• Schulstufe
  • Klassenstufe
  • Schulform
  • Fach
  • Materialtyp
  • Quelle 3
Sortierung nach Datum / Relevanz
Kacheln     Liste

Ballsport: Teamfähigkeit und Sozialkompetenz

Unterrichtseinheit

In dieser Unterrichtseinheit zum Ballsport werden Teamfähigkeit, ein angenehmes soziales Klima, aber auch Lern- und Leistungsbereitschaft als wichtige Grundlagen erfolgreichen Lernens – nicht nur im Sportunterricht – vermittelt.Eine starke Teamkompetenz führt nicht nur zu erfolgreichen Mannschaften, sie ist auch förderlich für die gesundheitliche Entwicklung der Jugendlichen und verringert ihr Unfallrisiko, da sich Stressbelastungen deutlich verringern. Der Schweizer Arzt Dr. Hermann Brandt hat sich mit dieser Thematik ausführlich beschäftigt und interessante Teile von Mannschaftsportarten wie Basket-, Hand- und Volleyball in ein neues Spiel integriert – entstanden ist Tchoukball.Wichtigste Voraussetzung zur Förderung der Teamfähigkeit im Sportunterricht ist es, eine positive Interdependenz zwischen den Schülerinnen und Schülern herzustellen – unabhängig von ihren persönlichen Leistungsstärken. Die Lehrkraft: Förderung der Teamfähigkeit im Sportunterricht durch Einführung eines neuen Spiels (Tchoukball), das nur funktioniert, wenn alle gut zusammenspielen Schwerpunktsetzung, dass das Klima und die Moral in einer Mannschaft entscheidend sind Einbindung der Schülerinnen und Schüler in die Unterrichtsgestaltung bewusste Förderung sozialer Kompetenzen wie Toleranz sowie Kommunikations- und Kritikfähigkeit Zurücknahme der eignen Rolle zum Beobachter und Berater Die Lernenden: Förderung der Teamfähigkeit im Sportunterricht durch Aushandeln von Regeln und Spielstrategien Zuhören und Argumentieren Aufeinander zugehen Anerkennung der Stärken anderer Schaffung des Gefühls "der Star ist die Mannschaft" Einsatz und Durchsetzung, ohne andere bloßzustellen Die Schülerinnen und Schüler lernen neue Bewegungsmuster kennen. erfahren sich als Team im Sportunterricht. probieren ein neues Spiel aus. handeln Regeln miteinander aus. lernen, dass man gemeinsam mehr erreichen kann. engagieren sich im Team. erfahren, dass jede Schülerin und jeder Schüler ihre beziehungsweise seine individuellen Stärken einbringen kann. reflektieren, dass Kooperation nur gelingt durch Kommunikation und Toleranz.

  • Sport / Bewegung
  • Sekundarstufe I

Fakultäten, Binomialkoeffizienten und ein Trikottausch

Unterrichtseinheit

In dieser Unterrichtseinheit zum Thema Fakultäten und Binomialkoeffizienten schreiben die Lernenden ein Programm, das nach Möglichkeiten sucht, die Trikots beim Trikottausch zwischen zwei Mannschaften in einer bestimmten Art zu vergeben. Der Zusammenhang zwischen Wahrscheinlichkeit und relativer Häufigkeit wird an einem spannenden Beispiel spielerisch vorgestellt. Auch dazu soll eine zweite kleine Simulation erstellt werden.Die neuen G8-Lehrpläne sehen schon in Unter- und Mittelstufe Einblicke in die Kombinatorik und die Wahrscheinlichkeitsrechnung vor. Schülerinnen und Schüler der Klassen 10 und 11 in G9 werden erst im Grund- oder Leistungskurs Einblicke in diese Thematik erfahren. Die hier vorgestellte Unterrichtseinheit soll eine erste Anwendung derartiger Elemente aufzeigen. Sie lässt sich in Arbeitsgruppen oder Arbeitskreisen außerhalb des Unterrichts realisieren. Die hier angebotenen Materialien bieten eine Möglichkeit, begabte Schülerinnen und Schüler selbstständig arbeiten zu lassen und ihnen immer wieder Aufgaben und Lösungen auszuhändigen. Für Hilfeleistungen und Rückmeldungen sollte ihnen dabei die Lehrperson als Ansprechpartner zur Seite stehen. Lebensweltbezug Als Aufhänger für die Thematik der Aufgabenstellung, Fakultäten und Binomialkoeffizient, können Sport-Events wie Fußball- und Handball-Weltmeisterschaften oder Europameisterschaften genutzt werden. Beim Trikottausch am Ende der Partien spielen sicher vorherige Absprachen eine Rolle und nicht jeder gibt sein Trikot am Ende eines Matches her. Dass der Trikottausch auch etwas mit Mathematik zu tun haben könnte, kann man schnell übersehen... Einstieg in die Thematik Fakultäten und Binomialkoeffizient Am Beispiel einer Mannschaftsstärke von fünf Spielern soll zuerst die Anzahl von Möglichkeiten erarbeitet werden, wie diese fünf Sportler die fünf Trikots der gegnerischen Mannschaft unter sich verteilen können. Das Prinzip ist schnell erkannt. Anschließend soll das Trikottauschen mit einer Bedingung erfolgen: Kein Spieler soll das Trikot mit seiner eigenen Nummer erhalten. Die Bestimmung dieser Anzahl scheint anfangs nur per Suche möglich zu sein. Fortsetzung und Vertiefung Nachdem mithilfe des Computers die Anzahl der Möglichkeiten, wie die Trikots mit der Zusatzbedingung verteilt werden können, bestimmt wurde, wird eine Berechnungsvorschrift vorgestellt. Mit dieser kann dann für beliebige Anzahlen von Spielern die Frage nach der Anzahl der Tauschmöglichkeiten berechnet werden. Da die Wahrscheinlichkeit einer solchen Trikotverteilung gegen 1/e strebt, kann mit einer weiteren Simulation die Zahl der Möglichkeiten für die Verteilung mit dem Computer bestimmt und mit dem exakten Wert verglichen werden.Die Schülerinnen und Schüler lernen die Kombinatorik kennen. lernen ein einfach klingendes und somit leicht verständliches mathematisches Problem kennen, dessen gesamte Lösung aber noch aussteht. lernen mathematische Syntax kennen. lernen Wahrscheinlichkeiten und relative Häufigkeiten kennen. setzen Algorithmen in einfache Programmroutinen um. arbeiten selbstorganisiert.

  • Mathematik / Rechnen & Logik
  • Sekundarstufe I, Sekundarstufe II

"Das Wunder von Bern" - Film und Buch

Unterrichtseinheit

Diese Unterrichtseinheit stellt eine sprachlich niedrigschwellige Möglichkeit vor, "Das Wunder von Bern" im Unterricht zu behandeln. Zusätzlich werden Arbeitsmaterialien in leichter Sprache bereitgestellt. Teile der Unterrichtseinheit können auch als Einzelmodule in Vertretungsstunden verwendet werden. Fußball verändert die Welt. So geschehen am 4. Juli 1954 in Bern, als die bislang unbeachtete deutsche Nationalmannschaft nach der Katastrophe des Zweiten Weltkriegs auf friedliche Weise zeigte: "Wir sind wieder wer!". Im Kinofilm und im Buch zum Film "Das Wunder von Bern" werden vielschichtige Motive verarbeitet. So werden die sozialen und wirtschaftlichen Verhältnisse der Nachkriegszeit vor dem Einsetzen des Wirtschaftswunders dargestellt. Die Belastungen einer Familie, deren Ernährer erst spät aus der Kriegsgefangenschaft entlassen wird, stehen dem Hoffnungsträger Sport und speziell dem Fußball gegenüber. Schließlich ist es der Sport, der die Familie wieder vereint und zugleich Deutschland ein Stück weit mit der Welt versöhnt. Die Unterrichtseinheit bringt diese Themen über den Film oder das Buch in den Unterricht. Differenzierung erfolgt sowohl mit sprachlich altersgemäßen Texten als auch mit Material in leichter Sprache. Die drei Module der Unterrichtseinheit Der Fußball bietet für die ausgewählten Einzelthemen Nachkriegszeit, Weltmeisterschaft und "Reisen" einen Einstieg in schülergerechte Unterrichtsstunden. Methodisch ansprechend werden die Medienformate Text und Video in drei Einzelstunden zum Einsatz gebracht. Arbeitsmaterialien, die als Ausdrucke oder digital zum Einsatz kommen können, begleiten die vorgeschlagenen drei Unterrichtsstunden, können aber auch jeweils einzeln verwendet werden. Ablauf 1. Stunde: Nachkriegszeit Durch die Betrachtung der WM-Trophäe wird in der ersten Stunde dieser Reihe das Interesse am Thema "Wunder von Bern" geweckt: Fußballweltmeisterschaften sind auch heute Medienereignisse von weltweiter Bedeutung, aber der Sieg von 1954 war eine der Grundlagen für den Wiederaufschwung in Deutschland. Dazu sind gewisse Einblicke in die wirtschaftlichen (Armut, Umweltverschmutzung im Ruhrgebiet) und sozialen (durch Krieg/Gefangenschaft zerrissene Familien, die Not Kriegsversehrter) Bedingungen der Zeit notwendig, um die Bedeutung einer gewonnenen Weltmeisterschaft einordnen zu können. Diese erfolgen über Arbeitsmaterial, das in leichter und lerneraltersgemäßer Sprache vorliegt. 2. Stunde: Fußball gestern und heute In der zweiten Stunde wird zunächst die Bedeutung des Fußballs in der heutigen Zeit im Gespräch erarbeitet. Eine Wortsammlung zum Thema Fußball kann unterstützen. Des Weiteren arbeiten die Schülerinnen und Schüler mit einem informierenden Text über die entscheidenden letzten Minuten des Endspiels von 1954. Dabei geht es um richtiges Textverständnis (Lückentext) sowie um die Erarbeitung von Fachbegriffen durch Definitionen in Paararbeit. Die Datei liegt in zwei verschiedenen Sprachversionen vor, darunter einmal in leichter Sprache. Zum Abschluss wird die Darstellung des Endspiels im Film "Das Wunder von Bern" von Sönke Wortmann gezeigt und kritisch besprochen. 3. Stunde: Reisen mit der Mannschaft In den 50er-Jahren war das Reisen noch nicht so komfortabel wie heute. Dies zeigt der Schluss des Films "Das Wunder von Bern". Davon ausgehend werden mit einem informierenden Text die Bedingungen der Unterbringung der Nationalmannschaft 1954 erarbeitet. Dabei ist zu berücksichtigen, dass es im Ausland nach dem Zweiten Weltkrieg Vorbehalte gegen Deutschland und deren Vertretung gab, die zum Beispiel die Hotelunterbringung in der Schweiz problematisch erscheinen ließen. Durch den Blick auf eine Landkarte wird deutlich, dass die Nationalmannschaft zwischen Trainingslager und Austragungsort sowohl mit dem Zug als auch auf der Straße befördert werden konnte. Der Flughafen von Bern stand zwar zur Verfügung, aber die An- und Rückreise erfolgte mit der Bahn. Abschluss: Der "Geist von Spiez" Den Abschluss der Unterrichtseinheit können Filmausschnitte bilden, in denen die Vorbereitung der Mannschaft im schweizerischen Ort Spiez gezeigt wird. Hier wird noch einmal der "Geist von Spiez" deutlich. Fachkompetenz Die Schülerinnen und Schüler gewinnen Einblick in die wirtschaftlichen und sozialen Probleme in Deutschland nach dem Zweiten Weltkrieg. erkennen die Bedeutung des Sports für die private und internationale Aussöhnung. üben das Lesen und Verstehen von Sachtexten. erproben die Formulierung griffiger Definitionen und Erklärungen. erkennen Informationen in einem Text und ziehen diese zur Bearbeitung von Aufgaben heran. Medienkompetenz Die Schülerinnen und Schüler beschreiben Bilder. entwickeln Assoziationen zu Bildern. betrachten Film und Video konzentriert und entnehmen daraus Informationen. Sozialkompetenz Die Schülerinnen und Schüler helfen einander, um erkannte Lücken zu schließen oder Wissen durch Übung zu vertiefen. lernen, mit den verschiedenen Leistungsfähigkeiten ihrer Mitschülerinnen und -schüler umzugehen. WM-Trophäe von 1954 Durch die Betrachtung der WM-Trophäe von 1954 wird in der ersten Stunde dieser Reihe das Interesse am Thema "Wunder von Bern" geweckt: Fußballweltmeisterschaften sind auch heute Medienereignisse von weltweiter Bedeutung, aber der Sieg von 1954 war eine der Grundlagen für den Wiederaufschwung in Deutschland. Dazu sind gewisse Einblicke in die wirtschaftlichen (Armut, Umweltverschmutzung im Ruhrgebiet) und sozialen (durch Krieg/Gefangenschaft zerrissene Familien, die Not Kriegsversehrter) Bedingungen der Zeit notwendig, um die Bedeutung einer gewonnenen Weltmeisterschaft einordnen zu können. Diese erfolgen über Arbeitsmaterial, das in leichter und lerneraltersgemäßer Sprache vorliegt. In der zweiten Stunde wird zunächst die Bedeutung des Fußballs in der heutigen Zeit im Gespräch erarbeitet. Eine Wortsammlung zum Thema Fußball, wie Material 3 anregt, kann unterstützen. Sodann arbeiten die Schülerinnen und Schüler mit einem informierenden Text über die entscheidenden letzten Minuten des Endspiels von 1954. Dabei geht es um richtiges Textverständnis (Lückentext) sowie um die Erarbeitung von Fachbegriffen durch Definitionen in Partnerarbeit. Die Datei liegt in zwei verschiedenen Sprachversionen vor, einmal in leichter Sprache. Das Endspiel Zum Abschluss wird die Darstellung des Endspiels im Film "Das Wunder von Bern" von Sönke Wortmann gezeigt und kritisch besprochen. Unterbringung der Nationalmannschaft 1954 In den 50er-Jahren war das Reisen noch nicht so komfortabel wie heute. Dies zeigt der Schluss des Films "Das Wunder von Bern". Davon ausgehend werden mit einem informierenden Text die Bedingungen der Unterbringung der Nationalmannschaft 1954 erarbeitet. Dabei ist zu berücksichtigen, dass es im Ausland nach dem Zweiten Weltkrieg Vorbehalte gegen Deutschland und deren Vertreter gab, die zum Beispiel die Hotelunterbringung in der Schweiz problematisch erscheinen ließen. Durch den Blick auf eine Landkarte wird deutlich, dass die Nationalmannschaft zwischen Trainingslager und Austragungsort sowohl mit dem Zug als auch auf der Straße befördert werden konnte. Der Flughafen von Bern stand zwar zur Verfügung, aber An- und Rückreise erfolgten mit der Bahn. Abschluss: Der "Geist von Spiez" Den Abschluss der Stunde können Filmausschnitte bilden, in denen die Vorbereitung der Mannschaft im schweizerischen Ort Spiez gezeigt wird. Hier wird noch einmal der "Geist von Spiez" deutlich.

  • Deutsch / Kommunikation / Lesen & Schreiben
  • Sekundarstufe I

Fußball-Turniere – Ideen für den Unterricht

Unterrichtseinheit

Nachlassende Lernmotivation vor den Sommerferien? Bestimmt nicht beim Thema Fußball! Locken Sie Ihre Klasse mit Unterrichtsanregungen zu Fußball-Turnieren aus der Defensive und nutzen Sie die Motivation der kleinen Fußballfans für ein kleines pädagogisches Sommermärchen, egal ob als nächstes eine WM oder EM ansteht. Alle zwei Jahre können die Deutschen einen zentralen Teil ihrer Kultur feiern: Nicht das Auto, sondern der Fußball zieht abwechselnd in Form einer Welt- oder Europameisterschaft große und kleine Fans in seinen Bann. Dabei kann man das Thema "Fußball" nicht nur von sportlicher Seite aus betrachten. Diese fächerübergreifenden sowie fächerspezifischen Unterrichtsideen bieten Ihnen eine Vielzahl von Zugangsmöglichkeiten zum Fußballereignis, von sportlichen über sprachliche bis zu sachunterrichtlichen. Das Thema sowie der Einsatz digitaler Medien, zum Beispiel im Erstellen eines Weblogs, garantieren eine hohe Motivation Ihrer Schülerinnen und Schüler. Fußball-Sticker selbst gestalten Kinder lieben Fußball-Sticker ihrer Stars. Warum nicht selbst Sticker herstellen? Damit kann man Geld sparen und zudem Spaß haben. Passende Bilder dazu finden die Kinder im Internet. Sie können dort kopiert, in das vorbereitete Formular eingefügt und ausgedruckt werden. Sticker könnten auch zu den Europaflaggen hergestellt werden. Die Bilder dürfen aufgrund des Copyrights natürlich nicht verkauft oder veröffentlicht werden Spielplan – Aktuelle Fußballdaten sammeln Nach dem Motto "Immer am Ball bleiben!" recherchieren die Schülerinnen und Schüler im Internet aktuelle Sportdaten und tragen die Ergebnisse in einen selbst entwickelten Spielplan ein. Eine weitere Idee besteht darin, die Lernenden kleine Berichte über die Spiele des vergangenen Spieltags verfassen zu lassen. Diese können dann in der Klasse präsentiert, also vorgelesen oder frei vorgetragen werden. Die Lernenden können dazu die Berichte schriftlich auf einem Arbeitsblatt (vor-)formulieren. Die Berichte können dann als Audio eingesprochen und schließlich als fiktive Radio-Berichterstattung in der Klasse angehört werden. Ebenso können die Berichte aber auch auf herkömmliche Art und Weise auf einem Aushängeplakat präsentiert werden. Organisation eines Fußballturniers Natürlich soll auch die Bewegung nicht zu kurz kommen. Die großen Fußballvorbilder animieren zum Nachmachen. Fußball wird in der Grundschule nicht so häufig unterrichtet, da sich viele Lehrkräfte dafür nicht adäquat ausgebildet fühlen. Ein Fußballturnier ist aber eine tolle Sache und passt natürlich optimal zum Thema. Die Vorbereitung und Durchführung kann man durchaus in die Hände der Schülerinnen und Schüler geben. Fußball im Sach-Unterricht Eine Verknüpfung des Sport-Themas mit dem Sach-Unterricht kann insbesondere durch die Schwerpunkte Landeskunde hergestellt werden. Welche Länder haben sich für die Meisterschaft qualifiziert? Wo in der Welt liegen sie? Wie viele Einwohner haben sie? Wie groß ist das Land? Welche Flaggen und KFZ-Kennzeichen haben die beteiligten Länder? Was essen die Menschen dort? Einen Schwerpunkt könnten dabei die Ausrichterländer der WM oder EM bilden. Für die Recherche bietet sich neben den herkömmlichen Medien, beispielsweise Atlanten und Lexika, das Internet als besonders wichtiger Informationspool an. Fußball im Kunst- und Musik-Unterricht: Flaggen und Hymnen Im Bereich Kunst und Musik liegt die Beschäftigung mit den Nationalhymnen der Länder nahe. Im Kunst-Unterricht können die Kinder Flaggen malen und die dazugehörigen Ländernamen dazuschreiben. Im Musik-Unterricht kann man sich anlässlich der Fußball-Meisterschaft mit dem deutschen Komponisten Ludwig van Beethoven und der Europa-Hymne beschäftigen. Warum? Dessen Neunter Symphonie entstammt die Melodie der Europa-Hymne. Die "Ode an die Freude" kann als Einstieg in eine weiterführende Beschäftigung mit Beethoven dienen. Fußball im Mathematik-Unterricht Nicht nur der Ball, auch der Euro rollt. Das Thema "Währungen und Euro" passt zum Mathematik-Unterricht: Wie sieht der Euro in Spanien oder anderen Teilnehmerländern der Fußball-Europameisterschaft aus? Was haben die Abbildungen auf den unterschiedlichen Währungen mit dem jeweiligen Land der Welt zu tun? Welche Währung hat das Gastgeberland? Wie rechnet man deren Währung in Euro um? Darüber hinaus kann im Mathematik-Unterricht auch das Thema "Rechnen mit Währungen" behandelt werden. Wiki zur Welt Die Lernenden erstellen ein Wiki zu den Teilnehmerländern der kommenden Fußball-Meisterschaft. Jeden Tag kommt etwas hinzu, auch von anderen! Schön wäre, wenn befreundete Partnerklassen zum Mitmachen gewonnen werden könnten. Je nach Lernausgangslage der Schülerinnen und Schüler sollte eine Einführung zu einem Wiki erfolgen oder die Lehrkraft bereitet die einzelnen Bereiche des Wikis für die Kinder vor, sodass diese nur noch die Daten eingeben müssen. Mannschafts-Wiki Wie oft haben die Teilnehmerländer der Fußball-Meisterschaft schon an einer EM oder WM teilgenommen? Was zeichnet die einzelnen Spieler einer Mannschaft aus? In einem Wiki zu den teilnehmenden Mannschaften oder der deutschen Nationalmannschaft können Ihre Schülerinnen und Schüler interessante Informationen zusammentragen und sich gleichzeitig damit vertraut machen, wie man ein Wiki erstellt und nutzt. Weblog Die Schülerinnen und Schüler beschreiben die Fußball-Meisterschaft aus ihrer Sicht und erstellen ein Meisterschafts-Tagebuch (Weblog) im Internet, zu dem externe Kommentare hinzugefügt werden können. So entsteht ein reger schriftlicher Austausch unter den Lernenden, und die Kinder lernen fast nebenbei den Umgang mit einem viel genutzten Internet-Werkzeug. WebQuest "WebQuests" sind so etwas wie "Schnitzeljagden im Internet". Es werden Fragen und Links zur Lösung einer Aufgabe angeboten. Gerade im unübersichtlichen Internet bieten WebQuests eine gute Möglichkeit, Schülerinnen und Schüler an die Suche nach Informationen und die Auswahl gefundener Informationen heranzuführen, so beispielsweise mit einer WebQuest zu Europa. Erweiterung des Themenkreises zu erwarten Die Unterrichtsideen sind für die dritte und vierte Klasse konzipiert, können aber auch zu Beginn der Sekundarstufe I eingesetzt werden. Sie können komplett im Rahmen einer Projektwoche oder in Ausschnitten in der Wochenplan- oder Freiarbeit realisiert werden. Es ist davon auszugehen, dass die Schülerinnen und Schüler durch die Medien oder Erzählungen ihrer Eltern schon viel Vorwissen zum Thema mitbringen und daher auch recht spezifische Fragen haben könnten. Fächerübergreifende Unterrichtsideen Die hier gegebenen unterrichtlichen Anregungen können in fast allen Fächern der Grundschule genutzt werden. Das Thema Fußball eignet sich zum fächerübergreifenden Unterricht: Es bietet neben sportlichen auch künstlerisch, musikalisch, mathematisch oder sachunterrichtlich interessante Anknüpfungspunkte. Ein Schwerpunkt liegt im länderkundlichen Bereich. So können die Kinder Steckbriefe oder Plakate der Teilnehmerländer erstellen oder in einem Weblog veröffentlichen und eigene Interviews durchführen. Der Phantasie ist keine Grenze gesetzt. Auch kleine Schulmeisterschaften im Sportunterricht sollten nicht fehlen. Diese Materialien enthalten auch Anregungen für Ideen in bestimmten Fächern – insbesondere geht es aber darum, das Thema Fußball möglichst breitgefächert aufzugreifen, um es den Schülerinnen und Schülern interessengeleitet nahezubringen. Da die Materialien flexibel, beispielsweise abhängig von der Schwerpunktsetzung, eingesetzt werden können, wird hier kein konkreter Unterrichtsverlauf aufgezeigt, sondern vielfältige Einsatzmöglichkeiten an die Hand gegeben.

  • Sport / Bewegung
  • Primarstufe, Sekundarstufe I

Harpastum est globosum – Fußball-Latein international

Unterrichtseinheit
14,99 €

"König Fußball regiert die Welt" – so heißt es in einem Lied, das die deutsche Fußball-Nationalmannschaft einst in den Siebzigern sang. Nach wie vor hat diese Sportart nichts von ihrer Attraktivität eingebüßt und erfreut sich weltweit – als football, soccer, fout etc. – großen Zuspruchs. In dieser Unterrichtseinheit gehen die Schülerinnen und Schüler auf Spurensuche zum Thema Fußball und erkunden, woher die Idee zur beliebten Ballsportart stammt und ob es bereits einen Vorläufer in der Antike gab. Didaktische Alternativen öffnen das Thema für fächerübergreifendes Arbeiten. Internationale Großereignisse wie WM, EM oder Olympische Spiele sind ideale Gelegenheiten, die spannende Spurensuche nach den antiken Ursprüngen des Fußballs auch im Latein-Unterricht zu thematisieren. Zudem bieten sportlich orientierte Lektionstexte (zum Beispiel Gladiatorenkämpfe, Circusspiele ) interessante Anknüpfungspunkte für fächerübergreifende multilinguale Unterrichtssequenzen und Projekte. Bereits in der Antike waren Ballspiele bekannt. Sie erfreuten sich nach dem Zeugnis literarischer Quellen großer Beliebtheit. Den Archäologen ist es jedoch aufgrund der minimalen antiken Regelangaben nur in einigen Fällen möglich, diese Spiele zu benennen und zu rekonstruieren. Die ältesten Überlieferungen von Formen fußballartiger Spiele, die eher Geschicklichkeitswettbewerben oder Kampfspielen beziehungsweise Ringkämpfen mit dem Ball ähnelten, stammen aus China, den Hochkulturen Mittelamerikas (Olmeken und Azteken) und aus Japan. Auf europäischen Fußballspuren Wie die außereuropäischen Ballspiele, so zeigen auch die griechisch-römischen Fußballvarianten nur geringe Ähnlichkeit mit dem modernen Fußballspiel. Die Griechen kannten antiken Quellen zufolge vor allem folgende Mannschafts- und Ballspiele: Sphairomachia Platon umschreibt diese Ballsportart, die vor allem in Sparta sehr populär war, als vormilitärische Übung. Spielfeld war die Rennbahn, auf der die Akteure zur Begeisterung des Publikums um den Ballbesitz kämpften und sich auch prügelten. Der Sieger wurde mit dem Ehrentitel "sphaireis" ausgezeichnet. Episkyros (Phaininda) Etwa 2000 v. Chr. entwickelten die Griechen ein weiteres Ballspiel, das Episkyros oder Phaininda genannt wurde. Es wurde hauptsächlich von Männern gespielt. Das Spielfeld, auf dem mit Gips ( "skyros" ) eine Mittellinie gezogen wurde, weist bereits Übereinstimmungen mit dem heutigen Fußballfeld auf. Römischer Fußball? Wahrscheinlich ausgehend vom griechischen Phaininda entwickelten und betrieben die Römer etwa 200 v. Chr. ein als "Harpastum" ( "Raffballspiel", "Spiel mit dem kleinen Ball") bekanntes Ballspiel, das 700 bis 800 Jahre lang populär war. Es war ein rohes, aber durchaus anspruchsvolles Spiel, bei dem Schnelligkeit, Technik und Intelligenz von Bedeutung waren. Die Römer benutzten ein rechteckiges Spielfeld, das durch Grundlinien begrenzt und eine Mittellinie halbiert war. Es war etwas kleiner als ein heutiges Fußballfeld. Unterlage waren Gras oder Sand/Asche. Gespielt wurde mit einem kleinen, harten Ball von etwa 8 Inch Durchmesser, der aus Leder beziehungsweise Tierfell hergestellt und mit Schwämmen ausgestopft war. Beim Harpastum kämpften zwei Mannschaften mit jeweils fünf bis zwölf Spielern um den Sieg. Einige antike Berichte deuten gar Hunderte von Spielern auf beiden Seiten an. Das römische Harpastum wurde von Julius Caesar und seinen Generälen als eine Art Militärtraining zur Verbesserung der körperlichen Fitness und Kampfbereitschaft der römischen Armee genutzt. Im Zuge der römischen Expansion verbreitete sich die Sportart mit den römischen Legionären in Europa und erreichte auch die Britischen Inseln. Nachfolger des Römerspiels Nach dem Untergang des Römischen Reiches existierte die römische Ballsportart in einigen Gegenden weiter beziehungsweise wurde durch Einfluss neuer Spielideen weiterentwickelt. Die Ballspiele, die sich in England ( folk football ), Italien ( "Calcio" – "Fußtritt"), Frankreich ( "Soule"/"Choule" ) und Deutschland herausbildeten, gehen möglicherweise auf das Harpastum der Römer zurück. Fußball in der Neuzeit Im 19. Jahrhundert entwickelten sich aus den Vorläufern der Antike und des Mittelalters allmählich zwei verschiedene Sportarten heraus: Fußball und Rugby . 1883 kam es zu der uns als WM-System geläufigen Fußball-Aufstellung: ein Torwart, zwei Verteidiger, drei Läufer und fünf Stürmer. 1904 wurde der internationale Fußballverband, die FIFA, bereits vier Jahre zuvor der Deutsche Fußballband (DFB) gegründet. Seit 1908 sind Fußballturniere Bestandteil der Olympischen Sommerspiele. Die erste Fußball-Weltmeisterschaft wurde im Jahr 1930 ausgetragen. Mag auch auf den ersten Blick das Thema Fußball nicht so recht zu den traditionell mit dem Fach Latein verbundenen Lerninhalten passen, so bietet gerade die scheinbare Diskrepanz einen reizvollen Ansatzpunkt für eine zeitgemäße motivierende Unterrichtseinheit im Kontext der Lehrbucharbeit der Spracherlernungsphase oder während der Lektüre. Die neueren Lateinlehrwerke eröffnen hierzu vielfältige Anknüpfungsmöglichkeiten. Ausgehend von sportlich orientierten Lesestücken (zum Beispiel zu den Thermen, Gladiatorenkämpfen, Circusspielen ), dazu passenden Abbildungen und Informationstexten tragen einzelne, variabel einsetz- und an die jeweilige Lerngruppe adaptierbare Unterrichtsbausteine zu einer bei Schülerinnen und Schülern aller Altersstufen sehr beliebten Aktualisierung der Sportthematik bei. Didaktische Alternativen Dem Einsatz diverser Medien, Übungs- und Sozialformen stehen bei der praktischen Umsetzung einer Unterrichtseinheit oder eines Projekts mit sportlicher Schwerpunktsetzung im Latein-Unterricht alle Variationen offen. Überaus empfehlenswert ist zudem mit Blick auf den internationalen, völkerverbinden Charakter des Sports die Integration multilingualer Elemente. Fußball-Glossar in lateinischem Gewand Ein sehr motivierender Einstieg in eine lateinische "Fußball-Stunde" kann das Sammeln von deutschen Fachbegriffen aus der Fußballwelt sein, die es in die lateinische Sprache zu übertragen gilt. Wörter wie "Verteidiger" ( defensor) oder "Tor" ( porta) stellen dabei zum Beispiel keinerlei Schwierigkeit dar, da sie von den Lernenden aufgrund des klassischen Lehrbuchvokabulars abgeleitet werden können. Schwierigere Fachausdrücke wie "Abseits" bieten Raum für kreative Wortschöpfungen seitens der Lernenden. Multilingulaes Fußball-Latein Ausgehend von einem multilingualen Glossar wichtiger Fußball-Fachbegriffe kann die sprachverbindende Rolle der "Mutter Latein" eindrucksvoll unter Beweis gestellt werden. "Römer-Fußball" in historischen Quellen Das römische Harpastum-Spiel beziehungsweise dessen griechischen Vorbilder sind bei antiken Autoren mehrfach bezeugt. Martial-Epigramme bieten sich zum Beispiel als Original-Lektüre, die längere Abhandlung des Gladiatoren-Arztes Galenus über "Die Übung mit dem kleinen Ball" und ein Athenaios-Text hingegen auch für Übersetzungslektüre an. Die Lernenden gewinnen hierbei wertvolle Informationen zum historischen Kontext des Fußballspiels und rekonstruieren im Sinne experimenteller Archäologie aus Puzzlestückchen antike Ballspielregeln. Internet-Fußball-Rallye Ein tabellarischer Vergleich des römischen Harpastum , des modernen Fußballs und des Rugbys unter Internet-Einsatz ist zur Vertiefung und Aktualisierung der Thematik sehr empfehlenswert. Fußball und Musik Musik als völkerverbindendes Element zeigt sich im sportlichen Bereich vor allem in den Nationalhymnen der gegnerischen Mannschaften. Ein reizvoller multilingualer Textvergleich der Hymnen ausgewählter Fußballnationen hält idealerweise in Kooperation mit dem Musik-Unterricht auch die Integration textpragmatischer und metaphorischer Interpretationsschwerpunkte bereit. Fußballquiz Eine deutsches oder alternativ für Fortgeschrittene ein lateinisches Quiz ist als Appetithäppchen zum Stundeneinstieg oder als zusammenfassende Lernkontrolle am Ende der Fußball-Einheit denkbar. Fachkompetenz Die Schülerinnen und Schüler erweitern ihren Wortschatz durch eigene lateinische und multilinguale Wortschöpfungen zu Fußball-Begriffen beziehungsweise durch Einsatz von Online-Wörterbüchern. lernen die Vorgeschichte und die antiken Vorläufer des modernen Fußballs kennen, insbesondere das Harpastum-Spiel. Medienkompetenz Die Schülerinnen und Schüler führen eine Internet-Rallye beim Vergleich des römischen Harpastum, des modernen Fußballs und des Rugbys durch. lernen durch Internet-Recherche Nationalhymnen in romanischen Sprachen kennen und entdecken die Verwandtschaft zur "Mutter Latein". Sozialkompetenz Die Schülerinnen und Schüler erleben den völkerverbindenden Charakter des Sports in der Geschichte beziehungsweise in der Moderne am Beispiel des Fußballs oder fußballähnlicher Spiele. entdecken den sozialen Charakter des Harpastum und ähnlicher Spiele in einem multilingualen Sportprojekt. Fächer verbinden Krönung und Abschluss einer vom Fußball inspirierten, multimedial konzipierten Unterrichtseinheit im Lateinunterricht ist ein, durch bereits erwähnte Bausteine sukzessive vorbereitetes fächerübergreifendes Projekt. Es kann auch moderne Fremdsprachen, die Fächer Sport, Geschichte, Musik, Kunst und Informatik einbeziehen. Den einzelnen fachspezifischen Aspekten kann dabei wie folgt Rechnung getragen werden. Übertragen der Namen der Teilnehmer der WM-Endrunde ins Lateinische und in moderne Fremdsprachen Erstellen von Fußball-Glossaren in den jeweiligen Sprachen Gestalten lateinischer oder multilingualer Spieler-Steckbriefe Untersuchen von Kontinuanten des Lateinischen in den Nationalhymnen der Fußballnationen und erschließen von deren Inhalt lateinische/multilinguale Fangesänge Learning by doing: Nachstellen eines römischen Harpastum-Spiels nach den zuvor besprochenen Regeln im Sinne experimenteller Archäologie Vergleichen von Text und Melodie ausgewählter Nationalhymnen der teilnehmenden Länder Integrieren von ins Lateinische oder in moderne Fremdsprachen übertragenen modernen Fangesänge und Anfeuerungsrufen Identifizieren und Basteln von Landesflaggen oder Geo-Thumbs der WM-Teilnehmer Kreieren von Kostümen der Harpastum-Mannschaften Einsatz von Computer und Internet zur Recherche Präsentation der Arbeitsergebnisse bzw. Kommunikation der Arbeitsgruppen untereinander Erstellen einer multilingualen Fußball-Homepage, integriert in die Schulhomepage Drehen eines Spiel- oder Dokumentarfilms zur Entstehung des Fußballs und der möglichen Vorläufer des Fußballs bei Griechen und Römern (unter Einsatz einer digitaler Videokamera, Bildbearbeitungs-/ Schneide-Software etwa von Pinnacle)

  • Latein
  • Sekundarstufe I, Sekundarstufe II

Eddie im Finale

Unterrichtseinheit

Diese Unterrichtseinheit zu der Lektüre "Eddie im Finale" bietet im Rahmen von Europa- oder Weltmeisterschaften eine gute Gelegenheit, das Thema Fußball mithilfe eines Buches aufzugreifen. Ist Fußball spannend? Oder einfach nur langweilig? Sind Ihre Schülerinnen und Schüler angesichts der bevorstehenden Weltmeisterschaft bereits dem Fußballfieber verfallen, so wie Eddies Familie im Buch? Die Arbeit mit der Ganzschrift kann Anlass zu Gesprächen und zur Auseinandersetzung mit dem Thema Fußball und darüber hinaus zu Themen wie Familie, geschlechtsspezifisches Rollenverhalten, Träume und Wünsche, Wahrheit und Lügen und vieles mehr geben. Zudem bietet es sich an, das Buch als Basis für ein Projekt, bei dem die Kinder Bücher rund um das Thema Fußball vorstellen, zu lesen. "Eddie im Finale" im Unterricht "Eddie im Finale" ist im Fußball-WM-Jahr eine geeignete Lektüre, das aktuelle Ereignis im Unterricht ab der zweiten Klasse aufzugreifen und gleichzeitig leseschwache Schülerinnen und Schüler und Kinder mit wenig Leseinteresse durch das beliebte Thema "Fußball" zum Lesen eines ganzen Buchs zu bewegen. Weil die Ich-Erzählerin Eddie ein Mädchen ist, das nicht viel vom Fußballspielen hält, wird die Geschichte auch bei den Mädchen auf besonderes Interesse stoßen. Das Thema Fußball steht zwar im Mittelpunkt der Geschichte von Zoran Drvenkar, das Buch bietet aber zudem viele Anknüpfungspunkte zu Themen, die nicht im direkten Zusammenhang mit der Sportart stehen, die aufgegriffen und im Unterricht behandelt werden können. Wochenplanarbeit Im Rahmen der Wochenplanarbeit können die Schülerinnen und Schüler Fragestellungen bearbeiten, dazu mithilfe verschiedener Medien recherchieren und Ergebnisse auf herkömmliche Weise und im Internet als Blogbeitrag oder Webseite präsentieren. Weitere Informationen zum Inhalt des Buches finden Sie auf der Seite "Eddie im Finale - die Geschichte" zusammengefasst. Fachkompetenz Die Schülerinnen und Schüler werden im Sinn erfassenden Lesen gefördert und entwickeln Spaß am Lesen. lesen das Buch selbständig und verbessern ihre Lesetechnik und den Lesefluss. Sozialkompetenz Die Schülerinnen und Schüler tauschen sich untereinander über den Inhalt des Buches aus. betrachten das Thema Fußball aus jungen- und mädchenspezifischer Sicht. Medienkompetenz Die Schülerinnen und Schüler recherchieren im Internet nach Büchern rund um das Thema Fußball. stellen ein selbst ausgewähltes Buch in einem Projekt vor. "Alles Blödsinn!" Fußball ist albern, langweilig, aber vor allem anstrengend. Denn seit Eddies Eltern und ihr kleiner Bruder im Europameisterschafts-Fieber sind, nimmt niemand mehr Notiz von ihr. Schlimmer noch: Zum Essen gibt's nur noch Pizza und Popcorn, und Eddie fürchtet ernsthaft, am Ende der Meisterschaft verhungert zu sein. Als ihr Papa jubelnd nach Hause kommt, weil er vier Karten für das Europameisterschaftsendspiel plus Tickets für den Flug und Hotelübernachtung bekommen hat, vergeht Eddie wirklich jede Lust am Ball. Selbst die Aussicht auf ein versprochenes Frühstück mit der Nationalmannschaft kann sie nicht locken, denn schließlich ist alles, was mit Fußball zu tun hat, "Blödsinn". Das Elfmeter-Schießen Tatsächlich schafft es Eddie, ihre schlechte Laune fast bis zum Ende des Finales zu behalten. Es lässt sie zum Beispiel kalt, dass ihre Familie von der Nationalmannschaft am Flughafen empfangen wird und ein paar Spieler sogar mit ihr und ihrem kleinen Bruder bis tief in die Nacht Karten spielen. Es interessiert sie wenig, dass die Spieler deswegen am nächsten Tag verschlafen und beinahe zu spät zum Spiel kommen. Und es reißt sie überhaupt nicht vom Hocker, dass die deutsche Mannschaft schließlich nur noch ein einziges Elfmetertor vom Europameistertitel entfernt ist. Erst als die deutschen Spieler plötzlich Angst haben, den Ball ins Tor zu schießen, gibt sich Eddie einen Ruck und lässt einen halbherzigen Kommentar ab "Das mach ich doch mit links." Vom Fußballmuffel zum Fußballstar Wie durch ein Wunder werden ihre Worte über Lautsprecher übertragen und im ganzen Stadion gehört. Der Schiedsrichter fordert sie auf, aufs Spielfeld zu kommen und den alles entscheidenden Schuss zu wagen. Und Eddie ist zum ersten Mal emotional an einem Fußball-Spiel beteiligt: Sie hat Angst! Doch da sie auf keinen Fall so feige sein will wie die deutschen Fußballer, macht sie keinen Rückzieher. Stattdessen zieht sie die Schuhe aus, macht ihre sagenhafte, übergroße Monsterzehe mit dem Ball bekannt und überträgt ihr die ganze Verantwortung für den Schuss. Die Zehe lenkt zwar den Ball statt nach links direkt auf den verblüfften Torwart zu, der Ball landet aber samt Torwart im Netz, die deutsche Mannschaft hat gewonnen und Eddie wird zum gefeierten Fußballstar!

  • Deutsch / Kommunikation / Lesen & Schreiben
  • Sekundarstufe I, Sekundarstufe II

Spiele zum (besseren) Kennenlernen für die Sekundarstufe

Fachartikel
5,99 €

Dieser Fachartikel erläutert die Bedeutung von Kennenlernspielen in der Sekundarstufe für ein positives Lernklima sowie eine gute Klassengemeinschaft. Er bietet einen Pool mit verschiedenen Ideen, aus dem Sie für jede Klasse individuell schöpfen können. Eine positive Lernumgebung ist eine der Grundvoraussetzungen für erfolgreiches Lernen. Maßnahmen und Methoden zur Stärkung der Klassengemeinschaft, damit sich die Lernenden wohl fühlen und damit möglichst effizient arbeiten können, gibt es im Verlauf eines Schuljahres viele. Mit den Kennenlernspielen wird im Folgenden ein Beispiel dafür näher erläutert. Die Bedeutung von Kennenlernspielen in der Sekundarstufe Mit Kennenlernspielen können Gruppenprozesse sehr positiv beeinflusst und Kommunikationshemmungen aktiv abgebaut werden. In Klassen, in denen selbst zum Schuljahresende bestimmte Schülerinnen und Schüler nie miteinander gesprochen haben, sind Partner- und Gruppenarbeiten ebenso wie Präsentationen und Referate für die Lehrkraft häufig schwieriger anzuleiten und für die Lernenden angstbehafteter. In undynamischen Klassen sind Bewegungsspiele zum Kennenlernen sehr geeignet. In chaotischen Klassen, die dazu neigen, über die Stränge zu schlagen, ist Bewegung ebenfalls eine gute Idee, sollte aber stärker reglementiert werden. Auch in Bezug auf Ballspiele, vertrauensbildende Spiele mit Tragen und Festhalten und ähnlichem sollte die Lehrkraft ein ungefähres Bild davon haben, wie die Schülerinnen und Schüler reagieren. Daher wird in dem vorliegenden Material auf den Einsatz dieser Möglichkeiten verzichtet. Sehr unmotivierte Klassen brauchen teilweise zusätzliche Anreize, die Spiele ernsthaft zu spielen. In diesem Fall kann die Lehrkraft den Wettbewerbscharakter hervorheben (Wer ist zuerst fertig? Wer findet die meisten...?) oder betonen, dass das Wissen aus dem jetzigen Spiel sehr wichtig für den weiteren Verlauf des Unterrichts ist. Lernziele Kennenlernspiele dienen ganz generell zur Herstellung eines Wir-Gefühls in der Klasse. Gerade Jugendliche tun sich ohne Hilfestellung häufig sehr schwer, miteinander ins Gespräch zu kommen. Die Lehrkraft kann diese Prozesse aktiv unterstützen. Dazu ist vor allem der Beginn des Schuljahres ein geeigneter Zeitpunkt. So können sich Vorbehalte und Vorurteile gegeneinander erst gar nicht bilden, da alle miteinander in Kommunikation und Interaktion sind. Einsatz von Kennenlernspielen im Unterricht In einer neu zusammengesetzten Klasse bietet es sich an, zuerst Spiele mit niedrigerer Hemmschwelle durchzuführen, während Spiele mit einer stärkere Exposition in der Klasse weiter hinten stehen. Außerdem können Kennenlernspiele so eingesetzt werden, dass die Arbeitsform immer wieder zwischen Plenum und Partnerarbeit oder Kleingruppe abwechselt, sodass einerseits ein Überblick über die Klasse entsteht, dass sich aber andererseits auch persönliche Zweiergespräche ergeben können. Auf diese Weise kommen auch stillere Schülerinnen und Schüler zu Wort und können neue Freundschaften knüpfen. Selbstverständlich können auch einzelne Spiele ausgewählt und spontan zwischendurch eingesetzt werden. Beispiele für Kennenlernspiele Im Folgenden werden nun einige Spiele zum Kennenlernen in der Klasse kurz vorgestellt. Weitere Kennenlernspiele für die Sekundarstufe mit zusätzlichen Arbeitsblättern sind zum Beispiel das Kennenlernbingo , das Spiel zur Gruppenbildung , das Partnerinterview sowie Gegensatzpaare . Kofferpacken mit Namen Die Schülerinnen und Schüler setzen sich in den Stuhlkreis. Wenn der Klassenraum im U aufgebaut ist, können sie auch an ihren Plätzen bleiben. Die erste Person nennt ihren Namen und eines ihrer Hobbys. Die zweite Person wiederholt, was die erste gesagt hat, und nennt dann den eigenen Namen sowie ein Hobby. Die dritte Person wiederholt Namen und Hobby der zweiten und nennt dann die eigenen. So wird die Kette immer weiter fortgeführt. Eine schwierigere Variante für höhere Klassen besteht darin, dass alle Schülerinnen und Schüler alle Namen und Hobbys wiederholen, die vor ihnen genannt wurden, sodass die letzte Person am Ende die ganze Klasse vorstellen kann. Bei dieser Variante kann die Lehrkraft auch darüber hinwegsehen, wenn sich Schülerinnen und Schüler, die später an der Reihe sind, heimlich Notizen machen. Der Einprägeeffekt sowie die Fokussierung der Aufmerksamkeit sind dafür hervorragend. Partnerfindung Die Lehrkraft hat Karteikarten mit den Namen der Schülerinnen und Schüler vorbereitet. Alle bekommen eine Karte und suchen die entsprechende Person auf ihrer Karte. Wer den Namen nicht kennt, muss sich durchfragen. Namensduell Bei diesem Spiel festigen die Lernenden die Namen ihrer Mitschülerinnen und Mitschüler. Man braucht etwas Platz dafür: Die Lehrkraft teilt die Klasse in zwei Mannschaften, die getrennt stehen oder sitzen. Dabei sollten keine Tische im Weg sein. Die Lehrkraft hält mit einem Jugendlichen zusammen ein großes Tuch (zum Beispiel ein Bettlaken) zwischen die Mannschaften, sodass diese sich nicht sehen können. Jede Mannschaft schickt nun eine Mitschülerin oder einen Mitschüler nach vorne zum Tuch. Die Person setzt sich direkt vor das Tuch und schaut es an. Nun wird das Tuch angehoben, und die Spielenden der beiden Mannschaften können sich sehen. Wer zuerst den Namen der anderen Person ruft, hat gewonnen und darf seinen Gegenspieler in die eigene Mannschaft holen. Anschließend wird das Tuch wieder heruntergelassen und die Gruppen bestimmen neue Spielende. Am Ende gewinnt entweder die Gruppe, die alle Spielenden auf ihre Seite ziehen konnte, oder die Lehrkraft unterbricht das Spiel, und die Gruppe mit der größeren Spielerzahl gewinnt. Fazit Kennenlernspiele können auch in der Sekundarstufe das Lernklima verbessern und den Schülerinnen und Schülern beim Ankommen in der Klasse helfen, sofern sie sinnvoll eingesetzt sind. Entscheiden Sie je nach Lerngruppe, ob Sie beispielsweise auch Spiele gemäß eines Rituals zur Strukturierung Ihres Unterrichts nutzen und beispielsweise immer einstreuen, wenn die Konzentration abfällt oder Sie Spannungen in der Klasse spüren. Viel Spaß beim Spielen und Kennenlernen!

  • Pädagogik / Fächerübergreifend
  • Sekundarstufe II

Fußball-WM: Simulator errechnet Siegwahrscheinlichkeiten

Tool-Tipp

Aus, das Spiel ist aus! Brasilien ist Weltmeister! Der WM-Simulator, den Informatiker der Freien Universität Berlin erstellt haben, hat den Fußball-Weltmeister 2014 bereits errechnet. Zeit für uns, dem Simulator die Zahlen zu verdrehen. Tierische WM-Orakel sind anscheinend out. Mal ehrlich: Es wird sowieso nie ein besseres Orakeltier als Krake Paul geben. Hat er doch bei der Fußball-WM 2010 das Abschneiden der deutschen Mannschaft stets richtig tentakelt. Deshalb gehen wir lieber mathematisch an die Siegeswahrscheinlichkeiten ran - beziehungsweise überlassen dies denjenigen, die es können. Informatiker der Freien Universität Berlin haben die 32 Teams der Fußball-Weltmeisterschaft schon jetzt ins Rennen um den Titel geschickt und errechnet, wer die besten Siegeschancen hat. Die deutsche Mannschaft gewinnt demnach mit 13 Prozent der Wahrscheinlichkeit die WM. Bessere Chancen auf den Gesamtsieg haben nur Brasilien (25 Prozent), Spanien und Argentinien (jeweils 14 Prozent). Das ist doch auf dem Platz aufzuholen!

  • Mathematik
  • Sekundarstufe I, Sekundarstufe II

Pausenspiel: Monster füttern

Kopiervorlage

Mit diesem Spiel für den Unterricht, die Pause oder einfach spontan zwischendurch bündeln Sie die Konzentration, fördern die Handmotorik Ihrer Schülerinnen und Schüler, lockern den Unterricht auf und stärken die Klassengemeinschaft. Wenn die Konzentration in der Klasse nachlässt oder die Schülerinnen und Schüler gerade zum Beispiel eine Leistungsüberprüfung absolviert haben, bieten sich Spiele auch im Unterricht an. Ob in Vertretungsstunden, Randstunden, im Endspurt vor den Ferien oder einfach mal so zwischendurch – hin und wieder lohnt es sich, den Unterrichtsalltag aufzubrechen und mit einer kleinen Spielpause aufzulockern. Gleichzeitig legt so eine Bewegungspause aber auch zum spielerischen Lernen an, indem beispielsweise soziale Kompetenzen gefördert werden. Bei dieser spannenden Monster-Fütterung geht es darum, allein, zu zweit oder in einer Mannschaft flache Knöpfe in eine kleine Öffnung zu schnipsen. Damit fördern Sie nicht nur die motorischen Fähigkeiten Ihrer Schülerinnen und Schüler, sondern bieten ihnen auch die Möglichkeiten, mal Dampf abzulassen sowie die Teamfähigkeit in der Klasse zu verbessern. Das Arbeitsblatt ist fächerübergreifend spontan ohne große Vorbereitung in der Grundschule jederzeit einsetzbar. Die Anleitung des Spiels ist für die Schülerinnen und Schüler formuliert und anschaulich mit Bildern dargestellt, sodass sich die Lernenden die Regeln zur Förderung der Lesekompetenz eigenverantwortlich in der Gruppe erschließen können. Dadurch, dass die Lernenden zunächst aufgefordert sind, ein Monster aus einem Karton zu basteln, eignet sich das Material auch für den fächerverbindenden Unterricht mit Kunst. Welche Mannschaft schafft zuerst alle Knöpfe in das Monster? Der Wettbewerb in der Klasse motiviert in besonderem Maße auch die vermeintlich leistungsschwächeren Schülerinnen und Schüler. Auf die Monster, fertig los! Gemeinsamer Spaß in der Klasse ist garantiert. ;-)

  • Sport / Bewegung / Fächerübergreifend
  • Primarstufe

Inklusiver Unterricht: Einführung in die Teamarbeit

Unterrichtseinheit

In dieser Unterrichtseinheit für Lernende mit besonderen Förderbedarfen werden Aspekte der Teamarbeit durch Arbeitsblätter, Übungen und Beispiele veranschaulicht. Die Bildung von Teams, Leitung und Zusammenarbeit im Team sowie die Teamentwicklung werden in je einer Unterrichtsstunde mit leichtem, mittlerem und höherem Schwierigkeitsgrad behandelt. Folgende Teilaspekte des Themas Teamarbeit werden in dieser Unterrichtseinheit behandelt: die Bildung von Gruppen beziehungsweise Teams, die Bedeutung der gegenseitigen Verantwortung und des Vertrauens sowie die Entwicklung eines Teams im Verlauf der gemeinsamen Arbeit. Diese Komponenten werden in drei Schwierigkeitsstufen und unterschiedlichen Sozialformen und Methoden erarbeitet, die je nach körperlichen und geistigen Fähigkeiten der Lernenden bewältigt werden können. Individuelle Bedürfnisse berücksichtigen In integrativen Klassen muss großer Raum für Erklärungen, für Diskussionen innerhalb der Lerngruppe sowie für die Vor- und Nachbereitung des Unterrichts eingeräumt werden. Innerhalb jeder Lerngruppe sind die individuellen Bedürfnisse der Lernenden in besonderem Maße zu berücksichtigen. Unterrichtsbausteine Überblick über die Arbeitsmaterialien "Teamarbeit" Auf dieser Seite finden Sie einen Kurz-Überblick der einzelnen Unterrichtsbausteine und der darin verwendeten Arbeitsblätter. Unterrichtsverlauf 1. Aspekt: Gruppen/Teams bilden Im Mittelpunkt der ersten Unterrichtssequenz steht das Thema Teambildung. Die Arbeitsanleitungen stehen in verschiedenen Schwierigkeitsstufen zur Verfügung. 2. Aspekt: Leitung und Zusammenarbeit im Team Auf Basis eines Videoclips erarbeiten die Lernenden, welche Rolle die verschiedenen Mitglieder in einem Team spielen. 3. Aspekt: Teamentwicklung Auf der Grundlage eines Modells des Psychologen Bruce Tuckmann wird die Lerngruppe an Funktion und Arbeitsweisen eines Teams herangeführt. Fachkompetenz Die Schülerinnen und Schüler üben in angemessenem Umfang Lesen und Schreiben. geben Inhalte von Texten und Videoclips mündlich wieder. erhalten Einblick in Entwicklung und Funktionsweise von Teams. Medienkompetenz Die Schülerinnen und Schüler entnehmen Informationen aus Videoclips beziehungsweise Computerpräsentationen. üben den Umgang mit Arbeitsblättern, indem sie Aussagen ankreuzen oder einfache Aussagen formulieren. Sozialkompetenz Die Schülerinnen und Schüler erhalten Einblick in die Zusammenarbeit im Team. erfahren, wie sie mit verschiedenen Charakteren umgehen können. erkennen, dass Vertrauen, Zuverlässigkeit und Engagement wichtig für eine gute Zusammenarbeit sind. erfahren durch Rollenspiele, wie bestimmte Verhaltensweisen auf andere wirken. Allgemeine Hinweise In den Dateinamen weisen die Kennbuchstaben L, M und S auf die Schwierigkeitsstufen Leicht, Mittel und Schwer hin. Die Arbeitsanleitungen für die Lernenden sind in "Leichter Sprache" verfasst (siehe das Dokument "Exkurs_Leichte_Sprache.docx"). Für Lernende mit Sehbehinderung wäre folgende Differenzierung möglich: die Kopiervorlage vergrößern, damit die Motive und Texte besser erkennbar sind. 1. Aspekt: Gruppen/Teams bilden Leicht: AB_1_L_Puzzle, AB_1_L_Bus Mittel: AB_1_M_Profil, AB_1_M_Raetsel Schwer: AB_1_S_Mannschaft 2. Aspekt: Leitung und Zusammenarbeit im Team Leicht: AB_2_L_Teamwork Mittel: AB_2_M_Teamwork, AB_2_M_Vertiefung Schwer: AB_2_S_Rollenkarten, AB_2_S_Eigenschaften 3. Aspekt: Teamentwicklung Leicht: AB_3_L_Teamuhr Mittel: AB_3_M_Teamuhr Schwer: AB_3_S_Zielpfeil_gr, AB_3_S_Zielpfeil_kl, AB_3_S_Teamentwicklung Exkurs: Leichte Sprache Zur Information und Übung für Lehrkräfte: Exkurs_Leichte_Sprache Teil I Mit einem kleinen Spiel sollen Vierergruppen gebildet werden. Auf diese Weise erfahren die Teilnehmenden, dass Kommunikation mit Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern wichtig ist, um herauszufinden, wer zum eigenen Team gehört und wer nicht. Außerdem können nur die Mitglieder eines Teams zusammen ein Ganzes bilden, während Einzelne oder Teile eines Teams nur zu unvollständigen Ergebnissen kommen können. Das Arbeitsblatt AB_1_L_Puzzle dient als Kopiervorlage für die benötigten Spielmaterialien. Diese Materialien in Form von "Puzzleteilen" sollten von der Lehrkraft vor Beginn des Unterrichts vorbereitet werden. Die genaue Anleitung finden Sie in der Kopiervorlage. Nachdem sich die Teams in Vierergruppen gefunden haben, wird das Spiel noch einmal reflektiert. Auf folgende Aspekte sollte besonders hingewiesen werden: Die Teilnehmenden müssen miteinander reden oder sich zumindest gegenseitig "ihre" Puzzleteile zeigen, um zu erkennen, wer zu welcher Gruppe gehört. Nur wenn alle Gruppenmitglieder zusammengefunden haben, ergeben ihre Puzzleteile ein Gesamtbild. Ein Team kann auch nur funktionieren, wenn alle zusammenarbeiten. Teil II Im zweiten Teil dieser Einheit sollen alle Teilnehmenden mithilfe einer Metapher seinen Platz im Team finden. Als Metapher dient ein bekanntes Automodell ("VW-Bus"), das nur funktioniert, wenn verschiedene Teile vorhanden sind und ihren Beitrag zum Gelingen einer gemeinsamen Fahrt beisteuern. Auf dem Arbeitsblatt AB_1_L_Bus stehen unter der Abbildung dieses Fahrzeugs verschiedene Fahrzeugteile, die jeweils einen Platz im Team "Fahrzeug" repräsentieren. Diese Fahrzeugteile werden zunächst im gemeinsamen Gespräch erklärt und hinsichtlich ihrer Funktion erläutert. Dann sollen alle Teilnehmenden ihren eigenen Platz im Team anhand eines Fahrzeugteils ihrer Wahl durch Ankreuzen finden. Im Anschluss sollen alle Lernenden ihre Wahl vorstellen und begründen. Alle Teilnehmenden sollen zu Wort kommen. Für dieses abschließende Gespräch ist ausreichend Zeit einzuplanen, um allen Bedürfnissen gerecht zu werden. Teil I Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer sollen zunächst versuchen - eventuell nach dem oben beschriebenen "Spiel" ( Arbeitsblatt AB_1_L_Puzzle ) - das Wort "Team" mit passenden Begriffen inhaltlich zu füllen. Dabei soll ein kleines, einfaches Kreuzworträtsel entstehen, zum Beispiel: Bei Teilnehmenden mit Sprachschwierigkeiten ist die Bedeutung der Begriffe im Wortspeicher ausführlich zu erklären. Es gibt nicht "eine" richtige Lösung, sondern es sind mehrere Varianten möglich. Aber nicht alle Begriffe passen in das Raster. Eine gewisse Schwierigkeit besteht darin, wirklich passende Begriffe zu finden. Das Rätsel kann noch anspruchsvoller gestaltet werden, indem der Wortspeicher beim Kopieren abgedeckt wird. Dann müssen die Lernenden selbst eigene Begriffe finden. Das erfordert aber eine gewisse Sprachfertigkeit. Grundsätzlich ist es jedoch zu begrüßen, wenn die Lernenden weitere eigene Wörter finden, die in das Raster passen. Teil II Im zweiten Teil dieser Einheit steht die Einschätzung der eigenen Teamfähigkeit im Vordergrund. Mithilfe einiger konträrer Begriffspaare soll ein persönliches Polaritätsprofil erstellt werden, das dem einzelnen Teilnehmer beziehungsweise der einzelnen Teilnehmerin hilft, die eigene individuelle Haltung zu Teamarbeit zu erkennen und gegebenenfalls zu überdenken. Dabei sollen alle Teilnehmenden ihre eigene Stellung auf einer Skala von "- - " bis "+ +" ankreuzen. Die Bearbeitung des Arbeitsblatts AB_1_M_Profil erfolgt in stiller Einzelarbeit. Es gibt keine "richtige" oder "falsche" Lösung. Eventuell muss die Lehrkraft im Zweiergespräch unklare Begriffe klären oder bei der Formulierung der persönlichen Zusammenfassung helfen. Nach einer vorgegebenen Bearbeitungszeit (circa 10 bis 15 Minuten) wird im Plenum geklärt, welche Eigenschaften oder Verhaltensweisen für die Teamfähigkeit förderlich und welche weniger geeignet sind. Diese weniger geeigneten Begriffe sind in der Regel diejenigen auf der linken Seite der Tabelle auf dem Arbeitsblatt. Teil I Als motivierender Einstieg dient eine Abbildung einer Volleyball-Mannschaft ( Arbeitsblatt AB_1_S_Mannschaft , eventuell als Folie), die im Unterrichtsraum via Overhead-Projektor oder Beamer projiziert wird. Im Gespräch wird herausgearbeitet, dass eine Mannschaft nur durch gezieltes Zusammenspiel erfolgreich sein kann. Zu jeder Mannschaft gehört ein "Kapitän", der oder die die verschiedenen Stärken und Schwächen seiner beziehungsweise ihrer Mitspielerinnen und Mitspieler kennt und geschickt einsetzt. Bei der Betrachtung der Abbildung kann zum Beispiel auf folgende Aspekte eingegangen werden: Welche Gefühle sprechen aus den Gesichtern der Personen? Welche Stimmung wird durch die Armhaltung wiedergegeben? Warum ist die Person in der Mitte farbig hervorgehoben? Entstand dieses Foto vor oder nach einem Spiel? Wie gehen die Mitglieder dieser Mannschaft miteinander um, damit sie gewinnen? Wer ist das wichtigste Mitglied in diesem Team und warum? Je nach Zeit, Gegebenheiten am Unterrichtsort und den Fähigkeiten der Teilnehmenden kann sogar ein sportliches Mannschaftsspiel (Volleyball, Handball, Fußball et cetera - Nicht: Völkerball!) durchgeführt werden. Teil II Im Anschluss werden mögliche Verhaltensweisen in einem Team kritisch eingeschätzt ( Arbeitsblatt AB_1_S_Gesetze ). Die Schwierigkeit besteht darin, sich bestimmte Situationen theoretisch vorzustellen. Daher ist es notwendig, die auf dem Arbeitsblatt umrissenen Verhaltensweisen genau zu erkennen und zu verstehen. Bei Teilnehmenden mit Sprachschwierigkeiten ist deshalb der Inhalt der Texte vorab zu erklären. Nachdem die Lernenden verschiedene Verhaltensweisen (die auf dem Arbeitsblatt alphabetisch geordnet sind), durch Ankreuzen als gut oder schlecht für die Teamarbeit markiert haben, sollten diese Verhaltensweisen einzeln durchgesprochen werden: Lässt sich eine Mehrheit für die Einschätzung als positiv oder negativ feststellen? Gibt es ausgeglichene Einschätzungen? Eventuell müssen hier Missverständnisse im Gespräch geklärt werden. Möglichst alle Lernenden sollten mindestens einmal zu Wort kommen. Je nach zur Verfügung stehender Zeit können noch die drei wichtigsten Grundregeln aller Lernenden verlesen und besprochen werden. Als motivierender Einstieg wird in allen drei Schwierigkeitsgraden der Videoclip Teamwork ist kompliziert! projiziert. Da der Clip nur 3:26 Minuten dauert, kann er mehrmals gezeigt werden. Bei Lernenden mit Hör- oder Sehbehinderung ist auf ausreichende Größe der Projektion, eventuell Abdunkelung des Unterrichtsraums und ausreichende Lautstärke des Tons zu achten. Bei Lernenden mit Sprachschwierigkeiten aufgrund eines Migrationshintergrundes müssen die Inhalte der Gespräche im Clip erläutert beziehungsweise mithilfe des Arbeitsblattes AB_2_L_Teamwork übersetzt werden. Nachdem die Inhalte verstanden wurden, sollte auf jeden Fall in deutscher Sprache weitergearbeitet werden. Nach der Abfrage eines ersten Eindrucks von dem Videoclip sollte er ein zweites Mal gezeigt werden. Dann erzählen die Schülerinnen und Schüler die Handlung nach, wobei sie sich gegenseitig ergänzen oder richtig stellen, wenn etwas unvollständig oder ungenau berichtet wird. Auf dem Arbeitsblatt AB_2_L_Teamwork werden wesentliche Inhalte des Videoclips mit Sprechblasen veranschaulicht. Die Lernenden lesen das Arbeitsblatt durch und besprechen Schritt für Schritt, was die Figuren im Videoclip richtig beziehungsweise falsch machen. Beispielsweise könnten dabei folgende Aspekte betrachtet werden: Schritt 1: Mike klagt undifferenziert über seine Unzufriedenheit mit Ben. Über Abwesende sollte man nicht negativ sprechen. Anne bleibt sachlich und überlegt ruhig. Anne fragt nach ganz konkreten Fakten (Wer? Wie? Wann? Was?). Schritt 2: Mike erklärt sein Problem mit Ben. Mike hat den Eindruck, seine Meinung wird nicht respektiert. Ben stellt sich über die anderen Team-Mitglieder. Auch andere Teammitglieder fühlen sich von Ben missachtet. Schritt 3: Anne weiß, was gute Zusammenarbeit ausmacht. Anne verspricht, mit Ben zu reden. Ben hält seine eigene Meinung für die einzig richtige. Schritt 4: Ben ist zunächst sehr von sich überzeugt. Ben fragt Anne um Rat. Anne weiß gute Tipps zur Teamarbeit. Ben verspricht, sich diese Tipps in Ruhe durch den Kopf gehen zu lassen. Zum Abschluss der Stunde kann der Videoclip nochmals gezeigt werden. Nach der Abfrage eines ersten Eindrucks des Videoclips sollte er ein zweites Mal gezeigt werden. Mithilfe des Arbeitsblatts AB_2_M_Teamwork werden wesentliche Inhalte der Gespräche im Videoclip schriftlich ergänzt. Hierzu kann es notwendig sein, den Ablauf des Clips an geeigneten Stellen anzuhalten. Unter Umständen muss der Clip ein drittes Mal abgespielt werden. Hinweise zur "Lösung" für das Ausfüllen des Arbeitsblattes sind in der Version für den Schwierigkeitsgrad "Leicht" enthalten. Die Ergebnisse der Lernenden werden vorgelesen, verglichen und gegebenenfalls richtiggestellt. Zur Vertiefung wird in einem Multiple-Choice-Verfahren der Inhalt des Videoclips nochmal analysiert. Auf dem Arbeitsblatt AB_2_M_Vertiefung werden Gefühle und Motivation der Figuren aus dem Videoclip benannt. Sie sollen durch Ankreuzen bestätigt werden. Rollenspiel Nach dem ersten Betrachten des Videoclips wird dessen Inhalt mündlich zusammengefasst. Dabei sollten möglichst mehrere Lernende zu Wort kommen. Mit dem Hinweis, dass die Situationen aus dem Clip anschließend in einem Rollenspiel nachgestellt werden sollen, wird der Clip ein zweites Mal gezeigt. Das Rollenspiel hat die Funktion, den Lernenden die verschiedenen Perspektiven, Verhaltensweisen, deren Wirkung und Reaktionen darauf persönlich erfahrbar zu machen. Daher ist es sinnvoll, das Rollenspiel in wechselnder Besetzung mehrmals durchzuführen, sodass alle einmal mitgespielt haben. Zur Unterstützung können "Rollenkarten" ausgegeben werden, die das Verhalten der jeweiligen Figuren skizzieren. Diese Rollenkarten sind vor Beginn des Unterrichts aus dem Arbeitsblatt AB_2_S_Rollenkarten auszuschneiden und in der gewünschten Anzahl zu kopieren beziehungsweise für mehrfache Verwendung zu laminieren. Eigenschaften von Teammitgliedern Im Anschluss an das Rollenspiel werden wünschenswerte Eigenschaften eines Teammitglieds auf dem Arbeitsblatt AB_2_S_Eigenschaften aufgelistet. Die Lernenden ordnen diese Eigenschaften den drei Figuren aus dem Videoclip zu, indem sie in der betreffenden Spalte ein Kreuz setzen. So wird deutlich, wer ein geeigneter "Teamplayer" ist und bei wem noch Verbesserungen möglich sind. Durch das Ankreuzen sollen die Lernenden sich auch Gedanken darüber machen, ob sie selbst die jeweilige Eigenschaft besitzen oder eventuell ihr Verhalten ändern sollten. Zu diesem Zweck sollte die Lehrkraft die einzelnen Eigenschaften gezielt ansprechen und kleine Beispiele für "richtiges" Verhalten veranschaulichen. Wenn man ein Team als eine lebendige Arbeitsgruppe versteht, dann durchläuft es von der anfänglichen Teambildung bis zur schlussendlichen Auflösung verschiedene Phasen. Der amerikanische Psychologe Bruce Tuckmann entwickelte 1965 ein Modell, das zunächst vier Phasen umfasste (Bruce W. Tuckman. 1965. "Developmental sequence in small groups". Psychological Bulletin 63. 384-399). Später ergänzten andere dieses Modell auf bis zu sieben Phasen. Auf der Grundlage dieses Modells kann die Lerngruppe an Funktion und Arbeitsweise eines Teams herangeführt werden. Teil I Zu Beginn erklärt die Lehrkraft mithilfe einer Computerpräsentation, wie sich ein Team entwickelt und was in den einzelnen Phasen dieser Entwicklung passiert. Auf die Fachbegriffe (forming, storming, norming und performing) kann an dieser Stelle verzichtet werden, ebenso auf die später (1977) beschriebene 5. Phase des adjourning, in der sich das Team wieder auflöst. Dazu werden die folgenden Informationen auch mit spontanen Beispielen vorgestellt: 1. Phase: Wir begrüßen uns. Wir stellen uns mit Namen vor. Wir lernen uns kennen. Wir sollen zum Team gehören. 2. Phase: Jeder sucht sich einen Platz in der Gruppe. Wir schauen, wer sich durchsetzen kann. Wir streiten manchmal um unser Ziel. Langsam passen wir uns an. 3. Phase: Wir legen gemeinsame Regeln fest. Wir halten uns an unsere Rolle. Wir akzeptieren uns gegenseitig. Wir arbeiten besser zusammen. 4. Phase: Wir arbeiten gut zusammen. Wir helfen uns gegenseitig. Wir arbeiten gemeinsam auf das Ziel hin. Wir haben Erfolg. Teil II Diese Handlungen werden im zweiten Teil der Unterrichtsstunde auf dem Arbeitsblatt AB_3_L_Teamuhr den jeweiligen Phasen der Teamentwicklung zugeordnet. Dazu werden die Folien 6 bis 11 der Computerpräsentation Teamuhr.pptx projiziert. Durch das (Ab-)Schreiben haben die Lernenden Zeit, den jeweiligen Aspekt zu überdenken und ihre eigene Stellung dazu zu finden. Abschließend werden eigene Erfahrungen mit den Inhalten der einzelnen Phasen ausgetauscht. Dabei kann auch zur Sprache kommen, dass die Reihenfolge der Phasen der Teamentwicklung keineswegs starr ist, sondern auch variieren kann. Lernenden mit Sprachdefiziten (zum Beispiel Migrationshintergrund) muss deutlich gemacht werden, was unter den einzelnen Verhaltensweisen zu verstehen ist. Beispielsweise müssen sie lernen und üben, wie man sich in der Gruppe begrüßt und vorstellt, oder wie man Meinungen anderer (in anderen Kulturkreisen zum Beispiel von Frauen) akzeptiert. Zu Beginn erklärt die Lehrkraft mithilfe einer Computerpräsentation, wie sich ein Team entwickelt und was in den einzelnen Phasen dieser Entwicklung passiert (Folien 1 bis 5 der Datei Teamuhr.pptx ). Auf die Fachbegriffe (forming, storming, norming und performing) kann an dieser Stelle verzichtet werden, ebenso auf die später (1977) beschriebene 5. Phase des adjourning, in der sich das Team wieder auflöst. Auf dem Arbeitsblatt AB_3_M_Teamuhr werden anschließend die Verhaltensweisen und Handlungen notiert, die auf den Folien 6 bis 11 der Präsentation Teamuhr.pptx vorgestellt und mit spontanen Beispielen erläutert werden. Formulierungsbeispiele sind der Liste oben unter "Schwierigkeitsgrad leicht" zu entnehmen. Eine etwas anspruchsvollere Arbeit besteht darin, sogenannte Teamkiller zu benennen und ihre Auswirkung auf die Zusammenarbeit zu beleuchten. Neben den auf dem Arbeitsblatt vermerkten Teamkillern sind weitere ungünstige Verhaltensweisen denkbar. Die Lernenden werden deshalb dazu aufgefordert, in kleinen Gruppen von circa 3 bis 5 Personen auf einem A3-Plakat Teamkiller zu sammeln, die die Gruppenmitglieder schon einmal gestört haben beziehungsweise über die sie sich besonders ärgern. Beispiele hierfür könnten sein (Formulierung der Lernenden berücksichtigen!): keine Pausen zulassen lange Reden, die keiner hören will andere nicht ausreden lassen ständiges Jammern über die freudlose Arbeit Misstrauen und Unzufriedenheit durch Führungskraft sowie Mitarbeiter Bevormundung durch Führungskraft Verheimlichen eigener Fehler fehlende Bereitschaft, Verantwortung zu übernehmen Nun wird im Gespräch nach Möglichkeiten gesucht, diese Teamkiller zu vermeiden. Dabei kann auf das Arbeitsblatt AB_2_M_Vertiefung Bezug genommen werden, auf dem Hinweise zur guten Zusammenarbeit aufgelistet sind. Eventuell kann zusätzlich das Arbeitsblatt AB_2_S_Eigenschaften herangezogen werden, auf dem Verhaltensweisen zur Vermeidung der Teamkiller aufgelistet sind. Teil I Als Motivation wird das sogenannte Ziel-Pfeil-Phänomen gezeigt. Zur vorbereitenden Information für die Lehrkraft sollte ein passendes Video auf Youtube gesehen werden. Ein solches Ziel-Pfeil-Sechseck kann die Lehrkraft mithilfe des Arbeitsblattes AB_3_S_Zielpfeil_gr herstellen. Es sollte vor dem Unterricht vorbereitet werden. Wie wichtig Zielvereinbarungen und die gemeinsame Arbeit zum gleichen Ziel hin sind, wird durch eine kleine Show veranschaulicht. Dabei wird das Ziel-Pfeil-Sechseck zunächst von beiden Seiten gezeigt. Dann hält es die Lehrkraft zwischen zwei Händen so zum Publikum, dass auf der Seite der Lehrkraft der Pfeil nach unten oder oben zeigt. In diesem Fall zeigt der Pfeil auf der Seite der Lernenden schräg nach rechts oder links oben oder unten (die Richtung ist irrelevant). Wenn die Lehrkraft nun das Sechseck um die senkrechte Achse dreht, zeigt der Pfeil auf der Schülerseite nach oben oder unten, und hat mithin seine Richtung geändert. Nun wird das Sechseck um 60 Grad um seinen Mittelpunkt gedreht, sodass der Pfeil auf der Lehrerseite und auf der Schülerseite schräg nach oben oder schräg nach unten zeigt, also auf keiner Seite senkrecht nach oben oder unten. Wenn das Sechseck nun wieder um seine senkrechte Achse gedreht wird, weist der Pfeil auf der Schülerseite in dieselbe Richtung. Der verblüffende Trick zeigt, dass alle an einem Strang ziehen müssen, um in der gewünschten Richtung weiter zu kommen. Wenn möglich, können die Lernenden für sich ebenfalls ein Ziel-Pfeil-Sechseck basteln, indem sie die Figuren auf dem Arbeitsblatt AB_3_S_Zielpfeil_kl ausschneiden und zusammenkleben. Sofern die Lernenden nicht bereits in ein Team an ihrer Arbeitsstelle eingebunden sind, kann diese kleine Bastelarbeit auch im Anschluss an die folgende Computerpräsentation als Teamarbeit angefertigt werden (siehe unten). Teil II Nachdem nun alle Lernenden erkannt haben, wie wichtig genaue Zielvereinbarungen für die Teamentwicklung sind, erklärt die Lehrkraft anhand der "Teamuhr", welche Phasen eine Teamentwicklung durchläuft. Auf Fachbegriffe kann hier wie in den anderen Schwierigkeitsstufen verzichtet werden. Dazu wird die Computerpräsentation Teamentwicklung.pptx gezeigt und von der Lehrkraft ausführlich besprochen. Während Folie 8 noch projiziert bleibt, verteilt die Lehrkraft das AB_3_S_Teamentwicklung. Auf dem Arbeitsblatt AB_3_S_Teamentwicklung tragen nun alle Lernenden ihre eigene Position auf der Teamuhr ein: Fühle ich mich in der Anfangsphase, "mittendrin" oder eher am Ende der Teamentwicklung? Falls die Lernenden keinem Team angehören, bietet es sich an, ad hoc in einem kleinen Projekt Teamarbeit auszuprobieren. Dazu sollen mithilfe des Arbeitsblattes AB_3_S_Zielpfeil_kl Zielpfeil-Sechsecke gebastelt werden. Damit dies gelingt, muss das Arbeitsblatt in ausreichender Menge kopiert werden, Schere und Klebstoff müssen zur Verfügung stehen. Die Teams sollten aus 3 bis 4 Personen bestehen. Eventuell wird die Teambildung mithilfe des Arbeitsblatts AB_1_L_Puzzle erleichtert. Folgender Ablauf des Mini-Projekts wird empfohlen: Die Teams finden sich in kleinen Gruppen zusammen. Ideal ist eine möglichst bunte Mischung der Teammitglieder: verschiedene Altersstufen, beide Geschlechter, verschiedene Nationen (bei Migrationshintergrund), verschiedene Behinderungen et cetera. Eventuell kristallisiert sich jetzt bereits eine Leiterin oder ein Leiter des Teams heraus. Je Team formulieren die Mitglieder zunächst ihr Ziel, ein Zielpfeil-Sechseck herzustellen (beziehungsweise je eines für jedes Team-Mitglied). Der Leiter oder die Leiterin des Teams spricht das gemeinsame Ziel aus und verteilt die Aufgaben: Wer besorgt die Arbeitsmaterialien (Arbeitsblätter, Klebstoff)? Wer besorgt die Werkzeuge (Schere)? Wer schneidet (welche Teile?) aus? Wer klebt zusammen? Wer prüft die Funktionalität? Dann geht es an die "Arbeit". Die Team-Mitglieder müssen sich aufeinander verlassen können: Sorgfalt, Genauigkeit, zügiger Arbeitsablauf werden von der Teamleiterin beziehungsweise vom Teamleiter überwacht. Schließlich ist die "Arbeit" erledigt und alle Teilnehmenden haben ein Zielpfeil-Sechseck in der Hand. Dieses ist zugleich auch eine Erinnerung an den Unterricht zum Thema Teamarbeit. Falls noch Zeit bleibt, können die Lernenden ihre vorher markierten Stellungen auf der Teamuhr (siehe Arbeitsblatt) erläutern. Mögliche Fragestellungen sind: Aus was für Menschen setzt sich das eigene Team zusammen? Wie viele Mitglieder hat das Team? Was ist das Ziel des eigenen Teams? Welche Probleme sind im Team bereits aufgetaucht? Wie wurden diese Probleme gelöst? Wie könnte man noch ungelöste Probleme überwinden? Wie lange arbeitet das Team bereits zusammen? Wie lange wird die Zusammenarbeit voraussichtlich noch andauern?

  • Deutsch / Kommunikation / Lesen & Schreiben / Pädagogik
  • Berufliche Bildung, Spezieller Förderbedarf

Der Wahrscheinlichkeitsbegriff am Beispiel Fußball

Unterrichtseinheit
14,99 €

Am Beispiel der Fußball Europameisterschaft werden in dieser Unterrichtseinheit die Wahrscheinlichkeiten zusammengesetzter Ergebnisse und Ereignisse bestimmt, denn auch im Fußball unterliegt vieles dem Zufall. Nach Beschreibungen der Begriffe "Ergebnis" und "Ereignis" sowie des Wahrscheinlichkeitsbegriffs werden interaktive Übungen mit Fragen rund um das Thema Fußball bearbeitet. Die Fußball Europameisterschaft findet alle vier Jahre statt. In dieser Unterrichtseinheit werden Grundlagen zur Wahrscheinlichkeitsrechnung erarbeitet und umfassend geübt. Das erste Arbeitsblatt befasst sich zunächst mit möglichen, aber auch unmöglichen Ereignissen. Auch auf einfache Wahrscheinlichkeitsbetrachtungen zu einstufigen Ergebnissen wird ausführlich eingegangen. Eine Unterscheidung von Laplace-Experimenten und Experimenten, bei welchen Statistiken zu Vorhersagen verwendet werden, findet statt. Abgerundet wird der erste Teil mit einer großen Anzahl von Übungsaufgaben mit Fußballbezug. Auf dem zweiten Arbeitsblatt werden dann mehrstufige Experimente betrachtet. Auch hier werden wieder viele Beispiele aus dem Fußballbereich genutzt. Eine kurze Wiederholung zur Bestimmung von Anzahlen von Kombinationsmöglichen am Ende der Einheit erweitern die Möglichkeiten, Betrachtungen im Fußball mathematisch durchzuführen. Zum Schluss stehen erneut interaktive Übungen bereit. Dem Übenden werden in diesen Übungen stets Rückmeldungen zur Verfügung gestellt. Die Einheit kann auch außerhalb einer Fußball Europameisterschaft eingesetzt werden. Bei Bedarf können die Ländernamen der Mannschaften ausgetauscht werden. Alle Unterrichtssequenzen beinhalten außerdem interaktive Übungen , bei denen die Lernenden ihr Wissen noch einmal anwenden und vertiefen können. Ein Grundlagenwissen aus der Kombinatorik ist Voraussetzung für diese Unterrichtseinheit. Eine kurze Wiederholung hierzu auf dem zweiten Arbeitsblatt soll ermöglichen, umfangreiche Probleme stochastisch auch mit Hilfe von Statistiken bearbeiten zu können. Die Unterscheidung der Begriffe "Ergebnis" und "Ereignis" wird durch Beispiele aus dem Fußballbereich verständlich erklärt. Ebenso der Unterschied zwischen Laplace-Experimenten und Experimenten, wo Statistiken für Wahrscheinlichkeitsvorhersagen hilfreich sind. Mit interaktiven Übungen und einer Vielzahl von Fragen werden Grundlagen geübt. Diese sind angelehnt an Fußballthemen, die aber auch für den "Nichtfußballprofi" verständlich dargestellt werden. Fachbezogene Kompetenzen Die Schülerinnen und Schüler gewinnen Erkenntnisse zu Laplace Experimenten. können Laplace Experimente von anderen Zufallsexperimenten unterscheiden. lernen mathematische Betrachtungen am Beispiel eines Fußballturniers kennen. Medienkompetenz Die Schülerinnen und Schüler recherchieren im Internet. setzen mobile Endgeräte im Unterricht ein. Sozialkompetenz Die Schülerinnen und Schüler steigern ihr Selbstwertgefühl und ihre Eigenverantwortung (Rückmeldungen zu Antwortmöglichkeiten). haben die Möglichkeit, in Teamarbeit Hilfsbereitschaft zu zeigen. lernen auf vielfältige Fragestellungen aus dem Bereich Wahrscheinlichkeitsrechnung adäquat einzugehen.

  • Mathematik / Rechnen & Logik
  • Sekundarstufe II
ANZEIGE