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Orientierungstage gestalten: Was glaubst du eigentlich?

Unterrichtseinheit
14,99 €

Über den eigenen Glauben zu reden, die eigene Position zu finden und zu verbalisieren, sich intensiv mit der Frage "Was glaube ich eigentlich?" auseinanderzusetzen, darum geht es in dieser Einheit. Die Einheit ist in erster Linie an katholische und evangelische Schülerinnen und Schüler gerichtet und an jene, die Interesse daran haben, sich mit dem eigenen und dem christlichen Glauben intensiver zu beschäftigen. Der eigene Glaube gehört zu den Themen, die selten aufgegriffen und reflektiert werden. Mittlerweile hat sich in unserer Gesellschaft sogar eine gewisse Hemmschwelle aufgebaut, darüber zu reden. Auch im klassischen Religionsunterricht findet sich häufig wenig Raum für intensive und persönliche Gespräche. Man flüchtet in Sachthemen und nicht selten muss man feststellen, dass Gott, Jesus oder die Bibel immer weniger Raum finden und die sachliche Auseinandersetzung mit anderen Religionen und ethischen Themen einen weit größeren Raum einnehmen. Religion wird zur Privatsache, die hinter verschlossener Türe stattfindet. Erfahrungsgemäß gibt es aber in jeder Klasse auch Schüler und Schülerinnen, die hinter ihrem Glauben stehen, diesen erfahren und leben möchten. Diese Einheit will die Türe öffnen und Gelegenheiten schaffen, den eigenen Glauben zu erforschen, die Bibel persönlich kennenzulernen und miteinander ins Gespräch zu kommen. Im Vordergrund steht nicht die sachliche Analyse, sondern die persönliche Auseinandersetzung und der Austausch. So stehen am Ende der Einheit auch nicht prüfbare Inhalte, sondern eine neue und erweiterte Sicht der eigenen religiösen Wahrnehmung. Religiöse Orientierungstage Anhand der unterschiedlichen Impulse in diesem Projekt begegnen die Jugendlichen sich selbst und ihrem eigenen Glauben. Sie hinterfragen und erfragen. Sie hören einander zu und tauschen sich aus. Die verschiedenen Materialien tragen auf unterschiedliche Art und Weise dazu bei, den Einzelnen oder die Einzelne bei dieser Suche zu unterstützen. Sie wollen ermutigen über Glauben zu reden und gelegentlich auch ein wenig provozieren, den eigenen Glauben neu zu überdenken. Es werden keine konkreten Vorkenntnisse der Lernenden vorausgesetzt. Wichtiger ist die ehrliche Bereitschaft zur aktiven Teilnahme. Projektvorbereitung Im Vorfeld sollte die Lehrkraft genau abklären, in welchem Rahmen die Einheit genutzt werden soll, welche äußeren Gegebenheiten vorhanden sind und wie die personelle Besetzung aussieht. Im Idealfall wird es sich um eine mehrtägige Veranstaltung handeln. Im Unterricht lassen sich einzelne Aspekte problemlos nutzen, allerdings sollte darauf geachtet werden, dass genügend Zeit vorhanden ist. Gerade wenn es um persönliche Angelegenheiten wie den eigenen Glauben geht, benötigen die Jugendlichen oft eine gewisse Anlaufzeit, um sich vor anderen zu öffnen. Besser geeignet als der gesamte Klassenverbund sind daher Projektgruppen oder Kleingruppen. Aufbau des Projekts "Orientierungstage" Die Einheit besteht aus unterschiedlichen Bausteinen, die im Idealfall in TdOs (Tage der Orientierung), religiösen Besinnungstagen oder Projekttagen / Projektwochen aufgegriffen werden. Der Ablauf kann variiert werden, allerdings sind einzelne Bausteine durchaus aufeinander abgestimmt. Die Herausnahme und Ergänzung einzelner Bausteine ist dennoch problemlos möglich. Ebenso ist es sinnvoll, die einzelnen Bausteine in Länge, Intention, Intensität und Gestaltung an die Bedürfnisse der eigenen Gruppe anzupassen. Manche der Bausteine erfordern allerdings das richtige Umfeld (zum Beispiel eine Kirche vor Ort oder kirchliches beziehungsweise geistliches Personal) oder müssen dementsprechend verändert werden. Meist werden Tage der Orientierung über die Diözesen finanziell unterstützt. Im Regelfall muss hierfür eine genaue Planung abgegeben werden. Hierfür wird meist eine Stundenzahl von 12 Stunden verlangt. Dies ist mit den vorliegenden Bausteinen problemlos möglich. Ein Beispiel für eine konkrete Planung für die übliche Dauer von 2 ½ Tage liegt bei. Fachkompetenz Die Schülerinnen und Schüler lernen ihren eigenen Glauben näher kennen. hinterfragen ihr bestehendes Gottesbild. Sozialkompetenz Die Schülerinnen und Schüler tauschen sich intensiv mit Gleichaltrigen über ihren Glauben aus. hören einander zu und lernen, Widersprüchliches gleichwertig stehen zu lassen. fassen eigene Glaubensüberzeugungen in Worte. Medienkompetenz Die Schülerinnen und Schüler setzen Ideen und Gedanken über die eigene Person und ihren Glauben kreativ um. analysieren Kurzfilme und verbinden diese mit dem eigenen Leben.

  • Religion / Ethik
  • Sekundarstufe I, Sekundarstufe II

Glaubenskriege: Flucht und Migration der Hugenotten

Unterrichtseinheit
14,99 €

In der Unterrichtseinheit "Glaubenskriege: Flucht und Migration der Hugenotten" erarbeiten die Lernenden einen erweiterten Glaubensbegriff und untersuchen seine Funktion, um das Verständnis für die Entstehung von Kriegen aufgrund von Glaube und Religion zu erleichtern. Die Hugenottenkriege in Frankreich sowie die historisch-geistigen Zusammenhänge des 16. Jahrhunderts in Europa nach der Reformation durch Martin Luther dienen dabei als Beispiel für eine gewaltsame religiöse und politische Entwicklung.Was ist Glaube? Ausgehend von einer Definition des Glaubensbegriffes aus sprachlicher, neurobiologischer und systemischer Sicht, die den Schülerinnen und Schülern eine Lösung von Vorurteilen ermöglicht, weckt dieses Thema das Interesse für die Verflechtungen von Macht und Religion, was letztlich zu den so genannten Hugenottenkriegen als gewaltsam ausgetragene Konflikte führt. Die Lernenden erkennen in dieser Unterrichtseinheit, dass die europäischen Glaubenskriege in Frankreich mehr als Religionskriege erstmalig die geistige, politische und ökonomische Situation global verändert haben, mit Auswirkungen, die bis heute noch zu spüren sind. Mit diesem Unterrichtsmaterial erarbeiten die Lernenden zunächst die Grundlagen: Was ist ein Glaubenskrieg? Was sind Hugenotten und welche Rolle spielen sie in den europäischen Glaubenskriegen? Die Schülerinnen und Schüler lernen damit historisch-geistige Zusammenhänge des 16. Jahrhunderts in Europa als Grundlage der innerchristlichen Glaubenskriege kennen. In diesem Zusammenhang wird auch die Rolle von Martin Luther und die Reformation für diese umfassenden Änderungen erläutert. Das Thema "Glaubenskriege: Flucht und Migration der Hugenotten" im Unterricht Diese Unterrichtseinheit führt in die Anfänge der Neuzeit und erleichtert das Verständnis für historisch geistige Zusammenhänge sowie religiös konfessionell geprägte Konflikte. Damit kann das Unterrichtsmaterial rund um die Hugenottenkriege im Fachunterricht in Religion oder Ethik der Sekundarstufe II sowie auch interdisziplinär in Geschichte eingesetzt werden. Die Flucht der protestantischen Hugenotten aus Frankreich stellt in diesem Zusammenhang ein Beispiel für Migrationsgeschichte dar. Vorkenntnisse Die Lernenden sollten bereits über ethische Reflexionsfähigkeit verfügen. Didaktisch-methodische Analyse Erkannt werden kann mit diesem Unterrichtsmaterial insbesondere die verhängnisvolle Verflechtung von Macht und Glauben, heute aktuell wie vor 300 Jahren. Darüber hinaus geht es in dieser Einheit wie bei Martin Luthers Werk um die Möglichkeit der Überwindung durch einen menschennahen Glauben. Schwierig kann die Erkenntnis sein, wie wenig der Einzelne angesichts großer Konflikte tun kann. Das Mittel der Gruppenarbeit stärkt das Vertrauen in die gemeinsame Arbeit, während die neurobiologische Analyse das Bewusstsein für individuelle Achtsamkeit schärfen kann. Methodisch wird durch Kooperatives Lernenden beim Gruppenpuzzle sowie Think-Pair-Share der Grad der Eigenverantwortlichkeit der Lernenden zusätzlich erhöht und Schüleraktivierung angestrebt. Fachkompetenz Die Schülerinnen und Schüler erweitern ihre Fähigkeit zu interdisziplinärem Denken. nähern sich einem erweiterten Glaubensbegriff. erkennen die Tragweite von Toleranz Medienkompetenz Die Schülerinnen und Schüler recherchieren zielgerichtet Informationen im Internet. erweitern ihre Kompetenzen im Umgang mit verschiedenen Textgattungen. erstellen eigene sprachliche Zeugnisse, die derart besser erinnert werden können. Sozialkompetenz Die Schülerinnen und Schüler wechseln zwischen eigenständigem und partnerschaftlichem Arbeiten ab. ordnen den Wunsch nach sofortiger Bedürfnisbefriedigung höheren Zielen unter. Blume, Michael (2009): "Neurotheologie", Marburg. Dingel, Leppin (2016): "Das Reformatorenlexikon", Darmstadt. Durchhardt, Heinz (1985): "Der Exodus der Hugenotten", Köln. Hornung, Oskar (1974): "Friedrichstal", Friedrichstal. Luther, Martin (2004): "Von der Freiheit eines Christenmenschen", Gütersloh. Roth, Gerhard (2016): "Coaching, Beratung und Gehirn", Stuttgart.

  • Religion / Ethik
  • Sekundarstufe II, Berufliche Bildung

Amish People: eine "fremde" Glaubensgemeinschaft in den USA

Unterrichtseinheit
14,99 €

In dieser Unterrichtseinheit zum Thema "Amish People: eine "fremde" Glaubensgemeinschaft in den USA" erarbeiten die Lernenden weitgehend selbstständig die Täuferbewegung, den Glauben sowie das Leben der Amischen. Sie entwickeln über vorhandene Berührungspunkte ein Verständnis für eine uns meist fremd anmutende Glaubensgemeinschaft und nähern sich dem politischen und religiösen Europa des 16. Jahrhunderts.Am Leben der Amish, deren Glaubensüberzeugungen aus der europäischen "Täuferbewegung" stammen, kann die Kraft von Religion, ihre psychologische Funktion sowie ihre kontextuelle Interdependenz veranschaulicht werden. Ein Ziel dieser Einheit besteht darin, dass die Schülerinnen und Schüler selbstständig einen Arbeitsplan für ein zu präsentierendes Thema erstellen. Der Schwerpunkt liegt dabei auf der publikumsnahen Präsentation. Der didaktische Rahmen ist auf die gemeinsame Arbeit ausgerichtet, die durch wenig Wertung und zielführende Aufgaben das "Wir-Gefühl" stärkt und Kreativität fördert. Das Thema "Amish People: eine "fremde" Glaubensgemeinschaft in den USA" im Unterricht Im Religionsunterricht kann diese Unterrichtseinheit mit unterschiedlichen Schwerpunkten eingesetzt werden: Die Lernenden können anhand der Amish People die Funktion von Religion für Individuum und Gesellschaft untersuchen, Parallelen zwischen dem Niedergang der Staatskirche im 16. Jahrhundert und der Krise der Industriegesellschaft im 20. Jahrhundert ziehen oder auch Stagnation und Dynamik in religiösen Gemeinschaften analysieren. Für den Ethik-Unterricht kann der Fokus der Auseinandersetzung auf die Funktion von Moral für eine Gemeinschaft gelegt werden. Vorkenntnisse Hilfreich für das Verständnis sind die Stufen der Moral nach Kohlberg. Die Lehrkraft sollte neben dem Fachwissen einen Überblick über die Täuferbewegung, Glaube und Leben der Amish und die Kerngedanken aus Jungs Schrift: Psychologie und Religion haben. Didaktische Analyse Mit diesem Material kann das unhintergehbare menschliche Bedürfnis nach Religion erkannt werden, und in wie vielfältigen Formen es sich Ausdruck verschafft. Ausgehend von den Funktionen wäre zu überlegen, welche Formen Religiosität heute annimmt, ohne so zu heißen. Welche modernen "Kulte" gibt es? Das Thema "Religion" bedeutet eine Konfrontation mit intimsten Überzeugungen einerseits und der Irrationalität von Religion mit all ihren, teils schauderhaften Auswirkungen andererseits. Das kann zu Polarisierung führen. Methodische Analyse Die Schülerinnen und Schüler können Distanz zum Thema aufbauen, indem sie Kategorien zur Bearbeitung benutzen. Inhaltliche statt wertende Kategorien unterstützen dabei, die hinter dem Phänomen "Religion" stehenden Bedürfnisse zu durchschauen, ohne in Schwarz-Weiß-Denken zu verfallen. Sie bearbeiten arbeitsteilig einen Themenschwerpunkt und nähern sich auf diese Weise der fremden Glaubensgemeinschaft je nach Interesse weitgehend selbstständig. Zusätzlich hat der Arbeitsprozess dieser Einheit die Intention, durch Stärkung des "Wir-Gefühls" einer Polarisierung entgegenzusteuern. Kriterien für die Präsentation im Anschluss sollten vorab festgelegt werden. Zum Beispiel sollen die Lernenden einen historischen Überblick ermöglichen, Definitionen verständlich darstellen, anschaulich bleiben sowie sich an der Zielsetzung orientieren. Fachkompetenz Die Schülerinnen und Schüler erschließen sich ein Thema selbstständig. gestalten eine Präsentation ansprechend und themengerecht. betrachten ein Thema vom Ziel her. Medienkompetenz Die Schülerinnen und Schüler präsentieren ihre Ergebnisse zum Beispiel mithilfe von PowerPoint. recherchieren zielgerecht im Internet. setzen digitale und analoge Medien zielführend ein. Sozialkompetenz Die Schülerinnen und Schüler arbeiten zielführend in der Gruppe. nehmen konstruktive Kritik angemessen auf. Schirmer, Dietrich (1985): Kirchenkritische Bewegungen, Bd. 2. Jutta Knauf (1993): Jacob's Ladder: Einfluss der Religion auf das Alltagsleben einer Old-Order Amischgemeinde in Ohio/USA. Frankfurt. C.G. (1972): Psychologie und Religion, Freiburg.

  • Religion / Ethik
  • Sekundarstufe II

Albert Einstein - Pazifist und Weltbürger

Unterrichtseinheit

" ... Aus allen diesen Motiven bin ich leidenschaftlicher Pazifist und Antimilitarist, lehne jeden Nationalismus ab, auch wenn er sich nur als Patriotismus gebärdet." Im Zusammenhang mit Einsteins Glaubensbekenntnis recherchieren die Schülerinnen und Schüler im Internet zu den Themen Nationalsozialismus und Emigration. Die Persönlichkeit Albert Einsteins weist eine Vielzahl unterschiedlicher Facetten auf, vor allem der brillante Physiker ist den meisten wohl bekannt. Dass sich Einstein schon früh politisch und hier in erster Linie für den Pazifismus engagierte, ist nicht unbedingt Allgemeinwissen. Einstein trat sein Leben lang für den Frieden und gegen Militarismus ein. Seine Überzeugung brachte ihn zwangsläufig in Opposition zu den militaristisch-expansiven Zielvorstellungen der Nationalsozialisten und führte schließlich zu seiner Emigration aus der Heimat. Ausgangspunkt für die Beschäftigung mit der Persönlichkeit Albert Einsteins ist sein berühmtes Glaubensbekenntnis von 1932, in dem er sein Welt- und Menschenbild darstellt. Inhalte der Unterrichtseinheit Kurze Darstellung der Unterrichtsinhalte mit einer Zufammenfassung in Form einer MindMap-Grafik. Die Schülerinnen und Schüler sollen den Pazifisten Albert Einstein kennen lernen. analysieren, inwieweit Einsteins ethische Grundhaltung seine Biografie prägte. die Phänomene Pazifismus und Emigration kennen und verstehen lernen. Thema Albert Einstein - Pazifist und Weltbürger Autor Stefan Schuch Fach Geschichte Zielgruppe ab Klasse 9 Zeitraum 1 bis 2 Stunden Technische Ausstattung Computer mit Internetzugang in ausreichender Anzahl (Einzel- oder Partnerarbeit) Ausgangspunkt für die Beschäftigung mit der Persönlichkeit Albert Einsteins ist sein berühmtes Glaubensbekenntnis von 1932, in dem er sein Welt- und Menschenbild darstellt. Die Schülerinnen und Schüler setzten sich mit den Begriffen Pazifist und Pazifismus auseinander und informieren sich mithilfe der auf dem Arbeitsblatt vorgegebenen Links über Einsteins pazifistische Haltung zurzeit des Ersten Weltkriegs. Im nächsten Schritt stellen sie Einsteins persönliches Glaubensbekenntnis in Bezug zu der Ideologie und dem Herrschaftssystem der Nationalsozialisten (diese Aspekte sollten im Unterricht schon behandelt sein, so dass die Jugendlichen auf Bekanntes zurückgreifen können). einstein-website.de: Einsteins Glaubensbekenntnis (1932) " ... Aus allen diesen Motiven bin ich leidenschaftlicher Pazifist und Antimilitarist, lehne jeden Nationalismus ab, auch wenn er sich nur als Patriotismus gebärdet." Die Schülerinnen und Schüler erkennen die Unvereinbarkeit zwischen dem nationalsozialistischen System und Einsteins Lebenseinstellung, aus der zwangsläufig sein Entschluss zur Emigration folgen musste. Um die Dimension der damaligen Emigration kennen zu lernen, beschäftigen sich die Schülerinnen und Schüler in einem letzten Arbeitsschritt mit weiteren prominenten Emigranten des Jahres 1933. Die Schülerinnen und Schüler könnten - sofern die entsprechende Software zur Verfügung gestellt werden kann - eine MindMap zur Zusammenfassung ihrer Ergebnisse erstellen. Für die Erstellung kann zum Beispiel das Programm "Mindjet MindManager" genutzt werden: Das Arbeitsblatt können Sie hier als editierbares RTF-Dokument herunterladen.

  • Geschichte / Früher & Heute
  • Sekundarstufe II

WebQuest "Fünf Weltreligionen"

Unterrichtseinheit

Die Schülerinnen und Schüler beschäftigen sich mit den fünf Weltreligionen, die sie anhand authentischer Informationsquellen in Teamarbeit kennen lernen und ihrer Lerngruppe mithilfe von modernen Präsentationsformen vorstellen.Im Rahmen dieses WebQuests untersuchen Schülerinnen und Schüler die fünf Weltreligionen Judentum, Christentum, Islam, Hinduismus und Buddhismus. Dabei spezialisieren sich die Schülerteams auf jeweils eine Glaubensrichtung, deren Hauptmerkmale sie im ersten Schritt tabellarisch zusammentragen. Im zweiten Schritt erstellen die Lernenden in kreativer Weise eine Präsentation (zum Beispiel mit PowerPoint oder HotPotatoes) und stellen diese zum Abschluss im Plenum vor. Konzeption Für die Entwicklung dieses WebQuests gab es zwei Hauptmotive: Zum einen ging es mir darum, durch ein bei Jugendlichen positiv besetztes Medium (= Internet) ein motivierendes Lehr-Lernarrangement zu schaffen, das sie auf den Weg zum selbstorganisierten Lernen bringt. Zum anderen wurde nach einer E-Learning-Variante gesucht, die interreligiöses Lernen ermöglicht und gleichzeitig die zahlreichen Chancen digitaler Medien nutzt. Die Evaluation der bisher durchgeführten WebQuests zeigt, dass Schülerinnen und Schüler diese Lernform annehmen. Insbesondere haben die Lernenden im Fach Religion den Methodenwechsel begrüßt. Durchführung Das WebQuest sollte sowohl an die persönlichen Bedürfnisse der Lehrperson als auch an die Lerngruppe angepasst werden. Dazu können die unter "Download" beiliegenden HTML-Dateien beliebig abgeändert werden. Der Ablauf der Lernsituation ergibt sich aus der Bearbeitung der WebQuest-Struktur, beginnend bei der Vorstellung des Themas bis zur Präsentation. Insgesamt umfasst die Lernsituation etwa 14 bis 18 Unterrichtsstunden. Fachkompetenz Die Schülerinnen und Schüler sollen durch Recherche und Auswahl von Informationen andere Glaubensrichtungen exemplarisch kennen lernen und Gemeinsamkeiten und Unterschiede analysieren. Medienkompetenz Die Schülerinnen und Schüler sollen ziel- und ergebnisorientiert arbeiten, indem sie relevante Informationen aus dem Internet oder andere Quellen zur Bearbeitung der WebQuest-Aufgabe heranziehen. moderne Präsentationsformen zur Vorstellung der Weltreligionen nutzen. Sozial- und Individualkompetenz Die Schülerinnen und Schüler sollen die Zusammenarbeit in ihrem Team organisieren und sich dabei rational und verantwortungsbewusst mit anderen Menschen auseinander setzen. den Arbeitsbeitrag und die eigene Rolle in der Gruppe beurteilen, indem sie die WebQuest-Arbeit evaluieren. sich mit anderen Glaubensvorstellungen befassen und dadurch Empathie, Toleranz und Respekt entwickeln.

  • Religion / Ethik
  • Sekundarstufe II

Religionskritik und die Zukunft der Religion

Unterrichtseinheit

Was ist kritikwürdig an der Religion? Wer wüsste darauf keine spontane Antwort. Auch Philosophen, Psychologen, Soziologen, Theologen und Literaten beschäftigen sich mit dieser Frage. Sie haben in den letzten Jahrhunderten zu Ursprung und Funktion religiöser Vorstellungen viele unterschiedliche Antworten gefunden.Nach Sammlung, Diskussion und Einordnung aktueller religionskritischer Tendenzen soll der Frage nach Ursprung, Bedeutung, Funktion und Zukunft der Religion systematisch nachgegangen werden. Grundlegende Positionen zur Religionskritik werden erarbeitet. Über das Internet können nicht nur die klassischen Texte, sondern auch viele aktuelle Entwicklungen und Stellungnahmen erschlossen werden. Dabei ist Religionskritik dem christlichem Glauben und der christlichen Theologie keineswegs fremd. Sie kann als eine ständige Form der Selbstprüfung hinsichtlich der Angemessenheit ihrer Rede von Gott und ihrer gesellschaftlichen Praxis verstanden werden. Lehrplananbindung Was können wir aus dieser Religionskritik lernen, welche Zukunft hat die Religion? Gibt es eine fruchtbare Verbindung zwischen Religion und aufgeklärtem Denken? Religionskritik, Gottesglaube und Atheismus sind obligatorische Themen in der gymnasialen Oberstufe. Inhalte und Methodik Mit der vorliegenden Unterrichtseinheit wird dieses Thema sowohl mit herkömmlicher Text-, Gruppen und Projektarbeit, aber auch mit dem Computer und dem Internet erschlossen. Im Mittelpunkt stehen die mit der Aufklärung entstandene philosophische Religionskritik und ihre Konsequenzen. Dabei ist die Auseinandersetzung mit "klassischen" Entwürfen der Religionskritik (Kant, Feuerbach, Marx, Nietzsche, Freud, Sartre) die Grundlage für die Entwicklung einer eigenständigen Position. Die Möglichkeit einer "aufgeklärten Religion" (Verbindung von Glaube und Vernunft) könnte dabei hervortreten, kann jedoch nicht als verbindliches Lernziel formuliert werden. Ablauf 1. Einstieg - Wie wird Religion kritisiert? Aufspüren und Systematisierung religionskritischer Meinungen stehen am Beginn der Reihe. 2. Theoretische Positionen - "Klassische" Religionskritik "Klassische Entwürfe der Religionskritik" werden im zweiten Teil der Einheit untersucht. 3. Antworten der Theologie - Zukunft der Religion Theologische Antwortversuche auf die moderne Religionskritik werden im dritten Teil der Reihe untersucht. 4. Projekte ? Ideen für die eigene Arbeit Zum Abschluss erarbeiten die Schülerinnen und Schüler Stellungnahmen gläubiger Christen und formulieren eine eigene Meinung. Die Schülerinnen und Schüler sollen persönliche Erfahrungen und Einstellungen zur Religion einbringen und die persönlichen Erfahrungen systematisieren. aktuelle religionskritische Tendenzen via Internet recherchieren. "klassische" Positionen zur Religionskritik erarbeiten, prüfen und vertreten. Antworten der christlichen Theologie auf die moderne Religionskritik benennen. eigene Perspektiven für die Religion im 21. Jahrhundert entwickeln. sich mit persönlichen Bekenntnissen zu Christentum, Atheismus, Agnostizismus, Humanismus auseinander setzen. projektorientierte eigene Fragestellungen zur Religion und Religionskritik bearbeiten. Im ersten Teil des Kurses muss zunächst geklärt werden, was alles unter Religionskritik verstanden werden kann und welche Argumente in der aktuellen religionskritischen Diskussion eine besondere Rolle spielen. Eigene Erfahrungen sollen dabei ebenso eingebracht werden wie Rechercheergebnisse aus dem Internet. Reli-Rallye - Kreuz und Quer durchs Internet Möglich ist auch, die Reli-R@llye einzusetzen, um in eher spielerischer Weise der Frage nachzugehen: "Was ist eigentlich Religion?". Die Arbeitsmaterialien Über die folgenden Links gelangen Sie direkt zu den passenden Materialien auf der Website des Autors. Fortschreitende Säkularisierung Der Gang der Religionskritik durch die Geschichte erscheint als fortschreitende Beseitigung der Götter aus dem Geschehen in der Natur und der Welt. Am Ende dieses Prozesses der Säkularisierung (Verweltlichung) scheinen Gott und Religion immer mehr aus dem gesellschaftlichen Leben und zur Erklärung der Welt verbannt zu werden. Die Aufklärung, eine Bewegung seit Ende des 17. Jahrhunderts, die nach Kant "Licht in das Dunkel der Unwissenheit bringen" will, hat diesen Prozess entscheidend vorangetrieben: Ursprung und Funktion religiöser Vorstellungen und Institutionen geraten in den Blick der Philosophen, Psychologen, Soziologen und Literaten. Historische Religionskritiker Für den Unterricht muss eine Auswahl an Texten und Positionen getroffen werden. Im Mittelpunkt dieser Einheit stehen dabei Kant, Feuerbach, Marx und Freud. Weitere Materialien (Nietzsche, Sartre) können hinzugezogen werden und stehen auf den Internetseiten (mit Aufgabenstellungen) zur Verfügung. "Habe Mut, dich deines eigenen Verstandes zu bedienen!" (I. Kant) Im Zentrum der Aufklärung steht der Glaube an die Kraft der menschlichen Vernunft. Überlieferte Werte, Institutionen, Konventionen und Normen werden auf die Waagschale kritischer Vernunft gelegt. Die Überwindung der "selbstverschuldeten Unmündigkeit" betrifft auch die religiösen Vorstellungen. Was ist Religion und Gott - was ist der Mensch? Ist eine Humanität ohne Gott vorstellbar? Trennung von Religion und Staat Die immer stärker an Bedeutung gewinnenden Sozialwissenschaften, vor allem die aufkommende Psychologie, schaffen im 20. Jahrhundert weitere Ansatzpunkte für eine Kritik der Religion. Wird die menschliche Freiheit durch die Religion bedroht, ist die Religion Ausdruck eines eher kindlichen Wunschdenkens? Atheistische Positionen werden klarer formuliert, die Trennung von Religion und Staat schreitet voran. Gottesglaube versus Atheismus Die Theologie ist durch die Religionskritik herausgefordert. Gottesglaube wird mit Positionen des Atheismus und des Agnostizismus konfrontiert. Wie sich heute Theologen mit den Argumenten der "klassischen" Religionskritik auseinandersetzen, wird in diesem Teil der Unterrichtseinheit erarbeitet. Aufklärung von Glaube und Religion Dabei kann nur ein schmaler Ausschnitt an Argumentationen gewählt werden. Es wird aber auch deutlich, dass die Theologie von der Religionskritik selbst profitieren kann, auch wenn sie deren universalen Anspruch zurückweist. Glaube und Religion können dadurch selbst aufgeklärter werden. Neue Tendenzen Welche Zukunft hat die Religion im 21. Jahrhundert? Von einem Absterben der Religion kann keine Rede sein, im Gegenteil: Neue oder neu interpretierte religiöse Erkenntnis- und Ausdrucksformen rücken ins Blickfeld. Auch der christliche Glaube muss sich dabei den Herausforderungen veränderter Lebensbedingungen und wissenschaftlicher Reflexion stellen. Die Arbeit mit den philosophischen und theologischen Positionen der Religionskritik unterliegt immer der Gefahr, dass sie an der Lebensrealität der Schülerinnen und Schüler vorbeigeht. Eigenen Fragestellungen nachzugehen, ist deshalb besonders wichtig. Das Internet bietet dazu vielfältige und wichtige Informationsmöglichkeiten. Warum bekennen sich Menschen zum Christentum, zum Atheismus, Agnostizismus und Humanismus? Selbstzeugnisse bekannter Persönlichkeiten und ggf. Interviews mit bekennenden Christen, Atheisten und Agnostikern sollen zur Lebendigkeit der theoretischen Positionen beitragen. dober.de/religionskritik: Warum ich Christ - Atheist - Agnostiker bin Männliche wie weibliche Philosophen, Theologen und Religionskritiker schreiben wissenschaftliche Abhandlungen über die Religion und Gott. Was bewegt die (uns heute bekannten) Menschen, in ihrem Leben einen bestimmten Glauben oder eine bestimmte Idee zu leben? Dieses Material regt zum Forschen und Denken an. gerwin.de: Gespräche über Religion mit Hanno Gerwin Der Chefredakteur des Evangelischen Rundfunkdienstes Baden spricht mit Prominenten über ihre Religion. Existiert Gott oder ist Gott eine Erfindung des Menschen? Thesen für eine Pro- und Contradiskussion werden erarbeitet. dober.de/religionskritik: Thesen für eine Podiumsdiskussion Die hier zu lesenden Texte liefern Argumente, die die Lernenden als Basis für die Diskussion nutzen können. Ist die Theodizeefrage tatsächlich der "Fels des Atheismus" (G. Büchner) oder gibt es Antworten auf diese existenzielle Frage? dober.de/religionskritik: Theodizee - Der Fels des Atheismus? Die Lernenden begeben sich von hier aus auf die Suche nach Antworten. Die "Inszenierung einer Diskussion der Religionskritiker" aus der Vergangenheit und Gegenwart soll die Anwendung und Vertiefung des Wissens sichern. Dabei soll auch auf die aktuelle Bedeutung und Zukunft der Religion eingegangen werden. dober.de/religionskritik: Religion - Quelle des Glücks oder Selbstbetrug? Hier finden die Lernenden alle Materialien für Vorbereitung und Durchführung einer Podiumsdiskussion.

  • Religion / Ethik
  • Sekundarstufe II

Religionsmonitor

Unterrichtseinheit

Der Religionsmonitor der Bertelsmann Stiftung ist ein Online-Angebot, das die Ausprägung von Religiosität untersucht. Dieser Beitrag mit verschiedenen Vorschlägen für das Fach Religion hilft, den Religionsmonitor in den Unterricht zu integrieren.Nach der zwanzigminütigen Online-Befragung ist ersichtlich, wie religiös die Person ist, die den Religionsmonitor durchlaufen hat. Wie zuverlässig oder sinnvoll eine solche Bewertung von Religiosität ist oder sein kann, wird in dieser Unterrichtseinheit besprochen, in die die Arbeit mit dem Religionsmonitor eingebettet ist. Neben dem Bewusstsein für die eigene Religiosität erwerben die Lernenden Kompetenzen aus dem Bereich der Statistik sowie Kritikfähigkeit hinsichtlich derartiger Befragungen.Da der Glaube mit seinen Ausdruckformen und Ausprägungen in den Lehrplänen der meisten Länder als Unterrichtsthema gefordert wird, eignen sich diese Vorschläge für den Einsatz in vielen Klassen und Kursen. Die folgenden sechs Elemente der Unterrichtseinheit lassen sich in der Regel als Einzelstunden umsetzen. Eventuell könnte das erste Thema "Jahrmarkt der Heilsangebote" mehr als eine Stunde beanspruchen, wenn alle Schülervorträge ausführlich in den Unterricht eingebunden werden. Eine abschließende Gruppenauswertung des Religionsmonitors zum Ende der Reihe ist nicht vorgesehen, weil bei einer durchschnittlichen Klassenstärke von 20 bis 30 Lernenden keine repräsentativen Aussagen möglich sind. 1. Jahrmarkt der Heilslehren Unter Heil verstehen wir Sinn, Glück und Zufriedenheit. Zum Einstieg in die Einheit kann sich ein Blick auf verschiedene Heilslehren anbieten. 2. Kerndimensionen des Glaubens Wenn man innerweltliche und partikuläre Heilslehren außer Acht lässt, bleiben mehrere Hochreligionen der Welt, unter denen der Mensch scheinbar die freie Auswahl hat. 3. Religionsmonitor Um den Lernenden eine wissenschaftlich fundierte Einschätzung der eigenen Religiosität zu ermöglichen, wird der Religionsmonitor in Einzelarbeit durchlaufen. 4. Hinterfragung Damit die Fragen zur Religiosität nach dem bloßen "Durchklicken" nicht verpuffen, ist ein eingehendes Hinterfragen der Ergebnisse des Religionsmonitors unabdingbar. 5. Religiosität in Deutschland Im Vergleich mit den Ergebnissen für Deutschland lässt sich feststellen, ob die Lerngruppe "im Trend" liegt oder davon abweicht. 6. Vergleich mit anderen Online-Umfragen zur Religiosität Online-Umfragen sind im Web 2.0 en vogue. Einige Beispiele werden hier untersucht, was sich als optionaler Abschluss der Unterrichtseinheit anbietet. Die Schülerinnen und Schüler erkennen, dass Religion und Religiosität aus unserem Alltag nicht wegzudenken sind. erhalten einen Überblick über Merkmale der großen Weltreligionen. bauen eine Bereitschaft zur Auseinandersetzung mit der eigenen Religiosität auf. erweitern ihre Fähigkeit zur Auswertung von Balkendiagrammen und zur Interpretation statistischer Ergebnisse. entwickeln eine kritische Haltung gegenüber statistischen Erhebungen entwickeln. Neben den klassischen Religionen bewerben sich zunehmend politische, wirtschaftliche, gesellschaftliche sowie esoterische Anschauungen und Verhaltensweisen um den Anspruch, den Menschen dieses Heil zu vermitteln. Das breite Spektrum dieser unterschiedlichen Angebote soll durch eine Präsentation der unterschiedlichen Symbole bewusst gemacht werden. Motivation Die symbolische Darstellung verschiedenster Heilslehren oder Heilsansätze wird mit der Datei "Symbole für verschiedene Heilslehren" projiziert. Bekannte Symbole werden von den Schülerinnen und Schülern wiedererkannt. Unbekannte Symbole werden von der Lehrkraft kurz genannt und erklärt. Schülerarbeit/Recherche Die Schülerinnen und Schüler suchen sich aus einer Anzahl von Rollenkarten mit Heilslehren (Datei religionsmonitor_1_rollenkarten.doc) diejenige heraus, für die sie sich besonders interessieren. Bei Bedarf können die Karten mehrfach kopiert werden; es können auch zwei Lernende mit einer Karte arbeiten. Mithilfe der jeweils angegebenen Internetadresse informieren sich die Lernenden über das jeweils auf der Karte angebotene "Heil" und notieren sich Stichpunkte. Schülervortrag Die Schülerinnen und Schüler stellen das Heilsangebot, über das sie sich informiert haben, kurz im Plenum vor. Abschluss Die zweite Seite von Arbeitsmaterial 1, "Religionen und Weltanschauungen", wird gezeigt. Die Lernenden können darauf erkennen, dass es sogenannte Hochreligionen gibt, deren Bezeichnung direkt auf dem Farbkreis liegt. Weitere jenseitsorientierte Gruppierungen befinden sich innerhalb des Kreises, während diesseitsorientierte Weltanschauungen und Haltungen außerhalb des Kreises liegen. Ferner wird durch den Farbkreis dargestellt, dass sich die einzelnen Hochreligionen durch ihr Gottesbild und die Anzahl der jeweils angenommenen Götter unterscheiden: Pantheismus - Polytheismus - Henotheismus - Monotheismus - Atheismus (Buddhismus), wobei sich der Kreis bei den beiden großen asiatischen Religionen Hinduismus und Buddhismus schließt. Obwohl die Erziehung einen großen Einfluss auf die Zugehörigkeit zu einer Religionsgemeinschaft hat, kann der mündige Erwachsene bestimmten Glaubenssätzen eher zustimmen als anderen. Welche Kerndimensionen des Glaubens unsere tatsächliche Religiosität bestimmen, soll durch ein Polaritätsprofil ermittelt werden. Die Arbeitsblätter "Ein Gott - drei Glaubensbekenntnisse?" und "Kerndimensionen des Glaubens" der Datei Religionsmonitor-2-Credos.doc (Seiten 1 und 3) müssen in ausreichender Anzahl vervielfältigt oder als zu bearbeitende Dokumente zur Verfügung gestellt werden. Wiederholung/Motivation In Erinnerung an den Farbkreis der letzten Stunde (Hochreligionen - innerweltliche und esoterische Weltanschauungen) werden die Lernenden an die Konzentration auf die monotheistischen Offenbarungsreligionen herangeführt. Schülerarbeit Die Schülerinnen und Schüler bewerten verschiedene Glaubensbekenntnisse und werden sich dadurch ihrer eigenen Glaubenseinstellung bewusster. Tafelanschrift Im gemeinsamen Gespräch mit der Lehrkraft (Fragen in der Datei Religionsmonitor-2-Credos, Seite 2) werden die Kerndimensionen des Glaubens, wie sie im Religionsmonitor genannt werden, erarbeitet. Schülerarbeit Die Tafelanschrift wird auf das 2. Arbeitsblatt "Kerndimensionen des Glaubens" übertragen. Danach fertigen die Schülerinnen und Schüler ein Polaritätsprofil an, aus dem ihr individueller Zugang zur Religiosität ersichtlich wird. Wichtig: Beim Polaritätsprofil gibt es keine richtige oder falsche "Lösung", denn es stellt eine subjektive und daher immer gültige Visualisierung persönlicher Einstellungen dar. "Eine angemessene Beurteilung kultursoziologischer Aspekte von Religiosität setzt eine Erfassung und Abbildung religiöser Tendenzen und Dynamiken voraus, die sich auf umfassende und aussagekräftige Daten stützt. Die Bertelsmann Stiftung hat deshalb mithilfe von Religionswissenschaftlern, Soziologen, Psychologen und Theologen ein Instrument entwickelt, das aufbauend auf vorhandenen Erhebungen die verschiedenen Dimensionen von Religiosität in der modernen Gesellschaft tiefergehend als bisher untersucht: den Religionsmonitor" (Quelle: Bertelsmann Stiftung ). Organisation Alle Schülerinnen und Schüler sollten möglichst einen eigenen Computer mit Internetzugang zur Verfügung haben, um die Umfrage individuell durchführen zu können. Bei zu großen Lerngruppen ist eine Teilung zu empfehlen, da Partner- oder Gruppenarbeit am Religionsmonitor unzweckmäßig ist. Es sollte die Möglichkeit bestehen, das Ergebnis der Umfrage individuell zu speichern (etwa auf einem USB-Stick oder in der privaten Dateiablage) oder auszudrucken. Fragenkatalog Zur Information der Lehrkraft sind die Fragen und möglichen Antworten, die im Religionsmonitor vorkommen, in der Datei Religionsmonitor-3-Fragenkatalog.doc aufgelistet. Zum Einstieg wird der "Erklärfilm zum Religionsmonitor" gezeigt oder an Einzelrechnern gesehen. Bertelsmann Stiftung: Erklärfilm zum ''Religionsmonitor'' Mit der Frage, welche der im Film gezeigten Szenen einen direkten Bezug zum Religionsmonitor aufweisen, wird auf die Analyse der eigenen Ergebnisse übergeleitet. youtube.com: Religionsmonitor der Bertelsmann Stiftung Eventuell kann der "Erklärfilm zum Religionsmonitor" von der Bertelsmann-Seite oder bei YouTube heruntergeladen werden, damit er ohne das ablenkende "Drumherum" der jeweiligen Webseiten angesehen werden kann. Vorbemerkung Die Umfrage dauert etwa 20 Minuten und verläuft vollständig anonym, also ohne Angabe persönlicher Daten. Die Erhebung sämtlicher abgefragter Informationen erfolgt zu rein wissenschaftlichen Zwecken. Die einzelnen Fragen müssen beantwortet werden, um zur nächsten Frage zu gelangen. Wer keine Antwort geben möchte, wähle bitte "weiß nicht / keine Angabe" aus. Schülerarbeit Die Schülerinnen und Schüler geben die Internet-Adresse des Religionsmonitors, religionsmonitor.com , ein. In der Mitte der Seite ist auf den Link "Zur Umfrage" zu klicken, um zum Religionsmonitor zu gelangen. Die Lehrkraft sollte in den folgenden etwa 20 Minuten auf keine inhaltlichen Fragen eingehen, sondern sich auf eventuell notwendige technische Hilfestellung beschränken. Ergebnis Die Lernenden sollten nun genügend Zeit erhalten, ihr persönliches Religiositätsprofil, das vom Religionsmonitor erstellt wird, zu studieren. Dazu muss es gespeichert oder gedruckt werden. Zur fundierten Hinterfragung der Ergebnisse gehört zunächst die individuelle Auseinandersetzung mit den eigenen Ergebnissen, die am besten in einer häuslichen Nacharbeit geleistet werden kann. Dann können eventuelle Unklarheiten oder stark abweichende Ergebnisse mit einem Beispiel im Unterricht verglichen und interpretiert werden. Schließlich sind auch mögliche Stärken und Schwächen der Online-Befragung bewusst zu machen. Unterrichtsgespräch Mithilfe der projizierten Seiten des Dokuments oder der vorbereiteten Folien werden die einzelnen Ergebnisse des Religionsmonitors gemeinsam besprochen. Die Hinweise auf der ersten Seite der Datei Religionsmonitor-4-Auswertung dienen der Information der Lehrkraft. Bei der Besprechung ist darauf zu achten, dass die religiösen Gefühle einzelner Mitglieder der Lerngruppe nicht verletzt werden. Schülerarbeit/Recherche Mit Fragen nach der Glaubwürdigkeit und Bedeutung der Ergebnisse wird auf mögliche Stärken und Schwächen des Religionsmonitors hingewiesen. wikipedia.de: Religionsmonitor Die Lernenden informieren sich in einem Wikipedia-Artikel über positive und negative Kritikpunkte an der Fragestellung und setzen diese Kritik in Bezug zu den Ergebnissen in der Lerngruppe. Abschluss der Stunde oder Hausaufgabe Die Schülerinnen und Schüler formulieren eigene Fragen zur Religiosität oder verbessern einzelne Fragen aus dem Religionsmonitor. Dabei kann es nicht darum gehen, eine weitere Befragung zu konzipieren, vielmehr sollen die Schülerinnen und Schüler erkennen, wie schwierig es ist, die Religiosität durch die Antworten auf punktuelle Fragen zu bestimmen. Gegebenenfalls lassen sich Gründe für die Ergebnisse in der Klasse ausmachen, zum Beispiel historische Gründe (atheistische Erziehung in den Bundesländern der ehemaligen DDR) oder ethnische Gründe (Migration). Das Arbeitsblatt Religionsmonitor-5-Fazit ist in ausreichender Anzahl zu vervielfältigen. Für die Recherche müssen Computer mit Internetanschluss zur Verfügung stehen, es sei denn, die auf dem Arbeitsblatt verlinkten PDF-Dateien können im Intranet der Schule zugänglich gemacht werden. Motivation Durch eine kurze Recherche im Internet kommt man zur Präsentation der Ergebnisse des Religionsmonitors. Dabei handelt es sich um eine 288-seitige Broschüre mit folgenden bibliografischen Angaben: Religionsmonitor 2008. Hg. von der Bertelsmann Stiftung. Gütersloher Verlagshaus 2007 (ISBN-13: 978-3579064659). In diesem Umfang können die Ergebnisse in der Schule nicht aufgearbeitet werden, aber einige Fakten werden exemplarisch herausgegriffen. Schülerarbeit Mithilfe des vorbereiteten Arbeitsblatts werden einige Ergebnisse des Religionsmonitors bewusst gemacht. Dabei sollen die Lernenden bestimmte Fakten in einem online zugänglichen Text finden und auf dem Arbeitsblatt zuerst in einem Lückentext, dann stichpunktartig exzerpierend festhalten. Abschluss Eine Schülerin oder ein Schüler referiert kurz die Ergebnisse der Schülerarbeit. Dann werden die Ergebnisse des Religionsmonitors in der Lerngruppe zu den "objektiv" festgestellten Ergebnissen in Beziehung gesetzt: Wo finden sich Übereinstimmungen? Wo gibt es Abweichungen? Lassen sich Gründe dafür benennen? Auf diese Fragen kann es keine generelle Antwort geben, sondern Antworten müssen individuell in der Lerngruppe durch Diskussion oder Lehrer-Schüler-Gespräch gefunden werden. Nicht alle Umfragen und Tests zu religiösen Themen im Netz sind gleichermaßen seriös. Der Vergleich einiger Beispiele, darunter auch zwei aus dem englischsprachigen Raum, mit dem Religionsmonitor soll zeigen, welche Bedeutung solchen Umfragen beizumessen ist und welches dieser Angebote am ehesten den Anspruch von Wissenschaftlichkeit erfüllt. Motivation "Ganz Deutschland wird getestet. Wird wirklich alles getestet? Nein! Der kulturelle Bereich, zu dem auch die Religion gehört, scheint von der Stiftung Warentest noch nicht entdeckt zu sein. Diese Lücke soll in der kommenden Stunde geschlossen werden." - Mit dieser Ankündigung, die sprachlich an die Einleitung der klassischen Asterix-Comics angelehnt ist, wird einerseits auf die verbreitete "Testeritis" hingewiesen, andererseits darauf vorbereitet, dass sich der Religionsmonitor einem Vergleich mit thematisch ähnlichen Online-Angeboten stellen soll. Stundenverlauf Mithilfe des Arbeitsblattes probieren die Schülerinnen und Schüler verschiedene Online-Angebote aus und tragen ihre Ergebnisse in die vorbereitete Tabelle ein. Eventuell ist eine Aufteilung in Gruppen sinnvoll, da der Umfang der "Tests" stark schwankt. Die englischsprachigen Tests sollten möglichst von einer Englisch sprechenden Lehrkraft begleitet werden, können aber auch weggelassen werden. Die letzte Zeile auf dem Arbeitsblatt bezieht sich auf den Religionsmonitor. Die Angaben zu diesem Test sollten ohne nochmalige Recherche gemacht werden können. Abschluss Unschwer ist zu erkennen, dass der Religionsmonitor der Bertelsmann-Stiftung das seriöseste und umfangreichste Angebot im Testfeld ist. Deshalb haben seine Ergebnisse auch die höchste Aussagekraft. Die folgenden Angebote werden zum Vergleich herangezogen. Neben dem Titel und dem Internet-Link ist jeweils eine knappe Einschätzung des Angebots angegeben.

  • Religion / Ethik
  • Sekundarstufe II, Sekundarstufe I

Das Vaterunser – mehr als nur ein auswendig gelerntes Gebet

Unterrichtseinheit
14,99 €

In dieser Unterrichtseinheit setzen sich die Schülerinnen und Schüler mit dem Vaterunser auseinander und erkennen, inwieweit die verschiedenen Verse für ihr eigenes Leben relevant sind beziehungsweise inwiefern sie durch die Verse angeleitet werden können. Gleichzeitig dient das Gebet dazu, das eigene Gottesbild zu reflektieren und weiterzuentwickeln.Das Vaterunser ist das wohl bekannteste Glaubensbekenntnis des Christentums und somit gemeinschaftsstiftend. Es ist allerdings weit mehr als das: Es hilft, dem eigenen Glauben Ausdruck zu verleihen und bietet Erschließungshilfen für das eigene Leben im Glauben. Kinder lernen das Vaterunser oft auswendig, ohne dass die einzelnen Verse für sie wirklich greif- beziehungsweise begreifbar werden. Das Ziel der vorliegenden Unterrichtseinheit ist es, das Gebet durch die Aufsplittung in einzelne Verse für Kinder zugänglich zu machen und die Verse in Verbindung mit ihrem eigenen Leben zu deuten. Als mögliche Untereinheit im übergeordneten Thema Gebet bietet das Vaterunser außerdem Anlässe, eigene Gebete zu formulieren und somit die religiöse Sprachfähigkeit der Schülerinnen und Schüler zu fördern.Es bietet sich an, die Unterrichtseinheit zum Thema "Vaterunser – mehr als nur ein auswendig gelerntes Gebet" in eine größere Einheit zum Thema Beten einzubetten. In diesem Zusammenhang kann es von Vorteil sein, wenn sich die Schülerinnen und Schüler bereits mit der besonderen Bildsprache, aber auch mit verschiedenen Formen des Gebets (zum Beispiel Dank-, Bitt- und Lobgebet, Klage und so weiter) auseinandergesetzt haben. Gleichzeitig kann man an unterschiedlichen Stellen immer wieder Rückbezug auf vergangene Unterrichtsstunden nehmen und so schrittweise und transparent auf den bereits erworbenen Kompetenzen aufbauen. Als Lehrkraft sollte man sich schon einmal selbst mit dem Vaterunser beschäftigt haben, um eigene Erschließungshilfen kindgerecht elementarisieren zu können. Abgesehen davon ist es gerade im Fach Religion wichtig, flexibel auf die Fragen und Bedürfnisse der Lerngruppe einzugehen. So kann sich eine ursprünglich einfach geplante Unterrichtsstunde durchaus auch einmal auf zwei Stunden ausweiten. Zum Vaterunser gibt es bereits viel Material, das unter anderem Lieder, Bewegungen und weitere Methoden berücksichtigt, die die Memorisierung des Gebets erleichtern sollen. Diese Methoden sind zweifelsohne hilfreich und eignen sich entweder im Anschluss an die vorliegende Unterrichtseinheit oder können integrierend angewendet werden. Um allerdings ein tiefergehendes Verständnis der Gebets zu ermöglichen, sollten diese Methoden nicht allein stehen. Je nach Lerngruppe und Lehrpersönlichkeit ist es hilfreich, bereits erprobte Methoden anzuwenden, aber auch sukzessive neue auszuprobieren. Auch wenn das Unterrichtsgespräch im Sitzkreis wichtig und notwendig ist, sollte man für genug methodischen Ausgleich sorgen, auch wenn einzelne (aber meistens bei weitem nicht alle) Kinder es längere Zeit im Sitzkreis aushalten. Dieser Ausgleich muss nicht zwangsweise immer eine Arbeitsphase sein, sondern kann auch einfach eine kurze Murmelphase, das Erarbeiten eines Standbilds oder eine Bildbeschreibung im Kinositz sein. Erfahrungsgemäß kommt diese methodische Vielfalt der Tiefe des Unterrichtsgesprächs zugute. Hinweise zur Erstellung der Arbeitsblätter Alle Arbeitsblätter sind in Anlehnung an die einzelnen Verse des Vaterunsers erstellt und dienen so einer strukturierten Herangehensweise, die den Schülerinnen und Schülern sowohl Transparenz als auch Sicherheit gibt. Da Religion kein typisches "Arbeitsblatt-Fach" ist und die Entwicklung einer religiösen Kompetenz und Sprachfähigkeit vor allem durch Theologisieren in Unterrichtsgesprächen und durch verschiedene methodische Ansätze erreicht wird, sollte sich die Arbeit mit dem Vaterunser nicht auf das Ausfüllen der Arbeitsblätter beschränken. Methodisch eignen sich in diesem Zusammenhang zum Beispiel Standbilder, Bewegungen, die musikalische Umsetzung oder kreative Auseinandersetzungsmöglichkeiten (zum Beispiel mit Legematerial). Die Erwartungshorizonte für die jeweiligen Arbeitsblätter sind äußerst individuell, ein "Falsch" gibt es in dem Sinne nicht. Fachkompetenz Die Schülerinnen und Schüler gestalten überlieferte und persönliche Ausdrucksformen des Glaubens mit und tauschen sich darüber aus (zum Beispiel Vaterunser, andere Gebete, Psalmverse, Lied, Tanz, Stille). erzählen vom Umgang mit eigenen Erfahrungen von Freude und Glück, Gelingen und Scheitern, Leid und Tod, Schuld und Vergebung. vergleichen biblische Metaphern von Gott (zum Beispiel Gott ist wie eine Mutter, ein Vater, eine Burg, ein Fels, Licht, Feuer, Liebe) mit eigenen Vorstellungen. Sozialkompetenz Die Schülerinnen und Schüler arbeiten mit einem Partner beziehungsweise kooperativ in Kleingruppen zusammen. lassen von ihrer Deutung abweichende Meinungen ihrer Mitschülerinnen und Mitschüler zu. erkennen individuelle, aber auch gemeinsame Verantwortung, die sich aus dem Vaterunser begründet (zum Beispiel Verantwortung für ein friedliches Miteinander).

  • Religion / Ethik
  • Primarstufe

Konfessionen - Was ist evangelisch, was katholisch?

Unterrichtseinheit

Mithilfe dieser Internetrallye zum Thema "Konfessionen" erarbeiten sich Schülerinnen und Schüler ab Jahrgangsstufe 7 die heute noch bestehenden Unterschiede zwischen katholischer und evangelischer Kirche. So erfahren sie mehr über die jeweils andere Konfession. Das drei- bis vierstündige Projekt dient der Erarbeitung der Unterschiede zwischen den Konfessionen und setzt daher bei den Lernenden das Wissen über den Verlauf und die Folgen der Reformation voraus. Die Schülerinnen und Schüler sollten schon vor Projektbeginn die geschichtliche Entwicklung nach dem Augsburger Bekenntnis und dem Konzil von Trient kennen. Vor allem sollten sie wissen, dass die evangelische Kirche nur die Bibel als Glaubensquelle anerkennt, die katholische Kirche dagegen auch mündliche Überlieferung. Umsetzung Die Schülerinnen und Schüler erhalten im Computerraum ein Arbeitsblatt als Datei oder als Ausdruck. Mithilfe dieser Rechercheaufgaben und Linkverweise erarbeiten Sie sich recht gelenkt allein oder besser noch in Partnerarbeit die zentralen Unterschiede zwischen den Konfessionen. Ihre Notizen schreiben Sie auf Papier oder direkt in die Datei. Möglichkeiten zur Ergebnissicherung Man kann die Ergebnissicherung entweder als gemeinsame Wiederholung vornehmen oder die Schülerinnen und Schüler ihre Ergebnisse selbständig vortragen lassen und die anderen Lernenden um Korrekturen bitten. Letzteres Verfahren sollte man nur in Klassen, die bereits mehrfach im Internet recherchiert haben, anwenden. Es gibt auch die Möglichkeit, dass man die Schülerinnen und Schüler anhand des Lösungsblattes selbst ihre Ergebnisse kontrollieren lässt, nachdem sie alle Aufgaben bearbeitet haben. Fachkompetenz Die Schülerinnen und Schüler lernen die Unterschiede zwischen katholischer und evangelischer Kirche kennen und verstehen. lernen die Struktur der katholischen und der evangelischen Kirche kennen. Medienkompetenz Die Schülerinnen und Schüler suchen selbstständig Informationen aus dem Internet und vergleichen diese. lernen Internetquellen zu Glaube, Kirche und Religion kennen.

  • Religion / Ethik
  • Sekundarstufe I

Erntedank: Danken und Feiern

Unterrichtseinheit

In dieser Unterrichtseinheit zum Erntedank setzen sich Schülerinnen und Schüler auf vielfältige, kreative und gestaltende Weise durch eine Stationenarbeit mit dem kirchlichen Erntedank-Fest auseinander.In dieser Unterrichtseinheit befassen sich die Schülerinnen und Schüler an acht Lernstationen auf vielfältige Art und Weise (Text, Bild, Lied, Theater) mit dem Thema Dankbarkeit. Methoden hierbei sind das Recherchieren, der multimediale Umgang mit der Bibel und andere kreative Ausdrucksformen. Die Unterrichtseinheit schließt mit einem gemeinsamen Dankfest ab, bei dem die verschiedenen Arbeitsergebnisse präsentiert werden können. Das Erntedank-Fest ist das erste Fest des kirchlichen Jahreskreises, das im Schuljahr stattfindet. Durch die Beschäftigung mit dem Kirchenjahr lernen die Schülerinnen und Schüler wichtige Feiern, aber auch Grundwerte und Glaubensinhalte des christlichen Glaubens kennen. In dieser Unterrichtseinheit wird Thema Dankbarkeit über ein Stationenlernen unter verschiedenen Gesichtspunkten betrachtet. Dabei arbeiten die Mädchen und Jungen in Einzel-, Partner- und Gruppenarbeit und gestalten Beiträge für das gemeinsame Fest am Ende der Unterrichtseinheit. Erarbeiten des Themas In der Mitte des Stuhlkreises liegt ein großes Tuch (zum Beispiel eine Tischdecke). Darauf legt die Lehrkraft stumm verschiedene Gegenstände: Obst, Gemüse, andere Nahrungsmittel wie Milch, Zucker, Haferflocken, einzelne Kleidungsstücke (am besten in Kindergröße), Stifte und Spielsachen. Daraufhin wartet die Lehrkraft ab, was die Kinder dazu sagen. Stück für Stück kann im Gespräch erarbeitet werden, dass dies alles Gegenstände sind, die die Schülerinnen und Schüler zum Essen, Trinken, Spielen und Anziehen nutzen. Dinge, die ihnen gehören und die normalerweise als selbstverständlich angenommen werden. Austausch über das Erntedankfest Anschließend erklärt die Lehrkraft, dass es ein Fest gibt im Kirchenjahr, an dem man sich bewusst Zeit dafür nimmt, dankbar zu sein. Im Kontext "Dankbarkeit" kann zum Beispiel über die Ernte des Jahres gesprochen werden (Was kann man alles ernten? Was ernten Bauern? Was haben die Familien der Schülerinnen und Schüler vielleicht im Garten geerntet?) sowie über weitere Dinge, für die die Kinder dankbar sind. Das können verschiedene Dinge wie unser tägliches Essen, Spielzeug und Material zum Lernen, Familie und Freunde oder die Gesundheit sein. Im Anschluss daran kann ein kurzer Austausch über das Erntedankfest stattfinden. Die Lehrkraft kann die Schülerinnen und Schüler fragen, wer das Fest kennt und wie es in der Kirchengemeinde gefeiert wird. Einführung in die verschiedenen Angebote Die Lehrkraft führt die Schülerinnen und Schüler in die acht Stationen ein und erklärt auch schon die Zusatzangebote. Zudem gibt sie einen Ausblick auf das Fest und das dafür nötige Backen der Haferflockenkekse. Außerdem erfolgt der Hinweis, dass alle Schülerinnen und Schüler mindestens fünf der acht Lernangebote bearbeiten sollen. Start der Stationenarbeit Alle Schülerinnen und Schüler machen mindestens fünf der vorgeschlagenen Angebote und lassen diese bei der Lehrkraft abzeichnen. Einige Kinder können sich zusätzlich melden, um beim Backen der Haferflockenkekse zu helfen. Dazu kann es zwei oder drei Gruppen geben, die miteinander ein Blech Kekse backen. Für die Bearbeitung der Stationen und das Backen der Kekse sollten vier bis fünf Unterrichtsstunden eingeplant werden. Dankfest zum Abschluss der Einheit Das gemeinsame abschließende Feiern drückt den Festcharakter des Erntedanks aus, fördert die Gemeinschaft und bietet Raum zum Vorführen und Zeigen der kreativen Ergebnisse. Im Rahmen des Festes wird der Dankbaum vorgelesen, Theater, Lieder oder Bastelarbeiten vorgestellt und bestaunt. Zum Schluss werden die Haferflockenkekse gemeinsam gegessen. Material mehrere Bibeln Computer mit Internetzugang weiße und bunte Blätter, Tonpapier und andere Bastelmaterialien Zutaten für (Hafer-)Kekse großer "Dankbaum" aus braunem Tonpapier, an den die Schülerinnen und Schüler ihre gebastelten Äpfel hängen können vorbereitete Äpfel aus roten, gelben und grünem Tonpapier Fachkompetenz Die Schülerinnen und Schüler vertiefen den Gedanken des Erntedankfestes auf kreative Art und Weise. lernen, dass die Dankbarkeit gegenüber Gott ein wichtiger Bestandteil des christlichen Glaubens ist. Medienkompetenz Die Schülerinnen und Schüler bauen ihre Recherchefähigkeiten im Internet aus und lernen, das Gefundene weiterzuverarbeiten. suchen mit medialen Hilfsmitteln Informationen heraus und bearbeiten diese auf kreative Weise. vertiefen den Umgang mit Microsoft Word oder einem anderen Textverarbeitungsprogramm. Sozialkompetenz Die Schülerinnen und Schüler bearbeiten Aufgaben in Partner- und Gruppenarbeit. Dabei nehmen sie auf die Ideen und Anregungen der einzelnen Rücksicht und beschließen gemeinsam die jeweilige Umsetzung beschließen. bereiten gemeinsam ein Fest vor und tragen mit ihren verschiedenen Gaben und Talenten dazu bei.

  • Religion / Ethik
  • Primarstufe, Sekundarstufe I

Wer und wie bist du, Gott?

Unterrichtseinheit
14,99 €

Die Unterrichtseinheit zum Thema Gottesbild dient der sogenannten Standortbestimmung. Die Schülerinnen und Schüler denken miteinander über die Bedeutung unterschiedlicher (Gottes-)Vorstellungen nach und werden so zu einer mehrperspektivischen Wahrnehmung geleitet. Dies ist nicht nur Basis für ein friedliches, respektvolles und akzeptierendes Miteinander, sondern bietet im Rahmen der vorliegenden Unterrichtseinheit auch die Chance, sich intensiv und zum Teil metakognitiv mit dem eigenen Gottesverständnis und mit der eigenen Beziehung zu Gott auseinanderzusetzen.Die Frage nach Gott spielt im Religionsunterricht in eigentlich jeder Stunde, ob bewusst oder unbewusst, ob über- oder untergeordnet, eine Rolle. Damit man als Lehrkraft nicht nur einen individuellen Ausgangspunkt der Schülerinnen und Schüler in Bezug auf ihre religiöse Entwicklung bestimmen kann, sondern ihnen auch eine bewusste Auseinandersetzung mit ihrem eigenen Gottesverständnis ermöglichen kann, ist eine direkte Konfrontation mit den eigenen Vorstellungen unumgänglich. Die darüber hinausgehende, kontinuierliche Integration der Gottesfrage, die Reflexion und Nachdenken einschließt, soll die Schülerinnen und Schülern in ihrer Entwicklung zu einem mehrdimensionalen Gottesbild unterstützen.Die Auseinandersetzung mit dem eigenen Gottesbild ist die Basis dafür, einen eigenen und persönlichen Glauben zu entwickeln, der durch Impulse und Auseinandersetzung mit biblischen Zeugnissen gefördert und angestoßen wird. Der Frage, wer und wie Gott für einen selbst ist, im Religionsunterricht Raum zu geben, ist nicht nur wichtig, sondern auch notwendig, um sich weitergehend mit elementaren Fragen des Glaubens theologisch auseinandersetzen zu können. Vorkenntnisse der Schülerinnen und Schüler sind aufgrund der Individualität der religiösen Entwicklung nicht erforderlich. Es kommt der Tiefe der Auseinandersetzung aber zugute, wenn bestimmte Methoden und Vorgehensweisen bereits vertraut sind, um sich offener darauf einlassen zu können. Als Lehrkraft sollte man die unterschiedlichen Gottesvorstellungen einordnen können, um die Unterrichtseinheit insofern flexibel seiner Lerngruppe anzupassen, dass eine individuelle Weiterentwicklung zu einer mehrperspektivischen Wahrnehmung stattfinden kann. Weitere methodische und didaktische Hinweise befinden sich in der Übersicht zum Stundenablauf. Fachkompetenz Die Schülerinnen und Schüler bringen ihre Vorstellungen von Gott zum Ausdruck und formulieren ihre Fragen nach und an Gott. vergleichen biblische Metaphern von Gott (zum Beispiel Gott ist wie eine Mutter, ein Vater, eine Burg, ein Fels, Licht, Feuer, Liebe) mit eigenen Vorstellungen. nehmen die Sprache biblischer Bildworte und Gleichnisse wahr und deuten diese. stellen vor dem Hintergrund herausfordernder Lebenssituationen (zum Beispiel Abschied, Streit, Einsamkeit, Gewalt, Tod) Fragen nach und an Gott und denken über mögliche Antworten nach. Sozialkompetenz Die Schülerinnen und Schüler arbeiten mit einem Partner beziehungsweise kooperativ in Kleingruppen zusammen. lassen die von ihren abweichenden Vorstellungen ihrer Mitschülerinnen und Mitschüler zu und entwickeln eine mehrperspektivische Wahrnehmung, die dies ermöglicht.

  • Religion / Ethik
  • Primarstufe
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