Klickhits des Jahres 2024 im Fach Religion/Ethik

Was ist Glück?

Kleeblatt Glück
Klickhits des Jahres 2024 im Fach Religion/Ethik

Was ist Glück?

Entdecken Sie unseren Klickhit des Jahres 2024 im Fach Religion/Ethik! Die Unterrichtseinheit thematisiert das Empfinden von Glück unter Einbezug psychologischer Erkenntnisse und antiker Tugend-Ethik.

Tipp der Redaktion

Dilemma-Diskussion: Demokratieerziehung im Unterricht

Schülerinnen und Schüler diskutieren in einer Gruppe
Tipp der Redaktion

Dilemma-Diskussion: Demokratieerziehung im Unterricht

Hier entdecken Schülerinnen und Schüler, wie Moral und Demokratie zusammenhängen. Sie stärken ihre Argumentationsfähigkeit und erarbeiten wichtige Kompetenzen für eine demokratische Gesellschaft.

Tipp der Redaktion

#anstanddigital: Respekt und Anstand im Netz!

Person hält Smartphone
Tipp der Redaktion

#anstanddigital: Respekt und Anstand im Netz!

Diese Unterrichtsreihe soll die Lernenden für die Gefahr von Eskalation und Polarisierung im Netz sensibilisieren.

Tipp der Redaktion

Menschen mit Hörbeeinträchtigungen

Menschen die zuhören
Tipp der Redaktion

Menschen mit Hörbeeinträchtigungen

Auf dem Weg zu einer inklusiven Gesellschaft bietet diese Unterrichtseinheit Möglichkeiten, das Thema Hörminderung von unterschiedlichen Seiten zu betrachten.

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Liebe ist … – Freundschaft, Liebe und Sexualität im Unterricht

Unterrichtseinheit
13,99 €

Diese Unterrichtseinheit für die Klassen 7–10 behandelt Freundschaft, Liebe und Sexualität im Unterricht. Mithilfe interaktiver Arbeitsblätter, Gruppenpuzzle und digitalen Impulsen fördern die Schülerinnen und Schüler reflektierende Diskussionen, Perspektivwechsel und Wertebewusstsein. Die Unterrichtseinheit „Liebe ist … – Freundschaft, Liebe und Sexualität im Unterricht“ umfasst mehr als 15 Seiten mit altersgerechten Kopiervorlagen. Enthalten sind ein fachdidaktischer Einleitungstext zur Bedeutung von Freundschaft und Liebe in sozialen Kontexten, ein Gruppenpuzzle, das verschiedene Perspektiven (z. B. Rollenbilder, Medien und gesellschaftliche Normen) beleuchtet, sowie interaktive Aufgaben, die Schülerinnen und Schüler in Szenarien zu Beziehungsthemen versetzen. Eine zusammenfassende Darstellung zentraler Begriffe und Diskussionsfragen unterstützt das vertiefte Nachdenken, während ein Single-Choice-Test das erworbene Wissen überprüft. Das Glossar erläutert wichtige Fachbegriffe wie Intimität, Grenzsetzung und Selbstbild. Die didaktische Handreichung bietet Lehrkräften methodische Hinweise zu Partner- und Gruppenarbeiten, Reflexionsübungen und digitalen Impulsen für Präsenz- sowie Distanzunterricht. Durch kooperative Lernformen und entdeckendes Lernen entwickeln die Lernenden ein tieferes Verständnis für Werte, Respekt und eigene Handlungsspielräume im Umgang mit Liebe und Sexualität.

  • Religion / Ethik
  • Sekundarstufe I

Gottesvorstellungen in den Weltreligionen – Unterrichtsmaterial

Unterrichtseinheit
13,99 €

Diese Unterrichtseinheit behandelt die Vorstellungen von Gott in den großen Weltreligionen wie Christentum, Islam, Hinduismus und Buddhismus. Mit interaktiven Arbeitsblättern, Gruppenaufgaben und digitalen Impulsen fördert sie das interreligiöse Verständnis und die Reflexion religiöser Vielfalt. Die Unterrichtseinheit „Gottesvorstellungen in den Weltreligionen – Unterrichtsmaterial“ umfasst mehr als 15 Seiten mit altersgerechten Kopiervorlagen. Enthalten sind ein fachdidaktischer Einleitungstext zur Bedeutung und Funktion von Gott in verschiedenen religiösen Traditionen, ein Gruppenpuzzle, das unterschiedliche Gottesbilder (z. B. Monotheismus, Polytheismus, Immanenz, Transzendenz) vergleichend beleuchtet, sowie interaktive Aufgaben, in denen die Schülerinnen und Schüler zentrale Texte aus Bibel, Koran, Upanishaden und buddhistischen Schriften erkunden. In kooperativen Lernformen erstellen sie Visualisierungen zu Gottesvorstellungen und diskutieren in Rollenspielen aus der Perspektive von Gläubigen unterschiedlicher Religionen. Eine zusammenfassende Darstellung wichtiger Begriffe und Reflexionsfragen unterstützt das vertiefte Nachdenken, während ein Single-Choice-Test das erworbene Wissen überprüft. Das Glossar erklärt Fachbegriffe wie Theismus, Pantheismus, Offenbarung und Religionspluralismus. Die didaktische Handreichung bietet Lehrkräften methodische Hinweise zu Partner- und Gruppenarbeit, Reflexionsübungen sowie digitalen Impulsen für Präsenz- und Distanzunterricht. Durch entdeckendes Lernen und interreligiösen Austausch entwickeln die Lernenden ein tieferes Verständnis für Glaubensvielfalt, Toleranz und dialogische Umgangsformen.

  • Religion / Ethik
  • Sekundarstufe I

Die DEFA-Stiftung: Bewahrung des Kinoerbes der DDR

Tool-Tipp

Die DEFA-Stiftung bewahrt das filmische Erbe der DDR und macht es einer breiten Öffentlichkeit zugänglich. Für Lehrkräfte bietet dieses Archiv vielfältige Möglichkeiten, um mit historischen Filmen eine anschauliche und kritische Auseinandersetzung mit der DDR-Vergangenheit im Unterricht zu fördern. Was ist die DEFA-Stiftung? Die DEFA-Stiftung wurde im Jahr 1998 gegründet, um die Filme der ehemaligen staatlichen Filmproduktion der DDR – der DEFA (Deutsche Film-Aktiengesellschaft) – zu erhalten, zu pflegen und der Öffentlichkeit zugänglich zu machen. Sie verwaltet rund 12.000 Filme, darunter Spielfilme, Dokumentationen, Animationsfilme und Wochenschauen, die zwischen 1946 und 1992 entstanden sind. Ziel der Stiftung ist es, dieses Kulturerbe langfristig zu sichern und dessen historische wie künstlerische Bedeutung sichtbar zu machen. Filme als Quellen für historisch-politische Bildung Die DEFA-Filme eignen sich, um Schülerinnen und Schülern einen direkten Zugang zur Lebensrealität in der DDR zu ermöglichen. Ob Propaganda, Alltagskultur oder Widerspruch im Film – das breite Spektrum an Produktionen erlaubt eine differenzierte Auseinandersetzung mit der Geschichte. Besonders im Geschichts-, Politik- oder Ethikunterricht lassen sich die Filme als Primärquellen einsetzen, um Themen wie Sozialismus, Jugendkultur, Bildung, Staatssicherheit oder deutsche Teilung zu behandeln. Viele Filme regen zur Diskussion über Werte, Ideale und persönliche Freiheiten an. Sie bieten Einblicke in das Alltagsleben, die Ideologie und den Wandel innerhalb der DDR. DEFA im Deutsch- und Kunstunterricht Auch im Deutsch- und Kunstunterricht bietet das DEFA-Erbe vielfältige Impulse: Literarische Verfilmungen (z. B. von Klassikern wie Der Untertan ) können mit ihren literarischen Vorlagen verglichen werden, während ästhetische Aspekte wie Bildsprache, Erzählstruktur oder symbolische Gestaltung analysiert werden können. Animations- und Kinderfilme der DEFA eröffnen zudem kreative Zugänge für jüngere Lerngruppen. Didaktische Aufbereitung und Unterrichtsmaterialien Die DEFA-Stiftung bietet nicht nur Zugang zu einem umfangreichen Filmarchiv, sondern stellt auch begleitendes Material zur Verfügung – darunter Hintergrundtexte, filmwissenschaftliche Einordnungen und Informationen zur Produktionsgeschichte. Diese Inhalte unterstützen Lehrkräfte bei der didaktischen Aufbereitung der Filme im Unterricht. Darüber hinaus kooperiert die Stiftung mit Partnern wie der Bundeszentrale für politische Bildung, um speziell für den schulischen Einsatz aufbereitete Materialien bereitzustellen.

  • Kunst / Kultur / Geschichte / Früher & Heute / Deutsch / Kommunikation / Lesen & Schreiben / Politik / WiSo / SoWi / Religion / Ethik
  • Berufliche Bildung, Sekundarstufe I, Sekundarstufe II

Die Welt anders wahrnehmen – Menschen mit Hörbeeinträchtigungen

Unterrichtseinheit

Menschen mit Hörbeeinträchtigungen gibt es in allen Altersstufen. Auf dem Weg zu einer inklusiven Gesellschaft bietet diese Unterrichtseinheit Möglichkeiten, das Thema Hörminderung von unterschiedlichen Seiten zu betrachten, über Hilfsmöglichkeiten aufzuklären und gegenseitige Empathie zu fördern. Die Unterrichtseinheit behandelt die Grade der Schwerhörigkeit nach WHO-Definition, die verschiedenen Arten von Hilfsmitteln für Hörgeschädigte, die Bedeutung des Gehirns für das Hören und gibt Tipps für den Umgang mit Hörgeschädigten. Die Lernenden werden aufgefordert, sich Videos zum Beispiel zu Personen mit Hörschädigung anzuschauen, um so einen Perspektivwechsel vorzunehmen und Empathie zu fördern. Kleine Versuche/Untersuchungen laden zum praktischen Tun ein. Die Aufgaben auf den Arbeitsblättern sind so gewählt, dass unterschiedliche Leistungsstufen und Zugangsweisen Berücksichtigung finden. Da in der Unterrichtseinheit die Teilhabe und das Miteinander einen Schwerpunkt bildet, bietet sich eine fächerübergreifende Herangehensweise an, insbesondere mit den Fächern Biologie, Physik, Religion und Ethik. Die Lernenden arbeiten einzeln, in Paar- oder Gruppenarbeit. Sie teilen ihre Erkenntnisse im Plenum unter anderem in Form kleiner Präsentationen und diskutieren sie. Dabei unterstützen sie sich gegenseitig. Verschiedene Herangehensweisen bei den Aufgaben sind gut geeignet für unterschiedliche Lerntypen und Lernvorlieben. Die Unterrichtseinheit hat einen Sachbezug zum Hörakustiker-Handwerk. Erkundungsaufträge animieren zum Besuch einer Fachkraft für Hörakustik. Im Unterricht verwendete Apps wie zum Beispiel PhyPhox werden dort in der Ausbildung eingesetzt, sodass interessierte Lernende einen ersten Einblick erlangen. Die Unterrichtseinheit beleuchtet das Thema Sinne und Wahrnehmung (Biologie) beziehungsweise Sinneswahrnehmungen mit Licht und Schall (Physik), wie es beispielsweise im Kernlehrplan Naturwissenschaften Nordrhein-Westfalen (Gesamtschule, Sekundarstufe I) als Inhaltsfeld vorgesehen ist. Aus der Arbeitslehre wird ein praxisorientiertes Verständnis für technische Problemlösungen vermittelt, mit Sachbezug zum Hörakustiker-Handwerk. Im Fach Religion/Ethik wird die Frage nach dem Umgang mit anderen Menschen und nach gutem Handeln thematisiert. In der Unterrichtseinheit werden Inhalte zu den Themen Lautstärke, Nachhall, Schwerhörigkeit, Hilfsmittel und Bedingungen für gutes Hören und gute Kommunikation erarbeitet. Die Lernenden entwickeln hier ihre Kenntnisse, Erkenntnisse und Kompetenzen in diesen Lernfeldern weiter. Vorkenntnisse aus den Bereichen "Tonhöhe und Lautstärke", " Lärm und Lärmschutz ", "Kommunikation" sind vorteilhaft, aber nicht Voraussetzung. Vor allem bei den Arbeitsblättern 2 und 3 bietet sich fachübergreifendes Arbeiten an. Beim Schwerpunkt Kommunikation lassen sich die Inhalte gut mit dem Fach Religion/Ethik verbinden und der Frage nach dem guten Handeln in Bezug auf die Inklusion von Menschen mit Hörbeeinträchtigungen. Diskutieren lässt sich auch die Frage, inwieweit die vorgestellten Persönlichkeiten als Vorbild dienen können. Einzel-, Paar- und Gruppenarbeit dienen als Methoden der Wissensvermittlung und Erkenntnisgewinnung. Differenzierte Aufgabenstellungen ermöglichen die Arbeit auf unterschiedlichen Kompetenzstufen, sodass alle Lernenden einer Gruppe Lernzuwächse erzielen können. Fachkompetenz Die Schülerinnen und Schüler unterscheiden angeborene von erworbener Schwerhörigkeit und schätzen ihr eigenes Risiko ein. kennen verschiedene Grade der Schwerhörigkeit. beschreiben verschiedene Hilfsmittel und Raumbedingungen für gutes Hören. kennen die Bedeutung des Gehirns für Hören und Verstehen. Medienkompetenz Die Schülerinnen und Schüler nutzen Apps auf ihrem Smartphone, um Lautstärke und Nachhall zu messen. nutzen Informationsquellen wie das Internet, um gezielt Informationen zu eingegrenzten Themen zu finden. Sozialkompetenz Die Schülerinnen und Schüler arbeiten gleichberechtigt mit einem Partner/einer Partnerin oder in einer Kleingruppe, tauschen Vorschläge aus und einigen sich auf Ziele und Vorgehensweisen. kommunizieren adressatengerecht und nutzen dabei auch die Fachsprache. Verwendete Literatur Holube, Inga et al. (2024). Die WHO-Klassifikation von Hörverlusten. Ein Konsens zu einer deutschen Fassung. In: HNO 8/2024. Online verfügbar: https://www.springermedizin.de/hno/die-who-klassifikation-von-hoerverlusten/27208908 (zuletzt abgerufen am 23.01.2025). Hornig, Dirk (2020). Besser hören mit digitalen Übertragungsanlagen. In: Spektrum Hören 5/2020. Nocke, Christian (2016). Die neue DIN 18041 Hörsamkeit in Räumen. Lärmbekämpfung Bd. 11 (2016) Nr. 2, Springer.

  • Religion / Ethik
  • Sekundarstufe I

Interkultureller Kalender mit Festen und Feiertagen

Tool-Tipp

Erhalten Sie einen Einblick in die Feiertage verschiedener Religionen und Kulturen! Der Interkulturelle beziehungsweise Interreligiöse Kalender gibt einen Überblick über wichtige Feiertage in den Weltreligionen Christentum, Islam, Judentum, Hinduismus, Buddhismus und weiteren Religionen – einsetzbar im Religions- oder Ethikunterricht oder in der interkulturellen Bildung.

  • Religion / Ethik / Ich und meine Welt
  • Primarstufe, Sekundarstufe I, Sekundarstufe II, Berufliche Bildung, Spezieller Förderbedarf

Schönheitsideale

Kopiervorlage

Dieses ergänzende Arbeitsblatt für den Ethikunterricht der Sekundarstufe I und II, das an die Unterrichtseinheit "Was ist schön?" anknüpft, möchte die Schülerinnen und Schüler dazu anregen, sich mit dem Thema Schönheit auseinanderzusetzen und Einflüsse zu hinterfragen, die unser Bild von Schönheit prägen. Dabei wird ein Bezug zur Rolle der Friseurin bzw. des Friseurs hergestellt. Die Auffassung von Schönheit ist nicht nur Geschmackssache, sondern unterliegt auch sich wandeln-den gesellschaftlichen Kriterien. Friseurinnen und Friseure kommen in Ausübung ihres Berufes intensiv in Kontakt mit Menschen und deren individuellen Schönheitsbildern. Entscheidend geprägt wird das Schönheitsbild in unserer Zeit unter anderem von den (Massen)medien. Insbesondere Influencerinnen und Influencer in den Sozialen Medien, wie beispielsweise Instagram oder Tiktok, können entscheidend mitprägen, was "schön" ist und was nicht. Doch der individuell aufgefasste Schönheitsbegriff spiegelt immer auch die Persönlichkeit. Denn wir kleiden und stylen uns so, wie wir auch gesehen werden möchten. Die Aufgaben des ergänzenden Arbeitsblatts fördern das kritische Denken der Schülerinnen und Schüler über Schönheitsideale, Individualität und die Rolle von Influencern in der heutigen Gesellschaft. Gleichzeitig regen sie dazu an, sich mit der Rolle der Friseurin/Stylistin und ihrer Aufgabe als Beraterin in Schönheitsdingen auseinanderzusetzen. Darüber hinaus führt das Arbeitsblatt den Beriff Body Positivity ein und regt die Schülerinnen und Schüler dazu an, sich mit dem Begriff und dem dahinterstehenden Konzept auseinanderzusetzen.

  • Religion / Ethik
  • Sekundarstufe I, Sekundarstufe II

Fremdenfeindliche Posts im Netz: Bildungsauftrag einer Schule durch Veröffentlichungen eines Lehrers…

Schulrechtsfall

Ein Lehrer wird wegen islamfeindlicher Posts im Internet von der Schulbehörde sanktioniert. Erfahren Sie, wie das Oberverwaltungsgericht Münster den Fall bewertet hat und welche Auswirkungen solche Äußerungen auf die dienstlichen Verpflichtungen von Lehrkräften haben können. Münster/Berlin (DAA). Das Oberverwaltungsgericht (OVG) Münster hat am 7. Februar 2024 (AZ: 6 B 1209/23) eine Entscheidung der Schulbehörde bekräftigt und die Beschwerde eines Lehrers dagegen zurückgewiesen. Die Behörde hatte dem Lehrer nach mehreren islamkritischen und fremdenfeindlichen Postings ein Verbot der Führung seiner Dienstgeschäfte auferlegt. Diese Entscheidung, die das Rechtsportal "anwaltauskunft.de" bespricht, verdeutlicht die Grenzen der Meinungsfreiheit von Beamtinnen und Beamten im Kontext ihrer dienstlichen Verpflichtungen. Das OVG Münster hat entschieden, dass der Lehrer durch seine außerdienstlichen Äußerungen gegen die Wohlverhaltens- und Mäßigungspflicht verstoßen hat. Diese Verstöße rechtfertigten das Verbot der Führung der Dienstgeschäfte. Auch Meinungsäußerungen, die unter den Schutz des Art. 5 Abs. 1 GG fallen, entbinden nicht von der Verpflichtung zur Wohlverhaltenspflicht, wenn sie das öffentliche Vertrauen in die unparteiische Amtsführung des Lehrers untergraben, so das Gericht. Islamfeindliche Äußerungen eines Lehrers im Internet Der Lehrer einer Gesamtschule hatte im Internet mehrere Artikel veröffentlicht, die islamkritische und fremdenfeindliche Inhalte enthielten und die Corona-Maßnahmen der Regierung in polemischer Weise kritisierten. Diese Veröffentlichungen wurden von der Schulbehörde als schwerwiegender Verstoß gegen die Wohlverhaltenspflicht (§ 34 Abs. 1 Satz 3 BeamtStG) und die Pflicht zur Mäßigung bei politischen Äußerungen (§ 33 Abs. 2 BeamtStG) bewertet. Die Schulbehörde verhängte daraufhin ein Verbot der Führung der Dienstgeschäfte. Der Lehrer legte Beschwerde gegen diese Entscheidung ein, mit der Begründung, seine Äußerungen seien durch die Meinungsfreiheit gedeckt und hätten keinen direkten Bezug zu seiner dienstlichen Tätigkeit. Verletzung der Wohlverhaltenspflicht Das Gericht stellte fest, dass die Äußerungen des Lehrers nicht vollständig losgelöst von seiner beruflichen Tätigkeit betrachtet werden können, da er in seinen Artikeln auf seine Erfahrungen als Lehrer Bezug nahm. Diese Äußerungen weckten durchgreifende Zweifel daran, ob der Lehrer seinem Bildungsauftrag gerecht werden könne, insbesondere in Hinblick auf die Werte von Sachrichtigkeit, Objektivität, Gerechtigkeit, Toleranz und dem Allgemeinwohl. Pflicht zur Mäßigung bei politischen Äußerungen Weiterhin stellte das Gericht fest, dass der Lehrer die Pflicht zur Mäßigung bei politischen Äußerungen verletzt habe, indem er staatliche Maßnahmen während der Corona-Pandemie in gehässiger und agitatorischer Weise kritisierte. Diese Kritik enthielt Vergleiche der Impfung mit der Rassenideologie und den Verbrechen der Nationalsozialisten, was besonders problematisch sei, da Lehrkräften im Falle einer pandemischen Lage besondere Aufgaben auf dem Gebiet der Gesundheitsvorsorge zukommen. Verstoß gegen die Verfassungstreue Zusätzlich wurde die Verfassungstreue des Lehrers in Frage gestellt, da er behauptete, Demokratie und Freiheit seien bereits abgeschafft worden und Vergleiche mit den Verbrechen des Dritten Reichs zog. Solche Äußerungen untergraben das Vertrauen in eine unparteiische und gerechte Amtsführung, was für einen Lehrer, der eine Vorbildfunktion innehat, besonders schwerwiegend ist. Fazit und Auswirkungen für die Praxis Die Entscheidung des OVG Münster verdeutlicht, dass Lehrkräfte und andere beamtete Personen bei außerdienstlichen politischen Äußerungen sorgfältig darauf achten müssen, keinen Bezug zu ihrer amtlichen Stellung herzustellen und die Pflicht zur Verfassungstreue einzuhalten. Hinweise auf die eigene Tätigkeit sollten vermieden werden, um Konflikte mit dienstlichen Pflichten zu verhindern. Diese Entscheidung zeigt auch, dass das öffentliche Vertrauen in die unparteiische Amtsführung von Beamtinnen und Beamten einen hohen Stellenwert hat und bei Verstößen streng geahndet werden kann. Auch bei nicht beamteten Lehrkräften dürften nach Auffassung der Deutschen Anwaltauskunft solche Äußerungen ähnliche Konsequenzen haben, auch wenn beamtete Personen eine stärkere Treuepflicht trifft. Quelle: www.anwaltauskunft.de

  • Politik / WiSo / SoWi / Religion / Ethik
  • Sekundarstufe I, Sekundarstufe II, Berufliche Bildung

Was ist schön?

Unterrichtseinheit

Was ist eigentlich schön? Empfindet jeder dieselben äußerlichen Attribute als schön und inwiefern hat sich die Definition von Schönheit in den letzten Jahrzehnten gewandelt? In dieser Unterrichtseinheit "Was ist schön" für die siebte oder achte Klasse im Fach Ethik begeben sich die Schülerinnen und Schüler auf eine Reise in vergangene Zeitalter und erforschen die jeweils vorherrschenden Schönheitsideale und führen ein Interview mit einer Friseurin oder einem Friseur. Mit Hilfe des Arbeitsblattes 1 "Was ist schön?" nähern sich die Schülerinnen und Schüler an das Thema an und erarbeiten eine gemeinsame Definition des Begriffs "Schönheitsideal". Der Einstieg in das Thema erfolgt über eine Brainstorming-Phase, in welcher die Lernenden zunächst einmal überlegen, was sie persönlich als schön empfinden. Diese Phase lässt den Schülerinnen und Schülern sowohl Raum für eine individuelle Auseinandersetzung mit dem Thema als auch für den Austausch mit ihren Mitschülerinnen und Mitschülern. Anschließend entwickeln sie ausgehend von ihren eingangs angestellten Überlegungen eine Definition des Begriffs "Schönheitsideal", welche sie daraufhin im Klassenverband diskutieren und abschließend mit Hilfe einer allgemeinen Definition vervollständigen. In der darauffolgenden Erarbeitungsphase lernen die Schülerinnen und Schüler anhand des Informationstextes "Schönheit im Wandel der Zeit" gängige Schönheitsideale unterschiedlicher Epochen kennen, welche sie in Form einer tabellarischen Übersicht festhalten. Anschließend folgt eine Recherche zu aktuellen Schönheitsidealen und die Lernenden wählen eine Epoche aus, mit der sie sich vertiefend auseinandersetzen möchten. Ihr recherchiertes Wissen halten sie in Form einer kreativen Text-Bild-Collage fest, welche sie in der darauffolgenden Stunde ihren Mitschülerinnen und Mitschülern im Rahmen eines Galerieganges vorstellen. Die Anfertigung der Text-Bild-Collage kann wahlweise entweder analog (ausgedruckte Bilder, Kleber, Schere, handgeschriebene Texte) oder digital (mit Hilfe einer App wie Goodnotes, Procreate oder Adobe Spark) erfolgen. Das Arbeitsblatt 3 "Frisuren im Wandel der Zeit" ermöglicht eine spielerische Auseinandersetzung mit den Trendfrisuren der vergangenen Jahrzehnte, welche die Lernenden zunächst zuordnen und ergänzen sollen, um das Interesse der Lernenden am Thema zu wecken. In einer abschließenden handlungsorientierten Phase sollen die Lernenden ein Interview mit einer Friseurin oder einem Friseur führen und dadurch den wechselseitigen Einfluss erfahren: Welchen Einfluss haben Friseurinnen und Friseure auf das Schönheitsideal einer Gesellschaft und welchen Einfluss hat das Schönheitsideal einer Gesellschaft auf die Tätigkeit der Friseurinnen und Friseure. Mithilfe des ergänzenden Arbeitsblattes wird das Thema Schönheitsideale vertieft und reflektiert, wie diese von den Schülerinnen und Schülern sowie in der Gesellschaft wahrgenommen werden. In Zeiten von Social Media werden Kinder und Jugendliche tagtäglich direkt oder indirekt mit Schönheitsidealen konfrontiert. Die folgende Unterrichtseinheit knüpft also direkt an die Lebenswirklichkeit der Lernenden an und gewährleistet somit einen persönlichen Bezug zum Thema. Die Einstiegsphase lässt den Schülerinnen und Schülern zum einen Raum für eine individuelle Annäherung an das Thema, zum anderen ist durch die Think-Pair-Share-Methode gewährleistet, dass auch die zurückhaltenderen Schülerinnen und Schüler sich einbringen können. Die Partnerphase bietet ihnen dabei einen geschützten Raum, um ihre Gedanken zu der sehr persönlichen Fragestellung "Was findest du an dir schön?" zu äußern. Die Einstiegsphase dient neben der persönlichen Annäherung an das Thema auch gleichzeitig der Vorbereitung für das Verfassen einer Definition des Begriffs "Schönheitsideal" und erlaubt somit eine induktive Herangehensweise an das Thema. Die anschließende Diskussion dient dem Austausch. Der Informationstext informiert die Lernenden über gängige Schönheitsideale im Wandel der Zeit und vermittelt ihnen einen einführenden Überblick. Die anschließende Rechercheaufträge ermöglichen eine vertiefende Auseinandersetzung und können sowohl in der Schule als auch zu Hause durchgeführt werden. Das Erstellen einer Text-Bild-Collage erlaubt darüber hinaus einen kreativen Zugang zum Thema. Das Arbeitsblatt "Frisuren im Wandel der Zeit" bietet eine Fülle an Bildmaterial, welches die Fragestellung anhand der Themen Frisur und Mode konkretisiert. Das abschließende Interview soll den Lernenden vor Augen führen, welche wechselseitige Wirkung kreative Berufe (hier: Friseurinnen und Friseure) und die Gesellschaft (hier: Kundinnen und Kunden) aufeinander haben. Fachkompetenz Die Schülerinnen und Schüler formulieren eine eigene Definition des Begriffs "Schönheitsideal". entnehmen Informationen aus einem Sachtext und gliedern diese. recherchieren fragegeleitet im Internet. bereiten Interviewfragen vor. Medienkompetenz Die Schülerinnen und Schüler bedienen eine Suchmaschine und entnehmen Informationen zu einem vorgegebenen Thema. erstellen eine eigene Text-Bild-Collage mit Hilfe einer digitalen App (wahlweise). Sozialkompetenz Die Schülerinnen und Schüler einigen sich im Gruppenverband auf ein gemeinsames Ergebnis. führen ein Interview mit einer Friseurin oder einem Friseur durch.

  • Religion / Ethik
  • Sekundarstufe I

Jüdische Gegenwart in Hessen erleben!

Unterrichtseinheit

In den zwei Doppelstunden der Unterrichtseinheit sollen die Schülerinnen und Schüler lernen, dass jüdisches Leben nicht nur in der Vergangenheit, sondern auch heute in vielen Facetten zu unserer Gegenwart gehört. Das Judentum lernen viele Menschen erst einmal im Hinblick auf seine und unsere Vergangenheit kennen; doch so wichtig eine immer wieder neue Auseinandersetzung insbesondere mit dem Holocaust ist, so wichtig ist auch, dass es heute über 200.000 Jüdinnen und Juden in Deutschland leben, die in ganz unterschiedliche Weise ihr jüdisches Selbstverständnis definieren. Ziel dieser Unterrichtseinheit ist es, die vielen verschiedene Facetten dieser Diversität, die durch die jüdische Religion und Kultur geprägt ist, am Beispiel Hessen kennenzulernen. Das Unterrichtsmaterial soll den Schülerinnen und Schülern ebenso zeigen, dass jüdische Jugendliche trotz der spannenden jüdischen Traditionen zumeist so leben wie andere Jugendliche auch und es nichts "Exotisches" sein sollte, in Hessen Jüdin oder Jude zu sein. Die erste Doppelstunde beginnt darum direkt mit ganz selbstverständlich im Alltagsdeutschen und in der Hessischen Mundart verwendeten Wörtern, die ihren Ursprung im jüdischen Leben in Deutschland haben. Nach dem Einstieg über die enge Beziehung zwischen Deutsch und Jiddisch lernen die Schülerinnen und Schüler Joelle kennen, eine jüdische Schülerin aus Frankfurt a. M., die sich im Rahmen des Projekt "Meet a Jew" – eine Initiative des Zentralrats der Juden – engagiert. Anhand des von ihr geäußerten Wunsches wird mit den Schülerinnen und Schüler erarbeitet, dass die Beschäftigung mit jüdischem Leben ein selbstverständlicher Teil unserer Gegenwart ist. Um diesen Teil unserer Gegenwart besser kennenzulernen, erkunden die Schülerinnen und Schüler in Gruppen den Raum VI "Jüdisches Leben in Hessen heute" der virtuellen Ausstellung "Tolerant statt ignorant 2.0" , der ihnen unter anderem das jüdische kulturelle Leben, die Kulinarik des Judentums und die jüdische Religion und Tradition näherbringt. Die Schülerinnen und Schüler erhalten den Auftrag, sich die vielfältigen Aspekte jüdischen Lebens gegenseitig vorzustellen. Zur Vertiefung bearbeiten die Schülerinnen und Schüler als die beiden Doppelstunde verbindende Hausaufgabe arbeitsteilig die ARDalpha-Dokumentation "Verrückte Normalität? Jung und jüdisch in Deutschland" und den Podcast "Jüdisches Leben in Hessen" aus der Reihe "Setzpunkt" des Hessischen Landtages. Der Einstieg in die zweite Doppelstunde erfolgt zur Aktivierung des in der ersten Doppelstunde erarbeiteten Vorwissens über ein Video, das als Trailer zur Filmdokumentation "Auf das Leben!" (D 2021) fünf hessische Jugendliche in ihrem Alltag begleitet. Die im Trailer vorgestellten Aussagen der Jugendlichen lassen sich gut mit den Inhalten der ersten Doppelstunde verknüpfen. Anschließend stellen die Gruppen die von ihnen zu Hause bearbeiteten Aufgaben vor und diskutieren diese im Plenum. Darauf aufbauend wird noch einmal auf das Projekt "Meet a Jew" zurückgegriffen: Die Schülerinnen und Schüler sehen ein weiteres Video , in dem Joelle und zwei weitere jüdische Deutsche Fragen beantworten, die ihnen als Jüdinnen und Juden häufig gestellt werden. Es besteht die Möglichkeit, als Schule selbst eine solche Begegnung anzufragen . Außerdem können gemeinsam mit der Jüdischen Gemeinde Hanau Projekttage an der Schule organisiert werden. Im zweiten Teil der Stunde sollen die Schülerinnen und Schüler sich in unterschiedlichen Gruppenkonstellationen (Think-Pair-Share) überlegen, über welche Themen sie sich nach dem gewonnenen Einblick über jüdisches Leben in Hessen gerne selbst mit einer Jüdin oder einem Juden austauschen würden und welche Fragen sie hätten. Im Abschlussplenum wird gemeinsam besprochen, wie eine solche Begegnung aussehen könnte, was Schülerinnen und Schüler sich davon versprechen würden und auch, was für jüdische Gesprächspartnerinnen und -partner dabei vor dem Hintergrund der in der Unterrichtseinheit kennengelernten Jüdinnen und Juden und den von ihnen geäußerten Wünschen wichtig wäre. Die Unterrichtseinheit thematisiert mit jüdischem Leben in Hessen heute ein Thema aus der Gegenwart der Schülerinnen und Schüler. Dabei soll deutlich werden, dass jüdisches Leben nicht nur unsere gemeinsame Vergangenheit geprägt hat, sondern es auch heute in Deutschland und Hessen präsent ist. Dabei ist es wichtig, jüdische Identität, Religion und Kultur in seiner Vielfältigkeit kennenzulernen, die von orthodoxer Religionsausübung über liberale Reformansätze bis hin zu einem säkularen jüdischen Alltagsleben reichen. Es gilt aber auch den Schülerinnen und Schülern zu vermitteln, dass jüdisches Leben in Deutschland und Hessen beschützt werden muss, dazu zählen Schulen, Synagogen, Museen durch Polizei und Sicherheitsbeamte. Die Unterrichtseinheit adaptiert didaktisch-methodisch den Raum VI "Jüdisches Leben in Hessen heute" der virtuellen Ausstellung "Tolerant statt Ignorant 2.0" für einen in mehreren Fächern durchführbaren Unterricht von zwei Doppelstunden; sie kann als fächerübergreifende Einheit zum Beispiel im Geschichts-, Politik-, Ethik- oder Religionsunterricht umgesetzt werden. Zur Aktivierung der Schülerinnen und Schüler sollen ihre eigenen Erfahrungen, Vorkenntnisse und Fragestellungen an die Thematik den Ausgangspunkt der Beschäftigung mit den Inhalten der virtuellen Ausstellung bilden. Die multimedial angelegte Ausstellungswebsite ermöglicht die Einbindung vielfältiger Medien (zum Beispiel Erklärvideos, Interviews, Quellen nachrichtlicher Berichterstattung, Schaubilder und Fotos, didaktisch-einordnende und originär-interpretierungsbedürftige Texte) und Methoden (gelenkte und ungelenkte Formate, Einzel- und Gruppenarbeiten, individuelle Erarbeitungsphasen sowie Gruppenpräsentationen und Plenardiskussionen); in digitalen Selbstlernphasen können die Schülerinnen und Schüler darüber hinaus im je eigenen Tempo und mit den sie umtreibenden Fragestellungen die Exponate der virtuellen Ausstellung erkunden und ihre Entdeckungen anschließend ins Plenum mitbringen. Die starke Einbindung der virtuellen Ausstellung und der darin eingebetteten Medienformate bedeutet für die Lehrkräfte Vorüberlegungen auf medien(fach)didaktischer und medienpädagogischer Ebene. So sollten die Phasen digital unterstützten Lernens – bei denen mehrere Optionen der Umsetzung (Beispiel "Bring your own device", Ausgabe schuleigener Tablets oder Durchführung der Unterrichtseinheit im PC-Pool der Schule) genannt werden – auf die Bedürfnisse der spezifischen Lerngruppe angepasst und entsprechend vorbereitet werden. Insbesondere innerhalb der Erarbeitungsphasen besteht die Möglichkeit, zwischen dem Aufrufen der Texte über QR-Codes oder deren Ausgabe in ausgedruckter Form zu wechseln. Der Einbezug digitaler Quellen kann zum Anlass genommen werden, medienerzieherische und medienkritische Aspekte zur Sprache zu bringen. Fachbezogene Kompetenzen Die Schülerinnen und Schüler sollen lernen und erkennen, dass gleichaltrige Jüdinnen und Juden kaum anders leben und meist die gleichen Interessenwie sie selbst haben. wie divers jüdisches Selbstverständnis und Zugehörigkeitsempfinden sein können. dass Jüdischsein Vielfalt und Pluralität bedeutet. welche Rolle jüdische Einflüsse auf die Gesellschaft und den Alltag haben – etwa durch gemeinsame Begegnungsorte und jüdische Person in der Öffentlichkeit. dass ein Austausch mit anderen Gesellschaftsgruppen lohnend ist und Vorurteile reduziert. dass Diversität in der Gesellschaft ein Gewinn ist. dass ein Miteinander-Gestalten und Austausch die Gemeinschaft stärken. warum jüdisches Leben geschützt werden muss. Medienkompetenz (Zahlen beziehen sich auf KMK-Strategie Bildung in der digitalen Welt ) Die Schülerinnen und Schüler sollen lernen Auswerten und Bewerten (1.2.) Informationen analysieren, interpretieren und kritisch bewerten (1.2.1.) Informationsquellen analysieren und kritisch bewerten (1.2.2.) Zusammenarbeiten (2.3.) Digitale Werkzeuge für die Zusammenarbeit bei der Zusammenführung von Informationen, Daten und Ressourcen nutzen (2.3.1.) Digitale Werkzeuge bei der gemeinsamen Erarbeitung von Dokumenten nutzen (2.3.2.) Medien analysieren und bewerten (6.1.) Gestaltungsmittel von digitalen Medienangeboten kennen und bewerten (6.1.1.) Interessengeleitete Setzung, Verbreitung und Dominanz von Themen in digitalen Umgebungen erkennen und beurteilen (6.1.2.) Wirkungen von Medien in der digitalen Welt (zum Beispiel mediale Konstrukte, Stars, Idole, Computerspiele und mediale Gewaltdarstellungen) analysieren und konstruktiv damit umgehen (6.1.3.) Sozialkompetenz Die Schülerinnen und Schüler trainieren ihre soziale Wahrnehmungsfähigkeit. lernen von Empathie geleitet zu handeln und üben Toleranz. tagen mit ihrem Handeln zur interkulturellen Verständigung bei. nehmen Anteil am Wohlergehen anderer und zeigen Solidarität.

  • Politik / WiSo / SoWi / Geschichte / Früher & Heute / Religion / Ethik
  • Sekundarstufe II

Israelbezogenen Antisemitismus erkennen!

Unterrichtseinheit

In den zwei Doppelstunden der Unterrichtseinheit "Israelbezogenen Anitsemitismus erkennen!" sollen die Schülerinnen und Schüler lernen, israelbezogenen Antisemitismus zu erklären, zu erkennen und antisemitische Stereotype von Kritik an israelischer Politik zu unterscheiden. Die mit dem Nahostkonflikt verbundene Gewalt ruft auch in Deutschland Bestürzung und Kritik an beiden Konfliktparteien hervor – richtet sich diese gegen die israelische Seite, geht sie jedoch oftmals in antisemitische Stereotype (zum Beispiel "Kindermörder Israel") über; und an die Stelle einer lösungsorientierten Kritik israelischer wie palästinensischer Politik tritt eine Bestreitung des Existenzrechts Israels an sich. In der Unterrichtseinheit lernen Schülerinnen und Schüler die Gründung des Staates Israel in den historischen Kontext jahrhundertelanger Diaspora und Verfolgung von Jüdinnen und Juden einzuordnen, die im Versuch der Auslöschung des Judentums durch das nationalsozialistische Deutschland gipfelte, dem während der Schoah mit circa sechs Millionen Ermordeten zwei Drittel aller europäischen Jüdinnen und Juden zum Opfer fielen. Die Unterrichtseinheit bietet unter Einbezug der virtuellen Ausstellung "Tolerant statt ignorant 2.0 – für Demokratie und gegen Antisemitismus" eine Einführung in Geschichte und Dimensionen des Nahostkonflikts. Im Fokus steht daran anknüpfend der israelbezogene Antisemitismus, der Kritik an Israels Rolle im Nahostkonflikt als Projektionsfläche für Israel- und Judenhass missbraucht. Die Schülerinnen und Schüler lernen im Rahmen der Unterrichtseinheit, wie und wo sich israelbezogener Antisemitismus zeigt und erkennen lässt: Dabei werden anhand konkreter Beispiele wie dem documenta15-Skandal oder dem Al-Quds-Marsch sowohl die politischen und ideologischen Spektren erarbeitet, in denen sich israelbezogener Antisemitismus wiederfindet, als auch stereotype Chiffren und Symbole, anhand derer sich antisemitische Botschaften sowohl in analogen wie auch digitalen Kontexten identifizieren lassen. Gleichzeitig sollen die Schülerinnen und Schüler Kriterien entwickeln, wie ggf. legitime Kritik an israelischer Politik formuliert werden kann, und sich positionieren, mit welchen Strategien israelbezogenem Antisemitismus entgegengetreten werden kann und sollte. Die Unterrichtseinheit thematisiert mit dem israelbezogenen Antisemitismus ein die Schülerinnen und Schüler herausforderndes Thema, dessen Relevanz sich sowohl in gesellschaftlicher (als Israelkritik verbrämter Antisemitismus als Versuch zur Rechtfertigung von Diskriminierung und Gewalt gegen Jüdinnen und Juden) und geschichtlicher (Kontextualisierung in der Geschichte jüdischer Erfahrung von Verfolgung und Ermordung in Deutschland und Europa sowie Berücksichtigung der unterschiedlichen Perspektiven des Nahostkonflikts) als auch je individueller (zum Beispiel Umgang mit Hate Speech im Internet, Handlungsmöglichkeiten zum Erkennen und Begegnen von Antisemitismus) Dimension bewegt. Als Vorkenntnisse ist Grundwissen zur Geschichte des Nationalsozialismus und Zweiten Weltkriegs wünschenswert sowie idealerweise erste Berührungspunkte der Schülerinnen und Schüler die Geschichte des Nahostkonflikts und Erscheinungsformen von Antisemitismus in der Bundesrepublik (beispielsweise über Medienberichte), die jedoch explizit als Vorwissen aktiviert werden sollen und bei geringer Resonanz ggf. auch teilweise durch die L eingeführt werden könnten. Die Unterrichtseinheit adaptiert didaktisch-methodisch den Raum V "Israelbezogener Antisemitismus" der virtuellen Ausstellung "Tolerant statt Ignorant 2.0" für einen in mehreren Fächern durchführbaren Unterricht von zwei Doppelstunden; sie kann als fächerübergreifende Einheit zum Beispiel im Geschichts-, Politik-, Ethik- oder Religionsunterricht umgesetzt werden. Zur Aktivierung der Schülerinnen und Schüler sollen ihre Vorkenntnisse und Fragestellungen an die Thematik den Ausgangspunkt der Beschäftigung mit den Inhalten der virtuellen Ausstellung bilden. Die multimedial angelegte Ausstellungswebsite ermöglicht die Einbindung vielfältiger Medien (zum Beispiel Erklärvideos, Interviews, Quellen nachrichtlicher Berichterstattung, Schaubilder und Fotos, didaktisch-einordnende und originär-interpretierungsbedürftige Texte) und Methoden (gelenkte und ungelenkte Formate, Einzel- und Gruppenarbeiten, individuelle Erarbeitungsphasen sowie Gruppenpräsentationen und Plenardiskussionen); in digitalen Selbstlernphasen können die Schülerinnen und Schüler darüber hinaus im je eigenen Tempo und mit den sie umtreibenden Fragestellungen die Exponate der virtuellen Ausstellung erkunden und ihre Entdeckungen anschließend ins Plenum mitbringen. Die starke Einbindung der virtuellen Ausstellung und der darin eingebetteten Medienformate bedeutet für die Lehrkräfte Vorüberlegungen auf medien(fach)didaktischer und medienpädagogischer Ebene. So sollten die Phasen digital unterstützten Lernens – bei denen mehrere Optionen der Umsetzung (Beispiel "Bring your own device", Ausgabe schuleigener Tablets oder Durchführung der UE im PC-Pool der Schule) genannt werden – an die Bedürfnisse der spezifischen Lerngruppe angepasst und entsprechend vorbereitet werden. Insbesondere innerhalb der Erarbeitungsphasen besteht die Möglichkeit, zwischen dem Aufrufen der Texte über QR-Codes oder deren Ausgabe in ausgedruckter Form zu wechseln. Der Einbezug digitaler Quellen kann zum Anlass genommen werden, medienerzieherische und medienkritische Aspekte zur Sprache zu bringen. Fachbezogene Kompetenzen Die Schülerinnen und Schüler sollen lernen und erkennen, wie der Nahost-Konflikt entstanden ist und welche historischen, politischen und religiösen Dimensionen bestehen. welche unterschiedlichen Interessen und Standpunkte es zum Nahost-Konflikt gibt. wo und wie sich israelbezogener Antisemitismus oder Antizionismus zeigt und erkennen lässt. in welchen politischen und ideologischen Spektren sich israelbezogener Antisemitismus wiederfindet. über welche Chiffren und Symbole sich israelbezogener Antisemitismus in sozialen Medien äußert. wie legitime Kritik an der Politik des Staates Israel formuliert werden kann. welche Gegenargumente und Verhaltensweisen richtig sind, um israelbezogenem Antisemitismus zu begegnen. Medienkompetenz (Zahlen beziehen sich auf KMK-Strategie Bildung in der digitalen Welt ) Die Schülerinnen und Schüler sollen lernen Auswerten und Bewerten (1.2.) Informationen analysieren, interpretieren und kritisch bewerten (1.2.1.) Informationsquellen analysieren und kritisch bewerten (1.2.2.) Zusammenarbeiten (2.3.) Digitale Werkzeuge für die Zusammenarbeit bei der Zusammenführung von Informationen, Daten und Ressourcen nutzen (2.3.1.) Digitale Werkzeuge bei der gemeinsamen Erarbeitung von Dokumenten nutzen (2.3.2.) Medien analysieren und bewerten (6.1.) Gestaltungsmittel von digitalen Medienangeboten kennen und bewerten (6.1.1.) Interessengeleitete Setzung, Verbreitung und Dominanz von Themen in digitalen Umgebungen erkennen und beurteilen (6.1.2.) Wirkungen von Medien in der digitalen Welt (z. B. mediale Konstrukte, Stars, Idole, Computerspiele und mediale Gewaltdarstellungen) analysieren und konstruktiv damit umgehen (6.1.3.) Sozialkompetenz Die Schülerinnen und Schüler lernen Konflikte aushalten, austragen und lösen. respektieren die Meinungen und Verhaltensweisen anderer. können andere Perspektiven einnehmen. reflektieren den Stellenwert ihres eigenen Handelns. nehmen Anteil am Wohlergehen anderer und zeigen Solidarität.

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