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Hörst du mich? Das menschliche Ohr erforschen

Unterrichtseinheit

Ununterbrochen sind wir im Alltag Geräuschen ausgesetzt. Laute Geräusche wie Musik, Verkehrslärm, aber auch leise Töne wie das Rascheln des Laubs nehmen wir wahr. Aber wie funktioniert eigentlich unser Hörsinn? In dieser Unterrichtseinheit setzen sich die Schülerinnen und Schüler spielerisch mit dem empfindlichsten unserer Sinnesorgane auseinander. Der Einstieg in die Unterrichtseinheit zum Thema "Hörst du mich – das menschliche Ohr erforschen" erfolgt über die Anatomie des menschlichen Ohrs. Mithilfe eines kurzen Sachtextes und einer Abbildung lernen die Schülerinnen und Schüler den Aufbau des menschlichen Ohrs, dessen Bestandteile und Aufgaben kennen und lokalisieren dessen Bestandteile selbstständig. Anschließend haben die Schülerinnen und Schüler die Möglichkeit, ihren persönlichen Hörbereich zu testen und mit Vertretern aus dem Tierreich zu vergleichen. Dies ermöglicht einen persönlichen Zugang zu dem Thema und beinhaltet ein hohes Aktivierungspotenzial. In der folgenden Erarbeitungsphase lernen die Schülerinnen und Schüler etwas über die Gefahren für das menschliche Ohr. Zudem erfahren sie, wie ein Hörgerät funktioniert und welche Aufgaben zu dem Berufsbild einer Hörakustikerin beziehungsweise eines Hörakustikers gehören. In einem abschließenden Rätsel haben die Schülerinnen und Schüler die Gelegenheit, ihr neu erworbenes Wissen spielerisch zu testen. Die kurzen Expertentexte gehen auf alltagsnahe Fragen ein und können somit das Interesse der Schülerinnen und Schüler am Thema fördern. In dieser Unterrichteinheit soll durch das Testen des eigenen Hörbereichs ein persönlicher Zugang zum Thema "Hörsinn" ermöglicht werden. Wichtig dabei ist, dass dieser Test auf freiwilliger Basis und am besten im häuslichen Kontext erfolgt, denn es sollen keinesfalls Schülerinnen und Schüler bloßgestellt werden. Der Vergleich des eigenen Hörbereichs mit Vertretern aus dem Tierreich kann für die Lernenden dabei spannend sein. Die Bearbeitung der Materialien erfordert die Kenntnis darüber, wie Reize an unser Gehirn weitergeleitet werden (Reiz-Reaktions-Schemata) sowie Grundkenntnisse über den Aufbau von Sinneszellen. Darüber hinaus ist ein sicherer Umgang mit Sachtexten erforderlich. Die Schülerinnen und Schüler sollten in der Lage sein, wichtige Informationen selbstständig zu erkennen und zu markieren. Die Markierungen erleichtern den Umgang mit dem Sachtext, indem die wichtigsten Begriffe bereits hervorgehoben sind. Dies erleichtert das Herauslesen der wichtigen Informationen aus dem Text. Das Material arbeitet mit alltagsnahen Fragestellungen, um die naturwissenschaftliche Thematik zu veranschaulichen und mit der Lebenswelt der Jugendlichen zu verknüpfen. Zudem ermöglicht es den Schülerinnen und Schülern einen ersten Einblick in das Hörakustiker-Handwerk. Das abschließende Rätsel dient der spielerischen Festigung der neuen Inhalte und ermöglicht den Schülerinnen und Schülern die gezielte Auseinandersetzung mit spannenden Teilgebieten. Fachkompetenz Die Schülerinnen und Schüler lernen die Fachbegriffe zur Anatomie des menschlichen Ohrs kennen und ordnen die Bestandteile des Ohrs selbstständig mithilfe eines Sachtextes einer anatomischen Abbildung zu. lernen den hörbaren Frequenzbereich für Menschen kennen. kennen Gründe für Gehörschädigungen und den Handwerksberuf der Hörakustikerinnen und Hörakustiker, der sich mit Hörschädigungen beschäftigt. Medienkompetenz Die Schülerinnen und Schüler ermitteln ihren persönlichen Hörbereich mithilfe eines Onlinetongenerators. entnehmen wichtige Informationen eines Sachtextes selbstständig beziehungsweise mithilfe von Fragestellungen. wenden ihr neu erworbenes Wissen in Form eines Kreuzworträtsels an.

  • Biologie
  • Sekundarstufe I

Hurra, der Herbst ist da!

Unterrichtseinheit
14,99 €

In der Unterrichtseinheit "Hurra, der Herbst ist da!" geht es um das Erkennen, Benennen und Begründen herbstlicher Phänomene und um die Veränderungen der Natur in der Jahreszeit. Den Schülerinnen und Schülern wird bewusst, dass die Grundversorgung mit Nahrungsmitteln nicht selbstverständlich ist.Der Herbst ist neben dem Frühling die Jahreszeit, in der sich die Natur stark sichtbar verändert. Bunte Blätter fallen von den Bäumen und Tiere sammeln Vorräte für den nahenden Winter. Auch wir Menschen treffen Vorkehrungen für die kalte Jahreszeit. Im Laufe der Unterrichtseinheit beschäftigen sich die Schülerinnen und Schüler mit verschiedenen herbstlichen Phänomenen: Bäumen, die ihre Blätter verlieren, Winterschläfern und Winterstarre. Dabei begegnen den Lernenden Sachtexte und Gedichte, und sie erweitern ihr Wissen um die herbstlichen Veränderungen ihrer Umwelt lesend, malend und schreibend. Die Unterrichtseinheit regt Schülerinnen und Schüler dazu an, sich mit den eigenen Vorbereitungen auf den Winter auseinanderzusetzen und vermittelt eine dankbare und respektvolle Haltung gegenüber der Natur. Das Thema Herbst im Unterricht Die Einteilung des Jahres in zwölf Monate und vier Jahreszeiten strukturiert unsere Zeitrechnung sowie das zeitliche Erleben. Das diesbezügliche Wissen ist unabdingbar zur Orientierung in der Zeit. Die sichere Kenntnis hierüber zählt auch schon im Grundschulalter zu den allgemeinbildenden Voraussetzungen. Wiederkehrende jahreszeitlich typische Phänomene lassen uns Veränderungen in der Natur besser verstehen und Umwelt bewusster gestalten. Sie erhöhen die Lebensqualität des Daseins von Mensch und Tier und schützen den konstruktiven Umgang mit natürlichen Ressourcen. Didaktische Analyse Die Schülerinnen und Schüler werden für herbstliche Veränderungen in Natur und Umwelt sensibilisiert. Durch die Erarbeitung im Unterricht werden diese Wahrnehmungen objektiviert und unter fachlichen Aspekten und Grundsätzen erarbeitet und begründet. Das (biologische) Wissen um naturkundliche Alltagsphänomene gehört zur Allgemeinbildung, mit der herbstliche Veränderungen erklärt und begründet werden können. Dadurch werden entsprechende Handlungskompetenzen erworben. Methodische Analyse Die Arbeitsaufgaben fordern Konzentration und Aufmerksamkeit durch nicht linear vorgegebene Informationen. Die Schülerinnen und Schüler wiederholen das Gelernte, um eine nachhaltige Abspeicherung im Gedächtnis zu gewährleisten. Die Schülerinnen und Schüler verfassen Texte mit eigenen Worten und eignen sich somit das Verständnis der präsentierten Informationen an. Fachkompetenz Die Schülerinnen und Schüler entnehmen einem Gedicht Informationen zum Thema und machen Angaben dazu. benennen jahreszeitliche Veränderungen im Herbst und begründen diese sachlich richtig. geben erarbeitete Informationen wieder und verfassen einen sachlich richtigen Text mit eigenen Worten. lesen Sachtexte sinnerfassend. machen begründete Angaben zum Inhalt von Sachtexten. Sozialkompetenz Die Schülerinnen und Schüler arbeiten kooperativ miteinander. beziehen Beiträge anderer in eigene Überlegungen ein.

  • Biologie / Ernährung und Gesundheit / Natur und Umwelt / Geographie / Jahreszeiten
  • Primarstufe

Sterbehilfe – viele Begriffe, ein Thema

Unterrichtseinheit

Diese Unterrichtseinheit zum Thema Sterbehilfe gibt einen Einblick in die aktuelle Gesetzgebung, unterscheidet die unterschiedlichen Arten von Sterbehilfe und bietet anhand von fiktiven Beispielen die Möglichkeit einer intensiveren Auseinandersetzung mit der Thematik."Das Leben ist ein Spiel und endet immer mit dem Tod" lautet eine gängige Volksweisheit. In einer alternden Gesellschaft, in der medizinisch fast nichts mehr unmöglich ist und der Mensch scheinbar den Zeitpunkt des Todes beliebig verlängern oder verkürzen kann, muss sich die Gesellschaft und der Einzelne früher oder später die Frage stellen, ob es dem Menschen nicht grundsätzlich erlaubt sein sollte, sein Lebensende selber zu bestimmen. Anders formuliert: "Gibt es ein Recht auf Sterben?" "Für österliche Christen sei aktive Sterbehilfe keine Möglichkeit", betonte Heinz Josef Algermissen als Bischof von Fulda in seiner letzten Osterpredigt (2018) vor der Emeritierung. Gleichzeitig ergeben Umfragen immer wieder, dass ein großer Teil der Bevölkerung (zum Beispiel 37% laut infratest dimap 2014) aktive Sterbehilfe befürwortet. In der vorliegenden Einheit lernen die Schülerinnen und Schüler die allgemeine Problematik "Sterbehilfe" kennen. Anhand fünf verschiedener Impulsstatements versuchen sie eine erste allgemeine persönliche Position zu finden. Mithilfe eines kurzen Videos und eines verständlichen Sachtextes erhalten die Schülerinnen und Schüler Einblick in die aktuelle Gesetzeslage und die Diskussion zum Thema Sterbehilfe. Eingerahmt wird der Sachtext durch den Fall Marieke Vervoort, welche sowohl als Medailliengewinnerin der Paralympics 2012 und 2016 sowie als Verfechterin einer liberalen Auslegung der Sterbehilfe medial in Erscheinung getreten ist. Verschiedene Bildimpulse begleiten und runden diese Einheit ab. Drei fiktive Fälle, als persönliche Geschichten geschrieben, bieten Grundlagen für weiterführende Auseinandersetzungen und Diskussionen in der Klasse. Vorkenntnisse Für die Stunde wird kein konkretes Vorwissen benötigt. Es ist jedoch hilfreich, wenn die Schülerinnen und Schüler bereits über das Thema Tod (Wann ist ein Mensch tot?) gesprochen haben. Auch Wissen aus anderen Fachgebieten (Sozialkunde: Altersstruktur der Gesellschaft; Biologie: Kenntnis über lebensbedrohliche Krankheiten) können bei den Gesprächen und Diskussionen helfen. Didaktische-methodische Analyse Wenn Jugendliche vom Tod reden, dann geht es meist um den Suizid Gleichaltriger. Vereinzelt haben sie auch miterleben müssen, wie ein Familienmitglied gestorben ist. Themen wie Patientenverfügung und Sterbehilfe sind zunächst nicht auf dem Radar der meisten Jugendlichen. Sehr schnell und oft auch überraschend einseitig setzen sie sich in Diskussionen für das Recht auf Sterbehilfe ein. Dies liegt auch daran, dass ihnen die weitreichenden Konsequenzen und die komplexe Gesetzeslage nicht bekannt ist. Umso wichtiger ist es, sie für dieses Thema zu sensibilisieren. Hierzu gehört eine Mischung aus persönlicher Betroffenheit und emotionalisierten Gesprächen sowie einer fundierten Kenntnis der Fakten. Die Bilder dieser Einheit dienen in erster Linie dazu, Raum für eigene Meinungen und Betroffenheit zu geben. Sie sollen provozieren und auch Emotionen wecken. Wie weit die einzelne Lehrkraft hierbei gehen möchte, liegt in ihrem Ermessen und dem Interesse der Klasse. Unter Umständen kann dies sehr viel Raum einnehmen und vom eigentlichen Thema abweichen. Dieser Raum sollte aber gegeben werden. Mithilfe des Sachtextes sollen die Schülerinnen und Schüler, unabhängig von der eigenen Meinung, die grundsätzliche Gesetzeslage und Begrifflichkeit zum Thema "Sterbehilfe" kennenlernen und so Gespräche und Diskussionen auf ein fachlich gesichertes Fundament stellen können. Die Einheit kann durch die drei fiktiven Fälle weitergeführt oder auch abgerundet werden. Die Fälle können als arbeitsteilige Gruppenarbeit (STEX-Methode) oder auch als Einzelarbeit verwendet werden und bieten somit Möglichkeiten der Diskussion innerhalb der Klasse. Fachkompetenz Die Schülerinnen und Schüler lernen unterschiedliche Formen der Sterbehilfe und deren rechtliche Stellung kennen. werden in die Lage versetzt, Sterbehilfe anhand eines konkreten Falles nach eigenen und objektiven Kriterien beurteilen zu können. finden eine eigene Position zum Thema Sterbehilfe. Medienkompetenz Die Schülerinnen und Schüler entnehmen einem Sachtext Informationen und können diese strukturiert, schriftlich festhalten. werden in die Lage versetzt, gegebene Bilder und Situationen in größere Zusammenhänge zu bringen und dies zu verbalisieren. Sozialkompetenz Die Schülerinnen und Schüler erarbeiten gemeinsam mit einem Partner den Inhalt eines Textes und erklären sich diesen gegenseitig. finden innerhalb von Kleingruppen eigene Positionen und lernen diese Positionen zu verbalisieren und argumentativ zu vertreten.

  • Religion / Ethik
  • Sekundarstufe I, Sekundarstufe II

Woraus bestehen Autos?

Unterrichtseinheit

In dieser Unterrichtseinheit lernen die Schülerinnen und Schüler am Beispiel Autobau verschiedene chemische und physikalisch-technische Zusammenhänge hinsichtlich der Werkstoffzusammensetzung von Autos und deren Recycling-Möglichkeiten kennen. Darüber hinaus werden Bezüge zu Wirtschaft, Nachhaltigkeit und Ökologie hergestellt. Die Unterrichtseinheit lehnt sich an die Vorgaben des Lehrplans für die Sekundarstufe I für die Fächer Physik und Chemie an. Sie hat (lehrplangemäß) eine naturwissenschaftliche Grundbildung zum Ziel, die darin schult, naturwissenschaftliche Beobachtungen auf verschiedene Fächer und Sachbereiche zu übertragen und Zusammenhänge herzustellen. Zudem trägt sie einen Teil dazu bei, die Schülerinnen und Schüler für Herausforderungen und Chancen einer sich stetig verändernden Welt vorzubereiten. Thematischer Anker der Unterrichtseinheit ist der Autobau als einem der wichtigsten Wirtschaftszweige unseres Landes. Die Unterrichtseinheit verdeutlicht, dass die Branche großen Veränderungen unterliegt. Es gilt, Nachhaltigkeit , Wirtschaftlichkeit, bewussten Umgang mit Ressourcen und technische Anforderungen unter einen Hut zu bringen, bei gleichzeitiger Erhaltung der Wettbewerbsfähigkeit der Branche. Die Unterrichtseinheit greift diese komplexen Zusammenhänge auf, indem einzelne Aufgaben auch die Aspekte Nachhaltigkeit, Wirtschaftlichkeit, Ökologie und Forschung thematisieren. Die Unterrichtseinheit ist konzipiert nach dem Prinzip des handlungsorientierten Lernens. Sie verknüpft Alltagswissen mit Beobachtungen sowie aus Sachtexten gewonnenen Informationen. Auch dem Experimentieren räumt sie Raum ein. Sie entspricht so den im Lehrplan festgeschriebenen prozessbezogenen Kompetenzbereichen der Erkenntnisgewinnung, Bewertung und Kommunikation. Ein Schwerpunkt der Unterrichtseinheit liegt auf dem Erarbeiten der im Auto verbauten Roh- und Werkstoffe. Die neuesten Entwicklungen in der Materialforschung sowie in der Automobiltechnik können die Schülerinnen und Schüler sowohl durch eigene Recherche als auch durch die Auswertung vorgegebener Sachtexte herausarbeiten. Das Thema Autobau und die Bedeutung des Autos in einer sich verändernden Welt liefert eine gute Basis für die Behandlung sowohl in den Naturwissenschaften als auch in den Fächern Sozialkunde, Geografie, Wirtschaft und/oder Ethik. Die Unterrichtseinheit geht damit auch auf die im Lehrplan geforderte naturwissenschaftliche Grundbildung ein, nach der Erkenntnisse im Wechselspiel der Fächer Chemie und Physik/Technik (ferner: Biologie) betrachtet werden sollen. Gleichzeitig regt die Unterrichtseinheit die Schülerinnen und Schüler zur Verknüpfung mit Alltagsbeobachtungen und Phänomenen aus der eigenen Lebenswelt an. In den Fächern Sozialkunde, Wirtschaft und/oder Ethik kann sich die Unterrichtsgestaltung um die Themen Nachhaltigkeit, Recycling, Ressourcenschonung und Ökologie drehen. Durch entsprechende Gewichtung der Aufgaben können hier im Unterrichtsverlauf nochmals eigene Schwerpunkte gesetzt werden. Die Differenzierung der Fragen in den Arbeitsblättern ermöglicht das Arbeiten sowohl mit Schülerinnen und Schülern ohne Vorkenntnisse als auch mit jenen, die schon auf einschlägige Vorkenntnisse zurückgreifen können. Didaktisch-methodisch wird ein Wechsel aus Lehrenden-zentriertem Unterricht und Paar- beziehungsweise Gruppenarbeit angestrebt. Zu betonen sei jedoch, dass auch die Lehrenden-zentrierten Phasen eine Aktivierung der Schülerinnen und Schüler beinhalten, beispielsweise durch die Methoden Brainstorming oder Assoziieren. Ein Fokus liegt überdies bei der Medienrecherche (online) sowie beim Herausfiltern von Informationen aus vorgegebenen Texten und der Wiedergabe herausgefilterter Erkenntnisse mit eigenen Worten. Fachkompetenz Die Schülerinnen und Schüler lernen grundlegende chemische, physikalische Zusammenhänge kennen. verknüpfen Unterrichtsinhalte mit Alltagsbeobachtungen. stellen eine Verbindung zu den Fächern Wirtschaft, Sozialkunde, Ethik her. Medienkompetenz Die Schülerinnen und Schüler erlangen Geläufigkeit beim Ausformulieren und Präsentieren von Informationen. trainieren das Herausfiltern von relevanten Informationen aus Sachtexten. stärken ihre Fähigkeit, den Computer für die Recherche zu nutzen. Sozialkompetenz Die Schülerinnen und Schüler erlangen Routine in Paar- und Gruppenarbeit. entwickeln ihre Fähigkeit, Arbeitsergebnisse zu präsentieren und zu kommunizieren.

  • Chemie
  • Sekundarstufe I

Hybrides Lernen zu Wilhelm Buschs Gedicht "Pfannkuchen und Salat"

Unterrichtseinheit
14,99 €

In dieser Unterrichtseinheit zu "Pfannkuchen und Salat" von Wilhelm Busch lernen die Schülerinnen und Schüler das Gedicht kennen und erarbeiten inhaltliche und formale Besonderheiten. Es dient als Basis für das Erstellen eigener Gedichte und Vorgangsbeschreibungen in Form von Kochrezepten und um auf den Welternährungstag / Welthungertag aufmerksam zu machen. Vielfältige Lese- und Schreibaufgaben ermöglichen eine intensive Auseinandersetzung mit dem Thema Ernährung. Wilhelm Buschs Gedicht "Pfannkuchen und Salat" steht im Mittelpunkt dieser Unterrichtseinheit, die sich auch für den hybriden Unterricht mit Präsenz- und Online-Phasen eignet. In humorvoller Weise liefert der Autor eine Art Rezept für ein leckeres Mahl, das auch für die einfachen Leute erschwinglich ist. Er schildert aber nicht nur die Zubereitungsschritte, sondern auch den Genuss, den die Mahlzeit bereitet, und zwar kulinarisch und emotional: Sie spricht zu "Mund und Herz". Den Autor kennen die meisten Kinder aus den Geschichten von "Max und Moritz". Daraus entsteht die Erwartung: Dieses Gedicht muss lustig sein. Es wird im Unterricht oder zu Hause mehrmals gelesen, inhaltlich und formal untersucht, auf die eine oder andere Art vorgetragen, zum Beispiel von Pantomime begleitet, eventuell auswendig gelernt. Die Frage nach den eigenen Lieblingsgerichten der Kinder ergibt sich dabei von selbst. Sie führt zu einem größeren Thema, der Welternährung, die am Welternährungstag auch medial im Mittelpunkt steht. Durch den Besuch ausgewählter Internetseiten mit interaktiven Elementen erweitern die Schülerinnen und Schüler ihr Wissen über die globale Ernährungslage und reflektieren ihr eigenes Ernährungsverhalten. Der Kompetenzschwerpunkt der Unterrichtseinheit liegt auf dem Beschreiben von Vorgängen, hier in Form von Kochrezepten. Das Angebot von Schreibaufgaben erlaubt dabei nicht nur eine Differenzierung nach Leistungsvermögen, sondern auch eine motivierende Individualisierung, die in Phasen des Homeschooling besonders wichtig ist : Die Schülerinnen und Schüler können für die Formulierung eines modernen Rezepts aus verschiedenen sprachlichen Varianten auswählen und es mit Smartphone-Fotos bebildern, sie sammeln Lieblingsrezepte und kochen sie zu Hause für die Familie oder Gäste, sie dokumentieren ihre Lieblingsgerichte mit einem Selfie und teilen sie auf einer Fotowand. Eine besondere Herausforderung ist die optionale Aufgabe, ein Lieblingsrezept à la Wilhelm Busch in ein Gedicht umzuschreiben. Ein zweiter Schwerpunkt ist der Umgang mit Sachtexten im Internet. Die vorliegenden Arbeitsblätter sowie die interaktiven Übungen richten sich an Lernende in der Sekundarstufe I. Das Thema im Unterricht Deutschdidaktische Schwerpunkte sind die Erarbeitung eines Gedichts, die Verarbeitung von Informationen sowie die Schreibaufgabe Vorgangsbeschreibung. Die Aspekte Lieblingsessen und Welternährung sind fächerübergreifend. Vorkenntnisse Die Schülerinnen und Schüler sollten bereits mit grundlegenden Kompetenzen des Beschreibens vertraut sein. Erfahrungen im Umgang mit Sachtexten sowie mit interaktiven Websites werden vorausgesetzt. Didaktische Analyse Das Gedicht von Wilhelm Busch dürfte sich ohne größere Schwierigkeiten erschließen. Vor allem die lautmalerische Gestaltung des Pfannkuchenbratens sollte dabei herausgearbeitet werden, z. B. durch mehrmaliges lautes Vortragen oder durch das Hören einer professionellen Audioaufnahme. Die verschiedenen Schreibaufgaben werden auf den Arbeitsblättern angeleitet. Für weitere Informationen zum Kompetenzbereich Beschreiben können die Schüler ihre Deutschbücher zur Hilfe nehmen oder im Falle von Homeschooling auf einschlägigen Internetseiten nachsehen, z. B. unter https://wortwuchs.net/vorgangsbeschreibung/ Methodische Analyse Die Unterrichtseinheit motiviert durch einen gezielten Wechsel von Methoden und Medien. Drei interaktive Übungen können ergänzend eingesetzt werden. Bei der Durchführung im Präsenzunterricht spielen Unterrichtsgespräche und direktes Feedback durch Lernpartner und/oder die Lehrkraft eine wichtige Rolle. Im Homeschooling können die Materialien ebenfalls bearbeitet werden. Die Ergebnisse der Schreibaufgaben sollten dann digital vorliegen. Da in diese Unterrichtseinheit interaktive Übungen integriert sind sowie für einige Aufgaben Internetzugang benötigt wird, ist diese Voraussetzung bei der Umsetzung sowohl im Präsenzunterricht als auch im Home-Schooling zu berücksichtigen. Fachkompetenzen Die Schülerinnen und Schüler lesen ein Gedicht, tragen es laut vor und erkennen wesentliche Gestaltungsmerkmale verfassen ein Kochrezept (Vorgangsbeschreibung) erschließen sich Sachtexte Medienkompetenz Die Schülerinnen und Schüler nutzen das Internet als vielfältige Informationsquelle nutzen das Schreibprogramm des Computers zum Verfassen, Speichern und Austauschen von Dokumenten gestalten Text-Bild-Kombinationen Sozialkompetenz Die Schülerinnen und Schüler arbeiten allein und mit anderen entwickeln Verständnis für die globale Welternährungslage

  • Deutsch / Kommunikation / Lesen & Schreiben
  • Sekundarstufe I

Diktatübung für Klasse 3 und 4: Der Maulwurf

Unterrichtseinheit
14,99 €

Mit diesem Unterrichtsmaterial bereiten sich die Schülerinnen und Schüler auf ein Diktat zum Sachthema "Das Leben des Maulwurfs unter der Erde" vor. Schwerpunktmäßig wird die Schreibung von Nomen, Verb und Adjektiv in unterschiedlichen Textzusammenhängen wiederholt und geübt. Das Material ist so angeordnet, dass die Lernenden selbstständig und entsprechend ihres individuellen Lerntempos damit arbeiten können.Diese vorbereitenden Übungen auf ein Diktat über den Maulwurf dienen der Wiederholung der Rechtschreibregeln für Nomen, Verben und Adjektive. Die vielfältigen Übungsformate beinhalten das Zusammensetzen von Silben, Wörter in Buchstabenschlangen finden, Buchstaben zu Wörtern zusammensetzen, aber auch Sachtexte zusammenfassen oder Quizfragen beantworten. So werden die Lernenden umfassend über das Lebewesen unter der Erde informiert und prägen sich die Diktat-Lernwörter nachhaltig ein. Diktate im Rechtschreibunterricht der Grundschule Das Schreiben von geübten und ungeübten Diktaten gehört zu den geforderten und nachweisbaren Rechtschreibleistungen, die der Lehrplan im Fach Deutsch für die Grundschulen vorschreibt. Sie begründen unter anderem die Zensur in diesem Fach. Der Schwerpunkt der hier vorliegenden Diktatvorbereitung bezieht sich nicht auf einzelne Lernwörter oder Lernwörtergruppen, sondern auf die sichere Anwendung bei der Bestimmung der Wortarten Nomen, Verb und Adjektiv und deren Groß- und Kleinschreibung. Anhand des Sachthemas Der Maulwurfs - ein Leben in der Dunkelheit wiederholen und festigen die Schülerinnen und Schüler die erlernten Rechtschreibregeln zur Groß- und Kleinschreibung von Nomen, Verb und Adjektiv. Vorkenntnisse Zur Durchführung dieser Einheit sollten die Rechtschreibregeln zur Schreibung von Nomen, Verb und Adjektiv und die Fragestellungen, wie diese Wortarten im Satz zu bestimmen sind, bekannt sein. Didaktische Analyse Anhand von anschaulichen Bildvorlagen, weiterführenden Fragestellungen und vielfältigen Aufgabenstellungen, die sich an der Könnensleistung der Schülerinnen und Schüler orientieren, ist davon auszugehen, dass die Schülerinnen und Schüler motiviert sind, zu richtigen Ergebnissen zu kommen. Das Sachthema Maulwurf weckt das Interesse und offenbart Informationen, die sicher nicht jedem Schüler und jeder Schülerin präsent sind. Die richtige Schreibweise der gesuchten Wörter (Antworten) vermittelt den Schülerinnen und Schülern Sinn, weil sie im direkten Zusammenhang zu einem Thema stehen, das interessiert und wichtig ist. Methodische Analyse Die teilweise "rätselhaften" oder "verwirrten" Aufgabenstellungen müssen zum Verständnis "enträtselt" werden und halten die Schülerinnen und Schüler zum konzentrierten Verweilen und Überlegen an statt zum oberflächlichen "Darüber - hinweg - lesen". Die selbstständige Arbeit mit dem Übungsheft ermöglicht eine Differenzierung in der Weise, dass sich die Lehrkraft den Schülerinnen und Schülern widmen kann, die Hilfe und Unterstützung benötigen. Fachkompetenz Die Schülerinnen und Schüler üben, festigen und wenden die Rechtschreibregeln zur Groß- und Kleinschreibung an. können verdrehte und verwirbelte Wörter entflechten und richtig aufschreiben. wenden die erlernte Fragestellung zur Bestimmung der Wortarten an. erwerben Kenntnisse über das Leben des Maulwurfs unter der Erde. verstehen Aufgabenstellungen und können sie richtig umsetzen und anwenden. können Sachtexte sinnverstehend lesen und aus den erarbeiteten Informationen die richtigen Schlussfolgerungen ziehen. Sozialkompetenz Die Schülerinnen und Schüler gehen würdigend mit den Beiträgen ihrer Mitschüler und Mitschülerinnen um. halten sich an die vereinbarten Gesprächsregeln. helfen und unterstützen sich gegenseitig.

  • Deutsch / Kommunikation / Lesen & Schreiben
  • Primarstufe

Wasser ist Leben

Unterrichtseinheit
14,99 €

In dieser Unterrichtseinheit zum Thema "Wasser ist Leben" befassen sich die Schülerinnen und Schüler mit Sachtexten und Lyrik sowie dem biblischen Symbol des Wassers. Zwei verschiedene Schwierigkeitsstufen ermöglichen den Einsatz der Sequenz in verschiedenen Jahrgangsstufen von Klasse 3 bis 10. Das Thema "Wasser ist Leben" lässt sich fachübergreifend ab Ende der Primarstufe bis in die Sekundarstufe I hinein als Projekt für den Deutsch- und Sachkunde- beziehungsweise den naturwissenschaftlichen Unterricht behandeln. Nach einem deduktiven Zugang zum Thema Wasser folgen Sachtexte zum Wasserkreislauf sowie zum realen und virtuellen Wasserverbrauch, deren Informationen anschließend produktionsorientiert im Bereich der Lyrik umgesetzt werden. Dritter Baustein dieses Projekts ist der Umgang mit dem biblischen Symbol des Wassers. Als abschließendes Material wird eine schriftliche Leistungsüberprüfung mit Bewertungsraster angeboten. Sachtexte zu Wasser und virtuelles Wasser Diese Unterrichtseinheit wird binnendifferenzierend auf zwei didaktisch-methodisch unterschiedlichen Schwierigkeitsstufen angeboten, sodass die Lehrkraft je nach Alter und Leistungsfähigkeit der Lerngruppe entscheiden kann, wie das Material eingesetzt werden soll. Einstieg ins Thema Der Einstieg ins Thema ist deduktiv. Über eine Bildbetrachtung (Arbeitsblatt 1) leiten die Lernenden selbst die Arbeitshypothesen her, dass es in den nachfolgenden Unterrichtsstunden um das Thema Wasser gehen wird. Vorbereitend zum Aspekt des Wasserkreislaufs sollen sie dabei Formen und Funktionen von Wasser beschreiben, die sie aus ihren eigenen Lebenswelt kennen (siehe weiterführende Teilaufgabe in Arbeitsblatt 1). Zwei Schwierigkeitsstufen Assoziationen zum Wasser Auf einem leichteren Niveau 1 füllen die Schülerinnen und Schüler nun ihre Assoziationen zum Wasser auf Arbeitsblatt 2 aus – wahlweise handschriftlich auf dem ausgedruckten Arbeitsblatt oder durch Einfügen von Legenden in der Textverarbeitung. Auf einem anspruchsvolleren Niveau 2 nutzen die Schülerinnen und Schüler ein Programm zur Erstellung von MindMaps, sofern ein solches zugänglich ist. Der Wasserkreislauf Jüngere oder weniger leistungsstarke Lernende (Niveau 1) erarbeiten sich im Folgenden den Wasserkreislauf mithilfe von Arbeitsblatt 3, eventuell kann als Hilfe Arbeitsblatt 4, zum Beispiel mit abgedecktem Text auf Folie, vorgegeben werden. Auf Niveau 2 erarbeiten die Schülerinnen und Schüler allein anhand der Bilder und ihres Hintergrundwissens den Wasserkreislauf gemeinsam im Unterrichtsgespräch. Zur Sicherung erstellen sie dann mit einem Textverarbeitungsprogramm und mithilfe einer Internet-Bilder-Recherche selbst ein Schaubild zum Wasserkreislauf. Animationsvideo In einer Eventualphase sehen sich die Lernenden ein Erklärvideo an und erklären sich danach gegenseitig, was sie verstanden haben. Virtuelles Wasser In einer weiteren Doppelstunde wird der Aspekt des virtuellen Wassers erarbeitet. Auf beiden Niveaus soll über Arbeitsblatt 5 (Präsentation über Beamer oder Folie) die absichtliche Anordnung der linken und rechten Bilderreihe zur eigenständigen Erschließung des Themas führen. Sachtexte zum Thema Jüngere oder lernschwächere Schülerinnen und Schüler (Niveau 1) sollten nun mithilfe der Arbeitsblätter 6 und 9 vorentlastend auf die nachfolgenden Sachtexte vorbereitet werden. Hierzu sollen sie die Kurzdefinitionen den passenden Schlagworten zuordnen. Die Arbeitsblätter 6 und 9 können dabei arbeitsteilig in Gruppenarbeit (je eine Klassenhälfte für ein Thema) vorbereitet und anschließend als Ganztexte im Plenum präsentiert werden. Die Arbeitsschritte im einzelnen Zuordnung der Begriffe im Lexikon (Arbeitsblätter 6 und 9) auf dem ausgedruckten Arbeitsblatt oder mithilfe von "Copy and Paste" in den Spalten des Arbeitsblatts. Vergleich mit der Lösung in den Händen der Lehrkraft (Arbeitsblatt 6: Lösungen) im Plenum Bearbeiten der Lückentexte (Arbeitsblätter 8 und 11) Präsentation der Ganztexte zur Lösung der Gruppenarbeit im Plenum (Arbeitsblätter 7 und 10). Zur zeitlichen Reduktion oder bei lernschwächeren Schülerinnen und Schülern können anstelle der Lückentexte auch nur die Ganztexte ausgegeben und im Plenum besprochen werden. Lückentexte zur Grammatik Die vorbereiteten Lückentexte wurden grammatisch integrativ als Lückentexte zu Verben beziehungsweise zu Verben und Adjektiven erstellt. Je nach Thema des aktuellen Deutschunterrichts könnten die Lückentexte von der Lehrkraft entsprechend gewählt werden. Eigene Arbeitsblätter erstellen Leistungsstärkeren Lernenden (Niveau 2) können nach der Zuordnungsübung (Arbeitsblätter 6 und 9) und dem Vergleich im Plenum (Arbeitsblatt 6: Lösungen und Arbeitsblatt 9: Lösungen) die Ganztexte gegeben werden, um sie online Arbeitsblätter für eine jeweils andere Kurshälfte erstellen zu lassen. Anschließend können die neu erstellten Arbeitsblätter für die Mitschülerinnen und Mitschüler hochgeladen werden, um sie im Wechsel in der jeweils anderen Gruppe bearbeiten zu lassen. Wasser-Lyrik und Wasser als biblisches Symbol Die zuvor erarbeiteten Informationen werden produktionsorientiert im Bereich der Lyrik umgesetzt. Außerdem wird das biblische Symbol des Wassers behandelt. Kreative Auseinandersetzung mit dem Thema Produktionsorientierte Gedichte In einer weiterführenden Doppelstunde sollen die Schülerinnen und Schüler sich kreativ mit dem Wasser-Thema auseinander setzen. Hierzu präsentiert die Lehrkraft die Anleitungen und Beispiele für produktionsorientierte Gedichte in Arbeitsblatt 12. Je nach Leistungsfähigkeit des Kurses können hierzu einzelne Methoden ausgewählt oder als Ganzes präsentiert und von den Schülerinnen und Schülern gewählt werden. Denkbar ist das Hochladen einzelner oder aller Arbeitsblätter auf dem Schulserver, sodass in den entsprechenden Ordnern auch die fertigen Ergebnisse gezeigt und zum Beispiel über Foren beurteilt werden können. Die Gestaltung der neuen Gedichte sollte, wie die Beispiellösungen zeigen, in der Textverarbeitung mithilfe verschiedener Schrifttypen und -farben geschehen. Wasser-Lyrik Ergänzend zu ersten eigenen produktionsorientierten Zugängen zur Lyrik lernen die Schülerinnen und Schüler mithilfe von Arbeitsblatt 13 bekannte klassische und moderne Wasser-Gedichte kennen. Aus diesen sollen sie diejenigen auswählen, die ihnen besonders zusagen, und auch hier noch einmal kreativ mit ihnen arbeiten. Eigene Gedichte schreiben – Verdichtung oder Montage Schülerinnen und Schüler auf höherem Lernniveau oder mit schnellerem Lerntempo können daran arbeiten, während die anderen sich noch mit dem Schreiben eigener Gedichte beschäftigen. Zur methodischen Auswahl stehen die Verdichtung, das heißt sinnvolle Verkürzung originaler Werke, wie sie leicht über die Textverarbeitung am Rechner geschehen kann, oder die Montage von zwei zueinander passenden oder bewusst gegensätzlich ausgewählten Werken (siehe Arbeitsblatt 14). Öffentliche Würdigung der Ergebnisse Auch hier könnten die originalen Werke gut aus der Vorlage herauskopiert und in einem neuen Word-Dokument zusammengefügt werden (Copy and Paste). Erneut sollten alle Ergebnisse öffentlich gewürdigt werden, zum Beispiel durch Hochladen in einem Ordner und Kommentierung über Foren durch die Mitschülerinnen und Mitschüler. Gebatikte Kleidung herstellen Handlungsorientiert geht die nächste Einheit weiter: In Arbeitsblatt 15 wird anschaulich beschrieben, wie Jugendliche selbst gebatikte Kleidung herstellen können. Das Projekt kann in der Schule oder zuhause durchgeführt werden. Besonders lernschwächere Schülerinnen und Schüler haben so ein haptisch greifbares Erfolgserlebnis, das ihnen die Bedeutung von virtuellem Wasser anschaulich vor Augen führt. Transzendente Ebene Wasser in der Bibel Arbeitsblatt 16 geht schließlich über die bisherigen konkreten Informationen und Erfahrungen von Wasser hinaus und wechselt auf eine transzendente Ebene. Die bekannten biblischen Erzählungen von der Erschaffung der Welt und der Aussetzung des kleinen Moses in einem Weidenkörbchen auf dem Nil können auch religiös nicht geprägten Jugendlichen aus ihrem Allgemeinwissen heraus bekannt sein. Mögliche Ergebnisse Als mögliche Ergebnisse ergeben sich folgende Paarungen aus konkreter und übertragener Bedeutung: Urflut – Wasser als eines der ersten Elemente Gottes Geist über dem Wasser – Gottes Segen gilt dem Wasser Wasser als Trennlinie zwischen Himmel und Erde – Beginn des Lebens Dann: Trennung Meer und Land – Gemeinsamer Ursprung von Land und Meer, Zusammenhang Kind wird im Wasser des Nils ausgesetzt (Binsenkörbchen) – Lebensgefahr für das Kind; Rettung durch das Wasser, das es fortträgt Pharaonentochter badet im Nil – Fluss als Lebensmittelpunkt und Ort des Wohlbefindens Mose = "Ich habe ihn aus dem Wasser gezogen" – Wasser schenkt Leben, Mose wird gerettet Wasser ist "überall" – Wasser ist Leben Das biblische Weltbild Vertiefend kann die Zeichnung in Arbeitsblatt 17 das biblische Weltbild, wie es in der ersten Bibelstelle zum Ausdruck kommt, visualisieren. Die dazu passende Aufgabe lautet, das Bild farbig zu gestalten, um den Schülerinnen und Schülern einen Einblick in die Vorstellung von der Welt der damaligen Zeit zu vermitteln. Anschließend sollen sie im Rückgriff auf Genesis 1,1ff. noch einmal in eigenen Worten diesen Aufbau erklären. Schriftliche Übung und Bewertung Den Abschluss der Unterrichtseinheit bildet eine schriftliche Übung, die in einer Einzelstunde bearbeitet werden kann. Die anschließende Bewertung beziehungsweise Korrektur kann wahlweise in Partnerkorrektur erfolgen oder durch die Lehrkraft selbst. Weitere Aspekte Das Thema "Wasser" ist sehr umfangreich, und viele weitere Aspekte hierzu könnten im Unterricht in verschiedenen Fächern oder fachübergreifend behandelt werden. Dazu zwei Beispiele: Bedeutung des Trinkens Reisen in die Unterwasserwelt: Das Programm "Google Earth" besitzt eine Zusatzfunktion, mit der nicht nur Wasseroberflächen betrachtet werden können, sondern auch Reisen in die Unterwasserwelt möglich sind. Schauen Sie mit der Klasse gemeinsam bei Google Ocean vorbei. Die Schülerinnen und Schüler reflektieren im Rückgriff auf ihre persönliche Lebenswelt verschiedene Formen und Funktionen von Wasser. lernen naturwissenschaftliche Fachbegriffe des Umgangs mit realem und virtuellem Wasser kennen. erarbeiten sich den Wasserkreislauf und lernen Tipps zum Wassersparen kennen. resümieren ihre Erkenntnisse, indem sie sie produktionsorientiert in Lyrik verarbeiten. übertragen ihr Sachwissen auf eine transzendente Ebene, indem sie anhand ausgewählter Bibelstellen Wasser als Symbol des Lebens interpretieren. lernen das biblische Weltbild und die damalige Vorstellung von Wasser anhand einer passenden Skizze und Genesis 1,1ff. kennen. arbeiten handlungsorientiert mit virtuellem Wasser, indem sie Kleidung batiken. überprüfen ihr erarbeitetes Wissen, indem sie eine schriftliche Übung bearbeiten und sich in dieser anschließend gegenseitig beurteilen.

  • Religion / Ethik / Deutsch / Kommunikation / Lesen & Schreiben
  • Sekundarstufe I, Sekundarstufe II, Berufliche Bildung

Leseförderung mit Sachtexten: die fünf giftigsten Tiere der Welt

Kopiervorlage

Leseförderung mit einem spannenden Sachtext – auch für spontane Vertretungsstunden geeignet. Ein Sachtext informiert über die fünf giftigsten Tiere der Welt. Die Tiere werden anhand der Beschreibung von den Schülerinnen und Schülern identifiziert und benannt. Ein Lösungswort wird generiert und weitere Informationen zu diesem Tier werden im Internet recherchiert. Dieses Arbeitsmaterial beinhaltet einen Sachtext über die fünf giftigsten Tiere der Welt. Anhand der Beschreibungen werden die Tiere von den Schülerinnen und Schülern identifiziert und die richtige Abbildung unter dem Text beschriftet. In den Wörtern zum Text werden unsinnige, nicht zum Wort gehörige Buchstaben versteckt, die beim konzentrierten Lesen "eingesammelt" werden und zum Lösungswort geordnet werden müssen. Das Lösungswort bestätigt das richtige Ergebnis. Dieses Arbeitsmaterial eignet sich gleichwohl für den Vertretungsunterricht . Ein Sachtext beschreibt jedes genannte und abgebildete Tier. Anhand der Beschreibung wird das entsprechende Tier sowie die passende Abbildung von den Lernenden identifiziert und mit dem richtigen Namen benannt. Um die Schülerinnen und Schüler zum konzentrierten genauen Lesen zu motivieren, sind in den Texten Buchstaben eingebaut, die nicht zu dem Wort passen. Diese Buchstaben müssen gesammelt und zu einem neuen giftigen Tier geordnet werden, das auch in Deutschland vorkommt. Ist der Name des gesuchten Tieres bekannt, recherchieren die Lernenden im Internet weitere Informationen hierzu. Lösungswort: Petermännchen Fachkompetenz Die Schülerinnen und Schüler lesen einen Sachtext sinnverstehend. identifizieren entsprechend der Aufgabenstellung das beschriebene Tier anhand einer Abbildung und beschriften das richtige Bild. sammeln die nicht zum Wort passenden Buchstaben und setzen sie zum Lösungswort zusammen. lernen weitere Informationen zum Petermännchen kennen. Medienkompetenz Die Schülerinnen und Schüler können im Netz themenbezogene Informationen, hier zum "Petermännchen", recherchieren. Sozialkompetenz Die Schülerinnen und Schüler gehen respektvoll miteinander um und helfen sich gegenseitig.

  • Deutsch / Kommunikation / Lesen & Schreiben
  • Primarstufe

Vampirismus - Die Metaphorik der weiblichen Bedrohung

Unterrichtseinheit

In dieser Unterrichtseinheit zum Thema Vampirismus erarbeiten die Schülerinnen und Schüler durch den Vergleich der alttestamentlichen Lilith-Figur mit der Hauptfigur aus Goethes Ballade "Die Braut von Korinth" die Metaphorik der weiblichen Bedrohung. Ergänzend erfolgt eine Bildinterpretation. Weibliche Vampire verkörpern eine unwiderstehliche Erotik einerseits und eine für ihr männliches menschliches Opfer lebensbedrohliche Verführung andererseits. Dieser Unterrichtsvorschlag interpretiert fachübergreifend die Ideenballade "Die Braut von Korinth" von Johann Wolfgang von Goethe, indem deren Hauptfigur mit dem religiösen Entstehungshintergrund der Lilith-Figur, der alttestamentlichen Vampirin und ersten "bösen" Frau neben Eva, verglichen und als Metaphorik der weiblichen Bedrohung interpretiert wird. Hinzu kommen sollen Bilderrecherche und -interpretation der beiden dämonischen Verführerinnen, Lilith und der "Braut von Korinth", die Gegenstand vielfältiger künstlerischer Motive sind. Ein Ausblick auf die heutige Rezeption des Vampir-Themas in anderen Medien, zum Beispiel bekannten Thrillern, wird thematisch angerissen. Balladen befriedigen das Bedürfnis von Schülerinnen und Schülern nach "verständlicher" Lyrik, die etwas in ver-dicht-eter Form anschaulich vor Augen führt. Um die Metapher der männermordenden "Braut von Korinth" jedoch in einem größeren thematischen Kontext interpretieren zu können, bedarf es weiteren Hintergrundwissens, das die Lernenden über die Gattungstheorie und über die Motivgeschichte des Vampir- oder Wiedergänger-Glaubens auch aus religiöser Sicht erlangen können. "Die Braut von Korinth" - Vorabinformationen Als Hilfestellung finden Sie hier Informationen zur Enstehungsgeschichte, zum Inhalt, zu möglichen Interpretationsansätzen und zur Form von Goethes Ballade. Vergleich von Ballade und Sachtext Gemeinsamkeiten und Unterschiede der Hauptfigur aus Goethes Ballade "Die Braut von Korinth" und der alttestamentlichen Lilith-Figur werden hier beleuchtet. Stundenplanung der Unterrichtssequenz Den detaillierten Ablauf der Unterrichtssequenz haben wir hier für Sie zusammengestellt. Die Schülerinnen und Schüler lernen die Gedichtform der Ideenballade kennen, indem sie eine Definition dieser Textsorte auf Goethes "Die Braut von Korinth" anwenden. interpretieren die Ballade "Die Braut von Korinth", indem sie auf Sachtexte zum Thema "Vampirismus" zurückgreifen. vergleichen die Hauptfigur der Ballade mit der biblischen Figur der Lilith, indem sie eine Interpretation der alltestamentlichen Erzählungen analysieren. untersuchen die Metaphorik weiblicher Vampire näher, indem sie bildliche Umsetzungen dieser Figuren recherchieren. untersuchen die Metaphorik des Vampirismus vertiefend, indem sie filmische Beispiele exemplarisch und ausschnitthaft analysieren und interpretieren. Goethes Ballade entstand 1797 und damit, literaturgeschichtlich gesehen, vor der Publikation anderer bekannter Vampir-Erzählungen in Deutschland. Und doch ist sie nicht wirklich neu in ihrem Handlungskern: Goethe selbst mag durch eine antike Erzählung des griechischen Schriftstellers Phlegon Aelius von Tralles aus dem 2. Jahrhundert vor Christus zum Schreiben seines Werkes angeregt worden sein, auch wenn er seine Ballade in vielen Punkten von dieser Vorlage abändert: In der originalen Erzählung trifft ein Wandersmann zufällig in Tralles auf ein weibliches Gespenst, das ihn nachts im Gasthaus verführt, dabei morgens von ihren Eltern erkannt wird und dann verstirbt, wie er selbst danach auch (Schemme 1986). Gerade dadurch, dass Goethe die Handlung aber von der antiken Sage abwandelt, so Schemme (1986), leistet er eine "schöpferische Aneigung der Vampirmythe" über das ursprüngliche Wiedergängertum hinaus. Die Braut ist seltsam blass Ein junger Mann, so erfährt der Leser in der "Braut von Korinth", war einst mit einer gleichaltrigen Frau verlobt worden, und kehrt nun, wohlgemerkt als "Heide", in das Wirtshaus seiner inzwischen christlichen Schwiegereltern ein. Dort wird er von der Mutter empfangen und ins Gästezimmer gebracht. Ermüdet von der Reise schläft er in seiner Kleidung auf dem Bett ein, als seine Braut in weißem Kleid und seltsam blass in sein Zimmer tritt. Ein folgenschweres Missverständnis ... Erschrocken und schamhaft zugleich will sie sofort wieder gehen, doch der Bräutigam buhlt um sie und lässt sich auch nicht von ihren Warnungen, sich von ihr fernzuhalten, abschrecken. Sie berichtet von einem Schwur der Mutter als Dank für deren Genesung - der Jüngling versteht nicht, dass die Tochter als Preis für die mütterliche Gesundung von dieser dem Kloster versprochen worden war. Er missdeutet ihre Andeutungen des Grabes, in dem sie gehalten werde, während sie sich, vorausdeutend zum Ende der Ballade, eine Haarlocke von ihm erbittet. ... und eine verhängnisvolle Nacht Sie teilen um die "Geisterstunde" ein nachgeholtes Hochzeitsmahl mit Brot und Wein. Er versucht sie zu verführen, doch noch wehrt sie sich, ehe er verzweifelt und sie sich ihm hingibt. Er fällt geradezu über sie her, doch sie wirkt kalt, weint, wird dann jedoch leidenschaftlich - die Leser ahnen, welche vampirischen Kräfte in ihr frei werden, auch wenn Goethe diese nicht wörtlich so formuliert. Bei der Verabschiedung am nächsten Morgen hört die Mutter der Braut, die nun eigentlich eine jüngere Tochter mit dem Gast vermählen wollte, verdächtige Geräusche im Zimmer, vermutet fremden weiblichen Besuch bei dem Jüngling und dringt in das Schlafgemach ein. Ist die Liebe stärker als der Tod? Erschrocken erkennt sie im Schein der Lampe ihre tote Tochter, die der Bräutigam noch zu verstecken versucht, die jedoch zur offenen Auseinandersetzung mit ihrer Mutter anhebt. Sie macht ihr Vorwürfe ob ihrer Vertreibung in das Kloster vor ihrer Eheschließung, was ihr den Tod gebracht habe. Die Liebe sei stärker als der Tod, das Eheversprechen noch zu heidnischen Zeiten gewichtiger als die christliche Berufung, daher habe sie ihren Bräutigam aufgesucht. Sie erklärt ihm, er werde sterben und wie sie als Geist wiedererscheinen. Die Mutter aber, so ihre letzte Bitte, möge sie und ihn im Tod vereinen, indem sie ihre Leichname verbrennt. Sozialkritischer Ansatz Das Gedicht steckt voller Symbole und Andeutungen, die dem asketischen Christentum geradezu aufklärerisch das offenere heidnische Leben gegenüberstellen. Diese sozialkritische Interpretation, so Schulz (1996), sei die gängigste, die auch geistesgeschichtlich in der Goethezeit begründet erscheint. Die Rolle der Frau Darüber hinaus kann man den Schwerpunkt der Interpretation jedoch auch auf das Rollenverhalten der handelnden Figuren lenken, vor allem die Selbstbestimmung der jungen Braut und die Schuld der Mutter, die diese zu unterdrücken versuchte (Schulz 1996). Hierzu passend spricht in einer sehr bekannten Interpretation Ilse Graham von der Angst des Mannes vor dem weiblichen Vampir: "Die Situation ändert sich schlagartig, sobald sich die wahre Natur des Mädchens und somit die Problematik des Geschehens abzuzeichnen beginnt. [...] Sind wir damit nicht am Herzen dieses Vampyrgedichtes angelangt, in dem ein um ihre Liebe betrogenes Mädchen sich noch im Tod an Liebe und Leben rächt und die Vereinigung der Geschlechter Mord meint?" (Graham 1988). Metaphorik der weiblichen Bedrohung Aber auch ohne dieses Hintergrundwissen können die Lernenden in der Analyse und Interpretation der Ballade auf deren Metaphorik aufmerksam werden. Beginnend mit den vampirtypischen Farben (weißes Gewand der Braut, blasse Haut, roter Wein) spielt der unglückliche Tod der jungen Frau eine zentrale Rolle. Ob und wie die Tochter, als versprochene Nonne, dann im Kloster stirbt - ist es Selbstmord? Oder an gebrochenem Herzen? - wird nicht erklärt. Der Bräutigam weiß auch ihre stille Kammer, von der sie spricht, nicht richtig zu deuten, denkt nur an die Freuden der Hochzeitsnacht, die er gerne mit ihr nun, hier und jetzt, verbringen möchte. Religiöse und vampiristische Bezüge Das Hochzeitsmahl mutet wie eine Eucharistiefeier an, wobei der rote Wein, den der Jüngling neben dem Leib Brot einnimmt, nicht nur an Christi Blut, sondern auch an das der Vampire erinnern mag, zu dem die Braut wurde und zu dem der Bräutigam gemacht wird - denn hiervon trinkt auch sie "gierig". In ihrer Anklage an die Mutter erinnert die Braut an die früheren heidnischen Zeiten in Korinth, zu denen ihr der Bräutigam noch versprochen war. Dass sie seine Liebe nicht erleben durfte, ließ sie in ihrem Grab nicht ruhen, und so kehrt sie nun zurück, um mit ihm wie ein Vampir "beerdigt" zu werden. Durch die gewünschte Verbrennung wäre eine nach christlichem Glauben leibliche Auferstehung unmöglich, aber - nach "Vampir-Gesetzen" - auch eine beständige Wiederkehr als Geist. Die Liebenden könnten so vereint zur Ruhe finden. Schließlich noch ein Wort zur Form: Die relativ lange Ballade besteht aus siebenzeiligen Strophen mit Reimen im zweiten und vierten Vers. Der durchgängige Trochäus wird im dritten und fünften Vers effektvoll verkürzt, aber erneut durch Reim verbunden - eine besondere Betonung liegt damit auf dem Schluss jeder Strophe. Dass der gleichmäßige Rhythmus auch auf die Beziehung der beiden Liebenden zueinander gedeutet werden kann, liegt damit auf der Hand. Dennoch bleibt das Ende der Ballade offen: "So steht am Ende der Ballade nicht die Erlösung, sondern allenfalls die illusionäre Hoffnung auf sie." (Schemme 1986). Eine urzeitliche figürliche Darstellung der Lilith soll die Schülerinnen und Schüler bei der späteren Interpretation zu der Erkenntnis führen, dass derartige Frauengestalten nicht erst seit dem 18. Jahrhundert, sondern auch in der antiken und religiösen Kultur bekannt waren. Das Bild zeigt die Eulen-Göttin Lilim (Eule als Symbol des Ungehorsams gegen Gott), eine Tochter Liliths und damit eine der Nachthexen. In den Händen hält sie den ägyptischen Lebensschlüssel, ihre Flügel erinnern an die Nachtgespenster, die auch in anderen Vampir-Definitionen auftauchen, und ihre Nacktheit mag für ihre verführerische Schönheit und selbstverständliche Sexualität stehen. Vampire als böse Gottheiten Meurer (2001) informiert über die Entwicklung und Bedeutung dieser Figur seit der Antike. Religionsgeschichtlich gesehen sind Vampire böse Gottheiten, die den Tod bringen, ein Gegenpol zu den guten Gottheiten, mit denen sie am Anfang aller Zeiten sogar vereinigt waren. Als Gott, so die jüdische Glaubenslehre, nun auf der Erde den Menschen geschaffen habe und ihm zur Seite eine Frau habe stellen wollen, habe diese gegen Adam aufbegehrt - durchaus auch im sexuellen Sinne - und ihn verlassen. Die Genesis-Erzählung, so Meurer, erwähne stattdessen nur noch die Verführerin Eva als erste Frau neben Adam - Lilith, die wahrhaft erste Frau nach den älteren Texten der Heiligen Schrift, tauche nur noch einmal als Nachtgespenst im Jesaja-Buch auf. Vampirglaube im Christentum Auffällig sei nun die Ähnlichkeit ihrer Figur oder der ihr zugedachten Töchter-Figuren zu den Vorstellungen von (weiblichen) Vampiren, wenn sie sich als "lüsterne Dämoninnen" mit männlichen menschlichen Opfern paarten, um die Erbsünde auf die Menschheit zu übertragen. Von der Antike bis ins Mittelalter hinein gebe es, so Meurer weiter, diese Figuren, und in Genesis sei sogar von Riesen die Rede, die aus der Verbindung eines Engels mit Menschenfrauen entstünden. In dritter Generation zeugten sie mit menschlichen Frauen Hexen, wie man bis ins Mittelalter hinein geglaubt habe. Vampirglaube ist damit nicht als eine Phantasie- oder Gruselwelt für sich zu sehen, sondern hat seine Wurzeln auch in der religiösen, ja sogar christlichen Glaubenswelt. Metaphorik des Vampirismus Der Vergleich zwischen Ballade und Sachtext (Meurer 2001), für den die bildlichen Darstellungen, die die Lernenden auch selbst recherchieren sollen, als Veranschaulichung zum besseren Verständnis dienen, soll damit im Weiteren noch einmal zu einer vertieften Interpretation des Gedichts führen, wie sie auch in gegenwärtigen Aufgaben des Zentralabiturs immer wieder gefordert wird. Nach den spontanen Einfällen zu Thema und Handlungsverlauf einer Ideenballade, die sich mit der Vampir-Thematik beschäftigen könnten, gehen die Lernenden mit einer gewissen Erwartungshaltung, aber auch einer kurzen Vorinformation über Geschichte und Metaphorik des Vampirismus, an die originale Goethe-Ballade heran. Erarbeitung von Inhalt und Form Deren Analyse scheint aus inhaltlicher wie formaler Sicht nicht allzu anspruchsvoll, doch sollte wegen der zahlreichen Anspielungen und dem Missverständnis im Gespräch zwischen toter Braut und Bräutigam im weiteren Verlauf der Unterrichtsstunde viel Wert auf detaillierte Belege beziehungsweise gezielte Zitate des Gedichts Wert gelegt werden. Inhalt und Form können im Rückgriff auf die Gattungstheorie bereits vertiefend erarbeitet werden, während eine abschließende Interpretation erst durch den Vergleich zum Meurers Sachtext erfolgen soll. Prototyp weiblicher Bedrohung des Mannes Intendierte Ergebnisse können sein, dass die "Braut von Korinth" als prototypische weibliche Figur der Bedrohung des Mannes zu verstehen ist, die sich, wie einst Lilith, dem Willen einer höheren Autorität widersetzt und den Weg in die Einsamkeit, die Verbannung, den Tod wählt. Genau hier liegt jedoch auch der auffälligste Unterschied zur christlichen Tradition. Das Patriarchat des Judentums verdrängt die unbeugsame erste Frau Adams aus der biblischen Erzählung, eher zufällig scheint sie in einer späteren verschriftlichen Fassung als Nachtgespenst zu überleben, wohingegen Goethe die Figur einer rebellischen jungen Frau schafft, die auch über ihren tragischen Tod hinaus ihre Liebe verfolgt und die Autorität ihrer Vergangenheit, ihre Mutter, sogar zur Rede stellt. Emotionaler Zugang Der Dichter lässt die Braut mit einem inneren Sieg aus der Situation herausgehen. Die Ballade spricht die Leser dabei natürlich unvermittelter und emotionaler an, als es dies - auch aufgrund des großen historischen Abstands - die biblischen Erzählungen mit ihrem "Sitz im Leben" erreichen könnten. Das mag für die Leser des 18. Jahrhunderts genauso gegolten haben, wie es für die heutigen Leser gilt, die jedoch - und dazu diente die Vorinformation der Gattungstheorie und des Vampirglaubens - mit einem gewissen Hintergrundwissen an die christlich und mystisch geprägte Metaphorik der weiblichen Bedrohung herangeführt werden müssen. Zeitgenössische Adaption des Vampir-Themas Heutzutage wird das Bild des Vampirs bei den Jugendlichen vornehmlich durch die Rezeption entsprechender Thriller geprägt, so dass der abschließende Unterrichtsverlauf mit der Filmanalyse einen Bogen zurück zu diesen ersten Definitionen schlägt. Vor allem die Figur der verführerischen, aber auch todbringenden Frau, die sicherlich über die Jahrtausende hinweg quasi archaisch eine gewisse Faszination auf jede Leserin und jeden Leser ausüben dürfte, stellt dabei für die Lernenden eine hoffentlich hohe Motivation dar, sich auch mit der Analyse und Interpretation einer Goethe-Ballade intensiv auseinanderzusetzen. Fächerübergreifender Ansatz Diese Unterrichtssequenz, die in ihrer möglichen Stundenplanung vorgestellt werden soll, bietet sich für den Deutsch-, Religions-, Philosophie- und Kunstunterricht der gymnasialen Oberstufe und der Oberstufe der Gesamt- oder Berufsschule an, wobei sie sich vornehmlich am Deutschunterricht orientiert. Zeitlicher Rahmen Der vorgestellte Unterrichtsvorschlag nimmt circa sieben Unterrichtsstunden sowie zwei längere Hausarbeiten in Anspruch. Je nach Unterrichtsfach kann die Lehrkraft daher entscheiden, in welchem Bereich der Analyse und Interpretation von Sachtexten, Bild und Ballade sie den Schwerpunkt der Untersuchung legen möchte. Sollten keine oder nicht so viele Doppelstunden zur Erarbeitung zur Verfügung stehen, könnten die Erarbeitungsphasen auch auf zwei Einzelstunden aufgeteilt werden, wenn es zum Beispiel um die ausführliche Internetrecherche geht. Einstieg in einer Einführungsphase sollen sich die Lernenden kreativ mit dem Thema und dem möglichen Inhalt eines Gedichts zum Thema Vampire auseinandersetzen. Dazu gibt Material 1 zunächst einige Zitate aus einem literaturwissenschaftlichen Lexikon und zwei mythologischen Lexika wieder, mit denen die Lernenden als Vorentlastung der Erstbegegnung mit der Ballade an die Thematik herangeführt werden sollen. Internetrecherche An eine Spontanphase, in der die Jugendlichen sicher motiviert ihren ersten Eindrücken und ihrem Hintergrundwissen Platz machen werden, schließt sich eine erste Internetrecherche zu weiteren Vampir-Definitionen, gegebenenfalls auch schon Hinweisen zu bekannten Vampir-Filmen, an. Gedichtanalyse und erste Interpretation Nach dem Lesen der Ballade "Die Braut von Korinth" (Material 2) erfolgt ihre Analyse und erste Interpretation nach Form, Inhalt, Thema und Textsorte. Zwischenüberschriften et cetera können gut über die Textverarbeitung im Dokument selbst gesichert werden. Die Analyse stellt den ersten Teil des zu leistenden Vergleiches mit einem Sachtext dar und kann in Gruppenarbeit erfolgen. Die Lehrkraft sollte betonen, dass man in dieser Phase noch keine abgeschlossene Interpretation vorliegen hat, sondern nur die Grundlage für eine weitere propädeutische Beschäftigung mit dem Thema. Die Auswertung und Verschriftlichung der bisherigen Ergebnisse wird als Hausaufgabe aufgegeben. Analyse des Sachtextes Nach dem Vortrag der Hausaufgabe erfolgen mit Beginn der nächsten Doppelstunde das Lesen und die Analyse des Sachtextes zur biblischen Lilith-Figur (Material 3). Auch dieses Medium soll zunächst allein gewürdigt werden. Es bietet sich an, den Text nach seinen Hauptaussagen zu paraphrasieren und damit die (religions-)geschichtliche Entwicklung des weiblichen Vampirismus nachzuzeichnen. Die angesprochenen Bibelzitate können entweder von den Schülerinnen und Schülern im Netz recherchiert oder mithilfe von Material 4 als Hintergrundinformation vorgegeben werden, da einigen Lernenden die Schöpfungsgeschichte, ganz sicher aber die Geschichte des Jesaja-Buches, nicht sehr bekannt sein dürften. Auswertung und Hausaufgabe Die Auswertung der Ergebnisse erfolgt als vergleichende Interpretation im Plenum. Als Hausaufgabe sollen die Schülerinnen und Schüler das Gedicht im Hinblick auf die Metaphorik der weiblichen Bedrohung interpretieren. Exkurs Möchte man die Methodik des Vergleichs aus Sicht des Deutschunterrichts im Anschluss noch weiter vertiefen, bietet sich die Gedichtanalyse weiterer Goethe-Balladen, vor allem "Der Gott und die Bajadere" wegen der religiösen Thematik, an. Bildrecherche Anschließend recherchieren die Lernenden in einer weiteren Doppelstunde Bilder zur "Braut von Korinth" und zur Lilith-Figur im Internet. Diese Recherche mündet in einen Ausblick auf andere, bekannte Vampir-Darstellungen. Präsentation und Vergleich der Ergebnisse Haben die Schülerinnen und Schüler in ihren Kleingruppen passendes Material zusammengestellt, sollen sie es dem Kurs mit den entsprechenden Hintergrundinformationen zu bisher noch nicht präsentierten Figuren vorstellen. Die Bilder könnten gut über PowerPoint und Beamer visualisiert werden, sämtliche Ergebnisse werden für den allgemeinen Zugriff wieder in lo-net² hinterlegt. Hausaufgabe Die Hausaufgabe besteht in der Gesamtinterpretation des Vampirismus als Metaphorik einer weiblichen Bedrohung. Zum Abschluss der Unterrichtssequenz kann man mit den Lernenden ihrer Altersstufe und dem Thema angemessen Ausschnitte aus (bekannten) Vampir-Filmen schauen. Die hier umgesetzten Vampir-Figuren können, vor allem die weiblichen, nun auf Basis eines tieferen Verständnisses der Jugendlichen und im Rückgriff auf das erlangte Hintergrundwissen analysiert und interpretiert werden. Gebhard, Harald und Mario Ludwig: Von Drachen, Yetis und Vampiren. Fabeltieren auf der Spur. München: blv, 2005. Graham, Ilse: Goethe, Schauen und Glauben. Berlin u.a.: de Gruyter, 1988. S. 253-285. Metzler Literatur Lexikon. Hg. v. G. u. I. Schweikle. Stuttgart: Metzler, 2. Aufl. 1990. Meurer, Hans: Vampire. Die Engel der Finsternis. Eulen 2001. S. 16-20. Werner, Helmut: Das große Handbuch der Dämonen. Monster, Vampire, Werwölfe. Wien: Tosa, 2007. Müller-Seidel, Walter: Die Geschichtlichkeit der deutschen Klassik: Literatur u. Denkformen um 1800. Stuttgart: Metzler, 1983. Schemme, Wolfgang: Goethe: Die Braut von Korinth. Von der literarischen Dignität des Vampirs. in: Wirkendes Wort 36 (1986) 335-346. Schulz, Gerhard: Die Braut von Corinth. in: Goethe-Handbuch. Band 1. Gedichte. Hg. v. R. Otto und B. Witte. Stuttgart u.a.: Metzler, 1996. S. 288-291.

  • Deutsch / Kommunikation / Lesen & Schreiben / Kunst / Kultur
  • Sekundarstufe II

Vergleich exegetischer Methoden

Unterrichtseinheit

Dieser Unterrichtsvorschlag zum Thema "Exegetische Methoden" führt den Schülerinnen und Schülern der Oberstufe die Möglichkeiten der Exegese aus historisch-kritischer und tiefenpsychologischer Sicht vor Augen. Dies geschieht am Beispiel der Kindheitsgeschichte Jesu.Die Lernenden analysieren hier die bekannte Bibelstelle Lk 2,41-52, die Erzählung vom zwölfjährigen Jesus im Tempel sowie zwei Ausschnitte aus Sachtexten der Exegeten Gerhard Maier und Eugen Drewermann. Alle drei Texte sollen die Jugendlichen in einer Präsentation verknüpfen und die Bibelstelle so "von zwei Seiten aus", der historisch-kritischen und der tiefenpsychologischen, interpretieren. Eine abschließende Diskussion festigt die Kenntnisse der Schüler und Schülerinnen zu den Methoden im Allgemeinen und zur Interpretation der Bibelstelle im Besonderen. Außerdem regt sie zu einer kritischen Stellungnahme zu den Möglichkeiten und Grenzen exegetischen Arbeitens an.Der vorliegende Unterrichtsvorschlag stellt die Exegese der bekannten Lukas-Perikope des zwölfjährigen Jesus im Tempel unabhängig von einer konkreten Unterrichtseinheit vor, in die die Unterrichtsstunden zwingend eingebettet sein sollten. Dennoch gibt es Bezüge, die sich hierfür im Besonderen anbieten, so der synoptische Vergleich der beiden Weihnachtserzählungen im Lukas- beziehungsweise Matthäusevangelium (zur Einführung oder Wiederholung der Zwei-Quellen-Theorie) oder die Behandlung der Magier-Perikope des Matthäus-Evangeliums sowie, methodisch gesehen, ein Überblick über andere Methoden der Bibelexegese. Ablauf des Unterrichts Auf dieser Seite finden Sie Informationen zum Ablauf der Unterrichtseinheit "Vergleich exegetischer Methoden". Die Schülerinnen und Schüler erproben, sich in eine "Loslösung Heranwachsender vom Elternhaus" empathisch hineinzuversetzen, indem sie das Thema untereinander diskutieren. lernen, das Interpretationsergebnis der tiefenpsychologischen Exegese durch eigene archetypische Erfahrungen auf die eigenen Lebensumstände zu übertragen, indem sie durch diese Überlegungen die Analyse des Bibeltextes vorentlasten. üben ein, die unterschiedlichen Ansätze historisch-kritischer und tiefenpsychologischer Exegese zu erörtern, indem sie die Merkmale dieser Methoden auf die entsprechenden Texte übertragen und sie bewerten. lernen, Kernaussagen der historisch-kritischen und der tiefenpsychologischen Exegese des Bibeltextes zu nennen, indem sie die Hauptaussagen der Texte paraphrasieren. lernen, grundlegende Kennzeichen der beiden exegetischen Methoden herauszustellen. lernen, die Lukas-Perikope wissenschaftlich zu untersuchen. Als Vorwissen sollten die Schüler und Schülerinnen über grundlegende Kenntnisse zu den "klassischen" Werkzeugen der historischen-kritischen Exegese verfügen. Die folgenden Materialien liefern einen Überblick über zentrale Methoden (Form-, Redaktions-, Kompositions-, Traditionskritik), auf die die Lernenden im Folgenden zurückgreifen können. Der persönliche Bezug zum Thema Da gerade die Thematik des Erwachsenwerdens die Jugendlichen der ausgehenden Mittel- und ganzen Oberstufe anspricht, wird der Zugang zum Bibeltext durch eine korrelative Übertragung der Situation des zwölfjährigen Jesus auf die Lerngruppen-Situation vorentlastet. Die Schüler und Schülerinnen sollen als Einstieg in die erste Unterrichtsstunde untereinander über persönliche, für ihr Alter typischen Auseinandersetzungen mit ihren Eltern oder anderen Autoritäten sprechen. Die Frage ist, wie sie ganz gegenwärtig ihre Ablösung von möglichen kindlichen Bevormundungen erleben. Die Auseinandersetzung mit dem Primärtext Die erste Begegnung mit dem Primärtext der Bibel (Arbeitsblatt 2) lässt Raum für Hypothesen darüber, wie man diese Bibelstelle auch als heutiger Leser noch aktuell verstehen könnte, aber auch, wie man sie wohl wissenschaftlich gesehen näher analysieren müsste. Um die Lernenden zu einer kleinschrittigen Rezeption zu "zwingen", wird der Text absichtlich in einer sehr großen Zeichengröße präsentiert, die jedoch von den Arbeitsgruppen später je nach Bedarf wieder verkleinert werden kann. Sachtexte Daran anschließend erfolgt die Textanalyse der beiden Sachtexte durch die Paraphrasierung der Hauptaussagen der Texte von Drewermann und Maier. Die Schüler und Schülerinnen sollen induktiv erschließen und an dem Aufbau der Texte nachweisen, welchem exegetischen Vorgehen sich die Theorien zuordnen lassen: Bei Maier fällt zum Beispiel die klare Segmentierung des Bibeltextes zu dessen Interpretation auf (in Anlehnung an die Formkritik), ebenso die Rezitation entsprechender Formeln jüdischen Glaubens (in Anlehnung an die Traditionskritik) und so weiter. Bei Drewermann bemerkt man die rein tiefenpsychologische Auslegung durch die Gliederung des Textes in eine Tiefenstruktur, die menschliche Grunderfahrungen und Urbilder (Archetypen) postuliert. Historisch-kritische Exegese nach Maier Stellt man dieser These die Ergebnisse der historisch-kritischen Exegese Gerhard Maiers gegenüber, erfährt man dort zum Beispiel relativ pragmatisch etwas über die geografische Lage des Tempels oder die Bezeichnung Jesu als Kind im Sinne einer Größenangabe, aber eben nicht aus psychologischer Sicht. Methode der Tiefenpsychologie nach Drewermann Die Methode der Tiefenpsychologie, die durch den Theologen Eugen Drewermann bekannt wurde, kann heutigen Lesern der Bibel moderne, wissenschaftliche Erkenntnisse zum Verständnis der Bibel anbieten. Er interpretiert das Kindheitsevangelium Jesu als Prozess des Erwachsenwerdens (vergleiche Drewermann 1995: S. 174 ff.) und behauptet, es erzähle uns von der Situation des Jugendlichen Jesus, der aufgrund seiner besonderen "Vater-Sohn-Beziehung" zu Gott sein irdisches Elternhaus, das heißt Maria und Josef, verlassen muss, um sich weiter entwickeln zu können. Texte didaktisch aufbereiten Um das Thema entsprechend den Anforderungen, aber doch auch innerhalb eines überschaubaren zeitlichen Rahmens erfüllen zu können, wurden beide Sachtexte deutlich gekürzt, siehe Auslassungszeichen, vor allem hinsichtlich jener Aspekte, die im originalen Ganztext als Interpretationsansatz bei nur einem der beide Theologen vorzufinden war. Arbeiten am digitalen Text Arbeitsblatt 3 und 4 kann den Schülern und Schülerinnen nicht nur als Dokument in der Dateiablage, sondern auch im Ausdruck vorliegen. Dies kann gewährleisten, dass die Jugendlichen sowohl die Zitate aus dem Mediendokument kopieren und mit ihnen gegebenenfalls weiterarbeiten können, als auch ein "Arbeitsblatt" vor sich haben, auf dem sie Lesemarkierungen vornehmen können. Gruppenarbeit Der Kurs arbeitet im Folgenden in zwei Großgruppen zu Maier und Drewermann, die untereinander noch einmal in zwei Kleingruppen geteilt sind, die sich jeweils über den Bibeltext verständigen. Nach einer individuellen Lesephase sollen in den Kleingruppen mögliche Fragen geklärt und die Hauptaussagen der Texte paraphrasiert werden. Um die Ergebnisse gleichzeitig zu sichern und eine Vorarbeit für die nachfolgende visuelle Analyse des Bibeltextes zu leisten, sollen die Schüler und Schülerinnen dafür die Texte "beschriften". Methodische Vorschläge dazu finden sich auf dem Aufgabenblatt der Schüler und Schülerinnen (Arbeitsblatt 1). Chat Die Schüler und Schülerinnen sollen sich im Chat darüber verständigen, wie sie in ihrer Gruppe die spätere Präsentation der Interpretationen vornehmen wollen, auch hierzu siehe Hinweise auf Arbeitsblatt 1. Sie trainieren so ihre Teamfähigkeit und üben sich in der Anwendung der medialen Möglichkeiten. Ziel Ziel ist es, den Bibeltext so zu "bearbeiten", dass sowohl die exegetischen Aussagen als auch die Methode der Tiefenpsychologie und der historisch-kritischen Exegese in der Datei visuell sichtbar gemacht werden. Mithilfe stichwortartiger Hinweise (farbiger Markierungen, Legenden und so weiter) können die Lernenden "Schritt für Schritt" vom Text über die Interpretationen hin zu den dahinter stehenden Methoden die beiden Ansätze vergleichen beziehungsweise miteinander in Beziehung setzen. Hausaufgabe Als Hausaufgabe zur nachfolgenden Unterrichtsstunde vertiefen sich die Gruppen in die Materialien der jeweils anderen exegetischen Gruppe, ehe sie in der nachfolgenden Doppelstunde ihre Ergebnisse "zusammenkopieren" und im Plenum präsentieren. Auch hier sind wiederum Chat- oder Message-Absprachen darüber notwendig, welcher Schüler oder Schülerin welche Aufgabe übernimmt und diese bereits zu Hause vorbereitet. Vorgabe der Lehrkraft in dieser Arbeitsphase sollte tatsächlich nur der Präsentationszeitpunkt sein, zu dem die Ergebnisse vorliegen sollten - alle übrigen Planungen sollten im Sinne des offenen Lernens den Jugendlichen selbst in eigener Verantwortung übertragen werden. Dokumentation Nach einer allgemeinen Rezeption der Ergebnisse (je nach Anzahl der PC-Arbeitsplätze in Gruppenarbeit oder Einzelarbeit) und dem Feedback ihrer Mitschüler und Mitschülerinnen sollte den Jugendlichen im Anschluss Gelegenheit gegeben werden, ihre Präsentation gegebenenfalls zu verbessern oder zu revidieren. Das Feedback wird über das Forum gegeben. Die endgültigen Ergebnisse werden online hinterlegt. Rückbezug zur eigenen Lebenswelt Die Lernenden sollen sich am Ende, als Rückbezug zu ihrer eigenen Lebenswelt, Gedanken dazu machen, inwieweit die Interpretationen Drewermanns und Maiers der selbst erschlossenen Arbeits- beziehungsweise Deutungshypothese gerecht werden und inwieweit diese Thematik für die Lernenden überhaupt in der Bibelstelle "korrelativ" erscheint. Weiterführende Textarbeit Weiterführend könnten den Schülern und Schülerinnen alternative, moderne Zugänge zu biblischen Texten vorgestellt werden. Arbeitsblatt 5 liefert ein Beispiel dazu.

  • Religion / Ethik
  • Sekundarstufe II
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