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Die Kartoffel: das Gold der Erde

Unterrichtseinheit

Diese Unterrichtseinheit zur Kartoffel geht der Frage nach, was dieses Nahrungsmittel so wertvoll macht. Die Kartoffel ist nicht nur in Deutschland eines der beliebtesten Nahrungsmittel. Dieses Grundnahrungsmittel ist aus deutschen Essgewohnheiten und deutscher Esskultur nicht mehr wegzudenken. Als Ergänzung zu dieser Unterrichtseinheit kann im Sachunterricht etwa die Einheit " Der Apfel – kerngesund und kugelrund " behandelt werden. Das Thema "Die Kartoffel" im Unterricht Landwirtschaft und Produkte der Landwirtschaft stehen vielleicht nicht im unmittelbaren Interesse von Schülerinnen und Schüler dieses Alters. Es ist aber Aufgabe der Schule, hierüber praxisnah und kindgerecht zu informieren und Neugier bei den Schülerinnen und Schülern hervorzurufen. Mit der Natur vertraut machen, sie in die Schule zu holen, wo dies möglich ist, ist Aufgabe des Sachunterrichts. Durch Information und Wissen erschließen sich den Schülerinnen und Schülern Zusammenhänge, die Handlungskompetenz aufbauen und zum Respekt vor Wachsen und Werden erziehen – ein globales Ziel der Umwelterziehung in allen Altersstufen. Durch die vorliegende Unterrichtseinheit lernen die Schülerinnen und Schüler die Forderung nach gesunder Ernährung im Detail zu verstehen und auch altersgemäß selbstständig anzuwenden. Das setzt Basis-Wissen zu Lebensmitteln voraus, das diese Unterrichtseinheit vermitteln will. Methodische Überlegungen Selbstständiges Handeln und Problemlösen stehen im Vordergrund der Methodenwahl. Rätsel- und Knobelaufgaben dienen sicherlich der Motivation, darüber hinaus aber fokussieren sie die Aufmerksamkeit und Konzentration auf das einzelne Wort und den sinnverstehenden Text, welche durch die intensive Beschäftigung damit nachhaltig im Langzeitgedächtnis abgespeichert werden – nachhaltiger, als das ein oberflächliches "Darüber-hinweg-lesen" bewirken würde. Die Arbeitsaufgaben regen die Schülerinnen und Schüler an, miteinander ins Gespräch zu kommen und durch Austausch der Gedanken zu richtigen Lösungen zu kommen. Diese sollen nach Möglichkeit von den Schülerinnen und Schülern selbst und nicht von der Lehrkraft korrigiert oder bestätigt werden. Auf lineares Abfragen von "falsch" oder "richtig" wird bewusst und gerne verzichtet, da diese Arbeitsmethodik nicht das kreative und nachhaltige Denken fördert. Fachkompetenz Die Schülerinnen und Schüler eignen sich Wissen an über Morphologie und Wachstumsbedingungen der Kartoffelpflanze. analysieren den Aufbau einer Kartoffelknolle und lernen, die pflanzlichen Teile mit den korrekten Fachausdrücken zu benennen. lernen, die Inhaltsstoffe der Kartoffel zu benennen sowie ihre Wirkung und Funktion auf die einzelnen Körperorgane. Medienkompetenz Die Schülerinnen und Schüler recherchieren nach vorgegebenen Themen im Internet. werten eine Grafik aus und interpretieren deren Aussage und Bedeutung. können sinnentnehmend lesen und nach Beschreibung Dinge und Sachverhalte interpretieren, identifizieren und Rätsel in schriftsprachliche Aussagen transferieren. Sozialkompetenz Die Schülerinnen und Schüler kooperieren miteinander und bereichern sich durch gegenseitigen Austausch von Wissen, Ideen und Vermutungen. vergleichen und korrigieren ihre Ergebnisse untereinander. würdigen die Beiträge ihrer Mitschülerinnen und Mitschüler und beziehen sie in ihre eigenen Überlegungen mit ein.

  • Biologie / Ernährung und Gesundheit / Natur und Umwelt / Geographie / Jahreszeiten
  • Primarstufe

Les traités de Rome - mehrsprachig Europa erkennen

Unterrichtseinheit

Diese Unterrichtseinheit für eine multilinguale Sequenz im Französisch-Unterricht thematisiert die Unterzeichnung der Römischen Verträge, mit denen eine wesentliche Grundlage für die heutige Europäische Union geschafften wurde. Neben Französisch kommen im Unterricht auch Italienisch und Spanisch zum Einsatz.Mehrsprachigkeit ist im heutigen Europa nicht nur vorrangiges Bildungsziel, sondern auch eine grundlegende Notwendigkeit für die Verständigung. Dem Französischen als der für die deutsche Wirtschaft nach dem Englischen bedeutendsten Fremdsprache kommt dabei eine wichtige Brückenfunktion zu: Auf der Grundlage von Französischkenntnissen können unsere Schülerinnen und Schüler während ihrer Schulzeit, aber auch in ihrer lebenslangen Weiterbildung, vereinfacht und beschleunigt weitere romanische Sprachen erlernen. Grund genug, ihnen aus aktuellem Anlass einen Einblick in die europäische Mehrsprachigkeit zu geben, sie Erkenntnisse über die Transferpotentiale des Französischen gewinnen zu lassen und für das Erlernen weiterer romanischer Sprachen zu motivieren.Die beiden vorliegenden Arbeitseinheiten sind komplementär, aber auch unabhängig voneinander einsetzbar. Sie zielen zum einen auf das Erschließen von Inhalten in einem italienischen oder spanischen Lesetext (Arbeitsblatt 1). Zum anderen visieren sie einen grundlegenden Sprachvergleich anhand ausgewählter sprachlicher Phänomene an. Anhand dieses Vergleichs sollen die Schülerinnen und Schüler Transferpotentiale, aber auch Interferenzrisiken exemplarisch erkennen (Arbeitsblatt 2). Ablauf der Unterrichtseinheit In zwei Unterrichtsstunden nähern sich die Lernenden der multilingualen Arbeit an. Auf der Basis ihrer Französisch-Kenntnisse erarbeiten sie Kernpunkte der italienischen und spanischen Fassung des EWG-Vertrags. Fachkompetenz Die Schülerinnen und Schüler erlangen Einblicke in das offizielle Online-Informationsangebot der EU. erwerben Grundkenntnisse über die Römischen Verträge. werden für die weitere, idealerweise lebenslange Beschäftigung mit verschiedenen romanischen Sprachen auf der Grundlage des Französischen motiviert. Language(s) awareness Die Schülerinnen und Schüler entwickeln ein Bewusstsein für die Sprachenvielfalt Europas. gewinnen ein Bewusstsein über die Bedeutung und Einblicke in die Möglichkeiten von Interkomprehension (Leseverstehen). bauen ein Bewusstsein über die Bedeutung des Französischen als Ausgangssprache für eine romanische Mehrsprachigkeit auf. stellen Reflexionen über den eigenen Umgang mit (Fremd-)Sprachen an. Vorentlastung Im Vorfeld sollten Vorkenntnisse der Schülerinnen und Schüler über Europa aktiviert und Grundzüge der europäischen Einigungsgeschichte etwa im Unterrichtsgespräch erarbeitet werden. Je nach Lernstadium und Vertrautheit der Lerngruppe mit dem europäischen Einigungsprozess können dabei grundlegende Lexeme in Erinnerung gerufen oder eingeführt werden (wie le traité, entrer en vigueur, la communauté, le marché commun). Einbindung eigener Erfahrungen Anschließend sollten Reflexionen über die sprachliche Situation in Europa angestellt werden: Hier könnten mehrsprachige Schülerinnen und Schüler zu Wort kommen. Es sollte auf die geradezu unzähligen Sprachenpaare bei der Übersetzung offizieller Dokumente innerhalb der EU hingewiesen und an die drei großen Sprachenfamilien der EU - romanisch, germanisch, slawisch - erinnert werden. Eventuell können gerade romanophone Schülerinnen und Schüler oder solche mit slawischer Muttersprache auf ihre interkomprehensive Kompetenz innerhalb der jeweiligen Sprachenfamilie angesprochen werden, und so kann zur Aufgabenstellung übergeleitet werden. Les traités de Rome: les débuts de l´Union Européenne (1957) Nun wird Arbeitsblatt 1 ausgegeben oder online zur Verfügung gestellt. Einleitung und Aufgabenstellungen werden besprochen. Dabei wird auf die Hilfestellungen des Arbeitsblattes hingewiesen, die angeben, in welchem Abschnitt des online zu konsultierenden Textes die Antwort auf eine Frage zu finden ist. Die Verträge Bei dem auszuwertenden Text handelt es sich aus didaktischen Gründen nicht um den Originaltext der Verträge (dessen Einsatz wäre bei ausgeprägterem Hintergrundwissen und größerer Sprachkompetenz zum Beispiel in einem Leistungskurs zu erwägen), sondern um eine von der EU zur Verfügung gestellte kurze (etwa vier Bildschirm-Seiten) Einführung in Bedeutung, Inhalte und Struktur vor allem des EWG-Vertrages. Auseinandersetzung mit fremden Sprachen Die Fragen, die insbesondere auf das suchende Lesen (scanning) in einer bisher noch nicht erlernten Fremdsprache abzielen, können in Einzel- oder Partnerarbeit bearbeitet werden. Die Schülerinnen und Schüler können frei wählen, ob sie das Dokument in seiner italienischen oder seiner spanischen Fassung aufrufen wollen. Die Antworten sollen in französischer Sprache notiert werden. Hilfestellung in bekannten Sprachen Man kann den Lernenden erlauben, sie sogar darauf hinweisen, dass sie punktuell auch die französische Version des Dokumentes zur Formulierung der Antworten heranziehen, eventuell sogar die deutsche Version zur Verständnissicherung konsultieren können. Gerade in schwächeren Lerngruppen wäre alternativ auch möglich, die Antworten auf Italienisch oder Spanisch notieren zu lassen und sie erst während der Besprechung im Plenum ins Französische zu übersetzen. Ein "Missbrauch" dieser unterstützenden Möglichkeiten konnte bei der wiederholten Durchführung der Unterrichtseinheit nicht festgestellt werden. Ende der ersten Stunde Anschließend werden die Fragen im Plenum besprochen und anhand der einzelnen Punkte die Bedeutung der Römischen Verträge vertieft. Im Regelfall nimmt diese Einheit eine Unterrichtsstunde in Anspruch. Les traités de Rome: travail sur la langue française, italienne et espagnole Der zweite Teil des Unterrichtsmodells mit Arbeitsblatt 2 hat eine exemplarische Bewusstmachung des mehrsprachigen Verstehensprozesses zum Ziel. Auch hierfür ist eine Unterrichtssunde vorzusehen. Begegnung mit vermeintlich unbekannten Sprachen Nun werden neben dem Französischen das Italienische und das Spanische einbezogen. Anhand bestimmter, recht eng gefasster Abschnitte des bereits in der vorausgegangenen Stunde untersuchten Dokuments sollen verschiedene sprachliche Erscheinungen erfasst werden: zum einen die Lexik, zum anderen ausgewählte Aspekte der Morphologie (bestimmter Artikel, Infinitive der Verben, abgeleitete Adverbien). Dabei sollen die Schülerinnen und Schüler die Entsprechungen vorgegebener französischer Wörter nicht nur in beiden Sprachen finden und notieren. Sie sollen zudem jeweils auch vermerken, ob ihnen das Wiedererkennen in der jeweiligen Fremdsprache - ausgehend vom Französischen - eher leicht oder schwer gefallen ist. Gleichzeitig reflektieren sie, inwieweit der Erkennungsprozess ihrer Ansicht nach von ihren Französischkenntnissen beeinflusst war. Das Französische als sprachlicher Fundus Am Ende werden die Schülerinnen und Schüler über ihre Einschätzung des Einflusses von Französischkenntnissen auf ihre Arbeit mit anderen, bisher nicht erlernten romanischen Sprachen befragt: « Finalement, travailler sur l'italien et l'espagnol à partir du français pour moi est plutôt facile / difficile. » Die eigene Meinung zu den neu kennen gelernten Sprachen Schließlich werden sie um Stellungnahme zu ihrem affektiven Bezug zu den beiden Sprachen gebeten: « Entre l'italien et l'espagnol, la langue qui me plaît les plus, c'est ... ». Ausblick auf die zukünftige Sprach-Vita Folglich sind bei der abschließenden Besprechung nicht nur die richtigen Lösungen festzuhalten, sondern auch die angewandten Verstehensstrategien, die Beurteilung von Transferpotential und Interferenzrisiken. Zudem sind motivationale Aspekte bezüglich der weiteren Beschäftigung mit romanischen Sprachen zu diskutieren.

  • Französisch
  • Sekundarstufe I, Sekundarstufe II

Die Modi im Latein-Unterricht: der Konjunktiv

Kopiervorlage / Video / Interaktives

Dieses Arbeitsmaterial führt in den lateinischen Konjunktiv ein. Ein Erklär-Video, ein Arbeitsblatt und interaktive Übungen vermitteln die Formenbildung, die Verwendungsweise sowie die Übersetzung ins Deutsche.Im Lateinischen gibt es drei Modi: den Indikativ (die Wirklichkeitsform), den Imperativ (die Befehlsform) und den Konjunktiv (die Wunsch- oder Möglichkeitsform). Um lateinische Ausgangstexte verstehen und übersetzen zu können, ist es wichtig, alle drei Modi zu beherrschen. In diesem Arbeitsmaterial erklärt ein Video den Lernenden die Verwendungsmöglichkeiten der drei Modi. Auf einem Arbeitsblatt halten die Schülerinnen und Schüler diese anschließend fest. Beispiele verdeutlichen die Verwendungsmöglichkeiten des Konjunktivs im Hauptsatz. In fünf interaktiven Übungen wird die Bildung des Konjunktivs im Präsens, Perfekt , Imperfekt und Plusquamperfekt geübt. Ergänzend zum Konjunktiv im Hauptsatz bietet es sich an, auch den Konjunktiv im Nebensatz im Latein-Unterricht zu thematisieren. In Zusammenhang mit dieser Einheit kann es hilfreich sein, weitere Grammatik-Kapitel des Lateinischen hinzuzuziehen beziehungsweise auf bereits erworbenes Wissen, beispielsweise zum AcI , zurückzugreifen. Das Arbeitsmaterial zum Konjunktiv eignet sich sowohl für den Präsenz- als auch den Distanz-Unterricht.Der Einstieg in die Sequenz rund um den Modus Konjunktiv erfolgt über ein Erklär-Video , in dem spielerisch und schülergerecht, aber dennoch zielorientiert, ein Überblick über die Funktionen des Konjunktivs gegeben wird. Hierbei wird strukturiert gearbeitet und sich systematisch vom Großen zum Kleinen gearbeitet, sodass durch die kleinschrittige Vorgehensweise die Lernenden weder über- noch unterfordert werden. Nach dem einführenden Erklär-Video soll nun eine einfache Zuordnungsübung mit verschiedenen Verben ein erstes Erfolgserlebnis garantieren und die Schülerinnen und Schüler in den Kontext "Konjunktiv" transportieren. Die Formenerkennung soll zudem auch eventuell bereits bestehende Erinnerungen an den Konjunktiv wachrufen. Der zweite Schritt erfolgt durch eine komplexere Zuordnungsübung , die die Lernenden sanft an einen größeren Schwierigkeitsgrad gewöhnt. In beiden Zuordnungsübungen besteht die Möglichkeit zur Selbstüberprüfung. In der dritten Übung nimmt das Monitoring eine zentrale Rolle ein. Die Lernenden bilden eigenständig erste Konjunktiv-Formen und überprüfen ihre Ergebnisse anschließend. Diese Übung eignet sich sehr gut, um die aktive Formenbildung für den "Ernstfall" zu testen. Die vierte Übung fordert von den Lernenden, deutsche Formulierungen mit Konjunktiv ins Lateinische zu übersetzen. Es handelt sich dabei um eine komplexe Übung zur Verbesserung und Intensivierung der Konjunktiv-Kenntnisse . Besonders schwierig ist hierbei, auch im Deutschen die grammatikalische Form zu erkennen, wodurch sich die Sprachkompetenz erheblich steigern kann. Der Abschluss der Progression wird durch die letzte Übung gebildet, in der ähnliche Konjunktiv-Formen unterschieden und entsprechend zugeordnet werden müssen . Um hier Erfolg zu haben, muss im vorherigen Teil sowohl Wissen über die Morphologie und die Verwendung sowie eine Aufmerksamkeit, die geschaffen wurde, vorliegen, um den Komplex Konjunktiv abschließen zu können. Fachkompetenz Die Schülerinnen und Schüler kennen die Verwendungsmöglichkeiten des Konjunktivs im Haupt- und Nebensatz. können die Formen des Konjunktiv Präsens, des Konjunktiv Perfekt, des Konjunktiv Imperfekt und des Konjunktiv Plusquamperfekt bilden. begreifen tieferliegende Zusammenhänge und verbessern dabei ihre Grammatikkompetenz. verknüpfen Formenbildung und Ausdrucksfähigkeit. Medienkompetenz Die Schülerinnen und Schüler nutzen ein Erklär-Video zur Erkenntnisgewinnung. werden individuell gefördert und auf angepasstem Lernniveau intensiv auf dem Weg in die lateinische Grammatik begleitet. Sozialkompetenz Die Schülerinnen und Schüler lernen, auf verschiedenen Niveaus mit weiteren Lernenden zu interagieren. werden auf die Schwierigkeiten bei anderen Mitschülern aufmerksam gemacht und wiederholen subtil dabei ihr eigenes Können. werden trainiert, sozial zu interagieren, indem sie schwächeren Lernern unterstützend helfen und auf eigene Ungenauigkeiten aufmerksam gemacht werden.

  • Latein
  • Sekundarstufe I

Lernen mit elektronischen Rechtschreibhilfen

Unterrichtseinheit

Dieses Unterrichtsprojekt zum Thema "Lernen mit elektronischen Rechtschreibhilfen" fördert die Rechtschreibkompetenz in der Primarstufe. Gearbeitet wird mit der Rechtschreibprüfung im Textverarbeitungsprogramm und dem digitalen Wörterbuch des Duden. Dabei verbessern sich die Korrektur-Kompetenz und die allgemeinen Rechtschreibleistungen. Die Rechtschreibprüfung ist eine Funktion in Textverarbeitungsprogrammen wie MS Word. Als motivierender Schreibanlass für die Kinder dient Harry Potters Zauberwelt. Denkbar sind natürlich auch andere Themen. Die Kinder schreiben während des Projekts kreativ eigene Texte, korrigieren sie und drucken sie zur Motivationssteigerung zusätzlich farbig aus. Statt des bewussten Erlernens grammatikalischer Regeln gibt es Rechtschreibunterricht mit viel Spaß und Motivation. Das Unterrichtsprojekt vermittelt den Kindern, wie sie die Vorteile des Computers bei der Textproduktion und der Rechtschreibkontrolle nutzen können. Die rote Unterlegung von Wörtern durch die elektronische Rechtschreibprüfung gibt Anhaltspunkte für eventuelle Schreibfehler. Die Vorschläge zur Fehlerkorrektur sind eine Hilfe und regen zum Ausprobieren verschiedener Schreibungen an. Durch das Projekt gewinnen die Schülerinnen und Schüler mehr Sicherheit in der Rechtschreibung. Ganz nebenbei verbessern sie auch ihre Kenntnisse im Bereich der Textverarbeitung. Dazu zählt das Aufrufen von Dateien, die Bedienung der Tastatur und vieles mehr - Fertigkeiten, die im heutigen Medienzeitalter von großer Bedeutung sind. Empfehlenswert ist, dass mehrere Lehrpersonen an dem Projekt teilnehmen, weil individuelle Probleme am Computer dann schneller behoben werden können. Die Projektidee Die Projektidee entstand im Rahmen einer Examensarbeit für das erste Staatsexamen. Die Einführung in die Rechtschreibprüfung Mithilfe einer vorbereiteten Textdatei wird den Kindern die Arbeit mit der Rechtschreibprüfung und dem digitalen Wörterbuch erklärt. Die Arbeit mit der elektronischen Rechtschreibprüfung Die Kinder lernen die Möglichkeiten und die Grenzen der elektronischen Rechtschreibprüfung kennen. Die Arbeit mit dem digitalen Wörterbuch Im digitalen Duden können die Kinder gezielt orthografische Erkundungen unternehmen. Erfahrungen aus dem Unterrichtsprojekt Auch wenn die elektronischen Hilfen einmal unsinnige Korrekturvorschläge machen, können die Kinder im Umgang mit der Software viel lernen. Die Evaluation des Projekts Die Autorinnen erläutern hier detailliert die Evaluation des Unterrichtsprojekts. Fachkompetenz Die Schülerinnen und Schüler lernen, eigene Texte zu überarbeiten. erwerben Selbständigkeit in der Rechtschreibung. erlangen rechtschriftliches Normbewusstsein. Medienkompetenz Die Schülerinnen und Schüler lernen, digitale Rechtschreibhilfen zu nutzen. lernen, mit einem Textverarbeitungsprogramm zu arbeiten. Methodenkompetenz Die Schülerinnen und Schüler erlangen mehr Selbstständigkeit im Umgang mit selbst geschriebenen Texten. Fehlerquelle Orthografie Orthografie ist seit jeher ein sensibler Fehlerbereich im Rahmen des Spracherwerbs. Die Idee des Unterrichtsprojekts "Rechtschreiben lernen mit elektronischen Rechtschreibhilfen" ist es, Rechtschreibung ohne teure Lernsoftware zu vermitteln und stattdessen die Möglichkeiten eines Textverarbeitungsprogramms wie Microsoft Word auf den Schulcomputern zu nutzen. Die Möglichkeiten der modernen Textverarbeitung sollen sinnvoll in den Unterricht integriert werden. Binnendifferenzierung möglich Im Rahmen einer Examensarbeit für das erste Staatsexamen an der Universität zu Köln wurde das Projekt im September und Oktober 2002 in einer Grundschule mit acht Schülerinnen und Schülern aus einer vierten Jahrgangsstufe durchgeführt. Das Projekt lief sechs Wochen lang parallel zum normalen Unterricht. Die acht Kinder wurden in eine rechtschreibstärkere und eine rechtschreibschwächere Gruppe eingeteilt. Jede Gruppe von vier Personen arbeitete an zwei Tagen pro Woche je eine Stunde am Computer. Die Aufteilung der Klasse in Kleingruppen erleichterte das Projekt insbesondere dann, wenn es Fragen zur Anwendung der Rechtschreibprogramme gab. Die Binnendifferenzierung ist jedoch keine zwingende Vorgabe, um das Projekt im eigenen Unterricht durchzuführen. Projektmappe mit farbigen Schreibbogen Abgesehen von der Anknüpfung an Harry Potter und die Schaffung der Schreibanlässe entstand die Motivation der Kinder auch dadurch, die selbst verfassten Texte später druckreif in einer eigenen Projektmappe zusammenzufassen. Die Kinder erhielten daher Word-Dateien mit vorgegeben farbigen Schreibbogen, in die sie ihre Texte am Computer schrieben und die sie anschließend farbig ausdrucken konnten. Alle drei Schreibbögen stehen als ZIP-Datei auch in der Rubrik Download auf der Startseite der Unterrichtseinheit zur Verfügung. Der Projekttext "Harry und Ron auf Drachenjagd" erzählt eine kurze Episode aus den Ferien von Harry und Ron bei Rons ältestem Bruder Charlie in Rumänien. Der Text, der Fehler enthält, wird den Schülerinnen und Schülern am Computer präsentiert. Er dient als Grundlage für die Erläuterungen, wie die Rechtschreibprüfung und das digitale Wörterbuch funktionieren und wie die Kinder die richtige Schreibweise eines Wortes herausfinden können. Ein Kind liest den Text zuerst laut vor, damit der Inhalt klar ist. Danach wird genauer auf den Text eingegangen. Die Fehlerkorrektur erscheint nun in einem Sinnzusammenhang. Unterschiedliche Fehlertypen, unterschiedliche Korrekturstrategien Den Kindern werden die verschieden farblich markierten Wortkategorien gezeigt, die jeweils verschiedene Korrekturstrategien erfordern. Zu den Wortkategorien zählen falsch geschriebene Wörter, bei denen die Rechtschreibprüfung Vorschläge macht und das gesuchte Wort darunter ist. Diese Wörter ("Bruhder", "stopen") sind hellblau unterlegt. falsch geschriebene Wörter, bei denen es zunächst keinen Vorschlag der Rechtschreibprüfung gibt. Ersetzt man jedoch einen falschen Buchstaben durch einen richtigen oder fügt man einen fehlenden Buchstaben ein, erscheint das gemeinte Wort in den Vorschlägen. Die hier zugehörigen Wörter ("Plöttzlisch", "fäßelt") sind rot unterlegt. Wörter, die so viele Fehler enthalten, dass auch das Ersetzen zweier Buchstaben nicht reicht, um Vorschläge zu erhalten. Beim Einsatz des digitalen Wörterbuchs wird allerdings die richtige Schreibweise geliefert. Die Wörter "Vlühgel" und "gevärlig" sind in diese Kategorie einzuordnen und gelb unterlegt. Wörter, die in dieser Schreibweise zwar im Deutschen existieren, in dem bestimmten inhaltlichen Zusammenhang jedoch nicht passend sind und somit vom Computer nicht als fragwürdig erkannt werden. Die Wörter "lasen" und "Tank" sind daher in dunkelblauer Schrift gehalten. Allerdings sind nicht beide Wörter einer Kategorie farblich im Text gekennzeichnet, sondern immer nur das erste Beispiel. Schließlich sollen die Schülerinnen und Schüler nicht schon von vornherein wissen, welche Strategie sie anwenden müssen. Stattdessen sollen sie ausprobieren und herausfinden, welche Strategie die geeigneteste ist. Ziel des Unterrichtsprojektes ist, dass die Kinder zunehmend selbstständiger im Umgang mit ihren Texten am Computer werden und ihre eigenen Erfahrungen sammeln. Computer denken nicht Neben den Erklärungen zum Umgang mit den beiden Medien weist die Lehrkraft immer wieder darauf hin, dass eine Markierung unter einem Wort nur bedeutet, dass man die Schreibweise noch einmal überdenken sollte. Sie ist demnach fragwürdig, aber nicht automatisch falsch. Die Lehrkraft betont, dass der Computer zwar die Zeichenkette und damit das ‚Wort' nicht kennt, es aber trotzdem richtig geschrieben sein kann. Zudem wird den Kindern mit den dunkelblau geschriebenen Wörtern "lasen" und "Tank" gezeigt, dass der Computer manchmal nicht merkt, wenn etwas in einem falschen Zusammenhang eingesetzt wurde, weil die Zeichenkette einem anderen richtig geschriebenen Wort entspricht. Man kann den Computer also nur als Hilfsmittel benutzen, der deutlich macht, was er nicht kennt und welche Schreibweisen fragwürdig sind. Den Kindern werden die Grenzen des Computers aufgezeigt. Nach dem Abschluss der Erklärungen haben die Schülerinnen und Schüler noch Zeit, selbst Fehler in den Text einzubauen und anschließend selbstständig zu korrigieren. Die Rechtschreibprüfung wird in diesem Projekt erst angeschaltet, wenn die Kinder ihre Texte am Computer fertig geschrieben haben. Beim Verfassen der Texte ist sie ausgeschaltet, damit der kreative Schreibprozess nicht unterbrochen beziehungsweise gestört wird. (Sie lässt sich ausschalten über Extras > Optionen > Rechtschreibung und Grammatik > Haken im ersten Kasten "Rechtschreibung während Eingabe überprüfen" entfernen.) Umgang mit unterschlängelten Wörtern Während des Projektes wird die Rechtschreibprüfung auf zwei Arten benutzt. Eine Möglichkeit ist es, sie über einen Rechtsklick auf das unterschlängelte Wort zu öffnen. Daraufhin erscheint ein Kontextmenü mit Vorschlägen. Will man einen der aufgezeigten Begriffe übernehmen, so kann man diesen anklicken und das unterlegte Wort automatisch ersetzen. Diese Ersetzungsfunktion wird den Schülerinnen und Schülern nicht erklärt. Sie sollen das Wort selbst richtig in den Text eintragen, um sich die Schreibweise besser einzuprägen. Wird die Funktion allerdings von ihnen erkannt, können sie diese selbstverständlich benutzen. Findet man unter den Begriffen, welche die Rechtschreibprüfung anbietet, nicht das richtige Wort, so kann man einfach zurück in den Text klicken und die Vorschläge ignorieren. Arbeit mit der Dialogbox Die zweite Möglichkeit, die Prüfung aufzurufen ist, das unterschlängelte Wort zu markieren und dann den ABC-Button der Menüleiste anzuklicken. Es erscheint eine Dialogbox, die Vorschläge anbietet, die man dann durch Anklicken in den Text einfügen kann. Aber auch hier wird diese Ersetzungsfunktion aus den oben genannten Gründen den Kindern nicht erläutert. Diese zweite Möglichkeit ist vorteilhafter, da man in der größeren Dialogbox alle Vorschläge finden kann, die die Prüfung angibt, während die erstgenannte nur eine Auswahl trifft. Sie hat allerdings den Nachteil, dass das unterlegte Wort im Text markiert werden muss und ein weiteres Fenster auf dem Bildschirm geöffnet wird. Dieser Vorgang ist für die Kinder zeitaufwändiger und wahrscheinlich komplizierter. Korrekturmuster Unterschlängelt die Rechtschreibprüfung ein Wort unabhängig davon, ob es orthografisch richtig geschrieben ist oder nicht, hat das Programm grundsätzlich drei Alternativen. Entweder wird kein Korrekturvorschlag präsentiert, oder einer oder mehrere Korrekturvorschläge werden angeboten, von denen einer richtig ist. Die dritte Variante ist, dass einer oder mehrere Vorschläge empfohlen werden, aber keiner davon der passende ist. Homophone und Eigennamen Probleme hat die Rechtschreibprüfung mit Homophonen wie "Stadt" und "statt". Falsch verwendete Homophone erkennt es nicht, da es lediglich die Orthografie und nicht den Sinn des Textes erfasst. Es kommt daher auch vor, dass richtig geschriebene Wörter unterlegt werden, falsch geschriebene aber nicht erkannt werden. Eigennamen und Fremdwörter sind dem Programm nur selten bekannt und werden demnach auch häufig unterschlängelt. Es wird also deutlich, dass die Rechtschreibprüfung klare Grenzen hat. Alle Hilfen, die dem Nutzer bereit gestellt werden, hängen von der Programmierung der Software und der Funktionsweise eines Computers ab. Die Rechtschreibprüfung im Test Um eine Vorstellung davon zu bekommen, wie viele Wörter als richtig und als falsch erkannt werden, wurde die Rechtschreibprüfung mit einem Diagnostikdiktat einem Test unterzogen. Zu dem Diagnostikdiktat wurde eine Fehlertabelle mit möglichen abweichenden Schreibungen der benutzten Wörter angefertigt. Dabei war es vor allem wichtig, die computertechnischen Einstellungen der Prüfung festzulegen, da schon geringfügige Unterschiede zu anderen Unterschlängelungen führen. Die Schülerinnen und Schüler sollten so erkennen, dass ein am Computer korrigierter Text nicht automatisch fehlerfrei ist. Sie lernen damit, dass seine orthografische Richtigkeit immer von den Entscheidungen und Beurteilungen der Person abhängt, die den Text schreibt. Zusätzliche Hilfestellung Als weitere Hilfe wird während des Projektes ein digitales Wörterbuch eingesetzt. Es kann bei der Korrektur eine zusätzliche Hilfestellung sein, da es orthografische Erkundungen ermöglicht. Die während des Projekts verwendete Software aus dem Dudenverlag "Duden - Die Deutsche Rechtschreibung" beinhaltet die schreibungstolerante Suche im Wörterbuch. Handhabung des digitalen Dudens Die Benutzer geben selbstständig Wörter in das Suchfeld des Dudens ein. Es ist somit möglich, trotz abweichender Schreibweise des gesuchten Wortes die orthografisch korrekte Form zu finden. Erkennt der Duden die eingegebene Zeichenkette, bietet er Vorschläge an. Durch Anklicken des richtigen Vorschlages erhält man dann die Wörterbuchinformationen zu diesem Wort. Grenzen des Programms Ebenso wie die Rechtschreibprüfung hat der Duden Grenzen und findet nur unter bestimmten Bedingungen das gesuchte Wort. Allerdings hat man durch das Wörterbuch die Möglichkeit auch bei Wörtern mit mehr als einer Abweichung in der Schreibweise richtige Vorschläge vorzufinden, was einen klaren Vorteil zur Rechtschreibprüfung von Word erkennen lässt. Weitere Einsatzmöglichkeiten Die elektronischen Wörterbücher haben noch viele weitere Funktionen, wie die Suche mit Platzhaltern und Jokern oder die komplette Aufstellung von Wörtern mit einer bestimmten Buchstabenfolge im Deutschen. Damit können Schülerinnen und Schüler Regeln überprüfen und mit Schreibweisen experimentieren. Im Rahmen dieses Projektes für die Grundschule würde aber eine derart genaue Einführung in die Benutzung des Dudens zu weit gehen, da die Kinder die zu überprüfenden Regeln meist noch nicht verinnerlicht haben. Duden - Die deutsche Rechtschreibung (Version 3.0) 1 CD-ROM für Windows und Apple Macintosh ISBN: 3-411-06704-7 Duden - Die deutsche Rechtschreibung (Version 3.0) Informationen zur Software gibt es online im Verlagskatalog der Verlage Brockhaus, Duden und Meyer. Alternativ kann natürlich auch auf Duden Online zurückgegriffen werden: duden.de: Duden Online Im Zusammenhang mit dem methodischen Vorgehen während des Projekts ist zu beachten, dass die Rechtschreibprüfung beim Verfassen der Texte immer ausgeschaltet blieb. Sie wurde erst in der Phase der Textbearbeitung aktiviert, damit die Kinder in ihrem Schreibprozess nicht unterbrochen beziehungsweise gestört wurden. Erfolgreiche Überarbeitung der Texte Nach der Durchführung war in den Texten, die die Kinder geschrieben hatten, eine durchschnittliche Korrekturrate von 68 Prozent feststellbar. Daraus wird deutlich, dass die Schülerinnen und Schüler die Texte mit den elektronischen Hilfsmitteln erfolgreich überarbeiten konnten. Sie haben ein Hilfsmittel kennen gelernt, das die Selbstständigkeit im Umgang mit der Rechtschreibung fördert, was für jedes Kind grundlegend ist. Allerdings muss ihnen auch bewusst gemacht werden, dass sie ihre Texte intensiver durchlesen, bevor die Rechtschreibprüfung eingeschaltet wird. Sie müssen beachten, dass sie einige Fehlschreibungen auch ohne Hilfe korrigieren können. Umgang mit falschen Lösungsvorschlägen Natürlich schlägt die Rechtschreibprüfung schon mal nicht geeignete Lösungen vor oder gibt mehrere Vorschläge zur Auswahl vor. Bei der die Nutzung der Rechtschreibprüfung während des Unterrichtsprojekts ließ sich allerdings erkennen, dass nur in sechs Prozent der Fälle falsche Vorschläge von den Kindern übernommen wurden. Umgang mit Mängeln der Rechtschreibprüfung Auch die Mängel der Rechtschreibprüfung in Word seien hier erwähnt. Es wird beispielsweise nicht immer alles Falsche markiert oder sogar richtig Geschriebenes fälschlicherweise unterschlängelt. Wird den Kindern die Funktionsweise der elektronischen Rechtschreibprüfung jedoch bei der Einführung erklärt, können sie diese Fehler einordnen. Ebenso bietet der digitale Duden nicht immer die richtigen Vorschläge. Aber gerade diese Mängel führen dazu, dass die Benutzer die Morphologie des Deutschen betrachten, was zu einem didaktischen Vorteil wird. Schließlich werden die Schülerinnen und Schüler so angeregt, ihre eigenen Schreibweisen und die Lösungsvorschläge der elektronischen Hilfen kritisch zu hinterfragen. Offenes und selbstständiges Lernen Ein weiterer Vorteil ist, dass die Schülerinnen und Schüler nicht wie bei der Arbeit mit Papier und Stift auf die Korrektur der Lehrerkraft warten müssen, sondern sofort eine Rückmeldung erhalten. Textverarbeitungssysteme mit Rechtschreibprüfung zeichnen sich besonders durch ihre Offenheit aus. Lernprogramme hingegen sind hinsichtlich der Lernfortschritte und Arbeitsergebnisse der Kinder meist nicht offen. Textverarbeitungssysteme mit Rechtschreibhilfe arbeiten produktionsorientiert und die Kinder sind nicht auf ein eindeutig zu erreichendes Ziel festgelegt, da es für sie alternative Lösungsmöglichkeiten gibt. So können die Schülerinnen und Schüler eigenständiger und kreativer arbeiten. Lerntempo unterschiedlich: Zusatzaufgaben einplanen Im Verlauf des Projektes wurde deutlich, dass die einzelnen Schülerinnen und Schüler unterschiedlich lang am Computer arbeiteten, obwohl die Gruppen jeweils aus leistungsstärkeren und -schwächeren Kindern gebildet worden waren. Das unterschiedliche Lern- und Schreibtempo muss bei der Planung berücksichtigt werden. Um die Zeit für schneller arbeitende Kinder sinnvoll zu überbrücken, sind Zusatzaufgaben zur Orthografie oder Rechercheaufträge für den digitalen Duden denkbar. Langfristigkeit sichert Lernerfolge Aus der Erfahrung des Projekts lässt sich außerdem sagen, dass der Zeitrahmen für ein derartiges Projekt größer bemessen sein sollte. Man kann beispielsweise über ein ganzes Schuljahr an einem derartigen Projekt arbeiten. Dadurch können der Umgang mit elektronischen Rechtschreibhilfen und das kritische Bewusstsein gegenüber deren Lösungsvorschlägen langfristig trainiert werden. Rechtschreibkompetenz gesteigert Bei allen am Projekt teilnehmenden Kindern konnte trotz sehr unterschiedlicher Voraussetzungen insgesamt eine Verbesserung der Rechtschreibkompetenz festgestellt werden. Zum einen reduzierte sich die Anzahl der Fehleranteile in den Texten, zum anderen war die Interaktion mit dem Computer erfolgreich, so dass sich die Korrekturkompetenz steigerte. Binnendifferenzierung - Kein Ausgleich der Leistungsunterschiede Obwohl alle Kinder von der Arbeit am Computer profitierten, verbesserte sich die rechtschreibstärkere Gruppe im Gegensatz zur rechtschreibschwächeren Gruppe kontinuierlicher. Die bestehenden Leistungsunterschiede zwischen den beiden Gruppen konnten nicht ausgeglichen werden. Größerer Zeitrahmen wünschenswert Im Verlauf des Projektes wurde deutlich, dass die Kinder in den einzelnen Gruppen unterschiedlich lang am Computer arbeiten. Das sollte bei der Planung berücksichtigt werden, indem zum Beispiel zusätzliche kleine Übungs- oder Rechercheaufgaben gestellt werden. Aus der Erfahrung lässt sich außerdem sagen, dass für ein derartiges Projekt mehr Zeit zur Verfügung stehen sollte. Eigenständige Verbesserungen Von 437 Wörtern mit abweichenden Schreibungen konnten im Laufe der Projektzeit im Durchschnitt 68 Prozent korrigiert werden. Meist verbesserten die Kinder ihre Fehlschreibungen, ohne den Vorschlag der Rechtschreibprüfung zu übernehmen. Die rechtschreibstärkeren Kinder korrigierten insgesamt prozentual mehr, was eine stärkere Verbesserung der Korrekturfähigkeit und der Rechtschreibkompetenz zeigte als bei der rechtschreibschwächeren Gruppe. Die Korrekturquote der rechtschreibschwächeren Gruppe lag bei 59 Prozent, was zeigt, dass auch diese Kinder effektiv mit Textverarbeitungsprogrammen arbeiten können. Umgang mit markierten Wörtern Außerdem ließ sich feststellen, dass die Kinder hauptsächlich auf die markierten Wörter eingingen und diese korrigierten. 96 Prozent der korrigierten Wörter waren zuvor markiert. Einerseits sind die Markierungen durch die Rechtschreibprüfung positiv zu sehen, da sie die Kinder auf mögliche Fehler aufmerksam machen und zum Nachdenken anregen. Andererseits ließen sich die Kinder - trotz Thematisierung - zu der Annahme verleiten, dass nur diese Schreibungen zweifelhaft seien. Sie "sahen" fehlerhafte Wörter ohne Markierungen oder richtige Wörter nicht mehr. Wie gut ist die elektronische Rechtschreibprüfung? Die Rechtschreibprüfung von Word markierte 79 Prozent der abweichenden Schreibungen. Das Programm zeichnet sich demnach durch eine sehr hohe Anzahl an Markierungen aus. Aus weiteren Untersuchungen wurde klar, dass die Rechtschreibprüfung bei 37 Prozent der Wörter mit abweichenden Schreibungen keinen Korrekturvorschlag macht, aber immerhin für etwa die Hälfte der Wörter ein richtiger Vorschlag zu finden ist. Zwischen 12 und 14 Prozent der Vorschläge der Rechtschreibprüfung sind falsch. Unter einem solchen nicht passenden Vorschlag der Rechtschreibprüfung kann man zum Beispiel "Risse" verstehen, wenn man "Riese" schreiben wollte, aber "Rise" geschrieben hat. Digitaler Duden durch Buchform ersetzbar Während die Rechtschreibprüfung von Word nur Vorschläge liefert, sobald ein Wort markiert ist und damit dessen Schreibung als fragwürdig kennzeichnet, kann das digitale Wörterbuch jederzeit eingesetzt werden, wenn ein Zweifel an der Schreibweise besteht. Der Duden macht insgesamt bei 19 Prozent aller Wörter mit abweichenden Schreibungen einen richtigen, bei 66 Prozent einen falschen und bei 15 Prozent gar keinen Vorschlag. Auffällig ist vor allem, dass der Duden viele falsche Vorschläge macht, jedoch fast immer einen Vorschlag anbietet. Im Nachhinein erscheint vor allen Dingen die Rechtschreibprüfung von Word als ein effektiv einsetzbares Programm. Den digitalen Duden könnte man auch durch einen Duden in Buchform ersetzen. Einsatz von Bildschirmaufzeichnungen möglich Um die Korrekturprozesse der Kinder nachvollziehen zu können, ist es bei entsprechender technischer Ausstattung möglich, auf die Bildschirmvideoaufzeichnung zurückzugreifen. Diese Videos lassen interessante Schlüsse auf das Rechtschreibverhalten und die Korrekturprozesse der Lernenden zu und sind besonders für Lehrkräfte interessant. Allerdings sollte man darauf achten, dass die Arbeit am Computer nicht durch das Mitlaufen des Bildschirmaufzeichnungsprogramms beeinträchtigt wird.

  • Deutsch / Kommunikation / Lesen & Schreiben
  • Sekundarstufe II, Sekundarstufe I

Le sexisme dans la langue française

Unterrichtseinheit

In dieser Unterrichtseinheit werden Oberstufen-Schülerinnen und -Schüler für Genderaspekte sensibilisiert, indem sie sexistische Elemente und Strukturen in der französischen Sprache entdecken und Strategien kennen lernen, wie diese überwunden werden können. Die Gleichstellung der Frau ist eine der zentralen Forderungen der europäischen Demokratiebewegung. Seit Beginn der französischen Revolution kämpft diese um die Durchsetzung einer ?égalité?, die Männer und Frauen gleich stellen würde. Zeitgleich mit der Französischen Revolution und der Durchsetzung der bürgerlichen Gesellschaft entfaltet sich eine gesellschaftliche Gegenbewegung, die eine Ausgrenzung und Abwertung der Frau betreibt. Betrachtet man die französische Sprache vor dem Hintergrund dieses Kampfes, so findet man in ihr eine Vielzahl von Spuren festgeschrieben. Zu finden sind Elemente, die in sexisischer Weise Frauen ausgrenzen und abwerten, andere Elemente wiederum, die den Gleichstellungskampf widerspiegeln. In der Unterrichtseinheit finden die folgenden Methoden Anwendung: Textanalyse, Interview und Internetrecherche. Notwendig sind bei den Schülerinnen und Schülern Vorkenntnisse im Umgang mit dem Computer und der Web-Recherche mit Suchmaschinen. Die Unterrichtseinheit richtet sich an Schülerinnen und Schüler der Mittel- und Oberstufe ab dem vierten Lernjahr, also in der Regel ab der Klasse 10. Ablauf der Unterrichtseinheit Wie die Sequenz, die linguistische und gesellschaftliche Phänomene aufgreift, ablaufen kann, schildert und reflektiert dieser Erfahrungsbericht. Beleuchtung des sprachlichen Phänomens Im ersten Teil der inhaltlich selbstständigen Arbeit nähern sich die Lernenden linguistischen Gesetzmäßigkeiten, hier als "magische Aspekte" bezeichnet, an. Erarbeitung der Hintergründe Zum Ende der Einheit steigen die Lernenden in eine vertiefende Diskussion zu den sprachlichen Phänomenen ein. Sprachlich-inhaltliche Ziele Die Schülerinnen und Schüler können sexistische Strukturen der französischen Sprache finden und beschreiben, indem sie durch die Nutzung von Online-Wörterbüchern und anderen Wörterbüchern recherchieren. erkennen, dass es viele nur in männlicher Form etablierte Bezeichnungen von gesellschaftlich hoch angesehenen Berufen gibt, beispielsweise "le peintre" (Aufgabe 5). herausfinden, dass weibliche Formen von bestimmten Wörtern, die in der männlichen Form neutral oder positiv besetzt sind, eine abwertende sexualisierte Bedeutung enthalten, etwa un courtisan - une courtisane (Aufgabe 3). die Wirkung dieses sprachlichen Phänomens auf sie selbst erfahren und beschreiben (Aufgabe 1). mögliche Ursachen benennen, die diese sexistisch-abwertenden Strukturen erzeugen (Aufgaben 6 und 10). sprachliche Strategien anwenden, um diese Strukturen zu überwinden (Aufgabe 9). Medienkompetenz Die Schülerinnen und Schüler können Online-Wörterbücher und gedruckte Wörterbücher benutzen. Thema Faut-il lutter contre le sexisme dans la langue française ? Autor Dr. Achim Schröder Fach Französisch Zielgruppe Schülerinnen und Schüler der Mittel- und Oberstufe ab dem 4. Lernjahr, also in der Regel ab der Klasse 10 Referenzniveau ab Referenzniveau B - Selbstständige Sprachverwendung Zeitraum 4 Stunden Medien Internetzugang Technische Voraussetzungen Computer mit Internetzugang (am besten für je 2 Personen), Beamer Planung Verlaufsplan "Le sexisme dans la langue française" Avant de commencer Von besonderer Bedeutung ist, die zu erarbeitenden Phänomene auf die Erfahrungen der Schülerinnen und Schüler zu beziehen und deren unbewusste Denkweisen über das Thema bewusst zu machen. Hierzu eignet sich die Übung "Avant de commencer", in der zunächst (möglichst in Still-, Partner- oder Gruppenarbeit) die persönlichen Voreinstellungen zu der Frage nach der Gleichheit der Geschlechter erarbeitet werden. Geschlechterhomogene Gruppen gestalten Plakate Die Frage "Est-ce que les hommes et les femmes sont égaux ?" wird an die Tafel geschrieben und in einer Schreibkonferenz kommentiert. Als zielführend hat sich erwiesen, eine Schreibkonferenz zu organisieren, in der geschlechterhomogene Gruppen Plakate zu der Frage gestalten. Die Plakate können im Anschluss an den Schreibprozess verglichen werden. Oder aber die Gruppen wechseln die Arbeitsplätze und kommentieren schriftlich die Plakate der anderen Gruppen so lange, bis jede Gruppe jedes Plakat gelesen und kommentiert hat. In einem Auswertungsblitzlicht können die Ergebnisse abgefragt und an der Tafel gesichert werden. Stereotype Denkweisen aufdecken Deutlich wird hier in der Regel werden, welche stereotype Denkweisen Schülerinnen über Schüler und Schüler über Schülerinnen haben. In der Lerngruppe, in der diese Einheit umgesetzt wurde, wurde übrigens in eindeutiger Weise deutlich, dass die Jungengruppen in einer überraschend offenen Art und Weise nahezu einhellig abwertende Äußerungen über die Mädchen notierten, während die Mädchen weniger Abwertendes über Jungen schrieben und stattdessen sehr intensiv ihre Schwierigkeiten reflektierten, Beruf und Familie miteinander in Einklang zu bringen. Sprachliche Phänomene aufdecken Im Anschluss an die Schreibkonferenz und an die Auswertung der Plakate kann die Analyse des Satzes "Les hommes et les femmes sont égaux" verdeutlichen, dass die französische Grammatik die Frauen verschwinden lässt, dass das Männliche dem Weiblichen in der Grammatik übergeordnet ist. In gleicher Weise logisch wären ja die Schreibweisen: "Les hommes et les femmes sont égales" und "Les hommes et les femmes sont égaux et égales". Überleitend zu den nächsten Arbeitsschritten kann die Lerngruppe darauf hingewiesen werden, dass sie nun eine Reihe "magischer" sprachlicher Phänomene kennen lernen wird. Est-ce que vous vous sentez concerné(e)s ? Das Thema wird nun auf die Erlebniswelt der Schülerinnen und Schüler bezogen, indem grammatikalische Strukturen erlebbar gemacht werden. Den Schülerinnen und Schülern werden die Sätze der Übung 1 des Materials 1 vorgelesen. Sie sollen durch Ankreuzen entscheiden, ob sie sich angesprochen fühlen oder nicht. Das sprachliche Phänomen Deutlich wird in dieser Phase, dass sich die Schüler wie selbstverständlich nicht angesprochen fühlen, wenn sie mit weiblichen Pronomen angesprochen werden, die Schülerinnen jedoch sehr wohl, wenn sie mit männlichen Formen konfrontiert sind. Wenn die Lerngruppe dies erkennt, erhält sie Einblick in einen "magischen Aspekt" des Französischen: Le français ne traite pas les hommes et les femmes de la même manière. Dans la grammaire française, les hommes sont les plus forts. Le féminin disparaît dès qu'il se trouve mélangé avec le masculin. La forme féminine de quelques mots change leur signification Durch die Arbeit mit Online- und / oder traditionellen Wörterbüchern wird in der nächsten Übung erarbeitet, dass mit der weiblichen Form einige Wörter, die in der männlichen Form eine Wertschätzung ausdrücken, eine sexualisierte Abwertung erfahren, sobald sie in der weiblichen Form gebildet werden. So wird aus einem «courtisan» (celui qui fréquente la cour d'un prince) eine «courtisane» (une femme de mauvaise vie). Die Beispiele sind vielfältig und enthüllen einen zweiten "magischen Aspekt" der französischen Sprache: In Übung 3 wird deutlich, dass weibliche Formen vieler männlicher Substantive eine abwertend-sexualisierte Bedeutung erhalten: Dans la langue française, certains mots valorisent les hommes et dévalorisent les femmes dès que le mot change de genre. Les professions sans nom (féminin) In einer weiteren Wörterbuchrecherche erarbeiten die Schülerinnen und Schüler, dass eine Reihe von gesellschaftlich wertgeschätzten Berufen nicht in der weiblichen Form aufgeführt sind. In Übung 5 des Arbeitsmaterials wird deutlich, dass für höherwertige Berufe in der Regel (noch) keine etablierten weiblichen Formen zur Verfügung stehen. Anmerkungen zur Wörterbucharbeit Bei der Durchführung dieser Übung ist darauf zu achten, dass die Schülerinnen und Schüler nicht mit aktuellen Wörterbüchern arbeiten. In einigen der aktuellen Ausgaben sind viele Berufsbezeichnungen inzwischen feminisiert. Es bietet sich an, ältere Wörterbücher aus der Lehrbuchsammlung der Schule zu benutzen und die Bearbeitung besser nicht als Hausaufgabe durchführen zu lassen. Aber auch Online-Wörterbücher haben häufig die weiblichen Berufsbezeichnungen noch nicht aufgenommen. Bei der Arbeit mit den Wörterbüchern wird deutlich: La langue française exclu les femmes des métiers de valeur. L'origine de la grammaire sexiste Durch die Erarbeitung eines fachwissenschaftlichen Textes wird eine Ursache für die Etablierung der sexistischen Strukturen im Französischen aufgedeckt. Hier wird zunächst deutlich, dass die sexistisch-abwertenden Strukturen des Französischen der Sprache nicht naturwüchsig innewohnen, sondern dass sie mit dem Beginn der Neuzeit als Norm festgelegt worden sind. Rekonstruktion von Berufsbezeichnungen Diese Erkenntnis wird in der Übung 6.2 des Materials 1 vertieft, indem einige verlorengegangene, vor der Normierung der Grammatik jedoch noch üblichen Berufsbezeichnungen in weiblicher Form rekonstruiert und schriftlich gesichert werden. Est-ce qu'il faut changer la langue française ? Die Frage, die sich angesichts dieser sprachlichen Strukturen - nicht nur in der französischensprachigen Welt - stellt, ist die nach einer Korrektur und Überwindung sexistischer Elemente. Disput zwischen Modernisierern und Traditionalisten Zwei gegensätzliche Positionen werden in der Übung 7 erarbeitet: ein Plädoyer für eine Modernisierung der französischen Sprache sowie eines gegen die Reformbemühungen. Zu erwarten ist - und die Unterrichtserfahrung untermauert diese Annahme -, dass in einer Lerngruppe keinesfalls eine Mehrheit begeistert für eine radikale Erneuerung der Sprache eintreten wird. Der in den Texten angelegte Disput zwischen Modernisierern und Traditionalisten verhilft so, die in einer Lerngruppe vorhandene Spaltung in Reformer und Konservative zu verdeutlichen und sprachlich zu artikulieren. Methodische Anmerkung Methodisch bietet sich an, die Texte zunächst in Still- oder Partnerarbeit erschließen zu lassen, indem entweder Fragen an die Verfassenden oder die Antworten auf mögliche Fragen erarbeitet werden. Da die Texte einen hohen Schwierigkeitsgrad haben, ist hier eine Hilfestellung durch die Lehrkraft notwendig. Die erarbeiteten Fragen und Antworten können in Form von Interviews, die im Plenum durchgeführt werden, angewendet werden. Die sich in den Interviews ergebenden Einsichten sollten dann in Form eines Tafelbildes gesichert werden. Streitgespräch Möglich ist es, im Anschluss an diese Sicherungsphase ein Streitgespräch spielen zu lassen, entweder im Plenum oder in Kleingruppen zu vier bis sechs Schülerinnen und Schülern. Wichtig wäre hier, eine konkrete Zielvorgabe zu benennen. Als hilfreich hat sich erwiesen, die Lerngruppe dazu zu verpflichten, eine Einigung darüber zu erzielen, ob eine neue (Schul)Grammatik des Französischen zu schreiben sei. In einem vorgegebenen Zeitrahmen sollen die Schülerinnen und Schüler über dieses Problem diskutieren und eine Entscheidung treffen und begründen. Die Entscheidungen und Begründungen werden dann im Plenum vorgetragen und miteinander verglichen. Wandzeitung: Comment féminiser la langue française ? In der Übung 8 lernen die Schülerinnen und Schüler unterschiedliche Möglichkeiten einer Sprachreform kennen und sollen entscheiden, welche Formen sie bevorzugen würden, wenn eine Reform der französischen Sprache die Gleichbehandlung von Frauen und Männern durchsetzen sollte. Reizvoll wäre es, mit einem interessierten Kurs, eine Reformgrammatik zu verfassen und diese im Rahmen einer Ausstellung als Wandzeitung der Schulöffentlichkeit zu präsentieren. Wortbildung: La féminisation des métiers Mithilfe von modernen Wörterbüchern, Online-Lexika und Fachartikeln werden die Lösungen recherchiert, die vor allem in Belgien und im Quebec gefunden worden sind, um Berufsbezeichnungen zu modernisieren und mit weiblichen Formen zu versehen. Vorbereitung und Durchführung des Abschlussplenums In einer abschließenden Arbeitsphase werden mögliche Ursachen für die diskriminierenden sprachlichen Strukturen erörtert und Handlungsfelder eröffnet, um diesen entgegenzuwirken. Ein abschließendes Plenumsgespräch wird mithilfe des Arbeitsblattes (Aufgabe 10) in Stillarbeit vorbereitet. Klausur Die Materialien 2 und 3 bieten Textgrundlagen, die zur Gestaltung einer längeren abschließenden Hausarbeit oder einer Klausur genutzt werden können.

  • Französisch
  • Sekundarstufe II
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