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Die KMK-Strategie "Bildung in der digitalen Welt"

Dossier

Im Jahr 2016 hat die Kultusministerkonferenz (KMK) ihre Strategie zur "Bildung in der digitalen Welt" vorgelegt, die Länder, Bund, Kommunen und Schulträgern sowie Schulen ein klares Handlungskonzept für die Vermittlung von digitalen Kompetenzen an die Hand gibt. Ein Bestandteil der Strategie ist ein verbindlicher Kompetenzrahmen , der fächerübergreifend an allgemeinbildenden Schulen einsetzbar ist. Dieser legt folgende Kompetenzbereiche fest: 1. Suchen, Verarbeiten und Aufbewahren: das zielgerichtete Suchen und Filtern von Informationen, die kritische Analyse von Quellen sowie die strukturierte Aufbewahrung von Daten 2. Kommunizieren und Kooperieren: die situationsgerechte Kommunikation und aktive Teilhabe mithilfe digitaler Kommunikationsmöglichkeiten 3. Produzieren und Präsentieren: die aktive Gestaltung unterschiedlicher Medienformate unter Berücksichtigung von rechtlichen Vorgaben 4. Schützen und sicher Agieren: das sichere Agieren in digitalen Umgebungen, zum Beispiel unter dem Aspekt des Schutzes von persönlichen Daten 5. Problemlösen und Handeln: die Anwendung von digitalen Werkzeugen und technischen Lösungen zum Lernen und Arbeiten 6. Analysieren und Reflektieren: die Analyse und Bewertung von Medien in der digitalen Welt Alle Bundesländer haben sich dazu verpflichtet, die Strategie der Kultusministerkonferenz "Bildung in der digitalen Welt" umzusetzen. Daraus ergibt sich, dass der Unterricht an allen deutschen Schulen systematisch und fächerübergreifend in digitale Lernumgebungen eingebettet werden soll. Die Fachartikel in diesem Dossier informieren Lehrerinnen und Lehrer über die sich aus der KMK-Strategie ergebenden Maßnahmen und erläutern mögliche Schwierigkeiten sowie Konsequenzen für Lehrende, Lernende, Schulentwicklung und Schulalltag. Eine Übersicht, die Sie zu unseren konkreten Unterrichtsvorschlägen und Arbeitsmaterialien führt, sortiert nach den in der KMK-Strategie formulierten Medienkompetenzen, finden Sie hier .

  • Fächerübergreifend
  • Lehrerbildung und Schulentwicklung

Kritische Medienreflexion in Schule und Unterricht

Dossier

Ein Medienkompetenz-Bereich der KMK-Strategie Bildung in der digitalen Welt besteht darin, Schülerinnen und Schüler zu einer kritischen und reflektierten Analyse und Bewertung von Medien in der digitalen Welt zu befähigen. Die Lernenden sollen Gestaltungsmittel von digitalen Medien kennen und bewerten, Wirkungen von Medien in der digitalen Welt analysieren sowie Chancen und Risiken des Mediengebrauchs in unterschiedlichen Lebensbereichen reflektieren. Sie sollen weiterhin die wirtschaftliche und politische Bedeutung von digitalen Medien kennen und Potenziale der Digitalisierung wie zum Beispiel soziale Teilhabe und Integration erarbeiten. In vielen Lehrplänen spielt das Thema "Kritische Medienreflexion" schon lange eine Rolle, vor allem in geisteswissenschaftlichen Fächern wie Deutsch, Ethik und Religion, aber zum Beispiel auch in den Fremdsprachen und im Informatik-Unterricht finden sich Lehrplanbezüge . Doch wie kann die kritische Analyse und Reflexion von Medien konkret in den Fachunterricht eingebunden werden? In dieser Themensammlung bündeln wir für Sie praxisorientierte Experten-Tipps, Unterrichtsprojekte und Arbeitsmaterialien zum Thema "Kritische Medienreflexion". So analysieren die Schülerinnen und Schüler beispielsweise auf Basis der bei jungen Mädchen sehr beliebten Casting-Show Germany's Next Topmodel (GNTM) kritisch das Thema Casting-Shows und damit verbundene Schönheitsideale. Sie gehen der Frage nach, wie soziale Medien ihre individuelle Lebenswelt prägen und nähern sich dem Wahrheitsgehalt in Zeiten von Social Media, Fake News und Bildbearbeitungsprogrammen. Ziel ist es, die Schülerinnen und Schüler fächer- und schulformübergreifend zu kritischen, mündigen Medienrezipientinnen und -rezipienten zu machen. Sie sollen in die Lage versetzt werden, sich im Hinblick auf digitale Medien eine eigene reflektierte Meinung zu bilden und Medienangebote gezielt und bedarfsgerecht aus einer komplexen Medienlandschaft auszuwählen.

  • Fächerübergreifend
  • Mediennutzung und Medienkompetenz: Analysieren und Reflektieren

Bildanalyse mit PowerPoint

Unterrichtseinheit

In dieser handlungsorientierten Unterrichtseinheit für den Kunst-Unterricht wird die Nutzung digitaler Medien zur Bildbetrachtung am Beispiel PowerPoint vorgestellt. Die Auseinandersetzung mit Bildern kann durch Medienarbeit unterstützt werden. In dieser Unterrichtseinheit lernen die Schülerinnen und Schüler Möglichkeiten der Bildanalyse mittels PowerPoint kennen. Ziel ist es, selbstständig Bildanalysen durchführen zu können. Der handlungsorientierte Unterricht soll sowohl Erkenntnisse zutage bringen als auch die Kommunikation über Kunst fördern. Die Analysen werden von den Schülerinnen und Schülern in PowerPoint grafisch gestützt erstellt und zu Präsentationen aufbereitet, welche zum Abschluss im Plenum vorgestellt werden. Digitale Bilder Da viele Bilder in digitalen Bildarchiven vorliegen, lernen die Schülerinnen und Schüler Kunstwerke innerhalb des Unterrichts oftmals in digitaler Form kennen. So liegt es nahe, auch die Beschäftigung mit diesen Bildern in Form einer Bildanalyse mit digitalen Medien vorzunehmen. PowerPoint hilft bei der Bildanalyse In dieser Unterrichtseinheit werden einige Ideen vorgestellt, wie die digitalen Medien bei der Analyse eingesetzt werden können. Das Programm PowerPoint bietet dabei die Möglichkeit, sich mit technisch einfachen und auf nahezu jedem PC vorhandenen Mitteln mit Bildern auseinander zu setzen. Didaktisch-methodische Vorbemerkungen Detaillierte Informationen zu den Unterrichtsinhalten finden Sie auf dieser Unterseite. Ablauf der Unterrichtseinheit Über die Arbeitsphasen der Sequenz und die verwendeten Materialien informiert diese Seite. Fachkompetenz Die Schülerinnen und Schüler vertiefen ihre Kenntnisse über die verschiedenen Bereiche einer Bildanalyse. üben, Bilder eigenständig zu analysieren. Medienkompetenz Die Schülerinnen und Schüler sammeln Erfahrungen mit PowerPoint bei einer Bildanalyse. trainieren die Erstellung einer eigenen Präsentation und das freie Sprechen bei deren Vorstellung. lernen Möglichkeiten kennen, wie man mithilfe digitaler Medien Erkenntnisse über Bilder gewinnen kann. Nachvollziehen einer Bildanalyse Nach der gemeinsamen Erarbeitung und dem Nachvollziehen der Analyse eines Beispielbildes nehmen die Schülerinnen und Schüler mit den kennen gelernten Mitteln selbstständig die Analyse an einem weiteren Bild vor. Dieses kann dabei selbst gewählt oder von der Lehrkraft zur Verfügung gestellt werden. Die Ergebnisse der Analysen werden in PowerPoint präsentiert. Eine eigene Analyse durchführen Schrittweise wird in der Unterrichtseinheit auf die einzelnen Bereiche der Bildanalyse eingegangen, wie Bildbeschreibung, Entstehungszusammenhang des Bildes oder Motivgeschichtliches. Ebenso werden Kompositions- und Farbanalyse mit PowerPoint vorgenommen. Einbindung der Software PowerPoint Die Darstellung der eigenen Arbeit in Form einer Präsentation drängt sich bei PowerPoint geradezu auf. Jedoch werden auch die Möglichkeiten der Bildbearbeitung des Programms ausgeschöpft. Je nach Aspekt der Bildanalyse wird das Bild bearbeitet, es wird zum Beispiel mit Elementen versehen, oder es werden Partien ausgeschnitten. So wird das Bild mit Elementen oder zusätzlichen Informationen, die man durch eine Internetrecherche gewonnen hat, ergänzt. Medien als hilfreiche Werkzeuge Bei jedem Aspekt wird versucht, die medienimmanenten Eigenschaften auszunutzen, und dabei doch hinsichtlich der Arbeitsabläufe möglichst einfach zu bleiben um die Konzentration der Schülerinnen und Schüler bei der Bildanalyse zu belassen. Exemplarische Bildanalyse im Plenum Die Schülerinnen und Schüler erhalten auf Basis einer PowerPoint-Präsentation im Unterrichtsgespräch Zugang zu einer exemplarischen Bildanalyse. Assoziationen zu einem Ausschnitt des Beispielbildes wecken das Interesse. Von diesen Assoziationen ausgehend wird die Aufmerksamkeit über Fragen gelenkt, eine eigene Bildbeschreibung vorgenommen. Das Lehrer-Schüler-Gespräch basiert auf der Beamer-Projektion der PowerPoint-Präsentation "Bildbeschreibung". Unterrichtsorganisation transparent machen Technische und organisatorische Fragestellungen können an dieser Stelle im Plenum geklärt werden. Ebenso sollte das Ziel der Unterrichtseinheit, die Präsentation der von den Schülerinnen und Schülern selbst erarbeiteten Bildanalysen im Klassenverband, dargelegt werden. Partnerarbeit am Rechner Die Lernenden sollen im Folgenden zum einen die vorgestellte Bildanalyse nachvollziehen, zum anderen eine eigene erstellen. Nachdem die Arbeitsschritte erläutert und verdeutlicht wurden, wird nun die Sozialform gewechselt. Die Teams erhalten jetzt die bereits im Einstieg genutzte PowerPoint-Datei. In Partnerarbeit informieren sich die Schülerinnen und Schüler zunächst auf vorgegebenen Internetseiten über den Begriff und Beispiele für Stillleben. Start der eignen Arbeit an einem anderen Bild Im Anschluss der Recherche wählen die Schülerinnen und Schüler ein Bild (aus einer vorgegebenen Gruppe von Bildern oder frei), mit dem sie im Anschluss arbeiten möchten. Nun beginnen die Lernenden (allein oder in Zweierteams), eine eigene Präsentation parallel zu der ihnen inzwischen bekannten mit dem selbst gewählten Bild zu erstellen. Als Hilfe steht ihnen dabei der Handzettel mit den Anmerkungen zur Handhabung des Programms zur Verfügung. Bildbeschreibung Zunächst nehmen die Schülerinnen und Schüler eine Bildbeschreibung vor. Dies geschieht in Anlehnung an die gemeinsam am Beispielbild erarbeitete Beschreibung und auf Basis der PowerPoint-Datei. Bei der eigenen Präsentation sollten die Schülerinnen und Schüler darauf achten, dass die mündliche Darstellung auch ein wichtiger Bereich der - die Unterrichtseinheit beschließenden - Vorstellung der Arbeitsergebnisse ist. Kompositionsanalyse Im Folgenden wird eine Kompositionsanalyse erarbeitet. Möglichkeiten, diese mit PowerPoint vorzunehmen, lernen die Schülerinnen und Schüler wiederum anhand des Beispielbildes kennen. Sie arbeiten dann jedoch eigenständig mit der PowerPoint-Präsentation "Kompositionsanalyse" und erstellen im Anschluss eine Kompositionsanalyse ihres gewählten Bildes. In PowerPoint werden wichtige Bereiche des Bildes, Linien und andere Kompositionselemente visualisiert. Farbanalyse Danach wird mithilfe der PowerPoint-Präsentation "Farbanalyse" die Farbe des Bildes analysiert. Hierbei identifizieren die Lernenden in Partnerarbeit die dominantesten Farben des Bildes, indem sie kleine Farbfelder isolieren. Danach versuchen sie aus der Computerfarbpalette eine Entsprechung für die Farbe des Bildes zu finden. Haben sie sich diese Farbpalette des Bildes zusammengestellt, werden die Farben analysiert und auf ihre Wirkung überprüft. Auch für diese Arbeit liegt eine nachzubildende PowerPoint-Datei vor. Zusammenfassung Nachdem diese Analysen erstellt wurden, werden die Zusammenfassung der einzelnen Aspekte und die persönliche Bewertung anhand des Beispielbildes wieder im Lehrer-Schüler-Gespräch vorgenommen. Plenumsgespräch Die einzelnen Bereiche der Bildanalyse werden zusammengetragen, bewertet und miteinander verknüpft. Diese Phase der Analyse, die mit viel Gespräch verbunden ist, sollte nicht ausführlich in PowerPoint dargestellt werden. Die Ergebnisse sollten vielmehr in Schlagworten, durch Fragen oder Symbole in der bestehenden Präsentation fixiert werden. Überarbeitung und Präsentation Im Anschluss erhalten die Schülerinnen und Schüler Zeit, ihre Zusammenfassung zu formulieren und ihre Präsentationen zu überarbeiten. Schließlich soll jede Gruppe ihre Bildanalyse und die entsprechende Präsentation kurz im Plenum vorstellen. Evaluation Ein Feedback zur analytischen Arbeit, zur Gestaltung der Präsentation und zum Vortrag sollte erfolgen. Die Ergebnisse können in die weitere Arbeit einfließen.

  • Kunst / Kultur / Informatik / Wirtschaftsinformatik / Computer, Internet & Co. / Technik / Sache & Technik
  • Sekundarstufe I

Die ABC-Analyse mit Excel

Unterrichtseinheit

In dieser Unterrichtseinheit versetzen sich die Schülerinnen und Schüler in eine typische Situation in der Einkaufsabteilung eines Industrieunternehmens: Es besteht ein hoher Kostendruck, doch wo lohnt es sich zu sparen?Der in der Lernsituation dargestellte Kostendruck soll von den Schülerinnen und Schülern zum Anlass genommen werden, die zu beschaffenden Materialien des Unternehmens mithilfe der ABC-Analyse zu untersuchen. Mit Informationsblättern und Hilfstexten erlernen die Schülerinnen und Schüler selbstständig die Methode der ABC-Analyse und führen sie am PC mit einem Tabellenkalkulationsprogramm durch. Aus dem Ergebnis der Analyse entwickeln sie im Rahmen eines selbstgesteuerten, protokollierten Abteilungsgesprächs Vorschläge für die Einsparung von Kosten im Einkauf.Der Einsatz der Tabellenkalkulation ermöglicht eine strukturierte und schnelle Durchführung der ABC-Analyse. Um nicht zu viel Energie in die Handhabung des Programms zu stecken, arbeiten die Schüler mit einer Vorlage, in der nur die für die Analyse wesentlichen Formeln eingegeben werden müssen. Die Grafik der ABC-Analyse ist bereits vorbereitet und ermöglicht eine übersichtliche Darstellung des typischen Kurvenverlaufs. Die Protokollierung des Abteilungsgesprächs erfolgt mit vorbereiteten PowerPoint-Folien. Auf diese Weise kann gemeinsam am Beamer an der Dokumentation gearbeitet werden. Ein Ausdruck der Tabelle und der Dokumentation - oder die Verteilung durch das Klassennetz - gewährleistet die Sicherung der gemeinsam erarbeiteten Inhalte. Einsatz der Materialien Die Schülerinnen und Schüler erwerben methodische Kenntnisse zur ABC-Analyse und können diese neue Methode mithilfe eines Tabellenkalkulationsprogramms anwenden. wiederholen durch die Umsetzung der Analyse mit dem Programm Excel ihr bisheriges Wissen zum Arbeiten mit Excel, bauen es aus oder vertiefen es, je nachdem, über welche individuellen Kompetenzen sie vorher verfügten. beurteilen die Eignung der Methode hinsichtlich eines fachlichen Problems, indem sie im Rahmen des Abteilungsgesprächs die Methode reflektieren und andere sinnvolle Anwendungsgebiete der ABC-Analyse im Unternehmen nennen. setzen sich konstruktiv mit dem unternehmerischen Problem des Kostendrucks auseinander, indem sie auf Basis der ABC-Analyse konkrete Maßnahmen zur Kostensenkung in der Einkaufsabteilung vorschlagen. Thema Die ABC-Analyse als Instrument zur Schwerpunktsetzung in der Beschaffung Autor Rüdiger Gelück Fach Betriebswirtschaftslehre, industrielle Geschäftsprozesse Zielgruppe kaufmännisch orientierte Bildungsgänge Zeitumfang eine bis drei Doppelstunden Technische Voraussetzungen Klassennetzwerk mit mehreren Computern, Beamer Planung ABC-Analyse Lernsituation Der Einstieg wird anhand einer praktischen Fallsituation aus der Einkaufsabteilung der Zantis Süßwaren GmbH gestaltet. Dort besteht ein starker Druck zur Kosteneinsparung, der die Schülerinnen und Schüler zum Problem der Schwerpunktbildung bei den unterschiedlichen zu beschaffenden Materialien hinführen soll. Im anschließenden Klassengespräch sollen die Schülerinnen und Schüler die Problematik mit eigenen Worten beschreiben und konkrete Vorschläge zur Vorgehensweise unterbreiten. Erarbeitung Danach erhalten sie ein Arbeitsblatt mit Aufträgen und Verständnisfragen zur Thematik. Es soll als Orientierung in der folgenden Erarbeitungsphase dienen und gewährleisten, dass sich die Schülerinnen und Schüler nicht in Detailfragen bei der Arbeit mit dem Programm verzetteln, sondern fallorientiert arbeiten. Auf einem Infoblatt wird die Methode der ABC-Analyse dargestellt, das den Schülerinnen und Schülern gemeinsam mit dem Arbeitsblatt ausgeteilt wird. Ein entsprechendes Excel-Arbeitsblatt, das den Schülerinnen und Schülern aufwändige Formatierungsarbeiten abnimmt, ist vorbereitet. In dieser Datei, die jeder Schüler auf seinem Rechner vorfinden soll, sind die notwendigen Ausgangswerte, die Materialbezeichnungen, deren Jahresbedarfsmengen und Preise für die weiteren Rechenarbeiten enthalten. Alle anderen Spalten sind frei gelassen, damit die Schülerinnen und Schüler die entsprechenden Formeln selber eingeben und so den Umgang mit dem Programm erlernen oder vertiefen. Zur Gruppenarbeit Die Schülerinnen und Schüler arbeiten in kleinen Teams, so wie sie es in einer ähnlichen Situation am Arbeitsplatz auch tun müssten. Die Teams sollten so vom Lehrer zusammengesetzt werden, dass möglichst in jeder Gruppe ein Schüler ist, der gut mit Excel arbeiten kann. Ein Gruppenmitglied soll die Rolle des Protokollanten übernehmen, um die getätigten Arbeitsschritte und die Antworten auf die Arbeitsfragen festzuhalten. Die Gruppengröße sollte maximal vier Personen betragen, um ein gemeinsames Arbeiten am Rechner zu ermöglichen. Zusätzliche Unterstützung Als Erste Hilfe stehen Infoblätter zur Verfügung, um nicht zuviel Zeit mit programmtechnischen Dingen zu verlieren und den Schülerinnen und Schülern, die sich nicht so sicher in Excel bewegen, eine Orientierung zu geben. Auf diese Weise sollte es allen Schülern möglich sein, die Analyse durchzuführen. Präsentation und Dokumentation Nach Beendigung der Erarbeitungsphase kopiert die Lehrkraft über das Klassennetzwerk die Datei der präsentierenden Gruppe auf den Lehrerrechner, damit die Gruppe ihr Ergebnis und ihre Vorgehensweise am Lehrerrechner mithilfe des Beamers vorstellen kann. Während in dieser Präsentationsphase noch die programmtechnische Umsetzung im Vordergrund steht, sollen die Schülerinnen und Schüler im nachfolgenden Klassengespräch die Perspektive erweitern und die Methode hinsichtlich der Situation im Einkauf der Zantis Süßwaren GmbH reflektieren. Ausgehend von den Arbeitsfragen auf dem Arbeitsblatt soll eine Diskussion zwischen den Schülern über die Methode der ABC-Analyse und über sinnvolle Maßnahmen in der Einkaufsabteilung zur Kostensenkung stattfinden. Um zu vermeiden, dass die Lehrkraft die Diskussion zu sehr lenkt, wird ein Schüler als Moderator bestimmt, der sich an den Fragen auf dem Arbeitsblatt orientieren kann. Der Lehrer, die Lehrerin protokolliert die Diskussion am Rechner mithilfe dazu vorbereiteter PowerPoint-Folien. Zur Sicherung kopiert man den Schülern den Ausdruck der Excel-Tabelle und die Dokumentation der Diskussion und verteilt die Kopien in der nächsten Stunde.

  • Informatik / Wirtschaftsinformatik / Computer, Internet & Co.
  • Sekundarstufe II

Sport und Informatik

Unterrichtseinheit

Die Unterrichtseinheit "Sport und Informatik" zeigt anhand zweier Beispiele, wie im Zusammenhang mit der Bewegungsanalyse spielerisches Lernen im Unterricht mithilfe von Simulationen möglich ist.Im Informatikjahr wurde anhand von Themen wie Mobilität, Gesundheit und Sport exemplarisch deutlich gemacht, wo und wie sehr die Informatik in unserem Alltag präsent ist. Wo steckt die Informatik im Sport? Informatik wird für Bewegungsanalysen genutzt und verändert Trainingsmethoden, sie steckt im Sportschuh ebenso wie in Sportgeräten und natürlich werden umfangreiche Datenbestände mit Computern aufbereitet. Videotechnik in Verbindung mit computergestützten Analysemöglichkeiten bietet auch im Sport-Unterricht viele Vorteile. Simulation von Korbwürfen Lesen Sie hier eine Kurzbeschreibung der Korbwurf-Simulation und schauen sich weitere Materialien an. Wie gelingt der Salto vorwärts? Lesen Sie hier eine Kurzbeschreibung der Salto-Simulation und schauen sich weitere Materialien an. Die Schülerinnen und Schüler kennen Möglichkeiten computergestützter Simulationen bei der Analyse sportlicher Bewegung. formulieren gezielt Hypothesen über die Bedeutung von Abwurf- und Absprungwinkel sowie Bewegungsgeschwindigkeit und überprüfen diese sowohl im Computermodell als auch durch eigene praktische Versuche. erfassen die Bedeutung biomechanischer Prinzipien und ihre mediengestützte Überprüfung im Sport (Computersimulation, Video-Analyse eigener Sportpraxis).

  • Sport / Bewegung
  • Sekundarstufe II

Nutzwertanalyse

Unterrichtseinheit

In dieser Unterrichtseinheit lernen die Schülerinnen und Schüler, durch zunehmend offenere Aufgabenstellungen Alltagsentscheidungen eigenständig und begründet zu fällen. So erschließen sie sich in kleinen Schritten die Nutzwertanalyse auch für den persönlichen Gebrauch.Komplexe Probleme führen schnell zum "information overload" und dann zu willkürlichen Bauchentscheidungen. Deshalb lernen die Schülerinnen und Schüler in dieser Sequenz mithilfe der Nutzwertanalyse, die andernorts Punktbewertungsverfahren oder auch Scoring-Modell genannt wird, die vielen Informationen zu ordnen, sich über ihre Bedürfnisse und Präferenzen klar zu werden und sich anschließend systematisch, begründet und nachvollziehbar für eine von mehreren Alternativen zu entscheiden. Grundkenntnisse in Excel In der vorliegenden Reihe wird die Nutzwertanalyse mit Excel durchgeführt, um danach ohne großen Aufwand eine Sensitivitätsanalyse anschließen zu können. Deshalb ist es nötig, dass die Schülerinnen und Schüler über Grundkenntnisse in Excel verfügen. Um auch die Excel-Formeln im Plenum besprechen zu können, bietet sich für die Präsentation der Schülerergebnisse die Verwendung eines Beamers an. Einführung und Hintergrundinformationen Überblick und Methode Was ist eine Nutzwertanalyse und wie funktioniert sie? Hier erhalten Sie detaillierte einführende Erläuterungen. Vorteile und Kritik Bei der Berechnung von Nutzwerten müssen zahlreiche Kriterien beachtet und die einzelnen Analyseschritte kritisch hinterfragt werden. Sensitivitätsanalyse Eine weitere Möglichkeit, Nutzwertanalysen kritisch zu reflektieren, besteht darin, eine Sensitivitätsanalyse durchzuführen. Unterrichtsverlauf und Materialien Erste und zweite Nutzwertanalyse Am Beispiel von "Emilies Waschmaschine" und "Leonies Flachbildschirm" lernen die Schülerinnen und Schüler das konkrete Vorgehen bei einer Nutzwertanalyse kennen. Dritte bis fünfte Nutzwertanalyse Die Jugendlichen lernen, selbständig Kriterien zu bestimmen, zu gewichten und zu bewerten und führen eine Nutzwertanalyse für ein für sie geeignetes Handy durch. Die Schülerinnen und Schüler sollen eine Menge komplexer Handlungsalternativen analysieren und anschließend relevante Alternativen auswählen können. für die Menge der ausgewählten Alternativen relevante Entscheidungskriterien bestimmen können. diese Kriterien hinsichtlich ihrer Eignung bewerten und gewichten können. durch das Ermitteln von Nutzwerten eine begründete und nachvollziehbare Entscheidung fällen können. ihre Nutzwertanalysen kritisch reflektieren können. Thema Nutzwertanalyse Autor Markus Niederastroth Fächer Informatik, Informationswirtschaft, Organisationslehre, BWL und Methodenlehre Zielgruppe Höhere Handelsschule, Wirtschaftsgymnasium und Oberstufen anderer Vollzeitbildungsgänge der Sek I und Sek II Zeitumfang 10 Schulstunden Technische Voraussetzungen Computerraum Günther Seeber Forschungsfelder der Wirtschaftsdidaktik: Herausforderungen - Gegenstandsbereiche - Methoden Wochenschau-Verlag 2009, Seite 227 ff. Claudia Wildner Nutzwertanalyse. In: Retzmann, Thomas (Hrsg.): Methodentraining für den Ökonomieunterricht. Schwalbach/Taunus 2007, Seite 35 bis 50 Vorauswahl treffen Wenn eine komplexe Entscheidung ansteht, beispielsweise die Kaufentscheidung für ein hochpreisiges Produkt, treffen viele Menschen zunächst eine Vorauswahl, indem sie sich durch Produkttests renommierter Fachzeitschriften oder bei Freunden und Bekannten über geeignete Produktalternativen informieren lassen. Anschließend versuchen sie dann, aus der Menge dieser geeigneten Produktalternativen die für sie beste Alternative auszuwählen. Jede Alternative hat Vor- und Nachteile Doch das fällt ihnen in der Regel nicht leicht. Denn jede Alternative hat ihre Vor- und Nachteile: So schneidet beispielsweise Alternative A bei bestimmten technischen Kriterien besser ab, während Alternative B bei anderen technischen Kriterien die Nase vorn hat. Und Alternative C ist vielleicht - obwohl sie keine der anderen Alternativen technisch überragt - besonders attraktiv, weil sie im besonderen Maße den ästhetischen Vorstellungen des Entscheiders entspricht. Strukturiert Vorgehen Die Frage, welche der vielen geeigneten Alternativen für die Entscheider die beste ist, lässt sich zu diesem Zeitpunkt noch nicht beantworten. Eine Antwort können die Entscheider nur finden, indem sie die verschiedenen Alternativen vor dem Hintergrund ihrer persönlichen Präferenzen beurteilen. Dies erfordert ein sehr strukturiertes Vorgehen. Alternativenauswahl Bei der Suche nach relevanten Produktalternativen kann man den Lernenden empfehlen, zunächst auf den Rat von Expertinnen und Experten zu vertrauen. Anschließend suchen sie in dieser Vorauswahl nach Produktalternativen, die über für sie inakzeptable Eigenschaften verfügen. Produktalternativen, bei denen solche K.O.-Kriterien vorliegen, scheiden aus der weiteren Untersuchung aus. Zerlegung in Teilprobleme Weil die Entscheidung über die verbleibenden Produktalternativen immer noch zu komplex ist, wird das komplizierte, auf einen Schlag nicht beurteilbare Entscheidungsproblem nun in viele kleine, leichter beurteilbare Teilprobleme zerlegt. Dazu werden die Produktalternativen, die ja jede für sich genommen für die Entscheider ein Bündel wichtiger Eigenschaften darstellen, in eben diese Eigenschaften aufgeteilt. Man zerlegt die Produktalternativen in viele kleine, dem Entscheider wichtige Kriterien. Qualtitative und quantitative Kriterien Bei diesen Kriterien muss es sich übrigens nicht zwingend um quantitativ messbare Kriterien handeln. Auch qualitative Kriterien können in diese Analyse einfließen. So könnte man beispielsweise bei einer Vorliebe für die Farbe Blau dies als Kriterium in die Analyse einfließen lassen und später bei der Bewertung blaue Produkte hoch und andersfarbige niedrig bewerten. Tabelle erstellen Als Vorbereitung auf die Bewertung werden die Produktalternativen und die zu bewertenden Kriterien zunächst in einer Tabelle abgebildet. Die Produktalternativen stehen in der Kopfzeile, die Kriterien in der linken Spalte. Skalierung vornehmen Weiterhin muss vor der ersten Bewertung die Skalierung - also wie viele Bewertungspunkte vergeben werden dürfen - festgelegt werden. Jedoch scheiden sich die Geister bei der Frage, welche Skalierung am günstigsten ist. Manche Kolleginnen und Kollegen favorisieren maximal 10 Punkte, andere maximal 100 Punkte, und andere wiederum schwören auf eine ungerade maximale Punktzahl, damit man sich bei Themen, zu denen man keine Meinung hat, neutral in der Mitte verorten kann. Welche Skalierung wirklich die günstigste ist, wird im Endeffekt wohl von dem Problem und der entscheidenden Person abhängen. In dieser Reihe verwenden wir häufig das umgekehrte Notenschema und bewerten sehr schlecht geeignete Kriterien mit einem Punkt und sehr gut geeignete Kriterien mit sechs Punkten. Kriterien bewerten Beim Bewerten der Kriterien der einzelnen Alternativen orientiert man sich dann daran, wie gut das jeweilige Kriterium das angestrebte Ziel erreicht. So bekommt beispielsweise die Waschmaschine, die sehr schnell schleudert, dafür eine hohe Bewertung, weil die Wäsche so schneller trocken ist. Diese Bewertung trägt man dann in die Tabelle ein. Gewichtung Bei der Gewichtung orientiert man sich an seinem persönlichen Nutzen. Dabei wird der Gesamtnutzen aller Kriterien von 100 Prozent so auf die ausgewählten Kriterien verteilt, dass das Gewicht des einzelnen Kriteriums für den Gesamtnutzen erkennbar wird. Hier erklärt sich übrigens auch, warum die Nutzwertanalyse Nutzenwertanalyse heißt. Denn anders als beispielsweise bei der Stiftung Warentest, die sich bei ihren Untersuchungen an den Bedürfnissen eines Durchschnittsverbrauchers orientiert, gelingt es bei der Nutzwertanalyse, den persönlichen Nutzen zusätzlich in den Entscheidungsprozess einfließen zu lassen. In den Schülerdateien rechnen die Lernenden mit 1,0 statt 100 Prozent. Dies sollte es Klassen, die in Excel noch nicht so viel Übung haben, leichter machen. Ermittlung der Nutzwerte Die zuvor ermittelten Teilnutzen werden dann zu einem Gesamtnutzen zusammengeführt, indem man bei jeder Alternative die Gewichtungen mit den Bewertungen multipliziert und die Produkte addiert. Die Summe stellt dann den Gesamtnutzen der jeweiligen Alternative und die Alternative mit dem höchsten Gesamtnutzen die optimale Lösung dar. Komplexe Probleme werden systematisch strukturiert. Das Zielsystem ist sehr flexibel und kann leicht an die individuellen Präferenzen des Entscheiders angepasst werden. Neben quantitativen können auch qualitativen Größen berücksichtigt werden. Durch die Auswahl gemeinsamer Kriterien wird Unvergleichbares vergleichbar gemacht. Die Alternativen und ihre Kriterien sind direkt vergleichbar. Durch die Strukturierung der Nutzwertanalyse werden die ermittelten Nutzwerte auch für Dritte nachvollziehbar und überprüfbar. Durch die Berechnung von Nutzwerten entsteht bei Schülerinnen und Schülern schnell der Eindruck mathematischer Genauigkeit. Deshalb macht es Sinn, mit den Lernenden spätestens ab der dritten Nutzwertanalyse, in der Julia ihre berufliche Zukunft plant (Arbeitsblatt 3, siehe Dritte bis fünfte Nutzwertanalyse ), jeden einzelnen Analyseschritt kritisch zu hinterfragen und mit den Lernenden die verschiedenen Risiken zu erarbeiten. Auswahl der zu untersuchenden Alternativen Denn schon bei der Auswahl der zu untersuchenden Alternativen besteht die Gefahr, relevante Alternativen - in diesem Fall Ausbildungsberufe - nicht zu berücksichtigen. Diese wären dann für den weiteren Verlauf der Analyse verloren. Auswahl relevanter Kriterien Ebenso birgt die Auswahl relevanter Kriterien das Risiko, unwichtige Kriterien zu berücksichtigen oder wichtige Kriterien zu übersehen. Warum fließt beispielsweise der Ausbildungsort nicht in Julias Analyse ein? Ein Wechsel des Wohnortes, verbunden mit dem Verlassen von Familie und Freunden, ist für Julia bestimmt nicht unwichtig. Skalierung Auch die Skalierung könnte ungeeignet sein, wenn es mit ihr nicht möglich ist, die Ergebnisse ausreichend differenziert darzustellen. Hier stellt sich beispielsweise die Frage, ob eine Skalierung von eins bis sechs wirklich ausreicht. Bewertung Bei der anschließenden Bewertung besteht dann die Gefahr, den Grad der Zielerreichung falsch einzuschätzen. So erscheint es heute beispielsweise vor dem Hintergrund der wirtschaftlichen Entwicklung sehr mutig, eine Einschätzung über die Jobaussichten nach der Ausbildung abzugeben. Gewichtung Bei der Gewichtung besteht die Gefahr, die eigenen Präferenzen nicht ausreichend zu berücksichtigen. Im Fall Julia könnte man sich beispielsweise die Frage stellen, ob das Interesse an den Fachinhalten nicht wesentlich stärker gewichtet werden sollte, als die Verdienstmöglichkeiten nach dem Abschluss. Was ist Julia wirklich wichtig: Geld oder Arbeitszufriedenheit? Auswirkungen Darüber hinaus muss bedacht werden, ob die zu analysierenden Alternativen Auswirkungen auf andere Bereiche haben. Sollte Julia sich beispielsweise für eine Ausbildung als Molkereifachfrau, Kanalsteurerin, Maßschneiderin oder Goldschmiedin entscheiden, dann muss ihr klar sein, dass sie später bei der Wahl ihres Wohnortes recht eingeschränkt sein wird, weil nicht überall Arbeitsplätze für diese Berufe angeboten werden. Knappe Ergebnisse prüfen Mit einer Sensitivitätsanalyse untersuchen wir Ergebnisse, die auf der Kippe stehen, bei denen also der Abstand von der optimalen Lösung zur zweitbesten Lösung sehr gering ist. Praktisch gehen wir dabei so vor, dass wir einfach eine Variable, in der Regel eine Bewertung oder Gewichtung, verändern und die Auswirkungen dieser Veränderung beobachten. Bewertungen sind subjektiv Legitim ist dieses Spielen mit einzelnen Bewertungen, weil eine Bewertung natürlich niemals absolut richtig ist. Sie stellt lediglich eine Schätzung des Zielerreichungsgrades des Kriteriums der zu beurteilenden Alternative dar. Ebenso bildet die Gewichtung natürlich niemals hunderprozentig die wahren Präferenzen des Entscheiders ab. Sie stellt lediglich eine Schätzung der eigenen Präferenzfunktion dar. Dies kann im Rahmen einer Sensitivitätsanalyse nochmals reflektiert werden. Die Lernenden sollen sich vergegenwärtigen, dass Bewertungen und Gewichtungen subjektive Annahmen sind, die unter Unsicherheit getroffen werden. Entscheidungen sind wenig robust Anschließend erkennen die Schülerinnen und Schüler durch das Spielen in Excel, wie anfällig eine Nutzwertanalyse auf Veränderungen reagiert und wie wenig robust eine Entscheidung sein kann. Denn bei knappen Ergebnissen reicht es zumeist aus, eine Variable in die "entsprechende" Richtung zu verändern, um aus der besten Alternative die zweitbeste zu machen. Vorteile von Excel Darüber hinaus erfahren die Lernenden durch das Spielen in Excel einen der großen Vorteile dieses Programms. Nach einer Veränderung einer Variablen müssen sie nun nicht mehr alles umständlich auf Papier - gegebenenfalls sogar per Hand - neu durchrechnen. Denn wenn sie die Zellen vorher sinnvoll verknüpft haben, reicht es aus, nur wenige Zellen zu verändern, um ein neues Ergebnis zu erhalten. Schülerinnen und Schüler, die bislang nicht sinnvoll verknüpft haben, bedauern diesen Umstand spätestens hier und werden sich intrinsisch motiviert daran machen, das Versäumte nachzuholen. Recherche und Reflexion Die Schülerinnen und Schüler werden zunächst mündlich mit der Ausgangssituation der Ersten Nutzwertanalyse und dem Problem von Emilie (siehe Arbeitsblatt 1a) vertraut gemacht. Anschließend erhalten sie den Arbeitsauftrag, das Problem mithilfe einer Internetrecherche für Emilie zu lösen. Nach dieser Recherche werden dann die Ergebnisse und insbesondere die Wege, auf denen die Schülerinnen und Schüler zu ihren Ergebnissen gekommen sind, besprochen und problematisiert. Frage der Eignung Diese Reflexion wird von Fragen nach der Seriosität der von den Schülerinnen und Schülern verwendeten Quellen und der Eignung der von ihnen ausgewählten Waschmaschinen bestimmt: Warum wählt der eine Jugendliche dieses Gerät aus und ein anderer jenes? Welche Waschmaschine ist besser? An welchen Indikatoren machen die Lernenden die Eignung ihrer Kaufempfehlung fest? Inwieweit haben die Lernenden Emilies konkrete Situation berücksichtigt? Teurer ist nicht unbedingt besser Erstaunlicherweise hat die billigste Alternative für Emilie den größten Nutzen. Damit zeigt sich, dass die bei Schülerinnen und Schülern häufig anzutreffende Einschätzung, dass ein Produkt umso "besser" ist, je teurer es ist, mal wieder nicht zutrifft! Diskussion des Ergebnisses Nachdem die Schülerinnen und Schüler die Nutzwerte der einzelnen Alternativen ermittelt haben, kann mit ihnen thematisiert werden, warum die leistungsstärkste Waschmaschine den letzten Platz gemacht hat. Dabei sollte im Plenum erarbeitet werden, dass diese optimale Lösung ein Resultat von Emilies persönlichem Nutzen ist, der sich unter anderem in der Kriterienauswahl und der Gewichtung widerspiegelt. Mathematische Annäherung Um diese Erkenntnis greifbarer zu machen, kann man sich diesem Thema auch mathematisch nähern: Hätte Emilie bei der Auswahl der Kriterien beispielsweise das Fassungsvermögen in ihre Untersuchung miteinbezogen, dann hätten die Alternativen B und C natürlich vergleichsweise besser abgeschnitten. Gewichtung der Alternativen Aber auch die Gewichtung der Alternativen ist für das Ergebnis dieser Nutzwertanalyse bedeutsam. Durch die Gewichtung des Preises mit 50 Prozent hat dieses Kriterium einen überragenden Stellenwert gewonnen. Hätte Emilie anders gewichtet - beispielsweise den Preis mit 30 Prozent, die Umdrehungen mit 30 Prozent, den Wasserverbrauch mit 20 Prozent und den Stromverbrauch ebenfalls mit 20 Prozent - dann hätte Alternative A einen Nutzwert von 3, Alternative B einen Nutzwert von 4,1 und Alternative C einen Nutzwert von 3,4 erreicht. Damit wäre also Alternative B die optimale Lösung geworden und Emilie hätte sich auch in diesem Fall nicht für die leistungsstärkste Maschine, nämlich Alternative C, entschieden. Vorteile der Nutzwertanalyse Ergänzend zu der mathematischen Betrachtung können mit den Schülerinnen und Schülern nun die ersten theoretischen Grundlagen erarbeit werden. Erfahrungsgemäß macht es Sinn, bei dieser ersten Aufgabe kurz auf die Bedeutung des Nutzens und anschließend auf die Vorteile der Nutzwertanalyse einzugehen. Als Tafelbild könnten folgende Vorteile der Nutzwertanalyse festgehalten werden: Komplexe Probleme werden systematisch strukturiert. Das Zielsystem ist sehr flexibel. Flexible Anpassung an spezielle Erfordernisse. Durch die Auswahl gemeinsamer Kriterien wird Unvergleichbares vergleichbar gemacht. Direkte Vergleichbarkeit der Alternativen und deren Kriterien. Durch die Strukturierung der Nutzwertanalyse werden die ermittelten Nutzwerte auch für Dritte nachvollziehbar und überprüfbar. Fehlende Hintergrundinformationen Das Bewerten fällt vielen Schülerinnen und Schülern nicht leicht. Oft fehlen ihnen diverse Hintergrundinformationen. So wissen sie beispielsweise vielleicht nicht, wieviel eine kWh ist, wieviel Geld eine kWh kostet und wieviele kWh andere Flachbildschirme verbrauchen. Testergebnissen vertrauen Bei solchen Problemen kann man den Lernenden empfehlen, auf die Testergebnisse zu vertrauen, sich auf die durch die Tests deutlich gewordenen Unterschiede zu konzentrieren und (bei drei gegebenen Alternativen) mit sehr gut, mittel und schlecht zu bewerten. Damit können sie das Entscheidungsrisiko in der Regel ausreichend genau abbilden. Schließlich sind sie auch in der Realität nicht immer in der Lage - und häufig auch nicht Willens - sich sämtliches Hintergrundwissen ex ante zu erarbeiten. Was ist der Nutzen? Häufig machen sich Schülerinnen oder Schüler bei dieser Aufgabe über Leonies Kriterienauswahl oder ihre Gewichtung lustig. In der Regel können diese Computer-Spezialisten auch sehr genau darüber Auskunft geben, warum sie hier anders vorgehen würden. Diese Schülerbeiträge stellen nun einen wertvollen Impuls dar, um zu klären, was der Nutzen eigentlich ist, dass er sehr individuell ist und dass er die Tauglichkeit eines Gutes zur Befriedigung der Bedürfnisse der Entscheiderin oder des Entscheiders zum Ausdruck bringt. Dass Leonies Bedürfnisse von den Bedürfnissen der Beschwerdeführer in der Klasse abweichen, lässt sich schnell feststellen, indem man die jeweiligen Schülerinnen und Schüler fragt, wozu sie ihren Computer in der Regel benutzen und deren Antworten mit Leonies Auskünften vergleicht. Tafelbild Anschließend kann an der Tafel festgehalten werden, dass der Nutzen die Tauglichkeit eines Gutes zur Befriedigung der Bedürfnisse der Entscheiderin oder des Entscheiders zum Ausdruck bringt und die Größe des Nutzens davon abhängt, wer das Gut nutzen soll. wozu es genutzt werden soll. in welcher Situation das Gut genutzt werden soll. wann es genutzt werden soll. Hinweis zur Musterlösung In diesem Fall wurde vom Erstellen einer Musterlösung abgesehen, weil durch die Möglichkeit, unterschiedlich zu gewichten, unterschiedliche optimale Alternativen ermittelt werden können. Die Gewichtung fällt leichter, wenn man 1,0 (oder 100 Prozent) durch die Summe aller Kriterien teilt. Der Quotient gibt dann Auskunft über eine durchschnittliche Gewichtung. An dieser durchschnittlichen Gewichtung können sich die Schülerinnen und Schüler zunächst orientieren. Ist ihnen das Kriterium überdurchschnittlich wichtig, dann gewichten sie über diesem Durchschnitt, ansonsten darunter. Die Feinabstimmung bleibt ihnen aber auch bei dieser Methode nicht erspart. Schließlich muss die Summe aller Gewichtungen 1,0, also 100 Prozent, betragen. Nachdem der Begriff Nutzen und die Vorteile der Nutzwertanalyse in den vorangehenden Aufgaben erarbeitet worden sind, bietet sich diese Aufgabe nun dazu an, die Nachteile der Nutzwertanalyse zu thematisieren. Dabei kann in der Regel jeder Schritt Julias hinterfragt und kritisiert werden: Relevanz der Alternativen Denn schon bei der Auswahl der zu untersuchenden Alternativen besteht die Gefahr, relevante Alternativen - in diesem Falle alternative Ausbildungen - nicht zu berücksichtigen. Diese wären dann für den weiteren Verlauf der Analyse verloren, obwohl sie Julia vielleicht eher entsprechen würden. Ergänzend kann hier thematisiert werden, welche Alternativen die Schülerinnen und Schüler bei der Planung ihrer persönlichen, beruflichen Zukunft berücksichtigen. Gemeinsam kann man sich die Frage stellen, ob sie bei ihrer Alternativenauswahl wirklich alle relevanten Ausbildungsberufe und Studiengänge berücksichtigt haben. Wichtige Kriterien können übersehen werden Ebenso birgt die Auswahl relevanter Kriterien das Risiko, wichtige Kriterien zu übersehen. Warum fließt beispielsweise der Ausbildungsort nicht in Julias Analyse ein? Lange Fahrtzeiten oder ein Wechsel des Wohnortes, verbunden mit dem Verlassen von Familie und Freunden, sind für Julia bestimmt nicht unwichtig. Auch hier kann anschließend wieder darauf eingegangen werden, welche Kriterien die Schülerinnen und Schüler bei ihrer persönlichen Zukunftsplanung berücksichtigen. Haben sie wirklich an alles gedacht? Ungeeignete Skalierung Die Skalierung könnte ebenfalls ungeeignet sein, wenn es mit ihr nicht möglich wäre, die Ergebnisse ausreichend differenziert darzustellen. Hier bietet sich die Möglichkeit mit den Schülern zu erörtern, welche Skalierung ihnen am ehesten entspricht. Bewertung und Gewichtung Bei der anschließenden Bewertung besteht dann die Gefahr, den Zielerreichungsgrad aus Sicht des Bewertenden falsch auszudrücken. Bei der Gewichtung besteht die Gefahr, die eigenen Präferenzen nicht ausreichend zu berücksichtigen. Für die grobe Orientierung geeignet Durch die Erörterung all dieser Risken sollten die Schülerinnen und Schüler erkennen, dass die Nutzwertanalyse - auch wenn sie mathematische Exaktheit vorgaukelt - eher zur groben Orientierung dient als zum Fällen von Entscheidungen, die auf der Kippe stehen. Im Anschluss an diese Aufgabe, könnte man die Schülerinnen und Schüler bitten, als Hausaufgabe eine Nutzwertanalyse zu ihrer eigenen berufliche Zukunft zu erstellen. Präsentation der Ergebnisse Bei der Präsentation dieser Ergebnisse sollten die Schülerinnen und Schüler gebeten werden, ihre Bewertungen und Gewichtungen ausführlich zu begründen. Anschließend können diese Begründungen dann im Plenum thematisiert werden. Ein geeignetes Handy auswählen In der fünften Stunde erhalten die Schülerinnen und Schüler den Auftrag, mittels einer Nutzwertanalyse ein für sie persönlich geeignetes Handy (alternativ einen MP3-Player oder ähnliches) auszuwählen. Dabei werden keine Alternativen, Bewertungen, Kriterien oder Gewichtungen vorgegeben. Allerdings wird vorausgesetzt, dass die Schülerinnen und Schüler über profunde Kenntnisse zu den technischen Daten des Untersuchungsgegenstandes verfügen. Reflexion Im Mittelpunkt der Reflexion können die Alternativen- und Kriterienauswahl stehen. Weiterhin kann darüber nachgedacht werden, ob es den Lernenden gelungen ist, ihre persönlichen Präferenzen in der Nutzwertanalyse zum Ausdruck zu bringen. Vergleich mit der Realität Abschließend kann dann verglichen werden, ob sie tatsächlich das Handy besitzen, das für sie den größten Nutzen hat, und gegebenenfalls nach Gründen für die Diskrepanz zwischen der realen Kaufentscheidung und dem Ergebnis der Nutzwertanalyse suchen. Hinweise zur Praxis Der Nutzwert der Alternative A wird folgendermaßen ermittelt: mit U A = Gesamtnutzen der Alternative A g k = Gewicht von Kriterium k b Ak = Bewertung (Teilnutzen) von Kriterium k für Alternative A n = Anzahl der Kriterien Daraus folgt (0,5 6) + (0,2 2) + (0,2 2) +(0,1 1) = 3. Der Nutzwert ist also 3. Bei den Alternativen B und C wird entsprechend vorgegangen. Bei der Berechnung der ersten Nutzwerte ist es sehr wichtig, darauf zu achten, dass die Schülerinnen und Schüler von Anfang an die Zellen sinnvoll verknüpfen. Nur so können später unkompliziert Sensitivitätsanalysen und andere Experimente durchgeführt werden.

  • Informatik / Wirtschaftsinformatik / Computer, Internet & Co.
  • Sekundarstufe II

Unterrichtsmaterial: Bewegungsanalyse im Hochsprung

Unterrichtseinheit

Dieses Video-Tutorial zur Bewegungsanalyse im Hochsprung kann im Sport-Unterricht eingesetzt werden. Schülerinnen und Schüler erfahren, wie der Bewegungsablauf im Hochsprung gefilmt und zur anschließenden Bewegungsanalyse im Theorie-Unterricht genutzt werden kann.Dieses Video-Tutorial zeigt, wie Medien im Sportunterricht sinnvoll eingesetzt und zu einer abwechslungsreichen Unterrichtsgestaltung genutzt werden können. Die Schülerinnen und Schüler haben die Aufgabe, sich im Sportunterricht gegenseitig beim Hochsprung zu filmen. Konkrete Handlungshinweise für eine optimale Nutzung der Medientechnik vermitteln den Jugendlichen medientechnisches Wissen zu Perspektivität und Stabilität des Videomaterials. Das Video-Tutorial ersetzt nicht die konkrete Bewegungsschulung durch die Lehrkraft, sondern unterstützt diese durch visuelles und diskussionsorientiertes Aufzeigen von Verbesserungsmöglichkeiten in der Videoanalyse. Das Projekt "Schnittstelle Medienpädagogik" In der Blended Learning-Veranstaltung "Einführung in die schulische Medienpädagogik" an der Johannes Gutenberg-Universität Mainz finden ergänzend zur Vorlesung Praxisworkshops statt, in denen sich angehende Lehrerinnen und Lehrer mit digitalen Medien im Schulunterricht auseinandersetzen. In Kleingruppen aufgeteilt, erarbeiten die Studierenden eine innovative Unterrichtseinheit mit digitalen Medien, die sie in Form von Videos visualisieren. Video-Tutorials Es entstehen sogenannte "Video-Tutorials", die entweder aus einem "Lehrerinnen/Lehrer-Tutorial", welches medienpädagogische Konzepte für den Fachunterricht beinhaltet, einem "Schülerinnen/Schüler-Tutorial", welches eine mediengestützte Schüleraufgabe für den Fachunterricht stellt, oder einem "Technik-Tutorial", welches technische Hinweise und Tipps für die Nutzung eines bestimmten digitalen Mediums zur Verfügung stellt, bestehen. Fachkompetenz Die Schülerinnen und Schüler verbessern ihre biomechanischen Kenntnisse. üben die Beschreibung und Analyse von Bewegungsabläufen. setzen Informationen aus der Bewegungsanalyse anschließend in der Praxis um. verbessern ihre Hochsprungleistung. Medienkompetenz Die Schülerinnen und Schüler lernen den Umgang mit Kameratechnik und Videomaterial kennen. setzen sich mit Zeitmanagement und Teamfähigkeit auseinander. üben Kritikfähigkeit. Video-Tutorial Bewegungsanalyse im Hochsprung

  • Sport / Bewegung
  • Sekundarstufe II

Wolfensteins "Städter" genau lesen

Unterrichtseinheit
14,99 €

Die hier vorgestellte Unterrichtseinheit zu Wolfensteins Gedicht "Städter" (1914/1920) konkretisiert ein literaturdidaktisches Modell (Chirollo/Schröder 2017), das darauf abzielt, literarische Texte zunächst "genau" und auf die Reaktionen der Leserinnen und Leser hörend zu lesen, um sie im Folgenden in ihrem historischen Kontext und im Kontext ihrer Rezeption zu analysieren. Ziel des Unterrichts ist ein von Fehlvorstellungen und Deutungstraditionen möglichst unbeeinflusstes Verstehen des Textes auch als ästhetische Erfahrung. Die Materialien zeigen exemplarisch, wie im Literaturunterricht von den Irritationen, Fragen und Hypothesen der Schülerinnen und Schüler ausgegangen werden kann, um die vom Text aufgeworfenen Verstehensprobleme zu lösen. Im Zentrum der Behandlung des Textes steht die Frage: Wieso erfolgt eine so vehemente Ablehnung der Stadt? Um diese Frage zu klären, soll der Gedichttext zunächst textimmanent analysiert, dann im Kontext weiterer Texte und abschließend bezogen auf andere Interpretationen gelesen werden, um die in einer textimmanenten "genau lesenden" Analyse erarbeiteten Deutungsergebnisse zu kontrastieren und gegebenenfalls zu erweitern. Eine zentrale Rolle wird hierbei die Auseinandersetzung mit der Frage spielen, welche Erfahrungen die Schülerinnen, die Schüler und die Lernenden, die sich keinem der beiden Geschlechter eindeutig zuordnen, mit den Bedürfnissen machen, die das lyrische Ich im Gedicht in der Stadt offenbar nicht realisieren kann. Weiterführende Hinweise zur Textarbeit finden Sie in der Langfassung der didaktischen Überlegungen (Schröder 2022, Fachartikel "Wolfensteins "Städter" genau lesen" ). Die Methode des genauen Lesens Lesen Sie hier den Fachartikel über das literaturdidaktische Modell des "genauen Lesens" (Chirollo/Schröder, 2017). 1. Schritt: Literarisches Gespräch und textimmanente Analyse Literarisches Gespräch "Welche Stutzpunkte hat der Text für Sie?" In einem Literarischen Gespräch und gestützt auf eine interaktive Übung werden befremdliche Textstellen benannt und besprochen. Eine auf die befremdliche Leseerfahrung bezogene zentrale Fragestellung, die von Lesenden häufig so oder ähnlich in einem literarischen Gespräch zum Gedicht gestellt wird, lautet "Wieso diese vehemente Ablehnung der Stadt?". Textimmanente Basisanalyse Bei einer auf diese Frage bezogenen textimmanenten Analyse durch genaues Lesen kann zunächst erarbeitet werden, dass Städter durch eine bedeutungsstiftende Kohärenz geprägt ist. Das lyrische Ich artikuliert eine paradoxe Erfahrung. In der Stadt ist durch die Enge Nähe möglich. Sie wird vom lyrischen Ich aber als zu intensiv empfunden und zugleich fühlt es sich einsam. Das ist insofern paradox, als ja die Enge Kontakt grundsätzlich leicht möglich machen würde. 2. Schritt: Kontextbezogene Analyse Diese Erkenntnis kann durch eine kontextbezogene Lektüre des Gedichts vertieft werden: Das Gedicht artikuliert eine epochenspezifische Zivilisationskritik. 3. Schritt: Rezeptionsbezogene Analyse Form-Inhaltsanalysen werden analysiert und mit einer am Inhalt und am lesenden Subjekt interessierten Herangehensweise verglichen. Die Schülerinnen und Schüler erhalten die Gelegenheit, ihre Erfahrungen mit und ihre Wünsche an ein Leben in oder außerhalb der Stadt zu äußern und mit den im Gedicht artikulierten Erfahrungen und Wünschen zu vergleichen. 4. Schritt: Klärung der Frage, was Literatur leisten kann Die Lernenden versuchen abschließend, Antworten auf die Frage zu formulieren, was Literatur und Literatur unterricht ist und was er sein kann. Fachkompetenz Die Schülerinnen und Schüler nutzen die Einsicht in die Vorläufigkeit ihrer Verstehensentwürfe zur kontinuierlichen Überarbeitung ihrer Hypothesen, indem sie im Einstieg die Uneindeutigkeit oder Fragwürdigkeit ihrer Hypothesen erkennen und dabei Verstehensbarrieren identifizieren und sie zum Anlass eines textnahen Lesens nehmen. formulieren eigenständig ein Textverständnis, in das sie persönliche Leseerfahrungen und alternative Lesarten des Textes einbeziehen und auf der Basis eigener Analyseergebnisse begründen (TM2, hier und im Folgenden in: HKM 2016), indem sie Schlussfolgerungen aus der Analyse herleiten, darstellen und begründen. beziehen in ihre Erörterung der in literarischen Werken enthaltenen Herausforderungen und Fremdheitserfahrungen geistes-, kultur- und sozialgeschichtliche Entwicklungen ein (TM 14). ermitteln Zusammenhänge zwischen literarischen Texten und stellen Bezüge zu weiteren Kontexten her (TM2). können Kenntnisse wissenschaftlicher Sekundärtexte, philosophischer Schriften und historischer Abhandlungen in die Kontextualisierung literarischer Werke einbeziehen (TM13). Sozialkompetenz Die Schülerinnen und Schüler setzen die in literarischen Werken enthaltenen Herausforderungen und Fremdheitserfahrungen kritisch zu eigenen Wertvorstellungen, Welt- und Selbstkonzepten in Beziehung (TM9), indem sie in der Auseinandersetzung mit den Ergebnissen die Diskrepanz zwischen fiktionaler Realität und eigener Erwartung und eigenem moralischen Maßstab als Kluft erkennen, die Aufschluss sowohl über eine fremde als auch die eigene Welt gibt – beide Welten können so in ihrem Wahrheitsanspruch relativiert werden.

  • Deutsch / Kommunikation / Lesen & Schreiben
  • Sekundarstufe II

Break-even-Point-Analyse

Unterrichtseinheit

Diese Unterrichtseinheit beschäftigt sich mit der Break-even-Point-Analyse (Gewinnschwellenanalyse). Diese stellt sich für Schülerinnen und Schüler als fortgeschrittenes Thema im Reigen der Kosten- und Leistungsrechnung und hier im Speziellen der Deckungsbeitragsrechnung dar. Die Break-even-Point-Analyse bietet als Werkzeug im Rahmen eines entscheidungsorientierten Rechnungswesens die Möglichkeit, zentrale wirtschaftliche Begriffe (Kosten, Umsatz, Gewinn, Preis) in ihrer praxisorientierten Bedeutung zu verstehen und in einer didaktisch reduzierten ökonomischen Entscheidungssituation in ihrer Kombination zu erfahren. Ein Tabellenkalkulationsprogramm wie Excel aus dem Microsoft-Office-Paket bietet die exzellente Möglichkeit, betriebswirtschaftliche Zusammenhänge in einem didaktisch reduzierten Modell rechnerisch und grafisch und damit inhaltlich nachzuvollziehen. Im Sinne einer Was-wäre-wenn-Analyse können die Schülerinnen und Schüler im spielerischen Umgang mit den Faktoren Verkaufspreis, Beschäftigungsgrad und Ausbringungsmenge die Auswirkungen auf die Kosten, den Umsatz und Gewinn und damit den kritischen Punkt der Gewinnschwelle (Break-even-Point) erkennen. Sachanalytische Hinweise Der Break-even-Point kann rechnerisch durch einfache Gleichungen ermittelt werden. Unterrichtsablauf und Einsatz der Materialien Ein didaktisch reduziertes Fallbeispiel bildet den Kern dieser Unterrichtsstunde. Die Schülerinnen und Schüler wenden kostenrechnerische Kenntnisse zur Lösung einer betriebswirtschaftlichen Problemstellung an. erkennen Kosten, Erlös und Gewinn als wesentliche Erfolgsindikatoren eines marktwirtschaftlich orientierten Unternehmens. erfahren den Verkaufspreis, den Beschäftigungsgrad und die Kapazität als Wirkungsfaktoren. bestimmen den Break-even-Point in einem Ein-Produkt-Betrieb. nutzen eine Tabellenkalkulation als effektives Werkzeug zur Lösung einer betriebswirtschaftlichen und kostenrechnerischen Problemstellung. den Computer als Analyse- und Entscheidungsinstrument nutzen. Da die traditionelle Vollkostenrechnung primär auf die möglichst vollständige Erfassung der in einem Produktionsprozess anfallenden Kosten und deren Kontrolle zielt, ist sie nur bedingt geeignet, diese den hergestellten Produkten oder Leistungen (Kostenträger) verursachungsgerecht zuzuordnen. Eine undifferenzierte Verteilung aller Kosten (Einzel-, Gemeinkosten beziehungsweise fixe oder variable Kosten) auf die Produkte kann zu einer verfehlten Preis- und Sortimentspolitik in einem Unternehmen führen, da keine fundierten Preisuntergrenzen der Kostenträger ermittelt werden können. Einen anderen Weg geht die Deckungsbetragsrechnung durch die Teilung der Kosten in ihre variablen (K v ) und fixen (K f ) Teile, entsprechend der Gesamtkostenfunktion K(x) = K v + K f beziehungsweise analog der Stückkosten (k v ) orientierten Betrachtungsweise: K(x) = (k v * x) + K f , wobei x die Produktionsmenge ist. Ihr Ziel ist es, die Produkte zu identifizieren, die einen maximalen Beitrag zur Deckung der fixen Kosten beitragen. Ausgangspunkt der Überlegung ist die betriebswirtschaftliche Tatsache, dass "Gewinn = Umsatzerlöse - Kosten" ist. Eine Betrachtung des Verkaufspreises pro Stück und der Stückkosten führt zu der Erkenntnis, dass ein "Stückpreis > variable Stückkosten" zu einer positiven Deckungsspanne beiträgt, das heißt, an dem Produkt wird etwas "verdient": d = p - k v Berücksichtigt man in dieser Betrachtungsweise noch den Faktor Menge (x), so lässt sich nachvollziehen, dass mit jeder zusätzlich verkauften Mengeneinheit ein zusätzlicher Beitrag zur Deckung der fixen Kosten geleistet wird (D = d * x), da der gesamte Deckungsbeitrag (D) steigt. Dort, wo der Deckungsbeitrag gleich den Fixkosten ist, D = K f oder d * x = K f überschreitet das Unternehmen rechnerisch die Gewinnschwelle, den Break-even-Point [= K f / (p - k v )]. Ein Tabellenkalkulationsprogramm wie Excel aus dem Microsoft Office-Paket bietet die exzellente Möglichkeit diese skizzierten betriebswirtschaftlichen Zusammenhänge in einem didaktisch reduzierten Modell rechnerisch und grafisch und damit inhaltlich nachzuvollziehen. Im Sinne einer Was-wäre-wenn-Analyse können die Schülerinnen und Schüler im spielerischen Umgang mit den Faktoren Verkaufspreis, Beschäftigungsgrad und Ausbringungsmenge die Auswirkungen auf die Kosten, den Umsatz und Gewinn und damit den kritischen Punkt der Gewinnschwelle (Break-even-point) erkennen. Die Schülerinnen und Schüler sollen die gewonnenen Kenntnisse in Verknüpfung mit ihrem bisherigen Know-how aus dem Bereich Tabellenkalkulation (einfache Formeln, WENN-Funktion, Diagrammerstellung) auf ein didaktisch reduziertes Fallbeispiel, das als Excel-Datei vorgelegt wird, anwenden. Nachdem die Schülerinnen und Schüler mit der Problemstellung vertraut gemacht wurden, bietet es sich an, dass sie sich die notwendigen Lösungen in Partnerarbeit erarbeiten. Als ‚roter Faden' für die Partnerarbeit dient ein Arbeitsblatt, das sukzessive die notwendigen Excel-Formeln entwickeln hilft und die Schülerinnen und Schüler bei der grafischen Auswertung der Tabelle unterstützt. Als Abschluss der Unterrichtseinheit sollte ein Lernteam seine Arbeitsergebnisse der gesamten Lerngruppe vorstellen und über Lernerfahrungen berichten.

  • Rechnungswesen
  • Sekundarstufe II, Sekundarstufe I, Primarstufe, Berufliche Bildung, Spezieller Förderbedarf

Schwingungen in Mathematik, Musik und Physik

Unterrichtseinheit

In dieser Unterrichtseinheit lernen die Schülerinnen und Schüler die Fourier-Analyse (nach J.B.J. Fourier, 1768-1830) auf experimentelle Art und Weise kennen. Mit der Methode können komplexe Schwingungen, wie sie in der Musik und in der Physik vorkommen, in ihre Einzelkomponenten zerlegt werden.Nach der Einführung in das Thema der trigonometrischen Funktionen und insbesondere der Sinusfunktion arbeiten die Schülerinnen und Schüler weitgehend selbstständig am Computer. Mit dynamischen Arbeitsblättern, die mithilfe der kostenlosen Software GeoGebra erstellt wurden, finden sie heraus, wie sich die Parameter Amplitude, Frequenz und Nullphasenwinkel auf eine Sinusschwingung auswirken. Anschließend werden diese Erfahrungen dazu genutzt, Sinusschwingungen gezielt zu beeinflussen, um eine experimentelle Art der Fourier-Analyse durchzuführen. Die dynamischen Arbeitsblätter enthalten auch Erklärungen und Informationen aus der Physik und der Musik, wodurch sie sich für den fächerübergreifenden Unterricht eignen. Da in der Musik Hörerfahrungen nicht fehlen dürfen, stellen neun Hörbeispiele eine direkte Verbindung zur Musik her. Die Hörbeispiele stehen in unmittelbarem Bezug zu den Aufgabenstellungen und vermitteln einen direkten Zusammenhang zwischen den dynamischen Konstruktionen und den musikalischen Entsprechungen. So üben die Schülerinnen und Schüler nicht nur den Umgang mit trigonometrischen Funktionen, sondern lernen auch deren Bedeutung für die Physik und die Musik kennen. Tipps zum Unterrichtsverlauf Anregungen für den fächerübergreifenden Unterricht und zum selbstständigen, erforschenden Lernen sowie Hinweise zur Bedeutung des "klassischen" Heftes Hintergrundinfos für Lehrkräfte und Experimentiervorschläge Allgemeine Informationen zur Herleitung einer Sinusschwingung und zu Schwebungen sowie Vorschläge zu musikalischen Experimenten mit dem Klavier und der Blocklöte Die Schülerinnen und Schüler festigen den Umgang mit der Sinusfunktion, ihrer Gleichung und ihren Parametern. beeinflussen mithilfe der Parameter Amplitude, Frequenz und Nullphasenwinkel eine Sinusfunktion gezielt. erkennen die Sinusschwingung als ein Bindeglied der Fächer Mathematik, Physik und Musik. lernen durch die Hörbeispiele eine direkte Verbindung zwischen den Unterrichtsfächern Musikerziehung und Mathematik kennen. kennen die mathematischen Entsprechungen der Begriffe "Tonhöhe" und "Lautstärke". kennen den Aufbau eines Tons durch Überlagerung seiner Partialtöne. lernen das Phänomen der Schwebung kennen. sind mit dem Prinzip der Fourier-Analyse vertraut und kennen Anwendungsgebiete. Mit der Fourier-Analyse können komplexe Schwingungen in ihre Einzelkomponenten zerlegt werden. Jede dieser Teilschwingungen besitzt dabei die Form einer Sinusschwingung und lässt sich als Graph einer Sinusfunktion der Form mit den Parametern Amplitude a , Frequenz f und Nullphasenwinkel phi sub~0~~ darstellen. Um eine komplexe periodische Schwingung in ihre Einzelkomponenten zu zerlegen, wendet man das Verfahren der Harmonischen Analyse an. Nach ihrem Entdecker, dem französische Physiker und Mathematiker Jean Baptiste Joseph Fourier (1768-1830) wird diese Methode auch Fourier-Analyse genannt. Fourier zeigte, dass sich jede beliebige periodische Schwingung eindeutig als Summe von endlich oder unendlich vielen Sinusschwingungen darstellen lässt, deren Frequenzen in einem ganzzahligen Verhältnis zueinander stehen. Die mathematische Durchführung einer Fourier-Analyse ist relativ anspruchsvoll. Man benötigt dafür Kenntnisse über den Umgang mit trigonometrischen Funktionen, Summen und Integralen, sowie mit komplexen Zahlen. Daher eignet sie sich nicht direkt für den Unterricht. Um den Schülerinnen und Schülern aber das Prinzip einer Fourier-Analyse näher zu bringen, genügt es, diese auf experimentelle Weise durchzuführen. Dies wird durch die hier verwendeten dynamischen Arbeitsmaterialien ermöglicht. Musik Anwendungen der Fourier-Analyse findet man sowohl in der Musik, als auch in der Physik und dem alltäglichen Umgang mit Radio, CD-Player und Fernseher. In der Musik nutzt man diese Methode zum Beispiel zur Analyse von Klängen. Dabei nimmt man die Klänge mit einem Mikrophon auf und setzt den Schwingungsverlauf mithilfe eines Analog-Digital-Wandlers in mathematisch erfassbare Zahlenwerte um. Derartige digitalisierte Schwingungsverläufe können dann zum Beispiel auf eine CD gebrannt werden, wobei sie beim Abspielen als Überlagerung von Sinusschwingungen verschiedener Frequenzen reproduziert werden. Physik In der Physik wird die Fourier-Analyse unter anderem eingesetzt, um zeitabhängige Vorgänge in harmonische Schwingungen zu zerlegen. Zum Beispiel nützt man dies um die Eigenfrequenzen eines Messgerätes zu berechnen. Denn um eine Verzerrung des Messvorgangs durch die Resonanzen der Eigenfrequenzen zu umgehen, darf das Messgerät keine Eigenfrequenzen innerhalb des Messbereichs aufweisen. Auch bei Radio und Fernsehen kommt die Fourier-Analyse zum Einsatz. Hier müssen die Signale erst digitalisiert und in ihre Einzelkomponenten zerlegt werden, bevor sie mit einer Trägerwelle gesendet werden können. Treten bei der anschließenden Überlagerung der Einzelfrequenzen Störungen auf, so sind sie zum Beispiel im Fernsehen als Bildstörungen wahrnehmbar. Dies tritt unter anderem auf, wenn Moderatoren Kleidungsstücke mit sehr feinen Streifen tragen und kann als flimmernde Bildstörung wahrgenommen werden. Der Verlaufsplan Schwingungen stellt eine Anregung dar und kann natürlich an die jeweiligen Unterrichtsbedingungen angepasst werden. Im Idealfall stehen Ihnen die für jeden Block vorgeschlagenen Unterrichtsstunden hintereinander zur Verfügung. Dies lässt sich eventuell durch das Tauschen von Unterrichtsstunden mit den Kolleginnen und Kollegen erreichen. Ist dies nicht der Fall, können die Blöcke auch in aufeinander folgenden Mathematikstunden behandelt werden. Die Arbeitsblätter können auch im Rahmen von Hausübungen zu Ende bearbeitet werden, damit alle Schülerinnen und Schüler beim nächsten Unterrichtsblock auf dem gleichen Wissensstand sind. Falls nicht alle über einen heimischen Internetanschluss verfügen, lassen sich die Hausübungen auch in Partner- oder Kleingruppenarbeit erledigen. Beim Abspielen der Hörbeispiele ist die Verwendung von Kopfhörern zu empfehlen, da sich die Lernenden sonst gegenseitig stören würden. Dynamische Arbeitsblätter "Schwingungen in Musik und Mathematik" Um mit den interaktiven Applets arbeiten zu können, benötigen Sie Java (Version 1.4.2 oder höher). Die Unterrichtsmaterialien eignen sich für den fächerübergreifenden Unterricht zwischen den Fächern Mathematik, Musikerziehung und Physik. Sie können in Zusammenarbeit mit den entsprechenden Fachlehrkräften zu einem Projekt ausgebaut oder ergänzt werden. So könnte Ihnen zum Beispiel die Musiklehrerin oder der Musiklehrer bei der Durchführung der beiden angeführten musikalischen Experimente in Block 2 (siehe Verlaufsplan Schwingungen und Hintergrundinfos für Lehrkräfte und Experimentiervorschläge ) behilflich sein, während die Physiklehrkraft Experimente zur Veranschaulichung von mechanischen Schwingungen durchführen könnte (Fadenpendel, Stimmgabeln, gekoppelte Pendel, ... ). Selbstständiges und erforschendes Lernen Durch die Kombination der dynamischen Arbeitsblätter mit den Hörbeispielen erleben die Schülerinnen und Schüler eine direkte Verbindung zwischen den Fächern Mathematik und Musik. So werden Informationen aus ganz verschiedenen Fachbereichen gesammelt und miteinander verknüpft. In dieser Unterrichtseinheit geschieht dies vor allem durch selbstständiges und erforschendes Lernen. Durch das Experimentieren mit den Materialien können im individuellen Lerntempo Erfahrungen gesammelt werden, welche in den Plenumsphasen mit den Mitschülern diskutiert und bestätigt werden können. Ergebnissicherung: Das Heft ist unentbehrlich! Zur Ergebnissicherung dient das Heft. Das schriftliche Festhalten der Beobachtungen und Erkenntnisse ermöglicht eine bessere Strukturierung der Ergebnisse und ein späteres Nachvollziehen des Unterrichtsgeschehens. Außerdem kann man als Lehrkraft so die Arbeitsfortschritte einzelner Schülerinnen und Schüler einsehen und gegebenenfalls unterstützend eingreifen. So wird gewährleistet, dass möglichst alle die Lernziele erreichen und vom Unterricht profitieren. Die grafische Darstellung einer harmonischen Schwingung lässt sich von der gleichförmigen Kreisbewegung ableiten, indem man diese auf eine normal zur Rotationsachse liegende Ebene projiziert, in der ein rechtwinkliges Koordinatensystem liegt. Bewegt sich ein Punkt P auf einer kreisförmigen Bahn mit Radius r , so lässt sich jedem Phasenwinkel phi im Intervall von 0 bis 2 pi der Wert der zugehörigen Auslenkung y zuordnen. Diese Werte werden entlang der Ordinaten-Achse eines Koordinatensystems aufgetragen, wodurch eine Sinuskurve entsteht. Für dieses Experiment benötigen Sie ein Klavier (Flügel oder Pianino). Es soll den Schülerinnen und Schülern verdeutlichen, dass jeder "natürliche" Ton durch die Überlagerung von Teiltönen (Partialtönen) entsteht. Drücken Sie (oder eine Schülerin oder ein Schüler) stumm die Taste des Tones C (in der großen Oktave). Betätigen Sie kurz und kräftig die Taste C 1 (in der Kontra-Oktave) und halten Sie die erste Taste währenddessen gedrückt. Lassen Sie die Klasse aufmerksam zuhören, was nach dem Auslassen der zweiten Taste passiert: Die Saite der Taste C wurde durch die tiefere Saite der Taste C 1 in Schwingung versetzt - der Ton C ist leise wahrnehmbar. Wiederholen Sie diesen Vorgang auch mit dem Stumm-drücken der Tasten c, g (beide in der kleine Oktave), c 1 , e 1 und g 1 (alle in der ersten Oktave). Dabei sind die entsprechenden Töne immer leiser und ihre Wahrnehmung wird somit schwieriger. Möglicherweise sind die letzten beiden Töne auch gar nicht mehr wahrnehmbar. Erklären Sie Ihren Schülerinnen und Schülern, dass jeder Ton des Klaviers durch Überlagerung seiner Partialtöne entsteht. Dies bedeutet für den Ton C 1 , dass er sich aus folgenden Tönen zusammensetzt: C 1 , C, G, c, e, g, b, c 1 , d 1 , e 1 , ... , wobei hier nur die ersten zehn Partialtöne aufgezählt sind. Theoretisch besteht ein natürlicher Ton aus unendlich vielen Partialtönen, wobei nur eine bestimmte Anzahl wahrnehmbar ist. Das Phänomen einer Schwebung tritt bei der Überlagerung zweier Sinusschwingungen gleicher Schwingungsrichtung mit ganzzahligen Frequenzen f sub~1~~ beziehungsweise f sub~2~~ und gleichem Nullphasenwinkel phi sub~0~~ auf. Der Einfachheit halber wählen wir dabei für den Nullphasenwinkel den Wert Null. Die Frequenzen dürfen dabei jedoch keine ganzzahligen Vielfachen voneinander sein. Ändert sich die Amplitude einer Schwingung periodisch, so nennt man dieses Phänomen in der Akustik eine Schwebung und ihre Frequenz Schwebungsfrequenz f sub~S~~. Liegt die Schwebungsfrequenz im Bereich zwischen 1 Hz und 8 Hz, so werden die einzelnen Schwebungen deutlich als Lautstärkeschwankungen wahrgenommen, was Musiker zum exakten Stimmen ihrer Instrumente nutzen. Stimmen die Amplituden A sub~1~~ und A sub~2~~ der beiden Sinusschwingungen überein, so spricht man von einer "vollkommenen Schwebung". Das heißt, die beiden Schwingungen löschen einander immer wieder aus und die Amplitude A sub~r~~ der resultierenden Schwingung schwankt zwischen den Werten 0 und A sub~1~~ + A sub~2~~. Besitzen die Amplituden der beiden Einzelschwingungen verschiedene Werte, so spricht man von einer "unvollkommenen Schwebung". Die Amplitude A sub~r~~ der resultierenden Schwingung schwankt dabei zwischen den Werten / A sub~1~~ - A sub~2~~ / und A sub~1~~ + A sub~2~~. Ein Klavierstimmer nützt die vielen Obertöne eines Klavierklanges um die Intervalle "rein" zu stimmen. Da die erste Oberschwingung eine doppelt so hohe Frequenz wie ihre Grundschwingung hat, klingt der erste Oberton genau eine Oktave höher als der Grundton. Bei einem einzeln erklingenden Ton nimmt das menschliche Ohr die auftretenden Partialtöne nicht getrennt, sondern als Klanggemisch wahr. Spielt der Klavierstimmer diesen Ton jedoch gleichzeitig mit dem etwas verstimmten Ton im Intervallabstand einer Oktave, so bilden sich Schwebungen zwischen der ersten Oberschwingung des tieferen und der Grundschwingung des höheren Tons. Durch die Veränderung der Saitenspannung lässt sich die Frequenz des höheren nun exakt an die des tieferen Tons anpassen, die Schwebung verschwindet und die Oktave klingt "rein". Für dieses Experiment benötigen Sie zwei Sopranblockflöten: Lassen Sie zwei Ihrer Schülerinnen oder Schüler kräftig denselben Ton auf den beiden Blockflöten spielen, zum Beispiel den Ton d 1 , bei dem auf der Vorderseite der Flöten lediglich das zweite Griffloch von oben verschlossen werden muss. Im Normalfall klingen die beiden Töne nun nicht "rein", da sie durch leicht unterschiedliche Frequenzen erzeugt werden. Ihre Schülerinnen und Schüler sollen nun versuchen, durch Veränderung des Anblasedrucks die Töne anzugleichen. Dabei hält ein Lernender den Luftstrom konstant (mittlere Lautstärke) während der andere seinen Anblasedruck variiert. Sobald die beiden Frequenzen übereinstimmen, klingt der Ton "rein", was deutlich hörbar ist. Das Angleichen der beiden Töne erfordert einige Sensibilität von den Schülerinnen und Schülern. Möglicherweise gibt es aber jemanden, der das Instrument gut beherrscht. Dies würde das "Reinstimmen" der beiden Blockflöten erheblich erleichtern.

  • Mathematik / Rechnen & Logik / Physik / Astronomie / Musik
  • Sekundarstufe I, Sekundarstufe II

Göring-Rede: Politische Rede und Propaganda in der NS-Zeit

Unterrichtseinheit

In dieser Unterrichtseinheit für den Rhetorik-Unterricht analysieren die Schülerinnen und Schüler die politische Rede von Hermann Göring aus der Zeit des Nationalsozialismus.Die aktuelle Übernahme der Thematik in das Zentralabitur beispielsweise in Berlin stärkt die Bedeutung des Unterrichtsgegenstandes sicher noch. Auch in Fächern wie Geschichte, Sozialwissenschaften, Pädagogik oder Religionslehre ist der Stellenwert des Themas zur Zeit hoch. Da die meisten veröffentlichten Sequenzen zu diesem Thema didaktisch sehr reduziert oft nur mit der bekannten Sportpalast-Rede von Goebbels arbeiten, wird in dieser kompetenz- und prozessorientierten Unterrichtseinheit der Versuch einer Erweiterung der Materialbasis um die "Thermopylen-Rede" von Göring unternommen. Zugleich wird demonstriert, wie sich heute mediengestützter Unterricht bei einer solchen Thematik leicht und schülerorientiert durchführen lässt. Neben einer großen Auswahl an Sachtexten finden sich zu Händen der Lehrkraft mögliche oder erwartete Schülerlösungen der Redeanalysen sowie zahlreiche Links und Quellenverweise zum multimedialen Arbeiten. Bekannte Vorgehensweisen Die hier vorgelegte Verlaufsplanung für eine relativ kurze Unterrichtsreihe stellt die eher konventionelle Verwertung des Materials dar. Die Analysearbeit verbleibt eher im traditionellen Methodenbereich (textimmanente Analyse im Zentrum, kleine Erweiterungen durch textüberschreitende Interpretation). Einbindung der digitalen Medien Die Einbeziehung der modernen Medien geschieht eher vorsichtig. Interdisziplinäre Aspekte sind sehr reduziert. Gedanken zum methodischen Vorgehen Spannend wird der Umgang mit dem Material, wenn man es so nutzt, dass die Aspekte Kompetenz- und Prozessorientierung, Individualisierung und interdisziplinäre Kooperation stärker in den Vordergrund rücken. Ablauf der Unterrichtseinheit In sieben Stunden nähern sich die Lernenden der Intention der Göring-Rede an. Dabei nutzen sie verschiedene Analyse-Methoden und Online-Quellen und tauschen sich aktiv über die Lernplattform aus. Fachkompetenz Die Schülerinnen und Schüler verstehen den erweiterten Textbegriff und das Phänomen Intertextualität konkret durch die Aufarbeitung unterschiedlichster Texte (Reden, Schriften, Filme, Bilder, Dokumentationen) zu einem thematischen Bereich. lernen eine begrenzte historische Situation genauer kennen. lernen Texte im engeren Sinne aus dieser Situation heraus verstehen. erfahren die Schwierigkeit der Bewertung solcher Texte. diskutieren über die Problematik der Vergleichbarkeit und Nichtvergleichbarkeit historischer Situationen. Medien- und Methodenkompetenz Die Schülerinnen und Schüler verbessern ihre Fähigkeiten in der elektronischen Textverarbeitung (Texte speichern, bearbeiten, einordnen, verschieben, kommentieren). machen Erfahrungen in komplexer und validitätsbezogen schwieriger Internet-Recherche, vor allem bei Audio- und Video-Dateien in Web-2.0-Bereichen (beispielsweise bei YouTube). erschließen historische Zusammenhänge multimedial. bewerten Internet-Quellen kritisch. Die Göring-Rede ist beim Deutschen Rundfunkarchiv als Audio-Datei erhältlich: Deutsches Rundfunkarchiv (DRA) Sammlungen und Informationsvermittlung (SuI) Unter den Eichen 5 Haus C 65195 Wiesbaden Tel: +49 611 2383 - 0 Fax: +49 611 2383 - 176 E-Mail: SuI@hr-online.de Aktive Medienarbeit Für die Kompetenzorientierung kann hier die Verbesserung der Medienkompetenz paradigmatisch hervorgehoben werden. Bei dieser Unterrichtseinheit sind vor allem folgende Teilaspekte berücksichtigt: Sichten und Sortieren von reichhaltigem Datenmaterial Verändern und Bewerten des Materials Nachvollziehen fremder Recherche oder Durchführen eigener Recherche Hierarchisieren und Reduzieren des redundanten Materials Präsentieren von Arbeitsergebnissen, Kommunizieren im Kursrahmen außerhalb der Unterrichtstunden Materialfülle im Internet Bei der Recherche zu dieser Unterrichtseinheit profitieren auch die Lehrkräfte von dem Einsatz moderner Medien. Die hier als Vorschlag gedachten Linklisten zeigen, dass man mit wenig Zeitaufwand brauchbare Arbeitsblätter, Referatvorgaben und Materialsammlungen für den Unterricht und für Facharbeiten, Film- oder Audiobeiträge beschaffen kann. Bei der Arbeit mit Internet-Materialien bietet sich auch eine stärkere Individualisierung des Unterrichts an. Kritischer Umgang mit den gefundenen Materialien Während der Einheit sollte betont werden, dass nicht alles, was im Internet nach seriöser Information aussieht, auch wirklich glaubwürdig ist: Sensibilisieren Sie die Lernenden für den kritischen Umgang mit vermeintlichen Quellen und stellen Sie klar, dass vieles Findbare be- oder überarbeitet wurde. Das Lernmaterial selbst wählen Wenn alle Schülerinnen und Schüler einen von der Lehrkraft ausgewählten Film über Stalingrad rezipieren müssen, kann dies von vornherein demotivierend sein. Wenn dagegen alle Schülerinnen und Schüler die Möglichkeit haben, sich einen persönlichen Favoriten aus einem größeren Angebot von Videos auszusuchen und zu begründen, warum dieses Material ihnen geeignet erscheint, ist die Motivation von vornherein höher. Wenn dieses Material zudem noch auf einem jugendgemäßen Server wie YouTube liegt, kann sich die Lehrperson stärker ihrer Moderatorenrolle widmen. Individualisierung des Unterrichts Durch die Individualisierung des Unterrichts kann auch das persönliche Profil der Schülerinnen und Schüler stärker in den Unterricht einbezogen werden. Bei dieser Unterrichtseinheit werden sicher sehr schnell historisch interessierte Schülerinnen und Schüler in den Vordergrund treten und bereitwillig Führungsfunktion übernehmen, vielleicht sogar mit Belohnungseffekt bei Kooperationen mit Geschichtskursen, an denen diese Lernenden teilnehmen. Flexible Planung Insgesamt ist bei einem solchen Projekt die Flexibilität der Lehrperson gefragt. Der vorgestellte Verlauf ist als Kernmodul sicher unverzichtbar, ganz gleich, in welcher Variation der Unterricht wirklich abläuft. Wichtiger ist aber, dass Lehrkräfte und Schülerinnen und Schüler gemeinsam die vielen Facetten eines solchen Themas ausloten und erforschen, ohne dass dabei alle zur selben Zeit am selben Ort mit den selben Mitteln dasselbe lernen. Diskussion Den Beginn der Einheit bildet eine Diskussion über den Gesamttext. Hier besteht von Seiten der Lernenden sicherlich erhöhter Gesprächsbedarf. Die Kurzfassungen der Lernenden werden kurz besprochen, eine der Kurzfassungen bildet den Ausgangspunkt für die weitergehende Analyse. Referat: Grobstruktur der Rede Im Folgenden sollen die Lernenden die Grobstruktur der Rede analysieren. Dazu nutzen sie die gewählte Kurzfassung und bereiten ihre Ergebnisse als Hausaufgabe zu einem Referat auf. Referat zur Grobstruktur der Rede Ein oder mehrere ausgwählte Kurzreferate zur Grobstruktur der Rede werden vorgetragen. Im Anschluss erstellen die Lernenden eine Analyse der Feinstruktur und stellen diese über die Dateiablage den anderen zur Einsicht bereit. Rhetorik-Analyse der Kurzfassung Als Hausaufgabe beschäftigen sich die Lernenden mit der Analyse der rhetorischen Mittel der Rede. Dazu nutzen sie wiederum die Kurzfassung. Rhetorik-Analyse der Kurzfassung Die Ergebnisse der Hausaufgabe werden in dieser Stunde aufgegriffen und in Gruppenarbeit weiterverwertet. Die Ergebnisse der Gruppen werden abgelegt. Rhetorik und mögliche Wirkungsabsicht Im Plenum wird die Intention der Formulierungen diskutiert. Die Ergebnisse der Rhetorik-Analyse werden als Argumentationshilfen genutzt. Arbeitsmaterial 4 kann den Lernenden für die Hausaufgabe zur Verfügung gestellt werden, die darin besteht, die eigene Analyse noch einmal zu überarbeiten. Situativer Kontext der Göring-Rede Die Schülerinnen und Schüler verfügen über Vorwissen rund um den Nationalsozialismus im Allgemeinen und das Thema Stalingrad im Besonderen. Dieses Vorwissen wir nun aktiviert und erweitert. Internetrecherche Als Hausaufgabe recherchieren die Lernenden zum Thema. Diese Recherche kann entweder frei gestaltet werden, der Sie stellen den Lernenden die folgenden Linklisten zur Verfügung. Überblick: Verlauf 2. Weltkrieg, Ostfront, Stalingrad Die historische Einordnung soll in dieser Stunde abgeschlossen werden. Durch die Einzelarbeit im Computerraum und den Vergleich verschiedener Darstellungen erschließt sich den Lernenden ein Überblick. Bewertung der Quellen Als Hausaufgabe schließt sich eine Bewertung der konsultierten Online-Medien an: Die Schülerinnen und Schüler sollen nun entscheiden, welche Darstellung im Netz ihre persönlichen Info-Favoriten sind. Dabei ist zu beachten, um welche "Mediensorte" es sich bei diesem Linktipps handelt: Stammen die guten Informationen aus einer historischen Quelle, aus einer Dokumentation oder von einer privaten Website? Wie glaubwürdig sind die einen oder die anderen Informationen? Abschließend nehmen die Lernenden im Plenum eine Bewertung der Göring-Rede vor ihrem historischen Hintergrund vor.

  • Deutsch / Kommunikation / Lesen & Schreiben / Geschichte / Früher & Heute / Politik / WiSo / SoWi
  • Sekundarstufe II

Liedtexte zur Analyse der Syntax von Lyrik

Unterrichtseinheit

In dieser Unterrichtseinheit zum Thema Analyse der Sytax von Lyrik dienen Lieder als Einführung in die Definition der Gattung Lyrik, indem ihre poetische Sprache analysiert wird. Die Kinder lernen außerdem, die drei Gattungen Lyrik, Epik und Dramatik zu unterscheiden. Mithilfe einer PowerPoint-Präsentation sollen die Schülerinnen und Schüler Liedtexte erraten. Diese werden zunächst in ungewöhnlicher, aber für einen epischen Text in syntaktisch "korrekter" Form vorgeführt. Im Vergleich zum bekannten Satzbau der lyrischen Form ergibt sich so eine Definition der Gattungen Epik und Lyrik. Weiterführend wird über die visuelle Veranschaulichung eines aufgeschlagenen Buches vertiefend in die Form der Epik, der Lyrik und der Dramatik eingeführt. Hinweise zu den Liedbeispielen Die Liedbeispiele wurden nach vermutetem Bekanntheitsgrad bei den Kindern zusammengestellt und umfassen den gesamten Jahreskreis, so dass aus ihnen bei Bedarf durch Löschen einzelner Folien in der PowerPoint-Präsentation eine passende Auswahl getroffen werden kann. Das Thema Analyse der Syntax von Lyrik im Unterricht Die Unterrichtseinheit "Liedtexte zur Analyse der Syntax von Lyrik" stellt einen spielerischen Einsieg in lyrische Texte dar. Ausgehend von der Analyse bekannter Liedtexte, medial gestützt durch eine PowerPoint-Präsentation, setzen sich die Schülerinnen und Schüler mit den Gattungen Epik, Lyrik und Dramatik auseinander. Didaktische Analyse Der Schwerpunkt der Unterrichtseinheit liegt in der Einführung der Schülerinnen und Schüler in die Gattung "Lyrik". Im Laufe der Einheit interpretieren sie Liedtexte und lernen syntaktische Unterscheidungsmerkmale der Gattungen Epik und Lyrik kennen. Auch anhand des Layouts prototypischer Texte dieser Gattungen werden Differenzen herausgearbeitet. Die Dramatik wird als dritte Gattung in der Einheit behandelt. Zudem fördert die eigenständige Umstellung von Liedtexten die Auseinandersetzung mit ihren Inhalten und unterstützt so ganz nebenbei das Textverständnis und die Lesekompetenz. Methodische Analyse Der mediengestützte Einstieg in die Einheit mittels eines Ratespiels gewinnt schnell die Aufmerksamkeit der Lernenden. Da sich das Ratespiel auf bekannte Kinderlieder konzentriert, ist die Gruppe angeregt sich aktiv am Unterrichtsgeschehen zu beteiligen, mitzuraten und mitzusingen. Die Wiederholung der zentralen Begriffe der Einheit in der zweiten Doppelstunde sowie die eingenständige Umwandlung von weiteren Liedtexten in eine epische Form, festigen die deutsch-didaktisch relevanten Ergebnisse der Einheit. Fachkompetenz Die Schülerinnen und Schüler leiten aus epischen Texten bekannte Liedtexte ab. erkennen den Unterschied zwischen epischen und lyrischen Texten, indem sie deren syntaktische Strukturen untersuchen. Medienkomptenz Die Schülerinnen und Schüler definieren die äußere Form von Epik, Lyrik und Dramatik, indem sie die verschiedenen Layouts prototypischer Texte dieser Gattungen miteinander vergleichen. Nutzen PowerPoint zur Präsentation ihrer selbst erstellten Rätsel.

  • Deutsch / Kommunikation / Lesen & Schreiben
  • Primarstufe, Sekundarstufe I, Sekundarstufe II, Berufliche Bildung
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