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Journalistische Texte: für Zeitungen und Zeitschriften schreiben

Unterrichtseinheit

In dieser Unterrichtseinheit zum Thema "Journalistische Texte" experimentieren die Schülerinnen und Schüler verschiedener Jahrgangsstufen mit Schreibstilen fiktiver und real existierender Zeitungen und Zeitschriften. Journalistische Textsorten werden im Deutschunterricht ab der Erprobungsstufe als Sachtexte analysiert (siehe hierzu die Unterrichtseinheit "Journalistische Textsorten: Nachricht, Kommentar, Reportage, Leserbrief" ). Schülerinnen und Schüler produzieren sie jedoch auch mit großer Motivation gern selbst. Da das Thema Journalismus in der Lebenswelt der Schülerinnen und Schüler heute durch die digitalen Medien geprägt ist, bietet es sich an, auch die Vermittlung dieser Kenntnisse im Unterricht mithilfe von digitalen Endgeräten, der Textverarbeitung, einer Internetrecherche und einer fiktiven Redaktion von Zeitungstexten in einem Online-Portal durchzuführen. Die Unterrichtssequenz kann je nach Leistungsfähigkeit der Lernenden in allen Jahrgangsstufen und allen Schulformen – in leicht angepasster Form – eingesetzt werden. Die Erläuterungen im Unterrichtsablauf machen neben den allgemeinen Hinweisen Vorschläge zur konkreten Umsetzung im Unterricht auf zwei Leistungsstufen – einer leichteren (für jüngere Schülerinnen und Schüler und/oder die Schulformen Hauptschule, Realschule, Gesamtschule) sowie einer anspruchsvolleren (für ältere Schülerinnen und Schüler und/oder die Schulformen Gesamtschule, Gymnasium, Berufsschule). Die Schülerinnen und Schüler erwerben Kenntnisse im Umgang mit der Textverarbeitung, der Internetrecherche und der Online-Publikation. erstellen mithilfe der Internetrecherche Kurzdefinitionen zu journalistischen Textsorten. verfassen selbst Texte verschiedener journalistischer Textsorten und nehmen eine Textüberarbeitung vor. lernen, interaktiv ihre Definitionen und Textprodukte in einem Online-Portal zu veröffentlichen und zu rezensieren. verfassen Glossen zu interessanten Meldungen und Textprodukten.

  • Deutsch / Kommunikation / Lesen & Schreiben
  • Sekundarstufe I, Sekundarstufe II

Frauen im Mittelalter: gläubig, gebildet, engagiert

Unterrichtseinheit

Die christliche Welt im mittelalterlichen Europa war eine Männerwelt. Königin Mathilde, Elisabeth von Thüringen oder Hildegard von Bingen haben trotzdem weit über ihre Zeit hinaus Spuren hinterlassen. Sie haben ihre Einflussmöglichkeiten genutzt, wie die Internetrecherche zeigt. Der persönliche Entfaltungsspielraum der Frauen im Mittelalter war eingeschränkt: Sie hatten Vätern und Ehemännern zu gehorchen, Eltern oder Vormund bestimmten für sie den Gatten und trafen alle anderen wichtigen Entscheidungen. Dennoch gab es auch im Mittelalter Frauen, die großen Einfluss auf das politische, wirtschaftliche und kulturelle Leben ihrer Zeit ausübten.Die Schülerinnen und Schüler setzen sich in dieser Unterrichtssequenz mit den Porträts von drei starken Frauen des Mittelalters auseinander: mit Hildegard von Bingen, Elisabeth von Thüringen und Königin Mathilde. Trotz aller Unterschiede verbindet diese starken Frauen das Christentum. Jede nutzte auf ihre Weise die Möglichkeiten der christlichen Religion, um in einer von Männern dominierten Umgebung eigene Vorstellungen und Ziele durchzusetzen. Die Schülerinnen und Schüler nutzen das Internet, um am Beispiel der drei ausgewählten Frauen Hildegard von Bingen, Elisabeth von Thüringen und Königin Mathilde einflussreiche Frauen des Mittelalters kennen zu lernen. Dazu stehen ihnen als Ausgangspunkt entweder ein Arbeitsblatt mit einem kurzen Informationstext sowie einige ausgewählte und kommentierte Links zur Verfügung oder - falls die Recherchetechniken gleichzeitig eingeführt werden sollen - ein Arbeitsblatt mit einer Einführung in die Online-Recherche. Kleingruppen sichten die Materialien und erarbeiten einen Kurzvortrag, den sie der Klasse zum Abschluss vortragen. Der Unterrichtsverlauf Mehr Informationen zu den einzelnen Arbeitsschritten Gender-Blick Ressourcen Aufgaben und Übungen zu den Gender-Aspekten der Unterrichtseinheit Inhaltliche Ziele Die Schülerinnen und Schüler sollen verschiedene Lebensentwürfe von adligen und geistlichen Frauen im Mittelalter kennen lernen. Leistungen, die von Frauen im Mittelalter erbacht wurden, in den zeitgenössischen Kontext einordnen und bewerten. den Zusammenhang zwischen Stand, Bildung und gesellschaftlichem Einfluss im Mittelalter erkennen. Geschlechterverhältnisse im Hinblick auf Gender-Aspekte quantifizieren und den wirtschaftlichen und sozialen Handlungsspielraum von Männern und Frauen im Mittelalter erkunden. Ziele aus dem Bereich der Medienkompetenz Die Schülerinnen und Schüler sollen Grundzüge der Arbeitstechnik Internetrecherche erlernen beziehungsweise ihre Kenntnisse der Recherchetechnik vertiefen. den Umgang mit Online-Lexika lernen. Informationen aus dem Internet kritisch lesen, auswerten und für einen Kurzvortrag aufbereiten. In einem ersten Schritt tauschen die Schülerinnen und Schüler in Kleingruppen (zwei bis drei Personen) ihre Kenntnisse über das Leben der Frauen im Mittelalter aus. Für eine Kartenabfrage werden Thesen an der Stellwand gesammelt und geclustert. Dazu sollen die Schülerinnen und Schüler das Satzfragment "Frauen im Mittelalter haben/ waren/ mussten ..." vollenden. In der Regel zeichnen sie ein sehr negatives Bild vom Leben der Frauen im Mittelalter. Als Kontrast dazu eignen sich die drei Lebensbilder der hier ausgewählten Frauen. Informationsquelle Internet Nachdem die Schülerinnen und Schüler in einzelne Arbeitsgruppen zu den drei Frauen eingeteilt sind, recherchieren sie im Internet, können gegebenenfalls aber auch das Schulbuch oder Bücher der Schul- beziehungsweise Stadtbibliothek hinzuziehen. Bei der Internetrecherche sollte das Vorgehen je nach den Vorkenntnissen der Klasse differenziert werden. Freie Recherche Für Schülerinnen und Schüler, die bereits erste Erfahrungen mit der Recherche im Internet und der kritischen Überprüfung von Webseiten gesammelt haben, kann das Arbeitsblatt "Info-Internetrecherche" noch einmal die wichtigsten Hinweise geben. Anschließend recherchieren die Gruppen frei. Geleitete Recherche Für andere Schülerinnen und Schüler, die eher wenig Erfahrung mit der Internetrecherche haben, enthalten die Arbeitsblätter konkrete Links als Ausgangspunkt für ihre Recherche. Im Vorfeld sollten sie jedoch in die Grundtechniken der Internetrecherche eingeführt werden (siehe AB Internetrecherche), da sie sich bei ihrer Informationssuche nicht auf die angegebenen Links beschränken müssen. Zum Abschluss erhalten auch sie das Informationsblatt zur Internetrecherche (siehe oben) oder fassen ihre Erkenntnisse zur Recherchetechnik selbstständig zusammen. Während im privaten Umgang mit dem Internet das Surfen, Mailen und Downloaden im Vordergrund steht, geht es bei der Nutzung in der Schule vorrangig um Informationsrecherchen. Die Schülerinnen und Schüler sollten daher nicht allein nach dem Zufallsprinzip im Web surfen, sondern im Unterricht lernen, woran sie sachlich glaubwürdige Informationen erkennen können. Raster für die Beurteilung von Websites Mögliche Kriterien sind: die Art der Publikation (Lexikon, Zeitung oder Zeitschrift, offizielle Website einer Institution, Stadt und so weiter, private Website ...), der Hintergrund des Autors / der Autorin oder des Betreibers / der Betreiberin der Homepage (Verfügen sie über fachwissenschaftliche Kenntnisse oder sind die Hobby-Forscher, verfolgen sie ein bestimmtes Ziel?), der Umgang mit Quellen und Textbelegen (Gibt es Zitate oder Links zu Belegstellen?), der Umfang und die Darstellung der Inhalte, die Gestaltung des Internetauftritts (Einsatz von Werbung, Popups). Die Klasse sollte unterschiedliche Webseiten vergleichen und diskutieren, auf welche Merkmale es bei der Nutzung von Internetquellen zu achten gilt. Diese Kriterien werden anschließend notiert, da sie bei späteren Recherchen wieder als Orientierungsraster dienen können. Gleichzeitig werden auf einer Liste die Online-Quellen festgehalten, die die Klasse bei weiteren Themen oder Referaten nutzen kann. Langfristig entsteht so eine Linksammlung, die beim Einstieg in die Recherche für Referate, Facharbeiten und so weiter hilft. Im Idealfall lässt sie sich auf der Schulhomepage, auf die alle Schülerinnen und Schüler zugreifen können, veröffentlichen und wird dort regelmäßig überarbeitet beziehungsweise ergänzt. Lexika im Vergleich Wer die Medienkritik im Unterricht vertiefen möchte, kann in einer zusätzlichen Stunde verschiedene Online-Lexika (das Ökumenische Heiligenlexikon und Wikipedia, das biographisch-bibliographische Lexikon und das Geschichtslexikon der Weltchronik) vergleichen lassen. Die Weltchronik ist ein Übersichtsangebot, bei dem detailliertere Informationen kostenpflichtig sind - und als solche auch deutlich gekennzeichnet werden. Während beim Ökumenischen Heiligenlexikon der religiöse Aspekt hervorgehoben wird, versucht das freie Online-Lexikon Wikipedia einen allgemeinen Überblick zu geben. Die Schülerinnen und Schüler lernen so verschiedene Online-Lexika kennen und vergleichen. Ein mögliches Vergleichsraster gibt es auf dem folgenden Arbeitsblatt. Kurzreferate/Präsentationen Zur Ergebnissicherung erarbeiten die Schülerinnen und Schüler aus den gefundenen Internetmaterialien Kurzreferate, in denen sie die drei Frauen näher vorstellen. Dabei sollen sie auf Name, Lebensdaten, Lebensumstände, Leistungen und den Zusammenhang mit der christlichen Religion eingehen. Nützlich für die Vorbereitung kann folgendes Arbeitsblatt sein, das zusammenfasst, worauf beim Vortrag zu achten ist: Schlussreflexion Zum Abschluss werden noch einmal die Thesen vom Anfang aufgegriffen. Die Schülerinnen und Schüler sollen erkennen, welche Thesen sich bestätigt haben und welche sich als falsch beziehungsweise als zu plakativ und ungenau herausgestellt haben. Sie sollen den Zusammenhang zwischen dem Stand und der Bildung der Frauen und ihren verschiedenen Einflussmöglichkeiten erkennen. So lohnt es sich beispielsweise der Frage nach den Ressourcen nachzugehen: Wissen, Geld, Gestaltungsmacht - in welchem Umfang standen Männern und Frauen im Mittelalter diese Ressourcen zur Verfügung? Wie viele Wege gab es, um Bildung zu erwerben, wie viele dieser Zugänge standen weiblichen und männlichen Interessierten offen? Wie viele Gesetze gab es, die die rechtliche Situation von Männern und Frauen differenzierten? Wie viele Berufszweige gab es beispielsweise im Handwerk, wie viele standen den Mädchen und wie viele den Jungen offen? Transfer-Beispiel Bildung: Wie sieht es heute aus? Wie viele Bildungswege stehen Mädchen und Jungen offen? Wie viele werden wahrgenommen? In welchem Umfang? Die Schülerinnen und Schüler quantifizieren Geschlechterverhältnisse und präsentieren diese (Gruppenarbeit). Erfahrungen im Umgang mit Online-Informationen im Kontext Mittelalter Kenntnisse über die geschlechtsspezifischen gesellschaftlichen Rahmenbedingungen Bewertung, Aufbereitung und Präsentation der Ergebnisse Aufmerksamkeit für die gesellschaftliche Beteiligung der Geschlechter und die Zugänge zu Ressourcen.

  • Geschichte / Früher & Heute
  • Sekundarstufe I, Primarstufe

La politique en France

Unterrichtseinheit

In dieser Unterrichtseinheit verschaffen sich Ihre Schülerinnen und Schüler einen Überblick über die politischen Parteien, Institutionen und die potenziellen Kandidatinnen und Kandidaten für die Präsidentschaftswahl 2017 in Frankreich.Die Schülerinnen und Schüler führen zunächst eine ausführliche Internetrecherche zu den politischen Parteien und Institutionen in Frankreich durch und beschäftigen sich mit aktuellen politischen Nachrichten. Im Anschluss lesen die Lernenden verschiedene Texte zur aktuellen politischen Lage und den Kandidatinnen und Kandidaten. Ihr Wissen festigen sie anhand von entsprechenden Fragen auf den Arbeitsblättern. Internetrecherche und Analyse von Beiträgen Die Lernenden werden eine arbeitsteilige Internetrecherche zu politischen Parteien und Institutionen in Frankreich durchführen, aber auch aktuelle politische Nachrichten aus französischen Zeitungsartikeln oder Nachrichtenbeiträgen (Radio oder Video) nutzen und analysieren (Arbeitsblatt 1). Hier bietet sich eventuell eine Ergebnispräsentation, zum Beispiel in Form einer PowerPoint-Folie oder einer Word-Datei, an. Spezielle Quellen für Französisch-Lerner Die angegebenen Quellen sind speziell auf Lerner der französischen Sprache zugeschnitten, das heißt, es findet sich entweder ein vergleichbarer Beitrag in deutscher Sprache, eine Transkription des Radio- oder Videobeitrags oder es handelt sich um Online-Zeitungen, die speziell für französische Kinder und Jugendliche konzipiert wurden, also sprachlich nicht zu anspruchsvoll sind. Darüber hinaus werden die Schülerinnen und Schüler französische Zeitungsartikel mit aktuellen Umfrage-Ergebnissen und Tendenzen zu den Kandidatinnen und Kandidaten der Präsidentschaftswahl 2017 lesen, dazu Fragen beantworten, Aussagen zu den Texten als richtig oder falsch bewerten und die Beiträge in deutscher Sprache zusammenfassen. Fachkompetenz Die Schülerinnen und Schüler nutzen französischsprachige Internetressourcen und filtern die gewünschten Informationen heraus. können diese Informationen entsprechend den Vorgaben aufbereiten und im Unterricht mündlich in französischer Sprache präsentieren. verstehen wesentliche Inhalte französischsprachiger Nachrichtensendungen (Audio/Video) und können diese zusammenfassen. entnehmen detaillierte Informationen aus aktuellen Zeitungsartikeln, beantworten Fragen, bewerten Aussagen zu den Texten als richtig oder falsch und fassen die Beiträge in deutscher Sprache zusammen. Medienkompetenz Die Schülerinnen und Schüler recherchieren im Internet und filtern bestimmte Informationen heraus. bereiten Informationen entsprechend auf und präsentieren diese. verstehen gesprochene Informationen und können diese analysieren. Sozialkompetenz Die Schülerinnen und Schüler recherchieren gemeinsam mit einem Partner nach Informationen und teilen die Arbeit sinnvoll und gerecht auf. präsentieren zusammen mit einem Partner Informationen.

  • Französisch
  • Sekundarstufe II

Rechtsvorschriften für eine Website

Unterrichtseinheit

An den berufsbildenden Schulen sollte nicht nur das technische Werkzeug, sondern auch die Erarbeitung von Rechtsvorschriften für die Erstellung von Webseiten als Bestandteil von Fach- und Methodenkompetenz der Schülerinnen und Schüler verstanden werden. Eine besondere Bedeutung für den Wettbewerb zwischen den Unternehmen sowie für die Steuerung der Arbeitprozesse in den Betrieben nimmt mittlerweile die Internet- und Intranettechnologie ein. Daher erlangt nicht nur der Umgang mit den Internetdiensten, sondern insbesondere die Erarbeitung des Instrumentariums zur Erstellung von Webseiten (externe Informations- und Kommunikationsseiten sowie interne Arbeitsoberflächen) durch die Lernenden eine hohe Relevanz in der beruflichen Aus- und Weiterbildung. Zu diesem Instrumentarium zählen neben den Befehlen der zur Erzeugung von Webseiten erforderlichen Auszeichnungs- und Programmiersprachen auch die im Rahmen der Erstellung von Webseiten zu berücksichtigen Rechtsvorschriften. Mit Blick auf die dynamische Entwicklung der Vorschriften im Bereich Internetrecht muss der Erarbeitung der Rechtslage durch selbsttätiges Handeln der Schülerinnen und Schüler eine besondere Beachtung zukommen. Da die Vorschriften des Internetrechts durch ihre fortlaufende Revision nur eine zeitlich begrenzte Verbindlichkeit besitzen oder durch weitere Regelungen ergänzt werden, muss die Schule die Lernenden darauf vorbereiten, flexibel genug zu sein, um im Sinne eines beruflichen Anpassungsprozesses auf gewandelte Rechtslagen reagieren zu können und sich die jeweils aktuell gültigen Rechtsvorschriften (neu) zu erschließen. Unterrichtsverlauf Die Vorschriften des Internetrechts haben durch fortlaufende Revision nur eine zeitlich begrenzte Verbindlichkeit. Daher muss die Schule die Lernenden darauf vorbereiten, im Sinne eines beruflichen Anpassungsprozesses auf gewandelte Rechtslagen reagieren zu können und sich die jeweils aktuell gültigen Rechtsvorschriften (neu) zu erschließen. Gesamtreflexion Die Durchführung einer Internetrecherche erwies sich als eine geeignete Möglichkeit, die relevanten und aktuellen Informationen von den Schülerinnen und Schülern herausfiltern und problemorientiert bewerten zu lassen. Print- und Onlineressourcen zum Thema Die Schülerinnen und Schüler sollen Gestaltungselemente von Webseiten erfassen, die als "geschützte Werke" gelten. die möglichen Rechtsfolgen einer Verwertung geschützter Gestaltungselemente von Webseiten erkennen. die Bedeutung der Ausnahmeregelung erklären, dass geschützte Werke "zum privaten Gebrauch" verwendet werden dürfen. die Bedeutung einer "Verbreitung" von Werken im Sinne des Internetrechts erläutern. die durch das Internet bereitgehaltenen Informationen zur Lösung der Aufgabenstellungen problemorientiert auswerten und anwenden. Zielsetzung ist es deshalb, eine nicht primär ergebnisorientierte, sondern vielmehr prozessorientierte Unterrichtskonzeption zur Erarbeitung von Rechtsvorschriften für die Erstellung einer Website zu entwickeln. Diese Zielsetzung lässt sich durch die Nutzung des Internets im Rahmen des Unterrichts verwirklichen. So liefert das Internet nicht nur die Möglichkeit einer ständig aktuellen Informationsbeschaffung, wobei die Informationen im Vergleich zu Gesetzestexten in einer komprimierten, bereits interpretierten und sprachlich einfacher nachvollziehbaren Form dargeboten werden. Eine problemorientierte Internetrecherche durch die Schüler unterstützt darüber hinaus ihre Selbstbestimmung und Kreativität im Lernprozess und verlangt zudem eine selbstverantwortliche Kontrolle der eigenen Arbeitsergebnisse. Die Unterrichtssequenz zur "Erarbeitung von Vorschriften des Urheberrechts" gliedert sich in zwei Unterrichtseinheiten. Dabei umfasst die erste Unterrichtseinheit auf Grund der verfolgten fachlich-inhaltlichen sowie methodischen Lernziele zwei Unterrichtsstunden á 45 Minuten, die mit Blick auf eine zusammenhängende Erarbeitung und Beurteilung der Ergebnisse zur Problemlösung im Rahmen einer Doppelstunde ohne Unterbrechung des zeitlichen Ablaufs durchgeführt werden sollten. Die zweite Unterrichtseinheit dient der Anwendung der zuvor erarbeiteten Lerninhalte und kann in einer 45 Minuten umfassenden Einzelstunde durchgeführt werden. Einstieg Um einen Einstieg in die Problematik zu gewährleisten, der bei den Schülern zu einem Diskrepanzerlebnis führt und damit eine intrinsische Motivation im Sinne eines kognitiven Antriebs auslöst, werden die Schüler zunächst an die in der vorangegangenen Unterrichtsstunde abgeschlossene Erstellung ihrer persönlichen Webseiten erinnert. Sodann wird den Schülern dargelegt, dass das Leo-Statz-Berufskolleg nach dem Abschluss ihrer Arbeiten an jeden einzelnen Schüler persönlich gerichtete Schreiben eines Rechtsanwaltbüros erhalten hat. Bei den zur Motivation und Problemstellung entworfenen und an die Schüler ausgeteilten Briefen ist es wichtig, dass diese einen realitätsnahen Eindruck vermitteln und dass sich jeder Schüler durch deren Inhalte persönlich betroffen fühlt. Daher wurde jeder Brief durch Eintragung des Namens und der Adresse eines Schülers in das Anschriftenfeld sowie durch eine persönliche Anrede individualisiert. Darüber hinaus musste die Formulierung des Textes auf einem Niveau erfolgen, das einerseits der juristischen Fachsprache entspricht und andererseits die Inhalte für die Schüler nachvollziehbar darlegt. Zusätzlich wurden die Schüler durch die Briefe mit möglichen rechtlichen Konsequenzen ihres Handelns bei der Erstellung ihrer Webseiten konfrontiert. Problemdefinition Zur Problemdefinition werden die Schüler gefragt, ob sie den in den Schreiben gestellten Forderungen (Unterlassung der Verwertung von Grafikdateien des Mandanten und Zahlung eines Schadensersatzes in Höhe von € 500.000,00) nachkommen würden und ob sie die Rechtslage beurteilen können. Da zu vermuten ist, dass die Lerngruppe die Rechtslage nicht bewerten kann, sollen die Schüler mögliche Lösungsansätze zur Beurteilung der Rechtslage bei der Erstellung einer Website nennen. Die von den Schülern geäußerten Lösungsansätze werden von mir auf der Tafel (Whiteboard) festgehalten. Mit Blick auf den Bildungsgang ist anzunehmen, dass die Schüler als einen möglichen Lösungsansatz die Internetrecherche nennen und im Rahmen der anschließend geforderten Beurteilung der einzelnen Lösungsansätze die Internetrecherche als die schnellste und kostengünstigste Möglichkeit erkennen. (Dokumentationen von Richtersprüchen und Kommentare werden unter Berücksichtigung der Vorkenntnisse der Lerngruppe nicht als Schülerantworten erwartet.) Um sodann eine problemorientierte Internetrecherche durch die Schüler durchführen lassen zu können, ist es erforderlich, dass sie über die zielorientierten Suchbegriffe verfügen. Die von der Klasse als Antworten auf eine entsprechende Fragestellung angeführten Suchbegriffe werden wiederum von mir auf der Tafel (Whiteboard) gesammelt und hier während des gesamten anschließenden Erarbeitungsprozesses für die Schülerinnen und Schüler sichtbar dokumentiert. Erarbeitung In der sich anschließenden Erarbeitungsphase erhalten die Schüler die Aufgabe, die Rechtslage bei der Vervielfältigung und Verbreitung von Gestaltungselementen von Webseiten zu beurteilen. Dazu sollen sie zusammen mit einem Mitschüler sieben Fragen mithilfe der Durchführung einer Internetrecherche beantworten. Die Antworten sowie die Adressen der Webseiten, auf denen die Informationen zur Beantwortung der Fragen gefunden wurden, sollen auf den Aufgabenblättern festgehalten werden. Bei der Erstellung der Fragen wurden auf schwer verständliche juristische Fachbegriffe - soweit es die Durchdringung des Problemfeldes zulässt - verzichtet. Zudem wurden die Reihenfolge der Fragestellungen sowie die im Rahmen der Fragen durch Anführungszeichen gekennzeichneten Schlagwörter von mir bewusst gewählt, um eine strukturierte Auswahl Informationen liefernder Internetseiten durch die Schüler zu ermöglichen. (Die zu wählende Reihenfolge der Fragestellungen sowie die zu kennzeichnenden Schlagwörter wurden von mir auf der Grundlage der Internetrecherche über die Suchmaschine "Google.de" und der Auswahl der Suchbegriffe "Internetrecht", "Internet-Recht", "Onlinerecht" und "Online-Recht" festgestellt.) Dabei wurde vorausgesetzt, dass die Schüler sowohl die Zweckmäßigkeit einiger gekennzeichneter Schlagwörter als einzelne, zusätzlich zur Verfügung stehende Suchbegriffe als auch den oftmals gegebenen Nutzen einer (logischen) Kombination gekennzeichneter Schlagwörter mit den zuvor erarbeiteten Suchbegriffen für die zielgerichtete Internetrecherche erkennen. Ergebnispräsentation Durch die zentrale Präsentation der Arbeitsergebnisse mithilfe des Overhead-Projektors - hierbei sollen die Antworten auf die einzelnen Fragen von jeweils zusammenarbeitenden Partnern gemeinsam präsentiert werden - erhalten die Schüler die Möglichkeit, ihre eigenen Antworten mit denen ihrer Mitschüler zu vergleichen und, falls erforderlich, zu korrigieren. Zudem dient die Sicherung der Arbeitsergebnisse dazu, die Arbeitsprozesse der Schüler zu verbessern, indem aufgetretene Probleme festgestellt, analysiert und gelöst werden. Zudem wird der Raum geschaffen, (auch weiterführende) Fragestellungen der Schülerinnen und Schüler zu erörtern oder zu diskutieren sowie aus meiner Sicht erforderliche Ergänzungen durch die Schüler beurteilen zu lassen. So werden in die Betrachtung der möglichen Rechtsfolgen (Frage 4) von mir auch jugendschutzrechtliche Gesichtspunkte einbezogen - soweit dieses nicht bereits durch die Lerngruppe erfolgte. Zum Abschluss der Unterrichtseinheit wird der Ausgangsfall auf der Grundlage der gewonnenen Erkenntnisse von den Schülern beurteilt. Dazu werden sie gefragt, ob sie nunmehr die Rechtslage beurteilen können und den Forderungen in den an sie gerichteten Schreiben nachkommen würden. Da zu vermuten ist, dass die Höhe des zu zahlenden Schadensersatzes auf Grund der nicht eindeutigen Rechtslage und deshalb fehlender Informationen von den Schülern nicht beurteilt werden kann, wird ergänzt, dass der Schadensersatzanspruch vom Geschädigten in Abhängigkeit des Betrages, den er bei einer (eventuellen) Veräußerung des Werkes erhalten hätte, berechnet und damit in einem weiten Bereich frei bestimmt werden darf. Es ist zu erwarten, dass diese Information die Schüler zum Abschluss der ersten Unterrichtseinheit noch einmal zum Nachdenken anregt. Transfer In der zweiten Unterrichtseinheit erhalten die Schülerinnen und Schüler zunächst den Arbeitsauftrag, ihre persönlichen Webseiten unter Berücksichtigung der zuvor erarbeiteten Rechtsvorschriften zu überprüfen und die dabei festgestellten Rechtsverletzungen schriftlich festzuhalten. Der Arbeitsauftrag wird an der Tafel (Whiteboard) fixiert. Die Erfüllung der Aufgabe soll wiederum in Partnerarbeit erfolgen, sodass von jedem Schüler zwei Webseiten zu beurteilen sind. Sodann werden zwei Schüler aufgefordert, ihre Schüler-Webseiten unter Beachtung der rechtmäßig oder unrechtmäßig von ihnen verwendeten Gestaltungselemente der Klasse vorzustellen. Hiermit soll allen Schülern die Möglichkeit eingeräumt werden, ihre eigenen Arbeitsergebnisse aus der zweiten Unterrichtseinheit zu kontrollieren sowie offene Fragestellungen und Probleme zu erörtern oder zu diskutieren. Abschließend erhalten die Schüler die Aufgabe, in Hausarbeit die Rechtsverletzungen auf ihrer jeweiligen persönlichen Website bis zum Ende des Schuljahres zu beheben. Denn die einzelnen in der Unterstufe des Assistentenbildungsganges erstellten Schüler-Webseiten werden am Leo-Statz-Berufskolleg im Rahmen einer Jahresarbeit beurteilt und später auf der Schul-Website veröffentlicht. Aktualität des Internets und Informationsstand des Lehrers Dabei liegt der Vorteil des Internets nicht nur in der ständigen Bereitstellung aktueller rechtlicher Informationen, sondern auch in der komprimierten, bereits interpretierten und sprachlich nachvollziehbaren Darbietung dieser Fakten. Dennoch erfordert die vorgestellte Unterrichtskonzeption zur Förderung der beruflichen Handlungskompetenz der Schülerinnen und Schüler vom Lehrer einen hohen Vorbereitungsaufwand, um die Voraussetzungen für eine strukturierte Internetrecherche durch die Schüler zu schaffen. Dieses gilt insbesondere deshalb, weil die Abstimmung zwischen der Reihenfolge der Fragestellungen, der zu kennzeichnenden Schlagwörter, der zu nutzenden Suchmaschine sowie der zu wählenden Suchbegriffe in Abhängigkeit einer Veränderung der Rechtslage und des Angebots einschlägiger Informationsseiten im Internet vor jeder Unterrichtsdurchführung überprüft und gegebenenfalls angepasst werden muss. Rechercheerfahrung der Lernenden Jedoch ist darauf hinzuweisen, dass die Unterrichtseinheiten auf der Grundlage der fachlichen und methodischen Voraussetzungen entwickelt wurden, welche die Auszubildenden des betrachteten Assistentenbildungsganges in der zweiten Hälfte der Unterstufe durchschnittlich aufweisen. Daher ist vor Anwendung der Unterrichtskonzeption insbesondere zu prüfen, ob die Lerngruppe die Fähigkeiten und Fertigkeiten zur Durchführung einer Internetrecherche bereits mitbringen oder diese zuvor erarbeitet werden müssen. Dieses bezieht sich nicht nur auf den Umgang mit dem PC im Allgemeinen sowie mit Suchmaschinen im Besonderen, sondern auch auf die Fähigkeit, die im Internet zur Verfügung stehenden relevanten Informationen verstehen und bewerten vorgestellten Unterrichtskonzeption in Klassen, die in fachlicher und methodischer Hinsicht starke Leistungsschwächen zeigen, scheitern wird. Erweiterung der beruflichen Handlungskompetenz Unter Berücksichtigung der Schülerergebnisse, die den fach-, methoden- und sozialkompetenzorientierten Lernzielen Rechnung trugen, sowie einer überaus positiv zu bewertenden praktischen Anwendung der erworbenen Kenntnisse, ergibt sich für mich der folgende Schluss: Die exemplarisch erarbeitete Unterrichtskonzeption ist dazu geeignet, die berufliche Handlungskompetenz der Auszubildenden im Berufsfeld "Staatlich geprüfte Kaufmännische Assistentin / Staatlich geprüfter Kaufmännischer Assistent - Fachrichtung Informationsverarbeitung" zu fördern und sollte daher hier auch künftig im Unterricht Anwendung finden. Auf Grund der gesammelten Erfahrungen wurde die entwickelte Unterrichtsreihe am Leo-Statz-Berufskolleg, Düsseldorf, in den Stundenverteilungsplan dieses Bildungsganges eingearbeitet. Monographien und Sammelwerke Boehme-Neßler, V.CyberLaw: Lehrbuch zum Internet-Recht, München 2001. Börner, F. et alii.: Der Internet-Rechtsberater: Rechtsfragen und steuerliche Gestaltungsmöglichkeiten, 2. Auflage, Köln 2002. Eichhorn, B.Internet-Recht: Ein Lehrbuch für das Recht im World Wide Web, 3. Auflage, Troisdorf 2003. Hoeren, T.: Grundzüge des Internetrechts: E-Commerce - Domains - Urheberrecht, 2. Auflage, München 2002. Köhler, M.; Arndt, H.-W.: Recht des Internet, 4. Auflage, Heidelberg 2003. Strömer, T. H.: Online-Recht: Rechtsfragen im Internet, 3. Auflage, Heidelberg 2002. Zimmerling, J.; Werner, U.: Schutz vor Rechtsproblemen im Internet: Handbuch für Unternehmen, Berlin, Heidelberg, New York 2001. Aufsätze und Artikel aus Zeitschriften und Zeitungen Große Koalition verringert den Eigentumsschutz von Urhebern, in: Frankfurter Allgemeine Zeitung, vom 12.04.2003, S. 14. Philipp, J.: Die Schulhomepage - ein Fall für den Richter?, in: SchulVerwaltung NRW, Nr. 9, 2001, S. 250-253.

  • Informatik / Wirtschaftsinformatik / Computer, Internet & Co.
  • Sekundarstufe II

Child labour - ein webbasiertes Unterrichtsprojekt

Unterrichtseinheit

In diesem webbasierten Unterrichtsprojekt zum Thema Kinderarbeit arbeiten die Schülerinnen und Schüler selbstgesteuert in Teams und lernen autonom mit Medienunterstützung. Dabei deckt sie zudem Kernkompetenzen für die Klasse 8 gemäß dem Kernlehrplan Englisch für NRW ab.Im Rahmen einer kleinen Projektarbeit nähern sich Zweierteams aus Schülerinnen und Schülern dem Thema "Child labour" handlungsorientiert an. Ergebnis der gemeinsamen Arbeit am Computer ist zum einen ein Dossier, das Informationen und Linkverweise in die Klassengemeinschaft bringt. Zum anderen erstellen die Lernenden gemeinsam eine Liste neuer Vokabeln, die später individuell geübt werden.Der Kernlehrplan Englisch beschreibt in NRW die Kompetenzen, über die Schülerinnen und Schüler am Ende einer Einheit in ihrer Schullaufbahn verfügen sollten. Bezug zum Kernlehrplan Englisch in NRW Diese Einheit bedient die Erwartungen am Ende der Klasse 8 gemäß dem Kernlehrplan für Nordrhein-Westfalen. Ablauf der Unterrichtssequenz und Materialien Die Unterrichtssequenz ist so konzipiert, dass Zweierteams selbstgesteuert am Computer arbeiten. Fachkompetenz Die Schülerinnen und Schüler erwerben und vertiefen landeskundliche und historisch-politische Kenntnisse zum Thema "Child labour". erweitern ihren dafür notwendigen themenbezogenen Wortschatz. suchen themenbezogene Informationen, verarbeiten diese und präsentieren sie sprachlich angemessen. entwerfen mögliche Problemlösungen und versprachlichen sie in angemessener Weise. versprachlichen hypothetische Aussagen in der Zielsprache durch Benutzung von if-clauses type II. Methodenkompetenz Die Schülerinnen und Schüler erlernen Techniken der zielgerichteten Internetrecherche in der Zielsprache. üben Techniken der themenbezogenen Textproduktion erlernen und vertiefend ein. organisieren ein gemeinsames Arbeitsvorhaben, führen es durch und reflektieren es kritisch. Medienkompetenz Die Schülerinnen und Schüler üben Grundkenntnisse im Umgang mit Textverarbeitungsprogrammen vertiefend ein. erkennen und nutzen das Internet als Medium der Informationsbeschaffung. lernen arbeitsökonomische Suchstrategien kennen und nutzen sie. setzen sich mit authentischen Texten auseinander. verarbeiten Informationen sachgerecht und arbeiten sie auf. nutzen das Online-Wörterbuch leo.org und die englische Version der Suchmachine Google zur Wortschatzerweiterung und Überprüfung der Idiomatik. präsentieren die verarbeiteten Informationen in Form eines Dossiers. Inhalt: Kompetenzerwartungen Der Kernlehrplan formuliert Kompetenzerwartungen, die am Ende der drei Einheiten des Kernlehrplans (Klasse 5 und 6; Klasse 7 und 8; Klasse 9 und 10) erreicht werden sollen. Einige dieser Kompetenzerwartungen am Ende der Klasse 8 sollen durch das vorliegende Unterrichtsprojekt erfüllt werden. Kompetenzerwartung Orientierungswissen Das Thema dieses Unterrichtsprojekts orientiert sich an der Kompetenzerwartung "Orientierungswissen", in der die Beschäftigung mit historischen Aspekten einer Region in Großbritannien und die Behandlung des Themas "Child labour" gefordert werden (KLP Englisch, S. 31). Kompetenzerwartung Methodische Kompetenzen Die Kompetenzerwartung "Methodische Kompetenzen" fordert im Bereich Umgang mit Texten und Medien, dass die Schülerinnen und Schüler im Anwendungsbereich media literacy/IT eine "einfache Internetrecherche zu einem Thema und ein kleines Dossier erstellen" können (KLP Englisch, S. 33f.). Die Vermittlung und Einübung der dazu notwendigen Techniken und Fertigkeiten sind zentraler Gegenstand dieses Unterrichtprojekts. Textform Dossier Die Textform des Dossiers, die vom Kernlehrplan Englisch eingefordert wird, bedarf einer genauen inhaltlichen Füllung, die für die vorliegende Unterrichtsreihe vorgenommen wurde. Kompetenzerwartung Wortschatz Die Kompetenzerwartung "Wortschatz" fordert von den Schülerinnen und Schülern, dass sie über einen "funktionalen und thematisch erweiterten Grundwortschatz" verfügen (KLP Englisch, S. 32), und dies gilt in Bezug auf "das fachmethodische Arbeiten mit Texten und Medien". Im vorliegenden Unterrichtsprojekt wird diese Kompetenzerwartung dadurch berücksichtigt, dass die Schülerinnen und Schüler den Umgang mit dem Online-Wörterbuch leo.org lernen, um ihren themenbezogenen Wortschatz zu erweitern und durch die Benutzung der englischen Version der Suchmaschine Google bei der Erstellung des Dossiers die idiomatische Korrektheit ihrer sprachlichen Äußerungen überprüfen lernen. Die Resultate dieser Arbeit sollen Eingang finden in Wortschatzlisten, die der gesamten Klasse zur Verfügung gestellt werden. Die Methode der Projektarbeit Das vorliegende Unterrichtsprojekt mit der in ihr praktizierten Methode der Projektarbeit orientiert sich schließlich auch an der Forderung des Kernlehrplans, dass die Schülerinnen und Schüler "Projekte durchführen und die Ergebnisse mit unterschiedlichen Hilfen (...) und in verschiedenen Präsentationsformen (...) vorstellen" können (KLP Englisch, S. 35). Grundlagen erarbeiten Die Lernenden erhalten den Link zu einem Grundlagentext zum Thema "Child labour". Diesen Text können sie online oder auf Papier lesen. Die Fragen auf dem Arbeitsblatt überprüfen das Textverständnis. Hausaufgabe Als Hausaufgabe bekommen die Schülerinnen und Schüler den folgenden Arbeitsauftrag: "List up at least 4 aspects of the text about child labour that you would like to learn more about". Auf der Basis der Ergebnisse aus den Hausaufgaben werden Themenvorschläge für die Internetrecherche generiert. Solche Themen können sein: Fields and kind of work Countries in which child labour can be found What products are produced by children? How do I know? Conditions of child labour Differences between boys and girls Institutions and organizations that offer help (e.g. UNICEF) Health risks Child labour in the First World Start der Partnerarbeit Die Schülerinnen und Schüler finden sich in Zweierteams zusammen und wählen aus den Themenvorschlägen einen aus, zu dem sie im Netz recherchieren möchten. Dann einigen Sie sich mit der Klasse auf einen Zeitrahmen. Zu klären ist beispielsweise, ob auch am Nachmittag online gearbeitet werden kann. Einführung in das Ablagesystem einer Internetrecherche Ein Arbeitsblatt mit einer Schritt-für-Schritt-Anleitung zum Thema Ablagesystem begleitet die Teams bei der Organisation ihrer Arbeit. Einführung in Suchstrategien und Hilfsmittel für eine Internetrecherche Die folgenden Materialien können Ihren Schülerinnen und Schülern - je nach ihren Vorerfahrungen bei der Internetarbeit - die Arbeit erleichtern. Leitfragen Als nächster Schritt folgt nun die Entwicklung von Leitfragen zu verschiedenen Aspekten des Themas "Child labour". Dann kann die eigentliche Internetrecherche beginnen. Als Leitfragen sind möglich: How do children become involved in child labour? What are the working conditions, risks and consequences that these children have to face? How much money do these children earn a day/a month? Who are their employers? How do the state authorities react to child labour? What could be done if people wanted to change this problem? Informationssuche und Informationsverarbeitung Nun erhalten die Lernenden eine unkommentierte Liste erfolgversprechender URLs, die sie für die ersten Schritte der Recherche nutzen können, in Form eines RTF-Dokuments. Aus den Ergebnissen der Recherchen erstellen die Lernenden ein Dossier. Was das genau ist und welche Anforderungen an diese Ergebnispräsentation geknüpft sind, erläutert ihnen ein weiteres Dokument. Dieses kann wieder als Datei zur Verfügung gestellt werden. Fertigstellung und Präsentation der Dossiers Eine letzte Kontrolle der Dossiers führen die Lernteams selbst durch - mithilfe einer Google-Suche. Dann werden die Dossiers der Klasse vorgestellt. Dies kann mithilfe des Beamers erfolgen. Zusammenstellung der Wortschatzlisten Aus den Begriffen, die die Lernenden als neue Vokabeln erkannt haben, werden Wortschatzlisten zusammengestellt. Diese Wortschatzlisten bekommen alle Schülerinnen und Schüler. Um diese Lerninhalte nachhaltig zu sichern, können Vokabelprogramme oder Vokabaltrainer empfohlen werden, mit denen die Lernenden neue Begriffe sammeln und diese üben können. phase6 - Lernprogramm fürs Langzeitgedächtnis Dieses Lernprogramm für den Computer funktioniert nach der Karteikastenmethode. leo.org - Vokabeltrainer Für die Nutzung dieses Online-Vokabaltrainers müssen sich die Schülerinnen und Schüler anmelden.

  • Englisch
  • Sekundarstufe I

Informationsrecherche in der Bücherei

Unterrichtseinheit

Sich in einer Bibliothek zurechtzufinden, ist längst nicht für jede Schülerin und jeden Schüler eine Selbstverständlichkeit. Auch hier steht ein Computer, mit dem man zurechtkommen muss. Ein Unterrichtsgang in die Stadtbücherei schließt sich Gewinn bringend an die Einführung in die Internetrecherche an. In einer Unterrichtsreihe "Informationsbeschaffung und Informationsbewertung: Bücherei und Internet im Vergleich" erarbeiten die Schülerinnen und Schüler die charakteristischen Eigenschaften, Möglichkeiten und Grenzen der Informationsressourcen Internet und Bücherei und erkennen, welche Ressource für welchen Zweck sinnvoll eingesetzt werden kann. Es gibt mehrere Unterrichtseinheiten bei Lehrer-Online, die die gezielte Recherche mit Suchmaschinen im Internet behandeln. Die hier vorgestellte Stunde schließt sich an die Einführung in die Internetrecherche an und greift die systematische Suche im Online-Katalog wieder auf. Unterrichtsablauf und Erfahrungen Vor dem Unterrichtsgang stellt sich häufig heraus, dass nur wenige oder keine Schülerinnen und Schüler einen Ausweis für die lokale Bücherei besitzen. Die Schülerinnen und Schüler lernen verschiedene Techniken der Recherche nach Medien. erarbeiten sich Standort und Signaturen weitgehend selbstständig. gewinnen Souveränität bei der Orientierung in einem fremden Raum. erarbeiten sich ein neues Themengebiet anhand eines Arbeitsblattes weitgehend selbstständig. Der Unterrichtsgang in die Stadtbücherei dient also nicht nur der Vermittlung von Recherchetechniken, sondern bietet auch die Chance, den Schülerinnen die Bücherei als einen Ort der Anregung und der Muße vorzustellen. In der hier vorgestellten Doppelstunde erkunden die Schülerinnen die Zentralbibliothek Mönchengladbach. Die Schülerinnen sollen sich einen Überblick über die in der Bücherei geordneten Medien verschaffen und Techniken für einen systematischen Zugriff auf Medien anwenden lernen. OPAC Über das OPAC-System (Open Access) können die Schülerinnen und Schüler in der Datebank, die den Bibliotheksbestand enthält, nach Titeln, Autoren oder Schlagworten recherchieren. Eine Suchmaske haben die Schüler bei der Online-Recherche bereits kennen gelernt. Die Bestände größerer Bibliotheken lassen sich auch via Internet durchsuchen. Dort hat man in der Regel ebenfalls Zugriff auf den Katalog des Bibliotheksverbundes und kann sich per Fernleihe Bücher, Zeitschriften und andere Medien aus entfernteren Büchereien kommen lassen. In der Vorbereitung zum heutigen Besuch der Bücherei hat die Klasse einen Katalog von Verhaltensregeln erarbeitet, den eine Schülerin noch vor Betreten der Bücherei vorträgt. Nach Abgabe der sperrigen Taschen im Eingangsbereich sammelt sich die Klasse im Innenhof der Bücherei. Einstieg Zum Einstieg erhalten die Schülerinnen und Schüler den Auftrag, drei bestimmte Romane zu beschaffen. Zusätzlich sollen sie nach Büchern zum Thema Heilpflanzen recherchieren. Erarbeitung Anhand dieser Aufgabenstellung erarbeiten sich die Schülerinnen und Schüler Suchmethoden und den Aufbau der Signatur. Drei Suchmethoden sollen erarbeitet werden, deren Vor- und Nachteile im Anschluss beschrieben werden sollen. die alphabetische Suche nach dem Namen eines (Roman)Autors, die systematische Suche mit OPAC, und das horizontale Durchsuchen des Regals nach thematisch verwandten Büchern. Vertiefung Zur Vertiefung erarbeiten sich die Schülerinnen und Schüler in arbeitsgleicher Gruppenarbeit die Arbeitsaufträge, die Themen des letzten Unterrichtshalbjahres und von den Schülern genannte Interessengebiete aufgreifen. Die Aufgaben sind so formuliert, dass die Schülerinnen die Bücher am Standort suchen und in ihnen blättern müssen. Ergebnissicherung und Reflexion Die Ergebnissicherung findet in Form eines Erfahrungsaustausches und Ergebnisvergleichs wieder im Innenhof statt. Anschließend bewerten die Schülerinnen und Schüler ihre Eindrücke von der Recherche in der Bücherei in einem Fragebogen, der in der Folgestunde ausgewertet und mit den Ergebnissen aus der Internetrecherche verglichen wird. Im folgenden Blitzlicht reflektieren die Schülerinnen und Schüler ihre Eindrücke aus der Bücherei.

  • Deutsch / Kommunikation / Lesen & Schreiben
  • Sekundarstufe II

Wege im Betrieb – Stolpern, Rutschen, Stürzen

Unterrichtseinheit

Egal ob auf der Baustelle, in der Werkstatt oder im Büro: Stolper-, Rutsch- und Sturzunfälle zählen in allen Branchen zu den häufigsten Unfallarten im Betrieb. Gefährdet sind grundsätzlich alle Mitarbeiter, besonders aber junge Berufstätige. Wer neu in einem Betrieb anfängt, muss sich erst einmal zurechtfinden, neue Wege kennen lernen und viele ungewohnte Aufgaben erledigen. Kommen zusätzlich Termindruck und Hektik ins Spiel, können eine herumliegende Kiste oder ein loses Kabel zur Gefahr werden. Um solche Unfälle zu vermeiden und jungen Beschäftigten stattdessen einen guten und sicheren Start in ihr Berufsleben zu ermöglichen, möchte die Deutsche Gesetzliche Unfallversicherung (DGUV) sie für entsprechende Gefahrenquellen sensibilisieren: Mit den Unterrichtsmaterialien gibt die DGUV grundlegende Kenntnisse über Unfallursachen und Unfallschwerpunkte auf betrieblichen Verkehrswegen an Schülerinnen und Schüler weiter. Im Rahmen dieses Unterrichtsmaterials werden folgende Inhalte vermittelt: Ursachen und Folgen von Stolper-, Rutsch- und Sturzunfällen Erkennen, Vermeiden, Beseitigen von Gefahrenquellen Fachkompetenz Die Schülerinnen und Schüler benennen die Ursachen häufiger Stolper-, Rutsch- und Sturzunfälle. begreifen, dass Sturzunfälle ernsthafte Folgen nach sich ziehen können. erarbeiten Strategien, wie man seine Mitmenschen und sich selbst vor Stolpergefahren schützt. Methodenkompetenz Die Schülerinnen und Schüler geben den Inhalt eines themenbezogenen Videos wieder. machen Balanceübungen. führen selbstständig eine gelenkte Internetrecherche durch und machen sich u. a. mit Informationsangeboten der gesetzlichen Unfallversicherungsträger vertraut. sammeln und analysieren empirische Daten zu Ursachen von Stolper-, Rutsch- und Sturzunfällen. Sozialkompetenz Die Schülerinnen und Schüler bearbeiten verschiedene Aufgaben gemeinsam und stärken damit ihre Teamfähigkeit. erweitern ihre Kommunikations- und Vortragsfähigkeit, indem sie die Ergebnisse der Internetrecherche oder der Kleingruppenarbeit vor dem Plenum präsentieren.

  • Arbeitsschutz / Arbeitssicherheit
  • Berufliche Bildung

Downshifting im Wohnbereich

Unterrichtseinheit

In dieser Unterrichtseinheit setzen sich die Schülerinnen und Schüler in mehreren Lernrunden mit dem Phänomen des "Downshifting" im Wohnbereich auseinander. Hierfür stehen mehrere methodisch abwechslungsreiche Lernszenarien zur Verfügung. Ist weniger nicht oftmals mehr? Die aus den USA stammende soziale Bewegung des Downshifting (Herunterfahren) plädiert für die Rückkehr zu einem einfacheren Leben, in letzter Konsequenz zu einem Minimalismus, der sich auf das beschränkt, was wir wirklich brauchen. Diese Bewegung bezieht auch den Wohnbereich mit ein. Welche Einrichtungsgegenstände benötigen wir wirklich? Und ist ein minimalistisch eingerichteter Wohnraum nicht sogar schöner? Die Lernenden loten diese Fragen im Verlauf mehrerer Lernrunden aus und entwickeln ein fundiertes Werturteil dazu. Intention Gerade in der heutigen Zeit ist es wichtig, den Schülerinnen und Schülern einen intellektuellen Gegenentwurf zu einer rein konsumorientierten Überflussgesellschaft zur Verfügung zu stellen. Die Idee des "Downshifting" kann hierzu einen wertvollen Beitrag leisten. Dieses "Herunterfahren" wird an einem Lebensbereich thematisiert, der allen Jugendlichen vertraut ist – dem Wohnen. Die Lernenden sollen den Gedanken "Weniger ist mehr" im Verlauf mehrerer Lernrunden für den Bereich des Wohnens ausloten und ein fundiertes Werturteil dazu entwickeln. Eigenverantwortliches Arbeiten und Methodenvielfalt Die drei Lernrunden beinhalten Internetrecherchen, arbeitsgleiche und arbeitsteilige Gruppenarbeit, Präsentationen, Grafiken, Abstimmungen und Plenumsdiskussionen sowie leidenschaftliche Plädoyers. Fachkompetenz Die Schülerinnen und Schüler gewinnen Einblicke in das Lebenskonzept "Downshifting". übertragen das Konzept "Downshifting" auf den Lebensraum Wohnung. setzen sich mit den Zielen eines Minimalismus im Wohnbereich auseinander und bilden sich dazu eine Meinung. setzen sich mit unterschiedlichen Meinungen zum Thema auseinander. können Werturteile zum Thema öffentlich vertreten. Medienkompetenz Die Schülerinnen und Schüler führen Internetrecherchen durch. hinterfragen, interpretieren und verstehen Internetquellen. visualisieren ihre Arbeitsergebnisse mithilfe digitaler Medien. Sozialkompetenz Die Schülerinnen und Schüler arbeiten in Gruppen ziel-, ergebnis- und teamorientiert zusammen. bereiten eigene Arbeitsergebnisse adressatengerecht auf. hinterfragen ihre gesellschaftlichen Konsumvorbilder und eigenen Aufstiegsorientierungen.

  • Politik / WiSo / SoWi
  • Sekundarstufe II

Leistungsschutzrecht und Informationsfreiheit im Internet

Unterrichtseinheit

Diese Unterrichtseinheit führt in das Urheberrecht beziehungsweise das Leistungsschutzrecht und dessen wesentliche Merkmale ein. Durch eine gelenkte Internet-Recherche sollen die Lernenden die Effekte des Leistungsschutzrechtes auf den Online-Bereich verstehen.Am 1. März 2013 novellierte der Bundestag das Urheberrechtsgesetz und verabschiedete das Leistungsschutzrecht. Die Schülerinnen und Schüler lernen in dieser Unterrichtseinheit die Merkmale des Leistungsschutzrechtes kennen, indem sie Online-Texte lesen und ein Video zum Thema ansehen. Im Hinblick auf die Marktmacht von Google sollen sie kritisch bewerten, ob durch den gesetzlich bedingten Erwerb von Lizenzen bei den Verlagen für beispielsweise "Snippets" eine "Google-Realität" entsteht und damit einhergehend die Informationsfreiheit im Internet mögliche Einschränkungen erfährt. Abschließend diskutieren die Schülerinnen und Schüler in diesem Kontext, inwiefern sich die aktuellen Entwicklungen auf die individuelle Internetrecherche auswirken könnten. Das Leistungsschutzrecht kennenlernen Mithilfe von Online-Texten und einem Video lernen die Schülerinenn und Schüler zunächst das Leistungsschutzrecht kennen (Aufgaben 1, 2 und 3). Durch eine gelenkte Internet-Recherche sollen die Lernenden die Effekte des Leistungsschutzrechtes auf den Online-Bereich verstehen (Aufgabe 4). Sie erarbeiten des Weiteren, inwiefern die Informationsfreiheit im Internet durch das Leistungsschutzrecht Einschränkungen erfährt (Aufgabe 5). Diskussion In einer abschließenden Diskussion besprechen die Schülerinnen und Schüler die Auswirkungen der aktuellen Entwicklungen. Die Aufgaben bauen aufeinander auf und sollten in der vorgegebenen Reihenfolge bearbeitet werden. Weitere methodische Hinweise sind in die jeweiligen Aufgabenstellungen eingearbeitet. Ablauf Ablauf der Unterrichtseinheit Der Ablauf der Unterrichtssequenz "Leistungsschutzrecht und Informationsfreiheit im Internet" ist hier übersichtlich für Sie zusammengestellt. Fachkompetenz Die Schülerinnen und Schüler lernen den Begriff "Snippet" kennen. lernen das Urheberrechtsgesetz kennen. lernen das Leistungsschutzrecht kennen. verstehen die zentralen Unterschiede zwischen dem Urheber- und dem Leistungsschutzrecht. Medienkompetenz Die Schülerinnen und Schüler betreiben Online-Recherchen. erarbeiten das Thema mithilfe eines YouTube-Videos und Online-Artikeln. Sozialkompetenz Die Schülerinnen und Schüler entwickeln eine eigene Position zu den Auswirkungen des Leistungsschutzrechtes auf die Grundrechte der Internetuserinnen und -user und die Informationsfreiheit. bewerten das Handeln eines Verlages, indem sie ein Statement verfassen. lernen, die erarbeiteten Informationen und entwickelten Wertehaltungen nach Maßgabe einer Methode angemessen zu artikulieren. Vorbereitung Zu Beginn der Unterrichtseinheit "Leistungsschutzrecht und Informationsfreiheit im Internet" setzen sich die Schülerinnen und Schüler als Vorbereitung auf die nächsten Aufgaben zunächst mit dem Begriff "Snippet" auseinander. Die Schülerinnen und Schüler lernen das Urheberrecht kennen, indem sie die Seiten 6 und 7 im Informationstext "Nicht alles, was geht, ist auch erlaubt. Downloaden, tauschen, online stellen - Urheberrecht im Alltag" lesen, den Sie hier herunterladen können. Die Lernenden visualisieren außerdem wesentliche Inhalte zum Urheberrecht in einer Mindmap. Zudem lernen Sie das Leistungsschutzrecht kennen, indem sie ein Erklärvideo auf YouTube ansehen und sich währenddessen Notizen machen, die sie mit ihrem Nachbarn in Partnerarbeit abgleichen. Die Schülerinnen und Schüler verstehen die zentralen Unterschiede zwischen dem Urheber- und dem Leistungsschutzrecht und stellen diese in Partnerarbeit tabellarisch gegenüber. Auswirkungen des Leistungsschutzrechtes Die Schülerinnen und Schüler entwickeln eine eigene Position zu den Auswirkungen des Leistungsschutzrechtes auf die "Grundrechte der Internetuser" und die "Informationsfreiheit", indem sie den Online-Artikel "Das Leistungsschutzrecht wackelt" lesen, zusammenfassen und einen eigenen Kommentar verfassen. Statement zum Handeln des Springer-Verlags Die Schülerinnen und Schüler lesen den Online-Artikel "Leistungsschutzrecht: Springer gibt Google kostenlose Lizenz" und verfassen dazu ein eigenes Statement. Abschluss Der Kurs wird darum gebeten, alle Materialien in Vorbereitung auf eine Abschlussdiskussion zu sichten. Die Lehrperson schreibt das Thema der Unterrichtssequenz "Das Leistungsschutzrecht und seine Auswirkungen auf die Informationsfreiheit im Internet" an die Tafel. Ein abschließendes Fazit sollte vom Kurs formuliert und an der Tafel festgehalten werden.

  • Deutsch / Kommunikation / Lesen & Schreiben / Politik / WiSo / SoWi / Wirtschaft
  • Sekundarstufe I

Jeux Dramatiques: Theaterarbeit zur Förderung eines sozialen und…

Unterrichtseinheit
14,99 €

Diese Unterrichtsreihe zur pädagogischen Theaterarbeit mit Kindern fokussiert die Methode der "Jeux Dramatiques", einer freien Form des schwerpunktmäßig pantomimischen Spiels, bei der Kinder ihrem inneren Erleben nonverbal Ausdruck verleihen können. Die Lernenden des Bereichs Pädagogik verschaffen sich dafür ein fundiertes theoretisches Wissen und setzen dieses dann praktisch um und erweitern ihr Wissen zuzüglich um Gesprächsführungsstrategien mit Kindern. Die Ergebnisse werden in einem Reader festgehalten. Der Unterrichtsvorschlag richtet sich an Lernende an Berufsschulen aus dem Bereich Bildung und Erziehung, an Lerngruppen der Sekundarstufe II in den Fächern Pädagogik und Darstellendes Spiel sowie an Studierende mit den Fächern Deutsch und Pädagogik. Von der Theorie, in welcher die Methode der "Jeux Dramatiques" recherchiert und geklärt wird, geht es über zu einer Findung passender Textgrundlagen für kindgerechte Vorlesegeschichten sowie die praktische Umsetzung der erlernten Methode. Dabei werden die Ergebnisse dieser Recherchephasen in einem Reader zusammengetragen und ausgewertet. Ziel ist es, dass die Lernenden ein Verständnis für Kommunikationsformen von und mit Kindern entwickeln sowie eine Möglichkeit, Kinder in ihrer Persönlichkeitsentwicklung mit Spaß und Selbstwahrnehmung positiv zu unterstützen. Der Begriff "Jeux Dramatiques" stammt aus dem Französischen und bedeutet wörtlich übersetzt "Dramatische Spiele". Gemeint ist in der pädagogischen Arbeit damit, zum Beispiel mit Kindern des Kindergartens oder der Vorschule ein Ausdrucksspiel aus dem inneren Erleben zu entwickeln; das heißt, was die Kinder beim Spiel im Inneren spüren, stellen sie spontan in einer nonverbalen, kreativen Theaterarbeit nach außen hin dar. Spielimpulse sind kindgerechte Geschichten wie Märchen, aber auch Gedichte, Bilderbücher oder Kunstwerke (Bild oder Musik) und sogar eine nur allgemein Idee können Anlass zu einem Gespräch und zu einer spielbaren Geschichte werden. Dabei handelt es sich quasi um ein "Theater ohne Theater": Bei der Durchführung dieses Spiels verzichten die Spielenden nicht nur auf ihre Sprache (nur in Ausnahmen sind einzelne Wörter erlaubt), sondern auch auf das vorherige Einüben ihrer Rollen und sogar einen Regisseur, der mit den Spielenden ihre Rollen erarbeiten könnte. Während der Aufführung und nach dem Spiel gibt es auch kein Publikum, das den Darstellern mit Applaus, Lob oder Kritik eine Rückmeldung zu ihrer Leistung geben könnte. Allein die Freude am Spiel und am schöpferischen Gestalten von Figuren und Geschichten stehen im Vordergrund dieser Methode. Letztlich nebenbei durchlaufen die Kinder dabei mit allen Sinnen lebendige, aktive Lernprozesse , die sie so intensiv im Inneren erleben, dass sie sich bei ihnen fest einprägen. Sie erfahren Handlungsmöglichkeiten, lösen Konflikte, bewältigen Herausforderungen im sozialen Miteinander im spielerischen Tun. In dieser Unterrichtseinheit starten die Lernenden mit einem Brainstorming zu der Bedeutung des Spielens für Kinder. Eine Überleitung gestaltet sich zur Begrifflichkeit "Jeu Dramatique" (Was könnte dies sein?) und mündet in einer freien Internetrecherche der Lernenden, die ihre Ergebnisse in ein Word-Dokument mit Quellenangaben einfügen – dieses soll später als persönlicher Reader fungieren. Im Sinne der Binnendifferenzierung können die Schülerinnen und Schüler auch auf eine im Arbeitsblatt vorhandene Sammlung nützlicher Links zugreifen, sollte sich die freie Internetrecherche als zu anspruchsvoll gestalten. Bei kleinen Lerngruppen können die Ergebnisse auch über ein in einer Cloud gespeichertes Word-Dokument eingetragen und dadurch von allen simultan bearbeitet und erweitert werden. Nach Klärung der Theorie geht es an die praktische Arbeit, indem sich die Lernenden auf die Suche nach passenden Vorlesetexten für Kinder begeben und eine Quellensammlung mit Kurzerläuterung zum Textinhalt im Reader vermerken. Hierbei bietet sich zugleich eine allgemeine Wiederholung von Gattungen und Textsorten an, da sich davon verschiedene für "Jeux Dramatiques" anbieten. In der Internetrecherche sollte der Fokus jedoch auf der Epik liegen, vor allem bei kürzeren Erzähltexten, die kindgemäß erscheinen, also zum Beispiel Märchen, Legenden, Witzen, Anekdoten oder Kalendergeschichten. Sind Textgrundlagen gefunden, werden die Spielregeln von "Jeux Dramatiques" kurz wiederholt und die Rollen verteilt. Je nach Lerngruppe bieten sich realitätsnahe, bewusst stereotype Rollen an; in dieser Unterrichtseinheit sind es stereotype Kinderrollen, denen Erzieherinnen und Erzieher begegnen können. Wenn gewollt, können sich die Lernenden verkleiden, auch Begleitmusik kann gespielt werden. Eine Erzählinstanz liest die Textgrundlage nach einem Start-Gong, während die anderen Lernenden ihren Rollen und Empfindungen entsprechend intuitiv handeln und reagieren, dabei möglichst auf Sprache verzichtend. Der Erzählinstanz ist es dabei durchaus erlaubt, den Vorlesetext spontan aufgrund der beobachteten Verhaltensweisen der Figuren zu verändern, um deren Verhalten positiv zu beeinflussen – eine schüchternes, zurückgezogenes Kind kann durch Abänderung des Textes möglicherweise zu einer weiteren, non-verbalen Interaktion motiviert werden. Dies verlangt natürlich nach einer Beobachtungsmöglichkeit seitens der Erzählperson und auch der Lehrkraft, die das Spiel alsdann mit einem Gong beenden können. Eine Analyse gemäß der Merkmale des "Jeu Dramatique" erfolgt mit besonderer Aufmerksamkeit auf die Rolle der Erzählerin oder des Erzählers. Sie oder er war ja gefordert, die Geschichte gegebenenfalls dem Verhalten der Spielenden anzupassen, aber dennoch die Geschichte zu Ende zu führen und keinen zu vernachlässigen. Die anderen Figuren verbalisieren zudem, was sie empfunden und gedacht und wie sie auf die Abänderungen der Erzählinstanz reagiert haben. Zur Nachbereitung dieser Erfahrung dient die Hausaufgabe , indem die Lernenden die Empfindungen und Gedanken ihrer Rolle in wörtlicher Rede ausführen sollen. Demnach wird der Fokus nun bewusst auf das Verbale gerichtet, welches wiederum als Grundlage für das Erörtern von Gesprächsführungsstrategien dienen wird – so lernen die Schülerinnen und Schüler, Kommunikation als etwas Holistisches wahrzunehmen und dementsprechend ganzheitlich auf Kommunikationsweisen zukünftiger Lern- und Betreuungsgruppen reagieren zu können. Diesbezüglich recherchieren sie im Internet nach Gesprächsführungsmöglichkeiten mit Kindern, sammeln ihre Ergebnisse im Reader und diskutieren sie im Kurs. Ist dies gelungen, ändern sie ihre Verbalisierungen in der Hausaufgabe gemäß der Gesprächsführungsregeln wo notwendig ab und präsentieren ihre optimierten Hausaufgaben im Plenum, in Gruppen- oder Paararbeiten. Ein Abschluss-Statement zur gesamten Unterrichtseinheit verfassen die Lernenden im Reader. Fachkompetenz Die Schülerinnen und Schüler erarbeiten sich ein Grundwissen über die Form des "Jeu Dramatique". erproben den möglichen Ablauf eines "Jeu Dramatique", indem sie mithilfe eines Chats denkbare Reaktionen von Kindern im Spiel simulieren. vertiefen ihre pädagogischen Kenntnisse, indem sie Methoden der Gesprächsführung zur Rückmeldung der Leistung von Kindern kennenlernen. Medienkompetenz Die Schülerinnen und Schüler recherchieren gezielt nach Informationen im Internet. stellen ein konkretes Arbeitsmaterial für Spielvorlagen und Hintergrundwissen mit Microsoft Word zusammen, indem sie im Internet nach passenden Texten für Kinder suchen. machen Quellenangaben. Sozialkompetenz Die Schülerinnen und Schüler arbeiten kooperativ sowie eigenständig. begegnen sich und ihren Mitschülerinnen und Mitschülern wertschätzend und einfühlsam. Als Überblick über den Verlauf der Unterrichtsreihe "'Jeu Dramatique' - das Ausdrucksspiel" und die Arbeitsaufträge erhalten die Lernenden Arbeitsblatt 1, das zum Beispiel als Wochenarbeitsplan den Überblick über alle Unterrichtsstunden und die passenden Aufgabenstellungen enthält. Brainstorming: Bedeutung des Spielens für Kinder Zu Beginn der Unterrichtssequenz werden die Lernenden dazu angeregt, selbst einen Problemaufriss des Themas zu entwickeln, indem sie von ihrem Vorwissen über die Bedeutung des kindlichen Spiels sprechen. Die Lehrkraft kann passende Stichworte als Tafelanschrift visualisieren und auf diese Weise von der konkreten Vorstellung der Berufsschülerinnen und -schüler, die sie eventuell aus ihren Praktika oder ihrem privaten Umfeld mitbringen, zu einer Metakommunikation über die pädagogische Bedeutung des Spiels überleiten. Einführung in die Methode "Jeu Dramatique" Die anschließende Textarbeit (siehe Arbeitsblatt 2) soll die Lernenden mithilfe eines leicht verständlichen Sachtextes in die Methode des Jeu Dramatique einführen und die Textarbeit schulen. Da in der Auswertung im Anschluss die wichtigsten Aspekte in das anfängliche Tafelbild als neuer Zweig der Mind Map ergänzt werden sollen, werden nicht nur die Ergebnisse der Textarbeit gesichert, sondern auch die Parallelen und Unterschiede zum allgemeinen kindlichen Spiel hergestellt. Internetrecherche zum Jeu Dramatique Anschließend sollen die Lernenden sich mithilfe einer Internetrecherche über weiterführende Aspekte und Möglichkeiten der Fortbildung zu der Methode des Jeu Dramatique informieren. Lernschwächere Schülerinnen und Schüler können dabei auf eine von der Lehrkraft vorbereitete Linkliste zurückgreifen (siehe "Externe Links" auf der Startseite dieser Unterrichtseinheit) und die entsprechenden Informationen einfach anklicken. Meinungsaustausch im Plenum Der anschließende Meinungsaustausch und die möglicherweise notwendige Ergänzung von für den Kurs wichtigen Aspekten in der Mind Map vertiefen das Wissen der Lernenden und erweitern ihren Blick auf die Möglichkeiten des Ausdrucksspiels. Die entsprechenden Aufgabenstellungen zur Internetrecherche finden sich auf Arbeitsblatt 2, das den Lernenden jeweils als Handout neben den Computer gelegt wird. In der nächsten Doppelstunde sollte viel Zeit darauf verwendet werden, die Lernenden umfassendes, konkretes Arbeitsmaterial für die praktische pädagogische Arbeit zusammenstellen zu lassen. Als Einstieg können sie dafür erneut in einem gemeinsamen Brainstorming, das durch die Lehrkraft oder die Schülerinnen und Schüler selbst als Tafelanschrift gesichert wird, mögliche Textsorten für Vorlesegeschichten nennen. Hierbei ist aus Sicht des Deutschunterrichts eine integrative Wiederholung und Vertiefung des Fachwissens über die unterschiedlichen Gattungen und Textsorten möglich. Für die spätere Internetrecherche sollte der Fokus jedoch auf der Epik liegen, vor allem bei kürzeren Erzähltexten, die kindgemäß erscheinen, also zum Beispiel Märchen, Legenden, Witzen, Anekdoten oder Kalendergeschichten. Ergebnissicherung Die anschließende Erarbeitung mündet in der Zusammenstellung der verschiedenen Ergebnisse in einem gemeinsamen Reader. Je nach Leistungsfähigkeit des Kurses können hierfür zwei bis drei Lernende die zusammengestellten Linklisten ihrer Mitschülerinnen und -schüler zu einem Reader zusammenfügen. Umsetzung Methodisch gelingt dies am übersichtlichsten und effektivsten, indem die Lernenden die kopierten Internetadressen mit einer Absatzmarke von der nachfolgenden, stichwortartigen Beschreibung zum Inhalt dieses Links trennen und die spätere Redaktionsgruppe sämtliche Daten aller Gruppen zusammen in ein Text-Dokument kopiert. Danach werden alle Daten markiert und über "Tabelle - Umwandeln - Text in Tabelle" in eine zweispaltige Tabelle umformatiert. Die Daten lassen sich anschließend sortieren ("Tabelle - Sortieren"), durch die alphabetische Anordnung können nun Doppel- und Mehrfachnennungen zeilenweise gelöscht werden. Tabelle oder Fließtext Anschließend kann die Tabelle mit den relevanten Daten und ihren Kurzbeschreibungen entweder so belassen oder wieder in einen Fließtext zurückformatiert werden ("Tabelle - Umwandeln - Tabelle in Text). Die Lehrkraft sollte je nach Leistungsfähigkeit des Kurses entscheiden, ob geeignete Schülerinnen und Schüler diese redaktionelle Arbeit übernehmen können, oder sie es selbst erledigt. Simulation eines Jeu Dramatique In einer nachfolgenden Doppelstunde soll der Spielverlauf im Jeu Dramatique simuliert werden. Da den Schülerinnen und Schülern selbst die Vorerfahrung in der Gestaltung des Spiels fehlt und sie nicht ernsthaft animiert werden können, in die Rolle eines drei- bis zehnjährigen Kindes zu verfallen, bietet sich die Erprobung des Spiels über ein Schreibgespräch in Form eines Chats an. Festlegung der Rollen Hierzu vergegenwärtigen sich alle Beteiligten noch einmal die Spielregeln, legen eine "Erziehungsperson" fest, die im Folgenden eine exemplarische Geschichte im Chat "erzählt" (idealerweise jemand, der gut und schnell tippen kann und/oder Teile der originalen Geschichte aus einem vorbereiteten Text-Dokument in den Chat einfügt) und einzelne Rollen von Kindern (siehe Arbeitsblatt 3). Provokante Reaktionen erwünscht Dabei können die Kinder, deren Reaktionen im Chat verschriftlicht werden sollen, auch von zwei bis drei Schülerinnen oder Schülern als Kleingruppe "gespielt" werden, die sich dann beim Schreiben im leisen Gespräch auf eine entsprechende Äußerung im Chat einigen müssen. Die Rollen wurden bewusst stereotyp gewählt, um dem Spielverlauf eine gewisse Dynamik zu verleihen und die angehenden Erzieherinnen und Erzieher auch mit provokanten und unerwarteten Reaktionen von Kinder zu konfrontieren. Unterstützung und Sicherung Die Lehrkraft übernimmt in dieser Phase nur eine beobachtende, moderierende Rolle ein und kann zum Beispiel Tipps oder Aufforderungen zum Spiel über Quick-Messages an einzelne Arbeitsplätze versenden. Nach Ende des Spiels sollte der gesamte Spielverlauf kopiert und als Gesprächsgrundlage in einem Text-Dokument gesichert werden (gesamten Chat markieren und kopieren oder den Chatverlauf direkt als HTML-Dokument speichern). Metakommunikation über den Verlauf Anschließend erfolgt eine Analyse gemäß den Merkmalen des Jeu Dramatique mit besonderer Aufmerksamkeit auf die Rolle der Erzählerin oder des Erzählers. Sie oder er war ja gefordert, die Geschichte gegebenenfalls den Änderungen durch die Spielenden anzupassen, aber dennoch die Geschichte zu Ende zu führen und keinen zu vernachlässigen. Sicherung / Hausaufgabe Die Lehrkraft kann als Impuls zur Hausaufgabe oder zur Sicherung am Ende der Stunde Hinweise zur kritikfreien Rückmeldung an die spielenden "Kinder" geben, die die Lernenden dann noch einmal in wörtlicher Rede weiter ausführen sollen. In einer letzten Phase sollen die Schülerinnen und Schüler ihre pädagogischen Fähigkeiten in der Gesprächsführung vertiefen und trainieren. Erneut sollen sie hierzu eine Internetrecherche durchführen oder, im Sinne einer didaktischen Reduktion, Arbeitsblatt 3 zum Unterrichtsgespräch lesen und auf ihre eigenen Vorschläge zur Rückmeldung nach dem Jeu Dramatique anwenden. Den Abschluss bildet eine Überarbeitung der Hausaufgabe im Sinne einer Optimierung der Lehrerfragen an die Kinder nach dem Spiel. Zur Leistungsüberprüfung sollen die Lernenden eines der vier Fallbeispiele (siehe Arbeitsblatt 4) nach den Merkmalen des Jeu Dramatique analysieren und Stellung zur praktischen Erprobung dieser Methode im Unterricht nehmen.

  • Deutsch / Kommunikation / Lesen & Schreiben / Pädagogik
  • Primarstufe, Sekundarstufe I, Sekundarstufe II, Berufliche Bildung

eTwinning: Fußball-Weltmeisterschaft international

Unterrichtseinheit

In dieser fächerübergreifenden Unterrichtseinheit setzen sich die Schülerinnen und Schüler der 5. und 6. Klasse aus Italien, Spanien und Deutschland mit dem Thema "Fußball-WM" auseinander. Sie sollen dabei vor allem ein Empfinden für soziale Regeln erlernen und erkennen, welches Verhalten fair oder unfair ist. Kinder brauchen Vorbilder für die eigene Entwicklung. Gerade im Sport finden Schülerinnen und Schüler ihre Idole, da sie sich wie Sportlerinnen und Sportler nach Erfolg und Sieg sehnen. Aber jeder Sporttreibende verliert auch mal, sodass man als Fan nicht nur Triumphe, sondern auch die Misserfolge des Stars erlebt. Wie leicht entwickelt sich dann aus einem friedlichen Wettkampf im Stadion eine aggressive Auseinandersetzung zwischen Fans rivalisierender Teams. Ein länderübergreifendes Herangehen an die Thematik soll eine Basis für Verständigung schaffen. Das folgende Zitat verdeutlich das Ziel solcher Bemühungen. "Ein Glück, dass wir Freunde in Italien haben, da können wir uns, wenn die Deutschen schon nicht gewinnen, mit den Italienern freuen." (Alex und Maxim) Andere Sichtweisen kennen lernen Die Schülerinnen und Schüler gewinnen durch die länderübergreifende Auseinandersetzung mit dem Thema "Fußball WM", durch Internetrecherchen, neue Texte der Jugendliteratur, Lieder und die Informationen der lokalen Berichterstattungen einen umfassenden Einblick in die Thematik. Indem sie sehen, dass ähnliche Themen in ihren Partnerklassen relevant sind, wird ein Bewusstsein von möglichen Gemeinsamkeiten geschaffen und eine Akzeptanz von unterschiedlichen Sichtweisen aufgebaut. Gemeinsame Ergebnisse Die gemeinsame Homepage, in der Arbeitsergebnisse präsentiert und verglichen werden können, soll die Schülerinnen und Schüler herausfordern, eine von allen Projektpartnerinnen und -partnern zu verstehende Dokumentation zu erstellen. In den teilnehmenden Schulen sind im Rahmen des Unterrichtsprojektes vielfältige Formen der Zusammenarbeit in wechselnden Gruppen möglich. Die Arbeit der einzelnen Gruppen nimmt aufeinander Bezug und führt zu einem gemeinsamen Gesamtergebnis. Tipps und Tricks für die Praxis Um einen reibungslosen Ablauf des Projektes zu erzielen, sollten Sie einige Punkte beachten. Mögliche Themen und Unterrichtsbeispiele Das Projekt eignet sich für den fächerübergreifenden Unterricht. Finden Sie hier Gestaltungsideen für den Unterricht. Fachkompetenz Die Schülerinnen und Schüler führen zum Thema Fußball WM Internetrecherchen durch. finden Themenschwerpunkte, die sie in Gruppen bearbeiten wollen. stellen ihren Partnerklassen diese Themenschwerpunkte vor. arbeiten Texte zielgruppengerecht auf. führen Umfragen an ihrer Schule durch und werten diese aus. erarbeiten ein Quiz. planen ein Fußballturnier und führen es durch. Medienkompetenz Die Schülerinnen und Schüler führen Internetrecherchen durch. pflegen E-Mail Kontakte. nutzen Software (PowerPoint, Paint, Excel, Paint Shop Pro, HotPotatoes, Pinnacle). dokumentieren das Projekt mit Digitalkamera und Videokamera. erstellen Beiträge für die Homepage. Ziel des Projektes ist es, Kinder und Jugendliche zur Reflexion anzuregen. Sie sollen ihr Empfinden für faires und unfaires Verhalten sowie für den Sinn sozialer Regeln stärken. Um einen reibungslosen Ablauf des Projektes zu ermöglichen, sollten Sie einige zentrale Punkte beachten. Klären Sie mit allen Projektteilnehmerinnen und -teilnehmern die Zielsetzung ab. Vereinbaren Sie regelmäßige E-Mailkontakte. Sprechen Sie die Formen der Internetpräsenz ab. Achten Sie auf eine optimale Größe der Website. Planen Sie Verlinkungen. Informieren Sie die Schulleitung und das Kollegium umfassend über Ihr Projekt. Aus einer Auswahl an Büchern über Fußball aus der Bibliothek und mithilfe von Internetrecherche trugen die Schülerinnen und Schüler Themenvorschläge zusammen: Geschichte des Fußballs Lexikon der Fußballwörter Die besten Fußballspieler der Welt WM-Stadien in Deutschland Das Spielfeld Die besten Mannschaften Länder, die an der WM teilnehmen Spielregeln Fairplay Die Rolle der Fans Fan-Pass Fußballquiz Fußballlieder Logos und Plakate Fußballcomic Fußballturnier in der Schule Videoaufzeichnung des Endspiels Favoriten-Umfrage in der Schule: Wer wird Weltmeister? Themenabsprache Diese Themen wurden den Partnerschulen zugesandt und durch eigene Themenvorschläge ergänzt. Für die spanische Partnerschule wurde die Themenliste ins Englische übersetzt. Die Lerninhalte werden in dieser Liste den verschiedenen Fächern und Fächergruppen zugeordnet. Die Schülerinnen und Schüler erarbeiten in Gruppen zu den oben genannten Themen PowerPoint Seiten, die in die Projekthomepage gestellt werden (Erdkunde, Englisch und muttersprachlicher Unterricht). lesen und interpretieren Fairplay-Geschichten. Die Themen werden in den Sozialkundeunterricht integriert. nutzen die Fairplay-Geschichten als Themen für Comics oder Plakate (Kunstunterricht). erarbeiten Fußballfragen in Gruppen für ein Fußballquiz, das mit HotPotatoes erstellt wird (IT-Stunde). singen, begleiten und lernen Fußballlieder (Musik). planen und führen ein Fußballturnier durch (Sport), das aufgezeichnet wird. führen eine Umfrage in der Schule zum Ausgang der WM durch, die ausgewertet und als Diagramm (Excel) dargestellt wird (Mathematik). erstellen Sachaufgaben rund um das Thema Fußballweltmeisterschaft (Mathematik). Aktionen Umfragen, Spiele (Turniere, Fußball Spielfest), Zieltreffen, Sackhüpfen mit Fußball, Blinden-Fußball (Augen werden verbunden, Kameraden helfen durch zurufen), Dreibeinfußball (zwei Partnern wird je ein Bein zusammengebunden, das Paar muss ins Tor treffen) Geschichten Die Geschichte von Francesco (Don Bosco Aktion), Die neuen Fußballschuhe (Bernd Bandulewitz, Keine Mädchensache (Dorothea Schröder) Lieder Fußball-ABC (Dorothe Schröder / Reinhard Horn), Hier kommt die Welle (Eckart Bücken) etwinning die projekte können sich sehen lassen. als schulleiter kann man stolz sein, kolleginnen zu haben, die auf diesem niveau arbeiten und schule darstellen können. andere reden - sie macht! christoph schubert 08.05.2006

  • Fächerübergreifend / Sport / Bewegung
  • Sekundarstufe I

Ursachen der Inflation

Unterrichtseinheit

In dieser Unterrichtseinheit zum Thema Inflation erarbeiten die Schülerinnen und Schüler die Ursachen der Änderung des Preisniveaus mittels einer Internetrecherche. Ziel ist es, das komplexe Zusammenspiel der verschiedenen Faktoren des Marktes zu durchschauen. Sie selbst erfahren Preissteigerungen im privaten Konsum als unmittelbare Auswirkungen.Der Ursprung des Wortes Inflation (lateinisch; inflare = aufblähen, hineinblasen) deutet auf eine wichtige Voraussetzung anhaltender Preisanstiege hin, nämlich die Aufblähung der Geldmenge. Das bedeutet, dass die Geldmenge in einer Volkswirtschaft auf längere Sicht anhaltend schneller zunimmt als die Gütermenge, weshalb der Geldwert fällt. Das Ausmaß der Änderung des Preisniveaus wird durch Preisindizes gemessen. Der Impuls zu einer Preissteigerung kann von der Nachfrage- oder der Angebotsseite ausgehen. Als nachfragebedingte Beispiele sind die Konsum- und Investitionsinflation zu nennen, angebotsbedingt sollen die Kosten- und Anspruchsinflation genauer erörtert werden. Die eine Hälfte der Schülerinnen und Schüler recherchiert die Inflationsraten der letzten Jahre und stellen diese in einem Programm ihrer Wahl dar. Die andere Hälfte erkundigt sich über die unterschiedlichen Arten der Inflation. Zur Festigung füllen alle Schülerinnen und Schüler anschließend ein Kreuzworträtsel zum Thema Inflation aus.Das Thema "Inflation" aus dem übergeordneten Komplex "Binnenwert des Geldes" ist vielfältig, weshalb einige Reduktionsentscheidungen für die Unterrichtsstunde sinnvoll erscheinen: Im Rahmen der vertikalen Reduktion wird auf die Formen der Inflation verzichtet, in die Folgestunden verschoben werden die Auswirkungen der Inflation. Im Rahmen der horizontalen Reduktion werden die verschiedenen Ursachen anhand von Beispielen verdeutlicht. Die allgemeinen Inhalte werden in Form eines Kreuzworträtsels gesichert. Die Vorgehensweise zur Analyse der Ursachen in Form einer Internetrecherche hat exemplarischen Charakter, da hier die Sach- sowie die Methodenkompetenz gefördert werden. Die Suche nach Inflationsraten und deren grafische Darstellung aus Jahren, die für die Schülerinnen und Schüler eine große emotionale Bedeutung haben, wie das Jahr der Einschulung, der Erlangung der Fachoberschulreife oder des Führerscheins, hat eine motivierende Wirkung. Dadurch fällt es den Lernenden leichter, die Ursachen für die Entwicklung der Inflationsraten zu erkennen.Die Schülerinnen und Schüler grenzen die Ursachen der Inflation auf der Nachfrageseite und der Angebotsseite unterscheiden und voneinander ab. strukturieren, reduzieren und präsentieren die gefundenen Informationen im Programm ihrer Wahl. nutzen selbstständig das Internet zur gezielten Informationsrecherche.

  • Wirtschaft
  • Sekundarstufe II
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