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Mindmapping am Beispiel "Organisation der Klassenfahrt" erlernen

Unterrichtseinheit

In dieser Unterrichtseinheit für den fächerübergreifenden Unterricht erstellen die Schülerinnen und Schüler eine Mindmap zum Thema "Organisation der Klassenfahrt". Dazu wird ein Mindmap-Programm verwendet. Der Inhalt ist leicht an fachspezifische Themen anzupassen.Mindmapping ist eine wichtige Strategie, mit der Informationen gesammelt, gegliedert und miteinander verknüpft werden können. Mindmaps strukturieren erste Gedanken und Ideen, sodass ein Thema auf einen Blick erfasst und weiter bearbeitet werden kann. Darüber hinaus hilft das Erstellen von Mindmaps auch beim Memorieren von Lerninhalten. Lernstrategien, mit denen Informationen aufbereitet und dargestellt werden können, sind Teil des 3. Kompetenzbereichs "Produzieren und Präsentieren" der KMK-Strategie "Bildung in der digitalen Welt" . Das Erstellen von Mindmaps scheint auf den ersten Blick simpel zu sein. Damit das Endprodukt aber die wichtigsten Informationen enthält, verbindet und gleichzeitig noch übersichtlich ist, muss diese Lernstrategie geübt werden. Diese Unterrichtseinheit führt am Beispiel der Organisation einer Klassenfahrt in das Mindmapping ein. Genutzt werden können dafür digitale Mindmap-Programme wie beispielsweise mindmeister , mindmaps.app oder Mind-Map-online.de . Die vorgestellten Programme sind datenschutzkonform, kostenlos und über den Internet-Browser nutzbar. Mit mindmeister lassen sich besonders ansehnliche Mindmaps erstellen. Nutzbar ist mindmeister jedoch nur nach vorheriger, kostenloser Anmeldung. Das Online-Programm verfügt über viele verschiedene Funktionen und Gestaltungsmöglichkeiten. Einerseits ermöglicht das, besonders ausgefeilte Mindmaps zu entwerfen, jedoch machen sie mindmeister auch ein wenig unübersichtlich. Mind-Map-online.de und mindmap.app sind ohne Anmeldung nutzbar. Beide Programme sind simpel und intuitiv zu nutzen. Die Gestaltungsmöglichkeiten sind jedoch nicht ganz so umfangreich wie die der Tools, die eine Anmeldung erfordern. In dieser Unterrichtseinheit lernen die Schülerinnen und Schüler nicht nur, (digitale) Mindmaps zu erstellen sondern planen auch noch im Handumdrehen die nächste Klassenfahrt. Digitale Mindmaps im Unterricht einsetzen Mindmaps lassen sich fächerübergreifend im Unterricht einsetzen. Anhand des Themas "Organisation einer Klassenfahrt" lernen die Schülerinnen und Schüler, wie sie eine digitale Mindmap erstellen. Es stammt aus dem schulischen Erfahrungsschatz der Lernenden, ist motivieren und leicht in seinem Umfang zu erschließen ist. Dadurch kann gewährleistet werden, dass die Lernenden in der Lage sind, die Mindmapping-Methode bei einem komplexen Problem anzuwenden. Somit wird auch den schwächeren Schülerinnen und Schülern die Möglichkeit gegeben, die Mindmap als spannende Methode zu erleben. Die Anforderung, komplexe Problemstellungen in kürzester Zeit zu erfassen und zu strukturieren, wird den Schülerinnen und Schülern sowohl in ihrer gegenwärtigen Situation als auch in Ihrem zukünftigen Leben verstärkt begegnen. Didaktische Analyse Mindmaps werden häufig im Unterricht eingesetzt. Das methodische Vorgehen wird in der Regel selten besprochen, sodass die Produkte der Schülerinnen und Schüler mitunter unübersichtlich oder inhaltlich wenig ergiebig sind. An einem einfachen und lebensweltnahen Thema wie der Organisation der Klassenfahrt lässt sich die Methode Mindmapping leicht erarbeiten. Selbstverständlich ist es möglich, die Mindmap auch auf einem Blatt Papier zu entwerfen, die Arbeit mit einem Online-Mindmapping-Programm ist jedoch nicht nur motivierend sondern schult auch die digitalen Kompetenzen der Lernenden. Methodische Analyse Diese Unterrichtseinheit ist ein Methodentraining. Damit die Methode Mindmapping sicher gelernt und nachhaltig verinnerlicht wird, ist ein kleinschrittiges Vorgehen von Nutzen. Bevor die Lernenden in ein selbstständiges Arbeiten starten, sollte die Methode anhand eines Beispiels besprochen werden. Für das Erstellen der Mindmap sollte ihnen ausreichen Zeit zur Verfügung gestellt werden. Nach dem Erstellen der Mindmap sollten die Schülerinnen und Schüler ihr eigenes Vorgehen durch Erklären nachvollziehen können. Zum Abschluss der Unterrichtseinheit bietet es sich an, eine Methodenreflektion durchzuführen. Auf diese Weise verinnerlichen die Schülerinnen und Schüler die Vor- und Nachteile des Mindmappings und lernen zu entscheiden, zu welchen Zwecken die Methode eingesetzt werden kann. Fachkompetenz Die Schülerinnen und Schüler organisieren das gemeinschaftliche Projekt "Klassenfahrt". Methodenkompetenz Die Schülerinnen und Schüler lernen Mindmaps zu gestalten. präsentieren ihre Arbeitsergebnisse im Plenum. beschreiben ihr methodisches Vorgehen führen eine Methodenreflektion durch. Sozialkompetenz Die Schülerinnen und Schüler planen eine Klassenfahrt, an der alle Schülerinnen und Schüler der Lerngruppe Freude haben. arbeiten im Team. bringen eigene Vorschläge für das Gemeinschaftsprojekt ein. würdigen die Beiträge ihrer Mitschülerinnen und Mitschüler.

  • Fächerübergreifend
  • Sekundarstufe I, Sekundarstufe II

Mindmapping als Lernstrategie

Unterrichtseinheit

Mindmaps helfen bei der Prüfungsvorbereitung, mit dieser Methode können Textinhalte oder Inhalte von Unterrichtssequenzen übersichtlich und strukturiert aufgearbeitet werden. Die Methode des Mindmappings kann helfen, Textinhalte und Inhalte von Unterrichtssequenzen übersichtlich und strukturiert aufzuarbeiten . In der konkreten Prüfungsvorbereitung haben Schülerinnen und Schüler damit ein Werkzeug zur Hand, mit dem sie sich einen schnellen Überblick über den zu beherrschenden Stoff verschaffen können. Neben der Organisation und Strukturierung von Inhalten fördert das Visualisieren von Themenaspekten in Form von Mindmaps die intensivierte Auseinandersetzung mit Lernstoffen und trägt zu einer erhöhten Erinnerungsleistung bei. Die vorliegende Unterrichtseinheit kann in jedem Fachunterricht durchgeführt werden und nimmt einen zeitlichen Aufwand von circa sechs Unterrichtsstunden ein, sofern man den Schülerinnen und Schülern ausreichend Zeit zum Erstellen des Lerntools geben möchte. Die Materialien können aber auch an einem Methodentag erarbeitet werden, sinnvoll wäre dies zu Beginn der gymnasialen Oberstufe. So kann das Erstellen von Mindmaps als abschließende Dokumentation von Unterrichtssequenzen begleitend während der Oberstufenzeit praktiziert werden. Fachkompetenz Die Schülerinnen und Schüler reflektieren ihre persönlichen Lernstrategien. nutzen die Methode des Mindmappings zur Prüfungsvorbereitung als Strukturierungshilfe von Inhalten oder Unterrichtssequenzen. erkennen Zusammenhänge zwischen komplexen Inhalten bzw. Unterrichtssquenzen. Sozial- und Selbstkompetenz Die Schülerinnen und Schüler reflektieren ihren persönlichen Lernstress und erkennen Stressoren in Prüfungs- und Klausurvorbereitungen. erfahren, dass durch gezielt eingesetzte Lernstrategien, Prüfungsstress minimiert werden kann. Methodenkompetenz Die Schülerinnen und Schüler wenden Lesestrategien an, um wichtige Textinhalte/-aussagen in Form von Schlüsselwörtern benennen zu können. erstellen eine Mindmap um Textinhalte zu visualisieren. erstellen eine Mindmap um komplexe Inhalte einer Unterrichtssequenz zu strukturieren und zu dokumentieren.

  • Pädagogik / Fächerübergreifend
  • Sekundarstufe I, Sekundarstufe II

Der MindManager im Biologieunterricht

Fachartikel

Mindmapping ist eine Kreativitätstechnik, die auf Erkenntnissen zur Funktionsweise des menschlichen Gehirns basiert. Gedanken und Ideen werden in einem Zweigdiagramm übersichtlich angeordnet und strukturiert. Die Verwendung visueller und grafischer Elemente sorgt dafür, dass das Potential beider Gehirnhälften genutzt wird.Der MindManager und die für Schulen kostenlose MindManager-Smart-Software erweisen sich bei der Hierarchisierung von Gedanken und Informationen als nützliche Helfer. Viele Menschen glauben, man könne entweder gut nachdenken oder man könne es nicht. Demnach wäre die Fähigkeit zu erfolgreichem Nachdenken genetisch festgelegt. Ein weit verbreiteter Irrtum! Systematisches Denken ist eine Fähigkeit, die im Rahmen der genetischen Möglichkeiten erlernbar ist. Gezielt und möglichst effektiv nachzudenken ist für das private und das berufliche Leben von großer Bedeutung, zum Beispiel um gute Pläne zu machen, Probleme zu lösen, Ideen zu entwickeln, komplexe Systeme durchschaubar zu machen oder begründete Entscheidungen zu treffen.

  • Biologie / Ernährung und Gesundheit / Natur und Umwelt / Informatik / Wirtschaftsinformatik / Computer, Internet & Co. / Pädagogik
  • Primarstufe

WebQuest "Drei Länder – drei Welten"

Unterrichtseinheit

GEO-Reporter porträtierten im Jahre 1998 drei Kinder: eines aus Kenia, eines aus Vietnam und eines aus Deutschland. Wie sieht die Zukunft dieser Kinder aus – in einem armen Entwicklungsland, in einem Schwellenland, in einer reichen Industrienation? Es sind drei Kinder, wie sie unterschiedlicher nicht sein könnten: Francis Mutia David in Kenia, das neunte Kind einer armen Bäuerin. Ha Le Nguyen in Vietnam, der zweite Sohn einer Handwerkerfamilie. Und schließlich Paulina Hoffmann in Deutschland, das erste Kind eines jungen Ehepaares. Diese drei authentischen Kinderschicksale stellen die Ausgangssituationen dar, die die Lernenden veranlasst, sich mit den Lebensbedingungen Gleichaltriger auseinanderzusetzen und die eigenen zu reflektieren. Die besondere Motivation für die Lernenden besteht darin, dass es sich um authentische Kinderschicksale aus unterschiedlichen Ländern oder "Lebenswelten" handelt. Die Schülerinnen und Schüler sind in der Lage, die recherchierten Lebensbedingungen mit der eigenen Kindheit zu vergleichen. Durch die Auseinandersetzung mit "ihrem" Kind können viele Lernende eine emotionale Bindung zum Unterrichtsinhalt entwickeln. Der WebQuest bietet die ideale Basis, um selbstgesteuert anhand ausgewählter Materialien und Links Informationen zu sammeln, zu ordnen und zu präsentieren. Außerdem bietet er alle Informationen von der Aufgabenstellung bis zur Bewertung der Ergebnisse und macht so den Lernprozess transparent. Unterrichtsablauf Mithilfe der Internetrecherche informieren sich die Schülerinnen und Schüler in ihrer Gruppe über die Lebensbedingungen von Kindern in drei unterschiedlichen Ländern. Die Schülerinnen und Schüler sollen sich über die Lebensbedingungen von Kindern in einem der drei Länder informieren. Informationen zu ausgewählten Aspekten (Ernährungslage, Bildungssystem, Lebensstandard, Hygienebedingungen, Rolle von Männern und Frauen) des betreffenden Landes recherchieren. den wahrscheinlichen Verlauf der Kindheit von der Geburt bis zur frühen Jugend in Form eines Lebensbaumes darstellen. besondere Ereignisse im Leben des Kindes (beispielsweise eine Geburtstagsfeier oder Krankheiten) wahlweise in Form eines fiktiven (Online-)Tagebuchs oder eines Rollenspiels präsentieren. Unterschiede von Industrie-, Schwellen- und Entwicklungsländern in den Lebensbedingungen der Menschen kennen lernen. Wieland, Johanna; Frommann, Ronald; Künzig, Andrea u. a. (2000): Menschenkinder. Drei Lebensläufe, drei Welten. Geschichten von unserer Zukunft auf dem Planeten Erde. Hamburg: Gruner & Jahr Deutsche Stiftung Weltbevölkerung (2000): Willkommen Nr. 6.000.000.000. Kenia - Vietnam - Deutschland im Vergleich. Braunschweig: Westermann (Video) Zu Beginn sollte das Video "Willkommen Nr. 6.000.000.000." (20 Minuten) gezeigt werden. Alternativ ist der Einstieg mit Bildern und einem Kurzbericht aus dem Buch "Menschenkinder" (Gruner & Jahr 2000) möglich. Beide Medien zeigen Bilder der ersten sechs Monate aus dem Leben von Francis Mutia in Kenia, von Ha Le in Vietnam und von Paulina in Deutschland. Die Unterschiede in Lebensweise und Umfeld, in Besitz, medizinischer Versorgung und zukünftiger Ausbildung werden anschaulich dargestellt und provozieren unmittelbar Fragen nach der weiteren Zukunft der Kinder. Ebenso können die im WebQuest enthaltenen Schilderungen der Geburt der drei Kinder als Einstieg dienen. Der Lebensbaum Aufgabenstellung und Arbeitsprozess werden gemeinsam besprochen, aufkommende Fragen geklärt. In einem Lebensbaum (auf Plakatkarton) soll dargestellt werden, wie sich die Schülerinnen und Schüler das Leben "ihrer" Kinder in der Zukunft vorstellen. Im Stamm wird das eigentliche Thema des Baumes benannt, also zum Beispiel "Das Leben von Francis Mutia". Von dem Baum sollen dann vier Äste abzweigen. Jeder Ast beschäftigt sich mit einem anderen Aspekt: ein Ast für die Bildung, einer für die Ernährungslage, einer für Lebens- und Hygienestandards, einer für die Rolle der Frau oder des Mannes. Je nach Ausstattung und Vorkenntnissen der Lernenden bietet es sich an, den Lebensbaum mit einem Mindmapping-Programm zu erstellen. Szenisches Spiel oder Tagebuch (Website) Die Lernenden sollen besondere Ereignisse im Leben des Kindes (Geburtstagsfeier, Krankheit) wahlweise in Form eines fiktiven (Online-)Tagebuchs oder eines Rollenspiels präsentieren. Die Ergebnisse sollen dem Publikum etwas über den bisherigen Lebenslauf und die Lebensbedingungen in dem betreffenden Land vermitteln. Für die Erstellung einer Website sollte ein Zugang für die Schülerinnen und Schüler bei lo-net² eingerichtet werden. Die Arbeit mit dem Websitegenerator ist ebenfalls im WebQuest erklärt. Gruppenarbeit Es werden Gruppen gebildet, die sich arbeitsteilig mit den Lebensbedingungen eines der vorgestellten Kinder auseinandersetzen. Die Gruppeneinteilung erfolgt entweder durch die Lehrkraft oder die Lernenden selbst. Eine Gruppenstärke von sechs Schülerinnen und Schülern sollte nicht überschritten werden. Material und Links Der WebQuest enthält sowohl konkrete Informationsblätter zu den geforderten Aspekten als auch aktuelle Links zu ausgewählten Inhalten im Internet. Damit ist selbst bei kurzfristiger Änderung der Internetquellen der Erfolg der Reihe nicht gefährdet, und verlässliche Basisinformationen sind gewährleistet. Ergebnisse und Bewertung In dieser Phase werden die Lebensbäume präsentiert und miteinander verglichen. Wesentliche Unterschiede in den Lebensbedingungen sollten benannt und falls erforderlich schriftlich in einer Gegenüberstellung festgehalten werden. Die Bilder der Zukunftsbäume sollten auf der bearbeiteten Website veröffentlicht werden. Anschließend erfolgt die Vorführung der Rollenspiele beziehungsweise die Präsentation der Tagebücher mittels Beamer. Eine gemeinsame Bewertung der Ergebnisse anhand der im WebQuest veröffentlichten Kriterien schließt die Unterrichtsreihe ab.

  • Politik / WiSo / SoWi
  • Sekundarstufe I

Bausteine und Nutzen kooperativer Lernformen

Fachartikel

Dieser Artikel befasst sich mit dem Konzept des Kooperativen Lernens und erläutert die Grundbestandteile eines kooperativ ausgerichteten Unterrichts. Vorteile kooperativer Lernformen werden thematisiert und Verweise auf digitale Anwendungen zur Strukturierung kooperativer Lernarrangements gegeben. Kooperatives Lernen Schule ist nicht nur ein Ort, an dem Wissen vermittelt wird, sondern vor allem ein Raum, in dem Lernende mit unterschiedlichen Voraussetzungen zusammenkommen, um gemeinsam an der Lösung eines Problems zu arbeiten und Lernziele zu erreichen. Auf diesen Überlegungen beruht das Konzept des Kooperativen Lernens, das nicht als reine Unterrichtsmethode zu verstehen ist, sondern vielmehr als eine ganze Organisationsform, "bei der die beteiligten Personen gemeinsam und im wechselseitigem Austausch Kenntnisse und Fertigkeiten erwerben" (Konrad und Traub 2010: 5). Bei Betrachtung dieser Begriffsbestimmung wird deutlich, dass sich hinter dem Konzept des Kooperativen Lernens ein konstruktivistischer Lernbegriff verbirgt, der das Lernen als einen aktiven Prozess der Wissenskonstruktion auffasst. Dabei wird bereits vorhandenes Wissen mit neuem Wissen assoziiert, wobei diese Verknüpfung durch unmittelbares Erfahren und Handeln in sozialen Situationen angeregt wird. Lernen beinhaltet somit sowohl eine kognitive als auch eine soziale Dimension und eben diese beiden Dimensionen bilden die Grundlage kooperativer Lernformen: "Kooperatives Lernen ist eine strukturierte Form des Lernens, die gleichermaßen der Erarbeitung fachbezogener Lerninhalte wie der Einübung kooperativen Sozialverhaltens dient" (Hammoud und Ratzki 2009: 6). Ein Unterricht, der den Prämissen des Kooperativen Lernens Rechnung trägt, bietet Schülern und Schülerinnen die Möglichkeit, beim Lernprozess miteinander zu interagieren, Unterrichtsinhalte mit ihrem Vorwissen zu vernetzen und Bedeutungen in konkreten Situationen auszuhandeln, um sich gemeinsam ein konstruktivistisches Verständnis des erworbenen Wissens aufzubauen. Bausteine des Kooperativen Lernens Kooperatives Lernen lässt sich im Unterricht durch die Anwendung sogenannter kooperativer Verfahren anregen. Darunter fällt eine Reihe von Mikromethoden, die vor allem aber nicht ausschließlich in der Sozialform Gruppenarbeit durchführbar sind und meistens nach dem Think-Pair-Share-Schema ablaufen. Jedoch ist nicht jede Gruppenarbeit mit einer kooperativen Lernform gleichzusetzen. "Gruppenarbeit bezeichnet lediglich die Tatsache, dass Schüler zu einer bestimmten Zeit etwas zusammen erledigen, sie können dabei kooperieren, müssen es aber nicht" (Woolfolk 2008: 508). Eine kooperative Gruppenarbeit folgt strengeren Regeln als traditionelle Gruppenarbeit (Hammoud und Ratzki 2009: 5). Johnson, Johnson und Holubec (2005) sprechen von fünf Bausteinen, die eine Gruppenarbeit aufweisen muss, um als kooperative Lernform gelten zu können: Positive gegenseitige Abhängigkeit: Der Beitrag jedes Einzelnen ist erforderlich, um gemeinsam die Lernaufgabe bestmöglich zu bewältigen. Die Lernziele der Gruppenmitglieder sind eng miteinander verbunden. Individuelle Verantwortung: Jedes Mitglied der Gruppe ist verantwortlich für seine Aufgabe und ist sich darüber bewusst, dass ohne seinen persönlichen Anteil die Lernaufgabe nicht gelöst werden kann. Direkte Interaktion: Um zum Gruppenergebnis zu kommen, müssen die Lernenden miteinander interagieren, über inhaltliche Fragestellungen diskutieren, Positionen aushandeln und Ergebnisse reflektieren. Die Gruppe selbst bildet die Lernumgebung, die zum kommunikativen Handeln anregt. Reflexion und Evaluation: Arbeitsschritte und Lösungsstrategien müssen untereinander ausgehandelt und festgelegt werden. Die Gruppenmitglieder werten ihre Arbeitsweise aus und besprechen Möglichkeiten zur effektiven Gestaltung des gemeinsamen Lernprozesses. Interpersonale Fähigkeiten: Die Lernenden unterstützen sich gegenseitig und gehen miteinander respektvoll um. Sie erwerben dabei soziale Kompetenzen und Interaktionsfähigkeiten wie aktives Zuhören, konstruktive Konfliktlösung, Kompromissfindung und gegenseitige Akzeptanz. Nutzen kooperativer Lernformen Finden die vorher genannten Bausteine im Unterricht Anwendung, stellt sich eine kooperative Lernumgebung ein, die sich nicht nur positiv auf den Lernprozess, sondern auch auf das Unterrichtsklima auswirkt. Folgende Vorteile bringt das Lernen in kooperativer Form mit sich: Alle Schüler und Schülerinnen nehmen gleichermaßen am Lernprozess teil, nutzen ihr eigenes Vorwissen und ihre persönlichen Fähigkeiten und leisten einen individuellen Beitrag zum Gesamtergebnis der Gruppe. "Kooperatives Lernen ermöglicht, dass sich auch schwächere Lernende einbringen und nicht die stärksten Schüler und Schülerinnen die Gruppenarbeit dominieren" (Hammoud und Ratzki 2009: 5). Durch die Beteiligung aller Schüler und Schülerinnen am Unterricht steigern sich die Redeanteile jedes Einzelnen. Ein größerer Interaktionsraum entsteht, in dem Bedeutungen intensiver ausgehandelt (Bonnet, Decke-Cornill und Hericks 2017: 173) und neue Inhalte stärker mit vorhandenen Wissensbeständen verknüpft werden können. Kooperatives Lernen ermöglicht die Gestaltung des Unterrichts im Sinne der neokommunikativen Grundprinzipien. Durch Aktivierung der Lernenden wird zum Beispiel das Prinzip der Handlungsorientierung realisiert. Auch Lernerorientierung findet Anwendung, indem auf die individuellen Lernvoraussetzungen jedes Einzelnen eingegangen und Lernerautonomie gefördert wird. Die Reflexion über Arbeitsorganisation und Lösungsstrategien steht in Übereinstimmung mit dem Prinzip der Prozessorientierung. Die Schaffung einer authentischen Lernumgebung, in der die Lernenden reale Interaktionserfahrungen machen, kommt dem Prinzip der Ganzheitlichkeit nahe. Die bewusste Aktivierung von Vorwissen führt dazu, dass die behandelten Inhalte unter Umständen mit Wissen aus anderen Fächern verknüpft werden und somit fächerübergreifend gelernt wird (Vesga 2018). In einer kooperativen Lernumgebung entstehen neue Rollen. Die Lehrperson wird stärker zum Begleiter und die Lernenden können durch die direkte Interaktion unter Einhaltung sozialer Regeln ihre Beziehungen zueinander neu definieren. Eine gemeinsame Gruppenidentität stellt sich ein und das Wir-Gefühl wird gestärkt. Digitale Anwendungen zur Gestaltung kooperativer Lernumgebungen Digitale Medien bieten eine sinnvolle Unterstützung, um kooperative Lernarrangements zu strukturieren und ein vernetztes Zusammenarbeiten zu fördern. Hier wird eine kleine Auswahl interessanter Tools präsentiert, die zum kooperativen Arbeiten anregen: Padlet : Dieses Mindmapping-Tool ermöglicht die Gestaltung digitaler Pinnwände zur Sammlung von Informationen und Darstellung von Gruppenergebnissen. Moodle : Diese Lernplattform ist ein Kursmanagementsystem, mit dem gesamte Unterrichtsabläufe organisiert werden können. Etherpad : Dieses Werkzeug ermöglicht die Erstellung digitaler Texte, an denen mehrere Autoren gleichzeitig arbeiten können. Literaturverzeichnis Bonnet, Andreas, Helene Decke-Cornill und Uwe Hericks (2017): "Kooperatives Lernen". In: Suhrkamp, Carola (Hrsg.). Metzler Lexikon Fremdsprachendidaktik . Ansätze, Methoden, Grundbegriffe. 2. Auflage. Stuttgart: J. B. Metzler. Hammoud, Antje und Antje Ratzki (2009): "Was ist Kooperatives Lernen?". In: Fremdsprache Deutsch 41. 5-13. Johnson, David W., Roger T. Johnson und Edythe Holubec (2005): Kooperatives Lernen - Kooperative Schule. Tipps, Praxishilfen und Konzepte . Mühlheim a. d. Ruhr: Verlag an der Ruhr. Konrad, Klaus und Silke Traub (2010): Kooperatives Lernen. Theorie und Praxis in Schule, Hochschule und Erwachsenenbildung . Baltmannsweiler: Schneider Verlag Hohengehren. Scholz, Daniel (2013): "Kooperatives Lernen". Inklusion Lexikon. Online-Portal . Online (abgerufen 09.04.2019) Vesga, Diana (2018): "Der neokommunikative Unterricht im digitalen Zeitalter". Lehrer-Online. Online (abgerufen 09.04.2019) Woolfolk, Anita (2008): Pädagogische Psychologie . 10. Auflage. München: Pearson Studium. Weiterführende Literatur Sawatzki, Dennis, Bastian Becker, Tanja Ewering, Jürgen Friedrich und Christine Preuß (2016): Kooperatives Lernen. Das Praxisbuch. Profi-Tipps und Materialien aus der Lehrerfortbildung . Augsburg: Auer Verlag.

  • Fächerübergreifend

Let's go to the coast

Unterrichtseinheit

+++Aktualisiert+++ In dieser aktualisierten Unterrichtseinheit beschäftigen sich die Schülerinnen und Schüler mit der Planung eines Ausflugs innerhalb Englands. Dazu sammeln sie Ideen in einer Mindmap, schreiben E-Mails über ihre Pläne, suchen Preise und Fahrzeiten im Internet heraus, führen einen Dialog am Ausflugsziel und berichten über das Erlebte. Die Arbeitsblätter der Unterrichtseinheit sind als "Auftraggeber" zu verstehen. Die Schülerinnen und Schüler finden darauf zum einen die jeweilige fiktive Situation, in der sie sich befinden, zum anderen die Aufgabenstellung. Die Arbeitsaufträge reichen vom Anfertigen einer handschriftlichen Mindmap über eine Internetrecherche bis hin zum Schreiben und Vortragen eines Dialoges und Erstellen eines Word-Dokumentes. Ausgangssituation Die Lernenden nehmen in diesem fiktiven Lernszenario an einem Austausch in England teil und ihre Lehrkraft vor Ort bezieht sie in die Planungen eines Wochenendausflugs mit ein. Situationen und Aufgaben vor dem Ausflug In einer Mindmap sammeln die Lernenden Ideen für einen möglichen Ausflug. Die Lehrkraft wählt einen Vorschlag einer Gruppe aus und präsentiert ihn den Lernenden ebenfalls in Form einer Mindmap. Anschließend müssen die Schülerinnen und Schüler deren Informationen in einer Email weitergeben. Dadurch wird die Methode der Mindmap als Möglichkeit der Strukturierung eingeübt. Die Lernenden müssen außerdem Zug- und Busfahrzeiten im Internet herausfinden und vergleichen. Hierbei sollte die Lehrkraft ihre Schülerinnen und Schüler auch unbedingt für das Thema Datenpreisgabe im Internet sensibilisieren. Situationen und Aufgaben während des Ausfluges Die Lernenden schreiben einen Dialog mithilfe der Klausurbogentechnik und erhalten nach entsprechendem Einüben die Gelegenheit, diesen beispielsweise per Video oder Sprachaufnahme, zum Beispiel mittels Smartphone, aufzunehmen. Situationen und Aufgaben nach dem Ausflug Es wird ein Microsoft-Office-Word-Dokument (alternativ eine E-Mail) erstellt, um einen Brief an die Englisch-Lehrkraft zu schreiben. Fachkompetenz Die Schülerinnen und Schüler festigen ihr Vokabular zum Thema Ausflüge und Freizeit. üben die Erstellung und den Umgang mit Mindmaps als Strukturierungshilfe für Texte. arbeiten mit den W-Fragen. festigen ihr Wissen in Bezug auf die Nutzung der Zeiten im Englischen (simple present, simple past, going-to future). Medienkompetenz Die Schülerinnen und Schüler arbeiten mit dem Programm Microsoft Word. recherchieren im Internet auf vorgegeben Websites (Reiseplaner). werden sensibilisiert für den Umgang mit Daten im Internet. Sozialkompetenz Die Schülerinnen und Schüler arbeiten zum Teil im Team an den gestellten Aufgaben. fühlen sich empathisch in die gegebene Situation ein, um die Aufgaben lösen zu können.

  • Englisch
  • Sekundarstufe I

Mindmaps als Unterrichtsmethode

Unterrichtseinheit

Mindmaps sind eine gute Methode, um Ideen zu sammeln und Vorgehensweisen grafisch zu dokumentieren. Dieser Beitrag zeigt die Vorteile von Mindmaps beim Bearbeiten komplexer Aufgabenstellungen auf.Um zu verstehen, wie sich ein Einsatz von Mindmaps im Unterricht positiv auf den Lerneffekt auswirken kann, sollten Sie als Lehrkraft, aber auch Ihre Schülerinnen und Schüler, den wissenschaftlichen Aspekt, der hinter dieser Methode steht, kennen. Auch für das Erlernen der Funktionsweise - zumindest in ihren Ansätzen - dient Ihnen dieser Beitrag als Grundlage. Darüber hinaus werden zwei praktische Anwendungsbeispiele angeführt. Der wissenschaftliche Aspekt von Mindmaps Um nachvollziehen zu können, warum der Einsatz von Mindmaps im Unterricht förderlich sein kann, gilt es, den wissenschaftlichen Aspekt der Mindmap zu verstehen. Die Effektivität von Mindmaps hat vor allem mit der Funktion des Gehirns beim Lernen und beim Speichern von Informationen zu tun. Es gilt als erwiesen, dass unser Langzeitgedächtnis Informationen nicht linear ordnet, sondern diese wie ein Netzwerk miteinander verknüpft. Da Mindmaps Informationen auf ähnliche Weise miteinander verbinden, geht die Forschung davon aus, dass diese Methode gerade deswegen so erfolgreich ist. Zur Verdeutlichung des netzwerkartig geordneten Grundgerüstes von Mindmaps dient dieser Link . Der Einsatz von Mindmaps im Unterricht Der Einsatz von Mindmaps im Unterricht Wie Mindmaps im Unterricht für die Planung, Bewältigung und Erstellung von Arbeiten genutzt werden können, wird hier beschrieben. Fachkompetenz Die Schülerinnen und Schüler wissen um die Funktionsweise von Mindmaps und können diese selbst erstellen. können Inhalte und Ideen mithilfe einer Mindmap grafisch veranschaulichen. lernen eine Ansammlung von Begriffen sinnvoll zu ordnen. können Ideen mittels Mindmap strukturiert sammeln und gegebenenfalls durch weitere Einfälle ergänzen. können die Fülle eines Lernstoffes durch eine Mindmap in eine übersichtliche Form bringen. reflektieren über die Vor- und Nachteile sowie den Nutzen von Mindmaps. Medienkompetenz Die Schülerinnen und Schüler erlernen den Umgang mit einer Software zur Erstellung von Mindmaps (zum Beispiel FreeMind). Sozialkompetenz Die Schülerinnen und Schüler können in Teamarbeit Mindmaps (mithilfe einer entsprechenden Software) erstellen und präsentieren. Projekt "Learn to teach by social web" Diese Materialien wurden im Projekt "Learn to teach by social web" erarbeitet. Das Projekt gibt Lehrerinnen und Lehrern ein Curriculum an die Hand, mit dem sie sich auf die Lehre für und mit sozialen Medien vorbereiten können. Disclaimer Dieses Projekt wurde mit Unterstützung der Europäischen Kommission finanziert. Die Verantwortung für den Inhalt dieser Veröffentlichung trägt allein der Verfasser; die Kommission haftet nicht für die weitere Verwendung der darin enthaltenen Angaben. Funktionsweise von Mindmaps Wie Mindmaps funktionieren, zeigt dieses Video anhand des Begriffs "Sozialversicherungen": Neben dem angeführten wissenschaftlichen Aspekt haben Mindmaps weitere Vorteile gegenüber der linearen Auflistung von Ideen: Die Hauptidee wird durch die Platzierung im Zentrum eindeutig hervorgehoben. Die Gewichtung jeder Idee wird durch ihre Positionierung innerhalb der Mindmap ersichtlich. Der Zusammenhang von Ideen wird durch die Lage und die Verbindungen untereinander deutlich. Es ist eine übersichtliche Methode, wenn es um das Ergänzen und Hinzufügen von Ideen geht (strukturiertes Brainstorming). Mithilfe von Mindmaps können Informationen gut strukturiert veranschaulicht werden, was unter anderem das Einprägen erleichtert. Mindmaps bieten die Möglichkeit, die Komplexität und Schwierigkeit eines Lernstoffes auf einen überschaubaren Umfang zu reduzieren. Informationen innovativ darstellen Wie informativ Mindmaps dabei sein können, zeigt wahrscheinlich das folgende Beispiel am deutlichsten. Dieser Link führt zu einer Darstellung des Londoner U-Bahn-Netzes. Diese Abbildung gilt vermutlich als eine der berühmtesten Informationsgrafiken, auch wenn sie lange Zeit vor der Entwicklung der Mindmap entstand. Harry Beck entwarf diese Grafik im Jahr 1931 und seither wird diese Art der Informationsquelle als Auskunftsmaterial für verschiedene Transportsysteme genutzt. Unterrichtsbeispiel 1: Nutzung von FreeMind FreeMind ist ein einfach zu nutzendes, kostenloses Programm zur Erstellung von Mindmaps. Herunterladen lässt es sich ganz einfach im Internet, indem Sie Freemind über Google suchen. Dadurch bieten sich mehrere Seiten zum Download von Freemind an. Damit die Schülerinnen und Schüler den Umgang mit diesem Programm erlernen, geben Sie ihnen am besten ein Thema vor. Zu diesem Thema soll die Klasse nun eine Mindmap erstellen. Diese Arbeit kann alleine, in Partner- oder in Form von Gruppenarbeit erfolgen. Über FreeMind sollen die Lernenden nun ihre gesammelten Ideen ordnen und später vorstellen. Reflektieren Sie auch im Nachhinein gemeinsam mit Ihren Schülerinnen und Schülern, ob ihnen die Nutzung von Mindmaps für die Aufgabe geholfen hat. Wie FreeMind funktioniert, zeigt dieses Video . Unterrichtsbeispiel 2: Aus Listen Mindmaps erstellen Nachdem nun Ihren Schülerinnen und Schülern das Erstellen von Mindmaps vertraut ist, können Sie ihnen weitere Aufgaben zuteilen. So können Sie die Lernenden dazu auffordern, aus vorgegebenen Listen Mindmaps zu erstellen. Solch eine Auseinandersetzung mit dem Material hat zur Folge, dass die Schülerinnen und Schüler lernen, eine Reihe von Begriffen sinnvoll zu ordnen. Auch für diese Arbeit bietet sich erneut das Programm FreeMind an. Nach Fertigstellung der Mindmaps können diese in der Klasse präsentiert und verglichen werden. Sie werden dabei erstaunt sein, wie viele verschiedene Mindmaps durch solche Aufgaben entstehen, die jedoch alle in ihrer Art und Weise, wie sie geordnet sind, einen Sinn ergeben. Abschließend darf miteinander über die Vor- und Nachteile der Erstellung von Mindmaps diskutiert werden. Weitere Hinweise für Lernende Neben FreeMind gibt es noch zahlreiche andere Programme, mit denen sich kostenlos digitale Mindmaps erstellen lassen. FreeMind ist jedoch einfach in der Bedienung und liefert trotzdem eine Vielzahl an Möglichkeiten. Mindmaps lassen sich aber natürlich nicht nur mit Computerprogrammen erstellen, auch mit Papier und Stift lassen sich Notizen und Ideen gut und übersichtlich auf einem Blatt Papier ordnen. Weitere Informationen zum Thema bietet auch der folgende Artikel. Dieser geht nicht nur auf die Vorteile von Mindmaps ein, sondern betrachtet die Methode zudem aus einer kritischen Perspektive: www.studienstrategie.de/lernen/mind-map-methode

  • Pädagogik / Fächerübergreifend
  • Primarstufe, Sekundarstufe I, Sekundarstufe II

Say I love you - Liebesgedichte im Englischunterricht

Unterrichtseinheit

In dieser Unterrichtseinheit tauschen sich die Lernenden über das Thema Liebe aus, sie recherchieren nach Liebesgedichten im Internet und schreiben schließlich ein eigenes Liebesgedicht.Im Rahmen dieser Unterrichtseinheit soll neben der Recherche nach wirkungsvollen und eingängigen Liebesgedichten eine Reihe von Sprachübungen stehen, die den Schülerinnen und Schülern die Möglichkeit geben, sich einmal ausgiebig über das Thema "Liebe" im Unterricht auszutauschen. Die für den Englischunterricht dargestellte Aktivität basiert auf Online-Recherchen und lässt sich sowohl auf den Französisch- als auch auf den Deutschunterricht übertragen. Exemplarische Aufgabenstellungen Mindmap "Liebe" Erstellt eine Mindmap zum Thema Liebe! Farben für die Liebe finden Welche Farben assoziiert ihr mit der Liebe? Sucht auf einer Farbpalette die für euch passenden Farben heraus und malt die Begriffe aus der Mindmap (1. Aufgabe) entsprechend an. Wenn ihr die Vokabel einer Farbe nicht kennt (zum Beispiel Zinnoberrot), sucht sie in einem Wörterbuch heraus und notiert sie euch ebenfalls in der Mindmap. Vielleicht könnt ihr die Farben in euren Gedichten einbauen. Liebesgedichte im Internet Findet im Internet weitere Liebesgedichte von bekannten Autoren. Welches Gedicht gefällt euch besonders gut? Stellt es der Klasse vor! Reimwörter finden Sammelt zunächst Wörter, zu denen ihr Reimwörter sucht, zum Beispiel "heart" rhymes with art, dart, part, smart, start , ... Liebesgedichte schreiben Schreibt ein Liebesgedicht und nutzt dazu die zuvor gefundenen Reimwörter! Das Reim-Schema kann zum Beispiel AA BB, AB AB, oder ABBA sein. Ein Liebesgedicht veröffentlichen Das Gedicht soll anschließend noch illustriert werden. Dabei könnt ihr wählen, ob ihr die Bilder selbst erstellt und dann einscannt, am PC mit einem Mal-Programm erstellt oder sogar Fotos verwendet. Achtet darauf, dass ihr das Bild/die Bilder in mittlerer Größe in einem jpg- oder gif- Format abspeichert. Gemeinsam könnt ihr nun überlegen, wo ihr eure Gedichte veröffentlicht: auf der Schulhomepage, in euren persönlichen Social Media Kanälen, in der nächsten Ausgabe der Schulzeitung oder ... Die Schülerinnen und Schüler beschaffen sich Informationen zum Thema "love" im Internet. erstellen eine Mindmap zum Thema "love". verfassen Gedichte zum Thema. illustrieren die Gedichte mit eigenen Bildern.

  • Englisch
  • Sekundarstufe I

Amerikanische Popularmusik des 20. Jahrhunderts

Unterrichtseinheit

Ist die Popularmusik Unterrichtsthema, bieten sich unterschiedliche Möglichkeiten zur Aufbereitung des Lernstoffs an. Einerseits ist es wichtig, einen Überblick über die verschiedenen Epochen und deren musikalisch Tätige zu vermitteln, zum anderen ist es notwendig, die Entwicklungsschritte der Popularmusik nachvollziehbar zu machen.Das Materialangebot des Autors versucht, diese Anforderungen zu erfüllen. Auf MindMaps werden alle Epochen der amerikanischen Popularmusik des 20. Jahrhunderts dargestellt. Zu Interpreten und Gruppen sind Infotafeln abrufbar, die mit aktuellen Internetangeboten der Künstler verknüpft sind. Ein interaktiver Stammbaum stellt die Entwicklungsgeschichte dar. Charakteristika jeder Stilart werden durch Infotexte erläutert, zu wichtigen Stationen sind Hörbeispiele abrufbar. Durch Arbeitsblätter können die Lernenden die musikalische Entstehungsgeschichte nachbereiten, mit den Online-Übungen lässt sich der Lernerfolg überprüfen. Abgerundet wird das Angebot durch multimediale Übungen, in denen stilistische Merkmale, Infos zu Musikerinnen und Musikern sowie Hörbeispiele den entsprechenden Stilarten und diese wiederum einer Zeitleiste zugeordnet werden.Die Inhalte wurden speziell für den schulischen Einsatz aufbereitet und ins Netz gestellt. So ist in unterrichtlichen Kontexten sichergestellt, dass zentrale Inhalte allen Lernenden zugänglich sind. Die Links ins Internet aus diesem Bereich heraus bieten weitergehende Nutzungsmöglichkeiten an. Sachanalyse Die Entwicklung der amerikanischen Popularmusik - ein kurzer Überblick von den Anfängen bis heute. Popularmusik im Unterricht Grundlegende Gedanken zur populären Musik im Unterricht. Unterrichtliche Einsatzmöglichkeiten Das Unterrichtsmaterial kann auf verschiedene Arten und Weisen in den Musikunterricht eingebaut werden. Der Autor stellt Ihnen einen examplarischen Ablauf und weitere Einsatzmöglichkeiten vor. Inhalte der Website Damit Sie auf einen Blick sehen, welche Teile des Materials Sie in Ihrem Unterricht nutzen möchten, finden hier eine Inhaltsübersicht. Die Schülerinnen und Schüler sollen wichtige Stilarten, ihre Entstehungsgeschichte und ihre Beziehung zueinander kennen lernen. diese durch Benennung wesentlicher Merkmale unterscheiden. wichtige Musikerinnen, Musiker und Gruppen den Stilarten und Epochen zuordnen können. das Internet und seine Quellen nutzen. Thema Amerikanische Popularmusik des 20. Jahrhunderts Autor Armin Düpmeier Fach Musik, Englisch Zielgruppe erprobt in der Hauptschule, Jahrgangsstufe 8 Zeitbedarf beliebig, ab 1 Doppelstunde Medien möglichst ein PC mit Internetzugang für zwei bis drei Lernende Schwarze und weiße Musik Die ursprünglichen Formen dessen, was heute in seiner Gesamtheit als Pop- und Rockmusik bezeichnet wird, sind zu Beginn des 20. Jahrhunderts in den USA entstanden. Weiße Musiker bedienten sich musikalischer Elemente der Schwarzen; ihr Repertoire ist häufig nichts anderes als nachgesungenes Liedmaterial schwarzer Musiker gewesen. So sind die meisten aller entstandenen Stile durch ein Verschmelzen bereits bestehender Arten oder aufgrund einer Beeinflussung durch externe Stilrichtungen entstanden. Weitere Verschmelzungen Lateinamerikanische Rhythmik in Verbindung mit Rockmusik brachte beispielsweise den Latin Rock hervor, durch die Integration klassischer Elemente in die Rockmusik entstand der Art Rock. Wurde in der Mitte des vergangenen Jahrhunderts noch davon ausgegangen, dass Popularmusik eine vorübergehende Modeerscheinung sei, so ist die Bedeutung dieser Vermischung afrikanischer und europäischer Musikkultur heute nicht mehr strittig. Woodstock Es gab aber auch musikalische Entwicklungen, die eher einen sozialen Ursprung hatten. Der Macht des amerikanischen Establishments setzten die Hippies Flower Power entgegen, fast 500.000 Jugendliche feierten ihr neues Wertesystem beim Woodstock Festival. TV-Einflüsse Eine weitere Facette entstand durch das Fernsehen, das seit den 80er Jahren die Entwicklung der Popularmusik in zunehmendem Maße beeinflusst. Videoclips bekamen eine große Bedeutung, Musiksender wie MTV oder Viva sind aus dem heutigen populären Musikleben nicht mehr wegzudenken. Durch die Verbreitungsmöglichkeiten dieses Massenmediums lässt sich auch das Phänomen der Superstars erklären. Michael Jackson, Prince, Bruce Springsteen oder Madonna wurden zu Idolen und beeinflussen bis heute das Leben ihrer Fans. Jenseits dieses Massenspektakels haben andere Musiker wie Peter Gabriel oder Paul Simon durch Rückbesinnung auf musikalische Wurzeln oder eine erneute Öffnung hin zu anderen Musikkulturen versucht, eine Weiterentwicklung in Richtung World Music voranzutreiben. Digitalisierung Der vorläufig letzte Schritt in der Entwicklung der Popularmusik wurde durch die Erfindung der Digitalisierung von Musik eingeleitet. Die technischen Möglichkeiten des Computers revolutionierten den Bereich der Musikproduktion, Stilarten wie House oder Techno hätten ohne seine Verwendung nicht entstehen können. Internet und MP3 Aber auch das Internet hat eine Entwicklung in Gang gesetzt, deren Ende noch nicht absehbar ist. MusikerInnen betreiben eigene Internetsites, durch die Einbindung multimedialer Elemente wird Musik zu einem Teil eines größeren künstlerischen Produktes. Die Einführung neuer Dateiformate (MP3) schafft neue Möglichkeiten des Musikvertriebs. Musiker wie etwa Prince veröffentlichen ihre Musik zum Teil nur noch über das Internet. Das Herunterladen und Brennen von Musikdateien wird einerseits zu einem immer größeren Problem der Musikindustrie, eröffnet andererseits neue Möglichkeiten der Musikproduktion. Da die Pop- und Rockmusik ein wichtiger Bestandteil des alltäglichen Musikunterrichts in jeder Schulform ist, wird es für jede Musiklehrerin und jeden Musiklehrer notwendig sein, sich mit ihrer Geschichte und auch mit ihren aktuellen Formen auseinanderzusetzen. Wie beschrieben, haben sich allerdings mittlerweile derart viele unterschiedliche Stilarten entwickelt, dass es schwer fällt den Überblick zu behalten. An dieser Stelle knüpft das hier vorgestellte Angebot an. MindMaps Über MindMaps werden alle wichtigen Stilarten der amerikanische Popularmusik aufgelistet und hinsichtlich ihrer Entstehung und Bedeutung einer Epoche zugeordnet. Für jeden Stil sind bedeutende MusikerInnen oder Gruppen ausgewählt worden. Über Infotafeln sind grundlegende Informationen über Leben und musikalisches Schaffen abrufbar, Links eröffnen die Möglichkeit sich weiter zu informieren. Die verknüpften Seiten sind insbesondere bei den aktuellen MusikerInnen häufig persönlich autorisiert und oft auch multimedial anspruchsvoll gestaltet. Die MindMaps im Unterricht Neben der Vermittlung eines zeitlichen Überblicks kann das Angebot auch zur Recherche in ausgewählten Bereichen dienen. Dies ist sowohl zum Zweck der Unterrichtsvorbereitung nützlich als auch für die Schülerhand gedacht, etwa im Rahmen einer unterrichtlichen Gruppenarbeit oder auch als Grundlage für ein Referat. Die MindMaps können auch als Bilder einzeln ausgedruckt werden und dann als Arbeitsblätter oder Folien im Unterricht als direkte Quelle eingesetzt oder als eigenes Material aufbereitet werden. Interaktiver Stammbaum Auf fünf durch eine Zeitliste miteinander verbundenen Tafeln wird die Entwicklungsgeschichte der amerikanischen Popularmusik in Form eines Stammbaums dargestellt. Die Navigation ist durch die Zeitliste oder ein aufrufbares Menü möglich. Durch Anklicken wird zu jeder Stilart eine Infotafel eingeblendet. Zu wichtigen Stilarten lassen sich kurze Hörbeispiele im Midiformat aufrufen. Stammbaum der amerikanischen Popularmusik Arbeitsblätter Unterteilt in die einzelnen Epochen befindet sich auf fünf Arbeitsblättern der Stammbaum der Popularmusik, die Sie von der Website einzeln downloaden können. Es sind jeweils zwei Versionen aufrufbar. In der Schülerfassung müssen die Stilarten noch eingetragen werden, in der Lehrerfassung sind sie bereits vorgegeben. Ein weiteres Worddokument beinhaltet eine Vorlage, in die Merkmale, MusikerInnen und deren aktive Zeit eingefügt werden können. All dieses Material finden Sie auch auf der Einstiegsseite dieser Unterrichtseinheit in einem Download . Onlineübungen Zu jeder Epoche ist jeweils eine Online-Übung aufrufbar. Roots-1960 Multiple-Choice-Übung 1960-1970 Zuordnungsübung 1970-1980 Kreuzworträtsel 1980-1990 - Rock Zuordnungsübung 1980-1990 - Rap Zuordnungsübung (Drag'n'drop) 1990-2000 - Rock/Soul Einsetzübung mit Hilfestellungen 1990-2000 - Rap Einsetzübung mit Hilfestellungen 1990-2000 - House Einsetzübung mit Hilfestellungen Multimediale Übungen Einige Übungen stehen aufgrund ihrer Größe auf der Website als gezippter Download zur Verfügung. Sie müssen nach dem Herunterladen mit einem Standardprogramm wie Winzip extrahiert werden und können dann aufgerufen werden. Übung 1 Drag-and-Drop Übung: Die Stilarten dieser Zeitepochen müssen einer Zeitliste zugeordnet werden. Übung 1: Roots-1970 Übung 2 Stilsitische Merkmale, Musiker/innen und Hörbeispiele müssen der jeweiligen Stilart zugeordnet werden. Übung 2a: Roots-1960 Übung 2b: 1960-1970 Übung 2c: 1970-1980 Übung 2d: 1980-1990 Inhalte der Info-Tafeln sind: Name des Interpreten unterlegt mit einer Verknüpfung Ggf. Geburtsname Geburtsdatum und -ort Ggf. Sterbedatum und -ort Instrumente Aktive Zeit Je zwei bedeutende Lieder und Alben Name der Gruppe unterlegt mit einer Verknüpfung Namen der Mitglieder der Gruppe mit Angabe zu den jeweiligen Instrumenten (Bei wechselnden Bandbesetzungen werden die wichtigsten MusikerInnengenannt) Aktive Zeit Je zwei bedeutende Lieder und Alben Farbige Button stellen die unterschiedlichen Stilarten dar Die Bezüge zwischen den Stilarten sind durch Pfeile gekennzeichnet Durch Anklicken der Button wird eine Infotafel und bei elementaren Stilarten ein Lautsprechersymbol eingeblendet: Infotafeln: Erläuterung wesentlicher Merkmale Meist viertaktiges Hörbeispiel im Midiformat Navigation durch Pfeile der Zeitleiste oder aufrufbare Menüführung Thema der Unterrichtsreihe ist die Entwicklung der amerikanischen Popularmusik. Die Schülerinnen und Schüler sollen wichtige Stilarten, ihre Entstehungsgeschichte und ihre Beziehung zueinander kennen lernen, sie durch Benennung wesentlicher Merkmale unterscheiden und wichtige Musikerinnen, Musiker und Gruppen zuordnen können. Hier wird für eine Epoche eine mögliche Verlaufsplanung gezeigt. Diese lässt sich auf die anderen Zeitabschnitte übertragen, da alle Materialien (Arbeitsblätter sowie interaktive Übungen) identisch aufgebaut sind. Eine solche Sequenz kann allein stehen oder wiederholend beziehungsweise gruppenweise aufgeteilt für alle Epochen eingesetzt werden. Das gesamte Unterrichtsmaterial ist in fünf zeitliche Einheiten unterteilt. Die Epochen lassen sich sowohl einzeln behandeln, als auch in zeitlicher Abfolge. Teile des Materials Beispielsweise können Sie Teile des Materials an bestimmten Stellen in Ihren Unterricht einbauen. So ist es möglich, in eine Reihe zum "Rock'n'Roll" die entsprechenden MindMaps der 60er und 70er Jahre einzubauen. Das gesamte Material Wenn das Unterrichtsmaterial komplett verwendet wird, entsteht auf den Arbeitsblättern ein vollständiger Stammbaum der amerikanischen Popularmusik, der ergänzt werden kann durch die ausgefüllten Arbeitsblätter zu Merkmalen, Musiker/innen und Zeitangaben der einzelnen Stilarten. Das Material aufteilen Wird das Material zu den einzelnen Epochen in Gruppenarbeit erstellt, ergibt sich nach Beendigung der Unterrichtseinheit eine Gemeinschaftsarbeit, die im Klassen- oder Musikraum aufgehängt werden kann. Natürlich können auch individuelle Produkte erstellt werden. Durch ein abschließendes Zusammenfügen aller Ergebnisse entsteht ein Poster, das die Entwicklungsgeschichte des gesamten Jahrhunderts darstellt. Das Material punktuell zugänglich machen Die MindMaps sind so konzipiert, dass sich ihr Inhalt sehr leicht erschließen lässt. So ist es möglich, dass auch Lernende niedrigerer Lernniveaus mithilfe des angebotenen Materials eigene Arbeiten oder kleine Präsentationen erstellen können.

  • Musik
  • Sekundarstufe I

Flächenland – Unterricht gegen eindimensionales Denken

Unterrichtseinheit

In diesem fächerübergreifenden Unterrichtsprojekt gewinnen die Schülerinnen und Schüler anhand der Parabel "Flächenland" von Edwin A. Abbott grundlegende physikalische und ethisch-moralische Erkenntnisse. Das Buch kann zur Erhellung einiger fundamentaler Zusammenhänge beitragen.Kennen Sie Flächenland? Führen Sie Ihre Schülerinnen und Schüler in die zweidimensionale Welt eines kleinen Quadrates und lassen Sie sie einiges über Raum und Zeit, über Dimensionen und über ein- und mehrdimensionales Denken in einer ganz besonderen Gesellschaft entdecken. Die Flächenland-Parabel von Edwin A. Abbott (1838-1926), eine Gesellschaftssatire aus dem viktorianischen England, dient in der hier vorgestellten Unterrichtseinheit als Basis für grundlegende physikalische und ethisch-moralische Erkenntnisse. Sie kann zur Erhellung einiger fundamentaler Zusammenhänge beitragen. "Flächenland" bietet sich dabei für fächerübergreifende Unterrichtsprojekte an. Unterrichtsverlauf und Arbeitsmaterialien Die Unterrichtseinheit ist modular aufgebaut, Sie können also beliebig Module weglassen, austauschen oder auch erweitern. Dennoch wird auf den folgenden Seiten ein Unterrichtsverlauf beschrieben, der als Vorschlag zu verstehen ist. Dabei findet ein allmählicher Übergang von dem rein physikalisch-mathematischen Verständnis der Dimensionen zu den sozialkritischen und ethischen Aspekten im Zusammenhang mit eindimensionalem Denken statt. Was ist Flächenland? Für alle, die den Roman noch nicht kennen: Eine Kurzfassung der Story und worum es in der Parabel eigentlich geht. Allgemeine Hinweise, Modul 1 bis 3 Der thematische Einstieg erfolgt über ein Experiment oder die Betrachtung von Stereogrammen. Die Schülerinnen und Schüler lernen den Roman kennen, zeichen und betrachten verschiedendimensionale Formen und klären den Begriff der "Dimension". Modul 4 bis 8 Die Schülerinnen und Schüler beschäftigen sich mit den Verständnisschwierigkeiten zwischen der Kugel und dem Quadrat, der Rolle der Frauen in Flächenland und der politischen Dimension von Vorurteilen. Schließlich schreiben sie eine eigene Geschichte. Fächerverbindender Unterricht - Beispiel Mathematik Der Flächenland-Roman bietet sich auf vielfältige Weise für fächerverbindende Ansätze an. Wie schön (und humorvoll) diese im Fach Religion/Ethik durchgeführte Unterrichtseinheit mit der Behandlung der mathematischen Inhalte des Romans verzahnt werden kann, zeigt der folgende Beitrag aus dem Fachportal Mathematik. Die dort vorgestellte Lernumgebung kann zum Beispiel zwischen den Modulen 3 (Dimensionen) und 4 (Das Quadrat begegnet der Kugel) zum Einsatz kommen. Eine Reise ins "Flächenland" mit GEONExT Interaktive Applets, die mit der dynamischen Geometriesoftware GEONExT erzeugt wurden, veranschaulichen Schülerinnen und Schülern den mathematischen Hintergrund von Textpassagen aus dem Roman "Flächenland". Fachkompetenz Die Schülerinnen und Schüler erfahren und verstehen das Prinzip der Dimensionen. definieren den Begriff "Dimension" im physikalisch-mathematischen und im philosophisch-ethischen Sinne. können die (teilweise gefahrvolle) Situation eines "freien" Denkers innerhalb einer engstirnigen Gesellschaft nachvollziehen. lernen das Entdecken neuer Perspektiven und einer neuen, ungewohnten Weltsicht als innovativ und wichtig für den Erkenntnisfortschritt einer Gesellschaft kennen. erkennen Zusammenhänge zwischen eindimensionalem Denken und Vorurteilen. Medienkompetenz Die Schülerinnen und Schüler nutzen das Internet als Medium zur gezielten Recherche. lernen mit der Zeichenfunktion von Word (oder mit einer Geometriesoftware) umgehen. stellen eigene Beiträge ins Internet und diskutieren in einem Forum die Beiträge der Mitschülerinnen und Mitschüler. Der Roman "Flächenland" ("Flatland - A romance of many dimensions") des Briten Edwin A. Abbott erschien 1884 in England. Er zählt längst zu den Klassikern der Science-Fiction-Literatur, ist aber eigentlich eine geometrische Humoreske, ein in viele Richtungen lesbares und interpretierbares Gedankenexperiment, das als Gesellschaftssatire und als Plädoyer für die Freiheit des Denkens verstanden werden kann. Die Erzählung thematisiert die Situation des Denkers, der eine neue, riskante Sicht auf die Welt wagt - in einer Gesellschaft, die diese Perspektive (noch) nicht nachvollziehen kann und will. Physikalisch gesehen kann der Roman auch als Gleichnis für die Entdeckung der für uns schwer vorstellbaren "Raumzeit" dienen. Die Parabel von Flächenland zeigt, dass es Dimensionen gibt, die wir zwar nicht wahrnehmen oder anschaulich verstehen, die aber dennoch existieren können. Ein altes Quadrat, Bewohner der fiktiven 2D-Welt "Flächenland", erzählt von seinem zweidimensionalen Land, in dem Dreiecke, Vierecke und Kreise leben, die bestimmte, genau definierte und geordnete Funktionen und Kompetenzen haben, und von dem Besuch einer Kugel aus der 3D-Welt. Diese zunächst unerklärliche Erscheinung löst bei den einfachen Bewohnern von Flächenland Verwirrung und Panik aus. Dem cleveren und neugierigen Quadrat gelingt jedoch die Kommunikation mit der Kugel, es macht Reisen in das eindimensionale "Linienland" und das dreidimensionale "Raumland" und begreift das Prinzip der Dimensionen. Zurück in der Heimat versucht das Quadrat, von seinen Erlebnissen und Erkenntnissen zu berichten, wird aber von den Priestern, die das Wissen über die Existenz der dritten Dimension dem Volk vorenthalten wollen, bedroht und von deren Justizgewalt ins Gefängnis gebracht. Der Roman "Flächenland" (1884) von Edwin A. Abbott Infos zum Inhalt des Romans auf der Website der Humboldt-Gesellschaft. Flatland - A romance of many dimensions Die englischsprachige Ausgabe des Romans mit Illustrationen des Autors im Internet. Einige Punkte der Unterrichtseinheit setzen im Zusammenhang mit dem Thema Dimensionen einen recht hohen Abstraktionsgrad und auch ein gewisses geometrisches Grundverständnis voraus. Daher wird in diesen Modulen methodisch und inhaltlich zwischen jüngeren (Klasse 6 und 7) und älteren Schülerinnen und Schülern (Klasse 8 bis 10) unterschieden. Die Arbeitsblätter werden in diesen Fällen in zwei Varianten angeboten. Verschiedendimensionales auf dem Schulhof Besonders für jüngere Schülerinnen und Schüler ist es sicher sinnvoll und motivierend, den Unterschied zwischen ein- und mehrdimensionalen Verhältnissen physisch-räumlich zu erfahren. Deshalb schlagen wir hier einen praktischen Versuch auf dem Schulhof vor, der schnell und einfach zu realisieren ist und - ganz im Sinne eines beweglichen Verstandes - ein wenig Bewegung in den Unterricht bringt. Die Klasse wird dazu in vier Gruppen aufgeteilt, die jeweils die Eigenschaften von "Punkt-, Linien, Flächen- und Raumland" erfahren sollen. Arbeit mit Stereogrammen Eine andere Möglichkeit für den Einstieg in das Thema Dimensionen bieten die 3D-Effekte von Stereogrammen, mit deren Hilfe Schülerinnen und Schüler anschaulich erleben und verstehen können, was sich ändert, wenn sich an einem ganz bestimmten Punkt eine dritte Dimension öffnet und eine andere "Welt" zeigt. Die Stereogramme können einzeln oder zu zweit am Bildschirm betrachtet werden. Als Alternative bietet sich aber auch die Projektion ausgewählter Stereogramme per Beamer an. Dabei kann dem Ganzen noch eine sportliche Note gegeben werden: "Wer erkennt als erster das verborgene 3D-Bild?" Anhand von Texten aus dem Internet lernen die Schülerinnen und Schüler Flächenland kennen. Die Internetseiten geben einen Überblick über den Inhalt des Romans und führen direkt in die zweidimensionale Welt des Romanhelden, eines Quadrates, und seiner Mitbewohner ein. Hier geht es um die Lektüre der Kapitel 15 ("Einen Fremden aus Raumland betreffend") und 16 ("Wie der Fremde vergeblich versucht, mit Worten die Geheimnisse von Raumland zu enthüllen") aus der Erzählung "Flächenland" und die Umsetzung des Gelesenen in ein kurzes Rollenspiel. Dabei soll das Verständnis für die konsequent logische Argumentation der Kugel (der das zweidimensionale Quadrat aber nur theoretisch folgen kann) sichergestellt werden. Der vierten - für Nicht-Physiker und Nicht-Mathematiker schwer vorstellbaren - Dimension ist zur Vertiefung im Rahmen der Unterrichtseinheit ein eigenes Modul gewidmet, obwohl das Prinzip bereits in Modul 4 deutlich wurde. Der Transfertext aus "Alice im Wunderland" bietet an dieser Stelle Anknüpfungspunkte für den Deutschunterricht. Das 4. Romankapitel lautet "Über die Frauen". Da diese in Flächenland die Form gerader Linien haben, erscheinen sie von vorne als Punkt, sind also praktisch unsichtbar. Für die Flächenländer stellen sie daher eine große Gefahr dar - Frontalzusammenstöße mit ihnen enden tödlich. Die Frauen unterliegen deshalb "zum Schutze der Bürger" einer besonderen Gesetzgebung, die sie diskriminiert, mit tödlichen Strafen bedroht und ihnen ein normales, gleichberechtigtes Leben unmöglich macht. Der satirische Charakter der Erzählung ist in diesem Kapitel nicht zu übersehen. Die Parallelen zum fundamentalistisch verstandenen Islam sind offensichtlich, dennoch sollten die Schülerinnen und Schüler vor platten Gleichsetzungen gewarnt und zu vielfältigen Interpretationen der Parabel ermuntert werden (zumal Abbot zu seiner Zeit sicher eine etwas andere Perspektive hatte). In einer offenen Debatte könnten diverse Diskriminierungen und Randgruppenprobleme unserer heutigen Gesellschaft angesprochen werden, was zu Modul 7 überleiten könnte. Dieses Modul basiert auf einem relativ langen Text auf der Website von Martin Blumentritt zum Thema Die politische Dimension von Vorurteilen . Es ist deshalb nur für ältere Schülerinnen und Schüler in der Sekundarstufe I (Klasse 8 bis 10) geeignet. Es empfiehlt sich gegebenenfalls, auf ein Detailverständnis des gesamten Textes zu verzichten und sich nach einer Globallektüre auf den ersten Teil zu konzentrieren, der dann mit den üblichen textanalytischen Verfahren erschlossen werden kann. Hier wird vorgeschlagen, mit Schlüsselwörtern zu arbeiten und ein Strukturskizze anzufertigen. Dafür könnte ein MindMap-Programm benutzt werden. Als kreative Aufgabe im Sinne einer Transferleistung soll von den Schülerinnen und Schülern ein eigener Text mit einer Situation entworfen werden, die mit derjenigen von Flächenland vergleichbar ist. Auch hier gibt es wieder Arbeitsblattvarianten für den Einsatz in Klasse 6 und 7 beziehungsweise Klasse 8 bis 10, wobei bei den älteren Schülerinnen und Schülern schon ein gewisses gesellschaftspolitisches Bewusstsein vorausgesetzt wird. Um die Schreibmotivation zu erhöhen, könnten die Texte im Internet veröffentlicht werden, zum Beispiel im Webspace eines virtuellen Klassenraums im Lehrer-Online-Netzwerk (lo-net). Mithilfe eines Homepagegenerators ist dies problemlos ohne HTML-Kenntnisse möglich. Im Forum des virtuellen Klassenraums können die Texte der Mitschülerinnen und Schüler kommentiert und diskutiert werden.

  • Religion / Ethik / Mathematik / Rechnen & Logik / Physik / Astronomie
  • Sekundarstufe I

Conciencia breve: Kurzgeschichte mit Online-Einsatz

Unterrichtseinheit

"Conciencia breve" ist eine typische Kurzgeschichte, deren Schluss die Leserinnen und Leser zum Schmunzeln bringt. Gleichzeitig bietet die Geschichte vielfältige Möglichkeiten kreativer Textarbeit, bei der die Schülerinnen und Schüler ihrem Humor freien Lauf lassen und so die ihnen zur Verfügung stehenden sprachlichen Möglichkeiten ausschöpfen können.Um einen gewissen Lesegenuss zu ermöglichen, muss der Text lexikalisch vorentlastet werden, wozu sich das Wörterbuchangebot im Netz hervorragend eignet. Ebenso werden auch die Erarbeitung stilistischer Merkmale der Kurzgeschichte sowie die Textproduktion selbst durch das Medium Computer unterstützt.In dieser Einheit sollen die Schülerinnen und Schüler den Umgang mit dem Computer zur Worterschließung sowie für den Umgang mit Textproduktionen üben und vertiefen. Die ausgewählte Kurzgeschichte soll durch ihre offene Struktur zur kreativen Arbeit am Text anregen. Vor allem die Flexibilität bei der Textgestaltung, die der Computer bietet, wie die schnelle Korrektur, das mühelosen Verschieben von Textabschnitten und nicht zuletzt das Rechtschreibprogramm, kann Hemmungen abbauen, die oftmals beim Schreiben in der Fremdsprache bestehen. Ablauf der Unterrichtseinheit MindMap, Weblog und E-Mail-Erstellung erleichtern die Textarbeit und motivieren die SchülerInnen. Gender-Blick Methoden Aufgaben und Übungen zu den Gender-Aspekten der Unterrichtseinheit Fachlich-inhaltliche Ziele Die Schülerinnen und Schüler sollen das Wortfeld 'coche' durch autonome Internetrecherchen erschließen. einen kreativen Schluss des cuento formulieren. stilistische Merkmale des cuento herausarbeiten. die ihnen bekannte Textform resumen für eine netzbasierte Unterhaltung nutzen. Parameterdefinieren, um mögliche Geschlechterunterschiede quantifizieren zu können. Sie prognostizieren männliches und weibliches Rollenverhalten beim Schreiben eines fiktiven E-Mail-Textes. Ziele aus dem Bereich der Medienkompetenz Die Schülerinnen und Schüler sollen das Internet als Quelle fremdsprachiger Ressourcen erkennen. Kommunikationsmöglichkeiten des Internets auch in der Fremdsprache nutzen. die Textproduktion ins Medium Computer verlagern, auch in der Fremdsprache. Dabei kann die zielsprachige Rechtschreibprüfung genutzt werden. die Fremdsprache als Kommunikationsmedium in einem Weblog einsetzen. Vorentlastung Die Vorentlastung des Wortfelds coche erfolgt mithilfe von Online-Wörterbüchern und dem Erstellen einer MindMap. Hier sollte vor allem darauf geachtet werden, welches Online-Wörterbuch die Schülerinnen und Schüler benutzen. Es kann auch ein Vergleich zwischen mehreren Angeboten angestellt werden, um für die oftmals problematischen Übersetzungsvarianten zu sensibilisieren. Die Lehrperson sollte einige zentrale, bisher unbekannte Begriffe vorgeben, die für das Verständnis der Geschichte nötig sind, der Rest der MindMap wird von den Schülerinnen und Schüler ergänzt. Der Text wird in dieser Stunde noch nicht ausgeteilt. Festigung des Vokabulars Sicherung und Überprüfung des erarbeiteten Vokabulars geschehen mithilfe eines Arbeitsblatts. Durch die aktive Beherrschung des Vokabulars können die Schülerinnen und Schüler in der nächsten Stunde bereits beim ersten Lesevorgang einen Großteil des Textes verstehen und können sich so auf den Ablauf der geschilderten Szene konzentrieren. Texterschließung Der Text wird ohne den letzten Abschnitt ausgeteilt. Es wird empfohlen, dass die Lehrkraft selbst den Text pointiert vorliest, um so bereits beim ersten Lesevorgang ein größtmögliches Textverständnis zu erwirken. Nach der Klärung von Verständnisschwierigkeiten wird der Text ein zweites Mal gelesen. Hier bietet sich auch das leise Lesen der Schülerinnen und Schüler an. Textsicherung Um zu überprüfen, ob der Ablauf des cuento von den Schülerinnen und Schüler verstanden wird, kann der Text als Datei in Abschnitte zerteilt und in falscher Reihenfolge präsentiert werden; in Kleingruppen sollen die SchülerInnen den Text mithilfe des Textverarbeitungsprogramms korrekt zusammensetzen. Es können alternativ auch einzelne Sätze fehlen, die unter dem Text nachgeliefert werden und an die richtige Stelle gesetzt werden müssen. Textproduktion Der Schluss der Geschichte wird von den Schülerinnen und Schüler im Textverarbeitungsprogramm formuliert. Anschließend werden die Textproduktionen in einen Weblog eingestellt, so dass später allen Schülerinnen und Schüler alle Varianten für einen Vergleich zugänglich sind. Das Rechtschreibprogramm für Spanisch sollte in jedem Fall für das Erstellen der Texte vor dem Kopieren in den Weblog genutzt werden. Nach Abschluss der Schreibphase präsentiert die Lehrperson den kurzen Schluss des Originals, an dem das Charakteristikum "offenes Ende" veranschaulicht wird. Die Bewusstmachung des offenen Endes wird verstärkt, indem anschließend die Schlussformulierungen der Schülerinnen und Schüler im Weblog verglichen und im Weblog kommentiert werden. Dies kann je nach Zeitaufwand als Hausaufgabe oder aber noch zum Abschluss der Unterrichtsstunde erfolgen. Textproduktion Claudia, die unfreiwillige Protagonistin des cuento, ist erbost über ihren Mann und berichtet von ihrem Büro aus die ganze Geschichte in Form einer E-Mail ihrer Freundin. Die Schülerinnen und Schüler sollen also nun diese E-Mail verfassen. Anschließend könnte noch besprochen werden, was jeweils die Schülerinnen und die Schüler geschrieben haben - gibt es hier geschlechtsspezifische Unterschiede in Schwerpunktsetzung, Inhalt oder Emotionalität? Feedback zur Unterrichtseinheit Zum Abschluss können die Schülerinnen und Schüler den Umgang mit dem Weblog nochmals vertiefen, indem sie ihre Meinung zum cuento und zur Besprechung des cuento kommentieren. Anschließend soll gemeinsam diskutiert werden, ob die Schülerinnen dabei anders schreiben als die Schüler. Und worin die Unterschiede liegen. Es lohnt sich dabei, den Gender-Blick methodisch zu schulen: Welche messbaren Parameter könnten das "anders Schreiben" erfassen und quantifizieren? Wie steht es um die Rollenerwartung in der Klasse? Mädchen und Jungen sollen auf der Basis dieser Parameter eine quantitative Prognose abgeben: Wie werden die Schülerinnen, wie die Schüler diesen fiktiven E-Mail-Text schreiben? Geschlechtsspezifische Textwahl Wir kennen eine Vielzahl an geschlechtsspezifischen Vorlieben in Wort, Text, Ausdruck und inhaltlicher Schwerpunktsetzung. Solcherart Parameter könnten lauten: Textumfang bzw. Zeichenzahl, wie oft gefühlsbezogene Begriffe verwandt werden, wie viele Zahlen bzw. Zahlworte im Text vorkommen, wie oft Beziehungen oder Fakten angesprochen werden, das Verhältnis von "ich" zu "man" usw. Die Schülerinnen und Schüler definieren Parameter, um die mögliche Geschlechterunterschiede quantifizieren zu können. Sie prognostizieren männliches und weibliches Rollenverhalten beim Schreiben eines möglichen E-Mail-Textes. Aktive Erfahrung mit Methoden des Gender-Ansatzes Kenntnis im Umgang mit der sachlichen Gegenüberstellung von Geschlechterunterschieden Sensibilisierung für die Geschlechterrollen innerhalb der Klasse Entwicklung von Gender-Kompetenz

  • Spanisch
  • Sekundarstufe II
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