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Pas seulement à Pâques - le jeu des œufs

Unterrichtseinheit

Wie wäre es mit einer französischen Sprachspielerei zwischendurch? Als Motivationsschub, wenn die Lehrbucharbeit an Reiz verloren hat oder Klausur- und Abiturstress den Lernspaß vergessen lassen? Vielleicht kann das märchenhafte Paar, le Prince de Motordu und la Princesse Dézécolle, helfen?Das stumme "e", der Accord in Femininum Singular und Plural, die unterschiedliche Orthografie gleicher Laute im Französischen: ewige kleine Ärgernisse für deutsche Schülerinnen und Schüler. Der Prince de Motordu geht, im Dialog mit der Princesse Dézécolle, spielerisch mit diesen Kniffligkeiten um und erklärt die Dinge - nicht nur für Kinder. Diese Unterrichtseinheit bietet Anlass, einen neuen, humorvollen Blick auf altbekannte Phänomene der französischen Orthografie und Grammatik zu werfen: le jeu des œufs - nicht nur zu Ostern ein Vergnügen für alle Beteiligten!Das französische Kinderbuch "L'ivre de français" von PEF bietet eine Fülle Wortspielmaterials und linguistischer Spielereien. Als Gegenstand für diese Unterrichtseinheit dient ein Kapital über les "e" (les œufs), das sich vom Thema her nicht nur zu Ostern anbietet, und ganz nebenbei und nicht ohne Ironie die französische Feminin-Bildung verdeutlicht. Methodische Hinweise und Ablauf Visualisierungen und Wortspiele motivieren und bieten einen Anlass für eine tiefer gehende Reflexion über die Mechanismen von Sprache. Die Schülerinnen und Schüler sollen sich einige Phänomene des französischen Accord und der Grammatik (wieder) bewusst machen. Schreibung und Lautung in Beziehung setzen. den Wortschatz zum Thema "œufs de Pâques" erarbeiten. die Wirkungsmechanismen von jeux de mots, homonymes erkennen. Spaß an Sprachspielereien finden. kreativ und fantasievoll mit französischen Wörtern umgehen. selbst Texte nach dem Modell des Prince de Motordu produzieren. die Internetarbeit als Basis für spielerisches Lernen nutzen. eventuell: in einem Forum Hemmschwellen vor freier Textproduktion in der Zielsprache abbauen. Thema Pas seulement à Pâques - le jeu des œufs Autorin Birgit Tramnitz Fachbereich Französisch Schultyp alle Schultypen Zielgruppe Sek. I oder II Referenzniveau ab Referenzniveau A - Elementare Sprachverwendung Zeitraum variabel Medien ein Computer mit Internetanschluss für jeweils zwei Lernende Eiersuche im Anfangsunterricht Wegen der visuellen und spielerischen Elemente der Unterrichtseinheit und der relativ einfachen grammatischen Phänomene, die behandelt werden (Feminin-Bildung), sind die Materialien sicher schon für jüngere Schülerinnen und Schüler, insbesondere auch in Klassen mit Französisch als erster Fremdsprache, geeignet, wenn man auf das genaue Verständnis jedes einzelnen Wortspieles verzichtet. "Le jeu des œufs" in der Oberstufe Andererseits werden auch gerade Oberstufenschülerlernende (wieder) Freude an den kindlichen Elementen haben, und den subtilen Humor des Prince de Motordu verstehen und als Anlass für eine tiefer gehende Reflexion über die Mechanismen von Sprache nutzen. Eine Unterrichtsreihe mit "Le jeu des œufs" könnte in folgenden Phasen durchgeführt werden, wobei selbstverständlich Kürzungen und Umstellungen jeder Art möglich sind: Einstieg Der Einstieg in Thema und Vokabular erfolgt über Eier-Bilder im Internet und eine Wortschatzarbeit mit dem einsprachigen Dictionnaire (als Buch, CD oder online). Da die im Text enthaltenen Wortspiele einige subtile Vokabelkenntnisse voraussetzen, andererseits aber der Spaß sonst verloren ginge, müsste die Lektüre, besonders bei jüngeren Schülerinnen und Schülern, durch eine kleine Wortschatzarbeit vorentlastet werden. Oster-Spielerei Als motivierender, unterhaltsamer Zwischengang folgt eine interaktive Oster-Spielerei. Textarbeit Die eigentliche Textarbeit steht, besonders bei Gruppen mit höherem Lernniveau, im Zentrum der Unterrichtseinheit. Je nach Voraussetzungen des Kurses oder der Klasse sollte das Textverständnis mithilfe der Worterklärungen erleichtert werden. Textanalyse In den Aufgaben zur Textanalyse werden die SchülerInnen auf die Machart der Sprachspiele und die (scheinbare) Logik der falschen Analogien aufmerksam gemacht, was einerseits zu einer vertieften Reflexion über linguistische Phänomene, Grammatik- und Ausspracheregeln (zumindest bei älteren Schülerinnen und Schülern) führen kann, andererseits die Voraussetzung für die spätere kreative Textproduktion schafft. Am Schluss des Aufgabenblattes können zwei Fragen einige Gedanken auf der Meta-Ebene anregen und, im Sinne eines commentaire dirigé, den potentiellen Adressatenkreis bestimmen (handelt es sich um ein Buch für Kinder, Erwachsene, Schülerinnen und Schüler?). Grammatik-Übungsphasen Nun könnten sich eine oder mehrere Grammatik-Übungsphasen anschließen, sei es um die Feminin- oder Pluralbildung zu wiederholen oder zu festigen (letztere kann für die kreative Textproduktion gebraucht werden), sei es um mit den angegebenen Online-Übungen andere Grammatikkapitel zu vertiefen. Kreative Textproduktion Der Prince de Motordu fordert zu neuen Sprachspielen heraus, das soll in einer abschließenden kreativen Textproduktion genutzt werden. Ob dazu mit den Schülerinnen und Schülern die Beispiele vorher abgesprochen werden, ist sicher eine Frage, die in Abhängigkeit vom kreativen Potential und der Motivation der jeweiligen Gruppe entschieden wird. Der Spaßfaktor und die Fantasiefülle der Ergebnisse werden sicher noch erhöht und die Hemmschwelle bei manchen Schülerinnen und Schülern gesenkt, wenn man für die Textproduktion im Team ein Forum einrichtet, sodass die Ideen und Textanfänge von allen Lernenden (und von der Lehrperson) weiter geschrieben werden können und so schließlich eine Art Gruppentext entsteht.

  • Französisch
  • Sekundarstufe I, Sekundarstufe II

Tomi Ungerer - nomade entre les langues et cultures

Unterrichtseinheit

Tomi Ungerer, der Wanderer zwischen den Kulturen, dem das Multikulturelle bereits in die Wiege gelegt wurde (deutsch-französische Kindheit im Elsass, USA, Neu-Schottland, Irland, Frankreich), ist Protagonist und Thema dieser Unterrichtseinheit. Seine umstrittenen Karikaturen bieten Redeanlässe. Ungerer ist ein Wanderer zwischen den Genres (Autor, Zeichner, Kritiker) und eine widersprüchliche Persönlichkeit: Skandale begleiten sein berufliches Leben ebenso wie Ehrungen. Wie die Faszination durch das so gar nicht geradlinige Leben und vielseitige Werk Tomi Ungerers unterrichtlich genutzt und mit kreativer (Text)produktion und diversen Formen der Präsentation bearbeitet werden kann - dazu gibt der Beitrag Anregungen. Das Internet bietet dabei durch die Möglichkeiten der Visualisierung große Vorteile. Ein ergänzender Aspekt zeigt, wie die Unterrichtseinheit in einer werbewirksamen Aktion für das Fach Französisch münden kann. Die hier in großer Menge zu findenden Grafiken können genutzt werden, um Sprech- und Schreibanlässe zu schaffen, oder als Grundlage für kreative Textproduktion dienen. Didaktisch-methodische Anmerkungen Hinweise zum unterrichtlichen Einsatz sowie die Sachanalyse und eine Linkliste finden Sie hier. Ablauf der Unterrichtsreihe Der geplante Verlauf und und die zu den Unterichtsphasen gehörenden Arbeitsaufträge reichen von der Online-Recherche bis zur Ausstellungsplanung. Inhaltliche Ziele Die Schülerinnen und Schüler sollen Biografie und Werk Tomi Ungerers kennen lernen und sich kritisch damit auseinander setzen. Tomi Ungerer mit dem Ziel des interkulturellen Lernens als einen "promeneur entre les cultures" verstehen. den Wert und die Rolle einer solchen kosmopolitischen Künstlerfigur in einer globalisierten Welt einschätzen und diskutieren. einige grafische Werke und Texte interpretieren. (wie immer im Französischunterricht) neues sprachliches Material aufnehmen und zur eigenen Textproduktion verwenden. kreativ (mündlich und schriftlich) mit den Grafiken und Texten umgehen. Ergebnisse der Recherchen in der Zielsprache präsentieren. Ziele aus dem Bereich der Medienkompetenz Die Schülerinnen und Schüler sollen das Internet als Recherchemedium nutzen. in der Zielsprache an einem Forum teilnehmen und E-Mails in der Zielsprache schreiben. Ungerer ist ein Wanderer zwischen den Genres (Autor, Zeichner, Kritiker) und eine widersprüchliche Persönlichkeit: Skandale begleiten sein berufliches Leben ebenso wie Ehrungen. Wie die Faszination durch das so gar nicht geradlinige Leben und vielseitige Werk Tomi Ungerers unterrichtlich genutzt und mit kreativer (Text)produktion und diversen Formen der Präsentation bearbeitet werden kann - dazu gibt der Beitrag Anregungen. Das Internet bietet dabei durch die Möglichkeiten der Visualisierung große Vorteile. Ein ergänzender Aspekt zeigt, wie die Unterrichtseinheit in einer werbewirksamen Aktion für das Fach Französisch münden kann. Tomi Ungerer im Unterricht Der Französischunterricht soll helfen, so fordern die Curricula, Brücken zwischen den Kulturen, besonders der französischen und deutschen, zu bauen. Er soll Grundsteine für ein weiteres, lebenslanges interkulturelles Lernen legen. Daher leuchtet es ein, dass die Beschäftigung mit der schillernden Persönlichkeit und dem vielseitigen Werk Tomi Ungerers, der sich als "réconciliateur des peuples" versteht, in dieser Hinsicht Gewinn für die SchülerInnen bringen kann. Zudem legt die Vielseitigkeit der Aspekte arbeitsteilige Verfahren nahe. Auch interdisziplinäre Arbeit wird gefördert, die SchülerInnen können je nach Neigung oder Wissen und Kenntnissen aus anderen Fächern mit unterschiedlichen Schwerpunkten arbeiten. Gerade in Hinblick auf die grafische Seite des Werkes bieten die neuen Medien, besonders das Internet, einen methodisch-didaktischen Vorteil: Die hier in großer Menge zu findenden Grafiken können genutzt werden, um Sprech- und Schreibanlässe zu schaffen, oder als Grundlage für kreative Textproduktion dienen. Ergebnispräsentation: Expo Dieses Unterrichtsmodul eignet sich besonders gut für ein kleines Expo-Projekt, weil sowohl der inhaltliche Aspekt (multikultureller Nomade) als auch die visuellen Elemente ein schulinternes oder sogar externes Publikum interessieren könnten. Da das Fach Französisch schon wegen der Sprachbarriere nur selten solche Möglichkeiten der Präsentation bietet, könnte diese Gelegenheit nicht zuletzt auch für das Fach werbewirksam genutzt werden. Zwischen zwei Sprachen Tomi Ungerer hat seine Wurzeln im Elsass. In Straßburg geboren, ist schon seine Kindheit von dem täglichen Hin und Her zwischen den Kulturen und Sprachen geprägt. Auch die in dieser Situation typischen Schwierigkeiten im Schicksal eines Elsässers lernt er früh kennen. In der Kriegs- und Besatzungszeit ist die französische Sprache verboten, nach dem Krieg werden die Elsässer als "sales boches" von den Franzosen diskriminiert. Ihm dient der Zeichenstift als bevorzugtes Ausdrucksmittel seiner Unzufriedenheit. Gelobt und kritisiert Tomi Ungerer fällt durchs Abitur, zieht durch Europa, beginnt eine Ausbildung an der Ecole des Arts décoratifs, bricht diese ab und macht sich schließlich 1956 nach New York auf, wo er schnell zum erfolgreichen und beliebten Zeichner renommierter Magazine avanciert. Besonders der Erfolg seines ersten Kinderbuches öffnet ihm alle wichtigen Türen. Bald jedoch setzt das puritanische Amerika seinen beliebten Künstler-Promi, der mit Anti-Vietnam-Plakaten und anderen "Schamlosigkeiten" provoziert, auf die schwarze Liste. Bis in die 90er Jahre sind seine Kinderbücher aus amerikanischen Bibliotheken verbannt. Dennoch erhielt Tomi Ungerer zahlreiche internationale Preise und Ehrungen für sein Werk: 1998 etwa den Hans Christian Andersen Preis, eine Art Nobelpreis der Kinderliteratur. Inhalte und Aussagen Seine Arbeiten (Bilderbücher für Kinder und Erwachsene, Satiren und Karikaturen, erotische Zeichnungen, Aquarelle, Collagen, Plakate, Werbung) sind geprägt von Humor, der oft sehr schwarz sein kann. Seine überbordende Fantasie oszilliert zwischen der kleinen ländlichen elsässischen Fachwerkidylle und den schrecklich monströsen Bildern eines Albtraums. Sein Schaffen und oft politisch unkorrektes öffentliches Verhalten sind von Skandalen begleitet. Andererseits nutz Tomi Ungerer seine Popularität für soziale Zwecke, den Kampf gegen Aids, AI-Forschung (Artificial Intelligence) und vor allem für Bildung und Ausbildung in Europa, und das mit ganz konkreten Zielen, etwa die Zweisprachigkeit in elsässischen Schulen und Kindergärten. Textproduktion In der Phase zur Analyse (Sek II) und kreativen Textproduktion können die SchülerInnen spielerisch mit dem Text- und Bildmaterial umgehen. An dieser Stelle wäre auch interdisziplinäres Arbeiten mit dem Fach Kunst möglich. Präsentation Bei einer Präsentation im Plenum sollten die SchülerInnen mündliche Darstellungsformen einüben, gegebenenfalls gestützt durch schriftliche Unterlagen (oder auch in fortgeschrittenen Kursen durch eine PowerPoint-Präsentation). Evaluation Eine Evaluation in Form einer Plenumsdiskussion kann hilfreich für ein Feedback sein oder weiterführende Fragen aufbringen. Anschlussdiskussion Eine Möglichkeit der Ausweitung könnte die Diskussion über die Rolle der Regionalsprachen (hier Elsässisch) sein, die sich gut in andere Themen des Französischunterrichts einpassen ließe.Eine andere Variante für einen gewinnbringenden Ausklang der Unterrichtseinheit kann eine französischsprachige Diskussion in einem Forum zu verschiedenen Fragestellungen sein. Ebenso könnten die SchülerInnen E-Mails zu verschiedenen Argumentationssträngen verfassen und sich gegenseitig in Gruppen schicken. Eine solche Aktion kann die Motivation erhöhen, wenn die Arbeit auf ein solches Vorhaben mit Außenwirkung abzielt. Zudem werden dabei wichtige andere, organisatorisch-logistische Fähigkeiten eingeübt.

  • Französisch
  • Sekundarstufe I, Sekundarstufe II

Conciencia breve: Kurzgeschichte mit Online-Einsatz

Unterrichtseinheit

"Conciencia breve" ist eine typische Kurzgeschichte, deren Schluss die Leserinnen und Leser zum Schmunzeln bringt. Gleichzeitig bietet die Geschichte vielfältige Möglichkeiten kreativer Textarbeit, bei der die Schülerinnen und Schüler ihrem Humor freien Lauf lassen und so die ihnen zur Verfügung stehenden sprachlichen Möglichkeiten ausschöpfen können. Um einen gewissen Lesegenuss zu ermöglichen, muss der Text lexikalisch vorentlastet werden, wozu sich das Wörterbuchangebot im Netz hervorragend eignet. Ebenso werden auch die Erarbeitung stilistischer Merkmale der Kurzgeschichte sowie die Textproduktion selbst durch das Medium Computer unterstützt. In dieser Einheit sollen die Schülerinnen und Schüler den Umgang mit dem Computer zur Worterschließung sowie für den Umgang mit Textproduktionen üben und vertiefen. Die ausgewählte Kurzgeschichte soll durch ihre offene Struktur zur kreativen Arbeit am Text anregen. Vor allem die Flexibilität bei der Textgestaltung, die der Computer bietet, wie die schnelle Korrektur, das mühelosen Verschieben von Textabschnitten und nicht zuletzt das Rechtschreibprogramm, kann Hemmungen abbauen, die oftmals beim Schreiben in der Fremdsprache bestehen. Ablauf der Unterrichtseinheit MindMap, Weblog und E-Mail-Erstellung erleichtern die Textarbeit und motivieren die SchülerInnen. Gender-Blick Methoden Aufgaben und Übungen zu den Gender-Aspekten der Unterrichtseinheit Fachlich-inhaltliche Ziele Die Schülerinnen und Schüler sollen das Wortfeld 'coche' durch autonome Internetrecherchen erschließen. einen kreativen Schluss des cuento formulieren. stilistische Merkmale des cuento herausarbeiten. die ihnen bekannte Textform resumen für eine netzbasierte Unterhaltung nutzen. Parameterdefinieren, um mögliche Geschlechterunterschiede quantifizieren zu können. Sie prognostizieren männliches und weibliches Rollenverhalten beim Schreiben eines fiktiven E-Mail-Textes. Ziele aus dem Bereich der Medienkompetenz Die Schülerinnen und Schüler sollen das Internet als Quelle fremdsprachiger Ressourcen erkennen. Kommunikationsmöglichkeiten des Internets auch in der Fremdsprache nutzen. die Textproduktion ins Medium Computer verlagern, auch in der Fremdsprache. Dabei kann die zielsprachige Rechtschreibprüfung genutzt werden. die Fremdsprache als Kommunikationsmedium in einem Weblog einsetzen. Vorentlastung Die Vorentlastung des Wortfelds coche erfolgt mithilfe von Online-Wörterbüchern und dem Erstellen einer MindMap. Hier sollte vor allem darauf geachtet werden, welches Online-Wörterbuch die Schülerinnen und Schüler benutzen. Es kann auch ein Vergleich zwischen mehreren Angeboten angestellt werden, um für die oftmals problematischen Übersetzungsvarianten zu sensibilisieren. Die Lehrperson sollte einige zentrale, bisher unbekannte Begriffe vorgeben, die für das Verständnis der Geschichte nötig sind, der Rest der MindMap wird von den Schülerinnen und Schüler ergänzt. Der Text wird in dieser Stunde noch nicht ausgeteilt. Festigung des Vokabulars Sicherung und Überprüfung des erarbeiteten Vokabulars geschehen mithilfe eines Arbeitsblatts. Durch die aktive Beherrschung des Vokabulars können die Schülerinnen und Schüler in der nächsten Stunde bereits beim ersten Lesevorgang einen Großteil des Textes verstehen und können sich so auf den Ablauf der geschilderten Szene konzentrieren. Texterschließung Der Text wird ohne den letzten Abschnitt ausgeteilt. Es wird empfohlen, dass die Lehrkraft selbst den Text pointiert vorliest, um so bereits beim ersten Lesevorgang ein größtmögliches Textverständnis zu erwirken. Nach der Klärung von Verständnisschwierigkeiten wird der Text ein zweites Mal gelesen. Hier bietet sich auch das leise Lesen der Schülerinnen und Schüler an. Textsicherung Um zu überprüfen, ob der Ablauf des cuento von den Schülerinnen und Schüler verstanden wird, kann der Text als Datei in Abschnitte zerteilt und in falscher Reihenfolge präsentiert werden; in Kleingruppen sollen die SchülerInnen den Text mithilfe des Textverarbeitungsprogramms korrekt zusammensetzen. Es können alternativ auch einzelne Sätze fehlen, die unter dem Text nachgeliefert werden und an die richtige Stelle gesetzt werden müssen. Textproduktion Der Schluss der Geschichte wird von den Schülerinnen und Schüler im Textverarbeitungsprogramm formuliert. Anschließend werden die Textproduktionen in einen Weblog eingestellt, so dass später allen Schülerinnen und Schüler alle Varianten für einen Vergleich zugänglich sind. Das Rechtschreibprogramm für Spanisch sollte in jedem Fall für das Erstellen der Texte vor dem Kopieren in den Weblog genutzt werden. Nach Abschluss der Schreibphase präsentiert die Lehrperson den kurzen Schluss des Originals, an dem das Charakteristikum "offenes Ende" veranschaulicht wird. Die Bewusstmachung des offenen Endes wird verstärkt, indem anschließend die Schlussformulierungen der Schülerinnen und Schüler im Weblog verglichen und im Weblog kommentiert werden. Dies kann je nach Zeitaufwand als Hausaufgabe oder aber noch zum Abschluss der Unterrichtsstunde erfolgen. Textproduktion Claudia, die unfreiwillige Protagonistin des cuento, ist erbost über ihren Mann und berichtet von ihrem Büro aus die ganze Geschichte in Form einer E-Mail ihrer Freundin. Die Schülerinnen und Schüler sollen also nun diese E-Mail verfassen. Anschließend könnte noch besprochen werden, was jeweils die Schülerinnen und die Schüler geschrieben haben - gibt es hier geschlechtsspezifische Unterschiede in Schwerpunktsetzung, Inhalt oder Emotionalität? Feedback zur Unterrichtseinheit Zum Abschluss können die Schülerinnen und Schüler den Umgang mit dem Weblog nochmals vertiefen, indem sie ihre Meinung zum cuento und zur Besprechung des cuento kommentieren. Anschließend soll gemeinsam diskutiert werden, ob die Schülerinnen dabei anders schreiben als die Schüler. Und worin die Unterschiede liegen. Es lohnt sich dabei, den Gender-Blick methodisch zu schulen: Welche messbaren Parameter könnten das "anders Schreiben" erfassen und quantifizieren? Wie steht es um die Rollenerwartung in der Klasse? Mädchen und Jungen sollen auf der Basis dieser Parameter eine quantitative Prognose abgeben: Wie werden die Schülerinnen, wie die Schüler diesen fiktiven E-Mail-Text schreiben? Geschlechtsspezifische Textwahl Wir kennen eine Vielzahl an geschlechtsspezifischen Vorlieben in Wort, Text, Ausdruck und inhaltlicher Schwerpunktsetzung. Solcherart Parameter könnten lauten: Textumfang bzw. Zeichenzahl, wie oft gefühlsbezogene Begriffe verwandt werden, wie viele Zahlen bzw. Zahlworte im Text vorkommen, wie oft Beziehungen oder Fakten angesprochen werden, das Verhältnis von "ich" zu "man" usw. Die Schülerinnen und Schüler definieren Parameter, um die mögliche Geschlechterunterschiede quantifizieren zu können. Sie prognostizieren männliches und weibliches Rollenverhalten beim Schreiben eines möglichen E-Mail-Textes. Aktive Erfahrung mit Methoden des Gender-Ansatzes Kenntnis im Umgang mit der sachlichen Gegenüberstellung von Geschlechterunterschieden Sensibilisierung für die Geschlechterrollen innerhalb der Klasse Entwicklung von Gender-Kompetenz

  • Spanisch
  • Sekundarstufe II

Ingo Schulze: Simple Storys

Unterrichtseinheit

Dieser Unterrichtsvorschlag zum Roman "Simple Storys" von Ingo Schulze stellt das Projekt eines Deutsch-Leistungskurses vor, der die "Simple Storys" eingehend untersucht hat. Das Ergebnis der Analysen und Interpretationen ist eine umfangreiche Website, die viele Anregungen für die Arbeit mit dem Roman in Kurzgeschichtenform liefert. Die 1998, also bereits eine geraume Zeit nach der Wende, in literarische Form gebrachten Erinnerungen aus DDR-Zeiten von Ingo Schulze trafen den Nerv der Zeit. Schulzes Story-Stil ist simpel, aber poetisch und reich an Interpretationsansätzen. Daher ist er im Deutschunterricht der Sekundarstufe gut aufgehoben. Dieses exemplarische Unterrichtsvorhaben eines Deutschkurses im 12. Jahrgang ging von der Auseinandersetzung mit dem vielgelobten Roman "Simple Storys" von Ingo Schulze aus uns stellt Grundzüge der Herangehensweise sowie exemplarische Arbeitsaufträge vor. Statt dem Roman – wie sonst im Literaturunterricht üblich – auf verschiedenen Wegen näher zu kommen (nämlich analysierend, erörternd und kreativ-produzierend), sollten diese Tätigkeiten besser aufeinander bezogen werden, indem wir als gemeinsames Produkt eine "Hypertext-Interpretation" zum Roman für das Internet erstellten. Recherche und Textproduktion online Durch eine solche Arbeit wird das Fachcurriculum nicht durch zusätzlichen Stoff ausgeweitet, sondern die SchülerInnen tun, was sie immer im Deutschunterricht getan haben - in integrativer Weise: Informationen werden im Internet, in der Schul- oder Stadtbücherei, durch die Lektüre gedruckter Texte, in Gesprächen und in Interviews gewonnen und zusammen getragen. Texte und Bilder werden analysiert, Informationen überprüft, bewertet und zusammengefasst, schließlich eigene Texte (besser Hypertexte) geplant, strukturiert und produziert. So können unterschiedliche Medien und Textsorten rezeptiv genutzt und produzierend erprobt werden. Wegen der angestrebten Veröffentlichung (im Internet) entsteht auch der Anspruch, formal korrekt zu schreiben. Die Texte werden deshalb immer wieder überarbeitet. Sie sollen sachgerecht strukturiert sein, inhaltlich, sprachlich, grammatisch und orthografisch zufrieden stellen. Einsatzmöglichkeiten im Unterricht Das Vorgehen lässt sich prinzipiell auf jeden Roman, jedes literarische Werk übertragen. Schon mit Schülern ab der 5. Klasse sind - in bescheidenerem Umfang - solche Arbeiten möglich. Themen für (Gruppen-)Arbeiten Inhaltsangaben zu den einzelnen Storys Biografien/Charakterisierungen der Protagonisten Figurenkonstellation: grafische Darstellung der Vernetzung von Lebensläufen Textanalyse: Exposition, Dialog, Perspektivität des Erzählens Textvergleiche: Rezensionen den Medien Kommentare zu diesen Rezensionen Interview mit dem Autor Lexikonartikel zu literarischen Vorbildern, zum Autor Sachtexte/Referate: Altenburg, historischer Hintergrund, das Roman-Cover, weitere Werke Schulzes Erörterung: Der Schriftsteller Enrico Friedrich - ein (partielles) Selbstporträt Schulzes? Essay: Der Verlust der Utopie und die Auflösung linearen Erzählens Kreatives Schreiben eigener "Simple Storys" Die Schülerinnen und Schüler machen sich handelnd mit der Textform Hypertext vertraut. erproben Zugänge zu einem literarischen Text. üben sich in Textproduktion - analysierend, erörternd, kreativ-produktiv . bewerten die Qualität eigener und fremder Texte, erproben Überarbeitungs- und Korrekturstrategien. üben die Themenkommunikation in der Gruppe, geben Feedback und trainieren die eigene Kritikfähigkeit. strukturieren ein komplexes Thema. recherchieren in verschiedenen Medien. nutzen das Internet als Publikationsmedium. Recherche und Textproduktion online Durch eine solche Arbeit wird das Fachcurriculum nicht durch zusätzlichen Stoff ausgeweitet, sondern die SchülerInnen tun, was sie immer im Deutschunterricht getan haben - in integrativer Weise: Informationen werden im Internet, in der Schul- oder Stadtbücherei, durch die Lektüre gedruckter Texte, in Gesprächen und in Interviews gewonnen und zusammen getragen. Texte und Bilder werden analysiert, Informationen überprüft, bewertet und zusammengefasst, schließlich eigene Texte (besser Hypertexte) geplant, strukturiert und produziert. So können unterschiedliche Medien und Textsorten rezeptiv genutzt und produzierend erprobt werden. Wegen der angestrebten Veröffentlichung (im Internet) entsteht auch der Anspruch, formal korrekt zu schreiben. Die Texte werden deshalb immer wieder überarbeitet. Sie sollen sachgerecht strukturiert sein, inhaltlich, sprachlich, grammatisch und orthografisch zufrieden stellen. Einsatzmöglichkeiten im Unterricht Das Vorgehen lässt sich prinzipiell auf jeden Roman, jedes literarische Werk übertragen. Schon mit Schülern ab der 5. Klasse sind - in bescheidenerem Umfang - solche Arbeiten möglich. Inhaltsangaben zu den einzelnen Storys Biografien/Charakterisierungen der Protagonisten Figurenkonstellation: grafische Darstellung der Vernetzung von Lebensläufen Textanalyse: Exposition, Dialog, Perspektivität des Erzählens Textvergleiche: Rezensionen den Medien Kommentare zu diesen Rezensionen Interview mit dem Autor Lexikonartikel zu literarischen Vorbildern, zum Autor Sachtexte/Referate: Altenburg, historischer Hintergrund, das Roman-Cover, weitere Werke Schulzes Erörterung: Der Schriftsteller Enrico Friedrich - ein (partielles) Selbstporträt Schulzes? Essay: Der Verlust der Utopie und die Auflösung linearen Erzählens Kreatives Schreiben eigener "Simple Storys"

  • Deutsch / Kommunikation / Lesen & Schreiben
  • Sekundarstufe I, Sekundarstufe II

WebQuest "La crisis en Argentina"

Unterrichtseinheit

In dieser Unterrichtseinheit zur Wirtschaftskrise in Argentinien wird das Land beispielhaft für die Situation Lateinamerikas in Form eines WebQuests behandelt. Die Krise in Argentinien ist eines der zentralen aktuellen Ereignisse in der spanischsprachigen Welt. Die wirtschaftlichen und politischen Probleme sind symptomatisch für viele südamerikanische Länder. Einordnung Das WebQuest "La crisis en Argentina" wurde konzipiert für einen Grundkurs 13 (Spanisch als neueinsetzende Fremdsprache ab Jahrgangsstufe 11), der über ein solides Sprachniveau (Leseverstehen auf der Stufe B1/B2 gemäß des allgemeinen europäischen Referenzrahmens) verfügt und Erfahrung mit der selbstständigen Erarbeitung von authentischen Texten hat. Das WebQuest kann im Rahmen einer Teilsequenz zu Lateinamerika eingesetzt werden. Ausgehend von einer zentralen Website ersurfen sich die Schülerinnen und Schüler Informationen und bereiten diese internetgemäß auf. Die Erarbeitung in Kleingruppen erfolgt zu den Aspekten Cronología (causas de la crisis) La situación en Argentina Emigración (el movimiento de la emigración) Apoyo (por parte del gobierno español) Zeitrahmen Damit die Schülerinnen und Schüler möglichst selbstständig arbeiten können, wird zu Beginn des Projektes der zeitliche Rahmen abgesteckt. Mit Blick auf die unterschiedliche Zusammensetzung von Kursen wurde dieser in der vorliegenden Einheit bewusst offen gelassen. Insbesondere die Fristen, bis zu denen Teilergebnisse und auch das Endergebnis vorliegen müssen, sollten von Anfang an bekannt sein, damit die Schülerinnen und Schüler lernen, sich bei einem längeren Projekt die Zeit selbst einzuteilen.Wie bei allen WebQuests steht die selbstständige Erarbeitung des Themenbereichs im Zentrum. Die Schülerinnen und Schüler erarbeiten in Gruppen auf Basis von Arbeitsanweisungen und Informationen aus dem Internet selbstständig ihre Themenbereiche. Der oder die Lehrende ist in beratender und organisierender Funktion tätig. Einführung, Bearbeitung, Evaluation Auf der Eingangsseite des WebQuest wird den Lernenden eine kurze Einführung in die Ausgangssituation gegeben. Auf den beiden folgenden Seiten werden die Arbeitsaufträge näher erläutert. Mittels kurzer Einleitungstexte oder Leitfragen wird den Schülerinnen und Schülern ein Einblick in die Thematik gegeben. Gleichzeitig soll die Informationsentnahme, die über Links erfolgt, gelenkt werden. Die Lernenden entscheiden selbstständig, wie sie mit dem Textmaterial verfahren. Zur Überarbeitung der eigenen Textproduktion sowie zur Organisation und Steuerung der Arbeit in der Gruppe dient die Evaluationsseite. Abschlusspräsentation Als Ergebnissicherung wird von jeder Kleingruppe eine Präsentation in PowerPoint erstellt. Diese Präsentation vermittelt der gesamten Lerngruppe die Arbeitsergebnisse. Fachkompetenz Die Schülerinnen und Schüler erarbeiten sich den themenspezifischen Wortschatz. erweitern ihre landeskundlichen Kenntnisse über Argentinien um soziopolitische Aspekte. erweitern ihre Kompetenz in der selbstständigen Erarbeitung eines Themenbereichs. erweitern ihre Kompetenz in den Texterschließungsstrategien. erweitern ihre Kompetenz im Herausfiltern von Detail- und Globalinformationen. erweitern ihre Kompetenz in der Textproduktion. erweitern ihre Kompetenz in der Organisation und Arbeit in der Gruppe (auch im Zeitmanagement). Medienkompetenz Die Schülerinnen und Schüler erweitern ihre Kompetenz in der Präsentation (durch Einsatz moderner Software). erweitern ihre Kompetenz im Umgang mit neuen Medien.

  • Spanisch
  • Sekundarstufe I, Sekundarstufe II

Le Nord-Pas de Calais

Unterrichtseinheit

Die an der belgischen Grenze gelegene expandierende und florierende Region rund um Lille ist im letzten Jahrzehnt zu einer europäischen Metropole geworden. Sie steht in Frankreich gerade in diesen Wochen wieder als Veranstaltungsort des Kultur- und Marketingevents „lille3000“ im Interesse der Öffentlichkeit. Leseverstehen und Landeskunde werden über das lokale Internet zum spannenden Unterrichtsinhalt. Neben geschichtsträchtigen Städten wie Arras hat die Region ?Le Nord-Pas de Calais? aber auch für Urlauber vom Wassersport bis zum Urlaub in der Natur allerhand zu bieten. Dennoch ist der Norden im Frankreichbild vieler deutscher Schülerinnen und Schüler eher unterrepräsentiert. Gleichzeitig erfährt die Lesekompetenz in der gegenwärtigen bildungspolitischen und fachdidaktischen Diskussion ausgehend von den Resultaten internationaler Vergleichsstudien und den Testformaten verschiedener Sprachzertifikate in den letzten Jahren verstärkte Beachtung. Gründe genug, sich im Französischunterricht der fortgeschrittenen Lehrbuchphase der nördlichsten Region Frankreichs einmal anhand authentischer Lesedokumente aus dem Internet zu nähern. Zentrale Lesekompetenzen ausbauen Die Unterrichtseinheit ist so konzipiert, dass neben der Erweiterung des landeskundlichen Wissens die Entwicklung der Methodenkompetenz und hier insbesondere das Training des selektiven oder suchenden Lesens, des scanning, im Mittelpunkt steht. Ausgehend von einem Aufgabenblatt für eine gelenkte Internetrecherche entnehmen die Schülerinnen und Schüler innerhalb einer Unterrichtsstunde gezielt Informationen aus einem Textkorpus, dessen Gesamtumfang die in der Lehrbuchphase üblicherweise in diesem zeitlichen Rahmen zu bearbeitende Textmenge überschreitet. Sie erkennen so, dass sie auch in der Fremdsprache bereits über die für gymnasiale Oberstufe, Studium und Beruf so wichtige Kompetenz des selektiven Lesens verfügen oder aber diese noch weiter schulen müssen. Mündliche und schriftliche Textproduktion trainieren Die Ergebnisse werden stichpunktartig auf dem Aufgabenblatt notiert und in der Präsentationsphase im Plenum in Kurzvorträgen zusammengefasst. Die beigegebenen Lernzielkontrollen können als weiteres Übungsmaterial oder zur Überprüfung des Leseverstehens im Rahmen einer schriftlichen Leistungsabnahme verwendet werden Ablauf der Unterrichtseinheit Selektives Lesen, sinnentnehmendes Lesen und die Ausbildung von Texterstellungskompetenzen sind die Kernpunkte dieser Einheit. Die Schülerinnen und Schüler sollen ihre Lesekompetenz weiterentwickeln. ihre Fähigkeit zum selektiven (suchenden) Lesen solcher authentischer Texte ausbauen, deren Gesamtumfang die üblicherweise in einer Unterrichtsstunde zu bewältigende Textmenge überschreitet. einzelne Fragen zum Text in schriftlicher Form stichwortartig beantworten. stichwortartige Notizen in Kurzvorträgen mündlich versprachlichen. die eigene Persönlichkeit sprachlich ausdrücken und die eigenen Interessen ausgehend von Gelesenem verbalisieren. ihre landeskundlichen Kenntnisse über die Region "Le Nord-Pas de Calais" vertiefen. Sensibilisierung für die Bedeutung von Lesestrategien Im Vorfeld der Übung sollte das metakognitive Wissen der Schülerinnen und Schüler über Lesestile und -strategien reaktiviert werden. Es wird darauf hingewiesen, dass die Übungseinheit der Förderung des selektiven oder suchenden Lesens (scanning) dient und nur solche Informationen herausgesucht werden sollen, die zur Beantwortung der Fragen dienen. Klare Aufgabenstellung Der Fragenkatalog wird per Dateiaustausch, per Mail oder auf Papier ausgegeben. Die Fragen werden im Plenum laut gelesen. So haben die Schülerinnen und Schüler die Möglichkeit, sich des Verständnisses der Fragen zu versichern - die Aufgabenstellung, die zu beantwortenden Fragen und die Arbeitsaufträge müssen von allen Schülerinnen und Schülern verstanden sein. Praktische Informationen finden Die Spannweite der auf dem Aufgabenblatt zu bearbeitenden Aufträge ist groß: Sie beginnt bei der Entnahme von Daten und vor allem praktischer Informationen, wie sie in Urlaub und Berufsleben gefordert ist. Zudem sollen komplexere Zusammenhänge aus Geografie, Wirtschaft und Geschichte erkannt werden. Über das Leseverstehen hinaus soll zur schriftlichen Textproduktion angeregt werden (Fragen 16 und 17). Autonome Teamarbeit Die Schülerinnen und Schüler arbeiten jeweils zu zweit an einem Computer und tragen die Ergebnisse ihrer Recherchen in das Aufgabenblatt ein. Die Lehrperson kann die Schülerinnen und Schüler in dieser Phase beraten und Hilfestellungen geben. Zumindest die Fragen 1 bis 15 können zusammen mit der oben angesprochenen Einleitung innerhalb einer Unterrichtsstunde bewältigt werden (durchschnittlich leistungsstarke Schülerinnen und Schüler benötigten etwa 25 Minuten). Die Aufgaben 16 und/oder 17 können als Hausaufgabe oder in der Folgestunde bearbeitet werden. Ergebnissicherung Die Besprechung der Ergebnisse im Plenum, in der Folgestunde oder im zweiten Teil einer Doppelstunde, dient nicht nur der Ergebnissicherung und möglicherweise der Thematisierung ausgewählter sprachlicher Strukturen (etwa: à proximité de, le premier port de pêche de France). Sie dient auch dazu, im Hinblick auf eine ausgewogene Schulung der verschiedenen sprachlichen Kompetenzen, einen Ausgleich zu der vorausgegangenen Übung zum Leseverstehen anzubieten. Spontanes Formulieren in der Zielsprache In dieser Phase sollen die Schülerinnen und Schüler ihre stichpunktartig notierten Erkenntnisse zu je einem der Abschnitte des Aufgabenblattes (Eurotunnel, Arras und so weiter) mündlich zusammenfassen und in Kurzvorträgen präsentieren. Eventuell geschieht dies zunächst in Partnerarbeit und erst dann im Plenum. In diesem Fall wäre eine vorausgehende individuelle Besprechung der Ergebnisse wünschenswert, um zu verhindern, dass eventuell falsche Lösungen wiederholt ausgesprochen werden. Schreibanlässe Die Aufgaben 16 und 17 bieten vom Leseverstehen ausgehende Schreibanlässe, bei denen die Schülerinnen und Schüler ihre eigenen Vorlieben auszudrücken (16) oder ihre eigenen Interessen sprachlich durchzusetzen versuchen (Brief oder E-Mail in Aufgabe 17). Schriftliche Anfragen formulieren Je nach Kenntnisstand der Schülerinnen und Schüler kann zur Bearbeitung der Aufgabe 17 die als Download beigegebene Übersicht mit feststehenden Ausdrücken zum Schreiben eines förmlichen Briefes oder einer E-Mail zur Hilfestellung ausgegeben werden. Die infolge dieser Anfragen eingehenden Materialien können zu gegebener Zeit von den einzelnen Gruppen vorgestellt und im Klassenraum präsentiert werden. Authentische Quellen verstehen Die Beispiele für Lernzielkontrollen sind auch als weiterführende Übungen oder als Hausaufgabe geeignet. Textgrundlage sind Auszüge aus den Internetseiten, die von den Schülerinnen und Schülern im Rahmen der gelenkten Recherche bearbeitet worden sind. Es handelt sich bei den Aufgabenstellungen um Auszüge aus Schulaufgaben im 3. Lernjahr, die außerdem Aufgaben zu Grammatik und schriftlicher Textproduktion enthielten; auf die Aufgaben zum Leseverstehen wurden maximal 25 von 95 Bewertungseinheiten vergeben. Schreibstile und Lesestrategien als Unterrichtsthema Voraussetzung für die Durchführung einer solchen Prüfung oder eines solchen Prüfungsteiles ist, dass im Vorfeld - beispielsweise in der Arbeit mit dem Lehrbuch - weitere Übungen zu verschiedenen Stilen und Strategien des Lesens stattgefunden haben.

  • Französisch
  • Sekundarstufe I

Poppy Day: Remembrance of the First World War

Unterrichtseinheit

Die Unterrichtseinheit "Poppy Day/Remembrance Day" befasst sich mit dem Gedenken an den Ersten Weltkrieg in Großbritannien. Dazu informieren sich die Schülerinnen und Schüler über verschiedene Aspekte des Krieges und der Gedenksymbolik und produzieren eigene Kommentare und Essays sowie eine fächerübergreifende Ausstellung.Der elfte November hat für die Briten eine besondere Bedeutung. Am Remembrance Day wird an das Ende des Ersten Weltkrieges erinnert, der in Großbritannien auch 'The Great War' genannt wird. Die Schülerinnen und Schüler informieren sich mit Sachtexten zum Thema und erstellen eine Poster-Ausstellung. Des Weiteren dienen ein Film-Trailer sowie weitere Texte als Anregung zur eigenen Textproduktion in der Auseinandersetzung mit der Thematik. Didaktische Analyse Das Thema des Ersten Weltkriegs eignet sich gut für die Oberstufe und kann im fächerübergreifenden Unterricht mit dem Fach Geschichte verknüpft werden, in dem der Fokus der Betrachtung auf der deutschen Perspektive liegt. Denkbar ist auch eine Verknüpfung mit dem Deutsch-Unterricht in Hinblick auf die Behandlung unterschiedlicher Textsorten oder der schriftlichen Auseinandersetzung mit dem Ersten Weltkrieg in Deutschland (zum Beispiel Erich Maria Remarques "Im Westen nichts Neues"). Textsortenkenntnis sollte bei den Schülerinnen und Schülern vorhanden sein, kann aber auch während der Unterrichtsreihe zwischen den einzelnen Unterrichtsstunden zusätzlich erarbeitet und/oder vertieft werden. In der ersten Unterrichtsstunde werden die Schülerinnen und Schüler zum Thema herangeführt. Für schwächere Lernende kann die Transkription des Trailers (Arbeitsblatt 1) mitgereicht werden. Zu Beginn der Unterrichtseinheit soll die Hemmschwelle für die Erstellung schriftlicher Texte in der Fremdsprache gesenkt werden. Daher dürfen die Schülerinnen und Schüler einen fiktiven Tagebucheintrag oder Brief erstellen, der als Textsorte persönlich und relativ frei von formalen Vorgaben ist. Die Korrektur darf nur formal, aber nicht inhaltlich erfolgen, um den Schülerinnen und Schülern möglichst viel Freiraum für Kreativität zu geben. Inhaltlicher Einstieg ist ein Überblickstext, bei dem sich die Schülerinnen und Schüler den Hintergrund zum Krieg aus der Perspektive Großbritanniens erschließen. Anschließend erarbeiten die Schülerinnen und Schüler anhand kurzer Texte zu unterschiedlichen Aspekten des Ersten Weltkriegs, die besonders relevant für Großbritannien sind, einzelne Vorträge und Poster. Als Quellen können hier zahlreiche Textbeispiele aus Büchern oder aus dem Internet verwendet werden. Angaben hierzu finden Sie auch bei den Literaturtipps. Da die Sachtexte der Unterrichtseinheit viel unbekanntes Vokabular enthalten, sollten diese Texte im Beisein der Lehrkraft erarbeitet werden, um Verständnisprobleme zu klären. Präsentation der Ergebnisse Poster, Vorträge und Texte können für eine Pinnwand-Ausstellung (Markt der Möglichkeiten) sowohl für Schülerinnen und Schüler anderer Klassen als auch für Eltern und sonstige Interessierte, zum Beispiel am Tag der offenen Tür, verwendet werden. Für eine Ausstellung kann man auch Ergebnisse aus dem Geschichtsunterricht verwenden und gegenüberstellen. Eine Ausstellung kann natürlich auch an das Ende der Unterrichtsreihe verlegt werden. Alternativ können die Texte auch in einer Online-Plattform auf der Schul-Homepage veröffentlicht werden. Fachkompetenz Die Schülerinnen und Schüler können aus unterschiedlichen Texten Informationen gewinnen und Argumente für die eigene Textproduktion erarbeiten. können ihre Argumente in unterschiedlichen Texten zum Ausdruck bringen. verfassen unterschiedliche englische Texte und kennen die formalen Unterschiede zum deutschen Aufsatz. vertiefen ihre Kenntnisse zu einem wichtigen Thema der britischen Geschichte und Kultur. erweitern ihr Vokabular, insbesondere im historischen Bereich. Sozialkompetenz Die Schülerinnen und Schüler können in Teamarbeit Aufgaben erarbeiten und gemeinsam ihre Lösungen präsentieren. McNab, Chris (2012): "Tommy - First World War Soldier". Pitkin Publishing. Diese Publikation mit kurzen einfachen Texten befasst sich mit dem Leben britischer Soldaten an der Front. Williams, Brian (2014): "The First World War". Pitkin Publishing. Diese Publikation mit kurzen einfachen Texten ist eine gute Quelle für die Auseinandersetzung mit einzelnen Aspekten des Ersten Weltkriegs. Wylie, Michael (2010): "The War Poets - an Anthology". Pitkin Publishing. In dieser Anthologie finden Sie 80 Gedichte berühmter Autoren, die sich mit dem Ersten Weltkrieg befassen. Die hier aufgeführten Pitkin Guides findet man in jedem Museums-Shop in Großbritannien.

  • Englisch / Fächerübergreifend
  • Sekundarstufe II

Une carte postale de Paris – Postkarten auf Französisch schreiben

Unterrichtseinheit
14,99 €

Die Unterrichtseinheit zum Thema "Une carte postale de Paris" reaktiviert und vertieft den Wortschatz zum Thema Urlaub und bereitet die Schülerinnen und Schüler gezielt auf das Verfassen und Überarbeiten von Texten im Französisch-Unterricht am Beispiel der Postkarte vor. Diese Unterrichtseinheit trainiert den Schreibprozess im Französisch-Unterricht. Am Beispiel des Verfassens von Postkarten üben die Schülerinnen und Schüler einen Text zu planen, zu schreiben und anschließend zu überarbeiten. Beispielpostkarten , die zum Download zur Verfügung stehen, können als Vorlage oder Korrekturhilfe genutzt werden. Im Einstieg der Unterrichtseinheit "Une carte postale de Paris – Postkarten auf Französisch schreiben" werden Vorkenntnisse zum Thema Paris abgerufen und bereits erlerntes Vokabular zu den Themen Verkehrsmittel, Unterkunft, Sehenswürdigkeiten und Aktivitäten wiederholt. Die Schülerinnen und Schüler können den eigenen Wissensstand überprüfen, bevor Vokabular im Plenum gesammelt und ergänzt wird. In der Paar-Arbeit wird dieses Vokabular vertieft, indem es in ganzen Sätzen in Form eines Dialogs angewandt wird. In einer Einzelarbeitsphase lernen die Schülerinnen und Schüler den Aufbau einer Postkarte sowie die Phasen der Textproduktion kennen: Vorbereiten, Schreiben und Überarbeiten. Sie verfassen ihre eigene Postkarte aus Paris mithilfe der Tipps, der Textbausteine und der Mindmap. Die Überarbeitung als dritte Phase der Texterarbeitung findet zunächst in Form einer Gruppenarbeit statt. Drei bis vier Postkarten pro Gruppe werden anhand der Checklisten, die sich sowohl auf den Inhalt als auch auf die Sprache beziehen, ausgewertet und korrigiert. Zum Abschluss der Unterrichtseinheit bekommen alle Schülerinnen und Schüler noch einmal die Möglichkeit, die eigene Postkarte zu überarbeiten. Das Thema "Postkarten schreiben" im Französisch-Unterricht Die Schülerinnen und Schüler festigen in dieser Unterrichtseinheit "Une carte postale de Paris" ihre Schreibkompetenzen und -strategien, die auch auf andere Textformate übertragen werden können. Vorkenntnisse Die Lehrkraft kann die Regeln für die Verwendung des passé composé und des imparfait zum Beispiel mithilfe einer Online-Übung bei leistungsschwächeren Klassen vor der Partnerarbeitsphase wiederholen. Didaktisch-methodischer Kommentar Der Paardialog macht die Schülerinnen und Schüler mit Satzbausteinen zum Thema Urlaub sowie mit der richtigen Verwendung der Zeitformen der Vergangenheit vertraut, die sie später für das Verfassen der Postkarten benötigen. Die Lehrkraft sollte während der Paararbeitsphase herumgehen und gegebenenfalls Aussprachefehler notieren, die dann anschließend mit einzelnen Schülerinnen und Schülern oder im Plenum aufgegriffen werden können. Das Verfassen der Postkarte ist in die Methode Atélier d'écriture eingebettet. Nachdem alle ihre eigene Postkarte verfasst haben, werden diese in Gruppen diskutiert und korrigiert. Anschließend haben alle Lernenden Gelegenheit, die eigene Postkarte noch einmal zu überarbeiten. Die Gruppenarbeitsphase, in der die Schülerinnen und Schüler die Postkarten mithilfe der Checklisten überarbeiten, trainiert die gezielte Korrektur von Texten im Hinblick auf Sprache und Inhalt. Diese Kompetenz kann im Anschluss auf die eigenen Texte übertragen werden. In dieser Arbeitsphase sollten den Schülerinnen und Schülern Wörterbücher oder ein Zugriff auf Online-Wörterbücher zur Verfügung gestellt werden. Die Aussprache kann gezielt trainiert werden, indem jede Gruppe eine Postkarte auswählt und vorliest. Der Schwerpunkt dieser Unterrichtseinheit liegt auf dem Verfassen von Texten. Die abschließende Einzelarbeit ermöglicht es den Schülerinnen und Schülern, die eigene Postkarte zu überarbeiten, sodass alle Lernenden noch einmal die Überarbeitungsphase trainieren können und als Ergebnis eine möglichst fehlerfreie Postkarte erhalten. Fachkompetenz Die Schülerinnen und Schüler erweitern und trainieren ihren Wortschatz zum Thema Urlaub. trainieren das Verfassen einer Postkarte mithilfe von Strukturvorgaben und Satzbausteinen. üben sich in den verschiedenen Phasen der Textproduktion: Vorbereiten, Schreiben und Überarbeiten. wenden verschiedene Zeitformen im Kontext an. Medienkompetenz Die Schülerinnen und Schüler strukturieren ihre Ideen mithilfe einer Mindmap. trainieren den Umgang mit dem Wörterbuch. evaluieren Texte mithilfe von Checklisten. Sozialkompetenz Die Schülerinnen und Schüler trainieren ihre Selbstkompetenz durch das eigenständige Bearbeiten der Aufgaben. erarbeiten in Paararbeit einen Dialog. überarbeiten die Postkarten in Gruppen und geben konstruktives Feedback.

  • Französisch
  • Sekundarstufe I, Sekundarstufe II

Fêter Noël en français: Wortschatzarbeit für Weihnachten

Kopiervorlage

Dieses Arbeitsmaterial zum Thema Weihnachten kann im Französischunterricht der Unterstufe oder der Sekundarstufe I eingesetzt werden. Dabei wird Weihnachten in den Blick genommen und es werden wichtige themenbezogene Vokabeln vermittelt. Das Material bietet eine spielerische Auseinandersetzung mit Redemitteln und der Vertiefung dieser anhand eines Schreibanlasses, in den die Lernenden ihre eigenen kulturelle Erfahrungen mit Weihnachten einbeziehen. Daher eignet sich das Unterrichtsmaterial gut für den vorweihnachtlichen Französischunterricht. Das vorliegende Unterrichtsmaterial trainiert sowohl den Wortschatz als auch die Textproduktion. Das Arbeitsmaterial ist so konzipiert, dass es sowohl durch Anleitung der Lehrperson als auch selbstständig durch die Lernenden bearbeitet werden kann. Eingesetzt werden kann es bereits Ende des ersten Lernjahres. Nach einer ersten Auseinandersetzung mit weihnachtlichen Redemitteln anhand eines Lückentextes erweitern die Lernenden ihre Schreibkompetenz, indem sie einen Text über ihr persönliches Weihnachtsfest verfassen. Den Abschluss stellt ein weihnachtliches Ausmalbild dar, das die Lernenden auf Basis der themenspezifischen Redemittel gestalten. Ablauf 1. Lückentext "La fête de Noël": Der Lückentext sorgt für einen ersten Kontakt der Lernenden mit dem Themenfeld um Weihnachten. Der Text enthält authentische Formulierungen mit ausgewähltem Wortschatz für das Sprechen und Schreiben über Weihnachten. Durch das Ausfüllen der Lücken verknüpfen die Schülerinnen und Schüler die Vokabeln direkt mit spezifischen Formulierungen. 2. Textproduktion "Qu’est-ce que tu fais à Noël?": Die Schülerinnen und Schüler nutzen den neu erlernten Wortschatz, um ihr typisches Weihnachtsfest zu beschreiben. Zur Unterstützung können sie die bereitgestellten Formulierungshilfen nutzen. 3. Diskussion: Die Schülerinnen und Schüler diskutieren die verschriftlichten Beschreibungen mit einer Partnerin oder einem Partner. 4. Ausmalbild "Colore l’image selon la description": Zum Abschluss erfolgt eine spielerische Auseinandersetzung zur Festigung des Wortschatzes. Weihnachten und Feste im Französischunterricht Weihnachten nimmt eine wichtige Rolle in der Lebenswelt der Lernenden ein. Daher bietet es sich an, das Thema in einer Stunde vor den Weihnachtsferien zu besprechen. Dafür ist es wichtig, dass die Lernenden über einen Grundwortschatz zum Thema verfügen. Das Unterrichtsmaterial kann als Grundlage für eine tiefergehende Auseinandersetzung mit den Festtagen genutzt werden. So können ausgehend von dem Unterrichtsmaterial Sprechanlässe angeleitet werden, in dessen Rahmen Weihnachten in Frankreich und typische französische Weihnachtsbräuche besprochen werden können. Fokus auf Sprache und Sprachverwendung Das Verständnis themenbezogener Inhalte ist ein elementarer Teil des Französischunterrichts. Dadurch ist es wichtig, sich über bestimmte Themen äußern zu können. So lernen die Schülerinnen und Schüler die Redemittel in häufig vorkommenden Satzgefügen kennen und setzen das neu erworbene Wissen anschließend um. Die Auseinandersetzung mit dem eigenen Weihnachtsfest stellt einen authentischen Kommunikationsanlass dar, bei dem sich die Lernenden nach der Textproduktion mit einem anderen Lernenden austauschen. Hierfür wird der mündliche Austausch geschult. Gleichzeitig wird das spielerische Lernen gefördert, da das Erlernte in einem Ausmalbild visuell umgesetzt wird. Die Arbeitsaufträge sind so formuliert, dass sie aufgrund ihrer Kürze leicht von den Lernenden verstanden werden können. Zusätzlich visualisieren die Symbole die zu erledigenden Aufgaben und nehmen daher ebenfalls eine unterstützende Funktion ein. Eine mögliche Herausforderung bilden eventuell vorhandene Unterschiede im Kenntnisstand der Lernenden. Durch die Angabe der „mots à remplir“ im Rahmen des Lückentextes erhalten die Schülerinnen und Schüler Unterstützung beim Einfüllen der Leerstellen. Eine weitere Unterstützung ist die Differenzierung anhand der beigefügten Formulierungshilfen „Quelques idées“, auf die die Lernenden bei Problemen zurückgreifen können. Fachkompetenz Die Schülerinnen und Schüler wenden den Wortschatz zum Thema Weihnachten richtig an. beziehen den Wortschatz in die eigene Texterstellung ein. beachten in der Textproduktion grundlegende textsortenspezifische Merkmale. Medienkompetenz Die Schülerinnen und Schüler bearbeiten Übungen selbstständig und im Team. verfassen eigenständig einen Text. Sozialkompetenz Die Schülerinnen und Schüler arbeiten selbstständig. arbeiten kommunikativ im Team. bringen ihr soziokulturelles Orientierungswissen in die Textproduktion ein.

  • Französisch
  • Sekundarstufe I

Die Wanze: Produktive Lektüre eines Insektenkrimis

Unterrichtseinheit

In dieser Unterrichtseinheit sollen die Schülerinnen und Schüler der frühen Sekundarstufe I auf verschiedenen Ebenen Zugang zu einem fantastischen Jugendbuch und zu der Geschichte aus dem Reich der Insekten finden. Die methodische Vielfalt bei der Erarbeitung des Insektenkrimis stellt die Lernenden durch den Einsatz unterschiedlicher Medien sowohl vor kognitive und affektive als auch vor kreative Herausforderungen. Eventuell ergibt sich die Möglichkeit des fächerübergreifenden Arbeitens mit den Fächern Biologie und Kunst. "Kreatives Lesen" Zahlreiche gestaltende Schreibaufgaben begleiten in dieser Unterrichtseinheit den Lektüreprozess. Nach der Textrezeption erfolgt eine weitere produktive Auseinandersetzung mit dem Text durch plastisches Gestalten. Die geformten szenischen Modelle sollen abschließend fotografiert und digital bearbeitet werden. Eventuell: Sachtexte ergänzend einsetzen Da der Protagonist ein Insekt ist und mit einer Vielzahl anderer Insekten in Kontakt tritt, deren Verhalten zum Teil recht genau beschrieben wird, bietet es sich an, über die Rezeption von Sachtexten einige biologische Kenntnisse zu vermitteln. Das Buch - Inhalt und Einordnung Anhand einer Detektivgeschichte aus dem Garten schärfen die Lernenden ihren Blick für Individualismus und Solidarität. Ablauf der Unterrichtseinheit Für die drei zentralen Phasen der unterrichtlichen Bearbeitung der Lektüre werden Arbeitsblätter angeboten. Fächerübergreifender Ansatz mit dem Kunstunterricht Handelnd kreativ werden die Schülerinnen und Schüler beim Nachbauen zentraler Szenen. Die Schülerinnen und Schüler sollen eine Ganzschrift lesen und deren inhaltliche Besonderheiten erfassen. kreativ-gestalterische Zugänge, unter anderem mit dem Computer, erproben und die Wirkung der unterschiedlichen Gestaltungsweisen bewerten. im Internet Informationen zum Sachgebiet Insekten recherchieren. Arbeitsergebnisse präsentieren. fachübergreifendes Arbeiten einüben. Thema Produktive Lektüre eines Insektenkrimis Autorin Dr. Ina Brendel-Perpina Fach Deutsch Zielgruppe Klasse 5 bis 7 Referenzniveau DaF Referenzniveau B - Selbstständige Sprachverwendung Zeitraum etwa 3 Wochen auch möglich: fächerübergreifende Projektarbeit Technische Voraussetzungen Internetzugang, Microsoft Paint oder andere Möglichkeiten digitaler Bildbearbeitung Buchausgabe Paul Shipton: Die Wanze. Ein Insektenkrimi. Aus dem Englischen von Andreas Steinhöfel. Frankfurt/M. 1997. ISBN 3596802385 Der verschwundene Ohrwurm Detektiv Wanze Muldoon, ein Käfer aus dem Garten und gleichzeitig der Ich-Erzähler des Romans, soll den Fall eines verschwundenen Ohrwurms lösen. Dabei kommt er einer geheimen Verschwörung zwischen einzelnen Ameisen aus dem Ameisennest und den Wespen auf die Spur. Muldoon ahnt, dass die als Individualisten denunzierten Ameisen nur ein Vorwand sind, um ihn in die Irre zu führen. Ziel der Verschwörung ist der Sturz der Ameisenkönigin; zusammen mit dem Wespenstock soll eine neue Herrschaft über den Garten errichtet werden. Das Ermittlerteam klärt auf Nur mithilfe zahlreicher anderer Krabbler wie der zuckersüchtigen Stubenfliege Jake oder der rasenden Reporterin Wilma kann Detektiv Muldoon den unzähligen Gefahren, die seine Ermittlungen begleiten, trotzen und sich schließlich dem Kampf im Ameisenhaufen stellen, um die eigentliche Königin zu schützen. Der Friede im Garten wird somit am Ende wieder hergestellt. Altersgemäße Sprache Die Altersangabe ab acht Jahren entspricht dem tatsächlichen Anspruch dieses Buches nur bedingt, empfehlenswert erscheint das Buch durchaus noch für Zehn- bis Zwölfjährige. Die insgesamt spannende Handlung (ein Insektenkrimi!) und der flotte, etwas schnoddrige Ton, mit dem Wanze Muldoon ihre Erlebnisse erzählt, tragen zur leichten Lesbarkeit bei. Lesen ist nicht nur Mädchensache Mit seinem Inhalt kann das Buch auch den Leseinteressen von Jungen entgegenkommen und zum Lesen anregen. Da aber nur einzelne Stellen einen wirklich dramatischen Verlauf nehmen, besticht das Buch vor allem durch die ironische Selbstdarstellung des Protagonisten und durch dessen gewitztes Vorgehen als Detektiv. Gerade die Perspektive aus der Sicht eines Insekts wirkt verfremdend und hinterlässt einen umso nachhaltigeren Leseeindruck. Komplexität einfach vermittelt Die Lesenden lernen die ihnen eigentlich vertraute Welt eines Gartens als ausschließlichen Handlungsort einer Detektivgeschichte kennen, was zu einem völlig neuen Blickwinkel und aufgrund der Pointiertheit der Darstellung vielfach auch zu komischer Wirkung führt. Daneben werden Themen wie Individualismus und Solidarität (bezogen auf die Tierwelt) aufgegriffen, deren Verständnis und Reflexion eine gewisse Fähigkeit zur Abstraktion bei den Schülerinnen und Schülern voraussetzen. Internetrecherche Zum Thema Insekten soll nach der Bestandsaufnahme des Vorwissens der Schülerinnen und Schüler eine durch vorgegebene Internetadressen zielgerichtete Recherche durchgeführt werden (Arbeitsblatt 1). Präsentation Die Recherche sollte als Gruppenarbeit mit sechs Gruppen stattfinden, wobei jede Gruppe sich mit einem Insekt näher befasst und so verschiedene Expertengruppen entstehen. Die allgemeinen Merkmale müssen alle Lernenden bearbeiten. Die Informationen und ausgewerteten Inhalte werden anschließend im Schülervortrag präsentiert. Erzählkerne und Fantasiegeschichte Obwohl die Schülerinnen und Schüler grundsätzlich an der Auswahl der Lektüre beteiligt sein sollten und ihnen damit der Inhalt des Buches bereits knapp bekannt ist, sollte die Phase der Antizipation vor der eigentlichen Textlektüre erfolgen, um durch das Vorausgestalten eine gespannte Erwartungshaltung und damit eine höhere Lesemotivation zu schaffen. Dies geschieht durch geeignete Erzählkerne (Arbeitsblatt 2). Vorausgesetzt werden muss an dieser Stelle die Kenntnis der Erzählform Fantasiegeschichte. Suchanzeige und Tagebuch Wenn die Lektüre zu Hause erfolgen soll, müssen die Schülerinnen und Schüler dafür mindestens zwei Wochen Zeit bekommen. Didaktisch sinnvoller ist eine begleitende Lektüre in Abschnitten (Kapitel 1-2, 3-5, 6-9, 10-13,14-17, 18-20), da die Arbeitsaufträge zur Textproduktion direkt an das Gelesene anknüpfen (Arbeitsblatt 3). Perspektiven und Textsorten Die eigenen Textproduktionen sollen eine Auseinandersetzung mit dem Lektüretext bewirken, sowohl als Identifikation als auch als Ablösung. Dazu müssen die Schülerinnen und Schüler einzelne Szenen oder Figuren ausgestalten, Alternativen entwerfen und den unterschiedlichen Situations- und Adressatenbezug verschiedener Schreibformen beachten. Szenen im Schuhkarton Die Schülerinnen und Schüler sammeln Szenen aus dem Buch, die ein besonderes Spannungsmoment enthalten und sich visuell gut darstellen lassen. In Anlehnung an das Konzept "Museum im Schuhkarton" gestalten die Kleingruppen Szenenmodelle. Die ausgewählten Szenen werden in verschiedenen Schuhkartons nachgebaut. Aufgrund der Gartenthematik sollen neben Knetmasse (oder auch andere plastische Mittel) für die Insekten vor allem Naturmaterialien für die Kulisse eingesetzt werden. Digitale Fotos der Schuhkarton-Szenen In einem zweiten Schritt soll der Schuhkarton nun fotografiert werden. Durch eine Bildbearbeitung mit einem einfachen Grafikprogramm lässt sich ein neues Titelbild des Buches gestalten. Die Schülerinnen und Schüler bearbeiten gemeinsam das Foto des Kartons ihrer Gruppe, liefern aber dann eigenständige Titelbilder. Beispielarbeit Schauen Sie sich diese exemplarische Schülerarbeit doch einmal genauer an - das Bild wird auf Mausklick vergrößert dargestellt. Zielgerichtete Kreativität Bei dieser Bildbearbeitung experimentieren die Lernenden mit der Kombination aus Schrift und Bild, schreiben, zeichnen oder malen in das Bild, verfremden und überprüfen gemeinsam die entstandene Wirkung und vergleichen diese mit dem vorgegebenen Titelbild des Fischer Taschenbuchverlags (Arbeitsblatt 4). Rückbezug zum Deutschunterricht Die digitalen Fotografien können zusammen mit den in der Phase der Textproduktion erstellten Texten auf einer Website publiziert werden. Verbreitung der Ergebnisse Die digitalen Bilder stellen Ergebnisse der Lektürearbeit dar und sollten über den Klassenverband hinaus eine größere Öffentlichkeit erlangen. Auf den Homepages vieler Schulen findet sich Platz für eine solche Präsentation. PowerPoint-Präsentation oder Ausstellung Vorstellbar ist auch, aus allen Bildern und einigen kurzen Texten oder Titeln eine animierte PowerPoint-Präsentation zu erstellen, welche zu Elternabenden, zum Schulfest oder zu ähnlichen Anlässen vorgeführt werden kann. Die Szenenmodelle im Schuhkarton könnten für eine Ausstellung ihren Platz in der Schulbibliothek finden.

  • Deutsch / Kommunikation / Lesen & Schreiben / Kunst / Kultur
  • Sekundarstufe I

The Great Gatsby for the Web

Unterrichtseinheit

Der Roman ist ein Klassiker der amerikanischen Literatur, der in den letzten Jahren leider nicht mehr sehr häufig gelesen wurde. Ein Grund dafür ist wohl der relativ hohe Schwierigkeitsgrad der Sprache F. Scott Fitzgeralds. Nichts desto weniger ist der Roman für einen Leistungskurs oder andere starke Lerngruppen eine lohnende Lektüre. Das Unterrichtsbeispiel zeigt, wie man trotz dieser Schwierigkeiten diesen Roman im Englischunterricht behandeln kann, und wie sich die Schülerinnen und Schüler dabei mithilfe des Internets dem Roman und den vielfältigen Interpretationsansätzen nähern können. Es verbindet traditionelle Lektürearbeit (Lesen und Interpretationsgespräch) mit der Auswahl und Behandlung wichtiger Aspekte zum Zweck der Veröffentlichung im Internet. So entsteht eine weitere Motivation zur intensiven Auseinandersetzung mit dem Roman. Die Unterrichtseinheit gliedert sich in zwei Phasen: Auf die Texterschließung folgt die Verarbeitung der Ergebnisse, die so gesichert werden. Während der Arbeit an der Website ergeben sich natürlich besondere Tätigkeiten für einzelne Schülerinnen und Schüler. Ablauf der Unterrichtseinheit Traditionelle Behandlung der ersten Kapitel im Unterricht Ob der gesamte Roman im Vorfeld gelesen wird oder kapitelweise während der Besprechung, hat jeweils Vor- und Nachteile. Wenn es auch wünschenswert wäre, dass alle Schülerinnen und Schüler den Roman vollständig kennen, bevor die Besprechung beginnt, so ist es gerade bei dem hohen Schwierigkeitsgrad dieses Buchs von Vorteil, wenn jeweils ein Kapitel in häuslicher Lektüre vorbereitet und dann unmittelbar darauf im Unterricht besprochen wird. So können Verständnisprobleme frühzeitig erkannt und behoben werden. Gerade das erste Kapitel des Romans ist besonders anspruchsvoll und sollte deshalb unbedingt im Unterricht detailliert besprochen werden, um den Schülerinnen und Schülern die Angst vor der Lektüre zu nehmen. Transparente Zeitplanung Gleichzeitig sollte aber bereits am Anfang eine detaillierte Zeitplanung vorgelegt werden, sodass die Schülerinnen und Schüler ihre häusliche Lektüre planen können. Für die Arbeit am Roman im Unterrichtsgespräch sind etwa acht Unterrichtsstunden anzusetzen. Themen für die unterrichtliche Diskussion Neben der Verständnissicherung können folgende Aspekte Themen des Unterrichts sein: Nick's qualification as a narrator the narrator's background houses in Gatsby Fitzgerald's use of symbols Textproduktion in der Lektürephase Protokolle zur Ergebnissicherung Alle Stunden werden von Schülergruppen protokolliert, mit dem Ziel, diese Protokolle später auf der zu erstellenden Website zu veröffentlichen. Strukturierte Summaries Zu jedem Kapitel sollte eine Inhaltsangabe erstellt werden, die für die Veröffentlichung gedacht ist. Vorgegeben ist eine klare Struktur, nach der die Summaries aufgebaut sein müssen ("list of characters, settings, action"). Reading Logs Bei der Lektüre müssen sich die Lernenden auch auf einzelne thematische Aspekte spezialisieren. Die Erstellung eines (analogen oder digitalen) Reading Logs begleitet die Lektüre. In diesem Lesetagebuch sollte besonders auf diese Aspekte Wert gelegt werden. Zu wählende Themen können sein: Characters: Gatsby, Nick, Daisy, Tom, Jordan, Myrtle, Wilson, Wolfsheim Themes: prohibition, women in the twenties, automobiles, east vs. west, the Jazz age, the American Dream Alle Schülerinnen und Schüler müssen jeweils eine Figur und einen thematischen Aspekt wählen. Es versteht sich von selbst, dass trotz "traditioneller" Behandlung des Romans im Unterricht, die Lernenden das Web als Quelle für Interpretationsaufgaben und zur Hintergrundrecherche benutzen. reading log als Weblog: Interaktive Textproduktion Man könnte den Schülerinnen und Schülern die Möglichkeit nahe legen, ihr Reading Log als Weblog anzulegen, dort Fragen und Interpretationen zu veröffentlichen und mit anderen zu diskutieren. Denn in einem Weblog können Texte veröffentlicht und direkt kommentiert werden, eine interaktive Textproduktion ist möglich. Ein mögliches Tool für Online Journals ist Penzu . Arbeit an der Webseite Wenn ein erster Überblick über den gesamten Roman hergestellt wurde, beginnt die eigentliche Projektarbeitsphase, nämlich die Erstellung der Website. Diese Phase dauert ebenfalls etwa acht bis zehn Unterrichtsstunden. Die Website: Struktur und Inhalt Die Struktur der Site ergibt sich logisch aus den gewählten Themen und den Schwerpunkten der traditionellen Behandlung. Zusätzlich sollte die Site Vokabelhilfen und einige Links zur Arbeit mit Fitzgeralds Roman enthalten. Texte und Illustrationen sollten unbedingt von den Schülerinnen und Schülern selbst erstellt sein: Einerseits vermeidet man so Schwierigkeiten bezüglich des Copyrights verwendeter Materialien. Zum anderen ist die Forderung der "druckreifen" Vorbereitung eines eigenen Manuskripts in der Fremdsprache ein wichtiges Lernziel. Aufgabenverteilung Die Arbeit an der Website wird in Teams erledigt, die neben den inhaltlichen Aufgaben spezifische Aspekte der Veröffentlichung betreuen. Dies könnten beispielsweise sein: das Design der Website, Erstellen, Scannen, Vorbereiten von Illustrationen, Korrekturlesen von Texten, Abnahme fertiger Seiten, Erstellung eines Begrüßungstexts und so weiter. Arbeitserleichterung: Designvorlage Am sinnvollsten ist es, den Lernenden, die höchstwahrscheinlich keine oder nur wenig Erfahrung mit der Erstellung einer Website haben, eine Vorlage zur Verfügung zu stellen, in die sie ihre Texte und Illustrationen einsetzen konnten. Sie werden so von der mühevollen und zeitraubenden Designarbeit entlastet. Differenzierung Im Zuge einer inneren Differenzierung können einzelnen Schülerinnen und Schülern je nach ihren medialen Kompetenzen verschiedene technische Aufgaben zugewiesen werden. Illustrationen beziehungsweise fotografische Darstellung Die Schülerinnen und Schüler werden aufgefordert, die Figuren des Romans in Gruppen zu untersuchen und als Ergebnis eine Charakterisierung für die Website vorzulegen. Darüber hinaus sollen sie die Figuren in eigenen Fotos darstellen. Mit der Digitalkamera oder dem Smartphone und einigen wenigen Requisiten ausgestattet, entstehen so nachgestellte Fotos von Gatsby, Nick, Daisy, Tom, Jordan, Myrtle und Wilson. Diese Darstellung erfordert eine genaue Auseinandersetzung mit den Figuren und regt zu Diskussionen an, ob jemand genau so oder anders gespielt werden sollte. Mit dem Smartphone ist es möglich, alle Ergebnisse gleich zu betrachten und zu beurteilen. In der Gruppe wird somit diskutiert, verworfen, ausgesucht und beschlossen, einzelne Bilder neu zu schießen. Bildbearbeitung Es gibt in jedem Kurs Lernende, die künstlerisch oder technisch besonders begabt und interessiert sind und für spezielle Aufgaben herangezogen werden können. So können Illustrationen gezeichnet oder gemalt werden, die dann gescannt und am Computer für die Verwendung auf der Website bearbeitet werden. Layout der Website Farbsymbolik Bei der zu erstellenden Website sollte die besondere Farbsymbolik in Gatsby eine große Rolle spielen. Diese beginnt schon im Epigraph ("Then wear the gold hat, if that will move her ..."), geht im ersten Kapitel weiter ("green light [at] the end of a dock") und wird im ganzen Buch durchgehalten. Farbzuweisungen Figuren des Romans werden in für Fitzgerald typischer Art deutlich durch bestimmte Farben charakterisiert: Gatsby's pink suit his yellow car his blue gardens Daisy = white Wilson = grey Auch diese Verwendung von Farbsymbolik sollte für Illustrationsaufgaben eine Rolle spielen und regt zu genauer Auseinandersetzung mit dem Text an. Man sollte auf jeden Fall schon bei der Verteilung der Aufgaben vor der Lektüre und für die Erstellung des Reading logs diese Aspekte ansprechen und als Beobachtungsauftrag geben. Fachkompetenz Die Schülerinnen und Schüler lesen eine anspruchsvolle literarische Ganzschrift des 20. Jahrhunderts. lernen darin verwendete Erzähltechniken und literarische Mittel kennen. erschließen sich die Figuren des Romans und ihre Beziehungen untereinander selbstständig. gewinnen einen Einblick in den historischen Hintergrund des Romans. fassen diese Ergebnisse entsprechend zusammen. planen und organisieren ihre Arbeit längerfristig selbstständig. Medienkompetenz Die Schülerinnen und Schüler nutzen das Internet als Informationsquelle für die Arbeit mit Gatsby. bereiten ihre Arbeitsergebnisse für die Veröffentlichung im Internet vor und illustrieren sie. lernen dabei einige wichtige Techniken der Bildbearbeitung und Textvorbereitung kennen. veröffentlichen ihre Ergebnisse als Website.

  • Englisch
  • Sekundarstufe II

Satzgefüge in Deutsch als Fremd- oder Zweitsprache: Temporalsatz, Finalsatz und Modalsatz

Unterrichtseinheit
14,99 €

Diese Unterrichtsmaterialien zum Thema Satzgefüge können in Deutsch als Fremd- oder Zweitsprache, aber auch im muttersprachlichen Deutschunterricht eingesetzt werden, um temporale, finale und modale Nebensätze mit ihren Konjunktionen einzuführen. Viele junge Lernende in DaF und DaZ konzentrieren sich beim Lernen der deutschen Sprache auf die Wortarten Nomen, Verben und Adjektive. Dass aber auch Konjunktionen Bedeutung tragen, ist häufig nicht bewusst. Das führt dazu, dass Texte nur oberflächlich gelesen und nicht vollständig verstanden werden. Bei der eigenen Textproduktion in deutscher Sprache verzichten sie auf der Ebene der Syntax meist auf kompliziertere Satzgefüge, um syntaktische Fehler zu vermeiden. Auch Interferenzen aus der Muttersprache beim Satzbau kommen häufig vor. Mit diesem Material können im Sinne der Textkohärenz verschiedene Nebensatz-Typen der deutschen Sprache nach und nach eingeführt und geübt werden, sodass die Lernenden abschließend dazu in der Lage sind, auch komplexe Hypotaxen zu erschließen und zu bilden. Sie lernen grundsätzliche Gliederungstechniken von Sätzen und Texten zu verstehen und selbstständig anzuwenden. Für ein nachhaltiges Einschleifen der neu gelernten Strukturen sollte das vorliegende Material um weitere Beispiele und Übungen ergänzt werden. Dazu sind Übungsgrammatiken ebenso hilfreich wie die konsequente Korrektur von Schreibaufgaben und Wortbeiträgen in Hinblick auf diesen Aspekt. Eine wichtige Voraussetzung für diese intensive Arbeit an der individuellen sprachlichen Entwicklung der Schülerinnen und Schüler ist natürlich ein guter Betreuungsschlüssel. Falls im DaF- und DaZ-Unterricht Mitarbeiterinnen oder Mitarbeiter assistieren, die nicht aus dem Fachbereich kommen wie zum Beispiel Sozialpädagoginnen und Sozialpädagogen, Schulbegleiterinnen und Schulbegleiter oder Ehrenamtliche können Sie das Thema gemeinsam vorbereiten und sicherstellen, dass die assistierende Person gut auf diese fachlichen Aspekte eingestimmt ist. Ergänzt werden kann das Material durch Übungen aus Nebensätze der deutschen Sprache: Konzessivsatz, Konsekutivsatz und Adversativsatz sowie das Spiel zur Gruppenbildung . Das Thema Satzgefüge im DaF- und DaZ-Unterricht An Regelschulen trainieren Schülerinnen und Schüler in DaF und DaZ häufig ähnliche Fähigkeiten wie Muttersprachlerinnen und Muttersprachler. Dazu gehören beispielsweise strukturiertes Lesen mit unterschiedlichen Lesetechniken oder auch die Textproduktion mit bestimmten Gliederungstechniken und Textmerkmalen. Was häufig zu kurz kommt, ist der systematische Fremdsprachenunterricht mit der entsprechenden Grammatikvermittlung . Das vorliegende Material möchte Impulse geben, Satzgefüge und Konnektoren im Unterricht zu thematisieren und nach und nach gemeinsam mit den Schülerinnen und Schülern zu erarbeiten. Die Lehrkraft benötigt dafür Hintergrundwissen zur Satzgrammatik ebenso wie Vermittlungskompetenzen im Bereich Deutsch als Fremd- oder Zweitsprache. Vorkenntnisse Das Material richtet sich an Lernende auf den Niveaustufen A2 bis B1, denen grundlegende Grammatikstrukturen in Bezug auf Satzgefüge fehlen. Die Verbstellung in Haupt- und Nebensätzen sollte grundsätzlich bekannt sein und wird mit dem vorliegenden Material weiter trainiert. Didaktische Analyse Mit dem vorliegenden Material werden die Schülerinnen und Schüler auf die bedeutungstragende Funktion von Konnektoren aufmerksam gemacht. Die Einheit ist in temporale, finale und modale Nebensätze gegliedert. Die Arbeitsblätter sind dazu gedacht, diese Satztypen nach und nach einzuführen. Optimal ist die Anknüpfung an bereits verwendetes Unterrichtsmaterial. Wenn Sie also im Unterricht einen Text lesen, in dem der betreffende Satztyp vorkommt, können Sie diese Stelle im Anschluss an die Textarbeit als Anker nutzen, um zu den hier vorgestellten Materialien überzuleiten. So erschließt sich den Schülerinnen und Schülern die Notwendigkeit, diese Struktur zu lernen, unmittelbar. Sie erfahren, dass die Struktur in der geschriebenen oder gesprochenen Sprache tatsächlich vorkommt. Auf kausale Sätze (weil, da, denn ) wird in diesem Material nicht gesondert eingegangen, weil sie normalerweise keine besonderen Schwierigkeiten bereiten. Hier kann bei Bedarf die Satzstellung in weil - und da -Sätzen trainiert werden sowie die Satzstellung mit der Konjunktion denn , die einen Hauptsatz einleitet und dabei die Position Null einnimmt. Das bedeutet, es folgt ein vollständiger Hauptsatz mit einem Satzglied an erster Position und dem Verb an zweiter Stelle. Ebenso verzichtet dieses Material auf konditionale Nebensätze mit wenn und falls . Grundsätzlich sind die vorliegenden Materialien für einen ersten Zugang zu den Themen gedacht. Sie sollten daher im Unterricht bearbeitet werden. Als Hausaufgabe kann weiterführendes Material aufgegeben werden. Als Sozialformen sind, je nach pädagogischer Absicht, Einzelarbeit, Partnerarbeit und Gruppenarbeit denkbar. Methodische Analyse Das Material ist grundsätzlich so aufgebaut, dass die Strukturen im Sinne des induktiven Grammatikunterrichts zunächst entdeckt und analysiert und anschließend aktiv verwendet werden. Vertiefen können Sie die Inhalte durch weitere Übungen sowie durch weiterführendes Unterrichtsmaterial mit gemischten Satztypen und Konnektoren. Fachkompetenz Die Schülerinnen und Schüler schärfen ihr Bewusstsein für die Bedeutung von Konnektoren. lernen die zu den Konjunktionen zugehörigen Satzstrukturen kennen. verknüpfen Sätze selbstständig durch entsprechende Konnektoren.

  • DaF / DaZ
  • Sekundarstufe I, Sekundarstufe II, Erwachsenenbildung, Berufliche Bildung, Spezieller Förderbedarf
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