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Lehrergesundheit

Dossier

Mit der Ergreifung des Lehrberufs entscheidet man sich für einen vielseitigen und abwechslungsreichen Job. Die Anforderungen an Lehrpersonen sind umfassend und anspruchsvoll. Unabhängig davon, ob Sie schon lange im Beruf oder im Referendariat sind: Es ist wichtig, auf die eigenen Kräfte und die Gesundheit zu achten. Lehrer-Online nimmt deshalb die Lehrkräfte und ihre Ressourcen in den Fokus. Auf dieser Seite bündeln wir Materialien, Angebote und Ideen, die Sie bei mehr Self-Care unterstützen, im Klassenzimmer und außerhalb. Ein abwechslungsreicher und herausfordernder Job Lehrerinnen und Lehrer sind "Allrounder", die Tätigkeiten gehen weit über das reine Unterrichten hinaus. Zum Lehrberuf gehört viel mehr, was Lehrerinnen und Lehrer leisten , um ihrem Erziehungs- und Bildungsauftrag nachzukommen. Sie unterstützen Lernende, fördern deren Entwicklung unter Berücksichtigung ihrer Bedürfnisse und helfen ihnen bei der Vorbereitung auf das außerschulische Leben. Auch in sozialen Situationen ist ihr Handeln gefragt, zum Beispiel um Mobbingsituationen aufzulösen. Dazu kommen Korrekturen, organisatorische Aufgaben wie Elternabende , außerunterrichtliche Verpflichtungen wie Klassenfahrten und mehr. Häufig gehören auch der Lärmpegel und die Klassengröße zu den Stressoren. Manchmal kommen noch Disziplinprobleme und / oder Mobbing hinzu. Alle diese Faktoren können zu Stress, Erschöpfung und Krankheit führen. Eine auf unserem Bildungsportal Lehrer-Online durchgeführte Umfrage bestätigt nun erneut, dass sich viele Lehrkräfte überlastet fühlen. Die Lehrergesundheit im Fokus Digitalisierung, Homeschooling und hybrider Unterricht bringen wachsende und veränderte Anforderungen mit sich. Dabei sind Flexibilität und Anpassungsfähigkeit gefragt. Um sich dabei nicht selbst zu verlieren, ist es unabdingbar, auf seine Gesundheit und Ressourcen zu achten. Die Professionalisierung drückt unter anderem aus, inwieweit Lehrkräfte über Merkmale, sowohl im kognitiven als auch im Bereich der Motivation und Emotionen, verfügen, um ihren Beruf auszuüben. In diesem Zusammenhang nehmen Selbstfürsorge und Psychohygiene einen immer höheren Stellenwert ein, damit die Freude am Lehrberuf und die Motivation lange erhalten bleiben. Achtsamkeit spielt dabei eine große Rolle, sowohl im Unterricht selbst als auch außerhalb. Gewaltfreie Kommunikation nimmt einen großen Stellenwert im Miteinander ein – denn Gewalt nimmt nicht nur zwischen Schülerinnen und Schülern zu, sondern auch Lehrkräfte sind verstärkt davon betroffen. Deshalb muss dieser Aspekt auch im Rahmen der Lehrergesundheit Berücksichtigung finden, in unseren Materialien finden Sie Tipps zur Gestaltung der Kommunikation mit Ihren Schülerinnen und Schülern sowie mit Eltern und anderen Lehrkräften. Um sich auch außerhalb des Unterrichts und der Schule der eigenen Gesundheit zu widmen, bieten sich Entspannungstechniken wie Yoga und Meditation an, welche sich positiv auf Geist und Körper auswirken können. Auch zu diesem Bereich werden Sie in diesem Dossier fündig. Infos zu Themen rund um die Lehrergesundheit In diesem Themendossier finden Sie viele hilfreiche Informationen und Materialien zu Fragen und Themen, die Ihnen im Rahmen der Lehrergesundheit begegnen und bei der Selbstfürsorge und Achtsamkeit eine Rolle spielen. Vieles davon können Sie nicht nur für sich selbst nutzen, sondern kann auch in der Klasse Berücksichtigung finden. Vorsorge und Stressabbau Belastungen und Stress im Lehrberuf Erschöpfung und Burnout Arbeitsorganisation und Classroom Management Kommunikation mit Schülerinnen und Schülern und Eltern Rechtliches

  • Fächerübergreifend

Die Verwendung der Case-Anweisung

Unterrichtseinheit

Auch in dieser Unterrichtseinheit lösen die Schülerinnen und Schüler mithilfe der Entwicklungsumgebung Delphi, die sie bereits selbstständig erkundet haben, im Modellunternehmen Info Tec GmbH ein betriebswirtschaftliches Problem.Die Stunde basiert auf einer betrieblichen Handlungssituation im Modellunternehmen Info Tec GmbH. Die Schülerinnen und Schüler befinden sich wieder in der Situation, als Programmierer ein betriebswirtschaftliches Problem zu lösen. Die Lernenden greifen dazu auf die Entwicklungsumgebung von Delphi zurück, die sie bereits selbstständig erkundet haben. Sie lernen dabei sukzessive Komponenten und Ereignisse kennen. Um ihre Fertigkeiten zu entwickeln, sollen sie selbstständig Mitschriften anfertigen, die Merksätze zur Programmierung sowie wichtige Informationen in tabellarischen Übersichten (Objekt, Eigenschaft, Reaktion, Ereignisse und Reaktionen, Übersicht von Eigenschaften et cetera) beinhalten, um beim Programmieren eine Gedächtnisstütze zu haben. Die Lernenden sind in der heutigen Stunde mit einer betrieblichen Situation konfrontiert, in der für eine Problemstellung eine Problemlösung zu erarbeiten ist, bei der bis dato unbekannte Befehle (Case-Anweisung) sinnvoll einzusetzen sind.Die Stunde basiert auf didaktischen Prinzipien der Handlungsorientierung sowie dem Prinzip des eigenverantwortlichen Arbeitens und Lernens (EVA). Entsprechend den Fähigkeiten sind die selbstständigen Erarbeitungsprozesse ergänzt um die Vorgabe notwendiger Fachinhalte. Als didaktische Elemente der Informatik liegt dem Unterricht eine Kombination aus programmiersprachlichem Zugang und einem Zugang über die Lern- und Programmierumgebung (Objektorientierung) zugrunde. Fortsetzung des Kommentars Das Prinzip der Schülerselbsttätigkeit ist Ziel, wird aber auf die aktuelle Leistungsfähigkeit abgestimmt. Unterrichtsverlauf und Arbeitsaufträge Hier finden Sie eine detaillierte Übersicht über den Unterrichtsverlauf und den Einsatz der Materialien. Fachkompetenz Die Schülerinnen und Schüler erweitern ihre kognitive Kompetenz, indem sie auf Basis unterschiedlicher Leittexte erarbeiten, wie Fallunterscheidungen in einem Programm mit einer bestimmten Syntax lösbar sind. sensibilisieren sich dafür, eine bestimmte Syntax zur Umsetzung von Auswahlstrukturen im Rahmen von Problemstellungen sinnvoll einzusetzen. wenden Fachwissen aufgabenbezogen an, das in unterschiedlichen betrieblichen Kontexten von Bedeutung ist (Zinsstaffel, Rabattsystem, Boni et cetera) trainieren ihre Anwendungskompetenz, indem sie das allgemeine Vorgehen zur Problemlösung mittels Algorithmen einsetzen. festigen ihre Anwendungskompetenz im Hinblick auf den Umgang mit einer objektorientierten Entwicklungsumgebung sowie der Erstellung von Struktogrammen. Methodenkompetenz Die Schülerinnen und Schüler schulen ihr Textverständnis, indem sie Informationen selektieren und strukturieren. erweitern ihre IT-Methodenkompetenz, indem sie Problemstellungen analysieren, mittels Editor als Struktogramm abbilden und mithilfe einer Programmiersprache realisieren. entwickeln ihre Selbsterschließungskompetenz, denn sie ist aufgefordert, im Rahmen des Lernarragements eine Problemlösung zu erarbeiten. Sozialkompetenz Die Schülerinnen und Schüler fördern durch Präsentation und Diskussion der Arbeitsergebnisse personale Kompetenzen wie Ausdrucksfähigkeit, freies Sprechen und Auftreten in einer Gruppe. Thema Die Verwendung der Case-Anweisung zur Lösung eines betriebswirtschaftlichen Problems in Delphi. Autor Christoph Dolzanski Fach Datenverarbeitung, Lernbereich: Algorithmen und Datenstrukturen, elementare Kontrollstrukturen (Verzweigung und Auswahl) codieren Zielgruppe Wirtschaftsgymnasium Jahrgangsstufe 12, Höhere Berufsfachschule Datenverarbeitung, Berufsschule Zeitrahmen mindestens 2 Unterrichtsstunden Technische Voraussetzungen PC, Beamer, MS-Word, Delphi-Entwicklungsumgebung, Struktogrammeditor (Strukted32), Internet-Zugang für Recherchen bei Bedarf Planung Verlaufsplan Die Verwendung der Case-Anweisung Weitgehende Selbstständigkeit ermöglichen Um den individuellen Fähigkeiten der Schülerinnen und Schüler zu entsprechen, sind die selbstständigen Erarbeitungsprozesse ergänzt um die Vorgabe notwendiger Fachinhalte. Das Prinzip der Schülerselbsttätigkeit ist Ziel, wird aber auf die aktuelle Leistungsfähigkeit abgestimmt. Programmiersprachlicher Zugang Als didaktische Elemente der Informatik liegen dem Unterricht eine Kombination aus programmiersprachlichem Zugang und einem Zugang über die Lern- und Programmierumgebung (Objektorientierung) zugrunde. Dem programmiersprachlichen Zugang entsprechend werden zunächst einfache und dann komplexere Sprachstrukturen eingeführt. Die gewählten Problemstellungen sind einfach. Sie bedürfen einer geringen Modellbildung, so dass die analytischen Fertigkeiten nicht überfordert werden. Dadurch entsteht der Nachteil, dass die praktische Relevanz der Aufgabenstellung geringer ausgeprägt ist und Sprachkenntnisse "auf Vorrat" erworben werden ("totes Wissen"). Vorteil des Vorgehens ist eine systematische Unterrichtsgliederung sowie ein erleichterter Zugang für die Schülerinnen und Schüler, die das schrittweise Erlernen aus dem Fremdsprachenunterricht kennen. Objektorientierung Der Rückgriff auf Merkmale des lern- und programmierumgebungsbezogenen Zugangs ist logische Konsequenz der objektorientierten Entwicklungsumgebung. Sie erlaubt die Verwendung von Objekten und Operatoren, die im Sinne eines Baukastens bereits als Elemente vorhanden und verwendbar sind. Die Codierung steht am Ende der Programmentwicklung. Unterstützung durch die Lehrkraft Das Vorgehen orientiert sich in starkem Maß an den kognitiven Voraussetzungen der Lernenden. Durch die Verwendung vorhandener Komponenten entstehen leistungsfähige Programme mit professionellem Aussehen, die Erfolgserlebnisse gewährleisten. Dabei ist der Nachteil, dass die Tiefe der vermittelten Informatikkenntnisse beschränkt bleibt, für die fokussierten Lerngruppen vertretbar. Das Problem unterschiedlicher Vorkenntnisse kann teilweise gelöst werden. Durch das Wirken der Lernenden als Lernbegleiter ist dieser Tatbestand abgemildert. Insbesondere die Tatsache, dass sich diese Form der Programmierung harmonisch mit den elementaren kognitiven Prozessen beim Denken, Erkennen und Problemlösen im menschlichen Gehirn vereinbaren lässt, spricht für das Vorgehen. Die auftretenden Schwierigkeiten bieten die Möglichkeit, gezielt Fragen aufzuwerten und sich damit auf dem Weg zur selbstgesteuerten und selbstverantwortlichen Informationsaufnahme zu entwickeln. Die Schülerinnen und Schüler sind für ihren Lernprozess verantwortlich und bestimmen in den Arbeitsphasen individuell ihr Lerntempo. Die Lernenden sind mit einer betrieblichen Handlungssituation konfrontiert, für die sie eigenständig eine Problemlösung erarbeiten. Erster Schritt des Handlungsmodells Die Schülerinnen und Schüler versetzen sich in eine betriebliche Handlungssituation, in der sie als Programmierer in einem bekannten Betrieb tätig sind. Die Vorstellung, auch bei schönstem Wetter intensiv arbeiten zu müssen, wird die Lernenden stören. Das Vorgehen ist geeignet, in der Unterrichtseröffnung die Lernbereitschaft der Schülerinnen und Schüler zu aktivieren. Sie werden im Sinne einer Problementfaltung dafür sensibilisiert, dass programmgestützte Werkzeuge zur Erledigung betrieblicher Aufgaben hilfreich sind. Zweiter Schritt des Handlungsmodells Die Partnerteams erhalten ihre Arbeitsaufträge und suchen und erproben geeignete Lösungen. Zunächst befasst sich jeder mit der Aufgabenstellung und den Informationen. Durch Diskussion der Vorgehensweise und der Lösungen im Team sowie dem Hinweis auf unterstützende Informationen werden Unsicherheiten reduziert und kreative Lösungen gefördert. Auftretende Schwierigkeiten und Fragen können festgehalten und im Plenum geklärt werden. In dieser Phase sind die Lernenden stark auf sich gestellt. Das Erleben von Unsicherheiten und Schwierigkeiten ist ein wichtiger Lernanlass, der nicht durch zu frühes Eingreifen verhindert werden soll. Wenn ein Team nicht mehr weiter weiß, kann der Lehrer in dieser Phase aktiv eingreifen und weitere Informationen zur Verfügung stellen. Dritter Schritt des Handlungsmodells Die Problemstellung wird im Plenum präsentiert. Es bietet sich an, zwei Teams die Ergebnisse vorstellen zu lassen. Die anderen Teams fungieren dann als Kontrollgruppen, die entsprechende Ergänzungen anbringen. Fragen und Schwierigkeiten beim Lösen der Problemstellungen können in diesem Schritt geklärt werden. Vierter Schritt des Handlungsmodells Auf Basis der gemachten Erfahrungen und der erworbenen Fähigkeiten werden Merkmale für das zielorientierte Vorgehen bei der Lösung der Problemstellung herausgearbeitet. Dabei steht das Festhalten von Kriterien, die der Vermeidung von Fehlern dienen, vor dem Anspruch auf Vollständigkeit der Handlungsanweisung. Diese Aufzeichnung kann dann bei nachfolgenden Aufgabenstellungen ergänzt und angepasst werden. Fünfter Schritt des Handlungsmodells Im fünften Schritt geht es darum, die gewonnenen Einsichten in praxisbezogenen Kontexten umzusetzen. Dies soll in einer folgenden Unterrichtsstunde aufgegriffen werden. Die Lernenden erhalten auf Basis der Handlungssituation dieser Unterrichtseinheit eine weitere Problemstellung, die sie in Delphi umsetzen. Der betriebswirtschaftliche Hintergrund der Fragestellung erlaubt einen Perspektivenwechsel und ermöglicht es, den fachübergreifenden Aspekt des Themas aufzugreifen.

  • Informatik / Wirtschaftsinformatik / Computer, Internet & Co.
  • Sekundarstufe I, Sekundarstufe II, Berufliche Bildung

Der Apfel: kugelrund und kerngesund

Unterrichtseinheit

Diese Unterrichtseinheit zum Thema Apfel vermittelt Basiswissen rund um dieses ernährungstechnische Kulturgut. Die Unterrichtseinheit enthält aber neben Arbeitsblättern für den Sachunterricht auch spielerische Aufgaben zur sprachlichen Förderung, denn in Sprache und Literatur ist der Apfel ein häufig verwendetes Symbol. Der Einstieg in die Unterrichtsstunden könnte eine Bilderserie an der Tafel sein: Witwe Bolte aus Max und Moritz , deren Hühner an einem Apfelbaum enden, Adam und Eva, die eines Apfels wegen aus dem Paradies vertrieben werden und Schneewittchen , das einen vergifteten Apfel isst. Der Apfel als Symbol für Macht und Königswürde, aber auch als Metapher für Streit, lässt sich mit diesen Bildern gut darstellen. Die Schülerinnen und Schüler erraten das Gemeinsame der Bilderserie und äußern dabei ihr Vorwissen zum Thema "Apfel". Die Unterrichtseinheit "Der Apfel: kugelrund und gerngesund" bietet sich natürlich auch für eine Thematisierung im größeren Zusammenhang der Obst- und Gemüse-Sorten an. Zur Festigung und Wiederholung können die Schülerinnen und Schüler die interaktiven Übungen "Obst und Gemüse" bearbeiten. Bedeutung des Themas "Apfel" im Unterricht Dass Äpfel nicht unbedingt in Obstkisten wachsen, ist leider nicht jedem Kind präsent. Diese Entfremdung von der Natur kann und sollte unbedingt kompensiert werden durch einen anschaulichen Unterricht, der Interesse an biologischen Vorgängen weckt und die Lernenden weiter motiviert, sich Sachkenntnisse anzueignen und vor allem Erfahrungen und Erlebnisse in natürlichen Räumen zu suchen. Neben diesen emotionalen Lernzielen ist es genauso wichtig, dass Schülerinnen und Schüler sich Wissen aneignen über gesunde Ernährung. Das Wissen über Ursachen und Funktion falscher Ernährung und deren Folgen für den menschlichen Körper macht die bloße Forderung, sich gesund zu ernähren, für die Schülerinnen und Schüler transparent und kognitiv nachvollziehbar. Die angestrebte Handlungskompetenz impliziert das Wissen über den Sachverhalt und führt idealerweise zur Einstellungs- und Verhaltensänderung. Mehrkanalige Auseinandersetzung mit dem Thema "Apfel" Die Aufgabenstellungen sind ausgerichtet auf ein selbstständiges Handeln und Problemlösen. Die natürliche Anschauung, das Anfassen, Riechen, Schmecken und Fühlen der Äpfel sollen praxisnah sinnhafte Erfahrungen vermitteln, die auf die höhere Ebene der kognitiven Verarbeitung transferiert werden. Die Rätselaufgaben und "verwirbelten" Texte dienen nicht nur der Motivation und der Freude am Knobeln: Durch die intensive Beschäftigung mit dem einzelnen Wort oder dem ganzen Text, der erraten oder übersetzt werden muss, wird die Aufmerksamkeit und Konzentration gebündelt und mehr fokussiert als bei einem oberflächlichen "Darüber-hinweg-Lesen". Nachweislich werden die Inhalte so auch nachhaltiger im Langzeitgedächtnis abgespeichert. Fachkompetenz Die Schülerinnen und Schüler lernen Reifungs- und Entwicklungsphasen des Apfels kennen. lernen Fachbegriffe kennen und wenden diese am konkreten Objekt an. eignen sich Wissen an über die Bedeutung gesunder Ernährung am exemplarischen Beispiel des Apfels. Medienkompetenz Die Schülerinnen und Schüler entnehmen einem Kontext Informationen und arbeiten mit diesen weiter. lernen, Abbildungen Informationen zu entnehmen und diese in sinnführende Schriftsprache zu transferieren. Sozialkompetenz Die Schülerinnen und Schüler kooperieren miteinander, um zu richtigen Ergebnissen zu kommen. vergleichen, diskutieren und korrigieren ihre Ergebnisse untereinander. tauschen sich über ihr Vorwissen und die gewonnenen Erkenntnisse aus. gehen mit den Beiträgen ihrer Mitschüler und Mitschülerinnen würdigend um und akzeptieren andere Meinungen.

  • Ernährung & Gesundheit / Gesundheitsschutz / Pflege, Therapie, Medizin / Chemie / Natur & Umwelt / Geographie / Jahreszeiten
  • Primarstufe

Auswahl- und Kontrollstrukturen in Delphi

Unterrichtseinheit

Im hier vorgestellten Unterrichtsmodell schulen Schülerinnen und Schüler ihre Analysekompetenz, indem sie ein Beispielprogramm als Anwender und Entwickler analysieren sowie neue Programmstrukturen erkennen.In der Rolle professioneller Programmierer der InfoTec GmbH erarbeiten sich Schülerinnen und Schüler die Programmsyntax von Auswahl- und Kontrollstrukturen in der Entwicklungsumgebung von Delphi. Die zu erstellenden Anwendungen helfen bei der Lösung betriebswirtschaftlicher Aufgaben. Die Unterrichtseinheit zeichnet sich durch Problemstellungen aus, auf deren Basis die benötigten Komponenten und die Programmsyntax selbstständig zu erarbeiten und anzuwenden sind. Im Mittelpunkt steht die Frage, wie Auswahl- und Kontrollstrukturen in der Entwicklungsumgebung von Delphi codiert werden. Die Lernenden erarbeiten die Programmsyntax zur Abbildung von ein- und zweiseitigen Auswahlstrukturen. Sie analysieren ein Beispielprojekt, in dem die If-Then-Else-Anweisung verwendet wird. Vom Beispiel ausgehend erstellen die Teams eine Anweisung, was bei Verwendung der Programmsyntax generell zu beachten ist. Dabei werden Schlüsselbegriffe markiert und Anwendungsregeln festgehalten.In der betrieblichen Handlungssituation der Info Tec GmbH wird die Trennung der Fachinhalte als arbeitsteiliges Vorgehen abgebildet. Die Programmierer greifen auf Vorarbeiten des Junior-Entwicklungsteams zurück. Dann entwickeln sie im Team Programme, über die sie mit anderen Teams kritisch diskutieren. Im weiteren Unterrichtsverlauf arbeiten die Lernenden an Problemstellungen, die mithilfe der If-Then-Else-Programmsyntax zu lösen sind. Unterrichtsablauf und Einsatz der Materialien Der Schwierigkeitsgrad der Aufgaben ist abgestuft, um Frustrationen vorzubeugen und den unterschiedlichen Leistungsmöglichkeiten der Lernenden Rechnung zu tragen. Die Schülerinnen und Schüler erweitern ihre kognitive Kompetenz, indem sie auf Basis einer betrieblichen Anwendung und unter Verwendung von Informationen den Programmcode für Auswahl- oder Kontrollstrukturen in Delphi erarbeiten. schulen ihre Analysekompetenz, indem sie ein Beispielprogramm als Anwender und Entwickler analysieren, neue Programmstrukturen erkennen und isolieren. entwickeln ihre Abstraktionskompetenz, weil sie ausgehend von einem Beispiel eine allgemein verwendbare Anweisung erarbeiten. trainieren ihre Problemlösungskompetenz, denn sie sind gefordert, die erworbenen Kenntnisse zielgerichtet zur Lösung betrieblicher Aufgabenstellungen einzusetzen. erweitern ihre Anwendungskompetenz, indem sie für betriebliche Vorhaben Projekte in einer objektorientierten Entwicklungsumgebung realisieren und dabei den Umgang mit Komponenten, Eigenschaften, Ereignissen und der Codierung von Quellcodes üben. Thema Programmier-Engpass in der Info Tec GmbH: Die Programmsyntax zur Abbildung von Auswahl- und Kontrollstrukturen in Delphi Autor Christoph Dolzanski Fach Datenverarbeitung, Lernbereich: Algorithmen und Datenstrukturen, elementare Kontrollstrukturen (Verzweigung und Auswahl) codieren Zielgruppe Wirtschaftsgymnasium Jahrgangsstufe 12, Höhere Berufsfachschule Datenverarbeitung, Berufsschule Zeitrahmen 6-8 Unterrichtsstunden Technische Voraussetzungen PC, Beamer, MS-Word, Delphi-Entwicklungsumgebung, Struktogrammeditor (z. B. Strukted32 ), ggf. Internet-Zugang für Recherchen Planung Verlaufsplan Delphi In der Info Tec GmbH kommt es aufgrund von Ausfällen einiger Mitarbeiter zu einem Engass im Entwicklungsbereich. Ein überforderter Leiter (Lehrer) bittet das Junior-Programmierteam (Schülerinnen und Schüler) um Mitwirkung bei der Programmierung betrieblicher Vorhaben. Als Hilfestellung bietet er ein Beispielprogramm des Entwicklungsbereichs an, an dem sich die Nachwuchskräfte orientieren können. Weiterhin verweist er auf Vorarbeiten des Junior-Entwicklungsteams. Danach schließt sich die Auftragsübergabe an. Die einzelnen Teams erhalten den Analyseauftrag sowie das zu bearbeitende Beispielprojekt (Ordner Bsp). Systemanalytischer Zugang Jetzt kommt der systemanalytische Zugang zur Programmierung zum Tragen. Die Schülerinnen und Schüler analysieren das Programm. Sie isolieren die neue Programmsyntax und bereiten diese unter Verwendung von MS-Word so auf, dass eine Vorlage für die Programmentwicklung entsteht. Im Sinne der Methode des computergestützten Unterrichts dient der PC als universelles Werkzeug. Die Schülerinnen und Schüler können Lösungen erarbeiten, die Arbeitsergebnisse in medialer Form speichern, austauschen und in der Folgephase präsentieren. Um die Routine bei der Arbeit mit den Medien zu fördern, sollte im Unterricht jede Chance genutzt werden, praktisch am PC zu arbeiten. Präsentations- und Reflexionsphase Die Programmsyntax wird vorgestellt und deren Verwendungsregeln thematisiert. Durch Präsentation verschiedener Lösungen kann die allgemeine Vorgabe im Plenum weiter verfeinert und beim Einsatz der IT-Systeme direkt in das eigene Handlungsprodukt integriert werden. Die Lernenden können ihre Erfahrungen austauschen und über ihr Vorgehen bei der Analyse ins Gespräch kommen. Handlungsinstruktion, Suchen und Erproben einer eigenen Lösung Im Anschluss an diese Unterrichtsphase steht wiederum eine Auftragsübergabe. Jetzt beginnt die Phase, in der es gilt, die neue Anweisung zur Lösung betrieblicher Probleme einzusetzen. In diesem Teil des Unterrichts kommt der lern- und programmierumgebungsbezogene Zugang zum Tragen. Binnendifferenzierung Die Teams wählen Arbeitsaufträge mit angemessenem Schwierigkeitsgrad und erstellen mittels Delphi Projekte, bei denen die neu erlernte Programmsyntax zur Anwendung gelangt. Den Teams bleibt es dabei vorbehalten, bestehende Programmteile oder Programmzeilen aus dem Beispielprojekt für ihre Arbeiten zu verwenden. Die Komplexitätsstufe der Entwicklungsaufträge ist farblich markiert. Weiß entspricht der höchsten Schwierigkeitsstufe. Es empfiehlt sich, farbiges Papier zum Ausdruck zu nutzen. Braun, W., Einführung in die visuelle Projektentwicklung mit Delphi, Windows 95 im Einsatz, Aufbau von Informationssystemen, Softwaredesign, 1. Aufl., Darmstadt: Winklers 1997. Kaier, E., Programmierung mit Delphi, 1. Aufl., Darmstadt: Winklers 1997. Landwehr, N., Neue Wege der Wissensvermittlung, ein praxisorientiertes Handbuch für Lehrpersonen in schulischer und beruflicher Aus- und Fortbildung, Aarau: Sauerländer. Schubert, S. Schwill, A., Didaktik der Informatik, Heidelberg u.a.: Spektrum Akademischer Verlag, 2004.

  • Informatik / Wirtschaftsinformatik / Computer, Internet & Co.
  • Sekundarstufe II

Algorithmen und ihre Darstellung im Struktogramm

Unterrichtseinheit

In dieser Unterrichtseinheit lernen die Schülerinnen und Schüler, unabhängig von einer Programmiersprache ein Struktogramm zu entwerfen. Im Junior-Entwicklungsteam der InfoTec GmbH sollen sie unter Verwendung von Auswahlstrukturen einen Algorithmus formulieren und darstellen.Auf Basis von Entwicklungsaufträgen des Modellbetriebs InfoTec GmbH werden Fachinhalte der Informationsverarbeitung mit betriebswirtschaftlichen Aspekten verknüpft. In einem Auftragsbuch für das Junior-Entwicklungsteam finden sich Arbeitsaufträge, die wie Entwicklungsaufträge zur Softwareerstellung strukturiert sind. Die Lernenden führen daran eine Problemanalyse durch und entwickeln eine Lösung nach dem EVA-Prinzip (Eingabe - Verarbeitung (Lösungsalgorithmus) - Ausgabe). Im Anschluss wird der Algorithmus als Struktogramm abgebildet und mittels Editor modelliert. Dies dient als Programmierhilfe, die unabhängig von einer später verwendeten Entwicklungsumgebung (Excel, VBA, Delphi) die Planung und Dokumentation der Problemlösung erlaubt. Die Entwicklungsaufträge basieren auf betriebswirtschaftlichen Fragen. Die Lerngruppe erarbeitet die Auswahlstruktur und lernt die Möglichkeit kennen, ein- und zweiseitige Entscheidungen sowie in weiteren Schritten mehrstufige Entscheidungen als verschachtelte Verzweigungen zu formulieren. Zur Modellierung verwenden die Schülerinnen und Schüler die Strukturelemente nach Nassi Shneiderman. Damit werden Kompetenzen im informatischen Denken erworben, die später in Excel (Wenn-Funktion) oder in einer Programmiersprache ihre Anwendung finden.Der Lehrplan sieht vor, dass die Lernenden die Fertigkeit erwerben, Problemlösungen als Algorithmen darzustellen. Ferner sollen elementare Kontrollstrukturen angewendet werden. Die Schülerinnen und Schüler befassten sich vorab in Lernsituationen mit Algorithmen, wobei diese als Teil der eigenen Lebenswelt erfahrbar wurden. Gestützt auf Beispiele wurden Grundlagen erarbeitet (Begriffsdefinition, Gütekriterien von Algorithmen, Darstellungsmethoden). Jetzt wird mit dem Junior-Entwicklungsteam eine betriebliche Handlungssituation für das Modellunternehmen InfoTec GmbH geschaffen, um Fachinhalte in betriebliche Kontexte einzubinden. Der Unterricht zeichnet sich dadurch aus, dass die Lernenden als Entwicklungsteams agieren. Sie erhalten Aufträge anderer Betriebsbereiche, bei denen es sich um Problemstellungen handelt, für die es eine Lösung zu entwickeln gilt. Unterrichtsablauf und Einsatz der Materialien Auf der Unterseite finden Sie detaillierte Hinweise zum Unterricht und die Arbeitsmaterialien. Fachkompetenz Die Schülerinnen und Schüler erweitern ihre kognitive Kompetenz, da sie erarbeiten, wie eine betriebliche Entscheidung als Auswahlstruktur in einem Algorithmus zu formulieren ist. schulen ihre Analysekompetenz, indem sie Informationen einer Problemstellung aus dem Text isolieren und bei der Entwicklung einer Lösung neu strukturieren. festigen ihr logisches Denken und entwickeln ihre Abstraktionskompetenz, weil sie für ein verbal formuliertes Problem eine abstrakte Problemlösung konzipieren. schulen ihre Problemlösungskompetenz, indem sie Kenntnisse einsetzen, um eine betriebliche Aufgabe zu lösen. trainieren ihre Anwendungskompetenz, da sie die Problemlösung mittels Algorithmen erarbeiten und mit einen Struktogramm modellieren. Methodenkompetenz Die Schülerinnen und Schüler erweitern ihre IT-Methodenkompetenz, indem sie ein Struktogramm unter Verwendung eines Editors abbilden. trainieren ihre Selbsterschließungskompetenz, denn sie sind aufgefordert, im Rahmen des Lernarrangements notwendige Informationen zur Lösung einer realitätsorientierten betrieblichen Aufgabe eigenständig zu gewinnen. Thema Im Junior-Entwicklungsteam der InfoTec GmbH. Die Lösung betriebswirtschaftlicher Entscheidungsprobleme unter Verwendung von Auswahlstrukturen als Algorithmus formulieren und darstellen. Autor Christoph Dolzanski Fach Datenverarbeitung, Lernbereich Algorithmen, elementare Kontrollstrukturen entwickeln Zielgruppe Wirtschaftsgymnasium Jahrgangsstufe 11, Höhere Berufsfachschule Datenverarbeitung, Berufsschule Zeitrahmen 1 Unterrichtsstunde, weitere Arbeitsaufträge (binnendifferenzierte Schwierigkeitsgrade) in Form eines Auftragbuchs, Zeitumfang in Abhängigkeit vom Leistungsvermögen der Schüler Technische Voraussetzungen PC, Beamer, Powerpoint, Struktogrammeditor (z. B. Strukted32), gegebenenfalls Internet-Zugang für Recherchen Am Beginn des Unterrichts steht ein informierendes, hinführendes Vorgehen, mit dem die Lernenden in die betriebliche Situation des Junior-Entwicklungsteams versetzt werden. Das Auftragsbuch der Abteilung wird gezeigt und mit dem Hinweis übergeben, dass sich darin die zu bearbeitenden Aufträge der Organisationseinheiten befinden. Die Teams entnehmen dem Auftragsbuch die von ihnen zu bearbeitenden Entwicklungsaufträge (erster oder zweiter Auftrag algorithmen_entwicklungsabteilung.ppt). Jeder Auftrag sollte von mindestens zwei Entwicklungsteams bearbeitet werden. In den Teams erfolgt die Problematisierung, die auf einer praktischen Aufgabenstellung beruht. Danach entwerfen die Teams eigene Lösungsvorschläge (entwicklungshandbuch.ppt und Internet-Recherche). Die Schülerinnen und Schüler analysieren das Problem, formulieren die Ein- und Ausgabedaten sowie den Lösungsalgorithmus (eventuell algorithmen_arbeitsblatt_problemanalyse.rtf) und bilden diesen als Struktogramm unter Verwendung eines Editors (strukted32.exe) ab. Im Sinne des computergestützten Unterrichts dient der PC als universelles Werkzeug. Die Schülerinnen und Schüler können Lösungen erarbeiten, die Arbeitsergebnisse in medialer Form speichern, austauschen und in der Folgephase präsentieren. Zunächst diskutieren die Teams mit der gleichen Aufgabenstellung ihre Ergebnisse und einigen sich auf eine gemeinsame Lösung. Einige Entwicklungsteams stellen die von ihnen konzipierte Problemlösung vor. Im gesamten Junior-Entwicklungsteam wird der Vorschlag diskutiert, geprüft und gegebenenfalls ergänzt. Durch Präsentation der Lösung via Beamer aus dem Editor besteht die Möglichkeit zur direkten Korrektur oder Ergänzung. So kann eine Expertenlösung im Plenum erarbeitet und an Fehlern gelernt werden. Da unterschiedliche Aufgaben gestellt werden, könnten aus Zeitgründen einige Inhalte offen bleiben, die dann in der Folgestunde thematisiert werden. Die Schülerinnen und Schüler können sich in der Hausaufgabe mit dem durch sie noch nicht bearbeiteten Auftrag befassen. Offene Fragen und Probleme, die von den Lernenden in der Erarbeitung festgehalten wurden, können jetzt aufgegriffen werden. Die Lernenden tauschen ihre Erfahrungen aus. Dabei können Merkmale für das richtige Vorgehen und für die Vermeidung von Fehlern herausgearbeitet und festgehalten werden. Die gemeinsamen Elemente der Lösungen - insbesondere die Auswahlstruktur - können angesprochen werden. Die Ergebnisse der Stunde werden über die Entwicklungsaufträge, eigene Notizen, sowie das gespeicherte Struktogramm gesichert. Humbert, L., Didaktik der Informatik - mit praxiserprobtem Unterrichtsmaterial, 1. Aufl., Wiesbaden: Teubner 2005. Landwehr, N., Neue Wege der Wissensvermittlung, ein praxisorientiertes Handbuch für Lehrpersonen in schulischer und beruflicher Aus- und Fortbildung, Aarau: Sauerländer in der aktuellen Auflage. Schubert, S. Schwill, A., Didaktik der Informatik, Heidelberg u.a.: Spektrum Akademischer Verlag, 2004. Braun, W., Lösung kaufmännischer Probleme mit MS-Excel unter Office 2000, Darmstadt: Winklers 2001. Braun, W., Einführung in die visuelle Projektentwicklung mit Delphi, Windows 95 im Einsatz, Aufbau von Informationssystemen, Softwaredesign, 1. Aufl., Darmstadt: Winklers 1997.

  • Informatik / Wirtschaftsinformatik / Computer, Internet & Co.
  • Sekundarstufe II

Was ist multimediales Lernen?

Fachartikel
1,99 €

Vor dem Hintergrund klassischer und moderner lernpsychologischer Theorien beschreibt dieser Artikel die Grundlagen des multimedialen Lernens und gibt Lehrkräften Hinweise, worauf sie bei der Gestaltung multimedialer Lernformate achten sollten. Einführung Die rapide Entwicklung der Digitalisierung hat Lehrkräften unzählige Wege eröffnet, Lerninhalte zu gestalten und Lernenden bereitzustellen. Neben den bewährten analogen Medien wie Schulbüchern, Tafel, Arbeitsblättern etc. können wir heute auf zahlreiche digitale Werkzeuge wie Animationen, interaktive Elemente, Soundeffekte etc. zugreifen, mit denen Lerninhalte anschaulicher vermittelt werden können. Integriert man unterschiedliche Medien in den Unterricht, so spricht man von einer multimedialen Lernumgebung, die sich meist positiv auf den Lernprozess auswirkt. Was ist multimediales Lernen? In Lehr- und Lernkontexten wird der Begriff Multimedialität auf die Kombination zwischen visuellen und verbalen Darstellungsweisen bezogen (Scheiter, Richter und Renkl 2018: 32). Man geht davon aus, dass Lernende in multimedialen Lernumgebungen Informationen durch mehrere Sinne aufnehmen und sie in bildlicher und akustisch-sprachlicher Form gleichzeitig verarbeiten. Diese Art des Lernens aus Wörtern und Bildern bezeichnet Meyer (2014: 1) als multimediales Lernen; eine Lernform, die die Verarbeitung größerer Informationsmengen, den Aufbau vielfältiger Wissensrepräsentationen und die wirksamere Steuerung von Lernprozessen verspricht (Schmidt-Borcherding 2020: 63, Meyer 2022: 145). Doch stellt sich dieser positive Effekt automatisch ein? Um die Vorteile multimedialer Lernumgebungen optimal zu nutzen, bedarf es eines grundlegenden Verständnisses der Funktionsweise des Gedächtnisses und der kognitiven Informationsverarbeitungsprozesse, denn multimediale Lernumgebungen sind nur wirksam, wenn sie so konstruiert werden, dass sie der Arbeitsweise des Gehirns gerecht werden (Seifert 2023). Im Folgenden werden vier wichtige Modelle beschrieben, die dieses Grundverständnis ermöglichen. Das Dreispeichermodell Ein bewährtes Modell, das die Entwicklung multimedialer Lerntheorien angestoßen hat, ist das Dreispeichermodell von Atkinson und Shiffrin (1968). Demnach verfügt das Gedächtnis über drei Subsysteme: das sensorische Register , mit dem äußere Reize wahrgenommen werden; das Kurzzeit- oder Arbeitsgedächtnis , in dem Informationen zwischengespeichert und durch Abruf bestehender Gedächtnisinhalte weiterverarbeitet werden; und das Langzeitgedächtnis , welches „anders als die beiden anderen Gedächtnisstrukturen eine unbegrenzte Kapazität für die Speicherung von Informationen aufweist“ (Scheiter, Richter und Renkl 2018: 34). Lehrkräfte können dieses Modell nutzen, um die drei Phasen der Informationsverarbeitung und -speicherung zu verstehen und multimediale Lerninhalte so zu gestalten, dass diese Prozesse bestmöglich ablaufen. So ist es beispielsweise ratsam, klare und strukturierte Präsentationstechniken zu verwenden, um die Fülle äußerer Reize zu beschränken oder die Informationsverarbeitung durch Wiederholungstechniken zu unterstützen. Auch Assoziationstechniken wirken sich positiv auf die Speicherung von Informationen aus. Theorie der dualen Kodierung Paivio (1986) entwickelte ein Modell, das die mentale Informationsrepräsentation im Gedächtnis näher erklärt. Nach ihm können Informationen über zwei Kanäle verarbeitet werden: einen verbalen Kanal , der sprachliche Informationen verarbeitet; und einen nicht-verbalen Kanal , der sensorische, episodische, räumliche und emotionale Informationen in Form von Bildern verarbeitet (Clark und Paivio 1991: 151f.). Beide Kanäle können zwar unabhängig voneinander funktionieren, aber wenn Informationen durch beide Kanäle gleichzeitig verarbeitet werden, entsteht eine doppelte mentale Repräsentation im Gedächtnis , das heißt dieselben Informationen werden sprachlich und bildhaft gespeichert. Eine solche doppelte Kodierung ermöglicht ein besseres Verständnis und eine langfristige Speicherung (Schmidt-Bocherding 2020: 64). Diese Erkenntnis steht im Zentrum moderner multimedialer Lerntheorien und verdeutlicht Lehrkräften, wie wichtig es ist, Lerninhalte doppelt-kodiert, das heißt in bildlicher und sprachlicher Form, darzubieten. Theorie der kognitiven Belastung Chandler und Sweller (1991) haben herausgefunden, dass jeder Reiz, der ins Arbeitsgedächtnis gelangt, eine gewisse kognitive Belastung hervorruft (Sweller 2004: 12). Wenn die Belastungsintensität zu hoch ist, kommt es zur Überforderung und Informationen können nicht zu mentalen Repräsentationen für die dauerhafte Speicherung verarbeitet werden. Wenn äußere Reize beispielsweise nur in sprachlicher Form wahrgenommen werden, erbringt das Arbeitsgedächtnis eine höhere Leistung, um eine passende visuelle Repräsentation zu erzeugen (Chandler und Sweller 1991: 295f.). Nach diesem Modell können Lehrkräfte Einfluss auf den Lernprozess nehmen, indem sie beispielsweise unerwünschte Informationen und Reize reduzieren (ISB-Arbeitskreis Mediendidaktik 2023), doppelt-kodiertes Input anbieten und den Abruf von Wissensbeständen mithilfe von Vorwissensaktivierungsmethoden unterstützen. Kognitive Theorie des multimedialen Lernens Die vorherigen Ansätze verbindet Mayer (2014, 2022) in seiner Theorie des multimedialen Lernens. Er stimmt damit überein, dass verbal und bildlich kodierte Informationen die kognitive Belastung verringern und somit besser gespeichert werden. Er setzt sich jedoch genauer mit den Verarbeitungsmechanismen des Arbeitsgedächtnisses auseinander und verweist auf vier wichtige Prozesse: Aufmerksamkeitssteuerung, Selektion, Organisation und Integration (Mayer 2014: 50). Klicken Sie auf die Plus-Zeichen der Abbildung, um eine Beschreibung der Phasen des Modells zu erhalten:

  • Fächerübergreifend
  • Sekundarstufe II, Sekundarstufe I, Berufliche Bildung, Primarstufe

Lesen nach PISA

Fachartikel

Dieser Fachartikel zum Thema "Lesen nach PISA" stellt grundsätzliche Überlegungen zu den Themen Lesen und schulische Leseförderung vor.Die Ergebnisse der PISA-Studie haben gezeigt, dass deutsche Schülerinnen und Schüler auch an Gymnasien in Sachen Lesekompetenz zuwenig vorzuweisen haben. Da in unserem Land der muttersprachliche Unterricht sehr stark von der Beschäftigung mit literarischen Texten geprägt ist, hat dieses Resultat zu einer kritischen Bestandsaufnahme der Grundlagen und Ziele von Deutschunterricht geführt, sowohl bei den Praktikern vor Ort in den Schulen als auch bei den Theoretikern, also den Didaktikern des Faches. Dabei besteht wohl ein breiter Grundkonsens darüber, dass ein Konzept von literacy, wie PISA es zugrunde legt, hinter den Ansprüchen des (gymnasialen) Deutschunterrichts zurückbleibt. Die Bedeutung des Lesens Lesen als "Hilfe beim Aufwachsen" Lesekompetenz ist für den Deutschunterricht mehr als die Fähigkeit, auf verschiedenen Stufen Informationen aus Texten zu entnehmen. Nach Joachim Fritzsche (1994, siehe unten) hat der Deutschunterricht, der die Begegnung mit Literatur als seinen Kern ansieht, die Aufgabe, den jungen Menschen in seinen Grundkompetenzen zu fördern, ihm bei der Ausbildung von kognitiver Kompetenz, Interaktionskompetenz, Sprachkompetenz und ästhetischer Kompetenz "Hilfe beim Aufwachsen" zu geben. Auch die Stichworte Empathie und Fremdverstehen, Ich-Entwicklung und Identitätsfindung, Enkulturation umreißen, was Deutschunterricht, insbesondere im Medium der Literatur, leisten soll. Lernstrategiewissen und kognitive Grundfähigkeiten Die Ergebnisse von PISA haben sicher zu Recht dazu geführt, dass der Deutschunterricht Sachtexte und diskontinuierliche Texte stärker als bisher zu fokussieren beginnt. In neueren Publikationen wird aber auch darauf verwiesen, dass sowohl für die Vermittlung elementarer Strategien des verstehenden Lesens als auch für die Aneignung von Wissen in besonderem Maße die Lektüre von Literatur beitragen kann. Beides - Lernstrategiewissen und kognitive Grundfähigkeiten - sind die fundamentalen Grundlagen von Lesekompetenz (Hurrelmann 2002). In der Literatur "Weltwissen erlesen" (Abraham/Launer 2002) muss deshalb im schulischen Deutschunterricht gerade auch nach PISA vorrangiges Ziel sein. Schulische Leseförderung Lesemotivation Die Schule, auch das ist - nicht erst seit PISA - klar, kann nur einen begrenzten Beitrag zur Vermittlung und Förderung von Lesekompetenz leisten. Weder die kognitiven Grundvoraussetzungen, die ein Kind mitbringt, noch die (Lese-)Sozialisationsbedingungen im familiären Umfeld lassen sich durch Unterricht wesentlich beeinflussen oder gar ändern. Deshalb muss schulische Leseförderung insbesondere bei der Lesemotivation ansetzen. Gelingt es der Schule, Lesefreude zu wecken, zum Lesen anzustiften und dem Lesen einen festen Platz im Alltagsleben der Kinder und Jugendlichen und vielleicht sogar ihrer Familien zu verschaffen, dann wird sich auch die Lesekompetenz weiter entwickeln. "Anschlusskommunikation" Wer viel liest, erfährt viel, kann neu erlesenes Wissen anknüpfen an vorhandene Wissensbestände und sich mit anderen darüber austauschen. Nicht nur der Deutsch- und Literaturunterricht, sondern Schule überhaupt muss für vielfältige Möglichkeiten so genannter "Anschlusskommunikation" sorgen. Literaturangaben Fritzsche, Joachim: Zur Didaktik und Methodik des Deutschunterrichts. Band 1. Stuttgart 1994. Hurrelmann, Bettina: Leseleistung - Lesekompetenz. In: Praxis Deutsch Heft 176, November 2002. Abraham, Ulf/Launer, Christoph: Weltwissen erlesen. Baltmannsweiler 2002.

  • Deutsch / Kommunikation / Lesen & Schreiben
  • Primarstufe, Sekundarstufe I, Spezieller Förderbedarf

Ich und meine Klasse – Gemeinsam sind wir stark!

Unterrichtseinheit
5,99 €

In dieser Unterrichtseinheit für den inklusiven Unterricht beschäftigen sich die Lernenden mit ihren Stärken, Schwächen, Fähigkeiten und Begabungen. Dabei erkennen sie, dass jeder von ihnen unterschiedlich ist und diese Unterschiede sie alle für die Klassengemeinschaft wertvoll und einzigartig machen. Die Schülerinnen und Schüler setzen sich in dieser Unterrichtseinheit mit ihrer Persönlichkeit und ihrer Klassengemeinschaft auseinander. Mithilfe verschiedener Arbeitsblätter und Lernspiele lernen sie sich und ihre Mitschülerinnen und Mitschüler besser kennen. Gemeinsam reflektieren die Lernenden ihre Interessen, Gefühle und Wünsche. Indem sie sich in andere hineinversetzen und versuchen, diese zu verstehen, lernen sie wichtige Sozialkompetenzen für das Zusammenleben in der Schule. Die Lernenden begreifen, dass sie alle unterschiedlich sind, sie aber auch Gemeinsamkeiten haben. Dabei erkennen sie, dass sie trotz der Unterschiede als Gruppe stark sind. Das Thema "Zusammenleben in der Klasse" im Unterricht Diese Unterrichtseinheit thematisiert die Einzigartigkeit und Individualität der Schülerinnen und Schüler als Stärke einer Klassengemeinschaft – unabhängig von möglichen körperlichen oder kognitiven Beeinträchtigungen. Ausgehend von der Auseinandersetzung mit der eigenen Person erfahren die Lernenden mit allen Sinnen, dass sie – genau wie ihre Mitschülerinnen und Mitschüler – Stärken und Fähigkeiten besitzen, die sie einzigartig und besonders machen. Dabei erkennen die Lernenden, dass diese Eigenschaften auch ihre Klasse charakterisieren. Auf diese Weise wird das Gemeinschaftsgefühl im Klassenverband gestärkt. Das Thema "Zusammenleben in der Klasse" ist nicht nur für die Entwicklung der Sozialkompetenzen der Lernenden bedeutsam. In vielen Bundesländern ist es auch lehrplanrelevant. Didaktische Analyse Dies geschieht nicht nur über die thematische Auseinandersetzung, sondern auch mithilfe der gewählten Methoden. Offene Lernformen, wie zum Beispiel der Projektunterricht, eignen sich besonders gut für den Einsatz in heterogenen Gruppen, da die Schülerinnen und Schüler sich in den einzelnen Projektphasen gegenseitig helfen und unterstützen, aber auch eigene Beiträge zum Projekt leisten. Dabei erkennen sie möglicherweise nicht nur an sich selbst, sondern auch an ihren Mitschülerinnen und Mitschülern Fähigkeiten und Kompetenzen, die ihnen vorher gar nicht – oder kaum – bewusst waren. Fachkompetenz Die Schülerinnen und Schüler erfahren, was sie selbst und ihre Mitschülerinnen und Mitschüler auszeichnet. setzen sich mit den eigenen Stärken und Schwächen auseinander. erkennen, dass jede Person unterschiedlich ist (und dass das gut so ist). erkennen, dass körperliche und geistige Defizite kein Hindernis sein müssen, um am gesellschaftlichen Leben teilzunehmen, und dass jeder wertvoll ist. trainieren ihre verbale Ausdrucksfähigkeit und das freie, zusammenhängende Sprechen vor dem Klassenverband. Sozialkompetenz Die Schülerinnen und Schüler trainieren im Rahmen von Partner- und Gruppenarbeit ihre Teamfähigkeit. üben, Aufgaben untereinander selbstständig, gerecht und entsprechend der verschiedenen Kompetenzen aufzuteilen. schulen das aktive Zuhören. trainieren, logisch und sachlich zu argumentieren. reflektieren gemeinsam die Arbeitsergebnisse.

  • Ich und meine Welt / Fächerübergreifend
  • Primarstufe, Spezieller Förderbedarf

Dilemma-Diskussion: Demokratieerziehung im Unterricht

Unterrichtseinheit
5,99 €

In der Unterrichtseinheit "Dilemma-Diskussion: Demokratieerziehung im Unterricht" erarbeiten die Lernenden den Stellenwert von Moral im Zusammenhang mit Demokratiefähigkeit. Sie üben dabei kognitive Grundlagen wie Urteils- und Diskurs- und Argumentationsfähigkeit.Die unmenschlichen Gewaltexzesse der Weltkriege ließen gemeinsam mit der Erklärung der Menschenrechte den Ruf nach Demokratieerziehung laut werden. Nur die Demokratie hat die Kraft, mit anderen Mitteln als Gewalt zu herrschen und so Gerechtigkeit, Frieden und Wohlstand einzurichten. In einer Demokratie müssen Menschen miteinander kooperieren. Das bedeutet: Kooperationsfähigkeit muss und kann in allen Fächern unterrichtet werden. Bildung, die noch strikt zwischen naturwissenschaftlicher und moralischer Bildung unterscheidet, ist noch nicht in der Demokratie angekommen. Schließlich kann heute vor allem die rasante technische Entwicklung bei Missbrauch soziale Gerechtigkeit und Frieden bedrohen. In dieser Unterrichtseinheit setzen sich die Lernenden anhand unterschiedlicher Beispielsituationen kritisch mit dem Begriff "Dilemma" auseinander. Dabei erarbeiten sie auch die Bedeutung von Gruppenzwang in einer Gesellschaft sowie die Voraussetzungen für moralische Handlungen. Das Thema "Dilemma-Diskussion: Demokratieerziehung im Unterricht" Mit dieser Unterrichtseinheit wird die Moralerziehung als ein wesentliches Instrument zur Sicherung sozialen Friedens inhaltlich und methodisch ins Bewusstsein der Schülerinnen und Schüler gerufen. Die durchführende Lehrkraft sollte mit dem Stufenmodell Kohlbergs, Rawls' Gerechtigkeitstheorie sowie den Forderungen der Diskursethik vertraut sein. Didaktisch-methodische Analyse Mit diesem Material kann erkannt werden, dass Demokratie Moral braucht. Moral als Sache jedes Einzelnen, bedeutet Verantwortung und nicht "Abhängigkeit von oben". Die damit einhergehende "eigene Meinung" kann zu Konflikten mit bestehenden sozialen Kontexten führen. Ein Beispiel dafür sind die aktuellen Freitagsdemonstrationen vieler Schülerinnen und Schüler. Das Unwohlsein, das "Nichtkonformität" auslöst, kann überwunden werden, indem das Vertrauen in die eigenen Kognitionen und Kompetenzen gestärkt wird. Exemplarisch dient in dieser Unterrichtseinheit dazu die Dilemma-Diskussion nach dem Konstanzer Modell als Grundlage. Die Schülerinnen und Schüler werden dafür sensibilisiert, ihre Position zu vertreten und gleichzeitig miteinander zu kooperieren. Die Lernenden setzen sich in Gruppen mit verschiedenen Dilemmata auseinander, beziehen Stellung und lernen, diese nachvollziehbar zu begründen. Damit üben sie sich in Argumentations- und Empathiefähigkeit. Fachkompetenz Die Schülerinnen und Schüler formulieren eine eigene Positionen und begründen diese nachvollziehbar. unterscheiden zwischen Konflikt- und Lösungsebene. unterscheiden zwischen Theorie und Praxis. Medienkompetenz Die Schülerinnen und Schüler üben, einem Lehrervortrag zu folgen und entnehmen längeren Texten die wesentlichen Informationen. fixieren ihre Arbeitsergebnisse selbständig. Sozialkompetenz Die Schülerinnen und Schüler äußern offen ihre eigene Meinung und hören anderen vorurteilslos aktiv zu. lernen die Vorzüge gelungener Kooperation schätzen. Cohen, Martin (2010): "99 moralische Zwickmühlen", München. Garz, Detlef (2012): "Lawrence Kohlberg zur Einführung", Hamburg. Garz, Detlef (1998): "Moral, Erziehung und Gesellschaft", Bad Heilbrunn. Lind, Georg (2003): "Moral ist lehrbar", München. Lind, Georg (2000): "Ist Moral lehrbar?", Berlin. Precht, Richard, David (2012): "Die Kunst, kein Egoist zu sein", München.

  • Religion / Ethik
  • Berufliche Bildung, Sekundarstufe I, Sekundarstufe II, Erwachsenenbildung

Interkulturelle Kompetenz

Fachartikel

Der Fremdsprachenunterricht steht im Zuge der Globalisierung vor neuen Herausforderungen. Er muss neben der Ausbildung rein sprachlicher Qualifikationen auch auf den ständig wachsenden Austausch mit anderen Kulturen vorbereiten. Interkulturelles Lernen, das der Entwicklung interkultureller Kompetenz dienen soll, ist daher auch Bestandteil von Lehrplänen. Die Forderung danach, interkulturelle Kompetenz im Fremdsprachenunterricht zu entwickeln, geht von der Grundannahme aus, dass Sprache nicht unabhängig von 'Kultur' existiert. Durch das Lernen von Fremdsprachen werden zwar Möglichkeiten einer Verständigung erst geschaffen, zu interkultureller Kompetenz gehören jedoch weit darüber hinaus gehende Fähigkeiten und Fertigkeiten. Fähigkeiten und Fertigkeiten interkultureller Kompetenz Als Beispiele für Fähigkeiten und Fertigkeiten interkultureller Kompetenz sind zu nennen: Erkennen von Differenzen zwischen der eigenen und der Zielkultur, vor allem auch in konkreten Kommunikationssituationen Emotionales und kognitives Aushalten von Differenzen (Ambiguitätstoleranz) Einfühlsames Umgehen mit Differenzen, beispielsweise ihre Thematisierung, ohne beleidigend zu wirken (Empathie) Entwicklung von Konflikvermeidungs- oder -bewältigungsstrategien, die auftretende Störungen und Komplikationen in der Kommunikation situationsangemessen glätten Möglichkeiten einer subjektiv zu verstehenden Darlegung des eigenen Standpunktes Anerkennung eines anderen Standpunktes und Einbezug in die Kommunikationssituation Interkulturelle Kommunikation ... in der Schule Interkulturelles Lernen im Fremdsprachenunterricht kann als Vorbereitung auf eine authentische Kommunikation mit Sprechern der Zielkultur gesehen werden. Schon der Unterricht selbst kann als Ort für interkulturelle Kommunikation und damit auch zum interkulturellen Lernen genutzt werden, etwa wenn in einer Lerngruppe unterschiedliche Herkunftskulturen vertreten sind. ... im Fremdsprachenunterricht In der Unterrichtspraxis sind unterschiedliche Lehr- und Lernsituationen, Aufgaben- und Kooperationsformen denkbar, um eine interkulturelle Kommunikation anzuregen. Dazu gehören: die spezifischen Aufgaben etwa zum Kontrastieren von Wortschatz und Redewendungen Auseinandersetzung mit fremdsprachlicher Literatur, Filmen, Printmedien (Gelenkte) Recherchen auf Web-Seiten (beispielsweise WebQuest) Grenzüberschreitende Kooperationen: Projekte und Spiele mit anderen Lernenden oder auch Lerngruppen Kontakte mit Sprechern der Zielsprache E-Tandem Die Entwicklung geeigneter Unterrichtsmaterialien, besonderer Aufgabenformen oder auch besonderer Lernformen wie etwa das Tandemlernen, werden seit längerer Zeit diskutiert. Durch die Nutzung digitaler Medien können auch ferne Kulturen in das Klassenzimmer geholt werden. Sie ermöglichen unter anderem, Informationen zielgerecht abzurufen und Sprecher der Zielsprache schnell zu erreichen (wie beispielsweise bei einem E-Tandem). Literaturhinweise Roche, J. (2001). Interkulturelle Sprachdidaktik. Eine Einführung . Tübingen. (Einführender und leicht verständlicher Überblick zum interkulturellen Lernen) Rösler, D. (2004). E-Learning Fremdsprachen - eine kritische Einführung . Tübingen. (Überblick zum Einsatz neuer Medien für interkulturelles Fremdsprachenlernen: Seite 131-176)

  • Kunst / Kultur / DaF / DaZ / Englisch / Französisch / Polnisch / Fächerübergreifend
  • Sekundarstufe I, Sekundarstufe II

Erarbeitung des Handstützüberschlages rückwärts (Flick Flack) unter dem Aspekt der Differenzierung

Unterrichtseinheit
5,99 €

In dieser Unterrichtseinheit zum Thema Flick Flack soll der Handstützüberschlag rückwärts am Boden unter dem Aspekt der Differenzierung erarbeitet werden. Mehrere Stationen zu verschiedenen Leistungsniveaus mit dazugehörigen Stationenkarten ermöglichen das schrittweise und selbstständige Erlernen des Flick Flacks. Die Schülerinnen und Schüler erarbeiten das Element und die jeweilige Hilfestellung kooperativ, selbstständig und individuell.Die Einheit zum Thema Flick Flick zielt darauf ab, Schülerinnen und Schülern das Element unter differenzierten Methoden und Maßnahmen nahe zu bringen. Im angeleiteten Stationenbetrieb werden Vorübungen zum Handstützüberschlag rückwärts erarbeitet. Im Folgenden dienen weitere Stationen mit unterschiedlichen Leistungsniveaus dazu, den Flick Flack zu erlernen oder zu verbessern. Je nach Leistungsstand der Schülerinnen und Schüler kann individuell entschieden werden, an welcher Station gearbeitet wird. Dies erfordert, dass die Turnenden sich selbst einschätzen lernen können und auch anderen Schülerinnen und Schülern Rückmeldungen geben. Füllstationen helfen den Schülerinnen und Schülern je nach Fehlerbild an ihren Problemstellungen zu arbeiten. Durch Rückmeldung der Lernenden an den jeweiligen Stationen können die Turnenden zu Füllstationen gesendet werden und dann wieder die Übungsphase an der Station zum Flick Flack aufnehmen. Hierzu ist notwendig, dass die Lernenden den Flick Flick biomechanisch verstehen und auch Fehlerbilder theoretisch erarbeiten und in der Praxis erkennen. Stationskarten führen durch den Unterrichtsbetrieb. Die Lehrkraft hat eine unterstützende Rolle. Der Handstützüberschlag rückwärts als Thema im Sport-Unterricht Der "Handstützüberschlag rückwärts" am Boden ist Teil des Lehrplans in der Sekundarstufe II, vor allem im Leistungskurs Sport. Das Element lässt sich hervorragend in eine Turn-Unterrichtsreihe von Überschlägen einreihen (Rad, Radwende, Handstützüberschlag). Der Flick Flack ist dabei das anspruchsvollste Element, welches ohne Vorkenntnisse von Überschlägen nicht thematisiert werden sollte. Der Flick Flack fordert leistungsstarke Schülerinnen und Schüler und ermöglicht gleichzeitig schwächeren Lernenden eine Vorstufe zu erlernen. Vorkenntnisse Es bietet sich an den Flick Flack in eine Überschlagreihe einzureihen. Die Lernenden sollten bis dahin Bewegungserfahrungen über Kopf gesammelt haben und sich bereits biomechanisch und bezüglich der Hilfestellung mit anderen Überschlägen vertraut gemacht haben. Didaktische Analyse Die Unterrichtsreihe zum Flick Flack muss differenziert durchgeführt werden. Die Schülerinnen und Schüler haben verschiedene Ausgangssituationen bezüglich ihres Könnensstandes sowie ihrer mentalen Stärke. Das Material der Methodikkarten dient dahingehend dazu, jeden Schüler und jede Schülerin auf seinem beziehungsweise ihrem Niveau abzuholen, zu fördern oder zu fordern. Die Karten beginnen beim Zeitlupen-Flick Flack für Anfänger. Hierbei kann die Rückwärtsbewegung in zeitlich verlangsamter Form mit Hilfestellung ausgeführt werden. Turnende mit wenig Mut oder Angst werden hier auf ihren Händen getragen. Ausschlaggebend ist hierbei die richtige Hilfestellung, die vorher erarbeitet und beim Ausführen von der Lehrkraft überwacht werden soll. Mithilfe der Stationen können sich die Schülerinnen und Schüler steigern und selbstständig entscheiden, wann sie welchen Flick Flack ausführen möchten. Die Hilfestellenden geben Ratschläge zur Entwicklung. Mithilfe deren Feedback können Füllstationen dazu dienen Problemstellungen zu bearbeiten. Nach dem Zeitlupen-Flick Flack kann die Station des dynamischen Flick Flacks genutzt werden. Im Anschluss daran wäre der Könner-Flick Flack auf einer Ebene durchführbar. Von Station zu Station baut sich die Höhe des Kastens ab, sodass am Ende auf einer Ebene geturnt wird. Für die Lernenden ist es eine Herausforderung selbstständig Feedback zu geben und auch sich selbst einschätzen zu können. Dabei kann die Lehrkraft unterstützend eingreifen. Das Erarbeiten der biomechanischen Aspekte sowie der Entwicklung einer theoretischen Bewegungsvorstellung dient in der vorgeschalteten Kognitionsphase dazu, das Element zu verstehen und während des Übens analysieren zu können. Da es sich allerdings um komplexe Bewegungsabläufe handelt, muss das Bewegungssehen und auch das Ausführen dieser Bewegung über mehrere Stunden erarbeitet werden. Differenziert an mehreren Stationen zu arbeiten, fordert außerdem die Lehrkraft einen Gesamtüberblick zu behalten, Schwierigkeiten einzuschätzen und diesen entgegenzuwirken und individuell auf die Lernenden einzugehen. Es sollte daher genügend Zeit darauf verwendet werden, die Materialien anfangs zu erläutern und mit den Turnenden den Ablauf und die Hilfestellung eingehend zu erarbeiten. Methodische Analyse Die Methodikkarten müssen so besprochen sein, dass die Schülerinnen und Schüler damit umgehen können. Das erleichtert die Organisation einer sehr komplexen Stunde. Durch die Möglichkeit genügend Stationen absolvieren zu können, kann jeder Schüler und jede Schülerin gefordert oder gefördert werden. Es wird garantiert, dass alle aktiv in der Übungsphase arbeiten. Füllstationen müssen ebenfalls eingehend besprochen werden, um deren Nutzen zu gewährleisten. Die Schülerinnen und Schüler müssen trainiert werden ihre Mitschülerinnen und Mitschüler je nach Fehlerbild zu den Füllstationen zu senden. Um grundlegend ein Bewegungsverständnis zu erzielen, ist es sinnvoll, die Station 1 gemeinsam einzuführen und auszuführen. Im Anschluss an die erste Station kann dann differenziert an Station zwei gearbeitet werden. Station zwei besteht aus mehreren Kastenstationen, die vor Beginn der Übungsphase erläutert werden müssen. Motorische Kompetenz Die Schülerinnen und Schüler führen einen Flick Flack in Grobform entsprechend ihrer Leistungsniveaus mit Partnerhilfe aus. gelangen aus der Sitzposition in eine rückwärts gerichtete Rotation. ziehen die Arme aus der Vor- oder Hochhalte gestreckt am Kopf vorbei und führen folgend ein schulterbreites Aufstützen mit geöffnetem Arm-Rumpf-Winkel aus. gelangen, nachdem sie in der Handstandposition eine gestreckte Körperposition einnehmen, durch gleichzeitiges Absenken der Beine in den Stand. führen die adäquaten Helfergriffe aus. Fachkompetenz/Kognitive Kompetenz Die Schülerinnen und Schüler beschreiben anhand eines Reihenbildes die Bewegungsabfolge des Flick Flacks und benennen die Schlüsselmerkmale sowie die Drehachsen der Zielbewegung. verbessern die Bewegungsabläufe ihrer Mitschüler und Mitschülerinnen mithilfe von Methodikkarten. bestimmen ihr individuelles Anforderungsniveau, indem sie ihr Lerntempo und den Schwierigkeitsgrad ihren Fähigkeiten mithilfe von Methodikkarten, differenzierten Übungsformen und Hilfestellungen anpassen. Sozialkompetenz Die Schülerinnen und Schüler übernehmen durch gegenseitige Hilfestellung Verantwortung für ihre Mitschülerinnen und Mitschüler.

  • Sport / Bewegung
  • Sekundarstufe II

Gerechtigkeit? - Maßstab für die Entwicklung der Welt

Unterrichtseinheit

In dieser Unterrichtseinheit wird das Thema Gerechtigkeit im Kontext theologischer und philosophisch-ethischer Hintergründe und Ambivalenzen behandelt. Die Schülerinnen und Schüler werden dazu angeregt, einen Begriff wie Gerechtigkeit auch im Hinblick auf globale Entwicklungen zu problematisieren. Die Welt ist nicht in Ordnung. Milliarden Menschen haben nicht teil an den Wohlstandssegnungen, die weltweit beschrieben werden, sondern leben in Armut. "Leben in Freiheit", "Wohlstand", "Unverletzlichkeit an Leib und Leben", "Freizügigkeit" sind einer Mehrheit der Menschen auf der Erde verwehrt. Während die einen zu Gunsten luxuriöser Lebensverhältnisse im Übermaß CO 2 erzeugen und das Weltklima damit bedrohlich verändern, können andere minimale Lebensbedingungen nicht erreichen, mehr noch, sie werden ausgebeutet, leben von Hungerlöhnen, die Produkte für den Export billig halten, und leiden zusätzlich noch besonders unter den Folgen geschädigter Umwelt. Auf Gerechtigkeit berufen sich viele, wenn es um die Zukunft der Welt geht. Aber was steht hinter dem Begriff? Im Mittelpunkt dieser Unterrichtseinheit steht die Frage nach der Bedeutung von Gerechtigkeit als Maßstab für die zukünftige Entwicklung der Welt. Zwei Bausteine sollen helfen, den Begriff und seine Bedeutung im Blick auf Weltreligionen (Judentum, Christentum und Islam) und Philosophie zu verdeutlichen und auf seine Tragbarkeit als Grundlage zu untersuchen. Zum Gerechtigkeitsbegriff Der Begriff "Gerechtigkeit" in verschiedenen Kontexten sowie seine Bedeutung mit Blick auf globale Zusammenhänge werden hier erläutert. Baustein 1: Unsere Welt ist nicht in Ordnung! In Baustein 1 werden die einzelnen Arbeits- und Kommentierungsschritte für alle Mitglieder der Lerngruppe auf einer Wandzeitschrift gesammelt. Baustein 2: Gerechtigkeit und Nächstenliebe? In Baustein 2 wird "Gerechtigkeit" aus der Sicht von Christen, Moslems und einer philosophischen Ethik betrachtet. Fachkompetenz Die Schülerinnen und Schüler beschaffen Informationen zu Fragen der Globalisierung und Entwicklung und verarbeiten sie themenbezogen. erkennen die soziokulturelle und natürliche Vielfalt in der Einen Welt. erkennen gesellschaftliche Handlungsebenen vom Individuum bis zur Weltebene in ihrer jeweiligen Funktion für Entwicklungsprozesse. machen sich eigene und fremde Wertorientierungen in ihrer Bedeutung für die Lebensgestaltung bewusst, würdigen und reflektieren sie. erkennen Bereiche persönlicher Mitverantwortung für Mensch und Umwelt und nehmen sie als Herausforderung an. Medienkompetenz Die Schülerinnen und Schüler nutzen die Kommunikationsformen des Internets (E-Mail, Chat, Forum, Newsdienste) im Rahmen ihrer Möglichkeiten zur Information und Meinungsbildung. nutzen das Internet, E-Mail und Newsdienste als Medium zur aktuellen und authentischen Recherche und reflektieren diese Nutzung kritisch. setzen sich mit einzelnen Online-Angeboten intensiv auseinander und bewerten sie. ziehen die Möglichkeit zur Präsentation von Arbeiten mithilfe multimedialer Elemente im Rahmen von Präsentationen von Gruppenarbeit als eine Nutzungsmöglichkeit in Erwägung und realisieren eine Präsentation mit ihren Möglichkeiten. Sozialkompetenz Die Schülerinnen und Schüler überwinden soziokulturelle und interessenbestimmte Barrieren in Kommunikation und Zusammenarbeit sowie bei Konfliktlösungen. sichern die gesellschaftliche Handlungsfähigkeit im globalen Wandel durch Offenheit und Innovationsbereitschaft sowie durch eine angemessene Reduktion von Komplexität und ertragen die Ungewissheit offener Situationen. sind fähig und auf Grund ihrer mündigen Entscheidung bereit dazu, Ziele der nachhaltigen Entwicklung im privaten, schulischen und beruflichen Bereich zu verfolgen und sich an ihrer Umsetzung auf gesellschaftlicher und politischer Ebene zu beteiligen. Politik "Gerechtigkeit" ist ein gern gebrauchter Begriff, wenn es um die Formulierung von großen politischen Zielen geht. Die UN-Charta - von fast allen Staaten der Welt ratifiziert - nutzt ihn ebenso wie das Grundgesetz der Bundesrepublik Deutschland oder andere internationale Dokumente. Menschenrechte Der Begriff "Gerechtigkeit" steht für eine Vorstellung, in der jeder Mensch zu den ihm zustehenden Rechten kommt, "Gerechtigkeit" steht dafür, dass es unveräußerliche Menschenrechte gibt, deren Verweigerung als "Unrecht" oder "fehlende Gerechtigkeit" gesehen wird. Zukunftsprogramme Der Begriff "Gerechtigkeit" fehlt auch nicht, wenn Zukunftsprogramme entworfen werden; die "Millennium-Erklärung" der UN formuliert: "Wir sind entschlossen, im Einklang mit den Zielen und Grundsätzen der Charta in der ganzen Welt gerechten und dauerhaften Frieden herbeizuführen. Wir bekennen uns erneut dazu, alle Anstrengungen zu unterstützen, die auf die Wahrung der souveränen Gleichheit aller Staaten, die Achtung ihrer territorialen Unversehrtheit und politischen Unabhängigkeit, die Beilegung von Streitigkeiten mit friedlichen Mitteln und in Übereinstimmung mit den Grundsätzen der Gerechtigkeit und des Völkerrechts, das Selbstbestimmungsrecht der Völker, die sich weiterhin unter kolonialer Herrschaft und ausländischer Besetzung befinden ... gerichtet sind." Ethik Der Ausdruck "Soziale Gerechtigkeit" wird ebenso genutzt wie "Ökologische Gerechtigkeit". "Gerechtigkeit" ist ein Begriff, den auch Weltreligionen und philosophische Entwürfe in den Mittelpunkt ethischer Überlegungen stellen. Kampagnen von Nichtregierungsorganisationen führen ebenfalls den Gerechtigkeitsbegriff - so zum Beispiel "Den Armen Gerechtigkeit". Zustände oder Ziele Jugendlichen könnte der Begriff "Gerechtigkeit" im Hinblick auf globale Entwicklungen in zwei Zusammenhängen erscheinen. Er bietet einerseits die Möglichkeit, Zustände zu beschreiben und zu charakterisieren. "Ungerechte Verhältnisse", "fehlende Gerechtigkeit", "nicht gewährleistete Menschenrechte" ... Der Begriff bietet zugleich auch Impulse, um Zielvorstellungen zu formulieren. "Gerechtigkeit für alle", "gerechte Verhältnisse herstellen" - was übrigens ja auch Dokumente wie die Millennium-Erklärung der UN so machen. Problemlagen oder Zukunftshoffnungen Ebenso kann/wird/soll der Begriff "Gerechtigkeit" Jugendlichen als die große Klammer erscheinen, die beansprucht, von vielen Menschen als Grundlage akzeptiert zu werden. Er bietet für die Bewertung von nahen und weltweiten Problemlagen einen Horizont und kann vielleicht gleichzeitig ein Stück Sicherheit für den Umgang mit Zukunftshoffnungen geben. Weltreligionen wissen, dass eine gute Welt für alle nicht allein mit der Forderung nach Gerechtigkeit erreichbar ist, selbst wenn man in Betracht zieht, dass die Hoffnung gläubiger Menschen letztlich über den Horizont des gegenwärtigen Lebens hinausgeht: So ist Nächstenliebe - nicht als Widerspruch, sondern als Ergänzung - die Erweiterung des mit Gerechtigkeit angesprochenen Horizonts. Diese Unterrichtseinheit möchte vor dem Hintergrund grundsätzlicher Überlegungen im Orientierungsrahmen Globale Entwicklung den Versuch wagen - der Altersstufe der Schülerinnen und Schüler gemäß - auf ungerechte Verhältnisse, Dimensionen, Hintergründe und Ambivalenzen von "Gerechtigkeit" anzusprechen und dazu anzuregen, einen Begriff, den man in der eigenen Umgebung gern nutzt, auch im Blick auf globale Entwicklungen zu problematisieren. "Nächstenliebe" wird von Philosophie und Weltreligionen eingebracht und weist zusätzlich einen je eigenen Weg zur möglichen Veränderung. "Gerechtigkeit" und "Ungerechtigkeit" gehören zum Alltagswortschatz. Jeder hat ein - wenn auch oft unreflektiertes - Gefühl dafür, was gerecht und was ungerecht ist. Dies ist auch der Ausgangspunkt dieser Unterrichtseinheit. Die Arbeit führt zur Betrachtung problematischer Verhältnisse in der globalisierten Welt, die vor allem durch die schlechte Position des Südens bestimmt ist. Reichtum-Armut-Gefälle besteht fort Zahllos sind die Belege für "Ungerechtigkeiten" in der Welt, wie auch immer man diese genau definieren möchte. Dies gilt in Bezug auf unsere Gesellschaft in Deutschland, aber auch auf die internationalen Beziehungen und die globale Entwicklung. Es mag gut begründete Erklärungen und Theorien dafür geben, warum es Armut und Unterentwicklung gibt und warum diese gerade in Afrika in derart gravierender Weise fortbestehen. Doch dass dieses Reichtum-Armut-Gefälle noch immer fortbesteht, lässt keine andere Schlussfolgerung zu als die Konstatierung von Ungerechtigkeit im Weltsystem. Ungerechtigkeit ist hier eine Feststellung, die konkretisiert werden kann durch Phänomene wie Armut, Hunger, Kindersterblichkeit oder Analphabetismus. Ungleichheit nimmt weiter zu Vielleicht können Sie im Unterricht diese Phänomene näher erarbeiten und beschreiben lassen oder filmisch dokumentieren. Dabei würde es Sinn machen, sich einzelne Entwicklungen genauer anzusehen. Nicht alle Entwicklungen sind negativ und bedeuten eine Zunahme der Ungerechtigkeiten. Vielmehr haben vor allem in Asien viele Länder (China, Indien, Indonesien, Thailand, Vietnam und andere) große ökonomische und auch soziale Fortschritte zu verzeichnen. Dennoch ist auch dort die Lebensrealität vieler Menschen noch von bitterer Armut oder unmenschlichen Arbeitsbedingungen bestimmt. In den meisten Ländern wie auch weltweit gilt zudem die Feststellung, dass die Ungleichheit - auch eine Dimension von Gerechtigkeit - weiter zunimmt. Ergebnisse präsentieren und kommentieren Plattform für den Austausch von Arbeitsergebnissen und Diskussionsbeiträgen in dieser Unterrichtseinheit soll eine von allen gemeinsam erstellte Wandzeitung sein. Gruppen, aber auch einzelne Schülerinnen und Schüler können ihre Ergebnisse präsentieren und kommentieren. Arbeitsprozesse im Lernen dokumentieren Wandzeitungen sind neben den meist größeren Ausstellungen eine Möglichkeit, Arbeitsprozesse im Lernen zu dokumentieren, wobei sowohl der Arbeitsprozess selbst als auch Ergebnisse aus dem Arbeitsprozess sichtbar gemacht werden können. Fragen an die Klasse dokumentieren Insbesondere durch Freinet ist die Wandzeitung für die Unterrichtsgestaltung populär geworden. Bei ihm dient die Wandzeitung zunächst vor allem in Kombination mit dem Klassenrat dazu, dass die Lernenden Fragen an die Klasse dokumentieren. End- und Zwischenergebnisse dokumentieren Wandzeitungen lassen sich sowohl für die inhaltliche Arbeit als auch für die Beziehungsarbeit einsetzen. Sie sind auch besonders geeignet, nicht nur End-, sondern auch Zwischenergebnisse eines Lernprozesses zu dokumentieren. Besonders geeignet für die Projektarbeit Die Wandzeitung lässt sich als eigenständige Unterrichtsmethode besonders gut in der Projektarbeit über einen gewissen Zeitraum einsetzen, um die Ergebnisse zu präsentieren. Da sie von Seiten der Schülerinnen und Schüler viel Eigenmotivation erfordert, sollte die Wandzeitung in Form einer Ergebniswand aber nicht zu häufig im Unterricht eingesetzt werden. Ansonsten besteht die Gefaht, dass sich der Reiz des Besonderen verliert und die Lernenden sich nicht mehr so viel Mühe mit der Gestaltung geben. Wandzeitungen als Abwechslung Wandzeitungen können eine gute Abwechslung zu gewohnten Unterrichtsmethoden bieten, diese aber nicht als dauerhaft einsetzbare Unterrichtsmethode ablösen oder ersetzen. Besonders die Ideenwand und die Informationswand lassen sich im Unterricht über den Einsatz als Themeneinstieg hinaus kaum durchgehend nutzen. Dennoch sollten sie regelmäßig vor allem in Kombination mit anderen handlungsorientierten Methoden genutzt werden, weil Wandzeitungen zu einer guten Vernetzung und Verankerung von Ergebnissen beitragen können. Wandzeitung als Meinungswand Wenn die Wandzeitung als Meinungswand genutzt wird, ist die Wandzeitung selbst nicht mit Inhalten des Unterrichts gefüllt, sondern soll Probleme, Kritiken und besondere Leistungen innerhalb einer Gemeinschaft deutlich machen und somit auch die Beschäftigung mit den Problemen und bestenfalls ihre Lösung anregen. Auf der Seite www.armut-muss-geschichte-werden.de gibt es Karikaturen, die die ungerechte Welt in den Blick nehmen. Hier können Sie eine Karikaturen-Rallye starten. Die Ergebnisse können zusammen mit dem Ausdruck der Karikaturen auf der Wandzeitung präsentiert werden. Im zweiten Baustein geht es um die fragenden Auseinandersetzungen mit gern als selbstverständlich vorausgesetzten Perspektiven. "Gerechtigkeit" soll aus der Sicht von Christen, Moslems und einer philosophischen Ethik betrachtet werden. In den Fokus rückt hierbei, dass letztlich Veränderungen ohne den ethischen Antrieb zur Solidarität und den Blick auf den Nächsten nicht erreicht werden können. Das Gruppenpuzzle ist eine besondere, ergänzte Form der Gruppenarbeit. Verschiedene Gruppen erarbeiten ein Thema arbeitsteilig. Hierzu wird das Thema in mehrere Teilaspekte aufgeteilt. Für jeden Teilaspekt müssen durch die Lehrkraft zuvor Informationsmaterialien entwickelt werden (Arbeitsblätter 6 bis 8). 1. Schritt Jede Teilnehmerin und jeder Teilnehmer erhält Informationsmaterialien zu jeweils einem der Teilaspekte ("Gerechtigkeit" in Christentum, Islam und Philosophie/Ethik). Dadurch ergeben sich automatisch drei Gruppen, die sogenannten Stammgruppen. Die Materialien können neben Text auch Grafiken enthalten. Wichtig ist, dass sie genaue Erschließungsfragen umfassen. Die Teilnehmenden arbeiten die Materialien in Einzelarbeit durch. 2. Schritt In den Stammgruppen werden offene Fragen geklärt (unter Umständen gibt die Lehrkraft Hilfestellungen). Innerhalb der Gruppe wird geprüft, ob alle die Ergebnisse verstanden haben, denn jede und jeder soll diese Ergebnisse im nächsten Schritt den anderen vermitteln. 3. Schritt Nun werden die Ergebnisse der Stammgruppen untereinander ausgetauscht, aber nicht - wie üblich - frontal durch Gruppensprecher, sondern durch jedes einzelne Gruppenmitglied vor anderen Mitgliedern einer neuen Gruppe. Diese neuen Gruppen, die Expertengruppen, werden gebildet, indem sich vier Teilnehmerinnen und Teilnehmer aus vier unterschiedlichen Stammgruppen zusammenfinden. Dadurch, dass jedes einzelne Mitglied der ursprünglichen Stammgruppen "seine" Ergebnisse auch verständlich erläutern können muss, erhöhen sich die Chancen, dass sich viele oder sogar alle Teilnehmenden motiviert an der Gruppenarbeit beteiligen. 4. Schritt Anschließend gehen die Teilnehmerinnen und Teilnehmer wieder in ihre Stammgruppen zurück und fassen dort die Ergebnisse des Austausches in der Expertengruppe zusammen. 5. Schritt In einem abschließenden Unterrichtsgespräch (oder mit einer anderen Methode) können die inhaltlichen Ergebnisse der Arbeit sowie der Ertrag der besonderen Vorgehensweise im Rahmen des Gruppenpuzzle ausgewertet werden. Zu den Vorzügen dieser Methode zählt sicherlich, dass neben kognitiven auch soziale und methodenbezogene Lernziele verfolgt werden. Insbesondere die Tatsache, dass die Lernenden zu Lehrenden werden, kann nicht nur die Motivation erhöhen, sondern führt zu einem nachhaltigeren Lernerfolg und zum Einüben wichtiger Schlüsselqualifikationen (Erklären, Zuhören).

  • Religion / Ethik / Politik / WiSo / SoWi
  • Sekundarstufe I, Sekundarstufe II
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