Geschichte inklusiv: "Die Friedliche Revolution in einfacher Sprache"

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veröffentlicht am 30.10.2019

Auch komplexe historische Ereignisse können sprachlich einfach und zugänglich aufbereitet werden. Das zeigt das neue Arbeitsheft "Die Friedliche Revolution 1989/1990 in einfacher Sprache". 2000 Förderschulen in Deutschland erhalten die Hefte in einer Versandaktion. Auf Lehrer-Online kann das Arbeitsheft kostenlos als barrierefreies PDF heruntergeladen werden.

Hundertausende Menschen demonstrierten im Herbst 1989 in der DDR. In Leipzig, Dresden und anderen Städten forderten die Menschen Freiheit, Reformen und das Ende der SED-Diktatur. Weder Drohungen noch Repressalien konnten sie davon abhalten, für Demokratie und Grundrechte auf die Straße zu gehen. Diese Ereignisse sind Teil des kollektiven Gedächtnisses geworden und ihre Folgen sind bis heute spürbar.

Demokratie lernen

Die Auseinandersetzung mit der Friedlichen Revolution und demokratischem Engagement ist gerade heute, im Kontext gesellschaftlicher Debatten um Demokratie, Umweltschutz und Extremismus, wichtiger Bestandteil historisch-politischer Bildung. Erstmals gibt es jetzt ein Arbeitsheft für Schülerinnen und Schüler in einfacher Sprache. So kann allen Jugendlichen eine demokratische Teilhabe ermöglicht werden.

Für alle: einfache Sprache

Einfache Sprache ist eine leicht verständliche und leicht lesbare Sprache. Das Arbeitsheft orientiert sich an den "Europäischen Regeln, wie man Informationen leicht lesbar und leicht verständlich macht" von "Inclusion Europe". Es ermöglicht allen Lernenden der Klassen 9 und 10 an mittleren Schulen mit Sprach- und Lernschwierigkeiten sowie Lernenden, die inklusiv oder in Förderschulen beschult werden, ein prägendes und bis heute wirkendes historisches Ereignis der deutschen Geschichte zu erarbeiten. In vier Kapiteln führt das Heft mit Texten, Quellen, Bildern und Arbeitsaufträgen durch die Geschichte der DDR, das Leben in der DDR und die Friedliche Revolution.

Jetzt auf Lehrer-Online

Das Arbeitsheft wird vom Eduversum Verlag herausgegeben und von der Bundesstiftung zur Aufarbeitung der SED-Diktatur gefördert.