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"Knallhart" - Buch und Film im Deutsch- und Politikunterricht

Unterrichtseinheit

In dieser Unterrichtseinheit zu Gregor Tessnows Jugendroman "Knallhart" erstellen die Lernenden eine themenbezogene Schülerzeitung, sehen sich den Film zum Buch an und führen eine Gerichtsverhandlung durch.Nicht erst seit die Zustände an einer Berliner Hauptschule durch den Hilfeschrei des Lehrerkollegiums öffentlich geworden sind, ist das Thema Gewalt unter Jugendlichen ein viel diskutiertes Thema. Einen eindringlichen Zugang zu diesem Thema bieten der Jugendroman "Knallhart" von Gregor Tessnow sowie der gleichnamige Film von Detlev Buck. Sie stellen ohne Schnörkel einen Abgrund der Gewalt dar, der Jugendliche unmittelbar berührt. Durch die eher schlichte Darstellung ist das Buch auch für Schülerinnen und Schüler geeignet, die sonst eher wenig oder selten lesen. An ihm können deshalb auch sehr gut Methoden der selbstständigen Texterschließung erprobt werden.Buch und Film bieten eine Fülle von Anknüpfungspunkten an die Lebenswirklichkeit von Jugendlichen, sodass ein Anreiz für sie besteht, sich mit den Inhalten auseinanderzusetzen. Ein wesentliches Anliegen bei der Lektüre ist es, den Schülerinnen und insbesondere den Schülern ein positives Leseerlebnis zu vermitteln, damit sie die Erfahrung machen können, dass Literatur ganz unmittelbar etwas mit ihnen zu tun hat. Die im Folgenden näher ausgeführten Elemente der Unterrichtseinheit sind in ihrer Reihenfolge nicht unbedingt festgelegt. Die Schülerzeitung Die Schülerinnen und Schüler erstellen die Sonderausgabe einer Schülerzeitung und sehen sich den Film zum Buch im Kino oder auf Video an. Die Gerichtsverhandlung Den Abschluss der Unterrichtseinheit bildet eine fiktive Gerichtsverhandlung. Angeklagt ist der Protagonist Michael Polischka. Die Schülerinnen und Schüler erarbeiten sich selbstständig Inhalte und Themen einer literarischen Ganzschrift. setzen ihre Leseerfahrung kreativ in ein Produkt um. verbinden ihre eigene Realität mit der fiktiven des Buches und erarbeiten sich dabei Kenntnisse zu relevanten aktuellen Themen. nutzen ihre EDV-Kenntnisse zur Umsetzung gestalterischer Ideen. üben ihre Fähigkeit, in Gruppen zu arbeiten. Abgerundet wird das Unterrichtsprojekt durch eine Zusammenarbeit mit dem Politik-Unterricht. Hier können Kenntnisse über Jugendstrafverfahren und Jugendrecht erarbeitet werden, die dann genutzt werden, um in einem fiktiven Gerichtsverfahren über den Protagonisten von Film und Buch Recht zu sprechen. Die im Folgenden näher ausgeführten Elemente des Vorhabens sind in ihrer Reihenfolge nicht unbedingt festgelegt. Angeklagt: der Protagonist Bereits während der Arbeit an der Schülerzeitung haben sich die Schülerinnen und Schüler mit den strafrechtlichen Folgen der Tat des Protagonisten Michael Polischka beschäftigt. Den Abschluss der Unterrichtseinheit bildet nun eine fiktive Gerichtsverhandlung. Recherche im Internet Im ersten Schritt informieren sich die Schülerinnen und Schüler in einer gelenkten Internetrecherche (Arbeitsblatt 04) über den Ablauf eines Strafverfahrens. Im Plenum werden anschließend die einzelnen Verfahrensabschnitte und die an einem Strafverfahren Beteiligten herausgearbeitet. Im zweiten Schritt werden die Rollen für die Hauptverhandlung an Kleingruppen verteilt: Jugendrichter(in) Jugendstaatsanwalt /-anwältin Verteidigung Angeklagter Jugendgerichtshilfe Nebenkläger(in) Protokollant(in) Diese - außer der Richtergruppe und der Protokollgruppe - erhalten nun die Aufgabe, für die Hauptverhandlung ein Statement von maximal fünf Minuten Länge vorzubereiten. Die Richtergruppe informiert sich in der Zeit ausführlicher über Möglichkeiten der Bestrafung, dabei ist auch die Hilfe der Lehrperson gefragt. Urteilsverkündung, Kommentar und Diskussion Die Statements werden im dritten Schritt vorgetragen, wobei die Richtergruppe das Recht hat, Nachfragen zu stellen. Anschließend verkündet diese nach kurzer Beratungszeit das Urteil. Zur Auflösung der Rollen sollten nun die einzelnen Gruppen aus ihrer Sicht das Urteil kommentieren. Schließlich sollte es in der ganzen Klasse diskutiert werden. Fiktion und Realität Bei der Gerichtsverhandlung besteht die Gefahr beziehungsweise die Wahrscheinlichkeit, dass sich die Schülerinnen und Schüler sehr an den aus dem Fernsehen bekannten Gerichtsshows orientieren. Um dieses Bild zu korrigieren, ist es hilfreich, eine reale Gerichtsverhandlung zu besuchen. Dies ist meist ohne größeren Aufwand in Absprache mit den örtlichen Gerichten möglich. Die Unterrichtseinheit verzichtet weitgehend auf eine "klassische" Texterarbeitung und versucht stattdessen, durch kreative Methoden und durch das Heranziehen von außerliterarischen Themen den Text zu erschließen. Dieser unkomplizierte Zugang wird durch die Einbeziehung der Romanverfilmung unterstützt, die das Geschehen in eindrucksvolle Bilder umsetzt. Hier steht vor allem die Reflexion über die Wirkung filmischer Mittel im Vordergrund. Vor Beginn der Unterrichtseinheit erhalten die Schülerinnen und Schüler die Hausaufgabe, den Roman innerhalb einer bestimmten Zeit zu lesen. Die erste Stunde wird darauf verwendet, in einer Blitzlichtrunde erste Eindrücke auszutauschen. Anschließen könnte sich eine schriftliche Überprüfung der Textkenntnisse (siehe Arbeitsblatt 01). Schließlich wird das weitere Vorgehen erläutert. Als Vorbereitung auf einen Kinobesuch sollten die Schülerinnen und Schüler einige grundlegende filmische Mittel kennenlernen. Solche finden sich zum Beispiel im Filmheft zu "Knallhart", herausgegeben von der Bundeszentrale für politische Bildung (bpb) und im Internet als PDF-Datei abrufbar unter www.bpb.de . Als Aufgabe während der Filmvorführung erhalten die Schülerinnen und Schülern einen Beobachtungsbogen (Arbeitsblatt 05) zum Ausfüllen. Da der Film die Schülerinnen und Schüler bewegt, sollte unbedingt gleich nach der Vorstellung die Möglichkeit zum Gespräch gegeben sein. Kreatives Arbeiten Die Schülerinnen und Schüler erstellen in Kleingruppen die Sonderausgabe einer Schülerzeitung, die sich ausschließlich mit Buch und Film auseinandersetzt. Sie erhalten dafür circa acht Stunden Zeit, in denen sie aufgrund der Arbeitsanweisungen (Arbeitsblatt 02) und mit viel Spielraum für eigene Ideen selbstständig arbeiten. Letzter Check Es hat sich als günstig erwiesen, den Schülergruppen circa zwei Stunden vor dem Abgabetermin noch einmal eine "Checkliste" (Arbeitsblatt 03) zu geben, anhand derer sie ihre Zeitungen überarbeiten können. Diese verhilft auch zu mehr Transparenz bei der Benotung der Arbeiten. Diskussion und Reflexion Daran anschließen sollte sich mindestens eine Stunde, in der die Produkte der anderen Gruppen gesichtet und gegebenenfalls auch bewertet werden. Diese eigene Reflexion über die Qualität der erstellten Arbeiten sollte dann auch in Beziehung zu der Bewertung gesetzt werden, die die Lehrkraft vorgenommen hat.

  • Deutsch / Kommunikation / Lesen & Schreiben / Politik / WiSo / SoWi
  • Sekundarstufe II, Berufliche Bildung

Schulzeitung digital mit dem "digi.reporter"

Fachartikel
5,99 €

digi.reporter ist ein kinderleichtes Online-Redaktionssystem für Schülerinnen und Schüler, mit dem sie bereits ab dem Grundschulalter auf Basis eines individuellen LOG INs eigenständig multimediale Beiträge für eine eigene Online-Schülerzeitung verfassen können. Warum sind Schülerzeitungen gerade jetzt für Schulen so bedeutend? Schülerzeitungen sind als Ausdruck der Meinungs- und Pressefreiheit ein Grundpfeiler und Beschützer unserer Demokratie und damit heute so wichtig wie selten zuvor. Durch sie lernen Schülerinnen und Schüler den kompetenten Umgang mit Nachrichten und Informations- und Kommunikationstechnologien , der in der digitalen Welt eine neue Dringlichkeit erfährt.

  • Deutsch / Kommunikation / Lesen & Schreiben
  • Primarstufe, Sekundarstufe I, Sekundarstufe II, Berufliche Bildung, Spezieller Förderbedarf

AG Schülerzeitung – ein Leitfaden für die Konzeption und Umsetzung

Kopiervorlage

Ein Reader sowie eine dazugehörige Checkliste dienen als Anleitung zur Etablierung beziehungsweise Optimierung einer Schülerzeitung, die als fächerübergreifendes Projekt oder in einer AG umgesetzt werden kann. Im Reader werden zunächst mögliche Interessenkonflikte zwischen Schülerinnen und Schülern auf der einen und der Schulleitung auf der anderen Seite im Hinblick auf die Konzeption einer Schülerzeitung thematisiert. Daraus ergibt sich das nächste Kapitel: Einigung auf ein klares Konzept im Rahmen einer konstituierenden Sitzung. Es folgt ein ausführlicher Überblick über den Teambildungsprozess , die Aufgabenbereiche in einer Schülerzeitungsredaktion und die Organisationsstruktur . Die Planung einer konkreten Schülerzeitungsausgabe und die dabei zu bewältigenden Herausforderungen werden detailliert und realitätsnah anhand eines Fallbeispiels dargestellt. Der Reader enthält außerdem praxistaugliche Empfehlungen zu möglichen Themen, Textsorten und Qualitätsstandards . Abschließend erhalten Interessierte einen ausführlichen Leitfaden zu den Arbeitsschritten bei der Produktion eines Schülerzeitungsartikels. Die Checkliste fasst wesentliche Aspekte, die im Reader bei den einzelnen Themen erläutert werden, kompakt zusammen. Wer die Schreibkompetenzen der Teilnehmenden ausbauen möchte, findet in der Unterrichtseinheit "Journalistische Texte: für Zeitungen und Zeitschriften schreiben" oder auch in der Einheit "Journalistische Textsorten: Nachricht, Kommentar, Reportage, Leserbrief" weiteres Übungsmaterial. Schülerzeitung digital Wenn Sie im Rahmen einer AG eine Online-Schulzeitung aufsetzen möchten, testen Sie doch einmal digi.reporter , ein leicht bedienbares Online-Redaktionssystem für Schülerinnen und Schüler.

  • Deutsch / Kommunikation / Lesen & Schreiben / Politik / WiSo / SoWi / Kunst / Kultur
  • Sekundarstufe I, Sekundarstufe II, Berufliche Bildung

Unterrichtsprojekt Schülerzeitung: Als Reporter unterwegs

Unterrichtseinheit
14,99 €

Eine Schulzeitung hat sich in vielen Schulen etabliert. Meist sind es aber die weiterführenden Schulen, die eine eigene Zeitung veröffentlichen. Wie dies sehr niederschwellig bereits in der Grundschule geschehen kann, soll diese Unterrichtsreihe veranschaulichen. Schwerpunkt der Einheit ist das Erstellen eines eigenen Produktes – einer Schülerzeitung – das an die Schülerinnen und Schüler, ebenso deren Eltern und andere Interessierte weitergegeben werden kann. Durch den Vergleich von gedruckter Schülerzeitung und der digitalen Ergänzung, sollen die Schülerinnen und Schüler die jeweiligen Vorteile herausarbeiten. Das Projekt lässt sich auch kleiner halten. Die Zeitung würde zum Beispiel als Klassenzeitung erstellt und an die Familien weitergegeben. Ein Schulfest oder eine Projektwoche bieten sich an, in Kleingruppen eine Zeitung zu erstellen, die auch Anzeigen enthält und mit einer größeren Auflage an den Start geht. Solch eine Zeitung berichtet über die einzelnen Gruppen, stellt Ergebnisse vor und führt Interviews. Es bietet sich an, diese Unterrichtsreihe im Anschluss an ein Zeitungsprojekt zu stellen, das viele Schulen im 3. und 4. Schuljahr durchführen. Die Klassen erhalten in einem Zeitraum von drei bis vier Wochen die Tageszeitung aus der Region zugestellt und lernen Aspekte und Bestandteile einer Zeitung kennen. Die meisten Zeitungen haben auch ein digitales Pendant, das von den Kindern genutzt werden kann. Unter den Internetadressen, weiter unten, erhalten Sie Infos zu Zeitungsprojekten am Beispiel des Bundeslandes NRW. Kinder, die die Zeitung in der Schule gelesen haben, verfügen bereits über Vorkenntnisse, wie so eine Zeitung aussehen kann und welche Kriterien von Bedeutung sind. Die Unterrichtsreihe deckt einige Kompetenzen aus den Fächern Deutsch und Sachunterricht ab. Die Auflistung der Kompetenzbereiche finden Sie weiter unten. Am Ende der Reihe, je nachdem wie umfänglich diese durchgeführt wird, sollten die Kinder in der Lage sein, Berichte und Interviews unter Beachtung besprochener Kriterien für eine eigene Zeitung zu schreiben, (im Internet) zu recherchieren, ein Layout für eine Zeitung zu erstellen, Interviews zu führen und gegebenenfalls ein Sponsoring durchzuführen. Weitere Ideen Das Zeitungsprojekt kann noch sehr viel umfangreicher durchgeführt werden und vielleicht entsteht an der Schule eine Schulzeitung, die regelmäßig in einer AG erstellt und gedruckt wird. Dann wäre es mitunter wichtig, Sponsorinnen und Sponsoren zu finden. Möglich wäre dies, indem die Kinder Anzeigen in lokalen Unternehmen beziehungsweise Geschäften anbieten und die Geschäfte "abklappern". Es ist möglich, die "Zeitungsredaktion" in verschiedene Tätigkeiten einzuteilen. Eine Gruppe könnte für Fotos und deren Bearbeitung zuständig sein. Eine andere als Reporterinnen und Reporter, die in der Schule unterwegs sind und Interviews stellen. Wiederum könnte es die Online-Redaktion geben, die zu bestimmten Themen recherchiert und Artikel schreibt. Vielleicht ist eine weitere Gruppe dazu da, die Texte und Fotos in das E-Book zu schreiben beziehungsweise einzufügen. Vielleicht lässt sich eine Zeitungsredakteurin oder ein Zeitungsredakteur in die Schule einladen, der den Kindern Tricks und Kniffe beibringt. Die örtliche Zeitung kann angesprochen werden. Zeitung nicht mehr alltagsrelevant Viele Kinder kennen das Medium Zeitung aus ihrem eigenen Erfahrungsschatz nicht mehr. Sie bekommen in den meisten Fällen mit, dass sich ihre Eltern mit dem Smartphone oder dem Tablet informieren, häufig über soziale Netzwerke. Manche Eltern lesen digitale Formen von Zeitungen, zum Beispiel in einer Zeitungs-App, wie sie unter anderem der "Spiegel" oder die Wochenzeitung "Zeit" anbieten. Auch die Nachrichten im Fernsehen werden nicht mehr, wie früher ganz selbstverständlich, gemeinsam angesehen. Informieren kann man sich schließlich rund um die Uhr über das Internet. Wie wichtig die "richtige" Informationsbeschaffung insbesondere im Zusammenhang von "fake news" ist, sollte jeder Lehrkraft hinlänglich bekannt sein. Vorkenntnisse und Einführung in die App "Book Creator" Je nachdem, welche digitalen Kenntnisse bei der Lehrkraft und den Kindern vorhanden sind, kann dieses Projekt durchgeführt werden, zum Beispiel mit der App "Book Creator". Diese gibt einen "Rahmen" vor, in den hineingearbeitet werden kann. Vorwissen ist, bis auf dem Umgang mit einem Tablet, nicht nötig. Die Kinder lernen, Fotos und Audios zu erstellen. Dies haben viele Kinder mit den eigenen digitalen Geräten schon gemacht. Eine kurze Einführung in die App sollte zum Beispiel über das Tablet und den Beamer beziehungsweise das interaktive Whiteboard vorangestellt werden. Ebenso denkbar ist, dass ein paar Profis (Schülerinnen, Schüler und die Lehrkraft) in einer Kleingruppe ausgebildet werden, zum Beispiel im Rahmen des Förderunterrichts, die dann die anderen Kinder in die App einführen. Wer noch mehr Vorlagen benötigt, beispielsweise die Zeitungsvorlage von "Book Creator", sollte mit dem webbasierten Pendant von "Book Creator" arbeiten. Ein wunderschönes Beispiel, das mit "Book Creator" erstellt wurde, ist an der Grundschule Luthertoth zu finden. "Book Creator" – Arbeiten mit der App oder dem webbasierten Programm Der Zugang zur App ist niederschwelliger und sollte favorisiert werden, wenn Kinder noch wenig Erfahrung in der Arbeit mit digitalen Medien haben. Das webbasierte Pendant der "Book Creator"-App bietet mehr Layouts, mit denen gearbeitet werden kann. Insbesondere die Vorlage "Newspaper" ist sehr attraktiv, um dem Layout einer Zeitung nahe zu kommen. Dafür muss sich die Lehrkraft online anmelden und ein Buch vorgeben, in das die Kinder hineinarbeiten können. Die Kinder erhalten einen Scancode und bekommen einfach Zugriff auf "Book Creator" im webbasierten Format. Wie dies funktioniert, erfahren Sie in diesem Video. Sowohl die App als auch die webbasierte Version sind, je nach Ausführung, kostenpflichtig. Tutorial "Book Creator für Einsteiger" Um den Einstieg in die Arbeit mit "Book Creator" zu erleichtern, gibt es ein Tutorial auf YouTube sowie einen hilfreichen Blogbeitrag von "Digitales Klassenzimmer" . Die Zeitung mit einem Schreibprogramm erstellen Soll oder kann die App Book Creator nicht genutzt werden, besteht auch die Möglichkeit mit einem normalen Schreibprogramm zu arbeiten. Dies ist im Handling für die Kinder sicherlich anspruchsvoller. Wie gut eine Schülerzeitung, die mit einem normalen Schreibprogramm erstellt wurde, aussehen kann, sieht man am Beispiel der Grundschule Vilsendorf . Fachkompetenz Die Schülerinnen und Schüler klären Schreibabsicht, Schreibsituation und Adressatenbezug und vereinbaren Schreibkriterien. verfassen Texte verschiedener Textsorten funktionsangemessen: beispielsweise darstellende Texte verständlich und strukturiert (zum Beispiel Sachtexte, Lernergebnisse ). beraten über die Wirkung ihrer Textentwürfe auf der Grundlage der Schreibkriterien. überarbeiten ihre Entwürfe in Bezug auf die verwendeten sprachlichen Mittel (zum Beispiel Wortwahl, Satzbau, Gliederung, grammatische und orthografische Richtigkeit ) sowie die äußere Gestaltung. gestalten die überarbeiteten Texte in Form und Schrift für die Endfassung (zum Beispiel für eine Veröffentlichung oder Präsentation ). Medienkompetenz Die Schülerinnen und Schüler lernen im Umgang mit einer App Fotos und Audios zu erstellen und zu nutzen. lernen das Anwenden App "Book Creator". verstehen die Vorzüge in der Nutzung eines digitalen gegenüber eines Printproduktes. erstellen ein kreatives, digitales Produkt und veröffentlichen dieses. Sozialkompetenz Die Schülerinnen und Schüler arbeiten gemeinsam im Team und der Gruppe und nehmen Rücksicht aufeinander. wechseln sich beim Arbeiten mit digitalen Medien ab. sprechen sich bei Entscheidungen gemeinsam ab und greifen auf bekannte Gesprächsregeln zurück.

  • Deutsch / Kommunikation / Lesen & Schreiben / Technik / Sache & Technik / Informatik / Wirtschaftsinformatik / Computer, Internet & Co. / Fächerübergreifend
  • Primarstufe

Unternehmensprojekt: Schülerzeitung

Unterrichtseinheit

Das Zeitungsprojekt verknüpft zwei Themenbereiche miteinander: die Herstellung einer eigenen Zeitung und das kindgerechte Erleben unternehmerischen Handelns. Das eigenverantwortliche Handeln der Schülerinnen und Schüler nimmt hierbei einen großen Raum ein und fördert so in hohem Maße ihre Selbstständigkeit. Die Schulkinder lernen die Berufsgruppen und die Tätigkeitsbereiche eines Zeitungsunternehmens kennen. Sie ordnen sich ihren Fertigkeiten und Kenntnissen entsprechend einer Berufsgruppe zu und arbeiten für die eigene Zeitung in diesem Bereich. So lernen sie am eigenen Beispiel wie ein Unternehmen funktioniert. Durch das Unternehmensprojekt Schülerzeitung werden die Schülerinnen und Schüler zu unternehmerischem Denken angeregt und zu wirtschaftlichem Handeln motiviert. Das gemeinsame Projekt erfordert viel Teamarbeit und eigenverantwortliches Handeln, so dass hier besonders der Klassenzusammenhalt wie auch soziale Kompetenzen und die Selbstständigkeit der Kinder gefördert werden. Unterrichtsverlauf Das Unterrichtsprojekt "Schülerzeitung" ist organisiert als Lernwerkstatt mit Werkstattkarten für die einzelnen Berufsgruppen. Fachkompetenz Die Schülerinnen und Schüler sollen zu unternehmerischem Denken angeregt werden. selbstständig und eigenverantwortlich ein kleines Unternehmen gründen. ökonomische Prozesse kennen lernen. wirtschaftliche Konzepte umsetzen. eine Kostenkalkulation durchführen. selbstständig in Einzel- oder Partnerarbeit Beiträge für die Zeitung verfassen und gemeinsam überarbeiten. eigene und / oder fremde Texte überarbeiten. Medienkompetenz Die Schülerinnen und Schüler sollen das Internet als Rechercheinstrument kennen und gebrauchen lernen. mit dem Computer Werbeplakete und Zeitungsseiten gestalten. Sozialkompetenz Die Schülerinnen und Schüler sollen eigene Fertigkeiten und Kenntnisse erkennen und diese produktiv in die gemeinsame Arbeit einbringen. eigenverantwortlich Teilaufgaben des Projektes übernehmen. Thema Zeitungsprojekt Autorinnen Silke Sobotta, Christiane Biskup Fächer fächerübergreifend, Deutsch, Mathematik, Sachunterricht Zielgruppe ab Klasse 3 Zeitraum circa 4 Wochen Technische Voraussetzungen Computer mit Internetzugang Sonstige Voraussetzungen Textprogramm, Grafik- und Bildbearbeitungsprogramm Materialien Auszüge aus "Unternimm was mit Paula", dem Grundschulkoffer zur Selbstständigkeit von Go to school! - ausgezeichnet mit dem Quandt-Preis des Instituts der Deutschen Wirtschaft Köln Zu Beginn des Projekts planen die Schülerinnen und Schüler eine eigene Zeitung zu erstellen. Sie überlegen, wie ein Zeitungsunternehmen aufgebaut ist, welche verschiedenen Berufe in einem solchen Unternehmen vertreten sind und welche Aufgaben jede Berufsgruppe übernimmt. Anhand der Auftragskarte A.7 lernen die Kinder die einzelnen Arbeitsbereiche kennen und besprechen die Aufgabenbeschreibungen. Das Schaubild kann durch die Ideen der Kinder ergänzt werden. Durch den Einsatz von Kindersuchmaschinen recherchieren sie im Internet. Planung In Kleingruppen erarbeiten die Schülerinnen und Schüler mithilfe einer Umfrage, welche Rubriken ihre Zeitung enthalten soll. Sie einigen sich darauf, wieviele Seiten die Zeitung umfassen soll. Geschäftsplan Die Klasse entwirft gemeinsam einen Geschäftsplan. Die Arbeitskarte Geschäftsplan zeigt beispielhaft wie ein möglicher Geschäftsplan aussehen könnte. Die Schülerinnen und Schüler stellen beispielsweise die Adressatengruppe zusammen. schätzen die Marktsituation ein. recherchieren Informationen über die Konkurrenten. planen die Finanzierung. entwickeln Ideen für die Eigendarstellung. Titel der Zeitung Der Name für die Zeitung wird entweder durch die Klasse selbst bestimmt oder durch eine Ausschreibung, die mehrere oder auch alle Schulklassen mit einbezieht. Der Favoritenvorschlag jeder Klasse kommt dann in die nähere Auswahl. Die unten stehenden Listenpunkte zeigen Beispiele für Arbeitsgruppen und deren Aufgaben. Die Schülerinnen und Schüler ordnen sich den Arbeitsgruppen zu und bearbeiten die Themengebiete. Zur internen Kommunikation vereinbaren sie, regelmäßig Redaktionssitzungen abzuhalten. Finanzierung Sponsoren finden, Kostenkalkulation, Gewinnverwendung (beispielsweise für Klassenfeier, Freiarbeitsmaterial, Pausenspiele, Klettergerüst oder soziale Projekte) Reporter/Journalisten/Fotografen beispielsweise Interviews durchführen, Beiträge schreiben, fotografieren Redaktion lesen und überarbeiten der Beiträge, eine Auswahl an Beiträgen treffen Grafik/Layout Titelblatt, Seitengestaltung, künstlerische Beiträge Werbung Plakate malen, Werbeanzeigen schalten, organisieren, Werbesprüche überlegen Druck/Verkauf Vorbestellungen einholen, Arbeitsschritte planen, Papier und Druckerpatronen beschaffen Gemeinsam wird über das Projekt und seine Fortführung reflektiert. Die Schülerinnen und Schüler tragen ihre Ideen zusammen. Können sie beispielsweise ihre Zeitung im Internet veröffentlichen? Wie können regelmäßige Ausgaben geplant und finanziell abgesichert werden?

  • Deutsch / Kommunikation / Lesen & Schreiben / Ich und meine Welt
  • Primarstufe, Sekundarstufe I, Sekundarstufe II, Berufliche Bildung

FSK und Jugendschutz

Unterrichtseinheit

In dieser Unterrichtseinheit zum Thema Jugendschutz setzen sich die Schülerinnen und Schüler mit jugendgefährdenden Medieninhalten und FSK-Kennzeichen auseinander und lernen, Medieninhalte und deren Wirkung kritisch einzuschätzen.Ego-Shooter und Co.: Jugendgefährdende Medien stehen immer wieder im Mittelpunkt des öffentlichen Interesses. In dieser Unterrichtseinheit beschäftigen sich die Schülerinnen und Schüler mit den FSK-Kennzeichen und betrachten das Für und Wider von Altersfreigaben aus verschiedenen Perspektiven. Gleichzeitig lernen sie, die Einflüsse von Medieninhalten und die Medienwirkung kritisch und kompetent aus verschiedenen Blickwinkeln zu betrachten. Zum Abschluss der Unterrichtseinheit erstellen die Jugendlichen einen Informationstext zum Thema, der beispielsweise auf der Schulhomepage veröffentlicht werden kann.Die Schülerinnen und Schüler sollen sich in Gruppenarbeit mit Freiwilliger Selbstkontrolle und Jugendmedienschutz beschäftigen und dieses Thema aus verschiedenen Perspektiven betrachten. Weiterhin sollen sie selbst Medienkompetenz entwickeln, um Medieninhalte hinsichtlich der von ihnen ausgehenden Gefahren zu bewerten. Ihr erlangtes Wissen können die Lernenden abschließend in Einzelarbeit oder Gruppenarbeit verschriftlichen, beispielsweise für die Schulhomepage. Fachkompetenz Die Schülerinnen und Schüler setzen sich in Gruppenarbeit mit einem vorgegebenen Thema intensiv auseinander. sammeln selbstständig Informationen und ordnen diese, um sie wiedergeben zu können. lernen, aus Gruppeninformationen ein verständliches Protokoll zu entwerfen. schreiben Artikel für die Schulhomepage, die Schülerzeitung oder für einen Flyer. reflektieren über potentielle Gefahren von Medieninhalten. lernen den Begriff "FSK" kennen und setzen sich mit dessen Bedeutung kritisch auseinander. begreifen den Stellenwert und die Bedeutung von Jugendmedienschutz. Medienkompetenz Die Schülerinnen und Schüler recherchieren selbstständig im Internet. veröffentlichen einen eigenen Text auf der Schulhomepage. Sozialkompetenz Die Schülerinnen und Schüler stärken ihre Teamfähigkeit. lernen, andere Ansichten in der Diskussion zu akzeptieren und aufzugreifen.

  • Deutsch / Kommunikation / Lesen & Schreiben
  • Sekundarstufe I

Ich und meine Umwelt

Unterrichtseinheit

Ausgehend von der Auseinandersetzung mit dem Thema Umwelt- und Klimaschutz befassen sich die Lernenden in dieser aktualisierten Unterrichtseinheit mit den Fragen der nachhaltigen Energiegewinnung und des sparsamen Energieverbrauchs. Dabei haben sie sowohl das eigene Zuhause als auch die Schule im Blick. Ausgehend von der zunehmenden Bedeutung des Themas Umwelt- und Klimaschutz starten die Schülerinnen und Schüler eine Umfrage, welche Umwelt- und Klimaschutzinitiativen ihre Mitschülerinnen und Mitschüler kennen und wofür sich diese einsetzen. Anschließend recherchieren sie die Ziele und Forderungen der Fridays for Future Bewegung und recherchieren Natur- und Umweltschutzinitiativen in ihrer Region. Danach überlegen sie, wie Energie nachhaltig produziert und konsumiert werden kann. Dafür tragen Sie Möglichkeiten zur Gewinnung erneuerbarer Energie zusammen und berechnen ihren eigenen CO 2 -Fußabdruck. Auf dieser Grundlage tragen sie in einer Mindmap konkrete Möglichkeiten Energie zu sparen ein. Dabei haben sie sowohl den überlegten Verbrauch als auch die eigenen Energieproduktion im Blick. Zum Schluss tragen sie konkrete Möglichkeiten zusammen, in der Schule Energie einzusparen. Energiebedarf privater Haushalte Fossile Energieträger sind nicht unbegrenzt vorhanden. Schon heute müssen sie teuer aus anderen Ländern importiert werden. Zudem belasten ihr Abbau und ihr Verbrauch die Umwelt, das Klima und die Gesundheit. Nachhaltigkeit wird deshalb immer wichtiger- was unter anderem auch die weltweite Fridays for Future-Bewegung zeigt. Rund um den Globus demonstrieren Kinder, Jugendliche und Erwachsene für mehr Klimaschutz und eine bessere Klimapolitik - auch in Deutschland. Daher werden erneuerbare Energien und ein reflektierter, überlegter und sparsamer Umgang mit Energie immer wichtiger. Hier setzt die aktualisierte Unterrichtseinheit "Ich und meine Umwelt" an. Fächerübergreifender Zugang Die Unterrichtseinheit ermöglicht Schülerinnen und Schülern einen fächerübergreifenden Zugang zu den Themen Klimaschutz und Nachhaltigkeit sowie effizienter und sparsamer Umgang mit Energie. Dazu befassen sie sich in einem ersten Schritt mit der Umwelt- und Klimaschutzinitiativen, ihren Zielen und Forderungen. Umwelt- und Klimaschutzinitiativen aus ihrer Region portraitieren die Lernenden in einem Handyvideo und präsentieren dieses vor der Klasse. Anschließend tragen sie verschiedene Möglichkeiten zur Gewinnung erneuerbarer Energie zusammen und berechnen ihren eigenen CO 2 -Fußabdruck. Die Auseinandersetzung mit der Frage, wie Energie eingespart werden kann, rundet die Unterrichtseinheit ab. Dabei geht es sowohl um Möglichkeiten sparsam Energie zu konsumieren als auch um Ideen selbst Energie zu produzieren. Einsatzmöglichkeiten Die Unterrichtseinheit kann aufgrund ihres Bezuges zu den Lehr- und Bildungsplänen in allen deutschen Bundesländern in den Klassenstufen 7 und 8 der Sekundarstufe I eingesetzt werden. Ein Schwerpunkt liegt dabei auf den Fächern Sozialkunde, Technik und Soziales. Bezüge zum Mathematikunterricht sind wegen der Rechenaufgaben möglich. Anknüpfungspunkte bietet auch das Fach Deutsch im Rahmen des Verfassens eigener Texte. Aufgrund des Schwerpunktes, der in der Projektarbeit und Präsentation liegt, eignet sich die Unterrichtseinheit auch für den fachübergreifenden und fächerverbindenden Unterricht im Rahmen einer Projektwoche. EmpfehlungenFachkompetenz Die Schülerinnen und Schüler kennen nationale, internationale Umwelt- und Klimaschutzinitiativen sowie solche aus ihrer Region. setzen sich mit der Entstehungsgeschichte, den Zielen und Forderung von Fridays for Future auseinander. überlegen, was sie selbst aktiv zum Klimaschutz beitragen können überlegen, inwieweit sie sich selbst in einer Umwelt- und Klimaschutzinitative in ihrer Region engagieren. kennen Anlagen zur erneuerbaren Energiegewinnung und können dies den entsprechenden Energieträgern zuordnen. diskutieren auf der Grundlage des eigenen CO2-Fußabdruckes Möglichkeiten Energie zu sparen. wissen, was ein Prosumer ist. wissen, wie ein einfacher Stromkreis funktioniert und wie man mit einfachen Hilfsmitteln Strom erzeugen kann. wissen, wie ein einfacher Stromkreis funktioniert und wie man mit einfachen Hilfsmitteln Strom erzeugen kann. wissen, wie der Stromverbrauch gemessen wird und was eine Kilowattstunde ist. setzen sich anhand von Grafiken und Tabellen mit dem Stromverbrauch im privaten Haushalt auseinander. können grundlegende Strom- und Energiebegriffe definieren. üben sich in der Versuchsbeobachtung und Versuchsdeutung naturwissenschaftlicher Experimente. kennen Gründe und Möglichkeiten, um sowohl im privaten Haushalt als auch in der Schule Energie zu sparen, und können diese benennen. Medienkompetenz Die Schülerinnen und Schüler trainieren das selbstständige Erschließen von Themen und Inhalten sowie das Recherchieren im Internet. üben sich im eigenständigen Analysieren und Interpretieren von Grafiken, Schaubildern und Zahlenmaterial. trainieren das Protokollieren von Informationen und Beobachtungen. analysieren einen Videobeitrag zielgerichtet entsprechend einer Aufgabenstellung. können eine Präsentation in Form eines Aktionsplans erstellen. trainieren das verständliche und zielgruppengenadäquate Schreiben. lernen Medien bei der Produktion eines eigenen Handyclips handlungsorientiert zu nutzen. Sozialkompetenz Die Schülerinnen und Schüler trainieren im Rahmen von Partner- oder Gruppenarbeit ihre Zusammenarbeit mit anderen. lernen Diskussionen argumentativ und rational zu führen. schulen im Rahmen von Diskussionen und Präsentationen die eigene Ausdrucksfähigkeit und aktives Zuhören. trainieren das kreative Entwickeln und Ausformulieren eigener Ideen. Wie und wo wird Energie im privaten Haushalt verbraucht? Die Schülerinnen und Schüler befassen sie sich mit der Frage des Stromverbrauchs in privaten Haushalten und den Möglichkeiten, Energie zu sparen. Dazu analysieren sie zuerst eine Grafik, die die Entwicklung des Stromverbrauchs im Zeitraum von 2000 bis 2014 zeigt. Darauf aufbauend befassen sie sich damit, wofür in den privaten Haushalten Energie verwendet wird. Eine Rechenaufgabe hilft ihnen, die Veränderung im Energieverbrauch zwischen zwei Zeitpunkten (2005 und 2014) zu erschließen. Anhand von zwei zu erstellenden Kreisdiagrammen visualisieren sie zusätzlich die prozentualen Anteile der Energie, die im Privathaushalt genutzt wird. Strom sparen zu Hause Zentraler Gegenstand ist die Auseinandersetzung der Schülerinnen und Schüler mit dem Energieverbrauch im eigenen familiären Umfeld. Auf der Grundlage des Infotextes lernen sie dafür zuerst die Begriffe "Standby-Modus" und "Schein-Aus" kennen und mit eigenen Worten zu definieren. Darauf aufbauend wägen sie die Vor- und Nachteile des Standby-Modus gegeneinander ab und überlegen, welche Personen ihnen beim Kauf eines Computers zur Frage Standby-Modus und des damit verbundenen Stromverbrauchs beratend zur Seite stehen können. Vorbereitende Hausaufgabe Anhand des erworbenen Wissens zu den Funktionen "Standby" und "Schein-Aus" übernehmen sie als vorbereitende Hausaufgabe für die zweite Unterrichtsstunde gemeinsam mit ihren Eltern einen Rundgang durch das eigene Zuhause. Indem sie überprüfen und protokollieren, welche Geräte dauerhaft angeschaltet sein müssen, welche im Standby-Modus laufen und von welchen sie den Netzstecker ziehen können, wenn diese Geräte nicht benutzt werden, werden die Schülerinnen und Schüler für das Thema Strom sparen zu Hause sensibilisiert. Vertiefend wirkt eine abschließende Recherche der Möglichkeiten, in den eigenen vier Wänden Energie zu sparen. Die protokollierten Informationen werden dann in der zweiten Unterrichtsstunde verglichen und diskutiert. Energiesparen in der Schule In einer Projektphase setzen sich die Schülerinnen und Schüler mit den Möglichkeiten auseinander, in der Schule Energie zu sparen. Hierzu unternehmen sie in Kleingruppen einen Rundgang durch das Schulhaus und protokollieren dabei in Kleingruppen mögliche "Stromfresser". Eine Vorgabe oder Einschränkung seitens der Lehrkraft auf bestimmte Bereiche sollte dabei nicht erfolgen, sodass eine möglichst breite Palette an Einsparpotenzialen dokumentiert wird. So kann das Thema Heizung, Wasser oder Strom ebenso thematisiert werden, ebenso wie die Frage, ob und inwieweit LED- oder Energiesparlampen als Leuchtmittel genutzt werden. Ergebnissicherung im Plenum Die Ergebnisse werden anschließend im Plenum zusammengetragen, schriftlich an der Tafel oder einem Plakat fixiert und systematisiert. Darauf aufbauend erarbeiten die Schülerinnen und Schüler dann gemeinsam Vorschläge, wie in ihrer Schule sowohl Lehrende als auch Lernende Energie einsparen können. Mit Blick auf die Nachhaltigkeit halten sie diese auf einem Aktionsplan fest. Dieser wird in Rücksprache mit der Schulleitung für alle Schüler sichtbar im Schulhaus aufgehängt, in der Schülerzeitung oder auf der Schulwebseite publiziert. Energiesparquiz Zum Abschluss testen und festigen die Lernenden mit dem Energiesparquiz ihr Wissen zum Thema effizienter und sparsamer Umgang mit Energie. Einige Schulen setzen sich bereits sehr stark für den sparsamen Energieverbrauch ein. Hier bietet es sich an, nach regionalen oder überregionalen Energiesparwettbewerben zu recherchieren und sich in Absprache mit der Schulleitung im Namen der gesamten Schule zu bewerben. Ergebnissicherung im Plenum Die Ergebnisse werden anschließend im Plenum zusammengetragen, schriftlich an der Tafel oder einem Plakat fixiert und systematisiert. Darauf aufbauend erarbeiten die Schülerinnen und Schüler dann gemeinsam Vorschläge, wie in ihrer Schule sowohl Lehrende als auch Lernende Energie einsparen können. Mit Blick auf die Nachhaltigkeit halten sie diese auf einem Aktionsplan fest. Dieser wird in Rücksprache mit der Schulleitung für alle Schüler sichtbar im Schulhaus aufgehängt, in der Schülerzeitung oder auf der Schulwebseite publiziert. Energiesparquiz (NEU) Zum Abschluss testen und festigen die Lernenden mit dem Energiesparquiz ihr Wissen zum Thema effizienter und sparsamer Umgang mit Energie. Anhand eines Wortwürfels wiederholen die Schülerinnen und Schüler Begriffe aus der Elektrizitätslehre und mithilfe eines Quizzes ordnen die sie Energiebegriffe den passenden Definitionen zu. Ihre Antworten vergleichen sie mithilfe des jeweiligen Lösungsblattes. Die Spiele können in Kombination als auch einzeln eingesetzt werden. Sie eignen sich auch als niederschwelliger Unterrichtseinstieg, für die Projektarbeit oder für den Vertretungsunterricht. Was hat Strom mit Zitronen zu tun? Zur Einführung in das Thema Strom bauen die Schülerinnen und Schüler nach einer genauen Anleitung ihre eigene Zitronenbatterie (Galvanische Batterie). Sie beobachten, wie auf diese Weise Strom erzeugt werden kann und beschreiben, was in diesem Stromkreis passiert. Mithilfe des zuvor gelesenen Informationstextes erklären die Lernenden die Ursache dafür.

  • Politik / WiSo / SoWi / Wirtschaft / Mathematik / Rechnen & Logik / Fächerübergreifend
  • Sekundarstufe I

Plenzdorf: Die neuen Leiden des jungen W.

Unterrichtseinheit

Diese Unterrichtseinheit zu Plenzdorfs Roman "Die neuen Leiden des jungen W." ermöglicht den Schülerinnen und Schülern ab Klasse 10 inhaltliche, mediale und historische Zugänge zur DDR-Vergangenheit.40 Jahre DDR-Geschichte sind auch 40 Jahre Geschichte Deutschlands und deutscher Kultur und Literatur. Jeder Einblick in die deutsche Nachkriegsliteratur wäre ohne einen Blick auf die DDR-Literatur unvollständig. Der Roman ermöglicht Lernenden ab Klasse 10 inhaltliche, mediale und historische Zugänge zur DDR-Vergangenheit. Am Ende der Suche nach einem geeigneten Text, der die Schülerinnen und Schüler von heute anspricht, ist Ulrich Plenzdorfs "Die neuen Leiden des jungen W." eine gute Wahl. Zum einen lässt sich der Text sehr gut mit der Behandlung von Goethes "Die Leiden des jungen Werthers" verknüpfen, zum anderen spricht die Problematik junge Leute, die in jedem Jahrhundert ihre eigene Sturm und Drang-Zeit erleben, nach wie vor in ihrer existenziellen Situation an.Die Stundenthemen werden mithilfe von Computer und Internet erarbeitet. Arbeitsblätter (zur Arbeit am Computer oder zum Vervielfältigen) und Lösungsvorschläge sind an den entsprechenden Stellen eingefügt. Da der Text der Erzählung nicht im Internet zugänglich ist, nehmen die Seitenzahlen in der Unterrichtseinheit Bezug auf die Taschenbuchausgabe des Suhrkamp-Verlages. Ablauf der Unterrichtseinheit Die Module der Unterrichtseinheit können Sie nacheinander einsetzen oder punktuell in Ihren Unterricht einbauen. Fachkompetenz Die Schülerinnen und Schüler fassen eine Ganzschrift lesen und deren Inhalt kurz zusammen. charakterisieren die literarischen Figuren. analysieren die im Roman verwendete Sprache und ihre Wirkung auf die Lesenden. bearbeiten selbstständig (im Team) ein gewähltes Thema textnah und zugleich kreativ. betrachten Plenzdorfs Werk im Vergleich zu Goethes Werther. verstehen historische Aspekte des Romans und arbeiten sie eventuell in Kooperation mit dem Geschichtsunterricht auf. Medienkompetenz Die Schülerinnen und Schüler erhalten Arbeitsaufträge in einem Textverarbeitungsprogramm und bearbeiten sie. suchen und finden Informationen mithilfe von angegebenen und selbst zu recherchierenden Websites. bearbeiten eventuell in Kooperation mit dem Kunstunterricht digitale Fotos und stellen Schattenschnitte her. Dem Inhalt und dem Aufbau des Romans nähern sich die Schülerinnen und Schüler zum Einstieg in die Unterrichtseinheit anhand von Inhaltsangaben an. Exemplarische Inhaltsangabe "In den "Neuen Leiden" erzählt Plenzdorf die Geschichte vom siebzehnjährigen Edgar Wibeau, der seine Ausbildung abbricht, seine vielbeschäftigte Mutter verlässt und sich in eine Gartenlaube zurückzieht. Er nimmt eine Beziehung zur Verlobten eines strebsamen Zeitgenossen auf, mag sich in kein Arbeitskollektiv fügen und geht schließlich, nach rastlos erfinderischer Tätigkeit, in seiner Laube "über den Jordan"." Quelle: Das Kritische Lexikon zur deutschsprachigen Gegenwartsliteratur (KLG) Zeitbedarf: ca. eine Unterrichtsstunde Alternative Aufgabenstellungen zum Text Inhalt Zu Beginn jeder Lektürebehandlung muss der Inhalt des Textes möglichst genau bekannt sein. Für die inhaltliche Erschließung bieten sich zwei gegenläufige Verfahren an, von denen eines realisiert wird. Inhaltswiedergabe Die eigenen Formulierungsversuche werden vorgelesen, verglichen und schließlich zu der Inhaltsangabe des KLG (siehe oben) in Beziehung gesetzt. Aufgabe: Geben Sie in zwei bis drei Sätzen den Inhalt von Plenzdorfs Werk wieder! Vergleich von Inhaltsangaben Aufgabe mit dem Textblatt nleiden_ab1.rtf oder im Internet: Vergleichen Sie die abgedruckten Inhaltsangaben und geben Sie eine kritische Bewertung darüber ab, welcher Text den Inhalt der Erzählung am besten wiedergibt! Aufbau Nach dieser schülerzentrierten Arbeitsphase wird im gemeinsamen Gespräch der Aufbau der Erzählung skizziert. Der junge W., bei Plenzdorf Edgar Wibeau, weist eine komplizierte Psyche auf. Sowohl seine eigene Persönlichkeit als auch die gesellschaftlichen Umstände, unter denen er aufwächst, prägen ihn und sein Schicksal. In dieser Stunde soll versucht werden, einige Aspekte seiner Persönlichkeit zu beleuchten. Bei Interesse kann hier ein Schülerreferat über die Figur des Holden Caulfield in Salingers "The Catcher in the Rye" eingeschoben werden. Edgar bewundert diese Figur, was gewisse Rückschlüsse auf seine eigenen Ideale zulässt. Zeitbedarf: ca. 45 Minuten Kurzreferate Die Links auf der Startseite dieser Unterrichtseinheit können als Grundlage für ein Kurzreferat dienen. Stundenverlauf Die Schülerinnen und Schüler sammeln stichpunktartig Fakten zu den Lebensumständen Edgars mithilfe des Arbeitsblatts nleiden_ab5. Für einen gewissen Einblick in die gesellschaftliche Realität wird der Text des Gelöbnisses der Jugendweihe zur Verfügung gestellt: Frage: Wie wirkt ein solches Gelöbnis auf junge Menschen, die sich entwickeln wollen?) Für eine Beleuchtung psychischer Faktoren ist ein Auszug aus einem Interview dabei: Frage: Lassen sich Cöllens Aussagen auch auf Edgar Wibeau beziehen? Die Schülerinnen und Schüler charakterisieren die Personen des Romans aus der Sicht des Protagonisten und nutzen dabei einschlägige Websites. Ein Kennzeichen des modernen Romans ist die polyperspektivische Sicht der Dinge. Im Aufbau der neuen Leiden des jungen W. Ist diese Aufsplitterung darin angelegt, dass der Vater auf der Suche nach einem Bild von seinem Sohn (in zweifacher Hinsicht: Persönlichkeit und Gemälde) mit verschiedenen Perspektiven konfrontiert wird, die jeweils nur einen Ausschnitt aus der Wirklichkeit des Menschen Edgar Wibeau zeigen. Zeitbedarf: eine bis zwei Unterrichtsstunden (Schülervorträge!) Unterrichtsverlauf Beispiel: Die Mutter Zunächst wird zusammen mit den Schülerinnen und Schülern eine Charakteristik der Figur der Mutter, Else Wibeau, erarbeitet und an der Tafel skizziert. Gruppenarbeit: Charakterisierungen Im Anschluss daran stellen die Schülerinnen und Schüler in Partner- oder Gruppenarbeit in entsprechender Form Informationen zu weiteren Romanfiguren zusammen. Diese "Dossiers" werden abschließend im Plenum vorgetragen. Diese Charakteristiken können auch mithilfe eines Präsentationsprogramms dargestellt und präsentiert werden. Weitere zu charakterisierende Romanfiguren Der Ausbilder Fleming (S. 11ff.) Addi Zaremba Charlie Dieter Zur Rolle des Vaters Willi Schülerinnen und Schülern in kleinen Gruppen zur Wahl gestellt werden. Nun sollen noch unerledigte Aspekte aufgearbeitet werden, durch Rückblick und Wiederholung werden die bisher gelernten Inhalte vertieft, und einige Schreibanlässe fordern zum kreativen und produktiven Umgang mit dem Text auf. Hier werden einige mögliche Aufgaben skizziert. Zeitbedarf: ca. eine bis zwei Unterrichtsstunden (Schülervorträge!) Themen für die Gruppenarbeit Ihre Schülerinnen und Schüler suchen sich in Kleingruppen eine der Schreibaufgaben und arbeiten mit einem Textverarbeitungsprogramm. A - Merkblatt Erarbeiten Sie ein Merkblatt zum Autor Ulrich Plenzdorf! Darauf sollen neben einem Foto des Autors biografische Angaben zu seinem Leben und eine Liste seiner bedeutendsten Werke enthalten sein. B - (Streit-)Gespräch Goethe versus Plenzdorf Formulieren Sie ein (Streit-)Gespräch zwischen dem jungen Goethe, dem Dichter des "Original-Werther", und dem DDR-Autor Ulrich Plenzdorf. Themen könnten Fragen des Urheberrechts (Stichwort "Ideenklau"), der immer gleichen Probleme Jugendlicher, der veränderten gesellschaftlichen Umstände, der in den Texten verwendeten Sprache, der unterschiedlichen Wirkung beider Texte auf das Publikum sein. C - E-Mail von Willi an Edgar Formulieren Sie einen Brief Willis an Edgar, in dem Willi auf eines der Tonbänder antwortet. Könnte der Freund Edgar zu etwas raten, was könnte er ihm von Zuhause erzählen (von seiner Mutter, von Fleming), was könnte er ihm schicken, was könnte er von Edgars Situation halten? D - Grabrede Formulieren Sie eine Rede an Edgars Grab. Angenommen, alle wichtigen Personen der Erzählung sind zur Beerdigung erschienen, so könnten auch verschiedene Menschen, mit denen Edgar zu tun hatte, das Wort ergreifen. E - Totengespräch Verfassen Sie, ganz im Stil Edgars/Plenzdorfs, einen Kommentar Edgars zu seinem eigenen Begräbnis oder zu einer der Grabreden. Versuchen Sie dabei, die sprachlichen Eigentümlichkeiten Edgars zu imitieren oder in heutige Jugendsprache zu übertragen. F - Buchkritik Schreiben Sie eine Buchkritik für die Schülerzeitung. Beachten Sie, worauf eine solche Kritik eingehen sollte, was sie verraten und was sie verschweigen müsste, und beachten Sie die Zielgruppe der Schülerzeitung. Geben Sie eine begründete Empfehlung darüber ab, ob Plenzdorfs Erzählung als private Lektüre für ihre MitschülerInnen geeignet ist. Die Freunde des Protagonisten, in diesem Fall Ihre Schülerinnen und Schüler, versuchen, ihm per E-Mail zu helfen. Der Generationenkonflikt spielt in vielen literarischen Werken eine große Rolle. Die schwierige Ablösung Heranwachsender vom Elternhaus kann aus der Sicht der älteren und der jüngeren Generation beschrieben werden, interessanter für Schülerinnen und Schüler ist zweifellos die Perspektive des Gleichaltrigen. In diesem Zusammenhang lassen sich auch die Figuren der Erzählung der einen oder anderen Generation zuordnen. Zeitbedarf: ca. eine Unterrichtsstunde Die Weltsicht der Figuren In einer Grafik (an der Tafel oder per Beamer) werden die Figuren der Erzählung entsprechend ihrer Einstellung und ihres (geografischen) Ortes angeordnet. Eine solche Anordnung könnte folgendermaßen aussehen: Eine E-Mail von den Freunden Um eine bessere Identifikation der Lernenden mit der literarischen Figur Edgar Wibeau zu erreichen, erhalten sie die Aufgabe, als fiktive Freunde Edgars diesem einen Brief zu schreiben. Darin müssen ihr Verständnis für seine Probleme zum Ausdruck gebracht und die eingangs gesammelten Erwartungen verwendet werden. Entsprechend der heute gegebenen Kommunikationsmöglichkeiten sollte der Brief als E-Mail am Computer verfasst werden. Die Protagonisten beider Werke haben Gemeinsamkeiten, sie unterscheiden sich aber auch in zentralen Punkten. Die Lernenden erarbeiten dies anhand eines Sekundärtextes und werden beim Erstellen von Schattenrissen kreativ. Bereits im Titel seines Werkes lässt Plenzdorf durch die Abkürzung W. eine Deutung des Namens offen: Ist damit nur Wibeau gemeint oder auch sein alter ego Werther mit der gleichen Initiale? Dass es sich um "neue" Leiden handelt, spricht für Wibeau, aber gerade in diesen Leiden sieht er seinem Vorgänger Werther auf verblüffende Weise ähnlich. Diese Ähnlichkeit soll im Unterricht herausgearbeitet werden. Zeitbedarf: ca. eine Unterrichtsstunde Verbotene Liebe Wann ist Liebe verboten? Direkter Auslöser der Verzweiflungstat Werthers war seine unerfüllbare Liebe zu Charlotte. An diesem Punkt ist zu überlegen, ob eine unglückliche Liebe auch heute zu ähnlichen Reaktionen führen kann. Ist diese Frage im Einzelfall auch durchaus zu bejahen, so zeigt ein Blick in die Medienwelt, dass mit "verbotenen Lieben" - so der Titel einer Daily Soap im Fernsehen - heute doch anders umgegangen wird. Ein Kapitel aus der Diplomarbeit Stefanie Habermüllers (NLeiden_AB4) wird nach modernen Kriterien für das Verbotensein einer Zweierbeziehung durchsucht. Lösung Folgende Kriterien können dabei entdeckt werden: Geschwisterliebe Homosexualität Untreue sozialer Unterschied Abhängigkeit Liebe zu Prostituierten Liebe zu (angehenden) Priestern großer Altersunterschied Liebe zu Strafgefangenen Werther versus W. Parallelen Bei Werther wie bei Edgar Wibeau geht es nicht nur um die aussichtslose Liebe zu einer unerreichbaren Frau. Schattenrisse Eine zweite direkte Verbindung zwischen Goethes und Plenzdorfs Texten neben den Zitaten ist der Schattenriss, den Werther von Charlotte und Edgar von Charlie anfertigen. Wenigstens mit Edgars Methode ist es auch den Schülerinnen und Schülern von heute möglich, von den Mitschülerinnen und Mitschülern Abbildungen anzufertigen. Eine Alternative ist die digitale Fotografie von Halbporträts, die am Computer nachbearbeitet werden, so dass "Schattenrisse" entstehen, die gedruckt und im Klassenzimmer ausgehängt werden können. In einem Arbeitsblatt notieren die Lernenden Textstellen, an denen der Sprechstil Edgars so gar nicht schriftsprachlich klingt. Edgar Wibeaus Sprache entstammt im Kern der Sprache der DDR-Jugend seiner Zeit und stellt einen Gegenentwurf zur Sprache und Welt der Erwachsenen dar. Durch seinen eigenen Sprechstil lehnt er einerseits Normen, Werte und Verhaltensweisen der Erwachsenen ab und kann andererseits seine jugendlichen Gefühle und Gedanken und sein Verhalten am besten artikulieren. In dieser Unterrichtsstunde sollen einige Eigenheiten der Sprache Edgars genauer analysiert werden. Zeitbedarf: ca. eine Unterrichtsstunde Stundenverlauf Kollision der Ausdrucksweisen Als Motivation dient die Kollage eines Schattenrisses aus dem 18. Jahrhundert mit einem Ausspruch Edgars in seiner typisch schnoddrigen Sprache. Die Schülerinnen und Schüler erkennen, dass die "klassische" bildliche Darstellung nicht zur "modernen" Ausdrucksweise passt. Belegstellen sammeln Nach dieser Einstimmung werden Beispiele für Edgars Sprache gesammelt und analysiert (nleiden_ab6). Dadurch werden Merkmale der gesprochenen Sprache deutlich gemacht. Ziel Die Schülerinnen und Schüler erkennen die Wirkung dieser Formulierungen: Als Leser führt man scheinbar ein direktes Gespräch mit Edgar. HILFE Sehr geehrte Damen und Herren Ich habe vor, meinen Schülern eine Arbeit über das Thema Mittenberg und Berlin bezüglich des buches von U. Plenzdorf zu geben. Leider finde ich selber keine Informationen zu Mittenberg. Kann es sein, dass dieser Ort ein erfundener, gar nicht existierender Ort ist? Ich wäre sehr dankbar, wenn Sie mir helfen könnten! Mit freundlichen Grüßen, R. Gloor Plenzdorf - Anfrage R.Gloor ... ja, in der Tat: Mittenberg ist ein fiktiver Ort mit einem sprechenden Namen. J. Krätzer Exemplarische Inhaltsangabe "In den "Neuen Leiden" erzählt Plenzdorf die Geschichte vom siebzehnjährigen Edgar Wibeau, der seine Ausbildung abbricht, seine vielbeschäftigte Mutter verlässt und sich in eine Gartenlaube zurückzieht. Er nimmt eine Beziehung zur Verlobten eines strebsamen Zeitgenossen auf, mag sich in kein Arbeitskollektiv fügen und geht schließlich, nach rastlos erfinderischer Tätigkeit, in seiner Laube "über den Jordan"." Quelle: Das Kritische Lexikon zur deutschsprachigen Gegenwartsliteratur (KLG) Zeitbedarf: ca. eine Unterrichtsstunde Inhalt Zu Beginn jeder Lektürebehandlung muss der Inhalt des Textes möglichst genau bekannt sein. Für die inhaltliche Erschließung bieten sich zwei gegenläufige Verfahren an, von denen eines realisiert wird. Inhaltswiedergabe Die eigenen Formulierungsversuche werden vorgelesen, verglichen und schließlich zu der Inhaltsangabe des KLG (siehe oben) in Beziehung gesetzt. Aufgabe: Geben Sie in zwei bis drei Sätzen den Inhalt von Plenzdorfs Werk wieder! Vergleich von Inhaltsangaben Aufgabe mit dem Textblatt nleiden_ab1.rtf oder im Internet: Vergleichen Sie die abgedruckten Inhaltsangaben und geben Sie eine kritische Bewertung darüber ab, welcher Text den Inhalt der Erzählung am besten wiedergibt! Aufbau Nach dieser schülerzentrierten Arbeitsphase wird im gemeinsamen Gespräch der Aufbau der Erzählung skizziert. Ein Kennzeichen des modernen Romans ist die polyperspektivische Sicht der Dinge. Im Aufbau der neuen Leiden des jungen W. Ist diese Aufsplitterung darin angelegt, dass der Vater auf der Suche nach einem Bild von seinem Sohn (in zweifacher Hinsicht: Persönlichkeit und Gemälde) mit verschiedenen Perspektiven konfrontiert wird, die jeweils nur einen Ausschnitt aus der Wirklichkeit des Menschen Edgar Wibeau zeigen. Zeitbedarf: eine bis zwei Unterrichtsstunden (Schülervorträge!) Beispiel: Die Mutter Zunächst wird zusammen mit den Schülerinnen und Schülern eine Charakteristik der Figur der Mutter, Else Wibeau, erarbeitet und an der Tafel skizziert. Gruppenarbeit: Charakterisierungen Im Anschluss daran stellen die Schülerinnen und Schüler in Partner- oder Gruppenarbeit in entsprechender Form Informationen zu weiteren Romanfiguren zusammen. Diese "Dossiers" werden abschließend im Plenum vorgetragen. Diese Charakteristiken können auch mithilfe eines Präsentationsprogramms dargestellt und präsentiert werden. Weitere zu charakterisierende Romanfiguren Der Ausbilder Fleming (S. 11ff.) Addi Zaremba Charlie Dieter Zur Rolle des Vaters Willi Weitere Informationen zur Personengestaltung können beispielsweise auf folgenden Seiten gefunden werden: Anmerkungen zu: Die neuen Leiden des jungen W. Die Schülerin Claudia S. stellt die Personen rund um Edgar Wibeau vor. Der Generationenkonflikt spielt in vielen literarischen Werken eine große Rolle. Die schwierige Ablösung Heranwachsender vom Elternhaus kann aus der Sicht der älteren und der jüngeren Generation beschrieben werden, interessanter für Schülerinnen und Schüler ist zweifellos die Perspektive des Gleichaltrigen. In diesem Zusammenhang lassen sich auch die Figuren der Erzählung der einen oder anderen Generation zuordnen. Zeitbedarf: ca. eine Unterrichtsstunde In einer Grafik (an der Tafel oder per Beamer) werden die Figuren der Erzählung entsprechend ihrer Einstellung und ihres (geografischen) Ortes angeordnet. Eine solche Anordnung könnte folgendermaßen aussehen: Um eine bessere Identifikation der Lernenden mit der literarischen Figur Edgar Wibeau zu erreichen, erhalten sie die Aufgabe, als fiktive Freunde Edgars diesem einen Brief zu schreiben. Darin müssen ihr Verständnis für seine Probleme zum Ausdruck gebracht und die eingangs gesammelten Erwartungen verwendet werden. Entsprechend der heute gegebenen Kommunikationsmöglichkeiten sollte der Brief als E-Mail am Computer verfasst werden. Bereits im Titel seines Werkes lässt Plenzdorf durch die Abkürzung W. eine Deutung des Namens offen: Ist damit nur Wibeau gemeint oder auch sein alter ego Werther mit der gleichen Initiale? Dass es sich um "neue" Leiden handelt, spricht für Wibeau, aber gerade in diesen Leiden sieht er seinem Vorgänger Werther auf verblüffende Weise ähnlich. Diese Ähnlichkeit soll im Unterricht herausgearbeitet werden. Zeitbedarf: ca. eine Unterrichtsstunde Wann ist Liebe verboten? Direkter Auslöser der Verzweiflungstat Werthers war seine unerfüllbare Liebe zu Charlotte. An diesem Punkt ist zu überlegen, ob eine unglückliche Liebe auch heute zu ähnlichen Reaktionen führen kann. Ist diese Frage im Einzelfall auch durchaus zu bejahen, so zeigt ein Blick in die Medienwelt, dass mit "verbotenen Lieben" - so der Titel einer Daily Soap im Fernsehen - heute doch anders umgegangen wird. Ein Kapitel aus der Diplomarbeit Stefanie Habermüllers (NLeiden_AB4) wird nach modernen Kriterien für das Verbotensein einer Zweierbeziehung durchsucht. Lösung Folgende Kriterien können dabei entdeckt werden: Geschwisterliebe Homosexualität Untreue sozialer Unterschied Abhängigkeit Liebe zu Prostituierten Liebe zu (angehenden) Priestern großer Altersunterschied Liebe zu Strafgefangenen Parallelen Bei Werther wie bei Edgar Wibeau geht es nicht nur um die aussichtslose Liebe zu einer unerreichbaren Frau. Schattenrisse Eine zweite direkte Verbindung zwischen Goethes und Plenzdorfs Texten neben den Zitaten ist der Schattenriss, den Werther von Charlotte und Edgar von Charlie anfertigen. Wenigstens mit Edgars Methode ist es auch den Schülerinnen und Schülern von heute möglich, von den Mitschülerinnen und Mitschülern Abbildungen anzufertigen. Eine Alternative ist die digitale Fotografie von Halbporträts, die am Computer nachbearbeitet werden, so dass "Schattenrisse" entstehen, die gedruckt und im Klassenzimmer ausgehängt werden können. Bei Interesse kann hier ein Schülerreferat über die Figur des Holden Caulfield in Salingers "The Catcher in the Rye" eingeschoben werden. Edgar bewundert diese Figur, was gewisse Rückschlüsse auf seine eigenen Ideale zulässt. Zeitbedarf: ca. 45 Minuten Folgende Links dienen der weiteren Information durch die Lehrkraft oder können als Grundlage zu einem Kurzreferat dienen: lexi-tv: Jugendweihe Einen Einblick in die gesellschaftlichen Bedingungen für Jugendliche in der DDR kann diese Website über die Jugendweihe geben. DDR-Geschichte Auch diese Seite liefert einen Einblick in diverse Themen der DDR-Geschichte, beispielsweise zu Arbeitswelt, Armee oder Kunst. Die Schülerinnen und Schüler sammeln stichpunktartig Fakten zu den Lebensumständen Edgars mithilfe des Arbeitsblatts nleiden_ab5. Für einen gewissen Einblick in die gesellschaftliche Realität wird der Text des Gelöbnisses der Jugendweihe zur Verfügung gestellt: Frage: Wie wirkt ein solches Gelöbnis auf junge Menschen, die sich entwickeln wollen?) Für eine Beleuchtung psychischer Faktoren ist ein Auszug aus einem Interview dabei: Frage: Lassen sich Cöllens Aussagen auch auf Edgar Wibeau beziehen? Edgars individuelle Gedanken und Wünsche können aus Plenzdorfs Text bezogen werden. Edgar Wibeaus Sprache entstammt im Kern der Sprache der DDR-Jugend seiner Zeit und stellt einen Gegenentwurf zur Sprache und Welt der Erwachsenen dar. Durch seinen eigenen Sprechstil lehnt er einerseits Normen, Werte und Verhaltensweisen der Erwachsenen ab und kann andererseits seine jugendlichen Gefühle und Gedanken und sein Verhalten am besten artikulieren. In dieser Unterrichtsstunde sollen einige Eigenheiten der Sprache Edgars genauer analysiert werden. Zeitbedarf: ca. eine Unterrichtsstunde Kollision der Ausdrucksweisen Als Motivation dient die Kollage eines Schattenrisses aus dem 18. Jahrhundert mit einem Ausspruch Edgars in seiner typisch schnoddrigen Sprache. Die Schülerinnen und Schüler erkennen, dass die "klassische" bildliche Darstellung nicht zur "modernen" Ausdrucksweise passt. Belegstellen sammeln Nach dieser Einstimmung werden Beispiele für Edgars Sprache gesammelt und analysiert (nleiden_ab6). Dadurch werden Merkmale der gesprochenen Sprache deutlich gemacht. Ziel Die Schülerinnen und Schüler erkennen die Wirkung dieser Formulierungen: Als Leser führt man scheinbar ein direktes Gespräch mit Edgar. Nun sollen noch unerledigte Aspekte aufgearbeitet werden, durch Rückblick und Wiederholung werden die bisher gelernten Inhalte vertieft, und einige Schreibanlässe fordern zum kreativen und produktiven Umgang mit dem Text auf. Hier werden einige mögliche Aufgaben skizziert. Zeitbedarf: ca. eine bis zwei Unterrichtsstunden (Schülervorträge!) Ihre Schülerinnen und Schüler suchen sich in Kleingruppen eine der Schreibaufgaben und arbeiten mit einem Textverarbeitungsprogramm. A - Merkblatt Erarbeiten Sie ein Merkblatt zum Autor Ulrich Plenzdorf! Darauf sollen neben einem Foto des Autors biografische Angaben zu seinem Leben und eine Liste seiner bedeutendsten Werke enthalten sein. Nutzen Sie die Linktipps: LeMO - Ulrich Plenzdorf Eine Biografie mit einigen Querverweisen Wikipedia Die Wikipedia-Biografie liefert viele Zusatzinformationen. B - (Streit-)Gespräch Goethe versus Plenzdorf Formulieren Sie ein (Streit-)Gespräch zwischen dem jungen Goethe, dem Dichter des "Original-Werther", und dem DDR-Autor Ulrich Plenzdorf. Themen könnten Fragen des Urheberrechts (Stichwort "Ideenklau"), der immer gleichen Probleme Jugendlicher, der veränderten gesellschaftlichen Umstände, der in den Texten verwendeten Sprache, der unterschiedlichen Wirkung beider Texte auf das Publikum sein. C - E-Mail von Willi an Edgar Formulieren Sie einen Brief Willis an Edgar, in dem Willi auf eines der Tonbänder antwortet. Könnte der Freund Edgar zu etwas raten, was könnte er ihm von Zuhause erzählen (von seiner Mutter, von Fleming), was könnte er ihm schicken, was könnte er von Edgars Situation halten? D - Grabrede Formulieren Sie eine Rede an Edgars Grab. Angenommen, alle wichtigen Personen der Erzählung sind zur Beerdigung erschienen, so könnten auch verschiedene Menschen, mit denen Edgar zu tun hatte, das Wort ergreifen. E - Totengespräch Verfassen Sie, ganz im Stil Edgars/Plenzdorfs, einen Kommentar Edgars zu seinem eigenen Begräbnis oder zu einer der Grabreden. Versuchen Sie dabei, die sprachlichen Eigentümlichkeiten Edgars zu imitieren oder in heutige Jugendsprache zu übertragen. F - Buchkritik Schreiben Sie eine Buchkritik für die Schülerzeitung. Beachten Sie, worauf eine solche Kritik eingehen sollte, was sie verraten und was sie verschweigen müsste, und beachten Sie die Zielgruppe der Schülerzeitung. Geben Sie eine begründete Empfehlung darüber ab, ob Plenzdorfs Erzählung als private Lektüre für ihre MitschülerInnen geeignet ist.

  • Deutsch / Kommunikation / Lesen & Schreiben / Kunst / Kultur / Geschichte / Früher & Heute
  • Sekundarstufe I, Sekundarstufe II, Berufliche Bildung, Primarstufe, Spezieller Förderbedarf

Smart Home: Smart leben, lernen und arbeiten in Gegenwart und Zukunft

Unterrichtseinheit

Die Unterrichtseinheit vermittelt grundlegende Informationen zum Thema Smart Home, Smart Living und Smart Building. Dabei setzen sich die Schülerinnen und Schüler auch mit aktuellen Konzepten wie Smart Health, Ambient Assisted Living (AAL) oder intelligentes Energiemanagement auseinander. Das Unterrichtsmaterial führt die Schülerinnen und Schüler schrittweise die Themen Smart Home und Smart Living heran. Dabei befassen sie sich mit den Funktionen eines Smart Homes und erarbeiten, wie sich das Leben und Arbeiten in intelligent vernetzten Gebäuden verändert. Hier haben sie auch immer ihr eigenes Leben in Gegenwart und Zukunft im Blick. Neben den Vorteilen eines Smart Homes erkennen und reflektieren sie dabei auch mögliche Vorbehalte gegenüber den intelligenten Technologien. Vor dem Hintergrund des aktuellen Klimaschutzgesetzes befassen sich die Lernenden auch grundlegend mit dem Thema Smart Building. Per Fingerdruck smart in die digitale Zukunft Im Zuge der Digitalisierung verändert sich die Lebens- und Arbeitswelt. Dies umfasst auch Gebäude, in denen gewohnt, gearbeitet und gelebt wird. Private Haushalte, Büro- und öffentliche Gebäude wie Schulen werden immer "intelligenter". Neben der sparsamen und effizienten Energienutzung sollen Smart Homes den Menschen mehr Sicherheit, Komfort, Wohn- und Lebensqualität bieten. Darüber hinaus leisten sie einen wichtigen Beitrag zur Erreichung der von der Bundesregierung im Klimschutzgesetzt fomulierten Klimaschutzziele. Zur aufgeklärten und reflektierten Nutzung dieser intelligenten Gebäudetechnik ist Wissen um deren Funktionsweise sowie Kenntnisse zu den Auswirkungen, die sie auf das Leben jedes Einzelnen hat, von Bedeutung. Umsetzung der Unterrichtseinheit Die Unterrichtseinheit ermöglicht Schülerinnen und Schülern einen fächerübergreifenden Zugang zu den Themen Smart Home, Smart Living und Smart Building. Dabei haben sie sowohl private Haushalte, Betriebe, Büros und öffentliche Gebäude im Blick. Dabei nutzen sie als Einstieg unter anderem das Video Elektroniker-Azubis: Woran denken sie bei Smart Home? . Anschließend definieren sie unter Nutzung des Videos Rundgang durchs E-Haus die Begriffe Smart Home und Smart Living und überlegen, welche Aufgaben ein Smart Home übernehmen kann. Über einen zu verfassenden Essay setzen sie sich anschließend mit den Wünschen für ihre zukünftige Lebens- und Arbeitswelt und der Bedeutung intelligenter Technik auseinander. Anschließend beschäftigen sie sich mit den Eigenschaften, Merkmalen und der Funktionsweise eines Smart Homes. Dabei haben sie neben den Vorteilen auch die Nachteile, und Vorbehhalte im Blick. Anschließend erarbeiten sich die Lernenden, ausgerichtet an verschiedenen Zielgruppen, unterschiedliche Aufgaben, die Smart Homes vor dem Hintergrund der Steigerung der Lebensqualität, der Förderung und Überwachung der Gesundheit, der Sicherheit und der Energieeinsparung übernehmen können. Die Rolle von Smart Builings als ein Beitrag, die im Klimaschutzgesetz vorgegebenen Klimaziele zu erreichen, schließt sich als Themenschwerpunkt an. Ein Schulrundgang mit der Protokollierung bereits vorhandener intelligenter Gebäudetechnik sowie das Verfassen eines Artikels für die Schülerzeitung oder Schulwebsite zur Frage des Einsatzes (weiterer) intelligenter Gebäudetechnik in der Schule rundet die Unterrichtseinheit ab. Einsatzmöglichkeiten Die Unterrichtseinheit kann aufgrund ihres Bezugs zu den Lehr- und Bildungsplänen in allen deutschen Bundesländern in den Klassen 7 bis 10 der Sekundarstufe I eingesetzt werden. Ein Schwerpunkt liegt dabei auf den Fächern Sozialkunde, Technik und Soziales. Bezüge zum Thema Arbeitslehre sind aufgrund des Abschnitts Berufsorientierung ebenso vorhanden. Darüber hinaus bietet sich durch die Erstellung eines Essays sowie künstlerisch-kreativer Arbeiten die Möglichkeit zur inneren Differenzierung und zur Auseinandersetzung in den Fächern Deutsch, Kunst sowie im fachübergreifenden und fächerverbindenden Unterricht im Rahmen einer Projektwoche. Fachkompetenz Die Schülerinnen und Schüler wissen, was ein Smart Home ist und können es mit eigenen Worten unter Verwendung zuvor erlernter Fachbegriff beschreiben. erkennen und reflektieren die Bedeutung von Smart Homes vor dem Hintergrund einer effektiven Energienutzung, zur Steigerung der Sicherheit, der Wohn-, Arbeits- und Lebensqualität. erarbeiten vor dem Hintergrund des aktuellen Kliaschutzgesetzes der BUndesregierung die Rolle und Bedeutung von Smart Buildings für den Klimaschutz wenden ihre erworbenen Kenntnisse über die Bestandteile und Funktionsweise eines Smart Homes bzw. eines intelligenten Gebäudes (Smart Building) praktisch an. erarbeiten Ideen, wie smarte Technologien , speziell Konzepte des Ambient Assisted Living (ALL) und des Smart Health, das Leben und den Alltag unterschiedlicher Generationen erleichtern können. beschreiben und beurteilen die Notwendigkeiten, Vorteile, Herausforderungen und Nachteile eines Smart Homes / Vorbehalte gegenüber Smart Homes und Smart Living (Energiewende, altersgerechtes Wohnen, Sicherheit, Datenschutz und Datensicherheit). diskutieren die Folgen intelligenter Gebäudetechnik für das Berufsbild und die Ausbildung zum Elektroniker, Fachrichtung Energie- und Gebäudetechnik. erarbeiten Gestaltungsideen für die Einbindung intelligenter Gebäudetechnik in Schule und privatem Umfeld. setzen sich mit der Bedeutung intelligenter Gebäudetechnik für ein selbstbestimmtes Leben im Alter auseinander. Medienkompetenz Die Schülerinnen und Schüler analysieren einen Videobeitrag zielgerichtet entsprechend einer Aufgabenstellung. lernen, Medien zur Informationsbeschaffung zu nutzen. trainieren das selbstständige Recherchieren von Inhalten im Internet. üben sich darin, wichtige von unwichtigen Informationen zu unterscheiden und wichtige Inhalte aus einem Medienbeitrag zu extrahieren. nutzen aktiv verschiedene Medien und erkennen deren Vor- und Nachteile im Rahmen der Informationsaufbereitung. Sozialkompetenz Die Schülerinnen und Schüler trainieren im Rahmen von Partner- beziehungsweise Gruppenarbeit ihre Zusammenarbeit mit anderen Menschen. lernen das strukturierte Erfassen von Informationen. üben sich darin, bei inhaltlicher Kritik sachlich zu argumentieren.

  • Politik / WiSo / SoWi / Wirtschaft
  • Sekundarstufe I, Sekundarstufe II

Unterrichtsprojekt: Spiele erfinden zur "Insel der blauen Delphine"

Unterrichtseinheit

In diesem Unterrichtsprojekt zur beliebten Schullektüre "Insel der blauen Delphine" entwickeln die Lernenden eigenständig Spiele zum Buch. Dieses Unterrichtsprojekt versteht sich als Anregung für einen selbstverantwortlichen und konsequent schülerorientierten Literaturunterricht. Dabei werden didaktische Ansätze so verknüpft, dass sie sich ergänzen und zu Synergieeffekten führen. Auch die fächerverbindende Arbeit mit Biologie, Erdkunde und Kunst bietet sich an. Die Arbeit am PC hat eine ergänzende Funktion. Wichtiger als ein perfektes PC-Layout ist es, dass die Kinder Freiraum für ihre eigenen Ideen bekommen und ihre noch kindliche Kreativität entwickeln können. Die Unterrichtseinheit zum Buch besteht aus zwei Teilen: Teil 1 - Einstieg in die Lektüre Im ersten Teil nähern sich die Lernenden dem Buch an, lernen es kennen und lesen es. Sie recherchieren Hintergrundinformationen und werden "Teilaspekt-Experten". Teil 2 - Das Spiel zum Buch Der zweite Teil gehört der aktiven Arbeit mit dem Inhalt des Buches: Die Lernenden erfinden Spiele und stellen sie sich und anderen vor. Abschluss der Unterrichtseinheit Ausprobieren und Reflektieren schließen die Einheit ab. Fachkompetenz Die Schülerinnen und Schüler finden einen eigenen Zugang zum Lesen. verstehen die Inhalte des Buches durch die Umsetzung in Spiele. erkennen, dass es spannend ist, zu einem Thema selbstständig weiter zu forschen und kreativ zu werden. entwickeln im Team Ideen und setzen diese um. erfinden Kapitelüberschriften und erkennen so essenzielle Informationen. Medienkompetenz Die Schülerinnen und Schüler das Internet zur weitergehenden Recherche nutzen und sich so Expertenkenntnisse für einen bestimmten Bereich aneignen. den Computer als Medium zur Umsetzung kreativer Ideen nutzen. Textverarbeitungsprogramme als Produktionsmedium duplizierbarer Ergebnisse erkennen. Gleich nach dem Austeilen des Jugendbuchs, das die Schülerinnen und Schüler nach Möglichkeit selbst erwerben sollten, um wichtige Textstellen markieren und kommentieren zu können, wird mit dem Lesen begonnen. Die natürliche Neugier auf das "neue Buch", die aller Erfahrung nach sogar die Lesemuffel erfasst, sollte unbedingt dazu genutzt werden, eine den ganzen Lektüreprozess über andauernde Lesemotivation und eine dem Text angemessene Rezeptionshaltung aufzubauen. Methodisch sind für den ersten Kontakt zwei Varianten vorstellbar. Leseecke Die Lernenden suchen sich irgendwo im Schulhaus ein gemütliches Eck zum Lesen, in das sie sich für 15 oder 20 Minuten zurückziehen. Damit wird ihnen Gelegenheit gegeben, in die Welt des Romans einzutauchen, einen individuellen Dialog mit dem Text zu beginnen, der weder von den Fragen der Lehrkraft noch von den Kommentaren der Mitschülerinnen und Mitschüler beeinflusst wird. Diese Erfahrung, die viele Kinder im Elternhaus nicht mehr ohne weiteres machen können, ist eine wesentliche Voraussetzung für die Ausbildung von Lesekompetenz, auch im Sinne des Lesens als kultureller Praxis. Arbeitsauftrag Nehmt euer Buch, sucht euch einen Platz, an dem ihr ungestört seid, und lest eine Viertelstunde. Ihr müsst um X Uhr (unbedingt genaue Uhrzeit angeben) wieder im Klassenraum sein. Nach der Lesephase werden im Unterrichtsgespräch die ersten Eindrücke zum Roman gesammelt und auf einem großen Plakat in Form eines Clusters festgehalten. Alle lesen zusammen Die Lektüre des Romans wird gemeinsam im Stuhlkreis begonnen. Reihum lesen alle Lernenden einen Abschnitt vor. Nach der Lektüre des ersten Kapitels werden im Unterrichtsgespräch die Leseeindrücke der Kinder gesammelt, Fragen an den Text gestellt, Vermutungen über den Fortlauf der Handlung geäußert. Alle sprechen miteinander Die Struktur des Kreises mit ihren symmetrischen Kommunikationsbedingungen erleichtert das spontane Sprechen über den Text. Hier sollte sich die Lehrkraft unbedingt zurückhalten und auf keinen Fall irgendwelche "Ergebnisse" in fragend-entwickelnder Gesprächsführung anstreben. Bei beiden Varianten wird der Roman als Lesehausaufgabe für die nächsten 10 bis maximal 14 Tage aufgegeben. Für diese Zeit gibt es zwei Aufgabenstellungen. Arbeitsauftrag 1 Schreibt zu jedem Kapitel eine Überschrift. Beispiel: Kapitel 1, in dem Won-a-pa-lei von der Ankunft der Aleuter erzählt. Arbeitsauftrag 2 Übernehmt die Rolle eines Experten oder einer Expertin für die verschiedenen Themen des Romans wie Lebensbedingungen auf der Insel, die Aleuter, die Lebensweise der Eingeborenen, die wilden Hunde, Frauen und Männer auf der Insel. Streicht dazu alle Stellen an, an denen ihr etwas über euer Thema erfahrt, und notiert die entsprechende Seitenzahl und Stichpunkte. Themenauswahl Die meisten Experten-Themen ergeben sich bereits aus dem ersten Gespräch über den Text, kommen also von den Lernenden selbst und müssen nicht von der Lehrkraft vorgegeben werden. Beide Aufträge üben wichtige Arbeits- und Lesetechniken bei der Lektüre einer Ganzschrift ein. Besprechung des Textes und der Ergebnisse Nach Abschluss der Lektüre wird im Unterricht eine Inhaltsübersicht über die Kapitel des Romans erstellt und auf einem Plakat visualisiert. Dabei wird auch die Frage nach der Spannung der inneren und äußeren Handlung besprochen. Die Vorschläge für die Kapitelüberschriften sind erfahrungsgemäß recht unterschiedlich: auf der einen Seite knappe, informierende Überschriften, in denen eine Vorschau auf den Kapitelinhalt gegeben wird, auf der anderen Seite schlagwortartige, oft sogar verrätselte Titel, die Neugier wecken sollen. Kommentar Das Gespräch darüber ermöglicht wichtige Einsichten in die Funktion von Überschriften und Titeln und über unterschiedliche Formen des Schreibens zu Texten, nämlich ein eher sachorientiertes, das bereits die Inhaltsangabe vorbereitet, und ein eher leserorientiertes, das zur Interpretation hinführt. Auch die Experten bringen ihr Wissen in den Unterricht ein. In Expertengruppen tauschen sie ihre Ergebnisse untereinander aus und erstellen ein Plakat dazu, das der Klasse präsentiert wird. Ideen kommen aus dem Klassenverband Nachdem das Geschehen und die Themen des Romans auf diese Weise synoptisch erfasst wurden, kann die eigentliche Arbeit am Projekt beginnen. Die Kinder sollen ein Spiel zum Buch entwerfen und herstellen. Hier kann sich die Lehrkraft voll und ganz auf die Ideen der Kinder verlassen: Quiz, Kreuzworträtsel, Kartenspiele, Strategiespiele, Brettspiele jeder Art werden vorgeschlagen. Wichtig ist, dass eine gewisse Vielfalt von Spielen entsteht und dass die Größe der Gruppen auf maximal fünf Personen begrenzt wird. Vorbereitungen Einige Vorbereitungen müssen getroffen werden: Für alle Spiele muss Material besorgt werden: Karton für das Spielfeld und für Karten, Stifte, Farben, Spielsteine (etwa in Form von Muscheln), außerdem Farbe, Kleber und ähnliches. Als Spielfeld bietet sich eine Karte der Insel an, die ausgehend von Informationen aus dem Text, insbesondere Kapitel 3, gestaltet wird. Hier ist die Zusammenarbeit mit den Fächern Kunst und Erdkunde möglich. Die Lehrkraft hält sich im Unterricht zurück In den nächsten drei Unterrichtsstunden hat die Lehrkraft nicht mehr viel zu tun. Sie oder er hält nicht mehr Unterricht, sondern unterstützt und beobachtet die Kinder bei ihrer Arbeit. Dabei ist es wichtig, dass der Zugang zu mindestens einem PC mit Internetanschluss gewährleistet ist, günstiger ist der Zugang zum PC-Raum. Anregungen für die Arbeit der Lernenden: Im Internet und in Büchern und Atlanten werden weitere Informationen über die Insel San Nicolas (Geografie, Tier- und Pflanzenwelt, Geschichte) eingeholt. Bildmaterial für die Spiele kann im Internet und in Clipartsammlungen gesucht, heruntergeladen und bei Bedarf ausgedruckt werden. Spielkarten (Ereigniskarten, Fragekarten, Aufgabenkarten) werden am PC gestaltet (dabei helfen die Funktionen "Tabellen und Rahmen", Grafiken einbinden). Kreuzworträtsel werden mithilfe der Tabellenfunktion geschrieben. Quizkarten nach dem Muster des Spiels "Wer wird Millionär" werden am PC geschrieben (Texte formatieren, Rahmen und Tabellen erstellen). Sprachspiele nach dem Muster von "Tabu" werden entworfen und am PC geschrieben (Texte formatieren, Rahmen und Tabellen erstellen). Fortgeschrittene PC-User, die womöglich schon eine eigenen Homepage gebastelt haben, können sich an einem digitalen Quiz versuchen (Fragen mit Antwortvarianten, Hyperlinks setzen) Spielanleitungen werden am PC geschrieben (Schreibprogramm, Formatieren, Grafik einfügen). Aktives Ausprobieren Das Projekt wird mit einer intensiven Testphase für die selbst entworfenen Spiele abgeschlossen. Dazu muss zunächst jede Gruppe ihr Spiel vorstellen. Dann darf ganz offiziell im Deutschunterricht gespielt werden. Bei den Brettspielen dürfen die Erfinder selbst den ersten Testdurchgang machen, für alle anderen Spiele (Quiz, Kartenspiel, Rätsel) wird eine größere Gruppe gebildet, die die verschiedenen Spiele nacheinander ausprobiert. Wer fertig ist, sucht sich ein neues Spiel und unter Umständen neue Spielpartner. Differenziertes Rezensieren Die Spielrunden werden abgeschlossen mit einem von den Lernenden erstellten Testbericht und mit einer Prämierung der besten Spiele. Auch hier kann die Klasse selbst aktiv werden und Vorschläge für passende Preise machen und diese auch besorgen oder herstellen. Auch nach der Spielstunde sollten die Spiele nicht im Schrank verschwinden. Folgende Möglichkeiten, eine größere Öffentlichkeit zu erreichen und den Lernenden damit die Bedeutung ihrer Werke zu vermitteln, bieten sich an: Ausstellung im Schulhaus oder in der Schulbibliothek Schaufenstergestaltung einer örtlichen Buchhandlung Veranstaltung eines Spielenachmittags für die Klassenstufe 5 Präsentation der Spiele mit Fotos von den Spielen und Schnappschüssen aus der Spielstunde (Digitalkamera) auf der Schul-Homepage Einsendung der Spiele an einen Spieleverlag Bericht über das Projekt in der Schülerzeitung und/oder der Lokalpresse

  • Deutsch / Kommunikation / Lesen & Schreiben
  • Sekundarstufe I

Internet-ABC: Mein Lieblingsbuch rezensieren

Unterrichtseinheit

In dieser Unterrichtseinheit erarbeiten Kinder eigene Rezensionen ihrer Lieblingsbücher. Die Begeisterung der Kinder fürs Lesen zu wecken und zu fördern sowie ihre Medienkompetenz zu stärken, sind die Hauptziele dieser Unterrichtseinheit. Bücher können auf unterschiedliche Art und Weise präsentiert werden. Eine vorherige Auseinandersetzung mit dem Inhalt und eine Suche nach Informationen über Autor oder Autorin, Illustrator und Verlag gehören immer dazu. Dabei können Computer und Internet sowohl bei der Recherche über das Buch als auch bei der eigentlichen Präsentation helfen. In dieser Unterrichtseinheit werden Online-Quellen angegeben, bei denen Lehrkräfte Material und Informationen für die Bearbeitung der Bücher durch die Schülerinnen und Schüler finden. Es werden zudem Wege aufgezeigt, wie Kinder im Internet Informationen über ihre Lieblingsbücher finden und wie sie diese mithilfe des Computers im Internet präsentieren können. Die Leseförderung zieht sich durch die Curricula aller Schulstufen und -formen. Angepasst an die Jahrgangsstufe und das Lernniveau können Leseprojekte neben einer kontinuierlichen Leseförderung schwerpunktmäßig zum Thema gemacht werden. Um die Lern- und Leistungsbereitschaft der Schülerinnen und Schüler zu fördern, ist es daher sinnvoll, ein solches Projekt mit den Lieblingsbüchern der Schülerinnen und Schüler durchzuführen. Kompetenzvermittlung Diese Unterrichtseinheit setzt sich zum Ziel, die kontinuierliche Leseförderung mit zeitgemäßen Elementen der Medien-und Computerbildung zu vereinen. Ablauf der Unterrichtseinheit Wie man die Lesefähigkeiten von Schülerinnen und Schülern steigern und ihnen zugleich Medienkompetenzen vermitteln kann, erfahren Sie auf dieser Seite. Fachkompetenz Die Schülerinnen und Schüler lernen verschiedene Methoden kennen, den Inhalt eines Buches zu bearbeiten und zu reflektieren. können den Inhalt eines Buches zusammenfassen. können über ein Buch sprechen. lernen Autorin oder Autor, Titel, Cover-Abbildung, eventuell Illustrationen und Inhalt als zentrale vorzustellende Elemente kennen. Medienkompetenz Die Schülerinnen und Schüler recherchieren im Internet nach Daten und Fakten. können das Cover eines Buches als Grafik im Internet finden und speichern. erstellen eine eigene Buchpräsentation im Internet oder in der Textverarbeitung (für einen Sammelordner in der Klasse eine Wand- oder Schülerzeitung). Sozialkompetenz Die Schülerinnen und Schüler arbeiten kooperativ mit einer Partnerin oder einem Partner. teilen eigene Lese-Erfahrungen mit anderen. Das Internet ABC gibt Kindern im Alter von fünf bis zwölf Jahren eine Fülle von Hilfestellungen rund um den sicheren Umgang mit dem Internet. Auch für Eltern, Pädagoginnen und Pädagogen bietet das Internet ABC zahlreiche Informationen und Anregungen für den eigenen Erwerb von Internetkompetenz sowie ihre Vermittlung an Kinder. Speziell für den Einsatz des Internet (ABC) im Unterricht bietet die Website ein ständig wachsendes Angebot fachgerecht aufbereiteter Materialien. "Herkömmliche" Erarbeitung des Themas Die Vermittlung von Fachkompetenz wird in dieser Unterrichtseinheit vor allem durch nicht-computergebundene Aufgaben abgedeckt. Die Erarbeitung des Themas kann gut mit den Unterrichtsmaterialien des Bildungsservers Berlin-Brandenburg umgesetzt werden (siehe Linkliste). Mit diesen Materialien aus dem Lesecurriculum werden die Bücher noch ohne Computer bearbeitet. Der unmittelbare Bezug zum gedruckten Buch bleibt erhalten. Selbst erstellte Lesezeichen, handschriftliche Texte und Bilder der Schülerinnen und Schüler unterstützen diese Arbeit. Auch die Medienkompetenz kommt nicht zu kurz Neben der Fach- und Sozialkompetenz steht in dieser Unterrichtseinheit die Vermittlung von Medienkompetenz im Mittelpunkt. Zur inhaltlichen Recherche wird der Klassencomputer nacheinander von einzelnen Schülerinnen und Schülern genutzt (einige Schülerinnen und Schüler arbeiten daran, während die anderen Schülerinnen und Schüler mit den Materialien des Lesecurriculums arbeiten). Zusätzlich können Stunden im Computerraum durchgeführt werden. Liegen diese beispielsweise einmal wöchentlich, kann sich die Arbeit am Lieblingsbuch im Klassenraum (Materialien des Lesecurriculums) und im Computerraum (Internetrecherche, Textverarbeitung, Ausdrucken) abwechseln. Informationsrecherche und Texterstellung Mithilfe des Internets gelangen die Schülerinnen und Schüler an aktuelle Informationen über Bücher, Autorinnen und Autoren. Mit einem Textverarbeitungs-Programm können sie "druckreife" Texte, zum Beispiel für eine Schüler- oder Wandzeitung, gestalten. Dabei bieten sich vielfältige Möglichkeiten der Textüberarbeitung (Korrektur) und -formatierung. Einschätzung des zeitlichen Rahmens Wie Computer und Internet den Schülerinnen und Schülern bei der Recherche und bei der Buchpräsentation helfen können, wird im folgenden Unterrichtsverlauf vorgestellt. Die Dauer der einzelnen Bausteine ist schwer abzuschätzen. Sicherlich sind die Schülerinnen und Schüler zwei Stunden mit der Informationsrecherche beschäftigt. Die Textüberarbeitung der (handschriftlichen) Notizen kann auch offline erfolgen. Beim Schreiben und Gestalten von Textseiten halten sich viele Kinder lange mit der Formatierung auf. Daher sollte zunächst der gesamte Text niedergeschrieben werden. Dann erst folgen die Festlegung von Schriftgröße, -art und -farbe sowie weiterer Formatierungen Die Kinder-Suchmaschine "fragFINN" fragFINN ist eine kindgerechte Suchmaschine, die nur in Webseiten sucht, die für Kinder geeignet sind. Die Such-Ergebnisse werden ansprechend und gut strukturiert präsentiert. Mithilfe von Arbeitsblatt 1 wird die Kenntnis der Kinder über diese Internetadresse vertieft und wichtige Tipps zur Suchmaschine werden vermittelt. Wenn die Schülerinnen und Schüler bei fragFINN den Autorennamen eingeben, werden sie in der Regel zu einer ausreichenden Anzahl an kindgerechten Seiten mit Informationen geführt. "Rossipotti", die Kinder-Literaturseite im Internet, ist fast immer dabei. Buchcover finden und speichern: Achtung Urheberrecht! Auf den Ergebnisseiten werden die Schülerinnen und Schüler auch Abbildungen der Buchcover finden. Mit einem Rechtsklick mit der Computermaus und "Grafik speichern unter …" aus dem erscheinenden Menü können sie das Bild speichern und später in der Textverarbeitung einfügen. Die (öffentlich zugängliche) Verwendung der Buchcover muss jedoch sorgfältig urheberrechtlich geprüft werden. Hier bietet sich die Gelegenheit, die Kinder für das Thema Urheberrecht zu sensibilisieren. Google & Co. sind weniger gut geeignet Eine Suche über eine der großen Suchmaschinen für Erwachsene ist weniger effektiv, da man hier auch über die Bildersuche viele Varianten der Cover findet, unter anderem auch selbst Gemaltes von anderen Internetnutzern, sodass Echtes von Nachgemachtem kaum unterschieden werden kann. Texte digitalisieren Den Umgang mit einem Textverarbeitungsprogramm zu lernen, ist über mehrere Jahrgangsstufen hinweg ein Thema für den Unterricht. Zunächst geht es darum, Texte zu digitalisieren, um sie dann besser nachträglich bearbeiten und weiter verwenden zu können (online, Plakat, Sammelhefter, Wandzeitung). Hilfestellungen durch die Lehrkraft In einer 4. Klasse ist hier sicherlich noch viel Unterstützung von Seiten der Lehrerin oder des Lehrers nötig. Die Kinder müssen einige zentrale Kompetenzen mitbringen: Textverarbeitung öffnen Tastatur kennen einfache Formatierungen vornehmen sicheres Speichern Vorteile der Texterstellung am Computer Besonders die Erstellung eines fehlerfreien Textes (keine Korrekturspuren zu sehen) und die variable Vergrößerung und Formatierung des Textes, zum Beispiel für ein Wandplakat, sind als Vorteile gegenüber handschriftlicher Arbeit hervorzuheben. So kommt das Lieblingsbuch groß raus Mithilfe einer Präsentations-Software können die Kinder die Cover-Abbildungen sowie selbstgemalte und eingescannte Bilder zu ihrem Lieblingsbuch groß präsentieren. Mit Beamer und Computer oder an einem interaktiven Whiteboard können sie die Inhalte ihrer Präsentation in Stichworten zeigen und dazu frei sprechen oder einen Textteil aus dem Buch vorlesen. Eine Online-Präsentation erstellen In einem kostenlosen Blog (in etwa ein "Online-Tagebuch") können auch bereits Schülerinnen und Schüler der 4. Klasse unter Anleitung Texte und Bilder veröffentlichen. Mit digi.reporter , dem Online-Redaktionssystem für Kinder, können Lehrkräfte nach kurzer Einarbeitungszeit eine Online-Umgebung anlegen, in der die Schülerinnen und Schüler selbst tätig werden und eigene Bilder, Texte, Audios und Videos veröffentlichen können. So entsteht eine eigene kleine Webseite zu den Lieblingsbüchern der Kinder. Urheberrechte beachten! Achtung - beim Veröffentlichen von Texten und Bildern stellt sich immer die Frage nach dem Urheberrecht! Während die Texte der Schülerinnen und Schüler (wenn sie nicht direkt von anderen Webseiten kopiert worden sind) unproblematisch sein dürften, ist es nicht ohne Weiteres erlaubt, die Titelbilder der Bücher von anderen Webseiten zu kopieren und selbst wieder zu veröffentlichen. Besser ist hier die Abbildung eines selbst gemalten Titelbildes und/oder der Link zu einer Webseite mit der Buchabbildung. "Meine Texte schreibe ich selber!" Spätestens wenn die Schülerinnen und Schüler im Internet zu den Autorinnen und Autoren recherchieren, stellt sich das Problem des Abschreibens von einer Webseite. "Kopieren und Einfügen" ist weit verbreitet. Dabei werden häufig nur zum Teil verstandene Texte kopiert und als eigene ausgegeben. Hier muss die Lehrkraft überzeugend intervenieren und dafür sorgen, dass die Kinder die Texte umformulieren. Dafür notieren sich die Schülerinnen und Schüler handschriftlich wichtige Wörter und Satzteile aus dem Text der Internetseite, anhand derer sie anschließend einen eigenen Text formulieren. Am besten geben sie auch noch die Internetseite als Quelle an. Passende Materialien vom Internet-ABC Das Internet-ABC hat drei wichtige Bereiche dieser Thematik mit Informationstexten, Bildern und Lückentexten aufbereitet. Die Comicfigur "Eddie" erklärt dabei, worum es geht: "Vom Autor zum Urheber" - Was ist eigentlich ein Urheber? Welche Rechte hat er? "Sichergehen beim Herunterladen und Veröffentlichen" - Welche Rechtsfragen muss man beachten? "Hausaufgaben und Referate aus dem Netz" - "Kopieren und einfügen" ist nicht der richtige Weg. Besser ist es, eigene Texte mit den Informationen aus dem Internet zu schreiben.

  • Deutsch / Kommunikation / Lesen & Schreiben
  • Primarstufe
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