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Leseförderung

Dossier

Lesen gilt als "die" Kulturkompetenz schlechthin – und das seit vielen Jahren. Auch wenn die Nutzung digitaler Medien in allen Bereichen auf dem Vormarsch ist, bleibt das Lesen eine der essenziellen Grundfertigkeiten, ohne die keine kompetente Mediennutzung möglich ist. Die Schülerinnen und Schüler können durch die Schlüsselkompetenz Lesen am kulturellen Leben teilhaben und sich in einer vielschichtigen Medienwelt orientieren, denn Lesen bildet die Grundlage für das Verständnis anderer Medien. Da der erlebte Umgang mit Wörtern und Sprache einen hohen Einfluss auf die Entwicklung der Lesemotivation hat, kommt der Familie in der Förderung von Lesekompetenz eine entscheidende Schlüsselrolle zu, was zu sehr verschiedenen Leseerfahrungen von Schülerinnen und Schülern führt. Leseförderung innerhalb des schulischen Rahmens ist also ergänzend unbedingt notwendig. Im Unterricht können die Lust am Lesen geweckt und Leseschwächen verbessert werden. Folglich widmet sich dieses Dossier der Leseförderung im Unterricht . Die Themensammlung bündelt informierende Fachartikel und direkt einsetzbare Unterrichtsmaterialien rund um das Thema Leseförderung in der Grundschule und den weiterführenden Schulen. Dabei richtet es den Blick auch auf die Nutzung digitaler Medien. Das Lesen mithilfe digitaler Medien kann eine motivierende Abwechslung in den Schulunterricht bringen und sowohl die Lese- als auch die Medienkompetenzen der Schülerinnen und Schüler nachhaltig fördern. Dabei geht es nicht darum, digitale Medien als Ersatz, sondern als Ergänzung zu herkömmlichen Medien zu werten. Elektronische Lesegeräte im Unterricht, spezielle Online-Portale zur Leseförderung oder elektronische Lesetraining-Programme motivieren Schülerinnen und Schüler lebensweltnah zum Lesen und gleichzeitig zu einer aktiven Teilhabe am Internet.

  • Fächerübergreifend
  • Sprache und Literatur

100 Jahre Bauhaus für die Schule

Dossier

Im Jahr 2019 jährt sich zum 100. Mal die Gründung der berühmten Kunst-, Design- und Architekturschule "Staatliches Bauhaus". 1919 in Weimar gegründet, 1925 nach Dessau umgezogen und 1933 in Berlin geschlossen, gilt das Bauhaus trotz seiner nur vierzehn Jahre währenden Existenz als eine der weltweit einflussreichsten Bildungsstätten des 20. Jahrhunderts. Bis heute lassen sich in den Bereichen Architektur, Kunst und Design, die Ideen und Vorstellungen des Bauhauses ausmachen. Darüber hinaus begegnen wir ihnen, bewusst wie unbewusst, auch in unserem Alltagsleben in vielfältiger Form immer wieder. Das Dossier "100 Jahre Bauhaus für die Schule" ist ein Beitrag zum 100-jährigen Gründungsjubiläum 2019 und bietet Inhalte für den Schulunterricht an. Das E-Magazin und die Unterrichtsmaterialien geben Lehrkräften wie auch Schülerinnen und Schülern einen Einblick in das Leben der zentralen Personen des Bauhauses, deren Ideen, Werke und Wirkung. In den Materialien werden die zeitgenössischen Ereignisse in Weimar, Dessau und Berlin beleuchtet, aber auch die Wirkung der Hochschule in der Welt und bis in die heutige Zeit. Des Weiteren können Schülerinnen und Schüler mithilfe von interaktiven Übungen rund um das Thema Bauhaus ihr Wissen selbst überprüfen, ergänzen und weiterentwickeln. Die mit der Lernsoftware h5p erstellten interaktiven Übungen sind inhaltlich an den vier Unterrichtseinheiten und dem E-Magazin ausgerichtet, sodass eine gemeinsame Verwendung im Unterricht möglich ist. Die interaktive Deutschlandkarte mit zahlreichen außerschulischen Lernorten und ergänzenden Materialien zum Thema Bauhaus hilft zudem bei der gezielten Planung von Exkursionen und Klassenausflügen im Jubiläumsjahr 2019 und darüber hinaus. Orientiert an den Lehr- und Bildungsplänen, können die Materialien bundesweit in der Schule in den Klassenstufen 5 bis 10 der Sekundarstufe I eingesetzt werden. Der inhaltliche Schwerpunkt liegt dabei auf den Fächern Geschichte und Kunst. Aber auch Gesellschaftslehre, Sozialkunde sowie Politik und Wirtschaft bieten Möglichkeiten der Auseinandersetzung. Darüber hinaus eignen sich die Materialien auch für die außerschulische Jugend- und Bildungsarbeit, die sich mit der Geschichte und der Wirkung des Staatlichen Bauhauses beschäftigt.

  • Fächerübergreifend
  • Geschichte, Politik und Gesellschaftswissenschaften

Leistungsmessung und Leistungsbeurteilung: (pädagogische) Diagnostik in…

Dossier

Ob schriftliche Lernkontrollen, mündliche Mitarbeit und Verhalten, Referate oder Zeugnisnoten: Leistungsmessung und -beurteilung in der Schule sind wesentliche Bestandteile der pädagogischen Diagnostik und ein viel diskutiertes Dauerthema, das alle Lehrkräfte betrifft; unabhängig davon, ob sie bereits lange im Dienst sind oder junge Lehrerinnen und Lehrer, die sich eventuell im Vorbereitungsdienst befinden. Schließlich will eine Lehrkraft alle Schülerinnen und Schüler möglichst gerecht bewerten . Dieses Themendossier bündelt zahlreiche Tipps und Informationen zur Leistungsbewertung und -beurteilung sowie Unterrichtsmaterialien und Fachartikel : Von der Grundschule über die Sekundarstufen bis hin zur beruflichen Bildung stehen für jede Lehrkraft passende Inhalte bereit. Wie kann dem Anspruch nach einer gerechten Bewertung Rechnung getragen werden? Wie sinnvoll und fair sind Noten ? Was sagen sie aus? Welche objektiven Maßstäbe können angesetzt werden? Welche Alternativen gibt es? Wie führe ich ein gelungenes Feedback-Gespräch ? Wie erstelle ich Tests, Klassenarbeiten, Klausuren und mündliche Prüfungen ? Was ist bei der Korrektur schriftlicher Arbeiten zu beachten? Diese und viele weitere Fragen stehen mit dem Thema Leistungsmessung und -beurteilung im Zusammenhang und bestimmt haben Sie sich die eine oder andere davon auch schon einmal in Ihrem Berufsalltag gestellt. Für alle Beteiligten ist es wichtig, dass die Anforderungen nachvollziehbar und transparent sind; nicht nur für die Schülerinnen und Schüler (und häufig ihre Eltern), sondern auch für die Lehrkräfte: Es erleichtert ihnen die Arbeit und stärkt auch eine beziehungsstarke Lernkultur. Dabei ist es gar nicht so leicht, objektive Maßstäbe zu setzen. Kann es überhaupt gelingen, ein passendes "Bewertungsformat" festzulegen? Prüfungen gehören, auf die ein oder andere Art, zur Lernkultur und prägen sie auch. In diesem Zusammenhang stellt sich zudem die Frage, wie eine zeitgemäße Prüfungskultur eigentlich auszusehen hat. Unterricht und Bildung verändern sich – nicht zuletzt durch zunehmende Digitalisierung und alternative Unterrichtsformen, die teilweise durch die Schulschließungen in Pandemiezeiten nötig geworden sind. Dies hat auch Einfluss auf die Prüfungskultur. Sie muss der Gegenwart und ihren Anforderungen gerecht und gegebenenfalls angepasst werden. Die vorliegenden Materialien können Sie sowohl in konkreter Vorbereitung auf Klassenarbeiten und (Abitur-)Prüfungen als auch auch im Umgang mit Bewertungsmöglichkeiten im Schulalltag nutzen. Wir wünschen Ihnen viel Spaß und Erfolg bei einer zeitgemäßen Gestaltung der Prüfungskultur! Informationen rund um Leistungsmessung und -beurteilung: Vor- und Nachteile der Notengebung in der Grundschule rechtliche Informationen und Checklisten für die Vergabe von Arbeits- und Sozialverhalten-Noten Anregungen und wertvolle Beobachtungstipps für produktionsorientierte Benotung Material zur transparenten Bewertung und Umsetzung von Referaten und Präsentationen eine Unterrichtseinheit zum fairen und vorurteilsfreien Verhalten im Unterricht Kommunikationsstrategien für Notengespräche Tipps für das Korrigieren erfahrungsbasierte Praxistipps für eine optimale Vorbereitung aufs mündliche Abitur Feedback-Methoden für den Unterricht mit Kopiervorlage (auch seitens der Lernenden an die Lehrkraft)

  • Fächerübergreifend
  • Schulrecht, Schulorganisation, Schulentwicklung

Oasen - von nah und fern erkundet

Unterrichtseinheit

In dieser Unterrichtseinheit zum Thema Oasen machen sich die Lernenden mit verschiedenen Oasenmodellen vertraut und analysieren eine Flussoase im Satellitenbild. Im anschließenden Vergleich von Modell und Karte erörtern sie, wie gut das Modell die Realität abbildet. Die Materialien sind auf Deutsch und auf Englisch verfügbar und somit auch im englisch-bilingualen Unterricht einsetzbar.Die Schülerinnen und Schüler lernen die grundlegenden Modelle von Oasentypen kennen. Das zentrale Element der Lerneinheit stellt das Beispiel der Flussoase dar. Auf der Grundlage eines Satellitenbildes können die Schülerinnen und Schüler interaktiv eine thematische Karte erstellen. Diese Karte wird anschließend mit dem Modell der Flussoase verglichen, um so die Unterschiede zwischen Modell und Wirklichkeit zu erfassen. Die Unterrichtseinheit entstand im Rahmen des Projekts Fernerkundung in Schulen (FIS) am Geographischen Institut der Universität Bonn. FIS beschäftigt sich mit den Möglichkeiten zur Einbindung des vielfältigen Wirtschafts- und Forschungszweiges der Satellitenfernerkundung in den naturwissenschaftlichen Unterricht der Sekundarstufen I und II.Der Lehrplan Erdkunde für die Sekundarstufe I sieht in NRW den Themenbereich "Trockenräume" und in diesem Zusammenhang die Auseinandersetzung mit unterschiedlichen Oasentypen und ihrer modellhaften Darstellung vor. Die Unterrichtseinheit ist so konzipiert, dass sie im Erdkundeunterricht im Rahmen des Themenfeldes Trockenräume eingesetzt werden kann. Sie kann aber ebenso gut als Ergänzung (zum Beispiel als Station) eingesetzt oder im Rahmen eines fächerübergreifenden Unterrichts mit dem Fach Physik kombiniert werden. Das Ziel der Unterrichtseinheit "Oasen - von nah und fern erkundet" ist die Annäherung an die abstrahierende Darstellung eines Modells mithilfe eines Satellitenbildes. Darüber hinaus werden die angewendeten Fernerkundungsmethoden anhand der zugrundeliegenden allgemeinen physikalischen und methodischen Grundlagen erläutert. Aufbau des Computermoduls Das interaktive Modul "Oasen - von nah und fern erkundet" gliedert sich in eine Einleitung und zwei darauf aufbauende Bereiche mit Aufgabenstellungen und Quiz. Inhalte des Computermoduls Der Aufgabenteil besteht aus einem interaktiven Oasenmodell, dem Satellitenbild einer realen Oase sowie einem Vergleich von Modell und Wirklichkeit. Die Schülerinnen und Schüler können ausgewählte Oasentypen modellhaft kennen lernen und beschreiben. lernen die Begriffe "Oase" und "Oasenmodelle" kennen und können sie in eigenen Worten erklären. können die wesentlichen Bestandteile und Inhalte eines Satellitenbildes erfassen und benennen und daraus eine thematische Karte ableiten. setzen sich intensiv mit den Unterschieden zwischen Modell und Wirklichkeit auseinander und können die bestehenden Unterschiede sowie deren Ursachen benennen und erklären. Die Unterrichtseinheit bedient sich der Möglichkeiten des Computers, um die Thematik durch Animation und Interaktion nachhaltig zu vermitteln. Darüber hinaus sind die durchgeführten Analysen am Satellitenbild nur mithilfe eines Rechners durchführbar. Ein Umstand, der den Schülerinnen und Schülern das Medium Computer nicht als reines Informations- und Unterhaltungsgerät, sondern auch als Arbeitswerkzeug näher bringt. Das Modul ist ohne weiteren Installationsaufwand lauffähig. Es wird durch Ausführen der Datei "oasen_startmanager.exe" gestartet. Allgemeine Hinweise Die linke Navigationsleiste dient der Orientierung und zeigt den Lernenden, in welchem Teil des interaktiven Moduls sie sich gerade befinden. Wenn das Modul gestartet wird, ist zunächst nur der einleitende Modulteil aktiv. Um in den zweiten und dritten Modulteil zu gelangen, müssen die Schülerinnen und Schüler einige Aufgaben bearbeiten. Ist ein Teil einmal erfolgreich abgeschlossen, kann zwischen den Modulteilen gewechselt werden. Startbereich Das interaktive Modul "Oasen" ist in drei Bereiche aufgegliedert. Der erste Teil des Moduls ("Oasenmodelle") wird nach dem Start automatisch geladen. Es ist ein Zimmer dargestellt, in dem sich ein Professor auf seine nächste Urlaubsreise vorbereitet. Der Professor fordert die Schülerinnen und Schüler auf, sich über den Begriff der Oasen in seinen Büchern zu informieren. Nachdem sich die Lernenden in das Thema eingelesen haben, müssen sie eine Aufgabe lösen (siehe Abbildung 1, zur Vergrößerung bitte anklicken), um in den nächsten Modulteil zu gelangen. Ein Satellitenbild erforschen Die nächsten beiden Bereiche bieten eine erweiterte Einführung in die unterschiedlichen Darstellungs- und Abbildungsmöglichkeiten von Landschaften (hier einer Flussoase) durch Modelle, durch Satellitenbilder und durch thematische Karten. Im ersten der beiden Bereiche können die Schülerinnen und Schüler mithilfe des computergestützten und interaktiven Lernmoduls die Landschaftselemente des Satellitenbildes erforschen. Hierzu stehen ihnen Bilder in unterschiedlicher räumlicher Auflösung und Darstellungsform sowie eine Info-Box zur Verfügung. Vergleich von Modell und thematischer Karte Im zweiten Teil liegt das Hauptaugenmerk auf dem direkten Vergleich der zwei Darstellungsformen Modell und thematische Karte. Die Schülerinnen und Schüler sollen am Ende des Moduls die verschiedenen Darstellungsformen miteinander vergleichen. Anschließend sollen sie Aussagen darüber treffen, wie gut die Darstellungsformen der Flussoase die Wirklichkeit am Nil abbilden und welche Vor- und Nachteile beide Darstellungen (Modell und Karte) mit sich bringen. Im ersten Teil des Lernmoduls werden die Schülerinnen und Schüler zunächst in die Thematik eingeführt. Im Startfenster sehen sie zunächst einen virtuellen Professor, der sich gerade auf seine nächste Urlaubsreise vorbereitet. Er plant seinen alten Kollegen Rafik zu besuchen, der mit seiner Familie in einer Flussoase in Ägypten wohnt. Die Lernenden werden aufgefordert, sich in einem Buch des Professors über Oasen zu informieren. Indem die Schülerinnen und Schüler interaktiv im Buch des Professors blättern und lesen, erfahren sie, was man unter einer Oase versteht und welche Oasentypen unterschieden werden. Nachdem sie sich mit dem Begriff und den verschiedenen Oasentypen auseinander gesetzt haben, sollen sie ihr Wissen zum Modell der Flussoase in einem Quiz testen. Hierzu gilt es, ein unvollständiges Modell der Flussoase interaktiv zu ergänzen. Bereich 2: Angewandte Fernerkundung Orientierung im Satellitenbild Im zweiten Modulteil wird das bislang erworbene Wissen mit einem Satellitenbild verknüpft. Der Professor besitzt ein Satellitenbild, das einen Ausschnitt des Nils zeigt. Zunächst sind die Schülerinnen und Schüler aufgefordert, sich in dem Satellitenbild zu orientieren und die enthaltenen Landschaftselemente zu erfassen. Dabei ist die "Falschfarbendarstellung" des Satellitenbildes ungewohnt und offenbart, dass es sich nicht um ein gewöhnliches Foto handelt. Die ungewohnte Farbgebung des Satellitenbildes soll den "Forschergeist" der Schülerinnen und Schüler wecken. In der implementierten "InfoBox" finden die Lernenden einen kleinen Exkurs in das Themenfeld der Optik und vertiefende Informationen zu den physikalischen Eigenschaften von Satellitenbildern. Dieser Exkurs kann auch für einen fächerverbindenden Unterricht genutzt werden. Für das "Lesen" des Falschfarbenbildes ist im Modul ein weiteres interaktives Tool in Form einer Lupe implementiert. Fahren die Schülerinnen und Schüler mit dieser Lupe über das Bild, wird der darunter befindliche Bildausschnitt vergrößert dargestellt (siehe Abbildung 2). Neben einer besseren räumlichen Auflösung ist das erscheinende Bild in Echtfarben dargestellt. Nachdem sich die Lernenden mit dem Bild vertraut gemacht haben, können sie es interaktiv in eine thematische Karte umwandeln. Am Ende des Lernprozesses steht eine Landnutzungskarte, in der die eher unübersichtliche und vielschichtige Information des Satellitenbildes in wenigen Klassen aggregiert dargestellt ist. Bereich 3: Überprüfung des Oasenmodells mithilfe der Fernerkundung Im letzten Teil des Lernmoduls erfolgt ein Vergleich zwischen Modell und Wirklichkeit, das heißt: Zu dem im ersten Teil detailliert untersuchten Modell der Flussoase gesellt sich nun eine Karte, die die gleichen Informationen in einer anderen Darstellungsform und Perspektive enthält. Das vereinfachte Modell der Flussoase wird nun mit der ebenfalls vereinfachten Kartendarstellung des Nils verglichen. Zwischengeschaltet war im vorangegangenen Modulteil das die Realität abbildende Satellitenbild. Die Schülerinnen und Schüler können nun die beiden Darstellungsformen miteinander vergleichen und Aussagen darüber treffen, wie gut das Modell der Flussoase die Wirklichkeit am Nil abbildet.

  • Geographie / Jahreszeiten
  • Sekundarstufe I

Meeresströmungen und Klima

Unterrichtseinheit

Meeresströmungen haben einen entscheidenden Einfluss auf das Klima. Mithilfe einer Software, die eine Datenbank von Klimastationen enthält, sowie einer Animation, die die Oberflächenwassertemperaturen der Meere im Jahresverlauf darstellt, erarbeiten Schülerinnen und Schüler die Zusammenhänge.Warme und kalte Meeresströmungen sorgen dafür, dass Klimastationen in Meeresnähe trotz gleicher Breitenlage völlig unterschiedliche Temperaturverläufe aufzeichnen. Die Software Klimagramm der Westermann Verlags GmbH bietet eine Datenbank von 2.000 Klimastationen aus 171 Ländern. Einzelne Stationen können nach Ländern, Kontinenten (oder selbst gewählten Ausschnitten aus diesen) sowie über Klima- oder Landschaftszonen selektiert werden. Mithilfe der Klimagramm-Software oder vergleichbarer Produkte, zum Beispiel Klimaglobal (Klett-Perthes), suchen Schülerinnen und Schüler - je nach Schwierigkeitsgrad der Aufgabenstellung - selbstständig nach Klimastationen, die den Einfluss bestimmter Meeresströmungen dokumentieren, oder führen die Klimagramme von Stationen, die durch die Lehrkraft vorgegeben werden, auf den Einfluss bestimmter Meeresströmungen zurück. Neben einer Animation der NOAA (National Oceanic and Atmospheric Administration), die weltweit den jahreszeitlichen Verlauf der Oberflächenwassertemperaturen der Meere darstellt, kommt als weitere Informationsquelle der Atlas zum Einsatz.Für die Arbeit am Computer sollten die Schülerinnen und Schüler im Umgang mit der eingesetzten Klimasoftware geübt sein. Die Nutzung des Media Players stellt keine große Herausforderung dar. Inhaltlich werden Kenntnisse zu den physikalischen Eigenschaften von Meeresströmungen benötigt. Auf dieser Grundlage geht es in der hier vorgestellten Unterrichtseinheit um die Veranschaulichung einzelner Strömungen sowie deren Auswirkungen auf das Klima. Die NOAA-Animation ermöglicht dabei eine sehr anschauliche Darstellung der Oberflächentemperaturen der Meere im Jahresverlauf. Die Animation kann jederzeit angehalten werden, um für einzelne Jahreszeiten die Situation global oder regional genau zu betrachten und zu beschreiben. Mit der Unterstützung durch die Klimasoftware lernen die Schülerinnen und Schüler das Meer als einen entscheidenden Klimafaktor kennen. Erweiterungen der Fragestellung zu klimatischen Konsequenzen des Golfstroms sind durchaus denkbar und - je nach Zielgruppe und Unterrichtssituation - angebracht. Unterrichtsverlauf und Arbeitsmaterialien Die Behandlung des Themas gliedert sich in zwei Abschnitte: Das Erkennen und Beschreiben des Verlaufes von kalten und warmen Meeresströmungen und die Untersuchung des Einflusses von Meeresströmungen auf das Klima. Fachkompetenz Die Schülerinnen und Schüler sollen den Verlauf von Meeresströmungen in einer Animation erkennen und benennen. Klimastationen auf gleicher Breitenlage an unterschiedlichen Küsten identifizieren. den Einfluss der Wassertemperaturen auf den Temperaturverlauf an den verschiedenen Stationen nachweisen und begründen. Medienkompetenz Die Schülerinnen und Schüler sollen die Arbeit am Computer als kommunikative und interaktive Gruppenarbeit verstehen und erleben. den MediaPlayer nutzen. dynamische Karten lesen und auswerten können. mit einer Klimasoftware umgehen und die Funktionalitäten zielgerichtet einsetzen. das Internet als Informationsquelle nutzen. Im ersten Abschnitt der Unterrichtseinheit erkennen die Schülerinnen und Schüler anhand der NOAA-Animation die Meeresströmungen und ordnen diesen mithilfe der Legende Temperaturwerte zu. Hier kann bereits auf jahreszeitliche Varianzen am Beispiel des Golfstromes im Bereich der Nord- und Ostsee eingegangen werden. Während im Sommer die Temperaturen annähernd gleich sind, ändert sich das Bild im Winter dramatisch. Die Ostsee weist bei gleicher Breitenlage deutlich niedrigere Temperaturen auf, als die vom Golfstrom beeinflusste Nordsee. Verfolgt man diesen Effekt noch weiter in den Norden, wird der Unterschied noch deutlicher. Unter Verwendung des Atlas werden vorgegebene Meeresströmungen in ein Arbeitsblatt eingezeichnet und benannt. Durchaus denkbar, aber wesentlich schwieriger, wäre die Aufgabe, ohne Atlas und nur mithilfe der Animation warme und kalte Strömungen in die Karte einzutragen, diese dann nachträglich mit den Angaben im Atlas zu vergleichen und zu benennen. Im zweiten Abschnitt der Unterrichtseinheit werden die Erkenntnisse zum Verlauf warmer und kalter Meeresströmungen auf das Klima übertragen. Dazu wird die Möglichkeit der Klimasoftware, gleichzeitig die Klimagramme zweier Stationen darzustellen, genutzt. Mit den so recherchierten Informationen (Lage im Gradnetz, wärmster und kältester Monat, Jahrestemperatur, Klimazone, Meeresströmung) werden die Tabellen weiterer Arbeitsblätter vervollständigt und anschließend ausgewertet. Die für die Arbeitsblätter gewählten Beispiele (Rio de Janeiro/Swakopmund, Jakobshaven/Tromsö) lassen sich natürlich ergänzen. Mithilfe einer PowerPoint-Präsentation, in die die Animation der Meeresströmungen eingebettet ist, werden die gewonnenen Erkenntnisse zusammengefasst. Die Präsentation kann alternativ auch am Anfang der Behandlung des Klimaeinflusses gezeigt werden (Beamer), um den Schülerinnen und Schülern Aufgaben und Zielsetzung zu illustrieren. In diesem Fall sollten die Lernenden in ihrer Gruppenarbeit aber die Daten anderer Klimastationen auswerten.

  • Geographie / Jahreszeiten
  • Sekundarstufe I, Sekundarstufe II

Gesundheit und Krankheit

Unterrichtseinheit
14,99 €

In dieser Unterrichtseinheit geht es um verschiedene Gesundheits- und Krankheitsmodelle. Neben der geschichtlichen Begriffsentwicklung vom Altertum bis heute werden Einflussfaktoren thematisiert, die auf den Gesundheitszustand einwirken. Eine PowerPoint-Präsentation, Fallbeispiele und drei interaktive Übungen begleiten die Erarbeitung des Themas. In den letzten Jahrhunderten hat sich das Verständnis von Gesundheit und Krankheit stark gewandelt. Während die Weltgesundheitsorganisation im Jahr 1948 Gesundheit noch als "die Abwesenheit von Krankheit" definierte, geht man heutzutage von einer Mehrdimensionalität aus. Als Leitfaden für den Unterricht dient eine PowerPoint-Präsentation. Einführend diskutieren die Lernenden über einen Auszug der Gesundheitsdefinition der Weltgesundheitsorganisation aus dem Jahr 1948. Es wird daraufhin ein kurzer Rückblick auf die geschichtliche Entwicklung gegeben. Außerdem werden unterschiedliche Gesundheits- und Krankheitsmodelle thematisiert und Einflussfaktoren auf die Gesundheit erläutert. Auf den insgesamt sechs zusammenhängenden Arbeitsblättern vervollständigen die Schülerinnen und Schüler zunächst Satzanfänge zum Thema Gesundheit und Krankheit, recherchieren im Anschluss in Paararbeit unterschiedliche Gesundheitsdefinitionen und interpretieren eine Grafik aus der Gesundheitswissenschaft. Darüber hinaus wenden die Lernenden ihre Kenntnisse zu den Einflussfaktoren sowie der Mehrdimensionalität von Gesundheit und Krankheit jeweils auf ein Fallbeispiel an. Abschließend ordnen die Lernenden Krankheitsdefinitionen ihrem "Ursprung" zu und formulieren selbst eine Definition von Krankheit. Drei interaktive Übungen ergänzen die Erarbeitung des Themas: neben einem Kreuzworträtsel zu thematischen Assoziationen und einer Single-Choice-Übung zu objektiven und subjektiven Gesundheits- und Krankheitszeichen überprüfen die Lernenden ihre erlangten Kenntnisse über das Thema in einem Quiz. Gerade in Zeiten der Corona-Pandemie ist Gesundheit zu einer der wichtigsten Ressourcen geworden. Die Unterrichtseinheit beleuchtet die Entwicklung des Gesundheitsverständnisses vom Altertum bis heute. Da es mittlerweile sehr viele Definitionen zu Gesundheit und Krankheit gibt, erhalten die Lernenden mehrfach Gelegenheit, ihre eigenen Standpunkte hierzu zu diskutieren. Der Unterricht wird sowohl durch verschiedene Sozialformen wie Paararbeit und Plenum als auch durch verschiedene Informations- beziehungsweise Erarbeitungsangebote wie Buchstabenrätsel, Single Choice oder ein Quiz zur Wiederholung belebt. Der zeitliche Rahmen wird mit etwa zwei bis drei Unterrichtsstunden à 90 Minuten angegeben. Je nachdem, wieviel Raum für Diskussionen zur Verfügung steht, kann diese Angabe variieren. Fachkompetenz Die Schülerinnen und Schüler kennen die Einflussfaktoren, die auf den Gesundheitszustand einwirken beziehungsweise Erkrankungen begünstigen oder verschlimmern. kennen unterschiedliche Gesundheits- und Krankheitsmodelle. verstehen Gesundheit und Krankheit als ein mehrdimensionales Konstrukt. Medienkompetenz Die Schülerinnen und Schüler recherchieren im Rahmen einer Paararbeit eigenständig nach wissenschaftlichen Quellen im Internet. erarbeiten sich Lerninhalte mittels interaktiver Übungen. Sozialkompetenz Die Schülerinnen und Schüler führen eine konstruktive Diskussion miteinander. reflektieren ihre eigene Gesundheitseinstellung.

  • Ernährung & Gesundheit / Gesundheitsschutz / Pflege, Therapie, Medizin
  • Berufliche Bildung

Online-Buchhandel

Unterrichtseinheit

Diese Unterrichtseinheit zum Thema Online-Buchhandel beschäftigt sich mit dem starken Konkurrenzdruck im Handel, der von einer Einkaufsstätte eine ausgeprägte Kundenorientierung verlangt. Je individueller Marketingmaßnahmen auf den Kunden zugeschnitten sind, desto größer ist die Chance durch gezielte Maßnahmen den Kunden in seinen konkreten Wünschen anzusprechen und sein Kaufverhalten zu beeinflussen.Das Internet ermöglicht es, den Informationsfluss zwischen Handel und Kunde in beide Richtungen zu individualisieren. Aufgrund der technischen Gegebenheiten des Internet können nicht nur Präferenzen und Kaufgewohnheiten des Kunden aufgezeichnet werden, sondern der Kunde kann auch individuell angesprochen und sein Kaufverhalten durch gezielte Information/ Werbung beeinflusst werden. Um dieses Thema geht es in der hier vorgestellten Unterrichtsreihe. Problematisierung Kundenorientierung ist erst möglich, wenn die Einkaufsstätte etwas über die Kaufgewohnheiten, Wünsche und Kundenpräferenzen weiß. Kundenindividuelles Marketing Anhand eines Schaubildes werden unterschiedliche Marketingformen erarbeitet. Die gelenkte Internetrecherche dient dazu, Begriff, Funktionsweise und die Rolle des Internet beim kundenindividuellen Marketing herauszuarbeiten. Beispiel Amazon Im Anschluss soll der Online-Shop Amazon im Hinblick auf dessen Instrumente für kundenindividuelles Marketing analysiert werden. Exkurs In einer Zusatzaufgabe beschäftigen sich die Schülerinnen und Schüler mit der Frage, warum Amazon so erfolgreich ist. Online versus Offline Schließlich werden traditioneller Buchhandel und Online-Buchhandel gegenüber gestellt. Die Schülerinnen und Schüler sollen den Einfluss des Internets auf Vertriebswege und Marketingkonzeptionen kennen lernen. die Informationsbeziehung zwischen Handel und Verbraucher erarbeiten. den Begriff und die Bedeutung eines kundenindividuellen Marketings (One-to-one-Marketing) erarbeiten. die konkreten Möglichkeiten des E-Commerce für die Gestaltung kundenindividuellen Marketings erkennen. Informationsfluss zwischen Handel und Kunde Der starke Konkurrenzdruck im Handel verlangt von einer Einkaufsstätte eine ausgeprägte Kundenorientierung. Diese ist aber erst dann möglich, wenn der Verkäufer etwas über die Kaufgewohnheiten, Wünsche und Kundenpräferenzen weiß. Auch muss sie wissen, wie sie den Kunden eventuell beeinflussen kann, um werbende Maßnahmen überhaupt sinnvoll planen zu können. Für eine Einkaufsstätte im traditionellen Handel ist es mitunter jedoch gar nicht leicht, an diese Informationen über den Kunden zu kommen. Im traditionellen Handel gibt es daher oft ein Informationsproblem zwischen Handel und Verbraucher, das eine individuelle Kundenansprache und -orientierung erschwert. Darstellung im Rollenspiel Diese Ausgangsproblematik sollte den Schülerinnen und Schülern zu Beginn der Unterrichtseinheit nahe gebracht werden. Möglich wäre hier der Einstieg über ein Rollenspiel, in dem eine typische Situation aus dem traditionellen Handel nachgespielt wird, in der der Informationsfluss zwischen Handel und Verbraucher nur schleppend verläuft. Das Informationsproblem zwischen Handel und Verbraucher könnte im Anschluss an das Rollenspiel anhand des Schaubildes noch einmal in allgemeiner Form dargestellt werden. Informationsfluss - Marketing ist nicht gleich Marketing Je individueller Marketingmaßnahmen auf den Kunden zugeschnitten sind, desto geringer ist das im Rollenspiel erarbeitete Informationsdefizit und desto größer ist die Chance, durch gezielte Maßnahmen den Kunden in seinen konkreten Wünschen anzusprechen und sein Kaufverhalten zu beeinflussen. Um das Informationsdefizit abzubauen, müssen Informationen über die Kunden gesammelt und ausgewertet werden. Das Internet bietet hier gegenüber dem traditionellen Handel einige zusätzliche Möglichkeiten, die die Schüler und Schülerinnen anhand einer gelenkten Internetrecherche erarbeiten sollen. Das Internet ermöglicht es, den Informationsfluss zwischen Handel und Kunde in beide Richtungen zu individualisieren. Aufgrund der technischen Gegebenheiten des Internets können nicht nur Präferenzen und Kaufgewohnheiten des Kunden aufgezeichnet werden, sondern der Kunde kann auch individuell angesprochen und sein Kaufverhalten durch gezielte Information oder Werbung beeinflusst werden. Schaubild und Internetrecherche Anhand eines Schaubildes und einer gelenkten Internetrecherche sollen diese Schritte erarbeitet werden. Schaubild Zur Arbeit mit der Grafik empfiehlt es sich, die Unterschiede der genannten Marketingformen anhand von konkreten Beispielen zu verdeutlichen und dabei zu erörtern, inwieweit die jeweilige Form das in der Ausgangslage aufgeworfene Informationsproblem zwischen Handel und Verbraucher verringern kann. Beispiele Undifferenziertes Massenmarketing entspräche beispielsweise einer Postwurfsendung an alle Haushalte. Differenziertes Massenmarketing besteht zum Beispiel in Postwurfsendungen an Haushalte, die bestimmte Kriterien erfüllen, beispielsweise an alle Haushalte mit Kindern. Segmentorientiertes Marketing: Wenn zum Beispiel das Marktsegment der Jugendlichen zwischen 12 und 16 angesprochen werden soll, wäre eine Anzeige in einer Zeitschrift wie Bravo ein Beispiel für segmentorientiertes Marketing. Nischenorientiertes Marketing wäre dann der Fall, wenn in einem bestimmten Szene-Magazin eine Anzeige geschaltet würde, um speziell in der Szene Werbung zu machen. Kundenindividuelles Marketing ist die direkte Ansprache eines einzelnen Kunden, in der auf seine Vorlieben und Wünsche eingegangen wird. One-to-One-Marketing Gelenkte Internetrecherche Anhand von zwei Internetquellen sollen Begriff, Funktionsweise und die Rolle des Internets beim kundenindividuellen Marketing herausgearbeitet werden. Dabei taucht immer wieder ein Synonym für kundenindividuelles Marketing auf "One-to-One-Marketing". Dieser Begriff sollte, wenn er nicht sofort von den Schülerinnen und Schülern adaptiert wird, geklärt werden. Die ersten beiden Quellen sind relativ kurz und prägnant, während die dritte Quelle sehr anschaulich geschrieben, dafür aber auch sehr ausführlich ist. Alle wichtigen Informationen für die Unterrichtseinheit finden sich jedoch im ersten Drittel der Quelle. Im Anschluss an die Auswertung der Quellen kann ein kleiner Exkurs zur Schulung der Medienkompetenz der Schülerinnen und Schüler gemacht werden, indem sie sich kritisch mit Autoren und Anbietern der jeweiligen Internetquellen auseinandersetzen. Amazons Instrumente für kundenindividuelles Marketing Der dritte Lernschritt beinhaltet die Analyse des Online-Shops Amazon.de im Hinblick auf dessen Instrumente für kundenindividuelles Marketing. Amazon.de ist der deutsche Ableger des weltweiten Online-Shops Amazon. Amazon wurde ursprünglich als reiner Online-Versand für Bücher, Videos und Musik gegründet. Innerhalb kürzester Zeit ist Amazon zum weltgrößten Online-Shop avanciert. Ein explosionsartiges Wachstum hat mittlerweile zu weltweit über 25 Millionen Kunden geführt. Die Profitabilität dieses Systems ließ jedoch lange auf sich warten. Den ersten operativen Gewinn erwirtschaftete Amazon im 4. Quartal 2001. Analyse der einzelnen Funktionen Amazon gilt als der Vorreiter bei der Nutzung der technischen Möglichkeiten des Internet für kundenindividuelles Marketing. Als Beispiele seien hier Rezensionen, persönliche Kaufvorschläge oder der Wunschzettel genannt. Sämtliche Funktionen, die auch von den Schülerinnen und Schülern untersucht werden sollen, dienen auf unterschiedliche Weise der Stärkung der Kundenzufriedenheit und eröffnen Möglichkeiten, den Kunden individuell anzusprechen, Cross-Selling-Potenziale zu fördern und den Informationsaustausch zwischen Unternehmen und Kunden zu verbessern. Damit hat sich Amazon sehr konsequent mit allen Geschäftsprozessen auf die Wünsche und Gewohnheiten seiner Kunden ausgerichtet. Eine Tabelle (siehe Download) dient den Schülerinnen und Schülern zur Strukturierung ihrer Analyse, mit welchen Instrumenten Amazon kundenindividuelles Marketing betreibt. Warum ist gerade Amazon so erfolgreich? E-Commerce-Systeme wie zum Beispiel Amazon bieten aufgrund ihrer technischen Möglichkeiten Ansatzpunkte für eine Verringerung des Informationsproblems zwischen Handel und Verbraucher. Doch nicht alle Online-Shops nutzen die technischen Möglichkeiten des Internets in der gleichen Weise wie Amazon. Die Online-Buchshops, die es auf einen relativ großen Bekanntheitsgrad gebracht haben, werden auch diejenigen Anbieter sein, die ähnlich wie Amazon eine hohe Kundenorientierung und Individualisierung anbieten. Einige wenige Anbieter werden die Schülerinnen und Schüler aus dem Gedächtnis nennen können. Es gibt jedoch noch eine Vielzahl weiterer Anbieter im Internet. Die Namen von mindestens zehn Anbietern sollen im Wege einer freien Recherche herausgefunden werden und verglichen werden, inwieweit hier die technischen Möglichkeiten des Internets für kundenindividuelles Marketing ausgeschöpft werden. Recherche im Internet Die Schülerinnen und Schüler können über eine Volltext-Suchmaschine wie Google oder Altavista oder über eine katalogbasierte Suchmaschine wie Yahoo oder Web.de nach entsprechenden Angeboten im Internet suchen. Vielleicht wählen die Schülerinnen und Schüler auch einen dritten Weg. Experimentieren und Ausprobieren unterschiedlicher Wege durch das Internet sollte bei dieser überschaubaren Aufgabe im Vordergrund stehen. Es bietet sich hier an, Schnelligkeit zu belohnen, zum Beispiel indem man diese Aufgabe in Form eines Wettbewerbs gestaltet, um ein zielgerichtetes Vorgehen zu fördern. Unterschiedliche Kundenbedürfnisse Im Anschluss an die Analyse des kundenindividuellen Marketings im E-Commerce sollten die Schülerinnen und Schüler die Beziehung zwischen Online- und Offline-Handel kritisch reflektieren, denn der traditionelle Buchhandel ist natürlich nicht tot. Im Gegenteil, für viele Menschen bietet der traditionelle Buchladen um die Ecke einige bedeutende Vorteile. Die persönliche Beratung durch einen Menschen ist für viele Kunden immer noch befriedigender als eine noch so gute virtuelle Präsentation. Noch bedeutender mag die Tatsache sein, dass man ein Buch im Buchhandel auch tatsächlich in die Hand nehmen kann. Durch die Einrichtung von Leseecken oder Literaturtreffs bzw. -cafés kann der Buchhandel diesen Aspekt noch zusätzlich unterstreichen. Um sich gegenüber der Online-Konkurrenz zu behaupten, könnte der traditionelle Buchhandel eine Art kulturelle Strategie verfolgen, indem er die kulturellen Bedürfnisse der Kunden anspricht, z. B. durch Themenabende, Autorenlesungen, Fachvorträge und Buchbesprechungen. Auf diese Weise könnte er den Erlebniswert eines Buchkaufes oder von Literatur insgesamt erhöhen. Statt Entweder-oder ein Sowohl-als-auch Kundenindividuelle Ansprache könnte der traditionelle Buchhandel durch Informationsterminals und die Einrichtung von Online-Diensten erreichen. Insofern geht es bei dem Vergleich zwischen Online-Buchhandel und traditionellem Buchhandel nicht um ein Entweder-oder, sondern um ein Sowohl-als-auch. Jede der beiden Formen bietet verschiedene Vor- und Nachteile. Die Kooperation, die der Online-Anbieter Buch.de jüngst mit der Buchhandelskette Thalia/Phönix eingegangen ist, deutet darauf hin, dass sich beide Vertriebsformen langfristig ergänzen werden.

  • Wirtschaft
  • Sekundarstufe II

Elektrosmog messen

Unterrichtseinheit

In dieser Unterrichtseinheit zum Thema Elektrosmog führen die Schülerinnen und Schüler Messungen durch und leiten Maßnahmen zur Verminderung des Elektrosmog ab, dessen Wirkungen auf den menschlichen Organismus derzeit rege diskutiert werden. Im technischen Experiment setzen Schülerinnen und Schüler moderne Elektrosmog-Messgeräte ein. Sie nehmen Fotos von der Versuchsanordnung mit der Digitalkamera auf und fügen diese dem Messprotokoll bei. In der Auswertung werden mithilfe eines Tabellenkalkulationsprogramms Diagramme erstellt. Die Unterrichtseinheit endet mit der Erarbeitung von Maßnahmen zur Verminderung der Belastung durch Elektrosmog. Nachdem die Lernenden kompetent Messungen und Beratung durchführen können, wird in Erwägung gezogen, eine Übungsfirma zu gründen. Die Schülerfirma bietet den Angehörigen der Schule kostenpflichtige Elektrosmog-Messungen an. Als Zusatzangebot werden basierend auf den Messergebnissen Maßnahmen zur Reduzierung des Elektrosmogs vorgeschlagen. Elektrische und magnetische Wechselfelder sind nicht direkt sichtbare physikalische Erscheinungen. Die Schülerinnen und Schüler führen Elektrosmog-Messungen durch, so werden die Felder für sie greifbar. Gegenstand der technischen Experimente sind niederfrequente elektrische und magnetische Wechselfelder. Mit preisgünstigen Messgeräten lassen sich Messungen durchführen. Hinweise zum Unterrichtsverlauf Die Aufgabenstellung in der Unterrichtseinheit "Elektrosmog messen" ist praxisnah und für die Schülerinnen und Schüler motivierend. Alle Erläuterungen und was es bei der Durchführung zu beachten gilt, ist hier ausführlich erklärt. Fachkompetenz Die Schülerinnen und Schüler messen niederfrequente elektrische und magnetische Wechselfelder. lernen die Formelzeichen und Einheiten der magnetischen Flussdichte und der elektrischen Feldstärke kennen. entwickeln ein Gefühl für die Werte der Felder im Alltag. erstellen Messprotokolle. erkennen, dass magnetische Felder durch Ströme erzeugt werden. erkennen, dass elektrische Felder durch elektrische Spannungen erzeugt werden. erarbeiten Maßnahmen zur Verminderung der Belastung durch elektrische und magnetische Wechselfelder. Medienkompetenz Die Schülerinnen und Schüler werten Messergebnisse in einem Tabellenkalkulationsprogramm aus und erstellen Diagramme. nehmen Fotos mit einer Digitalkamera auf und bearbeiten die Bilder mit einer Bildbearbeitungssoftware. führen eine Internetrecherche zum Thema durch. Empfehlenswert sind die Messgeräte ME 3030B oder ME3830B von GIGAHERTZ SOLUTIONS. Der Frequenzbereich geht beim ME 3030B von 16 Hz bis 2 kHz und beim ME 3830B von 5 Hz bis 100 kHz. Mit beiden Messgeräten lassen sich die Wechselfelder der Deutschen Bahn messen. Die Felder der Oberleitungen haben eine Frequenz von 16 2/3 Hz und reichen oft hunderte Meter weit. Handys senden hochfrequente elektromagnetische Strahlung aus, die sich nur mit teuren Messgeräten zufriedenstellend messen lässt. Die Durchführung der Messungen ist anspruchsvoll und wird von Experten durchgeführt. Hochfrequente Frequenzen eignen sich weniger für unterrichtliche Experimente. Im technischen Experiment sollen die elektrische Feldstärke und die magnetische Flussdichte verschiedener niederfrequenter Feldquellen gemessen werden. Parameter ist für jede Messreihe der Abstand vom Elektrosmog-Messgerät zur Feldquelle. Die Schülerinnen und Schüler führen die Messungen in Gruppen durch. Feldquellen innerhalb von Gebäuden Stereoanlage Radiowecker Computer Fernseher Babyphone elektrische Küchengeräte Installationsleitungen et cetera Feldquellen außerhalb von Gebäuden Hochspannungsleitungen Bahnstrom Ortsnetztransformatoren Umspannwerke et cetera Mit dem Messgerät ME 3030B von GIGAHERTZ SOLUTIONS kann für das untere Frequenzband überprüft werden, ob Computer-Bildschirme TCO '99 konform sind. Das untere Frequenzband geht von 5 Hz bis 2 kHz und deckt sich damit fast mit dem des Messgeräts. Der Messfehler aufgrund der Abweichung des Spektrums ist gering. Die TCO-Norm erlaubt für das untere Frequenzband eine elektrische Feldstärke von maximal 10 V/m und für die magnetische Flussdichte 200 nT. Es ist in einem Abstand von 30 cm zum Bildschirm zu messen. Denkbar sind auch Messungen, die Felder von Leuchtmitteln miteinander vergleichen. Gewählt werden Glühlampen, Leuchtstoffröhren, Energiesparlampen, Niedervolt-Halogenlampen und Hochvolt-Halogenlampen. Bei der Messung von Feldern einzelner Feldquellen ist die allgemeine Belastung durch andere Feldquellen (Installationsleitungen, elektrische Geräte im Nachbarzimmer, Hochspannungsleitungen, et cetera) zu berücksichtigen. Dies gilt vor allem für Magnetfelder. Zunächst wird an dem jeweiligen Messort die magnetische Flussdichte bei eingeschaltetem Gerät gemessen. Das Messgerät wird in verschiedene Richtungen ausgerichtet. Es wird diejenige Ausrichtung ermittelt, bei der der höchste Messwert angezeigt wird. Anschließend wird das Gerät ausgeschaltet und die durch die Umgebung verursachte magnetische Flussdichte gemessen. Dabei wird das Messgerät in die gleiche Richtung ausgerichtet, in die vorher bei der Messung mit eingeschaltetem Gerät der höchste Wert angezeigt wurde. Bei der erdbezogenen Messung der elektrischen Feldstärke wird eine Verzerrung des Feldes bewusst in Kauf genommen. Die Messverhältnisse entsprechen der realen Situation, dass sich eine Person im elektrischen Feld befindet und dieses verzerrt. Die TCO-Norm und der Standard der baubiologischen Messtechnik schreiben erdbezogene Messungen vor. Um bei der Messung der elektrischen Feldstärke brauchbare Messergebnisse zu erhalten, darf das Messgerät nicht näher als 10 cm an die Feldquelle herangeführt werden. Außerdem ist ein Abstand von mindestens 10 cm zu Gegenständen wie Bettgestell, Matratze, Kissen oder Wand einzuhalten. Auf keinen Fall sollten die Schülerinnen und Schüler die Krokoklemme des Erdungskabels an den Schutzkontakt der Steckdose anbringen. Es besteht die Gefahr eines Unfalls durch elektrischen Strom. Zur Vermeidung eines Unfalls sollten die Schülerinnen und Schüler über die Gefahren des elektrischen Stroms aufgeklärt werden und der Anschluss der Krokoklemme an den Schutzkontakt der Steckdose untersagt werden. Die Lehrkraft sollte stets den Überblick über alle Gruppen haben. Zur Erdung eignen sich metallische Wasser-, Gas-, oder Heizkörperrohre. GIGAHERTZ SOLUTIONS bietet als optionales Zubehör Erdungsklammern zur Befestigung an den Rohren an. Die Gruppen protokollieren ihre Messungen. Von der Versuchsanordnung werden mit einer Digitalkamera Fotos aufgenommen. Durch die Protokollierung kann das Experiment reproduziert und nachträglich analysiert werden. In der Auswertungsphase vergleichen die Gruppen ihre Ergebnisse mit Grenzwerten. Die deutsche Elektrosmog-Verordnung von 1997 erlaubt elektrische Feldstärken von 5.000 V/m und magnetische Flussdichten von 100.000 nT. Diese übersteigen um das 500fache die inzwischen weltweit akzeptierte TCO-Norm für Computer-Bildschirme. Die Schülerinnen und Schüler vergleichen ihre Ergebnisse für alle Feldquellen daher mit der TCO-Norm, die in einem Abstand von 30 Zentimetern nur elektrische Feldstärken bis 10 V/m und magnetische Flussdichten bis 200 nT zulässt. Diese Grenzwerte gelten für das untere Frequenzband von 5 Hz bis 2 kHz. Es wird ersichtlich, dass die elektrische Feldstärke und die magnetische Flussdichte mit dem Abstand zur Feldquelle abnehmen. Ein weiteres wichtiges Ergebnis ist, dass im niederfrequenten Bereich magnetische Felder durch Ströme und elektrische Felder durch elektrische Spannungen erzeugt werden. Die Gruppen leiten aus den Messergebnissen Maßnahmen zur Reduzierung der Felder ab. Die Messung von Elektrosmog eignet sich auch als Geschäftsidee für eine Schülerfirma: Den Angehörigen der Schule können Elektrosmog-Messungen in den Wohnungen mit entsprechenden Maßnahmen zur Reduzierung des Elektrosmogs angeboten werden.

  • Elektrotechnik
  • Berufliche Bildung, Sekundarstufe II
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