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Urheberrecht in Schule und Unterricht

Dossier

Das Urheberrecht hat die wichtige Funktion, geistiges Eigentum zu schützen. Im Internet gilt diese Regelung genauso wie in der wirklichen Welt. Was viele oft nicht wissen: Auch wenn Fotos oder Texte öffentlich im Netz präsentiert werden, bedeutet das nicht, dass man diese einfach weiterverwenden darf. Häufig sind diese Inhalte urheberrechtlich geschützt, dürfen nur mit Erlaubnis des Urhebers heruntergeladen, auf der eigenen Webseite eingebunden oder in sozialen Netzwerken geteilt werden. Es genügt auch nicht, einfach nur die Quelle des Inhalts zu nennen und diesen trotzdem zu verwenden. Auch wenn das Internet oft unüberschaubar und riesengroß wirkt, ist die Gefahr, für dortige Urheberrechtsverletzungen belangt zu werden, nicht zu unterschätzen. Systematisch suchen Rechteinhaber und Angehörige der Unterhaltungsindustrie nach illegal eingestellten Inhalten. Werden sie fündig, erhält die oder der Betroffene zunächst ein Abmahn-Schreiben mit der Aufforderung, eine "Unterlassungs- und Verpflichtungserklärung" abzugeben sowie Anwaltskosten und Schadenersatz zu bezahlen. Für eine einzige Abmahnung werden dann oft schon mehrere tausend Euro fällig und es spielt keine Rolle, ob bewusst oder unbewusst gegen das Urheberrecht verstoßen wurde. Kommt man der Aufforderung nicht nach, folgt häufig eine Klage oder ein gerichtlicher Antrag auf Erlass einer einstweiligen Verfügung. Diese Themensammlung bündelt für Sie Informationen und Unterrichtsmaterialien zum Thema Urheberrecht in Schule und Unterricht. Sie erhalten Tipps, wie Sie im Hinblick auf das Urheberrecht rechtssicher unterrichten, zum Beispiel, indem Sie mit Open Educational Resources (OER) arbeiten. Dabei handelt es sich um frei zugängliche Lehr- und Lernmaterialien, die gemeinfrei sind oder auf Basis freier Lizenzen im Unterricht verwendet werden dürfen. Auch stellen wir Ihnen Unterrichtsmaterialien mit Arbeitsblättern und interaktiven Übungen zur unterrichtlichen Behandlung des Themas Urheberrecht zur Verfügung. Ziel ist es, die Schülerinnen und Schüler zu einem kritischen Umgang mit dem Urheberrecht zu befähigen.

  • Fächerübergreifend
  • Mediennutzung und Medienkompetenz: Schützen und sicher agieren

Freie Unterrichtsmaterialien: Open Educational Resources

Fachartikel

Unterrichtsmaterialien in klassischer Form werden immer häufiger durch solche aus den digitalen Medien ergänzt. Dabei bleibt das Urheberrecht für Lehrkräfte nicht selten ungeklärt. Open Educational Resources stellen eine Alternative zur rechtlichen Grauzone dar. Materialien werden vom Urheber unter einer besonderen Lizenz veröffentlicht, die Nutzungsrechte klar definiert.Materialien zur Unterrichtsvorbereitung und -gestaltung finden Lehrkräfte oft auf Webseiten, die explizit Lehr- und Lernmaterialien anbieten. Aber auch Medien, die nicht direkt für das Lehren und Lernen konzipiert wurden, können sich als mögliche Quellen eignen. Aber darf ich diese Materialien auch im Unterricht verwenden? Darf ich sie bearbeiten, verändern und im Internet, zum Beispiel auf der Lernplattform meiner Schule, veröffentlichen? In vielen Fällen schränkt das Urheberrecht die Vervielfältigung und Bereitstellung von Materialien in digitaler Form im Internet oder dem Schulnetzwerk ein und bindet die Nutzerinnen und Nutzer an die schriftliche Genehmigung durch den Urheber. Anders verhält es sich bei den Open Educational Resources (OER).

  • Arbeitsschutz / Arbeitssicherheit / Berufsvorbereitung /Berufsalltag / Arbeitsrecht
  • Sekundarstufe I, Sekundarstufe II, Berufliche Bildung, Primarstufe, Spezieller Förderbedarf

Freies Unterrichtsmaterial: OER & Creative Commons

Fachartikel

Unterrichtsmaterial frei nutzen, anpassen, weitergeben? Die hier gebündelten Beiträge informieren über Hintergründe und Ideen sowie konkrete Ansätze zur unterrichtlichen Nutzung der neuen Möglichkeiten der freien Unterrichtsmaterialien, der Open Educational Resources (OER) im Netz. Unterrichtsmaterialien in klassischer Form werden immer häufiger durch solche aus den digitalen Medien ergänzt. Dabei bleibt das Urheberrecht für Lehrkräfte nicht selten ungeklärt. Für diejenigen, die Materialien aus dem Netz nutzen möchten, ist es sehr praktisch, wenn es klare Kennzeichnungen gibt. Es gibt verschiedene Lizenzen, mit denen ein Urheber anzeigen kann, dass die eigenen Materialien als freie Bildungsmaterialien verwendet werden dürfen. In Deutschland sind die sogenannten Creative Commons-Lizenzen besonders verbreitet. Auch Lehrer-Online kennzeichnet ausgewählte Unterrichtsmaterialien in Zusammenarbeit mit Kooperationspartnern mit einer CC-Lizenz. Lesen Sie hier mehr zu freiem Unterrichtsmaterial, OER und Creative Commons.

  • Informatik / Wirtschaftsinformatik / Computer, Internet & Co. / Technik / Sache & Technik / Informationstechnik
  • Sekundarstufe I, Sekundarstufe II, Primarstufe, Spezieller Förderbedarf, Berufliche Bildung

Unterrichtsmaterial: Rechtssicherheit durch Lizenzierung

Fachartikel

Haben Sie sich auch schon mal gewundert, was es mit den kleinen CC-Bildchen oder dem Hinweis "Frei nutzbar" auf sich hat, die bei den Unterrichtsmaterialien von Lehrer-Online die rechte Spalte bevölkern? Bevor Verunsicherung oder Verwirrung entsteht, gibt es hier die Erklärung zu den kleinen Symbolen.Waren Sie schon mal in der Situation, dass Sie tolles Unterrichtsmaterial im Netz gefunden haben, Sie aber nicht sicher waren, wie Sie es für den Unterricht nutzen dürfen? Sie nicken? Stimmt, nicht selten fehlen Angaben zum Urheberrecht bei Materialien aus digitalen Medien. Genau an dieser Stelle setzt die Idee der Lizensierung an. Besonders bekannt ist in diesem Kontext die Bewegung der "Open Educational Resources" (OER).

  • Informatik / Wirtschaftsinformatik / Computer, Internet & Co. / Informationstechnik / Fächerübergreifend
  • Primarstufe, Berufliche Bildung, Sekundarstufe I, Sekundarstufe II, Spezieller Förderbedarf

OER und Schule daheim – Chancen und Herausforderungen in der…

Blog

Dieser Blog-Beitrag fasst die Ergebnisse eines Webtalks zwischen drei Expertinnen und Experten für digitale Bildung mit Lehrkräften zusammen. Gemeinsam haben sie sich über die aktuelle Lage an den deutschen Schulen ausgetauscht, Erfahrungberichte aus den Ländern gesammelt sowie Chancen und Möglichkeiten von freien Bildungsmedien in dieser Zeit diskutiert.Vor den Osterferien wurden die Schulen in Deutschland recht kurzfristig aufgrund von COVID-19 für zunächst circa 3 Wochen geschlossen, in manchen Ländern sogar länger. Dies stellte Lehrkräfte, Schülerinnen und Schüler sowie deren Eltern vor ungeahnte Herausforderungen. OER und Schule daheim - Chancen und Herausforderungen in der Corona-Krise Um im Rahmen eines Webtalks erste Erfahrungen zum Thema auszutauschen, diskutierten die Transferpartner für den Bereich Schule bei OERinfo (Christina König und Dr. Susanne Friz vom FWU Institut für Film und Bild ) zusammen mit dem Medienexperten André Hermes , Lehrer für Erdkunde und Sport am Gymnasium Ursulaschule in Osnabrück und Lehrbeauftragter am Institut für Geographie der Universität Osnabrück, mit betroffenen Lehrkräften und weiteren Interessierten über die Chancen und Herausforderungen in der Corona-Krise. Es ging dabei unter anderem um erste Erfahrungen zu Homeschooling, wie die Kommunikation mit Eltern und Lerngruppen läuft, welche Kommunikationsformen primär verwendet werden, wo die Schwierigkeiten liegen, welche zusätzlichen Angebote es im Netz gibt und wie freie Bildungsmedien helfen können. Erste Erfahrungsberichte aus den Ländern Die Diskussion ergab, dass die bisher gemachten Erfahrungen von Land zu Land und sogar von Schule zu Schule beziehungsweise von Klasse zu Klasse sehr unterschiedlich sind. Oft läuft es gut, aber nicht überall problemlos. Einige Länder und Schulen verfügen bereits über digitale Infrastrukturen , die für Homeschooling und E-Learning genutzt werden können, in anderen befinden sich diese erst im Aufbau . Aber auch bis dato vollkommen ausreichende Ressourcen stießen bald an ihre Grenzen: Innerhalb von wenigen Tagen sind die Nutzungszahlen der Server in einem nie dagewesenen Ausmaß angestiegen, sodass massiv ausgebaut werden musste. Anfangs mussten auch ganz profane Probleme gelöst werden: So hatten etwa nicht alle Schulen die E-Mail-Adressen ihrer Schülerinnen und Schüler beziehungsweise nicht alle Eltern hatten überhaupt eine E-Mail-Adresse. Dies erschwerte natürlich die erste Kontaktaufnahme. Gerade in der Grundschule haben nur circa ein Drittel aller Kinder einen Laptop oder ein Tablet zu ihrer Verfügung. Hier mussten die Materialien teilweise per Post zugestellt werden. Zwar haben Viele ein Smartphone, aber die Erfahrung zeigte, dass das Datenvolumen und der kleine Bildschirm für die Schularbeiten nicht ausreichen; oft können nicht einmal PDF-Dateien geöffnet werden. Wünschenswert wäre zumindest eine Schnittstelle , über die eine App die Daten von anderen Portalen als E-Mail-Ersatz abrufen könnte. Auch einen Drucker haben nicht alle zu Hause, um die hochgeladenen Materialien ausdrucken zu können. Unterschiedlich genutzte Kommunikationsmedien Trotzdem wurde aber, wie die Diskussion ergab, einiges auf die Beine gestellt, um die Defizite auszugleichen und vielfältige Lösungen zu finden. Dabei wurden unterschiedlichste Kommunikationsmedien eingesetzt: Sie reichten von Briefen über E-Mail, WhatsApp, Moodle, Padlet bis hin zu Videokonferenzen über Zoom. Lehrerinnen und Lehrer erstellten - oft recht witzige - Videos zum Unterrichtsstoff und posteten sie über die Schulserver oder YouTube. Unmengen von Materialien, Arbeitsblättern, Moodle-Kursen et cetera wurden hochgeladen, und ein Schulleiter produzierte sogar eine Dulsberg Late Night - Der digitale Schulhof , um die Schulgemeinschaft zu erhalten und zu stärken. Manch eine Lehrkraft kennt ihre Schülerinnen und Schüler jetzt im Schlafanzug und es gab Dankesbriefe an geduldige Eltern und engagierte Lehrkräfte. Alle Beteiligten des Webtalks konnten bestätigen, dass jeder versuchte, sein Bestes zu geben in diesen schwierigen und vorher völlig unvorhersehbaren Zeiten. Linktipps für "Schule daheim" Es gibt eine ganze Menge Hilfen und digitale Unterstützung im Netz. Diese reichen von Best-of-Materiallisten, konkreten Materialien und Unterrichtsfilmen zu bestimmten Fächern, Tipps für Online-Werkzeuge für den E-Learning-Unterricht bis zu kostenfreien Angeboten von Verlagen, Softwarefirmen und so weiter. André Hermes betreibt seit etwa 10 Jahren einen Newsletter (nicht nur) für sein Kollegium mit Verweisen auf Linksammlungen , Empfehlungen und Kurse, die auch zu Corona-Zeiten hilfreich sind. OERinfo hat zum Webtalk einige der Angebote im Netz in einer ausführlichen, kommentierten Linkliste zusammengefasst, die ständig aktualisiert und erweitert wird (siehe unten). Freie Bildungsmedien (OER) Praktisch für den digitalen Unterricht erweisen sich freie Bildungsmaterialien , sogenannte Open Educational Resources (OER). Dies sind Bildungsmaterialien jeglicher Art, die unter einer offenen Lizenz veröffentlicht werden, meistens unter einer Creative Commons Lizenz . Eine solche offene Lizenz ermöglicht den kostenlosen Zugang, die kostenlose Nutzung, Bearbeitung und Weiterverbreitung durch Andere. Viele Lehrkräfte sehen durchaus den Vorteil von OER, um Materialien passgenau für ihren Unterricht anzupassen und kollaborativ mit den Lerngruppen daran arbeiten zu können. Sie sind allerdings oft mit der Produktion von OER überfordert und unsicher bezüglich der lizenzrechtlichen Fragen . Weitere Fortbildungen und Hilfestellungen für Lehrkräfte zu dem Thema sind nötig. Es gibt zwar schon etliche Materialien von unterschiedlichen Stellen, aber keine zentrale Stelle für OER in Deutschland. Eine erste Anlaufstelle ist die Informationsstelle OERinfo , auf der umfassende Informationen zum Thema OER zur Verfügung stehen. Die Linkliste des Webtalks enthält auch ein 1x1 zu Open Educational Resources (OER). Fazit Trotz aller Herausforderungen in dieser Krisenzeit ergeben sich auch Chancen , die genutzt werden sollten. So ging ein "digitaler" Weckruf durch Deutschlands Schulen. Server wurden aufgerüstet, Software beschafft und Gelder für Laptops zu Hause bewilligt. Aber nicht nur an der technischen Front gab es eine Aufrüstung, auch im Bereich des digitalen Lernens hat sich einiges getan. So haben sich viele Lehrerinnen und Lehrer, die es vorher noch nicht in dem Umfange getan hatten, mit Online-Werkzeugen und Methoden für den E-Learning-Unterricht befasst. Diese Entwicklungen sollten unbedingt auch nach Corona beibehalten und fortgeführt werden. Darin waren sich im Webtalk alle einig.

  • Fächerübergreifend

Einführung in das Schulrecht: Urheberrecht für Schulen

Fachartikel
5,99 €

In diesem Fachartikel geht es um das Thema "Urheberrecht für Schulen". Dr. Florian Schröder, Jurist und Experte für Schulrechtsfragen, erläutert die verschiedenen Besonderheiten des Urheberrechts und behandelt dabei verschiedene Geltungsbereiche. In diesem Zusammenhang geht er auf die Vervielfältigung urheberrechtlich geschützter Werke, Audio- und Videowiedergabe, Musik-Noten/Partituren sowie Musik-, Theater- und Musical-Aufführungen ein. Außerdem werden die Open Educational Resources (OER) aufgegriffen. Der vorliegende Beitrag ist Teil einer systematischen Einführung in das Schulrecht und in schulrelevante weitere Rechtsgebiete. Bereits erschienen sind Verfassungs- und grundrechtliches Fundament von Schule Einführung in das allgemeine Verwaltungsrecht für Schule Rechte und Pflichten der Schulleitung Rechte und Pflichten der Lehrkräfte Einführung in das Schulrecht: der rechtliche Rahmen der Konferenzarbeit Schulische Sanktionen gegenüber Schülerinnen und Schülern: Erziehungs- und Ordnungsmaßnahmen Einführung in das Schulrecht: Aufsicht und Haftung Das Urheberrecht ist durch Bundes- und Europarecht geprägt, deswegen bedarf es in diesem Teil der Serie ausnahmsweise keiner landesrechtlichen Differenzierungen. Urheberrecht Grundlage des Urheberrechts, das literarische, musikalische und sonstige künstlerische und wissenschaftliche Werke schützt, ist im Wesentlichen das Gesetz über Urheberrecht und verwandte Schutzrechte (UrhG). Es enthält in den zuletzt zum 1. März 2018 novellierten §§ 60a, 60b, 60h und 62 Provilegien für die Nutzung urheberrechtlich geschützter Werke im Schulunterricht, sowohl durch die Lehrkräfte als auch die Schülerinnen und Schüler. Unterricht meint hier wirklich Unterricht, inklusive der Vor- und Nachbereitung und der Prüfungen. Sonstige schulische Aktivitäten (Arbeitsgemeinschaften, Projektwochen, Schulkonzerte) sind von den privilegierenden Regelungen grundsätzlich nicht erfasst, sodass in diesem Kontext zum Erwerb einer ausreichenden Zahl von Werken (Partituren, Textausgaben des Theaterstücks) zu raten ist. Neben dem UrhG ergeben sich die Regelungen auch aus Verträgen, die die Bundesländer und kommunalen Spitzenverbände mit verschiedenen Organisationen (Verwertungsgesellschaften oder Verlagen) geschlossen haben und in denen Pauschalvergütungen für die schulische Nutzung geregelt werden. Vervielfältigung urheberrechtlich geschützter Werke Lehrkräfte dürfen 15 %, höchstens 20 Seiten (beziehungsweise Werke von bis zu 25 Seiten Gesamtumfang komplett) eines Druckwerks pro Schuljahr und Lerngruppe für den eigenen Unterricht, dessen Vor- und Nachbereitung und die Prüfungen fotokopieren, einscannen und elektronisch den Schülerinnen und Schülern zur Verfügung stellen. Es muss die Quelle angeben werden (§ 63 UrhG), also insbesondere Autorin oder Autor, Titel, gegebenenfalls Verlag, Jahr und Seite/Fundstelle. Soll mehr als die genannte Höchstmenge verwendet werden, so muss entweder die entsprechende Zahl an Werken für beziehungsweise durch die Schülerinnen und Schüler gekauft werden oder es muss mit dem Verlag oder der Urheberin beziehungsweise dem Urheber eine Vergütungsvereinbarung getroffen werden. Die Scan-Dateien dürfen auf verschiedenen Endgeräten der Lehrkraft gespeichert werden, ein Zugriff dritter Personen auf die Dateien der Scans muss aber ausgeschlossen sein, zum Beispiel durch Verschlüsselung oder Passwortschutz. Audio- und Videowiedergabe Die Vorführung von Spielfilmen, die auf handelsüblichen DVDs oder Blue Rays erworben wurden, in der Lerngruppe erfüllt noch nicht den Tatbestand der öffentlichen Wiedergabe aus § 15 Abs. 2 Satz 1 UrhG. Denn gemäß § 15 Abs. 3 UrhG ist eine Vorführung dann nicht öffentlich, wenn die Zuschauerinnen und Zuschauer durch eine persönliche Beziehung miteinander verbunden sind. Für Lerngruppen (Schulklassen oder Kurse) wird dies überwiegend bejaht (zum Beispiel Landgericht München I, Beschluss vom 30. März 2004, Aktenzeichen 21 O 4799/04). Anders ist dies bei größeren Schulveranstaltungen (Schulfest, Präsentationen der Projektwoche oder ähnlichen). Hierbei geht der potentielle Rezipientenkreis so weit, dass die lizenzrechtliche Beschränkung auf private Nutzung überschritten würde. Im Zweifel sollte daher auf das Angebot der kommunalen beziehungsweise Landes-Medienzentren zurückgegriffen werden. Die dort zur Verfügung stehenden Datenträger sind mit den notwendigen Lizenzen versehen, um sie vor größeren Gruppen nutzen zu dürfen. Musik-Noten/Partituren Aus einem Notensatz dürfen maximal sechs Seiten für den Unterricht vervielfältig werden. Im Übrigen gilt gemäß eines zwischen den Kommunalen Spitzenverbänden/Bundesländern und den Verwertungsgesellschaften (zum Beispiel GEMA) geschlossenen Vertrages, dass Noten im Umfang (nur) eines kompletten Satzes pro Klasse vervielfältig und genutzt werden dürfen. Musik-Aufführungen Auch Musik-Aufführungen, sei es in Form der Live-Aufführung zum Beispiel durch das Schulorchester oder eine Band, sei es durch Wiedergabe von Tonträgern oder gestreamter Musik während eines Schulfestes, können in Schulen urheberrechtlich relevant, also lizenzpflichtig, sein. Aufgrund des im Dezember 1987 geschlossenen und bis heute gültigen Gesamt- beziehungsweise Pauschalvertrags, den die GEMA als zentrale Verwertungsgesellschaft für Musikstücke mit den kommunalen Spitzenverbänden beziehungsweise Bundesländern abgeschlossen hat, gilt dabei Folgendes: Der Schulträger entrichtet eine pauschale Vergütung für das Wiedergaberecht für diejenigen Fälle, die nicht ohnehin gemäß § 52 Abs. 1 Satz 3 UrhG oder §§ 60a Abs. 1 Nr. 3, 60h Abs. 2 Nr. 1 UrhG vergütungsfrei sind. Die Höhe beläuft sich pro Schülerin beziehungsweise Schüler auf derzeit 0,1023 Euro zuzüglich Mehrwertsteuer jährlich. Nicht erfasst sind Veranstaltungen, für die ein Eintrittsgeld von mehr als 2,60 Euro erhoben wird und Veranstaltungen, bei denen die Schule Geld von kommerziellen Bewirtungsbetrieben erhält. Für diese Veranstaltungen ist in jedem Einzelfall vorab eine Anmeldung bei der GEMA vonnöten. Zwingend erforderlich ist es bei Live-Veranstaltungen, eine Liste der gespielten Werke (sogenannte Programm- oder Musikfolge) zu übermitteln (§ 42 Abs. 2 VGG). Durch diese Programmfolge ist es der GEMA möglich, die Urheberinnen und Urheber der Werke später auch im Rahmen der Tantiemen-Ausschüttung zu berücksichtigen. Theater- und Musical-Aufführungen Bei der sogenannten "bühnenmäßigen Darstellung" von Stücken ist unbeschadet der diversen urheberrechtlichen Privilegien für Schulen stets die Zustimmung der Urheberin oder des Urhebers einzuholen (§ 52 Abs. 3 UrhG). Open Educational Resources (OER) Als "Open Educational Resources" werden Werke bezeichnet, die für unterrichtliche Zwecke frei lizenziert sind. Eine Lizenz ist eine Form von Allgemeinen Geschäftsbedingungen, also Verträgen, mit denen eine Urheberin beziehungsweise ein Urheber oder zum Beispiel ein Verlag festlegt, in welchem Umfang das Werk von wem genutzt werden darf. Am bekanntesten und am weitesten verbreitet sind die Creative Commons-Lizenzen, die die Organisation Creative Commons entwickelt hat. Sind Lehr-/Lernmaterialien mit einer Creative Commons-Lizenz versehen, so ist die Nutzung so weit kostenfrei zulässig, wie die jeweilige Lizenz es vorsieht. Die verschiedenen Creative Commons-Lizenzen erlauben dabei Folgendes, sofern Werktitel, Urheberin oder Urheber und die jeweilige Lizenz inklusive Verlinkung zum Inhalt der Lizenz benannt werden: Lizenz "CC-BY": Mit dem Werk darf alles gemacht werden. Lizenz "CC-BY-SA": Mit dem Werk darf alles gemacht werden, solange die Ergebnisse etwaiger Verwendung/Bearbeitung die gleiche Lizenzierung erhalten. Lizenz "CC-BY-ND": Das Werk darf genutzt, nicht aber verändert werden. Lizenz "CC-BY-NC": Mit dem Werk darf alles gemacht werden, was nicht gewinnorientiert ist. Lizenz "CC-BY-NC-SA": Mit dem Werk darf alles nicht Gewinnorientierte gemacht werden, solange die Ergebnisse etwaiger Verwendung/Bearbeitung die gleiche Lizenzierung erhalten. Lizenz "CC-BY-NC-ND": Das Werk darf nicht-gewinnorientiert genutzt, nicht aber verändert werden. Lizenz bzw. Freigabeerklärung "CC0" (auch "CC Zero"): Mit dem Werk darf alles gemacht werden und Angaben zur Urheberschaft sind nicht notwendig. Ein gut gepflegtes Verzeichnis von frei nutzbaren Materialien kann zum Beispiel über die Homepage der Informationsstelle OERInfo , einer Einrichtung des Leibniz-Instituts für Bildungsforschung und Bildungsinformation, genutzt werden. Weiterführende Literatur Schröder, Florian (2019). Handbuch Schulrecht Niedersachsen. Köln: Carl Link Verlag.

  • Fächerübergreifend

Esst Insekten!

Unterrichtseinheit

Die Haltung großer landwirtschaftlicher Nutztiere stellt eine große Belastung für natürliche Ressourcen dar und verursacht Umweltverschmutzung. Die Schülerinnen und Schüler lernen, andere davon zu überzeugen, Insekten anstatt Fleisch zu essen. Mit steigender Population wächst auch der Fleischkonsum, der langfristig nicht mehr gedeckt werden kann. Die Haltung großer landwirtschaftlicher Nutztiere geht zudem mit einer Belastung der Umwelt einher. Um diesem Problem entgegenzuwirken, schlagen Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler vor, stattdessen Insekten zu konsumieren. Die Lernenden planen ein Menü für die Schulkantine, das sowohl Insektengerichte als auch bekannte Gerichte enthalten soll. Sie wenden dabei überzeugende Kommunikationsmethoden und Wissen über natürliche Ressourcen an, um andere von der Alternative, Insekten zu essen, überzeugen zu können. Bezug zum Lehrplan Wissenschaftliches Arbeiten Wissenschaftliches Vokabular, Mengen, Einheiten, Symbole und Fachausdrücke: Anwendung wissenschaftlichen Vokabulars, wissenschaftlicher Terminologie und Definitionen. Chemie Erde und Atmosphäre: Die Erde als Quelle begrenzter Ressourcen Chemie Kohlendioxid und Methan als Treibhausgase: Evaluation zusätzlicher durch den Menschen verursachte Gründe für den Klimawandel Ablauf Ablauf der Unterrichtseinheit "Esst Insekten!" Der Ablauf der Unterrichtssequenz "Esst Insekten!" ist auf dieser Seite übersichtlich für Sie zusammengestellt. Die Schülerinnen und Schüler lernen, ihre Meinung mithilfe von Beweisen überzeugend darzustellen. wenden wissenschaftlichen Erkenntnisse über die natürlichen Ressourcen der Erde an. Über das Projekt Das Projekt ENGAGE ist Teil der EU Agenda "Wissenschaft in der Gesellschaft zur Förderung verantwortungsbewusster Forschung und Innovation" (Responsible Research and Innovation, RRI). ENGAGE Materialien werden durch das von der Europäischen Kommission durchgeführte Projekt ENGAGE als Open Educational Resources herausgegeben. Einführung Zeigen Sie die Folie 2 der PowerPoint-Präsentation. Hier werden die Nachrichten, auf denen die Aufgabe basiert, beschrieben: Die Brüsseler Universitätskantine bietet Gerichte mit Insekten an. Fragen Sie die Schülerinnnen und Schüler nach ihren ersten Gedanken zu diesem Thema. Problemstellung Präsentieren Sie Ihren Schülerinnen und Schülern Informationen über Probleme, die durch die Haltung großer landwirtschaftlicher Nutztiere entstehen (Folie 3 der PPT) und anschließend die Ziele der Unterrichtseinheit auf Folie 4 der PPT. Die Lernenden lesen sich die Informationen auf SI1 durch und wählen anschließend per Handabstimmung, ob Insekten oder große landwirtschaftliche Nutztiere weniger natürliche Ressourcen verbrauchen. Suchen Sie einige Schülerinnen und Schüler aus, die erklären sollen, warum sie sich für das eine oder das andere entschieden haben. Die Lernenden erstellen Menüs Nun zeigen Sie den Lernenden die Aufgabe auf Folie 5 der PPT. Sie sollen allein ein Menü für das Mittagessen während der "Insektenwoche" zusammenstellen. Jeder Schüler und jede Schülerin benötigt ein Exemplar des Menüs (SI2), die Insektengerichte (SI3) und die Checkliste für überzeugende schriftliche Kommunikation (SI4). Die Lernenden sollen sich die Informationen über Fleischgerichte auf SI2 durchlesen, die Angaben zu Ressourcen und Verschmutzung durch landwirtschaftliche Nutztiere beinhalten. Danach lesen sie sich ähnliche Informationen über Insekten auf SI3 durch, wählen zwei Insektengerichte für das Menü aus, schneiden die ausgewählten Gerichte aus und kleben sie auf das Menü. Auf Nachfrage sollten die Schülerinnen und Schüler ihre Auswahl begründen können. Mit den gesammelten Informationen verfassen sie im Kästchen "Warum man Insekten essen sollte" einen überzeugenden Kommentar. Zur Unterstützung können sie dabei auf die Checkliste auf SI4 zurückgreifen. Die Schülerinnen und Schüler sollen gegenseitig ihre überzeugenden Argumente mithilfe der Checklisten auf SI4 überprüfen. Dabei sollen sie auch wissenschaftliche Inhalte kommentieren. Das Projekt ENGAGE ist Teil der EU Agenda "Wissenschaft in der Gesellschaft zur Förderung verantwortungsbewusster Forschung und Innovation" (Responsible Research and Innovation, RRI). ENGAGE Materialien werden durch das von der Europäischen Kommission durchgeführte Projekt ENGAGE als Open Educational Resources herausgegeben.

  • Biologie / Ernährung und Gesundheit / Natur und Umwelt / Ernährung & Gesundheit / Gesundheitsschutz / Pflege, Therapie, Medizin
  • Sekundarstufe II, Sekundarstufe I

Solarstraßen

Unterrichtseinheit

Revolutionäre Solarstraßen bleiben, laut den Entwicklern, schneefrei und können bei Betätigung eines Schalters in Parkplätze oder Sportplätze verwandelt werden. Schülerinnen und Schüler sollen bei dieser Unterrichtseinheit einschätzen, ob Solarstraßen finanziell unterstützt werden sollten.Über eine Crowdfunding-Website wurden kürzlich mehr als zwei Millionen US Dollar für die Finanzierung von Solarstraßen gespendet. Die Schülerinnen und Schüler sollen bei dieser Unterrichtseinheit einschätzen, ob Solarstraßen finanziell unterstützt werden sollten. Sie sollen Behauptungen mittels Argumentationen und Beweisen beurteilen und ihr Wissen über die Erzeugung von Elektrizität in Solarzellen nutzen, um eine Entscheidung zu treffen. Bezug zum Lehrplan Wissenschaftliches Arbeiten: Auf Objektivität achten Entwicklung wissenschaftlichen Denkens: Entscheidungen treffen auf Grundlage der Bewertung von Beweisen und Argumenten Physik: Energie: Erneuerbare Energiequellen, die auf der Erde genutzt werden Ablauf Ablauf der Unterrichtseinheit "Solarstraßen" Der Ablauf der Unterrichtssequenz "Solarstraßen" ist auf dieser Seite übersichtlich für Sie zusammengestellt. Die Schülerinnen und Schüler beurteilen Behauptungen mittels Argumentationen, Beweisen und wissenschaftlichen Erkenntnissen. lernen, wie Lichtwellen Elektrizität in Solarzellen erzeugen. Über das Projekt Das Projekt ENGAGE ist Teil der EU Agenda "Wissenschaft in der Gesellschaft zur Förderung verantwortungsbewusster Forschung und Innovation" (Responsible Research and Innovation, RRI). ENGAGE Materialien werden durch das von der Europäischen Kommission durchgeführte Projekt ENGAGE als Open Educational Resources herausgegeben. Problemstellung Zeigen Sie das Fundraising-Video "Solar Freakin' Roadways" von Beginn bis Minute 2:12. Zeigen Sie Folie 4 der PowerPoint-Präsentation und betonen Sie, dass die Spendenaktion aufgrund der Behauptungen im Video immense Geldsummen eingebracht hat. Sind diese Behauptungen tatsächlich überzeugend? Ist das Projekt für den Bau von Solarstraßen der Spenden wert? Wissenschaftliche Belege Zeigen Sie erneut das Video und bitten Sie die Schülerinnen und Schüler, die aufgestellten Behauptungen herauszuarbeiten. Bitten Sie um Feedback und teilen Sie den Lernenden mit, dass sie sich jetzt auf die folgenden drei Behauptungen konzentrieren sollen: Sonnenlicht kann in Elektrizität umgewandelt werden; Solarzellen halten Straßen eisfrei; die erzeugte Elektrizität wird LED Fahrbahnmarkierungen mit Strom versorgen. Zeigen Sie Folie 5 der PPT. Die Schülerinnen und Schüler sollen paarweise die Beweise auf Folie 5 der PPT (SI1 und SI2) durcharbeiten und die Aufgaben auf der Folie lösen. Behauptung 1: AY, DV, BW, EX, CZ. Die Behauptung wird durch den Beweis gestützt. Behauptung 2: Der Schnee und die Heizmatten blockieren die Lichtwellen der Sonne. So können die Lichtwellen nicht auf die Solarzellen auftreffen und daher wird keine Elektrizität erzeugt. Die Behauptung wird nicht durch den Beweis gestützt. Behauptung 3: Die Solarpanels erzeugen 100 W/m². Eine LED benötigt 20 W/m², was bedeutet, es wäre genug Elektrizität vorhanden, um die Fahrbahnmarkierungen mit Strom zu versorgen. Jedoch werden die LEDs nachts nicht leuchten. Option 1 Bitten Sie um ein kurzes Feedback, um die Wahrheit hinter jeder Behauptung herleiten zu können. Lassen Sie die Schülerinnen und Schüler wählen, um eine Entscheidung in der Klasse herbeizuführen, ob der Bau von Solarstraßen finanziell unterstützt werden sollte. Option 2 Die Lernenden folgen den Vorgaben auf Folie 7 der PPT, um ihre Entscheidung schriftlich darzulegen und zu erklären, ob der Bau von Solarstraßen finanziell unterstützt werden sollte. Zudem sollen sie Beispiele nennen, wo wir bereits Solarzellen anwenden. Zeigen Sie Folie 8 der PPT, um die Schüler bei diesem Teil der Aufgabe zu unterstützen. Option 3 Die Schülerinnen und Schüler produzieren kurze Videos als Antwort auf das "Solar Freakin' Roadway" Video. In diesen sollte wiederum jede Behauptung untersucht und die Entscheidung zur folgenden Frage kommuniziert werden: Soll der Bau von Solarstraßen finanziell unterstützt werden? In ihren Videos sollen sie zusätzlich Beispiele nennen, wo wir bereits Solarzellen anwenden. Zeigen Sie Folie 7 der PPT, um die Schüler bei diesem Teil der Aufgabe zu unterstützen. Über das Projekt Das Projekt ENGAGE ist Teil der EU Agenda "Wissenschaft in der Gesellschaft zur Förderung verantwortungsbewusster Forschung und Innovation" (Responsible Research and Innovation, RRI). ENGAGE Materialien werden durch das von der Europäischen Kommission durchgeführte Projekt ENGAGE als Open Educational Resources herausgegeben.

  • Physik / Astronomie
  • Sekundarstufe I

Gentechnisch veränderte Lebensmittel

Unterrichtseinheit

Gentechnisch veränderte Lebensmittel könnten schon bald in den Regalen der Supermärkte zu finden sein. Die Lernenden beschäftigen sich in dieser Unterrichtseinheit mit den verschiedenen Argumenten und kommen zu einer Entscheidung: Pro oder Kontra gentechnisch veränderte Lebensmittel?Aufgrund einer Änderung der EU Regelungen wird sich der Anbau gentechnisch veränderter Getreidearten in vielen europäischen Ländern ausweiten. Wahrscheinlich werden schon innerhalb eines Jahres gentechnisch veränderte Lebensmittel wie beispielsweise Frühstückscerealien in unseren Supermarktregalen ihren Platz finden - aber werden sie auch tatsächlich gekauft, trotz gentechnikfreier Alternativen? Bei dieser Aufgabe wenden die Schülerinnen und Schüler ihre Kenntnisse über Gene an und lernen, wie Getreide genetisch verändert wird, ehe sie die gesundheitlichen Risiken bewerten und anschließend entscheiden, welches Getreide sie kaufen würden. Bezug zum Lehrplan Biologie: Vererbung, Variation und Evolution: Erklärung mehrerer möglicher Vorteile und Risiken einschließlich praktischer und ethischer Überlegungen für die Verwendung der Gentechnologie in der modernen Landwirtschaft und Medizin. Wissenschaftliches Arbeiten: Bewertung von Risiken sowohl in der praktischen Wissenschaft als auch im weiteren gesellschaftlichen Kontext einschließlich der Gefahrenwahrnehmung in Bezug auf Daten und Folgen. Ablauf Ablauf "Gentechnisch veränderte Lebensmittel" Der Ablauf der Unterrichtssequenz "Gentechnisch veränderte Lebensmittel" ist auf dieser Seite übersichtlich für Sie zusammengestellt. Die Schülerinnen und Schüler beschreiben, was "gentechnisch verändert" bedeutet. bewerten Gesundheitsrisiken, die durch gentechnisch veränderte Lebensmittel entstehen können. Über das Projekt Das Projekt ENGAGE ist Teil der EU Agenda "Wissenschaft in der Gesellschaft zur Förderung verantwortungsbewusster Forschung und Innovation" (Responsible Research and Innovation, RRI). ENGAGE Materialien werden durch das von der Europäischen Kommission durchgeführte Projekt ENGAGE als Open Educational Resources herausgegeben. Aufgaben und Ziele der Einheit Zeigen Sie Ihren Schülerinnen und Schülern das Poster gegen gentechnisch veränderte Lebensmittel (Folie 2 der PowerPoint-Präsentation). Bitten Sie die Lernenden, paarweise über die Botschaften des Posters zu diskutieren. Erörtern Sie gemeinsam mit den Lernenden deren Ideen und ob ihnen bewusst ist, was genetisch verändert bedeutet. Stellen Sie dar, dass es viele Menschen gibt, die gegen gentechnische Veränderungen (GV) und gentechnisch veränderte Organismen (GVO) sind, da sie in ihnen ein großes Risiko für die Gesundheit der Menschen und für die Umwelt sehen. Zeigen Sie Ihren Schülerinnen und Schülern die Aufgaben (Folie 3) und Ziele dieser Einheit (Folie 4). Pestizide Je nach Alter oder Leistung der Schülerinnen und Schüler können Sie ihnen, wenn Sie möchten, an dieser Stelle zusätzliche Informationen über gentechnisch veränderten Mais geben. Das giftige Protein (Bt) wird auf natürliche Weise durch Bakterien produziert und ist giftig für die Raupe des Maiszünslers. Das Protein verhält sich im Magen der Raupe toxisch (die Umgebung dort ist alkalisch). Der menschliche Magen ist eine saure Umgebung, weshalb das Protein für uns harmlos ist, wenn wir es mit der Nahrung aufnehmen (Folie 5). Bitten Sie die Schülerpaare, die aufgeworfene Frage zu diskutieren und besprechen Sie anschließend ihre Antworten. Der Mais wird nicht durch die Raupe des Maiszünslers angegriffen und somit muss ein Bauer, abhängig vom jeweiligen Schädling, überhaupt keine oder nur sehr wenige Pestizide ausbringen. Gruppenarbeit Zeigen Sie die nächste Aufgabe (Folie 6). Die Lernenden arbeiten in kleinen Gruppen. Geben Sie jeder Gruppe die Begründungen und die Puzzleteile der Schülerinformationsblätter 1-4. Die Lernenden sollen die einzelnen Begründungen lesen, entscheiden, ob es sich dabei um ein Gesundheitsrisiko handelt oder nicht und die Puzzles legen. Wenn sie möchten, können die Schülerinnen und Schüler Puzzleteile hinzufügen oder wegnehmen, wenn sie der Ansicht sind, die Begründung belegt/widerlegt sehr stark die Behauptung. Eventuell ist es ratsam, über die Quelle der Begründung zu diskutieren, um die Entscheidung zu erleichtern: Sind die Erkenntnisse aus der wissenschaftlichen Forschung stärker zu gewichten als die anekdotischen? Besprechen Sie mit den Gruppen, was ihnen ihre Puzzles über die Getreideart zeigt, die das größere gesundheitliche Risiko für Menschen darstellt. Sind sich alle einig? Haben die Puzzles aller Gruppen die gleiche Größe? Sprechen Sie darüber, ob sie der Meinung sind, die Begründungen wurden gleichgewichtig dargestellt - gab es irgendwelche Tendenzen? (Die Begründungen wurden in dem Versuch gesammelt, sie gleichgewichtig darzustellen.) Die Schülerinnen und Schüler sollen nun aufschreiben, welches Getreide sie wählen würden und warum (Folie 7). Das Projekt ENGAGE ist Teil der EU Agenda "Wissenschaft in der Gesellschaft zur Förderung verantwortungsbewusster Forschung und Innovation" (Responsible Research and Innovation, RRI). ENGAGE Materialien werden durch das von der Europäischen Kommission durchgeführte Projekt ENGAGE als Open Educational Resources herausgegeben.

  • Biologie / Ernährung und Gesundheit / Natur und Umwelt
  • Sekundarstufe I, Sekundarstufe II

Weg mit den Plastiktüten

Unterrichtseinheit

Die EU hat kürzlich neue strenge Maßnahmen zur drastischen Einschränkung des Gebrauchs von Plastiktüten beschlossen. In dieser Unterrichtseinheit prüfen die Schülerinnen und Schüler, ob abbaubare Plastiktüten eine mögliche Alternative zu gewöhnlichen Plastiktüten darstellen.Um den Verbrauch von Plastiktüten einzuschränken, sehen neue Zielvereinbarungen der EU vor, dass jedes Land zur Reduzierung der Nutzung von Plastiktüten um bis zu 80 Prozent bis 2019 gezwungen wird. In dieser Unterrichtseinheit beurteilen die Schülerinnen und Schüler, ob abbaubare Plastiktüten eine mögliche Alternative zu gewöhnlichen Plastiktüten darstellen. Dazu stellen sie den zuvor ausgewählten Experten Fragen und treffen eine begründete Entscheidung zur Beantwortung der folgenden Frage: Können abbaubare Plastiktüten die durch gewöhnliche Plastiktüten entstandenen Probleme lösen? Bezug zum Lehrplan Wissenschaftliches Arbeiten Entwicklung wissenschaftlichen Denkens: Erklärung alltäglicher und technologischer Anwendung von Wissenschaft Chemische Bindung Beschreiben und Vergleichen der Art und Anordnung chemischer Bindungen in Polymeren. Ablauf Ablauf der Unterrichtseinheit "Weg mit den Plastiktüten" Der Ablauf der Unterrichtssequenz "Weg mit den Plastiktüten" ist auf dieser Seite übersichtlich für Sie zusammengestellt. Die Schülerinnen und Schüler entscheiden, ob gewöhnliche Plastiktüten durch abbaubare Tüten ersetzt werden können. lernen die Eigenschaften von Polymeren kennen. bewerten die Auswirkungen einer Lösung eines real existierenden Problems. Über das Projekt Das Projekt ENGAGE ist Teil der EU Agenda "Wissenschaft in der Gesellschaft zur Förderung verantwortungsbewusster Forschung und Innovation" (Responsible Research and Innovation, RRI). ENGAGE Materialien werden durch das von der Europäischen Kommission durchgeführte Projekt ENGAGE als Open Educational Resources herausgegeben. Einführung Zeigen Sie Folie 2 der PowerPoint-Präsentation um zu verdeutlichen, dass weggeworfene Plastiktüten Tiere töten können und die Umwelt verschmutzen. Weisen Sie darauf hin, dass die EU den Gebrauch von Plastiktüten einschränken will. Zeigen Sie Folie 3 und bitten Sie Schülerpaare, mögliche Alternativen zu Plastiktüten zu erarbeiten. Mögliche Antworten wären Papiertüten, Pappkartons, Stofftaschen und sogenannte "Taschen fürs Leben" aus extra haltbarem wiederverwendbarem Plastik. Anschließend zeigen Sie Folie 4 und teilen Ihren Schülerinnen und Schülern mit, dass sich diese Unterrichtslektion nur auf eine Alternative konzentriert - abbaubare Tüten. Betonen Sie die schwierige Frage: Können abbaubare Plastiktüten die durch gewöhnliche Plastiktüten entstandenen Probleme lösen? Zeigen Sie ihnen die Ziele (Folie 5 der PPT). Teil 1 Zeigen Sie Folie 6 der PPT, um die Schülerinnen und Schüler an die Struktur von Polyethylen zu erinnern. Betonen Sie, dass die Struktur und Bindung des Polyethylens die Eigenschaften des Materials ausmachen. Die Lernenden sollen über die folgende Frage am Ende der Folie diskutieren: Welche weiteren Eigenschaften machen Polyethylen für Tüten so geeignet? Zeigen Sie Folie 7 der PPT. Darauf wird der wichtigste Unterschied zwischen gewöhnlichen und abbaubaren Tüten aufgezeigt. Teil 2 Zeigen Sie als Hinweis auf die Kernaufgabe Folie 8 der PPT. Wählen Sie vier Lernende aus, die als Experten agieren. Geben Sie jedem Experten ein Exemplar von SI2 a, b, c oder d auf Folie 12 bis 15 der PPT. Sie sollen die ersten beiden Aufgaben auf dem SI bearbeiten. Verteilen Sie gleichzeitig an den Rest der Klasse SI1 auf Folie 11 der PPT. Paarweise sollen die Schülerinnen und Schüler den Anweisungen folgen und die Fragen nacheinander ordnen. Organisieren Sie anschließend ein Treffen, bei dem jedes Schülerpaar seine ausgewählten Fragen der Expertengruppe stellt und die Experten wiederum ihre Antworten geben. Danach bearbeitet jede Schülerin und jeder Schüler für sich allein die dritte Aufgabe auf Folie 8 der PPT. Sind biologisch abbaubare Plastiktüten die Lösung? Wenn die Lernenden mit der Aufgabe begonnen haben, zeigen Sie ihnen Folie 9 als Strukturierungshilfe für ihre Antworten. Zeigen Sie Folie 9 der PPT. Die Schülerinnen und Schüler bewerten gegenseitig ihre Antworten mit den vorgegeben Kriterien. Führen Sie eine Diskussion durch, damit alle Lernenden gemeinsam die Antworten reflektieren können. Dabei soll die Frage beantwortet werden, ob abbaubare Tüten insgesamt betrachtet eine gute Lösung für das Problem sind? Falls ja, welche Art: oxo-abbaubare oder biologisch abbaubare Tüten? Welche Gründe bekräftigen am besten die getroffenen Entscheidungen? Das Projekt ENGAGE ist Teil der EU Agenda "Wissenschaft in der Gesellschaft zur Förderung verantwortungsbewusster Forschung und Innovation" (Responsible Research and Innovation, RRI). ENGAGE Materialien werden durch das von der Europäischen Kommission durchgeführte Projekt ENGAGE als Open Educational Resources herausgegeben.

  • Chemie / Natur & Umwelt
  • Sekundarstufe II

Züchte deinen eigenen Körper

Unterrichtseinheit

Immer noch warten Tausende Patientinnen und Patienten auf ein Spenderorgan. Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler forschen bereits an einer Möglichkeit, menschliche Organe zu züchten. In dieser Unterrichtseinheit beurteilen die Lernenden die medizinischen Möglichkeiten dieser Technologie.Da Menschen immer länger leben, steigt der Bedarf an neuen Organen, die funktionsuntüchtige ersetzen sollen. Eine mögliche Lösung ist das Züchten neuer Organe im Labor. Dafür werden der Patientin oder dem Patienten körpereigene Zellen entnommen. Die Schülerinnen und Schüler sollen anhand wissenschaftlicher Erkenntnisse aus Fallstudien herausfinden, ob so etwas möglich wäre und anschließend entscheiden, ob diese Technologie eine gute Alternative zum Transplantieren körperfremder Organe darstellt. Bezug zum Lehrplan Wissenschaftliches Arbeiten Erkennen von Anwendungen spezifischer wissenschaftlicher Anschauungen Wissenschaftliches Arbeiten Erklärung alltäglicher und technologischer Anwendung von Wissenschaft Biologie: Zellen und ihre Organisation Von Zellen zu Gewebe zu Organen zu Systemen zu Organismen Zell-Wachstum und -Entwicklung Diskussion potentieller Vorteile und Risiken im Zusammenhang mit der Verwendung von Stammzellen in der Medizin. Ablauf Ablauf der Unterrichtseinheit: "Züchte deinen Körper" Der Ablauf der Unterrichtssequenz "Züchte deinen eigenen Körper" ist auf dieser Seite übersichtlich für Sie zusammengestellt. Die Schülerinnen und Schüler lernen, Kenntnisse über Zellen, Gewebe und Organe in einem neuen Zusammenhang anzuwenden. erfahren, wie man sich relevante Informationen beschafft, diese bewertet und zusammenfasst. entscheiden anhand der Informationen, ob eine neue Technologie in den kommenden zehn Jahren anwendbar sein wird. Über das Projekt Das Projekt ENGAGE ist Teil der EU Agenda "Wissenschaft in der Gesellschaft zur Förderung verantwortungsbewusster Forschung und Innovation" (Responsible Research and Innovation, RRI). ENGAGE Materialien werden durch das von der Europäischen Kommission durchgeführte Projekt ENGAGE als Open Educational Resources herausgegeben. Einführung Zeigen Sie die Folie 3 der PowerPoint-Präsentationen, um die Lernenden an die entscheidende Frage, ob wir innerhalb der kommenden zehn Jahre in der Lage sein werden, Ersatzorgane im Labor zu züchten, heranzuführen. Die Schülerinnen und Schüler diskutieren paarweise ihre Antworten auf die Frage und geben der Klasse Rückmeldung. Fragen Sie Ihre Schülerinnen und Schüler, was sie noch herausfinden müssen, ehe sie ein fundiertes Urteil abgeben können. Nutzen Sie die Informationen auf Folie 4, um über Organtransplantation und die dazugehörigen Aspekte zu diskutieren. Diskussion Informieren Sie Ihre Schülerinnen und Schüler darüber, dass eine mögliche Lösung für den Organmangel die Züchtung von Organen im Labor aus den körpereigenen Zellen der Patientin oder des Patienten wäre. Diskutieren Sie mit der Lerngruppe, wie dies die Probleme, die auf der Folie 4 dargestellt sind, lösen könnte. Bei dem ersten menschlichen Körperteil, das im Labor gezüchtet wurde, handelte es sich um ein Ohr (Folie 5 der PowerPoint-Präsentation), das aber nur aus einer Gewebeart bestand. Erörtern Sie mit dem Kurs, warum die Züchtung eines Organs wie dem Herzen viel komplizierter ist (es besteht aus vielen unterschiedlichen Gewebearten, die alle zusammenarbeiten). Aufgabe Die Schülerinnen und Schüler sollen jetzt zwei Aufgaben bearbeiten, um die Frage "Wie nah sind wir der Züchtung von Organen?" beantworten zu können. Sie sollen anfangs allein die Aufgabe auf SI1 bearbeiten. Dabei nutzen sie ihr Verständnis von Zellen, Gewebearten und Organen, um eine Anleitung zu vervollständigen, wie eine menschliche Blase gezüchtet wird. Gehen Sie die Antworten durch, indem Sie SI2 verwenden. Bitten Sie Ihren Kurs, nun paarweise die nächste Aufgabe zu bearbeiten. Mithilfe der Informationen auf SI4 vervollständigen die Schülerinnen und Schüler die Tabelle auf SI3. Erörtern Sie mit dem Kurs, was die Schülerinnen und Schüler herausgefunden haben - welche Organe können wir jetzt schon züchten, welche in den nächsten zehn Jahren und von der Züchtung welcher sind wir noch weit entfernt? Bitten Sie die Schülerinnen und Schüler um eine Begründung ihrer Antworten. Zeigen Sie die Aufgabe auf Folie 6 der PowerPoint-Präsentationen. Eine Freundin der Lernenden benötigt eine Ersatzluftröhre. Welche sollte sie auswählen: eine im Labor gezüchtete oder ein Transplantat? Die Schülerinnen und Schüler arbeiten in kleinen Gruppen. Sie lesen sich die Diskussionskarten (SI5) gegenseitig vor und stufen sie nach ihrer Wichtigkeit ein. Danach verwenden sie die Informationen, um einen Ratschlag aufzuschreiben: Welche Option sollte die Freundin wählen und weshalb? Mittels Handabstimmung sollen die Schülerinnen und Schüler ihre Entscheidung, was sie ihrer Freundin raten würden, präsentieren. Bitten Sie ein paar Lernende, ihre Entscheidung zu begründen. Das Projekt ENGAGE ist Teil der EU Agenda "Wissenschaft in der Gesellschaft zur Förderung verantwortungsbewusster Forschung und Innovation" (Responsible Research and Innovation, RRI). ENGAGE Materialien werden durch das von der Europäischen Kommission durchgeführte Projekt ENGAGE als Open Educational Resources herausgegeben.

  • Biologie / Ernährung und Gesundheit / Natur und Umwelt
  • Sekundarstufe II
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