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Virginia Tech Shootings

Unterrichtseinheit

Die Unterrichtseinheit "Virginia Tech Shootings" fokussiert das Massaker an der Technischen Hochschule von Blacksburg/Virginia (Virginia Tech) am 16. April 2007. Ein koreanischer Student tötete dort 32 Menschen und beging anschließend Selbstmord.Durch die Zusammenfassung und Analyse von Artikeln, Audio- und Videodokumenten aus dem Internet informieren sich die Schülerinnen und Schüler über dieses Massaker. Die Lernenden führen im Anschluss daran eine Debatte über Gewalt, Gewaltbereitschaft und die amerikanischen Waffengesetze durch und sollen Lösungsvorschläge zur Gewaltprävention erstellen. Vorgehensweise In wechselnden Kleingruppen suchen die Schülerinnen und Schüler englischsprachige Websites auf und suchen nach Informationen zu den Virginia Tech Shootings. In der Datei "virginia-tech_arbeitsauftraege.rtf" finden sie Links zu englischsprachigen Internetressourcen und die dazugehörigen Arbeitsaufträge. Je nach Vorkenntnissen wird zur Ergebnissicherung entweder eine PowerPoint-Präsentation oder eine Word-Datei erstellt. Daran schließt sich eine Diskussion an, die als Ergebnis wiederum eine Liste von Präventionsmaßnahmen liefert. Arbeitsaufträge Eine Übersicht über alle Arbeitsaufträge begleitet die Lernenden durch diese Sequenz. Sie beinhaltet Aufgaben für die Arbeit mit Primärquellen wie Audios oder Videos sowie Links zu journalistischen Texten, deren zentrale Inhalte wiedergegeben werden sollen. Die Arbeitsaufträge können von Ihnen natürlich gekürzt oder erweitert werden. So lässt sich die Aufgabenseite leicht an Ihre Lerngruppe anpassen. Erstellen Sie dann aus diesen Texten eine Homepage oder geben Sie sie Arbeitsaufträge als Datei (in der Dateiablage des virtuellen Klassenraums) aus. Ergebnis Nach Erarbeitung und Präsentation sollen die Lernenden Ideen zur Gewaltprävention formulieren. Die Ideen werden gesammelt und in der Zielsprache ausformuliert. Ein Ranking wird erstellt und die am häufigsten genannten Punkte werden der Schulleitung als Anregung zum Schutz der eigenen Schule übermittelt.Die Schülerinnen und Schüler besuchen in arbeitsteiliger Gruppenarbeit englischsprachige Websites und navigieren in diesen autonom. generieren Informationen und erstellen eine Ergebnispräsentation etwa in Form einer PowerPoint-Folie oder einer Word-Datei und führen diese durch. führen eine Debatte über das Thema Gewalt und die amerikanischen Waffengesetze. formulieren auf Basis der selbst erarbeiteten Ergebnisse Präventionsvorschläge.

  • Englisch
  • Sekundarstufe II

The Racial Wealth Gap in the USA – practicing listening and viewing…

Unterrichtseinheit
14,99 €

Die Schülerinnen und Schüler stärken ihre Kompetenzen im Hör-/Sehverstehen, Sprechen und ihre interkulturellen Kompetenzen, indem sie mit einer Folge "Explained" (Netflix) arbeiten, die "The Racial Wealth Gap", ein wichtiges Thema zum strukturellen Rassismus in den USA, erklärt. Diese Unterrichtseinheit lässt sich in der Oberstufe innerhalb des Themenfeldes "American Myths and Realities – freedom and equality" zum Thema des strukturellen Rassismus in den USA einordnen. Die Doppelstunde konzentriert sich auf eine Folge der Netflix-Seite "Explained" zum Thema "The Racial Wealth Gap", die nachweist, dass sich die Wohlstandskluft zwischen BIPoCs und der weiß positionierten Bevölkerung aufgrund der Historie und des unterschiedlichen Wohlstandsstarts über Generationen hinweg seit dem Ende der Sklaverei immer noch nicht geschlossen hat. In dieser Einheit werden zahlreiche Kompetenzen gleichzeitig gefördert: das Hör-/Sehverstehen, indem die Schülerinnen und Schüler Fragen zur Folge beantworten das Sprechen, indem sie sich immer wieder mit Sitznachbarinnen und -nachbarn austauschen interkulturelle Kompetenzen im Bereich des Orientierungswissens, da sie mehr über die Hintergründe des strukturellen Rassismus in den USA lernen kritisch zu reflektieren, wie Sprache verwendet wird und inwiefern die Begrifflichkeit von manchen Menschen kritisch gesehen wird methodische Kompetenzen im Bereich des Hör-/Sehverstehens durch verschiedene Aufgabenformate Außerdem wird das Material einer heterogenen Schülerschaft gerecht, indem es zu jeder Phase Unterstützungssysteme anbietet. Die Fragen zur Folge sind zusätzlich heterogen gestaltet und zeigen eine Bandbreite von geschlossenen zu offeneren Aufgaben, sodass sie verschiedene Lernniveaus ansprechen. Abiturthema USA – struktureller Rassismus Das vorliegende Thema lässt sich im Abiturthema "American Myths and Realities – freedom and equality" verorten. Der strukturelle Rassismus in den USA ist seit Beginn des transatlantischen Sklavenhandels ein wichtiges Thema in der Gesellschaft und wird den Schülerinnen und Schülern insbesondere durch die "Black Lives Matter"-Bewegung und die "Civil Rights"-Bewegung bereits bekannt sein. Die Auseinandersetzung mit der "Racial Wealth Gap" hilft den Schülerinnen und Schülern dabei, strukturellen Rassismus zu verstehen und zeigt faktenbasiert auf, wie dieser den Alltag zahlreicher Generationen und Familien beeinflusst hat und immer noch beeinflusst. Die Lernenden können hier erkennen, dass der amerikanische Traum für die Mehrheit der Gesellschaft nicht funktioniert . So zeigt sich hier, dass selbst der gleiche Schulabschluss, die gleichen Bemühungen etc. nicht zum gleichen Wohlstand führen, wenn die Herkunft der Familie eine andere ist, was der amerikanische Traum hingegen verspricht. Sprache im Fokus Gleichzeitig setzen sie sich kritisch mit Sprache und den Begrifflichkeiten "race – racism" auseinander. Wichtig für die unterrichtende Lehrkraft ist zu wissen, dass der Begriff "race" im Englischen eine andere Bedeutung hat als in der deutschen Sprache und nicht direkt übersetzt werden kann (siehe weiterführende Links 4 und 5). In der englischen Sprache wird er als ein soziales Konstrukt angesehen. Trotzdem wird der Begriff auch in der englischen Sprache kritisiert (siehe weiterführender Artikel "Abandon Race. Focus on Racism") und sollte besprochen und diskutiert werden. Dazu gibt es am Ende der PowerPoint-Präsentation eine hilfreiche Folie. Fachkompetenz Die Schülerinnen und Schüler schulen ihr Hör-/Sehverstehen in der englischen Sprache. lernen Ursachen für große Wohlstandsdifferenzen kennen, je nach Herkunft der Familie, die dann bereits vor Generationen bestimmt wurden. Methodenkompetenz Die Schülerinnen und Schüler üben unterschiedliche Aufgabenformate des Hör-/Sehverstehens zu bedienen. recherchieren Definitionen im Internet und halten die Quellen für diese fest. üben die Methode des Brainstormings, um sich unbekannte Lerninhalte Schritt für Schritt zu erschließen. Sozialkompetenz Die Schülerinnen und Schüler werden in der Teamarbeit geschult, indem sie kontroverse Inhalte gemeinsam diskutieren und ihre eigene Meinung vertreten.

  • Englisch
  • Sekundarstufe II

Multi-Coloured America

Unterrichtseinheit
14,99 €

Im Rahmen dieser Unterrichtseinheit zur Immigration in die USA durchlaufen die Schülerinnen und Schüler thematisch abgeschlossene Lernstationen, die ihnen Informationen rund um Einwanderung, kulturelle Vielfalt und American Dream liefern.Kein anderes Land hat so viele Einwanderinnen und Einwanderer aufgenommen wie die USA. Amerikas Aufstieg zur Großmacht im 19. Jahrhundert hat viel mit dem nie versiegenden Immigrationsstrom zu tun, damals hauptsächlich aus Europa. Heute kommen die meisten Immigrantinnen und Immigranten aus asiatischen und hispanischen Ländern und verändern so das Gesicht der USA. Die Vorstellung von Amerika als Schmelztiegel ist inzwischen passé und hat dem Konzept von Multikulturalität Platz gemacht. In dieser Unterrichtseinheit zur Einwanderungsgeschichte der USA erarbeiten sich die Schülerinnen und Schüler Informationen über die historische Einwanderung und über die Kulturenvielfalt im heutigen Amerika. An vier Stationen beschäftigen sie sich mit den folgenden Themenschwerpunkten: Immigration: Past and Present The American Dream Cultural Diversity USA: "Melting Pot" or "Salad Bowl"? Unterrichtsmaterial: modular und fächerübergreifend Im Rahmen der Unterrichtseinheit "Multi-Coloured America" besuchen die Schülerinnen und Schüler an mehreren Lernstationen englischsprachige Webseiten, um sich dort zum Thema der jeweiligen Lernstation zu informieren. Hierfür werden ihnen jeweils Leitfragen sowie eine Linksammlung zur Verfügung gestellt. Sie können ihre Recherche darüber hinaus durch Informationen auf weiteren Webseiten ergänzen. Die Lernstationen bilden eigenständige Teilsequenzen der Unterrichtseinheit zur Immigration in die USA. Die Lehrkraft kann je nach zur Verfügung stehenden Zeit und thematischen Schwerpunktsetzung ihrer Reihenplanung einzelne oder mehrere dieser Stationen im Unterricht behandeln. Auch eine arbeitsteilige Beschäftigung der Schülerinnen und Schüler mit je einer Lernstation und eine anschließende Zusammenführung aller Ergebnisse im Klassenverband sind denkbar: Ergebnis der Arbeit an den Stationen kann dann ein beispielsweise Kurzvortrag für die Mitschülerinnen und Mitschüler sein. Die inhaltliche Konzeption aller Lernstationen legt ein fächerübergreifendes Arbeiten nahe. Für die Station "Immigration: Past and Present" bietet sich beispielsweise eine Kombination aus Englisch und Geschichte an. Station 1: Immigration: Past and Present Die Geschichte Amerikas ist eine Geschichte von Einwanderung und kultureller Vielfalt. Wer waren die ersten Einwanderinnen und Einwanderer, die ihr Glück im "Land der unbegrenzten Möglichkeiten" suchten? Welche Einwanderungswellen folgten? Welche Gründe hatten und haben Immigrantinnen und Immigranten, ihre Heimat zu verlassen und in die USA zu gehen? Mit welchen politischen Maßnahmen reagierte die amerikanische Regierung auf die ständig wachsende Zahl der Immigrantinnen und Immigranten? In der ersten Station suchen die Lernenden Antworten auf diese und andere Fragen zur Geschichte und Gegenwart der Einwanderung nach Amerika. Station 2: The American Dream Schon bevor Amerika entdeckt wurde, waren sich in Europa viele sicher, dass es "irgendwo im Westen" ein Paradies geben müsse - einen Ort, an dem es keine Tyrannei gäbe, an dem alle Menschen gleich und frei wären. Der daraus entstandene Mythos vom "Amerikanischen Traum" besteht bis in die heutige Zeit. Was sagen und denken Amerikanerinnen und Amerikaner über dieses Phänomen? Welche Hoffnungen und Erfahrungen prägen die Aussagen von Einheimischen sowie Einwanderinnen und Einwanderern aus aller Herren Länder? Neben interessanten Zitaten erhalten die Lernenden an dieser Station Informationen über die immer noch heiß begehrte "Green Card", die Karte, die ihrem Besitzer oder ihrer Besitzerin permanente Aufenthalts- und Arbeitserlaubnis im "Land der unbegrenzten Möglichkeiten" sichert. Station 3: Cultural Diversity Die USA sind ein Sammelbecken unterschiedlicher ethnischer Gruppen, die unterschiedliche Sprachen sprechen, unterschiedliche Religionen praktizieren und unterschiedliche kulturelle Gewohnheiten pflegen. Die dritte Station beleuchtet diese unterschiedlichen ethnischen Gruppen wie die "Hispanics" oder Latinos, Native Americans, African Americans und Asian Americans. Auch ein Transfer auf die kulturelle Vielfalt im eigenen Lebensumfeld der Schülerinnen und Schüler wird angeregt. Station 4: USA: "Melting pot" or "Salad Bowl"? Wer in New York City U-Bahn fährt, kann vielleicht schon das "neue Gesicht" der USA erahnen. Mehr und mehr vermischen sich in den USA ethnische Gruppen. Im Jahr 2050, so Schätzungen, wird über ein Fünftel der US-Bevölkerung eine Kombination aus schwarzen, weißen, hispanischen, asiatischen oder indianischen Vorfahren haben. An dieser Station setzen sich die Schülerinnen und Schüler damit auseinander, ob die Bevölkerung der USA eher als "Melting Pot" (Schmelztiegel) beschrieben werden kann oder beispielsweise als "Salad Bowl". Sie ziehen dabei auch Parallelen zu ihrer eigenen Heimat. Exkurs: Ein USA-Immigration-Test Für alle, die in die USA einwandern möchten, bietet die US-Einwanderungsbehörde im Internet einen Selbsttest an. Es wird Wissen über Geschichte und das politische System der USA abgefragt. Dieser Test ist ein "multiple choice" Test und kann beispielsweise als eine Hilfe zur Vorbereitung auf einen USA-Aufenthalt dienen. Als Exkurs oder beispielsweise für Schülerinnen und Schüler, die mit der Bearbeitung der Stationen schneller fertig sind als der Rest des Kurses, kann dieser Test online ausgefüllt werden.Die Schülerinnen und Schüler werden sich der Bedeutung der Einwanderung in der amerikanischen Geschichte und für die gegenwärtige Gesellschaft bewusst. erarbeiten sich Informationen zum American Dream, auch im Kontext von Migration. setzen sich mit dem Problem der Zuwanderungsbeschränkung und aktuellen politischen Themen der Zuwanderungspolitik auseinander. setzen sich mit dem Begriff des Schmelztiegels und seiner Bedeutung sowie mit alternativen Konzepten auseinander. suchen gezielt zu einem Thema nach Informationen aus dem Internet und verarbeiten diese Informationen weiter.

  • Englisch
  • Sekundarstufe II

Business types in the USA and the UK – an overview

Kopiervorlage

Mit diesem Arbeitsmaterial lernen die Schülerinnen und Schüler verschiedene Formen von juristischen Geschäfts- und Unternehmensbezeichnungen, die man in den USA und in Großbritannien vorfindet, kennen. Dafür stehen Lehrkräften ein Informations- und ein Arbeitsblatt mit Lösungsvorschlägen zur Verfügung, die sich auch für Vertretungsstunden eignen.Im Business-Englisch -Unterricht kann es sinnvoll sein, die verschiedenen Unternehmensformen unterscheiden und verstehen zu können. Daher bietet sich dieses Material auch für andere wirtschaftsbezogene Fächer in beruflichen Schulformen oder in Ausbildungsklassen an. Außerdem erweitert das Wissen die Allgemeinbildung und eignet sich somit auch als sinnvolle Beschäftigung für Vertretungsstunden im Fach Englisch. Es kann zudem in allgemeinbildenden oder technischen Bildungsgängen behandelt werden. Es lässt sich vielseitig einsetzen und kann ebenfalls als Basis für einen kleinen Test (zur Notenverbesserung) oder als "lernbaren Teil" einer anspruchsvollen Klassenarbeit dienen. Nicht zuletzt eignet sich das Material als "Zwischenthema" oder als sinnvolle Beschäftigung kurz vor den Ferien, wenn man kein großes neues Thema anfangen möchte. Es lässt sich auch mit vielen anderen Materialien/Themen kombinieren oder in Bezug setzen. Fachkompetenz Die Schülerinnen und Schüler lernen verschiedene Entsprechungen englischer und amerikanischer Unternehmensformen kennen. erweitern ihren Wortschatz mit typischem Business Vokabular. können Unternehmensformen in England und Amerika anhand der Bezeichnungen zuordnen und können gegebenenfalls über ihr eigenes Ausbildungsunternehmen sprechen/schreiben. Medienkompetenz Die Schülerinnen und Schüler trainieren ihre Recherche-Kompetenzen im Internet. Sozialkompetenz Die Schülerinnen und Schüler arbeiten konzentriert an einer Aufgabe. tauschen sich über selbst erarbeitete Lösungen im Plenum aus. präsentieren ihre Ergebnisse vor einer größeren Gruppe.

  • Englisch
  • Berufliche Bildung, Sekundarstufe II

"The Hill We Climb" and the voice of black feminism

Kopiervorlage

In diesem Arbeitsmaterial zum Thema "The Hill We Climb", dem aktuellen Inaugural Poem der amerikanischen Lyrikerin Amanda Gorman, wird die Brücke zwischen Kunst, politischem Weltgeschehen, aktuellen Gesellschaftsthemen und Sprache geschlagen. Amanda Gorman steht für eine neue Generation und agiert als starke Stimme des "Black Feminism".Am 20. Januar 2021 trug eine junge afroamerikanische Frau bei der Amtseinführung des 46. Präsidenten der Vereinigten Staaten Amerikas, Joe Biden, das Gedicht "The Hill We Climb" vor. Für Amanda Gorman, eine gerade einmal 23-jährige Lyrikerin, war dies eine große Ehre. Die Tradition des Inauguration Poets besteht seit den 1960er Jahren. Seit damals gab es sechs Inauguration Poets , die ihre Gedichte bei Amtseinführungen von demokratischen Präsidenten vortrugen. In der Regel trifft der Präsident die Wahl, welchem Künstler beziehungsweise welcher Künstlerin diese Ehre zuteil werden soll. Inhaltlich sind die Inauguration Poems dem Anlass entsprechend patriotisch geprägt. Oftmals wird in ihnen auf den Zeitgeist reagiert. Das vorliegende Material beschäftigt sich mit den sprachlichen und lyrischen Elementen des Gedichts sowie mit der gesellschaftlich-politischen Bedeutung des Werks. Weiterhin wird thematisiert, welche Rolle die Dichterin für ihr eigenes Werk hier spielt und welche Bedeutung ihr in Bezug auf ihr eigenes Gedicht zukommt. Das Arbeitsmaterial zu "'The Hill We Climb' and the voice of black feminism" besteht aus vier aufeinander aufbauenden Arbeitsblättern mit folgenden Themenschwerpunkten: "A poem for Mr. President: The tradition of inauguration poems and the political power behind it." Dieses Arbeitsblatt führt in die Tradition der Inauguration Poetry ein und gibt einen Überblick über die politische Bedeutung und die Verbindung von Literatur, Gesellschaft und Politik im amerikanischen Sprachraum. "The language of hope: Style and figures in 'The Hill We Climb'". Mithilfe dieses Arbeitsblattes nähern sich die Schülerinnen und Schüler den sprachlichen Aspekten des Gedichts. "'Skinny Black girl' – Amanda Gorman and her role in the black feminism movement." Dieses Arbeitsblatt widmet sich der Dichterin als Person, ihrer Inspirationsquellen und ihrer eigenen Bedeutung als Feministin. Der Begriff des "Black Feminism" spielt hierbei eine zentrale Rolle. "'The Hill We Climb' and the voice of Black Feminism". In diesem Arbeitsblatt wird ein Blick auf einen weiteren Vortrag Amanda Gormans geworfen und das Thema wird abgerundet. Fachkompetenz Die Schülerinnen und Schüler verstehen ein Gedicht beziehungsweise Teile eines Gedichts in englischer Sprache. kennen und analysieren Stilmittel in Lyrik. informieren sich über einem besonderen Teil der US-amerikanischen politischen Kultur. Medienkompetenz Die Schülerinnen und Schüler recherchieren eigenständig im Internet. Sozialkompetenz Die Schülerinnen und Schüler üben das Vortragen in englischer Sprache im Plenum. sprechen und lesen frei in der einer Peer-Gruppe. formulieren Feedback und setzen sich eigenständig Arbeitsziele.

  • Englisch
  • Sekundarstufe I, Sekundarstufe II, Berufliche Bildung

John F. Kennedy’s inaugural address

Unterrichtseinheit

In der Unterrichtseinheit "John F. Kennedy's inaugural address" analysieren Schülerinnen und Schüler mithilfe des Internets die Antrittsrede des wohl beliebtesten US-Präsidenten. Dabei werden historische und gesellschaftliche Hintergründe erarbeitet. Die Analyse einer politischen Rede ist fester Bestandteil des Oberstufencurriculums im Fach Englisch. Häufig sehen die Lehrpläne der Länder die unterrichtliche Behandlung einer Rede im Rahmen des Themas "American dream" vor. Neben der berühmten "I have a dream"-Rede von Martin Luther King, die oft schon in der Mittelstufe behandelt wird, bieten sich hier besonders die Amtsantrittsreden der amerikanischen Präsidenten an. Dieser Unterrichtsentwurf befasst sich mit der wohl berühmtesten aller "inaugural addresses": der Rede John F. Kennedys vom 20. Januar 1961. Lehrplananbindung Die Analyse einer politischen Rede ist in den Oberstufencurricula für das Fach Englisch vorgeschrieben. Dabei bietet sich die Besprechung einer oder mehrerer "inaugural addresses" besonders an, um neben der rhetorischen Analyse auch den politischen Aspekt des "American dream" genauer auszuleuchten. Nur allzu oft thematisieren die "inaugural addresses" den "American dream" in seiner reinsten Form. Inhaltliche Begründung Ein exzellentes Beispiel für den ungebrochenen amerikanischen Traum von Freiheit und Demokratie ist dabei auch noch nach fast fünfzig Jahren John F. Kennedy's inaugural address vom 20. Januar 1961. Gleichzeitig ist Kennedy's Rede auch ein rhetorisches Meisterwerk, was den besonderen Reiz einer (detaillierten) Besprechung gerade dieser Rede ausmacht. Ablauf der Unterrichtseinheit Einstiegsphase Während die hier beschriebene erste Sequenz wohl kaum verzichtbar ist, kann mit den Vertiefungen A und B flexibel umgegangen werden. Vertiefung A: Analyse sprachlicher Mittel In diesem Teil der Unterrichtssequenz beschäftigen sich die Lernenden eingehender mit den "figures of speech", die Kennedy in seiner Rede nutzt. Vertiefung B: Historischer Hintergrund Nach der Vertiefung der sprachlichen Arbeit bietet sich eine noch intensivere Erarbeitung des historischen Kontextes der Rede an. Fachkompetenz Die Schülerinnen und Schüler entwickeln ein Verständnis für die Bedeutung und die sprachliche Ästhetik von John F. Kennedys inaugural address. lesen und hören/betrachten Kennedys Rede und analysieren sie anschließend unter inhaltlichen und sprachlichen Gesichtspunkten. erweitern ihre landeskundlichen und historisch-politischen Kenntnisse über die 1950er und 1960er Jahre, den Kalten Krieg und die amerikanische Präsidentschaft. bauen ihre Kenntnisse über wichtige Stilmittel sowie deren Wirkung aus. erweitern durch den Zugewinn an sprachlichen Ausdrucksmitteln ihre zielsprachliche Kompetenz und wenden diese produktiv in der mündlichen und schriftlichen Präsentation an. Medien- und Methodenkompetenz Die Schülerinnen und Schüler lernen ein neues Verfahren zur Vokabelvorentlastung schwieriger Texte kennen. üben die Methode Kugellager ein. erweitern ihre Methodenkompetenz durch die Aufbereitung, das Vortragen und Präsentieren von Arbeitsergebnissen. erweitern ihre Medienkompetenz durch die Informationsrecherche im Internet. Sozialkompetenz Die Schülerinnen und Schüler erweitern ihre Sozialkompetenz durch die Erprobung verschiedener Arbeitsformen (Partnerarbeit) und Aktionsformen (Vokabelspiel, Kugellager). Wie zu Beginn einer jeden Unterrichtseinheit muss in der Einstiegsphase das Interesse der Schülerinnen und Schüler geweckt werden. In diesem Fall bietet es sich an, einen kurzen, mitreißenden Ausschnitt aus Kennedy's Rede einzuspielen und im Anschluss daran anhand einer Top-Ten-Liste die Beliebtheit gerade dieser inaugural address aufzuzeigen. Nachdem die Relevanz der Rede verdeutlicht und die Schülerinnen und Schüler gleichzeitig auch emotional angesprochen wurden, sollten die Lernenden ausreichend motiviert sein, um sich mehrere Stunden mit der Rede zu beschäftigen. americanrhetoric.com: Top 100 Speeches Diese Liste zeigt den Stellenwert der Antrittsrede Kennedys eindrucksvoll auf. Historische Hintergründe Bevor es an die Arbeit mit der Rede selbst geht, müssen zunächst einige Hintergrundinformation zur politisch-gesellschaftlich-ökonomischen Lage der USA in den 1950er und 1960er Jahren vermittelt werden. Vokabelvorentlastung Aufgrund des hohen Steilheitsgrades von Kennedys inaugural address ist in einem zweiten Schritt neben der inhaltlichen auch eine sprachliche Vorentlastung unbedingt notwendig. Diese kann auf klassische oder innovative Art und Weise erfolgen: Man verteile die Vokabeln als Papierschnipsel im Kurs. Dann sollte folgende Arbeitsanweisung gestellt werden: "Everybody looks up and explains his words or sentences. Then take a stroll through the classroom and explain your two words or sentences to someone else before you listen to your partner's two words or sentences. Find at least five partners!". Das Nachschlagen kann in Wörterbüchern oder online geschehen. Aufgrund der geleisteten Vorentlastung sollten die Schülerinnen und Schüler nun die Rede in ihren wesentlichsten Punkten ohne größere Schwierigkeiten erfassen können. Neben dem Lesen sollte die Rede dabei unbedingt auch als Audio- oder Video-Version eingespielt werden. Anschließend erfolgt die Bearbeitung der Rede, die durch ein Aufgabenblatt geleitet wird, das sich gut für eine Hausaufgabe eignet. In der Folgestunde werden die Ergebnisse dann verglichen und an der Tafel visualisiert. Untersuchung der Rede Je nachdem, über welchen Kenntnisstand die Schülerinnen und Schüler bereits verfügen, sollte im Anschluss an die zuvor erfolgte - teilweise noch oberflächliche - Bearbeitung von Kennedys Rede eine detaillierte Erschließung der vom Präsidenten verwendeten rhetorischen Mittel (und ihre Wirkung!) im Mittelpunkt stehen. Kennenlernen der "figures of speech" Hierzu müssen die Lernenden zunächst einmal einen Überblick über die gebräuchlichsten "figures of speech" erhalten, um dann anschließend den Text der Rede erneut nach bisher übersehenen Stilmitteln zu untersuchen. Es hat sich als sinnvoll erwiesen, auch als Vorbereitung auf anstehende Klausuren, die Schülerinnen und Schüler die Ergebnisse ihrer Suche in einem kurzen Essay zusammenfassen zu lassen. Der Einstieg kann über ein Zitat Theodore Sorensens, des Hauptredenschreibers des Präsidenten, erfolgen. Historische Fakten Kennedy bezieht sich in seiner Rede fast ausschließlich auf die Außenpolitik im Zeitalter des Kalten Krieges. Um sich dieses Feld sowie zentrale innenpolitische Ereignisse und Gegebenheiten der 1950er und 1960er Jahre, die ebenfalls nicht ohne Wirkung auf den Präsidenten blieben, zu erschließen, bietet sich eine geführte Internetrecherche an. John F. Kennedy Library: JFK in History Die John F. Kennedy Library hat hervorragend geeignetes Material zusammengestellt, das eine selbständige Erarbeitung ermöglicht. Das Material der John F. Kennedy Library Das Material der John F. Kennedy Library hat den Vorteil, dass alle Themen über eine einzige Seite navigierbar sind. Langes Suchen im Netz erübrigt sich so. Zudem sind die gebotenen Informationen kompakt präsentiert, zuverlässig und häufig mit Multimedia-Angeboten verbunden. Themenspezifische Recherche Jeder Schüler und jede Schülerin sollte eines der unten aufgeführten Themen bearbeiten. Die wichtigsten Punkte müssen dann verschriftlicht und so verinnerlicht werden, dass sie in einem kurzen Vortrag flüssig vorgestellt werden können. The Bay of Pigs Campaign of 1960 Civil Rights Context in the Early 1960s The Cold War Cuban Missile Crisis Laos Nuclear Test Ban Treaty Space Program Vietnam The White House Restoration Die Kugellager-Methode Als geeignete Methode der Präsentation hat sich hier aufgrund der hohen Schüleraktivität und des im üblichen Unterrichtsgespräch unerreichten Sprachumsatzes die Kugellager-Methode erwiesen: Die Klasse bildet zwei Kreise, einen inneren und einen äußeren. So stehen sich jeweils zwei Lernende gegenüber und tauschen ihre Ergebnisse aus. Nach einer Weile rotieren die Kreise gegenläufig, sodass sich neue Gesprächspaare bilden. Bewertung der Rede Das Lesen einer Bewertung der Rede durch Kennedys wichtigsten Redenschreiber schließt sich als Abschluss der Sequenz an. Ted Sorenson: A wise and courageous address Der Redenschreiber Kennedys, Ted Sorenson, spricht in diesem Audio-File über Inhalte und Wirkung der Antrittsrede. Ergebnissicherung Strikt gesehen muss am Ende von Schülerpräsentationen immer eine Ergebnissicherung und Korrektur durch die Lehrkraft stehen. Eine erneute Besprechung aller Themen ist in diesem Fall zwar weder möglich noch nötig, jedoch sollte im Anschluss an die Kugellager-Phase zumindest eine kurze Plenumsrunde eingeschoben werden, in der noch ausstehende Fragen oder Unklarheiten beantwortet werden können. Eventuell können auch einige wenige Punkte an der Tafel festgehalten werden. Thematische Weiterarbeit Steht noch Zeit zur Verfügung, bieten sich zahlreiche Möglichkeiten einer Weiterarbeit mit dem Thema an. Eine hervorragende Anlaufstelle ist hier die Seite des Guardian. The Guardian: Report on Kennedy’s inauguration Zwei zeitgenössische Artikel zur inaugural address sowie eine Einschätzung der Rede durch Kennedys durch seinen Berater Sorensen. Vergleich von Amtantrittsreden Außerdem bietet sich ein Vergleich zwischen Kennedys inaugural address und den Amtantrittsreden weiterer amerikanischer Präsidenten an. Inaugural Addresses of the Presidents of the United States Auf dieser Seite sind die Amtsantrittsreden der amerikanischen Präsidenten nachzulesen. Zum Ende der Einheit sollte eine kurze Evaluation stehen, die in Form von Blitzlicht, Punktabfrage oder offener Diskussion erfolgen kann. Diese gibt der Lehrkraft wichtige Hinweise auf stärkere und schwächere Punkte der Reihe, was sich dann wiederum bei den nachfolgenden Unterrichtsplanungen berücksichtigen lässt.

  • Englisch
  • Sekundarstufe II

Amerikanische Popularmusik des 20. Jahrhunderts

Unterrichtseinheit

Ist die Popularmusik Unterrichtsthema, bieten sich unterschiedliche Möglichkeiten zur Aufbereitung des Lernstoffs an. Einerseits ist es wichtig, einen Überblick über die verschiedenen Epochen und deren musikalisch Tätige zu vermitteln, zum anderen ist es notwendig, die Entwicklungsschritte der Popularmusik nachvollziehbar zu machen. Das Materialangebot des Autors versucht, diese Anforderungen zu erfüllen. Auf MindMaps werden alle Epochen der amerikanischen Popularmusik des 20. Jahrhunderts dargestellt. Zu Interpreten und Gruppen sind Infotafeln abrufbar, die mit aktuellen Internetangeboten der Künstler verknüpft sind. Ein interaktiver Stammbaum stellt die Entwicklungsgeschichte dar. Charakteristika jeder Stilart werden durch Infotexte erläutert, zu wichtigen Stationen sind Hörbeispiele abrufbar. Durch Arbeitsblätter können die Lernenden die musikalische Entstehungsgeschichte nachbereiten, mit den Online-Übungen lässt sich der Lernerfolg überprüfen. Abgerundet wird das Angebot durch multimediale Übungen, in denen stilistische Merkmale, Infos zu Musikerinnen und Musikern sowie Hörbeispiele den entsprechenden Stilarten und diese wiederum einer Zeitleiste zugeordnet werden. Die Inhalte wurden speziell für den schulischen Einsatz aufbereitet und ins Netz gestellt. So ist in unterrichtlichen Kontexten sichergestellt, dass zentrale Inhalte allen Lernenden zugänglich sind. Die Links ins Internet aus diesem Bereich heraus bieten weitergehende Nutzungsmöglichkeiten an. Sachanalyse Die Entwicklung der amerikanischen Popularmusik - ein kurzer Überblick von den Anfängen bis heute. Popularmusik im Unterricht Grundlegende Gedanken zur populären Musik im Unterricht. Unterrichtliche Einsatzmöglichkeiten Das Unterrichtsmaterial kann auf verschiedene Arten und Weisen in den Musikunterricht eingebaut werden. Der Autor stellt Ihnen einen examplarischen Ablauf und weitere Einsatzmöglichkeiten vor. Inhalte der Website Damit Sie auf einen Blick sehen, welche Teile des Materials Sie in Ihrem Unterricht nutzen möchten, finden hier eine Inhaltsübersicht. Die Schülerinnen und Schüler sollen wichtige Stilarten, ihre Entstehungsgeschichte und ihre Beziehung zueinander kennen lernen. diese durch Benennung wesentlicher Merkmale unterscheiden. wichtige Musikerinnen, Musiker und Gruppen den Stilarten und Epochen zuordnen können. das Internet und seine Quellen nutzen. Thema Amerikanische Popularmusik des 20. Jahrhunderts Autor Armin Düpmeier Fach Musik, Englisch Zielgruppe erprobt in der Hauptschule, Jahrgangsstufe 8 Zeitbedarf beliebig, ab 1 Doppelstunde Medien möglichst ein PC mit Internetzugang für zwei bis drei Lernende Schwarze und weiße Musik Die ursprünglichen Formen dessen, was heute in seiner Gesamtheit als Pop- und Rockmusik bezeichnet wird, sind zu Beginn des 20. Jahrhunderts in den USA entstanden. Weiße Musiker bedienten sich musikalischer Elemente der Schwarzen; ihr Repertoire ist häufig nichts anderes als nachgesungenes Liedmaterial schwarzer Musiker gewesen. So sind die meisten aller entstandenen Stile durch ein Verschmelzen bereits bestehender Arten oder aufgrund einer Beeinflussung durch externe Stilrichtungen entstanden. Weitere Verschmelzungen Lateinamerikanische Rhythmik in Verbindung mit Rockmusik brachte beispielsweise den Latin Rock hervor, durch die Integration klassischer Elemente in die Rockmusik entstand der Art Rock. Wurde in der Mitte des vergangenen Jahrhunderts noch davon ausgegangen, dass Popularmusik eine vorübergehende Modeerscheinung sei, so ist die Bedeutung dieser Vermischung afrikanischer und europäischer Musikkultur heute nicht mehr strittig. Woodstock Es gab aber auch musikalische Entwicklungen, die eher einen sozialen Ursprung hatten. Der Macht des amerikanischen Establishments setzten die Hippies Flower Power entgegen, fast 500.000 Jugendliche feierten ihr neues Wertesystem beim Woodstock Festival. TV-Einflüsse Eine weitere Facette entstand durch das Fernsehen, das seit den 80er Jahren die Entwicklung der Popularmusik in zunehmendem Maße beeinflusst. Videoclips bekamen eine große Bedeutung, Musiksender wie MTV oder Viva sind aus dem heutigen populären Musikleben nicht mehr wegzudenken. Durch die Verbreitungsmöglichkeiten dieses Massenmediums lässt sich auch das Phänomen der Superstars erklären. Michael Jackson, Prince, Bruce Springsteen oder Madonna wurden zu Idolen und beeinflussen bis heute das Leben ihrer Fans. Jenseits dieses Massenspektakels haben andere Musiker wie Peter Gabriel oder Paul Simon durch Rückbesinnung auf musikalische Wurzeln oder eine erneute Öffnung hin zu anderen Musikkulturen versucht, eine Weiterentwicklung in Richtung World Music voranzutreiben. Digitalisierung Der vorläufig letzte Schritt in der Entwicklung der Popularmusik wurde durch die Erfindung der Digitalisierung von Musik eingeleitet. Die technischen Möglichkeiten des Computers revolutionierten den Bereich der Musikproduktion, Stilarten wie House oder Techno hätten ohne seine Verwendung nicht entstehen können. Internet und MP3 Aber auch das Internet hat eine Entwicklung in Gang gesetzt, deren Ende noch nicht absehbar ist. MusikerInnen betreiben eigene Internetsites, durch die Einbindung multimedialer Elemente wird Musik zu einem Teil eines größeren künstlerischen Produktes. Die Einführung neuer Dateiformate (MP3) schafft neue Möglichkeiten des Musikvertriebs. Musiker wie etwa Prince veröffentlichen ihre Musik zum Teil nur noch über das Internet. Das Herunterladen und Brennen von Musikdateien wird einerseits zu einem immer größeren Problem der Musikindustrie, eröffnet andererseits neue Möglichkeiten der Musikproduktion. Da die Pop- und Rockmusik ein wichtiger Bestandteil des alltäglichen Musikunterrichts in jeder Schulform ist, wird es für jede Musiklehrerin und jeden Musiklehrer notwendig sein, sich mit ihrer Geschichte und auch mit ihren aktuellen Formen auseinanderzusetzen. Wie beschrieben, haben sich allerdings mittlerweile derart viele unterschiedliche Stilarten entwickelt, dass es schwer fällt den Überblick zu behalten. An dieser Stelle knüpft das hier vorgestellte Angebot an. MindMaps Über MindMaps werden alle wichtigen Stilarten der amerikanische Popularmusik aufgelistet und hinsichtlich ihrer Entstehung und Bedeutung einer Epoche zugeordnet. Für jeden Stil sind bedeutende MusikerInnen oder Gruppen ausgewählt worden. Über Infotafeln sind grundlegende Informationen über Leben und musikalisches Schaffen abrufbar, Links eröffnen die Möglichkeit sich weiter zu informieren. Die verknüpften Seiten sind insbesondere bei den aktuellen MusikerInnen häufig persönlich autorisiert und oft auch multimedial anspruchsvoll gestaltet. Die MindMaps im Unterricht Neben der Vermittlung eines zeitlichen Überblicks kann das Angebot auch zur Recherche in ausgewählten Bereichen dienen. Dies ist sowohl zum Zweck der Unterrichtsvorbereitung nützlich als auch für die Schülerhand gedacht, etwa im Rahmen einer unterrichtlichen Gruppenarbeit oder auch als Grundlage für ein Referat. Die MindMaps können auch als Bilder einzeln ausgedruckt werden und dann als Arbeitsblätter oder Folien im Unterricht als direkte Quelle eingesetzt oder als eigenes Material aufbereitet werden. Interaktiver Stammbaum Auf fünf durch eine Zeitliste miteinander verbundenen Tafeln wird die Entwicklungsgeschichte der amerikanischen Popularmusik in Form eines Stammbaums dargestellt. Die Navigation ist durch die Zeitliste oder ein aufrufbares Menü möglich. Durch Anklicken wird zu jeder Stilart eine Infotafel eingeblendet. Zu wichtigen Stilarten lassen sich kurze Hörbeispiele im Midiformat aufrufen. Stammbaum der amerikanischen Popularmusik Arbeitsblätter Unterteilt in die einzelnen Epochen befindet sich auf fünf Arbeitsblättern der Stammbaum der Popularmusik, die Sie von der Website einzeln downloaden können. Es sind jeweils zwei Versionen aufrufbar. In der Schülerfassung müssen die Stilarten noch eingetragen werden, in der Lehrerfassung sind sie bereits vorgegeben. Ein weiteres Worddokument beinhaltet eine Vorlage, in die Merkmale, MusikerInnen und deren aktive Zeit eingefügt werden können. All dieses Material finden Sie auch auf der Einstiegsseite dieser Unterrichtseinheit in einem Download . Onlineübungen Zu jeder Epoche ist jeweils eine Online-Übung aufrufbar. Roots-1960 Multiple-Choice-Übung 1960-1970 Zuordnungsübung 1970-1980 Kreuzworträtsel 1980-1990 - Rock Zuordnungsübung 1980-1990 - Rap Zuordnungsübung (Drag'n'drop) 1990-2000 - Rock/Soul Einsetzübung mit Hilfestellungen 1990-2000 - Rap Einsetzübung mit Hilfestellungen 1990-2000 - House Einsetzübung mit Hilfestellungen Multimediale Übungen Einige Übungen stehen aufgrund ihrer Größe auf der Website als gezippter Download zur Verfügung. Sie müssen nach dem Herunterladen mit einem Standardprogramm wie Winzip extrahiert werden und können dann aufgerufen werden. Übung 1 Drag-and-Drop Übung: Die Stilarten dieser Zeitepochen müssen einer Zeitliste zugeordnet werden. Übung 1: Roots-1970 Übung 2 Stilsitische Merkmale, Musiker/innen und Hörbeispiele müssen der jeweiligen Stilart zugeordnet werden. Übung 2a: Roots-1960 Übung 2b: 1960-1970 Übung 2c: 1970-1980 Übung 2d: 1980-1990 Inhalte der Info-Tafeln sind: Name des Interpreten unterlegt mit einer Verknüpfung Ggf. Geburtsname Geburtsdatum und -ort Ggf. Sterbedatum und -ort Instrumente Aktive Zeit Je zwei bedeutende Lieder und Alben Name der Gruppe unterlegt mit einer Verknüpfung Namen der Mitglieder der Gruppe mit Angabe zu den jeweiligen Instrumenten (Bei wechselnden Bandbesetzungen werden die wichtigsten MusikerInnengenannt) Aktive Zeit Je zwei bedeutende Lieder und Alben Farbige Button stellen die unterschiedlichen Stilarten dar Die Bezüge zwischen den Stilarten sind durch Pfeile gekennzeichnet Durch Anklicken der Button wird eine Infotafel und bei elementaren Stilarten ein Lautsprechersymbol eingeblendet: Infotafeln: Erläuterung wesentlicher Merkmale Meist viertaktiges Hörbeispiel im Midiformat Navigation durch Pfeile der Zeitleiste oder aufrufbare Menüführung Thema der Unterrichtsreihe ist die Entwicklung der amerikanischen Popularmusik. Die Schülerinnen und Schüler sollen wichtige Stilarten, ihre Entstehungsgeschichte und ihre Beziehung zueinander kennen lernen, sie durch Benennung wesentlicher Merkmale unterscheiden und wichtige Musikerinnen, Musiker und Gruppen zuordnen können. Hier wird für eine Epoche eine mögliche Verlaufsplanung gezeigt. Diese lässt sich auf die anderen Zeitabschnitte übertragen, da alle Materialien (Arbeitsblätter sowie interaktive Übungen) identisch aufgebaut sind. Eine solche Sequenz kann allein stehen oder wiederholend beziehungsweise gruppenweise aufgeteilt für alle Epochen eingesetzt werden. Das gesamte Unterrichtsmaterial ist in fünf zeitliche Einheiten unterteilt. Die Epochen lassen sich sowohl einzeln behandeln, als auch in zeitlicher Abfolge. Teile des Materials Beispielsweise können Sie Teile des Materials an bestimmten Stellen in Ihren Unterricht einbauen. So ist es möglich, in eine Reihe zum "Rock'n'Roll" die entsprechenden MindMaps der 60er und 70er Jahre einzubauen. Das gesamte Material Wenn das Unterrichtsmaterial komplett verwendet wird, entsteht auf den Arbeitsblättern ein vollständiger Stammbaum der amerikanischen Popularmusik, der ergänzt werden kann durch die ausgefüllten Arbeitsblätter zu Merkmalen, Musiker/innen und Zeitangaben der einzelnen Stilarten. Das Material aufteilen Wird das Material zu den einzelnen Epochen in Gruppenarbeit erstellt, ergibt sich nach Beendigung der Unterrichtseinheit eine Gemeinschaftsarbeit, die im Klassen- oder Musikraum aufgehängt werden kann. Natürlich können auch individuelle Produkte erstellt werden. Durch ein abschließendes Zusammenfügen aller Ergebnisse entsteht ein Poster, das die Entwicklungsgeschichte des gesamten Jahrhunderts darstellt. Das Material punktuell zugänglich machen Die MindMaps sind so konzipiert, dass sich ihr Inhalt sehr leicht erschließen lässt. So ist es möglich, dass auch Lernende niedrigerer Lernniveaus mithilfe des angebotenen Materials eigene Arbeiten oder kleine Präsentationen erstellen können.

  • Musik
  • Sekundarstufe I

Krieg und Patriotismus: Der Song "Hero of War" von Rise Against

Unterrichtseinheit

In dieser Unterrichtseinheit für den Englischunterricht setzen die Schülerinnen und Schüler sich mit den Themen Patriotismus, Krieg und Kriegshelden auseinander. Dies geschieht mithilfe eines aktuellen Songs. Im Verlauf der Stunde erarbeiten sie außerdem neue Wörter, üben das Leseverständnis und geben mündlich eigene Meinungen wieder.Obwohl das Lied "Hero of War" von Rise Against bereits aus dem Jahr 2008 ist, zeigt die aktuelle politische Situation, wie stark militärische Aktionen unseren politischen Alltag dominieren. Das Lied stellt viele Fragen in den Raum und lässt auch genügend Raum für eigene Interpretationen und Deutungen, da es keine einfache schwarz-weiß Lösung präsentiert. Die ein bis zwei Unterrichtsstunden umfassen ein breites Repertoire an Fertigkeiten (Reading, Listening, Speaking) und unterschiedliche Unterrichtsmethoden (Think-Pair-Share, Mind-Map, Stillarbeit). Gleichzeitig werden aktuelle Aufgabenformate aufgegriffen (eigene Sichtweisen darstellen, inhaltlich Text zuordnen). Das Niveau lässt sich durch die erwartete Tiefe und Gesprächsführung leicht anpassen. Somit ist die Stunde spätestens ab der Jahrgangsstufe 9 problemlos einsetzbar. Auch Schülerinnen und Schülern werden die Problematik der G6- bzw. G7-Gipfel und die weltweiten politischen Spannungen nicht völlig unbekannt sein. Durch die polarisierende Person des amerikanischen Präsidenten Donald Trump erhält die Thematik der Unterrichtseinheit aktuell noch zusätzliche Brisanz. Schülerinnen und Schüler mit einem Blick für das Tagesgeschehen werden sich sicherlich leichter tun, die Thematik richtig einzuordnen. Das Lied selber ist vielen Schülerinnen und Schülern bekannt, auch wenn der tiefere Inhalt nicht immer bekannt sein dürfte. Die Schwierigkeit der Stunde liegt in der Intensität der thematischen Behandlung. Je nach Leistungsstärke kann eher am Text gearbeitet werden oder auch freier. Ebenso können die Arbeitsformen eher gelenkt oder frei gestaltet werden. Im obigen Verlauf werden hierzu verschiedene Alternativen genannt. Es obliegt der jeweiligen Lehrkraft, die eigene Klasse hier einzuschätzen und entsprechende Impulse und Fragestellungen zu formulieren. Bei den allermeisten Schülerinnen und Schülern wird die Stunde aufgrund des emotionalen Liedes sicher auf großes Interesse stoßen. Fachkompetenz Die Schülerinnen und Schüler reaktivieren und erweitern ihren Wortschatz. äußern sich sprachlich adäquat zu einer kontroversen und aktuellen Thematik und geben eigene Meinungen wieder. trainieren das Hör- und Leseverständnis. Medienkompetenz Die Schülerinnen und Schüler erkennen, dass hinter einem Lied oft eine ernste Botschaft steckt. Sozialkompetenz Die Schülerinnen und Schüler tauschen sich inhaltlich mit ihren Sitznachbarinnen und Sitznachbarn und der Klasse aus. lernen, andere Meinungen anzuhören und zu akzeptieren, aber auch die eigene Meinung zu formulieren.

  • Englisch
  • Sekundarstufe I, Sekundarstufe II

La Bamba - la historia de una leyenda del rock'n'roll

Unterrichtseinheit

Der Film "La Bamba" erzählt die Erfolgsgeschichte des Sängers Ritchie Valens, eines US-Amerikaners mit mexikanischen Vorfahren, der Ende der 50er Jahre zu Ruhm gelangte, jedoch kurz nach Beginn seiner Karriere auf tragische Weise ums Leben kam. "The day the music died" - diese Textpassage aus Don McLeans "American Pie" erinnert an den im Alter von 17 Jahren verunglückten Chicano.Neben dem Blick auf die Biografie von Ritchie Valens vermittelt der Film auch einen Eindruck von der Lebenswirklichkeit der Latinos in den USA gegen Mitte des 20. Jahrhunderts. Die Lebensgeschichte von Ritchie Valens kann als Ausgangspunkt für die Behandlung jener Probleme dienen, mit denen Latinos in den Vereinigten Staaten auch heute noch konfrontiert sind. Der Film eignet sich somit als thematischer Einstieg in eine Unterrichtseinheit, in deren weiterem Verlauf zum einen tiefere soziologische Einblicke gewonnen, zum anderen aber auch Vergleiche zu aktuell erfolgreichen Stars wie Shakira - Lieder im Spanischunterricht , Jennifer Lopez, Ricky Martin und Christina Aguilera gezogen werden können.Das Thema "Latinos en Estados Unidos" zählt zum Standardrepertoire für den Spanischunterricht in der gymnasialen Oberstufe. Als größte ethnische Minderheit in den Vereinigten Staaten prägen die aus dem Süden des Doppelkontinents stammenden Amerikaner das gesellschaftliche und politische Leben in den USA maßgeblich. Die 38 Millionen Hispanoamerikaner stellen immerhin 13 Prozent der Gesamtbevölkerung der Vereinigten Staaten. Den größten Anteil der Latinos machen dabei mit 67% die aus Mexiko stammenden US-Amerikaner aus. Der Film und die DVD "La Bamba" Der Film "La Bamba" aus dem Jahre 1987 erzählt die Erfolgsgeschichte des jungen Sängers Ritchie Valens. Ritchie Valens - eine Legende des Rock'n'Roll Die Sachanalyse liefert Ihnen wissenswerte Hintergrundinformationen. Didaktisch-methodische Kommentare zum Arbeitsmaterial Der Autor schildert den Ablauf der Unterrichtseinheit und die Aufgabenstellungen der Arbeitsblätter. Dies liegen hier einzeln zum Download bereit. Geforderte sprachliche Aktivitäten Die Schülerinnen und Schüler sollen (in der Zielsprache) den Satz "The Day the Music Died" ins Spanische übersetzen. Vermutungen über Ritchie Valens und seinen frühen Tod anstellen (Hypothesenbildung). eine Szene aus dem Film beschreiben und einen Dialog zwischen den Figuren sowie deren Gedanken formulieren (Perspektivwechsel). drei Szenen aus dem Film anschauen und jeweils erfassen, worum es in den Ausschnitten geht (Hör- und Sehverstehen, Globalverständnis). den gezeigten Ausschnitten die impliziten Informationen entnehmen und diese formulieren (Analyse und Interpretation). Ziele aus dem Bereich der Medienkompetenz Die Schülerinnen und Schüler sollen eventuell eigenständig in Kleingruppen mit der DVD arbeiten. dabei: Untertitel-Funktion und verschiedene Sprachen je nach Zielsetzung wählen. Die hier zur Verfügung gestellten Arbeitsblätter sollen vor allem die Arbeit mit dem Film "La Bamba" erleichtern, darüber hinaus aber auch allgemeine Anregungen für den Einsatz von DVDs im Spanischunterricht geben. Selbstverständlich sind sie den jeweiligen unterrichtlichen Gegebenheiten anzupassen und können somit bei Bedarf ergänzt oder modifiziert werden. Neben dem Blick auf die Biografie von Ritchie Valens vermittelt der Film auch einen Eindruck von der Lebenswirklicht der Latinos in den USA gegen Mitte des 20. Jahrhunderts. Der Film "La Bamba" Gut 25 Jahre nach dem Tod von Ritchie Valens entschied sich die Filmgesellschaft Columbia Pictures, das Leben des Rockstars zu verfilmen. Der Spielfilm "La Bamba" (Länge: 108 Minuten) kam 1987 in die Kinos und erntete breite Anerkennung. In der Hauptrolle ist Lou Diamond Phillips zu sehen, der die Figur des Ritchie Valens glaubhaft interpretiert. Seinen weltweiten Erfolg verdankte der Film nicht zuletzt dem hervorragenden Soundtrack, zu dem die Latino-Band Los Lobos einen Großteil beitrug. Die DVD Auf dem deutschen Markt ist "La Bamba" seit März 2001 auf DVD erhältlich. In der Sprachausgabe stehen neben der englischen Originalfassung die Tonspuren auf Deutsch, Spanisch, Französisch und Italienisch zur Verfügung. Darüber hinaus bietet die DVD eine Untertitelung in zahlreichen Sprachen (darunter Deutsch und Spanisch) an. Als Bonusmaterial enthält sie neben dem Hauptfilm einen Trailer, eine Filmdokumentation, zwei Musik-Videos sowie verschiedene Filmkommentare und Filmografien. Im Internet-Versand (beispielsweise bei amazon.de ) beträgt der Kaufpreis zwischen 7,50 € und 10 € (plus Versandkosten). Ritchie Valens (mit bürgerlichem Namen Ricardo Valenzuela) gilt als der erste Rock'n'Roll-Star lateinamerikanischer Herkunft. Sein kometenhafter Aufstieg zu einem Idol der amerikanischen Musikszene vollzog sich Ende der 50er Jahre innerhalb weniger Monate, fand aber sein jähes Ende bei einem Flugzeugabsturz am 3. Februar 1959. Kindheit Am 13. Mai 1941 als Sohn mexikanischer Einwanderer in einem Vorort von Los Angeles geboren und in Kalifornien aufgewachsen, schlug sich Valens in seiner Jugend als Arbeiter auf einer Obstplantage durch. Wie viele Chicanos träumte er den amerikanischen Traum von einem besseren und sorgenfreien Leben. Seine große Leidenschaft war die Musik, der er sich mit voller Hingabe widmete. Der Beginn einer vielversprechenden Karriere Nach der Gründung seiner ersten eigenen Band vergingen nur wenige Monate, bis er von einem namhaften Produzenten entdeckt und unter Vertrag genommen wurde. Im Sommer des Jahres 1958 gelang ihm der endgültige Durchbruch. Zu seinen größten Hits zählten: "Come on, let's go", "We belong together", "Donna" und eben "La Bamba", das bekannte mexikanische Volkslied, das er in einer frischen Rock'n'Roll-Version interpretierte, in seiner Muttersprache sang und damit den Nerv der Zeit traf. "Der Tag, an dem die Musik starb" Als Ritchie Valens Anfang 1959 mit anderen Musikgrößen seiner Zeit auf Tournee ging, stand er am Beginn einer vielversprechenden Karriere. In einer kalten Winternacht nahm dann jedoch das Schicksal seinen Lauf: Um einer langen und strapaziösen Fahrt im eisigen Tourbus zu entgehen, entschied er sich, zusammen mit Buddy Holly und J. P. Richardson (The Big Bopper), mit dem Flugzeug von Clear Lake / Iowa zum nächsten Auftrittsort zu reisen. Wegen eines Schneesturms stürzte die Maschine kurz vor Erreichen des Zielflughafens in Fargo ab. Dabei kamen alle vier Insassen (die drei prominenten Passagiere und der Pilot) ums Leben. Ritchie Valens starb im Alter von 17 Jahren. American Pie Im Jahre 1971 widmete der Sänger Don McLean diesem schicksalsträchtigen Tag der Musikgeschichte sein weltweit bekanntes Lied "American Pie". In ihm wird der 3. Februar 1959 als der Tag bezeichnet, "an dem die Musik starb". Das Lied wurde von vielen Künstlern gecovert, zuletzt im Jahre 2000 von Madonna. American Pie (Lied) : Bei Wikipedia werden die zahlreichen musikhistorischen Anspielungen, die der Song enthält, entschlüsselt. Hispanische Wurzeln als Erfolgsgrundlage Trotz oder gerade wegen seines frühen Todes hat Ritchie Valens' Lebenswerk deutliche Spuren in der US-amerikanischen Musiklandschaft hinterlassen. Nicht wenige sehen in ihm den Vorreiter, der zahlreichen Künstlern mit hispanischen Wurzeln den Weg zu einer erfolgreichen Karriere geebnet hat. Im Jahre 2001 wurde Ritchie Valens in die "Rock'n'Roll Hall of Fame" aufgenommen. Es ist zu vermuten, dass einige Schülerinnen und Schüler den berühmten Satz "The Day the Music Died" schon einmal gehört haben, jedoch nicht wissen, auf welches Ereignis er anspielt. Dieses Vorwissen wird für den ersten Zugang zum Film "La Bamba" genutzt. Antes de ver la película Das Arbeitsblatt mit dem Titel "Antes de ver la película" soll die Lernenden in drei Schritten auf den Inhalt des Films und seinen Hauptdarsteller einstimmen. Aufgabe 1, die Übersetzung des Satzes ("El día cuando/en que la música murió"), soll den situativen und zeitlichen Rahmen des Films (be-)greifbar machen. In der zweiten Aufgabe geht es darum, sich ein erstes Bild von Ritchie Valens zu machen. Mithilfe eines Fotos des Grabsteins sollen die Schülerinnen und Schüler Vermutungen über das Leben und den Tod des Sängers anstellen. Die dritte Aufgabe zielt auf ihre kreativen Fähigkeiten ab. Das im Internet zu konsultierende Bild zeigt eine Unterhaltung zwischen Ritchie und seinem Manager Bob Keane. Die Schülerinnen und Schüler sollen die Filmszene in ihr Arbeitsblatt kopieren, sie beschreiben, sich einen kurzen Dialog zwischen den beiden Männern ausdenken und schließlich deren Gedanken in Sprechblasen im Dokument wiedergeben. Um die Schülerleistungen angemessen zu würdigen, empfiehlt es sich, eine kleine Ausstellung der Ergebnisse per Beamer, an der Tafel oder an der Pinnwand durchzuführen. Bevor der Film in seiner gesamten Länge gezeigt wird, sollen die Schülerinnen und Schüler drei ausgewählte Szenen anschauen und kurz kommentieren. Es handelt sich um Schlüsselszenen im Leben des Protagonisten: Die Aufnahme in die Band "The Silhouettes" (Kapitel 6 auf der DVD) In der ersten Szene sollen die Lernenden das Aussehen des Hauptdarstellers beschreiben und das Verhalten der verschiedenen Bandmitglieder Ritchie gegenüber vergleichen (während sich Bandleader Rudy sehr abweisend verhält, sind die anderen Musiker der Gruppe begeistert von dem Neuzugang). Die Spazierfahrt mit seiner Freundin Donna (Kapitel 12) Die zweite Szene bringt die Schwierigkeiten zu Tage, mit denen das Paar zu kämpfen hat: Zum einen die ungleichen Lebensverhältnisse, in denen die beiden leben, und zum anderen die Widerstände aus Donnas Familie gegen die Beziehung, vor allem seitens ihres Vaters. Namensänderung von Ricardo Valenzuela in Ritchie Valens (Kapitel 17). In der dritten Szene geht es um den Künstlernamen des Sängers. Dieser fürchtet (ebenso wie sein Bruder) um die Aufgabe seiner Identität und lässt sich erst nach einigem Zögern von seinem Manager zur Namensänderung überreden. Die Arbeitsaufträge zu den Szenen sind jeweils in wenigen Worten zu beantworten. Je nach Leistungsstand der Lerngruppe ist zu entscheiden, ob die Aufgaben vor oder nach dem Vorspielen der Szene gelesen werden und ob am Computer oder offline gearbeitet wird. Gleiches gilt für die Frage, in welcher Sprachausgabe die Ausschnitte gezeigt werden: Spanisch ohne Untertitel, Spanisch mit spanischen Untertiteln oder Spanisch mit deutschen Untertiteln. Die Fragen und Aufgaben des dritten Arbeitsblattes dienen der Sicherung des Global- und Detailverständnisses sowie der Analyse der Personenbeziehungen und der sozio-historischen Hintergründe. Der erste Teil ("Preguntas de comprensión") greift die wichtigsten Stränge der Handlungsebene auf und sollte im Plenum besprochen werden. Im zweiten Teil ("Los personajes") geht es um die verschiedenen Figurenkonstellationen und die Hinweise, die dem Film zur Situation der Latinos in den USA der 50er Jahre entnommen werden können. Hier empfiehlt sich eine arbeitsteilige Vorgehensweise mit einer ausgedehnten Partner- oder Gruppenarbeitsphase und anschließender Ergebnissicherung an der Tafel. Wenn Sie mögen, stellen Sie den Kleingruppen die DVD zum individuellen nachschauen zur Verfügung. Das vierte und letzte Arbeitsblatt soll diese kurze Einheit zu "La Bamba" abrunden. Der Lückentext fasst die wichtigsten Informationen zum Film und zu Ritchie Valens zusammen. Die Schülerinnen und Schüler sollen den Text mit den oben vorgegebenen Vokabeln vervollständigen. Das Arbeitsblatt enthält zudem einen Hinweis auf das bekannte Lied "American Pie" von Don McLean (siehe Einstieg) sowie den Liedtext von "La Bamba".

  • Spanisch
  • Sekundarstufe I, Sekundarstufe II

American Dream

Unterrichtseinheit

Der "American Dream" einmal anders: Damit das immer wiederkehrende Thema für Schülerinnen und Schüler sowie Lehrkräfte nicht langweilig wird, bietet diese Unterrichtssequenz eine alternative Herangehensweise. Schülerinnen und Schüler unterrichten sich gegenseitig und erarbeiten selbstständig Texte für ein Portfolio.Von der Unabhängigkeit über die verschiedenen Facetten des Traums bis hin zu amerikanischen Traumata wie dem Vietnam Krieg oder 9/11: Der "American Dream" ist fester Bestandteil des Oberstufencurriculums. Damit es für Schülerinnen und Schüler sowie deren Lehrkräfte nicht langweilig wird, ist der "American Dream" in dieser Unterrichtseinheit einmal anders aufbereitet. Die Lernenden unterrichten sich gegenseitig und erarbeiten selbstständig Texte. Sie erstellen auf Grundlage einer Leseliste ein Portfolio und wiederholen gleichzeitig abiturrelevante Aufgabenformate und Textgattungen. Darüber hinaus halten die Schülerinnen und Schüler eine Unterrichtsstunde zu einem Teilaspekt des amerikanischen Traums, den sie eigenständig im Internet recherchieren. Die Schülerstunden bilden das Zentrum des Themas, das inhaltlich aber gegebenenfalls durch die Lehrkraft ergänzt werden muss. Unterrichtsbegleitende Struktur Die Unterrichtseinheit findet nur zum Teil im Unterricht statt, ein Großteil ist unterrichtsbegleitend angelegt. Die thematische Einführung übernimmt die Lehrkraft. Hier ist ungefähr eine Doppelstunde einzuplanen. Eine weitere Doppelstunde sollte darauf verwendet werden, den Lernenden die Aufgaben, den genauen Ablauf und den Zeitrahmen zu erläutern. Fachkompetenz Die Schülerinnen und Schüler wiederholen und üben abiturrelevante Aufgabenformate und Textgattungen (literarisch und nicht-literarisch) eigenständig. erweitern ihre landeskundlichen und historisch-politischen Kenntnisse über die USA. erweitern ihren themenbezogenen Wortschatz. trainieren das freie Sprechen in der Zielsprache, indem sie ihren Mitschülerinnen und Mitschülern ein Teilthema des amerikanischen Traums präsentieren. Medien- und Methodenkompetenz Die Schülerinnen und Schüler recherchieren selbstständig im Internet nach geeignetem Material und lernen, aus einer Vielzahl an Webseiten zu selektieren. lernen, Informationen sachgerecht zu verarbeiten, aufzuarbeiten und mit einem geeigneten Medium zu präsentieren. trainieren durch ein längerfristig angelegtes Projekt ihr Zeitmanagement. Sozialkompetenz Die Schülerinnen und Schüler planen in Partnerarbeit selbstständig eine Doppelstunde zu einem Teilaspekt des amerikanischen Traums und führen diese durch. reflektieren und bewerten die Unterrichtsstunden ihrer Mitschülerinnen und Mitschüler anhand eines Evaluationsbogens. vollziehen einen Perspektivwechsel, indem sie in die Lehrerenden- beziehungsweise Expert*innenrolle schlüpfen. Schüler unterrichten Schüler Die Schülerstunden bilden das Zentrum der Unterrichtseinheit. Zusammen mit einer Partnerin oder einem Partner gestalten die Lernenden eine Doppelstunde zu einem Teilaspekt des "American Dream". Die Lehrkraft erstellt eine Themenliste, aus der die Schülerinnen und Schüler ein Thema auswählen. Je nach Kursgröße übernimmt die Lehrkraft die anderen Themen selbst. Unter Umständen fallen noch Unterrichtsstunden an, um ein Schülerthema nachzuarbeiten oder zu vertiefen. Innerhalb des Unterrichts recherchieren die Lernenden eigenständig ihr Thema und planen die Unterrichtsstunde. Im Mittelpunkt der methodisch aufbereiteten Stunden steht jeweils ein(e) Text / Gedicht / Artikel / Video / Rede / Song, die die Schüler-Experten mit ihren Mitschülerinnen und Mitschülern erarbeiten. Die inhaltliche Sicherung kann ein Tafelbild, Handout oder ähnliches sein. Die Lernenden evaluieren die Schülerstunden Die Lehrerin oder der Lehrer hat im Rahmen der Unterrichtseinheit eher eine beratende Funktion. Vor allem bei der Planung der Schülerstunden ist es wichtig, dass die Lehrkraft unterstützend tätig ist. Alle Schülerstunden sollten in Bezug auf die Textauswahl und methodische Aufbereitung mit der Lehrkraft durchgesprochen werden. Die Benotung der Schülerstunden übernimmt nicht ausschließlich die Lehrkraft. Die Lernenden sind dazu aufgefordert, die gehaltene Stunde mittels eines Bewertungsbogens zu evaluieren. Die Note für die Unterrichtsstunde setzt sich hälftig aus der Benotung der Lehrkraft und der Schülerinnen und Schüler zusammen. Unterrichtsbegleitende Aufgaben Unterrichtsbegleitend haben die Schülerinnen und Schüler die Aufgabe, eine Leseliste mit Pflicht- und Wahlaufgaben durchzuarbeiten und ein Portfolio zu gestalten. Dadurch können sie individuelle Schwerpunkte setzen und sich mit dem Thema "American Dream" entsprechend ihrer Vorlieben auseinandersetzen. Die Leseliste umfasst literarische Textsorten (novel, drama, short story, poetry) und nicht-literarische Gattungen (article, speech, biography). Um die Arbeit in abiturrelevanten Aufgaben zu schulen, formulieren die Schülerinnen und Schüler textsortenentsprechend die Aufgaben selbst (Hilfe bietet eine Liste mit möglichen Optionen). Zudem legen die Schülerinnen und Schüler zu jedem Text eine Wortliste zum Wortfeld "American Dream / American Culture" an. Die Benotung dieses Teils übernimmt die Lehrkraft selbst. Den Lernenden sind die Bewertungskriterien im Vorfeld jedoch transparent zu machen.

  • Englisch
  • Sekundarstufe II

Der Irak, die UNO und die Rolle Deutschlands

Unterrichtseinheit

Der Kampf gegen die irakischen Truppen dauerte keine zwei Monate. Die Gestaltung der Nachkriegsordnung im Irak ist dagegen langwieriger. Welche Rolle die UNO dort spielen kann und welche Position Deutschland einnimmt, erklärt der aktuelle Basisartikel.Seit dem offiziellen Ende des Irak-Kriegs sind mehr US-Soldaten ums Leben gekommen als während der Kampfhandlungen. Nachdem die Kosten für die Nachkriegsordnung das eingeplante Budget der USA übersteigen, bringen die USA wieder die UNO ins Spiel. Dabei waren die USA ohne UNO-Mandat mit ihren britischen Verbündeten im Irak einmarschiert, als die UNO den Interventionsplänen der Bush-Regierung ihre Unterstützung verweigerte.Die Schülerinnen und Schüler sollen unterschiedliche Positionen zur Gestaltung der Nachkriegsordnung im Irak kennen lernen. die Entstehung, Organisation und Befugnisse der UNO kennen lernen. die Rolle der Bundesrepublik Deutschland in der UNO kennen lernen. sich der Entschlussfindung innerhalb der UNO bewusst werden. das Internet als Informations- und Recherchemedium nutzen. Thema Der Irak, die UNO und die Rolle Deutschlands Autoren Wolfgang Bauchhenß und Michael Bornkessel Fach Politik, Sozialwissenschaften Zielgruppe Sek I und II, ab Klasse 10 Zeitaufwand je nach Intensität und Schwerpunktsetzung mindestens 3 Stunden Medien Computer mit Internetzugang (maximal zwei Personen pro Computer) Aus Siegern werden Besatzer Als US-Präsident George W. Bush am 1. Mai 2003 das Ende der "größeren Kampfhandlungen" im Irak verkündete, schien die Strategie der US-Militärs aufgegangen zu sein. Nach nicht einmal zwei Monaten war der Irak vollständig von Truppen der amerikanisch-britischen Koalition besetzt und das Regime von Saddam Hussein gestürzt. Doch mittlerweile musste Bush sein Scheitern eingestehen. In einer Rede an die Nation am 7. September erklärte er, dass die USA und ihre Verbündeten es bislang nicht geschafft hätten, die Lage im Nachkriegsirak unter Kontrolle zu bringen. Außerdem benötige er deutlich mehr Geld, als der US-Kongress für den Krieg bewilligt hätte. Kriegsende ohne Frieden Fast täglich sterben Soldaten der Besatzungstruppen bei Anschlägen irakischer Widerstandskämpfer oder bei Militäraktionen; mittlerweile sind dabei mehr US-Soldaten ums Leben gekommen als während des eigentlichen Krieges (vom 12. März bis 2. Mai 2003 starben nach offiziellen Angaben 138 US-Soldaten). Das zehrt an den Nerven der amerikanischen Bürgerinnen und Bürger, denn bislang hieß es von Seiten der Regierung immer wieder, der Krieg sei schnell vorbei und die Zahl der Opfer würde sich in Grenzen halten. Gewinnen kostet Der amerikanische Präsident musste in seiner Rede an die Nation am 7. September 2003 eingestehen, dass er für die Militäraktionen im Irak und in Afghanistan weitere 87 Milliarden US-Dollar vom Kongress benötige. Das ist deutlich mehr Geld, als der Kongress bislang für den Krieg bewilligt hat. Die Hauptkampfhandlungen haben die USA rund 48 Milliarden Dollar gekostet, die Besatzung bislang circa 10 Milliarden Dollar. Angesichts der finanziellen Nachforderungen hagelte es massive Kritik von allen Seiten. Selbst Parteifreunde waren empört und richteten deutliche Worte an den Präsidenten. Um einen Teil dieser Lasten auf mehrere Schultern zu verteilen, brachte der US-Präsident wieder die Vereinten Nationen (UNO - United Nations Organisation) ins Spiel, die er bislang konsequent außen vor gelassen hat. FAZ.NET: Rede an die Nation Auszüge aus der Rede des Präsidenten Bush und Reaktionen darauf. Machtkampf zwischen Pentagon und Außenministerium Dies lässt vermuten, dass sich ein fundamentaler Kurswechsel in der Irak-Frage anbahnt. Bereits vor dem Krieg gab es innerhalb der amerikanischen Regierung unterschiedliche Meinungen, wie sich die USA verhalten sollen. Während Außenminister Collin Powell darauf drängte, die internationale Gemeinschaft mit ins Boot zu holen, setzten der Verteidigungsminister Donald Rumsfeld und sein Stab im Pentagon, dem US-Verteidigungsministerium, ganz auf eine "Koalition der Willigen" ohne eine Beteiligung der UNO. Rumsfeld konnte sich letztlich durchsetzen. Die Gegner des Irakkriegs- insbesondere Frankreich und Deutschland, die immer gemahnt hatten, die UNO einzubinden - bekamen dies deutlich zu spüren: "French Fries" (Pommes Frites) wurden in einigen patriotischen Restaurants in "American Fries" umbenannt, und Rumsfeld nannte Deutschland in einem Atemzug mit Ländern wie Libyen und Kuba. Einbindung der UNO möglich Nachdem sich derzeit langsam herauskristallisiert, dass die US-Regierung die Kriegskosten deutlich unterschätzt hatte und die USA auf nicht absehbare Zeit Truppen im Irak stationieren müssen, gerät das Pentagon unter Druck und Powell gewinnt wieder an Einfluss. Will Bush in dieser Frage umschwenken, so ist er auf seinen Außenminister angewiesen. Denn dieser genießt international einen guten Ruf und hatte vor Kriegsausbruch alle diplomatischen Hebel in Bewegung gesetzt, um einen amerikanischen Alleingang zu verhindern. Da es jetzt so aussieht, als könnten sich die USA ihr Engagement finanziell nicht leisten, sollen die Vereinten Nationen nun doch ihren Beitrag zur Stabilisierung und zum Wiederaufbau des Irak erbringen. Atlantik-Charta: Frieden sichern Bereits im August 1941 trafen sich der amerikanische Präsident Franklin D. Roosevelt - von ihm ging die Initiative aus - und der britische Premierminister Winston Churchill. Beide überlegten, wie die Welt nach dem Ende des Krieges aussehen sollte und wie man zukünftig den Frieden garantieren könne. Während dieses Treffens erarbeiteten sie die so genannte Atlantik-Charta, die bereits wichtige Grundsätze der UNO enthält. Dazu gehören: die Selbstbestimmung der Völker, der freie Welthandel, die internationale wirtschaftliche Zusammenarbeit, Gewaltfreiheit, die Errichtung eines allgemeinen Sicherheitssystems. Völkerbund als Vorform Schon nach dem Ersten Weltkrieg 1918 war zur internationalen Friedenssicherung der Völkerbund gegründet worden. Ihm traten ehemalige Gegner des deutschen Kaiserreichs und auch neutrale Staaten bei. Die Durchsetzungskraft des Völkerbundes litt jedoch darunter, dass die USA kein Mitglied wurden. Dass er sein oberstes Ziel, die Friedenssicherung, nicht erreichte, zeigte spätestens 1939 der Beginn des Zweiten Weltkriegs. Direkt nach dem Zweiten Weltkrieg wurde der Völkerbund daher aufgelöst. Der Völkerbund ist tot, es lebe die UNO Der Artikel der renommierten "Le monde diplomatique" beleuchtet die Parallelen zwischen Völkerbund und UNO. 1945: UN-Charta tritt in Kraft Während des Zweiten Weltkriegs legten die alliierten Kriegsteilnehmer USA, Großbritannien und Sowjetunion sowie China, das von Japan, dem Verbündeten des nationalsozialistischen Deutschlands, besetzt war, anlässlich der Moskauer Außenministerkonferenz (19.-30. Oktober 1943) den Plan einer internationalen Konferenz zur Sicherung des Friedens fest. Auf der Konferenz von Jalta (4.-11. Februar 1945), auf der auch die Grenzen des besiegten Deutschen Reiches verhandelt wurden, regelten sie dann die Feinheiten. Schließlich unterzeichnete die am 25. April 1945 in San Francisco zusammengetretene "United Nations Conference On International Organisation" am 26. Juni 1945 die "Charta der Vereinten Nationen", die am 24. Oktober 1945 in Kraft trat. Charta der Vereinten Nationen Der komplette Wortlaut der UN-Charta vom 26. Juni 1945. Oft kritisieren Medien und Öffentlichkeit die Arbeit der UNO und fordern, sie solle nach dem Fall der Mauer und dem Ende des Ost-West-Konflikts eine größere, aktivere Rolle spielen. Meist kann die UNO die hohen Erwartungen nicht erfüllen. Das hat vor allem mit ihrer Struktur zu tun: Die UNO ist zwar eine internationale Organisation mit eigenen Organen und eigenem Personal. Letztlich entscheiden aber fünf Nationalstaaten als ständige Mitglieder des Sicherheitsrates, ob und wie die UNO handelt. Generalversammlung Das zentrale Organ der UNO ist die Generalversammlung. Einmal jährlich treffen sich von September bis Dezember Vertreter sämtlicher Mitgliedsstaaten (derzeit 191, nicht dabei sind zum Beispiel der Vatikanstaat oder Taiwan) zu ihrer ordentlichen Jahrestagung. Außerdem gibt es Tagungen bei aktuellem Bedarf wie zwischenstaatlichen Konflikten oder humanitären Katastrophen. Die Generalversammlung kann alle internationalen Fragen und Angelegenheiten erörtern, die in den Rahmen der UNO-Charta fallen. Sie spricht mit ihren Resolutionen aber lediglich Empfehlungen aus und besitzt keine ausführende Gewalt. Die Resolutionen sind für die einzelnen Mitgliedstaaten also nicht verbindlich. Generalsekretär Für jeweils fünf Jahre wählt die Generalversammlung einen Generalsekretär. Er ist der ranghöchste Vertreter der UNO und führt die laufenden Geschäfte. Der aktuelle Generalsekretär, Kofi Annan, stammt aus Ghana. Der Sicherheitsrat Viel mächtiger als die Generalversammlung ist der Sicherheitsrat, das wichtigste UNO-Gremium. Er beschließt militärische Aktionen, wenn der Frieden bedroht oder bereits gebrochen ist. Meist handelt es sich nicht um aktive Kampfhandlungen, sondern um friedenssichernde Maßnahmen. Ohne die Zustimmung der fünf ständigen Sicherheitsratsmitglieder läuft in der UNO gar nichts. Die ständigen Mitglieder besitzen ein Veto-Recht, mit dem sie jede Entscheidung blockieren können. Bei Gründung der UNO wollte man so verhindern, dass die Vereinten Nationen von einzelnen Großmächten für eigene Interessen instrumentalisiert werden. Die ständigen Mitglieder Neben den USA und Russland (als Nachfolgestaat der Sowjetunion) besitzen Großbritannien, Frankreich und China einen ständigen Sitz im Sicherheitsrat. Außerdem sind in diesem Rat noch zehn weitere Staaten vertreten, die von der Generalversammlung für eine jeweils zweijährige Amtszeit gewählt werden. Jedes Jahr wechseln fünf nichtständige Mitglieder. Bis zum 31. Dezember 2004 gehört auch Deutschland dazu. Stern-Infografik: Das System der Vereinten Nationen Übersicht über die Hauptorgane der UNO und ihre Zusammensetzung. Konsequenzen für die Irak-Frage Solange sich die fünf ständigen Mitglieder also bei einem Problem nicht einig sind, kann die UNO nicht aktiv werden. Das heißt im Falle der Nachkriegsordnung im Irak, dass sich die USA mit den anderen ständigen Mitgliedern und den Gegnern des Irakkriegs einigen muss und beide Seiten einen Kompromiss finden müssen. Erst dann kann der Sicherheitsrat mit einer entsprechenden Resolution eine UNO-Mission einrichten, die einen Teil der finanziellen und militärischen Lasten schultern kann, die derzeit die USA und Großbritannien tragen. Deutschland, die UNO und die Irak-Frage Als DDR und BRD 1973 der UNO beitraten, gab es keine außenpolitische Souveränität. Helfen ja, bestimmen nein - Die UNO im Nachkriegs-Irak Alte Gräben zwischen Kriegsbefürwortern und Kriegsgegnern tun sich wieder auf. Die Rolle Deutschlands in der UNO Deutschland fällt in der Irak-Frage nicht nur deswegen eine besondere Bedeutung zu, weil es bis Ende 2004 ein nicht ständiges Mitglied des Sicherheitsrates ist. Das wiedervereinigte Deutschland hat sich in den vergangenen Jahren außenpolitisch gemausert und nimmt mittlerweile für sich in Anspruch, international eine größere Rolle zu spielen. 1973: Aufnahme in die UNO Als die Bundesrepublik und die DDR den Vereinten Nationen am 18. September 1973 beitraten, war an eine unabhängige Außenpolitik nicht zu denken. Während des Kalten Kriegs verlief die Grenze zwischen Ost und West mitten durch Deutschland. Zu dieser Zeit waren beide deutschen Staaten - mehr oder weniger - von ihren jeweiligen Schutzmächten abhängig und spielten außenpolitisch keine eigenständige Rolle. Der Ost-West-Konflikt überlagerte alles, und die beiden Großmächte, die USA und die Sowjetunion, bestimmten die Weltpolitik. Die DDR erreichte mit ihrer Aufnahme in die UNO als 133. Mitglied das Ziel einer weltweiten Anerkennung. Die BRD war UN-Mitglied Nr. 134. Außenpolitische Souveränität seit der Wiedervereinigung Erst nach der Wiedervereinigung, beziehungsweise mit Inkrafttreten des so genannten 2+4 Vertrages zwischen BRD, DDR und den alliierten Mächten USA, Sowjetunion, Großbritannien und Frankreich, erlangte das wiedervereinigte Deutschland seine volle Souveränität. Heute, mehr als zehn Jahre danach, beteiligt sich Deutschland an zahlreichen internationalen Operationen im Rahmen der NATO und der UNO. Deutsche Truppen sichern derzeit im Rahmen einer UNO-Mission zum Beispiel die afghanische Hauptstadt Kabul, und deutsche Spezialkräfte suchten während des Kriegs in Afghanistan zusammen mit US-Soldaten nach Taliban-Kämpfern. So ist nicht verwunderlich, dass Deutschland auch in der UNO eine größere Rolle spielen möchte. Die Bundesregierung setzt sich daher dafür ein, dass Deutschland ein ständiges Sicherheitsratsmitglied wird, bislang aber ohne Erfolg. Bundeszentrale für politische Bildung: Deutschland und die UNO Das Handwörterbuch des politischen Systems der Bundesrepublik informiert über die deutsche Doppelmitgliedschaft in der UNO und die deutsche UNO-Politik nach der Wiedervereinigung. Keine deutschen Soldaten in den Irak Die Bundesregierung machte bereits mehrfach deutlich, dass sie keine deutsche Soldaten - auch nicht im Rahmen einer UNO-Mission - im Irak stationieren will. Zusammen mit Frankreich und Russland setzt sich Deutschland insbesondere dafür ein, dass der von den USA eingesetzte irakische Verwaltungsrat möglichst schnell die Verwaltung von den USA und Großbritannien übernehmen soll. Die UNO, nicht die Besatzungsmächte, soll nach Ansicht der Bundesregierung den politischen Prozess gestalten und die Übergabe der Macht an die Iraker beschleunigen. US-Außenminister: "Deutschland wird seiner Rolle gerecht." Diese Pläne lehnte der US-amerikanische Außenminister aber bereits ab: "Wir können keiner Formulierung zustimmen, die den Eindruck erwecken würde, dass die von Paul Bremer geführte Zivilverwaltung überflüssig ist oder abtritt", sagte Powell in einem Interview mit der ARD. Zum Beitrag Deutschlands sagte er: "Jedes Land muss selbst entscheiden, welchen Beitrag es leisten will." Die Bundesrepublik leiste viele andere Beiträge, vor allem in Afghanistan. "Deutschland wird seiner Rolle gerecht", so Powell weiter. Absprachen mit Frankreich und Russland Entscheidend für das deutsche Gewicht in der Irak-Frage ist, dass sich die Bundesregierung mit Russland und besonders intensiv mit Frankreich abstimmt und gemeinsame Positionen entwickelt. Bereits vor dem Krieg setzten sich diese drei Länder dafür ein, dass die USA nicht im Alleingang, sondern gemeinsam mit der internationalen Staatengemeinschaft handeln. Nun, nachdem immer deutlich wird, dass sich die USA militärisch und finanziell übernommen haben, ist US-Präsident Bush auf die Unterstützung der ehemaligen Gegner des Irakkriegs angewiesen. Welche Funktion die UNO bei der Gestaltung der Nachkriegsordnung im Irak haben soll, darüber sind sich die beteiligten Parteien noch lange nicht einig. In seiner Rede an die Nation sagte US-Präsident Bush, dass die Mitglieder der Vereinten Nationen jetzt "eine Möglichkeit und die Verantwortung" haben, eine größere Rolle zu spielen. So will er sicherstellen, "dass der Irak ein freies und demokratisches Land wird". USA beanspruchen Führungsrolle Nun muss Außenminister Powell mit den anderen Sicherheitsratsmitgliedern verhandeln, um diese vage formulierte Absichtserklärung in eine konkrete UNO-Resolution umzusetzen. Seine Mission bei den Vereinten Nationen ist schwierig, denn die USA wollen sowohl in militärischen Fragen als auch beim politischen Wiederaufbau das Kommando behalten. Im Gegensatz dazu fordern die Gegner des Irakkriegs, unter anderem Frankreich und Deutschland, dass die UNO beim Wiederaufbau der politischen Strukturen allein das Sagen haben soll. Ringen um neue Irak-Resolution Daher trafen sich am 13. September 2003 die Außenminister der fünf ständigen Sicherheitsratsmitglieder mit dem UNO-Generalsekretär Kofi Annan in Genf und berieten, wie eine neue Irak-Resolution aussehen kann, die von allen Seiten akzeptiert wird. Doch das Treffen blieb ohne Ergebnis. Noch liegen die Positionen zu weit auseinander. Beide Seiten bezeichneten die Begegnung allerdings als "ermutigend". Die Beratungen sollen in New York fortgesetzt werden. Die Kontrahenten: Frankreich und die USA Frankreich forderte bereits, ab Oktober 2003 eine irakische Übergangsregierung zu bilden, die bis zum Jahresende einen Verfassungsentwurf ausarbeiten und im Frühjahr 2004 Parlamentswahlen abhalten soll. Die USA halten diese Pläne aber für unrealistisch, wollen sich in keinen Zeitplan drängen lassen und auch unter einem UN-Mandat das militärische und politische Kommando behalten. Es werden sicher noch einige Treffen nötig sein, um die unterschiedlichen Vorstellungen von Frankreich und den USA unter einen Hut zu bekommen und einen für alle Seiten akzeptablen Resolutionsvorschlag vorzulegen. Humanitäre Aufgaben Bislang spielen die Vereinten Nationen im Irak nur eine untergeordnete Rolle. Sie kümmern sich vor allem um humanitäre Angelegenheiten und die Verteilung von Lebensmitteln an die hungernde Bevölkerung. Der Sicherheitsrat verabschiedete im Mai 2003 die Resolution 1482, die unter anderem die Besatzungsbefugnisse der Koalition anerkennt und die seit langer Zeit bestehenden Sanktionen aufhebt. Des weiteren wurde das "Oil-for-food"-Programm für sechs Monate verlängert. Es sieht vor, dass der Irak - trotz Embargos - Öl verkaufen darf, um mit den daraus erzielten Gewinnen Lebensmittel und humanitäre Güter kaufen zu können. Anschlag auf den UN-Sonderbeauftragten für den Irak Außerdem richtet die Resolution 1482 das Amt eines Sonderbeauftragten für den Irak ein. Dieser soll mit dem von den Besatzungsmächten eingesetzten irakischen Regierungsrat kooperieren und dazu beitragen, dass sich die Situation schnell stabilisiert und bald eine vom irakischen Volk gewählte Regierung das Amt antreten kann. Der von UNO-Generalsekretär ernannte Sonderbeauftragte für den Irak Sergio Vieira de Mello fiel allerdings im August 2003 einem Bombenanschlag auf das UNO-Hauptquartier in Bagdad zum Opfer, bei dem weitere 21 UNO-Mitarbeiter starben. Jetzt koordiniert der Portugiese Ramiro Lopes da Silva die Arbeiten der UNO im Irak. Auch für die UNO wächst die Gefahr, Ziel von Anschlägen zu werden. Ziel der Attentäter ist es, die Stabilisierung der Lage im Irak zu verzögern und so die Position der USA und aller am Wiederaufbau beteiligten ausländischen Kräfte zu schwächen. UN Homepage: News Focus Iraq Täglich aktualisierte Meldungen, Fotos und Videos von der Arbeit der UNO im Irak. Die Seite erscheint in englischer, französischer und arabischer Sprache.

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