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The Giver: Lektürearbeit

Unterrichtseinheit

Diese Unterrichtseinheit begleitet die Schülerinnen und Schüler durch den Roman "The Giver" von Lois Lowry. Durch gezielte Fragen und ausgewählte Zitate werden die Lesenden durch die einzelnen Kapitel geführt und lernen so Charaktere, Handlung, Symbolik und tiefergehende Gedanken des Romans kennen. Vor allem aber werden sie immer wieder damit konfrontiert, die Ereignisse und Gedanken des Romans mit ihrem eigenen Leben und der eigenen Gesellschaft zu vergleichen.Haben sich die Schülerinnen und Schüler in der Einheit The Giver: introducing the novel mit der Autorin Lois Lowry und dem Grundverständnis von Utopia versus Dystopia beschäftigt, so dient diese Einheit der eigentlichen Auseinandersetzung mit dem Roman. Mithilfe einer begleitenden PowerPoint-Präsentation werden die Lesenden durch die Lektüre geführt. Zu jedem Kapitel gibt es zwischen drei und sechs ausgewählte Fragen und ein oder zwei ausgewählte Zitate, welche die Lesenden anregen sollen, sich mit dem Buch auseinanderzusetzen und Parallelen und Gegensätze zur eigenen Welt herzustellen. Eigene Vorstellungen werden hinterfragt oder sogar infrage gestellt. Geschieht die Auseinandersetzung im ersten Teil des Buches noch weitgehend im Klassenverband, so übernehmen die Schülerinnen und Schüler diese im zweiten Teil in Form von Literature Circles in Kleingruppen. Zusätzlich erhalten die Lesenden Arbeitsblätter mit konkreten sprachlichen Aufträgen zu den einzelnen Kapiteln, sodass neben der rein inhaltlichen Auseinandersetzung auch die Auseinandersetzung mit der Sprache selbst (Vokabeln und Grammatik) nicht zu kurz kommt. Im Vordergrund stehen aber nicht Grammatik- und Vokabelarbeit, sondern Freude am Lesen, mündlichen Aktivitäten im Unterricht und die allgemeine Beschäftigung mit englischer Literatur. Voraussetzungen Alle Lernenden benötigen eine Ausgabe der Lektüre. Empfehlung des Autors: The Giver: Schulausgabe für das Niveau B1. Klett Verlag (ISBN 978-3125781405). Darüber hinaus lohnt sich die zusätzliche Arbeit mit dem Hörbuch (ISBN 978-0807262030). Hierzu sollte im Klassensaal die Möglichkeit zum Abspielen des Audiobooks gegeben sein. Ebenso muss ein Beamer zur Arbeit mit der PowerPoint-Präsentation zur Verfügung stehen. Vorkenntnisse der Lernenden Die Lektüre "The Giver" wird in der Originalausgabe gelesen und ist sprachlich nicht vereinfacht. Schülerinnen und Schüler der 10. Klasse sollten in der Lage sein, die Lektüre zu lesen, haben aber oft, vor allem zu Beginn der Lektüre, Schwierigkeiten. Solide bis gute Englischkenntnisse sind daher Voraussetzung, um sich erfolgreich mit der Lektüre beschäftigen zu können. Begriffe wie Utopie und Dystopie sollten im Vorfeld besprochen und geklärt sein (hierzu bietet sich The Giver: introducing the novel an). Die sprachlichen Arbeitsaufträge greifen unterschiedliche lexikalische und grammatikalische Themen (Wortfamilien, Definitionen, Zeiten, indirekte Rede und anderes) auf. Hier sind sie eigentlich nur als Wiederholung gedacht. Die einzelnen Grammatikthemen sollten daher bereits aus Vorjahren bekannt und besprochen sein. Didaktisch-methodische Analyse Der Lektüre selbst fehlen zunächst viele Elemente, die eine Lektüre für Schülerinnen und Schüler interessant machen: Liebesbeziehungen, Mord, Spannung, Verwechslungselemente. Vielmehr geht es um Ideen und Gedanken. Es geht um die Frage, ob es andere Gesellschaftsentwürfe gibt als die uns bekannten. Es geht um Grundfragen wie Freiheit und Individualität. Gerade hier liegt aber auch der Reiz dieses Buches. Gelingt es, in die Tiefe vorzustoßen, wird es im Verlauf immer wieder zu Aha-Erlebnisse kommen. Es wird gestritten und diskutiert werden. Parallelen zu anderen Büchern (Harry Potter, Bibel, The Hunger Games) werden hergestellt. Es ist wichtig, dass die Lehrkraft die Lektüre kennt und sich selbst damit auseinandergesetzt hat, da die Lehrkraft die Gespräche lenken muss. Sie muss an entscheidenden Stellen provozieren, zusammenführen und immer wieder Parallelen zur Welt der Schüler aufbauen. Je besser dies im ersten Teil der Lektüre gelingt, desto besser werden auch die Gespräche in den Literature Circle Discussions verlaufen. Die PowerPoint-Präsentation bietet hierzu eine klare und strukturierte Vorgehensweise an (Fragen + Zitate), an der man sich gut orientieren kann. Letztlich sind die Fragen und Zitate aber nur als Impulse gedacht, die ein offenes Gespräch initiieren sollen. Damit die Diskussionen in den Gruppen funktionieren, ist es unabdingbar, dass die Schülerschaft die Kapitel wirklich liest und ihre Rollen zu Hause vorbereitet. Ein Hinweis, dass in dieser Phase mündliche Noten gemacht werden, hilft manchmal, die Lernenden zusätzlich zu motivieren. Fachkompetenz Die Schülerinnen und Schüler üben das Leseverständnis anhand einer Lektüre, nehmen zu komplexen Gedanken Stellung und begründen ihre eigene Meinung. üben und vertiefen ihre speaking skills in Kleingruppen (Literature Circle Discussion). üben und vertiefen diverse lexikalische und grammatikalische Themen und erarbeiten neuen Wortschatz. Sozialkompetenz Die Schülerinnen und Schüler arbeiten mit dem Partner zusammen und tauschen eigene Ideen aus. tauschen sich in Kleingruppen intensiv in der Zielsprache aus und lernen, wechselnde Rollen eines Literature Circles verantwortungsvoll wahrzunehmen. nehmen, unter Umständen auch gegen eine Mehrheit, zu Einzelaussagen kritisch Stellung und bekennen sich dazu.

  • Englisch
  • Sekundarstufe I, Sekundarstufe II

The Hitchhiker’s Guide to the Galaxy

Unterrichtseinheit

Manisch depressive Roboter, galaktische Umgehungsstraßen, pangalaktische Donnergurgler, Computer mit eigenen Persönlichkeiten und: die Galaxie in einem Buch – ein Stoff, der Jugendliche seit Jahren fasziniert. Wie Sie mit dem Buch und den digitalen Medien ergebnisorientiert arbeiten, zeigt dieser Beitrag. "The Hitchhiker's Guide to the Galaxy" ist der erste Band der fünfbändigen (!) Trilogie von Douglas Adams, dessen große Popularität seit den Achtzigern (fast) ungebrochen ist. Dieser Roman wird aufgrund seines wenig ernsten Inhalts und der zahllosen skurrilen Handlungselemente und Charaktere nur selten im Unterricht behandelt. Genau deshalb aber kann dieses Werk für eine erste Behandlung einer Ganzschrift im Englischunterricht einer 11. Klasse attraktiv sein. Übrigens: So skurril wie sein Werk ist die Ehrung seiner Fans, die jährlich am 25. Mai den "Handtuchtag" begehen - weil Adams am 11. Mai 2001 in einem Fitnesstudio starb ... Die sehr unterschiedlichen Vorkenntnisse und Vorlieben der Schülerinnen und Schüler in Bezug auf Literatur und insbesondere englischsprachige Werke erfordert ein differenziertes Vorgehen. Das Lesen des Romans selbst wie auch das Lesen in der Fremdsprache stellt eher wenig an Literatur interessierte Lernende vor große Probleme, die Arbeit mit den neuen Medien kann hier motivierend und helfend eingesetzt werden. Ablauf der Unterrichtseinheit Der Autor schildert in der Rückschau den Ablauf der Unterrichtseinheit. Die Zeitangaben beziehen sich auf Doppel- wie auf Einzelstunden, die in diesem Fall einfach summiert wurden. Arbeitsaufträge/Themenauswahl/Arbeitsmaterialien Die Arbeitsaufträge lassen sich in zwei Bereiche unterteilen: Es gibt Aufgaben, die während der gesamten Lektüre zu bearbeiten sind, sowie punktuelle Schreibaufträge. Fachkompetenz Die Schülerinnen und Schüler sollen Aspekte der literarischen Gattung Roman kennen lernen. verschiedene literarische Gattungen und Genres näher untersuchen (Science Fiction, Lyrik). die Interpretation literarischer Texte verbessern. kreative Zugänge zu Literatur kennen lernen und anwenden können. Medienkompetenz Die Schülerinnen und Schüler sollen das Internet zur Informationsrecherche nutzen. eine Website konzipieren und erstellen. Thema Douglas Adams: The Hitchhiker's Guide to the Galaxy Autor Jan Tobiassen Fach Englisch Zielgruppe ab Jahrgangsstufe 11 Referenzniveau Referenzniveau C - Kompetente Sprachverwendung Zeitraum etwa 20 Stunden Medien Buch, Hörspiel, Computer Technische Voraussetzungen internetfähige Rechner: Ausstattung mit Browser, Website-Editor oder Website-Generator Umfrage zu Leseerfahrungen Hier standen die Erfahrungen der Schülerinnen und Schüler mit Literatur im Vordergrund. Nach einer Wiederholung der verschiedenen Literaturgattungen führte die Klasse selbstorganisiert eine interne Umfrage zu Leseerfahrungen (Umfang, Art) durch. In der zweiten Stunde suchten die Lernenden Informationen zu Douglas Adams und präsentierten ihre Ergebnisse in der Klasse. Poster mit Erwartungshaltung Abschließend erstellten die Schülerinnen und Schüler in Gruppenarbeit Poster mit ihren Erwartungen an einen "hitchhiker's guide", einen "hitchhiker's guide to the galaxy" und einen "hitchhiker's guide to East Friesland". Dauer: 4 Stunden Besuch der Galaxie Ein Roman, der im All spielt, verlangt danach, sich das All (zumindest den mit dem bloßen Auge sichtbaren Teil) einmal anzusehen, also gingen wir auf den Sportplatz und erörterten einige Grundlagen der Astronomie (wie weit sind die Planeten entfernt, was ist ein Lichtjahr, was sind eigentlich Sterne?). Definition der Science Fiction Die Klasse ordnete den Roman dem Titel entsprechend in das Genre Science Fiction ein, so dass eine nähere Untersuchung des Genres und die Herausarbeitung von typischen Merkmalen den Beginn der eigentlichen Arbeit mit dem Buch darstellte. Dies konnte recht einfach in einer Doppelstunde anhand des vierten Kapitels untersucht werden. Einstieg in die Lektüre Die heterogene Struktur der Klasse führte in dieser Phase zu einigen nicht vorausgesehenen Problemen. Manche Schülerinnen und Schüler "lasen" zwar das Buch, waren jedoch nicht ohne Hilfe des Lehrers oder leistungsstarker Mitschüler in der Lage, mit dem Roman zu arbeiten, da ihnen die entsprechenden Arbeitstechniken noch nicht ausreichend vertraut waren. Einige Elemente nahmen daher größeren Raum als ursprünglich geplant ein, um allen Lernenden so weit wie möglich einen Einstieg in die Lektüre zu ermöglichen. Dauer: 3 Stunden Vorbereitend lesen Wie in den meisten Fällen wurde der Roman lektürebegleitend erarbeitet, die Schülerinnen und Schüler mussten also jeweils als Hausaufgabe einige Kapitel lesen; einzelne Elemente dieser Kapitel oder ein grundsätzliches Problem wurden dann in den Stunden behandelt. Eine Stunde galt dem Vortrag von Gedichten (eigenen und fremden, siehe die folgenden Arbeitsaufträge) und dem Vergleich von Lewis Carrolls Jabberwocky mit dem Vogonengedicht. Eine Stunde war der Recherche zum Song "You'll never walk alone" gewidmet, den der Bordcomputer Eddie singt (hervorragend zur effektiven Nutzung von Suchmaschinen geeignet, denn es gibt so viele Seiten, dass eine geschickte Kombination von Suchbegriffen notwendig ist). Eine weitere Stunde gehörte der Philosophie (denn der Supercomputer Deep Thought beginnt seinen Entwicklungsprozess ja mit "I think, therefore I am"). Die Struktur des Romans und eine entsprechende Spannungskurve waren Thema. Die Unterschiede zwischen der Radiohörspielfassung der BBC und einer korrespondierenden Buchpassage wurden besprochen. Die BBC-Fernsehfassung, die bei den Schülerinnen und Schülern Erstaunen und mittleres Entsetzen hervorrief, wurde gezeigt. Dauer: 10 Stunden Vorbereitung der Website Nach Abschluss der eigentlichen Lektüre stand die Produktion einer Website im Mittelpunkt. Diese sollte von den Schülerinnen und Schülern ohne größere Eingriffe des Lehrers konzipiert und gestaltet werden. Eine Woche vor Erstellung der Seite entwarfen einige Lernende ein Design und eine passende Struktur. Diese waren dann auch für die Gestaltung der Seite verantwortlich, der Lehrer half in dieser Phase nur noch. Sprachlich stärkere Schülerinnen und Schülern sowie der Lehrer verbesserten die Texte so weit nötig. Websiteerstellung In der ersten Doppelstunde kopierten die Schülerinnen und Schüler ihre am Computer verfassten Texte in die Beispielseite und legten Links zu den anderen Seiten (dies war die Grundanforderung, einige versierte Schülerinnen und Schülern engagioerten sich mehr beim Bau der Seiten). Dies war für fast alle Neuland und dauerte entsprechend lange. In der zweiten Doppelstunde wurde die Seite fertig gestellt. Dauer: 4 Stunden Arthur Ford Prefect Zaphod Trillian oder Marvin Snowball Chart Ein Snowball Chart enthält in knapper tabellarischer Form eine Inhaltsangabe des Romans, unterteilt in verschiedene Bereiche wie chapter, pages, characters, main action, developments. Er kann aber auch andere Bereiche einschließen. Reading Log Ein Reading Log ist sehr verwandt mit dem snowball chart, umfasst häufig aber noch einen Bereich für persönliche Reaktionen. Vokabelsammlung anlegen drei neue Wörter pro Kapitel, unterteilt in allgemein lernenswerte Wörter und solche, die eher nur für das Verständnis des Romans wichtig sind Definitionen erstellen Einträge für eine Enzyklopädie zum Hitchhiker's Guide Diese Aufträge sind entweder alleine oder zu zweit zu bearbeiten. Text zur Frage "What is Science Fiction?" Analyse der Romanstruktur und der Spannungskurve Summary des gesamten Buches Opinions zum Buch mit klarer Inhaltsvorgabe - Erwartungen vor dem Lesen, Entwicklung Favourite Quotes mit Erklärungen eine eher einfache Aufgabe Vergleich des Vogonengedichts mit Lewis Carrolls "Jabberwocky" Schreiben eines eigenen "schlechten" Gedichts in Anlehnung an das Vogonengedicht Vergleich des Hitchhiker's Guide mit der TV-Serie "Futurama" Um den Schülerinnen und Schülern die Selbstverständlichkeit der Online-Arbeit zu vermitteln, können Sie ihnen die Arbeitsaufträge auch über die folgende Website zugänglich machen. Beitrag Hitchhiker's Guide to the Galaxy Vielen Dank für diesen Beitrag, der mir bei meiner Planung sehr geholfen hat! Ich möchte Herrn Tobiassen gerne wissen lassen, dass meine Schüler die Lektürearbeit dank seiner Impulse sogar genießen! Janna Lehmann

  • Englisch
  • Sekundarstufe II

Book Reviews: Rezensionen englischsprachiger Literatur

Unterrichtseinheit

Der Lehrplan (NRW) sieht für die Jahrgangsstufe 11 im Fach Englisch die Behandlung einer Ganzschrift vor. Oft stehen Lehrende und Lernende vor der Qual der (richtigen) Wahl, und nicht selten kommt es zu Interessenkonflikten. Dem Dilemma wurde in diesem nachahmenswerten Projekt entgegengewirkt. Schülerinnen und Schüler lasen selbstständig und ganz nach eigenem Interesse eine Lektüre und bewerteten diese für die anderen Kursteilnehmer. Um den Schülerinnen und Schülern bei der häuslichen Erarbeitung ihrer individuellen Analyse und der Vorbereitung ihrer Präsentation im Plenum zu unterstützen, beschäftigte sich der Kurs parallel gemeinsam mit der ausführlichen Analyse einer weiteren Ganzschrift (Nick Hornby: About a Boy). Dieses Projekt ist in der vorliegenden Form prinzipiell auf andere Fächer und die Sekundarstufe I übertragbar und eignet sich besonders dafür, das selbstständige (und über den Unterricht hinausgehende) Lesen und Bewerten fremdsprachlicher fiktionaler Literatur zu fördern und die Präsentationsfähigkeiten der Schülerinnen und Schüler weiter auszubauen. Von der Buchauswahl zur Website Ein Merkblatt und die gemeinsame Arbeit an einem Roman bereiteten die Lernenden auf ihre eigene Analyse und Rezension vor. Die Präsentation vor der Klasse wird ergänzt durch den Webauftritt. Fachkompetenz Die Schülerinnen und Schüler sollen einen authentischen Roman selbständig lesen, verstehen und eine begründete Bewertung des Inhalts beziehungsweise Gehalts vornehmen. die Ergebnisse ihrer Analyse adressatenbezogen und sachlogisch zusammenstellen und im Klassenplenum im freien Vortrag in der Zielsprache präsentieren. Buchrezensionen in der Zielsprache verstehen, bewerten und eine eigene Rezension ihres Romans schreiben. durch den Zugewinn an sprachlichen Ausdrucksmitteln ihre zielsprachliche Kompetenz erweitern und diese produktiv in der mündlichen und schriftlichen Präsentation anwenden. eigenverantwortliches und selbständiges Arbeiten einüben und Handlungskompetenz erwerben. sich mit den Lerninhalten aktiv auseinandersetzen und Wissen konstruktiv aufbauen. Lesestrategien wie skimming, scanning oder analytisches Lesen üben. Medienkompetenz Die Schülerinnen und Schüler sollen traditionelle Medien und Neue Medien systematisch nutzen und effektive Navigationstechniken einüben. verschiedene Präsentationsformen kennen lernen, begründet auswählen und die Qualität der eigenen Präsentationen und der Präsentationen der Mitschüler evaluieren und diskutieren. Thema Anfertigung von Rezensionen moderner englischsprachiger Literatur Autorin Birgit Gee Fächer Englisch; dieses Projekt lässt sich auf andere Sprachen übertragen Zielgruppe Sek II; dieses Projekt lässt sich auf die Sek I übertragen Referenzniveau Referenzniveau B - Selbstständige Sprachverwendung Zeitraum halbjahrsbegleitend; nach der Erteilung des Arbeitsauftrags ca. 4 Wochen bis zu Beginn der ersten Präsentationen, anschließend ca. 15 Minuten pro Woche Medien ein PC mit Internetzugang, OHP, Beamer, evtl. eine Auswahlliste mit Lektürevorschlägen Buchauswahl Nachdem der Arbeitsauftrag zu Anfang des Schuljahres geklärt wurde, hatten die Schülerinnen und Schüler 14 Tage Zeit, sich einen Roman auszusuchen und ihre Wahl in der Liste einzutragen. Diese Liste wurde für alle Schülerinnen und Schüler fotokopiert und als verbindlich in Bezug auf Termin und ausgewählten Roman betrachtet. Einige Schülerinnen und Schüler änderten im Verlauf des Projekts den Termin ihrer Präsentation und die Wahl des Romans. Diese Änderungen wurden in Absprache mit dem Kurs geklärt. Lernen am gemeinsamen Beispiel Parallel zu der eigenständigen Romananalyse durch die Schülerinnen und Schüler erarbeitete der Kurs in den folgenden Wochen gemeinsam Nick Hornbys Roman About a Boy. Besonderer Wert wurde auf die Übertragbarkeit der Analyseverfahren gelegt, um die Schülerinnen und Schülern bei der selbständigen Analyse ihres Romans zu unterstützen. Fragen der Schülerinnen und Schüler in Bezug auf ihre eigenen Romane waren erwünscht und wurden konstruktiv in das Unterrichtsgeschehen eingebaut. Die Präsentationen... Nach 6 Wochen begannen die ersten Schülerpräsentationen. Um dem Problem der Langeweile durch "Berieselung" entgegenzuwirken, einigte sich der Kurs auf eine Präsentation pro Woche (zu Beginn einer Doppelstunde), so dass die Schülerinnen und Schülern ein Mal pro Woche ein (meist) interessanter Lektürevorschlag gemacht wurde. ...und deren Bewertung Die Schülerinnen und Schüler wurden in die Bewertung der Präsentationen mit einbezogen, indem immer drei bis fünf Kursteilnehmerinnen und Teilnehmern ein Evaluationsbogen zu Beginn der Präsentation ausgeteilt wurde. Die Schülerinnen und Schüler gewöhnten sich sehr schnell an diese Vorgehensweise und waren sich darüber einig, dass ihnen diese Form der Evaluation in der Vorbereitung und Durchführung ihrer eigenen Präsentationen geholfen habe. Ebenfalls wurden die Schülerinnen und Schüler nach der Präsentation zu einer Selbstevaluation ermutigt. Diese Form der Bewertung leistete einen wichtigen Beitrag für die Einschätzung der eigenen Leistung und für die von Lernenden und Lehrerin positiv empfundene Arbeitsatmosphäre. Die Publikation der Rezensionen Vor Ende des Projekts stellte sich die Frage, in welcher Form das Gesamtergebnis zu präsentieren sei. Verschiedene Möglichkeiten der Zusammenstellung aller Rezensionen wurden im Kurs diskutiert. Die Schülerinnen und Schüler äußerten sehr bald die Wunsch, mit ihren Rezensionen ein größeres Publikum zu erreichen und so einigte man sich auf die Zusammenstellung der Rezensionen auf einer gemeinsamen Internetseite, die auf der Schulhomepage des Nicolaus-Cusanus-Gymnasiums in Bonn zu finden ist: Projektbeschreibung Die Schülerinnen und Schüler erstellten selbstständig eine Projektbeschreibung, die sich ebenfalls auf dieser Homepage befindet. Insgesamt betrachtet arbeiteten die Schülerinnen und Schüler während des Projekts sehr eigenständig und zielstrebig. Schwierigkeiten konnten im gemeinsamen Gespräch etwa durch die Wahl eines anderen Romans beseitigt werden.

  • Englisch
  • Sekundarstufe I, Sekundarstufe II

Back to school – a motivational start

Unterrichtseinheit

Die Unterrichtseinheit "Back to school" motiviert zum Schuljahresanfang! Die Schülerinnen und Schüler arbeiten spielerisch und kreativ mit motivierenden Zitaten, wobei sowohl sprachliche als auch inhaltliche Aspekte zum Tragen kommen. Motivationssprüche schreiben wir uns an die Wand, in Hausaufgabenhefte, pinnen sie auf Pinterest oder posten sie auf Facebook, Instagram und Co. Manche Motivationssprüche tätowieren wir uns sogar unter die Haut, und so begleiten sie uns ein Leben lang. Im Unterricht können motivierende Zitate ebenfalls eine Bereicherung sein. Sie inspirieren nicht nur zum Schulstart , sondern liefern durch ihren persönlichen Charakter subjektive Sprechanlässe für den Fremdsprachen-Unterricht . In dieser Unterrichtseinheit beschäftigen sich die Lernenden mit unterschiedlichen englischsprachigen Sprüchen und Zitaten, die alle einen motivierenden Charakter haben. Sie sollen die Schülerinnen und Schüler zum Schulstart beflügeln und sie durch das neue Schuljahr begleiten. In einem Zitate-Puzzle lernen sie zunächst verschiedene Sprüche kennen, bevor sie in kreativer Weise damit weiterarbeiten und je nach Sprachniveau ihre eigenen Motivationssprüche kreieren (analog oder digital) und vorstellen. Mithilfe von Bildern verbinden die Lernenden Stimmungen und Lebenssituationen mit den erarbeiteten Sprüchen. Die Unterrichtseinheit "Back to school" eignet sich besonders gut zum Einsatz zu Schuljahresbeginn, kann prinzipiell aber zu jeder Zeit im Schuljahr verwendet werden, besonders, wenn ihre Klasse einen Motivationskick nötig hat. Sie eignet sich auch gut für Vertretungsstunden . Vorkenntnisse Die Schülerinnen und Schüler sollten die Bereitschaft mitbringen, kreativ mit Sprache umzugehen. Es ist sicherlich hilfreich, wenn sie bereits mit kreativen Methoden im Englisch-Unterricht vertraut sind und keine Scheu haben, sich abseits von Grammatik und reinen Wortschatzübungen auszudrücken. Didaktisch-methodische Analyse Die Unterrichtseinheit "Back to school – a motivational start" ermutigt die Schülerinnen und Schüler, ihre Gedanken und Gefühle auszudrücken. Rund um die motivierenden Zitate liefert sie viele Sprechanlässe. Besonders Lerngruppen, die sich im Fremdsprachen-Unterricht nur zögerlich äußern und sich nicht trauen, frei zu sprechen, können mit dieser Unterrichtseinheit gefördert werden. In kreativen Aufgaben widmen sich die Lernenden englischsprachigen Zitaten und untersuchen diese sowohl sprachlich als auch inhaltlich. Dabei werden sie immer wieder aufgefordert, ihre Entscheidungen und Ideen auch zu versprachlichen. Darüber hinaus dürfen die Schülerinnen und Schüler sich persönlich in den Unterricht einbringen: Ihre Gedanken, Gefühle, Ideen und Erfahrungen werden wertgeschätzt. Die Unterrichtsstunde ist im ständigen Wechsel zwischen Einzel- beziehungsweise Partnerarbeit und Aktivitäten, in denen die Lernenden sich in der Gruppe oder im gesamten Klassenverband ausdrücken, angelegt. Durch die Arbeit in Teams oder Kleingruppen wird nicht nur der Sprechanteil aller Schülerinnen und Schüler erhöht. Die Lernenden bauen auch Hemmungen ab, sich in der Fremdsprache zu äußern, wenn sie dies zunächst im Rahmen der Gruppenarbeit tun dürfen. Neben den sprachlichen und affektiven Kompetenzen, die in dieser Unterrichtseinheit gefördert werden, wird nebenbei auch Wortschatz-Arbeit geleistet. Die authentischen englischsprachigen Zitate enthalten mitunter Vokabular, das die Schülerinnen und Schüler noch nicht kennen. Dies kann entweder durch unterschiedliche Worterschließungsstrategien oder auch mithilfe der "word banks" erarbeitet werden. Die kreative Arbeit mit den Zitaten erfordert eine Anwendung des neuen Vokabulars. Fachkompetenz Die Schülerinnen und Schüler drücken sich frei in der Fremdsprache aus. erarbeiten neuen Wortschatz und wenden diesen aktiv an. wenden Sprache kreativ an und produzieren eigene Kurztexte. erläutern eigene Gedanken, Gefühle, Ideen, Bilder und Assoziationen. Medienkompetenz Die Schülerinnen und Schüler lernen, Wörter und Bilder kreativ zu verbinden und eigene Gedanken visuell umzusetzen. lernen Zitate als Kurzform von Literatur kennen und produzieren eigene Texte. Sozialkompetenz Die Schülerinnen und Schüler tauschen eigene Gedanken in Klein- und Großgruppen aus. lernen, eigene Ideen zu verbalisieren und zu präsentieren. schätzen die Beiträge ihrer Mitschülerinnen und Mitschüler wert.

  • Englisch
  • Sekundarstufe I, Sekundarstufe II

Albert Einstein: Die Verantwortung der Physiker für die Bombe

Unterrichtseinheit

Diese Unterrichtseinheit zeigt den Schülerinnen und Schülern die Bedeutung Einsteins für unsere Gesellschaft und insbesondere seine Spuren in der Literatur auf. Internetrecherchen, freie Textbearbeitung und kreative Schreibanlässe erleichtern es, sich mit der sonst eher trockenen Materie der historisch bedeutenden Persönlichkeit Einsteins auseinanderzusetzen. Im Fach Deutsch bietet sich eine ausführliche Behandlung von Dürrenmatts Drama Die Physiker an, das zur Standardlektüre im Unterricht gehört. In der hier vorgestellten Unterrichtseinheit wird jedoch nur ein kurzer Abschnitt dieses Werkes herausgegriffen. Darüber hinaus setzen sich die Schülerinnen und Schüler unter anderem mit einem Auszug aus Wolfgang Weyrauchs Hörspiel Die japanischen Fischer , mit Marie Luise Kaschnitz's Gedicht Hiroshima und Einsteins Brief an Franklin D. Roosevelt auseinander. Dabei spielt im Zusammenhang mit dem Einsatz der Atombombe in Hiroshima und Nagasaki die Frage nach der Verantwortung des Naturwissenschaftlers für die Anwendung seiner Erkenntnisse eine zentrale Rolle. Außerdem erstellen die Schülerinnen und Schüler einen Einsteinkalender, der im Klassenzimmer aufgehängt werden und der sie durch das Einsteinjahr begleiten soll. Jugendliche sollen im Einsteinjahr Einblick in das Leben und die Gedankenwelt des genialen Wissenschaftlers erhalten. Im Deutschunterricht geht es dabei nicht darum, wissenschaftliche Einsichten zu vermitteln, sondern die Bedeutung Einsteins für unsere Gesellschaft und insbesondere seine Spuren in der Literatur aufzuzeigen. Da das Einsteinjahr auch in anderen Fächern aufgegriffen wird (Ethik, Physik, Geschichte, ... ), ist eine fächerübergreifende Zusammenarbeit mit den in Frage kommenden Kolleginnen und Kollegen empfehlenswert. Für den Deutschunterricht bieten sich zum Beispiel fächerverbindende Ansätze zur Arbeit mit dem Roman Flächenland von Edwin Abbott an (siehe Unterricht gegen eindimensionales Denken im Fachportal Ethik und Eine Reise ins "Flächenland" mit GEONExT im Fachportal Mathematik). Eine detaillierte Beschreibung der Themen der Unterrichtseinheit "Albert Einstein: Die Verantwortung der Physiker für die Bombe" finden Sie in der Projektbeschreibung im Downloadbereich. Die Schülerinnen und Schüler lernen die Biographie Albert Einsteins kennen. untersuchen die Beziehung zwischen dem Wandel des naturwissenschaftlichen Weltbildes und der Literatur. setzen sich mit der Frage nach der Verantwortung des Naturwissenschaftlers für die Anwendung seiner Erkenntnisse auseinander. In der hier vorgestellten Konzeption nimmt die Behandlung eines jeden Themas eine Unterrichtsstunde in Anspruch. Die Vorschläge können auch als flexible Module verwendet und müssen nicht zwingend komplett in der hier vorgeschlagenen Abfolge im Unterricht eingesetzt werden. Einzelnen Aspekte, wie zum Beispiel der Besprechung von Dürrenmatts Drama Die Physiker oder Wolfgang Weyrauchs Hörspiel Die japanischen Fischer , kann natürlich auch wesentlich mehr Zeit gewidmet werden. Im Zentrum des Deutschunterrichts stehen normalerweise Dichter und ihre Werke. Seltener kommen Philosophen zu Wort. Größen aus den Naturwissenschaften spielen im literaturbetonten Unterricht ab Jahrgangsstufe 10 nur eine untergeordnete Rolle. Dennoch wird immer wieder versucht, den Einfluss der allgemeinen Geschichte, der Philosophie und des Weltbildes einer Epoche auf die jeweilige Literatur herauszuarbeiten. Es ist daher sinnvoll, dem Menschen, der unser modernes Weltbild geprägt hat wie kein Zweiter, gerade im Deutschunterricht Aufmerksamkeit zu schenken. Ziel ist es, Albert Einstein als einen großen Denker des 20. Jahrhunderts auch aus nicht-physikalischer Sicht kennen zu lernen und seine Spuren in der Literatur zu untersuchen. Wer hat was gesagt? Um die Schülerinnen und Schüler in der Einstiegsphase zu motivieren, sollen sie zunächst eine Reihe von Aphorismen möglichen Autoren zuordnen. Zur Auswahl stehen neben Albert Einstein zum Beispiel Ronald Reagan, Dieter Bohlen oder Immanuel Kant. Die Bearbeitung der Aufgabe soll jedoch nicht viel Zeit in Anspruch nehmen, denn sie ist nicht mit Logik oder durch Wissen zu bewältigen! Sie ist hinterhältig, denn alle Denksprüche stammen von Albert Einstein. Die unterschiedlichen Themen, derer Einstein sich annimmt, zeigen seine Vielseitigkeit auf und machen neugierig auf den Kopf, der dahinter steckt. Zu seinem 50. Geburtstag, am 14. März 1929, erfuhr Einstein in einem Glückwunschschreiben des damaligen Ulmer Bürgermeisters, dass seine Geburtsstadt ihm zu Ehren eine Straße nach seinem Namen benannt habe. Mit Bezug auf diese Straße meinte Einstein in seinem Dankschreiben: "Von der nach mir benannten Straße habe ich schon gehört. Mein tröstlicher Gedanke war, dass ich ja nicht verantwortlich sei, was darin geschieht." Auch in anderen Städten wurden Straßen oder Schulen nach dem großen Physiker benannt. Den wenigsten Passanten dürfte jedoch bewusst sein, dass wir Albert Einstein ein völlig neues Weltbild verdanken. Als Einstieg in die Stunde dient das Foto des Straßenschildes "Albert-Einstein-Ring" (eine große Version befindet sich im Download-Paket auf der Startseite des Artikels), verknüpft mit der Frage nach der Bedeutung des Namensgebers für uns. Im Gespräch soll darauf hingelenkt werden, dass Einstein nach Newton unser physikalisches Weltbild grundlegend neu geprägt hat. Wie wirkt sich das jeweilige Weltbild auf die Literatur aus? Mit Sicherheit sind Dichter und Literaten keine Physiker, dennoch lassen sich gelegentlich Spuren des jeweils vorherrschenden Weltbildes und neuer naturwissenschaftlicher Entdeckungen in literarischen Werken finden. Am deutlichsten lässt sich der Wandel der Weltbilder durch einen Vergleich herausarbeiten. Zu diesem Zweck sollen die Schülerinnen und Schüler ein vorbereitetes Arbeitsblatt mit Informationen und Bildern aus dem Internet ergänzen. Dazu können unter anderem die unten (und auch auf dem Arbeitsblatt) angegebenen Webseiten dienen. Nach der Recherche und dem Einpflegen von Texten und Bildern in das Arbeitsblatt werden in kurzen Vorträgen die charakteristischen Merkmale des Newtonschen und des Einsteinschen Weltbildes vorgestellt. Die hier zum Download angebotene Datei enthält auch Lösungsvorschläge für die Lehrkraft. Friedrich Dürrenmatt hat Albert Einstein als Vorlage für sein Drama Die Physiker ausgewählt, da Einstein trotz seiner pazifistischen Überzeugung durch seine Empfehlung an den ameri-kanischen Präsidenten Franklin D. Roosevelt in den Bau der Atombombe verwickelt worden und in einen moralisches Dilemma geraten ist. Einstein wollte auf jeden Fall verhindern, dass Hitler-Deutschland vor den Alliierten in den Besitz einer einsatzfähigen Atombombe komme. Deren vernichtende Wirkung war ihm bei seinem Rat zum Bau einer amerikanischen Atombombe bewusst. Er hatte jedoch gehofft, durch die Unterstützung einer internationalen Verzichterklärung die Welt vor dem Einsatz von Atomwaffen bewahren zu können und deshalb seine Bedenken beiseite geschoben. Und das, obwohl gerade er die Verantwortung der Physiker gegenüber der Gesellschaft stets gesehen und sehr ernst genommen hat. Noch im hohen Alter kämpfte er für die Beteiligung von Wissenschaftlern an politischen Entscheidungen und für deren Mitspracherecht beim Einsatz der von ihnen konstruierten Waffen. Zudem gehörte er immer zu den Forschern, die die Öffentlichkeit über neue wissenschaftliche Entwicklungen und deren Bedeutung für die Gesellschaft informieren wollten. Die Schülerinnen und Schüler werden zunächst mit dem Brief Albert Einsteins an Roosevelt konfrontiert, in dem der Physiker größere Anstrengungen für die Entwicklung einer Atombombe vorschlägt. Der englische Text ist zunächst zu übersetzen. In Klassen mit weniger guten Englischkenntnissen kann eine deutsche Übersetzung vorbereitet werden. Das zweite Arbeitsblatt beschäftigt sich mit einem Auszug aus Dürrenmatts Drama Die Physiker . Das Stück - eine Standardlektüre des Deutschunterrichts - ist sicher eine ausführlichere Unterrichtseinheit wert. Im Rahmen dieses Beitrags wird jedoch lediglich an einem kurzen Textauszug der Aspekt der Verantwortung des Wissenschaftlers für seine Entdeckungen erarbeitet. Für die kreativen Aufgaben muss - je nach dem Arbeitstempo der Lerngruppe - eventuell eine zweite Stunde eingeplant werden. Nachdem die USA die Bewohner des Bikini-Atolls von der "Notwendigkeit" überzeugt hatten, ihre Heimat - angeblich nur vorübergehend - zu verlassen, begannen 1948 die Atombombentests auf den Marshall-Inseln. Obwohl Atomtests nicht direkt als Kriegshandlungen zu werten sind, dienen sie der Erforschung von Waffenwirkungen und damit einem möglichen späteren Einsatz gegen Menschen. Die Versuche hatten zum Teil verheerende Auswirkungen auf die Bevölkerung in der Nähe der Testgebiete, die durch den radioaktiven Fallout stark verstrahlt wurden. Wolfgang Weyrauch versucht in seinem Hörspiel Die japanischen Fischer die Situation der Menschen in der Nähe eines Testareals aufzuzeigen. Als stummer Impuls dient die Abbildung einer Atombombenexplosion ( Atompilz ). In einem kurzen Gespräch wird das Vorwissen der Schülerinnen und Schüler über die Auswirkungen von Atombombenexplosionen auf den Menschen eruiert. Daran schließt sich die Frage nach dem Schicksal der Bevölkerung in den Testgebieten sowie in deren Nähe an. Die Schülerinnen und Schüler beschäftigen sich in zwei Gruppen mit den Folgen für die Südseebewohner. Während die erste mithilfe vorgegebener Internetseiten Daten und Fakten sammelt und daraus eine kurze Präsentation erstellt, liest die zweite einen kurzen Ausschnitt aus Weyrauchs Hörspiel Die japanischen Fischer und analysiert die Auswirkungen der Atomtests in der poetischen Darstellung. Ein Vergleich der Gruppenergebnisse schließt die Unterrichtsstunde ab. Der Schwerpunkt liegt darin, die Unterschiede in der Darstellung zwischen sachlicher, nicht-fiktionaler Sprache und poetischer Sprache herauszuarbeiten. Dabei geht es weniger um rein sprachlich-rhetorische Merkmale, sondern um den Grad des Wirklichkeitsbezugs "harter" Fakten einerseits und emotionaler Beteiligung andererseits. Weyrauchs Hörspiele Die japanischen Fischer und Das grüne Zelt können auch ausführlicher behandelt werden. Sie können komplett gelesen und eingehender analysiert, einzelne Szenen von Schülerinnen und Schülern gesprochen und als eigenes Hörspiel aufgezeichnet werden. Informationen zum Autor lassen sich im Internet recherchieren. Mit den Abwürfen der Atombomben über Hiroshima und Nagasaki hatte die Entdeckung der gewaltigen Energiemengen, die bei der Kernspaltung frei werden, und Einsteins Aufforderung an den Präsidenten Roosevelt, dieses Wissen zum Bau einer Bombe zu nutzen, katastrophale Folgen. Sicher ist der Tod Hunderttausender dem Physiker nicht persönlich anzulasten. Es ist aber eine Tatsache, dass durch die Anwendung von Erkenntnissen aus der an sich wertfreien Grundlagenforschung immer wieder neues, unsagbares Leid über die Menschen gebracht wurde. Es ist nicht Aufgabe der Lyrik anzuklagen und Schuld zuzuweisen. Aber in der Lyrik können das Gefühl der Ohnmacht und das schlechte Gewissen des Einzelnen thematisiert werden. Zum Einstieg in die Stunde kann der Song Hiroshima von der Gruppe Wishful Thinking gespielt werden. Ein Textauszug befindet sich auch auf dem Arbeitsblatt. Einige Takte des Stückes sind auch bei musicline.de zu hören. In dem Lied ist von einem Mann die Rede, der "einen Schatten geworfen hat". Dies erinnert an das schreckliche Phänomen, dass bei den Bombenexplosionen in Japan von den Menschen manchmal nur noch ein in eine Hauswand eingebrannter "Schatten" übrig geblieben ist, während der Körper verdampfte. Ein in dem Lied ungenannter Mann hat die tödliche Fracht nach Hiroshima gebracht. Zur Vorbereitung auf das Gedicht Hiroshima von Marie Luise Kaschnitz soll diskutiert werden, wie sich dieser Mensch heute fühlen mag, da ihm die Folgen des Waffeneinsatzes bekannt sind. Nach der stillen Lektüre des Gedichtes werden die Fragen des Arbeitsblattes bearbeitet. Als Die Grünen 1984 im Bundestag die Abschaltung aller Atomkraftwerke forderten, beriefen sie sich auf ein Zitat Einsteins: "Die entfesselte Gewalt des Atoms hat alles verändert, nur unsere Denkweise nicht, und so gleiten wir auf eine Katastrophe zu, die die Welt noch nicht gesehen hat." (Zitat nach Armin Hermann: Einstein. Der Weltweise und sein Jahrhundert. Eine Biographie. München u. Zürich: Piper 1994, S. 512). Allerdings war Einstein nicht grundsätzlich gegen die Ausbeutung der Kernenergie, sondern er hoffte auf eine friedliche Nutzung. Die Schülerinnen und Schüler rezipieren die Informationen der Arbeitsblattes in Gruppen und erarbeiten den fiktiven Verlauf einer Fernseh-Talkrunde, in der Einstein, Dürrenmatt, Weyrauch, Kaschnitz und Oppenheimer über die Verantwortung des Naturwissenschaftlers für die gesellschaftlichen und politischen Folgen seiner Erkenntnisse diskutieren. Die Sichtung der Informationen könnte bereits in der vorangehenden Stunde als Hausaufgabe gestellt werden. Die Ausarbeitung des Gesprächs dient dem Abschluss und der Sicherung der Ergebnisse der gesamten Unterrichtseinheit. Die hier zum Download angebotene Grafik stellt die Zusammenhänge zwischen Forschung, politischer Entwicklung und literarischer Aufarbeitung dar. Die Grafik kann als Materialgrundlage für eine zusätzliche Schülergruppe dienen oder auch als Kopiervorlage für eine OHP-Folie verwendet werden, mit deren Hilfe die Lehrkraft noch einmal die Bedeutung Einsteins für die verschiedenen literarischen Werke zusammenfasst. Friedrich Dürrenmatt Diogenes Verlag, 1998 ISBN 3-257-23047-8 Weyrauch Zwei Hörspiele Reclam ISBN 3-15-008256-0 Heinar Kipphardt Suhrkamp, 2002 ISBN 3-518-10064-5 Leiser Film, 61 Minuten Erwin Leiser Produktion, 1985

  • Deutsch / Kommunikation / Lesen & Schreiben / Religion / Ethik
  • Sekundarstufe I, Sekundarstufe II

Poetry Clips – Literatur im Videoformat

Unterrichtseinheit

Die Berliner Bühnen-Poeten Wolf Hogekamp und Bas Böttcher drehen Videoclips mit poetischem Inhalt. Diese kurzweilige Form der Textinszenierung kommt den TV-geprägten Rezeptionsgewohnheiten Jugendlicher entgegen und motiviert, mit Literatur und Sprache produktiv umzugehen. In der Unterrichtseinheit lernen die Schülerinnen und Schüler das Literaturformat der Poetry Clips via DVD und Web kennen, wenden es auf selbst bearbeitete oder eigene Texte an und produzieren eigene Clips, die sie in einem Poetry Slam vorstellen. Die Verknüpfung von Literatur und Medien ist dabei vielfältig: So bietet das Internet eine sehr gute Gelegenheit, aktuelle Live-Poesie per Download kennen zu lernen und daran Vorschläge für Clip-Inszenierungen zu erarbeiten. Auch der Kontakt zur so genannten ?Slamily? (= Slam-Familie, Netzwerk von über 200 Poeten und Slam-Veranstaltern im deutschsprachigen Raum) kann durch das Internet hergestellt werden. Das Ergebnis als Startpunkt der medialen Bearbeitung Die Schülerinnen und Schüler erleben bei dieser Unterrichtseinheit einerseits den Weg von der Interpretation anlässlich einer Veranstaltung, dem Poetry Slam, zum digitalisierten Poetry Clip. Andererseits beschreiten sie neue Wege der Ergebnispräsentation, indem sie ihre Poetry Clips in einem Slam präsentieren. Rezeptionsgewohnheiten der Lernenden aufgreifen Die Poetry Clips erinnern in Machart und Länge (maximal fünf Minuten) an Musik-Clips bekannter TV-Musiksender, was eine zusätzliche Motivation erzeugen kann, da an moderne Rezeptionsgewohnheiten angeknüpft wird. Bei der Produktion von Poetry Clips werden die Schülerinnen und Schüler mit Grundlagen der Medienarbeit (wie Einstellungsgrößen, Kameraführung) bekannt gemacht. Die Dreharbeiten an Poetry Clips sind daher eine hervorragende Vorbereitung für umfangreichere Film-Projekte. Die achtsstündige Einheit Schritt für Schritt 1. Unterrichtsschritt: Einstieg und Annäherung ans Thema Der erste Unterrichtssschritt dient der Annäherung an Poetry Clips und ist für zwei Unterrichtsstunden ausgelegt. 2. Unterrichtsschritt: Analyse von Text und Inszenierung Auch dieser zweite Schritt, in dem die Lernenden mit den Texten dreier Poetry Clips der DVD arbeiten, ist für zwei Unterrichtsstunden konzipiert. 3. und 4. Unterrichtsschritt: Produktion eigener Poetry Clips In den folgenden vier Unterrichtsstunden erstellen die Schülerinnen und Schüler eigene Poetry Clips. Fachkompetenz Die Schülerinnen und Schüler sollen Themen und Autoren zeitgenössischer Literatur kennen lernen. ihre Vorstellungen von poetischen Inhalten durch Visualisierungsvorschläge erweitern. Texte mithilfe von Inszenierungsmöglichkeiten deuten. einem Sachtext über Poetry Clips Informationen entnehmen. ein aktuelles Literaturformat erleben und mitgestalten. die mögliche Vernetzung von Literatur (Poetry) und Medien (Clip) erfassen. über Präsentationsmöglichkeiten von Literatur nachdenken und Chancen und Grenzen von Poetry Clips erörtern. Medienkompetenz Die Schülerinnen und Schüler sollen ein eigenes Medienprodukt gestalten und veröffentlichen (etwa im Internet, bei der Schulfeier, vor anderen Klassen). die Erzählerperspektive und den Inhalt eines Textes herausarbeiten und filmsprachlich abbilden. Funktion und Wirkung von Einstellungsgrößen und Kamerabewegungen kennen und anwenden lernen. Literaturrecherchen durchführen. an einem Netzwerk von zeitgenössischen Poeten und Literaturveranstaltern partizipieren. eigene Seh- und Rezeptionsgewohnheiten beschreiben und reflektieren. Thema Poetry Clips - Literatur im Videoformat Autorin Petra Anders Fächer Deutsch, Kunst, Medienerziehung Zielgruppe ab der frühen Sekundarstufe bis zur gymnasialen Oberstufe Zeitraum 8 Unterrichtsstunden Material Internetzugang, (digitale) (Video-)Kamera oder Handy mit Videofunktion, DVD " Poetry Clips ": Hogekamp, Wolf/Böttcher, Bas: Poetry Clips, DVD, Farbe, 100 min., Lingua-Video, Textheft-Edition, 2004. Die DVD mit vollem schulischen Vorführrecht ist für 32,- € erhältlich bei Lingua-Video.com. Planung Verlaufsplan ?Poetry Clips ? Literatur im Videoformat? Arbeit in der Klasse und eventuell zu Hause Insgesamt sind für diese Einheit acht Unterrichtsstunden vorgesehen, wobei die technische Umsetzung der eigenen Poetry Clips auch intensivere außerunterrichtliche Arbeit erfordern kann. Fächerverbindende Möglichkeiten Die Einheit kann als fachübergreifendes Projekt zwischen Deutsch, Kunst und Informatik sowie in Zusammenarbeit mit den Fremdsprachen durchgeführt werden. Inhaltlicher Nutzwert Die poetischen Videoclips können auch als Kommunikationsmedien zwischen Jahrgängen oder gar Schulen verstanden werden: So können ältere Schülerinnen und Schüler Poetry Clips für jüngere Jahrgänge produzieren. Der Fremdsprachenunterricht wird dadurch sinnlich und authentisch, dass die in der Fremd- oder Muttersprache produzierten Clips von Partnerschulen in anderen Ländern gesehen und interpretiert oder bewertet werden. Im Einstieg sehen die Schülerinnen und Schüler einen kurzen Auszug aus dem Poetry Clip "Hi Tec" von Bas Böttcher. Sie tauschen sich in Partnerarbeit über ihre Eindrücke aus, vertiefen ihre Kenntnisse durch einen Sachtext und recherchieren in Kleingruppen im Internet über Poetry Slam und Live-Poeten. Bas Böttcher: Hi Tec Gedanken zu Cyberspace, Analogmodem und vielem Technischen mehr äußert Bas Böttcher in diesem Clip, der hier in verkürzter Form zu sehen ist. Im Englischunterricht eignen sich auch die Clips von Tracy Splinter oder Bob Holman von der DVD "Poetry Clips" für den Einstieg. Tracy Splinter: Words Tracy Splinter sinniert über ihre Worte. Internetrecherche Die Schülerinnen und Schüler erhalten zwei Beobachtungsaufträge, die sie beim und nach dem Anschauen des Poetry Clips "Hi Tec" von Bas Böttcher beantworten sollen. Der Clip wird über DVD oder online präsentiert. Die Schülerinnen und Schüler tauschen sich in einer von Schülerseite moderierten Gesprächsrunde über ihre ersten Eindrücke aus. Sie grenzen in Partnerarbeit das Clip-Format von anderen bereits bekannten Medien für Literatur ab und erfassen dessen Chancen und mögliche Grenzen. In Kleingruppen recherchieren sie aktuelle Hintergrundinformationen zu Poetry Slam und Live-Poeten. Ergebnissicherung Der Unterrichtsschritt kann erweitert werden, indem die Schülerinnen und Schüler anhand der Internet-Informationen Plakate zu den Themen "Poetry Slam - Die Meisterschaften", "U20-Poetry Slam" und "Live-Poeten im Profil" erarbeiten und damit eine Poetry Slam-Ausstellung (auch als Homepage denkbar) gestalten. Nachdem die Schülerinnen und Schüler Merkmale von Poetry Clips kennen gelernt haben, entwickeln sie anhand von Slam-Poetry-Texten eigene Inszenierungsvorschläge. Sie vergleichen diese mit den Original-Poetry-Clips und lernen die Vielfalt von Umsetzungsmöglichkeiten kennen. Gruppenarbeit Die Schülerinnen und Schüler bilden drei Gruppen (plus zusätzlich drei Kontrollgruppen). Jede Gruppe erhält eine Textfassung (Kopie aus der Textbeilage der DVD) zu einem Poetry Clip. Die ausgewählten Texte sind: Sebastian 23: At the End of the Longest Line Timo Brunke: Ich hätte einen Vogel Sebastian Krämer: Bonn - eine Vermutung Textarbeit und eigene Inszenierungsvorschläge Die Gruppenmitglieder analysieren ihren Text und entwickeln anhand der Leitfragen auf dem Arbeitsblatt konkrete inhaltliche Inszenierungsvorschläge auf einem eigenen Blatt. Sie üben den Vortrag des Textes ein, präsentieren diesen den anderen Gruppen und stellen ihr Konzept für eine filmische Umsetzung vor. Eigene Ideen mit Umsetzungsideen der DVD vergleichen Im Anschluss an jede Gruppe werden der jeweilige Original-Clip vorgespielt sowie Abweichungen thematisiert. Analyse von Text und Inszenierung Darauf folgt die genauere Analyse der Poetry Clips der drei Autoren. Binnendifferenzierung ist möglich, indem leistungsschwächere Schülerinnen und Schüler Aufgabe 5a), leistungsstärkere Schülerinnen und Schüler 5b) bearbeiten. Kontakt zu den Autoren der Poetry Clips Abschließend treten die Schülerinnen und Schüler - auf Wunsch auch real - mit den Autoren in Kontakt, indem sie in einer E-Mail ihre Meinung mitteilen. Sebastian Krämer Sebastian Krämer präsentiert sich mit Kontaktdaten auf seiner Website. Timo Brunke Timo Brunke ist auch über seine Website zu erreichen. In diesen produktionsorientierten Unterrichtsstunden liegt der Fokus auf der Medienarbeit: Die Schülerinnen und Schüler werden in Grundzüge der Filmsprache eingeführt, drehen und bewerten eigene Poetry Clips und stellen diese anderen Nutzern online oder als DVD zur Verfügung. Die Schülerinnen und Schüler gehen in ihre bewährten Gruppen zurück. In einem ersten Schritt erarbeiten sie sich anhand der weiteren Poetry Clips der DVD als filmsprachliche Grundlagen die Einstellungsgrößen sowie Kameraperspektiven und -bewegungen. Dann können sie zwischen drei Möglichkeiten wählen: Entweder sie arbeiten ein Konzept zu den bereits bekannten Slam Poetry-Texten aus und beginnen die Dreharbeiten. Alternativ wählen sie einen anderen Text der Poetry Clip-DVD und entwickeln dazu einen Clip, den sie selbstständig mit dem Original vergleichen. Oder sie inszenieren einen Clip zu einem literarischen Text aus dem Unterrichtszusammenhang oder aus der eigenen kreativen Arbeit. Alle drei Alternativen können mit dem Arbeitsblatt 3 angeleitet werden. Außerdem empfiehlt sich der Rückgriff auf die Leitfragen von Arbeitsblatt 2. Zusätzlich können die Gruppen auch ein Storyboard anlegen. Für die Dreharbeiten teilen die Schülerinnen und Schüler die Aufgabenbereiche ihres Filmteams ein: SchauspielerIn, RegisseurIn, Kameramann/-frau und Masken- und KostümbildnerIn. Denkbar ist auch, dass sich die Teams zusammen mit den inhaltlichen Leitfragen von Arbeitsblatt 2 vorbereiten und dann einzeln und arbeitsteilig die folgenden Aufgaben übernehmen: SchauspielerIn: freien Vortrag des Textes üben RegisseurIn: Inszenierung koordinieren, Anweisungen geben Kameramann/-frau: Arbeitsblatt 3, Aufgaben 1-2, Einstellungen und Bewegungen ausführen Masken- und KostümbildnerIn: Make-up bestimmen und Kleidung sowie Requisiten organisieren Bewertung durch die Lehrperson Mithilfe der Checkliste werden die entwickelten Poetry Clips bewertet. Die Skala geht von sehr schlecht (1 Punkt) bis sehr gut (10 Punkte) und orientiert sich dabei an der Punkteverteilung der Publikumsjury bei einem Poetry Slam. Die Publikumsbeteiligung kann auch aktiv in einem Clip-Slam erfolgen: Die Teams schreiben ihren Namen auf Zettel. Ein Moderator oder eine Moderatorin zieht die Reihenfolge der Präsentierenden. Der Moderator oder die Moderatorin ruft die Präsentierenden auf, diese stellen ihren Poetry Clip vor. Jede und jeder aus dem Publikum erhält eine Bewertungsliste, in die er die Punkte einträgt und am Ende des Clip-Slam bei der/dem ModeratorIn abgibt. Oder: Eine zehnköpfige Jury wird ausgelost, die die Gesamtpunktzahl jeder Präsentation auf einen Zettel schreibt und in Richtung ModeratorIn hält. Das durch die Jury oder durch das gesamte Publikum ermittelte Siegerteam erhält einen symbolischen Preis. Abschlussbewertung Als Leistungsnachweis kann einerseits das Konzept beziehungsweise das Storyboard, andererseits das technische Endprodukt (zum Beispiel 50% durch MitschülerInnen, 50 % durch die Lehrkraft) benotet werden. Abschließend setzen die Schülerinnen und Schüler Ihre Ergebnisse mit einer Kontaktadresse ins Internet. Externe Bewertung ermöglichen Indem die Schülerinnen und Schüler eine Poetry-Clip-Galerie einrichten und eine Voting-Möglichkeiten geben, können Internet-User (wie Partnerschulen, MitschülerInnen, Eltern) über die Lieblings-Poetry Clips abstimmen.

  • Deutsch / Kommunikation / Lesen & Schreiben
  • Sekundarstufe I, Sekundarstufe II

Muerte en Valencia

Unterrichtseinheit

Diese Unterrichtseinheit wurde von Studierenden der Universitäten Bochum und Paderborn im Rahmen eines virtuellen Seminars erstellt. Das Beispiel für die Literaturarbeit im Fremdsprachenunterricht verknüpft Rezeption, Kommunikation und Textproduktion. Der ausgewählte Kriminalroman "Muerte en Valencia" eignet sich dafür, das selbstständige und über den Unterricht hinausgehende Lesen fremdsprachiger Literatur, sowie die Kommunikation in der Fremdsprache zu fördern. Zudem wird der Blick geschärft für Besonderheiten des Ziellandes - hinsichtlich seiner Literatur und Landeskunde. Das in dieser Einheit verfolgte Unterrichtskonzept bietet sich für die inhaltliche Arbeit mit einer Partnerklasse an. Die Lektürearbeit mit "Muerte en Valencia" soll zunächst das kreative und autonome Schreiben der Schülerinnen und Schüler unterstützen. Durch das anschließende Schreiben eines mögliches Endes der Kriminalgeschichte (im Wechsel per E-Mail mit einer spanischen Partnerklasse) und den Austausch an landeskundlichen Informationen wird eine hohe Eigenständigkeit im Arbeiten möglich. Durch den direkten kulturellen Austausch mit der spanischen Partnerschule werden die Motivation und nebenbei auch die Kompetenz im Umgang mit neuen Medien gesteigert. Didaktisch-methodische Anmerkungen Nach grundsätzlichen Gedanken zu Didaktik und Methodik werden die Phasen der Einheit näher betrachtet. Ablauf des E-Mail-Projekts "Muerte en Valencia" Gönnen Sie sich ausreichend Vorbereitungszeit, dann läuft die Einheit fast von selbst. Inhalt der Lektüre Inhalt "Muerte en Valencia" "Muerte en Valencia" wurde von Loreto de Miguel und Alba Santos geschrieben und ist ist in der Reihe "Otro caso del detective Pepe Rey" im Verlag Edelsa erschienen. Inhaltliche Ziele Die Schülerinnen und Schüler sollen in einem weitgehend autonomen Lernprozess die Kriminalgeschichte "Muerte en Valencia" bis zu einem bestimmten Abschnitt bewältigen. den Inhalt der novela erarbeiten. ihre Kompetenz in Textverständnis und -produktion erweitern. ihre landeskundlichen Kenntnisse über Spanien erweitern. Methodische Ziele Die Schülerinnen und Schüler sollen E-Mails als alltägliche Kommunikationsform begreifen. E-Mails in spanischer Sprache verstehen und beantworten können. landeskundliche Informationen über Deutschland/Spanien erfragen/im Internet recherchieren und weitergeben können. Pepe Rey, eigentlich Anwalt, arbeitet als Privatdetektiv in Madrid. Die Bekanntschaft eines Wochenendes, Belén, in die sich der Single verliebt, lädt ihn nach Valencia ein, ihren Heimatort. Sie arbeitet dort als Philosophielehrerin und leitet eine Theatergruppe. In Valencia besuchen sie zusammen mit Beléns Freunden die fiesta "La Nit del Foc". Hier fällt Belén ein Mann in die Arme, von dem sie feststellen, dass er tot ist. Er wurde erstochen. Es stellt sich heraus, dass es sich bei dem Toten um Alberto Vicent, ein Mitglied aus Beléns Theatergruppe handelt. Pepe Rey verlängert seinen Urlaub und bleibt in Valencia, um den Mord aufzuklären. Die Spur führt in die homosexuellen Szene nach Carlet. Bei ihren Nachforschungen stoßen die beiden auf den Orangenmogul Manuel Torres, mit dem der Tote eine Affäre hatte. Vicent wollte mit dem Familienvater zusammenleben und drohte ihm, die Affäre publik zu machen, wenn er sich nicht zu ihm bekennen würde. Daraufhin brachte Torres ihn um. Auch Pepe und Belén sind durch diese Erkenntnis in Gefahr, umgebracht zu werden, als sie Manuel Torres mit ihrem Verdacht konfrontieren. Dieses kann jedoch durch das Eingreifen der Polizei verhindert werden und es kommt zu einem Happy End - Torres wird verhaftet und Pepe und Belén kommen sich näher. Loreto de Miguel y Alba Santos, Muerte en Valencia. Otro caso del detective Pepe Rey. Rogar: Edelsa 1999 (5) . ISBN: 84-7711-017-4 Literatur und Kommunikation Der ausgewählte Kriminalroman "Muerte en Valencia" eignet sich dafür, das selbstständige und über den Unterricht hinausgehende Lesen fremdsprachiger Literatur, sowie die Kommunikation in der Fremdsprache zu fördern. Die Schülerinnen und Schüler werden durch das offene Ende der Kriminalgeschichte zur kreativen Arbeit am Text angeregt. Des Weiteren wird die Präsentationsfähigkeit, wie auch der Zugang zu den virtuellen Medien der Schülerinnen und Schüler weiter ausgebaut. Die E-Mail dient hierbei als ein geeignetes Medium, um die Kommunikation in der Fremdsprache in den Unterricht zu integrieren. Arbeit am Computer Die Arbeit am Computer ermöglicht eine flexible Textgestaltung und eine schnelle Korrektur; nebenbei wird auch die Kompetenz im Umgang mit neuen Medien vertieft. Ein Rechtschreibprogramm in Spanisch oder der Gebrauch von Wörterbüchern kann außerdem Hemmungen abbauen, die gerade beim Schreiben auftreten können. Partnerschule in Spanien Durch das Zusammenwirken mit einer Partnerschule in Spanien wird die Motivation zur Teilnahme am Unterricht gesteigert. Für Schülerinnen und Schüler, die eher wenig an Literatur interessiert sind, stellt das Lesen des Romans selbst, wie auch das Lesen in der Fremdsprache Probleme dar, die möglicherweise durch die Arbeit mit den neuen Medien verringert werden können. Der Austausch mit der Partnerschule kann hier motivierend und helfend eingesetzt werden. Lektürearbeit Mithilfe einer MindMap zum Thema "muerte" beziehungsweise dem Brainstorming zum Thema "Valencia" wird in den ersten beiden Unterrichtsstunden ermöglicht, die unterschiedlichsten Begriffe relativ unsortiert an die Tafel zu schreiben. Auf diese Weise erhalten sie die Chance, sich intensiv am Unterricht zu beteiligen und die Motivation zu den Lehrinhalt zu steigern. Außerdem wird durch die MindMap beigesteuert, dass beim ersten Lesevorgang bereits ein Großteil des Textes verstanden wird, da die Schülerinnen und Schüler sich besser auf den Ablauf der geschilderten Szene konzentrieren können. Nach dem Lesen der ersten Seiten ist es wichtig, dass die Lehrpweson die ersten unbekannten Vokabeln erklärt und eine erste Zusammenfassung liefert. Anhand dieser ergibt sich eine erste Orientierung, der Beginn des Buches wird verständlicher. Binnendifferenzierung In den folgenden zwei Stunden ist der Inhalt des Romans bis zum Mord vorausgesetzt. Die Sicherung und Überprüfung des erarbeiteten Textes und Vokabulars geschieht mithilfe eines Arbeitsblatts. Es werden Gruppen aus jeweils stärkeren und schwächeren Schülerinnen und Schüler gebildet, damit die schwächeren im Teamwork unterstützt werden können, indem die stärkeren auftretende Verständnisfragen beantworten. Technisches und Regeln Die fünfte und sechste Unterrichtsstunde dient als Vorbereitung zum E-Mail-Projekt, um den Umgang mit dem E-Mail-Account und dessen Funktionen zu erläutern. Der Umgang mit virtuellen Medien stellt möglicherweise für viele Schülerinnen und Schüler ein fremdes Terrain dar. Es muss ein erster Zugang zum Computer geschaffen werden, um die Arbeit mit der Partnerschule erfolgreich zu bewältigen. Die Regeln zum E-Mail-Austausch sollen dabei etwa auf Kollagen für alle Kursteilnehmer sichtbar festgehalten werden für den Fall, dass Fragen entstehen. Erste E-Mails In den folgenden Doppelstunden (7./8.) stellen sich die beteiligten Schülerinnen und Schüler über E-Mail vor. Die einzelnen E-Mails über den weiteren Verlauf der Kriminalgeschichte in der 9. bis zur 16. Unterrichtsstunde erfolgen abwechselnd in Muttersprache und in Fremdsprache. Auf diese Weise können die bereits erworbene Sprachkenntnisse wieder aufgefrischt und erweitert werden und das, was gerade im Spanischunterricht gelernt wird, kann praktisch angewendet werden. Interkulturelle Begegnungen In der 17. und 18. Unterrichtseinheit wird auf bereits erstellte Materialien zurückgegriffen (Fragekatalog über Landeskunde von Valencia in der 3./4. Stunde), die durch den Austausch mit der Partnerklasse erweitert werden. So wird eine weitere Thematik zum Ende der Unterrichtseinheit einbezogen. Die Unterrichtseinheit hat erst den Zugang zu den Kenntnissen und Erfahrungen des jeweiligen Partners in Bezug auf sein Land und seine Kultur ermöglicht. Die Ergebnisse werden in den folgenden Stunden vertieft. Abschließend ist eine unterschiedliche Gestaltung der Präsentation der Ergebnisse über den Ausgang der Lektüre, wie auch über die Landeskunde der Partnerstadt möglich. Die Schülerinnen und Schüler sollen dabei ihrer Phantasie und Kreativität freien Lauf lassen. Die Lehrperson sollte einen bis zwei Monate Vorbereitungszeit zur Verfügung haben. Während dieser Zeit stehen folgende Aufgaben an: Finden einer Partnerklasse in Valencia, die auch Deutsch als Unterrichtsfach hat. (Tipp: eTwinning vermittelt europäische Schulpartnerschaften) Austausch über das Projekt mit der spanischen Lehrkraft. Die Lektüre besorgen und bereithalten. Erstellen von E-Mail-Accounts für die Gruppen und Vorbereiten einer Lehrplattform. Nach Möglichkeit eine Digitalkamera besorgen. Für die Umsetzung des Projekts sollte nach Möglichkeit eine Doppelstunde pro Woche zur Verfügung stehen. 1./2. Unterrichtsstunde - Einstieg in die Textarbeit Das Projekt wird vorgestellt. Als Einstieg könnte mit den Schülerinnen und Schülern eine MindMap zum Thema "muerte" erstellt werden, um sie auf das Thema der Lektüre vorzubereiten. Dann erhalten die Schülerinnen und Schüler die Lektüre. Abhängig davon, wie die Klasse mit dem Thema zurecht kommt: Ohne in die Lektüre zu schauen, sondern nur Anhand der Überschrift kann die Lehrkraft mit den Schülerinnen und Schülern ein Brainstorming zum Thema Valencia machen. Anschließend sollte mit dem Lesen der ersten Seiten begonnen werden, und die bis dato entstandenen Vokabelfragen sollten geklärt werden. Zum Abschluss der Stunde wird der gelesene Abschnitt zusammengefasst, und als Hausaufgabe wird der Rest der Lektüre gelesen. Hierbei sollten die Schülerinnen und Schüler ihnen unbekannte Vokabeln herausschreiben. 3./4. Unterrichtstunde - Vokabelklärung Am Anfang der Stunde bespricht die Lehrkraft mit den Schülerinnen und Schülern den gelesenen Text im Plenum und klärt zusammen mit ihnen alle unbekannten Vokabeln. Im Anschluss werden Arbeitsblätter mit Fragen zur Lektüre verteilt, um zu kontrollieren ob das Buch gelesen wurde. Aufteilung in Gruppen Danach werden die Arbeitsblätter im Plenum besprochen und die Schülerinnen und Schüler werden in Gruppen zu jeweils vier bis fünf Mitgliedern aufgeteilt. Diese Aufteilung soll den Sinn haben, dass stärkere und schwächere Lernende zusammen in Gruppen arbeiten, so dass die Schwächeren von den Stärkeren ein wenig unterstützt werden. In diesen Gruppen erstellen die Schülerinnen und Schüler zunächst einen Fragenkatalog mit Fragen zu einem bestimmten landeskundlichen Thema zu Valencia (z.B. "la cocina valenciana", "las naranjas valencianas", "la ciudad de Valencia", etc.), die während des Lesens entstanden sind. 5./6. Unterrichtsstunde - Start der Gruppenarbeit In dieser Phase sollte das "Verhalten" beim E-Mail-Schreiben besprochen werden. "Was darf ich in einer E-Mail erfragen und welche Themen sollte ich tunlichst vermeiden?", denn durch das Ansprechen mancher brisanter Themen können schnell Missverständnisse auftreten (etwa brisante Fragen zur Franco-Ära). Um diesen Teil zu Erarbeiten, arbeiten die Schülerinnen und Schüler in den bereits bestehenden Gruppen am Rechner. Hierzu eignet sich die Webseite von Reinhard Donath (www.englisch.schule.de/reinhard.htm) sehr gut, da sie sich eingehend mit dem E-Mail-Verkehr an Schulen beschäftigt hat, allerdings eher an Englischsprachigen. Regeln für die E-Mail-Arbeit Die Schülerinnen und Schüler haben die Aufgabe, Regeln zum Schreiben von ihren E-Mails herauszuarbeiten und diese auf Collagen zu schreiben. Diese Kollagen werden im Anschluss in der Klasse aufgehängt, damit sie für alle Schülerinnen und Schüler während der ganzen Phase sichtbar sind. Anschließend erklärt die Lehrkraft die Arbeit mit dem E-Mail-Account und das komplette Projekt. Diese Erklärung kann unter Umständen auf deutsch erfolgen, damit alle den Erläuterungen problemlos folgen können. Danach erstellen die Schülerinnen und Schüler in dem E-Mail-Programm einen kurzen Kommentar dazu, wie ihnen die Lektüre gefallen hat, und senden diese an alle anderen Gruppen und die Lehrkraft. 7./8. Unterrichtsstunde - Kontakt zur Partnerklasse In dieser Doppelstunde beginnen die Schülerinnen und Schüler mit der ersten Kontaktaufnahme zu ihrer Partnerklasse in Spanien. Sie stellen ihre Gruppe vor, sowie Schule und Stadt, allerdings nur in kurzen Beiträgen und nicht in "Romanen". Wenn beide Schulen zugleich Zeit hätten, könnte dies auch durch einen Chat auf der Plattform erfolgen (dies ist aber nicht sehr wahrscheinlich). 9. bis 16. Unterrichtsstunde - Start des Schreibprojekts Die Schülerinnen und Schüler beginnen mit dem Krimi-Projekt. Zuerst beginnen die deutschen Lernenden mit einer Fortsetzung des Krimis auf Deutsch (maximal ½ A4-Seite pro Gruppe), und die spanischen Schülerinnen und Schüler schreiben diesen Teil auf Deutsch weiter. Im Folgenden antworten die deutschen Gruppen auf Spanisch und auch die Spanier schreiben in ihrer Muttersprache, so dass immer ein Wechsel von Muttersprache und Fremdsprache zustande kommt. Ziel ist es, dass jede einzelne Gruppe, sowohl in Deutschland als auch in Spanien, mindestens vier Antworten ( also mindestens eine Antwort von beiden Seiten pro Woche) produziert und so die Geschichte beendet. Rücksprache mit der Lehrperson Während des Projekts ist es wichtig, dass die Schülerinnen und Schüler zwischendurch immer Rücksprache mit der Lehrperson halten. So soll vermieden werden, dass manche Gruppen "nur da sitzen und nichts tun" - einmal, weil sie vielleicht keine Lust haben und andererseits, weil sie vielleicht mit dem Stoff unter- oder überfordert sind. Durch diese Rücksprache können mögliche Probleme diskutiert werden, die in der Gruppe oder auch mit der spanischen Gruppe entstanden sind. Im Allgemeinen ist der oder die Lehrende sonst eher außen vor, fungiert als Berater oder auch als "lebendes Wörterbuch". Zwischenstand erfragen Es ist sinnvoll, nach zwei Wochen schon mal erste Zwischenergebnisse der Geschichte zu präsentieren, damit die Lehrkraft sieht, wie das Projekt voran geht und wie die Schülerinnen und Schüler mit der Aufgabe umgehen. 17./18. Unterrichtsstunde - Recherche landeskundlicher Fakten Nach dem Abschluss der Geschichte erfragen die Gruppen von den spanischen Gruppen landeskundliche und regionstypische Informationen zu Valencia. Als Grundlage hierzu dient der am Anfang bereits erstellte Fragenkatalog. Im Austausch geben die deutschen Schülerinnen und Schüler Informationen zu der eigenen Stadt und landestypischen Begebenheiten weiter an die spanischen Lernenden. 19./20. Unterrichtstunde - Zusammentragen der landeskundlichen Informationen In dieser Doppelstunde bearbeiten die Schülerinnen und Schüler die landeskundlichen Informationen, die sie zu ihrem Thema erhalten haben, und arbeiten diese bei Bedarf anhand von Internetrecherche nach. Diese Informationen können in eine Webseite eingetragen werden oder auch auf Kollagen gebracht werden. Fotos wären hierbei auch sehr hilfreich. 21./22. Unterrichtstunde Nachdem die Geschichte abgeschlossen ist und hoffentlich auch ein Ende gefunden hat, kann zur Präsentation der Ergebnisse nach verschiedenen Methoden vorgegangen werden: Print-Dokumentation Erstellen eines Readers mit allen Gruppengeschichten und dem landeskundlichen Teil Online-Dokumentation Erstellen einer gemeinsamen Webseite, auf der alle Geschichten präsentiert werden sowie der landeskundliche Teil vorgestellt wird Abschlussveranstaltung Eine landeskundliche Ausstellung in der Schule mit großen Collagen, so dass auch andere Schülerinnen und Schüler, Lehrerkräfte und auch Eltern die Möglichkeit haben, diese zu betrachten, da vielleicht nicht jeder einen Internetanschluss hat. Um diese Ausstellung noch landestypischer zu gestalten, könnten die Schülerinnen und Schüler, die sich mit dem Thema "cocina" beschäftigt haben, etwa eine Paella Valenciana kochen oder einige Tapas vorbereiten.

  • Spanisch
  • Sekundarstufe II

William Goldings "Herr der Fliegen": Der Roman und seine filmische…

Unterrichtseinheit

Ausgehend von der Lektüre und den beiden Verfilmungen erarbeiten die Schülerinnen und Schüler die Kernaussage des Textes und Unterschiede in der Erzählweise von Literatur und Film. Die Frage, die der Jugendbuchklassiker "Herr der Fliegen" aufwirft, ist für jede Generation aufs Neue aktuell: Woher kommt das Böse im Menschen? Diese Unterrichtseinheit bietet einige Vorschläge zur Arbeit mit dem Buch. Die Stundenvorschläge setzen voraus, dass die Schülerinnen und Schüler das Buch bereits gelesen haben. Es ist jedoch auch möglich, einzelne Bausteine schon während der Lektüre einzusetzen. Zur Ergänzung lässt sich auch auf andere (jedoch meistens englischsprachige) Unterrichtsmaterialien, die im Internet verfügbar sind, zurückgreifen. In dieser Unterrichtseinheit vertiefen die Schülerinnen und Schüler ihr Verständnis des gelesenen Jugenbuchklassikers. Dies geschieht unter anderem über den Einsatz der Verfilmungen, die die Symbolkraft des Buches verstärken und die Charaktere greifbarer machen. Indem die Lernenden um die eigene Meinung unter anderem zu diesen beiden Schwerpunkten gebeten werden, werden sie angeregt, Roman und Film nicht nur zu rezipieren, sondern kritisch zu hinterfragen. Ablauf der Unterrichtseinheit Den detaillierten Ablauf der Unterrichtssequenz sowie alle benötigten Materialien einzeln zum Download haben wir hier für Sie zusammengestellt. Fachkompetenz Die Schülerinnen und Schüler sollen sich mit dem Roman "Herr der Fliegen", seiner Kernaussage und dem dahinter stehenden Menschenbild auseinandersetzen. literarische und filmische Symbole entdecken und deuten. die Hauptpersonen charakterisieren. Medienkompetenz Die Schülerinnen und Schüler sollen Unterschiede und Gemeinsamkeiten zwischen literarischem und filmischem Erzählen herausfinden. Einblicke in die Problematik einer Literaturverfilmung erhalten. Sozialkompetenz Die Schülerinnen und Schüler sollen die Bedeutung (negativer) Utopien für die moralische Entwicklung reflektieren. Zu Beginn der Stunde wird das Arbeitsblatt "Die Robinsonade" ausgeteilt. Die Schülerinnen und Schüler lesen den Text, bearbeiten anschließend in Gruppenarbeit den Arbeitsauftrag und präsentieren die Ergebnisse vor der Klasse. Anschließend (oder als Hausaufgabe) kann das Arbeitsblatt 2 "Die Quelle" ausgeteilt und erarbeitet werden. Anhand eines Arbeitsblattes sollen die Schülerinnen und Schüler überlegen, warum der Roman "Herr der Fliegen" von den Verlagen zunächst über 20 Absagen bekommen hat. Eine mögliche Antwort wäre, dass der Roman ein zu negatives Bild vom Menschen entwirft, das nicht in die Zeit des Kalten Krieges passte. Anschließend können die Lernenden in Partnerarbeit im Internet weitere Informationen über wichtige Ereignisse der 50er Jahre sammeln und vorstellen. Die Karte der Insel In dieser Stunde sollen die Schülerinnen und Schüler eine Karte der Insel zeichnen, auf der die Jungen gestrandet sind. Um den Arbeitsauftrag zu erleichtern, sind auf der Vorlage wichtige Stellen im Roman angegeben, die Auskunft über das Aussehen der wichtigsten Orte der Insel geben. Ergebnisvergleich im Internet Zum Vergleich kann den Lernenden am Ende der Stunde (oder zu Beginn der nächsten) eine der folgenden Karten präsentiert werden. wdb.sad:Karte der Insel Lord of the Flies.org: The movie scene locations Die Schülerinnen und Schüler sollen mithilfe des Arbeitsblattes "Filmvergleich" die Bildsprache der beiden Literaturverfilmungen analysieren. Bei der Verfilmung aus dem Jahr 1963 geschieht dies, indem die Lernenden notieren, welche Geräusche zu den jeweiligen Standbildern zu hören sind. Bei der moderneren Verfilmung besteht der Arbeitsauftrag darin, Erwartungen zu notieren, die diese Anfangssequenz beim Zuschauer auslöst. Nach einer kurzen Vorstellung der Ergebnisse sollen die Schülerinnen und Schüler spekulieren, welche Absicht der jeweilige Regisseur bei der Gestaltung der Anfangsszenen gehabt haben könnte. medienistik.de: AB 5: Filmvergleich Das Arbeitsblatt, das hier von der Website des Autors geladen wird, begleitet beim Vergleich der beiden filmischen Umsetzungen. Charakterisierung Sofern die Schülerinnen und Schüler bereits Erfahrung mit der Charakterisierung von Personen haben, kann nach einer kurzen Einleitung das Arbeitsblatt "Steckbriefe" ausgeteilt werden. Casting-Kritik Anschließend kann aus jeder der beiden Verfilmungen eine weitere kurze Szene gezeigt und eine Diskussion darüber gestartet werden, ob die Schülerinnen und Schüler die Wahl der Schauspieler in den beiden Verfilmungen für geglückt halten. Symbolik Ziel der Stunde ist es, verschiedene Symbole, die sowohl in Goldings Roman als auch in den beiden Verfilmungen auftauchen, zu deuten. Dazu kann die Datei "Symbole" per Beamer an die Wand geworfen werden. Im Unterrichtsgespräch wird diskutiert, was die einzelnen Symbole bedeuten könnten. medienistik.de: AB 7: Symbole Auch diese Datei liegt auf der Website des Autors dieser Unterrichtseinheit. Interpretationsvergleich Die eigenen Ergebnisse vergleichen die Lernenden dann in Keingruppenarbeit mit im Netz vorliegenden Interpretationen. Auf den folgenden Seite finden sich einige Lösungsvorschläge. sparknotes.com: Themes, Motifs & Symbols cdrnet.net: William Golding - Lord of the Flies Bilder der Zerstörung Anschließend kann mithilfe des Arbeitsmaterials "Bilder der Zerstörung" auf filmische Symbole des Verfalls eingegangen werden. medienistik.de: AB 8: Bilder der Zerstörung Auch dieses Arbeitsblatt kann auf der Seite des Autors konsultiert werden. Der Titel des Buches Zum Abschluss der Unterrichtseinheit kann der Titel des Buches thematisiert werden, indem man die Schülerinnen und Schüler zunächst fragt, was "Der Herr der Fliegen" überhaupt bedeutet. wikipedia.de: Beelzebub Weitere Informationen hierzu finden sich in dem Wikipedia Arikel zu „Beelzebub“. Die Funktion des Herrn der Fliegen Im Anschluss daran kann das Arbeitsmaterial "Die Funktion des Herrn der Fliegen" ausgeteilt und der erste Teil von den Schülerinnen und Schülern bearbeitet werden. Nach der weiteren Lektüre des Textes kann in einem Unterrichtsgespräch über das Zitat "Homo Homini Lupus" diskutiert werden. Diese Diskussion kann in der nächsten Stunde fortgesetzt werden, nachdem sich die Lernenden in einer Hausaufgabe über andere Theorien über das Wesen des Menschen informiert haben.

  • Deutsch / Kommunikation / Lesen & Schreiben
  • Sekundarstufe I

Das Drama in der Epoche der Aufklärung

Unterrichtseinheit

Nicht zu Unrecht wird die Epoche der Aufklärung im Deutschunterricht ab der Klasse 10 eingehend behandelt. Die bis etwa 1785 entstandenen Werke namhafter deutscher Schriftsteller sind die Grundlagen für Autoren der folgenden Epochen des Sturm und Drang und der Klassik. Dabei war für die Geschichte der deutschen Literatur insbesondere die Entwicklung des Dramas von großer Bedeutung. So soll in dieser Unterrichtseinheit ein Blick auf drei Stücke der beiden wohl namhaftesten Dramatiker der Zeit geworfen werden: Johann Christoph Gottsched und Gotthold Ephraim Lessing. Zunächst ist die Umsetzung der normativen Regelpoetik in Gottscheds Tragödie ?Sterbender Cato? der Unterrichtsgegenstand. Im Anschluss daran wird eine Szene aus ?Minna von Barnhelm? betrachtet, bevor die berühmte Ringparabel aus ?Nathan der Weise? analysiert wird. Die Schülerinnen und Schüler näheren sich in dieser Unterrichtseinheit über Internetrecherchen und die weitere Arbeit am PC den Dramentexten an, bevor sie diese online rezipieren. Die dann zu bearbeitenden Materialien enthalten Linkverweise, die die Schülerinnen und Schüler dazu befähigen, Informationen aufzufinden und weiter zu verarbeiten. Stundenskizzen Die Stunden können sowohl als Sequenz als auch als einzelne Unterrichtsstunden gehalten werden. Johann Christoph Gottsched: Sterbender Cato In dieser Sequenz vergleichen die Schülerinnen und Schüler Literaturtheorie und -praxis Gottscheds. Gotthold Ephraim Lessing: Minna von Barnhelm Gesprächsführung und Intentionen der Bühnenfiguren werden betrachtet und am Computer gegenüber gestellt. Gotthold E. Lessing: Die Ringparabel aus ?Nathan der Weise? Die Arbeit mit der Ringparabel aus "Nathan der Weise" beleuchtet die Grundgedanken der Aufklärung. Fachkompetenz Die Schülerinnen und Schüler sollen Einblick in drei namhafte Dramen der Aufklärung erhalten. sich kurz über den Inhalt eines Dramas informieren. die Handlungsabsicht und Argumentationsweise der handelnden Personen ergründen. die literarische Form der Parabel kennen lernen. verschiedene Sprachformen des Dramas erkennen. ein Literaturlexikon als Informationsquelle kennen lernen. Medienkompetenz Die Schülerinnen und Schüler sollen mit Computer und Internet Rechercheaufgaben zu einzelnen Dramen bearbeiten. das Internet als Recherchemedium nutzen. (teilweise) Arbeitsblätter am Computer bearbeiten und dabei einfache Operationen der Textverarbeitung einüben. den "digitalen Kindler" als Informationsquelle benutzen. Thema Das Drama in der Epoche der Aufklärung Autor Ingo Langer, M.A. Fach Deutsch Zielgruppe Realschule Klasse 10, Gymnasium Jahrgang 10-13 Zeitbedarf 2 bis 3 Unterrichtsstunden Medien einige PCs mit Internetzugang (optimal: 1 Rechner für 2 Personen) Seine dem aristotelischen Vorbild folgende normative Regelpoetik muss als der Versuch verstanden werden, die Bühne von barockem Schwulst und marktschreierischen Hanswurstiaden zu befreien und ein anspruchsvolles Theater in Deutschland zu schaffen. Neben zahlreichen Übersetzungen vorbildhafter französischer Dramen hat der Leipziger Professor für Poetik und Philosophie auch einige (mehr oder weniger) eigene Stücke hinterlassen, von denen das namhafteste die Tragödie "Sterbender Cato" (Uraufführung 1731), ein Stück über den Selbstmord des jüngeren Cato zur Zeit Caesars, ist. Gottsched selbst bezeichnet sie als "erste regelmäßige deutsche Originaltragödie". Literaturtheorie und -praxis In der Stunde werden die Schülerinnen und Schüler anhand der CD-ROM-Version von Kindlers Neuem Literaturlexikon einen Überblick über das Drama erhalten und die Anwendung der Literaturtheorie im Drama erkennen. Gottscheds Regelpoetik Voraussetzung der Stunde ist weiterhin die Behandlung von Gottscheds Regelpoetik. Dazu eignet sich der entsprechende Stundenentwurf der Unterrichtseinheit Die literarische Epoche der Aufklärung in Deutschland von Günther Neumann sehr gut. Kindler-Artikel Auf der Grundlage des Kindler-Artikels zum "Sterbenden Cato" werden die Forderungen Gottscheds und deren Umsetzung im Drama verglichen. Zeitbedarf: etwa eine Unterrichtsstunde Webrecherche Der Einstieg erfolgt im Internet über die Titelseite sowie den Vorspann des Dramas. Projekt Gutenberg-DE: Sterbender Cato Neben der Klärung des historischen Hintergrundes können die Schülerinnen und Schüler schon hier die Einheit des Ortes (und der Zeit) erschließen. Arbeit mit dem "digitalen Kindler" Nun informieren sich die Lernenden mithilfe des entsprechenden Artikels aus dem "digitalen Kindler" über Gottscheds Drama und bearbeiten die zwei Aufgaben auf dem Arbeitsblatt. Dieses schließt an den zuvor erwähnten Unterrichtsentwurf an, kann aber auch unabhängig davon eingesetzt werden. Textrezeption online Abschließend soll die Problematik der Originalität des Stückes erörtert werden. Als Impuls dazu lesen die Schülerinnen und Schüler im Internet den Schlussabsatz von Gottscheds Vorrede zu seinem Drama und überlegen, in wieweit der rhetorische Gestus ernst zu nehmen ist. Projekt Gutenberg-DE: Sterbender Cato - Vorrede Teil 2 Nicht der soziale Status bestimmt den Handlungsausgang, sondern der Charakter der handelnden Personen, mithin ein rational bestimmtes Element. Die Personen sind keine festen Typen, sie sind komplexe Individuen und bieten dadurch größeres Identifikationspotential für das Publikum. Zu Beginn des 2. Aufzugs (II.1) treten das Fräulein (Minna von Barnhelm) und ihre Zofe Franziska im Zimmer es Wirtshauses auf. Die Szene ist ein schönes Beispiel für Lessings Argumentationstechnik und die große Lebendigkeit der Figuren. Zeitbedarf: etwa eine Unterrichtsstunde Webrecherche zum Theaterprogramm Zur Motivation und um die Schüler und Schülerinnen in die richtige Rezeptionshaltung zu versetzen, recherchieren sie im Internet, ob das Stück an einem Theater in der näheren (und/oder weiteren) Umgebung gerade auf dem Spielplan steht. Da Lessings Komödie auch nach fast 240 Jahren noch zum Repertoire vieler deutscher Bühnen gehört, wird die Suche mit großer Sicherheit zum Erfolg führen. Alternativ kann das Titelblatt der Erstausgabe gezeigt und über den Inhalt des Dramas spekuliert werden. Webrecherche zum Inhalt Anschließend Informieren sich die Lernenden kurz über den Inhalt des ganzen Dramas. xlibris.de: Minna von Barnhelm Für den schnellen Überblick lesen die Schülerinnen und Schüler diese kurze Inhaltsangabe. Textrezeption Der Textausschnitt wird sodann gelesen und der Inhalt eventuell kurz in eigenen Worten wiedergegeben. xlibris.de: Minna von Barnhelm - 2. Aufzug Der Beginn des 2. Aufzugs (II.1) als Online-Text Textarbeit Die Textarbeit erfolgt mithilfe des vorstrukturierten Arbeitsblattes: In Form einer Gegenüberstellung sollen die Schülerinnen und Schüler die Gesprächsführung sowie die Intentionen der beiden Bühnenfiguren gegeneinander stellen. Dazu müssen die relevanten Passagen aus dem Quelltext (im Internet) übernommen werden. Dies geschieht am PC am besten durch die Copy/Paste-Funktion (kopieren/einfügen). Abschließend könnte über die Frage diskutiert werden, wie modern das Frauenbild in der besprochenen Szene ist. Die Kernszene (3. Aufzug, 7. Auftritt) - sie bildet den tektonischen Mittelpunkt des Dramas - ist die pointierte Formulierung der Toleranzvorstellung des Aufklärers Lessing. Ihr zugrunde liegt die für die literarische Form der Parabel signifikante Analogie, wonach der Vater für Gott, die drei Söhne/Ringe für die drei großen monotheistischen Weltreligionen (Christentum, Islam, Judentum) und der Richter für Nathan selbst stehen. Die ausführliche Behandlung der Szene ist sowohl im Rahmen einer Lektüre des ganzen Dramas als auch ohne diese sinnvoll, lässt sich daran doch beispielhaft ein Grundgedanke der Aufklärung aufzeigen, der auch für die Welt von heute von großer Bedeutung ist. Zeitbedarf: etwa eine Unterrichtsstunde Motivation Als Hinführung und Motivation dient eine Collage. Im Unterrichtsgespräch werden der Bezug der Stadt Jerusalem zu den drei Religionen sowie die aktuelle politische Lage im Nahen Osten angesprochen. Über die Frage nach der Rolle Lessings in dieser Collage wird auf den Dramentext übergeleitet. Inhaltsüberblick Anschließend informieren sich die Schülerinnen und Schüler im Internet über den Inhalt des Dramas. xlibris.de: Nathan der Weise Diese Seite enthält eine ausführliche Inhaltsangabe des "Nathan". Textrezeption Die Schülerinnen und Schüler lesen nun die Szene online unter Verwendung des im Projekt Gutenberg zur Verfügung stehenden Textes. Projekt Gutenberg-DE: Ringparabel Hier liegt der Text von Lessings Ringparabel. Wird nicht das ganze Drama gelesen, so müssen die Lernenden zuvor noch kurz in die Situation eingeführt werden: Der Sultan hat den Juden Nathan aufgefordert, ihm zu sagen und zu begründen, welcher Glaube ihm am meisten einleuchtet. Um die Situation Nathans besser verständlich zu machen, kann zusätzlich der 6. Auftritt gelesen werden. Projekt Gutenberg-DE: Nathan der Weise, 6. Auftritt Analogie der Ringparabel Nach einer Sicherung des Textverständnisses durch eine kurze Rekapitulation des Inhalts der Ringparabel wird von den Schülerinnen und Schülern zunächst mithilfe eines Arbeitsblattes die Analogie der Ringparabel erschlossen. Textaussage Im Anschluss daran wird ein weiteres Arbeitsblatt bearbeitet. Dabei müssen ausgewählte Textzitate und Begriffe einem vorgegebenen Schema sinnvoll zugeordnet werden. Auf diese Weise wird die Textaussage diskutiert. Arbeit zum Begriff "Parabel" Nun lesen die Schülerinnen und Schüler noch eine Definition des Begriffes "Parabel" und ergänzen den entsprechenden Lückentext auf ihrem Arbeitsblatt. Uni Essen: Nathan der Weise Eine Definition des Begriffes „Parabel“ Bedeutung des Blankverses Eventuell könnte noch kurz auf die Verwendung des Blankverses (ein reimloser jambischer Fünfheber; der Begriff stammt aus dem Englischen: blank = ungereimt) eingegangen werden, der seit Lessings "Nathan" zum wichtigsten Vers des deutschen Dramas im 18. und 19. Jahrhundert wurde. Ein Vergleich mit der in "Minna von Barnhelm" verwendeten Sprachform erscheint hier sinnvoll. Zeitbezug: Religionskonflikte Außerdem bietet sich eine Diskussion zur Rolle der Religion bei kriegerischen Auseinandersetzungen an. Dafür gibt es leider nur allzu viele Beispiele: Naher Osten, Irland, Balkan, internationaler Terrorismus.

  • Deutsch / Kommunikation / Lesen & Schreiben
  • Sekundarstufe I, Sekundarstufe II

eTwinning: Fußball-Weltmeisterschaft international

Unterrichtseinheit

In dieser fächerübergreifenden Unterrichtseinheit setzen sich die Schülerinnen und Schüler der 5. und 6. Klasse aus Italien, Spanien und Deutschland mit dem Thema "Fußball-WM" auseinander. Sie sollen dabei vor allem ein Empfinden für soziale Regeln erlernen und erkennen, welches Verhalten fair oder unfair ist. Kinder brauchen Vorbilder für die eigene Entwicklung. Gerade im Sport finden Schülerinnen und Schüler ihre Idole, da sie sich wie Sportlerinnen und Sportler nach Erfolg und Sieg sehnen. Aber jeder Sporttreibende verliert auch mal, sodass man als Fan nicht nur Triumphe, sondern auch die Misserfolge des Stars erlebt. Wie leicht entwickelt sich dann aus einem friedlichen Wettkampf im Stadion eine aggressive Auseinandersetzung zwischen Fans rivalisierender Teams. Ein länderübergreifendes Herangehen an die Thematik soll eine Basis für Verständigung schaffen. Das folgende Zitat verdeutlich das Ziel solcher Bemühungen. "Ein Glück, dass wir Freunde in Italien haben, da können wir uns, wenn die Deutschen schon nicht gewinnen, mit den Italienern freuen." (Alex und Maxim) Andere Sichtweisen kennen lernen Die Schülerinnen und Schüler gewinnen durch die länderübergreifende Auseinandersetzung mit dem Thema "Fußball WM", durch Internetrecherchen, neue Texte der Jugendliteratur, Lieder und die Informationen der lokalen Berichterstattungen einen umfassenden Einblick in die Thematik. Indem sie sehen, dass ähnliche Themen in ihren Partnerklassen relevant sind, wird ein Bewusstsein von möglichen Gemeinsamkeiten geschaffen und eine Akzeptanz von unterschiedlichen Sichtweisen aufgebaut. Gemeinsame Ergebnisse Die gemeinsame Homepage, in der Arbeitsergebnisse präsentiert und verglichen werden können, soll die Schülerinnen und Schüler herausfordern, eine von allen Projektpartnerinnen und -partnern zu verstehende Dokumentation zu erstellen. In den teilnehmenden Schulen sind im Rahmen des Unterrichtsprojektes vielfältige Formen der Zusammenarbeit in wechselnden Gruppen möglich. Die Arbeit der einzelnen Gruppen nimmt aufeinander Bezug und führt zu einem gemeinsamen Gesamtergebnis. Tipps und Tricks für die Praxis Um einen reibungslosen Ablauf des Projektes zu erzielen, sollten Sie einige Punkte beachten. Mögliche Themen und Unterrichtsbeispiele Das Projekt eignet sich für den fächerübergreifenden Unterricht. Finden Sie hier Gestaltungsideen für den Unterricht. Fachkompetenz Die Schülerinnen und Schüler führen zum Thema Fußball WM Internetrecherchen durch. finden Themenschwerpunkte, die sie in Gruppen bearbeiten wollen. stellen ihren Partnerklassen diese Themenschwerpunkte vor. arbeiten Texte zielgruppengerecht auf. führen Umfragen an ihrer Schule durch und werten diese aus. erarbeiten ein Quiz. planen ein Fußballturnier und führen es durch. Medienkompetenz Die Schülerinnen und Schüler führen Internetrecherchen durch. pflegen E-Mail Kontakte. nutzen Software (PowerPoint, Paint, Excel, Paint Shop Pro, HotPotatoes, Pinnacle). dokumentieren das Projekt mit Digitalkamera und Videokamera. erstellen Beiträge für die Homepage. Ziel des Projektes ist es, Kinder und Jugendliche zur Reflexion anzuregen. Sie sollen ihr Empfinden für faires und unfaires Verhalten sowie für den Sinn sozialer Regeln stärken. Um einen reibungslosen Ablauf des Projektes zu ermöglichen, sollten Sie einige zentrale Punkte beachten. Klären Sie mit allen Projektteilnehmerinnen und -teilnehmern die Zielsetzung ab. Vereinbaren Sie regelmäßige E-Mailkontakte. Sprechen Sie die Formen der Internetpräsenz ab. Achten Sie auf eine optimale Größe der Website. Planen Sie Verlinkungen. Informieren Sie die Schulleitung und das Kollegium umfassend über Ihr Projekt. Aus einer Auswahl an Büchern über Fußball aus der Bibliothek und mithilfe von Internetrecherche trugen die Schülerinnen und Schüler Themenvorschläge zusammen: Geschichte des Fußballs Lexikon der Fußballwörter Die besten Fußballspieler der Welt WM-Stadien in Deutschland Das Spielfeld Die besten Mannschaften Länder, die an der WM teilnehmen Spielregeln Fairplay Die Rolle der Fans Fan-Pass Fußballquiz Fußballlieder Logos und Plakate Fußballcomic Fußballturnier in der Schule Videoaufzeichnung des Endspiels Favoriten-Umfrage in der Schule: Wer wird Weltmeister? Themenabsprache Diese Themen wurden den Partnerschulen zugesandt und durch eigene Themenvorschläge ergänzt. Für die spanische Partnerschule wurde die Themenliste ins Englische übersetzt. Die Lerninhalte werden in dieser Liste den verschiedenen Fächern und Fächergruppen zugeordnet. Die Schülerinnen und Schüler erarbeiten in Gruppen zu den oben genannten Themen PowerPoint Seiten, die in die Projekthomepage gestellt werden (Erdkunde, Englisch und muttersprachlicher Unterricht). lesen und interpretieren Fairplay-Geschichten. Die Themen werden in den Sozialkundeunterricht integriert. nutzen die Fairplay-Geschichten als Themen für Comics oder Plakate (Kunstunterricht). erarbeiten Fußballfragen in Gruppen für ein Fußballquiz, das mit HotPotatoes erstellt wird (IT-Stunde). singen, begleiten und lernen Fußballlieder (Musik). planen und führen ein Fußballturnier durch (Sport), das aufgezeichnet wird. führen eine Umfrage in der Schule zum Ausgang der WM durch, die ausgewertet und als Diagramm (Excel) dargestellt wird (Mathematik). erstellen Sachaufgaben rund um das Thema Fußballweltmeisterschaft (Mathematik). Aktionen Umfragen, Spiele (Turniere, Fußball Spielfest), Zieltreffen, Sackhüpfen mit Fußball, Blinden-Fußball (Augen werden verbunden, Kameraden helfen durch zurufen), Dreibeinfußball (zwei Partnern wird je ein Bein zusammengebunden, das Paar muss ins Tor treffen) Geschichten Die Geschichte von Francesco (Don Bosco Aktion), Die neuen Fußballschuhe (Bernd Bandulewitz, Keine Mädchensache (Dorothea Schröder) Lieder Fußball-ABC (Dorothe Schröder / Reinhard Horn), Hier kommt die Welle (Eckart Bücken) etwinning die projekte können sich sehen lassen. als schulleiter kann man stolz sein, kolleginnen zu haben, die auf diesem niveau arbeiten und schule darstellen können. andere reden - sie macht! christoph schubert 08.05.2006

  • Fächerübergreifend / Sport / Bewegung
  • Sekundarstufe I

In America - der Film im Unterricht

Unterrichtseinheit

"In America" ist der wohl persönlichste Film des Drehbuchautors und Regisseurs Jim Sheridan. Er erzählt die Geschichte einer illegalen Immigration nach New York: Die junge irische Familie Sullivan – Vater Johnny, Mutter Sarah und die Töchter Ariel und Christy – will mit diesem Neuanfang über den Tod des Sohnes Frankie hinwegkommen.In der filmischen Erzählung sind etliche Motive wahrzunehmen, die sich häufig in der Form von Gegensätzen offenbaren. Diese Motivik, die reizvoll poetische Gestaltung des Films sowie die Verknüpfung mit für den Englischunterricht relevanten Themen (Immigration, American Dream) empfehlen den Film nachdrücklich für einen Einsatz im Englischunterricht der Oberstufe.Die irische Familie Sullivan will mit dem Neuanfang in New York über den Tod des Sohnes Frankie hinwegkommen. Frankies Tod bleibt jedoch bei allen Beteiligten präsent - keiner kann wirklich vergessen. In America - Der Inhalt des Films Lesen Sie mehr über den Inhalt des Films. Da "In America" ein in hohem Grade persönlicher, fast intimer autobiografischer Film mit intensiver emotionaler Wirkung ist, würde ich in jedem Falle dazu raten, ihn zunächst im Ganzen, am besten im Kino, zu sehen und wirken zu lassen. Eine wie auch immer geartete Behandlung des Films sollte dann nachgeordnet sein und vom Film ausgehen. Kontraproduktiv und dem Film nicht angemessen scheint ein Einsatz des Films als nachträgliche "Illustration" eines behandelten Sachthemas wie etwa Immigration. Denkbar ist aber sicher, nach einer Auseinandersetzung mit dem Film und seiner künstlerischen Dimension Sachthemen aufzugreifen. In America - Anregungen für den Einsatz im Unterricht Hier finden Sie Anregungen dazu, wie Sie den Film thematisch und methodisch in Ihren Unterricht einbinden können. Hinter der heiteren Familienatmosphäre werden versteckte Schuldzuweisungen sichtbar. Die Personen leiden unter Selbstvorwürfen, erleben Wut, Angst und Ohnmacht, und jeder von ihnen trägt schwer an der buchstäblichen Sprachlosigkeit, die dieses tragische Ereignis mit in die Familie brachte. Die Familie erlebt New York recht unterschiedlich: Johnny - von Beruf Schauspieler - jobbt als Taxifahrer und hangelt sich von einem Vorsprechen zum nächsten, um endlich eine Rolle zu bekommen, was ihm nicht gelingt. Sarah kann keine Arbeit als Lehrerin finden und hilft in einem kleinen Restaurant gegenüber aus. Die finanziellen Probleme der Familie sind nicht zu übersehen und wirken sich auch auf die Kinder aus. Für die beiden Töchter jedoch ist New York zunächst ein großes Abenteuer: Ihr ziemlich heruntergekommenes Mietshaus mit einer bunten Mischung seltsamer Charaktere, Junkies und Transvestiten ist ihr "haunted house", sie erleben den ersten feuchtheißen New Yorker Sommer, aber auch Ausgrenzung in der Schule. An Halloween gibt es den ersten Kontakt mit einem mysteriösen Hausbewohner, dem verschlossenen schwarzen Maler Mateo (Djimon Hounsou), der schwer krank ist. Es stellt sich eine sehr anrührende Beziehung zunächst zu Ariel, Christy und Sarah her, später auch zu Johnny. Sarah, die von Mateo schwanger ist und das Kind gegen den Rat ihres Arztes austragen will, muss in die Klinik. Es beginnt ein Kampf um das Leben des Kindes, die Klinikkosten drohen die Familie endgültig zu ruinieren, Mateos Krankheit erweist sich als tödlich. Das Ende des Films führt zu einer märchenhaften Auflösung dieser Situation - und zum ersehnten Neuanfang für die Familie. Der Film basiert auf Sheridans Lebensgeschichte: 1982 ging Sheridan mit seiner Familie von Dublin nach New York. Viele der Episoden des Films beruhen, wenn auch gelegentlich künstlerisch überhöht, auf Erlebnissen dieser Zeit. In der Filmerzählung wird Sheridans tiefe Verwurzelung in irischen Erzähltraditionen deutlich, auf die er selbst wiederholt verweist. Interessant ist die Entstehungsgeschichte des Films: Sheridan und seine zwei Töchter schrieben jeweils getrennte Drehbuchentwürfe. Die offensichtlich sehr unterschiedlichen Sichtweisen gingen dann in die Endfassung ein. Dieser Prozess erklärt auch die eigentümliche Erzählperspektive: Über weite Teile wird aus der Sicht der älteren Tochter Christy (teilweise mit deren Camcorder) erzählt. So vermischt sich Tragisches mit Komischem, Reales mit Phantastischem. Rezeption des Films Zur auf das Medium Spielfilm bezogenen Unterrichtsarbeit bieten sich unter anderem die folgenden Ansätze an: Erarbeiten einer Figurenkonstellation Untersuchung der märchenhaften Elemente Interpretatorische Auseinandersetzung mit Einsatz von Musik Untersuchung filmsprachlicher Mittel an ausgewählten Einzelszenen Analytische Auseinandersetzung mit der Erzählperspektive, Verbindung zum spezifischen Gebrauch der subjektiven Kamera Untersuchung der Entstehung des Films und seiner autobiografischen Elemente - Auseinandersetzung mit dem Verhältnis von Realität und künstlerischer Fiktion Vergleich unterschiedlicher Kritiken - Textart Review Elemente "irischen" Erzählens - mit Verweis auf Literatur Kreative Arbeit Eher kreativere Formen der Auseinandersetzung mit dem Film könnten beispielsweise sein: Schreiben einer Kritik (für eine Zeitung, für amazon.com) Analyse des offiziellen Trailers und Schreiben eines Drehbuchs für einen eigenen Trailer, der die Rezeption der Schülerinnen und Schüler widerspiegelt Entwurf eines eigenen DVD-Covers mit Begleitheft Veränderung der Erzählperspektive (beispielsweise nicht Christy und Camcorder, sondern Ariel und E.T.) Unterlegen einer selbstgewählten Szene mit "passendem" (symbolhaltigem) Song Anbindung an Sachthemen Für eine Anbindung an Sachthemen bieten sich zunächst die Motivpaare an: Leben - Tod Krankheit - Heilung Sehen - Nicht-Sehen Kindheit - Erwachsensein Spiel und Fiktion - Realität Sich-Öffnen - Sich-Verschließen Festhalten - Loslassen Mann - Frau Hier lassen sich leicht Querverbindungen zu gängigen Unterrichtsstoffen und gegebenenfalls literarischen Texten herstellen: American Dream Immigration Irish immigration into US Stereotypes on Irish Americans Assimilation vs cultural heritage Auch hier bieten sich Querverbindungen zu anderen literarischen Werken oder Filmen an: zum Beispiel "Angela's Ashes" oder "Land of Plenty".

  • Englisch
  • Sekundarstufe II
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