• Schulstufe
  • Klassenstufe
  • Schulform
  • Fach
  • Materialtyp
  • Quelle 4
Sortierung nach Datum / Relevanz
Kacheln     Liste

Klassenfahrten und Wandertage – Anregungen und Tipps für kleine und…

Dossier

Klassenfahrten und Wandertage sind etwas Besonderes und einprägsam – für alle Beteiligten. Schülerinnen und Schüler freuen sich, dem Unterrichtsalltag zu entkommen, viel Zeit mit ihren Freundinnen und Freunden zu verbringen und neue Erfahrungen sammeln zu können. Auch für die Lehrkräfte sind diese Tage oder Wochen eine willkommene Abwechslung und bereichernd, aber sie wissen: Schulausflüge sind weder Urlaub noch Freizeit – und können unter Umständen richtig anstrengend sein. Bereits im Vorfeld gibt es viel zu organisieren: Wo soll es mit der Lerngruppe hingehen? Wann geht es los und wie lange soll die Reise dauern? Welche Unterbringung bietet sich an? Das sind nur einige Fragen, die geklärt werden müssen. Gründliche Planung und Vorbereitung sind unabdingbar. Wir haben für Sie Materialien zusammengestellt, die Sie hierbei unterstützen sollen. Auch für das passende Reiseziel haben wir Ideen und Vorschläge im Gepäck, sodass sich Schülerinnen und Schüler bereits im Unterricht mit dem Land, der Stadt oder dem Ort vertraut machen können. Anregungen für die Gestaltung der Klassenfahrt helfen bei der konkreten Planung. Weiterhin spielen rechtliche Aspekte auf Klassenfahrten und bei Wandertagen für Lehrkräfte eine wichtige Rolle, damit sie sicher und sorglos unterwegs sein können. Gehen Sie auf Reisen mit Lehrer-Online! Damit auch Sie möglichst entspannt auf große und kleine Fahrt gehen können und danach keinen Urlaub benötigen, haben wir in diesem Themendossier nützliche Informationen und Tipps zusammengestellt. Hier finden Sie: Tipps und Ideen zur Vorbereitung und Durchführung Anregungen und Materialien für mögliche (Reise-)Ziele (thematische) Material-Vorschläge zur Gestaltung von Klassenfahrten und Wandertagen Rechtliches Wir wünschen Ihnen eine gute Reise mit vielen schönen Erlebnissen für wertvolle Erinnerungen. Auf geht's!

  • Fächerübergreifend
  • Schulrecht, Schulorganisation, Schulentwicklung

Herbst und Halloween im Unterricht

Dossier

Der Herbst ist da! Nach einem heißen Sommer verschafft uns der Herbst Abkühlung! Die Blätter färben sich bunt, der Regenschirm wird wieder in den Schulranzen gepackt, Nebel begleitet die Schülerinnen und Schüler auf dem morgendlichen Weg in die Schule und tolle Herbstaktivitäten stehen auf dem Tagesprogramm. Wir freuen uns schon darauf, Kastanien-Figuren zu basteln, farbiges Laub zu sammeln oder unter der Kuscheldecke zu schmökern! In unserem Themendossier "Herbst und Halloween" finden Sie Anregungen, wie Sie die bunte Jahreszeit in Ihr Klassenzimmer holen. Gegen Ende Oktober wird es dann gruselig: Es ist wieder Halloween ! Geschnitzte Kürbisse, Hexen und Kobolde , Vampire und Spinnen zieren die Häuser bereits Wochen vor der schaurigen Nacht. In aufwendig gestalteten Kostümen ziehen Gespenster und Hexen dann umher, nehmen "Süßes" oder geben "Saures". Der bunte Herbst und die finsteren Halloween-Gestalten faszinieren alle Altersgruppen. Nutzen Sie doch diese Begeisterung auch für Ihren Unterricht, und motivieren Sie Ihre Schülerinnen und Schüler mit unseren Unterrichtsmaterialien zu Herbst und Halloween. Für den Unterricht in der Grundschule laden Arbeitsmaterialien zum Malen , Basteln und Rätseln ein. In den Sekundarstufen ist es möglich, mit Lernenden den Wechsel der Jahreszeiten zu besprechen, kreativ ein Bild von Gustav Klimt mit Spinnen im Kunst-Unterricht zu ergänzen oder ihre Kenntnisse bei der Textverarbeitung in Informatik an "Jack O'Lantern" zu festigen. Wir wünschen Ihnen viel Freude in der bunten Jahreszeit Herbst und Happy Halloween!

  • Fächerübergreifend
  • Feste und Feiertage

Urheberrecht in Schule und Unterricht

Dossier

Das Urheberrecht hat die wichtige Funktion, geistiges Eigentum zu schützen. Im Internet gilt diese Regelung genauso wie in der wirklichen Welt. Was viele oft nicht wissen: Auch wenn Fotos oder Texte öffentlich im Netz präsentiert werden, bedeutet das nicht, dass man diese einfach weiterverwenden darf. Häufig sind diese Inhalte urheberrechtlich geschützt, dürfen nur mit Erlaubnis des Urhebers heruntergeladen, auf der eigenen Webseite eingebunden oder in sozialen Netzwerken geteilt werden. Es genügt auch nicht, einfach nur die Quelle des Inhalts zu nennen und diesen trotzdem zu verwenden. Auch wenn das Internet oft unüberschaubar und riesengroß wirkt, ist die Gefahr, für dortige Urheberrechtsverletzungen belangt zu werden, nicht zu unterschätzen. Systematisch suchen Rechteinhaber und Angehörige der Unterhaltungsindustrie nach illegal eingestellten Inhalten. Werden sie fündig, erhält die oder der Betroffene zunächst ein Abmahn-Schreiben mit der Aufforderung, eine "Unterlassungs- und Verpflichtungserklärung" abzugeben sowie Anwaltskosten und Schadenersatz zu bezahlen. Für eine einzige Abmahnung werden dann oft schon mehrere tausend Euro fällig und es spielt keine Rolle, ob bewusst oder unbewusst gegen das Urheberrecht verstoßen wurde. Kommt man der Aufforderung nicht nach, folgt häufig eine Klage oder ein gerichtlicher Antrag auf Erlass einer einstweiligen Verfügung. Diese Themensammlung bündelt für Sie Informationen und Unterrichtsmaterialien zum Thema Urheberrecht in Schule und Unterricht. Sie erhalten Tipps, wie Sie im Hinblick auf das Urheberrecht rechtssicher unterrichten, zum Beispiel, indem Sie mit Open Educational Resources (OER) arbeiten. Dabei handelt es sich um frei zugängliche Lehr- und Lernmaterialien, die gemeinfrei sind oder auf Basis freier Lizenzen im Unterricht verwendet werden dürfen. Auch stellen wir Ihnen Unterrichtsmaterialien mit Arbeitsblättern und interaktiven Übungen zur unterrichtlichen Behandlung des Themas Urheberrecht zur Verfügung. Ziel ist es, die Schülerinnen und Schüler zu einem kritischen Umgang mit dem Urheberrecht zu befähigen.

  • Fächerübergreifend
  • Mediennutzung und Medienkompetenz: Schützen und sicher agieren

Orientierungstage gestalten: Was glaubst du eigentlich?

Unterrichtseinheit
14,99 €

Über den eigenen Glauben zu reden, die eigene Position zu finden und zu verbalisieren, sich intensiv mit der Frage "Was glaube ich eigentlich?" auseinanderzusetzen, darum geht es in dieser Einheit. Die Einheit ist in erster Linie an katholische und evangelische Schülerinnen und Schüler gerichtet und an jene, die Interesse daran haben, sich mit dem eigenen und dem christlichen Glauben intensiver zu beschäftigen. Der eigene Glaube gehört zu den Themen, die selten aufgegriffen und reflektiert werden. Mittlerweile hat sich in unserer Gesellschaft sogar eine gewisse Hemmschwelle aufgebaut, darüber zu reden. Auch im klassischen Religionsunterricht findet sich häufig wenig Raum für intensive und persönliche Gespräche. Man flüchtet in Sachthemen und nicht selten muss man feststellen, dass Gott, Jesus oder die Bibel immer weniger Raum finden und die sachliche Auseinandersetzung mit anderen Religionen und ethischen Themen einen weit größeren Raum einnehmen. Religion wird zur Privatsache, die hinter verschlossener Türe stattfindet. Erfahrungsgemäß gibt es aber in jeder Klasse auch Schüler und Schülerinnen, die hinter ihrem Glauben stehen, diesen erfahren und leben möchten. Diese Einheit will die Türe öffnen und Gelegenheiten schaffen, den eigenen Glauben zu erforschen, die Bibel persönlich kennenzulernen und miteinander ins Gespräch zu kommen. Im Vordergrund steht nicht die sachliche Analyse, sondern die persönliche Auseinandersetzung und der Austausch. So stehen am Ende der Einheit auch nicht prüfbare Inhalte, sondern eine neue und erweiterte Sicht der eigenen religiösen Wahrnehmung. Religiöse Orientierungstage Anhand der unterschiedlichen Impulse in diesem Projekt begegnen die Jugendlichen sich selbst und ihrem eigenen Glauben. Sie hinterfragen und erfragen. Sie hören einander zu und tauschen sich aus. Die verschiedenen Materialien tragen auf unterschiedliche Art und Weise dazu bei, den Einzelnen oder die Einzelne bei dieser Suche zu unterstützen. Sie wollen ermutigen über Glauben zu reden und gelegentlich auch ein wenig provozieren, den eigenen Glauben neu zu überdenken. Es werden keine konkreten Vorkenntnisse der Lernenden vorausgesetzt. Wichtiger ist die ehrliche Bereitschaft zur aktiven Teilnahme. Projektvorbereitung Im Vorfeld sollte die Lehrkraft genau abklären, in welchem Rahmen die Einheit genutzt werden soll, welche äußeren Gegebenheiten vorhanden sind und wie die personelle Besetzung aussieht. Im Idealfall wird es sich um eine mehrtägige Veranstaltung handeln. Im Unterricht lassen sich einzelne Aspekte problemlos nutzen, allerdings sollte darauf geachtet werden, dass genügend Zeit vorhanden ist. Gerade wenn es um persönliche Angelegenheiten wie den eigenen Glauben geht, benötigen die Jugendlichen oft eine gewisse Anlaufzeit, um sich vor anderen zu öffnen. Besser geeignet als der gesamte Klassenverbund sind daher Projektgruppen oder Kleingruppen. Aufbau des Projekts "Orientierungstage" Die Einheit besteht aus unterschiedlichen Bausteinen, die im Idealfall in TdOs (Tage der Orientierung), religiösen Besinnungstagen oder Projekttagen / Projektwochen aufgegriffen werden. Der Ablauf kann variiert werden, allerdings sind einzelne Bausteine durchaus aufeinander abgestimmt. Die Herausnahme und Ergänzung einzelner Bausteine ist dennoch problemlos möglich. Ebenso ist es sinnvoll, die einzelnen Bausteine in Länge, Intention, Intensität und Gestaltung an die Bedürfnisse der eigenen Gruppe anzupassen. Manche der Bausteine erfordern allerdings das richtige Umfeld (zum Beispiel eine Kirche vor Ort oder kirchliches beziehungsweise geistliches Personal) oder müssen dementsprechend verändert werden. Meist werden Tage der Orientierung über die Diözesen finanziell unterstützt. Im Regelfall muss hierfür eine genaue Planung abgegeben werden. Hierfür wird meist eine Stundenzahl von 12 Stunden verlangt. Dies ist mit den vorliegenden Bausteinen problemlos möglich. Ein Beispiel für eine konkrete Planung für die übliche Dauer von 2 ½ Tage liegt bei. Fachkompetenz Die Schülerinnen und Schüler lernen ihren eigenen Glauben näher kennen. hinterfragen ihr bestehendes Gottesbild. Sozialkompetenz Die Schülerinnen und Schüler tauschen sich intensiv mit Gleichaltrigen über ihren Glauben aus. hören einander zu und lernen, Widersprüchliches gleichwertig stehen zu lassen. fassen eigene Glaubensüberzeugungen in Worte. Medienkompetenz Die Schülerinnen und Schüler setzen Ideen und Gedanken über die eigene Person und ihren Glauben kreativ um. analysieren Kurzfilme und verbinden diese mit dem eigenen Leben.

  • Religion / Ethik
  • Sekundarstufe I, Sekundarstufe II

Glaubenskriege: Flucht und Migration der Hugenotten

Unterrichtseinheit
14,99 €

In der Unterrichtseinheit "Glaubenskriege: Flucht und Migration der Hugenotten" erarbeiten die Lernenden einen erweiterten Glaubensbegriff und untersuchen seine Funktion, um das Verständnis für die Entstehung von Kriegen aufgrund von Glaube und Religion zu erleichtern. Die Hugenottenkriege in Frankreich sowie die historisch-geistigen Zusammenhänge des 16. Jahrhunderts in Europa nach der Reformation durch Martin Luther dienen dabei als Beispiel für eine gewaltsame religiöse und politische Entwicklung.Was ist Glaube? Ausgehend von einer Definition des Glaubensbegriffes aus sprachlicher, neurobiologischer und systemischer Sicht, die den Schülerinnen und Schülern eine Lösung von Vorurteilen ermöglicht, weckt dieses Thema das Interesse für die Verflechtungen von Macht und Religion, was letztlich zu den so genannten Hugenottenkriegen als gewaltsam ausgetragene Konflikte führt. Die Lernenden erkennen in dieser Unterrichtseinheit, dass die europäischen Glaubenskriege in Frankreich mehr als Religionskriege erstmalig die geistige, politische und ökonomische Situation global verändert haben, mit Auswirkungen, die bis heute noch zu spüren sind. Mit diesem Unterrichtsmaterial erarbeiten die Lernenden zunächst die Grundlagen: Was ist ein Glaubenskrieg? Was sind Hugenotten und welche Rolle spielen sie in den europäischen Glaubenskriegen? Die Schülerinnen und Schüler lernen damit historisch-geistige Zusammenhänge des 16. Jahrhunderts in Europa als Grundlage der innerchristlichen Glaubenskriege kennen. In diesem Zusammenhang wird auch die Rolle von Martin Luther und die Reformation für diese umfassenden Änderungen erläutert. Das Thema "Glaubenskriege: Flucht und Migration der Hugenotten" im Unterricht Diese Unterrichtseinheit führt in die Anfänge der Neuzeit und erleichtert das Verständnis für historisch geistige Zusammenhänge sowie religiös konfessionell geprägte Konflikte. Damit kann das Unterrichtsmaterial rund um die Hugenottenkriege im Fachunterricht in Religion oder Ethik der Sekundarstufe II sowie auch interdisziplinär in Geschichte eingesetzt werden. Die Flucht der protestantischen Hugenotten aus Frankreich stellt in diesem Zusammenhang ein Beispiel für Migrationsgeschichte dar. Vorkenntnisse Die Lernenden sollten bereits über ethische Reflexionsfähigkeit verfügen. Didaktisch-methodische Analyse Erkannt werden kann mit diesem Unterrichtsmaterial insbesondere die verhängnisvolle Verflechtung von Macht und Glauben, heute aktuell wie vor 300 Jahren. Darüber hinaus geht es in dieser Einheit wie bei Martin Luthers Werk um die Möglichkeit der Überwindung durch einen menschennahen Glauben. Schwierig kann die Erkenntnis sein, wie wenig der Einzelne angesichts großer Konflikte tun kann. Das Mittel der Gruppenarbeit stärkt das Vertrauen in die gemeinsame Arbeit, während die neurobiologische Analyse das Bewusstsein für individuelle Achtsamkeit schärfen kann. Methodisch wird durch Kooperatives Lernenden beim Gruppenpuzzle sowie Think-Pair-Share der Grad der Eigenverantwortlichkeit der Lernenden zusätzlich erhöht und Schüleraktivierung angestrebt. Fachkompetenz Die Schülerinnen und Schüler erweitern ihre Fähigkeit zu interdisziplinärem Denken. nähern sich einem erweiterten Glaubensbegriff. erkennen die Tragweite von Toleranz Medienkompetenz Die Schülerinnen und Schüler recherchieren zielgerichtet Informationen im Internet. erweitern ihre Kompetenzen im Umgang mit verschiedenen Textgattungen. erstellen eigene sprachliche Zeugnisse, die derart besser erinnert werden können. Sozialkompetenz Die Schülerinnen und Schüler wechseln zwischen eigenständigem und partnerschaftlichem Arbeiten ab. ordnen den Wunsch nach sofortiger Bedürfnisbefriedigung höheren Zielen unter. Blume, Michael (2009): "Neurotheologie", Marburg. Dingel, Leppin (2016): "Das Reformatorenlexikon", Darmstadt. Durchhardt, Heinz (1985): "Der Exodus der Hugenotten", Köln. Hornung, Oskar (1974): "Friedrichstal", Friedrichstal. Luther, Martin (2004): "Von der Freiheit eines Christenmenschen", Gütersloh. Roth, Gerhard (2016): "Coaching, Beratung und Gehirn", Stuttgart.

  • Religion / Ethik
  • Sekundarstufe II, Berufliche Bildung

Alles, was im Internet steht, stimmt, oder?

Unterrichtseinheit

Ziel dieser Unterrichtseinheit ist es, Jugendliche zu befähigen, eine kritische Einstellung gegenüber Informationen aus dem Internet zu entwickeln und zwischen vertrauenswürdigen und weniger glaubhaften Seiten unterscheiden zu können. Die hier vorgeschlagene Einheit eignet sich besonders für den Einsatz im Deutsch- und Politikunterricht der Klassen 7 und 8. Die Schülerinnen und Schüler prüfen das Informationsangebot der modernen Medien kritisch und werten gezielt Informationen aus unterschiedlichen Quellen aus. Sie sollen durch ihre eigenen Recherchen und Bewertungen eine differenzierte Haltung zum Informations- und Wahrheitsgehalt von Medien entwickeln. Klare Kriterien zur Bewertung der Glaubwürdigkeit Für viele Jugendliche ist das Internet eine wichtige Informationsquelle. Antworten auf alltagsrelevante Fragen, die nichts mit Schule oder Ausbildung zu tun haben, werden laut JIM-Studie 2010 von mehr als einem Drittel regelmäßig im Internet recherchiert. Vor diesem Hintergrund ist es wichtig, dass die Jugendlichen nicht nur wissen, wie sie bestimmte Informationen im Internet suchen, sondern vor allem, wie sie seriöse Beiträge von unglaubwürdigen unterscheiden können. Sie benötigen klare Kriterien, mit denen sie die Glaubwürdigkeit von Internetseiten selbst bewerten können. Wichtig ist dabei, dass die Kriterien altersgemäß formuliert und auf wenige Punkte beschränkt sind, da die Analyse sonst für die Lernenden zu langwierig und für eine regelmäßige Anwendung demotivierend wäre. Glaubwürdigkeit von Internetangeboten Anhand verschiedener Kriterien können die Lernenden seriöse Websites und Informationen von weniger glaubhaften Angeboten unterscheiden. Ablauf der Unterrichtseinheit Einstieg und Hinführung In dieser Phase erarbeiten die Lernenden, woran sie erkennen können, ob eine Information im Internet glaubwürdig ist oder nicht. Erarbeitungsphase In der Erarbeitungsphase vergleichen die Lernenden in Kleingruppen verschiedene Internetseiten und bewerten diese mithilfe der erarbeiteten Kriterien. Präsentation und Abschluss Die Schülerinnen und Schüler präsentieren ihre Arbeitsergebnisse und halten die "guten Internetseiten" auf einem Plakat fest. Die Schülerinnen und Schüler sollen lernen, dass die Informationen, die sie im Internet finden, nicht grundsätzlich als richtig und objektiv angesehen werden dürfen. Kriterien zur Beurteilung der Qualität von Internetseiten erarbeiten. verschiedene Internetangebote vergleichen und mithilfe der erarbeiteten Kriterien beurteilen. Qualifikation der Anbieter entscheidend Es sollte deutlich werden, wer für den Inhalt der Website verantwortlich ist und welche Qualifikation die Autorin oder der Autor besitzt. Homepages von privaten Person enthalten häufiger Fehler als offizielle Internetseiten, zum Beispiel von öffentlichen Einrichtungen und Ministerien, da es auf privaten Websites nicht üblich ist, eine externe Überprüfung der Inhalte vorzunehmen. Firmen verfolgen eigene Interessen und rücken vor allem sich selbst oder ihre Produkte ins rechte Licht. Informationsseiten von Zeitungen oder Sendeanstalten unterliegen dem Presserecht und sind daher in der Regel geprüft. Internetseiten ohne Verfasserangabe kritisch betrachten Internetseiten, auf denen kein Herausgeber genannt wird, sollte man kritisch betrachten. Seriöse Anbieter identifizieren sich und geben ihre Ziele bekannt. Die Autorinnen und Autoren stehen oft unter den Menüpunkten "Impressum", "Anbieter", "Verantwortlich" oder "Kontakt". Übersichtlich und verständlich Eine qualitativ hochwertige Internetseite ist häufig sorgfältig und übersichtlich gestaltet und nicht übermäßig mit Bildern und Werbung ausgestattet. Die Nutzerinnen und Nutzer können sich problemlos orientieren, zum Beispiel durch klar gegliederte Links, eine Sitemap oder eine Suchfunktion. Die Sprache ist verständlich und der Zielgruppe angemessen und der Text fehlerfrei geschrieben. Technische Qualität nicht immer Kriterium für Seriösität Die technische Qualität einer Seite sagt allerdings nicht unbedingt etwas über deren Seriosität aus: So kann eine schlecht gestaltete Website durchaus seriös sein, während auch optisch ansprechende und gut gestaltete Internetangebote unseriös sein können. Gleichzeitig bietet nicht jede fehlerfreie und prägnante Website gleichzeitig glaubhafte Inhalte. Quellen überprüfen Richtige Informationen lassen sich immer auf mehreren voneinander unabhängigen Websites finden und mit Hilfe anderer Quellen, wie zum Beispiel Büchern, überprüfen. Auch ein Abgleich mit der eigenen Erfahrung ("Kann das sein? - Ist das plausibel?") kann wichtige Hinweise auf die Glaubwürdigkeit einer Website geben. Meinungen anderer User einbeziehen Um die Glaubwürdigkeit einer Internetseite einzuschätzen, können auch die Meinungen anderer Internetnutzerinnen und -nutzer hilfreich sein. Gibt es auf anderen Websites vielleicht Meinungsäußerungen zu der besuchten Internetseite? Wie wird das Internetangebot von anderen Nutzerinnen und Nutzern bewertet? Regelmäßig aktualisierte Seiten sind glaubhafter Internetseiten, die regelmäßig aktualisiert werden, sind in der Regel glaubhafter als Angebote, die viele veraltete Informationen und sogenannte "tote Links" enthalten. Natürlich müssen Informationen über ein Thema nicht zwangsläufig aktuell sein, denn auch auf lange bestehenden Websites können richtige Informationen zu finden sein. Dennoch lohnt sich oft ein aktueller Vergleich. Ziele der Internetseite prüfen Auch wenn es oft nicht auf den ersten Blick erkennbar ist, haben Internetseiten immer ein Ziel: Sie können informieren und bilden, aber auch Meinungen oder Produkte verkaufen. Auf vielen Websites mit kleinen Online-Spielen verstecken sich Werbespiele von bekannten Marken. Aber auch politisch radikale Vereinigungen versuchen mit unscheinbar wirkenden Internetangeboten ihre Meinung zu verbreiten. Manipuliertes Bild als stummer Impuls Die Lehrkraft zeigt der Klasse als stummen Impuls das manipulierte Bild einer Jugendlichen. Die Schülerinnen und Schüler bekommen nun die Gelegenheit, sich frei zu dem Gezeigten zu äußern. Die Lehrkraft hält sich bei der Diskussion bewusst im Hintergrund und lässt die Äußerungen kommentarlos stehen. Die Schülerinnen und Schüler können sich in Form einer Meldekette gegenseitig aufrufen. Alles, was im Internet steht, stimmt, oder? Vermutlich wird die Mehrzahl der Jugendlichen die Meinung vertreten, dass das Bild nicht echt sein kann. Am Ende der Diskussion notiert die Lehrkraft das Thema der Stunde als Frage an die Tafel: "Alles, was im Internet steht, stimmt, oder?" Die Schülerinnen und Schüler werden wahrscheinlich mit dem Hinweis auf das Bild Einspruch erheben und unter Umständen weitere Beispiele nennen, warum dies nicht der Fall ist. Wenn die Klasse nicht wie erwartet reagiert, ist es die Aufgabe der Lehrkraft, durch gezielte Impulsfragen das Gespräch voranzutreiben. Studie zur Glaubwürdigkeitsprüfung In dieser Phase sollen die Schülerinnen und Schüler erarbeiten, wie man erkennt, ob eine Information im Internet glaubwürdig ist oder nicht. Studien des Paderborner Medienpädagogen Gerhard Tulodziecki haben ergeben, dass es für Jugendliche jedoch sehr schwer ist, eigene Glaubwürdigkeitskriterien zu formulieren. Der Satzanfang "Wenn ich entscheiden soll, ob eine Nachricht glaubwürdig ist, achte ich auf folgende Punkte" führte unter anderem zu folgenden Äußerungen der Befragten: ob andere diese Nachricht auch senden da fällt mir nichts ein ob sie logisch klingt weiß ich nicht ob Beweise wie Fotos da sind weiß nicht, ich vertraue meinem Instinkt von wo kommt sie, wo ist sie noch zu finden? meine weibliche Intuition Beispiele aus dem "echten" Leben Da Jugendliche also nur teilweise wissen, wie sie eine Glaubwürdigkeitsprüfung durchführen können, soll die Erarbeitung von entsprechenden Kriterien über einen kleinen Umweg geschehen. Den Schülerinnen und Schülern werden Beispiele aus dem realen Leben präsentiert. In einem gemeinsamen Unterrichtsgespräch entscheiden sie, ob die dargestellten Informationen glaubwürdig sind oder nicht und welche Aspekte dafür oder dagegen sprechen. Schema mit Glaubwürdigkeitskriterien In einem nächsten Schritt übertragen die Schülerinnen und Schüler die gesammelten Antworten auf Informationen, die im Internet verbreitet werden. Parallel dazu notiert die Lehrkraft an der Tafel die genannten Kriterien, dabei entsteht ein Schema. Bei Bedarf ergänzt die Lehrkraft die Antworten der Schülerinnen und Schüler. Bezug zur Lebenswirklichkeit der Jugendlichen Jede Gruppe erhält von der Lehrkraft ein bestimmtes Thema zugeteilt. Die Themen sind so gewählt, dass sie sich an der Lebenswirklichkeit der Schülerinnen und Schüler orientieren, indem sie in ihrer Freizeit von Bedeutung oder in der Schule relevant sind. Folgende Themenschwerpunkte werden von den einzelnen Gruppen bearbeitet: Nachrichten Wissen Recht Freizeit Hilfe und Beratung Download Themen beliebig erweitern Diese Themen sind nur als Vorschlag aufzufassen und können beliebig erweitert oder geändert werden. Denkbar wäre auch, dass die Schülerinnen und Schüler ganz frei zu einem Thema ihrer Wahl recherchieren, das sie privat interessiert. Passendes Suchwort überlegen Die einzelnen Gruppen haben nun die Aufgabe, empfehlenswerte Internetseiten zu ihrem Thema zu finden. Sie gehen dabei folgendermaßen vor: Zunächst überlegen sie sich ein passendes Suchwort zu ihrem Thema, das sie in eine Suchmaschine eingeben. Aus der Ergebnisliste wählen sich die Gruppen drei bis fünf Angebote heraus, die sie überprüfen. Alternativ Internetseiten vorgeben Selbstverständlich kann die Lehrkraft auch gezielt verschiedene Internetseiten zu den einzelnen Themen vorgeben, die die Klasse dann beurteilen muss. In dem Fall bietet es sich an, mehr als zwei Websites anzugeben, damit die Schülerinnen und Schüler nicht automatisch auf eine "gute" und eine "schlechte" Homepage schließen. Internetseiten vergleichen Mithilfe des erarbeiteten Kriterienkatalogs vergleichen die Lernenden anschließend die aufgerufenen Internetseiten. Innerhalb der Gruppe entscheiden sie sich, welche Website ihnen qualitativ am besten gefallen hat. Zuletzt tragen die Jugendlichen in einen Auswertungsbogen ihre wichtigsten Beobachtungen und Argumente für ihre Entscheidung ein. Variante 1: Vortrag vor der Klasse Die Schülerinnen und Schüler bekommen am Ende die Gelegenheit, ihre Arbeitsergebnisse zu präsentieren. Dies ist auf zwei Weisen möglich. Wie traditionell üblich, kann jede Gruppe ihr Ergebnis vor der gesamten Klasse vorstellen. Mithilfe eines Beamers präsentieren die einzelnen Gruppen ihren Mitschülerinnen und -schülern die Internetseite, die ihnen zu ihrem Thema am besten gefallen hat. Die Auswahl begründen sie mithilfe ihres Auswertungsbogens. Wichtig ist, dass dieser nicht einfach vorgelesen wird, sondern den Jugendlichen lediglich als Gedächtnisstütze und "psychologischer Rückhalt" dient. Der oder die Vortragende sollte den Bogen als eine Art Rettungsanker oder Reservefallschirm ansehen, falls er an einer Stelle des Vortrags eine solche Hilfe benötigt. Variante 2: Expertenrunde Alternativ kann die Präsentation in einer sogenannten Expertenrunde stattfinden. Dazu wird die Klasse in neue Gruppen aufgeteilt. Die Aufteilung erfolgt nach dem Prinzip, dass sich in jeder Gruppe mindestens eine Expertin oder ein Experte zu jedem bearbeiteten Thema befindet. Die jeweiligen Expertinnen und Experten übernehmen nun nacheinander die Präsentation in ihrer neuen Gruppe. Dies geschieht wie oben beschrieben, nur findet die Präsentation nicht über den Beamer, sondern an den Schülercomputern statt. Vorteil dieser Methode ist, dass jeder an der Präsentation beteiligt ist und nicht nur einzelne - meist leistungsstarke - Schülerinnen und Schüler diese Aufgabe übernehmen. Plakat mit guten Internetseiten Zum Ende der Unterrichtsstunde werden die "guten" Internetseiten auf einem vorgefertigten Plakat notiert und sichtbar aufgehängt. Das Plakat stellt eine Sammlung besonders gelungener, nicht-kommerzieller Internetangebote zu den erarbeiteten Themen dar. Hieran können sich die Schülerinnen und Schüler bei Bedarf orientieren. Falls die Jugendlichen in ihrer Freizeit oder in der Schule auf weitere "gute" Websites stoßen, kann das Plakat beliebig ergänzt werden. Natürlich ist es auch möglich, neue Themengebiete aufzunehmen. Ergänzungen und Variationen Sollte am Ende der Unterrichtseinheit noch Zeit sein, empfiehlt sich eine Diskussion über mögliche negative Folgen beziehungsweise Auswirkungen in Bezug darauf, alles Mögliche veröffentlichen zu können. Das Internet kann zum Werkzeug werden, um andere Menschen bloßzustellen oder zu beleidigen. Ergänzend können die Lehrkräfte beispielsweise das Thema "Recht am eigenen Bild" behandeln.

  • Deutsch / Kommunikation / Lesen & Schreiben / Politik / WiSo / SoWi
  • Sekundarstufe I

Amish People: eine "fremde" Glaubensgemeinschaft in den USA

Unterrichtseinheit
14,99 €

In dieser Unterrichtseinheit zum Thema "Amish People: eine "fremde" Glaubensgemeinschaft in den USA" erarbeiten die Lernenden weitgehend selbstständig die Täuferbewegung, den Glauben sowie das Leben der Amischen. Sie entwickeln über vorhandene Berührungspunkte ein Verständnis für eine uns meist fremd anmutende Glaubensgemeinschaft und nähern sich dem politischen und religiösen Europa des 16. Jahrhunderts.Am Leben der Amish, deren Glaubensüberzeugungen aus der europäischen "Täuferbewegung" stammen, kann die Kraft von Religion, ihre psychologische Funktion sowie ihre kontextuelle Interdependenz veranschaulicht werden. Ein Ziel dieser Einheit besteht darin, dass die Schülerinnen und Schüler selbstständig einen Arbeitsplan für ein zu präsentierendes Thema erstellen. Der Schwerpunkt liegt dabei auf der publikumsnahen Präsentation. Der didaktische Rahmen ist auf die gemeinsame Arbeit ausgerichtet, die durch wenig Wertung und zielführende Aufgaben das "Wir-Gefühl" stärkt und Kreativität fördert. Das Thema "Amish People: eine "fremde" Glaubensgemeinschaft in den USA" im Unterricht Im Religionsunterricht kann diese Unterrichtseinheit mit unterschiedlichen Schwerpunkten eingesetzt werden: Die Lernenden können anhand der Amish People die Funktion von Religion für Individuum und Gesellschaft untersuchen, Parallelen zwischen dem Niedergang der Staatskirche im 16. Jahrhundert und der Krise der Industriegesellschaft im 20. Jahrhundert ziehen oder auch Stagnation und Dynamik in religiösen Gemeinschaften analysieren. Für den Ethik-Unterricht kann der Fokus der Auseinandersetzung auf die Funktion von Moral für eine Gemeinschaft gelegt werden. Vorkenntnisse Hilfreich für das Verständnis sind die Stufen der Moral nach Kohlberg. Die Lehrkraft sollte neben dem Fachwissen einen Überblick über die Täuferbewegung, Glaube und Leben der Amish und die Kerngedanken aus Jungs Schrift: Psychologie und Religion haben. Didaktische Analyse Mit diesem Material kann das unhintergehbare menschliche Bedürfnis nach Religion erkannt werden, und in wie vielfältigen Formen es sich Ausdruck verschafft. Ausgehend von den Funktionen wäre zu überlegen, welche Formen Religiosität heute annimmt, ohne so zu heißen. Welche modernen "Kulte" gibt es? Das Thema "Religion" bedeutet eine Konfrontation mit intimsten Überzeugungen einerseits und der Irrationalität von Religion mit all ihren, teils schauderhaften Auswirkungen andererseits. Das kann zu Polarisierung führen. Methodische Analyse Die Schülerinnen und Schüler können Distanz zum Thema aufbauen, indem sie Kategorien zur Bearbeitung benutzen. Inhaltliche statt wertende Kategorien unterstützen dabei, die hinter dem Phänomen "Religion" stehenden Bedürfnisse zu durchschauen, ohne in Schwarz-Weiß-Denken zu verfallen. Sie bearbeiten arbeitsteilig einen Themenschwerpunkt und nähern sich auf diese Weise der fremden Glaubensgemeinschaft je nach Interesse weitgehend selbstständig. Zusätzlich hat der Arbeitsprozess dieser Einheit die Intention, durch Stärkung des "Wir-Gefühls" einer Polarisierung entgegenzusteuern. Kriterien für die Präsentation im Anschluss sollten vorab festgelegt werden. Zum Beispiel sollen die Lernenden einen historischen Überblick ermöglichen, Definitionen verständlich darstellen, anschaulich bleiben sowie sich an der Zielsetzung orientieren. Fachkompetenz Die Schülerinnen und Schüler erschließen sich ein Thema selbstständig. gestalten eine Präsentation ansprechend und themengerecht. betrachten ein Thema vom Ziel her. Medienkompetenz Die Schülerinnen und Schüler präsentieren ihre Ergebnisse zum Beispiel mithilfe von PowerPoint. recherchieren zielgerecht im Internet. setzen digitale und analoge Medien zielführend ein. Sozialkompetenz Die Schülerinnen und Schüler arbeiten zielführend in der Gruppe. nehmen konstruktive Kritik angemessen auf. Schirmer, Dietrich (1985): Kirchenkritische Bewegungen, Bd. 2. Jutta Knauf (1993): Jacob's Ladder: Einfluss der Religion auf das Alltagsleben einer Old-Order Amischgemeinde in Ohio/USA. Frankfurt. C.G. (1972): Psychologie und Religion, Freiburg.

  • Religion / Ethik
  • Sekundarstufe II

Digitale Lesekompetenz: Glaubwürdigkeit prüfen und Fake News erkennen

Unterrichtseinheit
14,99 €

Die Glaubwürdigkeit im Internet prüfen, Fake News erkennen zur Förderung der digitalen Lesekompetenz üben die Lernenden mit diesem Unterrichtsmaterial, um bei der Internetrecherche Meinungen von Fakten zu unterscheiden. Anhand ausgewählter Nachrichten eignen sie sich dabei Strategien zur kritischen Medienreflexion an, die ihnen im Alltag zur Konstruktion von Wissen dabei helfen, Meldungen im Internet angemessen zu bewerten. Nach den Ergebnissen der Pisa-Studie von 2019 haben deutsche Schülerinnen und Schüler im Bereich digitale Lesekompetenz vor allem Schwächen darin, bei Publikationen im Internet Meinungen von Fakten zu unterscheiden. Im Zeitalter zunehmender Digitalisierung aller Lebensbereiche gehe es, so die OECD, nicht mehr vorrangig um das Finden, Filtrieren und Entschlüsseln von Zeichen, Signalen und Informationen, sondern um die Konstruktion von Wissen. Im Internet veröffentlichte Bilder, Grafiken und Texte müssen im Zusammenhang gedeutet, interpretiert und zusammengesetzt werden, um auf der Basis des eigenen Vorwissens ein Verstehen und eine Deutung zu ermöglichen. Die folgende Unterrichtseinheit möchte in acht Lernrunden diese Kompetenz entwickeln und stärken, um auf die Pisa-Ergebnisse zu reagieren. Zudem möchte sie den unterschiedlichen Lerntypen in einer Klasse Strategien, Routine und Kriterien für Recherche und Bewertung an die Hand geben und diese einüben. Das Ziel besteht darin, dass die Lernenden diese Kompetenz dann auch in ihrem Alltag einsetzen. Der bereitgestellte Online Check Glaubwürdigkeit dient zusätzlich der Motivation. Gelingt es nicht, die Menschen zu einem kompetenten Umgang mit den Neuen Medien zu befähigen, wird das Internet nicht nur eine Bedrohung für sich selbst, sondern für die ganze Gesellschaft und die demokratische Grundordnung. Die Analyse der Glaubwürdigkeit von Netzinhalten wird daher zu einer notwendigen Kernkompetenz für alle Bürger von freiheitlichen Gesellschaften. Das Unterrichtsmaterial fördert gleichermaßen Lesekompetenz, Medienkompetenz und kritisches Denken. Die Arbeitsblätter eignen sich für die Auseinandersetzung in Berufsschulen im Fach Deutsch oder Kommunikation ebenso wie in den Sekundarstufen anderer Schulformen. Sie können im Rahmen einer umfassenden Einheit, aber auch einzeln zwischendurch eingesetzt werden. Die ausgewählten Nachrichten aus dem Internet können ohne großen Aufwand ausgetauscht oder ergänzt werden, um die Lesefähigkeit beispielsweise auch im Rahmen eines aktuellen Themas aus den Medien durch digitale Lesestrategien zu schulen. Das Thema "Förderung der digitalen Lesekompetenz" im Unterricht Um die Informationsflut des digitalen Zeitalters bewältigen zu können, benötigen wir einen Kompass. Nur wenn wir entscheiden können, was richtig und falsch, wichtig und unwichtig ist, dann gelingt uns eine erfolgreiche Teilhabe am beruflichen und gesellschaftlichen Leben. Kernstück der digitalen Lesekompetenz ist daher die möglichst rasche und letztlich intuitive Einschätzung von Internet-Publikationen. Dabei müssen in kürzester Zeit Relevanz und Wahrheitsgehalt einer Website beurteilt werden, indem man aus einzelnen Versatzstücken Inhalt und Aussage des Textes rekonstruiert. Didaktisch-methodische Analyse Die Unterrichtseinheit führt die Schülerinnen und Schüler nicht nur zu einer kritischen Wahrnehmung von Internetinhalten, sondern sie zeigt ihnen in mehreren Lernrunden auch, wie man problematische Veröffentlichungen im Netz entschlüsseln und interpretieren kann. Dazu werden den Lernenden gemäß den Prinzipien eigenverantwortliches Arbeiten und Methodenvielfalt mehrere Instrumente an die Hand gegeben. Diese reichen von einfachen Entscheidungsformularen bis zu einem kompletten Entscheidungsmodul im Internet. Ausgehend von einfachen Leitfragen werden die Schülerinnen und Schüler zu immer komplexeren Rechercheroutinen und Entscheidungstableaus geführt, bis sie dann entscheiden können, welches der Analyseverfahren ihnen für den täglichen Gebrauch am geeignetsten erscheint. Die Unterrichtseinheit schlägt damit den Bogen vom Problemaufriss "Fake News" zum Einüben von Strategien zur Überprüfung der Glaubwürdigkeit von Netzinhalten. Die Methoden reichen von der Textkritik über Internetrecherchen bis hin zu Plakaterstellung, Podiumsdiskussion und Positionslinie. Abschließend wird den Lernenden sozusagen als Highlight zur Motivation als digitales Asset ein Online-Check Glaubwürdigkeit an die Hand gegeben, den sie auch später im Alltag verwenden können. Fachkompetenz Die Schülerinnen und Schüler erfassen und analysieren Inhalte aus dem Internet. hinterfragen und kritisieren Netzinhalte im Quellkontext. bewerten und beurteilen Online-Pubilkationen mit vorgegebenen Kriterien zur Überprüfung der Glaubwürdigkeit. Medienkompetenz Die Schülerinnen und Schüler recherchieren den Quellkontext von Internetseiten mit differenzierten Suchstrategien. beurteilen die Glaubwürdigkeit von Internetseiten und deren Verfasserinnen und Verfassern mit strukturierten Analyse- und Bewertungsverfahren. beurteilen die Glaubwürdigkeit von Internetseiten mit fertigen Online-Modulen. Sozialkompetenz Die Schülerinnen und Schüler fällen gemeinsam Bewertungen in Bezug auf den Wahrheitsgehalt von Internetseiten. recherchieren und präsentieren im Team. vertreten ihre eigene Meinung und behaupten sich in unterschiedlichen Kommunikationssituationen wie zum Beispiel einer Podiumsdiskussion.

  • Deutsch / Kommunikation / Lesen & Schreiben
  • Berufliche Bildung, Sekundarstufe I, Sekundarstufe II

Albert Einstein - Pazifist und Weltbürger

Unterrichtseinheit

" ... Aus allen diesen Motiven bin ich leidenschaftlicher Pazifist und Antimilitarist, lehne jeden Nationalismus ab, auch wenn er sich nur als Patriotismus gebärdet." Im Zusammenhang mit Einsteins Glaubensbekenntnis recherchieren die Schülerinnen und Schüler im Internet zu den Themen Nationalsozialismus und Emigration. Die Persönlichkeit Albert Einsteins weist eine Vielzahl unterschiedlicher Facetten auf, vor allem der brillante Physiker ist den meisten wohl bekannt. Dass sich Einstein schon früh politisch und hier in erster Linie für den Pazifismus engagierte, ist nicht unbedingt Allgemeinwissen. Einstein trat sein Leben lang für den Frieden und gegen Militarismus ein. Seine Überzeugung brachte ihn zwangsläufig in Opposition zu den militaristisch-expansiven Zielvorstellungen der Nationalsozialisten und führte schließlich zu seiner Emigration aus der Heimat. Ausgangspunkt für die Beschäftigung mit der Persönlichkeit Albert Einsteins ist sein berühmtes Glaubensbekenntnis von 1932, in dem er sein Welt- und Menschenbild darstellt. Inhalte der Unterrichtseinheit Kurze Darstellung der Unterrichtsinhalte mit einer Zufammenfassung in Form einer MindMap-Grafik. Die Schülerinnen und Schüler sollen den Pazifisten Albert Einstein kennen lernen. analysieren, inwieweit Einsteins ethische Grundhaltung seine Biografie prägte. die Phänomene Pazifismus und Emigration kennen und verstehen lernen. Thema Albert Einstein - Pazifist und Weltbürger Autor Stefan Schuch Fach Geschichte Zielgruppe ab Klasse 9 Zeitraum 1 bis 2 Stunden Technische Ausstattung Computer mit Internetzugang in ausreichender Anzahl (Einzel- oder Partnerarbeit) Ausgangspunkt für die Beschäftigung mit der Persönlichkeit Albert Einsteins ist sein berühmtes Glaubensbekenntnis von 1932, in dem er sein Welt- und Menschenbild darstellt. Die Schülerinnen und Schüler setzten sich mit den Begriffen Pazifist und Pazifismus auseinander und informieren sich mithilfe der auf dem Arbeitsblatt vorgegebenen Links über Einsteins pazifistische Haltung zurzeit des Ersten Weltkriegs. Im nächsten Schritt stellen sie Einsteins persönliches Glaubensbekenntnis in Bezug zu der Ideologie und dem Herrschaftssystem der Nationalsozialisten (diese Aspekte sollten im Unterricht schon behandelt sein, so dass die Jugendlichen auf Bekanntes zurückgreifen können). einstein-website.de: Einsteins Glaubensbekenntnis (1932) " ... Aus allen diesen Motiven bin ich leidenschaftlicher Pazifist und Antimilitarist, lehne jeden Nationalismus ab, auch wenn er sich nur als Patriotismus gebärdet." Die Schülerinnen und Schüler erkennen die Unvereinbarkeit zwischen dem nationalsozialistischen System und Einsteins Lebenseinstellung, aus der zwangsläufig sein Entschluss zur Emigration folgen musste. Um die Dimension der damaligen Emigration kennen zu lernen, beschäftigen sich die Schülerinnen und Schüler in einem letzten Arbeitsschritt mit weiteren prominenten Emigranten des Jahres 1933. Die Schülerinnen und Schüler könnten - sofern die entsprechende Software zur Verfügung gestellt werden kann - eine MindMap zur Zusammenfassung ihrer Ergebnisse erstellen. Für die Erstellung kann zum Beispiel das Programm "Mindjet MindManager" genutzt werden: Das Arbeitsblatt können Sie hier als editierbares RTF-Dokument herunterladen.

  • Geschichte / Früher & Heute
  • Sekundarstufe II

Religionskritik und die Zukunft der Religion

Unterrichtseinheit

Was ist kritikwürdig an der Religion? Wer wüsste darauf keine spontane Antwort. Auch Philosophen, Psychologen, Soziologen, Theologen und Literaten beschäftigen sich mit dieser Frage. Sie haben in den letzten Jahrhunderten zu Ursprung und Funktion religiöser Vorstellungen viele unterschiedliche Antworten gefunden.Nach Sammlung, Diskussion und Einordnung aktueller religionskritischer Tendenzen soll der Frage nach Ursprung, Bedeutung, Funktion und Zukunft der Religion systematisch nachgegangen werden. Grundlegende Positionen zur Religionskritik werden erarbeitet. Über das Internet können nicht nur die klassischen Texte, sondern auch viele aktuelle Entwicklungen und Stellungnahmen erschlossen werden. Dabei ist Religionskritik dem christlichem Glauben und der christlichen Theologie keineswegs fremd. Sie kann als eine ständige Form der Selbstprüfung hinsichtlich der Angemessenheit ihrer Rede von Gott und ihrer gesellschaftlichen Praxis verstanden werden. Lehrplananbindung Was können wir aus dieser Religionskritik lernen, welche Zukunft hat die Religion? Gibt es eine fruchtbare Verbindung zwischen Religion und aufgeklärtem Denken? Religionskritik, Gottesglaube und Atheismus sind obligatorische Themen in der gymnasialen Oberstufe. Inhalte und Methodik Mit der vorliegenden Unterrichtseinheit wird dieses Thema sowohl mit herkömmlicher Text-, Gruppen und Projektarbeit, aber auch mit dem Computer und dem Internet erschlossen. Im Mittelpunkt stehen die mit der Aufklärung entstandene philosophische Religionskritik und ihre Konsequenzen. Dabei ist die Auseinandersetzung mit "klassischen" Entwürfen der Religionskritik (Kant, Feuerbach, Marx, Nietzsche, Freud, Sartre) die Grundlage für die Entwicklung einer eigenständigen Position. Die Möglichkeit einer "aufgeklärten Religion" (Verbindung von Glaube und Vernunft) könnte dabei hervortreten, kann jedoch nicht als verbindliches Lernziel formuliert werden. Ablauf 1. Einstieg - Wie wird Religion kritisiert? Aufspüren und Systematisierung religionskritischer Meinungen stehen am Beginn der Reihe. 2. Theoretische Positionen - "Klassische" Religionskritik "Klassische Entwürfe der Religionskritik" werden im zweiten Teil der Einheit untersucht. 3. Antworten der Theologie - Zukunft der Religion Theologische Antwortversuche auf die moderne Religionskritik werden im dritten Teil der Reihe untersucht. 4. Projekte ? Ideen für die eigene Arbeit Zum Abschluss erarbeiten die Schülerinnen und Schüler Stellungnahmen gläubiger Christen und formulieren eine eigene Meinung. Die Schülerinnen und Schüler sollen persönliche Erfahrungen und Einstellungen zur Religion einbringen und die persönlichen Erfahrungen systematisieren. aktuelle religionskritische Tendenzen via Internet recherchieren. "klassische" Positionen zur Religionskritik erarbeiten, prüfen und vertreten. Antworten der christlichen Theologie auf die moderne Religionskritik benennen. eigene Perspektiven für die Religion im 21. Jahrhundert entwickeln. sich mit persönlichen Bekenntnissen zu Christentum, Atheismus, Agnostizismus, Humanismus auseinander setzen. projektorientierte eigene Fragestellungen zur Religion und Religionskritik bearbeiten. Im ersten Teil des Kurses muss zunächst geklärt werden, was alles unter Religionskritik verstanden werden kann und welche Argumente in der aktuellen religionskritischen Diskussion eine besondere Rolle spielen. Eigene Erfahrungen sollen dabei ebenso eingebracht werden wie Rechercheergebnisse aus dem Internet. Reli-Rallye - Kreuz und Quer durchs Internet Möglich ist auch, die Reli-R@llye einzusetzen, um in eher spielerischer Weise der Frage nachzugehen: "Was ist eigentlich Religion?". Die Arbeitsmaterialien Über die folgenden Links gelangen Sie direkt zu den passenden Materialien auf der Website des Autors. Fortschreitende Säkularisierung Der Gang der Religionskritik durch die Geschichte erscheint als fortschreitende Beseitigung der Götter aus dem Geschehen in der Natur und der Welt. Am Ende dieses Prozesses der Säkularisierung (Verweltlichung) scheinen Gott und Religion immer mehr aus dem gesellschaftlichen Leben und zur Erklärung der Welt verbannt zu werden. Die Aufklärung, eine Bewegung seit Ende des 17. Jahrhunderts, die nach Kant "Licht in das Dunkel der Unwissenheit bringen" will, hat diesen Prozess entscheidend vorangetrieben: Ursprung und Funktion religiöser Vorstellungen und Institutionen geraten in den Blick der Philosophen, Psychologen, Soziologen und Literaten. Historische Religionskritiker Für den Unterricht muss eine Auswahl an Texten und Positionen getroffen werden. Im Mittelpunkt dieser Einheit stehen dabei Kant, Feuerbach, Marx und Freud. Weitere Materialien (Nietzsche, Sartre) können hinzugezogen werden und stehen auf den Internetseiten (mit Aufgabenstellungen) zur Verfügung. "Habe Mut, dich deines eigenen Verstandes zu bedienen!" (I. Kant) Im Zentrum der Aufklärung steht der Glaube an die Kraft der menschlichen Vernunft. Überlieferte Werte, Institutionen, Konventionen und Normen werden auf die Waagschale kritischer Vernunft gelegt. Die Überwindung der "selbstverschuldeten Unmündigkeit" betrifft auch die religiösen Vorstellungen. Was ist Religion und Gott - was ist der Mensch? Ist eine Humanität ohne Gott vorstellbar? Trennung von Religion und Staat Die immer stärker an Bedeutung gewinnenden Sozialwissenschaften, vor allem die aufkommende Psychologie, schaffen im 20. Jahrhundert weitere Ansatzpunkte für eine Kritik der Religion. Wird die menschliche Freiheit durch die Religion bedroht, ist die Religion Ausdruck eines eher kindlichen Wunschdenkens? Atheistische Positionen werden klarer formuliert, die Trennung von Religion und Staat schreitet voran. Gottesglaube versus Atheismus Die Theologie ist durch die Religionskritik herausgefordert. Gottesglaube wird mit Positionen des Atheismus und des Agnostizismus konfrontiert. Wie sich heute Theologen mit den Argumenten der "klassischen" Religionskritik auseinandersetzen, wird in diesem Teil der Unterrichtseinheit erarbeitet. Aufklärung von Glaube und Religion Dabei kann nur ein schmaler Ausschnitt an Argumentationen gewählt werden. Es wird aber auch deutlich, dass die Theologie von der Religionskritik selbst profitieren kann, auch wenn sie deren universalen Anspruch zurückweist. Glaube und Religion können dadurch selbst aufgeklärter werden. Neue Tendenzen Welche Zukunft hat die Religion im 21. Jahrhundert? Von einem Absterben der Religion kann keine Rede sein, im Gegenteil: Neue oder neu interpretierte religiöse Erkenntnis- und Ausdrucksformen rücken ins Blickfeld. Auch der christliche Glaube muss sich dabei den Herausforderungen veränderter Lebensbedingungen und wissenschaftlicher Reflexion stellen. Die Arbeit mit den philosophischen und theologischen Positionen der Religionskritik unterliegt immer der Gefahr, dass sie an der Lebensrealität der Schülerinnen und Schüler vorbeigeht. Eigenen Fragestellungen nachzugehen, ist deshalb besonders wichtig. Das Internet bietet dazu vielfältige und wichtige Informationsmöglichkeiten. Warum bekennen sich Menschen zum Christentum, zum Atheismus, Agnostizismus und Humanismus? Selbstzeugnisse bekannter Persönlichkeiten und ggf. Interviews mit bekennenden Christen, Atheisten und Agnostikern sollen zur Lebendigkeit der theoretischen Positionen beitragen. dober.de/religionskritik: Warum ich Christ - Atheist - Agnostiker bin Männliche wie weibliche Philosophen, Theologen und Religionskritiker schreiben wissenschaftliche Abhandlungen über die Religion und Gott. Was bewegt die (uns heute bekannten) Menschen, in ihrem Leben einen bestimmten Glauben oder eine bestimmte Idee zu leben? Dieses Material regt zum Forschen und Denken an. gerwin.de: Gespräche über Religion mit Hanno Gerwin Der Chefredakteur des Evangelischen Rundfunkdienstes Baden spricht mit Prominenten über ihre Religion. Existiert Gott oder ist Gott eine Erfindung des Menschen? Thesen für eine Pro- und Contradiskussion werden erarbeitet. dober.de/religionskritik: Thesen für eine Podiumsdiskussion Die hier zu lesenden Texte liefern Argumente, die die Lernenden als Basis für die Diskussion nutzen können. Ist die Theodizeefrage tatsächlich der "Fels des Atheismus" (G. Büchner) oder gibt es Antworten auf diese existenzielle Frage? dober.de/religionskritik: Theodizee - Der Fels des Atheismus? Die Lernenden begeben sich von hier aus auf die Suche nach Antworten. Die "Inszenierung einer Diskussion der Religionskritiker" aus der Vergangenheit und Gegenwart soll die Anwendung und Vertiefung des Wissens sichern. Dabei soll auch auf die aktuelle Bedeutung und Zukunft der Religion eingegangen werden. dober.de/religionskritik: Religion - Quelle des Glücks oder Selbstbetrug? Hier finden die Lernenden alle Materialien für Vorbereitung und Durchführung einer Podiumsdiskussion.

  • Religion / Ethik
  • Sekundarstufe II

WebQuest "Fünf Weltreligionen"

Unterrichtseinheit

Die Schülerinnen und Schüler beschäftigen sich mit den fünf Weltreligionen, die sie anhand authentischer Informationsquellen in Teamarbeit kennen lernen und ihrer Lerngruppe mithilfe von modernen Präsentationsformen vorstellen.Im Rahmen dieses WebQuests untersuchen Schülerinnen und Schüler die fünf Weltreligionen Judentum, Christentum, Islam, Hinduismus und Buddhismus. Dabei spezialisieren sich die Schülerteams auf jeweils eine Glaubensrichtung, deren Hauptmerkmale sie im ersten Schritt tabellarisch zusammentragen. Im zweiten Schritt erstellen die Lernenden in kreativer Weise eine Präsentation (zum Beispiel mit PowerPoint oder HotPotatoes) und stellen diese zum Abschluss im Plenum vor. Konzeption Für die Entwicklung dieses WebQuests gab es zwei Hauptmotive: Zum einen ging es mir darum, durch ein bei Jugendlichen positiv besetztes Medium (= Internet) ein motivierendes Lehr-Lernarrangement zu schaffen, das sie auf den Weg zum selbstorganisierten Lernen bringt. Zum anderen wurde nach einer E-Learning-Variante gesucht, die interreligiöses Lernen ermöglicht und gleichzeitig die zahlreichen Chancen digitaler Medien nutzt. Die Evaluation der bisher durchgeführten WebQuests zeigt, dass Schülerinnen und Schüler diese Lernform annehmen. Insbesondere haben die Lernenden im Fach Religion den Methodenwechsel begrüßt. Durchführung Das WebQuest sollte sowohl an die persönlichen Bedürfnisse der Lehrperson als auch an die Lerngruppe angepasst werden. Dazu können die unter "Download" beiliegenden HTML-Dateien beliebig abgeändert werden. Der Ablauf der Lernsituation ergibt sich aus der Bearbeitung der WebQuest-Struktur, beginnend bei der Vorstellung des Themas bis zur Präsentation. Insgesamt umfasst die Lernsituation etwa 14 bis 18 Unterrichtsstunden. Fachkompetenz Die Schülerinnen und Schüler sollen durch Recherche und Auswahl von Informationen andere Glaubensrichtungen exemplarisch kennen lernen und Gemeinsamkeiten und Unterschiede analysieren. Medienkompetenz Die Schülerinnen und Schüler sollen ziel- und ergebnisorientiert arbeiten, indem sie relevante Informationen aus dem Internet oder andere Quellen zur Bearbeitung der WebQuest-Aufgabe heranziehen. moderne Präsentationsformen zur Vorstellung der Weltreligionen nutzen. Sozial- und Individualkompetenz Die Schülerinnen und Schüler sollen die Zusammenarbeit in ihrem Team organisieren und sich dabei rational und verantwortungsbewusst mit anderen Menschen auseinander setzen. den Arbeitsbeitrag und die eigene Rolle in der Gruppe beurteilen, indem sie die WebQuest-Arbeit evaluieren. sich mit anderen Glaubensvorstellungen befassen und dadurch Empathie, Toleranz und Respekt entwickeln.

  • Religion / Ethik
  • Sekundarstufe II
ANZEIGE