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Umgang mit sensiblen Daten – Phishing

Unterrichtseinheit

Auch Betrüger nutzen die modernen Kommunikationstechnologien. Um Betrugsversuchen zu entgehen, ist ein gewissenhafter Umgang mit sensiblen Daten von großer Bedeutung. Dies sollte in Ausbildungsberufen des kaufmännischen Bereichs frühzeitig thematisiert werden. Der Schwerpunkt der Unterrichtsstunde liegt darin, dass die Lernenden das Phishing als eine Betrugsart, mit deren Hilfe sensible Daten ausspioniert werden, kennen lernen und erarbeiten, wie sie sich davor schützen können. Im Fach Organisationslehre wird im Bereich "Datenschutz und Datensicherheit" der Aspekt des gewissenhaften Umgangs mit persönlichen Daten fokussiert. In diesem Rahmen werden auch die ökonomischen Folgen der Beantwortung einer Phishing-Mail thematisiert. Eine didaktische Reduktion erfolgt in der Stunde dahingehend, dass auf die Erarbeitung von Sicherheitsmerkmalen einer E-Mail-Adresse, wie zum Beispiel die digitale Signatur, verzichtet wird. Dies kann Thema einer Folgestunde sein, wobei die Lernenden dann selbstständig eine digital signierte E-Mail schreiben sollten. Im Fokus der Unterrichtsstunde steht die Problematik des Phishings. Den Schülerinnen und Schülern werden hierzu ausgewählte Internetadressen zur Verfügung gestellt, mit deren Hilfe sie ihre Fragen zum Thema Phishing beantworten können. Unterrichtsablauf Der Ablauf der Unterrichtsstunde wird detailliert erläutert und die Einbindung der Arbeitsmaterialien beschrieben. Die Schülerinnen und Schüler sollen Kriterien ausmachen, anhand derer Phishing-Mails zu erkennen sind. Echtheitsmerkmale von Webseiten einer Bank kennenlernen. die erworbenen Kenntnisse bei der E-Mail aus der Einstiegssituation anwenden und sie als Phishing-Mail identifizieren. das Internet als Informationsquelle zur Bearbeitung der Arbeitsaufträge nutzen. durch die Arbeit mit Partnern ihre Team- und Kommunikationsfähigkeit verbessern. Thema Umgang mit sensiblen Daten - Phishing Autorin Nadine Passia Fach Organisationslehre Zielgruppe Kaufleute für Bürokommunikation, Bürokaufleute Zeitraum 1 Unterrichtsstunde Technische Voraussetzungen Mindestens ein Computer mit Internetanschluss für zwei Lernende, Lehrercomputer mit Beamer Planung Umgang mit sensiblen Daten - Phishing LATTINGER, H. (2001): Neues Lernen für die Informationsgesellschaft. Trendwende durch neue Technologien. In: SCHWETZ, H. / ZEYRINGER, M. / REITER, A. (Hrsg.): Konstruktives Lernen mit neuen Medien. Innsbruck, Wien, München, Bozen 2001. Die Lerngruppe wird aufgrund der besseren Anschaulichkeit für die Schülerinnen und Schüler induktiv, mithilfe einer Phishing-Mail, die bei einer Finanzbuchhalterin der Medienwelt GmbH eingeht, an den Lerninhalt herangeführt. Der Einstiegsfall ist zielgruppenadäquat formuliert, um so die Lernenden zur Mitarbeit zu motivieren. Sie können mithilfe der hier dargestellten Phishing-Mail erkennen, dass besondere Aufmerksamkeit bei der Eingabe von Daten geboten ist. Die Lernenden sollen darüber nachdenken und begründen können, ob Kontonummer, PIN und TAN eingegeben werden dürfen oder nicht. Sie formulieren selbstständig ihre Fragen zum Thema und halten diese schriftlich fest. Die Fragen werden anschließend an der Metaplanwand notiert. Parallel dazu trägt jemand die Fragen in eine vorbereitete Word-Datei ein. Zur weiteren Förderung des selbstständigen Lernens entscheiden die Lernenden anschließend im Plenum, welche der formulierten Fragen in der heutigen Stunde von ihnen unter Berücksichtigung der Bearbeitungszeit beantwortet werden sollen. Die Grundlage für die sich anschließende Erarbeitungsphase bilden die formulierten Fragen der Schülerinnen und Schüler. In Partnerarbeit recherchieren sie Antworten mithilfe vorgegebener Links im Internet, wobei die Ergebnisse in der zuvor erstellten Word-Datei gespeichert werden. Bei der anschließenden Präsentation stellen verschiedene Partnergruppen ihre Ergebnisse vor. Um möglichst viele präsentieren zu lassen, stellt jeweils eine Partnergruppe das Ergebnis einer Aufgabe vor. Hier sollten die Lernenden den Bezug zur E-Mail aus dem Einstieg herstellen um so ihre Ergebnisse zu verdeutlichen. Dies bietet sich zum Beispiel bei der Präsentation der Erkennungsmerkmale einer Phishing-Mail an. In der abschließenden Reflexion begründen die Schülerinnen und Schüler, ob Kontonummer, PIN und TAN eingegeben werden dürfen oder nicht und welche Folgen die Eingabe haben kann. Die präsentierten und besprochenen Ergebnisse werden durch die jeweiligen Schülerinnen und Schüler in einer Datei abgespeichert und der Lerngruppe zur Verfügung gestellt.

  • Orga / Bürowirtschaft
  • Sekundarstufe II

Erstellung eines Serienbriefes

Unterrichtseinheit

Der Serienbrief ist ein universelles Mittel der Büroautomation. Mit ihm ist es möglich, Geschäftsbriefe an eine Vielzahl von Empfängern zu adressieren. Klassische Anwendungsbeispiele sind Werbebriefe und Einladungsschreiben. Der computergestützte Serienbrief erleichtert die Zusendung eines Schriftdokuments an viele Empfänger und lässt dennoch die Möglichkeit, trotz identischen Inhalts, den persönlichen Charakter in der Anrede zu wahren. Der Serienbrief basiert in der Regel auf den Kriterien und Normen des Geschäftsbriefes und gehört wie dieser zu den Grundlagen in vielen kaufmännischen Berufen. Neben dem Erstellen einer Serientextdatei, die als Hauptdokument fungiert, ist die Anlage einer Datenbank eine wichtige Vorbereitung. Das Ziel der Unterrichtseinheit besteht darin, Kenntnisse in der Textverarbeitung bezüglich des Serienbriefes zu erweitern und auf betriebliche Probleme anzuwenden. Vorausgesetzt werden Kenntnisse in den Themen Textverarbeitung und Geschäftsbrief. Unterrichtsablauf Der Ablauf der Unterrichtsstunde mit dem Einsatz der Materialien wird hier detailliert erläutert. Die Schülerinnen und Schüler sollen Serienbriefe unter Beachtung aller formalen Kriterien erstellen und im betrieblichen Kontext anwenden können. selbständig entscheiden, in welchen Fällen der Einsatz eines Serienbriefes sinnvoll sein kann. ihre Kenntnisse in der Textverarbeitung vertiefen und auf betriebliche Erfordernisse anwenden können. Thema Die Erstellung eines Serienbriefes Autor André Leupold Fach Organisationslehre, Informationswirtschaft, Informatik Zielgruppe Berufsschule Wirtschaft/Verwaltung/Gesundheit Zeitumfang 6 Unterrichtsstunden Technische Voraussetzungen Lehrer-PC mit Beamer, Netzwerkordner(Public Laufwerk) um Vorlagen und Übungsanleitungen den Schülern zur Verfügung zu stellen, Schüler PC mit MS Office Paket Planung Verlaufsplan Serienbrief Die Lehrperson bietet zunächst anhand einer PowerPoint-Präsentation den Einstieg ins Thema und entwickelt an einer konkreten Situation einen Überblick über den nötigen Aufbau eines Serienbriefes und den Ablauf der Erstellung. Zunächst wird der Aufbau eines Geschäftsbriefes kurz wiederholt. Dazu wird den Schülerinnen und Schülern die Vorlage eines Geschäftsbriefes über ein Public-Verzeichnis bereitgestellt. Im Anschluss erfolgt die Bearbeitung des Einführungsbeispiels. Die Lernenden wenden nun die erworbenen Kenntnisse in weiteren Übungen an. Dazu stehen auf den folgenden Arbeitsblättern verschiedene Beispiele aus den Bereichen "Handel" und "Gesundheit" zur Verfügung. Die Schülerinnen und Schüler beantworten die Kontrollfragen im Team. Eine Auswertung können sie anschließend selbständig mit Hilfe des Online-Tests durchführen. Die Fragen sind die Grundlage einer schriftlichen Leistungskontrolle. Zur weiteren Überprüfung des Wissenstandes dient die abschließende praktische Leistungskontrolle.

  • Orga / Bürowirtschaft
  • Sekundarstufe II

Mittelwertfunktion in der Tabellenkalkulation

Unterrichtseinheit

Der Einsatz der Mittelwertfunktion bei der Tabellenkalkulation bildet eine Grundlage in den kaufmännischen Berufen. Daher bietet sich die Durchführung dieser Unterrichtseinheit in kaufmännischen Berufsschulklassen, der Berufsvorbereitung und in der Sekundarstufe II an. Nachdem die Schülerinnen und Schüler die Grundlagen der Tabellenkalkulation, wie Menüaufbau und Formatierung, sowie einige Funktionen wie Addition, Multiplikation und Summenfunktion gelernt haben, wird im Unterricht mit der Mittelwertfunktion die Berücksichtigung verschiedener Fälle innerhalb einer Formel erarbeitet. Die Tabellenkalkulation hat für kaufmännische Ausbildungsberufe und den Bürobereich eine wichtige Bedeutung. Die Mittelwertfunktion wird in verschiedenen Kontexten alltäglich zur Lösung vieler Probleme angewendet. Der fachliche Schwerpunkt besteht in der Erarbeitung und Anwendung der Mittelwertfunktion. Methodisch steht zunächst die Arbeit mit dem Computer (Tabellenkalkulation) und dann die Präsentation der Ergebnisse im Vordergrund. Auf eine Kombination von mehreren Funktionen (zum Beispiel Bildung einer Summe aus mehreren Durchschnittswerten) wird aus Gründen der Reduktion verzichtet. Die Relevanz des Themas ergibt sich aus der Tatsache, dass die Mittelwertfunktion zur Lösung vieler Probleme, insbesondere zur Berechnung von Kennzahlen, verwendet wird. Unterrichtsablauf Die didaktisch-methodischen Überlegungen beinhalten den Einsatz der Arbeitsmaterialien, die auch im tabellarischen Verlaufsplan eingesehen werden können. Die Schülerinnen und Schüler sollen die Syntax der Mittelwertfunktion erarbeiten und Anwendungsmöglichkeiten erkennen und diese bei entsprechenden Problemfällen anwenden. die Mittelwertfunktion auf neue Problemstellungen übertragen. ihre Präsentationsfähigkeit entwickeln, beziehungsweise erweitern. durch die praktische Arbeit beim Erstellen einer Tabelle ihre Computerkenntnisse verbessern. Thema Mittelwertfunktion in der Tabellenkalkulation Autor Marius Mucyn Fach Wirtschaftsinformatik, Organisationslehre Zielgruppe kaufmännische Berufsschule, Berufsvorbereitung, Höhere Handelsschule, Wirtschaftsgymnasium Zeitumfang 1 Unterrichtsstunde Technische Voraussetzungen ein Computer für 2 Schülerinnen und Schüler, Tabellenkalkulatinsprogramm, Beamer Planung Mittelwertfunktion in Excel Die Problemstellung ist aus dem beruflichen Alltag der fiktiven Mediaworld e.K. gewählt. Das Beispiel kann auch im Hinblick auf eine andere Produktpalette variiert werden. Die Einstiegsfolie wird den Lernenden gezeigt und soll zum Gespräch anregen. Die Lehrkraft moderiert die Beschreibungen und die Diskussion. In Einzelarbeit sollen sich die Schülerinnen und Schüler über die Mittelwertfunktion informieren. In dieser Unterrichtsstunde wird mit MS-Excel gearbeitet. Es kann natürlich auch eine andere Tabellenkalkulationssoftware (zum Beispiel StarOffice- oder OpenOffice-Calc) gewählt werden. In diesem Fall müssen die Arbeitsblätter darauf abgestimmt werden. Im Anschluss an die Einzelarbeit erarbeiten die Lernenden die Syntax der Mittelwertfunktion im Plenum. Die Ergebnisse werden an der Tafel fixiert. Im Anschluss daran wird die Funktion auf die Problemstellung der Einstiegsfolie übertragen. Am Computer sollen die Lernenden dann die Funktion und die Werte in MS-Excel erstellen. Am Ende der Stunde sollen die Ergebnisse präsentiert werden. Ein oder mehrere Schülerinnen und Schüler tragen die Lösungen vor, die dann auf dem Aufgabenblatt festgehalten werden.

  • Informatik / Wirtschaftsinformatik / Computer, Internet & Co.
  • Sekundarstufe II

Aufbauorganisation

Unterrichtseinheit

Die Lernenden versetzen sich in dieser Unterrichtseinheit in die Lage von gleichaltrigen Jungunternehmern und lösen die vielfältigen organisatorischen Aufgaben eines IT-Startups. Da das Unternehmen im Verlauf der Unterrichtsreihe expandiert, werden sie immer wieder vor neue Aufgaben gestellt, die ihr organisatorisches Geschick erfordern.Diese Einheit eignet sich vor allem für den Unterricht in den Fächern Informationswirtschaft, Informatik, Wirtschafts- und Rechtslehre sowie Verwaltungsorganisation in der Höheren Handelsschule, dem Wirtschaftsgymnasium oder in kaufmännischen Berufsschulklassen. Die Lernenden werden damit konfrontiert, dass guter Wille, Engagement und ein unerschütterliches Vertrauen in die eigenen Fähigkeiten nicht ausreichen, um erfolgreich ein Unternehmen zu gründen. Ein solches Unterfangen muss auch gut durchdacht und organisiert sein. Deshalb machen sich die Schülerinnen und Schüler gemeinsam mit den fiktiven Akteuren dieser Unterrichtsreihe auf den Weg, die vielfältigen organisatorischen Hürden eines Startups zu nehmen. Dabei beschäftigen sie sich zunächst damit, was Organisation überhaupt ist, und ob betriebliche Regelungen immer starr sein müssen. Anschließend ermitteln sie im Rahmen der Aufgabenanalyse das Sachziel ihrer Unternehmung. Dieses Sachziel zerlegen sie dann in Haupt-, Teil- und Einzelaufgaben. In der darauf folgenden Aufgabensynthese bilden sie dann Stellen, denen sie die Einzelaufgaben zuordnen. Ergänzend beschäftigen sie sich mit dem Phänomen der informellen Organisation. Nach einem fünfjährigen Zeitsprung zeigt sich, dass die anfänglichen organisatorischen Bemühungen gefruchtet haben. Das Unternehmen ist gewachsen. Und damit ergeben sich neue organisatorische Probleme, die die Lernenden lösen müssen.Die Grundlagen der klassischen Organisationslehre erscheinen Lernenden häufig als zu komplex und lebensfremd. Deshalb wird ihnen in dieser Unterrichtsreihe die Möglichkeit geboten, sich in die Lage von gleichaltrigen Jungunternehmern zu versetzen und an deren Problemen schrittweise die Notwendigkeit und den Nutzen von Organisation zu erkennen sowie das neu erworbene Wissen situationsgerecht anzuwenden. Dies erleichtert den Schülerinnen und Schülern die Akzeptanz dieses Inhalts und motiviert sie, sich diesen eher trockenen Stoff anzueignen. Die Unterrichtseinheit enthält eine klare strukturelle Gliederung des Themas und folgt einer inhaltlichen Progression. Ein konkreter Zeitplan wird nicht vorgegeben. Aus unterrichtsökonomischen Gründen ist es sinnvoll, die Reihe so zu strukturieren, dass die Lernenden die teilweise umfangreichen Leseaufträge zu Hause erledigen können. Weiterhin ist es unumgänglich, dass sich die Schülerinnen und Schüler die Fachtermini aneignen. Dabei macht es – wie auch in anderen Bereichen der Wirtschaftswissenschaft – keinen Sinn, die teilweise recht umfangreichen Definitionen stoisch auswendig zu lernen. Sinnvoller ist es, die Lernenden anzuhalten, die erarbeiteten Inhalte mit eigenen Worten zusammenzufassen und in Form eines Wissensspeichers oder einer Definitionssammlung zu sichern. Diese Arbeit sollte die Hausaufgabe ergänzen und muss erfahrungsgemäß regelmäßig überprüft werden.Die Schülerinnen und Schüler schulen ihr analytisches Denken. erarbeiten sich anspruchsvolle Inhalte selbstständig. erarbeiten sich Aufgaben, Elemente und Prinzipien der Aufbauorganisation. kennen Organisationstypen. entscheiden sich begründet für geeignete Alternativen zum betrachteten Unternehmen.

  • Orga / Bürowirtschaft
  • Berufliche Bildung

Anwendung der Zielwertsuche

Unterrichtseinheit

Einen Kredit aufnehmen und abschätzen können, ob die monatliche Rate nicht die eigenen finanziellen Möglichkeiten übersteigt und die Laufzeit überschaubar ist, sind mittlerweile Fähigkeiten, die zur Selbstständigkeit dazu gehören. Ausgangspunkt des Unterrichts ist das Vorhaben eines Bürokaufmanns, ein Auto zu erwerben, das zum Teil durch einen Kredit finanziert werden soll. Die Schülerinnen und Schüler stellen unter Verwendung grundlegender Formeln zunächst einen Tilgungsplan für diesen Kredit auf. Auf dieser Basis wird die (sehr lange) Laufzeit des Kredits ermittelt. Nach einer kritischen Reflexion des Kreditangebots werden unter Erarbeitung und Einsatz der Zielwertsuche Alternativen erarbeitet, um die Finanzierung des Autos sinnvoller zu gestalten. Mithilfe der Zielwertsuche soll ermittelt werden, auf wie viel Euro sich die monatliche Kreditrate erhöht, wenn die Laufzeit des Kredits auf ein akzeptables Maß reduziert wird. Zur Vertiefung soll mittels der Zielwertsuche weiterhin eruiert werden, welcher Kreditbetrag bei einer geringeren monatlichen Belastung unter der Prämisse aufgenommen wird, dass die verkürzte Kreditlaufzeit beibehalten wird. Die Unterrichtseinheit dient dazu, die vorab erworbenen Kenntnisse im Bereich der Tabellenkalkulation zu erweitern und zu vertiefen sowie auf eine komplexe Lernsituation anzuwenden, die an Inhalte des Betriebswirtschaftslehreunterrichts anknüpft. Einsatz der Materialien Die Unterrichtseinheit dient dazu, die vorab erworbenen Kenntnisse im Bereich der Tabellenkalkulation zu erweitern und zu vertiefen sowie auf eine komplexe Lernsituation anzuwenden, die an Inhalte des Betriebswirtschaftslehreunterrichts anknüpft. Fachkompetenz Die Schülerinnen und Schüler sollen mittels grundlegender Excel-Formeln einen Kredit-Tilgungsplan in Form eines Annuitätenkredits aufstellen, mithilfe des entworfenen Tilgungsplans die Laufzeit des Kredits ermitteln, den Finanzierungsplan im Hinblick auf die Tilgungsdauer kritisch betrachten, die Methode der Zielwertsuche inklusive vorgeschriebener Syntax im Rahmen der Tabellenkalkulation mit Excel selbstständig erarbeiten, unter Anwendung der Zielwertsuche eine DV-gerechte Problemlösung für die Ausgangssituation entwickeln, die grundsätzliche Vorgehensweise bei der Zielwertsuche (Zielzelle, Zielwert, veränderbare Zelle) analysieren und verbal beschreiben, die Methode auf weitere Problemstellungen übertragen. Methodenkompetenz Die Schülerinnen und Schüler sollen zur Problemstellung erforderliche Informationen selbstständig analysieren. die Fähigkeit und Bereitschaft erweitern, selbstständig mit dem PC kaufmännische Probleme zu lösen. die in Einzel-/Partnerarbeit am PC entwickelte Lösung vor der Klasse aufzeigen und erläutern. eine Methode erlernen, für sich optimale Bedingungen eines Darlehens errechnen zu können. Sozialkompetenz Die Schülerinnen und Schüler sollen sich in der Teamarbeit gegenseitig unterstützen, sich während der Partnerarbeit und der Präsentation gegenseitig zuhören. Thema Anwendung der Zielwertsuche zur vereinfachten Bewertung von Tilgungsplänen mit dem Tabellenkalkulationsprogramm Excel Autoren Ursula Hahn, Armin Hahn Fach Wirtschaftsinformatik, Organisationslehre, Informationswirtschaft Zielgruppe Kaufmännische Berufsschulklassen, Wirtschaftsgymnasium, Höhere Handelsschule Zeitraum eine Unterrichtsstunde Technische Voraussetzungen ein Computer pro Schüler, MS Excel Planung Zielwertsuche Armin Hahn ist am Berufskolleg des Rhein-Sieg-Kreises in Siegburg tätig. Durch die Vorgehensweise, die Zielwertsuche über ein an ihre Lebenswirklichkeit angelehntes Fallbeispiel - (Wie finanziert man am besten ein Auto?) - einzuführen, soll die Motivation der Schülerinnen und Schüler gesteigert werden. Der Einsatz von Arbeitsblättern, die neben dem Fallbeispiel und Arbeitsaufträgen die zur Lösung der Problemstellung benötigten Informationen enthalten, ermöglicht den Schülerinnen und Schülern eine weitgehend selbstständige Vorgehensweise. Zur Sicherung des Erlernten wird einerseits der gewählte Lösungsweg verbal erläutert, andererseits wird auf den OHP-Folien die Problemlösung schriftlich fixiert.

  • Informatik / Wirtschaftsinformatik / Computer, Internet & Co.
  • Sekundarstufe II

Kopieren von Zellbezügen

Unterrichtseinheit

In einem Rechnungsformular ist das Kopieren von Formeln eine Routinearbeit. Schnell kann es hier allerdings zu Fehlern kommen. Diese zu vermeiden - darum geht es in dieser Unterrichtseinheit.Nachdem die Schülerinnen und Schüler im Rahmen des Unterrichts in Wirtschaftsinformatik (Fach Informationswirtschaft) Grundlagen der Tabellenkalkulation mit Excel erlernt haben, dient die Unterrichtseinheit dazu, Kenntnisse im Bereich der Tabellenkalkulation auf eine kaufmännische Problemstellung anzuwenden. Die Problematik des Kopierens von Zelladressen in Excel wird anhand der Situation "Automatisierung der Rechnungserstellung" erarbeitet.Die Unterrichtseinheit dient dazu, die vorab erworbenen Kenntnisse im Bereich der Tabellenkalkulation zu erweitern und auf eine kaufmännische Problemstellung anzuwenden, die an Inhalte des Betriebswirtschaftslehre- beziehungsweise Rechnungswesenunterrichts anknüpft. Unterrichtsablauf und Einsatz der Materialien Der Umgang mit Formeln, einfachen Funktionen und Formatierungen sollte den Schülerinnen und Schülern im Vorfeld bereits bekannt sein. Fachkompetenz Die Schülerinnen und Schüler sollen unter Anwendung relativer Zellbezüge die PC-gestützte Rechnungserstellung automatisieren. die Konstruktionsweise absoluter Zellbezüge kennen lernen. den Unterschied in der Anpassung relativer und absoluter Zellbezüge beim Kopieren erkennen. mithilfe absoluter Zellbezüge eine kopierfähige Formel entwickeln. die Auswirkungen einer gemischten Zelladressierung beurteilen. Methodenkompetenz Die Schülerinnen und Schüler sollen Problemlösungen selbstständig und unmittelbar am PC erarbeiten. die Fähigkeit und Bereitschaft erweitern, selbstständig mit dem PC kaufmännische Probleme zu lösen. die in Einzel-/Partnerarbeit am PC entwickelte Lösung vor der Klasse aufzeigen und erläutern. Thema Kopieren von Zelladressen in Excel - erarbeitet anhand der Situation "Automatisierung der Rechnungserstellung" Autoren Armin Hahn, Ursula Hahn Fach Wirtschaftsinformatik, Organisationslehre, Informationswirtschaft Zielgruppe Kaufmännische Berufsschulklassen, Wirtschaftsgymnasium, Höhere Handelsschule Technische Voraussetzungen ein Computer pro Schüler mit MS Excel Planung Excel - Zellbezüge Armin Hahn ist am Berufskolleg des Rhein-Sieg-Kreises in Siegburg tätig. Strukturierung des Unterrichts Durch die Verwendung einer einheitlichen Datei und strukturierter Arbeitsmaterialien wird eine systematische Vorgehensweise gewährleistet. Gleichzeitig wird den Schülerinnen und Schülern durch den Einsatz eines Informationsblattes weitgehend selbstständiges Arbeiten ermöglicht. Die sich an die Erarbeitungs- und Vertiefungsphasen jeweils anknüpfenden Sicherungsphasen dienen einerseits der verbalen Erläuterung des gewählten Lösungswegs und andererseits einer schriftlichen Fixierung der Problemlösung. Dies erleichtert insbesondere leistungsschwächeren Schülerinnen und Schülern die Arbeit. Problemsituation Ausgangspunkt ist eine Rechnung, die aufgrund einer Bestellung von Büromöbeln an eine Kundin erstellt wird. Die Schülerinnen und Schüler geben zunächst einen verkauften Artikel in das Rechnungsformular ein und führen verschiedene Berechnungen (Rabatt, Nettobetrag, Umsatzsteuer, Bruttobetrag, Skonto) durch. Wegen des Verkaufs zweier weiterer Artikel werden anschließend die für den ersten Artikel erstellten Formeln nach unten kopiert. Hierbei ergeben sich Fehler, da Excel beim Kopieren einer Formel sämtliche Zellbezüge automatisch anpasst. Auf der Basis eines Informationsblattes erarbeiten sich die Schülerinnen und Schüler selbstständig das korrekte Kopieren von Zellbezügen und wenden es auf das Fallbeispiel der Rechnungserstellung an. Die Durchführung dieser Unterrichtseinheit bietet sich sowohl in kaufmännischen Berufsschulklassen als auch im Wirtschaftsgymnasium sowie in der Höheren Handelsschule an.

  • Informatik / Wirtschaftsinformatik / Computer, Internet & Co.
  • Sekundarstufe II

Präsentationen sinnvoll animieren

Unterrichtseinheit

Die angemessene Gestaltung einer Präsentation ist gar nicht so einfach. Eine heikle Gestaltungsfrage ist stets die Einbindung animierter Schrift- und Grafik-Elemente. Hier kann man nämlich leicht zu viel des Guten tun. Der Entwurf einer Präsentation mit PowerPoint gehört zum Standard-Know-how kaufmännisch orientierter Berufe. Der steigende Legitimierungsbedarf des eigenen Handelns in Unternehmen und auch von außen macht es immer häufiger erforderlich, über Präsentationen eigene Positionen zu verdeutlichen. Der erfolgreiche Umgang mit Präsentationsmedien ist deshalb eine wichtige Befähigung im beruflichen Alltag eines kaufmännischen Mitarbeiters. Die Unterrichtsstunde kann Teil einer Unterrichtsreihe sein, in der Schülerinnen und Schüler arbeitsteilig zu "Grundlagen der EDV" eigene Präsentationen erstellen. Die vorgestellte Unterrichtsstunde kann aber problemlos in anderen Kontexten genutzt werden. Die Stunde dient dazu, Gütekriterien für den Einsatz von Animationen zu entwickeln und umzusetzen. Die erworbenen Fähigkeiten und Fertigkeiten sollen in der Folgestunde auf von Schülern und Schülerinnen selbst erstellte Präsentationen angewendet werden. Die Stunde ist so konzipiert, dass die Eigenständigkeit der Schülerinnen und Schüler, Informationen aufzunehmen und zielorientiert zu verarbeiten, gestärkt wird. Ablauf des Unterrichts und Einsatz der Materialien Voraussetzung für eine erfolgreiche Durchführung der Stunde ist die grundlegende Kenntnis über die Erstellung von Präsentationen in MS PowerPoint (Erstellung von Präsentationen mit der Folienlayoutfunktion, zwischen Ansichten wechseln, Folien verschieben, kopieren, löschen). Die Schülerinnen und Schüler erarbeiten sich Gütekriterien für den Einsatz von Animationen und können diese bei der Gestaltung einer Präsentation anwenden. erkennen, wann Animationen angemessen oder unangemessen sind. lernen mit einem MS Office-Tool umzugehen. trainieren ihre Fähigkeit, sich aufgrund schriftlicher Anweisungen eine Anwendungstechnik anzueignen. sammeln erste Erfahrungen, wie man mit einem Beamer angemessen präsentiert. Titel Präsentationen sinnvoll animieren Autorin Dr. Gabriele Rother Fächer Wirtschaftsinformatik, Informationswirtschaft, Organisationslehre Zielgruppe Kaufmännisch orientierte Bildungsgänge Zeitumfang Eine Unterrichtsstunde Technische Voraussetzungen Mindestens ein Computer für drei Lernende, MS PowerPoint 2003, Beamer Planung Verlaufsplan Animation Der Einstieg in den Unterricht erfolgt über eine schlecht gestaltete Präsentation (Präsentation in action.ppt). Die Präsentation soll den Schülern und Schülerinnen verdeutlichen, dass diese Art der Animation nicht geeignet ist, um angemessen Inhalte zu transportieren. Die Schüler und Schülerinnen werden motiviert, ihre Kritik an der vorgestellten Präsentation zu äußern. Sie halten ihre Beiträge an der Tafel fest. Die Schülerinnen und Schüler arbeiten in dieser Phase in Dreiergruppen. Sie erhalten ein Arbeitsblatt mit Informationen zu einer der hier ausgewählten Animationsmöglichkeiten. Ziel ist es, dass die Schüler und Schülerinnen eine Präsentation (Textanimation.ppt, Animationsschema.ppt, Folienübergang.ppt) mithilfe vorgegebener Informationen animieren. Die Klasse bearbeitet die Aufgaben arbeitsteilig und in Parallelgruppen. Eine weitere Aufgabe besteht darin, Tipps zur erfolgreichen Gestaltung von Animationen auf der Rückseite des Arbeitsblattes zu sammeln. Drei Gruppen stellen ihre jeweiligen Ergebnisse am Beamer vor. Nach der Darstellung ihrer animierten Präsentation benennen diese Gruppen Gütekriterien für die Animation von Präsentationen. Diese Kriterien werden an der Tafel festgehalten. Die Schülerinnen und Schüler tragen die gesammelten Ergebnisse auf der dafür vorgesehenen Rückseite ihres Arbeitszettels ein. Die Stunde kann in einer Hausarbeit münden, wenn die Schülerinnen und Schüler eigene Präsentationen ausarbeiten. Der Arbeitsauftrag lautet, Ideen zu erarbeiten, wie die eigene Präsentation auf der Basis der entwickelten Gütekriterien angemessen gestaltet werden kann. In der Folgestunde sollen die Schüler und Schülerinnen gemäß des Gruppenmixverfahrens (jeweils ein Schüler/eine Schülerin aus Gruppe 1, 2 und 3) ihre Ideen für eine gute Präsentation in einer eigenen Präsentation verarbeiten.

  • Informationstechnik
  • Sekundarstufe II

Preselection und Call-by-Call

Unterrichtseinheit

Eine Telefonrechnung zu verstehen, ist heutzutage gar nicht mehr so einfach. Daher ist es für angehende Dienstleister in der Telekommunikationsbranche besonders wichtig, ihren Kundinnen und Kunden die Rechnungsposten erläutern zu können.Die Vielzahl unterschiedlicher Anbieter und Tarifstrukturen auf dem deutschen Telefonmarkt locken den Endkunden mit attraktiven Angeboten. Die Liberalisierung des hiesigen Telekommunikationsmarktes brachte eine Vielzahl von Änderungen und auch Vorteilen für den Endkunden mit sich. Kein Telefonie-Kunde ist mehr von der Tarifierung eines einzigen Anbieters abhängig. Die Wahl eines neuen Anbieters ist nur ein paar Telefontasten weit entfernt.Das Thema bietet sich für heterogene Lerngruppen an. Die unterschiedlichen Möglichkeiten der Festnetztelefonie können zudem im Alltag von der Lerngruppe ausprobiert und getestet werde. Ablauf des Unterrichts Seit dem 1. Januar 1998 haben Privatkunden die Möglichkeit ihren Anbieter von Telefondiensten im Festnetz für Ferngespräche frei zu wählen und zwar durch eine dauerhafte Voreinstellung (Preselection), die im Einzelfall des Verbindungsaufbaus durch die Wahl einer ?Verbindungsnetzbetreiber-Kennzahl? (Call-by-Call-Selection) ersetzt werden kann. Fachkompetenz Das vorrangige Ziel der Stunde besteht darin, dass die Schülerinnen und Schüler die unterschiedlichen Möglichkeiten der Festnetz-Telefonie im Rahmen von Call-by-Call und Preselection Gesprächen kennen lernen. Sie können die wesentlichen Unterschiede dieser Art Gesprächsverbindungen aufzeigen, indem sie die Begriffe Call-by-Call und Preselection anhand einer aktuellen Rechnungskopie eines Providers ableiten, nennen und definieren können. einen Netzbetreiber anhand seiner Leistungen zu den "Verbindungsnetzbetreibern" oder "Teilnehmernetzbetreibern" zuordnen. die Verpflichtung zur Rechnungserstellung gemäß §15 TKV für einen Provider unter gegebenen Voraussetzungen prüfen und ableiten. neue gesetzlichen Regelungen im Ortsanschlussbereich gemäß § 43 TKG für die genannten Gesprächsverbindungen (Call-by-Call und Preselection) prüfen. den Zuständigkeitsbereich des Anbieters bei technischen Problemen fallorientiert nennen können. Methodenkompetenz Die Schülerinnen und Schüler üben den Umgang mit Kundenanfragen zur aktuellen Rechnungsstellung. Sie entschlüsseln Gesetzestexte und wenden diese auf den jeweiligen Sachverhalt an. Thema Preselection und Call-by-Call Autorin Alexandra Beckmann Fach Organisationslehre/Wirtschaftsinformatik Zielgruppe Kaufleute für Bürokommunikation und Bürokaufleute Bereich Telekommunikation, Bürowirtschaft/-kommunikation Zeitumfang circa 2-4 Unterrichtsstunden Technische Voraussetzungen Privater Internetanschluss der Schüler für die Hausaufgabe Planung Verlaufsplan Preselection Gut 5 ½ Jahre nachdem man in Deutschland erstmals ein Ferngespräch über einen anderen Anbieter als die T-COM führen konnte, fiel nun endgültig das letzte Monopol im deutschen Festnetztelefonmarkt: Das Ortsnetz. Für den Verbraucher besteht nun auch hier die Möglichkeit zur freien Anbieterwahl. Im Ortsnetzbereich ist seit April 2003 die Wahl von Call-by-Call Gesprächen möglich. Seit Juli 2003 können ebenfalls Preselection Telefonate im Ortsnetzbereich geführt werden. Einstieg Die Schülerinnen und Schüler erhalten die Kopie einer Telefonrechnung. Szenario: Die Eltern waren drei Wochen im Urlaub und beschweren sich über die Telefonrechnung des Monats. Problemanalyse Die Lerngruppe nennt spontan ihre ersten Ideen, wie es zu den Verbindungen der Position "Beiträge anderer Anbieter" auf der Telekom-Rechnung kommt. Die Begriffe Call by Call und Preselection werden definiert und im Tafelbild festgehalten. Erarbeitungsphase Die Lerngruppe wird gebeten, das einführende Beispiel auf ihre berufliche Situation zu transferieren, indem sie sich in die Rolle eines Call-Center-Mitarbeiters versetzen. Kunden rufen im Call Center an, um sich einige Fragestellungen zu Preselection und Call-by-Call-Gesprächen erläutern zu lassen. Die Schülerinnen und Schüler erhalten dazu Arbeitsaufträge. In Partnerarbeit werden im Rahmen einer fallorientierten Erarbeitung die Begriffe "Teilnehmernetzbetreiber" und "Verbindungsnetzbetreiber" definiert und anhand der vorliegenden Rechnung ermittelt und benannt. die Verpflichtung zur Rechnungserstellung durch den betreffenden Netzbetreiber bei Call-by-Call und bei Preselection Gesprächen geprüft und erläutert. neue gesetzliche Regelungen für Call-by-Call- und Preselection-Gespräche im Ortsnetzbereich geprüft. der Zuständigkeitsbereich des Betreibers bei technischen Problemen anhand der bearbeiteten Aufgabenstellungen ermittelt. Ergebnispräsentation Die Arbeitsergebnisse werden auf Folie vorgestellt und anschließend die wesentlichen Kriterien zur Unterscheidung der Möglichkeiten der Festnetz-Telefonie und die Zuständigkeiten bei call-by-Call und Preselection-Telefonaten allgemein gültig (nicht fallbezogen) notiert. Vertiefung Als Hausarbeit suchen die Schülerinnen und Schüler im Internet nach dem derzeit günstigen Call-by-Call und Preselection Anbieter für ihren Telfonbereich. Sie begründen ihre Auswahl.

  • Orga / Bürowirtschaft
  • Primarstufe

Erstellen von Imagemaps

Unterrichtseinheit

Die Gestaltung von Internetseiten bietet heute viele Möglichkeiten - eine gestalterische Form sind Imagemaps (Grafiken mit Markierungen und verweisenden Bereichen). Die Schülerinnen und Schüler sollen den Internetauftritt des Modellunternehmens "Rand OHG" komplettieren, indem sie aus dem Organigramm eine Imagemap erstellen. Imagemaps sind Grafiken, die in anklickbare Bereiche aufgeteilt sind. Die anklickbaren Flächen werden Hot-Spots genannt und dem User verdeutlicht, indem der Mauszeiger zur Hand wird. Wird ein Hot-Spot angeklickt, erfolgt eine Aktion, in der Regel wird dadurch einem Link gefolgt. Dies erhöht die Möglichkeit ansprechende Seiten zu erstellen. Die Form der Hot-Spots kann rund oder eckig sein, je nachdem, wie sie programmiert sind. In der Unterrichtseinheit erstellen die Schülerinnen und Schüler ein Imagemap und gestalten darüber die Navigation zwischen verschiedenen HTML-Dokumenten. Man unterscheidet grundsätzlich clientseitige und serverseitige Imagemaps. Bei den clientseitigen Imagemaps übernimmt der Browser die Auswertung der Koordinaten und lädt das Dokument, auf das die Hot-Spot verweist. Bei den serverseitigen Imagemaps werden die Koordinaten an einen Server übermittelt, der die Auswertung übernimmt. Da in der Praxis überwiegend clientseitige Imagemaps eingesetzt werden, wird im Unterricht auschließlich dieses Prinzip behandelt. Mit dem Modellunternehmen Rand OHG wird hautpsächlich im Fach Informationswirtschaft gearbeitet. Für die Arbeit in dieser Unterrichtsstunde werden alle notwendigen Daten zur Rand OHG vorgegeben. Unterrichtsablauf Der Ablauf der Unterrichtsstunde und die Einbindung der Arbeitsmaterialien werden hier vom Einstieg bis zur Sicherung erläutert. Die Schülerinnen und Schüler sollen erkennen, dass Imagemaps eine weitere Möglichkeit der Navigation zwischen und innerhalb von HTML-Dokumenten darstellen. eine Grafik als Imagemap in ihrem HTML-Dokument kennzeichnen. mithilfe eines Grafikprogramms die Koordinaten für die Bereiche (Hot-Spots) ermitteln, die den Benutzer zu HTML-Dokumenten verweisen. diese Hot-Spots definieren und entsprechende Verweise einrichten. die Imagemap in ihr HTML-Dokument einbinden. selbstständig am PC arbeiten und dabei alle nötigen Tools benutzen (Editor, Internet Explorer, Grafikprogramm). Thema Erstellen von Imagemaps mit rechteckigen Hot-Spots Autor Patrick Uhlemann Fach Wirtschaftsinformatik, Organisationslehre Zielgruppe Zweijährige Berufsfachschule für den Bereich Wirtschaftsinformatik, Informationstechniker, Kaufleute Zeitumfang 1 Unterrichtsstunde Technische Voraussetzungen Computer mit Internetzugang, Editor, Bildbearbeitungsprogramm Planung Erstellen von Imagemaps Zuber J.: HTML 4.0 in der Schule - Arbeitsbuch, 4. Auflage, Troisdorf 2002. Falls im Computerraum kein Beamer zur Verfügung steht, können die Folien und Arbeitsschritte über den Lehrer-PC auf den Schülerbildschirm dargestellt werden. Gleichzeitig ermöglicht eine u-förmige Anordnung der PC-Arbeitsplätze die Kommunikation mit und in der Lerngruppe. Gegenstand der geplanten Unterrichtsstunde ist der Internetauftritt der Rand OHG. In der Unterrichtsstunde geht es um die Verknüpfung der einzelnen Abteilungsseiten (Leitung.htm, Einkauf.htm, Verkauf.htm, Lager.htm, Fibu.htm und Verwaltung.htm) mit der Seite Abteilungen.htm. Inhalt dieser Seite ist ein Organigramm der Rand OHG (imgorga.jpg), das in der geplanten Stunde als Abbildungsplan (Imagemap) genutzt wird. Die einzelnen Abteilungsseiten enthalten Informationen über die Mitarbeiter und die Aufgaben der jeweiligen Abteilungen. Für die geplante Unterrichtsstunde ist es erforderlich, dass diese sieben Seiten vorliegen. Sie können entweder von der Lehrkraft vorbereitet und verteilt oder von den Schülerinnen und Schülern in vorhergehenden Stunden erstellt werden. Sowohl die sieben HTML-Seiten (fragmentarisch, das heißt ohne Links und Imagemap), als auch ein Arbeitsauftrag zur Erstellung durch die Lernenden (imagemap_arbeitsauftraege.rtf) stehen hier als Download zur Verfügung. Als Einstieg dient eine Abbildung (Folie) einer möglichen Verweisstruktur (imagemap_sitemap 1.ppt) für den Internetauftritt der Rand OHG. Anhand der Folie wird diskutiert, wo die bereits erstellten oder zur Verfügung gestellten Seiten zu den einzelnen Abteilungen am sinnvollsten anzuordnen sind. Imagemap_sitemap_2.ppt zeigt das Ziel der Stunde, nämlich die Verlinkung der einzelnen Abteilungsseiten mit der Seite Abteilungen.htm. Anschließend wird darüber diskutiert, wie die einzelnen Abteilungsseiten mit der Seite Abteilungen.htm am sinnvollsten zu verlinken sind. Hierzu zeigt die Lehrkraft ein Beispiel der Seite Abteilungen.htm. Am sinnvollsten erscheint hier eine Verknüpfung mit Hilfe eines Imagemap. Dabei werden die im Organigramm als Kästchen dargestellten Abteilungen selbst zum Link. Die grundsätzliche Vorgehensweise bei der Erstellung von Imagemaps wird im gelenkten Unterrichtsgespräch erörtert, die Schülerantworten werden an der Tafel festgehalten. Die Schülerinnen und Schüler erstellen ein Imagemap und verlinken so die einzelnen Seiten. Zur Anleitung und Unterstützung erhalten sie ein Arbeits- und Informationsblatt. Zur Sicherung führen einige Schülerinnen und Schüler ihre Lösungsschritte und Quelltexte vor.

  • Informationstechnik
  • Sekundarstufe II

Geschäftsprozesse der Warenlagerung

Unterrichtseinheit

In dieser Unterrichtseinheit sollen sich die Schülerinnen und Schüler die zentralen Inhalte zum Thema Geschäftsprozesse selbstständig erarbeiten, um ihre Kenntnisse dann in einer konkreten Handlungssituation anzuwenden. Nachdem die betriebliche Organisationslehre lange von Betrachtungen der Aufbauorganisation geprägt war, hat sich mit dem Einzug von Wertkette und Prozesskostenrechnung der Fokus auf die Ablauforganisation verlagert. Betriebswirtschaftliche Zusammenhänge werden an Prozessen festgemacht und so ein vernetztes Verständnis betrieblicher Abläufe als Basis von Optimierungen gefördert. Nach Internet-Recherchen werden die Lernenden in dieser Einheit mit einer betrieblichen Handlungssituation aus dem Funktionsbereich Beschaffung und Lagerung konfrontiert. Sie sind aufgefordert, für einen Jeansproduzenten eine Ablaufstudie durchzuführen, um die Teilprozesse der Lagerhaltung zu erfassen und zu optimieren. Die Kenntnisse werden verfeinert, geübt und vertieft. Im Rahmen betrieblicher Problemstellungen verwenden die Lernenden ereignisgesteuerte Prozessketten (EPK) zur Modellierung. So bietet es sich an, die Geschäftsprozesse EDV-basiert abzubilden. Die Bestimmung von Prozesskosten bietet Ansatzpunkte, um von der Ist-Beschreibung zum optimierten Soll-Prozess zu gelangen. Das didaktische Verlaufsmodell des Lernarrangements ist eine handlungsorientierte Lernschleife, in die eine Lernspirale eingebettet ist. Die Lernspirale gliedert das Thema in Arbeitsinseln, welche einzeln in mehrstufigen EVA-Aktivitäten bearbeitet werden. Die Verwendung der Lernspirale erlaubt die wiederholte Beschäftigung mit dem Lerngegenstand unter Nutzung verschiedener Sozialformen (Einzelarbeit, Partnerarbeit, Plenum) und Sinneskanäle. Das selbstständige Erarbeiten der Inhalte steigert die Akzeptanz und verbessert die Nachhaltigkeit des Lernens. Die Schülerinnen und Schüler sind im Rahmen des vorgegebenen Lernkorridors selbst für ihren Lernprozess verantwortlich und bestimmen in der Einzel- wie Teamarbeitsphase individuell ihr Lerntempo. Unterrichtsablauf und Einsatz der Materialien Hier erfahren Sie mehr über den Aufbau und den Ablauf der Unterrichtsstunden sowie den Einsatz der Arbeitsmaterialien. Fachkompetenz Die Schülerinnen und Schüler sollen ihre kognitive Kompetenz erweitern, indem sie auf Basis von Sachinformationen erarbeiten, welche Merkmale einen Geschäftsprozess ausmachen. ihre Analysekompetenz schulen, indem sie eine Textanalyse durchführen, notwendige Informationen auswählen und zur Modellierung des Lagerhaltungsprozesses anwenden. ihre Abstraktionskompetenz fördern, indem sie eine komplexe betriebliche Realität im Modell abbilden. Methodenkompetenz Die Schülerinnen und Schüler sollen ihre Fähigkeit entwickeln, Informationen zu recherchieren, eine gezielte Auswahl von Quellen vorzunehmen und die wesentlichen Aspekte aufzubereiten. ihre Präsentations- und Visualisierungskompetenz erweitern, indem sie ein Plakat gestalten und dieses unter Zuhilfenahme von Moderationstechniken darlegen. ihre Selbsterschließungskompetenz schulen, indem sie im Rahmen des Lernarragements eine Problemlösung erarbeiten. Thema Der Geschäftsprozess der Warenlagerung in der Public Jeans GmbH Autor Dr. Christoph Dolzanski Fach Wirtschaftslehre, Lernbereiche: Marktorientierte Geschäftsprozesse, Lagerhaltung Zielgruppe Berufsschule (Industriekaufleute), Höhere Berufsfachschule Zeitrahmen 3 Unterrichtsstunden; plus weitere Lerneinheiten je nach Lerngruppe und Integration in die didaktische Planung Technische Voraussetzungen Computer, Internet, Plakate, Metaplankarten, Moderationswände Planung Verlaufsplan Geschäftsprozesse Der Themeneinstieg konfrontiert die Schülerinnen und Schüler mit aktuellen Problemen der Lagerorganisation. Die Beschreibung der Lageraufgaben in der Public Jeans GmbH lässt dabei erahnen, dass die Geschäftsleitung zu Recht Handlungsbedarf in der Organisation der Lagerwirtschaft sieht. Die Klasse erhält den Arbeitsauftrag, der drei Arbeitsphasen enthält, die sukzessive durchlaufen werden. Es empfiehlt sich, die Arbeitsphasen einzeln an die Lerngruppe zu geben. Lernspirale Stufe 1 Die Schülerinnen und Schüler arbeiten zunächst alleine und recherchieren im Internet zum Thema Geschäftsprozesse. Alternativ kann an dieser Stelle mit einem Lehrbuch gearbeitet werden. Die Lernenden sichten die Informationen und halten wichtige Details in Stichpunkten fest. Lernspirale Stufe 2 In dieser Phase wird in Tandems gearbeitet. Die Lernenden tauschen sich über ihre bisherigen Ergebnisse aus und klären Begriffe oder offene Fragen. Im Anschluss diskutieren sie über die gefundenen Merkmale und einigen sich auf jene, die sie im nächsten Schritt auf einem Plakat darstellen wollen. In jedem Team wird ein Plakat erstellt, das wesentliche Aspekte der Geschäftsprozesse beinhaltet. Die Plakate bieten den Vorteil, dass die Inhalte für die weiteren Arbeiten visualisiert und im Raum präsent sind. Zwischenergebnisse und erste Reflexionen Einzelne Plakate werden von ausgewählten Teams präsentiert. Die Lernenden können sich im Plenum nochmals mit den Merkmalen von Geschäftsprozessen befassen. In dieser Phase können die Ergebnisse miteinander verglichen und der Prozess bis zur Auswahl bestimmter Merkmale thematisiert werden. Die Schülerinnen und Schüler sind aufgefordert, die Ergebnisse zu kommentieren und eventuell zu ergänzen. Alle Plakate werden im Klassenraum aufgehängt, um für die weiteren Arbeitsphasen verfügbar zu sein. Methodische Aspekte der Präsentation und Visualisierung können bei Bedarf an dieser Stelle reflektiert werden. Lernspirale Stufe 3 Nun werden zwei Teams zu einer Arbeitsgruppe zusammengeführt und jede Gruppe überlegt, welche Tätigkeiten zu organisieren sind. In diesem Arbeitsschritt kann auch auf ein Lehrbuch zurückgegriffen oder an Auszügen von Lagerhaltungsprozessen systemanalytisch gearbeitet werden. Die Lernenden halten die Teilprozesse und Tätigkeiten schriftlich fest und erstellen Metaplankarten. Diese dienen im Anschluss dazu, den Geschäftsprozess der Lagerhaltung zu modellieren. Mithilfe einer Moderationswand wird der erarbeitete Geschäftsprozess visualisiert. Präsentieren und hinterfragen Im Anschluss stellen alle Gruppen ihr Geschäftsprozessmodell vor. Die Ergebnisse werden verglichen und die fachwissenschaftlichen Inhalte der Handlungsprodukte mittels Reflexionsfragen thematisiert. Die Schülerinnen und Schüler haben in diesem Prozess erneut die Möglichkeit, ihre Geschäftsprozesse zu ergänzen. Sie arbeiten an der logischen Abfolge der Teilprozesse und erstellen die Vernetzung der Prozessbestandteile, soweit dies noch nicht vorgenommen wurde. Reflektieren und überarbeiten Die Lernenden reflektieren ihre Handlungsprodukte und setzen sich mit der Frage auseinander, was der Einzelne im Hinblick auf die Modellierung von Geschäftsprozessen gelernt hat. In einer weiteren Arbeitsphase verfeinern und ergänzen die Schülerinnen und Schüler den modellierten Geschäftsprozess um weitere Aspekte wie Organisationseinheiten oder notwendige Daten. Abhängig vom Kompetenz- und Entwicklungsstand kann das Lernarrangement verändert werden. So besteht die Möglichkeit, mit der Modellierung des Geschäftsprozesses zu beginnen und danach die Fachbegriffe und Merkmale zu erarbeiten. Eine zweite Möglichkeit besteht darin, den didaktischen Ansatz des systemanalytischen Vorgehens aus der Informatik aufzugreifen und die Lerngruppe mit einem modellierten Geschäftsprozess zu konfrontieren. Dieser wird von den Schülerinnen und Schülern analysiert und in seine Bestandteile zerlegt. Im Anschluss werden die Fachinhalte erarbeitet, um die Ergebnisse auf andere Kontexte anwenden zu können. Eine dritte Variante besteht darin, die Teilprozesse, Aktivitäten und Symbole des Prozesses vorgefertigt auszuteilen, um die Lernenden mit diesen Vorgaben den Geschäftsprozess modellieren zu lassen. In einem weiteren Schritt werden dann die fachinhaltlichen Aspekte erarbeitet. Blank, A., Hagel, H. (et. al): Ausbildung im Industriebetrieb, 1. Ausbildungsjahr, Troisdorf: Bildungsverlag EINS, 2007. Bayer, U., Feist, T. (et. al): Handeln im Industriebetrieb, Grundstufe, Haan-Gruiten: Europa-Lehrmittel, 2003. Mattes, W.: Methoden für den Unterricht, 75 kompakte Übersichten für Lehrende und Lernende, Schöningh: Braunschweig, Paderborn und Darmstadt, 2002.

  • Wirtschaft
  • Sekundarstufe II

Internettelefonie

Unterrichtseinheit

"VoIP" ist die gängige Abkürzung für "voice over IP". Frei übersetzt handelt es sich um die Stimm- und Sprachübertragung über das Internetprotokoll (IP). Die Sprachdaten werden digitalisiert, in Datenpakete verpackt und mit einer eindeutigen Absender- und Zieladresse versehen. Dies ist die so genannte IP-Adresse, die über das Internet zum Empfänger übertragen wird.Das Telefonieren über das Internet und damit das Modell für eine integrierte Infrastruktur von Sprach- und Datenkommunikation erobert derzeit Unternehmen und Privathaushalte in rasantem Tempo. In dem wirtschaftlichen Kampf um diesen viel versprechenden Zukunftsmarkt lassen viele der Provider ihre Phantasie spielen, um sich von der Konkurrenz abzuheben. Sie werden dabei misstrauisch beäugt von den "alteingesessenen" Telefongesellschaften, deren Geschäftsmodell auf der Vermittlungstechnik (?Sprachnetz?) basiert und nun ins Wanken gerät. Die Erarbeitung von Anwendungsmöglichkeiten der VOIP-Telefonie erfolgt in dieser Unterrichtsreihe unter besonderer Berücksichtigung der Datenqualität und des Kostenaspekts.Die Unterrichtsreihe ist in drei Unterrichtseinheiten unterteilt, die auch getrennt umgesetzt werden können. In den beiden ersten Unterrichtsstunden lernen die Schülerinnen und Schüler anhand praxisorientierter Übungen, wie sie ein Telefonat im Internet durchführen können. Exemplarisch hierfür wurde der Softwareanbieter "Skype" ausgewählt. Für technisch interessierte Lerngruppen ist insbesondere die dritte und vierte Unterrichtsstunde geeignet, in denen die Qualitätsaspekte der VOIP-Telefonie erarbeitet und näher betrachtet werden. Die fünfte und sechste Unterrichtsstunde beinhalten praxisnahe Rechenbeispiele, um die Telefonkosten auf einfache Art und Weise zu optimieren. Überblick mit Verlaufsplänen Die einzelnen Unterrichtseinheiten können einzeln oder als Gesamtheit umgesetzt werden. Es gibt drei Verlaufspläne für die sechs Unterrichtsstunden. Hintergründe zu VoIP Einige kurze Erläuterungen zu aktuellen Hintergründen und Fakten der Internettelefonie können auch als Einstieg in das Thema dienen. Die Schülerinnen und Schüler sollen wesentliche Aspekte der VoIP-Telefonie erarbeiten. dem Plenum die Bedienung und die Funktionsweise eines IP-Softphones aufzeigen. Qualitätsaspekte der VOIP-Telefonie erkennen und benennen. den Umgang mit der internetbasierten Sprachtelefonie üben. bestimmte Kundenanforderungen prüfen und eine Empfehlung für oder gegen die Wahl eines VoIP-Anbieters aussprechen. den strukturierten Kostenvergleich anhand unterschiedlicher Telefonie-Angebote üben. die Ergebnisse präsentieren und im im Plenum diskutieren. Thema Internettelefonie - "voice over IP" Autoin Alexandra Beckmann Fach Organisationslehre, Wirtschaftsinformatik Zielgruppe Kaufleute für Bürokommunikation, Bürokaufleute, Bürowirtschaft, Höhere Handelsschule und gymnasiale Oberstufe für den Bereich Wirtschaftsinformatik Zeitumfang 6 Unterrichtsstunden Technische Voraussetzungen Computer mit Internetanschluss, Kopfhörer (Headsets) für den Computer Planung Verlaufsplan 1 - VOIP - Anwendung der VOIP-Telefonie (1. und 2. Stunde) Verlaufsplan 2 - VOIP - Qualität der Internettelefonie (3. und 4. Stunde) Verlaufsplan 3 - VOIP - Kosten der Internettelefonie (5. und 6. Stunde) Die Unterrichtsreihe ist sowohl für technisch versierte als auch für technisch nicht so stark vorgebildete Schülerinnen und Schüler von Interesse und kann dementsprechend variiert werden. Insbesondere die ersten beiden Unterrichtsstunden eignen sich für alle Schulformen. Aufgrund der Aktualität der VoIP-Telefonie und der damit verbundenen Einsparungspotentiale bei den Telefonkosten erfreuen die Themen sich großer Beliebtheit bei den Schülerinnen und Schülern. Wer an technischen Aspekten nicht interessiert ist, kann die dritte und vierte Unterrichtsstunde auslassen und mit der fünften und sechsten Unterrichtsstunde fortfahren. Thema: Anwendung der VoIP-Telefonie In den ersten beiden Unterrichtsstunden werden die Nutzungsmöglichkeiten eines IP-Softphones (Telefonie über den PC) erarbeitet und praktisch erprobt. Siehe dazu den Verlaufsplan 1 - VOIP - Anwendung der VOIP-Telefonie Die Einheit beginnt mit einem Kundengespräch im Call-Center als Rollenspiel, welches dem Einstieg in das Thema dient. Die Schülerinnen und Schüler lernen anhand praxisorientierter Übungen, wie man ein Telefonat im Internet durchführt. Exemplarisch hierfür wurde der Softwareanbieter "Skype" ausgewählt. Die Software kann im Internet kostenlos heruntergeladen werden ( skype.de ), der Download nimmt bei einem DSL-Anschluss nur wenige Minuten in Anspruch. Alle Telefonate innerhalb des Skype-Netzes sind ebenfalls kostenlos. In der Vertiefung des Themas erarbeiten die Schülerinnen und Schüler die Bedeutung, die Anwendungsmöglichkeiten, die Sprachqualität und die Einsparungspotentiale von VoIP. Die Ergebnisse werden durch die Gruppen präsentiert und im Plenum diskutiert. Thema: Qualität der Internettelefonie In der dritten und vierten Schulstunde werden Qualitätsaspekte der VoIP-Telefonie ermittelt und mögliche Ursachen erarbeitet. Hier stehen Kriterien der Sprachqualität im Internet im Vordergrund. Diese Einheit ist geeignet für technisch interessierte Lerngruppen. Siehe dazu den Verlaufsplan 2 - VOIP - Qualität der Internettelefonie Ein Telefonat über das Internet fördert die Motivation zur Erarbeitung im weiteren Unterrichtsverlauf. Hierzu werden Kopfhörer für die Computer benötigt. Anhand des Informationsblattes der Verbraucherzentrale und weiterführender Links erarbeiten die Lernenden die Aufgabenstellungen. Die Kriterien der Dienstgüte und Datenqualität werden vor der Klasse präsentiert und im Plenum diskutiert. Thema: Kosten der Internettelefonie In der fünften und sechsten Schulstunde erabeiten die Schülerinnen und Schüler unter der Annahme bestimmter Kundenanforderungen einen Kostenvergleich zwischen einem reinen Internet-Telefonie-Provider und einem Provider der "herkömmlichen" Sprachtelefonie. Siehe dazu den Verlaufsplan 3 - VOIP - Kosten der Internettelefonie Die Betrachtung der Kostenpositionen einer Telefonrechnung dient als Einstieg. Darauf aufbauend soll in Gruppenarbeit eine Auswahl der Provider unter wirtschaftlichen Gesichtspunkten und der Vergleich zur IP-Telefonie erfolgen. Die Ergebnisse dieses Kostenvergleichs werden im Plenum diskutiert. Zur Sicherung und Vertiefung des Erlernten dienen die Übungsaufgaben, die in Einzel- oder Heimarbeit bearbeitet werden sollen. Die praxisnahen Rechenbeispiele zur Optimierung der Telefonkosten können je nach Bedarf beliebig erweitert werden. Die Internettelefonie bezeichnet genau das, was sich unmittelbar aus dem Begriff ergibt: Telefonieren nicht über das traditionelle Telefonnetz, sondern über das Internet als das bekannteste Datennetz. Das IP (Internet-Protocol) ist das tragende Netzwerkprotokoll jeder Internet-Kommunikation. Die Sprachdaten werden digitalisiert, in Datenpakete verpackt und mit einer eindeutigen Absender- und Zieladresse versehen. Dies ist die so genannte IP-Adresse, die über das Internet zum Empfänger übertragen wird. Die absolute Zahl der weltweiten Internettelefonienutzer betrug im Jahre 2005 elf Millionen. Zusätzlich gab es zu diesem Zeitpunkt sechs Millionen Internettelefonienutzer, die reine Softwarelösungen nutzten. In Deutschland wurden im Jahre 2005 insgesamt 220.000 Nutzer geschätzt. Die deutsche Telekom AG hat eine komplette Umstellung ihres Festnetzes auf die Internettechnik bis zum Jahr 2012 angekündigt Die Werbung für VoIP-Anbieter suggeriert häufig Gespräche zum Nulltarif. Dies gilt jedoch nur für netzinterne Gespräche und Gespräche in Partnernetze. Telefonate zu normalen Festnetzanschlüssen und in Mobilfunknetze haben ebenso einen Minutenpreis wie bei den "herkömmlichen" Providern. Die Entscheidung, ob die Datentelefonie für den Privatkunden wirtschaftlich vorteilhaft ist, hängt von den Telefoniebedürfnissen des jeweiligen Kunden ab. Gerade für Personen, deren Verwandtschaft und Freundeskreis sich über den halben Globus verteilt, macht sich die Telefonie übers Internet bezahlt. Wer über eine Breitband-Datenleitung telefoniert, zahlt für ein Gespräch unter den richtigen Voraussetzungen überhaupt nichts (abgesehen von den DSL-Gebühren) beziehungsweise nur die Vermittlungsgebühren der "letzten Meile" im Ortsnetz des angerufenen Teilnehmers.

  • Orga / Bürowirtschaft
  • Primarstufe

Neue Bürowelten - ein Lernfeldprojekt

Unterrichtseinheit

In der modernen und globalisierten Arbeits- und Bürowelt nimmt die Bedeutung der Kommunikation und der Teamarbeit immer mehr zu. Diese Entwicklungen greifen die Büromöbelhersteller und –anbieter auf und präsentieren innovative Büromöbel und -ausstattung in regelmäßigen Abständen auf Messen, zum Beispiel auf der Büromesse Orgatec in Köln. Das handlungsorientierte und methodisch vielfältige Projekt setzt die intensive und kreative Zusammenarbeit des Klassenteams und unter den Lehrkräften voraus und kann variabel - je nach Anzahl der beteiligten Fächer und der Interessen aller Beteiligten - auf aktuelle Gegebenheiten und die Lerngruppe abgestimmt werden. Die Autorin hat das Bildungsgangprojekt für Büro- und Automobilkaufleute geleitet und anlässlich der Büromesse Orgatec durchgeführt. Die Schülerinnen und Schüler sollten über Kenntnisse in Textverarbeitung, Kalkulations- und Präsentationsprogrammen sowie über Rechnungswesen und Marketinggrundlagen verfügen. Zudem müssen sie Präsentationen und Vorträge aufbereiten können. Die innovativen Marktentwicklungen im Bürobereich wollen die Geschäftsführerinnen des Modellunternehmens Primus GmbH, eines Großhandels für Büromöbel und -ausstattung mit deutlich rückläufiger Umsatztendenz, aufgreifen und sich durch eine innovative Produktlinie "Neue Bürowelten" wieder besser am Markt platzieren. Bei einer Besprechung erläutern die Geschäftsführer den Marketingmitarbeitern (den Schülerteams) die wirtschaftliche Lage des Unternehmens und die Impulse von der Büromesse Orgatec. Sie beauftragen die Marketingmitarbeiterinnen ausführliche Recherchen durchzuführen, innovative Vorschläge für die neue Produktlinie zu erarbeiten und bei einer Abschlussbesprechung zu präsentieren. Die Primus GmbH bietet ihren Marketingmitarbeitern begleitend mehrere themenbezogene Workshops/Stationen an, zum Beispiel Kommunikation allgemein oder im Team, Rückenschule, aktuelle gesellschaftliche Veränderungen oder Englisch/internationale Aspekte. So entstehen Vorschläge aus mehreren Themenbereichen für eine innovative neue Produktlinine. Didaktische Überlegungen Hier werden didaktische Entscheidungen erläutert, sowohl in Bezug auf die Lerngruppe, als auch bei der thematischen Ausrichtung des Projekts. Projektablauf Die Planung des Projekts, der Projektablauf und die Bewertung werden hier beschrieben. Zudem gibt es einige Hinweise zur Variation des Projekts. Fachkompetenz Die Schülerinnen und Schüler sollen innovative Entwicklungen am Markt für Büromöbel und -ausstattung kennen lernen. Lösungsstrategien mit Bezug auf das Modellunternehmen im Team entwickeln (neue Produktlinie). die persönliche und betriebliche Perspektive einnehmen und kritisch reflektieren (zum Beispiel Besprechung, Teamarbeit, Kommunikation im Büro, Gesundheit). internationale Aspekte und veränderte gesellschaftliche Bedingungen (zum Beispiel Teilzeitarbeit, Arbeit von Frauen) einbeziehen und bewerten. Medienkompetenz Die Schülerinnen und Schüler sollen das Internet zielgerichtet und kritisch zur Informationsrecherche nutzen. die Arbeit am Computer auch im Team durchführen und abstimmen. mit Medien sachgerecht umgehen und Textverarbeitungs-, Tabellenkalkulations- und Präsentationsprogramme situationsgerecht einsetzen. das Selbstbewusstsein stärken - auch im Bezug auf den Medieneinsatz - durch selbstständiges, kreatives und zielorientiertes Arbeiten und Präsentieren. Thema Neue Bürowelten - ein Lernfeldprojekt Autorin Cosima Becker Fächer Betriebswirtschaftslehre, Rechnungswesen, Wirtschaftsinformatik/Organisationslehre, Bürowirtschaft, Informationswirtschaft, Textverarbeitung, Deutsch, Englisch, Sport, Politik/Geschichte Zielgruppe kaufmännische Berufsschule (Bürokaufleute, Kaufleute für Bürokommunikation, Kaufleute Groß- und Außenhandel, Industriekaufleute) und kaufmännisch orientiere Vollzeitbildungsgänge (Höhere Handelsschule/FOS und gymnasiale Oberstufe/Wirtschaftsgymnasium). Modellunternehmen Primus GmbH (Großhandel) oder Bürodesign GmbH (Großhandel, Industrieunternehmen), beide Bildungsverlag EINS, oder ein anderes Modellunternehmen mit ähnlichem Sortiment. Das Projekt ist auch ohne Modellunternehmen durchführbar. Technische Voraussetzungen Präsentationsraum mit Computer und Beamer, mindestens 2 Computer und 1 Internetanschluss pro Lerngruppe, Drucker, zusätzliche kleinere Räume für die Workshops/Stationen Zeitumfang 2 bis 3 Projekttage, je nach Anzahl der beteiligten Fächer und Ausgestaltung der Stationen/Workshops auch mehr (Projektwoche). Mehrere Unterrichtsstunden für die Vor- und Nachbereitung in den einzelnen Fächern. Das Projekt fordert durch die Gestaltung der einzelnen Arbeitsaufträge die Teamfähigkeit, Präsentationsfähigkeit, Eigeninitiative und das Organisationstalent der Schülerinnen und Schüler. Diese Kompetenzen werden auch im Arbeitsleben immer wichtiger. Die moderne und globalisierte Informationsgesellschaft fordert insbesondere von den berufstätigen Menschen, dass sie sich schnell in neue Arbeitsbereiche einarbeiten und flexibel sind. Das Projekt fördert die Fähigkeit, sich schnell neue Informationen anzueignen und gleichzeitig die vielen für die Erreichung des Zieles nicht (mehr) brauchbaren Informationen auszusortieren (zum Beispiel im Rahmen der Internetrecherche). Das Thema "Neue Bürowelten" wird an konkreten Beispielen aus der Praxis (zum Beispiel Büromesse Orgatec-Themen, echten Marktinformationen aus Prospekten und dem Internet, Betriebsbesichtigungen) bearbeitet und ist ebenso wie die Konferenzsituation realitätsnah. Das Projekt trägt zu einer hohen Motivation der Lernenden bei, weil das Thema für Menschen, die bereits in die Arbeitswelt integriert sind (aber auch für Menschen, die erst in Zukunft in die Arbeitswelt eintreten werden), sehr interessant ist. Es geht um optisch ansprechende Arbeitsumgebungen und schön gestaltete Büromöbel. Die Neugierde der Schüler und Schülerinnen wird angesprochen. Eigene und fremde "Lebens- und Arbeitswelten" werden erforscht und verglichen. Motivierend wirkt, dass die Arbeitsaufträge nicht sehr leicht zu bewältigen sind und zuerst eine leichte Überforderung darstellen. Erst nach einer gründlichen Recherche der Zeitungsartikel, Prospekte und Internetausdrucke kommen die Schülerinnen und Schüler einer Lösung der Aufgaben näher. Die Eigentätigkeit und Eigenverantwortung ist Voraussetzung, dass die Lernenden bei den Arbeitaufträgen vorankommen. Die Arbeitsaufträge erfordern, dass die Schüler und Schülerinnen Termine einhalten (zum Beispiel Workshpos/Stationen Englisch, Körpersprache, Kommunikation) und mit dem Team abstimmen. Der Leistungs- und ein gewisser Wettbewerbsgedanke stehen im Vordergrund, wenn die Abschlusspräsentation der Arbeitsergebnisse aller Teams wirklich termingerecht fertig werden muss. Zentral ist die Frage, inwieweit sich ein Anbieter von Büromöbeln mit seinem Sortiment an die vielfältigen Veränderungen in der Arbeitswelt anpassen und Innovationen wie Kommunikationsecken in sein Sortiment aufnehmen soll. Bei der Suche nach den Argumenten und Vorschlägen haben sich im Gespräch (Station/Workshop) mit den Teams vielfach Anknüpfungspunkte ergeben, die eigene Teamsituation zu reflektieren ("Welche äußeren oder inneren Bedingungen/Büromöbel würden dazu führen, dass sich Ihr Teamergebnis verbessert?") Planung Das Projekt wird im Rahmen von mehreren Besprechungen durchgeführt. Das folgende Beispiel zeigt den Ablauf des Projektes: Die Marketingmitarbeiterinnen und -mitarbeiter (Lernenden) erhalten im Rahmen der Anfangsbesprechung, die von den Geschäftsführerinnen und Geschäftsführern (Lehrkräfte) eröffnet und zum Beispiel mit einem Präsentationsprogramm gestaltet wird, folgende Arbeitsaufträge: Lerngruppen und Schülerteams Als Variation können die Innovationsbereiche vom Lehrer-/Kolleginnenteam geändert werden und andere aktuelle Schwerpunkte gesetzt werden (zum Beispiel Non-territorial-Office, Hot Desk, Think Tank). Je nach Klassengröße und größerer Anzahl der Schülerteams können weitere Innovationsbereiche ergänzt werden oder Innovationsbereiche doppelt vergeben werden. Die Schülerinnen und Schüler entscheiden nun, in welchem Team sie mitarbeiten möchten. Dabei ist es sinnvoll, darauf zu achten, dass in jeder Gruppe einige Lernende sind, die sich gut mit den Programmen auskennen. Dann erhalten die Schülerteams Arbeitsblatt 2, 3 oder 4 mit den einzelnen Teamaufträgen. Die Teams sollten nicht größer als 5 bis 6 Lernende sein. Arbeitsaufträge Einige der sechs Arbeitsaufträge leiten das Projekt (Arbeitsauftrag 1, 2 und 5). Die anderen Arbeitsaufträge sind ergänzend. Der folgende Link zeigt die Fachintegration und die Fächer des am Berufskolleg Siegburg durchgeführten Projektes. Die Arbeitsaufträge können vom jeweiligen Lehrer-/Kollegenteam an das Modellunternehmen, Fach/Lehrplan und die Interessen aller Beteiligten variiert und angepasst werden. Hierzu einige Beispiele: Der Arbeitsauftrag 1 mit der Excelauswertung erfordert die Daten aus der Gewinn- und Verlust-Rechnung der letzten Jahre. Hier ist es wichtig, dass die Verkaufszahlen des Produkt- oder Sortimentsbereiches "Büromöbel" deutlich gesunken sind und im letzten Jahr gegebenenfalls sogar negativ sind. Arbeitsauftrag 4 kann zum Beispiel statt der Station "Körperhaltung" (Fach Sport) eine Station "Gesellschaftliche Veränderungen" (Fach Politik) enthalten. Die Station kann "Sprache beim Vortrag" oder "Präsentieren vor Gruppen" (Fach Deutsch) beinhalten. Die meisten Schülerteams haben sich bei der Bearbeitung der einzelnen Arbeitsaufträge arbeitsteilig organisiert, beispielsweise bearbeiten zwei Lernende die Excel-Auswertung, zwei andere führen die Internetrecherche durch. Die Stationen Körperhaltung und Kommunikation können nur vom Team gemeinsam besucht werden. Es ist sinnvoll, dass die Lehrkraft in größeren Zeitabständen mit den einzelnen Teams den Bearbeitungsstand bespricht und eventuell konkrete Hilfen anbietet. Die Abschlusspräsentation wird als Besprechung mit allen Lerngruppen gemeinsam organisiert und erfordert eine gute Abstimmung innerhalb des Teams und mit der Klasse. Dem handlungsorientierten Ansatz insbesondere der Fächer Bürowirtschaft, Betriebswirtschaftslehre und Rechnungswesen entspricht eine Bewertung nach den Fähigkeiten, der Arbeitsleistung und der Arbeitsbereitschaft im Zusammenhang mit der Arbeit in einem Modellunternehmen (vgl. Lehrplan Bürowirtschaft: 4. Lernerfolgsüberprüfung). Kriterien sind hier zum Beispiel neben Fachkenntnissen auch Kooperationsbereitschaft/Teamfähigkeit, Leistungsbereitschaft/Engagement, Planungs- und Organisationsgeschick sowie Kreativität und Belastbarkeit. Darüber hinaus sind wichtige Kriterien die Form der Handlungsprodukte und die richtige Anwendung der deutschen Sprache. Folgendes Bewertungsschema erhalten die einzelnen Teams schon zu Beginn der Bearbeitung. Die einzelnen Fachkolleginnenen und -kollegen geben pro Team für ihren Bereich eine Punktbewertung ab, der in die Gesamtbewertung des Projektes eingeht, haben aber auch die Möglichkeit, eine Einzelnote (1 bis 6) zu geben und diese nach pädagogischem Ermessen in die Note des einzelnen Faches einfließen zu lassen. Nach Beendigung der Projektarbeit wird der Bezug zur eigenen Arbeitswelt diskutiert und dann auch zum Beispiel lehrplan- und prüfungsrelevante Themen wie "Organisation einer Konferenz", "Medien bei einer Konferenz" und "Kommunikation im Betrieb/mögliche Probleme" ausführlich behandelt sowie die durch die Projektarbeit erarbeiteten Kompetenzen einbezogen und im Rahmen einer Klassenarbeit geprüft. Im Rahmen des Projektes oder zur Vorbereitung des Projektes bietet es sich an, regionale Möglichkeiten und Kontakte zu nutzen und Betriebsbesichtigungen (zum Beispiel einen Ausbildungsbetrieb, einen Büromöbelladen in der Innenstadt oder einen Großhandelsbetrieb der Büromöbelbranche) durchzuführen. Die Informationen zu den Themen des Projektes sind im Internet sehr gut zu recherchieren, so bietet der gezielte und gut vorbereitete Besuch einer Büromesse noch lebendigere Einblicke und insbesondere noch mehr Bezug zum Marketing.

  • Orga / Bürowirtschaft
  • Sekundarstufe II
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