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Arbeitsablauf bei der Diagrammerstellung

Unterrichtseinheit

Tabellenkalkulationsprogramme finden in kaufmännischen Unternehmungen für alltägliche Aufgaben ihre Anwendung. Auch die Arbeit mit einem Präsentationsprogramm sowie die damit verbundenen Präsentationstechniken sind für viele Betriebe eine Selbstverständlichkeit geworden. In dieser Unterrichtsstunde sollen Lernende ihr Wissen zur Diagrammdarstellung mit einem Tabellenkalkulationsprogramm vertiefen. Hierzu gibt es einen Arbeitsauftrag des Gruppenleiters für das Rechnungswesen der Bürodesign GmbH. Die Lernenden sollen Kriterien für den Ablauf der Erstellung von Säulendiagrmmen erarbeiten und diese in einem Präsentationsprogramm darstellen. Vorkenntnisse beider Programme müssen bei den Schülerinnen und Schülern vorhanden sein. Die Stunde knüpft an bereits Erlerntes, der Erstellung von Diagrammen und der Arbeit mit einem Präsentationsprogramm, an. Da die Erstellung von Diagrammen komplex ist, liegt der Schwerpunkt der Stunde in der Beschreibung des Arbeitsablaufes zur Erstellung eines geeigneten Säulendiagramms zur Umsatzentwicklung. Ziel dieser Stunde ist die Beschreibung der notwendigen Arbeitsschritte zur Erstellung eines Säulendiagramms mit den erforderlichen Beschriftungen, sowie der Erstellung von Kriterien wie ein gut gestaltetes Diagramm aussehen sollte. Unterrichtsablauf Der Ablauf der Unterrichtsstunde mit dem Einsatz der Materialien wird hier detailliert erläutert. Die Schülerinnen und Schüler sollen die einzelnen Arbeitsschritte zur Erstellung eines Säulendiagramms in Excel beschreiben können (zum Beispiel Achsenbeschriftung, Diagrammtitel, Legende). Kriterien für die optische Gestaltung von Diagrammen herausarbeiten. Sicherheit im Umgang mit dem Präsentationsprogramm Power-Point erlangen. Inhalte selbstständig erarbeiten, für die Präsentation strukturieren und ihre Präsentationskompetenz stärken. ihre Teamfähigkeit durch die Zusammenarbeit bei der Präsentationsgestaltung am Computer fördern. Thema Arbeitsablauf bei der Diagrammerstellung - Präsentation des Arbeitsablaufs zur Erstellung eines Säulendiagramms in Excel Autorin Claudia Schäfer Fach Wirtschaftsinformatik, Informationswirtschaft Zielgruppe Höhere Handelsschule, Berufsschule (kaufmännische Berufe) Zeitumfang 1 Unterrichtsstunde Technische Voraussetzungen Computer für je ein Schülerpaar, Beamer Planung Arbeitsablauf bei der Diagrammerstellung Achtenhagen: Didaktik des Wirtschaftslehreunterrichts, Opladen 1984. Camiciottoli, Kirch, Langen u. a.: Informationswirtschaft, Bürodesign GmbH. Band 1., 3. Auflage, Troisdorf 2006. Mathes: Wirtschaft unterrichten, Weingarten 1998. Geers: Arbeiten mit Excel 2003, Troisdorf 2004. Lotz / Przybylski, Dr.: Datenverarbeitung Wirtschaftsinformatik, 2. Auflage, Berlin 2006. Einführung Im Einstieg der Stunde werden die Schülerinnen und Schüler mittels OHP-Folie mit einem bewusst unübersichtlich gestalteten Diagramm der Umsatzentwicklung der Bürodesign GmbH konfrontiert. Das Diagramm ist übertrieben farblich gestaltet, enthält keinen Diagrammtitel sowie keine Achsenbeschriftungen. Die Lernenden werden aufgefordert, ihre Meinung zu dem Diagramm zu äußern. Arbeitsauftrag Daraufhin hören die Schülerinnen und Schüler den Telefonanruf des Gruppenleiters für das Rechnungswesen, Herrn Taube, der auf den Anrufbeantworter seiner Sekretärin spricht und sehr verärgert über das erstellte Diagramm ist, das er für eine wichtige Sitzung benötigt. Er bittet Frau Koch, seine Sekretärin, die Auszubildenden damit zu beauftragen, eine Präsentation zu erstellen, aus der die notwendigen Schritte zur Erstellung eines Diagramms hervorgehen, sowie Kriterien aufzuführen, die die optische Gestaltung von Diagrammen betreffen. Durch die in der Einstiegsphase bewusst übertriebene falsche Darstellung des Diagramms sollen die Lernenden auf wesentliche Fehler hingewiesen werden. Die vorgespielten Audio-Files mit dem simulierten Anruf von Herrn Taube, hilft ihnen, sich in die berufliche Lernsituation hineinzuversetzen. Nachdem die Lernenden den Anruf von Herrn Taube gehört haben werden sie aufgefordert, den Arbeitsauftrag wiederzugeben. Dieser wird stichpunktartig auf einem Flip Chart festgehalten. Durch diese Vorgehensweise wird sichergestellt, dass jede/r in der Lerngruppe den Arbeitsauftrag eindeutig erfasst hat. In der Erarbeitungsphase arbeitet die Lerngruppe in drei arbeitsgleichen Gruppen. Die Gruppen erstellen jeweils eine Power-Point-Präsentation. Die themengleiche Gruppenarbeit kann hierbei eine zusätzliche Motivation für die Schülerinnen und Schüler sein. Da es für den Arbeitsauftrag nicht die "richtige Lösung" gibt, wird jede Gruppe ihr Ergebnis im Plenum präsentieren. Zudem soll die Arbeit jeder Gruppe honoriert werden und die Präsentationstechniken sollen eingeübt werden. In der Sicherungsphase soll darüber entschieden werden, welche Präsentation die zweckmäßigste für die obige Aufgabenstellung ist. Um eine Sicherung der Arbeitsergebnisse zusätzlich zu erhalten, hören die Schülerinnen und Schüler am Ende der Stunde einen zweiten simulierten Anruf von Herrn Taube (Gruppenleiter). In diesem Telefonat bittet Herr Taube um die Erstellung eines Berichtes mit den wichtigsten Inhalten der Präsentation. Die Lernenden werden aufgefordert einen solchen Bericht zu verfassen.

  • Informatik / Wirtschaftsinformatik / Computer, Internet & Co.
  • Sekundarstufe II

Ludwig van Beethoven interaktiv in der Grundschule

Interaktives

Mit diesen interaktiven Übungen zu Ludwig van Beethoven festigen die Lernenden der Grundschule ihr Wissen über Leben und Werk des klassischen Komponisten.Als Ergänzung zu Wer war Ludwig van Beethoven? können die Lernenden diese interaktiven Übungen im Unterricht oder auch zu Hause bearbeiten. Das Material eignet sich zur Motivation und Festigung der erarbeiteten Kenntnisse über Beethovens Biografie sowie über sein künstlerisches Schaffen als Komponist und Pianist. Zunächst können die Schülerinnen und Schüler gemäß ihrem individuellen Lerntempo Fragen zu Ludwig van Beethoven auf Lernkarten beantworten und sich im Sinne des eigenverantwortlichen Lernens dabei selbst kontrollieren. Auf diese Weise wird mit dieser einführenden Aufgabe im Anschluss an die Lektüre des Arbeitsblattes des dazugehörigen Materials das Textverständnis geprüft oder auch alternativ der Inhalt eines Videos gefestigt. Dabei geht es um Fragen wie "Wann und wo wurde Beethoven getauft?" oder auch "Wie konnte Beethoven komponieren, obwohl er taub war?". In der zweiten Übung ergänzen die Schülerinnen und Schüler zur Festigung per Drag and Drop einen kurzen Lückentext, bevor sie abschließend in einem Suchsel mit Beethoven verknüpfte Begriffe markieren wie Komponist , Pianist , taub , Wien und Klassik . Das Unterrichtsmaterial eignet sich damit zur spielerischen Anwendung der in der Unterrichtseinheit erarbeiteten Kenntnisse über Ludwig van Beethovens Leben und Werk. Die Übungen können im Musik-Unterricht anlässlich des 250. Geburtstag des Künstlers eingesetzt werden und bieten darüber hinaus die Möglichkeit des fächerverbindenden Arbeitens.

  • Musik
  • Primarstufe

Wer war Ludwig van Beethoven?

Kopiervorlage

Dieses Unterrichtsmaterial zu Ludwig van Beethoven informiert die Lernenden über Leben und Werk eines der bekanntesten Komponisten der Klassik. Ludwig van Beethoven gehört zu den bekanntesten Komponisten und Pianisten der Klassik. Einige Kinder der Grundschule kennen bereits seinen Namen und haben vielleicht schon einmal sein Stück "Für Elise" oder seine 9. Sinfonie mit dem Text "Freude schöner Götterfunken" als Beispiele seiner berühmtesten Werke auf dem Klavier gespielt. Besonders interessant sind für jüngere Schülerinnen und Schüler seine Kindheit sowie die Tatsache, dass er Klavier spielen und komponieren konnte, obwohl er schwerhörig und später sogar taub war. Bis heute gilt er deshalb als Genie der Musik, der Töne und Melodien zwar nicht hören, aber spüren und sich im Kopf vorstellen konnte. Die vorliegenden Arbeitsblätter sowie die interaktiven Übungen zu Beethoven richten sich an Schülerinnen und Schüler der 3. und/oder 4. Klasse der Grundschule. Das Unterrichtsmaterial befasst sich mit dem Lebenslauf des Künstlers Beethoven, mit seiner Kindheit sowie mit seinen bekannten Werken. Dabei sind aufgrund der didaktischen Reduktion die für die Schülerinnen und Schüler der Grundschule interessanten und relevanten Informationen ausgewählt. Die Lernenden erfahren dabei zum Beispiel, dass die Frage "Wann wurde Ludwig van Beethoven geboren?" bis heute nicht beantwortet werden kann. Sie nähern sich der Epoche der Klassik an und setzen sich mit einem bekannten Werk Beethovens auseinander. Nach der Lektüre eines kurzen Textes zur Biografie des Künstlers beantworten die Schülerinnen und Schüler Fragen, markieren mit Beethoven verbundene Begriffe in einem Suchsel und füllen einen Lückentext auf dem Arbeitsblatt. Zur Vertiefung oder als motivierende Alternative können die Übungen auch online bearbeitet werden.

  • Musik
  • Primarstufe

Die Debatte um die Lektüre des Köppen-Romans "Tauben im Gras"

Unterrichtseinheit
14,99 €

In dieser Unterrichtseinheit soll eine Positionierung der Lernenden in der Debatte ermöglicht werden, indem sie "verfachlicht" und damit fundiert wird. Ausgegangen wird dabei von der notwendigen Information über die Debatte, über ihre Streitpunkte, ihre Kontroversität, die bei den Schülerinnen und Schülern (Vor-)Urteile entstehen lassen wird. Aus diesen (Vor-)Urteilen sollen Fragen entstehen – an den Text, an den Kontext, an fremde Positionen, die die Schülerinnen und Schüler ins Nachforschen und -denken und letztlich zu einem Befragen ihres (Vor-)Urteils bewegen sollen. Dazu muss – das ist Kern der Überlegungen – auch der Text zu Wort kommen und mithilfe fachlichen Instrumentariums befragt werden. Die Materialien zeigen ausgehend von der aktuellen Debatte um Köppens Roman "Tauben im Gras", dass Literatur aus guten Gründen als Zumutung empfunden werden kann. Sie sollen am Beispiel dieses Romans die Auseinandersetzung mit der Frage anregen, ob aus solchen Zumutungen nicht Erkenntnisse zu gewinnen sind, deren Voraussetzung geradezu die Zumutung ist. Dazu nehmen die Schülerinnen und Schüler zunächst die von einer Lehrerin und großen Teilen der Öffentlichkeit empfundene Zumutung des Romans zur Kenntnis (M1), lernen in Grundzügen den Kontext, in dem sie stattfindet, kennen (M2), bevor sie dann – für die Problematik sensibilisiert – Kontakt mit dem Text, der zur Debatte steht, machen (M3). Dieser Kontakt soll zugleich sensibilisiert und dennoch (im besten Sinne) unbedarft vonstatten gehen, was ein gewisser Widerspruch ist, der unter der gegebenen übergeordneten thematischen Fragestellung zwar nicht aufzulösen ist, aber durch das von den Autorinnen vorgeschlagene literarische Gespräch ein der Sache und Frage angemessenes Ventil finden will. So sollen die Schülerinnen und Schüler zu einer ersten vorläufigen Positionierung in der Angelegenheit kommen, die inhaltlich schwer vorauszusehen ist (vergleiche didaktisch-methodischer Kommentar). Anschließend lernen die Schülerinnen und Schüler kontroverse Reaktionen (M4) auf die Forderung der Lehrerin (M1), den Roman Schülerinnen und Schülern nicht zuzumuten, kennen, die sie veranlassen sollen, ihre Positionierung zu überdenken. Auch hier ist schwer voraussehbar, in welche Richtung sich Positionen festigen oder verschieben. Entscheidend scheint, dass sich der Horizont der Lernenden durch die didaktische Steuerung in der Frage kontinuierlich erweitert. Es handelt sich bei M4 um Kommentare von Autorinnen und Autoren der FAZ, TAZ und der SÜDDEUTSCHEN; ihre Erschließung wird durch entsprechende Aufgaben gesteuert (M4), durch ihre Diskussion werden die Kommentare gesichert, reflektiert und eingeordnet/eingeschätzt. M5 schließlich führt die Schülerinnen und Schüler zurück in den Text: Textanalytisch sollen die Schülerinnen und Schüler nun zu belegen versuchen, dass sie in ihrem ersten Eindruck (M3) richtig liegen – oder aber auch falsch (vergleiche auch didaktisch-methodischer Kommentar); die Schlüssigkeit der (neu?) gewonnenen Positionen wird in M6 und M7 (optional) erneut einer möglichen kontroversen Debatte unterzogen, bevor sie schließlich in M8 im Format des materialgestützten Schreibens ihre Position als Debattenbeitrag formulieren sollen. Die Relevanz des Themas wird im Fachartikel dieser Veröffentlichung ausführlich dargestellt. Die Schülerinnen und Schüler müssen den Roman Köppens nicht vollständig gelesen haben, allerdings über seinen Inhalt informiert sein (siehe M2). Die Schülerinnen und Schüler sind in recht hohem Maß der Kontroversität des Diskurses ausgesetzt, er ist Thema der vorliegenden Sequenz. Das hat methodische Konsequenzen, denn die Kontroversität des Diskurses, wie er sich als Reaktion auf die Entscheidung der Lehrerin (M1 und M4) entfaltet, muss sich auch im Unterricht entfalten, indem sie erstens nachvollzogen wird und zweitens fortgesetzt wird. Das führt zu einer gewissen analytischen und kommunikativen Schwerpunktsetzung (M3, M4, M5, M7) der vorliegenden Sequenz, das dazu notwendige Unterrichtsgespräch wird jedoch durch methodische Settings wie dem des literarischen Gesprächs oder der Podiumsdiskussion methodisch so variiert, dass die Schülerinnen und Schüler möglichst stark involviert sind und die Lehrkraft nicht notwendigerweise dominant leitet. Wo es sich im Zusammenhang mit dem Primärtext anbietet, wurde ein handlungsorientierter Zugang gewählt, der das Potential hat, dem Gelesenen Ausdruck zu geben und zugleich interpretierend ausgewertet zu werden. Die hohen kommunikativen und diskursiven Anteile haben zugleich (binnen) differenzierenden Charakter, denn sie sind auf Gesprächsanteile der unterschiedlichsten Art förmlich angewiesen, wenn sie sich denn konstruktiv weiterentwickeln wollen. Die Lehrkraft muss das möglichst vermitteln, sollte sich ein Gespräch unter einigen wenigen Schülerinnen und Schülern nur abzeichnen; andere methodische Entscheidungen erlauben es der Lehrkraft aufgrund der intensiven "stillen" Vorarbeit und der kooperativen Arbeitsformen , die Beteiligung auch zurückhaltender Schülerinnen und Schüler einzufordern, andere wiederum, wie zum Beispiel das literarische Gespräch, erfordern mindestens in der 1. Runde ohnehin die Beteiligung aller Schülerinnen und Schüler. Die häufig ermöglichte bilanzierende und/oder positionierende Verschriftlichung der gewonnen Erkenntnisse soll darüber hinaus dem Kompetenzbereich Schreiben Rechnung tragen und hat so auch das Potential des kompetenzorientierten Vorbereitens auf Prüfungsformate insbesondere der Sek II (materialgestütztes Argumentieren, Stellung nehmen…). Fachkompetenz Die Schülerinnen und Schüler können eigenständig ein Textverständnis formulieren, in das sie persönliche Leseerfahrungen und alternative Lesarten des Textes einbeziehen, und auf der Basis eigener Analyseergebnisse begründen. (TM2) die in literarischen Werken enthaltenen Herausforderungen und Fremdheitserfahrungen kritisch zu eigenen Wertvorstellungen, Welt- und Selbstkonzeption in Beziehung setzen. (TM9) anspruchsvolle Aufgabenstellungen in konkrete Schreibziele und Schreibpläne überführen und komplexe Texte unter Beachtung von Textkonvention eigenständig oder kooperativ strukturieren. (SCH2) Sozialkompetenz Die Schülerinnen und Schüler verständigen sich, diskutieren und kooperieren rücksichtsvoll und im Team und tragen Konflikte aus. sind bereit andere Perspektiven einzunehmen und zu akzeptieren. sind bereit, Irritationen und Dissonanzen auszuhalten und sachorientiert zu verhandeln.

  • Deutsch / Kommunikation / Lesen & Schreiben
  • Sekundarstufe II

Klimawandel: Mögliche Folgen der globalen Erwärmung

Fachartikel

Dieser Fachartikel zum Thema Klimawandel liefert Hintergrundinformationen und Recherchetipps zu den möglichen Folgen der globalen Erwärmung. Bereits seit mehreren Jahren warnen Klimaforscher eindringlich vor den möglichen Folgen der globalen Erwärmung – doch bislang stießen ihre Warnungen bei vielen Politikern auf taube Ohren. Nun schlagen die Experten abermals Alarm, gleichzeitig wird Al Gore auf seinen Veranstaltungen zum Klimaschutz wie ein Popstar gefeiert. Der Anfang Februar 2007 in Paris vorgestellte vierte Klimabericht des "Intergovernmental Panel on Climate Change" (IPCC - "Zwischenstaatlicher Ausschuss für Klimaveränderungen"), eine vom UN-Umweltprogramm (UNEP) und der World Meteorological Organization (WMO) gegründete Einrichtung, enthält düstere Szenarien für die Zukunft. Nur durch einschneidende Maßnahmen könne man das Schlimmste noch verhindern, so der Bericht. Die Wissenschaftler rechnen damit, dass die Temperaturen bis zum Jahr 2100 wahrscheinlich mehr als doppelt so schnell steigen werden wie im vergangenen Jahrhundert. Der Meeresspiegel werde bis dahin zwischen 19 und 59 Zentimeter steigen. Auf den Seiten können die Lernenden Hintergründe zu den Themen Klimawandel, Treibhauseffekt, EU-Klimaschutzziele und CO2-Grenzwerte recherchieren. Je nach Schwerpunktsetzung bei den Themen sollten die Schülerinnen und Schüler die Internetressourcen ergänzend einsetzen. Ursache Mensch Die Gründe für den Klimawandel liegen im Handeln des Menschen, der somit auch zum Akteur für einen umfassenden Klimaschutz werden muss. Energiepolitische Strategie der EU Zu Beginn des Jahres 2007 hat die EU-Kommission ihre Vorschläge für den Klimaschutz in den verschiedenen Bereichen unterbreitet. CO2-Ausstoß bei Automobilen Die verschiedenen Positionen und Interessen beim Klimaschutz verdeutlicht die Debatte um die Reduzierung der CO2-Emissionen in der Autoindustrie. Ergebnisse des EU-Gipfels Im März 2007 fand der EU-Gipfel statt. Unter der deutschen Ratspräsidentschaft wurden einige Ziele zum Klimaschutz vereinbart. Vermittelte Kompetenzen Die Schülerinnen und Schüler können den Treibhauseffekt beschreiben und erläutern (optimal in Verbindung mit dem Biologie-Unterricht). stellen die verschiedenen Positionen von Interessensverbänden und Politikern zur Debatte um die CO2-Grenzwerte gegenüber und diskutieren sie. vergleichen die Emissionen von Treibhausgasen nach Gruppen und Ländern und beleuchten Hintergründe dazu. arbeiten virtuelle Szenarien zum Thema durch (siehe Internetadressen). bewerten die Vorschläge der EU zum Klimaschutz kritisch. nutzen das Internet als Informations- und Recherchemedium.

  • Politik / WiSo / SoWi / Wirtschaft
  • Sekundarstufe I, Sekundarstufe II

Surrealismus – vom Orientteppich zur Bildmontage am PC

Unterrichtseinheit

In der Unterrichtseinheit zum Thema "Surrealismus" ist Staunen erwünscht und Fantasie gefragt! Surrealismus ist ein spannendes Thema, das der Kreativität der Schülerinnen und Schüler freien Lauf lässt. Die Sequenz beinhaltet eine Einführung als Basis, eine Exkursion zur Motivation und den Einsatz eines Bildbearbeitungsprogramms zur Umsetzung der persönlichen Idee. In dieser Unterrichtseinheit lernen die Schülerinnen und Schüler den Kunststil Surrealismus anschaulich und kreativ kennen und fertigen ein Kunstwerk am Computer an, bei dem ein eigenes Fotomotiv durch Elemente eines Orientteppich-Fotos verfremdet wird. Begleitend erfahren die Jugendlichen Wissenswertes über die Entstehung von Seide und erkunden ein Teppichgeschäft, in dem sie selbst die Teppichfotos machen. Kriterien zur Bewertung und Fragen zur Erkundung erarbeiten die Lernenden selbst. Bei der Erstellung eines surrealistischen Bildes lassen sich Dinge darstellen, die in der Realität so nicht vorkommen. Diskussionen über gelungene oder weniger gelungene "Spinnereien" sind dabei erwünscht und schulen die Wahrnehmung, den Geschmack und die ästhetische Bildung. Surrealismus ist ein Kunststil, der Jugendliche fasziniert und je nach Bild Gefühle von Begeisterung bis Ekel auslöst. Da die Grenzen zur Realität aufgehoben sind, lässt das Thema auch eher leistungsschwächeren Schülerinnen und Schüler eine Chance, durch einen verblüffenden Einfall ein Bild zu entwerfen, das ihnen Anerkennung in der Klasse einbringt. Ablauf der Unterrichtseinheit, Teil 1 Im ersten Teil der Sequenz erfahren die Lernenden etwas über die Elemente des Surrealismus sowie die Entstehung von Seide und bereiten eine Betriebserkundung vor. Ablauf der Unterrichtseinheit, Teil 2 In Teil 2 erstellen die Lernenden einen Kriterienkatalog für die Bewertung eines surrealen Bildes, fertigen Fotos an und kreieren ihre eigene Bildmontage. Hintergrundinformationen Die Unterrichtseinheit ist in vielen Fächern einsetzbar. Weitere Informationen zur Konzeption der Sequenz finden Sie hier. Fachkompetenzen Die Schülerinnen und Schüler lernen die Kunstepoche Surrealismus und bedeutende Werke kennen. setzen sich mit dem Künstler René Magritte intensiv auseinander. erstellen einen Fragenkatalog für eine Betriebserkundung im Teppichgeschäft. erkunden das Teppichgeschäft unter verschiedenen Aspekten. beschreiben einen ausgewählten Teppich. geben ihrer Gesamtkomposition einen Titel. betrachten ein Bild nach verschiedenen Aspekten und sprechen darüber. stellen einen Kriterienkatalog für die Bewertung der eigenen Arbeit auf. Medienkompetenzen Die Schülerinnen und Schüler fotografieren Teppiche und ein selbst gewähltes Motiv fachgerecht von verschiedenen Seiten. übertragen Fotos auf den Computer. erstellen mithilfe einer Bildbearbeitungssoftware eine Fotomontage. arbeiten mit einem Textverarbeitungsprogramm. recherchieren im Internet. Sozialkompetenzen Die Schülerinnen und Schüler arbeiten in unterschiedlichen Teams zusammen. unterstützen und helfen sich gegenseitig und fordern Hilfe ein, wo sie nötig ist. üben mit den Fachleuten einen freundlichen, interessierten, aufgeschlossenen Umgang. organisieren die Arbeit selbstständig in der Gruppe und tragen Ergebnisse vor der Klasse vor. Jacques Meuris René Magritte. 1898-1967. Köln: Taschen Verlag 2007. Louisiana Revy Magritte, Louisiana Museum of modern Art, Humlebaek, Denmark 1999, Vol. 39 No. 3 August. Joachim Nagel Wie erkenne ich? Die Kunst des Surrealismus. Stuttgart: Belser Verlag 2007. Für die Bildbetrachtung eignet sich vor allem das Bild "Das Reich der Lichter" von René Magritte. Die Lehrkraft recherchiert im Internet nach einer geeigneten Version. Das Werk des Künstlers wird als stiller Impuls mit dem Overheadprojektor oder mit dem Beamer auf die Leinwand projiziert. Die Schülerinnen und Schüler äußern sich spontan dazu. Ziel dieser Phase ist, dass die Jugendlichen die verkehrte Wirklichkeit in dem Bild erkennen. An dieser Stelle fällt der Begriff "surreal". Die Schülerinnen und Schüler setzen in der Gruppe jeweils ein anderes Puzzle zusammen. Die Motive sind typische Werke des Surrealismus. Die ausgedruckten Bilder können in Puzzleteile zerschnitten und den Gruppen in einem Umschlag gegeben werden. Die Klasse bekommt im Voraus den begleitenden Arbeitsauftrag, die Bilder unter Berücksichtigung folgender Fragestellung zu betrachten: "Was ist an dem Werk surreal?" Im Anschluss an diese Phase folgt eine zusammenfassende, gemeinsame Besprechung mit Betrachtung der Bilder. Typische Werke des Surrealismus sind beispielsweise: Salvador Dali: Die verrinnende Zeit Salvador Dali: Die brennende Giraffe René Magritte: Der Schlüssel der Felder Max Ernst: Der Elefant von Celebes Meret Oppenheim: Frühstück im Pelz Salvador Dali: Hummertelefon Lückentext Die Schülerinnen und Schüler festigen und erweitern ihr Wissen in Form eines zu bearbeitenden Lückentextes. Der Text wird am Ende besprochen und vervollständigt. (AB 01) Bild-Diktat Beim Bild-Diktat diktiert die Lehrkraft alle wichtigen Details eines der Klasse nicht bekannten Bildes, und die Schülerinnen und Schüler versuchen, das Bild mit Papier und Bleistift so genau wie möglich zu zeichnen. Die Lehrperson lässt in diesem Fall beim Diktieren das wichtigste Detail weg, wie zum Beispiel die Brüste im Nachtkleid beim Bild "In Memorian Mack Sennett" von René Magritte. Die Schülerinnen und Schüler erhalten im Anschluss an das Diktat die Aufgabe, das Bild nun selbst so zu verändern, dass es surreal wird. Erst nachdem einige Schülerinnen und Schüler ihre eigenen Ideen präsentiert haben, wird das Rätsel gelöst und das Bild des Künstlers im Gesamten betrachtet. Die Lehrkraft recherchiert im Internet ein typisches Bild von René Magritte und präsentiert es den Schülerinnen und Schülern auf einem Arbeitsblatt. Bei einem Brainstorming bringen sie ihr bisher erworbenes Vorwissen ein und schreiben diese Informationen um das mittig auf dem Blatt platzierte Bild des Künstlers herum. Die Lehrkraft ergänzt wichtige Daten, wie beispielsweise Geburts- und Todestag. Eine zusätzliche Recherche im Internet ist sinnvoll. (AB 02) Arbeitsaufgabe Die Schülerinnen und Schüler erfahren ihre Aufgabe: Surrealistische Bildmontage am Computer aus einem selbst gewählten Bild und einem im Teppichstudio fotografierten Orientteppich. Die Betriebserkundung kann angekündigt werden. Als Hausaufgabe überlegen sich alle ihr Grundmotiv und bringen es als Digitalfoto mit in die Schule. Zur Anregung zeigt die Lehrkraft die zwei Beispielbilder. Dabei äußern die Schülerinnen und Schüler spontan eigene Ideen, diskutieren Möglichkeiten und beraten sich gegenseitig. Von der Teppichdeko auf der Babywindel bis zur Bedeckung der Fußsohlen mit Teppichen ist alles möglich. Anmerkung Nicht alle Jugendlichen sind in der Lage, selbt ein geeignetes Foto zu machen oder mitzubringen. Dennoch sollen sich alle zunächst einmal bemühen, es zu tun. Die Lehrperson kann einen Bilderpool bereithalten, aus dem sich Einzelne ein Bild aussuchen können, falls sie selbst erfolglos sind. Nur im Notfall sollte das Internet als Quelle erlaubt sein, da hier Urheberrechte zu beachten sind. Hier müsste man zudem darauf achten, dass die Fotos in ausreichender Größe vorliegen, um später im Druck noch scharf zu sein. Die Seiden-Entstehung Ein Schwerpunkt bei der bevorstehenden Teppichstudio-Erkundung sind die Seidenteppiche. Sie liefern besonders geeignete Motive für die Bildmontage. Im Klassengespräch tragen die Schülerinnen und Schüler ihr Vorwissen zusammen und äußern Vermutungen zur Seiden-Entstehung. Anschließend erarbeiten sie sich den Text "Die Entstehung der Seide" (Vortrag von Gerhard Maier). Dies kann auf vielfältige Weise geschehen, gemeinsam, in Partner- oder Einzelarbeit. (AB 03) Anmerkung Dieser Teil kann auch fächerverbindend (vertiefend oder alternativ) in Hauswirtschaft oder in Biologie behandelt werden. Bei Zeitnot ist die Lektüre des Textes eine Hausaufgabe. Die wenigsten Teppichgeschäfte bieten eine Filmvorführung an wie im beschriebenen Fall. Der Film "Seidenspinner" von 1963 (12 Minuten lang) ist besonders geeignet. Einige Kreismedienzentren haben diesen Film noch auf 16mm, farbig, Nr. 3200662, im Programm. Die Betriebserkundung In Klasse 8 stehen in verschiedenen Schularten Betriebserkundungen im Rahmen der Berufsvorbereitung an. Eine davon soll passend zu dieser Einheit in ein Teppichgeschäft gehen und den Betrieb unter verschiedenen Aspekten erkunden: 1. Werbung 2. Einkauf, Verkauf, Betriebskosten 3. Arbeitsbedingungen, Ausbildungsmöglichkeiten 4. Fachwissen, persönliche Fragen Fragensammlung Zur Einstimmung kann die Lehrkraft den Schülerinnen und Schülern einen Werbeprospekt des Geschäfts zeigen, das sie gemeinsam besuchen werden. Damit ein breites Spektrum an Fragen zusammenkommt, arbeiten die Jugendlichen in Gruppen und schreiben ihre Fragen auf kleine Zettel, die sie sofort einem ausgewählten Mitschülerinnen und Mitschüler geben. Der entscheidet, zu welcher Kategorie die Frage gehört, und gibt sie an vier am Computer geübte Schülerinnen oder Schüler weiter, die die Fragen gleich eintippen. Dopplungen können somit direkt aussortiert werden. Die Schülerinnen und Schüler am Computer ergänzen die Sammlung durch passende Fragen. Die fertige und korrigierte Fragensammlung sollte vorab an den Betrieb gehen. (AB 04) Anmerkung Schülerinnen und Schüler stellen auch Fragen, die Firmenchefs nicht oder nur ungern beantworten. Solche Fragen dürfen von Jugendlichen durchaus gestellt werden, doch die Klasse muss akzeptieren, dass später nicht alle Fragen beantwortet werden. Die Schülerinnen und Schüler überlegen sich in Gruppenarbeit Kriterien, die ein surreales Bild erfüllen muss und mit deren Hilfe ihr eigenes Bild später bewertet werden kann. Nachdem sie ihre Kriterien durch eine Präsentation vorgestellt haben, liegt es nun bei der Lehrkraft, diese zusammenzufassen und in Form eines überschaubaren Katalogs zu formatieren. (AB 05, 06) Anwendung des Kriterienkatalogs Nun prüfen die Lernenden den selbst erstellten Kriterienkatalog auf seine Tauglichkeit. Dazu eignet sich das Bild "La grande famille" von Magritte. Besonders beeindruckend wirkt dieses Bild als Kunstdruck in großem Format. Zunächst wird die Taube mit einem passenden Karton so abgedeckt, dass das Wolkenmuster für die Klasse nicht sichtbar ist. Die Lehrperson erklärt, dass der Künstler hier Ähnliches gemacht hat, wie es die Schülerinnen und Schüler mit ihren Bildern vorhaben. Er hat die Taube mit einem anderen Muster versehen. Die Klasse sammelt Ideen, welches Muster der Künstler verwendet haben könnte. Danach wird der verdeckte Teil des Bildes enthüllt. Test des Kriterienkatalogs Die Schülerinnen und Schüler bewerten jetzt dieses surrealistische Beispielbild, das vom Gestaltungsprinzip her dem eigenen sehr gleicht, anhand der Kriterien des Katalogs. Sie bekommen hierfür den zusammengefassten Kriterienkatalog von der Lehrkraft. In der Klasse müssen genügend Fotoapparate vorhanden sein. Alle Schülerinnen und Schüler werden einer der vier Fragengruppen zugeordnet und müssen im Team für die vollständige Beantwortung und Dokumentation sorgen. Nach der offiziellen Führung fotografieren alle ihren ausgewählten Teppich und beschreiben ihn mit Name, Herkunft, Knoten, Größe und Preis. Anmerkung Lassen Sie die Schülerinnen und Schüler die Teppiche von verschiedenen Seiten ganz und im Detail fotografieren. Manche Exemplare müssen sicher auch angehoben werden. Machen Sie zudem selbst einige Fotos, da Jugendliche erfahrungsgemäß reichlich unscharfe Aufnahmen machen. Achten Sie darauf, genügend Zeit einzuplanen. In dieser Phase tragen die Schülerinnen und Schüler ihre "Ausbeute" zusammen und sprechen über ihre Eindrücke und Erfahrungen bei der Erkundung. Wichtige Ergebnisse können schriftlich fixiert werden. Am Ende dieser Phase werden alle notwendigen Fotos in passende Ordner am Computer überspielt, sodass jede und jeder Lernende seine Dateien vorliegen hat und weiß, wo sie zu finden sind. Wer diese Aufgabe übernimmt - die Lehrkraft oder die Lernenden -, hängt von der jeweiligen Schulsituation ab. Bildbearbeitungsprogramm Die Intensität dieses Lehrgangs hängt von den Vorerfahrungen der Schülerinnen und Schüler ab. In unserem Falle waren Grundlagen im Umgang mit einem Mal- und Zeichenprogramm bereits vorhanden. Neu war die Technik, mit mehreren Ebenen übereinander zu arbeiten sowie Spezialeffekte wie "Wölben" oder "Verzerren" zu nutzen. Anmerkung Prinzipiell ist es so, dass das Bild in mehreren Ebenen angelegt wird. Die unterste Ebene ist das ausgewählte Privatbild, es dient als Reserve und Positionierungshilfe für das Teppichstück. Darauf liegt an der gewünschten Stelle der Teppich (oder ein Teppichausschnitt). Sind es mehrere Stellen wie im Beispiel, so wird jedes Teppichstück zu einer neuen Ebene. Oben schließt eine Kopie des Privatbildes das "Sandwich" ab. Nun kann man in jeder beliebigen Ebene so radieren, dass am Schluss das Wunschbild entsteht. Dabei ist es hilfreich, manche der Ebenen vorübergehend teiltransparent zu schalten, um zu sehen, wo radiert werden muss. Am Beispiel der Traube können die Jugendlichen lernen, wie man wölbt. Bei manchen Motiven bietet es sich an, den Teppich nur leicht durchscheinen zu lassen. Die Schülerinnen und Schüler arbeiten alleine an ihrem Bild und helfen sich im Umgang mit dem Computer und dem Bildbearbeitungsprogramm gegenseitig. Bei komplexen Problemen gibt die Lehrkraft Tipps und Anleitung zur Umsetzung. Erfahrungsgemäß kommt es zu großen Unterschieden in der Schnelligkeit der Umsetzung, sodass manche Schülerinnen und Schüler deutlich früher fertig sind. Sie können versuchen, noch ein zweites Bild zu erstellen, die Bildmontage von Mitschülerinnen und Mitschülern betreuen oder alle Bilder dokumentarisch zu einer Präsentation zusammenstellen. In vielen Schulen besteht nur die Möglichkeit, Bilder maximal in der Größe DIN A4 auszudrucken. Um die Schülerbilder dennoch etwas größer zur Geltung zu bringen, empfiehlt es sich eine Komposition aus der Arbeit zu machen. Die Schülerinnen und Schüler drucken ihr Kunstwerk, das Originalteppichfoto, eine Teppichbeschreibung und einen selbst gewählten Titel aus. Dann arrangieren Sie die Ausdrucke auf einem farblich passenden Tonkarton und kleben die Teile auf. In dieser abschließenden Phase bewertet jede Schülerin und jeder Schüler selbst das eigene surrealistische Bild schriftlich mithilfe des erstellten Kriterienkatalogs und bemüht sich, die Bewertung fair und konstruktiv zu gestalten. Die Lehrkraft zieht diese Form der Eigenevaluation in die Bewertung des gesamten Prozesses mit ein. Als Abschluss der Einheit bietet es sich an, gemeinsam die Mediator-Show anzusehen, um zu erfahren, was eine andere Klasse aus dem Thema gemacht hat. Hier könnte man versuchen, besonders gut gelungene Werke zu benennen oder zu formulieren, was der eine oder andere Künstler hätte besser machen können. Surrealistische Werke Im Einführungsteil der Unterrichtseinheit konfrontiert die Lehrkraft die Klasse spielerisch mit verschiedenen surrealistischen Werken, damit die Schülerinnen und Schüler eine kleine Bandbreite an Kunstwerken kennenlernen sowie eigene Ideen entwickeln. Wer die Gelegenheit zu einem Galeriebesuch hat, sollte sie nutzen. Fotomontage Die heutigen Jugendlichen leben in einer digitalen Welt. Die Fotomontage am Computer ermöglicht ihnen, bereits erworbene Kenntnisse zu zeigen, einzusetzen und neue zielorientiert zu erwerben. Die Lehrperson hat die Gelegenheit, Informationen zu Copyright, dpi-Zahl, zum Umgang mit Material und Drucker passend einfließen zu lassen. Bei der Montage am Computer lernen Jugendliche einen Teil der Tricks kennen, mit denen heutzutage Bilder manipuliert werden. Diese sowohl positiven als auch negativen Möglichkeiten sollten im Unterricht thematisiert werden. Der Wert des Handwerks Die Einheit bietet eine gute Gelegenheit für ein fächerverbindendes Lernen mit allen Sinnen. Betriebserkundungen sind ohnehin im Lehrplan verankert und durch den konkreten Fotografierauftrag gelingt es, Jugendliche für ein Thema (Orientteppiche, Seidenherstellung) zu interessieren, zu dem sie erfahrungsgemäß nahezu kein Vorwissen haben. Da einige Schülerinnen und Schüler darauf aus sind, einen möglichst wertvollen, teuren Teppich in ihr Bild einzubauen, entstehen auch Diskussionen über den Wert, die Bedeutung und den Umgang mit diesen kostbaren Handarbeiten. In der Regel schwärmen Jugendliche nicht für orientalische Muster, doch erzeugt das Kennenlernen der hohen handwerklichen Fertigkeiten bei den Schülerinnen und Schülern einen gewissen Respekt, auch wenn sie einen anderen Geschmack haben. Globale Faktoren Aus betriebswirtschaftlicher Sicht bietet ein renommiertes Teppichstudio so einiges zu entdecken, lagern hier doch immense Werte, die bei Schülerinnen und Schülern Fragen zum Thema Geld geradezu herausfordern. Auch Fragen zur Kinderarbeit im Herkunftsland sollte man nicht ausweichen. So kann der Besuch im Betrieb insgesamt zu einem sehr nachhaltigen Erlebnis werden, bei dem auch der Spaßfaktor nicht zu kurz kommt, wenn der Chef zusätzlich mit einem eigenen Film und einem Teppichquiz mit attraktiven Gewinnen aufwartet. Parallele Phasen Die Unterrichtseinheit stellt erhöhte Anforderungen an eine klare, aufeinander abgestimmte zeitliche Planung der Phasen. Einige können parallel stattfinden. Das Fotografieren im Teppichstudio kann ebenfalls erschwerte Bedingungen mit sich bringen. Teppiche, die halb angestrahlt werden, sind unbrauchbar. Hier muss das Objekt eventuell "ins rechte Licht" gerückt und die Kamera fixiert werden, um scharfe Bilder zu erhalten. Kürzungsmöglichkeiten Nicht jedem wird es gelingen, die gesamte Einheit zeitlich und fachlich unterzubringen. Hier gibt es jedoch zahlreiche Kürzungsmöglichkeiten bis hin zu der "radikalen" Lösung, die ganze Erkundung entfallen zu lassen und die Teppichfotos zur Verfügung zu stellen. Die Mediator-Show Die Mediator-Show fasst die Ergebnisse einer 8. Hauptschulklasse zusammen und ermöglicht eine Vorstellung von der Leistungsfähigkeit der Jugendlichen. Um die Klasse nicht in ihrer Fantasie einzuschränken, sollte die Show nicht gleich zu Beginn der Einheit komplett gezeigt werden.

  • Kunst / Kultur / Wirtschaft / Deutsch / Kommunikation / Lesen & Schreiben
  • Sekundarstufe I

Materialsammlung Physiologie und Anatomie

Unterrichtseinheit

Auf dieser Seite haben wir Informationen und Anregungen für Ihren Biologie-Unterricht zu den Themen Physiologie und Anatomie für Sie zusammengestellt: Verdauungssystem, Blut und Kreislauf, Sinnesorgane. Mit der Materialsammlung "Der Weg der Nahrung" lässt sich der klassische Stoff lebendig und binnendifferenziert für alle Schulformen und Altersklassen der Sekundarstufe I aufbereiten. Die offen gestalteten Materialien ermöglichen unterschiedliche Lernzugänge und lassen sich vielseitig kombinieren. Die beiliegende DVD-Rom liefert neben verschiedenen Videoclips zu den Verdauungsorganen alle Kopiervorlagen als veränderbare Word-Dateien. Die Schülerinnen und Schüler können den Weg der Nahrung durch den menschlichen Körper beschreiben und die an der Verdauung beteiligten Organe benennen. Aufbau und Funktion der an der Verdauung beteiligten Organe (Mund, Speiseröhre, Magen, Dünndarm, Galle, Bauchspeicheldrüse, Dickdarm) erklären. die Wirkungsweise von Enzymen, Verdauungssäften und bestimmten Nahrungsbestandteilen (zum Beispiel Ballaststoffen) erläutern und reflektieren. Hunger von Appetit unterscheiden und Sättigungsmechanismen erläutern. weitere, nicht physiologisch erklärbare Einflüsse auf Verdauung, Sättigung und Wohlbefinden analysieren und eigene Handlungsspielräume entwickeln. Informationen über Zusammenhänge zwischen Essverhalten und Gesundheit erschließen. Aufbau weiterer Kompetenzen Neben diesen Sachkompetenzen fördern die alltagsnahen Lernaufgaben und Experimente den Aufbau von Methoden-, Sozial- und Selbstkompetenzen. Eine Übersicht dazu finden Sie im Leitfaden (siehe Downloads). Didaktisch-methodischer Kommentar Im Mittelpunkt des Unterrichtsmaterials stehen kompetenzorientierte Lernaufgaben, die einen hohen Aufforderungscharakter haben. Sie gehen von den Fragen der Schülerinnen und Schüler aus und helfen ihnen, möglichst selbstständig den Weg der Nahrung durch den Körper zu erforschen. Videoclips zu den Verdauungsorganen Sachtexte in unterschiedlichen Niveaustufen praxiserprobte Experimente differenzierte, alltagsnahe Lernaufgaben Lösungsvorschläge zur Selbstkontrolle Schülerlexikon zu Fachbegriffen Kopiervorlagen als veränderbare Word-Dateien Neugierig? Dann schauen Sie sich einen der insgesamt elf Videoclips hier schon einmal an. Neben diesen unterhaltsamen Filmen mit animierten Organen finden Sie auf der DVD auch klassische Erklär-Sequenzen zur Verdauung. Informationen zum Anbieter Unterrichtsmedien vom aid infodienst e.V. (aid) sind pädagogisch geprüft, wissenschaftlich abgesichert und vor allem: einfach einsetzbar. Für jede Schulform gibt es passende Medien. Der aid ist ein Fachverlag für die Themen Landwirtschaft, Lebensmittel und Ernährung. Als gemeinnütziger Verein kann er frei von Werbung und kommerziellen Interessen arbeiten. Für Sie als Lehrende bedeutet das: unabhängige Informationen und praxisorientierte Unterrichtsmaterialien. Bestellmöglichkeit Die komplette Materialsammlung können Sie als DIN A4-Heft mit DVD für 9,00 Euro (zuzüglich Versandkosten) beim aid infodienst e. V. bestellen: www.aid-medienshop.de (Bestell-Nr. 1610) bestellung@aid.de (Bitte Bestell-Nr. 1610 angeben) Musikhören mit tragbaren Geräten ist heute eine bevorzugte Freizeitbeschäftigung an beliebigen Orten. Die Folge: Hörschäden. Fatal ist dabei, dass diese Schäden allmählich und häufig unbemerkt entstehen, und ein Teufelskreis beginnt. Die Schwerhörigkeit verlangt nach höherer Lautstärke, die wiederum neue Schäden verursacht. Jeder vierte Jugendliche hat nach Angaben der Deutschen Gesellschaft für Akustik einen Hörschaden. Die in der Regel bei 60- bis 70-Jährigen auftretende Schwerhörigkeit wird in Zukunft schon die 40-Jährigen ereilen. Wie höre ich - was ist (zu) leise, was (zu) laut? Was geschieht im Ohr beim Hörvorgang? Welche Schäden verursacht Lärm? Wie sähe ein Leben mit Schwerhörigkeit aus? Welche technischen Angaben oder rechtlichen Vorgaben gibt es zur Hörverträglichkeit der Geräte? Was können die Jugendlichen selbst tun? Die Schülerinnen und Schüler sollen das menschliche Ohr in seinem Aufbau und mit seinen Funktionen kennen lernen. die Begriffe Schall, Frequenz, Lautstärke verstehen und alltagsbezogene Beispiele liefern können. Schall anhand von Begriffen wie Ton, Geräusch, Lärm, Knall, Klang, Lautstärke und Tonhöhe charakterisieren. subjektiv erfahrene Phänomene wie Geräusche, Lärm und Lautstärke in Verbindung mit dem Gebrauch von MP3-Geräten bringen. Ursachen für Schwerhörigkeit im frühen Alter kennen lernen. fachbezogene Tests zur Feststellung von Sachinhalten durchführen. theoretische Erkenntnisse mit Alltagswissen verbinden. themenbezogen ein Rollenspiel angemessen und adressatenbezogen planen. Die Schülerinnen und Schüler sollen verschiedene (kooperative) Erarbeitungs- und Präsentationstechniken anwenden (wie Stummes Schreibgespräch, Placemat/Platzdeckchen, Wandzeitung, Flyer/Infoblatt). im Internet recherchieren, um sich themenbezogene Informationen zu beschaffen. Methoden der Qualitativen und Quantitativen Sozialforschung anwenden (Interview/Befragung). biologisch-physikalische Sachverhalte unter Verwendung der Fachbegriffe sachlogisch strukturiert, adressatenbezogen, anschaulich und im Zusammenhang darstellen. die Ergebnisse eigener Untersuchungen kritisch mit Bezug auf die zugrunde gelegte Fragestellung und den Arbeitsweg reflektieren. unter Berücksichtigung unterschiedlicher Perspektiven begründete Urteile fällen und sie argumentativ vertreten. sich in der Selbstreflexion ihres Verhaltens in Bezug auf die zugrunde liegenden Fragestellungen üben. Sachwissen und persönliche Standpunkte situativ und themenbezogen vertreten. Thema MP3-Player richtig hören Autorin Erika Herrenbrück Fächer Biologie, Physik Zielgruppe binnendifferenzierte Aufgabenstellungen für Haupt-, Real- und Gesamtschule sowie Gymnasium, Sekundarstufe I, ab Klasse 7 Zeitumfang 8-12 Schulstunden je nach Schulform Technische Voraussetzungen Computer, Internet, MP3-Player der Schülerinnen und Schüler Persönliche Gesundheitsvorsorge: Die Hörfähigkeit bewahren In dieser Unterrichtseinheit wird das Handels-Themenfeld Nachhaltigkeit auf die persönliche Gesundheitsvorsorge übertragen. Die Schülerinnen und Schüler lernen, mit dem MP3-Player richtig zu hören und dabei die eigenen Ohren zu schützen und ihre Hörfähigkeit zu bewahren. Berufliche Perspektiven im Handel zeigen Handel ist ein elementarer Teil des täglichen Lebens - und ein bedeutender Wirtschaftszweig mit europaweit mehr als 26 Millionen Beschäftigten. In Deutschland bietet der Einzelhandel im Vergleich überproportional viele Ausbildungsplätze an. Derzeit nutzen 240.000 Jugendliche dieses Angebot und starten in einen Beruf mit vielfältigen Karrierechancen. Handelsunternehmen möchten mehr junge Menschen für den Handel gewinnen und gemeinsam mit ihnen den Wirtschaftsstandort Deutschland weiterentwickeln. Jugendliche praxisnah über den Handel informieren Reale Aufgaben aus der Wirtschaftswelt für die Schule lehrplangerecht bereitzustellen - dies ist das Ziel der Unterrichtsmaterialien von Handelswelten Didaktik 2008, einer Publikation der METRO Group. Damit will das Unternehmen über seine Branche informieren und Lehrkräfte bei der Berufswahl ihrer Schülerinnen und Schüler unterstützen. Binnendifferenzierte Aufgabenvarianten Die Aufgaben entsprechen den Anforderungen aktueller Lehrpläne und setzen deren Lernziele um. Die Anforderungsniveaus sind partiell in Aufgabenvarianten binnendifferenziert für die Schulformen Haupt-, Real- und Gesamtschule sowie Gymnasium. MP3-Player - Lautstärken-Test Schall - Frequenz und Lautstärke Der Hörvorgang Was geschieht im Ohr bei Lärm? Wie gut ist mein Gehör? Mit 40 schon taub? Was ist wie laut? Richtig hören mit dem MP3-Player So will ich Musik hören - Rollenspiel Evaluation Öffentliche Präsentation handelswelten-didaktik@metro.de Bestellen Sie die kostenfreie CD-ROM mit Begleitbuch ganz einfach per E-Mail. Die Schülerinnen und Schüler sollen Kenntnisse über Lage und Aufgabe der einzelnen Verdauungsorgane gewinnen. den Sinn des Verdauungsvorgangs für den menschlichen Körper kennen lernen. die Aufgabe von Enzymen kennen. unter den Organen des Menschen diejenigen nennen können, die am Verdauungsprozess beteiligt sind. die Rolle der jeweiligen Verdauungsorgane bei der Zerlegung der einzelnen Nährstoffe in ihre Bestandteile kennen lernen. Verdauungsschwierigkeiten als ein in heutiger Zeit auch bei vielen Kindern häufig auftretendes Problem erkennen. den Zusammenhang zwischen Ernährung, Lebensweise und den Folgen für den Körper wahrnehmen. sich ihrer möglichen Rolle als Ratgeber für andere Kinder bewusst werden. das in der Schule Gelernte als eine Bereicherung für ihre Persönlichkeit und ihre Lebensweise erkennen. Thema Verdauung und Verdauungsorgane Autor Dirk Trebbels Fach Biologie Zielgruppe Klasse 5 Zeitraum 2 Stunden Technische Voraussetzungen Computer mit Internetanschluss in ausreichender Anzahl (Partnerarbeit), Internetbrowser, Flash-Player (Version 6 oder höher, kostenloser Download) Planung Verdauung und Verdauungsorgane Die Schülerinnen und Schüler sollen sich zur Fotografie einer blutenden Verletzung äußern und von eigenen Erfahrungen berichten. mittels selbst hergestellter zweidimensionaler Strukturmodelle die Blutkörperchen (rote und weiße Blutkörperchen, Blutplättchen) begründet voneinander unterscheiden (Aussehen, Funktion). in arbeitsteiliger Gruppenarbeit Kurzvorträge vorbereiten und ihre Ergebnisse den Mitschülern vortragen. Fragen im Internet beantworten (Online-Quiz). Thema Aussehen und Aufgaben der Blutkörperchen Autorin (debug link record:lo_unit_subpage:tx_locore_domain_model_unitsubpages:atempelhoff@lo-net.de) Fach Biologie Zielgruppe Klasse 9 Zeitraum 3 Stunden Medien Internet, Arbeitsblätter, OHP-Folien, Arbeitsmaterialien zur Erstellung der Strukturmodelle, Plakate für Gruppenpräsentationen Technische Voraussetzungen idealerweise ein Rechner mit Internetanschluss pro Schülerin oder Schüler Planung Verlaufsplan Blutkörperchen der Unterrichtseinheit Die hier vorgestellte Unterrichtseinheit ist so konzipiert, dass die SchülerInnen während sechs bis sieben Unterrichtsstunden selbstständig und individuell (alleine oder in Zweier- bis maximal Dreiergruppen) an Fragen im Zusammenhang mit der Blutdrucksteuerung arbeiten. Die Unterrichtseinheit ist in drei Teile gegliedert (Einfluss verschiedener Parameter auf den Blutdruck, Koordinative Steuerung des Blutdrucks, äußere Störungen und ihre Folgen). Im Sinne einer zunehmenden Handlungskompetenz ist der erste Teil einfach gehalten und relativ eng geführt, im zweiten Teil sind die Aufgaben schon etwas offener formuliert und im dritten Teil wird von den SchülernInnen ein relativ selbstständiger Umgang mit dem Simulationsprogramm erwartet. CardioLab ist ein kommerzielles Angebot der California State University Los Angeles. Es wird als Java-Applet aus dem Internet herunter geladen und kann dann für eine Sitzung offline benutzt werden. Auf der Website von Biology Labs (s.u.) können Sie unter "Ordering outside the United States" "College Student Online Subscriptions", das heißt Jahresabonnements, buchen (zur Zeit 5,25 $). Mit einer gültigen E-Mail-Adresse kann man sich für einige Tage kostenlos einloggen. Die SchülerInnen sollen ihre Kenntnisse im Bereich der Blutkreislaufregulation vertiefen und festigen. diese Kenntnisse in komplexeren Fragestellungen anwenden und verifizieren. individualisiert arbeiten (in Partnerarbeit oder alleine), da das selbstständige, strukturierte und zielgerichtete Arbeiten ein wichtiges Lernziel ist.

  • Biologie / Ernährung und Gesundheit / Natur und Umwelt
  • Sekundarstufe I, Sekundarstufe II

Erste Mailkontakte im Englisch-Unterricht

Unterrichtseinheit

In dieser Unterrichtseinheit für den Englisch-Unterricht in der Grundschule lernen die Schülerinnen und Schüler, wie sie sicher und korrekt E-Mails verschicken. Sie lernen den nötigen Wortschatz kennen und wenden diesen in einer E-Mail-Partnerschaft mit englischsprachigen Partnerschülern an. Was bietet sich als kostengünstige Alternative im heutigen Zeitalter mehr an, als eine E-Mail-Partnerschaft mit englischsprachigen Partnerschülerinenn und -schülern? Sind unsere Grundschulkinder dabei aber möglicherweise schriftsprachlich überfordert? Ein vorgefertigter Lückenbrief vereinfacht die Sache sehr und kann schon nach wenigen Englischlektionen eingesetzt werden. Texte von Gleichaltrigen sind für das Erlernen einer Fremdsprache meist gut geeignet. Sie können die Inhalte der Lehrbücher durch ihre Lebendigkeit und den Realitätsbezug ergänzen. Durch den direkten Aufforderungscharakter zur Kommunikation werden Lernfortschritte begünstigt. Mit dem Einsatz von E-Mail wird der Vorteil der Unmittelbarkeit der Kommunikation genutzt. Je nach Absprache mit den beteiligten Partnern kann ein kurzer Briefwechsel sogar innerhalb einer Stunde stattfinden. Hinderlich für einen zügigen Austausch bleibt zumeist die Eingabe der Texte über die Tastatur, dies wird von den Kindern aber weniger problematisch empfunden. Anregungen zur Einführung des Wortschatzes Erste Mailkontakte im Englischuntericht Briefwechsel per E-Mail Erste Mailkontakte im Englischunterricht Anregungen zum Einsatz neuer Medien Erste Mailkontakte im Englischunterricht Fachspezifische Lernziele Die Schülerinnen und Schüler sprechen, schreiben und lesen einfache Wörter zu den Themen Farben, Hobbys, Familie und Freunde. lesen unter Verwendung von Schlüsselwörtern aus dem genannten Themenspektrum einfache Texte. Ziele für den Bereich der Medienkompetenz Die Schülerinnen und Schüler versenden und empfangen E-Mails. befassen sich mit der Behandlung von Dateianlagen zu E-Mails (Sicherheitsaspekte). nutzen einfache Funktionen eines Schreibprogramms (Programm starten, Text schreiben, löschen, Bilder einfügen). nutzen Mal- oder Bildbearbeitungsprogramme kreativ. lernen den Umgang mit einem Browser kennen. lernen die Möglichkeit der direkten Kommunikation in einem Chat kennen. Begrüßung und Anrede Mithilfe verschiedener didaktischer Mittel werden die Begrüßung "How are you?" und die im folgenden aufgeführten Fragen und Begriffe eingeübt: "My name is…"; "I am ... years old"; "I am from ... "; "My Hair is blond/black/brown"; "dark/light"; "long"/"short"; "curly"; "ponytail"; "eyes"; "blue"/"green"/"grey"; "mouth"; "face"; "oval"/"round"/"small". "How are you?" Eine Stoffpuppe begrüßt alle Kinder. Die Schülerinnen und Schüler werfen sich gegenseitig einen Ball zu mit der Frage: "How are you?". Der folgende Liedtext passt auf die Melodie zu "Bruder Jakob": "Hello children, hello teacher, how are you, how are you, very well I thank you, very well I thank you, let's work and play, let's work and play." "Where do you come from? How old are you?" Die Stoffpuppe bringt ihre Familie mit. Die Lehrkraft fragt zunächst die Puppe: "How old are you?". Die Puppe antwortet, jedoch stellt sich die Lehrkraft taub und fragt wiederholt nach. Sie bittet die Kinder darum, die Antwort der Englischpuppe laut zu wiederholen. Anschließend werden die anderen Familienmitglieder befragt. Kinder übernehmen die Rolle der Fragenden. Ebenso wird die Frage/ Antwort. "Where do you come from?" ... " I am from ... " erarbeitet. Als Hausaufgabe sollen die Kinder ihr Lieblingsstofftier mitbringen. In der folgenden Stunde können so die Fragen "What's your name?", "How old are you?" und "Where do you come from?" sowie deren Beantwortung geübt werden. From face to face Die Lehrkraft setzt mit den Schülerinnen und Schülern ein Gesicht (aus bereits vorbereiteten Einzelteilen, siehe Downloadangebot weiter unten) zusammen. "Which face do you like? - The small one, the round one or the oval?" "Oh, you like the small one!" Anschließend können zur Wiederholung einzelne Teile entfernt werden: "Please close your eyes! What's missing?" Die Schülerinnen und Schüler basteln jetzt selbst ein Gesicht. Dazu bedienen sie sich aus den Kästchen, in denen die verschiedenen Teile liegen. Jedes Kästchen (zum Beispiel alle Haarteile) wird von einem Kind verwaltet. Auf die Bitte: "I like (to build) a small face" gibt es das entsprechende Teil heraus. Schülerinnen und Schüler, die noch nicht so mutig beim Sprechen sind, können eine Verwalterrolle übernehmen und später sich selbst ein Teil nehmen. Ratespiel Zur Förderung des Sprechens beschreibt die Lehrkraft einzelne Kinder, die Schülerinnen und Schüler raten, um wen es sich handeln könnte. Dabei wiederholen Sie die beschriebenen Eigenschaften des Kindes. Wenn die einzelnen Teile sprachlich gut eingeübt sind, werden die Wortbilder gezeigt. Zuordnungsspiele erschließen den Kindern den Zusammenhang zwischen Wortbild und Klangbild. "What do you see?" Die Farben können sehr schön mit den Bilderbüchern: "Brown bear", "What do you see?" oder "Mouse Paint" erschlossen und eingeübt werden. Auch im Internet gibt es Übungsmöglichkeiten. Beachten Sie dazu die Linkhinweise. Ein Stofftier wandert von Kind zu Kind. Alle zusammen fragen: "Mopsy, what do you see?" Das Kind mit dem Stofftier betrachtet das T-Shirt seines Nachbarn und antwortet: "I see a green girl looking at me." Farbkartenspiel Jeweils zwei bis drei Kärtchen mit den verschiedenen Farben werden im Stuhlkreis an die Kinder verteilt. Ein Kind (auch mit Farbkärtchen ausgestattet) befindet sich ohne Stuhl in der Mitte. Die Lehrkraft oder ein Kind nennt eine Farbe. Nun müssen die Schülerinnen und Schüler mit dem richtigen Farbkärtchen die Plätze tauschen, während das Kind in der Mitte versucht einen Platz zu ergattern. Nach einigen Runden werden die Farbkärtchen unter den Schülern getauscht. Wichtig ist, dass es immer mehrere Farbkärtchen von einer Farbe gibt. Gemeinsam im Computerraum oder im Rahmen des Wochenplans Für diesen Teil des Unterrichts kann der Computerraum in der Schule genutzt werden. Sollte dies nicht möglich sein, besteht die Möglichkeit, im Rahmen einer Wochenplanarbeit die vorbereiteten Briefe in der klasseneigenen Medienecke bearbeiten. Für den E-Mail-Versand ist ein Internetanschluss notwendig. Lückentext Die Schülerinnen und Schüler rufen das von der Lehrkraft bereitgestellte Word-Dokument auf und füllen selbständig die Lücken. Anschließend können die Computerplätze getauscht werden und die Kinder lesen die Briefe der anderen laut vor. Es darf auch geraten werden, von wem welcher Brief stammen könnte. Eigene E-Mail-Adresse Nun kommt das E-Mail-Programm zum Einsatz. Sind die Schulcomputer entsprechend konfiguriert, kann das vorhandene Mailprogramm, zum Beispiel Outlook (Express) genutzt werden. Möchten Sie eine eigene Klassen-E-Mail-Adresse haben, können Sie diese kostenfrei bei verschiedenen E-Mail-Anbietern enrichten. Dateianhänge Alle Dokumente werden als Attachment mit einer E-Mail verschickt. Eine nette Möglichkeit ist es, mit der Digitalkamera Bilder von den einzelnen Schülerinnen und Schüler anzufertigen und diese ebenfalls als Dateianhang mitzuschicken. (Dazu sollten Sie sich eine Einverständniserklärung der Eltern unterschreiben lassen. Vorlagen finden Sie bei Lehrer-Online im Bereich Recht.) Die Schülerinnen und Schüler der Partnerklasse können anhand der Bilder versuchen herauszufinden, welcher Brief wohl zu welchem Bild passen könnte. Vielleicht lässt sich ja die Partnerklasse ebenfalls überreden Bilder zu schicken. Wichtige Tipps! Achten Sie darauf, dass die zu versendenden Bilddateien komprimiert (am besten als JPG-Datei) verschickt werden. Sonst kann die Übermittlung sehr lange dauern. Manche Provider lassen nur kleine Dateianlagen zu, es kann also passieren, dass eine zu große E-Mail nicht beim Empfänger ankommt. Computerviren, -würmer und trojaner werden meist per E-Mail verbreitet. Üblicherweise in Form von harmlos erscheinenden Dateianlagen. Sie sollten mit den Schülerinnen und Schülern darüber sprechen, dass sie nicht wahllos Dateianhänge von E-Mails öffnen. Besser ist es, vorher den Posteingang genau zu prüfen. Sprachliche Voraussetzungen Im zweiten Brief stellen die Kinder ihre Familie, ihre Lieblingsfarbe, das Lieblingsfach in der Schule, ein Hobby und ihren Lieblingstar vor: "favourite"; "singer"; "subjekt"; "hobby"; "playing" "football" "playing an instrument"; "painting"; "reading"; "color"; "family"; "mother"; "father"; "sister"; "brother". Family Die Stoffpuppe bringt wieder ihre Familie mit. Sie stellt die einzelnen Personen vor. Die Lehrkraft fragt nach und wiederholt die Namen wissentlich falsch oder ordnet sie falsch zu. Zum Beispiel werden Mutter und Vater vertauscht. Die Schülerinnen und Schüler korrigieren die Lehrkraft. Anschließend berichten sie selbst über ihre Familien. Ein Ratespiel: "Who has two sisters, one called Jenny?" rundet die Stunde ab. Hobbys Das Klassenstofftier (in unserem Fall wieder "Mopsy") berichtet von seinem Wochenende und den vielen verschiedenen Hobbys, die es natürlich bis zur Perfektion beherrscht. Dabei macht es die Bewegungen deutlich vor. Eventuell kann es auch die entsprechenden Gegenstände mitbringen. Nun fragt Mopsy mit entsprechenden deutlichen Bewegungen in der Klasse: "Who likes to play football?" und anderes. Die Kinder melden sich, wenn ihr Hobby angesprochen wird. Anschließend berichten sie von Hobbys, die Mopsy nicht genannt hat. Die Lehrperson hilft beim Finden der englischen Bezeichnungen. Auch hier lässt sich der neue Wortschatz mit einem Ratespiel vertiefen. Dazu werden Wortkarten im Sitzkreis ausgelegt und Mopsy spielt ein Hobby vor. Die Schülerinnen und Schüler suchen die entsprechende Wortkarte. Jedem Kind wird eine Wortkarte mit einem Hobby an den Rücken geheftet. Es versucht nun durch Befragen anderer Kinder - "Is my hobby swimming?" - herauszufinden, welches Hobby zutrifft. Bildgestaltung Der Brief kann noch mit einem selbst gestalteten Bild verschönert werden. Mit dem Programm Paint können die Kinder Bilder erstellen, um sie in den Brief einzufügen. Eine weitere Möglichkeit besteht darin, herkömmlich gemalte Bilder der Kinder einzuscannen und gegebenenfalls mit einem der zuvor genannten Programme weiter zu bearbeiten. Chat Sehr motivierend ist ein kleiner englischsprachiger Chat. Dafür kann man einen klasseneigenen Chatraum einrichten. Die Fragerolle im Chat sollte am besten die Lehrkraft übernehmen, bestenfalls von einem benachbarten Raum aus. Die Schülerinnen und Schüler sitzen in Kleingruppen zu dritt oder zu viert vor einem Computer und sind unter einem Gruppennamen eingeloggt. Jeweils ein Kind übernimmt die Rolle des Antwortenden, die anderen helfen ihm beim Lesen. Nun müssen die Lehrkräfte erraten, um welches Kind es sich handeln könnte, indem sie Fragen zur Person stellen, die von den Kindern mit "yes" oder "no" beantwortet werden sollen (damit entfällt die "Tastatur-Barriere"). Alternativ könnte ein Chat mit der beteiligten Partnerklasse arrangiert werden.

  • Englisch
  • Primarstufe

Die Maus Aurelia und ihre Freunde (Au/au)

Unterrichtseinheit

Diese fächerübergreifende Unterrichtseinheit zeigt Wege auf, unabhängig von Methode und eingeführtem Fibelwerk bei der Einführung der Laut-Buchstaben-Verbindung Au/au neben den im ersten Schuljahr üblichen Arbeitsmitteln auch Medien wie Computer und Internet einzubeziehen.Sehr bereichernd war bei der Umsetzung dieser Einheit der Einsatz des Visualisers, eines Kamerasystems, das wie eine Kamera oder ein Scanner alle Vorlagen sofort automatisch digitalisiert und mithilfe eines Beamers an die Wand projiziert. Das Gerät arbeitet bei allen Lichtverhältnissen und liefert immer automatisch ein scharfes Bild. Der besondere Clou: Auch Bewegungen werden aufgenommen. Schon nach kurzer Zeit kamen spontan von den Kindern weitere gute und originelle Einsatzvorschläge, was zeigt, dass die Arbeit mit dem Medium motiviert.Technische Geräte wie Computer oder Beamer in einer Grundschulklasse - speziell im 1. Schuljahr - einzusetzen ist immer mit etwas Aufwand verbunden. Das weiß jeder, der in einer Grundschulklasse unterrichtet. Gruppentische, Materialecken, Computer-Ecke, Differenzierungstische, kaum freie Wandflächen und vorgeschriebene Kindersicherungen in den Steckdosen sind nicht eben dazu geeignet, "mal so eben schnell" solche Medien einzusetzen. Umso mehr ist eine gründliche Vorbereitung nötig, in der man die technischen Voraussetzungen klärt. Ablauf des Unterrichts I Die Kinder lernen den Laut Au/au optisch und akustisch kennen, besuchen die Maus-Internetseite, basteln Mausmasken und bearbeiten verschiedene Arbeitsblätter. Ablauf des Unterrichts II Die Kinder beschäftigen sich mit der Maus als Nagetier und absolvieren Übungen zur Sprachförderung. Ihre Arbeitsergebnisse präsentieren sie mit dem Visualiser. Fachkompetenz Die Schülerinnen und Schüler sollen in den Fächern Deutsch, Sachkunde, Mathematik, Kunst und Musik Fächerspezifische Kompetenzen erreichen. Medienkompetenz Die Schülerinnen und Schüler sollen die Maus als Teil des Computers kennen lernen. auf der "Seite mit der Maus" Erfahrungen mit dem Internet sammeln. Sozialkompetenz Die Schülerinnen und Schüler sollen Freude an der gemeinsamen Arbeit entwickeln. sich gegenseitig helfen. Thema Erstleseunterricht: Die Maus Aurelia (Au/au) Autorin Brigitte Winkenbach Fächer Deutsch, Sachkunde, Mathematik, Kunst und Musik Zielgruppe Klasse 1 Zeitraum circa eine Woche Technische Voraussetzungen Computerraum oder Medienecke mit Internetanschluss, Visualiser mit Beamer Erforderliche Vorkenntnisse Erfahrungen im Bereich der offenen Unterrichtsformen Die Schülerinnen und Schüler sollen den Doppellaut Au/au kennen lernen. Au/au in einem Buchstabenhaufen und Wörtern erkennen und einkreisen. Wörter mit Au/au finden. Akustische Diskriminierung: [au] am Wortanfang, in der Mitte, am Wortende hören. einen Text abschreiben. eine Geheimschrift entziffern. Tabellen ergänzen. einen Purzeltext ordnen. Wörter/Sätze zuordnen. Fragen beantworten und Sätze bilden. Texte selbstständig lesen. Wörter in einem Suchsel finden. Die Schülerinnen und Schüler sollen einige bekannte Mäusearten (Hausmaus, Feldmaus, Spitzmaus) kennen lernen. etwas über das Aussehen, den Lebensraum, die Fähigkeiten, die Feinde und das Futter der Maus erfahren. Die Schülerinnen und Schüler sollen Lagebeziehungen erkennen. Rechengeschichten zu Bildern formulieren. Plus- und Minusaufgaben im Raum bis 10 lösen. Die Schülerinnen und Schüler sollen eine Maus aus grauer Pappe prickeln und den Hintergrund mit Strohhalmen, Heu und so weiter weiter ausgestalten. eine Mausmaske basteln. einer Maus kneten und in einer ausgewaschenen Margarineschachtel ein Nest gestalten. eine Bildgeschichte zum Thema "Die kleine Maus sucht einen Freund" malen. (Gemeinschaftsarbeit) das Lied "Ein Schneider fing 'ne Maus" und das "Mäuseversteckspiellied" von der Kassette Umis Lieder kennen lernen, singen und spielen. Einführend wird der Laut Au/au optisch und akustisch vorgestellt. Gleichzeitig werden damit die Stationen zum Au/au eingeführt. Gebraucht werden dazu: Computermaus in einem Karton Visualiser mit Beamer Maus als Stofftier Bilder von Auge, Auto, Automat, Autobahn, Auster, Auerhahn, Ausfahrt ... Tiere mit au wie Pfau, Laus, Kaulquappe, Taube ... Computermaus im Karton Als Einstieg wird den Kindern ein Karton gezeigt. Nach Rütteln und Lauschen stellen sie Vermutungen über seinen Inhalt an. Das Öffnen und Auspacken des Kartons durch eine Schülerin oder einen Schüler kann die ganze Klasse mithilfe des Visualisers mitbeobachten. Danach wird die Computermaus betrachtet, ihre Teile benannt, eventuelle Funktionen erklärt und über eigene Erfahrungen berichtet. Wörter und gegenstände mit Au/au Voraussichtlich werden die Kinder selbst herausfinden, dass das Wort "Maus" noch eine andere lexikalische Bedeutung hat: die Bezeichnung für das Tier. Nun kann die Lehrkraft die Maus Aurelia als Stoffmaus oder Tafelbild vorstellen. Aus dem Wort "Maus" wird der neue Laut [au] und aus "Aurelia" [Au] abgehört. Danach werden Wörter mit au/Au gesammelt. Da die Schülerinnen und Schüler wahrscheinlich nicht sehr viele Wörter mit au/Au kennen, bietet es sich an, Rätsel, kleine Gegenstände und Bildkarten zu verwenden und mit dem Visualiser zu präsentieren. Grundlegende Übungen Jede Lehrkraft, die im ersten Schuljahr unterrichtet, hat ihr eigenes Konzept und Repertoire an Übungsformen, Aktivitäten, Stationen und Laufzetteln, mit denen sie im Erstleseunterricht die Übungen zur Einführung der Buchstaben immer wieder variiert. Die meisten Fibelwerke enthalten in den zugehörigen Arbeitsheften oder Kopiervorlagen geeignete Arbeitsblätter, die meist problemlos in den Stationenbetrieb eingefügt werden können. Auch bei der Einführung Au/au bleiben die Stationen mehrere Tage stehen, so dass alle Kinder die grundlegenden Übungen durchführen konnten. Geeignete Aktivitäten Folgende Aktivitäten bieten sich an: Die Kinder kneten die neue Buchstabenverbindung Au/au, sie spuren sie an der Wandtafel nach, sie legen Au/au mit Klötzchen oder Steinen nach, sie laufen die am Boden aufgeklebten Buchstaben nach, sie malen in Hohlbuchstaben möglichst viele Dinge mit Au/au (Arbeitsblatt 1), sie ertasten Au/au in einer Tastbox, sie stempeln Au/au, sie umkreisen die Buchstaben Au/au auf einem Arbeitsblatt (Arbeitsblatt 2), sie bearbeiten Klammerkarten und Stöpselkarten und kreuzen Gegenstände mit Au/au auf einem Arbeitsblatt an, sie kreuzen an, wo sie das Au/au hören (vorne, Mitte, hinten). Altersgemäße Mediennutzung Die Mediennutzung wird altersgemäß thematisiert und das Lesen auch auf Bildschirmtext erweitert. Ein Internetzugang in der Computerecke in der Klasse oder im Computer-Raum muss vorhanden sein. Als Vorbereitung muss die Lehrerin oder der Lehrer die Adresse der Seite www.wdrmaus.de selbst eingeben, sie als Startseite festlegen oder auf der schuleigenen Homepage einen deutlichen Link zu der Seite setzen, denn die Eingabe einer URL können Kinder im ersten Schuljahr noch nicht alleine bewältigen. Die Seite mit der Maus Mit dem Rätsel "Meine Maus ist orange, hat braune Ohren, läuft auf zwei Beinen und hat einen gelben und einen blauen Freund. Welche Maus meine ich?" führt die Lehrkraft die Schülerinnen und Schüler zur Sendung mit der Maus. Danach lernen die Kinder im Internet die Seite mit der Maus kennen und probieren einige Spiele aus. Dabei sammeln sie Erfahrungen mit Links und der Hypertextstruktur im Internet. wdrmaus.de: Ausmalbilder Es macht den Kindern viel Spaß, eine selbst ausgewählte Malvorlage auszudrucken und auszumalen. Abschlussgespräch Ganz wichtig ist als Abschluss der Arbeit am Computer ein gemeinsames Gespräch in der Klasse über Computernutzung oder Fernsehkonsum. Danach kann man als Abrundung die Maus-Maske (siehe Abb. 1) basteln oder im freien Schreiben einen Brief an die Maus formulieren lassen. Alternative: Fernsehen Falls keine Internetnutzung möglich ist, kann man alternativ im Fernsehen die Sendung mit der Maus anschauen und auf einem Arbeitsblatt mit einem großen Fernseher die Kinder mit der Anlauttabelle frei schreiben lassen: Das sehe ich am liebsten. Sachkundliche Aspekte Hier geht sachkundlich orientiert um die Maus als Nagetier, aber auch um eine sprachliche Förderung, wie der Wortschatzerweiterung und das Formulieren von vollständigen Sätzen. Gebraucht werden dazu: Visualiser mit Beamer, geeignetes Bildmaterial von Mäusen sowie Maus-Abbildungen zum Einkleben in Arbeitsblatt 3. Wie lebt die Maus? Zunächst wird mithilfe des Visualisers geeignetes Bildmaterial von Mäusen vorgeführt. Sehr hilfreich ist dabei, dass das Gerät die Vergrößerung von Details ermöglicht. Die Schulkinder beschreiben das Aussehen der Maus, ihre Körperteile wie Ohren, Schwanz, Pfoten, Zähne, Schnauze, Schnurrhaare und Fell. Sie äußern sich zu den Farben von Mäusen und benennen verschiedene Mäusearten. Es wird geklärt, wo die Maus lebt, was sie frisst, vor welchen Feinden sie sich hüten muss und welche Fähigkeiten ihr dabei helfen. Nach der Bearbeitung der Arbeitsblätter können die Schülerinnen und Schüler ihre Arbeiten mit dem Visualiser präsentieren und dazu erzählen. Sinnentnehmendes Lesen Das sinnentnehmende Lesen wird noch einmal geübt, indem vorgegebene Präpositionen mit passenden Bildern ergänzt werden. Gebraucht wird dazu der Visualiser mit Beamer. Lese-Bilderbuch Das Präsentieren der Ergebnisse geht mit dem Visualiser besonders gut. Die Kinder legen ihre Blätter unter die Kamera und lesen die nun vollständigen Sätze vor. Anschließend werden alle Blätter zu einem kleinen Lese-Bilderbuch zusammengeheftet, das als Leseanreiz in der Klasse verbleibt. Verschiedene Übungen Die Wortdurchgliederung, das genaue Hinhören und der Wortaufbau bekannter Wörter werden nun auf verschiedene Weise geübt. Gebraucht werden dazu der Visualiser mit Beamer, das Spiel "Blinde Kuh", Wortkarten von Wörtern mit Au/au (zum Beispiel Maus, Automat, sausen, Aurelia, Ausweis, Daumen, Auto, Mauer) und das Spiel "Wörterschlange" (Arbeitsblatt 6), das die Lehrkraft vorher gebastelt haben sollte. "Spion gesucht" Als Einstieg bietet sich das bei den Kindern sehr beliebte Spiel "Spion gesucht" an, das von vorhergehenden Buchstabeneinführungen hinreichend bekannt ist. Dabei werden mit dem Visualiser mehrere Pappbilder in Form des zu findenden Gegenstands mit Begriffen mit Au/au aus dem Spiel präsentiert und ein Bild eines Begriffs ohne au. Wenn die Bilder gut bekannt sind, kann der Begriff auch erfühlt werden. Besonders viel Spaß macht es, wenn man die Kamera des Visualisers auf die Hände des Kindes schwenkt, das gerade an der Reihe ist, so dass die andern Schülerinnen und Schüler die Fühl- und Rateversuche miterleben können. Spiel mit Wortkarten Bei dem nachfolgenden Spiel mit Wortkarten zieht ein Kind eine vorbereitete Wortkarte und schreibt das Wort Buchstabe für Buchstabe an der Wandtafel auf. Die anderen Kinder versuchen, so schnell es geht das Wort zu erraten. Zur Festigung bietet es sich an, an der Tafel Silben der vorher geratenen Wörter vorzugeben, die von jedem Kind in Einzelarbeit gelesen, zusammengefügt und als fertiges Wort aufgeschrieben werden. "Wörterschlange" Das Spiel "Wörterschlange" (Arbeitsblatt 6) kann sowohl in Einzel- als auch in Partnerarbeit gespielt werden. Besonderen Spaß macht es aber mithilfe des Visualiser mit der ganzen Klasse. Die Teile der Schlange werden an die Kinder verteilt, und der Kopf wird vorgegeben. Das nächste Teil beginnt immer mit dem Endbuchstaben des letzten Teils. Also müssen die Kinder schnell schauen und ihr passendes Teil selbstständig anlegen. Da es immer verschiedene Lösungsmöglichkeiten gibt, ist die Schlange manchmal ganz schnell zu Ende, und man hat sein Teil noch übrig. Es ist auch möglich, dass am Ende jedes Kind aus Tafelwörtern seine eigene Wörterschlange aufschreibt. Mausmandala ausmalen: Besonders schöne Mandalas findet man bei Kidsweb Bei der Prickelarbeit wurden die auf Tonpapier kopierten Mäuse zunächst angemalt und danach ausgeprickelt. Später wurden sie auf den mit Wachsmalstiften und Stroh gestalteten Hintergrund aufgeklebt (Abb. 2). Im Musikunterricht sind besonders die Lieder "Ein Schneider fing 'ne Maus" und das "Mäuseversteckspiellied" von der Kassette "Umi macht Musik" geeignet. In Religion/Ethik zeigt die Fabel "Der Löwe und die Maus" den Kindern sehr deutlich auf, wie hilfreich die Fähigkeiten der vermeintlich Schwachen sein können. Das Spiel "Katz und Maus" kann im Sportunterricht oder in Bewegungspausen gespielt werden.

  • Deutsch / Kommunikation / Lesen & Schreiben
  • Sekundarstufe I, Sekundarstufe II

Das Wirken des Heiligen Geistes ist „up-to-date“

Unterrichtseinheit

Die vorliegende Unterrichtseinheit bietet einen interaktionalen Zugang zum Thema "Heiliger Geist". In einem als Rollenspiel durchgeführten Chat befassen sich die Lernenden mit der Bedeutung des Heiligen Geistes in der heutigen Zeit.Die Besprechung des christlichen Trinitätsglaubens wird im Sinne eines Erkenntnisprozesses angelegt, bei dem die Lernenden sich auf ihre Vorstellungen des Wirkens des Heiligen Geistes einlassen sollen. Um sie hierbei nicht in ihren individuellen und privaten Glaubensüberzeugungen bloß zu stellen, werden die möglichen Gaben des Heiligen Geistes über den methodischen "Umweg" einer fiktiven Chat-Situation simuliert, in der sie sich in einem Rollenspiel zu dessen Wirkung äußern.Thema der vorliegenden Sequenz ist die (exegetische) Analyse des Pfingstereignisses (Apg 2, 1-13) und anderer biblischer Textbelege sowie passender Sachtexte zum Erscheinen und Wirken des Heiligen Geistes, anhand derer eine erste Definition des Phänomens "Heiliger Geist" versucht wird. Nach dieser lerntheoretischen Grundlage sollen die Schülerinnen und Schüler mögliche Gaben des Heiligen Geistes in der heutigen Zeit erschließen können, indem sie die biblische Pfingsterzählung spielerisch aktualisierend reflektieren. Im Rückbezug zu den Definitionen von zuvor schließt die Sequenz mit einem Exposé und einer persönlichen Stellungnahme zu allen Erkenntnissen. Einführung und Hintergrundinformationen Die Schülerinnen und Schüler beschäftigen sich vertiefend mit der biblischen Erzählung des Pfingswunders und den Eigenschaften des Heiligen Geistes. Rollenspiel und Reflexion Mittels eines gelenkten Rollenspiels simulieren die Lernenden in einem Chat die möglichen Gaben des Heiligen Geistes und dessen Wirken. Die Schülerinnen und Schüler sollen mithilfe eines Rollenspiels verschiedene Probleme unserer Zeit (Armut, Einsamkeit, Ausländerfeindlichkeit, Hunger, Erdbeben, Umweltverschmutzung, Krankheit und Krieg) als zumeist vom Glauben enttäuschte Personen in einem fiktiven Streitgespräch darstellen oder beobachten. zu einer neuen, hoffnungsvoll-versöhnenden Form des "Gesprächs" miteinander finden oder dieses beobachten, indem sie die in ihrer gespielten Rolle dargestellte Situation durch den "ins Spiel gebrachte" Heiligen Geist neu zu betrachten und bewerten versuchen. mögliche Erfahrungen und Auswirkungen einer Gegenwart Gottes in Form des Heiligen Geistes benennen, indem sie ihre Erfahrungen und Beobachtungen reflektieren. Umschreibungen des Heiligen Geistes wiederholen und ergänzen, indem sie die Erkenntnisse des Rollenspiels, der biblischen Erzählungen und Definitionen aus Sachtexten sowie eigene Vorstellungen des Heiligen Geistes und seiner Wirkung miteinander in Beziehung setzen. Thema Das Wirken des Heiligen Geistes ist "up-to-date" - Gaben des Heiligen Geistes in heutiger Zeit Autorin Dr. Stefanie Schäfers Fach (Katholische) Religionslehre Zielgruppe Klasse 8 bis Jahrgangsstufe 13 Zeitraum vier Unterrichtsstunden Technische Voraussetzungen Computerarbeitsplätze für Kleingruppen mit Textverarbeitungsprogramm und Internetanschluss Medien Audio-Datei mit brausenden Wind-Geräuschen; Material 1 bis 4 Die Schülerinnen und Schüler lesen zunächst die Erzählung des Pfingstwunders (Material 1) und kommentieren und interpretieren sie. Anhand von Material 2 (Informationen und biblische Zitate) stellen sie anschließend Aussehen, Form, Eigenschaften und Wirkung des Heiligen Geistes zusammen. Der Geist im Wirken Jesu Bei der Besprechung von Material 1 und 2 können folgende Erkenntnisse von Bedeutung sein: Versucht man über biblisch-theologische Ansätze eine Annäherung an das, was in der Bibel mit "Heiligem Geist" bezeichnet wird, wird man zunächst zurückverwiesen auf die Bedeutung des hebräischen "leb" (Herz) als Ort der Einsicht im Alten Testament, das Wind, Atem, oder eben Geist bedeuten kann. Differenzierter kann man festhalten, dass das dynamische Moment charakteristisch für den Begriff ist. Die Erfahrungen des Geistes im Wirken Jesu zeichnen die Botschaft des Neuen Testamentes aus: Jesu Weiterwirken in der Gemeinschaft der Gläubigen durch den Geist. Der Geist als "Vater der Armen" Wichtiges Charakteristikum des Heiligen Geistes ist dabei seine Erfahrung als Geschenk oder Gabe, die wir vom Vater erhalten. Versuche der Umschreibung dieser Gaben oder Wirkungen sind zum Beispiel Kraft, Macht, Energie, Tätigkeit, Schöpfer, Leben, Lehrer, Erinnerer, Anwalt, Führer, Fürsprecher, Friede oder Freude, die die Glaubenden auch heute in ihren Alltag einbinden können. So wird im Lexikon der Spiritualität (Heinz-Mohr 1991) der Heilige Geist "der Vater der Armen" genannt. Identitätskrise des Christlichen Anders formuliert zeigt sich in der Behandlung dieser Thematik die Möglichkeit des Eingehens auf die heute immer stärker zu beobachtende Relevanz- und Identitätskrise des Christlichen. Wo sich Gottes Geist in den verschiedenen Geistesgaben auswirkt, finden sich unter anderem nach Gal 5,22 Liebe, Freude, Friede, Geduld, Freundlichkeit, Güte, Treue, Selbstbeherrschung und Saftmut als "Früchte des Geistes". Das Wunder des Pfingstereignisses Die für die Lernenden erfahrungsgemäß wohl bekannteste Offenbarung des Wortes Gottes im Geist ist im Neuen Testament das nachösterliche Pfingstereignis (Apg 2,1-47). Die Sequenz des Pfingstwunders (Apg 2,1-13) besitzt allgemeintheologisch einen hohen Stellenwert, zeigt sie doch als "Ergebnis" des Pfingsttages die erste, idealisierte Urgemeinde, die missionarisch tätig sein wird. Die "universale Bedeutung des Geschehens" (Schneider 1980) mit der Macht zum Aufbruch in der Predigt und die Erfüllung des alten Bundes im Neuen Testament reduziert sich für die Lernenden im Wesentlichen auf das Wunder des Pfingstereignisses. Die symbolische Erscheinung des Heiligen Geistes in Feuerzungen und im Brausen eines Windes unterstützen die Wirkungen des Geistes und erscheinen als "sinnlich wahrnehmbares Geschehen" (Schneider 1980). Als Hausaufgabe verschriftlichen die Schülerinnen und Schüler ihre Ergebnisse in einem Resümee und hinterlegen dieses bei lo-net². Als Grundlage hierfür dienen die Materialien 1 und 2. Versuchen die Jugendlichen, die Wirkungen des Heiligen Geistes hinsichtlich ihre gegenwärtige Lebenssituationen zu deuten, erfahren auch sie ein Stück der äußerlichen und inneren Bewegung, die uns als Nachfahren der damaligen Urgemeinde zuteil werden kann. Die Deutungsversuche der Gaben des Heiligen Geistes können dabei je nach Rolle im Rollenspiel und je nach persönlichem Interpretationsansatz unterschiedlich ausfallen, eine breite Fächerung möglicher Früchte dieser Gaben ist sogar erwünscht. Übereinstimmendes Grundmerkmal bleibt gemäß der ursprünglichen Bedeutung das Moment des Dynamischen: Etwas, das zuvor fest und eingefahren erschien, erhält plötzlich durch den Geist Gottes eine neue Bewegung und kann sich (positiv) weiterentwickeln. Verfremdung des Bibeltextes Form und Arbeitsweise des Verfremdens des biblischen Textes ist dabei an die Methode Horst Klaus Bergs (1986) angelehnt, der von dem Dreischritt der Botschaft des Bibeltextes, unserer Situation heute und der Neubelebung der Überlieferung durch Verfremdung ausgeht. Auf Apg 2,1-13 bezogen könnte man zum Beispiel folgende Fragen entwickeln: Warum haben die Menschen im heutigen "Kommunikationszeitalter" immer mehr Schwierigkeiten mit ihrer (zwischenmenschlichen) Kommunikation? Weshalb würden heutige Christen die Gaben des Heiligen Geistes als derart überraschend erfahren, würden sie uns begegnen, wo sich doch die Christenheit eigentlich permanent im Geiste Gottes aufgehoben fühlen darf? Ausfüllen von "Leerstellen" Das Wirken des Heiligen Geistes gemäß unserer Auslegung der Bibelstelle will zeigen, wie Menschen dynamisch angeregt werden zur Verständigung untereinander und zum Weiterreden und -nachdenken über ihre fixierten Probleme und Konflikte im Lichte des Glaubens. Ist jedoch die zu bearbeitende biblische Geschichte sehr bekannt, fordert Berg für möglichst viele Ansätze der Ausfüllung von "Leerstellen" im Text durch die Rezipienten: "Die allzu große Vertrautheit [...], die Gewöhnung an [...] Bilder legen eine kräftigere Dosis an Verfremdung nahe" (Berg 1986). Daher wählen wir die aktualisierende Methode in Form eines Rollenspiels und Chats, das "die sozialen, kreativen, intellektuellen und ästhetischen Kompetenzen der Lernenden zu entwickeln" vermag (Berg 1986). Unterstützt werden soll die Einführung in die Methode des Rollenspiels durch Material 3, das wesentliche Merkmale des Spiels zusammenfasst und zu Beobachtungsaufträgen anregt. Direkt angeschlossen an dieses soll sodann Material 4 verteilt werden, das die genauen Rollenbeschreibungen zur fiktiven Talkshow "Von allen guten Geistern verlassen? Verena - hilf mir! Beten und Hoffen bringt mir nichts mehr!" aufzeigt. Festlegung der Rahmenbedingungen Die Lehrkraft sollte kurz den situativen Rahmen sowie die einzelnen Rollen erläutern und die vorgesehenen Besetzungen bekannt geben. In dieser Form des gelenkten Rollenspiels, in der die Vorgaben für das Handeln der Schauspielerinnen und Schauspieler relativ präzise festgelegt sind, ist es im strengeren Sinne nicht vorgesehen, dass die Jugendlichen die ihnen zugewiesenen Rollen ablehnen oder tauschen. Die Auswahl der Spielenden sollte nach Ermessen der Lehrkraft entsprechend aktive Schülerinnen und Schüler treffen und jene, die gut und schnell chatten (tippen) können. Vorbereitung auf den Chat Die moderne Rahmenhandlung eines Chats ist den Lernenden aus ihrem alltäglichen, gesellschaftlichen Umfeld gut bekannt - die Fiktion einer realen Auseinandersetzung in heutiger Zeit ist somit gegeben. Die Schauspielerinnen und Schauspieler sollten sich in einer circa zehnminütigen Einarbeitungsphase auf ihren Chat vorbereiten können, wobei die Beobachtenden in dieser Phase den Spielenden bei der Einstudierung ihrer Rollen zur Seite stehen. Durchgeführt wird der Chat auf lo-net². Die Schülerinnen und Schüler wählen eine Rolle und geben ihren Rollennamen als "Angezeigten Namen" in ihr lo-net²-Profil ein. Stummer Impuls von Seiten der Lehrkraft Haben die Chatgäste mithilfe einiger Impulse durch die Lehrkraft als erstes Chatmitglied ihre Ansichten dargelegt und streiten sie sich untereinander (der latente Neonazi mit der Polin, die Aktivistin mit dem Pastor, Manni mit allen und so weiter), soll die Lehrkraft die Talkshow unterbrechen, um (ohne Vorankündigung) "den Heiligen Geist erscheinen zu lassen." So hat sie die Möglichkeit, an passender Stelle steuernd in das Spiel einzugreifen, ohne den thematischen Rahmen oder das Spiel an sich unharmonisch zu unterbrechen. Der Heilige Geist erscheint Denkbar wäre es, den Raum zu verdunkeln und das Licht zu löschen, auch zusätzlich per Beamer das Bild einer Taube oder eines anderen Symbols des Heiligen Geistes zu visualisieren. Der Anschein des Kommens des Heiligen Geistes kann durch das Abspielen einer Audio-Datei mit Wind- und Sturmgeräusche unterstützt werden. Nachdem die Schülerinnen und Schüler diese Wunderzeichen einen Moment auf sich wirken lassen konnten, zitiere die Lehrkraft ins Dunkel hinein oder durch Kopieren in den Chat die Verse Apg 2,2-3: "Da kam plötzlich vom Himmel her ein Brausen, wie wenn ein heftiger Sturm daherfährt, und erfüllte das ganze Haus, in dem sie waren. Und es erschienen ihnen Zungen wie von Feuer, die sich verteilten; auf jeden von ihnen ließ sich eine nieder." Vortführung des Chats: Neue Impulse Wird nun - nach einem kurzen Moment der Ruhe - die Audio-Datei beendet und schließlich das Licht wieder angeschaltet, sollten die Schauspielerinnen und Schauspieler von sich aus in der Lage sein, ihr Streitgespräch im Chat weiterzuführen und in eine neue Richtung zu lenken. Als Transfer dessen, was sie von der Apg 2,1-47 kennengelernt haben, sollen sie ihre eigenen Rollen als dynamisch angestoßen erfahren und verändernd weiterspielen. Fallen die Jugendlichen wider Erwarten nach dem stummen Impuls des "Heiligen Geistes" in ihre alten Problemdarlegungen zurück, könnte die Lehrkraft als Moderatorin entsprechende Impulse zur Veränderung der Situation setzen. Diese Impulse können über Quickmassages an die Schülerinnen und Schüler gerichtet werden, so dass der Chat nicht unterbrochen wird und die Impulse allein den Ansprechpartner erreichen. Es steht den Lernenden frei, die Erscheinungen in ihrem Spiel zu thematisieren oder sie als für jeden individuellen Anstoß zu deuten, der sich nur in der Rolle widerspiegelt. Auswertungsgespräch Insgesamt sollte man das Spiel nach circa 15 bis 20 Minuten zu einem Ende führen, damit man mit der Gruppe noch einmal eine ebenso lange Zeit zum Nachbesprechen hat. Die erste Frage nach Beendigung des Spiels gilt dem Wohlbefinden und der Selbsteinschätzung der Schauspielerinnen und Schauspieler selbst. Dann sollen die Beobachtenden ihre Eindrücke schildern und beispielsweise auf (nicht) vorteilhaftes Einbringen von Gesprächsbeiträgen, Unstimmigkeiten in der Verkörperung der Rollen, Überlesen von Äußerungen oder die Häufigkeit der Gesprächsanteile eingehen. Methodenreflexion Das Ziel des Rollenspiels, die Aktualisierung der Apg 2,1-13, soll in einer Methodenreflexion im Laufe des Auswertungsgespräches von den Jugendlichen selbst rückgeschlossen werden. Teil dieser Auswertungsphase ist dabei schwerpunktmäßig auch eine Definition dessen, was man heute als Gaben beziehungsweise als Früchte dieser Gaben des Heiligen Geistes bezeichnen könnte, und wie diese das Verhalten der Menschen beeinflussen könnten. Die Stunde schließt mit der Stellung der Hausaufgabe. Für diese sollen die Lernenden die Ergebnisse in einem Exposé zusammen fassen und persönlich zu allen Erkenntnissen Stellung nehmen. Die Exposés werden zu Dokumentationszwecken in lo-net² hinterlegt. Berg, Horst Klaus: Biblische Texte verfremdet. Grundsätze, Methoden, Arbeitsmöglichkeiten. München: Kösel, 1986. Frank, Karl Suso: Heiliger Geist. In: Lexikon für Theologie und Kirche. Vierter Band: Franca bis Hermenegild. Hg. v. Walter Kasper u.a. Freiburg u.a.: Herder, 1995. S. 1304-1317. Fuchs, Gerhard: Gott ist Liebe. Die Trinitätslehre als Inbegriff christlicher Glaubenserfahrung. In: Religionsunterricht an höheren Schulen 24/1 (1981) S. 1-15. Gudjons, Herbert: Pädagogisches Grundwissen. Bad Heilbrunn: Klinkhardt, 1999. Jerusalemer Bibellexikon. Hg. v. Kurt Hennig. Neuhausen-Stuttgart: Hänssler, 1998. Mertens, Heinrich A.: Handbuch der Bibelkunde. Literarische, historische, archäologische, religionsgeschichtliche, kulturkundliche, geographische Aspekte des Alten und Neuen Testamentes. Düsseldorf: Patmos, 1997. Meyer, Hilbert: Unterrichtsmethoden II. Praxisband. Frankfurt am Main: Cornelsen Verlag Scriptor, 1996. Heinz-Mohr, Gerd: Lexikon der Symbole. Bilder und Zeichen der christlichen Kunst. Freiburg i. Br.: Herder, 1991. Niehl, Franz Wendel u. Arthur Thömmes: 212 Methoden für den Religionsunterricht. München: Kösel, 1998. Notizblock. Materialdienst für Religionslehrerinnen und Religionslehrer in der Diözese Rottenburg-Stuttgart. "Komm, Trost der Welt": 25 (1999) Schneider, Gerhard: Die Apostelgeschichte. I. Teil. Einleitung. Kommentar zu Kap. 1,1-8,40. Freiburg u.a.: Herder, 1980. Schütz, Christian: Heiliger Geist / Geisterfahrung. In: Praktisches Lexikon der Spritiualität. Hg. v. Christian Schütz, Freiburg u.a.: Heder, 1988. S. 597-608. van Ments, Morry: Rollenspiel: effektiv. Ein Leitfaden für Lehrer, Erzieher, Ausbilder und Gruppenleiter. München: Oldenbourg, 1998.

  • Religion / Ethik
  • Sekundarstufe I, Sekundarstufe II

Augen auf und voll bei Sinnen

Unterrichtseinheit

In dieser Unterrichtseinheit zum Thema Sinne erkunden sich die Schülerinnen und Schüler, wie Menschen ihre Umwelt wahrnehmen können. Sie erfahren nicht nur, wie die Sinne funktionieren, sondern beschäftigen sich auch mit den Folgen bei einem Ausfall eines Sinnes.Mit unseren Sinnen nehmen wir die Schönheiten und Annehmlichkeiten unserer Umwelt wahr, aber ebenso warnen sie uns vor Gefahren. Wie funktionieren die Sinne? Was geschieht, wenn einer dieser Sinne ausfällt? Solche Fragen stellen sich Kinder normalerweise nicht, da für die meisten Sehen, Hören, Riechen, Schmecken und Fühlen selbstverständlich ist. Die Unterrichtseinheit lässt die Schülerinnen und Schüler die Aufgaben unserer Sinne bewusst wahrnehmen, zeigt die Beeinträchtigungen, wenn sie ausfallen und führt auf, wie man Augen und Ohren schützen kann. Die interaktive Lerneinheit dient dabei als Plattform für die Internetrecherche, von der aus gezielt kindgemäße Webseiten zur Lösung der Arbeitsaufträge angesteuert werden können. Verschiedene interaktive Übungen und herkömmliche Arbeitsblätter runden die Arbeit ab.Sind unsere Sinne durch Krankheiten gestört, geht ein großer Teil unserer Wahrnehmungsfähigkeit verloren. Dies kann von Kinder nicht ohne weiteres nachempfunden werden, da sie in den meisten Fällen noch keine Beeinträchtigung ihrer Sinne spüren. In dieser Unterrichtseinheit lernen sie eine Reihe solcher Störungen und ihre Ursachen kennen. Sie erfahren auch, wie sie sich teilweise davor schützen oder Abhilfe schaffen können. Zur theoretischen und virtuellen Aufarbeitung des Themas ist das Internet ein ideales Medium. Es gibt eine Reihe kindgemäßer Webseiten, die den Kindern Gelegenheit zum selbstständigen Erforschen geben. Die Unterrichtseinheit ist fächerübergreifend angelegt. Als Fachlehrerin oder -lehrer haben Sie aber auch die Möglichkeit, nur die Sachthemen zu behandeln und das Fach Deutsch auszuklammern, wenn der fächerübergreifende Ansatz aus stundenplantechnischen Gründen nicht oder nur sehr schwer durchführbar ist. Unsere fünf Sinne Sehen, Hören, Riechen, Schmecken und Fühlen - die wesentlichen der in der Unterrichtseinheit behandelten Aspekte werden hier kurz zusammengefasst. Hinweise zum Unterrichtsverlauf Hier finden Sie hilfreiche Tipps zur Organisation der Abläufe im Unterricht, zum Zeitmanagement und zu den Voraussetzungen der Unterrichtseinheit. Materialien - Anmerkungen zu den einzelnen Lernbereichen Die Lernumgebung als "Tor ins Internet" und die ausdruckbaren Arbeitsblätter bilden eine Einheit. Inhalte und Materialien werden hier vorgestellt. Fachkompetenz Die Schülerinnen und Schüler sollen in den Fächern Sachkunde und Deutsch Differenzierte Lernziele erreichen. Medienkompetenz Die Schülerinnen und Schüler führen gezielte Recherchen im Internet durch und nutzen das Internet als Informationsquelle. bearbeiten eine interaktive Lerneinheit am Computer und machen dabei Erfahrungen mit dem Prinzip der Verlinkung. führen interaktive Übungen durch (Hot Potatoes-Zuordnung, Lückentexte). hören sich Audio-Dateien an. Sozialkompetenz Die Schülerinnen und Schüler treffen Absprachen zur Benutzung der Computer-Arbeitsplätze. einigen sich als Partnerinnen und Partner über die Reihenfolge der Aufgaben. helfen sich gegenseitig. Die Schülerinnen und Schüler lernen die fünf Sinne kennen. benennen die außen sichtbaren Teile des Auges (Iris, Augapfel, Augenbraue, Augenlider, Wimpern, Pupille) und einige Teile im Augeninnern (Hornhaut, Netzhaut, Sehnerv, Linse). benennen Teile des Ohrs und der Nase. erfahren, wie das Sehen, das Riechen und das Hören funktioniert. erfahren, dass im Ohr der Gleichgewichtssinn sitzt. erfahren, wo man den Geschmack wahrnimmt und welche Geschmacksrichtungen es gibt. erfahren, dass die Nase uns hilft, Gefahren zu erkennen. erkennen die Nasen verschiedener Tiere. erkennen die Haut als unser größtes Organ. benennen die drei Schichten der Haut. erfahren, dass die Haut Spannung, Berührungen und Temperaturunterschiede wahrnehmen kann. erfahren, dass der Tastsinn an den Fingerspitzen besonders ausgeprägt ist. lernen einige Störungen der Ohren kennen. realisieren die Gefahr von zu lauter Musik. hören Tinnitus-Geräusche an. führen einen Hörtest durch. lernen einige Sehprobleme kennen. erfahren, was kurzsichtig und weitsichtig bedeutet. simulieren Sehbehinderungen und empfinden diese dadurch nach. führen einen Sehtest durch. lernen Ursachen von Blindheit kennen. erfahren, welche Sinne bei Blinden besonders ausgeprägt sind. erfahren, wie man Augen und Ohren schützen kann. lernen die Blindenschrift kennen. übersetzen den eigenen Namen in Blindenschrift. lernen die Gebärdensprache kennen. lernen das Fingeralphabet kennen. lernen Beispiele für optische Täuschungen kennen. erfahren, dass wir Nase und Augen auch zum Schmecken benutzen. Die Schülerinnen und Schüler suchen zusammengesetzte Wörter mit "Augen". lernen Redensarten rund um das Auge kennen. benutzen das Wortfeld "hören" und "sehen". ordnen Begriffe Abbildungen richtig zu. entziffern Rätselschriften. ergänzen Lückentexte. lösen Worträtsel. Wie funktioniert das Auge? Das Auge ist unser wichtigstes Sinnesorgan, da wir damit den größten Teil aller Wahrnehmungen empfangen. Durch die Pupille tritt Licht in das Auge ein, das durch die Linse an der Hinterseite des Auges gebündelt wird, sodass auf der Netzhaut ein scharfes Bild entsteht. Das steht dort allerdings auf dem Kopf. Dieses Bild wird von Nervenzellen erfasst und über Nervenbahnen an das Gehirn weitergeleitet, wo das eigentliche Sehen stattfindet. Weitsichtig und kurzsichtig Bei normaler Länge des Augapfels bündelt sich das Licht auf der Netzhaut genau auf dem Punkt des schärfsten Sehens. Ist der Augapfel verkürzt, kann bei der Betrachtung eines Gegenstands aus der Nähe das Licht nicht stark genug gebündelt werden. Licht aus weiter Ferne kann jedoch richtig gebrochen werden. Man ist also weitsichtig. Ist der Augapfel zu lang, wird das Licht vor der Netzhaut gebündelt, sodass kein klares Bild entstehen kann. Nur das Licht aus kurzer Entfernung wird richtig gebrochen und ergibt ein klares Bild. Man ist kurzsichtig. Wie funktioniert das Ohr? Das Ohr besteht aus drei Bereichen: dem äußeren Ohr, dem Mittelohr und dem Innenohr. Der Hörvorgang beginnt in der Ohrmuschel, die wie ein Trichter den Schall auffängt. Von dort wird er durch den Gehörgang zum Trommelfell übertragen, das zu vibrieren beginnt und auch die Ohrknöchelchen Hammer, Amboss und Steigbügel in Bewegung versetzt. Der Steigbügel transportiert die Vibration ins Innenohr zur Hörschnecke, dem eigentlichen Hörorgan. Dort wird die Bewegung in Nervensignale umgewandelt, die über den Hörnerv zum Hörzentrum des Gehirns gelangen. Schädigungen des Ohrs Schwerhörigkeit oder Gehörverlust können angeboren sein oder durch Krankheiten oder zu starke Beanspruchung (Lärm) entstehen. Tinnitus zum Beispiel kann unter anderem durch zu starken Lärmeinfluss entstehen. Tinnitus ist ein dauerhaftes Ohrgeräusch, das in verschiedenen Formen auftreten kann: Pfeifen, Klopfen, Zischen, Tuten, Rauschen. Unsere Nase dient zum Atmen und Riechen. Außerdem befeuchtet sie die eingeatmete Luft, bevor sie in die Lunge strömt, und reinigt sie von Staub und kleinen Fremdkörpern. Die Duftstoffe der eingeatmeten Luft gelangen zuerst zur Riechschleimhaut, die im oberen Teil der Nase sitzt. Dort lösen sie sich in der Feuchtigkeit, bevor sie von den Sinneshaaren der Riechzellen aufgenommen werden. Hier lösen sie elektrische Impulse aus, die an das Gehirn weitergeleitet werden. Erst jetzt können wir die verschiedenen Düfte wahrnehmen Der Geschmacksinn funktioniert über die Zunge. Bei der Nahrungsaufnahme hilft sie bei der Zerkleinerung, mischt die zerkleinerten Teilchen und formt sie zu schluckfähigen Klumpen, die sie in den Rachen transportiert. Dabei können wir über die Geschmacksknospen, die an bestimmten Stellen auf dem Zungenrücken liegen, süß, sauer, salzig und bitter wahrnehmen. Diese Geschmacksknospen sind die eigentlichen Sinneszellen, die die verschiedenen Geschmackseindrücke empfangen. Sie wandeln die Signale in elektrische Impulse um, die über die Nervenbahnen ins Gehirn gelangen und dort als Geschmacksmerkmal entschlüsselt werden. Unser größtes Sinnesorgan ist mit etwa 1,8 Quadratmetern die Haut. Sie hält unseren Körper zusammen, schützt ihn vor dem Austrocknen und reguliert durch das Schwitzen die Körpertemperatur. Durch sie haben wir die Fähigkeit, Druck, Berührungen, Spannung und Temperaturunterschiede zu fühlen. Sie besteht aus drei Schichten: der Oberhaut, der Lederhaut und der Unterhaut. In allen Hautschichten befinden sich Sinneszellen, die Reize von außen aufnehmen und sie als elektrische Impulse an das Rückenmark weitergeben. Das wiederum meldet sie dem Gehirn und wir fühlen. Es liegen aber nicht an allen Körperstellen gleich viele Rezeptoren. Die höchste Dichte befindet sich unter anderem an den Fingerkuppen und den Lippen. Über unsere fünf Sinnesorgane nehmen wir die Umwelt wahr. Diese empfangen Reize, wandeln sie in Nervenimpulse um und leiten sie an das Gehirn weiter. Dort werden sie in ganz bestimmten Hirnregionen verarbeitet, um dann von uns zum Beispiel als Bilder, Klänge, Bewegungen, Berührungen oder Gerüche wahrgenommen zu werden. Inhalte Die interaktive Lernumgebung der Unterrichtseinheit besteht neben der Eingangsseite aus vier weiteren Hauptseiten (Unsere Sinne/Wenn die Sinne streiken/Sinnliche Sprache/Dies und das), vier Unterseiten zur Ergebniskontrolle, drei intern verlinkten interaktiven Übungen (Hot-Potatoes-Übungen) und 34 externen Links. Internetanbindung Die Arbeitsanweisungen auf den meisten Arbeitsblättern (bis auf Arbeitsblatt 1 und Arbeitsblatt 15) beziehen sich jeweils auf direkt aufrufbare Internetseiten, was natürlich einen Internetzugang voraussetzt. Diese Arbeitsblätter sind besonders gekennzeichnet (durch einen Computer), auch auf den Deckblättern. Die internen Links der Lernumgebung können dagegen offline bearbeitet werden. Voraussetzungen Die Kinder sollten an offene Unterrichtsformen gewöhnt sein. Kenntnisse im Umgang mit dem Internet sind nicht unbedingt nötig, da die Links direkt über die Lernumgebung angesteuert werden und keine Internetadressen eingegeben werden müssen. Zeitmanagement Organisation des Unterrichts und Zeitraum der Arbeit hängen von der Anzahl der jeweils vorhandenen Computer-Arbeitsplätze und davon ab, ob sie in einem Netzwerk gemeinsamen Zugang zum Internet haben. Als sinnvoll hat sich Partnerarbeit erwiesen, da sich zum einen so die Zahl der eventuell auf einen Computer wartenden Kinder halbiert und zum anderen die Partnerkinder sich gegenseitig unterstützen können. Als zusätzliches Angebot können im Bedarfsfall weitere Arbeitsblätter zur Verfügung gestellt werden, die die in der Lerneinheit angesprochenen Themen vertiefen: zum Beispiel Sachbücher zum Thema anschauen, weitere Aufgaben zu den Wortfeldern bearbeiten, Sätze bilden oder einen der Texte auf den Arbeitsblättern als Diktat üben. Die Kinder könnten auch ein ähnliches Sinnesgedicht schreiben, wie es beim Lehrervortrag im Einstieg zum Einsatz kommt (siehe Pop-up mit Verlaufsplan Augen auf und voll bei Sinnen der Unterrichtseinheit). Computer-Nutzung Absprachen bezüglich der Computer-Nutzung müssen getroffen werden, da nicht alle Kinder gleichzeitig am Rechner sitzen können. Dabei sollten Vorschläge der Kinder aufgegriffen werden, weil sie erfahrungsgemäß die Einhaltung eigener Vorschläge auch selbst überprüfen. Außerdem ist festzulegen, ob die Arbeit als Partner- oder Gruppenarbeit erfolgen soll und eine entsprechende Einteilung vorzunehmen (freie Wahl, Zufallsprinzip durch Ziehen von Kärtchen oder von der Lehrperson bestimmt). Hilfreich: Das Amt des "Computer-Experten" Es hat sich zudem bewährt, "Computer-Expertinnen und -Experten" zu wählen, die bei Schwierigkeiten mit dem Medium als erste Ansprechpartner fungieren sollen. So können die Kinder viele Fragen unter sich klären und selbstständig arbeiten. Erfolgskontrolle Jedes Kind heftet seine fertigen Arbeitsblätter und gelösten Aufgaben in einem Hefter ab, der nach Abschluss des Projekts eingesammelt und von der Lehrperson überprüft werden kann. Auf dieser Seite befindet sich eine kurze Einführung in die Arbeit mit der Lernumgebung (Abb. 1). Die Kinder bekommen hier einen Überblick über alle unsere Sinne. Dazu ergänzen sie auf dem ersten Arbeitsblatt (ohne Computer- und Internetnutzung) einen Lückentext mit teilweise vorgegebenen Wörtern. Sehen Durch Lösen eines Worträtsels erfahren die Kinder, wie die Teile des Auges heißen und beschriften eine entsprechende Abbildung (Arbeitsblatt 2). Sie lernen, dass man mit den Augen Farben, Formen, Helligkeit, Dunkelheit und Bewegungen wahrnehmen kann und dass Tränen nicht nur zum Weinen da sind, sondern auch zum Schutz des Auges vor Staub und Fremdkörpern. Die Kinder beschriften eine Abbildung, die auch innere Teile des Auges zeigt (Arbeitsblatt 3). Eine Darstellung zeigt, wie das Sehen funktioniert (Arbeitsblatt 4) und ein Film im Internet erklärt den Sehvorgang. Danach kann der folgende Lückentext ohne weiteres ergänzt werden. Die Schülerinnen und Schüler erfahren außerdem, dass die Iris für die Farbe der Augen verantwortlich ist: grün, grau, blau oder braun. Hören Einer Abbildung des Ohrs (Arbeitsblatt 5) müssen die Namen der einzelnen Teile zugeordnet werden, die die Kinder aus dem Internet erfahren. Der anschließende Lückentext erklärt, wie das Hören funktioniert. Im Ohr liegt nicht nur das Gehör, sondern auch unser Gleichgewichtssinn, was für die meisten Kinder sicher neu ist. Durch Anmalen des passenden Bildes (Seiltänzer) dokumentieren sie, dass sie die Information aus dem Internet verstanden haben. Schmecken Dass man im Mund schmeckt, ist allen Kindern bekannt. Dass aber der Geschmackssinn auf der Zunge liegt, wird ihnen sicher neu sein, vor allem die Tatsache, dass die verschiedenen Geschmacksrichtungen (süß, sauer, bitter, salzig) mit verschiedenen Stellen der Zunge erspürt werden. Wo genau welche Geschmacksrichtung empfunden wird, üben sie durch Zuordnen auf einer Abbildung (Arbeitsblatt 6). Riechen Durch Zuordnung von Wort und Bild lernen die Kinder auch die einzelnen Teile der Nase kennen (Arbeitsblatt 7). Durch Ergänzen eines Lückentextes lernen sie, wie das Riechen funktioniert. Wenn sie eine Geheimschrift entziffert haben, wissen sie, vor welchen Gefahren uns die Nase schützt: Feuer, Benzin, schlechtes Essen. Fühlen Dass die Haut mit fast zwei Quadratmetern Fläche unser größtes Organ ist, wird die Kinder erstaunen. Auch, dass sie es ist, mit der wir fühlen und nicht die Finger. Die Kinder erfahren, dass unsere Haut aus drei Schichten (Oberhaut, Lederhaut und Unterhaut) besteht und dass man mit ihr Spannung, Berührungen und Temperaturunterschiede wahrnehmen kann (Arbeitsblatt 9). Besonders ausgeprägt ist der Tastsinn an den Fingerspitzen. Ein Zuordnungsspiel am Computer hilft beim Einprägen der drei Hautschichten. Gefahren und Schutz für die Sinne Nicht immer funktionieren unsere Sinne einwandfrei. Die nächsten Arbeitsblätter befassen sich mit Störungen der Augen (Kurzsichtigkeit, Weitsichtigkeit, Alterssichtigkeit, Hornhautverkrümmung, Rot-Grün-Sehschwäche, Grauer Star, Grüner Star, Schielen, Glaskörpertrübung) und Ohren (Gehörlosigkeit, Schwerhörigkeit, Mittelohrentzündung, Ohrenschmalz, Hörsturz, Tinnitus) und wie man diese Organe vor Schäden schützen kann. Außerdem lernen die Kinder, wie sich Blinde und Taube verständigen können. Sie versuchen durch ein Experiment, sich Blindheit vorzustellen und erfahren, welche Sinne beim Blinden besonders ausgeprägt sind. Die eigenen Sinne auf dem Prüfstand Im Internet können die Kinder einen Hörtest durchführen und feststellen, wie gut das eigene Gehör funktioniert. Dazu sollten unbedingt Kopfhörer getragen werden, da sonst das Ergebnis verfälscht wird. Außerdem gibt es einen Sehtest und Simulationen verschiedener Sehbehinderungen, die zeigen, wie sich diese Behinderungen auswirken. Experiment Schließlich lässt sich durch ein Experiment zeigen, wie Riechen, Schmecken und Sehen zusammenhängen. Die Kinder stellen fest, dass man mit zugeklemmter Nase und verbundenen Augen den Geschmack verschiedener Obst- und Gemüsesorten kaum voneinander unterscheiden kann. Auf Arbeitsblatt 15 setzen die Kinder Begriffe mit dem Wort "Auge" zusammen, auf Arbeitsblatt 16 werden Redewendungen rund um das Auge vorgestellt und ihre Bedeutung zur Auswahl bereitgestellt. Ist die Zuordnung richtig erfolgt, ergibt sich das Lösungswort: Augenlicht. Anschließend müssen einige Redewendungen richtig in einen Lückentext eingeordnet werden. Die Arbeitsblätter 17 und 18 befassen sich mit den Wortfeldern "hören" und "sehen". Die Ergebnisse können jeweils am Computer kontrolliert werden, der Lückentext zum Wortfeld "hören" kann durch eine interaktive Übung vorbereitet werden. Arbeitsblatt 8 zeigt verschiedene aus der Nähe fotografiert Nasen (Kind, Hund, Katze, Pferd, Kuh, Flusspferd). Die Kinder raten, um welche Nasen es sich handelt und kontrollieren ihr Ergebnis am Computer. Weiter befassen sie sich mit optischen Täuschungen, raten Geräusche und führen ein Puzzle durch. Schließlich gibt es hier die Anweisungen für das Experiment, das am besten als Hausaufgabe durchgeführt wird. Allerdings sollte man darauf achten, dass sich die Kinder als Partner verabreden. Die Deckblätter informieren über den Umfang und die Intensität des Computereinsatzes (kein, ein oder zwei Computer-Symbole) bei den Arbeitsblättern beziehungsweise bei den interaktiven Übungen und Spielen am Rechner. In den jeweiligen Spalten können die Kinder vermerken, welche Aufgabe sie bereits erledigt haben und die Lehrperson kann eine Rückmeldung geben.

  • Biologie / Ernährung und Gesundheit / Natur und Umwelt
  • Primarstufe

Wanted! Meisterwerke in München

Unterrichtseinheit

Wie die Suche nach Meisterwerken im Kunstareal München zu einem digitalen Kunst-Netzwerk führt, zeigt diese Unterrichtseinheit mit Exkursionsangebot auf. Alle Erkenntnisse und Ergebnisse laufen in einem digitalen Kunst-Netzwerk zusammen, das im Internet als Weblog sichtbar wird. Die Kunst ist immer eingebettet in eine Vision: religiöser Glaube in der Antike und im Mittelalter oder der Mensch als Zentrum der Welt in der Neuzeit; dann die Moderne mit ihrem großen Zweifel an der Richtigkeit dieser Visionen. In dieser Unterrichtseinheit soll diese Geschichte der Kunst in Bildern erzählt werden. Die spannende Reise durch die Jahrhunderte soll ihren Ausgangspunkt im Kunstareal München haben. Jedes Meisterwerk hat einen individuellen "Zugangscode", eine spezielle Art und Weise, mit den Beobachtern zu kommunizieren. Ziel ist es, diesen Code zu suchen und zu entschlüsseln, indem Meisterwerke im Kunstareal München gesucht werden. Während dieser Suche begegnen die Schülerinnen und Schüler bunten Götterfiguren in einem Tempel, arbeiten sich durch den urbanen Raum in die Museumslandschaft hinein und entdecken Schloss, Burg und Betonpalast. Museen erschließen Museen treten heute nicht mehr verteilt im urbanen Raum in Erscheinung, sondern verdichten und vervielfachen sich. Museumsensembels, Inseln, Quartiere oder Areale nennen sich diese Giganten. Wie können Schülerinnen und Schüler diese Orte erschließen? Hier liegt die besondere Aufgabe aktueller Kunstpädagogik. Vermittlungskonzepte, die den Dialog zwischen Antike und Gegenwart, Urbanität und Kunstgeschichte aufnehmen, werden hier vorgestellt. Die Phasen der Unterrichtseinheit Die einzelnen Phasen dieser Unterrichtseinheit bauen aufeinander auf und bedingen sich gegenseitig. Die Phasen schreiten jeweils einen Schritt in der Zeitgeschichte weiter und werden von diversen Gestaltungsarbeiten begleitet. Die Exkursion ins fremde, rätselhafte, labyrintische Museum wird zum Heimspiel für die Schülerinnen und Schüler: Sie führen sich gemeinschaftlich durch das Museum und suchen die besprochenen Meisterwerke von der Antike bis zur Gegenwart. Der öffentliche Raum zwischen den einzelnen Museen wird als Aktionsraum genutzt. Projektbeschreibung Der innere Horizont der Schülerinnen und Schüler wird erweitert. Glyptothek Die Antike erscheint im neuen Gewand. Alte Pinakothek Das Mittelalter und die Neuzeit zeigen sich als Gegenpole. Neue Pinakothek Die Moderne naht - ein Künstlerschicksal nimmt seinen Lauf. Pinakothek der Moderne Jeder Mensch ist ein Künstler - die Frage nach dem Sinn der Kunst. Medieneinsatz Die Ergebnisse des Unterrichtsprozesses werden in einem Weblog veröffentlicht. Fachkompetenz Die Schülerinnen und Schüler entschlüsseln Meisterwerke aus Antike, Mittelalter, Neuzeit und Moderne und erfassen sie in ihrem kulturhistorischen Zusammenhang. begeben sich mit allen Sinnen, Körper, Geist und Seele auf eine Reise durch die eigene und fremde Kulturgeschichte. verstehen das Prinzip der Kausalität in der Kulturgeschichte, aber hinterfragen dieses auch kritisch. lernen den Lernort Museum kennen. Medienkompetenz Die Schülerinnen und Schüler sammeln Bilder, Texte, Videos und Tondokumente zu Kunstwerken im Internet und archivieren diese in einem Weblog. veröffentlichen eigene Fotos, Videos, Gedanken, Interviews und praktische Arbeiten im Netz. verbessern ihren künstlerisch-gestalterischen Umgang mit digitalen Medien. Wie können Schülerinnen und Schüler diese Orte erschließen? Hier liegt die besondere Aufgabe aktueller Kunstpädagogik. Vermittlungskonzepte, die den Dialog zwischen Antike und Gegenwart, Urbanität und Kunstgeschichte aufnehmen, werden in dieser Unterrichtsanregung vorgestellt. Der Sinn einer solchen Didaktik liegt darin, die historischen Brennpunkte, Wendepunkte und epochalen Highlights im Kunstareal anhand von Meisterwerken offenzulegen um damit epochenübergreifende Zusammenhänge unserer Kulturgeschichte aufzuzeigen. Neue Ideen und Impulse Welche Themen beschäftigten die Menschen in der Antike? In welches Weltbild war das Mittelalter eingebunden? Was war sinnstiftend? Welches Verständnis hatte der Mensch von sich und der Welt? In wenigen Stunden können gezielt ausgewählte Meisterwerke einen Einblick in unsere Geschichte geben, können diese Meisterwerke im Museum verglichen und in Dialog gesetzt werden. Wichtig ist, dass die Schülerinnen und Schüler den inneren Horizont erweitern können und nicht überfrachtet, sondern das Museumsareal am Ende der Unterrichtseinheit beschwingt und voller neuer Ideen und Impulse verlassen. Handeln und Begehen Diese Einheit ist ein Handlungs- und Begehungskonzept für das Kunstareal München. Digitale Wissensvermittlung und Wissensvermittlung vor Ort, ästhetisches Erleben und Handeln im Klassenraum sowie im Museum stehen im Zentrum. Dabei ist es die Aufgabe der Lehrkraft, jeden Einzelnen und die Gruppe als komplexes Ganzes in einem schöpferischen Prozess zu bewegen. Vom Areal zum Weblog Das Kunstareal München ist ein Ensemble mit mehreren Museen und Gebäudekomplexen. Hier können Architektur, Kunst und Design aus Vergangenheit und Gegenwart in Dialog gesetzt werden. Die Unterrichtseinheit begreift das Kunstareal zunächst als komplexes Ganzes unter kunstpädagogisch relevanten Fragestellungen. Danach wird den einzelnen Museen und Werken Aufmerksamkeit geschenkt. Hierdurch werden nicht nur die Meisterwerke, sondern auch der topografische, urbane und öffentliche Raum, in dem dieses Areal liegt, untersucht. Letztlich ist es das Ziel, das besondere Profil des Kunstareals München herauszuarbeiten und in einem eigenen Weblog zu visualisieren. Folgende Meisterwerke werden gesucht und stehen im Zentrum dieser Unterrichtseinheit: Giebelfiguren vom Aphaia-Tempel in Ägina, Glyptothek am Königsplatz Rogier van der Weyden: Columbaaltar 1455, Alte Pinakothek Albrecht Dürer: Selbstbildnis im Pelzrock 1500, Alte Pinakothek Vincet Van Gogh: Sonnenblumen 1888, Neue Pinakothek Joseph Beuys: Erdtelefon 1968, Pinakothek der Moderne "Ich weiß, dass ich nicht weiß" Die geläufige Übersetzung dieses Ausspruchs von Sokrates trifft nicht den Sinn der Aussage. Wörtlich übersetzt heißt er "Ich weiß als Nicht-Wissender" oder "Ich weiß, dass ich nicht weiß". Mit dieser Aussage meint Sokrates also nicht, dass er nichts weiß, sondern dass er die Einsicht gewonnen habe, es gebe kein sicheres Wissen und man könne von seinen Ansichten nur überzeugt sein, aber nichts sicher wissen. Interessanterweise hat dieser Ausspruch einiges zu tun mit Wahrheiten und Tatsachen, die sich im Nachhinein als Unwahrheiten und Fehler herausstellen können. Nicht mehr weiß, sondern bunt Die Antike Welt ist in unseren Köpfen und Kunstgschichtsbüchern jedenfalls eindeutig farblos. Welche Farben hatten die Tempel in Griechenland? Keine! Welche Farbe die Götterstatuen, die Heiligtümer der Griechen? Keine! Blanker Marmor? Kühles Weiß? Nun - ein Irrtum - heute haben wir die Einsicht gewonnen, dass dieses Wissen falsch ist. Bunt waren sie, die Götter, sehr bunt! Wissenschaftliche Untersuchungen haben bestätigen können, dass die Figuren bunt bemalt waren. In München wurde diese sensationelle wissenschaftliche Forschungsarbeit 20 Jahre durchgeführt und mit der Ausstellung "Bunte Götter" reisen nun die antiken "Dressmen" durch die Museen von Paris bis New York. Knallbunte griechische Plastiken Dieser Forschungsbereich nennt sich Polychromie-Forschung und begeistert Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler aus aller Welt. Die knallbunten griechischen Plastiken sprechen wahrlich gegen die edle Einfalt, die ja den Griechen nachgesagt wurde. Mit dem Beitrag auf der Website der Zeitschrift GEO "Die Götter Griechenlands in Farbe" werden im folgenden praktischen Teil die Muster und Ornamente, sowie Farbqualitäten der gezeigten Exponate fokussiert. Welt: So bunt war die Antike Mit der Wanderausstellung "Bunte Götter" zeigt der Archäologe Vinzenz Brinkmann, dass die Antike alles andere als farblos war. Bunte Farben für die Götter: Künstlerische Praxis Mit Farbkasten, Zeichenstift und Kreide legen die Schülerinnen und Schüler ein Musterblatt im DIN-A3-Format an. Via Beamer werden die einzelnen bunten Götter gezeigt. Welche Ornamente verwendeten die Griechen auf den Plastiken? Welche Farbauswahl trafen sie? Das Musterblatt besteht aus etwa 20 Fenstern, in denen die Details der Bemalung festgehalten werden, zum Beispiel Rautenmuster, Farben, Tierdarstellungen, Mäandermotive, Spiralmotive. Wenn die Lernenden das Musterblatt entworfen haben, gehen sie auf die Internetseite und laden die Bilddatei zur Figurengruppe aus dem Westgiebel des Aphaia-Tempels von Ägina auf den Rechner. Wikipedia: Figurengruppe in der Glyptothek Diese Figurengruppe ist in der Glyptothek im Kunstareal München zu sehen. Die Figuren sind dort in Lebensgröße und im Original zu sehen - nicht bunt. Drucken, Schneiden, Bemalen, Scannen Die Schülerinnen und Schüler drucken die Figurengruppen aus und vergrößern die einzelnen Blätter auf DIN A3. Dann schneiden sie die einzelnen Figuren aus und bemalen diese unter Zuhilfenahme des Musterblattes. Sie kleben die Figurengruppe des Westgiebels des Aphaia-Tempels auf einen Karton und hängen ihn über die Klassenzimmertür. Die einzelnen Figuren werden eingescannt und die Bildwerke in den Weblog gesetzt. Die Musterblätter können natürlich auch eingescannt werden, auch das Resultat über der Klassenzimmertür. Welt, Ordnung und der Heilsplan im Mittelalter Der Columba-Altar von Rogier van der Weyden gibt uns ein vorzügliches Beispiel für die mittelalterliche Denkweise: In der Welt gibt es eine Ordnung, von der in Bildern erzählt wird. Die Intention dieser Bilder war es, die Menschen zu lehren, dass die Welt durch eine chronologische Abfolge von Ereignissen begreifbar ist. Das Handeln der Protagonisten macht die göttliche Absicht klar: Frömmigkeit und Gläubigkeit sind die Fundamente dieser göttlichen Weltordnung. Das Göttliche möglichst anschaulich darzustellen, war oberstes Ziel solcher Bilder. Die Meisterwerke des Mittelalters dienten zur religiösen Andacht, zur Festigung des Glaubens und des Wissens um die Macht, die Allherrlichkeit und Erhabenheit Gottes über alles Irdische. Abbildungen zum Columba-Altar Im Folgenden finden Sie Links zu den einzelnen Gemälden auf dem Columba-Altar. Um die einzelnen Bilder zu betrachten, ist es ratsam, den Schülerinnen und Schülern via Beamer die drei einzelnen Tafeln zu zeigen. Verkündigung an Maria Darbringung im Tempel Der linke Altarflügel: Verkündigung an Maria Erzengel Gabriel verkündet Maria ein Ereignis, das 2.000 Jahre zurück liegt: Gott sendet Maria über einen goldenen Strahl, der im Bild noch durch eine Taube symbolisch verstärkt wird, Gottes Sohn. Diese Tatsache wiederum weist auf ein folgenschweres Ereignis hin, den Sündenfall und die Vertreibung aus dem Paradies. Im Betstuhl Mariens sehen wir den Verweis auf den Sündenfall: Eva, die "alte" Maria, hat die Unschuld verloren, die "neue" Maria - hier im Bild engelsgleich und anmutig - empfängt nun Jesus. Gott schickt seinen Engel und kommuniziert mit Maria - auf übersinnliche Weise, wie wir hier deutlich sehen können. Das Mittelstück des Tryptichons: Anbetung der Könige Auf dem Mittelstück des Tryptichons sehen wir eine Ruine. In einer sternenklaren Nacht wird von einem weiteren zentralen Ereignis des christlichen Glaubens erzählt: der Geburt Christi mit der Anbetung durch die Könige vor den Toren Bethlehems. Maria hält Jesus zärtlich in den Armen, mit der Hand auf dem Herzen als Geste der Liebe. Das Kind strahlt im göttlichen Glanz und erhellt die Szenerie. Und doch verdunkelt die so besinnliche und feierliche Stunde ein bevorstehendes Ereignis. An der Ruine verweist ein gekreuzigter Jesus auf das Schicksal des Sohn Gottes. Der Tod als einzige Möglichkeit für die Vergebung der Sünden, die durch Adam und Eva in die Welt gesetzt wurden. Der rechte Flügel des Altars: Darbringung im Tempel Mit dem Bild auf den rechten Altarflügel versetzt Rogier van der Weyden den Betrachter an den Ort, an dem er andächtig den Columba-Altar studiert und anbetet: den Kirchenraum. Zu sehen sind der alte Simeon und Hanna, die hier symbolisch für Klugheit und Weisheit stehen. Vergleichen wir die ersten beiden Bilder mit diesem wird deutlich, was das dritte Bild sagen will: In Gottes Kirche sind Weisheit und Klugheit zu Hause - wer diesem Heilsweg in seinem Leben folgt, wird nicht irren. Jenseitige und diesseitige Welt Wie übermittelt Rogier van der Weyden die theologische Botschaft? Es fällt auf, dass die Protagonisten äußerst "up to date" gekleidet sind. Maria lebt in einem höchst exklusiven Interieur, die Heiligen Drei Könige sehen aus wie Vertreter der Brüsseler High Society. Der Detailrealismus ist zudem an der liebevollen Darstellung der Natur abzulesen. Van der Weyden mixt in diesem berühmten Meisterwerk auf geniale Weise zwei Pole: einerseits die theologische Ideenwelt, die das Göttliche anschaulich machen will, und zum anderen die diesseitige Welt, die in der Schönheit der Natur sichtbar wird. In dem folgenden digitalen Lückentext können die Schülerinnen und Schüler in Kleingruppen versuchen, ihr Wissen zum Columba-Altar zu testen. Popstar vor 500 Jahren Wir lassen den Columba-Altar von Rogier van der Weyden hinter uns und verlassen damit auch das Mittelalter, das 1.000 Jahre Geschichte in Westeuropa schrieb. Es ist die Zeit um etwa 1500 nach Christus, es beginnt die Neuzeit. Wir begegnen einem Künstler, der als erster Popstar der Neuzeit gelten kann. Popstar? Vor 500 Jahren? Nun, was macht eigentlich einen Popstar aus? Die Schülerinnen und Schüler sammeln Antworten zu dieser Frage und schreiben sie an die Tafel! Er ist überaus populär, bekannt in aller Welt. Ein bisschen arrogant ist er auch, er denkt von sich, dass er ein Genie ist, unübertroffen, gottgleich. Schön ist er auch, wunderschön sogar. Alles sitzt perfekt: Frisur, Make-up, edle Kleidung. Die Körperhaltung, Mimik und Gestik zeigen, dass der Popstar nicht von dieser Welt ist - er ist etwas Einmaliges, kann von keinem anderen Menschen auf der Welt kopiert werden, er ist ein Star, ein leuchtender Fixstern am Himmel. Das Alltägliche ist das, was wir beim Popstar auf keinen Fall vermuten würden. Via Beamer wird Albrecht Dürers "Selbstbildnis im Pelzrock" projiziert. Der Mensch im Mittelpunkt Das Selbstporträt "Selbstbildnis im Pelzrock" von Abrecht Dürer entstand 1500 und ist ein wichtiger Meilensteine deutscher und europäisch-abendländischer Kunstgeschichte. Der Mensch stellt sich nicht klammheimlich sondern mit einem Paukenschlag in den Mittelpunkt des Weltgeschehens. Nicht mehr Gott ist der Nabel der Welt, sondern das Genie ist Gott überlegen. Deshalb stellt sich Albrecht Dürer auf diesem Selbstbildnis als Jesus dar: die Gestik, die Mimik und die ganze Erscheinung legen diesen Schluss nah. Das mittelalterliche Weltbild fällt in sich zusammen und wie Phönix aus der Asche blickt uns Albrecht Dürer mit unglaublicher durchdringender charismatischer Präsenz an. Wirkung eines Meisterwerkes Wie wirkt dieses Meisterwerk nun auf andere Kulturen wie zum Beispiel den Islam? Gott darf in der islamischen Welt nicht gemalt werden, weil der Mensch sonst zu nah mit dem göttlichem Wesen verbunden wäre. Das Bild würde dann zum Götzenbild und damit zum Objekt der Verehrung, nicht mehr Gott selbst. Diese Argumentation kann gut nachvollzogen werden, und genau aus diesem Grund passierte vor ein paar Jahren Folgendes: Ein geistig verwirrter Mann stach aus Wut und Hass mehrmals auf eines der wertvollsten Bilder in der Alten Pinakothek München ein: auf Dürers Selbstbildnis im Pelzrock. Die Frage an die Schülerinnen und Schüler lautet: Wie könnt ihr Euch das erklären? Was ging in dem Mann vor? An die Frage schließt sich die Aufgabe an: Geht mit dem Camcorder im Pausenhof oder im Lehrerzimmer mit einer Postkarte von Dürers Selbstbildnis bewaffnet gezielt auf "Passanten" zu, und fragt sie nach ihrer Meinung. Fragt die Passanten: Wussten Sie, dass auf Albrecht Dürers Selbstbildnis ein Attentat verübt wurde? Was glauben Sie, waren die Ursachen für die Tat? Sammelt die Ergebnisse und macht dasselbe im Kunstareal mit euch fremden Personen. Fragt euch selbst: Was glauben die Menschen? Welche Statements geben sie ab? Welche Rückschlüsse könnt Ihr daraus ziehen? Veröffentlicht die Forschungsergebnisse in Textform und im Audioformat auf eurem Weblog. Van Gogh auf dem Weg zur Modernen Kunst Wie es im Titel bereits anklingt, bricht wieder eine neue Zeit an. Die Neuzeit wird von der Moderne eingeholt. Die Zeitreise nähert sich der Jahrhundertwende zum 20. Jahrhundert. Vor einer Bildbetrachtung von Van Goghs "Sonnenblumen", soll ein kleines Experiment im Klassenraum durchgeführt werden. Die Schülerinnen und Schüler werden durch das Vorlesen des folgenden Textes zu der Geschriebenen Übungen animiert. Die Lernenden erleben das Wachsen einer Sonnenblume Die Schülerinnen und Schüler kauern sich am Boden zusammen, neigen den Kopf in den Schoß, legen die Arme ganz nah an den Körper und schließen die Augen. So verweilen sie, bis es ganz still wird und kein Geräusch mehr zu hören ist. Wir stellen uns vor, dass wir immer kleiner und kleiner werden, wir sind jetzt nur noch so groß wie ein Sonnenblumenkern. Wir stecken etwa zwei Zentimeter unter der Erde, es ist Frühling, und die warme Sonne und weicher Regen fallen auf die Erde nieder. Langsam beginnt etwas, sich in uns zu regen, wir legen die Hände über Kreuz und beginnen uns zu räkeln und zu strecken. Wir fühlen, wie langsam die Wurzeln in den Boden tief nach unten wachsen und wie wir uns gleichsam nach oben in Richtung Licht aufrichten und die Erde durchstoßen. Die Schultern und Arme hängen locker neben dem Körper. Die Pflanze wächst und wächst, wir heben langsam den Körper und breiten unsere Arme aus. Wir fühlen die Kraft und die Wärme in uns und wiegen uns im Wind hin und her. Monate sind vergangen, wachsend. Die Lernenden spüren das Sterben der Sonnenblume Jetzt ist es Sommer geworden und wir strecken die Arme weit nach oben und atmen ganz tief, um die Sonnenstrahlen in uns aufzusaugen. Wir strecken uns so weit wir können nach oben und spreizen die Finger weit auseinander - die Sonnenblume blüht in einem wunderschönen Gelb und wiegt sich freundlich im Sommerregen. Doch die Sonne brennt erbarmungslos auf unsere Sonnenblume. Kein Regen, die Erde trocknet aus und langsam verliert unsere Blume an Kraft, sie verliert die innere Spannkraft, verliert ihr schönes Gelb und sie lässt Ihren Kopf schwer hängen. Die Pflanze wird schwerer und schwerer, langsam geht sie zu Boden. Von der Übung zur Bildbetrachtung Diese Körperübung steht unmittelbar vor der Bildbetrachtung. Stellen Sie den Schülerinnen und Schülern folgende Fragen: Welche Reaktionen, Gedanken, Gefühle kommen auf? Wie fühlen sich die Sonnenblumen - im übertragenen Sinne? Wie geht es den Pflanzen, die in einem grünschlammigen Wasser stehen? Das Künstlerleben als Exempel Erschöpfung, Aggression, Trauer, Enge, Verzweiflung, vergiftetes Wasser, Absterben und Verdursten sind Worte, die die Schülerinnen und Schüler vor dem Original in der Neuen Pinakothek aussprechen sollten, wenn sie nach der Körperübung vor dem berühmten Sonnenblumenbild Van Goghs ihre Augen öffnen und schauen. In der Tat kann eine Parallele zwischen der Erlebniswelt der Blumen - im übertragenen Sinne - und der realen Welt Vincent Van Goghs gezogen werden. Die äußerst interessante Biografie von Van Gogh ist exemplarisch für viele Künstlerschicksale in der Moderne. Wikipedia: Biografie des Künstlers Vincent van Gogh Die Schülerinnen und Schüler können sich in diese Biografie vertiefen und ein kurzes Theaterstück zu Van Goghs Leben improvisieren oder inszenieren. Die Lehrkraft druckt die Datei aus, und die Schülerinnen und Schüler teilen die einzelnen Lebensabschnitte untereinander auf. Zwei bis vier Personen sind für die Umsetzung einer Episode verantwortlich. Jugend und Ausbildung, Hinwendung zur Kunst Die Holländische Periode Paris und Arles Saint-Rémy Die letzten Monate Erfolg zu Lebzeiten Vorführung und Veröffentlichung Das Improvisationsstück wird am Ende der Stunde abgefilmt und in den Weblog eingestellt. Bitte beachten Sie, dass die einzelnen Episoden nicht zu lang werden. Denn das Dokument im Weblog darf maximal 100 MB Größe haben. Telefon am Erdklumpen Das Erdtelefon von Joseph Beuys aus dem Jahr 1967 ist der Dreh- und Angelpunkt dieser Einheit über die Gegenwartskunst. Bei diesem Multiple steht die Kommunikation im Mittelpunkt. Ein Telefon, Modell 60er Jahre, ist an einem Erdklumpen angeschlossen. Joseph Beuys: Erdtelefon 1967, Multiple Dass dieses Telefon wirklich funktioniert, scheint auf den ersten Blick zu verwundern. Doch chemische Prozesse liefern hierfür genug Energie. Vergleichende Assoziationen quer durch die Geschichte Warum diese Versuchsanordnung in einem Museum für Gegenwartskunst? Wie bei Van Goghs Sonnenblumen ist es hier wieder sehr wichtig, das Werk wirken zu lassen und frei zu assoziieren. Was fällt spontan im Vergleich zu den Bildern der vorangegangenen Einheiten ein? Aufgabe 1: Weltbilder Vergleiche das Erdtelefon mit dem Columba-Altar. In welches Weltbild war das Tryptichon eingebunden? Wo sind heute unsere Götter beheimatet? Wo suchen wir unser Heil? Was ist uns Menschen heute wichtig? Aufgabe 2: Rolle der Natur Vergleiche die Verkündigung von Rogier van der Weyden unter diesem Aspekt: Gott sendet die Inspiration für einen guten Ausgang der Weltgeschichte - was sendet das Telefon? Welchen Stellenwert nehmen Handy und Computer heute ein? Welche Rolle spielt die Natur hier und heute? Aufgabe 3: Genialität Vergleiche mit Albrecht Dürers Selbstbildnis: der Mensch als Genie, der Mensch, der sich über die Natur und Wissenschaft stellt - und heute? Wer ist genial? Die Natur oder der Mensch, oder das neueste Computerspiel? Mit dem kostenlosen Programm Audacity können die Schülerinnen und Schüler mit ihren in den vorhergehenden Unterrichtseinheiten erworbenen Wissen der vorhergehenden Unterrichtseinheiten experimentieren. Mit dem Beamer wird das Erdtelefon im großen Format präsentiert. Welche Gedankenimpulse, Ideen, Bilder, Töne, Gefühle und Informationen fallen bei der Bildbetrachtung ein? Die Schülerinnen und Schüler bilden Kleingruppen und nehmen mit dem Mikrofon Soundcollagen auf. Die einzelnen Text- und Soundcollagen werden zu einem MPEG-Dokument verbunden und im Weblog publiziert. Audacity Audacity ist ein Mehrspur-Audiobearbeitungsprogramm für Radio- und Musikproduktionen. Es kann kostenfrei heruntergeladen werden. Dokumentation und Kommunikation Die Veröffentlichung der Gedankenimpulse, Bilder, Texte, Videos und Audiodateien sind ein weiterer Baustein dieser Unterrichtseinheit. Aufgabe ist es nun, die Daten in eine gelungene Form zu bringen und sie im Internet als Weblog einzustellen. Dieses Weblog steht dann wiederum am Anfang eines Prozesses, denn das Weblog kann kritisiert und natürlich auch gelobt werden. Weblogs als Lerntagebücher Vor und nach dem Museumsbesuch im Kunstareal können Videos, Texte und Bilder von den Schülerinnen und Schülern eingebunden werden. Das Weblog ist eine Art virtuelles Tagebuch, in das Lernende und Lehrende gemeinsam oder auch individuell Einträge einstellen können. Das Weblog ist das Logbuch der Reise durchs Kunstareal im digitalen, aber auch im realen Raum. Aus der Unterrichtseinheit soll eine eigene pulsierende, einzigartige Website entstehen, die den Lernenden ein Feedback dazu gibt, wie sie sich weiterentwickelt haben. Jedes Mal, wenn die Unterrichtseinheit an einer Schule durchgeführt wird, entsteht ein neuer Weblog. Bitte beachten: Verwenden Sie keine Bilder von Meisterwerken aus dem Kunstareal auf dem Weblog - das kann zu urheberrechtlichen Problemen führen. Der Medieneinsatz in dieser Unterrichtseinheit zielt darauf ab, eigene Daten zu produzieren und zu veröffentlichen. Was kann beispielsweise eingebaut werden? Hörbilder, die mit den Schülerinnen und Schülern erstellt wurden, können als MP3-Dateien veröffentlicht werden. Die selbst gemalten "Bunten Götter" der Schülerinnen und Schüler können abfotografiert oder eingescannt und veröffentlicht werden. Kurzvideos, in denen die Schülerinnen und Schüler zum Beispiel die Figurengruppe des Aphaia-Tempels performen, können gedreht und als MPEG-Dateien gespeichert und veröffentlicht werden. Zeichnungen und hangeschriebene Notizen, wie zum Beispiel persönliche Begehungspläne im Kunstareal mit individuellen, wichtigen Wegmarken, können eingescannt und veröffentlicht werden. Das Weblog hat einen freien Charakter. Es geht nicht so sehr um hochkomplexes theoretisches Formulieren. Es ist vielmehr wichtig, dass die Schülerinnen und Schüler ihre Gefühle und Assoziationen, Gedankenspiele und eigenen Ideen mit Methoden der modernen Kommunikation in die Welt tragen.

  • Kunst / Kultur
  • Sekundarstufe I, Sekundarstufe II
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