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Unterrichtsprojekt zur Lektüre "Soñar un crimen"

Unterrichtseinheit

Dieses Unterrichtsprojekt für das Fach Spanisch wählt einen kreativen Ansatz für die inhaltliche Auseinandersetzung mit dem Kurzroman "Soñar un crimen". Die Schülerinnen und Schüler drehen einen Film zur Lektüre oder fertigen alternativ eine Fotostory an.Der Kurzroman "Soñar un crimen" von Rosana Acquaroni Muñoz, der sich bereits für den Einsatz im ersten Lernjahr Spanisch eignet, lässt sich auf vielfältige Art und Weise im Fremdsprachenunterricht behandeln. Nach der Lektüre der Ganzschrift drehen die Jugendlichen einen Film im Zeitraum von circa drei Wochen oder fertigen alternativ eine Foto-Story zum Buch innerhalb von zwei Wochen an. Unterricht mit Lebensweltbezug Heute sind Videos auf YouTube oder in sozialen Netzwerken ein fester Bestandteil der Lebenswelt der meisten Jugendlichen. Die Verfilmung einer Lektüre mit einem Smartphone wirkt daher motivierend und weckt das Interesse. Handys sind aus der Lebenswelt der Schülerinnen und Schüler nicht mehr wegzudenken. Mit ihrer Nutzung sind sie bestens vertraut. Aus diesem Grund bietet es sich an, genau dort anzuknüpfen und dieses Medium für den eigenen Unterricht zu nutzen. Das Projekt kann im Unterricht starten und mit einem Abgabetermin außerschulisch fortgesetzt werden. Ablauf der Unterrichtseinheit Ablauf der Unterrichtseinheit "Soñar un crimen" Hier wird der Ablauf der Unterrichtseinheit "Soñar un crimen" in einzelnen Schritten erläutert. Fachkompetenz Die Schülerinnen und Schüler verstehen die Lektüre inhaltlich, indem sie die zentralen Szenen verfilmen und mit Texten versprachlichen. entscheiden, welche Szenen beachtenswert und wichtig sind. entwickeln Ideen zum vorgegebenen Inhalt der Lektüre. üben sich im Darstellen. transkribieren zentrale Textaussagen. sprechen frei in der Zielsprache. verbessern ihre Aussprache und Sprachkompetenz. wenden ihren spanischen Wortschatz an. Medienkompetenz Die Schülerinnen und Schüler können Kamera-Operationen anwenden. üben sich in der digitalen Präsentation von Ergebnissen. erarbeiten sich Grundkenntnisse der Videoschnitt-Technik. Sozialkompetenz Die Schülerinnen und Schüler helfen einander bei der Arbeit. verständigen sich miteinander. treffen Regelungen (Location, Dreh, zusätzliche Treffen, Schnitt et cetera) und halten diese ein. Vorbereitung Die Schülerinnen und Schülern lesen in einer vorangegangenen Unterrichtseinheit die Ganzschrift "Soñar un crimen" von Rosana Acquaroni Muñoz. Als motivierender Abschluss der Unterrichtseinheit steht die Verfilmung der Lektüre an. Kreativphase zum Einstieg Die Jugendlichen sollen mithilfe eines Arbeitsleitfadens in Gruppen Überlegungen zu dem Projekt anstellen. Sie erhalten zur Orientierung Arbeitsblatt 1 (Fotostory - Arbeitsblatt 2) mit Vorgaben. Anschließend bilden sie Gruppen, erstellen einen Ablaufplan und treten sowohl innerhalb der Gruppe als auch mit der Lehrkraft in Dialog. Schritt 1: Vorüberlegungen Die Schülerinnen und Schüler überlegen, was fotografiert beziehungsweise gefilmt werden soll und wählen eine geeignete Location aus. Anschließend ist die Frage zu klären, wer welche Rolle einnimmt und was für die Filmaufnahmen alles benötigt wird, zum Beispiel ein Smartphone, eine Kamera oder Verkleidungsutensilien. Schritt 2: Filmaufnahmen Im zweiten Schritt filmen die Jugendlichen die zuvor ausgewählten Schlüsselszenen des Romans. Wenn die Schülerinnen und Schüler zum ersten Mal einen Film erstellen, sollte das Filmmaterial maximal 15 Minuten lang sein. Schritt 3: Auswerten der Aufnahmen und Schnitt Nachdem alle gewünschten Szenen aufgenommen wurden, werden diese in einem Videoschnittprogramm bearbeitet. Die Lehrkraft sollte mit den Schülerinnen und Schülern vorab besprechen, welche Software/App verwendet werden kann. In der Regel stehen für die Smartphones der Jugendlichen gute Apps zur Verfügung, mit denen die Videos einfach und schnell zusammengeschnitten werden können, zum Beispiel die App Imovie für Apple-Betriebssysteme. Hat sich die Klasse für die Gestaltung einer Fotostory entschieden, stehen in dieser Phase des Projekts das Entwickeln der Aufnahmen und das Erstellen eines Heftes an. Schritt 4: Untertiteln und Vertonen der Szenen In diesem Schritt werden die Szenen mit den erarbeiteten Texten untertitelt. Zusätzlich oder alternativ können die Videosequenzen mit CC-lizenzierte Musik im Unterricht nutzen untermalt werden. Für das Projekt Fotostory werden in diesem Schritt die Texte zu den passenden Fotos platziert. Schritt 5: Überprüfung Die Aufnahmen und Texte werden abschließend auf ihre Richtigkeit überprüft, dann kann das Projekt exportiert werden. In der Klasse kann gemeinsam entschieden werden, ob die fertigen Videos beziehungsweise Fotostorys im Rahmen eines Blogs oder einer Ausstellung vorgestellt werden.

  • Spanisch
  • Sekundarstufe I, Sekundarstufe II

Le Petit Prince

Unterrichtseinheit

Es gibt wenig Literatur, die über einen so langen Zeitraum und mit gleicher Intensität in den Unterricht einbezogen wurde wie Saint-Exupérys "Le Petit Prince".Das moderne Märchen wird in Auszügen in der Sekundarstufe I ebenso gelesen wie die Ganzschrift in der Oberstufe. Wer sich über diese Vielfalt einen ersten Überblick verschaffen möchte, ist gut beraten, ins Internet zu schauen. Der Beitrag hat das Ziel, eine Übersicht über die Online-Materialien zum Kleinen Prinzen zu geben, das Werk in anderer medialer Präsentation vorzustellen (CD-ROM und Film) und Internetaktivitäten zu Antoine de Saint-Exupéry vorzustellen. Die Materialien sollen also vor allem neue Wege im Umgang mit diesem Klassiker aufzeigen.Die traditionelle Herangehensweise an die Lektüre des Kleinen Prinzen dürfte hinlänglich bekannt sein. Daher stellen wir Ihnen hier Ergänzungen vor, die sich durch den Einsatz des Internets anbieten und den Literaturunterricht bereichern. Es gibt unzählige Webseiten zum Kleinen Prinzen und dessen Autor. In den Zusatzinformationen finden Sie eine kommentierte Auswahl, aus der Sie die passende(n) für Ihre Lerngruppe wählen können. Zudem bietet sich an vielen Stellen der Einsatz von Arbeitsblättern an. Umsetzung im Unterricht Der Ablauf der Einheit wird geschildert, Aufgabenblätter erleichtern die Vorbereitung. Die Schülerinnen und Schüler sollen die Lektüre in Auszügen oder als Ganzschrift lesen, verstehen und interpretieren. den Autor Antoine de Saint-Exupéry mithilfe einer Internetrecherche kennen lernen. die Figuren der Erzählung charakterisieren. Ergebnisse über Online-Übungen sichern. verschiedene mediale Realisierungen der Geschichte des Kleinen Prinzen kennen lernen. Thema Saint-Exupéry, Le Petit Prince Autor Andreas Grünewald Fach Französisch Schultyp Gymnasium, Gesamtschule Zielgruppe Grundkurs oder Leistungskurs Sek. II; Sek. I ab 4. Lernjahr Referenzniveau Referenzniveau B - Selbstständige Sprachverwendung oder Referenzniveau C - Kompetente Sprachverwendung Zeitraum mit Lektüre 12-14 Stunden Medien Multimedia-PC, ergänzend: CD-ROM, Film Verwendete Ausgabe Le Petit Prince, Gallimard Folio Junior, Edition Spéciale, 1999 Film Eine Filmversion, die sich fast wörtlich an die Originalsausgabe hält, finden Sie bei Lingua-Video.com als VHS-Video für 52,- Euro. Vorbereitend können die Biografie des Autors und der Aufbau des Werks angesprochen werden. In der Lesephase geht es natürlich darum, dass die Lernenden den Text und seine Aussagen verstehen. Ein erster Zugang zur Analyse kann über eine Charakterisierung der Figuren geschehen. Diese Phase hat eine intensive Beschäftigung mit der grammatischen und inhaltlichen Struktur des Textes zum Ziel. Der Kleine Prinz als Online-Quiz Nun nutzen die Lernenden die Fragestellungen eines Online-Quiz zur Verständnissicherung. Sie bearbeiten das Quiz, kreuzen online die richtige Antwort an, müssen dann aber auf Papier oder in einer Datei im ganzen Satz antworten. Alle Online-Seiten sind mit Bildern des Kleinen Prinzen illustriert und eigenen sich für den Einsatz in der Mittel- oder Oberstufe, als Hausaufgabe (die allerdings nicht überprüft werden kann) oder für die Überbrückungsphase im binnendifferenzierten Unterricht. Die letzte Aufgabe, ein Auftrag zur Textproduktion und zum Erstellen einer Zeichnung, kann mündlich erteilt werden: "Le petit prince arrive sur une planète habitée par un homme politique, un professeur ou un autre personnage. C'est à toi d'imaginer ce personnage et d'inventer le dialogue. Essaie aussi de peindre ce personnage." Das Medium Film bietet sich an, wenn neben den schriftlichen Texterschließungsstrategien auch Hörverstehen und audiovisuelles Kontextverstehen geschult werden sollen. Der Film hält sich in Animation und Dialog eng an die Erzählung des Autors Antoine de Saint-Exupéry. In der Verfilmung ist die Poesie des philosophisch angehauchten Textes adäquat übertragen. teachSam Hier finden Sie Unterrichtsvorschläge zum Umgang mit dem Film «Der Kleine Prinz» - gedacht für die deutsche Version in der Grundschule, aber für den Fremdsprachenunterricht älterer Lernender adaptierbar. Amazon.fr Bei Amazon.fr können Sie den Film (ab dem 1811.2003) auf DVD für 24,99 € bestellen.

  • Französisch
  • Sekundarstufe I, Sekundarstufe II

Die Judenbuche: Leerstellentexte im Internet

Unterrichtseinheit

Im Sinne der Leerstellendidaktik setzen sich Schülerinnen und Schüler kreativ mit Themen aus der "Judenbuche" auseinander. Ihre Kommentare und Texte zur literarischen Vorlage veröffentlichen sie dann auf vorbereiteten Seiten im Internet. Warum sollte eine Klasse den Ehrgeiz haben, Informationen zur "Judenbuche" zu publizieren, wenn man im Internet mühelos mehrere schulische Webseiten zu diesem Thema findet? Leerstellentexte bieten da einen deutlich größeren Anreiz: Sie lassen Raum für Kreativität, sind im Ergebnis individuell und daher durchaus eine Publikation wert. Die durch die Lehrkraft vorbereitete Strukturierung und Verlinkung der Seiten erleichtern diese Arbeit. Eine Klasse findet im Internet ein unbestelltes Feld, wenn sie im Sinne der "Leerstellendidaktik" kreative Beiträge zu einer Ganzschrift verfasst. Sind diese "Kreationen" eng an den literarischen Text gebunden, gibt es eine intensive Auseinandersetzung mit der Lektüre. Die Publikation der Ergebnisse im Internet wird technisch entlastet, wenn vorstrukturierte und voll verlinkte Seiten nur mit Inhalten gefüllt werden müssen. Nicht die Technik, sondern die Textarbeit steht also im Mittelpunkt. Fächerverbindend wurde im Fach Geschichte eine "Power-Internet-Recherche" zum Aspekt des Holzfrevels und zur sozialen Lage der "kleinen Leute" im 19. Jahrhundert durchgeführt. Übersicht zum Projektverlauf Informationen zu den einzelnen Phasen und zur Evaluation des Unterrichtsprojekts. Inhaltliche Ziele Die Schülerinnen und Schüler können nach selbstständiger Lektüre einer Ganzschrift gezielt Verständnisfragen formulieren. aus dem Prolog auf die Erzählabsicht schließen. relevante Themen im Sinne der Leerstellendidaktik finden. selbstständig im Team ein gewähltes Thema traditionell (Text und Kommentar) und kreativ bearbeiten. das Ergebnis der Teamarbeit computergestützt vor der Klasse präsentieren. im Fach Geschichte Internet-Ressourcen zum Thema "Holzfrevel" auswerten. Ziele aus dem Bereich Medienkompetenz Die Schülerinnen und Schüler können als Großgruppe die Methode der "Power-Internet-Recherche" effektiv anwenden. eine bereitgestellte HTML-Leerseite mit eigenen Inhalten überschreiben/ergänzen. neue HTML-Seiten mit dem gleichen Design erstellen und verlinken. alle Internet-Ressourcen zum Thema durch Angabe der URL referenzieren. Aussicht auf Veröffentlichung steigert Motivation Wer schon einmal Ergebnisse aus dem projekt- und produktionsorientierten Unterricht publiziert hat (Print, Ausstellung, Internet, CD-ROM), weiß, wie die Motivation der Schülerinnen und Schüler die Perfektion der Produkte steigert. Da ich damit einschlägige Erfahrungen gesammelt habe, wollte ich zusammen mit der Kooperations-Lehrerin das Projekt "Judenbuche - Online" angehen. Aber siehe da: Das Thema ist im Internet bereits "besetzt". Diese Erfahrung machen wir mittlerweile (2003) mit zahlreichen Themen aus dem "Bildungskanon". Die Lösung besteht darin, dass wir die Schülerinnen und Schüler dazu anregen, sich kreativ mit der Lektüre auseinander zu setzen. Die Kreation eines Individuums ist immer einmalig; insofern ist ein solches Produkt im Internet natürlich noch nicht veröffentlicht. Der Publikationsabsicht steht also nichts mehr im Wege. Kooperation unter Lehrkräften Eine in selbstständigem Arbeiten trainierte Klasse ist leicht für ein Projekt dieser Art zu begeistern. Kooperation zwischen Lehrkräften ist dagegen schwerer zu realisieren. Im vorliegenden Fall war ich "Masterteacher" des Lehrgangs "Intel - Lehren für die Zukunft"; die kooperierende Deutschlehrerin Teilnehmerin dieses Lehrgangs. Mit der Durchführung des Projektes "Judenbuche" hatte sie sich für die Zertifizierung des Lehrgangs qualifiziert. Die Kooperation stand also auch im Eigeninteresse der beteiligten Lehrkräfte. Schritte der Arbeitsplanung Zunächst liest die Klasse die Ganzschrift selbstständig. Dabei notieren sich die Schülerinnen und Schüler Fragen zum Verständnis der Kriminalnovelle. Zum festgesetzten Termin werden die Verständnisfragen im traditionellen Deutschunterricht geklärt. In einer Interpretation des Novellen-Prologs formulieren die Jugendlichen die vermutete Aussageabsicht. Um die Phantasie der Klasse anzuregen, wiederholt die Lehrkraft noch einmal die Funktion der "Leerstellen-Methode". Danach sammeln die Schülerinnen und Schüler Themen zur Gruppenarbeit und zur freien Interpretation. Diese werden von der Lehrkraft überarbeitet und als Plakat im Klassenzimmer ausgehängt (siehe Planungsplakat). Freie Themenwahl Die Schülerinnen und Schüler tragen sich nach Interesse für die zu bearbeitenden Aufgaben ein. Bis zur nächsten Stunde verbleiben mehrere Tage, in denen sie Entwürfe für die Kreativarbeit schreiben können. Sie nutzen diese Zeit auch zur Markierung der Textstellen im Buch, die ihr Thema betreffen. Zur Vorbereitung der Textarbeit gehört auch die Power-Internet-Recherche zum Thema Holzfrevel, die im Geschichtsunterricht durchgeführt wird. Nutzung von Suchmaschinen Ab der Internet-Recherche findet der Unterricht im Multimediaraum statt. In zwei Geschichtsstunden lernt die Klasse bei der Recherche-Aufgabe zum Thema Holzfrevel die Power-Internet-Recherche kennen. Dabei ist eine möglichst große Teilnehmerzahl wichtig, um sehr schnell die Suchergebnisse einer Suchmaschinenanfrage zu durchforsten. Das funktioniert so: In eine Suchmaschine (zum Beispiel google.de) geben die Schülerinnen und Schüler einen Suchbegriff ein, in diesem Fall das Wort "Holzfrevel". Selektion und Speichern von Internetadressen Wenn die gefundenen Seiten auf den ersten Blick brauchbar erscheinen (auf den Anbieter achten!), wird eine Verknüpfung zu dieser URL in ein Verzeichnis des Schulnetzes gespeichert, in dem alle Projektteilnehmer Lese- und Schreibrechte haben. Wenn ein Schülerteam diese Seite bereits gespeichert hat, erscheint eine Meldung, die nach "Überschreiben" fragt. Das Team weiß also, dass jemand diese Seite bereits gesichtet hat und prüft eine andere Webseite. Wenn die Schülerinnen oder Schüler eine Seite als erste gespeichert haben, überfliegen sie den Inhalt und ändern den Dateinamen der Verknüpfung durch den Zusatz "loeschen", falls die Informationen unergiebig oder unseriös sind. (In der Datei "Power-Internet-Recherche" werden alle Arbeitsschritte detailliert erklärt, siehe Download.) Arbeitsteilung Damit nicht zu viel Zeit durch das Speichern von URLs, die als Verknüpfung bereits gespeichert sind, verloren geht, teilt die Lehrkraft je drei Teams zum Sichten je einer Seite der Suchergebnisse ein. Das ermöglicht eine weitere Zeitersparnis und bringt den Gruppen weniger Frust. Gleichzeitig bleibt die Wettbewerbssituation gegenüber den beiden andern Teams, die auf der gleichen Ergebnis-Seite der Suchmaschine suchen, erhalten. Effektive Recherche ohne großen Zeitaufwand Die Klasse erfährt die Kraft der Gruppe, indem in einer halben Stunde eine sehr ergiebige Websuche dokumentiert ist (auf diese Weise ist die Klasse auch auf den Volltext der Novelle gestoßen). Die Klasse entwickelt dabei ein bestechendes Tempo und die einzelnen Schüerinnen und Schüler ihre Entscheidungskompetenz sowie ihr Beurteilungsvermögen bezüglich möglicher Netz-Ressourcen. Nach zwei Stunden Recherche und Aufbereitung der Ergebnisse ist im Klassen-Verzeichnis genügend Material für die weitere Bearbeitung vorhanden. Die Wettbewerbsituation entsteht durch Vernetzung Dieses Verfahren funktioniert an jedem Computer. Man braucht dazu kein Netzwerk. Nur ist die individuelle Abspeicherung von Verknüpfungen auf diese Weise widersinnig, weil der Einzelne an seinem nicht vernetzten Computer ja nicht im Wettbewerb mit anderen "Jägern" steht. Das individuelle "Sammeln" geschieht ja standardmäßig über das Hinzufügen von Lesezeichen, was nichts anderes als Verknüpfungen sind. Vorgabe von HTML-Seiten: Inhalte wichtiger als Design Zu Beginn jeder Stunde gibt die Lehrkraft (wahlweise ein kompetentes Mitglied der Klasse) Kurzinfos und Tipps zum Umgang mit dem HTML-Editor. Wichtiges Lernziel dieser Unterrichtseinheit war jedoch das exakte Referenzieren von Internet-Ressourcen. Die Klasse soll sich auf den Inhalt und die Formulierung der Kreativaufgaben konzentrieren. Deshalb wird sie von Design-Aufgaben entlastet. Vorgefertigte, schon voll verlinkte "Lehr- und Leerseiten" sind von den Teams zu öffnen und zu bearbeiten. In diese Seiten hat die Lehrkraft wichtige Informationen zur Programmbedienung implementiert. Ein Tabellenraster - das die Teams selbstverständlich verändern können - ermöglicht die Platzierung von Texten und Grafiken in einem sinnstiftenden Layout. CSS-Dateien formatieren den Text einheitlich. Als Hintergrund wurde der alte 20-DM-Schein mit dem Portrait der Droste, einer Schreibfeder und der Judenbuche gewählt. Behutsame Moderation durch Lehrkräfte Während der selbsttätigen Arbeit bewährt und entwickelt sich die Fähigkeit der Schülerinnen und Schüler zur Kooperation. Die Kunst der Lehrkräfte besteht wie bei allen Formen des offenen Unterrichts und Projektunterrichts darin, in behutsamer Moderation, besonders befähigte Schülerinnen oder Schüler in die Assistentenrolle zu bringen, die Balance zu halten zwischen Ermutigung zu Kreativität und Eigentätigkeit und dem Abblocken von übers Ziel hinausschießenden Energien. Die Lehrkraft muss außerdem das Zeitmanagement betreiben und dafür sorgen, dass die Teammitglieder gegen Ende der Stunde sich selbst Hausaufgaben stellen, die die Weiterarbeit in der folgenden Stunde gewährleisten. Teilergebnisse dienen der Weiterentwicklung Ein ständiges Zwischenspeichern ermöglicht der Projektleitung, den Fortschritt des Projektes stets zu beobachten und besonders gelungene Teilergebnisse via Beamer-Projektion der Klasse vorführen zu lassen. Die vorgefertigte Link-Struktur ermöglicht allen Mitgliedern der Klasse, sich über die "Home-Seite" die Teilergebnisse der anderen Teams anzusehen und für weitere Verlinkungen zu sorgen. Die Realisierung des Projekts in nur 8 Stunden Computerarbeit ist allerdings nur möglich, wenn die Teilnehmenden ihre Texte zu Hause bereits digitalisieren und auf Datenträgern gespeichert mit in die Schule bringen. Präsentation der Endergebnisse In einer sehr ernsthaft angelegten Beamer-Präsentation stellen die Teams ihre Arbeiten der Klasse vor. Dabei können Fehler sofort behoben werden. Das Feedback der Klassenmitglieder gibt der Lehrkraft zusätzliche Kriterien für die Beurteilung der Produkte. In diesem Fall wollte die Klasse keine Wertung innerhalb der vorgeschriebenen Klassenarbeiten, sondern eine Wertung als zusätzliche Klassenarbeit. Das Ergebnis war - wie bei dieser Klasse üblich - gut bis sehr gut. In einer Fragbogenerhebung bestätigten alle Schülerinnen und Schüler, dass diese Art, eine Lektüre zu erarbeiten, für sie sehr viel ergiebiger gewesen sei und ihnen mehr Spaß gemacht habe als der traditionelle Unterricht. Die Endkorrektur der Texte oblag der Deutschlehrerin, der Upload dem Geschichtslehrer. Vielfältige Unterrichtsergebnisse Die Schülerbeiträge sind von hoher Authentizität und Qualität. Fast alle Schülerteams änderten die gewählte Aufgabenstellung ab und erweiterten sie - ein Effekt, der durchaus intendiert ist. Besonders befriedigend für Literaturfreunde ist es, dass fast alle Teams der Kreativaufgabe eine Text-Kommentar-Synopse vorangestellt haben. Die Qualifikationen aus der Unterrichtseinheit "Erörtern" wurden zum Beispiel durch die Gruppe 2 mit "Thesen" eingebracht. Eine schöne Variation der Aufgabenstellung ist die "Beichte Friedrichs" als Kreativaufgabe der Gruppe 4. Gruppe 5 modifizierte die Themenstellung, indem sie ein Streitgespräch entwarf. Gruppe 6 fügte den Plädoyers von Staatsanwalt und Verteidiger den Richterspruch hinzu und fundamentierte den Richterspruch auf dem Strafgesetzbuch! Kleine Schwachstellen Einige Gruppen haben sich nicht an die geforderte Referenzierung der benutzen Quellen gehalten. Den begleitenden Lehrkräften ist es außerdem während des Projektes entgangen, dass einige Teams ihre Kommentare/Interpretationen dem Tempus der Novelle angeglichen, also statt des Präsens das Präteritum verwendet haben. Dies ist bis in die Publikation hinein leider unkorrigiert geblieben. Die Gestaltung von Schrift auf dem Hintergrund des grünen 20-DM-Scheines ist schwierig. Die häufig verwendete weiße Schriftfarbe ist auf den helleren Stellen des Hintergrundes leider nur schwer lesbar (zu wenig Kontrast!). Immenses Feedback auf die Homepage Das beste Feedback erhält die Klasse durch die zahlreichen Hits auf die Website. In 420 Tagen Online-Zeit wurde das Projekt (inklusive Reloads) 87.000 Mal besucht. Faust-Gymnasium-Staufen: Die Judenbuche Homepage zum Projekt "Die Judenbuche" von Michael Seeger und Angelika Sauer. Tipps zum Selbermachen Texterschließung auf dem Wege des kreativen Füllens von Leerstellen evoziert eine intensive Textaneignung im Sinne der subjektiven Lesedidaktik. Die in dem Projekt "Judenbuche" gemachten positiven Erfahrungen sind ohne Weiteres auf andere Ganzschriften übertragbar. Der methodische Weg kann genauso übernommen werden. Wichtig erscheinen die vorformatierten und vorverlinkten Schülerseiten, damit das Projekt elektronisch ohne lange Einführung sofort mit der inhaltlichen Arbeit starten kann. Das Problem der Dateigröße sollte den Schülerinnen und Schülern immer wieder vor Augen geführt werden.

  • Deutsch / Kommunikation / Lesen & Schreiben / Geschichte / Früher & Heute
  • Sekundarstufe I, Primarstufe

Book Reviews: Rezensionen englischsprachiger Literatur

Unterrichtseinheit

Der Lehrplan (NRW) sieht für die Jahrgangsstufe 11 im Fach Englisch die Behandlung einer Ganzschrift vor. Oft stehen Lehrende und Lernende vor der Qual der (richtigen) Wahl, und nicht selten kommt es zu Interessenkonflikten. Dem Dilemma wurde in diesem nachahmenswerten Projekt entgegengewirkt. Schülerinnen und Schüler lasen selbstständig und ganz nach eigenem Interesse eine Lektüre und bewerteten diese für die anderen Kursteilnehmer. Um den Schülerinnen und Schülern bei der häuslichen Erarbeitung ihrer individuellen Analyse und der Vorbereitung ihrer Präsentation im Plenum zu unterstützen, beschäftigte sich der Kurs parallel gemeinsam mit der ausführlichen Analyse einer weiteren Ganzschrift (Nick Hornby: About a Boy). Dieses Projekt ist in der vorliegenden Form prinzipiell auf andere Fächer und die Sekundarstufe I übertragbar und eignet sich besonders dafür, das selbstständige (und über den Unterricht hinausgehende) Lesen und Bewerten fremdsprachlicher fiktionaler Literatur zu fördern und die Präsentationsfähigkeiten der Schülerinnen und Schüler weiter auszubauen. Von der Buchauswahl zur Website Ein Merkblatt und die gemeinsame Arbeit an einem Roman bereiteten die Lernenden auf ihre eigene Analyse und Rezension vor. Die Präsentation vor der Klasse wird ergänzt durch den Webauftritt. Fachkompetenz Die Schülerinnen und Schüler sollen einen authentischen Roman selbständig lesen, verstehen und eine begründete Bewertung des Inhalts beziehungsweise Gehalts vornehmen. die Ergebnisse ihrer Analyse adressatenbezogen und sachlogisch zusammenstellen und im Klassenplenum im freien Vortrag in der Zielsprache präsentieren. Buchrezensionen in der Zielsprache verstehen, bewerten und eine eigene Rezension ihres Romans schreiben. durch den Zugewinn an sprachlichen Ausdrucksmitteln ihre zielsprachliche Kompetenz erweitern und diese produktiv in der mündlichen und schriftlichen Präsentation anwenden. eigenverantwortliches und selbständiges Arbeiten einüben und Handlungskompetenz erwerben. sich mit den Lerninhalten aktiv auseinandersetzen und Wissen konstruktiv aufbauen. Lesestrategien wie skimming, scanning oder analytisches Lesen üben. Medienkompetenz Die Schülerinnen und Schüler sollen traditionelle Medien und Neue Medien systematisch nutzen und effektive Navigationstechniken einüben. verschiedene Präsentationsformen kennen lernen, begründet auswählen und die Qualität der eigenen Präsentationen und der Präsentationen der Mitschüler evaluieren und diskutieren. Thema Anfertigung von Rezensionen moderner englischsprachiger Literatur Autorin Birgit Gee Fächer Englisch; dieses Projekt lässt sich auf andere Sprachen übertragen Zielgruppe Sek II; dieses Projekt lässt sich auf die Sek I übertragen Referenzniveau Referenzniveau B - Selbstständige Sprachverwendung Zeitraum halbjahrsbegleitend; nach der Erteilung des Arbeitsauftrags ca. 4 Wochen bis zu Beginn der ersten Präsentationen, anschließend ca. 15 Minuten pro Woche Medien ein PC mit Internetzugang, OHP, Beamer, evtl. eine Auswahlliste mit Lektürevorschlägen Buchauswahl Nachdem der Arbeitsauftrag zu Anfang des Schuljahres geklärt wurde, hatten die Schülerinnen und Schüler 14 Tage Zeit, sich einen Roman auszusuchen und ihre Wahl in der Liste einzutragen. Diese Liste wurde für alle Schülerinnen und Schüler fotokopiert und als verbindlich in Bezug auf Termin und ausgewählten Roman betrachtet. Einige Schülerinnen und Schüler änderten im Verlauf des Projekts den Termin ihrer Präsentation und die Wahl des Romans. Diese Änderungen wurden in Absprache mit dem Kurs geklärt. Lernen am gemeinsamen Beispiel Parallel zu der eigenständigen Romananalyse durch die Schülerinnen und Schüler erarbeitete der Kurs in den folgenden Wochen gemeinsam Nick Hornbys Roman About a Boy. Besonderer Wert wurde auf die Übertragbarkeit der Analyseverfahren gelegt, um die Schülerinnen und Schülern bei der selbständigen Analyse ihres Romans zu unterstützen. Fragen der Schülerinnen und Schüler in Bezug auf ihre eigenen Romane waren erwünscht und wurden konstruktiv in das Unterrichtsgeschehen eingebaut. Die Präsentationen... Nach 6 Wochen begannen die ersten Schülerpräsentationen. Um dem Problem der Langeweile durch "Berieselung" entgegenzuwirken, einigte sich der Kurs auf eine Präsentation pro Woche (zu Beginn einer Doppelstunde), so dass die Schülerinnen und Schülern ein Mal pro Woche ein (meist) interessanter Lektürevorschlag gemacht wurde. ...und deren Bewertung Die Schülerinnen und Schüler wurden in die Bewertung der Präsentationen mit einbezogen, indem immer drei bis fünf Kursteilnehmerinnen und Teilnehmern ein Evaluationsbogen zu Beginn der Präsentation ausgeteilt wurde. Die Schülerinnen und Schüler gewöhnten sich sehr schnell an diese Vorgehensweise und waren sich darüber einig, dass ihnen diese Form der Evaluation in der Vorbereitung und Durchführung ihrer eigenen Präsentationen geholfen habe. Ebenfalls wurden die Schülerinnen und Schüler nach der Präsentation zu einer Selbstevaluation ermutigt. Diese Form der Bewertung leistete einen wichtigen Beitrag für die Einschätzung der eigenen Leistung und für die von Lernenden und Lehrerin positiv empfundene Arbeitsatmosphäre. Die Publikation der Rezensionen Vor Ende des Projekts stellte sich die Frage, in welcher Form das Gesamtergebnis zu präsentieren sei. Verschiedene Möglichkeiten der Zusammenstellung aller Rezensionen wurden im Kurs diskutiert. Die Schülerinnen und Schüler äußerten sehr bald die Wunsch, mit ihren Rezensionen ein größeres Publikum zu erreichen und so einigte man sich auf die Zusammenstellung der Rezensionen auf einer gemeinsamen Internetseite, die auf der Schulhomepage des Nicolaus-Cusanus-Gymnasiums in Bonn zu finden ist: Projektbeschreibung Die Schülerinnen und Schüler erstellten selbstständig eine Projektbeschreibung, die sich ebenfalls auf dieser Homepage befindet. Insgesamt betrachtet arbeiteten die Schülerinnen und Schüler während des Projekts sehr eigenständig und zielstrebig. Schwierigkeiten konnten im gemeinsamen Gespräch etwa durch die Wahl eines anderen Romans beseitigt werden.

  • Englisch
  • Sekundarstufe I, Sekundarstufe II

Legal Highs – der ungefährliche Weg zum Rausch?

Unterrichtseinheit

Im Zusammenhang mit dem Erziehungs- und Bildungsauftrag gilt Suchtprävention als Teil der schulischen Aufgabe. Ziel dieser Unterrichtssequenz ist es, über Wirkungsweisen und Gefahren, die mit dem Konsum der unter dem Begriff "Legal Highs" subsumierten Suchtstoffe verbunden sind, aufzuklären und damit ein Risiko- und Verantwortungsbewusstsein für diese vermeintlich "legalen" Drogen zu schaffen. In bunte Tütchen verpackt und als Kräutermischungen oder Badesalze getarnt, werden sogenannte "Legal Highs" (Herbal Highs, Research Chemicals oder Legal Ecstasies) meist öffentlich in Online-Shops angeboten. Die genauen Inhaltsstoffe und deren Zusammensetzung bleiben dabei meist unbekannt, die Konsumierenden dieser "Wundertüten" gehen damit ein schwer zu kalkulierendes Risiko ein. Die Unterrichtssequenz ist geplant für die gymnasiale Oberstufe (drei bis vier Schulstunden). Bei der Behandlung der Thematik kann häufig davon ausgegangen werden, dass die Schülerinnen und Schüler bereits erste Erfahrungen mit Rauschmitteln (legal oder illegal) gemacht haben. Darüber hinaus besteht – gerade in diesem Alter – ein starkes Interesse an Events und Partys, bei denen sich zahlreiche Möglichkeiten bieten, in Kontakt mit den verschiedensten psychoaktiven Substanzen zu geraten. Vorkenntnisse Explizit fordern die Stundenpläne in der Regel keine Auseinandersetzung mit suchtspezifischen Fragestellungen, in der Qualifikationsphase ist jedoch im Fach Biologie im Zusammenhang mit der Behandlung neurobiologischer Aspekte "die Entstehung substanzgebundener Abhängigkeit und die Veränderung neuronaler Reizweiterleitung durch psychoaktive Substanzen" aufgeführt. Eine Einbettung der hier vorgestellten Unterrichtssequenz ist an dieser Stelle denkbar und geeignet, allerdings sollten Grundlagen der Neurobiologie, insbesondere der Reizweiterleitung an Synapsen, bereits behandelt worden sein. Fächerübergreifendes Thema Da die Lehrpläne in der Qualifikationsphase inhaltlich sehr umfangreich sind und die Themen abiturrelevant, bietet sich die Durchführung auch in der Einführungsphase an. Hier könnte eine Anbindung an das Fach Deutsch erfolgen, dessen thematischer Schwerpunkt mit dem Begriff "Identitätsfindung" zusammengefasst ist. Hier werden in der Regel verschiedene Kurzgeschichten oder auch Ganzschriften gelesen, die oftmals die Möglichkeit bieten, das Thema Drogenkonsum und Sucht anzusprechen. Darüber hinaus könnte die Thematik auch in einen Projekttag oder eine Projektwoche eingebettet werden. Fachkompetenz Die Schülerinnen und Schüler erweitern ihr Wissen über die Vielfalt psychoaktiver Substanzen, die gesetzlichen Grundlagen, die Gefahren des Konsums und die neurophysiologische Wirkung auf das Gehirn. werden zu einem verantwortungsbewussten Umgang mit Drogen angeregt und können Handlungsanleitungen dafür formulieren. Methodenkompetenz Die Schülerinnen und Schüler lernen, ihr Vorwissen und die eigene Meinung zu einem Thema zu hinterfragen und die wichtigsten thematischen Aspekte zusammenzustellen. steuern in Gruppenarbeit selbstständig Arbeitsprozesse und arbeiten konstruktiv mit anderen zusammen. können ihre Arbeitsereignisse in angemessener Form präsentieren. Sozialkompetenz Die Schülerinnen und Schüler entwickeln ein Risikobewusstsein gegenüber der Thematik und dem Konsum. entwickeln ein Verantwortungsbewusstsein für ihr eigenes Handeln. formulieren eine eigene Meinung und vertreten diese gegenüber anderen.

  • Biologie / Ernährung und Gesundheit / Natur und Umwelt
  • Sekundarstufe II

Anna Gavalda: 35 kilos d’espoir

Unterrichtseinheit

Um die Literaturarbeit in der Mittel- und Oberstufe im Fach Französisch lebendig zu gestalten, bieten sich besonders die aktuellen Jugendromane der Autorin Anna Gavalda an. Diese Unterrichtseinheit zu ihrem Roman "35 kilos d'espoir" kann sehr gut als Vorbereitung auf einen Schüleraustausch mit Frankreich verwendet werden.Der französische Roman "35 kilos d'espoir" von Anna Gavalda weckt besonders das Interesse jugendlicher Leserinnen und Leser, da er auf das schulische Leben in Frankreich aus der Sicht des Jungen Grégoire (13 Jahre) eingeht. Die Figur Grégoire birgt großes Identifikationspotential, sodass die beinahe gleichaltrigen Schülerinnen und Schüler dazu angeregt werden, selbst den Wert von Schule für das eigene Leben zu hinterfragen. Daneben werden auf landeskundlicher Ebene Einblicke in das französische Schulsystem gewährt. Darüber hinaus sollen die Lernenden selbst den Wert eigener Interessen für das Bestehen in der Schule und im Leben am Beispiel der Schulgeschichte Grégoires erkennen und diese mit ihrer eigenen Lebensgeschichte vergleichen.In dieser Einheit werden die Schülerinnen und Schüler mit einer aktuellen französischen Ganzschrift konfrontiert, die sie zusätzlich mithilfe neuer Medien in der Internetrecherche, durch das Web 2.0 via des gemeinsam erstellten Blog und durch Filmanalyse erschließen sollen. Darüber hinaus werden individuelle Lernstrategien und Präsentationsstile erprobt und geübt. Dabei dienen verschiedene Sozialformen dazu, Diskussionen unter den Schülerinnen und Schüler anzuregen und auf einen möglichen bevorstehenden Schüleraustausch mit Frankreich vorzubereiten. Diese literarische Unterrichtseinheit ist frühestens für das 3. Lernjahr Französisch in der Mittelstufe oder auch als Brückenthema für die Oberstufe geeignet. Ablauf der Unterrichtseinheit "35 kilos d'espoir" Den Sinn von Schule für die eigene Entwicklung erarbeiten sich die Lernenden über Diskussionen und medialen Einsatz auf Basis der Rezeption des Romans. Fachkompetenz Die Schülerinnen und Schüler sollen die Textarbeit mit einer literarischen Ganzschrift mittleren Schweregrades im Französischen schrittweise exemplarisch erlernen. in der Textarbeit lernen, sich mit Lernstrategien methodisch Texte zu erschließen. eigene Lernstrategien in der Textarbeit, insbesondere Lesestrategien, entwickeln, die das selbstständige Lernen und Arbeiten im Französischunterricht fördern. sich zum Thema Schule und schulisches Leben reflektiert auf ihre eigene Situation auf Französisch äußern. Medienkompetenz Die Schülerinnen und Schüler sollen Informationsorientiertes Recherchieren mit französischsprachigen Internetseiten erlernen. Präsentationsverfahren mit medialer Unterstützung erlernen (Präsentationssoftware, Beamer, Overhead-Projektor). einen gemeinsamen Blog zum Thema ?Unsere Schule und ich? als Vorbereitung auf den Schüleraustausch erstellen. Sozialkompetenz Die Schülerinnen und Schüler sollen während der Einzel- und Gruppenarbeit sinnstiftend und respektvoll zusammen arbeiten. lernen, sich andere Meinungen argumentativ zu erschließen und eine eigene Meinungsbildung aufbauen. auf interkultureller Ebene Gemeinsamkeiten und Unterschiede zwischen dem deutschen und dem französischen Schulsystem kennenlernen, um sich auf die interkulturelle Begegnung mit ihren künftigen französischen Austauschschülern vorzubereiten. L'analyse du titre du roman Assoziationen über den Inhalt des Romans anhand des Titels "35 kilos d'espoir" werden geäußert, indem die Vermutungen der Schülerinnen und Schüler kurz in maximal zwei Sätzen schriftlich auf Französisch fixiert werden (Arbeitsblatt 1, Aufgabe 1). Le sujet principal du roman Die Schülerinnen und Schüler lesen den ersten Absatz auf Seite 5 des Romans beginnend mit «Je hais l'école… » und vergleichen das Thema des Romans mit ihren Vermutungen (Arbeitsblatt 1, Aufgabe 2). Danach folgt ein Unterrichtsgespräch über die Erwartungen an den Roman. Das Buch wird noch nicht weiter gelesen. Une discussion sur la nécessité d'aller à l'école Zunächst in Partnerarbeit, später in einer Unterrichtsdiskussion, legen die Schülerinnen und Schüler dar, wie sie Schule empfinden. Pro- und Contra-Liste Die Ergebnisse werden tabellarisch in einer Pro- und Contra-Liste in Argumenten für und gegen Schule an der Tafel oder dem Whiteboard als Tafelbild gesammelt: Approche du roman "35 kilos d'espoir" Nun geht es in der Textarbeitsphase um eine schrittweise Erarbeitung der Inhalte des Romans. Dabei wird die Lerngruppe in zehn Kleingruppen aufgeteilt, je nach Gruppengröße à zwei Lernende bei 20 Schülerinnen und Schülern in Partnerarbeit oder à drei Lernende bei 30 Schülerinnen und Schülern in Kleingruppenarbeit. Das Aufteilen der Gruppen kann ebenfalls mithilfe von Kärtchen oder nach Sitzordnung oder dem Alphabet erfolgen. Partner- oder Kleingruppenarbeit Folgende Kapitel werden jeweils von einer Kleingruppe zunächst unter Zuhilfenahme von verschiedenen Lesestrategiekärtchen (siehe Arbeitsblatt 5) gelesen. Diese kurzen Überschriften dienen der Lehrperson als Orientierung und können auch von den Kleingruppen selbst erarbeitet werden: 1. Gruppe Seite 5 bis 12 (= Grégoires schulische Situation) 2. Gruppe Seite 12 bis 22 (= Grégoire wird "le clown" und fliegt von der Schule) 3. Gruppe Seite 22 bis 28 (= Grégoire und sein Großvater beim Basteln) 4. Gruppe Seite 28 bis 40 (= keine Schule möchte ihn, Grégoires Eltern streiten sich, schließlich Einschreibung an einer Nachbarschule mit schlechtem Ruf, und Grégoire verändert sich) 5. Gruppe Seite 40 bis 43 (= Sommerferien am Meer vor dem Eintritt in die neue Schule) 6. Gruppe Seite 43 bis 48 (= Unzufriedenheit über Grégoires Veränderung; Entscheidung seines Großvaters für ein Internat für Grégoire; der Gesundheitszustand seines Großvaters ist bedenklich) 7. Gruppe Seite 48 bis 57 (= Grégoire sucht sich selbst eine Technikerschule mit Internat aus und schreibt dem Direktor der Schule einen Brief auf Anraten seines Großvaters, dieser muss ins Krankenhaus) 8.Gruppe Seite 57 bis 66 (= Grégoire kann Großvater nicht besuchen, sondern muss zum Eignungstest ins Internat) 9. Gruppe Seite 66 bis 70 (= Grégoire ist zugelassen, sein Großvater liegt im Koma, Grégoires Schulzeit beginnt) 10. Gruppe Seite 70 bis 75 (= Grégoire arbeitet hart an der neuen Schule, sorgt sich um seinen Großvater, der eines Tages überraschend vor seinem Internat steht, um ihn zu besuchen, da es ihm besser geht) Arbeitsblatt 5 umfasst zehn exemplarische Strategien für den Umgang mit "35 kilos d'espoir": Das Markieren von Signalwörtern Die Analyse des passenden Filmauszugs zu dem jeweiligen Absatz und der Vergleich zwischen Passage aus dem Roman und der Verfilmung Die schrittweise Texterschließung durch Untergliedern und Zusammenfassen in Absätzen Das Nacherzählen der Geschichte für andere Kleingruppenmitglieder oder den Partner mit gegenseitiger Überprüfung Das Aufteilen bestimmter Absätze für das Nachspielen einer markanten Szene des Absatzes Das Umstellen/Erweitern eines Dialogs des Absatzes oder das Erfinden inhaltlicher Alternativen Das Nacherzählen des Absatzes nur durch das Herausschreiben von Verben Das Skizzieren/Malen des gelesenen Absatzes und anschließendes Verbalisieren vor der eigenen Kleingruppe Das "Rückwärtslesen" des jeweiligen Absatzes, indem vom letzten Satz des Absatzes begonnen wird bis zum ersten Satz, danach Verbalisieren des Inhalts Das Nacherzählen des Absatzes aus der Sicht einer anderen Person, zum Beispiel des Großvaters von Grégoire oder seiner Großmutter Texterschließung und Unterrichtsgespräch In einem zweiten Schritt zieht jede der Kleingruppen eines der zehn Kärtchen aus Arbeitsblatt 5 und beginnt mit der Texterschließung. Anschließend wird im Unterrichtsgespräch über die verschiedenen Herangehensweisen reflektiert. Comment faire pour réussir une présentation? Bevor die Kleingruppen zur inhaltlichen Präsentation gelangen, sollen noch einmal verschiedene Präsentationsstile gezeigt werden. Die Lehrperson stellt dabei mediale Techniken wie die Zuhilfenahme von Beamer und Präsentationssoftware oder das Präsentieren am Overhead-Projektor vor. Dazu werden die Schülerinnen und Schüler aufgefordert, sich einen Lieblingssatz in ihrem Absatz auszusuchen und diesen kurz vor der Lerngruppe in von der Lehrperson präsentierten Methoden darzustellen. Geachtet werden soll auch auf Körpersprache und die Artikulation während des Präsentierens unter Zuhilfenahme von Präsentationsmedien. Nach dieser kurzen Präsentationsübung geht es um das jeweilige Vorstellen des Lieblingssatzes aus dem eigenen Absatz. Präsentation und Diskussion der Gruppenergebnisse In dieser Phase tragen die Kleingruppen den Inhalt ihres jeweiligen Abschnitts vor. Die zuhörende Lerngruppe hat die Möglichkeit, der vortragenden Kleingruppe Fragen zu stellen, sodass ein Unterrichtsgespräch entsteht. Nachdem alle zehn Kleingruppen ihre Ergebnisse auf ihre Weise präsentiert haben, werden die inhaltlichen Ergebnisse an der Tafel festgehalten. Dieser Schritt kann wahlweise auch bereits während der Präsentationen der Kleingruppen erfolgen, indem die Lehrperson oder ein Mitglied der jeweiligen Gruppe die wesentlichen Punkte des jeweiligen Absatzes an der Tafel fixiert. Individuelle Interpretationen Nun geht es in einer Reflexionsphase während eines Unterrichtsgesprächs darum, die Botschaft des Buches zu abstrahieren und die Meinungen der Schülerinnen und Schüler zu diskutieren. Die Reflexionsphase dient einerseits der Diskussion als auch des Zulassens individueller Interpretationen zu dem bearbeiteten Roman. Um den Meinungsaustausch zu vertiefen, kann als Vorbereitung auf den bevorstehenden Schüleraustausch mit einer französischen Schule ein Blog (erstellt zum Beispiel mit www.myblog.de oder de.wordpress.com ) über den Roman oder wahlweise zum Thema "Unsere Schule und ich" entweder innerhalb der Lerngruppe oder zwischen den späteren französischen und deutschen Austauschpartnern geführt werden. Dabei sollte auch die Möglichkeit eines Forums im Blog zum Austausch über verschiedene Themen zum Schulleben bereitgestellt werden. Weitere Informationen zur Autorin und dem Werk können beispielsweise auf französischen Internetseiten recherchiert werden.

  • Französisch
  • Sekundarstufe I, Sekundarstufe II

Eddie im Finale

Unterrichtseinheit

Diese Unterrichtseinheit zu der Lektüre "Eddie im Finale" bietet im Rahmen von Europa- oder Weltmeisterschaften eine gute Gelegenheit, das Thema Fußball mithilfe eines Buches aufzugreifen. Ist Fußball spannend? Oder einfach nur langweilig? Sind Ihre Schülerinnen und Schüler angesichts der bevorstehenden Weltmeisterschaft bereits dem Fußballfieber verfallen, so wie Eddies Familie im Buch? Die Arbeit mit der Ganzschrift kann Anlass zu Gesprächen und zur Auseinandersetzung mit dem Thema Fußball und darüber hinaus zu Themen wie Familie, geschlechtsspezifisches Rollenverhalten, Träume und Wünsche, Wahrheit und Lügen und vieles mehr geben. Zudem bietet es sich an, das Buch als Basis für ein Projekt, bei dem die Kinder Bücher rund um das Thema Fußball vorstellen, zu lesen. "Eddie im Finale" im Unterricht "Eddie im Finale" ist im Fußball-WM-Jahr eine geeignete Lektüre, das aktuelle Ereignis im Unterricht ab der zweiten Klasse aufzugreifen und gleichzeitig leseschwache Schülerinnen und Schüler und Kinder mit wenig Leseinteresse durch das beliebte Thema "Fußball" zum Lesen eines ganzen Buchs zu bewegen. Weil die Ich-Erzählerin Eddie ein Mädchen ist, das nicht viel vom Fußballspielen hält, wird die Geschichte auch bei den Mädchen auf besonderes Interesse stoßen. Das Thema Fußball steht zwar im Mittelpunkt der Geschichte von Zoran Drvenkar, das Buch bietet aber zudem viele Anknüpfungspunkte zu Themen, die nicht im direkten Zusammenhang mit der Sportart stehen, die aufgegriffen und im Unterricht behandelt werden können. Wochenplanarbeit Im Rahmen der Wochenplanarbeit können die Schülerinnen und Schüler Fragestellungen bearbeiten, dazu mithilfe verschiedener Medien recherchieren und Ergebnisse auf herkömmliche Weise und im Internet als Blogbeitrag oder Webseite präsentieren. Weitere Informationen zum Inhalt des Buches finden Sie auf der Seite "Eddie im Finale - die Geschichte" zusammengefasst. Fachkompetenz Die Schülerinnen und Schüler werden im Sinn erfassenden Lesen gefördert und entwickeln Spaß am Lesen. lesen das Buch selbständig und verbessern ihre Lesetechnik und den Lesefluss. Sozialkompetenz Die Schülerinnen und Schüler tauschen sich untereinander über den Inhalt des Buches aus. betrachten das Thema Fußball aus jungen- und mädchenspezifischer Sicht. Medienkompetenz Die Schülerinnen und Schüler recherchieren im Internet nach Büchern rund um das Thema Fußball. stellen ein selbst ausgewähltes Buch in einem Projekt vor. "Alles Blödsinn!" Fußball ist albern, langweilig, aber vor allem anstrengend. Denn seit Eddies Eltern und ihr kleiner Bruder im Europameisterschafts-Fieber sind, nimmt niemand mehr Notiz von ihr. Schlimmer noch: Zum Essen gibt's nur noch Pizza und Popcorn, und Eddie fürchtet ernsthaft, am Ende der Meisterschaft verhungert zu sein. Als ihr Papa jubelnd nach Hause kommt, weil er vier Karten für das Europameisterschaftsendspiel plus Tickets für den Flug und Hotelübernachtung bekommen hat, vergeht Eddie wirklich jede Lust am Ball. Selbst die Aussicht auf ein versprochenes Frühstück mit der Nationalmannschaft kann sie nicht locken, denn schließlich ist alles, was mit Fußball zu tun hat, "Blödsinn". Das Elfmeter-Schießen Tatsächlich schafft es Eddie, ihre schlechte Laune fast bis zum Ende des Finales zu behalten. Es lässt sie zum Beispiel kalt, dass ihre Familie von der Nationalmannschaft am Flughafen empfangen wird und ein paar Spieler sogar mit ihr und ihrem kleinen Bruder bis tief in die Nacht Karten spielen. Es interessiert sie wenig, dass die Spieler deswegen am nächsten Tag verschlafen und beinahe zu spät zum Spiel kommen. Und es reißt sie überhaupt nicht vom Hocker, dass die deutsche Mannschaft schließlich nur noch ein einziges Elfmetertor vom Europameistertitel entfernt ist. Erst als die deutschen Spieler plötzlich Angst haben, den Ball ins Tor zu schießen, gibt sich Eddie einen Ruck und lässt einen halbherzigen Kommentar ab "Das mach ich doch mit links." Vom Fußballmuffel zum Fußballstar Wie durch ein Wunder werden ihre Worte über Lautsprecher übertragen und im ganzen Stadion gehört. Der Schiedsrichter fordert sie auf, aufs Spielfeld zu kommen und den alles entscheidenden Schuss zu wagen. Und Eddie ist zum ersten Mal emotional an einem Fußball-Spiel beteiligt: Sie hat Angst! Doch da sie auf keinen Fall so feige sein will wie die deutschen Fußballer, macht sie keinen Rückzieher. Stattdessen zieht sie die Schuhe aus, macht ihre sagenhafte, übergroße Monsterzehe mit dem Ball bekannt und überträgt ihr die ganze Verantwortung für den Schuss. Die Zehe lenkt zwar den Ball statt nach links direkt auf den verblüfften Torwart zu, der Ball landet aber samt Torwart im Netz, die deutsche Mannschaft hat gewonnen und Eddie wird zum gefeierten Fußballstar!

  • Deutsch / Kommunikation / Lesen & Schreiben
  • Sekundarstufe I, Sekundarstufe II

Hauptmann: Der Biberpelz

Unterrichtseinheit

In den Lehrplänen für das Fach Deutsch ist etwa ab der Jahrgangsstufe 8 die Einführung in Elemente des Dramatischen vorgesehen. In der Verbindung mit grundsätzlichen Formen dramatischer Sprache bietet es sich an, diese Komödie als Ganzschrift zu lesen. Mehrere Gründe sprechen für Gerhart Hauptmanns Komödie Der Biberpelz als Klassenlektüre: Der Handlungsverlauf ist leicht nachzuvollziehen, weil das Motiv des sympathischen Diebes, der die Lacher der Schadenfreude auf seiner Seite hat, beinahe zeitlos klassisch ist. Diese Komödie eines deutschen Nobelpreisträgers hat einen festen Platz in der Literaturgeschichte und lohnt schon von daher die Lektüre. Anhand dieses Textes können wesentliche Merkmale des Dramas im Unterricht aufgezeigt werden. Der Textumfang ist für die anvisierte Jahrgangsstufe angemessen. Der Dramentext liegt nicht im Internet vor. Daher wird auf die preiswerteste Ausgabe im Hamburger Lesehefte Verlag, Nr. 186, Bezug genommen. Bei der Verwendung anderer Textausgaben sind die Seiten- und Zeilenangaben entsprechend anzupassen. In der ersten Stunde wird in das Thema eingeführt, im Folgenden soll die Komödie jeweils Akt für Akt zu Hause gelesen werden, damit der Unterricht auf der aktuellen Textkenntnis aufbauen kann. Im Unterricht selbst werden nur kurze Kernstellen gelesen. Ablauf der Unterrichtseinheit Die einzelnen Stundenskizzen können auch als Bausteine in einer weiterführenden Unterrichtssequenz verwendet werden. Fachlich-inhaltlich Ziele Die Schülerinnen und Schüler sollen einen dramatischen Text als Ganzschrift lesen. Charakteristika dramatischer Dichtung erkennen. dramatische Figuren charakterisieren. Eigenschaften der Komödie herausarbeiten. sich einen Überblick über Merkmale der naturalistischen Gestaltung verschaffen. eine linguistische Herangehensweise an Dialekte üben. Lernziele aus dem Bereich der Medienkompetenz Die Schülerinnen und Schüler sollen das Internet als Möglichkeit für Recherchen zum Einstieg in ein Thema erkennen. Fakten zu literaturgeschichtlichen Themen gelenkt recherchieren und nutzen. Audioquellen im Internet kennen und nutzen lernen. Mitschriften und Tafelbilder am PC anfertigen oder verfolgen. Diese Unterrichtseinheit hat nicht zum Ziel, eine erschöpfende Behandlung dieser Komödie zu bieten. Ferner soll in der anvisierten Zielgruppe ab Jahrgangsstufe 8 die literaturgeschichtliche Epoche des Naturalismus nicht umfassend aufgearbeitet werden. Vielmehr sollen die Schülerinnen und Schüler die Grundlagen der Dramentheorie erkennen sowie einen lebensweltnahen Zugang zur Komödie und zu der verwendeten Sprache finden. Einsatz von Internet und PC Das Internet spielt dabei eine ergänzende Rolle: Die eigentliche Lektürearbeit erfolgt "offline", zusätzlich benötigte Informationen werden im Netz recherchiert und genutzt. Möglich ist der Einsatz des PC im Unterricht als Dokumentationsmedium: Die Schülerinnen und Schüler können Tafelbilder oder an die Wand projizierte Skizzen und Tabellen im Textverarbeitungsprogramm nachempfinden oder als fertige Datei nutzen. Die Arbeitsblätter können ebenso als Dateien genutzt werden, in denen die Schülerinnen und Schüler arbeiten anstatt auf Papier zu schreiben. Bei der Internetrecherche zum Einstieg wird eine bestimmte Erwartungshaltung erzeugt, die durch den konkreten Gegenstand der Komödie, den Biberpelz, teilweise enttäuscht wird. Darin ist bereits im Kern ein komischer Effekt zu sehen, der auf das Wesen der Lektüre hinweist. Methodische Vorbemerkung Die Stunde ist methodisch dreigeteilt. Im ersten Teil werden konkrete Aufgaben recherchiert und die Ergebnisse kurz vorgestellt. Im zweiten Teil wird die neue Klassenlektüre verteilt. Zudem wird, da es sich um die erste Dramenbehandlung im Unterricht handeln sollte, der grundsätzliche Umgang mit dem Text erklärt. Im dritten Teil wird begonnen, den Text mit verteilten Rollen zu lesen. Zeitbedarf: Ca. 45 Minuten Geplanter Unterrichtsverlauf Im ersten Teil der Stunde werden die Aufgaben auf dem vorbereiteten Arbeitsblatt behandelt. Hausaufgabe Lies den ersten Akt der Komödie Der Biberpelz (bis S. 20)! Methodische Vorbemerkung Die Skizze kann im Lehrer-Schüler-Gespräch an der Tafel entwickelt werden. Bei entsprechender technischer Voraussetzung (Arbeit im Computerraum) kann die Datei an die Wand projiziert oder als Textdatei zur Verfügung gestellt werden. Die SchülerInnen arbeiten dann in einem Textverarbeitungsprogramm. Zeitbedarf: Ca. 45 Minuten Hausaufgabe Als Hausaufgabe sollte der zweite Akt gelesen werden. Methodische Vorbemerkung Die Tabelle mit der Personenzuordnung kann im Lehrer-Schüler-Gespräch an der Tafel entwickelt werden. Bei entsprechender technischer Voraussetzung (Arbeit im Computerraum) kann die Skizze als Leerformular projiziert und von den SchülerInnen in einem Textverarbeitungsprogramm nachgebildet werden. Umgang mit dem Arbeitsblatt Das erste, zweizeilige Feld der Tabelle wird im gemeinsamen Gespräch entwickelt. Dabei wird der Inhalt des zweiten Aktes, der als Hausaufgabe zu lesen war, wiederholt. Verdächtigungen und Fehleinschätzungen werden von den Schülerinnen und Schüler in Stillarbeit erarbeitet. Die verbleibenden drei Felder der Tabelle werden wieder gemeinsam ausgefüllt. Ergänzend dazu kann das zweite Arbeitsblatt zum 2. Akt behandelt werden. Zeitbedarf: Ca. 45 Minuten Hausaufgabe Als Hausaufgabe soll bis zur nächsten Stunde der 3. Akt gelesen werden. Im dritten Akt liegt der Höhepunkt des Dramas. Die Spannung treibt auf einen Gipfel zu, der jedoch nicht wie in einer Tragödie von existenziellem Ernst geprägt ist, sondern auf Grund komödientypischer Eigenheiten in der Vorahnung von zum Lachen reizenden Enthüllungen liegt. Methodische Vorbemerkung Zu Beginn der Stunde wird der Handlungsverlauf im gemeinsamen Gespräch skizziert. Die Skizze kann im Lehrer-Schüler-Gespräch an der Tafel entwickelt werden. Bei entsprechender technischer Voraussetzung (Arbeit im Computerraum) kann die Skizze als Leerformular an die Wand projiziert, erarbeitet und von den Schülerinnen und Schüler in einem Textverarbeitungsprogramm nachgebildet werden. Zeitbedarf: Ca. 45 Minuten Hausaufgabe Als Hausaufgabe bis zur nächsten Stunde soll der 4. Akt gelesen werden. Der vierte Akt der Komödie endet nicht mit einem fulminanten komischen Showdown, sondern stellt die Staatsmacht in ihrer Unfähigkeit und Ohnmacht bloß. Die Aufgabe, eine begründete Stellungnahme abzugeben, kann sowohl als Einstieg in die literarische Wertung als auch als Übung der Aufsatzart "Begründete Stellungnahme" gesehen werden. Je nach dem mit den Schülerinnen und Schüler zu vereinbarenden Umfang dieser Stellungnahme kann die Anfertigung des Textes auch als Hausarbeit aufgegeben werden. Methodische Vorbemerkung Zu Beginn der Stunde wird der Handlungsverlauf im gemeinsamen Gespräch skizziert. Der Text des 4. Aktes war als Hausaufgabe zu lesen. Die Skizze kann im Lehrer-Schüler-Gespräch an der Tafel entwickelt werden. Bei entsprechender technischer Voraussetzung (Arbeit im Computerraum) kann die Skizze als Leerformular an die Wand projiziert und von den SchülerInnen in einem Textverarbeitungsprogramm nachgebildet werden. Anschließend werden auf dem Arbeitsblatt oder in der zur Verfügung zu stellenden Datei Fragen zum Inhalt des 4. Aktes bearbeitet. Zeitbedarf: Ca. 45 Minuten Aufgabe Verfasse eine kurze Kritik zu Hauptmanns "Der Biberpelz", indem du ein Werturteil über den Text abgibst und dieses aus dem Text heraus begründest. Mindestens ein wörtliches Zitat muss deine Stellungnahme belegen! Diese Kritik sollte etwa 10 Zeilen umfassen. Nun wird, ausgehend vom Bau eines klassischen Dramas, die Einteilung dieses Textes in vier Akte untersucht. Methodische Vorbemerkung Zu Beginn der Stunde recherchieren die Schülerinnen und Schüler den Aufbau des klassischen Dramas. Dabei sollen sie die Struktur in fünf Akten entdecken und in einem vorbereiteten Schülervortrag in der Klasse vorstellen. Anschließend wird der "Aufbau eines klassischen Dramas in 5 Akten" anhand einer Folie nochmals erklärt und besprochen. Zeitbedarf: Ca. 45 Minuten Aufgabe Schließlich besteht die Aufgabe der Schülerinnen und Schüler darin, den Inhalt der vier Akte von Hauptmanns Biberpelz mithilfe der neu kennen gelernten Fachbegriffe zu strukturieren. Der Begriff literarischer Epochen muss in der Zielgruppe ab Jahrgangsstufe 8 noch nicht eingeführt werden. Dennoch ist es sinnvoll, den Schülerinnen und Schüler Vorstellung davon zu geben, dass ein Text, der nunmehr rund 100 Jahre alt ist, von anderen Voraussetzungen ausgeht und andere Stilformen verwendet, als es heutige Leserinnen und Leser gewohnt sind. Methodische Vorbemerkung Die Schülerinnen und Schüler bekommen ein Arbeitsblatt oder, wenn möglich, eine Datei mit den Aufgaben für verschiedene Gruppen. Die verschiedenen Aufgabentypen sollen unterschiedliche Interessen der Schülerinnen und Schüler ansprechen, so dass für alle Lernenden eine geeignete Aufgabe dabei ist. Zeitbedarf: Ca. 45 Minuten (bei Bedarf 90 Minuten) Präsentation Rechtzeitig vor dem Stundenende sollen die Arbeitsergebnisse im Plenum vorgetragen werden. Schön wäre hier die Präsentation der Ergebnisse mithilfe eines Beamers. Bei Bedarf wäre hierfür auch eine zusätzliche Unterrichtsstunde zu verwenden. Bei vielen Schülerinnen und Schüler ruft bereits die Lektüre der ersten Worte die Reaktion hervor, dass die Sprache kaum verständlich sei. Glücklicherweise liest man sich dann doch schnell in die in vielen Gegenden Deutschlands ungewohnte Mundart ein. Sachanalyse Die Verwendung der Alltagssprache steht im Zusammenhang mit dem Bestreben, den milieugebundenen Menschen darzustellen. In der Gesprächsführung zeigt sich die Absicht, diese gesprochene Alltagssprache darzustellen. Nachlässigkeiten im Satzbau und verschiedene Färbungen von Mundart, Jargon und Umgangssprache lassen sich unterscheiden. Obwohl die Dialekte nicht hundertprozentig realisiert wurden, lassen sich doch einige charakteristische Sprachebenen unterscheiden: Frau Wolff äußert sich teils schlesisch, teils berlinisch-märkisch. Wehrhahn spricht Junkerhochdeutsch, das mit Ausdrücken des Militärs und des preußischen Beamtentums durchsetzt ist. Krüger sächselt, indem er die Verschlusslaute auffällig verhärtet. Leontine, Adelheid und Mitteldorf berlinern. Wulkow spricht gelegentlich plattdeutsch, ebenso Julius. Das Ehepaar Motes tritt nur leicht mundartlich gefärbt auf. Und der gebildete Dr. Fleischer redet hochdeutsch. Methodische Vorbemerkung Erster Teil der Stunde Zu Beginn der Stunde werden sprachliche Auffälligkeiten kategorisiert und erklärt. Dazu sollen die Schülerinnen und Schüler jeweils weitere Beispiele finden und die rechte Spalte auf dem Arbeitsblatt oder in einer zur Verfügung gestellten Datei ergänzen. Zweiter Teil der Stunde In einem zweiten Teil wird ein theoretischer Text zur Bedeutung der Mundart bearbeitet. Wenn die technischen Möglichkeiten bestehen (Internetanschluss, Lautsprecher, Kopfhörer), können Hörbeispiele zum verwendeten Dialekt abgerufen und besprochen werden. Beispiele finden Sie auf den angegebenen Seiten. Zeitbedarf: Ca. 45 Minuten Hausaufgabe Die Hausaufgabe besteht darin, die Szene mit Adelheid (S. 6, Z. 36 bis S. 7, Z. 25) in den ortsüblichen Dialekt zu übersetzen. Diese Aufgabe kann auch im Unterricht mithilfe eines Textverarbeitungsprogramms erledigt werden. Die Aufgaben können je nach Bedarf als Einzel- oder Gruppenarbeit oder als Hausaufgabe erledigt werden. In jedem Fall sollten die Arbeitsergebnisse in Form eines Kurzvortrages im Plenum der Klasse in einem der Aufgabe angemessenen Format vorgestellt werden. Suche im Internet nach einer Inhaltsangabe der Komödie "Der Biberpelz" und überarbeite diese mit einem Textverarbeitungsprogramm so, dass in deiner Version die Einteilung in vier Akte ersichtlich wird! Der Inhalt sollte für jeden Akt in etwa zehn Zeilen wiedergegeben werden. Recherchiere die Biographie Gerhart Hauptmanns und gestalte mithilfe eines Präsentationsprogramms einen Kurzvortrag über den Nobelpreisträger. Auf etwa drei Folien sollten eine Abbildung des Dichters, seine Biographie und eine Liste weiterer Werke vorgestellt werden. Achte darauf, dass auf jeder Präsentationsfolie nicht mehr als etwa sieben Textzeilen erscheinen. Suche im Internet nach Definitionen der Begriffe Komik, Humor, Witz und übertrage diese Bestimmungen auf Beispiele aus der Komödie "Der Biberpelz"!

  • Deutsch / Kommunikation / Lesen & Schreiben
  • Primarstufe, Sekundarstufe I

Schlafes Bruder: Vom Roman zur literarischen Zeitung

Unterrichtseinheit

In dieser Unterrichtseinheit zu "Schlafes Bruder" von Robert Schneider erstellen die Schülerinnen und Schüler eine literarische Zeitung zum Roman.Verbrechen und Liebe (sex and crime), Kuriositäten, Macht und Machenschaften oder Kritiken sind Stoff des Journalismus. Handlungsträchtige literarische Vorlagen lassen sich daher leicht in literarische Zeitungen um- und verwandeln. In Adaptionsprozessen kreativen Schreibens finden in der Oberstufe vielfältige Auseinandersetzungen mit dem literarischen Gegenstand statt.Der beschriebene Schreibprozess bezieht seine Impulse aus der "Leerstellendidaktik". Das Erstellen literarischer Zeitungen verbindet die interpretatorische Aneignung des literarischen Gegenstandes mit der Einübung des journalistischen Schreibens. Die Auseinandersetzung mit der Textsorte "Roman" geht mit der Textsorte "Zeitung" in einem aktiven Prozess einher und ist somit ein Paradigma des "verbundenen Deutschunterrichts", bei dem verschiedene Inhalte des Deutschcurriculums gleichzeitig reflektiert und erarbeitet werden. Das hier vorgestellte Projekt ist im Unterricht des Autors spontan ab der 5. Stunde der Unterrichtseinheit entstanden. Hier wird es so beschrieben, wie es - nachvollziehbar - von Anfang an geplant werden kann. Die Arbeit mit der Textvorlage Keine kreative Textarbeit ohne Kenntnis der Romanvorlage. Die Organisation der kreativen Textarbeit Arbeitsteilig werden frei gewählte Schwerpunkte erarbeitet. Zum Umgang mit der Technik Die inhaltliche Auseinandersetzung ist wichtiger als technisches Spezialwissen. Fazit: Bilanz positiv Die Zeitungstexte und das Gesamtprodukt können sich sehen lassen. Fachkompetenz Die Schülerinnen und Schüler charakterisieren die literarischen Figuren. finden relevante Themen im Sinne der Leerstellendidaktik. bearbeiten selbstständig im Team ein gewähltes Thema textnah und zugleich kreativ. setzen sich mit der Vielfalt journalistischer Textsorten auseinander und setzen sie in eigenen Texten um. nehmen die dem journalistischen Berichtstil geschuldete Perspektivität ein, setzen sie um und wenden den Lead-Stil an. Medienkompetenz Die Schülerinnen und Schüler arbeiten und gestalten im Zeitungs-Layout-Programm MS-Publisher. setzen die Prinzipien des zeitungstypischen Satzspiegels (zum Beispiel Kamine, Zeilendurchschuss, Schusterjunge, Hurenkind) um beziehungsweise vermeiden sie. wandeln eine Print-Zeitung sachgerecht in eine Online-Zeitung um. Literarische Vorlage und Lesetagebuch Zunächst liest die Klasse die Ganzschrift selbstständig. Alle Schülerinnen und Schüler verfassen während der Lektüre ein Lesetagebuch. Zu einem festgesetzten Termin steht dann eine Lesekontrolle an. In der ersten Stunde der Unterrichtsreihe wird im Gespräch die Exposition des Romans geklärt. Dabei bekommen die Schülerinnen und Schüler eine Orientierung über die Personen/Charaktere des Romans, über Zeit und Ort, Themen und Konflikte sowie über die Erzählperspektive. Die Leerstellen-Methode Um die Phantasie der Klasse anzuregen, wiederholt die Lehrkraft anschließend die Funktion der "Leerstellen-Methode". Wegen des starken Stellenwertes des "kreativen Schreibens" in der Deutsch-Didaktik und den Bildungsplänen dürfte die Leerstellenmethode inzwischen jedoch einer Großzahl von Jugendlichen bekannt sein. Danach sammelt die Klasse Themen zur Einzel- und Gruppenarbeit. Die vorgeschlagenen Themen werden von der Lehrkraft überarbeitet und als Plakat im Klassenzimmer ausgehängt. Selbstverständlich befinden sich unter den Vorschlägen auch zahlreiche Ideen der Lehrkraft, die das Bewusstsein der Schülerinnen und Schüler, die in ihrer Phantasie häufig doch sehr am Geschehen haften, für weitere Bereiche öffnen. Die Geburt als Thema in der Literatur findet sich beispielsweise auch bei Goethe (Dichtung und Wahrheit) oder Grass (Die Blechtrommel). Vom Lesetagebuch zur Zeitung Manche Schülerinnen und Schüler entdecken, dass eigene Beiträge aus dem Lesetagebuch sich als Entwurf für einen Zeitungsartikel durchaus eignen. Die Lehrkraft weist darauf hin, dass die Textvorschläge journalistische Eignung haben müssen. Immanent wird dabei das Wissen aus der Unterrichtsreihe "Zeitung" wiederholt (in den Gymnasien Baden-Württembergs ist sie in Klasse 10 vorgesehen). Ein im Unterrichtsraum ausgehängtes Plakat zeigt die Vielfalt journalistischer Artikelformen. Arbeitsplanung mit Plakat Die Schülerinnen und Schüler tragen sich nach Interesse für die zu bearbeitenden Aufgaben in das Planungsplakat ein. Bis zur nächsten Stunde verbleiben mehrere Tage, in denen sie Entwürfe für die Kreativarbeit schreiben können. Sie nutzen diese Zeit auch zur Markierung der Textstellen im Buch, die Thema betreffen. Ab diesem Zeitpunkt findet der Unterricht dann im Multimediaraum statt. Arbeitsteilung fördert Kooperation Während der selbsttätigen Arbeit der Klasse bewährt und entwickelt sich die Kooperationsfähigkeit der Jugendlichen. Hier - wie in anderen Projekten - bewährt sich die zu Schuljahresbeginn etablierte ABC-Gruppenstruktur. Dabei hat sich die Klasse/der Kurs in dauerhafte Dreiergruppen eingeteilt. Diese bilden bei der Zeitungsarbeit in Redaktion und Layout sogenannte Filialredaktionen. Die Lehrkraft nimmt die Rolle des Chefredakteurs ein und kann mit den von den Filialredaktionen selbst bestimmten Ressort-Chefs jederzeit Kurzbesprechungen zur Planung durchführen, während die beiden anderen Redakteure in der Gruppe weiter arbeiten. Koordinationsaufgaben der Lehrkraft Die Kunst der Lehrkraft besteht wie bei allen Formen des offenen Unterrichts und Projektunterrichts darin, in behutsamer Moderation besonders befähigte Kursmitglieder in die Assistentenrolle zu bringen, die Balance zu halten zwischen Ermutigung zu Kreativität und Eigentätigkeit und dem Abblocken von Energien, die über das Ziel hinausschießen. Sie muss das Zeitmanagement betreiben und dafür sorgen, dass die Teammitglieder gegen Ende der Stunde sich selbst Hausaufgaben stellen, die die Weiterarbeit in der folgenden Stunde gewährleisten. Wichtig ist vor allem, dass die Lehrkraft in der Begleitung der Textproduktion stets die Textnähe anmahnt. Schließlich sollen die Artikel - in journalistischem Gewand - einen individuellen Interpretationsbeitrag zum Roman darstellen. Da über die Zeitungsarbeit hinaus kein traditioneller Unterricht stattfindet, achtet die Lehrkraft darauf, dass die produzierten Zeitungsartikel in der Summe eine adäquate Deutung des Romans darstellen. Optimierung im Arbeitsprozess Ein ständiges Zwischenspeichern ermöglicht es der Projektleitung, den Fortschritt des Projektes stets zu beobachten. Die Klasse kann sich besonders gelungene Teilergebnisse via Beamer-Projektion vorführen lassen. Die elektronisch vorgenommene Korrektur, die die Lehrkraft von Zeit zu Zeit in die Schülerbeiträge setzt, regen diese zur Überarbeitung an und ermöglichen ein schnelles Erreichen der "Druckreife". Die Realisierung des Projekts in nur acht Stunden Computerarbeit ist außerdem nur möglich, wenn die Schülerinnen und Schüler ihre Texte zu Hause bereits digitalisieren und auf Diskette mit in die Schule bringen. Alternativ wäre es bei einer geübten Gruppe möglich, dass die Texte für die Online-Zeitung gleich in den Editor getippt werden. Publisher-Programm als Mittel zum Zweck Zeitungen erstellt man am Computer sinnvollerweise mit Zeitungs-Layout-Programmen. Das Projekt "Schlafes Bruder" wurde mit dem im Schulnetz installierten Programm Microsoft Publisher 2002 realisiert. Zeitsparend erfolgt die Produktion, wenn die "Autorinnen" und "Autoren" ihre Beiträge im Windows-Editor schlicht und ohne jede Formatierung eingeben. So können Layout-Redakteure fortlaufend die Zeitung durch Drag-and-Drop zusammenbauen. Dabei montieren sie Texte und Bilder in eine Formatvorlage. Beim vorliegenden Projekt lag der Schwerpunkt auf der inhaltlichen Auseinandersetzung mit dem Roman, nicht auf der Ausbildung von IT-Kompetenzen. Deshalb stellte die Lehrkraft die Formatvorlage zur Verfügung. Diese erinnert im Erscheinungsbild stark an andere Zeitungen, die unter Leitung des Autors entstanden sind (zum Beispiel zu Schillers "Die Räuber", zu Hauptmanns "Die Ratten" sowie an historische Zeitungen zur Französischen und 1848-er Revolution.) In der Schule wächst damit eine Publikationsreihe: ein Stück Schulkultur. Arbeit mit Formatvorlagen Die Formatvorlage hat auch eine didaktische Funktion. In die Platzhalterrahmen für die zu montierenden Artikel schreibt die Lehrkraft technische Hinweise zur Bedienung des Programms, die die Schülerinnen und Schüler nach der Umsetzung löschen. Auf diese Weise ist es möglich, die Klasse auch in ihnen fremden Anwendungen arbeiten zu lassen, ohne viel Zeit mit frontalen Erklärungen zu verlieren. Bei anders gesetzten Schwerpunkten können die Schülerteams selbstverständlich das Layout selbst erstellen. Eine Formatvorlage evoziert ein schönes einheitliches Erscheinungsbild des fertigen Druckerzeugnisses. Wichtig ist die unformatierte Texteingabe, damit im Zeitungsprogramm nicht unnötig Umbrüche und Ähnliches wieder gelöscht werden müssen. Layoutfragen für Technikinteressierte Im produktionsorientierten Unterricht kristallisiert sich schnell eine Schülergruppe heraus, die vor allem an technischen Arbeiten interessiert ist. Im Idealfall befindet sich in dieser technischen Layout-Redaktion ein Mitglied jeder Filialredaktion. Gegen Ende des Projektes arbeitet diese technische Redaktion auch außerhalb des Unterrichts. Jede Filialredaktion hatte bis zu diesem Zeitpunkt eine Doppelseite weitgehend fertiggestellt. Die Layouter kreieren nun Zusatzseiten, um die "Überflusstexte" unterzubringen. Als Lückenfüller werden Anzeigen und Kurzmeldungen erfunden. Mehr Umfang als geplant Pflicht jeder ABC-Gruppe (= Filialredaktion) war es, eine Doppelseite zu produzieren. Da kreative Projekte im günstigen Falle häufig zu "Selbstläufern" werden, musste die Produktion der Kursmitglieder eher gestoppt werden. Aufgrund der Überflusstexte und der Beiträge des Lehrers entstanden so anstatt von zwölf geplanten schließlich 18 Seiten. Wenn man beabsichtigt, je vier Seiten auf ein gefaltetes DIN A3-Blatt zu bringen, sollte man eine Viererzahl an Seiten anstreben. Im vorliegenden Fall wurde das Problem drucktechnisch durch ein DIN A4-Blatt gelöst, das in der Zeitungsmitte eingelegt wurde. Schlussredaktion im kleinen Team Die Layoutredaktion investierte zusammen mit dem Lehrer für die Schlussredaktion einen Ferientag. Circa zehn Prozent der Endredaktionsarbeit übernahm der Leiter selbst. Zwei Beispiele für fertige Zeitungsseiten finden Sie als JPG-Dateien im folgenden Download. Von der Print- zur Online-Ausgabe Nach Druck und Verkauf der Zeitung in der Schulöffentlichkeit und entsprechend positiver Resonanz ließ sich ein kleines Schülerteam dazu anregen, die Zeitung einer breiteren Öffentlichkeit zugänglich zu machen. So entstand "Schlafes Bruder online". Nach den Prinzipien der bekannten Online-Zeitungen wurde der Spalten-Satzspiegel durch den einspaltigen Textfluss ersetzt. Vielfältige Navigationsmöglichkeiten sollten ein "Blättern" in der Zeitung erleichtern und dabei immer wieder auch im Kleinformat das Faksimile der Printausgabe zeigen, um so zur Bestellung anzuregen, von der in der Folge reichlich Gebrauch gemacht wurde. Die computertechnisch umständliche und aufwändige Online-Seite mit Spaltensatz, die die Print-Ausgabe 1:1 abbildet, wurde nach Herstellung der Titelseite beendet. Schließlich sind sind so genannte "E-Papers" inzwischen auch bei Online-Tageszeitungen üblich. Die Umwandlung in die Online-Ausgabe war aus dem Unterricht herausgelöst worden und erfolgte in einem kleinen Team aus drei Kursmitgliedern und dem Lehrer. Qualitativ gute Beiträge Die Schülerbeiträge waren von hoher Authentizität und Qualität. Fast alle Schülerteams änderten die gewählte Aufgabenstellung ab und erweiterten sie, ein Effekt, der durchaus intendiert war. Besonders befriedigend ist es für Literaturfreunde, dass fast alle Kursmitglieder die Textnähe gewahrt und durch - in dieser Stillage natürlich nicht gekennzeichnete - Zitate den Romantext mit geschickten Implantaten selbst zum Sprechen gebracht haben. Wie bei solchen Projekten üblich, wurde der Schülerbeitrag anstelle einer Klausur gewertet. Dabei konnten über den Schüler-Text und die in ihm liegende Interpretationskompetenz auch Team- und IT-Fähigkeiten in die Bewertung eingehen. Nicht nur für die Schule ... Wie stets im produktorientierten Unterrichtsprojekt besticht das auch äußerlich "schöne" Endprodukt diejenigen, die es herstellen, aber auch die, die es kaufen - was bei dem produzierenden Kurs natürlich Stolz und Befriedigung auslöste. Um den Schülerinnen und Schülern dieses Gefühl des Wichtigseins und des Gebrauchtwerdens zu ermöglichen, versucht der Autor immer wieder Schüler-Produkte hin zur Marktreife zu begleiten: Die Online-Ausgabe der Zeitung "Schlafes Bruder" ist der Hebel, über den die Zeitung nun seit zweieinhalb Jahren weltweit vertrieben wird. Ideen sind übertragbar Die im Projekt "Literarische Zeitung zu 'Schlafes Bruder'" gesammelten positiven Erfahrungen sind ohne Weiteres auf andere Ganzschriften übertragbar. Der methodische Weg kann übernommen werden. Besonders geeignet sind literarische Werke, deren Anteil an äußerer Handlung gewichtig ist, weil Jugendliche den Zugang zum journalistischen Schreiben schneller über die "Story" finden. Aber selbst ein Briefroman wie der "Werther" ließe sich bei entsprechenden Einführung und Motivation auf diese Weise bearbeiten. Texterschließung auf dem Wege kreativen Leerstellen-Füllens evoziert jedenfalls eine intensive Textaneignung im Sinne der subjektiven Lesedidaktik.

  • Deutsch / Kommunikation / Lesen & Schreiben
  • Sekundarstufe II, Sekundarstufe I

"Knallhart" - Buch und Film im Deutsch- und Politikunterricht

Unterrichtseinheit

In dieser Unterrichtseinheit zu Gregor Tessnows Jugendroman "Knallhart" erstellen die Lernenden eine themenbezogene Schülerzeitung, sehen sich den Film zum Buch an und führen eine Gerichtsverhandlung durch.Nicht erst seit die Zustände an einer Berliner Hauptschule durch den Hilfeschrei des Lehrerkollegiums öffentlich geworden sind, ist das Thema Gewalt unter Jugendlichen ein viel diskutiertes Thema. Einen eindringlichen Zugang zu diesem Thema bieten der Jugendroman "Knallhart" von Gregor Tessnow sowie der gleichnamige Film von Detlev Buck. Sie stellen ohne Schnörkel einen Abgrund der Gewalt dar, der Jugendliche unmittelbar berührt. Durch die eher schlichte Darstellung ist das Buch auch für Schülerinnen und Schüler geeignet, die sonst eher wenig oder selten lesen. An ihm können deshalb auch sehr gut Methoden der selbstständigen Texterschließung erprobt werden.Buch und Film bieten eine Fülle von Anknüpfungspunkten an die Lebenswirklichkeit von Jugendlichen, sodass ein Anreiz für sie besteht, sich mit den Inhalten auseinanderzusetzen. Ein wesentliches Anliegen bei der Lektüre ist es, den Schülerinnen und insbesondere den Schülern ein positives Leseerlebnis zu vermitteln, damit sie die Erfahrung machen können, dass Literatur ganz unmittelbar etwas mit ihnen zu tun hat. Die im Folgenden näher ausgeführten Elemente der Unterrichtseinheit sind in ihrer Reihenfolge nicht unbedingt festgelegt. Die Schülerzeitung Die Schülerinnen und Schüler erstellen die Sonderausgabe einer Schülerzeitung und sehen sich den Film zum Buch im Kino oder auf Video an. Die Gerichtsverhandlung Den Abschluss der Unterrichtseinheit bildet eine fiktive Gerichtsverhandlung. Angeklagt ist der Protagonist Michael Polischka. Die Schülerinnen und Schüler erarbeiten sich selbstständig Inhalte und Themen einer literarischen Ganzschrift. setzen ihre Leseerfahrung kreativ in ein Produkt um. verbinden ihre eigene Realität mit der fiktiven des Buches und erarbeiten sich dabei Kenntnisse zu relevanten aktuellen Themen. nutzen ihre EDV-Kenntnisse zur Umsetzung gestalterischer Ideen. üben ihre Fähigkeit, in Gruppen zu arbeiten. Abgerundet wird das Unterrichtsprojekt durch eine Zusammenarbeit mit dem Politik-Unterricht. Hier können Kenntnisse über Jugendstrafverfahren und Jugendrecht erarbeitet werden, die dann genutzt werden, um in einem fiktiven Gerichtsverfahren über den Protagonisten von Film und Buch Recht zu sprechen. Die im Folgenden näher ausgeführten Elemente des Vorhabens sind in ihrer Reihenfolge nicht unbedingt festgelegt. Angeklagt: der Protagonist Bereits während der Arbeit an der Schülerzeitung haben sich die Schülerinnen und Schüler mit den strafrechtlichen Folgen der Tat des Protagonisten Michael Polischka beschäftigt. Den Abschluss der Unterrichtseinheit bildet nun eine fiktive Gerichtsverhandlung. Recherche im Internet Im ersten Schritt informieren sich die Schülerinnen und Schüler in einer gelenkten Internetrecherche (Arbeitsblatt 04) über den Ablauf eines Strafverfahrens. Im Plenum werden anschließend die einzelnen Verfahrensabschnitte und die an einem Strafverfahren Beteiligten herausgearbeitet. Im zweiten Schritt werden die Rollen für die Hauptverhandlung an Kleingruppen verteilt: Jugendrichter(in) Jugendstaatsanwalt /-anwältin Verteidigung Angeklagter Jugendgerichtshilfe Nebenkläger(in) Protokollant(in) Diese - außer der Richtergruppe und der Protokollgruppe - erhalten nun die Aufgabe, für die Hauptverhandlung ein Statement von maximal fünf Minuten Länge vorzubereiten. Die Richtergruppe informiert sich in der Zeit ausführlicher über Möglichkeiten der Bestrafung, dabei ist auch die Hilfe der Lehrperson gefragt. Urteilsverkündung, Kommentar und Diskussion Die Statements werden im dritten Schritt vorgetragen, wobei die Richtergruppe das Recht hat, Nachfragen zu stellen. Anschließend verkündet diese nach kurzer Beratungszeit das Urteil. Zur Auflösung der Rollen sollten nun die einzelnen Gruppen aus ihrer Sicht das Urteil kommentieren. Schließlich sollte es in der ganzen Klasse diskutiert werden. Fiktion und Realität Bei der Gerichtsverhandlung besteht die Gefahr beziehungsweise die Wahrscheinlichkeit, dass sich die Schülerinnen und Schüler sehr an den aus dem Fernsehen bekannten Gerichtsshows orientieren. Um dieses Bild zu korrigieren, ist es hilfreich, eine reale Gerichtsverhandlung zu besuchen. Dies ist meist ohne größeren Aufwand in Absprache mit den örtlichen Gerichten möglich. Die Unterrichtseinheit verzichtet weitgehend auf eine "klassische" Texterarbeitung und versucht stattdessen, durch kreative Methoden und durch das Heranziehen von außerliterarischen Themen den Text zu erschließen. Dieser unkomplizierte Zugang wird durch die Einbeziehung der Romanverfilmung unterstützt, die das Geschehen in eindrucksvolle Bilder umsetzt. Hier steht vor allem die Reflexion über die Wirkung filmischer Mittel im Vordergrund. Vor Beginn der Unterrichtseinheit erhalten die Schülerinnen und Schüler die Hausaufgabe, den Roman innerhalb einer bestimmten Zeit zu lesen. Die erste Stunde wird darauf verwendet, in einer Blitzlichtrunde erste Eindrücke auszutauschen. Anschließen könnte sich eine schriftliche Überprüfung der Textkenntnisse (siehe Arbeitsblatt 01). Schließlich wird das weitere Vorgehen erläutert. Als Vorbereitung auf einen Kinobesuch sollten die Schülerinnen und Schüler einige grundlegende filmische Mittel kennenlernen. Solche finden sich zum Beispiel im Filmheft zu "Knallhart", herausgegeben von der Bundeszentrale für politische Bildung (bpb) und im Internet als PDF-Datei abrufbar unter www.bpb.de . Als Aufgabe während der Filmvorführung erhalten die Schülerinnen und Schülern einen Beobachtungsbogen (Arbeitsblatt 05) zum Ausfüllen. Da der Film die Schülerinnen und Schüler bewegt, sollte unbedingt gleich nach der Vorstellung die Möglichkeit zum Gespräch gegeben sein. Kreatives Arbeiten Die Schülerinnen und Schüler erstellen in Kleingruppen die Sonderausgabe einer Schülerzeitung, die sich ausschließlich mit Buch und Film auseinandersetzt. Sie erhalten dafür circa acht Stunden Zeit, in denen sie aufgrund der Arbeitsanweisungen (Arbeitsblatt 02) und mit viel Spielraum für eigene Ideen selbstständig arbeiten. Letzter Check Es hat sich als günstig erwiesen, den Schülergruppen circa zwei Stunden vor dem Abgabetermin noch einmal eine "Checkliste" (Arbeitsblatt 03) zu geben, anhand derer sie ihre Zeitungen überarbeiten können. Diese verhilft auch zu mehr Transparenz bei der Benotung der Arbeiten. Diskussion und Reflexion Daran anschließen sollte sich mindestens eine Stunde, in der die Produkte der anderen Gruppen gesichtet und gegebenenfalls auch bewertet werden. Diese eigene Reflexion über die Qualität der erstellten Arbeiten sollte dann auch in Beziehung zu der Bewertung gesetzt werden, die die Lehrkraft vorgenommen hat.

  • Deutsch / Kommunikation / Lesen & Schreiben / Politik / WiSo / SoWi
  • Sekundarstufe II, Berufliche Bildung

Das Vamperl

Unterrichtseinheit

Mit dieser Unterrichtseinheit zu dem Buch "Das Vamperl" von Renate Welsh trainieren die Kinder ihre schriftliche und sprachliche Kompetenz sowie allgemeine Fähigkeiten am Computer. Das Buch von Renate Welsh handelt von einer älteren Dame. Nachdem sie von einem Kuraufenthalt heimkehrt, findet sie plötzlich einen kleinen Vampir in ihrer Wohnung vor und erlebt mit ihm viele lustige und spannende Geschichten. Neben literarischen Aspekten geht es in dieser Unterrichtseinheit um die Förderung der sprachlichen Kompetenz. Besonders die Groß- und Kleinschreibung wird geübt. Das Buch bietet über den Deutschunterricht hinaus viel Spielraum für den fächerübergreifenden Unterricht zu den Themen Mensch, Natur und Kultur. Beim Lesen und beim Umgang mit Texten und Medien können die Schülerinnen und Schüler Vermutungen über den weiteren Fortgang eines Textes äußern, Fragen zu Texten beantworten und gezielt Informationen in Texten finden. Sie können einfache Arbeitsanweisungen selbstständig lesen, verstehen und umsetzen. Hinzu kommt der ästhetische und kreative Umgang mit verschiedenen Texten und die Benennung relevanter Details aus der Biografie einer Autorin/eines Autors. Sie lernen die möglichen Wege kennen, wie sie diese Informationen einholen können. Im Schriftbereich können die Kinder selbstständig Texte verfassen, selbst geschriebene Texte mithilfe einer Vorlage kontrollieren und korrigieren sowie die Großschreibung von Nomen anwenden. Die Erarbeitung einer Ganzschrift unter Einbeziehung der neuen Medien ist ein geeignetes Instrument, diese Kompetenzen zu erreichen und zu festigen. Der Unterrichtsverlauf Elf exemplarisch dargestellte Unterrichtsstunden geben Anregungen für die Recherche im Internet und zum Lernen an Stationen. Linktipps für den fächerübergreifenden Unterricht Ob Bastelanleitungen für Fingerpuppen oder Informationen zur Biologie der faszinierenden Säuger: Anregungen zum Thema "Fledermäuse" finden Sie hier. Arbeitsmaterial Hier finden Sie alle Arbeitsblätter einzeln und in einem ZIP-Archiv als Word-Dokumente zur eigenen Weiterbearbeitung. Fachkompetenz Die Schülerinnen und Schüler sollen befähigt werden, Inhalte frei nachzuerzählen. üben, den Text oder Teile des Textes selbständig zu erlesen. ihre Lesetechnik und den Lesefluss verbessern. im Sinn erfassenden Lesen gefördert werden. die Großschreibung von Substantiven beherrschen. Medienkompetenz Die Schülerinnen und Schüler sollen lernen, sich über ein Thema (zum Beispiel Fledermäuse) unter angegebenen Internetseiten zu informieren und die wesentlichen Inhalte herauszufiltern. eine Internetrecherche durchführen können. einen Text in Form eines Word-Dokuments am PC schreiben können. Titel Das Vamperl Autorin Welsh, Renate; Zeichnungen von Heribert Schulmeyer Verlag Deutscher Taschenbuchverlag Erscheinungsjahr München 2004 ISBN 3-423-07562-7 Preis: 5,50 € 1. Stunde Der Einstieg in die Unterrichtseinheit "Das Vamperl" erfolgt über einen Stuhlkreis, den die Klasse rund um ein Schmuckkästchen, oder alternativ eine Zigarrenkiste bildet. Die Lehrkraft hat vorher eine gebastelte Vamperlfigur hineingelegt. Die Schülerinnen und Schüler stellen nun Mutmaßungen an, was in dem Kästchen sein könnte. Anschließend darf ein Kind in die Kiste sehen und den anderen Kindern beschreiben, was darin zu finden ist. Die Kiste wird geöffnet und alle Kinder haben die Möglichkeit sich über den Inhalt zu äußern. Dann wird ihnen das neue Buch und anhand des Titelbilds das "richtige" Vamperl gezeigt. Während die Kinder im Stuhlkreis sitzen bleiben, liest die Lehrkraft das erste Kapitel des Buchs vor. Alternativ kann eine Hörspielkassette eingesetzt werden. 2. Stunde Die Schülerinnen und Schüler sammeln mithilfe des Internets Informationen zum Thema "Fledermäuse" und nutzen für Kinder geeignete Suchmaschinen, beispielsweise fragFINN . Weitere Informationen zu den kleinen Säugern bietet die Seite: Die Fledermaus . In Form eines Lückentextes werten die Kinder die Seite aus. Der Text wird anschließend im Klassengespräch gemeinsam korrigiert und die Kinder berichten über ihre Eindrücke und Erlebnisse bei der Internetrecherche. Bei der Gestaltung der Arbeitsblätter wurde davon ausgegangen, dass die Schülerinnen und Schüler bereits erste Erfahrungen mit dem Computer und dem Internet gesammelt haben. Auf detaillierte Erklärungen beispielsweise das Starten des Computer oder das Eingeben einer Internetadresse wurde verzichtet. Ist die Klasse mit diesen Funktionen noch nicht vertraut, muss die Lehrkraft im Vorfeld entsprechende Erklärungen und Vorbereitungsarbeiten leisten. 3. Stunde Die Lehrkraft bietet den Kindern Arbeitsblätter in Form einer Lerntheke an, so dass die Schülerinnen und Schüler die Aufgaben selbstständig bearbeiten können. Anhand von Lösungsblättern führen sie idealerweise eine Selbstkontrolle ihrer Ergebnisse durch. Ist dies in der Klasse nicht sinnvoll, kann die Kontrolle gemeinsam stattfinden. Werden die Aufgaben nicht vollständig bewältigt, können sie als Hausaufgabe fertig gestellt, beziehungsweise in der 6. Stunde der Unterrichtseinheit vervollständigt werden. 4. Stunde Die Arbeitsblätter zum Thema Groß/Kleinschreibung werden in Form von Stationen angeboten und durch Selbstkontrolle können die Kinder ihre Ergebnisse überprüfen. Sollten die Übungen mehr Zeit in Anspruch nehmen, können sie als Hausaufgabe fertig gestellt beziehungsweise in der 6. Stunde vervollständigt werden. Je nach Stand der Klasse wird das Vamperldiktat auf verschiedene Weise geübt (siehe Arbeitsblatt). Es bietet sich an, das Diktat zu teilen und verschiedene Übungsformen in mehreren Stationen durchzuführen. 5. Stunde Im Rahmen dieser Lesestunde erarbeiten die Schülerinnen und Schüler zwei Kapitel des Buches. Sie lesen im Klassenverband und besprechen anschließend die Inhalte. Gegebenenfalls können Passagen von einer Hörspielkassette vorgespielt werden. 6. Stunde In dieser Lerneinheit wird die Lerntheke aus der dritten und vierten Unterrichtsstunde fortgeführt und durch eine Internetrecherche zu der Autorin Renate Welsh erweitert. Der Computer im Klassenzimmer bildet eine Arbeitsstation, an der nach vorheriger Absprache die Schülerinnen und Schüler in Kleingruppen die Recherche durchführen, während sich die restliche Klasse mit den Arbeitsblättern befasst. Steht ein Computerraum zur Verfügung, so kann die gesamte Klasse die Internetrecherche gleichzeitig durchführen und anschließend an der Lerntheke weiterarbeiten. 7. Stunde Die Lesestunde gibt den Schülerinnen und Schülern die Möglichkeit, sich den Text weiter zu erschließen. 8. Stunde Die Kinder basteln das Vamperl-Spiel: die Kärtchen mit Fragen zum Text (Kapitel 1-10) werden ausgeschnitten und können zur besseren Haltbarkeit foliert werden. Jeweils vier Schülerinnen und Schüler spielen in einer Gruppe zusammen. 9. Stunde Den Inhalt des Buchs zu wiederholen und die Schlüsselszenen sowie den linearen Ablauf zu erfassen, ist Ziel dieser Unterrichtsstunde. Die Schülerinnen und Schüler finden anhand der Anleitung aus dem Internet selbstständig heraus, wie das Pocketstorybook gefaltet werden muss. Für die Zuordnung der Seiten ist es wichtig, das Buch erst zu falten und dann zu bemalen beziehungsweise zu beschriften. Die Kinder sollen ihre Bilder mit mindestens einem Satz pro Seite kommentieren. Eventuell muss die Pocketstory zu Hause vervollständigt werden. 10. Stunde Das offene Ende der Geschichte verlockt zum Weiterschreiben. Die Kinder arbeiten alleine oder in kleinen Gruppen und können bei dieser Gelegenheit die Funktion der Rechtschreibkontrolle kennen lernen. Die fertigen Ergebnisse werden ausgedruckt und wenn möglich als kleine Sammlung für alle kopiert. Die beste Version wird prämiert. 11. Stunde Soll ein Test die Unterrichtsreihe abschließen, so bietet sich das geübte Diktat aus der vierten Unterrichtsstunde an. Die Zusatzarbeitsblätter können je nach Bedarf während der gesamten Unterrichtseinheit eingesetzt werden. Arbeitsmaterial komplett im DOC- Format

  • Deutsch / Kommunikation / Lesen & Schreiben
  • Primarstufe, Sekundarstufe I, Sekundarstufe II

Die Wanze: Produktive Lektüre eines Insektenkrimis

Unterrichtseinheit

In dieser Unterrichtseinheit sollen die Schülerinnen und Schüler der frühen Sekundarstufe I auf verschiedenen Ebenen Zugang zu einem fantastischen Jugendbuch und zu der Geschichte aus dem Reich der Insekten finden. Die methodische Vielfalt bei der Erarbeitung des Insektenkrimis stellt die Lernenden durch den Einsatz unterschiedlicher Medien sowohl vor kognitive und affektive als auch vor kreative Herausforderungen. Eventuell ergibt sich die Möglichkeit des fächerübergreifenden Arbeitens mit den Fächern Biologie und Kunst. "Kreatives Lesen" Zahlreiche gestaltende Schreibaufgaben begleiten in dieser Unterrichtseinheit den Lektüreprozess. Nach der Textrezeption erfolgt eine weitere produktive Auseinandersetzung mit dem Text durch plastisches Gestalten. Die geformten szenischen Modelle sollen abschließend fotografiert und digital bearbeitet werden. Eventuell: Sachtexte ergänzend einsetzen Da der Protagonist ein Insekt ist und mit einer Vielzahl anderer Insekten in Kontakt tritt, deren Verhalten zum Teil recht genau beschrieben wird, bietet es sich an, über die Rezeption von Sachtexten einige biologische Kenntnisse zu vermitteln. Das Buch - Inhalt und Einordnung Anhand einer Detektivgeschichte aus dem Garten schärfen die Lernenden ihren Blick für Individualismus und Solidarität. Ablauf der Unterrichtseinheit Für die drei zentralen Phasen der unterrichtlichen Bearbeitung der Lektüre werden Arbeitsblätter angeboten. Fächerübergreifender Ansatz mit dem Kunstunterricht Handelnd kreativ werden die Schülerinnen und Schüler beim Nachbauen zentraler Szenen. Die Schülerinnen und Schüler sollen eine Ganzschrift lesen und deren inhaltliche Besonderheiten erfassen. kreativ-gestalterische Zugänge, unter anderem mit dem Computer, erproben und die Wirkung der unterschiedlichen Gestaltungsweisen bewerten. im Internet Informationen zum Sachgebiet Insekten recherchieren. Arbeitsergebnisse präsentieren. fachübergreifendes Arbeiten einüben. Thema Produktive Lektüre eines Insektenkrimis Autorin Dr. Ina Brendel-Perpina Fach Deutsch Zielgruppe Klasse 5 bis 7 Referenzniveau DaF Referenzniveau B - Selbstständige Sprachverwendung Zeitraum etwa 3 Wochen auch möglich: fächerübergreifende Projektarbeit Technische Voraussetzungen Internetzugang, Microsoft Paint oder andere Möglichkeiten digitaler Bildbearbeitung Buchausgabe Paul Shipton: Die Wanze. Ein Insektenkrimi. Aus dem Englischen von Andreas Steinhöfel. Frankfurt/M. 1997. ISBN 3596802385 Der verschwundene Ohrwurm Detektiv Wanze Muldoon, ein Käfer aus dem Garten und gleichzeitig der Ich-Erzähler des Romans, soll den Fall eines verschwundenen Ohrwurms lösen. Dabei kommt er einer geheimen Verschwörung zwischen einzelnen Ameisen aus dem Ameisennest und den Wespen auf die Spur. Muldoon ahnt, dass die als Individualisten denunzierten Ameisen nur ein Vorwand sind, um ihn in die Irre zu führen. Ziel der Verschwörung ist der Sturz der Ameisenkönigin; zusammen mit dem Wespenstock soll eine neue Herrschaft über den Garten errichtet werden. Das Ermittlerteam klärt auf Nur mithilfe zahlreicher anderer Krabbler wie der zuckersüchtigen Stubenfliege Jake oder der rasenden Reporterin Wilma kann Detektiv Muldoon den unzähligen Gefahren, die seine Ermittlungen begleiten, trotzen und sich schließlich dem Kampf im Ameisenhaufen stellen, um die eigentliche Königin zu schützen. Der Friede im Garten wird somit am Ende wieder hergestellt. Altersgemäße Sprache Die Altersangabe ab acht Jahren entspricht dem tatsächlichen Anspruch dieses Buches nur bedingt, empfehlenswert erscheint das Buch durchaus noch für Zehn- bis Zwölfjährige. Die insgesamt spannende Handlung (ein Insektenkrimi!) und der flotte, etwas schnoddrige Ton, mit dem Wanze Muldoon ihre Erlebnisse erzählt, tragen zur leichten Lesbarkeit bei. Lesen ist nicht nur Mädchensache Mit seinem Inhalt kann das Buch auch den Leseinteressen von Jungen entgegenkommen und zum Lesen anregen. Da aber nur einzelne Stellen einen wirklich dramatischen Verlauf nehmen, besticht das Buch vor allem durch die ironische Selbstdarstellung des Protagonisten und durch dessen gewitztes Vorgehen als Detektiv. Gerade die Perspektive aus der Sicht eines Insekts wirkt verfremdend und hinterlässt einen umso nachhaltigeren Leseeindruck. Komplexität einfach vermittelt Die Lesenden lernen die ihnen eigentlich vertraute Welt eines Gartens als ausschließlichen Handlungsort einer Detektivgeschichte kennen, was zu einem völlig neuen Blickwinkel und aufgrund der Pointiertheit der Darstellung vielfach auch zu komischer Wirkung führt. Daneben werden Themen wie Individualismus und Solidarität (bezogen auf die Tierwelt) aufgegriffen, deren Verständnis und Reflexion eine gewisse Fähigkeit zur Abstraktion bei den Schülerinnen und Schülern voraussetzen. Internetrecherche Zum Thema Insekten soll nach der Bestandsaufnahme des Vorwissens der Schülerinnen und Schüler eine durch vorgegebene Internetadressen zielgerichtete Recherche durchgeführt werden (Arbeitsblatt 1). Präsentation Die Recherche sollte als Gruppenarbeit mit sechs Gruppen stattfinden, wobei jede Gruppe sich mit einem Insekt näher befasst und so verschiedene Expertengruppen entstehen. Die allgemeinen Merkmale müssen alle Lernenden bearbeiten. Die Informationen und ausgewerteten Inhalte werden anschließend im Schülervortrag präsentiert. Erzählkerne und Fantasiegeschichte Obwohl die Schülerinnen und Schüler grundsätzlich an der Auswahl der Lektüre beteiligt sein sollten und ihnen damit der Inhalt des Buches bereits knapp bekannt ist, sollte die Phase der Antizipation vor der eigentlichen Textlektüre erfolgen, um durch das Vorausgestalten eine gespannte Erwartungshaltung und damit eine höhere Lesemotivation zu schaffen. Dies geschieht durch geeignete Erzählkerne (Arbeitsblatt 2). Vorausgesetzt werden muss an dieser Stelle die Kenntnis der Erzählform Fantasiegeschichte. Suchanzeige und Tagebuch Wenn die Lektüre zu Hause erfolgen soll, müssen die Schülerinnen und Schüler dafür mindestens zwei Wochen Zeit bekommen. Didaktisch sinnvoller ist eine begleitende Lektüre in Abschnitten (Kapitel 1-2, 3-5, 6-9, 10-13,14-17, 18-20), da die Arbeitsaufträge zur Textproduktion direkt an das Gelesene anknüpfen (Arbeitsblatt 3). Perspektiven und Textsorten Die eigenen Textproduktionen sollen eine Auseinandersetzung mit dem Lektüretext bewirken, sowohl als Identifikation als auch als Ablösung. Dazu müssen die Schülerinnen und Schüler einzelne Szenen oder Figuren ausgestalten, Alternativen entwerfen und den unterschiedlichen Situations- und Adressatenbezug verschiedener Schreibformen beachten. Szenen im Schuhkarton Die Schülerinnen und Schüler sammeln Szenen aus dem Buch, die ein besonderes Spannungsmoment enthalten und sich visuell gut darstellen lassen. In Anlehnung an das Konzept "Museum im Schuhkarton" gestalten die Kleingruppen Szenenmodelle. Die ausgewählten Szenen werden in verschiedenen Schuhkartons nachgebaut. Aufgrund der Gartenthematik sollen neben Knetmasse (oder auch andere plastische Mittel) für die Insekten vor allem Naturmaterialien für die Kulisse eingesetzt werden. Digitale Fotos der Schuhkarton-Szenen In einem zweiten Schritt soll der Schuhkarton nun fotografiert werden. Durch eine Bildbearbeitung mit einem einfachen Grafikprogramm lässt sich ein neues Titelbild des Buches gestalten. Die Schülerinnen und Schüler bearbeiten gemeinsam das Foto des Kartons ihrer Gruppe, liefern aber dann eigenständige Titelbilder. Beispielarbeit Schauen Sie sich diese exemplarische Schülerarbeit doch einmal genauer an - das Bild wird auf Mausklick vergrößert dargestellt. Zielgerichtete Kreativität Bei dieser Bildbearbeitung experimentieren die Lernenden mit der Kombination aus Schrift und Bild, schreiben, zeichnen oder malen in das Bild, verfremden und überprüfen gemeinsam die entstandene Wirkung und vergleichen diese mit dem vorgegebenen Titelbild des Fischer Taschenbuchverlags (Arbeitsblatt 4). Rückbezug zum Deutschunterricht Die digitalen Fotografien können zusammen mit den in der Phase der Textproduktion erstellten Texten auf einer Website publiziert werden. Verbreitung der Ergebnisse Die digitalen Bilder stellen Ergebnisse der Lektürearbeit dar und sollten über den Klassenverband hinaus eine größere Öffentlichkeit erlangen. Auf den Homepages vieler Schulen findet sich Platz für eine solche Präsentation. PowerPoint-Präsentation oder Ausstellung Vorstellbar ist auch, aus allen Bildern und einigen kurzen Texten oder Titeln eine animierte PowerPoint-Präsentation zu erstellen, welche zu Elternabenden, zum Schulfest oder zu ähnlichen Anlässen vorgeführt werden kann. Die Szenenmodelle im Schuhkarton könnten für eine Ausstellung ihren Platz in der Schulbibliothek finden.

  • Deutsch / Kommunikation / Lesen & Schreiben / Kunst / Kultur
  • Sekundarstufe I
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