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Kinderseiten

Dossier

Das Internet ist aus dem Alltag nicht mehr wegzudenken und hat längst auch Einzug ins Leben der Kinder gehalten. Bei vielen Eltern und Lehrkräften wirft diese Entwicklung noch immer eine Menge Fragen und Probleme auf. Wie können sie die Heranwachsenden vor Risiken wie Datenmissbrauch, Kostenfallen und Cyber-Mobbing schützen? Und auf welchen Seiten können Kinder bedenkenlos surfen? Darüber hinaus findet das Internet auch immer mehr Eingang in deutsche Klassenzimmer. Lehrkräfte brauchen also rechtssichere und qualitativ hochwertige Internetangebote , die sie in ihren Fachunterricht einbinden können. Das sichere Agieren in digitalen Umgebungen, zum Beispiel unter dem Aspekt des Schutzes von persönlichen Daten, ist auch ein wesentlicher Bestandteil der KMK-Strategie Bildung in der digitalen Welt , die Schulen bundesweit ein klares Handlungskonzept für die Vermittlung von digitalen Kompetenzen an die Hand gibt. In diesem Themendossier stellen wir Ihnen in kurzen Porträts thematisch geordnete Kinderseiten vor, die einen sicheren und geschützten Surfraum für Kinder bieten und somit auch bedenkenlos im Unterricht eingesetzt werden können. Das Angebot richtet sich primär an Grundschullehrkräfte, bietet aber auch Anknüpfungspunkte für die Sekundarstufe I und Förderschulen. Ob Kindersuchmaschinen, interaktive Mitmachangebote für Kinder im Netz oder multimediale Lernangebote für den Fachunterricht – hier finden Lehrkräfte alle wichtigen Informationen zu den verschiedenen Seiten auf einen Blick.

  • Fächerübergreifend
  • Mediennutzung und Medienkompetenz: Schützen und sicher agieren

Klima und Wald: Warum regnet es im Regenwald?

Unterrichtseinheit

Diese Unterrichtssequenz zum Thema Wald und Klima ist ein Auszug aus dem Unterrichtsmaterial "Warum regnet es im Regenwald?" für Schülerinnen und Schüler der Klassen 5 und 6. Es legt den Schwerpunkt auf die Themen Klima und Kinder der Welt. Kinder aus Regenwaldgebieten erzählen darin von ihrem Alltag.Warum ist es am Äquator immer gleich warm und warum gibt es bei uns Jahreszeiten? Die tropischen Regenwälder ziehen sich wie ein Gürtel um den Äquator. Die Schülerinnen und Schüler beschäftigen sich mit Klimazonen und Waldtypen und lernen die besonderen klimatischen Bedingungen im Regenwald kennen. Sie lernen, Zusammenhänge zwischen Klimazonen und Vegetationsformen zu erkennen und können wesentliche Elemente des tropischen Klimas benennen. In dieser Unterrichtseinheit zum Thema Klima und Wald werden auf Seiten der Lehrkraft Grundkenntnisse zu Klimazonen vorausgesetzt. Die Arbeitsblätter enthalten die wichtigsten Informationen hierzu für die Schülerinnen und Schüler. Die Lernenden erkennen bei der Auseinandersetzung mit den Themen und Materialien dieser Unterrichtseinheit unterschiedliche Klimazonen der Erde und erfahren, wie Klimadiagramme funktionieren. Die Arbeitsmaterialien fokussieren die thematischen Bereiche "Klimazonen erkennen und benennen", "Verbreitung und Rückgang des Regenwaldes", "Was brauchen tropische Zimmerpflanzen zum Leben?" und "Klimadiagramme verstehen und interpretieren". Die Unterrichtseinheit ist damit fächerübergreifend beziehungsweise fächerverbindend angelegt und kann im Geographie- und Biologie-Unterricht, aber auch im Politik- beziehungsweise SoWi-Unterricht eingesetzt werden. Fachkompetenz Die Schülerinnen und Schüler erkennen Klimazonen und lernen, Klimadiagramme zu verstehen. lernen verschiedene Waldtypen kennen. lernen, Zusammenhänge zwischen Klimazonen und Vegetationsformen zu erkennen und können wesentliche Elemente des tropischen Klimas benennen. Medienkompetenz Die Schülerinnen und Schüler recherchieren online oder mit Atlanten, wo die Regenwälder der Erde liegen oder welche speziellen Bedingungen Pflanzen benötigen. Materialien von OroVerde Das Materialpaket "Warum regnet es im Regenwald?" ist Lehrmaterial, das die Tropenwaldstiftung OroVerde konzipiert und herausgegeben hat. Neben den Materialien für die 5. und 6. Klasse gibt es außerdem Materialien für die Grundschule (3. und 4. Klasse, "Schokolade wächst auf Bäumen?!"), für Haupt- und Förderschulen ("Weil wir es uns wert sind: Umweltbildung an Hauptschulen") und für Schülerinnen und Schüler ab der 8. Klasse ("Geist ist geil!" - Werbung und Natur). Jugendliche für Natur, Umwelt und BNE begeistern Das OroVerde-Projekt "Weil wir es wert sind" startete im Jahr 2009 und setzte sich zum Ziel, junge Menschen - vor allem Schülerinnen und Schüler an Hauptschulen - für die Themen Natur, Umwelt und nachhaltige Entwicklung zu begeistern. Kern des Pilotprojekts sind eigenständige Kampagnen und Schülerfirmen von Jugendlichen, die aus den schulischen Aktivitäten rund um das Thema Schutz des Tropenwalds hervorgehen. Der Titel "Weil wir es wert sind" soll dabei bewusst zur Stärkung des Selbstwertgefühls der Jugendlichen beitragen. Auch der Austausch von Meinungen untereinander wird gefördert.

  • Biologie / Ernährung und Gesundheit / Natur und Umwelt / Geographie / Jahreszeiten
  • Sekundarstufe I

Weil wir es wert sind: Umweltbildung an Hauptschulen

Unterrichtseinheit

Die Idee des Projekts "Weil wir es wert sind!" von OroVerde: Jugendliche über ihre Interessen zu erreichen und ihnen so den Zugang zum Thema Umwelt zu erleichtern. Schülerinnen und Schüler an Haupt- und Förderschulen können aus bis zu sieben Praxisprojekten auswählen. Das Thema nachhaltige Entwicklung muss auch Jugendliche aus benachteiligten Milieus erreichen, denn zu dieser Gruppe gehören laut der Shell-Jugendstudie 2002 bis zu 37 Prozent aller Jugendlichen. Nur so kann es gelingen, den Nachhaltigkeitsgedanken in der Gesellschaft zu verankern. Das Projekt "Weil wir es wert sind!" setzt dort an und will Schülerinnen und Schüler an Haupt- und Förderschulen für Nachhaltigkeit, Klimaschutz und Regenwald begeistern und sie gleichzeitig in ihrem Selbstwertgefühl und in wichtigen beruflichen Kompetenzen fördern. Der Regenwald ist sehr fern und viele Jugendliche schalten beim Thema Umwelt aus unterschiedlichen Gründen ab. Deshalb ist es wichtig, einen Einstieg zu finden, der die Emotionen der Schülerinnen und Schüler berührt und zeigt, warum das Thema auch sie betrifft. In dieser Unterrichtseinheit geht es darum, das Wissen der Jugendlichen zum Thema zu vertiefen, zu hinterfragen und mit dem bestehenden Wissen zu vernetzen. Vor allem auf den Austausch kommt es an: Diskutieren Sie mit Ihren Schülerinnen und Schülern so viel wie möglich, damit sie sich im Gespräch eine eigene Meinung zum Thema bilden können, denn nur so erhält das Thema Relevanz für die Jugendlichen. Im nächsten Schritt müssen Sie den Schülerinnen und Schülern Handlungsorientierung bieten. Was kann jede und jeder Einzelne tun? Zuletzt sollten die Jugendlichen ihr Wissen praktisch umsetzen können, sei es durch alltägliche Handlungen wie Einkaufen oder durch die vorgeschlagenen Praxisprojekte. Hintergrundinformationen und Vorbemerkungen Hintergrundinformationen zum Themenkomplex Regenwald sowie Bemerkungen zu zentralen Ansätzen der Unterrichtseinheit sind hier kurz zusammengefasst. Die Praxisprojekte Jedes Praxisprojekt hat einen Schwerpunkt und ein eigenes Medium, mit dem das Thema Regenwald umgesetzt wird. Fachkompetenz Die Schülerinnen und Schüler erwerben Wissen über das Ökosystem Regenwald, seine Bedrohung und über den Schutz des Regenwaldes und können dieses Wissen anwenden. stellen eine Verbindung zwischen dem Regenwald und unserem Alltag in Deutschland her und hinterfragen diese kritisch. sind in der Lage, Verständnis für globale Vernetzungen und Abhängigkeiten zu entwickeln. erlangen Entscheidungs- und Bewertungsfähigkeit und entwickeln selbst Maßnahmen, die zum Schutz des Regenwaldes beitragen. Gestaltungskompetenz Die Schülerinnen und Schüler sind in der Lage, individuelle und kulturelle Leitbilder zu reflektieren. können das eigene Handeln als kulturell bedingt und veränderbar wahrnehmen. entwickeln eigenständige Handlungsalternativen. können die eigene Meinung äußern, akzeptieren andere Standpunkte und arbeiten kooperativ im Team. Medienkompetenz Die Schülerinnen und Schüler können verschiedenartige Medien wie Texte, Tabellen und Grafiken hinsichtlich relevanter Informationen auswerten. setzen Informationen aus verschiedenen Medien miteinander in Verbindung. lernen, diese Informationen in anderen medialen Darstellungsformen wiederzugeben und zusammenzufassen. Materialien von OroVerde Das Materialpaket "Weil wir es wert sind" ist Lehrmaterial, das die Tropenwaldstiftung OroVerde konzipiert und herausgegeben hat. Neben den Materialien für Haupt- und Förderschulen gibt es außerdem Materialien für die Grundschule (3. und 4. Klasse, "Schokolade wächst auf Bäumen?!"), für die 5. und 6. Klasse ("Warum regnet es im Regenwald?") und für Schülerinnen und Schüler ab der 8. Klasse ("Geist ist geil!" - Werbung und Natur). Jugendliche für Natur, Umwelt und BNE begeistern Das OroVerde-Projekt "Weil wir es wert sind" startete im Jahr 2009 und setzte sich zum Ziel, junge Menschen - vor allem Schülerinnen und Schüler an Hauptschulen - für die Themen Natur, Umwelt und nachhaltige Entwicklung zu begeistern. Kern des Pilotprojekts sind eigenständige Kampagnen und Schülerfirmen von Jugendlichen, die aus den schulischen Aktivitäten rund um das Thema Schutz des Tropenwalds hervorgehen. Der Titel "Weil wir es wert sind" soll dabei bewusst zur Stärkung des Selbstwertgefühls der Jugendlichen beitragen. Auch der Austausch von Meinungen untereinander wird gefördert. Aus dem Gleichgewicht geraten Das komplexe biologische System des tropischen Regenwalds hält sich selbst im Gleichgewicht. Durch die Vielfalt und Anpassungsfähigkeit seiner Flora und Fauna können äußere Eingriffe und Störungen natürlicher Art ausgeglichen werden. Dieses Stabilisierungsvermögen ist allerdings begrenzt. Zu starke Eingriffe in den Regenwald und seine Artenvielfalt führen zu einem Kollaps des "Systems Regenwald" und wegen dessen immenser ökologischer Bedeutung letztendlich zur Vernichtung unserer Lebensgrundlagen. Lösungsansatz: Umdenken und Armut in der Dritten Welt bekämpfen Ein bedeutender Lösungsansatz liegt darin, dass Menschen ihre Kultur, ihren Lebensstil und ihre alltäglichen Gewohnheiten hinterfragen und umweltschädigende Muster erkennen, um ihr Verhalten nachhaltig zu ändern. Dies gilt für Industrie- wie Entwicklungsländer gleichermaßen. Als eine weitere Ursache sehen Expertinnen und Experten die Massenarmut in den Entwicklungsländern an. Etwa zwei Milliarden Menschen in den Ländern der Dritten Welt sind auf Holz als Hauptenergieträger angewiesen. Tropenwaldschutz bedeutet darüber hinaus auch Klimaschutz, denn 17 Prozent der weltweiten CO2-Emissionen resultieren aus der Vernichtung der Tropenwälder. Genau hier setzt die Bildung für nachhaltige Entwicklung an. Umgebung und Kontext Wichtig für den Unterricht sind auch die Räumlichkeiten sowie zeitlichen und personellen Möglichkeiten. Vor Projektbeginn sollte deshalb überlegt werden, welche Vernetzungen mit Kolleginnen, Kollegen oder externen Partnern genutzt werden können. Außerdem sollten bewusst die Räumlichkeiten ausgewählt werden und darüber nachgedacht werden, wie und wo sich die Schule nach außen öffnen könnte. Handeln und Verhalten Ziel des Projekts ist es, dass die Jugendlichen das im Unterricht erarbeitete Wissen nicht nur wiedergeben, sondern auch bewerten und anwenden. Um dies zu erreichen, werden die Schülerinnen und Schüler auf verschiedenen Ebenen angesprochen: Es geht nicht mehr nur um Wissen, sondern auch um Motivation, Emotion, Wertvorstellungen und das Gefühl von Selbstwirksamkeit. Fähigkeiten und Talente Neben dem inhaltlich-fachlichen Lernen, also der Fachkompetenz, stehen in dieser Unterrichtseinheit vor allem die Methoden- und Sozialkompetenz im Mittelpunkt. Die Schülerinnen und Schüler sollen durch Nachschlagen, Strukturieren, Nachfragen, Planen und Gestalten lernen, das erlangte Wissen zu vertiefen und anzuwenden. Außerdem lernen sie durch die Projektarbeit zuzuhören, zu argumentieren, zu kooperieren und zu integrieren. Werte und Prioritäten Gerade Jugendliche sind in einer Lebensphase, in der sie ihre eigenen Werte und Prioritäten erarbeiten. Was ist mir wichtig? Was motiviert mich zu handeln? An diesen Fragen muss der Unterricht ansetzen, um das Thema Nachhaltigkeit auch im Alltag und Handeln der Schülerinnen und Schüler zu verankern. Identität und Zugehörigkeit Wie will ich sein? Zu wem will ich gehören? Was gibt mir Sinn? Diese Fragen bewegen die Jugendlichen und prägen ihre Persönlichkeit. Deshalb ist es wichtig, ihre Identität zu respektieren und ihnen die Möglichkeit zu geben, diese weiter zu festigen. Die Praxisprojekte bieten den Schülerinnen und Schülern einen Zugang zum Thema Nachhaltigkeit, der sich an ihren persönlichen Interessen orientiert. Werbung auf öffentlichen Flächen Bilder können Geschichten erzählen. Deshalb machen die Jugendlichen mit einem Graffiti auf den Regenwald und seine Bedrohung aufmerksam. Zuvor müssen sie sich natürlich über die Einzigartigkeit der Regenwälder und die Bedrohung dieses Lebensraums informiert haben. Unterstützung bekommen sie von einem Graffiti-Künstler, der ihnen zeigt, wie man gute Entwürfe anfertigt und worauf es bei der Umsetzung ankommt. Dann heißt es Skizzen und Vorlagen für die geplanten großflächigen Graffitibilder zu entwerfen. Steht die künstlerische Planung, geht es in die Praxis. Schablonen werden geschnitten, die Sprühtechniken geübt und schließlich das Graffiti gesprayt. So wird nicht nur eine Botschaft zum Thema Regenwald verbreitet. Gleichzeitig wird eine langweilige Betonwand verschönert. Projektziele Erlernen von Graffititechniken und Bildsprache Übernahme von Verantwortung für die eigene Umgebung Schulung des kompetenten Auftretens im Umgang mit Entscheidungsträgern Organisation einer Hip Hop-Tanzperformance Breakdance, Crumping, Freestyle - Hip Hop, das ist die Leidenschaft vieler Jugendlicher. In diesem Praxisprojekt können sie ihre Vorliebe für Hip Hop voll und ganz ausleben. Als Mitglieder der Tanz-Kampagne entwickeln sie zusammen mit einem Tanzcoach eine eigene Tanzshow. Mit Rhythmusinstrumenten und energiegeladenen Tanzeinlagen erwecken sie den Regenwald auf der Büahne zum Leben. Sie begeistern das Publikum mit ihrer Hip Hop-Tanzshow und machen deutlich, warum der Regenwald so einzigartig ist. Die Jugendlichen ziehen aus dem Kampagnen-Projekt nicht nur Selbstvertrauen, sie lernen während der Kampagnenzeit auch, dass Disziplin, Ausdauer, sich ausdrücken und sich einlassen können wichtige Faktoren sind, um ein Projekt erfolgreich durchzuführen. Projektziele Transport von Inhalten durch Tanz, Geräusche und Rhythmus Kennenlernen von Tanz als Ausdrucksform Abbau von Aggressionen durch Tanz Förderung der Disziplin, der körperlichen Fitness, der Koordinationsfähigkeit, des Rhythmusgefühls und des Gemeinschaftsbewusstseins Organisation eines RAP-Konzertes Botschaften verbreiten, junge Menschen erreichen - genau das will die "RAP 4 rainforest"-Kampagne. Damit Regenwald-Rap-Texte überhaupt entstehen können, müssen sich die Teilnehmenden natürlich zuerst einmal inhaltlich mit dem Thema Regenwald beschäftigen. Ist die Grundlage geschaffen, geht es darum die Inhalte in einen Raptext umzusetzen. Deutsch, englisch oder türkisch - erlaubt ist, was die zukünftigen Zuhörerinnen und Zuhörer verstehen. Denn bei diesem Projekt geht es nicht allein um rappen. Das Projektziel ist eine öffentliche Aufführung vor Publikum, bei der die Jugendlichen zeigen können, was sie geleistet haben und was in ihnen steckt. Projektziele Förderung der Sprachfertigkeit Musik als Sprache kennen zu lernen Kanalisation von Aggressionen mittels Sprache Der Bau von Regenwald-Botschafter-Booten Bei diesem Praxisprojekt geht es in die Werkstatt. Es entsteht ein Boot. Aber nicht irgendeines, sondern ein Botschafter-Boot. Die Schülerinnen und Schüler arbeiten mit ihren Händen. Sie zimmern ein traditionelles Kanu, bemalen und schmücken es und lassen es am Ende im Rahmen eines großen Festes zu Wasser. Aber zuvor müssen sie sich mit dem Thema Regenwald und vor allem mit Holz auseinandersetzen. Was sind heimische Hölzer? Welche Hölzer sind besonders bedroht? Und es geht auch um Artenvielfalt, denn der Regenwald mit seinen Hölzern bietet vielen Tier- und Pflanzenarten einen Lebensraum. Wird er abgeholzt, sterben auch sie aus. Projektziele Förderung von handwerklichem Geschick Erlernen von Projektmanagement Förderung von Teamarbeit Schulung nachhaltigen Handelns und Konsumbewusstseins Ein Comic für den Regenwald Die Jugendlichen produzieren einen Comicstrip und erschaffen ihre eigenen Charaktere. Wie wäre es mit einem neuen Superhelden, einem Streiter für den Regenwald und für Gerechtigkeit! Gemeinsam entscheiden sich die Lehrkräfte und die Schülerinnen und Schüler für einen möglichen Handlungsstrang des Comics. Nun sind die Jugendlichen gefordert. Ihre Aufgabe besteht darin, die Geschichte auszuschmücken und in einen Comic zu verwandeln. Bei der Herstellung des Comics greift den Jugendlichen ein Comiczeichner, der mit OroVerde zusammenarbeitet, unter die Arme. Er verrät ihnen Tipps und Tricks, wie man die eigene Bildsprache findet, eine Bilddramaturgie entwickelt, wie man mit Zeichnungen und kurzen Sätzen Information vermittelt und eine Geschichte zum Leben erweckt. Projektziele Förderung der Sprachkompetenz Verwendung von Bildern als Sprache Schulung emotionaler Intelligenz und Weltoffenheit Herstellung eines Kochbuchs und Einkaufsführers Mit einer guten Ernährung können die Jugendlichen gleichzeitig etwas für sich und für den Regenwald tun. Richtig einkaufen und dann gesund und lecker kochen. Darum geht es in diesem Praxisprojekt. Anschließend bringen die Schülerinnen und Schüler ihr Wissen "unters Volk". Sie gestalten ein Kochbuch mit wertvollen Tipps zu nachhaltig und fair hergestellten Produkten oder entwickeln einen Ratgeber zum richtigen Einkauf und gesunder Ernährung. Projektziele Lernen von Ernährungsbewusstsein und gesundem Kochen Förderung der Reflexion des eigenen Konsumbewusstseins Schulung nachhaltigen Handelns Gestaltung eines Printproduktes Lauf fürs Leben Auf die Plätze fertig los: "Wir laufen, ihr spendet!" - so könnte das Motto lauten. Ziel des Projekts ist es, von Sponsoren einen bestimmten Geldbetrag für jeden gelaufenen Kilometer zu bekommen. Je mehr Sponsoren gewonnen werden und je größer die Anzahl an fitten Läuferinnen und Läufern ist, desto mehr Geld kann bei so einem Sponsorenlauf eingenommen werden. Doch bevor das große Lauf-Event stattfinden kann, müssen sich die Schülerinnen und Schüler erst einmal Gedanken darüber machen, unter welcher Überschrift der Lauf für den Regenwald stehen soll und für welches Projekt sie das "erlaufene" Geld spenden wollen. Dafür ist ein Zusammentragen von Informationen zur Situation der Tropenwälder und zu den vielfältigen Beziehungen zwischen uns und den Tropenwaldländern notwendig. Dann heißt es im Wechsel: trainieren und organisieren. Projektziele Erlernen von Projektmanagement Förderung von Teamarbeit Steigerung körperlicher Fitness

  • Biologie / Ernährung und Gesundheit / Natur und Umwelt
  • Sekundarstufe I

Menschen mit Hörbeeinträchtigung in Film, Literatur und Musik –…

Fachartikel

Wie können Filme, Songs und Literatur dazu beitragen, Inklusion im Unterricht sichtbar zu machen? Dieser Fachartikel stellt eine Auswahl an Medien vor, die Lehrkräfte im Unterricht einsetzen können, um das Reflexionsvermögen und die Empathie der Lernenden zu fördern und den Austausch über Inklusion anzuregen. Die vorgestellten Beispiele zeigen, wie der bewusste Einsatz solcher Materialien den Schulalltag bereichert, neue Perspektiven eröffnet und verdeutlicht, warum es wertvoll ist, mit Schülerinnen und Schülern über unterschiedliche Lebensrealitäten zu sprechen. Inklusion als gesellschaftlicher Auftrag Menschen mit beeinträchtigtem Hörsinn gibt es in allen Altersstufen. Sie sind Teil unserer Gesellschaft. Zu dem Bildungsauftrag der Schulen gehört es, zu einer inklusiven Gesellschaft beizutragen. Dies kann verwirklicht werden, indem das Thema Hörminderung im schulischen Kontext thematisiert wird, Sensibilität für die Bedürfnisse der Betroffenen geweckt und Empathie gefördert wird. Die Vermittlung durch Filme, Musik und Literatur ist dafür besonders geeignet. Inklusion als gesellschaftlicher und damit auch bildungspolitischer Auftrag ist durch die UN-Behindertenrechtskonvention von 2009 rechtsverbindlich geworden. Seitdem die Konvention ratifiziert wurde, ist der Anteil der Lernenden mit Hörbeeinträchtigung, die eine allgemeine Schule statt eine Förderschule besuchen, von circa 23 Prozent (2007) auf circa 52 Prozent (2018) gestiegen (Leonhardt o.D.). Im gemeinsamen Unterricht leben und lernen junge Menschen mit und ohne Hörbeeinträchtigung, so Inklusion. Ein zentraler Aspekt einer inklusiven und fördernden Gesellschaft ist die Schaffung von Bedingungen, die allen Menschen gleiche Teilhabe ermöglichen.

  • Fächerübergreifend
  • Sekundarstufe I, Sekundarstufe II

Schülerin stürzt auf Klassenfahrt von Bett – Haftet die gesetzliche…

Schulrechtsfall

In der Schule und auch auf Klassenausflügen sind Schülerinnen und Schüler gesetzlich unfallversichert. Aber fällt unter diesen Versicherungsschutz auch der Sturz von einem Bett? Darüber entschied jüngst das Hessische Landessozialgericht. Der konkrete Fall Ein siebzehnjähriges Mädchen, das eine Förderschule im Landkreis Fulda besucht, nahm an einer Klassenfahrt teil. Weil sie an Epilepsie und neurologischen Ausfallerscheinungen leidet, wurde sie auf der Klassenfahrt von einer Teilhabe-Assistenz begleitet. Diese setzte die Schülerin auf der Klassenfahrt auf ihr Bett, nachdem sie vor dem Frühstück einen krankheitsbedingten Krampfanfall hatte. Aus unbekannten Gründen fiel das Mädchen jedoch vom Bett und zog sich Verletzungen an den Zähnen zu. Die Unfallkasse weigerte sich, eine Entschädigung zu zahlen. Denn ihrer Auffassung nach sei der Unfall wegen der Erkrankung der Schülerin und nicht im Rahmen des Schulbetriebes passiert – und dafür müsse die gesetzliche Unfallkasse nicht haften. Die Entscheidung des Gerichts Auch das Gericht sah die Ursache des Unfalls nicht im Schulbetrieb und schloss sich der Meinung der Unfallkasse an (Az. L 3 U 7/18). Zwar sind Schülerinnen und Schüler auch auf Klassenfahrten versichert, allerdings trifft das nur auf Verrichtungen zu, die im sachlichen Zusammenhang mit der grundsätzlich versicherten Tätigkeit als Schülerin oder Schüler stünden. Vereinfacht gesagt bedeutet das: Rein persönliche Unternehmungen oder Aktionen von Schülern unterbrechen den Versicherungsschutz nach Ansicht der Unfallkasse und des Gerichts. Während solcher Aktivitäten sind Schüler also nicht versichert. Darunter fällt laut Gericht auch der Unfall. Schließlich wurde die Schülerin wegen ihrer Erkrankung und nicht wegen Ursachen, die mit dem Schulausflug zusammenhängen, auf das Bett gesetzt. Auf dem Bett sollte das Mädchen warten, bis es gemeinsam mit der Teilhabe-Assistentin den Raum verlassen konnte. Diese Tätigkeit gehört laut Gericht nicht zum versicherungspflichtigen Rahmen. Auch durch ihr Umfeld und etwaige auf dem Boden liegenden Gegenstände, wie beispielsweise Taschen oder Koffer, war die Schülerin nicht gefährdet.

  • Fächerübergreifend
  • Sekundarstufe II

Deutsche Einheit inklusiv

Fachartikel

Das Bildungsangebot "Deutsche Einheit inklusiv" in Einfacher Sprache und die begleitenden Unterrichtseinheiten beleuchten die Sichtweisen von Menschen mit nichtdeutscher Herkunft auf die Umbrüche der 1980er-Jahre, den Mauerfall und die ersten Jahre der deutschen Einheit. Wie gestaltete und veränderte sich ihr Leben im geteilten und wiedervereinten Deutschland?Die Jahre 1989/1990 gelten als zentrale Wendepunkte der deutschen Geschichte. Auch für Eingewanderte und deren Nachkommen änderte sich mit dem Mauerfall und der Wiedervereinigung vieles. Sie waren als Arbeitskräfte, Studierende oder Schutzsuchende in die Bundesrepublik und die DDR gekommen und berichten bis heute von der Freude über Mauerfall und deutsche Einheit – aber auch von Ausgrenzung, Rassismus und Arbeitslosigkeit. Wenn im Geschichtsunterricht von der Friedlichen Revolution die Rede ist, werden die Sichtweisen von Eingewanderten und ihren Nachkommen nur selten beachtet, obwohl sich mit dem Fall der Mauer auch ihre Lebensbedingungen stark veränderten. Gerade die Geschichte der deutschen Teilung, Vereinigung und Transformation wird bisher nahezu ausschließlich aus der nationalen Perspektive – als Geschichte der Ostdeutschen und Westdeutschen – unterrichtet, in der die Erfahrungen und Erzählungen von Eingewanderten und ihren Nachkommen kaum eine Rolle spielen. Das Bildungsangebot Deutsche Einheit Inklusiv für Jugendliche und Lehrkräfte nimmt die deutsche Einheit aus der Perspektive von Eingewanderten und deren Nachkommen in den Blick. Die Website www.einheit-interkulturell.de/einheit-inklusiv bietet zahlreiche Materialien und Inhalte, die über die Geschichte der zwei Staaten informieren und dabei die vielfältigen Sichtweisen der Menschen mit einbeziehen. Inhalte Das bestehende Angebot "Deutsche Einheit Interkulturell" wurde um drei Module in Einfacher Sprache erweitert. Diese thematisieren die Geschichte vor und nach 1990 mit Fokus auf der Migrations- und Integrationsgeschichte der beiden deutschen Staaten. Wie erlebten Eingewanderte und deren Nachkommen den Mauerfall und welchen Einfluss hatten die ersten Jahre der deutschen Einheit auf ihr Leben? Die Module beinhalten: Lesetexte und Arbeitsmaterialien über die deutsch-deutsche Geschichte in Einfacher Sprache (auch als PDF) Broschüre "Friedliche Revolution 1989/1990 in Einfacher Sprache" interaktive Statistiken und Lernbausteine Videointerviews von Zeitzeuginnen und Zeitzeugen Bild- und Textquellen Jedes Modul wird durch eine Unterrichtseinheit begleitet, in denen die Lesetexte und Arbeitsmaterialien des Moduls erarbeitet werden. Jede Unterrichtseinheit beinhaltet: Didaktisch-methodischer Kommentar Unterrichtsablauf (2 Doppelstunden) Arbeitsblätter Zielgruppe Schülerinnen und Schüler ab Klasse 9 mit Sprach- und Lernschwierigkeiten in heterogenen Lerngruppen an mittleren Schulen; Schülerinnen und Schüler ab Klasse 9, die an mittleren Schulen inklusiv oder in Förderschulen beschult werden; Lehrerinnen und Lehrer an mittleren Schulen, insbesondere der Fächer Geschichte, Politik / Sozialkunde / Gemeinschaftskunde, Gesellschaftslehre

  • Geschichte / Früher & Heute
  • Sekundarstufe I, Spezieller Förderbedarf

Unterrichtsmaterial zur Berufsvorbereitung mit ich-will-lernen.de

Unterrichtseinheit

Diese Unterrichtseinheit zum Thema Berufsvorbereitung begleitet die Lernenden mit Übungen zu Berufsfindung, Bewerbung und Arbeitsorganisation im Umgang mit der Online-Trainingsplattform ich-will-lernen.de.Viele Jugendliche fragen sich zum Ende der Schulzeit: Bin ich reif für den Berufseinstieg? Die Unterrichtseinheit führt in die Benutzung des Lernportals ich-will-lernen.de ein, das vom Deutschen Volkshochschul-Verband angeboten wird. Über die dort zur Verfügung stehenden Übungen hinaus können Arbeitsblätter genutzt werden, die inhaltlich auf einigen dieser Übungen beruhen. Zu den vier Themenbereichen "Sich bewerben", "Arbeitsorganisation", "Miteinander Arbeiten" und "Interkulturelle Kompetenz" stehen hier Arbeitsblätter für die unterrichtliche Arbeit bereit. Das Lernportal ich-will-lernen.de Das Lernportal ich-will-lernen.de des Deutschen Volkshochschul-Verbands e.V. in Bonn stellt kostenlose Übungen aus den Bereichen der Alphabetisierung und der Grundbildung in Deutsch, Mathematik und Englisch zur Verfügung. Darüber hinaus gibt es auch umfangreiche Informationen und Übungen zum Beispiel zum berufsbezogenen Lernen. Ein Online-Lernkurs deckt vor allem die Themen "Sich bewerben", "Arbeitsorganisation", "Miteinander arbeiten" und "Interkulturelle Kompetenz" ab. Die Curricula zum berufsbezogenen Lernen Die vier Curricula zum berufsbezogenen Lernen mit ich-will-lernen.de enthalten auf bis zu zehn Lernstufen jeweils ein oder zwei Themen, die in mehreren Übungen online bearbeitet werden können. Die Curricula zum berufsbezogenen Lernen sind in vier entsprechenden PDF-Dokumenten gebündelt und stehen zum Download auf der Plattform bereit. Einsatz des Lernportals im Unterricht Einsatz des Lernportals im Unterricht Wie Sie das Online-Lernportal ich-will-lernen.de im Unterricht einführen und nutzen können, erfahren Sie hier. Fachkompetenz Die Schülerinnen und Schüler wiederholen Grundwissen aus den Bereichen Lesen, Schreiben, Rechnen und Englisch. lernen, sich auf einen geeigneten Arbeitsplatz zu bewerben. erhalten Einblick in richtiges Verhalten am Arbeitsplatz in unterschiedlichen realistischen Situationen. erfahren, wie man die eigene Arbeit im Beruf richtig organisiert. Medienkompetenz Die Schülerinnen und Schüler üben den Umgang mit Computer und Internet. erfahren verschiedene Arbeitsformen in Online-Übungen. Sozialkompetenz Die Schülerinnen und Schüler erfahren, wie man sich gegenüber Mitarbeitern und Kollegen, aber auch gegenüber Vorgesetzten und Kunden höflich und geschickt verhält. lernen in realistischen Beispielen, mit Fehlern umzugehen. erfahren, wie man die ungenannten Tugenden wie zum Beispiel Pünktlichkeit, Rücksichtnahme, Höflichkeit, Sorgfalt in konkreten Situationen erreichen kann. sehen ein, dass Menschen aus verschiedenen Ländern und Kulturen oft andere Wertmaßstäbe setzen oder unerwartete Reaktionen zeigen. üben in ausgewählten Situationen richtiges Verhalten gegenüber Menschen aus anderen Kulturen. lernen, ein Gespräch persönlich oder am Telefon zu führen. erhalten Einblick, wann Gespräch, Telefon oder E-Mail als sinnvolles Kommunikationsmedium zu bevorzugen ist. Vorbereitung Da das Portal ich-will-lernen.de für Förderschüler, Hauptschüler und Berufsanfänger nicht auf Anhieb leicht zu benutzen ist, werden die einzelnen Curricula mithilfe von vorbereitenden Arbeitsblättern im Unterricht eingeführt. Die Aufgaben auf den Arbeitsblättern entsprechen inhaltlich ausgewählten Übungen aus dem Lernbereich des Portals. Sobald die Lehrkraft die Lernenden in die Bedienung des Online-Portals eingewiesen hat, werden die Benutzerinnen und Benutzer einige der Übungen wiedererkennen und werden durch diesen Wiedererkennungseffekt zum selbstständigen Weiterarbeiten motiviert. Vorstellung des Portals und Einführung Zunächst stellt die Lehrkraft das Portal ich-will-lernen.de in der Klasse vor. Die vier verschiedenen Curricula von ich-will-lernen.de stehen auf dem Portal in vier PDF-Dokumenten zur Verfügung. Die Curricula nutzen die Lernenden als Listen zum Abhaken der bearbeiteten Themen. Auf diese Weise kann der individuelle Lernfortschritt einfach im Auge behalten werden. Die PDF-Dateien können Sie unter folgenden Links herunterladen. Gemeinsames Anmelden Zunächst rufen alle Schülerinnen und Schüler die Seite www.ich-will-lernen.de in ihrem Browser auf. Anschließend erfolgt die Anmeldung und Passwortvergabe. Um auf die nachfolgenden Stunden vorzubereiten, erklärt die Lehrkraft die wichtigsten Funktionen des Portals und weist auf die Übungen hin, die später durchgeführt werden. Ablauf einer Bewerbung In einem Lehrervortrag wird der exemplarische Ablauf eines Bewerbungsgesprächs vorgestellt. Alternativ kann auch ein Unterrichtsgespräch stattfinden. Eine Sicherung der Ergebnisse kann auf einem Flipchart oder in Form eines Tafelbildes erfolgen, die den Schülerinnen und Schülern später in digitaler Form oder als Ausdruck zur Verfügung gestellt werden können. Folgende wesentliche Punkte sollten in dieser Reihenfolge erarbeitet werden: Information über freie Stellen Telefonische Kontaktaufnahme oder Anfrage per E-Mail Schriftliche Bewerbung Bewerbungsgespräch Im Bewerbungsgespräch Die Schülerinnen und Schüler erhalten den Auftrag, Arbeitsblatt 1 selbstständig auszufüllen. Anschließend können die Ergebnisse im Plenum ausgetauscht und besprochen werden. Übung am Computer Nachdem die Schülerinnen und Schüler das Arbeitsblatt ausgefüllt haben, führen sie diese Übung nochmals auf der Plattform ich-will-lernen.de durch. Rückmeldungen im Beruf Zunächst erläutert die Lehrkraft in einem kurzen Vortrag die Bedeutung von Rückmeldungen durch Vorgesetzte. Im Anschluss führen die Schülerinnen und Schüler eine Übung zum Thema "Wie war ich? Rückmeldungen erfragen" durch. Dazu füllen sie Arbeitsblatt 2 aus. Gegebenenfalls kann das Arbeitsblatt nach Fertigstellung im Plenum besprochen werden. Übung am Computer Auf der Plattform ich-will-lernen.de rufen die Schülerinnen und Schüler die vorab mit dem Arbeitsblatt vorbereitete Übung zur Bitte um Rückmeldung auf und bearbeiten diese. Schwierigkeiten im Arbeitsalltag Als Impuls stellt die Lehrerin oder der Lehrer die Frage, welche Schwierigkeiten im alltäglichen Miteinander am Arbeitsplatz auftreten können. In einem Lehrer-Schüler-Gespräch werden mögliche Situationen gesammelt. Anschließend führen die Lernenden eine Übung zum Thema "Eine Frage an den Chef" durch. Dazu arbeiten sie mit Arbeitsblatt 3, das im Anschluss gemeinsam besprochen werden kann. Übung am Computer Auf dem Portal ich-will-lernen.de rufen die Schülerinnen und Schüler die Übung zur Frage an den Chef auf und bearbeiten diese online. Zusammenarbeit mit Menschen unterschiedlicher Herkunft In einem Lehrer-Schüler-Gespräch wird das Thema "Zusammenarbeit mit Menschen unterschiedlicher Herkunft" in der Klasse eingeführt. Gemeinsam überlegen die Lernenden, welche Besonderheiten möglicherweise zu beachten sind. Es schließt sich eine Übung zum Thema "Andere Länder - andere Sitten" an. Hierzu füllen die Schülerinnen und Schüler Arbeitsblatt 4 aus, indem sie Begriffe zuordnen beziehungsweise ankreuzen. Übung am Computer Die Schülerinnen und Schüler haben die Aufgabe, auf der Plattform ich-will-lernen.de die Übungen "Unterschiedliche Gesten verstehen" und "Feste feiern, aber wie?" aufzurufen und zu bearbeiten. Zum Abschluss bietet es sich an, die Erfahrungen mit den Aufgaben auf ich-will-lernen.de auszutauschen und mögliche offene Fragen im Plenum zu klären. Nachdem die ersten Übungen gemeinsam im Unterricht absolviert wurden, können die Lernenden nun zu Hause weitere Lernstufen und Aufgaben ausprobieren und sich so - je nach individuellem Bedarf - eigenständig weiterbilden.

  • Deutsch / Kommunikation / Lesen & Schreiben / Berufsvorbereitung /Berufsalltag / Arbeitsrecht
  • Sekundarstufe I

Der interaktive Fortsetzungsroman: "Die B@nde"

Unterrichtseinheit

Im Rahmen eines Leseprojektes mit digitalen Medien entwickeln Schülerinnen und Schüler einer Förderschule für Sprache einen interaktiven Fortsetzungsroman von Kindern für Kinder mit dem Titel: "Die B@nde und der geheimnisvolle Dieb". Erzählt wird die spannende Geschichte von "Kucku", einem gewitzten Papagei, der von einem ominösen Dieb entführt wird. Mit Geschick, Fantasie und guter Zusammenarbeit gelingt es der Schulklasse an der Erich Kästner-Schule in Paderborn, den Fall zu lösen (Emil und die Detektive lassen ein wenig grüßen). Leseförderung, insbesondere der Bereich des sinnentnehmenden Lesens, ist für sprachentwicklungsverzögerte Kinder, die nach Regelschul-Richtlinien lernen, von zentraler Bedeutung. Alle Kinder der Klasse lesen verhältnismäßig gerne, wenn auch zumeist wenig ausdauernd. Zur Steigerung der Lesemotivation wird das Interesse der Kinder an Abenteuergeschichten genutzt. Der Einsatz neuer Medien regt durch das große Potential an Interaktionsmöglichkeiten zum Mitmachen an. Unterrichtsverlauf Von der Planung zum fertigen Online-Roman: Hier erfahren Sie Schritt für Schritt, wie sich das Projekt im Unterricht umsetzten lässt. Fachkompetenz Die Schülerinnen und Schüler sollen zu einem Themenbereich / Wortfeld neue Begriffe kennen lernen beziehungsweise festigen. Grundzüge einer Geschichte unter Anleitung erarbeiten. Texte überarbeiten (Schreibkonferenzen). Dialoge formulieren und in Partner- beziehungsweise Gruppenarbeit aufnehmen. Texte mit Bildern und Grafiken ausgestalten. im Sinn erfassenden Lesen gefördert werden. Medienkompetenz Die Schülerinnen und Schüler sollen Texte in einem HTML-Editor (zum Beispiel Frontpage) am Computer schreiben und überarbeiten. Grafiken in einen Text einfügen. Bilder einscannen und (unter Anleitung) bearbeiten. mit Tabellen Texte formatieren und gestalten. mit dem Windows-Audiorecorder gesprochene Texte aufnehmen und abspeichern. Sozialkompetenz Die Schülerinnen und Schüler sollen in Partner- und Gruppenarbeit zusammen arbeiten und sich gegenseitig unterstützen. gemeinsam planen und gestalten. ihr Expertenwissen an andere weitergeben. selbstständig Informationen einholen. in der Wochenplanarbeit eigenverantwortlich und kooperativ arbeiten. Thema Die B@nde - ein interaktiver Fortsetzungsroman Autor Bernd Beuerbach Fächer Deutsch, Sachunterricht, Kunst, Musik, Sprachförderunterricht Zielgruppe ab der dritten Klasse Zeitraum 11 Unterrichtsstunden Technische Voraussetzungen Multimedia-Computer (eventuell vernetzt) mit Soundkarte und Headsets; Digitalkamera, Scanner Software: Textverarbeitung; HTML-Editor; Windows-Audiorecorder und / oder Audacity (Freeware), Bildbearbeitungsprogramm, zum Beispiel Irfanview (Freeware) Planung Verlaufsplan "Die B@nde" Steigerung der Lesemotivation Die Kinder sind begeistert von der Idee, selber eine Rolle im Roman spielen zu können. Auch ihre Familienmitglieder oder ihre Haustiere sollen in der Geschichte vorkommen. Diese hohe Identifikationsmöglichkeit dient zur Förderung der Lesemotivation. Um zu klären, wer welche Rolle übernimmt, werden die von der Lehrkraft vorbereiteten Fragebögen ausgeteilt. Als Hausaufgabe beantworten die Mädchen und Jungen die dort formulierten Fragen. Die Wortkarten Im Stuhlkreis wird noch einmal gemeinsam überlegt, wie weiter vorgegangen werden soll (Abb. 1, bitte anklicken). Die ausgefüllten Fragebögen werden besprochen und eventuelle Probleme geklärt. Die Lehrkraft hat Wortkarten zum Themenbereich 'Computer und Internet' vorbereitet. Jedes Kind bekommt zwei Karten. Anschließend werden reihum alle Begriffe erläutert. Die Spielregeln Ein Mädchen oder ein Junge zieht drei Karten. Die Begriffe, die auf diesen Karten stehen, bilden die Grundlage für ein Kapitel, das heißt, diese Begriffe müssen , die restlichen Wörter dürfen , in diesem Teil der Geschichte vorkommen. Dasselbe Kind bestimmt daraufhin ein weiteres Kind, welches als Co-Autor mitarbeitet. Die beiden denken sich zusammen mit der Lehrkraft - unbeobachtet von den Klassenkameraden - die Grundzüge und auch einige Details des ersten Kapitels aus. Das 1. Kapitel wird vorgestellt Die gesammelten Stichpunkte werden ausformuliert und in einen HTML-Editor (zum Beispiel FrontPage) eingegeben (Abb. 2, bitte anklicken). Anschließend wird der zunächst unformatierte und noch nicht bebilderte Text ausgedruckt und auf Diskette gespeichert. Gleich zu Beginn des Vormittags wird das 1. Kapitel der ganzen Klasse vorgelesen. Korrektur durch die Lehrkraft Da der Fortsetzungsroman gut leserlich und verständlich präsentiert werden soll, sind alle damit einverstanden, dass der Text von der Lehrkraft auf Rechtschreibung sowie Syntax und Grammatik überarbeitet wird. Ein Schüler und eine Schülerin entwerfen das 2. Kapitel (Wortkarten zum Thema 'Stadt'). Die beiden Autoren des 1. Kapitels machen passende Fotos und nehmen eine kurze Audiosequenz auf ("Olé, Oléoléolé ..."). Dann erhalten sie eine erste Einweisung in den HTML-Editor. Die Lehrkraft stellt den Schülerinnen und Schülern auf CD gebrannte Fotos, Zeichnungen und Geräusche zur Verfügung. Das 2. Kapitel wird der Klasse vorgelesen. Die nächsten beiden Schulkinder werden die Autoren des 3. Kapitels (Wortkartenthema: 'Wohnung / Haus'). Das zweite Autorenteam macht Fotos. Einer der beiden Autoren übt und spricht einen Satz, der per Audiodatei gespeichert wird (Abb. 3, bitte anklicken). Das 3. Kapitel wird vorgelesen. Das erste Autorenteam gestaltet das 1. Kapitel mit dem HTML-Editor. Zwei Kinder scannen die mittlerweile von allen Schülerinnen und Schülern der Klasse gemalten Bilder vom Papagei Kucku (Abb. 4, bitte anklicken). Ein Bauernhof soll der Schauplatz des 4. Kapitels sein. Ein Schüler, der direkt neben einem Bauernhof lebt und dort viel Zeit verbringt, und sein Freund sind die Autoren. Zuerst sammelt aber die ganze Klasse Begriffe, die zu dem Themenbereich passen: Hühnerstall, Mähdrescher, Wachhund, Kartoffelsack und so weiter. Erneut werden drei Begriffe gezogen und die beiden Autoren ziehen sich zusammen mit der Lehrkraft zurück. Das zweite Autorenteam fügt Zeichnungen, Fotos und Audiodateien in seine Seite (2. Kapitel) ein. Das 4. Kapitel wird vorgelesen. Autorenteam drei gestaltet die Seiten seines Kapitels, die 'Bauernhofgruppe' die des 4. Kapitels mit Fotos und Originaltönen von Bauernhoftieren. Das erste Autorenteam beendet seine Arbeit mit dem HTML-Editor. Zunächst werden wieder Begriffe, dieses Mal zum Thema 'Schule und Pause', gesammelt und ausgelost. Anschließend schreiben zwei Schulkinder mit Unterstützung der Lehrkraft Kapitel 5. Die Autorenteams zwei bis vier arbeiten an ihren jeweiligen Kapiteln (Überarbeiten der Texte, Zuordnen von Bildern, Audioaufnahmen). Kapitel 5 wird vorgelesen. Die beiden Schulkinder des Teams fünf werden in den HTML-Editor eingewiesen. Sie schreiben noch einzelne Passagen um und fügen Bilder und Fotos ein. Währenddessen befassen sich die anderen Schülerinnen und Schüler wieder mit dem Scannen, Verkleinern und Abspeichern von Bildern (Abb. 5, bitte anklicken). Ein Schulkind und die Lehrkraft beginnen mit Überlegungen zum 6. und letzten Kapitel. Der erste Teil des 6. Kapitels wird vorgelesen. Alle Gruppen arbeiten unter Einbeziehung des Computers an der Gestaltung ihrer Seiten. Die Teams fünf und sechs machen Fotoaufnahmen. Alle Kinder imitieren den Papagei Kucku - für die Hörbeispiele auf Kuckus Homepage. Einzelne Schülerinnen und Schüler malen Szenen der Geschichte, die später gescannt und in die Internetseiten eingebaut werden. Am Ende der Doppelstunde führen die Schulkinder eine Internetrecherche zum Thema 'Papageien' durch, deren Ergebnisse sie für die Homepage verwenden.

  • Deutsch / Kommunikation / Lesen & Schreiben
  • Sekundarstufe II, Sekundarstufe I, Berufliche Bildung

17. Juni 1953: Der Volksaufstand in der DDR – Arbeitsmaterial in…

Unterrichtseinheit

Die Unterrichtseinheit "17. Juni 1953: Volksaufstand in der DDR" wurde gemeinsam mit der Bundesstiftung zur Aufarbeitung der SED-Diktatur anlässlich des 70. Jahrestages des Aufstandes entwickelt und bündelt Arbeitsmaterialien in Einfacher Sprache zur Plakatausstellung "17. Juni kompakt" der Bundesstiftung Aufarbeitung. Die Plakatausstellung "17. Juni kompakt" der Bundesstiftung zur Aufarbeitung der SED-Diktatur umfasst sechs Plakate und bündelt verschiedene Materialien und Informationen. Sie finden hier neben Darstellungstexten auch Illustrationen, Infografiken, zeithistorische Fotos und weiterführende Medienhinweise in Form von Video- und Audioquellen. Die Plakatausstellung vermittelt Grundlagenwissen über den Volksaufstand in der DDR am 17. Juni 1953 und macht das Thema auch für junge Menschen zugänglich. Die Materialien zur Ausstellung bearbeiten und vertiefen die Plakatinhalte. Schülerinnen und Schüler setzten sich hier mit der Vorgeschichte, dem Verlauf, den (europäischen) Folgen und der Bedeutung des Volksaufstands 1953 auseinander. Die Bearbeitung kann in die übergeordnete Fragestellung nach den Chancen und Grenzen von politischem Protest in Demokratien integriert werden und Schülerinnen und Schüler aktivieren, sich im Rahmen der Demokratiebildung mit freiheitlich demokratischen Werten auseinanderzusetzen. Einführung in das Thema: Der Volksaufstand 1953 Am 17. Juni 1953 protestierten eine Million Menschen in über 700 Städten und Gemeinden in der DDR gegen das kommunistische Regime. Sie bestreikten über 1.000 Betriebe und erstürmten über 250 öffentliche Gebäude. Der soziale Arbeiteraufstand entwickelte sich schnell zu einem Volksaufstand , der nicht nur vereinzelte Großstädte, sondern die gesamte DDR erfasste. Die Demonstrierenden forderten politische und persönliche Freiheiten wie freie Wahlen, die Wiedervereinigung, den Rücktritt Walter Ulbrichts sowie die Freilassung politischer Häftlinge. Die sowjetische Regierung verhängte den Ausnahmezustand und übernahm in weiten Teilen der DDR die Regierungsgewalt. Gemeinsam mit der Volkspolizei schlug sie den Aufstand militärisch nieder. 15.000 Menschen wurden festgenommen und 50 starben. In der DDR galt der Volksaufstand von 1953 als "faschistischer Putschversuch" , der Bundesrepublik hingegen diente er als "legitimatorischer Schub" für die eigene Demokratie. Der Volksaufstand steht "symbolisch für ein Ereignis, in dem die Gesellschaft versuchte, Freiheit zu erlangen" und ihm kommt "in der nicht gerade reichhaltigen deutschen Freiheitsgeschichte ein besonderer Platz [zu]" . Der Aufstand als Teil der deutschen Demokratiegeschichte erinnert an die Bedeutung demokratischer Werte. Allerdings werden in der deutschen Erinnerungskultur die Massenaufstände in der DDR um den 17. Juni 1953 als "demokratische Glanzpunkte" zu wenig beziehungsweise gar nicht gewürdigt. In der öffentlichen Wahrnehmung, aber auch im schulischen Kontext spielen diese Ereignisse im Vergleich zur Friedlichen Revolution 1989/1990 und der deutschen Einheit noch immer eine untergeordnete Rolle. Die Behandlung des Aufstands kann jedoch einen wertvollen Beitrag zur Demokratie- und Menschenrechtsbildung darstellen und als Teil der zeitgeschichtlichen Geschichtsvermittlung einen Beitrag zur Orientierung in unserer pluralistischen und demokratischen Gesellschaft leisten. Vorwissen Die Schülerinnen und Schüler sollten sich schon im Vorfeld bereits im Geschichtsunterricht mit der Teilung Deutschlands 1949 (etwa Besatzungszonen und Staatsgründung) auseinandergesetzt haben und Vorwissen zu den politischen und wirtschaftlichen Systemen der DDR und Bundesrepublik besitzen. Didaktische Analyse Das Angebot lässt sich insbesondere in die Fächer Geschichte und Politik integrieren. Es eignet sich aber auch für einen fächerübergreifenden Unterricht – etwa im Rahmen von Projekttagen oder -wochen. Die deutsch-deutsche Geschichte 1945–1989 ist fest in den Lehr- und Bildungsplänen verankert (Geschichte, 9./10. Klasse). Im Fokus steht die Entwicklung der beiden deutschen Staaten nach 1945 (Demokratie und Diktatur) im Vergleich. Ebenso werden nationale und internationale Prozesse und Ereignisse betrachtet, die zur deutschen Einheit führten (etwa Herrschaftsformen, Menschen- und Bürgerrechte, Umgang mit Opposition und Widerstand, Friedliche Revolution als Herausforderung und Prozess). Das Fach Politische Bildung vermittelt Fähigkeiten und Kenntnisse, damit Schülerinnen und Schüler das Leben in einer Demokratie mitgestalten und gesellschaftliche Fragen und Probleme verstehen und beurteilen können. Sie sollen in der Entwicklung ihrer politischen Mündigkeit unterstützt werden. Schülerinnen und Schüler behandeln in der 9./10. Klasse unter anderem die Mitwirkung an der Willensbildung und an Entscheidungen (Wahlen, Parteien, Regierung und Opposition, Formen der Bürgerbeteiligung). Ein Schwerpunkt hier ist die Auseinandersetzung mit gefährdenden Elementen für die Demokratie und die wehrhafte Demokratie (Vergleich mit DDR-Diktatur). Das Arbeitsmaterial richtet sich insbesondere an: Schülerinnen und Schüler sowie Lehrkräfte ab Klasse 9 an integrierten Gesamtschulen, Gemeinschaft- und Sekundarschulen, Förderschulen, Schülerinnen und Schüler mit Sprach- und Lernschwierigkeiten in heterogenen Lerngruppen, Schülerinnen und Schüler mit sonderpädagogischem Förderschwerpunkt Lernen oder Sprache, Deutschlernende und weitere. Methodische Analyse Zur schulischen Einbindung der Plakate stehen Arbeitsmaterialien in Einfacher Sprache bereit. Zu jedem Plakat wurde ein Arbeitsblatt in Einfacher Sprache entwickelt, das die medial vielfältigen Inhalte bearbeitet. Die Arbeitsblätter können je nach Lerngruppe und zeitorganisatorischen Rahmenbedingungen angepasst werden und stellen Impulse und Ideen für den Unterricht dar. Neben Aufgaben zum Textverständnis, inhaltlichen Reproduktion und Sicherung der historischen Prozesse, finden Sie auch produktions- und handlungsorientierte Aufgaben. Weitere didaktisch-methodische Hinweise finden Sie im Leitfaden, den Sie im Download-Bereich herunterladen können. Fachkompetenz Die Schülerinnen und Schüler können die Vorgeschichte, den Verlauf, die Akteure und die Auswirkungen des Volksaufstands 1953 nachvollziehen und strukturiert beschreiben. erschließen die Folgen und Auswirkungen des sozialistischen Aufbaus auf die Menschen. kennen die Forderungen des Aufstands und ordnen sie in den historischen Sachverhalt ein. können (historische) Fachbegriffe definieren, erklären und einordnen (z.B. Sozialismus, Volksaufstand, Demonstration). entwickeln eigene Fragestellungen zu historischen Ereignissen und Prozessen. bewerten die Niederschlagung des Volksaufstands, die darauffolgenden politischen Maßnahmen und deren Auswirkungen auf das Leben der Menschen. kennen die europäischen Dimensionen und Entwicklung der Rebellionen im Ostblock. erkennen die historische Bedeutung des Aufstands und bewerten diese aus heutiger Sicht. wissen, wie heute dem Volksaufstand gedacht wird und diskutieren Formen der Erinnerung. Medienkompetenz Die Schülerinnen und Schüler üben, umfassende Informationen in wenigen Worten zusammenzufassen und die wesentlichen Inhalte zum Verständnis zu erfassen. recherchieren eigenständig Informationen und nutzen bereitgestellte Informationen, um reproduktive Fragen zu beantworten, Transferaufgaben zu lösen und bewertend historische Entwicklungen zu erörtern. interpretieren schriftliche, bildhafte und audiovisuelle Quellen zum Zeitgeschehen. analysieren Zeitzeugenaussagen und ordnen diese in den historischen Sachverhalt ein. nehmen einen Video- oder Audioclip auf, in dem sie aus der Perspektive eines Zeitzeugen oder einer Zeitzeugin ihr Fachwissen anwenden können. entwerfen Ideen für eine Protestbewegung mithilfe moderner Kommunikationsmittel. Sozialkompetenz Die Schülerinnen und Schüler stärken in der gemeinsamen Erarbeitung ihre Teamfähigkeit und üben sich im sachlichen und konstruktiven Diskutieren in einer Gruppe. gehen wertschätzend und respektvoll mit den Erfahrungen und Meinungen ihrer Mitschülerinnen und Mitschüler um. stärken ihr Empathievermögen durch die Übernahme anderer Perspektiven. reflektieren, dass historische Ereignisse unterschiedlich rezipiert werden. Die Ausstellung "17. Juni kompakt" ist ein Beitrag zum 70. Jahrestag des DDR-Volksaufstands von 1953. Herausgeberin der Ausstellung ist die Bundesstiftung zur Aufarbeitung der SED-Diktatur . Die Texte und Illustrationen stammen von Clara Marz, die das Projekt gemeinsam mit Dr. Ulrich Mählert in der Bundesstiftung Aufarbeitung verantwortet. Das didaktische Begleitmaterial zur Plakatausstellung wurde von der Eduversum GmbH , Wiesbaden entwickelt und stellt Arbeitsmaterialien in Einfacher Sprache zur Verfügung.

  • Geschichte / Früher & Heute / Politik / WiSo / SoWi / Deutsch / Kommunikation / Lesen & Schreiben / Fächerübergreifend
  • Sekundarstufe I

Trickfilm-Workshop "Sprichwörter"

Unterrichtseinheit

In dieser Unterrichtseinheit zum Thema Sprichwörter setzen die Schülerinnen und Schüler Sprichwörter in kurze Trickfilme um.In dieser Unterrichtseinheit erstellen die Schülerinnen und Schüler in Kleingruppen eine Kurzfilm zu einem bekannten Sprichwort. Dabei wird die Funktionsweise des Trickfilms erlernt und praktisch erprobt, die Medienkompetenz erweitert und das Wissen zum Thema "Sprichwort" vertieft. Ein Sprichwort gilt als ein "allgemein bekannter, festgeprägter Satz, der eine Lebensregel oder Weisheit in prägnanter, kurzer Form ausdrückt" (Mieder, 2002, Seite 17). Sprichwörter bieten sich aus verschiedenen Gründen als Leitthema für den Trickfilm-Workshop an. Zu Beginn der Einheit wird in das Thema Trickfilm eingeführt, die Funktionsweise erarbeitet und erläutert. Zudem wird zur Veranschaulichung eine Trickfilmszene gezeigt. Um den Schülerinnen und Schülern das Thema Sprichwörter näher zu bringen und zu erläutern, werden gemeinsam die generelle Bedeutung von Sprichwörtern erarbeitet und einzelne Sprichwörter besprochen sowie erklärt. In dieser Phase soll das theoretische Verständnis aufgebaut werden, da nur auf dieser Grundlage die praktische Umsetzung erfolgen kann. Darauf aufbauend erstellen die Lernenden einen kurzen Trickfilm. Hierfür reicht die Kameras eines Smartphones und eine beliebige Stop-Motion-App zur Bearbeitung. Im Rahmen einer Projektwoche an einer Förderschule mit dem Förderschwerpunkt Lernen wurde die Unterrichtseinheit in einem fünftägigen Trickfilmworkshop bereits erfolgreich erprobt. Die Schülerinnen und Schüler erstellen nach einer Einführung eigenständig kurze Filme zu mindestens einem Sprichwort. So können sich die Kinder kreativ und handlungsorientiert mit den Themen "Trickfilm" und "Sprichwörter" auseinandersetzen. Das Projekt eignet sich auch für den Deutschunterricht im Rahmen des Zweitspracherwerbs. In dieser Unterrichtseinheit werden die Schülerinnen und Schüler zunächst in die Theorie des Trickfilms und in das Thema "Sprichwörter" eingeführt. Auf dieser Grundlage werden dann aus Sprichwörtern kurze Geschichten/Szenen entwickelt und Charaktere sowie Hintergründe erstellt. Im Anschluss daran werden die Idee in einen kurzen Film praktisch umgesetzt und am Computer nachbearbeitet. Vorteile von Sprichwörtern Viele Sprichwörter weisen einen bildhaften Charakter auf, sodass sie sich gut als Kurzgeschichte oder kurze Szene darstellen lassen, die zudem eine Pointe haben. Des Weiteren entstammen Sprichwörter dem alltäglichen Sprachgebrauch der Schülerinnen und Schüler. Sie sind ihnen zu einem großen Teil vertraut und schaffen einen Lebensbezug. Dieses Wissen kommt insbesondere den Schülerinnen und Schülern zugute, die keine direkten Einfälle für eine mögliche Trickfilmszene haben. So hat die grobe Themenvorgabe bei der Anfangsarbeit mit dem Thema "Trickfilm" den Vorteil, dass eventuelle Blockaden, Hemmungen oder Unsicherheiten überwunden werden können. Auseinandersetzung mit Sprache Schließlich setzen sich die Schülerinnen und Schüler – für sie nicht unbedingt direkt offensichtlich und eher nebenbei, aber doch sehr bewusst – mit Sprache auseinander. Sie interpretieren, deuten und verstehen die sprachlichen Bilder und werden sich der darstellerischen Möglichkeiten der Sprache bewusst, wodurch auch der Spaß am Umgang mit Sprache gefördert wird. Sprichwörter sind häufig sehr alt und aus dem Volksmund überliefert und zählen durchaus zu einem wertvollen Sprachgut. Durch die kreative und handlungsorientierte Art der Auseinandersetzung mit den Sprichwörtern wird dazu beigetragen, dieses Sprachgut zu erhalten. Stopptrick Der Stopptrick wird sowohl in der Gruppenaufnahme als auch in Form der Namen im Abspann eines jeden Films eingesetzt. Dieser Trick nutzt die Funktionsweise des Trickfilms, um Personen oder Gegenstände scheinbar verschwinden oder plötzlich auftauchen zu lassen. Dadurch zeigt sich die Entstehung eines Trickfilms sehr deutlich und eindrucksvoll. Außerdem sehen sich die Schülerinnen und Schüler auch noch einmal vor der Kamera und es entsteht ein Gruppenbild. Daumenkino Das Herstellen eines ausgewählten Daumenkinos erläutert noch einmal einfach und einprägsam die Funktionsweise des Trickfilms. Zudem ist es eine Aufgabe, die Einzelarbeit erfordert und die Feinmotorik schult. Die Schülerinnen und Schüler können das Daumenkino direkt selbst ausprobieren und mit nach Hause nehmen. Das Daumenkino erweist sich auch als eine gute Möglichkeit, diejenigen Kinder aufzufangen, die schon eher als die anderen mit einer Aufgabe fertig sind. Es ist unmöglich, immer alle Kinder gleichzeitig zu beschäftigen. Fachkompetenz Die Schülerinnen und Schüler verstehen die Bedeutung von Sprichwörtern und erlernen neue Sprichwörter. verstehen die Idee des Trickfilms. schulen ihre Feinmotorik. Medienkompetenz Die Schülerinnen und Schüler üben den Umgang mit der Smartphone-Kamera. erlernen den Umgang mit einem Trickfilmprogramm. Sozialkompetenz Die Schülerinnen und Schüler erfahren und üben das Arbeiten im Team. lernen das Abstimmen der Aufgaben und Inhalte. bringen ihre individuellen Fähigkeiten ein. Mieder, Wolfgang (Hrsg.): Deutsche Sprichwörter und Redensarten . Reclam GmbH & Co., Stuttgart 2002. Sprichwörter als Leitthema Ziel des Workshops ist, pro Kleingruppe mindestens ein Sprichwort in einem kurzen Film mit Vor- und Abspann darzustellen. Dabei wird die Funktionsweise des Trickfilms erlernt und praktisch erprobt, die Medienkompetenz erweitert und das Wissen zum Thema "Sprichwort" vertieft. Ein Sprichwort gilt als ein "allgemein bekannter, festgeprägter Satz, der eine Lebensregel oder Weisheit in prägnanter, kurzer Form ausdrückt" (Mieder, 2002, Seite 17). Sprichwörter bieten sich aus verschiedenen Gründen als Leitthema für den Trickfilm-Workshop an. Vorteile von Sprichwörtern Viele Sprichwörter weisen einen bildhaften Charakter auf, sodass sie sich gut als Kurzgeschichte oder kurze Szene darstellen lassen, die zudem eine Pointe haben. Des Weiteren entstammen Sprichwörter dem alltäglichen Sprachgebrauch der Schülerinnen und Schüler. Sie sind ihnen zu einem großen Teil vertraut und schaffen einen Lebensbezug. Dieses Wissen kommt insbesondere den Schülerinnen und Schülern zugute, die keine direkten Einfälle für eine mögliche Trickfilmszene haben. So hat die grobe Themenvorgabe bei der Anfangsarbeit mit dem Thema "Trickfilm" den Vorteil, dass eventuelle Blockaden, Hemmungen oder Unsicherheiten überwunden werden können. Auseinandersetzung mit Sprache Schließlich setzen sich die Schülerinnen und Schüler - für sie nicht unbedingt direkt offensichtlich und eher nebenbei, aber doch sehr bewusst - mit Sprache auseinander. Sie interpretieren, deuten und verstehen die sprachlichen Bilder und werden sich der darstellerischen Möglichkeiten der Sprache bewusst, wodurch auch der Spaß am Umgang mit Sprache gefördert wird. Sprichwörter sind häufig sehr alt und aus dem Volksmund überliefert und zählen durchaus zu einem wertvollen Sprachgut. Durch die kreative und handlungsorientierte Art der Auseinandersetzung mit den Sprichwörtern wird dazu beigetragen, dieses Sprachgut zu erhalten. Zu Beginn des Workshops wird in das Thema Trickfilm eingeführt, die Funktionsweise erarbeitet und erläutert. Zudem wird zur Veranschaulichung eine Trickfilmszene gezeigt. Um den Schülerinnen und Schülern das Thema Sprichwörter näher zu bringen und zu erläutern, werden gemeinsam die generelle Bedeutung von Sprichwörtern erarbeitet und einzelne Sprichwörter besprochen sowie erklärt. In dieser Phase soll das theoretische Verständnis aufgebaut werden, da nur auf dieser Grundlage die praktische Umsetzung erfolgen kann. Erarbeitung des Handlungsrahmens In der nächsten Phase bilden sich Kleingruppen, und eine Liste mit Sprichwörtern wird ausgeteilt (die aufgeführten Wörter werden im Vorhinein von der Lehrkraft mit Blick auf ihre filmische Umsetzbarkeit selektiert). Jede Gruppe wählt ein Sprichwort aus und erarbeitet hierzu einen Handlungsrahmen sowie die Charaktere. Dazu sind folgende Schritte notwendig: Erster Schritt Das gewählte Sprichwort wird in eine Handlung umgesetzt. Zweiter Schritt Die praktische Umsetzbarkeit mit den möglichen Mitteln des Trickfilms wird entwickelt. Dritter Schritt Die Charaktere und Hintergrundbilder werden entworfen. Erstellung eines Storyboards Die Geschichte wird in einem Storyboard/Drehbuch festgehalten. Durch die Festlegung des Ablaufs werden die späteren Dreharbeiten erleichtert und dadurch die Funktion eines solchen Drehbuchs veranschaulicht. Bei den hier beschriebenen Tätigkeiten ist eine gute Abstimmung und Arbeitsteilung der Gruppe besonders wichtig, im Zuge derer die Schülerinnen und Schüler zudem ihre ganz individuellen Stärken und Fertigkeiten in das Gesamtergebnis mit einbringen konnten. Nachdem die Vorbereitungen für den Dreh abgeschlossen sind, wird zeitversetzt gefilmt. Während eine Gruppe schon dreht, stellen die anderen Gruppen noch ihre Geschichte zu Ende zusammen oder beginne mit der Arbeit an einem neuen Sprichwort. Es wird arbeitsteilig gedreht: Ein Kind bedient die Kamera, eines liest den Ablauf auf Grundlage des Drehbuchs vor und gibt Regieanweisungen. Mindestens ein weiteres Kind positioniert die Figuren in der Trickfilmbox. Die Aufgaben werden jeweils nach einigen Bildern getauscht. In diesem Arbeitsschritt wird in der praktischen Umsetzung die Funktionsweise des Trickfilms gänzlich veranschaulicht und im besonderen Maße der Umgang mit dem Computer geschult. Stopptrick Der Stopptrick wird sowohl in der Gruppenaufnahme als auch in Form der Namen im Abspann eines jeden Films eingesetzt. Dieser Trick nutzt die Funktionsweise des Trickfilms, um Personen oder Gegenstände scheinbar verschwinden oder plötzlich auftauchen zu lassen. Dadurch zeigt sich die Entstehung eines Trickfilms sehr deutlich und eindruckvoll. Außerdem sehen sich die Schülerinnen und Schüler auch noch einmal vor der Kamera und es entsteht ein Gruppenbild. Daumenkino Das Herstellen eines ausgewählten Daumenkinos erläutert noch einmal einfach und einprägsam die Funktionsweise des Trickfilms. Zudem ist es eine Aufgabe, die Einzelarbeit erfordert und die Feinmotorik schult. Die Schülerinnen und Schüler können das Daumenkino direkt selbst ausprobieren und mit nach Hause nehmen. Das Daumenkino erweist sich auch als eine gute Möglichkeit, diejenigen Kinder aufzufangen, die schon eher als die anderen mit einer Aufgabe fertig sind. Es ist unmöglich, immer alle Kinder gleichzeitig zu beschäftigen. In jeder Gruppe erfolgt eine Nachbearbeitung des Films: einzelne Abläufe werden noch einmal verlangsamt oder beschleunigt, der Film wird mit Musik und Effekten versehen und erhält einen Vor- und Abspann (bestehend aus den zuvor erstellten Namen und Textbausteinen des Computerprogramms). Hierbei wird die Verwendung von Effekten, Musik und Text (verschiedene Möglichkeiten der Darstellung bezüglich der Farbe und der Form) erläutert und durch die direkte Anwendung gefestigt. Die Filme werden zudem in Form eines Quiz aneinandergereiht, im Rahmen dessen die dargestellten Sprichwörter erraten werden sollten. Am letzten Tag der Projektwoche wird der Film neben den anderen Ergebnissen der Projektwoche den Schülerinnen und Schülern, Eltern und Besuchern gezeigt. Zusätzlich werden die Arbeitsphasen der Kinder anhand eines Plakats und von Fotos dokumentiert und dargestellt.

  • Deutsch / Kommunikation / Lesen & Schreiben
  • Sekundarstufe I
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