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Sicherheit im Straßenverkehr

Unterrichtseinheit

Die Unterrichtseinheit "Sicherheit im Straßenverkehr" für den Sachunterricht der Grundschule greift umfassend auf die Lebensweltbezüge und Lernerfahrungen der Schülerinnen und Schüler zurück. Alltägliche Situationen, Gefahren und richtige und falsche Verhaltensweisen stehen im Vordergrund der Einheit, sowie die Reflexion über die Wichtigkeit der Einhaltung von Regeln und Berücksichtigung der Verkehrsschilder für die eigene Sicherheit. Auf dem Weg zur Schule, zum Freund oder zur Freundin sowie im Auto mit den Eltern kommen die Schülerinnen und Schüler täglich mit den Gefahren und den unterschiedlichsten Situationen im Straßenverkehr in Berührung. Das richtige Verhalten zu zeigen, Situationen einzuschätzen und Gefahren für sich und andere zu minimieren, müssen sie daher lernen. Auf das bereits vorhandene Vorwissen baut die Unterrichtseinheit auf. Im Zentrum des ersten Arbeitsblatts steht so zunächst die Beschäftigung mit den Verkehrsteilnehmenden und richtigen und falschen Verhaltensweisen. Dafür untersuchen die Kinder beispielhaft eine Situation auf einem Wimmelbild. Hier werden Situationen gezeigt, die die Schülerinnen und Schüler sicherlich schon kennen. Diese zu reflektieren und auf sich selbst zu übertragen, ist hier die Aufgabe der Kinder. Anschließend beobachten sie Situationen in ihrer direkten Umgebung. Im Anschluss beschäftigen sich die Schülerinnen und Schüler mit der Bedeutung von Verkehrsschildern. Dabei erweitern sie ihre Kenntnisse mithilfe des zweiten Arbeitsblatts und vertiefen diese anschließend in einer Rechercheaufgabe. Dafür schauen sie kurze Videoclips und beantworten passende Fragen in Kleingruppenarbeit. Die Schülerinnen und Schüler reflektieren zum Abschluss mithilfe des dritten Arbeitsblatts , wie sie sich und andere vor Gefahren schützen können. Dafür festigen sie ihr Textverständnis und beschäftigen sich mit den Hilfestellungen, die sie anderen Verkehrsteilnehmenden bieten können. Mithilfe eines Kurzclips erarbeiten sie zum Beispiel, wie sie älteren oder blinden Personen helfen können, sich im Verkehr zurechtzufinden. Die Straßen sind voll mit den unterschiedlichsten Verkehrsteilnehmerinnen und -teilnehmern. Kinder, Autofahrende, ältere Personen und Personen mit Beeinträchtigungen müssen und sollen sich sicher auf und an der Straße bewegen können. Die Schülerinnen und Schüler kommen schon sehr früh mit diesen Situationen auf der Straße in Kontakt, auf ihrem täglichen Schulweg und auch schon vorher auf dem Weg zum Kindergarten oder wenn sie mit ihren Eltern (im Auto) unterwegs sind. Die Kinder für die Gefahren zu sensibilisieren und ihnen Wege an die Hand zu geben, wie sie sich und andere absichern können, ist daher Ziel dieser Unterrichtseinheit. Als Erstes beschäftigen sich die Schülerinnen und Schüler auf dem ersten Arbeitsblatt mit einer Stadtszene auf einem Wimmelbild. Sie erkennen, welche Verkehrsteilnehmende vorkommen und welche Verhaltensweisen in unterschiedlichen Verkehrssituationen richtig oder falsch sind. Anschließend wenden sie die Erkenntnisse an, indem sie die eigene Umgebung beobachten und richtige und falsche Verhaltensweisen (z. B. auf dem Schulweg) sammeln. Der Bezug zur eigenen Lebenswelt und dem dort beobachtbaren Verhalten von Verkehrsteilnehmenden, zum Beispiel auf dem Schulweg, verdeutlicht die Wichtigkeit der Auseinandersetzung mit dem Thema. Neben den richtigen Verhaltensweisen sorgen Verkehrsschilder für mehr Sicherheit im Straßenverkehr. Mithilfe des zweiten Arbeitsblatts vertiefen die Schülerinnen und Schüler ihre Kenntnisse über die Bedeutung der Schilder. Zunächst finden sie Beispiele im Wimmelbild. Danach ordnen sie die Bedeutung einiger Schilder zu. Als weiterführende Aufgabe erkunden die Kinder ihre eigene Umgebung und suchen Verkehrsschilder im Umfeld. Sollten Tablets oder Computer zur Verfügung stehen, können die Kinder die nachfolgende Forscheraufgabe in Gruppenarbeit lösen. Dafür schauen sie sich die Kurzclips der BLINKA-Mediathek an und sammeln weitere Verkehrsschilder. Die Ergebnisse werden dann im Plenum zusammengetragen und verglichen. Einige Verkehrszeichen sind den Kindern sicherlich bekannt, da sie sie unbewusst deuten können oder ihre Bedeutung auf dem Schulweg bereits erfasst haben. Andere sind den Kindern vielleicht unbekannt, aber sie haben sie schon einmal gesehen. Hier bietet es sich an, die Bedeutung von Formen und Farben und deren Wirkung auf die Verkehrsteilnehmenden zu thematisieren. Hier lässt sich auch verdeutlichen, warum es wichtig ist, auch Verkehrszeichen zu kennen, die den eigenen Verkehrsbereich, zum Beispiel als Fußgänger, nicht direkt betreffen. Das dritte Arbeitsblatt rückt das Verhalten und die Sicherheit von sich selbst und anderen in den Mittelpunkt. Die Schülerinnen und Schüler entnehmen einem Text wichtige Argumente. Im Text unterstreichen die Kinder wichtige Schlüsselwörter und beschäftigen sich mit der Frage, wie sie anderen helfen können, sich sicher im Straßenverkehr zu bewegen. Darüber hinaus reflektieren die Schülerinnen und Schüler, welche Verhaltensweisen sie selbst zeigen können, um Unfälle und Gefahren für andere zu reduzieren. Die Forscheraufgaben im Anschluss vertiefen diese Auseinandersetzung. Die Kinder schauen Kurzclips und beantworten die beiden Aufgaben. Sie sprechen in der Kleingruppe über die Erkenntnisse und stellen diese anschließend im Plenum vor. In dieser Arbeitsphase steht vor allem die Schulung sozialer Kompetenzen im Vordergrund – das Miteinander im Straßenverkehr und die Verantwortung für andere Verkehrsteilnehmende können hier thematisiert werden. Fachkompetenz Die Schülerinnen und Schüler beschreiben und benennen richtige und falsche Verhaltensweisen im Straßenverkehr. reflektieren die Wichtigkeit der Einhaltung der Regeln im Straßenverkehr. kennen und festigen die Bedeutung der wichtigsten Verkehrsschilder. setzen sich mit den eigenen Verhaltensweisen im Straßenverkehr auseinander und reflek-tieren ihre Wirkung auf andere Verkehrsteilnehmende. erkennen, wie sie sich und anderen im Straßenverkehr helfen können. Medienkompetenz Die Schülerinnen und Schüler recherchieren aufgabengeleitet im Internet. betrachten und bewerten Kurzclips. sprechen über die Informationen und reflektieren diese situationsgerecht. Sozialkompetenz Die Schülerinnen und Schüler erweitern ihre Fähigkeit zu konzentrierter Einzel- und Teamarbeit. lernen auf das Gesagte des Gegenübers einzugehen, Redeanteile zu reflektieren und ange-messen Feedback zu geben.

  • Sachunterricht
  • Primarstufe

Sicher auf dem Schulweg

Unterrichtseinheit

Im Rahmen der Verkehrserziehung in der ersten Klasse werden die Schülerinnen und Schüler dazu befähigt, sicher und selbstständig auf dem Schulweg zu werden und sich als junge Fußgängerinnen und Fußgänger verkehrsgerecht zu verhalten.Bis zur Einschulung ist für Kinder Mobilität meist mit dem elterlichen PKW verbunden. Der Schulweg ist für viele der erste längere Weg, den sie im Verkehr alleine bewältigen - zu Fuß oder mit öffentlichen Verkehrsmitteln. Auf ihrem täglichen Weg zur Schule sind Kinder im Straßenverkehr einer Menge Gefahren ausgesetzt. Mädchen und Jungen, die sich unsicher und unerfahren verhalten, sind dabei besonders gefährdet. Die Unterrichtseinheit sensibilisiert Schülerinnen und Schüler für die Besonderheiten und Gefahren ihres Schulwegs. Spiele und Übungen vermitteln den Kindern die Regelungen im Straßenverkehr , schulen ihre motorischen Fähigkeiten und fördern die Entwicklung eines situationsorientierten Verhaltens und Gefahrenbewusstseins .Die Unterrichtseinheit kann im Sachunterricht eingesetzt werden, sie bietet aber auch Hintergrundinformationen und Materialien für Unterrichtsgänge und Elternabende. Ein Schwerpunkt liegt auf der Zusammenarbeit von Schule und Elternhaus. Vermittelt wird Basiswissen zur eigenen Mobilität (Schulweg), zu Regelungen im Straßenverkehr (Überquerungssituationen), zur Verbesserung der motorischen Fähigkeiten (Spiele und Übungen), zur Entwicklung eines situationsorientierten Verhaltens (Verkehrsabläufe), zur Bildung eines Gefahrenbewusstseins (Folienmotive als Sprechanlässe). Schulwegtraining Schulwegpläne Fachkompetenz Die Schülerinnen und Schüler erkunden die Verkehrssituation rund um die Schule. erweitern ihr Wissen über den Straßenverkehr. lernen Regeln, Zeichen und die Signalwirkung der Farben Rot und Grün. beherrschen die Unterscheidung von "links" und "rechts" wissen, was an einer Bushaltestelle zu beachten ist. Sozialkompetenz Die Schülerinnen und Schüler lernen, sich mit anderen Verkehrsteilnehmenden zu verständigen, zum Beispiel durch Blickkontakt und Handzeichen. reflektieren ihr Verhalten als Fußgängerin beziehungsweise Fußgänger und entwickeln ein Gefahrenbewusstsein.

  • Ich und meine Welt / Biologie / Ernährung und Gesundheit / Natur und Umwelt
  • Sekundarstufe I, Sekundarstufe II, Berufliche Bildung, Spezieller Förderbedarf

Eltern-Kinder-Experten-Blog zur Radfahrprüfung

Unterrichtseinheit

Dieser Unterrichtsvorschlag beschreibt, wie ein Weblog die unterrichtliche Vorbereitung auf die Radfahrprüfung in der Grundschule sinnvoll ergänzen kann.In vielen Grundschule finden Radfahrprüfungen statt. Im Vorfeld der eigentlichen Prüfung versuchen die Lehrerinnen und Lehrer immer, sowohl theoretische Inhalte der Themenbereiche Verkehrs- und Mobilitätserziehung (Verkehrszeichen und -regeln, Umweltschutz) als auch praktische Inhalte (sicheres Radfahren) zu vermitteln. Für die Vermittlung theoretischer Inhalte stehen in der Regel verschiedene Unterrichtsmaterialien und -medien zur Verfügung. Hier kann der kommunikative Austausch über eine Web 2.0-Applikation, das Weblog (= Web-Logbuch), kurz Blog, den Unterricht sinnvoll ergänzen. Blog im Unterricht: Austausch mit allen Beteiligten Ein Blog bietet den Beteiligten die Möglichkeit zum Austausch. In schriftlichen Beiträgen, die sich inhaltlich aufeinander beziehen, können Fragen formuliert und beantwortet sowie Meinungen ausgetauscht werden. Schülerinnen und Schüler Die Schülerinnen und Schüler können im Blog ihre Erfahrungen und Erlebnisse im Verkehr und bei der Verkehrserziehung aufschreiben und durch Bilder ergänzen. Leitfragen oder -gedanken der Lehrkraft lenken die Beiträge. Die Schülerinnen und Schüler können ihre Lernfortschritte auf dem Weg zur Radfahrprüfung dokumentieren (Besuch in der Jugendverkehrsschule, Unterricht mit dem Verkehrpolizisten) und den Eltern veranschaulichen. Eltern und Unterricht Die meisten Eltern sind interessiert an einem "Blick in den Klassenraum". Im Blog können sie die Dokumentation des Unterrichts in Text- und Bild verfolgen. Zusätzlich können sie Kommentare dazu schreiben und so zeitversetzt auch in einen Austausch mit den Kindern im Unterricht treten. Eltern stellen die Verkehrsproblematik aus ihrer Sicht als Eltern (sie machen sich Sorgen um ihre Kinder) und eventuell aus ihrer Sicht als Autofahrer (Rücksicht auf Radfahrer oder Konflikte mit ihnen) dar. Experten hinzuziehen Die Hinzuziehung von außerschulischen Expertinnen und Experten kann den Unterricht bereichern und die Kinder motivieren. Expertinnen und Experten können und sollten auch Personen von außen sein: Die mit der Verkehrserziehung beauftragte Lehrkraft des Bezirks oder der Verkehrspolizist, der auch die Übungen in der Jugendverkehrsschule leitet. Sie können die Fragen der Kinder, die im Unterricht entstehen, im Blog beantworten, denn sie stehen der Klasse ja persönlich nicht ständig zur Verfügung. Mit dem zuständigen Verkehrspolizisten kann beispielsweise abgesprochen werden, während eines bestimmten Zeitraumes öfter im Blog Eintragungen zu machen und Fragen zu beantworten. Technische Umsetzung In einem eventuell vorhandenen Schul-CMS oder über einen kostenlosen Blog-Anbieter im Internet wird ein Blog eingerichtet. Passwortgeschützt kann sich jeder trauen, Beiträge zu erstellen. Im Rahmen des Unterrichts (Schulkinder) oder in der außerunterrichtlichen Zeit (Eltern, Experten) werden die Beiträge erstellt. Didaktische Tipps Einführung des Blogs Die Schülerinnen und Schüler sehen sich im Unterricht gemeinsam einen Kinder-Blog im Internet an. Blog-Beiträge "offline" schreiben In Form einer Wandzeitung (Beiträge werden auf kleinen Zetteln untereinander an einer Pinnwand angeordnet) sammeln die Mädchen und Jungen Beiträge zu einem Thema. Thematisierung der Rechtschreibproblematik Anhand von Beispielen wird erarbeitet, dass Rechtschreibung und Grammatik zumindest soweit richtig sein müssen, dass die anderen Blog-Teilnehmerinnen und -Teilnehmer den Inhalt verstehen. Später können die Blogbeiträge zuerst auf Papier geschrieben und dann am Computer übertragen werden. Die Schülerinnen und Schüler lernen, Fragen an eine Expertin oder einen Experten verständlich zu formulieren. lernen, einen Text nach handschriftlicher Vorlage am Computer einzugeben. lernen, wie ein einfaches Eingabeformular am Computer benutzt wird.

  • Informatik / Wirtschaftsinformatik / Computer, Internet & Co. / Technik / Sache & Technik
  • Primarstufe

Orientierung in der Stadt

Unterrichtseinheit

Diese Unterrichtseinheit für das Fach "Deutsch als Fremdsprache / Zweitsprache" zum Thema "Orientierung in der Stadt" soll Schülerinnen und Schüler darauf vorbereiten, sich mit öffentlichen Verkehrsmitteln selbstständig in einer Stadt bewegen zu können. Die Einheit findet im Klassenraum statt.Jugendliche, die noch nicht lange in Deutschland leben, lernen mit dieser Einheit Verkehrsmittel kennen. Sie lernen, Stadtpläne und Liniennetze zu lesen und sich anhand von schriftlichem Material zu orientieren. Außerdem üben sie, nach dem Weg zu fragen und anderen Wege zu erklären. Ziel der Einheit ist es, die Schülerinnen und Schüler zu ermächtigen, selbstständig Wege zu finden und öffentliche Verkehrsmittel zu benutzen. Das Thema "Orientierung in der Stadt" im Unterricht Das Thema "Orientierung in der Stadt" spielt für das Allgemeinwissen und die Handlungsfähigkeit von Jugendlichen in Übergangsklassen eine große Rolle. Die Erkenntnis, dass Informationen zur Orientierung schriftlich für alle verfügbar ist, die die entsprechenden Pläne lesen können, trägt zum "Empowerment" bei und fördert die Selbstständigkeit der Schülerinnen und Schüler. Die Lehrkraft sollte dazu den Wohn- oder Schulort der Jugendlichen relativ gut kennen und das entsprechende Material zu öffentlichen Verkehrsmitteln zur Verfügung stellen. Vorkenntnisse Das Thema ist leichter zu bearbeiten, wenn die Lernenden alphabetisiert sind. Dennoch kann das Lesen von Stadtplänen eine neue Erfahrung für sie sein. Mit nicht oder wenig alphabetisierten Lernern kann die Einheit ebenfalls bearbeitet werden. Der Anspruch an die direkte Anwendbarkeit muss in diesem Fall jedoch zurückgeschraubt werden. Eine oder mehrere gemeinsame Anwendungen in der Praxis außerhalb des Klassenraums sind dazu sehr hilfreich. Didaktische Analyse Das Material dient dem Einstieg in das Thema "Orientierung". Nur Schülerinnen und Schüler mit umfangreicher schulischer Vorbildung werden in der Lage sein, das Gelernte sofort in die Praxis umzusetzen. Für die übrigen Lernenden bietet es eher eine Grundlage, auf der gemeinsam aufgebaut werden kann. Methodische Analyse Damit die Schülerinnen und Schüler konkret auf die Orientierung in ihrer Stadt vorbereitet werden können, ist die Anpassung der Arbeitsblätter erforderlich. Darüber hinaus sollte die Lehrkraft Stadtpläne sowie einen Plan des Liniennetzes für öffentliche Verkehrsmittel der entsprechenden Heimat- oder nächst größeren Stadt im nahen Umfeld bereit halten. Die vorliegende Einheit kann durch gemeinsame Stadtspaziergänge, gemeinsame Nutzung verschiedener Verkehrsmittel und spielerische Elemente wie einer Rallye an einem Verkehrsknotenpunkt ergänzt werden. Dabei ist der Rückbezug auf die eingeführten Materialien wichtig, damit diese in die Anwendung überführt werden können. Fachkompetenz Die Schülerinnen und Schüler lernen Verkehrsmittel kennen. üben, nach dem Weg zu fragen und Wege zu beschreiben. Medienkompetenz Die Schülerinnen und Schüler lernen, Stadtpläne und Liniennetze zu lesen und zu verstehen. erkennen, dass es möglich ist, sich selbstständig in der Stadt zu orientieren. Sozialkompetenz Die Schülerinnen und Schüler unterstützen sich gegenseitig beim Lesen der Pläne. werden darauf vorbereitet, auch unbekannte Personen nach dem Weg zu fragen. lernen ein gewisses Maß an Selbstständigkeit.

  • DaF / DaZ
  • Sekundarstufe I, Spezieller Förderbedarf, Primarstufe

Verkehrserziehung: Mobil mit dem Rad

Unterrichtseinheit

Mit dieser Unterrichtseinheit soll das Wissen der Schülerinnen und Schüler über Aspekte der Mobilität erweitert und eine Sensibilisierung für wichtige Aspekte der Verkehrssicherheit erreicht werden. Die Unterrichtseinheit ist konzipiert für fächerübergreifende Projekttage oder AGs, einzelne Module können jedoch auch in verschiedenen Fächern – insbesondere im Sportunterricht – eingesetzt werden. Nach bestandener Radfahrprüfung zum Ende der Grundschulzeit erleben Kinder und Jugendliche ihre zunehmende Mobilität. Mehr als 95 Prozent von ihnen nutzen ein Fahrrad. Es ist umweltfreundlich, gesund, sportlich und macht mobil. Gerade in der Altersgruppe der 10- bis 15-Jährigen ist Radfahren aber auch mit einem hohen Unfallrisiko verbunden. Somit bleibt Mobilitätsbildung mit dem Teilaspekt Verkehrserziehung weiterhin ein wichtiges Thema. Vermittelt werden in dieser Einheit Grundlagen zur eigenen Mobilität (Schulweg und Freizeit) zur Gesundheit (Schutzfunktion des Fahrradhelms, sicheres Fahrrad) zum Wissen über Regelungen des Straßenverkehrs (Verkehrszeichen) zur Verbesserung der motorischen Fähigkeiten (Fahrradparcours) zur Bildung eines Gefahrenbewusstseins (Verkehrsquiz, Fahrradparcours) zur Kommunikation untereinander (Englische Debatte, Infothek). Mobilitätskompetenz: Radfahren will gelernt sein Verkehrs- und Mobilitätserziehung in der Sekundarstufe baut auf dem Wissen auf, das die Schülerinnen und Schüler in der Grundschule erworben haben. Durch altersgemäße Inhalte werden Fähigkeiten erweitert und Kenntnisse vertieft. Zunehmend ist die Lebensgestaltung der Schülerinnen und Schüler dieser Altersgruppe durch die Teilnahme am Straßenverkehr geprägt. Die wachsende Mobilität spiegelt sich aber auch in einem sprunghaften Anstieg der Unfallzahlen wider. Im Zusammenhang mit dem Erwerb von Mobilitätskompetenz spielen deshalb auch Aspekte der Umwelt-, Gesundheits- und Sozialerziehung eine wichtige Rolle. Das Thema "Mobil mit dem Rad" eignet sich besonders gut für eine Projektwoche , weil sowohl theoretische Aspekte zum sicheren Fahrrad , zu den Regelungen im Straßenverkehr, zur Rücksichtnahme und Toleranz wie auch viele praktische Übungen mit dem Fahrrad bis hin zur Fahrradtour oder Fahrradwerkstatt aufgegriffen werden können. Ebenso bietet eine Projektwoche den Raum für die Aufbereitung der Themen in Form von Medien für eine Infothek. Verkehrs- und Mobilitätsbildung ist kein Fach mit eigenständigem Lehrplan und oft auch nicht mit fest umrissener Stundenzahl. Kaum ein anderes Thema bietet aber so viel primäre Anschauung und Motivation für die Schülerinnen und Schüler verbunden mit dem Erwerb wichtiger lebenspraktischer Kompetenzen zur Prävention. Fachkompetenz Die Schülerinnen und Schüler wissen, was zu einem verkehrssicheren Fahrrad gehört. beherrschen motorisch den Fahrradparcours. kennen Argumente für und gegen das Tragen des Fahrradhelms. verbessern ihre Fahrsicherheit. werden für sicherheitsbewusstes Verhalten im Strassenverkehr sensibilisiert. Methodenkompetenz Die Schülerinnen und Schüler recherchieren selbstständig zu Fragestellungen im Internet. dokumentieren Arbeitsergebnisse auf Arbeitsblättern und als Flipchartpräsentation. argumentieren überzeugend zu Sicherheitsthemen. richten eine schulinterne Infothek ein. Sozialkompetenz Die Schülerinnen und Schüler akzeptieren die Meinung der Diskussionspartner. beraten sich gegenseitig bei Recherchen. unterstützen sich bei der Gestaltung und Durchführung des Fahrradparcours. lernen, sich situationsorientiert und flexibel zu verhalten.

  • Sport / Bewegung
  • Sekundarstufe I

Simulation von Straßenverkehr

Unterrichtseinheit

Wie die Erklärung zur Entstehung von Verkehrsstaus mit mathematischen Mitteln möglich ist, zeigt diese Unterrichtseinheit. Mobilität spielt insbesondere in der modernen Gesellschaft eine wichtige Rolle. Im Alltag sind damit jedoch häufig Verkehrsstaus verbunden. Aber Staus kosten Nerven, verschlingen Zeit und Energie und produzieren zudem überflüssige Schadstoffe. Häufig entstehen bei dichtem Verkehr sogenannte "Staus aus dem Nichts". Wie sie entstehen und was jeder einzelne Verkehrsteilnehmer dazu beitragen kann, sie zu verhindern, zeigen einfache algorithmische Modelle und entsprechende Experimente. Um Verkehr im Detail zu simulieren und zu erklären, wie Stau entsteht, wird das Modell der zellulären Automaten herangezogen. Die Idee wird zunächst am "Spiel des Lebens" eingeführt und anschließend auf ein einfaches Modell zur Verkehrssimulation übertragen. Durch den Alltagsbezug werden auch Lernende angesprochen, die der Mathematik eher skeptisch gegenüberstehen. Die beigefügten Computerprogramme wurden in Python erstellt und können optional zum eigenen Experimentieren und Beobachten eingesetzt werden. Das "Spiel des Lebens": Einführung in zelluläre Automaten Das Modell stammt aus der Biologie und simuliert über Generationen das Entstehen und Vergehen von Zellen. Zelluläre Automaten zur Verkehrssimulation Mit zellulären Automaten lässt sich auch der Straßenverkehr recht einfach und gut simulieren. Einführung eines Trödelfaktors Mehr Realitätsbezug durch die Einführung des "Trödelfaktors" in das Modell, denn der Verkehr bewegt sich nicht absolut gleichmäßig. Die Schülerinnen und Schüler lernen am Beispiel von zellulären Automaten, einfache Algorithmen zu verstehen, anzuwenden und einige ihrer Eigenschaften zu analysieren. lernen Möglichkeiten und Grenzen von einfachen Modellen zur Verkehrssimulation kennen. variieren Eingabedaten für vorgegebene Programme zur Verkehrssimulation systematisch (Verkehrsdichte) und erkennen dabei grundlegende Eigenschaften des Verkehrsflusses in Abhängigkeit von den Eingabedaten. erkennen, dass die durch den Trödelfaktor eingeführte Individualisierung des Verkehrs die Wahrscheinlichkeit für das Auftreten von Staus erhöht. Modell aus der Biologie Um in das Prinzip der zellulären Automaten einzuführen, hat sich ein Einstieg über das sogenannte "Spiel des Lebens" bewährt, das 1970 von dem Mathematiker Conway entwickelt wurde. Dieses Modell hat einen völlig anderen Anwendungshintergrund (Biologie) als die Verkehrssimulation, benutzt aber ebenso wie diese einen zellulären Automaten. Zellentwicklung über Generationen Hier geht man aus von einem aus kleinen Quadraten (Zellen) bestehenden Gitter. Die Größe des Gitters kann frei gewählt werden (zum Beispiel 20 × 30 Zellen). Jede Zelle kann leben oder tot sein. Zu Beginn wird eine Anfangsgeneration lebender Zellen auf dem Spielfeld platziert. Die nächste Generation ergibt sich aus einigen einfachen Regeln. Auch diese Regeln entsprechen einem Algorithmus. Mathematisch entspricht das Entstehen jeder neuen Generation einem Iterationsschritt des durch die Regeln definierten Verfahrens. Populationen, die sich nicht (mehr) ändern, sind mathematisch gesehen Fixpunkte des Algorithmus. Bei Vorliegen einfacher Programmierkenntnisse können die (oder einige interessierte) Schülerinnen und Schüler das "Spiel des Lebens" auch selbst programmieren. Für diesen Fall empfiehlt sich der Hinweis, dass die Programmierung wesentlich einfacher ist, wenn man im Programm eine weitere (immer leere, hier gestrichelt dargestellte) Zellschicht rings um das eigentliche Spielfeld vorsieht, um eine Vielzahl sonst erforderlicher Fallunterscheidungen in Randnähe zu umgehen, wenn man die Anzahl der lebenden Nachbarzellen ermittelt. (Die Zellen am Rand oder in der Ecke des Spielfelds haben sonst im Programm weniger Nachbarn). Rahmenbedingungen Dazu wird eine Straße in einzelne Abschnitte einer festen Länge (zum Beispiel 7,50 m, was der Länge eines Autos plus einem Mindestabstand zu anderen Autos entspricht) aufgeteilt. Jeder solche Abschnitt ist eine Zelle. In unserem Modell können diese Abschnitte (oder Zellen) zu einem festen Zeitpunkt entweder genau ein Auto mit einer bestimmten momentanen Geschwindigkeit enthalten, oder sie sind leer. Jedes Auto hat eine individuelle Eigengeschwindigkeit, kann bei freier Strecke beschleunigen und hält bestimmte einfache Abstandsregeln zu dem vorausfahrenden Fahrzeug ein. (Mathematisch gesehen entsprechen diese Regeln bereits einem Algorithmus!) Wann kommt es zum Stau? Fahren jetzt alle Autos mit exakt der gleichen Geschwindigkeit und ist der Verkehr so dünn, dass genügend Abstand zu den jeweils vorausfahrenden Fahrzeugen besteht, entsteht kein Stau. Dies ändert sich jedoch, wenn man individuelle Abweichungen der Geschwindigkeiten zulässt, zum Beispiel durch die Einführung eines (zufallsgesteuerten) "Trödelfaktors" oder durch "Drängler", die beim Abbremsen des vorausfahrenden Fahrzeugs schärfer bremsen müssen, was sich zu einer Kettenreaktion mit anschließendem Stau aufschaukeln kann. Einspurige Ringstraße Wir betrachten eine einfache einspurige Ringstraße, auf der sich Autos nur in eine Richtung fortbewegen. Überholvorgänge und Gegenverkehr sind in dem Modell nicht enthalten. Diese Straße teilen wir in Zellen von 7,50 m Länge ein. Autos können sich in einem Zeitschritt nur um eine ganze Zahl von Zellen vorwärts bewegen. Geht man von einer Zeitschrittdauer von einer Sekunde aus, so entspricht eine Vorwärtsbewegung von einer Zelle pro Zeitschritt einer Geschwindigkeit von 7,5 m / 1s = 27 km/h. Einer Vorwärtsbewegung von 5 Zellen pro Sekunde entspricht dann einer Geschwindigkeit von 5 · 27 km/h = 135 km/h. Da dies in etwa der Richtgeschwindigkeit auf den deutschen Autobahnen entspricht, werden wir dies als Höchstgeschwindigkeit vmax ansetzen. Die Autos können sich also in jedem Zeitschritt um 0 bis 5 Zellen vorwärts bewegen. Ferner muss Kollisionsfreiheit garantiert sein, das heißt auf einer Zelle darf sich immer nur höchstens ein Fahrzeug befinden. Ablauf in drei Schritten Das einfachste Modell, das wir hier betrachten wollen, besteht in jedem Zeitschritt aus drei Teilschritten. In den ersten beiden Teilschritten wird die neue Geschwindigkeit des Fahrzeugs so ermittelt, dass Kollisionen verhindert werden. Erst im dritten Teilschritt bewegen sich die Fahrzeuge vorwärts: 1. Beschleunigen Jedes Fahrzeug erhöht seine Geschwindigkeit um 1 Zelle pro Zeiteinheit, bis es die Maximalgeschwindigkeit erreicht hat. 2. Bremsen Jedes Fahrzeug prüft, ob es mit der gerade berechneten Geschwindigkeit auf ein anderes Fahrzeug auffahren oder dieses überholen würde. Ist dies der Fall, so reduziert es seine Geschwindigkeit sofort so weit, dass eine Kollision vermieden wird. 3. Bewegen Jedes Fahrzeug bewegt sich einen Zeitschritt mit der aktuellen Geschwindigkeit vorwärts. Dies können wir in einem einfachen Algorithmus präzisieren. Wir haben i = 1,...,n Fahrzeuge. Jedes Fahrzeug hat eine individuelle Eigengeschwindigkeit v i . Die Höchstgeschwindigkeit ist v max = 5. Jeder der folgenden drei Teilschritte wird dann gleichzeitig für alle Fahrzeuge durchgeführt: 1. Beschleunigen v i = min {v i+1 ,v max } 2. Bremsen Falls v i > d(i, i+1), so reduziere v i auf v i = d(i, i+1). Hierbei ist d(i, i+1) die Anzahl der leeren Zellen zwischen Fahrzeug i und Fahrzeug i + 1. 3. Bewegen Jedes Fahrzeug i bewegt sich v i Zellen vorwärts. Das bisher dargestellte Modell kann bei einem höheren Verkehrsaufkommen Staus erzeugen. Auch das gleichzeitige Auftreten von Teilstrecken, auf denen mit hohen Geschwindigkeiten gefahren werden kann, und Teilstrecken, auf denen ein Stau entstanden ist, werden vom Modell dargestellt. Das völlig stationäre Verkehrsverhalten (Staus bewegen sich völlig gleichmäßig entgegen der Fahrtrichtung nach hinten fort) und das völlig gleichförmige Verhalten aller Fahrzeuge sind jedoch weit von der Realität entfernt. Herzu wird das Modell im nächsten Schritt noch erweitert. Das gleichförmige Verhalten im Modell entspricht nicht dem Verhalten, wie man es im realen Verkehr beobachten kann: Die Fahrzeuge bewegen sich in der Regel nicht alle mit der gleichen Geschwindigkeit und völlig gleichförmig vorwärts. Es gibt Überreaktionen beim Bremsen, welche die nachfolgenden Fahrzeuge ebenfalls zum heftigen Bremsen zwingen. Oft ist auch, gerade nach Staus oder bei auf Grün schaltenden Ampeln, ein verzögertes Beschleunigen zu beobachten. Ein derartiges Verhalten kann in unserem einfachen Modell durch die Einführung eines sogenannten Trödelfaktors nachgebildet werden. Der Algorithmus sieht dann folgendermaßen aus: 1. Beschleunigen vi = min {vi+1,vmax} 2. Bremsen Falls vi > d(i, i+1), so reduziere vi auf vi= d(i, i+1). Hierbei ist d(i, i+1) die Anzahl der leeren Zellen zwischen Fahrzeug i und Fahrzeug i + 1. 3. Trödeln Mit einer vorgegebenen Wahrscheinlichkeit p wird die Geschwindigkeit vi um 1 reduziert: vi= max {vi-1,0} mit Wahrscheinlichkeit p 4. Bewegen Jedes Fahrzeug i bewegt sich vi Zellen vorwärts. Für p=0 erhalten wir wieder das ursprüngliche Modell. H.-J. Bungartz, S. Zimmer, M. Buchholz und D. Pflüger Modellbildung und Simulation. Springer-Verlag, 2009. K. Nagel und M. Schreckenberg A cellular automaton model for freeway traffic. Journal de Physique I, 2:2221-2229, Dezember 1992.

  • Mathematik / Rechnen & Logik
  • Sekundarstufe I, Sekundarstufe II

Verkehrserziehung: Jugendliche auf dem Fahrrad

Unterrichtseinheit

Diese Unterrichtssequenz zum Thema "Sicherheit auf dem Fahrrad" sensibilisiert Jugendliche für Risiken und Unfallursachen beim Fahrradfahren. Die Schülerinnen und Schüler erwerben Wissen über wichtige Regeln im Straßenverkehr, reflektieren ihr eigenes Verhalten und entwerfen ein Plakat oder einen Videoclip für eine Kampagne zur Verkehrssicherheit.Man schont die Umwelt, bleibt fit, spart Sprit- und Ticketkosten und kommt in der Großstadt auch ohne Stau von A nach B: Das Fahrrad kann punkten! Und in der Tat ist das Rad für viele Jugendliche neben Bus und Bahn das wichtigste Verkehrsmittel, über die Hälfte aller Schülerinnen und Schüler sind regelmäßig mit dem Fahrrad unterwegs. Jugendliche verhalten sich jedoch im Straßenverkehr anders als Kinder. In der Pubertät sinkt beispielsweise signifikant die Bereitschaft, einen Fahrradhelm zu tragen ( BASt, 2016 ). Ein Helm gilt dann als uncool und kindisch. Zudem sind Jugendliche in der Pubertät risikofreudiger und rebellischer, stellen Normen in Frage und brechen auch mal die Regeln ( BASt, 2014 ): rote Ampeln ignorieren, entgegen der Einbahnstraße fahren, während der Fahrt am Handy rumspielen und die Musik aufdrehen. Dieses Verhalten im Straßenverkehr kann gravierende Folgen haben. Die vorliegende Unterrichtseinheit möchte daher auf die wichtigsten Unfallursachen beim Fahrradfahren aufmerksam machen. Dabei werden Jugendliche unterstützt, riskante Situationen zu erkennen und motiviert, entsprechend darauf zu reagieren, damit sie sich selbst und andere nicht gefährden und sicher an ihr Ziel gelangen. Das Thema im Unterricht - Hintergrundinformation Im Jahr 2016 verunglückten laut Statistischem Bundesamt rund 81.000 Fahrradfahrerinnen und Fahrradfahrer bei Straßenverkehrsunfällen. Junge Radfahrende und Senioren sind besonders häufig betroffen, wobei Pkw der häufigste Unfallgegner sind. Ohne Karosserie, Airbag oder Sicherheitsgurt sind Radfahrende eine besonders gefährdete Gruppe im Straßenverkehr. Besonnenes und angepasstes Fahrverhalten sowie diverse Sicherheitsmaßnahmen wie Helmtragen, Reflektoren, funktionierende Lichter und Bremsen am Rad können jedoch die Unfallgefahr erheblich vermindern. Auch das Wissen um sicherheitskritische Situationen wie Fahren im toten Winkel von Fahrzeugen, falsche Weg- oder Straßennutzung, Kollisionen mit geöffneten Autotüren oder Ablenkung kann Jugendliche dazu motivieren, zukünftig mehr auf Sicherheit und ein regelkonformes Verhalten zu achten. Die Unterrichtsphasen Die Unterrichtseinheit besteht aus vier Elementen: Blitzumfrage (Offener Einstieg) Video (Einstieg, Sensibilisierung, erste Wissensgrundlage) Fragebogen (Wissensvermittlung) Kampagne (kreative Umsetzung, Teamarbeit, Aktivierung) Detailierte Beschreibung der Unterrichtsphasen Lesen Sie hier eine detailierte Beschreibung der vier Unterrichtsphasen mit Hinweisen zur Umsetzung für Ihren Unterricht. Beispiele für Lehrplananbindung Diese Übersicht zeigt fächerübergreifende Beispiele für eine Lehrplananbindung in den Sekundarstufen I und II. Fachkompetenz Die Schülerinnen und Schüler kennen die wichtigsten Unfallursachen mit Radfahrenden und wissen, welche Regeln sie beachten müssen, um Unfälle zu vermeiden und sich und andere nicht zu gefährden. sind über wichtige Sicherheitsmaßnahmen informiert wie Helmtragen, Licht, Strahler und Bremsen am Fahrrad sowie Regeln für richtige Wegenutzung, Verhalten beim Abbiegen, Handzeichen und Rückblick, Sicherheitsabstand oder Ablenkung durch Musik und Smartphones. Medienkompetenz Die Schülerinnen und Schüler betrachten einen Videoclip als Einstieg in die Thematik und beziehen die dort behandelten Aspekte auf die eigene Erfahrungswelt. setzen ihr gewonnenes Wissen kreativ um, indem sie einen Kampagnen-Beitrag für Sicherheit auf dem Fahrrad lancieren. Hierbei müssen sie zielgruppengerecht einen Appell als Plakat visualisieren oder in einem Handy-Clip thematisieren. Sozialkompetenz Die Schülerinnen und Schüler setzen sich selbstreflexiv und kritisch mit ihren Wahrnehmungs- und Handlungsmustern im Straßenverkehr auseinander, erkennen eigenes Fehlverhalten und sind motiviert, gegebenenfalls ihr Verhalten zugunsten höherer Sicherheit zu ändern. diskutieren in Partnerarbeit und im Plenum Quizfragen zu Verkehrssituationen und erörtern hierbei klassische Irrtümer und typische Streitfragen zum Verkehrsrecht. organisieren sich eigenständig in Gruppen und planen, dokumentieren, produzieren und präsentieren ein kreatives Projekt in Teamarbeit. In freier Assoziation sammeln die Schülerinnen und Schüler Begriffe, die ihnen spontan zum Fahrradfahren einfallen. Diese können Gefühle und Erfahrungen widerspiegeln oder auch Umwelt- und Fitnessaspekte aufzeigen. Einen zweiten Einstieg in die Unterrichtssequenz vermittelt das Video "Das Gesetz der Straße - Folge 3: Sicherheit auf dem Fahrrad". Die Inhalte des Videos bilden eine Diskussionsgrundlage, bei der sich die Schülerinnen und Schüler über Erfahrungen austauschen und sich mit dem eigenen Verhalten kritisch auseinandersetzen. Zudem ist das Video sowohl bei der Erarbeitung/Wissensvermittlung als auch bei der Projektarbeit eine wichtige Informations- und Inspirationsquelle, auf die immer wieder zurückgegriffen wird. Vermittlung von Fachkompetenzen in Quizform Grundlage hierfür ist M1, ein Fragebogen mit Aufgaben zu Unfallursachen, Regeln und Verhalten rund ums Fahrradfahren. In Form von Schaubildern, die vervollständigt werden sollen, Ankreuz- und Zuordnungsaufgaben und fiktiven Dialogen mit unterschiedlichen Standpunkten zu Verkehrsregeln lösen die Schülerinnen und Schüler die gestellten Aufgaben und erörtern im Anschluss die Lösungen. Die Lehrkraft kann zudem auf das Dokument "Begleitinformationen" zurückgreifen, worin einige Fragen zusätzlich erläutert und weiterführende Links zu ausführlicheren Informationen bereitgestellt werden. Diese helfen bei der Unterrichtsvorbereitung, können aber auch als vertiefende Zusatzinformation im Unterricht herangezogen werden. Zur Umsetzung dieser Unterrichtsphase bieten sich zwei Möglichkeiten an: Die Schülerinnen und Schüler lösen den gesamten Fragenbogen alleine oder in kommunikativer Partnerarbeit. Anschließend werden die einzelnen Fragen aufgelöst und besprochen. Alternativ greift die Lehrkraft immer nur eine Aufgabe auf einmal auf, die dann mit der Methode "Think-Pair-Share" erörtert werden kann: Zunächst überlegen sich die Schülerinnen und Schüler alleine die Antworten, dann tauschen sie sich mit einem Lernpartner darüber aus, und anschließend besprechen sie ihre Arbeitsergebnisse im Plenum. Diese Form benötigt etwas mehr Zeit, doch kann die Aufmerksamkeit der Schülerinnen und Schüler leichter auf einzelne Fragen fokussiert und gegebenenfalls mithilfe der Internetlinks im Lösungsteil vertieft werden. Lerninhalte, die mittels des Fragebogens vermittelt werden (Fachkompetenz): Basis-Aufgaben 1. Radfahren und das Flensburger Fahreignungsregister 2. Der Fahrradhelm 3. Abstand zu parkenden Autos 4. Das verkehrssichere Fahrrad 5. Geisterfahrer: Fahren entgegen der Fahrtrichtung 6. Richtiges Abbiegen 7. Wege für Fahrradfahrende 8. Handy und Kopfhörer beim Fahrradfahren Weiterführende Aufgaben 9. Der tote Winkel 10. Unfallstatistik Kampagne für mehr Sicherheit beim Radfahren Die Schülerinnen und Schüler bilden Arbeitsgruppen und konzipieren in der Rolle einer Werbeagentur eine Kampagne für mehr Sicherheit auf dem Fahrrad. Als Arbeitsergebnis sind ein Handy-Clip oder eine Plakat-Aktion zu einem der folgenden Themen vorgesehen. 1. Der Helm , z.B.: Akzeptanz für das Helmtragen erhöhen, Image für Fahrradhelme verbessern 2. Das Fahrrad , z.B.: verkehrssicheres Fahrrad 3. Die Regeln , z.B.: Flensburger Fahreignungsregister, Gefahren beim Abbiegen, toter Winkel, richtige Wegenutzung/Geisterfahrer, Handynutzung beim Radfahren Die Schülerinnen und Schüler arbeiten hierbei eigenständig und können sich kreativ-künstlerisch frei ausleben. Ihre Intention und Umsetzungsmethode sowie Stilmittel begründen sie schriftlich in einem Exposé. Mithilfe der Arbeitsergebnisse aus der Projektarbeit können die Schülerinnen und Schüler als Multiplikatoren wirken und eine Aktion zur Fahrradsicherheit in der eigenen Schule starten. Dafür hängen sie die Plakate, die sie entworfen haben, in den Schulgängen auf oder präsentieren ihre Videos im Rahmen von Schulveranstaltungen. Auf diese Weise machen sie ihre Arbeitsergebnisse zum Thema Sicherheit auf dem Fahrrad einem breiten Publikum zugänglich. Beispiele für Lehrplananbindung Bayern Realschule Sek I Klasse 8 Ethik über Unfallursachen und Unfallverhütungs-maßnahmen im Bereich der Schule diskutieren: Erkennen und Verhüten möglicher Gefahren Bayern Gymnasium Sek I Klasse 6 Ethik Freiheit im Widerstreit der Interessen: Einsicht in Grenzen der persönlichen Freiheit und Bereitschaft zur Selbstbegrenzung Bayern Gymnasium Sek II Klasse 11/12 Psychologie Verkehrspsychologie: menschliches Erleben, Verhalten und technische Verkehrssysteme sowie Verkehrsumfelder Nordrhein-Westfalen Gesamtschule Sek I Klassen 7 bis 10 Physik die Angemessenheit des eigenen Verhaltens im Straßenverkehr reflektieren und beurteilen Nordrhein-Westfalen Gymnasium Sek I Klasse 5/6 Biologie Sicher im Straßenverkehr - Sinnesorgane helfen Baden-Württemberg Realschule Sek I Klasse 7/8 Erdkunde, Wirtschafts- und Gemeinschafts-kunde Leben in einem Rechtsstaat: Straßenverkehrsrecht Baden-Württemberg Gymnasium Sek I Klasse 5/6 Sport Fahren, Rollen, Gleiten und die verantwortungs-bewusste Teilnahme am Straßenverkehr Sachsen Mittelschule Sek I Klasse 10 Ethik Anwenden der Begriffe Freiheit, Verantwortung und Gewissen auf ethische Entscheidungssituationen am Beispiel Verkehrsregeln Sachsen Gymnasium Sek I Klasse 9 Physik durch das Verknüpfen kinematischer und dynamischer Betrachtungen Bewegungsabläufe beschreiben und Schlussfolgerungen für das Verhalten im Straßenverkehr ziehen Sachsen Gymnasium Sek II Klasse 11 Physik Sicherheit im Straßenverkehr; Werteorientierung, Einblick gewinnen in Probleme des Straßen-verkehrs sowie in die Hauptursachen für Unfälle Sachsen Berufliches Gymnasium Sek II Klasse 11 Physik Physik im Straßenverkehr; Mechanik im Straßenverkehr; Verantwortungs-bereitschaft: Verkehrserziehung; Problemorientierung: Verhütung von Verkehrsunfällen

  • Fächerübergreifend
  • Sekundarstufe I, Sekundarstufe II

Stadtrallye in der neuen Heimat

Unterrichtseinheit

In dieser Unterrichtseinheit für Deutsch als Fremd- oder Zweitsprache lernen die Schülerinnen und Schüler an außerschulischen Lernorten den Umgang mit Stadtplan und Liniennetz. Sie fragen Passanten nach dem Weg, entnehmen Informationen aus Aushängen sowie von Info-Tafeln und lösen Tickets. Dabei lernen sie alle in der Stadt vorhandenen Verkehrsmittel kennen und verbessern ihre kommunikative Handlungskompetenz. Die Klasse besucht mit der Lehrkraft zusammen Verkehrsknotenpunkte im Wohn- oder Schulort der Schülerinnen und Schüler. An jeder Station gibt es Aufgaben, die in Kleingruppen oder gemeinsam in der Klasse gelöst werden. Ziel der Einheit ist es, die Schülerinnen und Schüler darauf vorzubereiten, sich selbstständig in der eigenen oder in einer fremden Stadt zu orientieren und öffentliche Verkehrsmittel zu nutzen. Dabei lesen sie gemeinsam Hinweisschilder, schriftliche Aushänge und elektronische Anzeigen, fragen Passanten nach dem Weg und bedienen Ticket-Automaten. Das Thema "Stadtrallye" im Unterricht Die Lehrkraft sollte für diese Einheit mit dem öffentlichen Nahverkehr in der Stadt vertraut sein. Sie muss aber nicht jedes Detail im Vorfeld planen, da die Information gemeinsam gesucht wird. Zur Vorbereitung müssen die Arbeitsblätter an die örtlichen Gegebenheiten angepasst werden. In Flüchtlingsklassen kann die Lehrkraft häufig davon ausgehen, dass die Jugendlichen nicht gewöhnt sind, die Zeichen, Hinweise und Anzeigen im öffentlichen Verkehr wahrzunehmen und zu nutzen. Es sollte daher viel Zeit und Geduld darauf verwendet werden, vor Ort Informationen zusammenzutragen. Das gemeinsame Üben ist sehr wichtig für Jugendliche, die sich alleine nicht trauen, öffentliche Verkehrsmittel zu nutzen, oder die nicht wissen, wie sie sich alleine orientieren können. Die Orientierung eröffnet neue Handlungsfelder und ermächtigt die Jugendlichen, sich frei und selbstständig zu bewegen. Außerdem wird mit der Einheit die in Mitteleuropa gebräuchliche Orientierung anhand schriftlich vorliegender Informationen geübt. Für viele Jugendliche ist es ungewohnt, dass man sich fast alle Informationen des Alltags durch Lesen aneignen kann. Eine Einheit zu Verkehr und Orientierung bietet eine ideale erste Erfahrung in diesem Kontext. Vorkenntnisse Die Schülerinnen und Schüler sollten so weit alphabetisiert sein, dass sie selbstständig mit den Arbeitsblättern umgehen können. Im Vorfeld sollte der wichtigste Wortschatz zu Verkehr und Orientierung geübt worden sein. Auch Stadtpläne und Liniennetze können in einer vorbereitetenden Unterrichtseinheit erarbeitet werden. Didaktische Analyse Das Ziel der Einheit ist, dass sich die Jugendlichen nach der Übungsfahrt selbstständig in der Stadt orientieren können. Die gleichmäßige Aktivierung der Jugendlichen kann unter Umständen schwierig sein, wenn die Gruppe in Bezug auf Vorwissen und selbstständiges Agieren sehr heterogen ist. Methodische Analyse Die Lehrkraft sollte daher darauf achten, alle Schülerinnen und Schüler einzubeziehen und auf das Prinzip der Binnendifferenzierung zurückzugreifen. Grundsätzlich sollten alle Schülerinnen und Schüler mindestens einmal einen entsprechenden Auftrag bekommen. Sehr schüchterne Jugendliche können vor allem beim Lesen von schriftlicher Information unterstützt werden. Mutigere Jugendliche können die Extrafragen stellen. Schnelle oder vorpreschende Jugendliche bekommen Extraaufgaben, mit denen sie Zusatzinformationen wie die Karten 4a bis c suchen. Fachkompetenz Die Schülerinnen und Schüler festigen Wortschatz und Redemittel zur Orientierung. Medienkompetenz Die Schülerinnen und Schüler lernen Fahrplan-Aushänge und elektronische Anzeigen an Haltestellen kennen. lernen, sich anhand von Wegweisern zu orientieren. nutzen Stadtpläne und Liniennetze. Sozialkompetenz Die Schülerinnen und Schüler lernen, fremde Menschen höflich anzusprechen und um Information zu bitten. helfen einander in Gruppen- und Partnerarbeit bei der Orientierung im öffentlichen Nahverkehr.

  • DaF / DaZ
  • Sekundarstufe I, Sekundarstufe II

Junge Menschen am Steuer: Risikofaktor Stress

Unterrichtseinheit

Ziel dieser Unterrichtsmaterialien ist es, die Schülerinnen und Schüler darin zu unterstützen, ihre Kompetenzen als Verkehrsteilnehmende zu festigen und zu erweitern. Sie erhalten im Unterricht Gelegenheit, riskantes Verhalten zu reflektieren und komplexe Abläufe zu antizipieren, indem sie emotionale Kontrolle und soziale Kompetenzen unter anderem in einem Rollenspiel einüben. Sie sind jung und fühlen sich unverwundbar. Junge Autofahrer, die gerade den Führerschein gemacht haben, unterschätzen in der Regel Gefahren und überschätzen die eigenen Fähigkeiten . Eine gefährliche Mischung, vor allem in Stresssituationen . Mangelnde Erfahrung, hohe Risikobereitschaft , starkes emotionales Erleben und vor allem die Überschätzung des eigenen Fahrvermögens können bei jungen Fahrerinnen und Fahrern zu gefährlichen Fehlentscheidungen führen. Im Rahmen der Unterrichtseinheit werden folgende Inhalte vermittelt: Risikofaktor Stress im Straßenverkehr Besondere Gefährdung junger Fahrer und Fahrerinnen im Straßenverkehr Ursachen jugendlichen Fehlverhaltens am Steuer Stressmanagement im Straßenverkehr Risikogruppe junge Fahrende Die Unfallstatistiken zeigen es deutlich: Nach wie vor haben die 18- bis 24-jährigen Fahrerinnen und Fahrer mit Abstand das höchste Risiko, im Straßenverkehr zu verunglücken. Im berufsbezogenen Unterricht sollte das Thema "Verkehrssicherheit" eine wichtige Rolle spielen, werden doch die meisten jungen Erwachsenen bei Unfällen in den Spitzenzeiten des Berufsverkehrs zwischen 17 und 18 Uhr verletzt oder getötet. Stress am Steuer Beim Autofahren müssen unzählige Informationen wahrgenommen, verarbeitet und in Sekundenschnelle in sinnvolle Handlungsabläufe umgesetzt werden. Ständig ist man potenziellen Stressauslösern (Stressoren) ausgesetzt: Staus, dichtem Berufsverkehr, Baustellen, ungünstigen Witterungsverhältnissen, Lärm, Kommunikationsproblemen mit anderen Verkehrsteilnehmern und vielem mehr. Als Autofahrerin und Autofahrer ist man nicht nur Teil eines technischen, sondern auch eines komplexen sozialen Systems. Wie sensibel dieses System ist, tritt häufig erst zutage, wenn der Stress zu groß wird. Mangelnde praktische Erfahrung, hohe Risikobereitschaft, starkes emotionales Erleben und vor allem die Überschätzung des eigenen Fahrvermögens können bei jungen Fahrern – vor allem in ungewohnten Stresssituationen – zu gefährlichen Fehlentscheidungen führen. Tipps gegen Kontrollverlust Die Unterrichtseinheit enthält praktische Tipps, Deeskalationsstrategien, Ideen für positive Selbstgespräche und vieles mehr, um junge Autofahrerinnen und -fahrer für ein sicheres Verhalten im Straßenverkehr zu sensibilisieren. Fachkompetenz Die Schülerinnen und Schüler erkennen, dass Stress im Straßenverkehr ein Risikofaktor ist. setzen sich mit der besonderen Gefährdung junger Fahrerinnen und Fahrer im Straßenverkehr auseinander. erörtern, auf welche Ursachen jugendliches Fehlverhalten am Steuer zurückgehen kann. arbeiten Vorschläge für Anti-Stress-Maßnahmen im Straßenverkehr heraus. Methodenkompetenz Die Schülerinnen und Schüler führen ein Brainstorming durch. entwickeln und gestalten ein Rollenspiel. versetzen sich mittels eines Perspektivenwechsels in andere Verkehrsteilnehmer hinein. Sozialkompetenz Die Schülerinnen und Schüler bearbeiten verschiedene Aufgaben gemeinsam und stärken damit ihre Teamfähigkeit. reflektieren ihren eigenen Fahrstil. entwickeln und erweitern im Rollenspiel ihr Empathievermögen gegenüber anderen Verkehrsteilnehmenden sowie ihre Kommunikations- und Problemlösungsfähigkeit.

  • Arbeitsschutz / Arbeitssicherheit / Fächerübergreifend
  • Berufliche Bildung

Die Energiewende und andere Klimaschutzmaßnahmen

Unterrichtseinheit

Durch diese fachübergreifende Unterrichtseinheit lernen die Schülerinnen und Schüler die wichtigsten Entwicklungen und Herausforderungen der deutschen und weltweiten Energiewende sowie die großen Klimaschutz-Baustellen in Landwirtschaft und Verkehr kennen. Sie analysieren die damit verbundenen Interessenskonflikte und suchen gemeinsam nach sinnvollen Lösungen. Mit der Entscheidung, aus der Atomkraft auszusteigen und die Energieversorgung auf erneuerbare Energien und Energieeffizienz umzustellen, ist Deutschland international zu einem Vorbild geworden. Noch nie hat ein Industrieland eine solche Transformation vorgenommen. Schon heute wird bei uns mehr als ein Drittel des Stroms aus Sonnen- und Windenergie, Biomasse und Wasserkraft erzeugt. Auch weltweit sind die erneuerbaren Energien auf dem Vormarsch, da sie immer billiger werden und einen wichtigen Beitrag zum Klimaschutz leisten. Oft rechnet sich der Bau eines großen Windparks für Stromproduzenten schon mehr als der eines Kraftwerks, das Strom mit fossilem Brennstoff produziert. Um einen ausufernden Klimawandel zu verhindern, reicht aber eine Stromwende nicht aus. Auch in anderen Sektoren wie Landwirtschaft und Verkehr müssen die CO 2 -Emissionen stark reduziert werden. Diese Unterrichtseinheit ermöglicht die selbstständige Auseinandersetzung der Schülerinnen und Schüler mit der Energiewende in Deutschland und weltweit, ihrer Vorteile und Herausforderungen. Dabei haben sie auch die Auswirkungen für Wirtschaft, Infrastruktur, Landwirtschaft und Umwelt im Blick. Außerdem analysieren sie die Auswirkungen der Landwirtschaft, insbesondere der industriellen Produktion von Lebensmittel und Fleisch sowie des Verkehrs auf die Erwärmung des Planeten und beschäftigen sich mit Strategien zu nachhaltiger Transformation in diesen Sektoren. Themen der Unterrichtseinheit Die Energiewende Hier geht es um die aktuelle Entwicklung und Verbreitung von erneuerbaren Energien in Deutschland und weltweit. Deutschland will bis 2050 mindestens 80 Prozent seines Stroms aus erneuerbaren Energien erzeugen. Doch das Land ist dabei nicht alleine. Mehr und mehr Länder entscheiden sich für erneuerbare Energien. Warum brauchen wir erneuerbare Energien? Welche Auswirkungen wird und soll die Energiewende auf Wirtschaft, Umwelt und Gesellschaft haben? Vor welchen Herausforderungen steht Deutschland? Mobilität und Verkehr Wie muss sich der Verkehr verändern, wenn Deutschland das während des Klimagipfels in Paris 2015 zugesagte Ziel einer Reduzierung seiner Treibhausgas-Reduktionen auf Null bis Mitte des Jahrhunderts erreichen will? Wie sieht die Energiewende im Verkehrssektor aus? Welche Auswirkungen hat der Flugverkehr? Können Elektroautos das Problem weitgehend lösen? Sollte Deutschland sein Autobahnnetz weiter verdichten? Welche Rolle spielt der internationale Warentransport? Welche Alternativen existieren und können stärker genutzt werden? Die Landwirtschaft und ihre Bedeutung für den Klimaschutz Welche Rolle spielt die Landwirtschaft für den Klimaschutz? Welche Auswirkungen hat die industrielle Produktion von Lebensmitteln und Fleisch für tropische Regenwälder in Brasilien und auf Indonesien und was hat das mit dem Klimawandel zu tun? Warum sind Palmöl und Soja ein Problem für den Klimaschutz und was kann ich in Deutschland tun? Fachkompetenz Die Schülerinnen und Schüler… lernen die wichtigsten erneuerbaren Energieträger kennen. werden für die Herausforderungen der Energiewende in Deutschland und weltweit sensibilisiert. setzen sich mit den jüngsten Entwicklungen in der weltweiten Energieversorgung und mit dem Ausbau erneuerbarer Energien auseinander. können die Auswirkungen der Landwirtschaft und Lebensmittelproduktion, inklusive Fleischproduktion, auf den Klimawandel nachvollziehen. setzen sich mit den Folgen von Flug- und Landverkehr für Erderwärmung und Klimawandel auseinander. entwerfen selbstständig Ansätze und tragen Ideen zusammen für zukunftsorientierte, klimaschützende und wirtschaftlich umsetzbare Energieversorgung. Medienkompetenz Die Schülerinnen und Schüler… recherchieren im Internet. analysieren und interpretieren Informationen, die sie im Internet recherchiert haben. bereiten digitale Präsentationen vor. Sozialkompetenz Die Schülerinnen und Schüler arbeiten in Teams zusammen. Fundamentale Wende in der Energieversorgung Der Energiesektor verursacht den größten Teil der weltweiten Treibhausgas-Emissionen, sein Anteil lag 2010 bei 35 Prozent. Durch das weltweite Wirtschafts- und Bevölkerungswachstum steigt die Nachfrage nach Energie und Strom weiter. Der Ausstoß von Treibhausgasemissionen hat sich jedoch in den vergangenen Jahren stabilisiert. Diese für viele überraschende Entwicklung deutet darauf hin, dass inzwischen nicht nur in Deutschland eine Energiewende stattfindet. Die Energiewende steht für eine fundamentale Wende in der Energieversorgung. Das bisherige Energiesystem, das auf fossilen Brennstoffen (Kohle, Öl und Gas) sowie Kernenergie beruht, wird abgelöst von einer neuen Energieversorgung durch erneuerbare Energien (Windkraft, Sonnenenergie, Wasserkraft, Biomasse und Erdwärme) sowie einer verbesserten Energieeffizienz und Energieeinsparung. Energiewende in Deutschland Deutschland hat mit der Energiewende eine radikale Transformation seines Stromsektors beschlossen. Die übergeordneten energiepolitischen Ziele der Bundesregierung im Juni 2011 umfassen den Atomausstieg bis 31.12.2022 und den Ausbau der erneuerbaren Energien. Darüber hinaus sollen die Stromnetze zügig ausgebaut und modernisiert werden sowie die Energieeffizienz insbesondere im Gebäudesektor, bei der Mobilität und beim Stromverbrauch erhöht werden. Dabei müssen die Treibhausgasemissionen um 40 Prozent bis 2020 und um 80 bis 95 Prozent bis 2050 im Vergleich zum Basisjahr 1990 reduziert werden. Erneuerbare Energien weltweit 2015 war ein Rekordjahr für Erneuerbare Energien. Zu diesem Ergebnis kommt der Statusbericht "Renewables 2016" von REN21. (...) Die Erneuerbaren decken mittlerweile 19 Prozent der globalen Energienachfrage. Einen solchen Anstieg innerhalb eines Jahres hat es noch nie gegeben. Mit 330 Milliarden US-Dollar erreichten auch die Investitionen in erneuerbare Energien in den Bereichen Verkehr, Strom und Wärme einen neuen Rekordwert. Allein beim Strom wurde 2015 doppelt so viel in Solar-, Wind- und Wasserkraft investiert (etwa 265 Milliarden Dollar) wie in neue Kohle- und Gaskraftwerke zusammen (130 Milliarden). Auch auf dem Arbeitsmarkt zeigt sich eine positive Entwicklung. Mehr als acht Millionen Menschen arbeiten mittlerweile weltweit in der Erneuerbaren-Branche. Europa: Investitionen gesunken! Europa ist die einzige Weltregion, in der die Investitionen in Erneuerbare im vergangenen Jahr deutlich gesunken sind, bedingt durch die Wirtschaftskrise und mangelnde politische Ambition. Besonders drastisch ist der Einbruch um 46 Prozent in Deutschland, dem vormals größten Markt für erneuerbare Energien. In den USA war dafür ein kräftiges Wachstum zu verzeichnen und in Japan blieben die Investitionen immerhin stabil. Der globale Süden hingegen befindet sich auf der Überholspur. Zum ersten Mal waren die Investitionen in erneuerbare Energien dort höher als in den Industrieländern. Alleine China konnte rund 36 Prozent aller globalen Investitionen in erneuerbare Energien auf sich vereinen. Aus entwicklungspolitischer Perspektive dabei besonderes beindruckend: Finanzschwächere Länder wie Marokko, Jamaika, Honduras, Jordanien, Uruguay, Nicaragua, Mauretanien oder die Kapverden haben letztes Jahr ein Prozent oder mehr ihrer Wirtschaftsleistung in den Ausbau erneuerbarer Energien investiert. In Deutschland verursacht der Verkehrssektor rund 20 Prozent der Treibhausgasemissionen. Kein anderer Sektor hat in Deutschland so wenig zur Erreichung der gesetzten Klimaziele beigetragen, wie der Verkehr. Er ist damit das größte Problemkind der Klimapolitik. Um die deutschen Klimaschutzziele nach dem Klimaabkommen von Paris zu erreichen, muss der CO 2 -Ausstoß des Verkehrs vor 2050 auf nahezu Null gesenkt werden. Wie das passieren kann, dafür hat Deutschland noch keinen Plan. Weitgehender Konsens herrscht nur dabei, dass die Effizienz der Fahrzeuge weiter gesteigert werden muss und dass der gesamte Straßen- und Schienenverkehr langfristig auf erneuerbare Antriebe (Strom, Biosprit) umgestellt werden soll. Inwiefern auch die Vermeidung von Verkehr und die Verlagerung von der Straße auf die Schiene eine Rolle spielen muss, um die Treibhausgasreduktionsziele erreichen zu können, ist noch umstritten. Zwei Trends verantwortlich Vor allem zwei Trends sind für die problematische Entwicklung im Verkehr verantwortlich. Erster Hauptfaktor ist im Personenverkehr die Tendenz zu schweren, PS-starken Autos, wodurch die Effizienzgewinne durch sparsamere Motoren wieder aufgefressen werden. Heute werden etwa ebenso viele SUVs wie Kleinwagen verkauft, und die durchschnittliche Motorleistung der Neuwagen ist alleine zwischen 2007 und 2014 von 95 auf 140 PS gestiegen. Die aktuell niedrigen Spritpreise verstärken diese Entwicklung. Zweiter Hauptfaktor ist das hohe Wachstum im Güterverkehr. So hat der Warentransport auf der Straße seit Mitte der 1990er Jahre um mehr als 60 Prozent zugenommen, und das Bundesverkehrsministerium rechnet weiterhin mit deutlichen Zunahmen. Der kurze Einbruch der Frachtmengen während der Finanz- und Wirtschaftskrise 2008/2009 ist längst vergessen. Weitere Faktoren Viele Akteure in Politik und Wirtschaft setzen in Deutschland vor allem auf das Elektroauto, um die Emissionen des Verkehrssektors zu senken. Bis 2020 – so das Ziel der Bundesregierung – sollen eine Million E-Autos über Deutschlands Straßen rollen. Doch die Verkaufszahlen bei Elektroautos bleiben vorerst sehr niedrig und die Zahl von eine Million gilt inzwischen weithin als nicht erreichbar. Seit Sommer 2016 können Käufer eines E-Autos darum eine Prämie von mehreren tausend Euro beantragen, die sie zusätzlich mit dem Kauf des Autos erhalten. Doch auch dadurch konnte der Absatz bisher nur unwesentlich angekurbelt werden. Der Güterverkehr wächst noch schneller als der Personenverkehr. Daran hat auch die seit 2005 eingeführte Lkw-Maut nichts geändert. Die absoluten CO 2 -Emissionen im Lkw-Verkehr sind von 1995 bis 2013 um 13 Prozent gestiegen. Der Güterverkehr auf der Straße hat im gleichen Zeitraum um 31 Prozent zugenommen. Die Prognosen gehen alle von einem weiter wachsenden Straßengüterverkehr aus. Auch hier gibt es bisher keine Problemlösungsstrategie. Lösungsansätze wären ein starker Ausbau des Schienengüterverkehrs und Anreize dafür, dass Güter häufiger regional gehandelt und nicht mehr durch ganz Europa gefahren werden. Das Umweltbundesamt fordert deshalb eine Einbeziehung aller Fahrzeuge von 3,5 Tonnen in die Lkw-Maut. Außerdem schlägt das UBA vor, alle Straßen mautpflichtig zu machen. Bisher sind es nur Autobahnen und ein Teil der Bundesstraßen. Fliegen ist die mit Abstand klimaschädlichste Art der Fortbewegung. In Reiseflughöhe ist die Klimawirkung der Flugzeugemissionen nach aktuellem Stand der Wissenschaft um den Faktor 2- bis 4½-mal höher, als am Boden. Das ergibt derzeit einen Anteil von ca. 7 Prozent am gesamten menschengemachten Treibhauseffekt. Doch dieser Anteil nimmt schnell zu, denn der Flugverkehr wächst weiter, selbst in Deutschland. Das liegt auch daran, dass Fliegen vom Staat stark bezuschusst wird. Unter anderem ist Kerosin von der Energiesteuer befreit, internationale Flüge von der Mehrwertsteuer. Bis 2040, schätzt die internationale Luftverkehrsorganisation ICAO, könnten sich die weltweiten Emissionen im Flugverkehr vervierfachen. Das Überschießen der globalen 2-Grad-Erwärmungsrenze wäre damit unvermeidlich. Die Landwirtschaft ist einer der wichtigsten Verursacher des Klimawandels. 2010 trug sie 10 bis 12 Prozent zu den weltweiten Treibhausgasemissionen bei. Der Agrarsektor ist dabei die größte Quelle der Treibhausgase Methan (CH 4 ) und Lachgas (N 2 O), die zum Beispiel in der Viehhaltung entstehen. Gleichzeitig ist die Landwirtschaft das größte Opfer des Klimawandels. Dürre und Überschwemmungen, Stürme, die Versalzung des Grundwassers, Austrocknung und Landdegradierung wirken sich bereits heute negativ auf Ernteerträge und Lebensmittelproduktion aus. Obwohl in einigen nördlichen Regionen die landwirtschaftliche Produktivität auch steigen könnte, sind die negativen Folgen für die weltweite Nahrungsmittelproduktion und damit die ländliche und die ärmere städtische Bevölkerung insgesamt sehr negativ. Vor allem in Afrika und Asien ist es durch den Klimawandel mit drastischen Ernteverlusten zu rechnen.

  • Politik / WiSo / SoWi / Wirtschaft / Geographie / Jahreszeiten
  • Sekundarstufe I, Sekundarstufe II
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