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Digitale Medien als Schreibanlass: Ein Klassen-Weblog

Unterrichtseinheit

Weblogs im Grundschulunterricht: Schülerinnen und Schüler erstellen einen Weblog, in dem sie regelmäßig eigene Texte zu unterschiedlichsten Themen veröffentlichen. Was es Neues in der Klasse gibt, wie die Kinder ihre Freizeit gestalten oder wen gerade was bewegt, können Interessierte somit im Internet nachlesen. Ein Klassentagebuch zu führen, ist mit erheblichem Aufwand für die Lehrkraft verbunden, denn sie muss die von den Schülerinnen und Schülern angefertigten Texte und Zeichnungen zusammenfassen und weitergeben. Ein solches Tagebuch ist außerdem weder lange aktuell noch dynamisch, weil der Inhalt immer statisch weitergegeben wird. Virtuelle Tagebücher, so genannte Weblogs oder kurz Blogs, können hingegen jederzeit aktualisiert werden. Hinzu kommt, dass Blogs von allen Internetnutzern abgerufen werden können, so dass auch andere Interessierte oder entfernt wohnende Verwandte und Bekannte über das Leben in der Klasse oder Schule informiert werden. Computer und Internet sollten in der Schule - speziell in der Grundschule - als Werkzeuge genutzt werden, die das Unterrichtsgeschehen mit ihren Möglichkeiten bereichern. Auf keinen Fall sollten sie den Unterricht bestimmen oder die Lehrkraft ersetzen. Blogs bieten sich für den Einsatz im Unterricht der Grundschule besonders an, da sie zahlreiche Vorteile gegenüber herkömmlichen Tagebüchern oder Klassenzeitungen haben. Ein Weblog ist aktuell, interaktiv, dynamisch und lebendig: Die Leserinnen und Leser können Kommentare zu den einzelnen Beiträgen schreiben, die Autorinnen und Autoren können diese Rückmeldungen wiederum beantworten. Außerdem ist der Blog 24 Stunden am Tag und sieben Tage in der Woche erreichbar, so dass die Schülerinnen und Schüler auch außerhalb der Schulzeit Beiträge verfassen können. Einbindung in den Unterricht und Auswahl des Anbieters Beim Verfassen eines Blogs ergeben sich eine Reihe von Synergieeffekten zum Fachunterricht der Grundschule. Vorbereitung und Durchführung des Unterrichts Hier finden Sie Überlegungen zur Einrichtung des Blogs, Hinweise zum Datenschutz sowie eine Skizze des Unterrichtsablaufs. Fachkompetenz Die Schülerinnen und Schüler schulen ihre Ausdrucksfähigkeit beim Schreiben des Blogs. schreiben ihre Erlebnisse in der richtigen Reihenfolge und grammatikalisch korrekt auf. beachten grundlegende Regeln der Aufsatzerziehung (zum Beispiel keine Wiederholungen, Tempus einhalten). wenden einfache Rechtschreibregeln während des freien Schreibens an. erhalten Einsichten in die Funktionalität von Rechtschreibhilfen. Medienkompetenz Die Schülerinnen und Schüler werden im grundlegenden Umgang mit dem Computer (Anschalten, Programm starten, Herunterfahren) geschult. kennen und nutzen die Arbeitsoberfläche des Blogs. erlangen Einsichten in Urheberschutz und Urheberrecht beim Verwenden von Bildern. erhalten Erkenntnisse über sichere und unsichere Passwörter beim Anmelden im Blog. Sozialkompetenz Die Schülerinnen und Schüler helfen sich bei Problemen im Umgang mit dem Blog gegenseitig. äußern in Schreibkonferenzen ihre Meinung zu dem Geschriebenen und begründen diese. Aufsatzerziehung Das Schreiben eines Blogs lässt sich sehr gut mit dem Deutschunterricht verbinden. In einem Online-Tagebuch kann man Aufsatzerziehung für das Fach Deutsch betreiben. Die Kinder schreiben ihre Geschichten und Erlebnisse auf. Nach dem Aufschreiben kann individuell auf die einzelnen Beiträge eingegangen werden. Die Lehrerin oder der Lehrer kann vor der Veröffentlichung des Beitrags Anmerkungen im Blog an jedes Schulkind richten, so dass dieses sein Geschriebenes verbessern kann. Individuell und motivierend Durch das Aufschreiben der eigenen Geschichten wird einer Individualisierung des Unterrichts Rechnung getragen. Die Motivation der Kinder steigt, da sie sich nicht an Themen halten müssen, die von der Lehrkraft vorgegeben werden. Auch der öffentliche Zugang des Blogs wirkt auf die Schülerinnen und Schüler sehr motivierend. Sie sind sich der Tatsache bewusst, dass die Beiträge von einer breiten Öffentlichkeit gelesen werden können. Dadurch gewinnt ihr Beitrag an Bedeutung. Rechtschreibförderung Durch das freie Schreiben wird auch die Rechtschreibkompetenz der Schulkinder erhöht. Behandelte Regeln der Rechtschreibung können an bestimmten Wörtern aufgegriffen werden. So erhalten die Jungen und Mädchen Rechtschreibförderung "am lebenden Objekt" und wenden die gelernten Regeln später sicherer an. Medienkompetenz Die Medienkompetenz der Schülerinnen und Schüler steigt sehr stark, da der Umgang mit Passwörtern, Urheberrechten et cetera direkt am konkreten Beispiel mit in den Unterricht einfließt. Auch der Umgang mit Computer und Internet wird durch das Arbeiten mit dem Blog geschult. Der richtige Blog-Anbieter Wenn man sich für einen Blog entscheidet, entscheidet man sich auch immer für einen Anbieter und eine Technik. Im Internet kann man mittlerweile unter vielen Blogs wählen, die kostenlos angeboten werden. Doch sollte die Lehrkraft bei der Wahl des Blogs für ihre Klasse Vorsicht walten lassen: In vielen Blogs gibt es Suchmöglichkeiten für andere Blogs, die dann oft zu nicht jugendfreien Inhalten führen. Daher sollte man sich am Besten für einen Blog entscheiden, den man selbst administrieren kann. Da bietet sich das kostenlose Wordpress an. Die Installation ist einfach, die Anleitung gut verständlich und der Blog kann weitgehend selbst administriert werden. Beispiel Wordpress: Und so geht's Man braucht technisch gesehen einen Internetanbieter, der PHP und SQL zulässt, was heute Standard ist. Nun legt man eine Datenbank im Internet an, öffnet die Datei wp-config-sample.php mit einem Texteditor und trägt die Datenbankdetails der neuen Internetdatenbank (Datenbankname, Benutzername und Kennwort) ein. Diese Datei speichert man als wp-config.php ab und lädt die Wordpress Daten per FTP ins Internet hoch. Damit ist die Installation abgeschlossen und man kann mit Wordpress im Internet arbeiten. Nach der Entscheidung für einen Blog (in meinem Fall Wordpress) beginnt das Einrichten. Es stellen sich verschiedene Fragen, die jede Lehrkraft für sich beantworten muss. Ich stelle im Folgenden meine Überlegungen dar. Sollen Besucher Kommentare hinterlassen dürfen? Im Sinne der Lebendigkeit der Seite erlaube ich den Besucherinnen und Besuchern der Seite, Kommentare zu hinterlassen. Wer darf Kommentare schreiben? Das dürfen nur Besucher der Seite, die sich auch angemeldet haben. Diese Funktion ist in Wordpress integriert. So hat man einen Überblick über die Nutzerinnen und Nutzer, die die Seite auch aktiv benutzen. Sollen Schülerinnen und Schüler direkt veröffentlichen? Zu Beginn des Projekts können die Schulkinder ihre Werke nicht selbstständig veröffentlichen, diese Funktion wird ihnen erst im Projektverlauf frei geschaltet. Da alle Schulkinder in den Blog schreiben sollen, muss für jede Schülerin und für jeden Schüler ein Nutzerkonto angelegt werden. Dabei kann man den Nutzern in Wordpress bestimmte Rollen zuweisen, sie können Leser oder Autoren sein. Da die Mädchen und Jungen schreiben sollen, wurden sie in diesem Projekt der Gruppe der Autoren zugeordnet, die nicht selbstständig ihre Werke veröffentlichen können. So hat die Lehrkraft zu Anfang des Projekts einen Überblick, welches Schulkind welchen Artikel verfasst hat. Dies ist gerade für den Beginn des Projekts wichtig. So kann jedes Kind an seinen Beiträgen arbeiten, ohne Gefahr zu laufen, dass diese sich durch einen Irrtum im Blog wiederfinden. Im weiteren Verlauf des Projektes ändere ich die Rolle der Schülerinnen und Schüler, damit diese auch selbst veröffentlichen können. Damit erhalten sie auch das Recht, Bilder selbst in ihre Beiträge einzufügen. Ganz wichtig bei allen neuen Projekten ist die Elternarbeit. Gerade bei Internet-Projekten müssen die Eltern genau darüber informiert werden, was beabsichtigt ist. Es herrscht in der Elternschaft oft eine gewisse Skepsis und Unsicherheit, die durch Meldungen in der Presse über den Missbrauch im Internet verstärkt wird. Ein Elternbrief mit Informationen zum Vorhaben kann hier Abhilfe schaffen. Da in den meisten Blogs die Namen der Autorinnen und Autoren erscheinen, ist es wichtig, eine schriftliche Einwilligung zur Veröffentlichung personenbezogener Daten der Schülerinnen und Schüler bei den Erziehungsberechtigten einzuholen. An diese Einwilligung ist man als Lehrkraft gebunden. Nach dem Einholen der Erklärung sollte man mehrere Gruppen von Schulkindern unterscheiden: Schülerinnen und Schüler, von denen Bilder und Namen im Blog erscheinen dürfen, Schülerinnen und Schüler, von denen Namen im Blog erscheinen dürfen und Schülerinnen und Schüler, von denen weder Namen noch Bilder erscheinen dürfen. Entsprechend der jeweiligen Erlaubnis müssen die Beiträge gestaltet werden. Dafür gibt es in Wordpress eine sehr praktische Funktion, mit der man den Vorgaben der Eltern gerecht werden kann. Die Schulkinder, die weder Namen noch Bilder im Blog angeben dürfen, können sich in ihrem Profil ein Pseudonym geben. Dieses Pseudonym erscheint dann bei der Veröffentlichung von Beiträgen als Name der Autorin oder des Autors. So kann dem Daten- und Urheberschutz sehr einfach Rechnung getragen werden. Grundlegende Computerkenntnisse sind vorteilhaft Erleichtert wird die Durchführung des Projekts durch gute Vorkenntnisse der Schülerinnen und Schüler. Die Kinder meiner Klasse sind im grundlegenden Umgang mit Computer und Internet vertraut. Sie können die Maus bedienen, URLs eingeben und sich im Internet bewegen. Daher ist in diesem Fall eine grundlegende Schulung des Computerumgangs nicht nötig, sollte aber je nach Vorkenntnissen der Schulkinder vor dem Beginn des Projekts durchgeführt werden. Wichtig: Ein sicheres Passwort In dieser Klasse war es nur nötig, den Schülerinnen und Schülern die Blogseite zu zeigen, und ihnen zu erklären, wie sie sich anmelden können. Als erstes sollen die Kinder sich ein eigenes Passwort ausdenken, das sie dann eingeben. So können sie erste Einsichten über die Notwendigkeit von sicheren Passwörtern gewinnen. Der Umgang mit dem Editor zum Schreiben der Blogbeiträge bereitete niemandem Probleme, da die Mädchen und Jungen das Arbeiten mit Word gewöhnt sind und der Online-Texteditor einfach zu bedienen ist. Textarbeit In den weiteren Stunden arbeiten die Kinder weitestgehend eigenständig an den Texten, die danach in einer Schreibkonferenz verbessert werden. Die Texte werden nach der Fertigstellung veröffentlicht und sind dann für alle frei zugänglich im Internet zu lesen. In diesen Unterrichtsphasen kann die Lehrkraft auch differenziert auf Probleme einzelner Schülerinnen und Schüler eingehen. Nach den Erfahrungen, die ich mit Bloggen in der Grundschule sammeln durfte, bin ich von dem Konzept des Online-Tagebuchs begeistert. Neben der starken Motivation, mit der die Schülerinnen und Schüler an ihren Beiträgen arbeiten, können auch sehr einfach die Lernziele der Aufsatzerziehung erreicht werden. Durch das Verbessern der Spontanschreibung der Schulkinder lassen sich die meisten Elemente der Aufsatzerziehung erarbeiten. Der Rechtschreibunterricht findet am lebenden Text statt. So werden Rechtschreibregeln angewendet und am realen Beispiel verinnerlicht. Das intuitive Arbeiten mit den Tools im Internet fällt den Kindern sehr leicht, so dass der Vorbereitungsaufwand eher als gering einzuschätzen ist. Insgesamt kann ich das Arbeiten mit Blogs für die Grundschule nur empfehlen.

  • Informatik / Wirtschaftsinformatik / Computer, Internet & Co. / Deutsch / Kommunikation / Lesen & Schreiben
  • Primarstufe, Sekundarstufe I, Sekundarstufe II, Berufliche Bildung

Der Regenwurm auf dem Nordpol...

Unterrichtseinheit

Diese Unterrichtseinheit zum Thema "Der Regenwurm auf dem Nordpol..." hat das Ziel, zusammen mit einer Partnerklasse aus der Schule, dem Landkreis, dem Land oder irgendwo auf dem Erdkreis eine kleine oder auch große Geschichte zu entwickeln.Über ein Mailprogramm wird die sich entwickelnde Geschichte hin- und hergeschickt und dabei immer etwas verlängert. Im Anschluss an die Geschichte entwickeln die Klassen jeweils ein Lese-, Sachkunde- und Malquiz. Zu deren Berarbeitung können andere Klassen in einer Art Wettbewerb mit einbezogen werden oder die Ergebnisse zum Mitraten für jedermann im Internet präsentiert werden.Für die erste Geschichte empfiehlt es sich, eine Klasse aus der eigenen Schule zu gewinnen. So können sich auch die Lehrkräfte langsam an die Übung heran tasten und sich täglich direkt absprechen. Der Zeitrahmen kann besser koordiniert werden und die Entwicklung der Geschichte geht schneller voran. Interessanter, spannender und sinnvoller wird es dann, wenn die Partnerklasse möglichst weit weg ist, womöglich sogar im Ausland. Verlauf der Einheit - Die Vorbereitung Gefördert werden soll das möglichst freie Schreiben der Kinder, aber zunächst muss eine Partnerklasse gefunden und Kontakt aufgenommen werden. Die Entwicklung der Geschichte Die Klasse, die beginnt, denkt sich eine Überschrift aus. Mit Spannung erwartet die andere Klasse den ersten Brief. Nun kann es losgehen mit der ersten Fortsetzung. Was sonst noch alles passierte Nach ungefähr einem Monat beendeten wir Lehrkräfte die Geschichte. Neue Geschichten entwickelten sich und wollten fortgesetzt werden. Lernziele Aufsatzerziehung: sinnvolles Fortsetzen einer Geschichte unter einem bestimmten Gesichtspunkt (zum Beispiel Eigenschaftswörter oder wörtliche Rede). Umgang mit dem Internet: Benutzen eines Mailprogramms und Umgang mit Suchmaschinen für Kinder. Leseerziehung: Informationen aus einem Text entnehmen und in sinnvolle Fragen umsetzen. Kunsterziehung: Zeichnerische Ausgestaltung eines Themas. Umgang mit einem Zeichenprogramm. Zunächst müssen sich die beteiligten Lehrerinnen und Lehrer über den Zeitraum einigen. Dabei sollte der Austausch möglichst mehrmals pro Woche erfolgen, da die Lernenden sonst das Interesse verlieren und das ganze Projekt außerdem vergessen wird, wenn nur einmal pro Woche geschrieben wird. Welche Lernziele die Lehrerinnen und Lehrer bei ihrer jeweiligen Fortsetzung verwirklichen wollen - z.B. Eigenschaftswörter, wörtliche Rede, Satzanfänge, Spannungsbogen, Zeitwörter -, bleibt Ihnen selbst überlassen. Natürlich können sich auch mehr als zwei Klassen beteiligen. Dann wird das ganze noch lustiger und spannender, aber auch langwieriger und man kommt weniger oft mit dem Schreiben dran. Form des Austausches Wichtig ist auch die Form des Austausches, denn entweder wird die Geschichte zum Beispiel mit MS-Word geschrieben und als Anhang verschickt oder direkt in ein Mailprogramm eingegeben und verschickt. Bei einer Übermittlung als email-Anhang können immer wieder Probleme beim Laden des Anhanges entstehen, wenn ein Computer womöglich eine ältere Word-Version hat als der andere. Sichern der Geschichte Es empfiehlt sich, regelmäßig die aktuelle Version der Geschichte zu speichern! Es gibt folgende Möglichkeiten: Sie kann im Mailprogramm selbst gespeichert werden (Nachteil: Der Provider hat Probleme und alle Mails verschwinden). Es hat sich deshalb als besser erwiesen, die Geschichte jeweils selbst zu speichern. Am besten gleich in das Homepage-Programm kopieren und dort als neue Seite abspeichern. Der Text, der in das neue Programm transformiert werden soll, wird mit der linken Maustaste markiert. Nun drücke man die Steuerungs-Taste (Strg) und gleichzeitig die Taste "c" (am besten erst Strg drücken, festhalten und dann "c" drücken). Nun das neue Programm öffnen (wir verwenden z.B. den "Netscape Composer"). Im Menü "Datei" wählt man nun "Neue Seite öffnen". Nun kann man den Text in die neue Seite durch gleichzeitiges Drücken der Strg-Taste und der Taste "v". Leider gehen hierbei Formatierungen verloren. Nicht vergessen, jetzt noch die Seite zu speichern! Wir hatten uns mit der anderen Klasse auf jeweils zwei bis vier Sätze geeinigt. Die ersten Probleme entstanden, denn 20 Kinder stehen um den Computer herum und jeder will die Post öffnen. Die hinteren jammern, dass sie nichts lesen können. Die Lösung ist ein wöchentlich wechselnder Postdienst. Jeweils zwei Kinder fragen in der Früh die Post ab, drucken sie aus und hängen sie an die Seitentafel. Diese Kinder sind ebenso für das Eintippen der Fortsetzung verantwortlich. Die ersten Kinder werden von der Lehrerin oder dem Lehrer in das Programm eingeführt und dienen dann als BetreuerInnen für das nächste Team. So lernen die Schülerinnen und Schüler voneinander. Sobald die neue Version eintrifft (hoffentlich jeden zweiten Tag) entwirft jede Schülerin und jeder Schüler oder jeweils zwei bis drei Schülerinnen und Schüler gemeinsam (auf gleichstarke Gruppe achten) eine Fortsetzung. Diese werden entweder vorgelesen oder ausgelegt (am besten anonym, damit keine unnötigen Konkurrenzkämpfe entstehen). Anschließend entscheidet die Klasse gemeinsam, welche Version genommen wird. Entweder vergeben die Lernenden beim Lesen Punkte oder es erfolgt eine Abstimmung per Finger. Das lässt ein Chaos oder heftige Kämpfe vermuten, lief aber in unserem Fall immer bei allen Klassen problemlos ab. Es besteht außerdem die Möglichkeit, Gruppen zu bilden, die jeweils eigenverantwortlich die Geschichte weiter entwickeln. Wir haben beide Versionen ausprobiert und die erste als produktiver empfunden. Ist eine Version gewählt worden, kann sie nun noch im Klassenverband sprachlich verbessert werden. Die Lehrerinnen und Lehrer können auch schon vorher eine Vorgabe machen und so ein gerade eingeführtes Ziel bei der Aufsatzarbeit üben, anwenden, und verbessern. So lässt sich gut ein Schwerpunkt auf Eigenschaftswörter, wörtliche Rede, oder Satzanfänge setzen. Spontan wollten meine Schülerinnen und Schüler ein Lesequiz entwickeln, da sie zur Zeit jeweils für die Parallelklasse ein Quiz zur Zeitschrift "Mücke" entwickelten. Bald stellten sie fest, dass ein Lesequiz für die eigene Klasse oder die Parnterklasse natürlich nicht sehr spannend ist, da ja jeder die Geschichte mittlerweile auswendig kannte. Die Kinder lasen nämlich bei jeder neuen Fortsetzung die ganze Geschichte begeistert jeweils wieder vom Anfang an. Also beschlossen wir, ein Quiz für unsere Zweitklässler zu entwickeln und es per E-Mail zu verschicken. Bei uns hat jede Klasse eine eigene E-Mail-Adresse. Das schien uns viel lustiger und spannender als das ganze persönlich abzuliefern. Meine Schülerinnen und Schüler mussten sich dazu in das Leseniveau der 2. Klasse eindenken und entsprechende Fragen formulieren. Es bildete sich sogar eine Gruppe, die besonders einfache Fragen für die 1. Klassen entwickelte. Die "Kleinen" lasen und rätselten begeistert mit. Thema: Polarkreis Jetzt mussten natürlich auch die 4. Klassen miteinbezogen werden. Meine Klasse befand den Text und die Fragen für zu einfach. Hier schien ihnen eher ein "Polarquiz" angebracht. Die Thematik bot sich von selbst an. Woher nun Informationen über Eisbären, Pinguine und das Polarmeer bekommen? Wie konnte man vermeiden, dass die Fragen zu schwer oder nicht beantwortbar wurden? Internetrecherche Wir beschlossen, uns im Internet über die obigen Punkte zu informieren und die Suchmaschinen einzugrenzen, da wir aus Erfahrung mit Internetralleys wussten, dass die Informationsflut für Zehnjährige sonst nicht zu bewältigen ist. Die Kinder informierten sich nun zunächst selbst über das Thema Eismeer, Polarmeer, Pinguine, Eisbären . Dabei stießen sie noch auf andere interessante Themen, wie Robben, Wale und ähnlichem. Quizfragen formulieren Dabei mussten die Kinder sehr viel lesen, Informationen sortieren und verschiedene Fachbegriffe erforschen. Entsprechende Quizfragen zu formulieren entpuppte sich als gar nicht so einfach. Die Fragen wurden an Mitschülerinnen und Mitschüler in der Klasse getestet. Können die Fragen beantwortet werden? Sind sie sinnvoll? Können andere Kinder sie verstehen? Sind sie zu leicht? - Bald war das Quiz fertig und die Schülerinnen und Schüler hatten viel über die verschiedenen Tiere gelernt. Nun fehlten nur noch die nicht so guten Leser und Leser der 1. Klassen. Wie könnten man diese mit einbeziehen? Ein Malwettbewerb war die Lösung. Thema war, ein Bild zur Geschichte zu malen. Das rief natürlich den Neid der gesamten Schule hervor, so dass zum Schluss alle teilnahmen, aber die Wertung innerhalb der Jahrgangsstufen statt fand. Leider konnten wir die Bilder nicht auf unser Homepage präsentieren, weil uns ein entsprechender Scanner oder eine Digitalkamera fehlt. Im Laufe des Schuljahres haben sich in unserer Klasse mehrere Fortsetzungsgeschichten entwickelt. Neben "Der Regenwurm auf dem Nordpol" entstanden so noch "Das Altenheim auf dem Mars und "Der Faschingsritter" (ein Fortsetzungsgedicht). Die Ergebnisse unserer Arbeit sollten natürlich auf unserer Homepage erscheinen. Unsere Schüler schreiben ihre Homepage selbtständig mit dem Nescape Composer. Hintergründe wurden mit dem Paintprogramm erstellt und die Seiten entsprechend gestaltet. Fast von selbst entwickelt sich mit der Partnerschule ein reger Briefkontakt. Die Schülerinnen und Schüler lernen die andere Schule kennen, Ideen werden ausgetauscht, private Kontakte geknüpft. Besonders interessant ist dies, wenn die andere Schule im Ausland liegt.

  • Deutsch / Kommunikation / Lesen & Schreiben
  • Primarstufe, Sekundarstufe I, Sekundarstufe II, Berufliche Bildung

Textrevision als Endphase des Schreibprozesses

Unterrichtseinheit

In dieser Unterrichtseinheit für die Textüberarbeitung werden die Möglichkeiten der Textrevision als Endphase des Schreibprozesses am Beispiel konkreter Leistungsüberprüfungen aufgezeigt, die sich durch die digitale Textverarbeitung ergeben.In der modernen Aufsatzdidaktik nimmt die Phase der Textrevision von Schüleraufsätzen eine immer größere Rolle ein. Nach dem Prozess der Planung und des eigentlichen Formulierens bieten die Voraussetzungen der digitalen Textverarbeitung neue Möglichkeiten der Textüberarbeitung. Wichtigstes Lernziel dieser Unterrichtseinheit ist die Erkenntnis der Lernenden, dass ein Schreibprozess immer aus den drei Phasen der Planung, Formulierung und Revision bestehen muss und dass man hermeneutisch auf sie zurückgreifen sollte. Am Beispiel von zunächst einfacher strukturierten Bewertungsbögen bis hin zur "Königsdisziplin" in Abiturprüfungen, dem Vergleich, werden Kriterien von Korrekturen entwickelt, beurteilt und erprobt.Diese Unterrichtseinheit legt einen Schwerpunkt auf die Textrevision als dritte Phase des Schreibprozesses, schließt jedoch durch Rückgriffe auf das Formulieren und notwendiges Vorwissen auch die ersten beiden Phasen des Schreibens, Planung und Formulierung, ein. Ablauf des Unterrichts: 1. und 2. Stunde Die Schülerinnen und Schüler lernen die Methode der elektronischen Textrevision kennen und bewerten einen Schüleraufsatz anhand eines vorgegebenen Rasters. Ablauf des Unterrichts: 3. bis 7. Stunde Die Lernenden hinterfragen objektiv vorgegebene Bewertungsschemata für Klausuren kritisch, erstellen einen eigenen Bewertungsbogen und wenden diesen an. Die Schülerinnen und Schüler reflektieren und erweitern ihre methodischen Fähigkeiten der Textrevision, indem sie sich in Theorie und Anwendung mit der letzten Phase des Schreibprozesses auseinandersetzen. lesen fremde Schüleraufsätze "mit dem Bleistift", indem sie die ihnen bisher bekannten Verfahren der Textmarkierung anwenden. bewerten fremde Schüleraufsätze, indem sie vorgegebene Bewertungsschemata inhaltlich füllen. bewerten fremde Schüleraufsätze, indem sie Kriterien der Bewertung (Inhalt, Aufbau, Sprache) selbst definieren und auf die Korrektur anwenden. bewerten fremde Schüleraufsätze, indem sie vorgegebene Bewertungsbögen kritisch hinterfragen. überarbeiten fremde Schüleraufsätze, indem sie auf Grundlage der Bewertungskriterien und ihres fachlichen Vorwissens die Texte revidieren. Lesen "mit dem Bleistift" Die Unterrichtssequenz beginnt mit einem fertigen Schüleraufsatz (Arbeitsblatt 1), der die Analyse und Interpretation der Kurzgeschichte "Einen Schnaps trinken" von Rolf Schneider beinhaltet. Die Schülerinnen und Schüler erhalten den Aufsatz als Kopie mit dem Hinweis, dass es sich um einen originalen Schüleraufsatz handelt, der nun im Plenum "mit dem Bleistift" gelesen werden soll. Das bedeutet, dass die Lernenden Schlagwörter, mögliche Fragen, Hinweise zu falscher Orthografie et cetera auf dem Arbeitsblatt notieren, ohne die originale Kurzgeschichte und die dazu passende Aufgabenstellung zu kennen. Entwicklung einer Arbeitshypothese Nach einer kurzen Spontanphase sollen die Lernenden aus dieser Textbegegnung eine Arbeitshypothese zum Thema Textrevision entwickeln, indem sie inhaltliche und sprachliche Fragen an den Schüleraufsatz zusammenstellen. Ein möglicher Lehrerimpuls hierzu ist der Hinweis auf die Überschrift des Textes: "Fassung 1: Originaler Schüleraufsatz nach der ersten Formulierung". Überleitend zur Erarbeitungsphase sollen die Schülerinnen und Schüler nun ihre Wege des Schreibprozesses von Aufsätzen definieren. Hierzu können die Lernenden ein passendes lineares Tafelbild erstellen. Vertiefung und Auswertung Diese Assoziationen werden anschließend anhand wissenschaftlicher Ausführungen zum Modell des Schreibprozesses vertieft und gegebenenfalls revidiert (Arbeitsblatt 2). Das entsprechend erweiterte Tafelbild wird zur schriftlichen Sicherung von den Schülerinnen und Schülern in ihre Hefte übernommen. In einer Auswertungsphase tauschen sich die Lernenden zu einer Beschreibung ihrer individuellen methodischen Stärken und Schwächen bei der Bewältigung eines Schreibprozesses aus. Hausaufgabe: Analyse einer Textrevision Als Hausaufgabe analysieren die Schülerinnen und Schüler Arbeitsblatt 3 als Beispiel zur ersten Textrevision von Seiten einer Lehrkraft. Wichtig ist zu betonen, dass es sich bei dieser Revision nicht um "die einzig richtige Lösung", sondern wiederum um ein originales Dokument aus dem Deutschunterricht einer elften Jahrgangsstufe handelt. Die Lernenden sollen zu Hause die Lehrerkorrekturen kritisch reflektieren und eventuell ergänzen oder streichen. Als Hintergrundwissen benötigen sie dazu die originale Kurzgeschichte "Einen Schnaps tinken" von Rolf Schneider (siehe "Links und Literatur zum Thema") sowie gegebenenfalls Hinweise zum Aufbau der Analyse und Interpretation einer Kurzgeschichte. "Änderungen nachverfolgen" mit Word In der darauf folgenden Unterrichtsstunde wird zunächst vom Lehrerrechner aus die Methode der elektronischen Textrevision mit dem Textverarbeitungsprogramm Word erläutert: Funktion aktivieren Über die Option "Extras" in der Menüleiste gibt es den Befehl "Änderungen nachverfolgen", der aktiviert oder deaktiviert werden kann. Verschieden Farben Bei aktivierter Funktion erscheinen Änderungsvorschläge in einer ersten Farbe markiert im Text, der am Rand in Form von Legenden die Arten der Änderungen ausweist. Macht eine zweite Person neue Änderungsvorschläge, wechselt das Programm in eine zweite Farbe. Änderungsfunktion deaktivieren Erhält der originale Schreiber seine Arbeit korrigiert zurück und deaktiviert die Änderungsfunktion, kann er durch Anklicken der Legenden mit der rechten Maustaste die Änderungsvorschläge akzeptieren oder ablehnen. Änderungen akzeptieren Bei Akzeptanz verschwindet die Markierung (am einfachsten nachzuvollziehen durch das Verschwinden der senkrechten Striche am linken Textrand und / oder der Legenden am rechten Textrand). Änderungen verwerfen Werden die Änderungen abgelehnt - was absolut legitim sein kann, da ein Schreiber "seinen Text" noch wiedererkennen und akzeptieren können muss - wird das ursprüngliche Schriftbild an dieser Stelle des Änderungsvorschlags wiederhergestellt. Änderungsfunktion erproben Die Schülerinnen und Schüler erhalten nun Gelegenheit, diese Funktionen selbst an dem vorkorrigierten Text zu erproben, indem sie ihre weiteren Änderungen als Korrekturvorschlag ergänzen und eventuell erste Änderungen streichen (auch dies wird dann als neue Änderungen kenntlich gemacht). Revision und Vergleich Im Anschluss sollen die Lernenden die Änderungsfunktion deaktivieren und den Aufsatz durch Akzeptieren oder Ablehnen der Korrekturhinweise revidieren sowie mit der Originalkorrektur (Arbeitsblatt 4) vergleichen. In leistungsstarken Kursen könnte sich hieran eine Methodenreflexion über die bisherigen Erkenntnisse der Unterrichtssequenz anschließen. Hausaufgabe: Bewertungsraster von Aufsätzen Als Hausaufgabe sollen die Schülerinnen und Schüler einen Einstieg in das Bewertungsraster von Aufsätzen erhalten. Hierzu steht ihnen mit Arbeitsblatt 5 ein einfach gestalteter Bewertungsbogen zur Verfügung, der in Kursen, die solche Schemata noch nicht kennen, kurz durchgesprochen werden sollte. Da der revidierte Aufsatz als gut bis sehr gut zu bewerten sein dürfte, dient diese Übung eher dem Training von Bewertungsschemata überhaupt als einer inhaltlichen und sprachlichen Korrektur zur Notengebung. Kritische Hinterfragung des Bewertungsschemas Auch dieses Bewertungsschema kann und soll im Kurs kritisch hinterfragt und gegebenenfalls abgewandelt werden. Die Arbeit, einen Bewertungsbogen auf Grundlage des unterrichtlichen Hintergrundwissens und des möglichen Erwartungshorizontes zu "durchschauen", wird im Anschluss in einer weiteren Unterrichtsstunde, idealerweise einer Doppelstunde, geübt. Hierzu erhalten die Schülerinnen und Schüler eine Beispielklausur mit wiederum mehr als guter Gesamtleistung, die sie nun selbst bewerten sollen, als seien sie Lehrkräfte (Arbeitsblatt 6). Hinweise zur Aufgabenstellung Im Original wurde auch diese Klausur in Jahrgangsstufe 11 geschrieben, das epische Theater Brechts wird jedoch häufig bereits in Jahrgangsstufe 10 thematisiert. Kurse und Klassen, die das Thema gar nicht oder nicht (mehr) so gut kennen, finden Hintergrundinformationen zu Dichter und Werk in den "Links und Literatur zum Thema". Arbeitsblatt 6 zeigt noch einmal das originale Aufgabenblatt. Gemäß den Aufgabenstellungen im gleichen Dokument sollen die Schülerinnen und Schüler zunächst die Aufgabenstellung genauer betrachten und im Plenum mögliche methodische und inhaltliche Anforderungen zusammentragen. Anschließend erfolgt eine erste Korrektur der Klausur, die mit einer Notengebung und Begründung schließt. Vertiefung Leistungsstarke Kurse könnten, in Analogie zum Bewertungsschema der Analyse und Interpretation der Kurzgeschichte, anschließend ein Bewertungsschema zur Klausurbewertung von Dramenszenen erstellen, das sie, in Absprache mit den Erwartungen der Lehrkraft, als Grundlage zur Klausurvorbereitung nutzen können. Hausaufgabe (fakultativ) Eine Hausaufgabe wird nicht zwingend vorgegeben; sollte das Stundenziel aus Zeitgründen nicht erreicht werden können, da die Schülerinnen und Schüler beispielsweise noch kein Hintergrundwissen zu Drama und Dichter besitzen, müsste die letzte Auswertungsphase in eine Hausaufgabe gegeben werden. Ansonsten findet an dieser Stelle ein inhaltlicher Schnitt statt, da in der darauf folgenden (Doppel-)Stunde noch die Gattung der Lyrik besprochen werden soll. Vergleichende Gedichtinterpretation Barockgedichte sind verpflichtendes Thema des Zentralabiturs in Nordrhein-Westfalen 2009 / 2010 für die Leistungskurse Deutsch. Das hier vorgestellte Werk von Martin Opitz ("Einer Jungfrauen Klage über nahendes Alter", siehe Arbeitsblatt 9) ist recht bekannt und bietet sich daher zur exemplarischen Behandlung an. Die besondere Schwierigkeit liegt in dem Vergleich zu einem Sachtext, auf dessen Grundlage das Gedicht interpretiert werden soll. Hierzu stellen sich besondere Anforderungen im Hinblick auf den Aufbau eines Schüleraufsatzes. Untersuchung eines weiteren Schüleraufsatzes Erneut wird, auch aus Gründen der didaktischen Reduktion, ein guter Beispielaufsatz vorgegeben (Arbeitsblatt 10), den die Schülerinnen und Schüler nachdem Lesen und Sammeln erster Eindrücke zum Gedicht vor allem hinsichtlich des Aufbaus untersuchen sollen. Ein Fokus kann durch Lehrerimpulse auf die Überleitungen und verknüpfenden Satzüberleitungen gelegt werden, bei denen der Vergleichsaspekt besonders deutlich wird. Bewertungsschema für Klausuren Anschließend erhalten die Schülerinnen und Schüler ein Bewertungsschema für Klausuren mit vergleichendem Aspekt (Arbeitsblatt 13), das sich an den offiziellen Vorgaben zum Zentralabitur bei solchen Themen orientiert. Die Lehrkraft erläutert, wie die Anforderungsbereiche I, II und III (Wiedergabe von Kenntnissen - Anwenden von Kenntnissen - Problemlösen und Werten) im Verhältnis zueinander zu bewerten sind (siehe Punkteverteilung) und worin der Schwerpunkt der Leistung zu sehen ist. Bewertung der Klausur durch die Lernenden Im Rückgriff auf die eigenen Assoziationen und die guten Leistungen der Beispielklausur füllen die Lernenden die Bewertungstabelle für dieses Gedicht am Computer und bewerten anschließend die Klausur. Sollten die Schülerinnen und Schüler auch zu Barockgedichten kein oder nur ein geringes Vorwissen besitzen, kann das Zusatzmaterial (siehe "Links und Literatur zum Thema" zur Hilfe genommen werden. Objektiv vorgegebene Bewertungsschemata Vorgeschlagen wird nun, die selbst erstellten Bewertungsbögen einmal innerhalb der Klasse oder des Kurses auszutauschen, um die Schülerinnen Schüler zu zwingen, nach diesem vorgegebenen Bewertungsbogen zu korrigieren. Die anschließende Auswertung und Rückmeldung an die Lehrkraft wird dieser die zukünftige Arbeit erleichtern, wenn die Lernenden merken, wie schwer es sein kann, bei lückenhaft erscheinenden Bewertungsbögen dennoch intuitiv angemessen erscheinende Noten geben zu wollen. Vertiefende Internetrecherche Steht noch Unterrichtszeit zur Verfügung, kann sich eine Internetrecherche nach den Vorgaben und Bewertungsbeispielen der zentralen Abiturprüfungen des eigenen Bundeslandes anschließen. Brecht, Bertolt: Mutter Courage und ihre Kinder. Eine Chronik aus dem Dreißigjährigen Krieg. Suhrkamp 2007. Seite 68-72 Schneider, Rolf: Einen Schnaps trinken. In: Arbeitstexte für den Unterricht. Deutsche Kurzgeschichten II. 11.-13. Schuljahr. Herausgegeben von Günter Lange. Reclam 1989. Seite 43-51

  • Deutsch / Kommunikation / Lesen & Schreiben
  • Sekundarstufe II

Unendliche Geschichten

Unterrichtseinheit

Diese Unterrichtseinheit zum Thema "Unendliche Geschichten" zeigt, wie man selbst eine Fortsetzungsgeschichte initiieren kann. Manchmal trifft man beim Surfen im Internet auf "unendliche Geschichten", an denen mehrere gemeinsam schreiben können. Der besondere Reiz dieser Geschichten liegt in der Vielfalt der Ideen, die den Verlauf einer Geschichte prägen und interessante Wendungen enthalten.Ein Autor beginnt eine neue Geschichte, die er an einer Stelle seiner Wahl enden lässt. Andere lesen den Beginn und schreiben, wenn sie eine Idee haben, daran weiter. Es hört sich einfacher an als es ist, denn zumindest im Grundschulbereich ist Lesekompetenz der Schlüssel, um die angefangenen Geschichten fortzusetzen. Je länger eine Geschichte wird, umso mehr muss gelesen, verstanden und behalten werden, um sie logisch fortsetzen zu können. Kinder im Grundschulalter schreiben gerne Geschichten, besonders dann, wenn sie nicht an ein vorgegebenes Thema gebunden sind. Nach einer kurzen Einführung zu dieser Art des Geschichtenschreibens im Sprachunterricht muss noch der Umgang mit dem Medium eingeübt werden. Dann kann mit dem Verfassen unendlicher Geschichten begonnen werden.Zum Schreiben solcher Geschichten ist ein Skript notwendig, das folgende Anforderungen erfüllen muss: Mehrere Geschichten müssen parallel geschrieben werden können Das Schreiben von nur einer Geschichte würde die Schreibmotivation erheblich einschränken, da eigene Ideen für neue Geschichten nicht umgesetzt werden könnten. Die Gefahr, dass bei mehreren begonnen Geschichten keine Geschichte fertig geschrieben wird, ist natürlich gegeben. Die Erfahrung wird hier zeigen, ob die Anzahl der begonnenen Geschichten beschränkt werden muss. Einzelne Kapitel sollten zu einer Geschichte zusammengefügt werden Bei Gästebüchern oder in Foren muss man immer ein neues Fenster öffnen, um den Kommentar oder Eintrag auf einen Beitrag sehen zu können. Dies ist bei einer unendlichen Geschichte nicht wünschenswert. Der Text soll hier automatisch als komplette Einheit zur Verfügung stehen. Das hat mehrere Vorteile: Die Geschichte kann, wenn ein neues Kapitel angefügt werden soll, in der Gesamtheit gelesen werden. So stellen die Schülerinnen und Schüler leichter den Bezug her. Die Geschichten, die Kinder in der Grundschule schreiben, werden ebenfalls fortlaufend geschrieben, so dass hier kein Bruch gegeben ist. Die Bedienung soll einfach sein Komplizierte Bedienung erfordert eine intensive und zeitintensive Einführung und Hilfe. Hinzu kommt, dass komplizierte Bedienbarkeit immer wieder zu Fehlern führt und damit Grundschüler unnötig verunsichert. Ein einfach zu bedienendes Skript schließt das weitgehend aus und sorgt so für einen reibungslosen Ablauf beim Geschichtenschreiben. Alle Mitschreiber sollen genannt werden, aber nicht in jedem Abschnitt Die Namensnennung der Autorinnen und Autoren in jedem geschriebenen Abschnitt ist nicht gewünscht. Der direkte Vergleich der Schülerinnen und Schüler soll ausgeschlossen werden. Die Nennung der beteiligten Kinder im Kopf der Geschichte ist wichtig, da sie hier als Autoren auf das Produkt verweisen und sich inhaltlich identifizieren können. Sicherheit hat Vorrang Das Skript sollte so konfiguriert werden können, dass die Kinder geschützt sind. Aus diesem Grund soll das Einsehen der E-Mail-Adresse verhindert werden, um die Kinder so vor SPAM-Mails und ähnlichen unerfreulichen Dingen zu schützen. Skript in deutscher Sprache Viele Skripte, die im Internet zur Verfügung gestellt werden, sind in englischer Sprache verfasst. Die Nutzung hätte zur Folge, dass Grundschulkinder Schwierigkeiten bei der Bedienung hätten. Um dies auszuschließen, muss das Skript in deutscher Sprache sein oder mit geringem Aufwand ins Deutsche übertragbar sein. Wenn mehrere Personen Inhalte auf einer Webseite veröffentlichen können, ist es unerlässlich, dass es Verantwortliche gibt, die sich um das Projekt kümmern und missbräuchliche Nutzung verhindern. Das Editieren von Beiträgen muss möglich sein Da bei einem offenen System Missbrauch nicht auszuschließen ist, muss der Administrator die Beiträge ändern oder löschen können. Ohne Anmeldung geht gar nichts Eine kleine Hürde ist die Nutzeranmeldung. Zuerst müssen die aufgestellten Regeln für das Schreiben akzeptiert werden bevor es zur eigentlichen Anmeldung mit Abfrage der Benutzerdaten geht. Wichtig ist, dass die Kinder bei der Eingabe der E-Mail-Adresse die Option "nicht zeigen" wählen, um, wie bereits beschrieben, geschützt zu sein. Das Mitloggen der IP-Adresse bei der Anmeldung ermöglicht die Rückverfolgung zum Computernutzer. Bei Bedarf soll eine "Badword -Liste" erstellt werden können In eine Liste werden unerwünschte Wörter eingetragen. Tauchen Wörter aus der Liste im Text auf, wird es nicht in der Geschichte erscheinen, da vor dem Veröffentlichen des Kapitels die "Badword -Liste" abgefragt wird. E-Mail-Benachrichtigung bei neuen Einträgen Die Benachrichtigung dient zur zusätzlichen Kontrolle, um zu verhindern, dass unerwünschte Texte erscheinen. Die Lehrkraft hat so die rechtzeitig die Möglichkeit, Texte zu löschen. Möglichkeit zur Änderung der Templates Das Aussehen des Eingabeformulars wird bei dieser Art von Skripten meist durch Templates gesteuert. Ein Template wird einmal angelegt und das Skript veröffentlicht anhand der Vorgaben im Template die geschriebenen Kapitel. Durch die Einflussnahmemöglichkeit erhält ein Geschichtenprojekt ein individuelles Erscheinungsbild. Das Skript sollte kostenlos sein Ein nicht unwichtiger Aspekt bei der herrschenden Finanznot von Schulen. Ein besonderer Dank gilt somit all den vielen Usern, die Skripte kostenlos zur Verfügung stellen und so dazu beitragen, dass Ideen verwirklicht werden können. Technische Voraussetzungen Je anspruchsloser ein Skript an die serverseitigen Voraussetzungen ist, umso einfacher ist die Einbindung in das eigene Angebot. Wenn ein Server, auf dem das Skript laufen soll, alle technischen Voraussetzungen bietet (Eigene CGI-Skripte, MySQL-Datenbank ...), kann allerdings auch jedes Skript genommen werden, das die obigen Anforderungen erfüllt. Viele Web-Hoster bieten entsprechende Komplettpakete. Suche nach geeigneten Skripten Die Suche nach einem Skript über die Suchmaschine Google brachte eine große Zahl von Treffern. Die Sichtung, Installation und das Ausprobieren der Skripte war eine zeitintensive Angelegenheit, mit der ich hier nicht langweilen möchte. Schließlich war ein geeignetes und dazu noch kostenloses Skript gefunden worden, das den oben aufgeführten Anforderungen entspricht. Allerdings stellte dieses Skript auch die höchsten Anforderungen an den Server. Erste Schritte Nach der (automatisch ablaufenden) Installation des Skripts, der Übertragung ins Deutsche und nach einigen kleineren Tests habe ich es den Schülerinnen und Schülern des dritten und vierten Schuljahres an meiner Schule vorgestellt. Diese Möglichkeit des Geschichtenschreibens kommentierten die Kinder spontan als "tolle Idee". In einer Stunde wurden Anmeldung und Login vorgestellt und eingeübt. Ideensammlung Ideen für neue Geschichten wurden schnell genannt und aufgegriffen. Parallel wurden im Sprachunterricht die Regeln erarbeitet (wiederholt), die Grundlage für das Schreiben von Geschichten sind. Begonnen wurden im Unterricht allerdings keine der dort zu findenden Geschichten, da die Nutzung des Angebots auf freiwilliger Basis geschehen sollte. In der Freiarbeit bestand das Angebot, Entwürfe von neuen Geschichten oder Fortsetzungen zu schreiben und zu besprechen. Anschließend müssen die Userdaten eingegeben werden. Pflichtfelder sind der User- oder Login-Name (frei wählbar), das Passwort (zur Sicherheit mit wiederholter Eingabe), der angezeigte Name, die E-Mail-Adresse und die Anzeige der E-Mail Adresse (hier soll zwingend "nein" ausgewählt werden, damit die Schüler von Spam-Mails verschont bleiben). Los geht's Über die Auswahl unterschiedlicher Optionen kann die Anzeige der Geschichten gesteuert werden. So können alle begonnen Geschichten, alle fertigen Geschichten oder Geschichten nach Kategorien angezeigt werden. Der Login Die Registrierung als neuer Schreibling ist denkbar einfach. Ein Klick auf "Registrieren" öffnet eine neue Seite. Vorab müssen die Benutzerregeln akzeptiert werden: Die Autoren sind immer freundlich zueinander. Hinweise auf Rechtschreibfehler sind unerwünscht.

  • Deutsch / Kommunikation / Lesen & Schreiben
  • Sekundarstufe I, Sekundarstufe II

Bärengeschichten: ein interaktives Geschichtenbuch

Unterrichtseinheit

Bei diesem Unterrichtsprojekt zum Thema "Bärengeschichten" übernimmt das Spielzeug der Kinder die Hauptrolle. Nirgends lernt es sich leichter und nachhaltiger als im Spiel. Oft wird jedoch schulischer Unterricht und kindlicher Spieltrieb als nicht miteinander vereinbar gesehen. Dabei hatte Friedrich von Schiller bereits erkannt: "Nur dort ist der Mensch ganz Mensch, wo er spielt". Immer wieder mal möchten Kinder ihre Spielsachen mit in die Schule bringen. Dadurch kommt es gelegentlich zu Streitereien in der Klasse. Die Ablenkungsbereitschaft im Unterricht nimmt zu. Meist werden dann mit der Klasse Regeln vereinbart, beispielsweise ein gemeinsamer "Spielzeugtag", um das Problem zu lösen. In einer zweiten Klasse der Berliner Klecks-Grundschule war das Thema Anlass für ein Unterrichtsprojekt, bei dem die Lieblingskuscheltiere der Schülerinnen und Schüler die Hauptrolle besetzen. An neun Lernstationen arbeiteten die Kinder handlungsorientiert zu der Thematik. Entstanden ist dabei unter anderem ein interaktives Bilderbuch, das mit dem Programm Mediator erstellt wurde. Zum Abschluss des Projektes fand eine "Bärenparty" statt. Es kommt gelegentlich zu Streitereien, aber auch zu Unaufmerksamkeiten im Unterricht, wenn Grundschulkinder Spielsachen mit in die Schule bringen. Durch dieses Unterrichtsprojekt, in der das Spielzeug einen ganz anderen Stellenwert erhält, kann den Schülerinnen und Schülern verdeutlicht werden, dass ihr eigenes Spielzeug ein wichtiger Bestandteil ihres Umfeldes ist, in der Schule aber nur zu besonderen Anlässen eine Bedeutung hat. Die Idee des Unterrichtsprojektes ist, dass alle Kinder ihr Lieblingskuscheltier zu einem umfassenden Festprogramm in die Schule einladen. Dieser Tag soll ganz unter dem Motto "Teddybären" stehen. Die Stationen An neun Stationen setzen sich die Kinder mit der Thematik handlungsorientiert auseinander. Nutzung von Computer und Internet Hinweise zu den organisatorischen Voraussetzungen, den notwendigen Vorkenntnissen, zu Arbeitsformen und zum Verlauf. Literatur Hier finden Sie Hinweise zur Literatur, die in diesem Unterrichtsprojekt verwendet wurde. Fachkompetenz Die Schülerinnen und Schüler schreiben und illustrieren Geschichten. bestimmen und beschreiben Bären aus der Tierwelt. gestalten ein Lesezeichen. erstellen ein "Fühlbuch". erstellen einen Bären-Kalender. Medienkompetenz Die Schülerinnen und Schüler wenden ihre bisherigen Erfahrungen im Umgang mit dem Programmen Word und Mediator an und vertiefen diese. recherchieren zur Historie des Teddys und lernen dabei verschiedene Recherchemöglichkeiten kennen. schätzen ihre Ergebnisse ein und bewerten diese. Sozialkompetenz Die Schülerinnen und Schüler arbeiten zusammen an einem Gemeinschaftsprodukt. erkennen das Bedürfnis nach Zuneigung und Freundschaft und akzeptieren sich damit gegenseitig. erhalten Gelegenheit, geschlechtsspezifische Hemmnisse in der Klassengemeinschaft zu überwinden. Station 1: Rechercheaufgaben im Internet Exemplarische Rechercheaufgabe in der Schulbibliothek: Woher stammt der Begriff "Teddy" (Theodore Roosevelt, genannt Teddy, war ausschlaggebend für den Namen des Plüschtiers.) Station 2: Geschichten schreiben Diese Station kann als reine Computerstation eingerichtet werden, dann empfiehlt es sich, den Computerraum oder eine Medienecke mit mehreren Rechnern dafür freizuhalten. Schreiben und illustrieren können die Kinder alternativ auch auf klassische Weise auf Papier. Dann müssen die fertigen Bilder eingescannt und die Geschichten nachträglich abgetippt werden. Station 3: Gestalten von Bären Dazu benötigen die Kinder jeweils eine Schablone und geeignete Materialien. Entstehen können Lesezeichen in Bärenform, Girlanden für das Bärenfest... Station 4: Forschungsstation Forschungsauftrag "Bären aus der Tierwelt" - zu Braunbär, Eisbär, Grizzlibär, Koalabär, Pandabär, Waschbär - sollen Steckbriefe erstellt werden. Dazu werden Recherchemöglichkeiten in Sachbüchern, Zeitschriften und im Internet bereitgestellt. Verwendete Adressen: wissen.de wasistwas.de fragfinn.de Der Steckbrief war als Arbeitsblatt vorgegeben. Die Kinder suchten Informationen zum Name, Lebensraum, Aussehen, Größe, Gewicht, Aufzucht der Jungen, Verhalten im Winter, Aufzucht der Jungen und so weiter. Außerdem sollten Besonderheiten und eine Abbildung gesucht werden. Station 5: Malstation - einen Bären-Kalender erstellen Ein Fotokalender (Vorlage mit Kalendarium) zum selber Basteln wurde zu den Jahreszeiten passend mit Bildergeschichten gestaltet. Die Gestaltungstechniken (Klebearbeiten, Malen mit Tusche, Filzstift oder Buntstift, Ausmalen von Kopiervorlagen und so weiter können vorgegeben werden, die Kinder wählen eine aus. Station 6: Taststatioen - ein "Fühlbuch" erstellen Für das "Bärenfühlbuch" sollte jedes Kind Materialien mitbringen (zum Beispiel: Schleifpapier, Metallfolie, Velourspapier, Frottee, Plastikfolie, Samt, Holzfurnier, Toilettenpapier ...) Station 7: Backen von "Bärentatzen" Hier kann es hilfreich sein, Eltern zur Unterstützung in die Schule zu bitten. Das Rezept "Bärentatzen" Für den Teig braucht man: 250g Butter 175 g Zucker 2 Tüten Vanillezucker 1 Ei 350g Mehl 75g gemahlene Mandeln für die Füllung Marmelade, Pflaumenmus oder Nutella. Zubereitung: Man rührt Butter, Zucker, Vanillezucker und das Ei zu einer schaumigen Masse. Dazu gibt man vorsichtig das Mehl und die gemahlenen Mandeln. Der Teig wird in eine Spritztüte gefüllt und damit spritzt man Tatzen auf ein mit backpapier ausgelegtes Backblech. Backzeit: 15 Minuten bei 170°C Wenn die Tatzen abgekühlt sind, bestreicht man sie mit Marmelade, Nutella oder Pflaumenmus und "klebt" damit zwei Tatzen zusammen. Zum Schluss kann man sie noch mit Schokoguss braun färben. Station 8: Nähen eines eigenen Plüschbären Dazu benötigen die Kinder Material: Schablone, braunen und weißen Plüschstoff, Nähnadel, passendes Nähgarn, Schere, Filzstift, Füllwatte zum Ausstopfen, zwei Knöpfe für die Augen. Station 9: Spielstation Einüben eines Springspiels, Rollenspiel: ein gespielter Streit zwischen einem schwarzen und einem weißen Teddybären, Teddy-Würfelspiel Spielanleitung zum Hüpfspiel Suche dir einen Mitschüler oder eine Mitschülerin zum Seilspringen. Nehmt ein langes Seil, das von zwei Kindern an beiden Enden geschlagen wird. Dazu sprecht im Reim: Teddybear, teddybear, turn around, (Teddybär, Teddybär, dreh dich um) Teddybear, teddybear, touch the ground, (Teddybär, Teddybär, berühre den Boden) Teddybear, teddybear, show your shoe, (Teddybär, Teddybär, zeige deinen Schuh) Teddybear, teddybear, I love you! (Teddybär, Teddybär, ich liebe dich!) Seit Beginn der ersten Klasse lernten die Kinder wöchentlich eine Stunde am Computer und erwarben erste Grundfertigkeiten im Umgang mit Windows und Office. Für das Programm Mediator bedarf es einer Einweisung mit ersten Übungen. Dann können die Kenntnisse im Unterrichtsprojekt angewendet werden. Die Einzelarbeiten der Kinder sollen hinterher zu einem geschlossenen Ganzen (Produkt) zusammengefügt werden. Dafür ist es wichtig, sich untereinander abzusprechen und gegebenenfalls genauen Anweisungen zu folgen, damit zum Beispiel nicht gleiche Dateinamen überschrieben werden und Fehler entstehen. Organisatorische Voraussetzungen Selbstbestimmt arbeiten Die Kinder sollten möglichst selbstbestimmt ihre Arbeit an den Stationen einteilen. Dies kann zur Folge haben, dass sehr viele Kinder zur gleichen Zeit in den Computerraum möchten. In meiner Klasse hatte ich deshalb die Teilnehmerzahl für diese Station auf jeweils sechs Schülerinnnen und Schüler begrenzt. Damit hatte jedes Kind einen eigenen Computer zur Verfügung. Zusammenarbeit in Teams Die Arbeit am eigenen Computer war nicht zwingend, es konnte auch gemeinsam gearbeitet werden. Die Arbeit im Team war sehr wichtig. Hilfreich ist es, wenn die Zusammensetzung der Teams den Kenntnisstand der Kinder hinsichtlich des Umgangs mit dem Computer berücksichtigt. Auch weitere Aspekte, beispielsweise geschlechtsspezifische oder differenzierungsrelevante seien an dieser Stelle erwähnt. Von einer CD-ROM mit Cliparts wählte ich eine Reihe von Teddybärenbildern zu den unterschiedlichsten Situationen aus. Die Bilder habe ich vergrößert ausgedruckt und an die Tafel geheftet. Im Kreisgespräch ergaben sich spannende Geschichten. Die Kinder sollten nun je eine Geschichte schreiben. Da die Programme Word und Paint schon bekannt waren, waren hier nicht viele zusätzliche Hilfen und Hinweise nötig. Die Geschichten wurden am Computer den Kindern selbst geschrieben und fehlerkorrigiert. Aufgrund der bereits erworbenen Kenntnisse in der Bedienung von MS Word war hier wenig Unterstützung für die Kinder nötig. Sie konnten ihre Texte weitgehend selbstständig tippen und abspeichern. Für die Arbeit mit der Textverarbeitung und dem Malprogramm (in unserem Fall Windows-Paint) stellte ich eine kurze Arbeitsanleitung zur Verfügung. Bei der Einführung des Programms Mediator kam der Beamer zum Einsatz. Die notwendigen Teilschritte erläuterte ich vor gesamten Klasse, bevor die Kinder anhand eines Übungspfades mit dem Programm arbeiten konnten. Literatur-Werkstatt In der Literatur-Werkstatt sprechen die Kinder über Freundschaft, spielen Eifersuchtsszenen nach und überlegen, wie man am besten eine Versöhnung anfängt. Aufgaben zur Texterschließung und zahlreiche Schreibanlässe unterstützen dabei das sinnerfassende Lesen der Geschichte. Und die Kinder erfahren etwas über Koalabären, Eisbären, Gummibärchen ... Sie schreiben ein Bären-ABC, basteln Bären-Anstecker, nähen einen eigenen Wuschelbär und backen Bären-Gesichter. Kurzinformationen Titel Kreative Ideenbörse (Grundschule) Autorinnen Monika Zeidler, Marion Klinger Verlag mvg-Verlag ISBN 3-478-72070-2 Preis 98,00 EUR* (jährlich 4 Nachlieferungen mit je ca. 100 Seiten, Seitenpreis: EUR 0,23) Kreative Ideenbörse Grundschule Unterrichtseinheiten mit kopierfertigen Arbeitsmaterialien zu den Themenbereichen: Zusammenleben, Gesundheit, Heimat, Natur/Pflanzen, Natur/Tiere, Natur/Wissenschaft, Raum und Zeit, Medien und Konsum. Kam zum Einsatz beim Backen der Bärentatzen, Basteln der Girlanden und der Erstellung der Steckbriefe. Kurzinformationen Titel Literatur-Werkstatt Wuschelbär Autorin Ursula Arndt Verlag Verlag an der Ruhr ISBN 3-86072-641-2 Preis 17,90 €

  • Deutsch / Kommunikation / Lesen & Schreiben
  • Primarstufe, Sekundarstufe I, Sekundarstufe II

Internet-ABC: Mein Lieblingsbuch rezensieren

Unterrichtseinheit

In dieser Unterrichtseinheit erarbeiten Kinder eigene Rezensionen ihrer Lieblingsbücher. Die Begeisterung der Kinder fürs Lesen zu wecken und zu fördern sowie ihre Medienkompetenz zu stärken, sind die Hauptziele dieser Unterrichtseinheit. Bücher können auf unterschiedliche Art und Weise präsentiert werden. Eine vorherige Auseinandersetzung mit dem Inhalt und eine Suche nach Informationen über Autor oder Autorin, Illustrator und Verlag gehören immer dazu. Dabei können Computer und Internet sowohl bei der Recherche über das Buch als auch bei der eigentlichen Präsentation helfen. In dieser Unterrichtseinheit werden Online-Quellen angegeben, bei denen Lehrkräfte Material und Informationen für die Bearbeitung der Bücher durch die Schülerinnen und Schüler finden. Es werden zudem Wege aufgezeigt, wie Kinder im Internet Informationen über ihre Lieblingsbücher finden und wie sie diese mithilfe des Computers im Internet präsentieren können. Die Leseförderung zieht sich durch die Curricula aller Schulstufen und -formen. Angepasst an die Jahrgangsstufe und das Lernniveau können Leseprojekte neben einer kontinuierlichen Leseförderung schwerpunktmäßig zum Thema gemacht werden. Um die Lern- und Leistungsbereitschaft der Schülerinnen und Schüler zu fördern, ist es daher sinnvoll, ein solches Projekt mit den Lieblingsbüchern der Schülerinnen und Schüler durchzuführen. Kompetenzvermittlung Diese Unterrichtseinheit setzt sich zum Ziel, die kontinuierliche Leseförderung mit zeitgemäßen Elementen der Medien-und Computerbildung zu vereinen. Ablauf der Unterrichtseinheit Wie man die Lesefähigkeiten von Schülerinnen und Schülern steigern und ihnen zugleich Medienkompetenzen vermitteln kann, erfahren Sie auf dieser Seite. Fachkompetenz Die Schülerinnen und Schüler lernen verschiedene Methoden kennen, den Inhalt eines Buches zu bearbeiten und zu reflektieren. können den Inhalt eines Buches zusammenfassen. können über ein Buch sprechen. lernen Autorin oder Autor, Titel, Cover-Abbildung, eventuell Illustrationen und Inhalt als zentrale vorzustellende Elemente kennen. Medienkompetenz Die Schülerinnen und Schüler recherchieren im Internet nach Daten und Fakten. können das Cover eines Buches als Grafik im Internet finden und speichern. erstellen eine eigene Buchpräsentation im Internet oder in der Textverarbeitung (für einen Sammelordner in der Klasse eine Wand- oder Schülerzeitung). Sozialkompetenz Die Schülerinnen und Schüler arbeiten kooperativ mit einer Partnerin oder einem Partner. teilen eigene Lese-Erfahrungen mit anderen. Das Internet ABC gibt Kindern im Alter von fünf bis zwölf Jahren eine Fülle von Hilfestellungen rund um den sicheren Umgang mit dem Internet. Auch für Eltern, Pädagoginnen und Pädagogen bietet das Internet ABC zahlreiche Informationen und Anregungen für den eigenen Erwerb von Internetkompetenz sowie ihre Vermittlung an Kinder. Speziell für den Einsatz des Internet (ABC) im Unterricht bietet die Website ein ständig wachsendes Angebot fachgerecht aufbereiteter Materialien. "Herkömmliche" Erarbeitung des Themas Die Vermittlung von Fachkompetenz wird in dieser Unterrichtseinheit vor allem durch nicht-computergebundene Aufgaben abgedeckt. Die Erarbeitung des Themas kann gut mit den Unterrichtsmaterialien des Bildungsservers Berlin-Brandenburg umgesetzt werden (siehe Linkliste). Mit diesen Materialien aus dem Lesecurriculum werden die Bücher noch ohne Computer bearbeitet. Der unmittelbare Bezug zum gedruckten Buch bleibt erhalten. Selbst erstellte Lesezeichen, handschriftliche Texte und Bilder der Schülerinnen und Schüler unterstützen diese Arbeit. Auch die Medienkompetenz kommt nicht zu kurz Neben der Fach- und Sozialkompetenz steht in dieser Unterrichtseinheit die Vermittlung von Medienkompetenz im Mittelpunkt. Zur inhaltlichen Recherche wird der Klassencomputer nacheinander von einzelnen Schülerinnen und Schülern genutzt (einige Schülerinnen und Schüler arbeiten daran, während die anderen Schülerinnen und Schüler mit den Materialien des Lesecurriculums arbeiten). Zusätzlich können Stunden im Computerraum durchgeführt werden. Liegen diese beispielsweise einmal wöchentlich, kann sich die Arbeit am Lieblingsbuch im Klassenraum (Materialien des Lesecurriculums) und im Computerraum (Internetrecherche, Textverarbeitung, Ausdrucken) abwechseln. Informationsrecherche und Texterstellung Mithilfe des Internets gelangen die Schülerinnen und Schüler an aktuelle Informationen über Bücher, Autorinnen und Autoren. Mit einem Textverarbeitungs-Programm können sie "druckreife" Texte, zum Beispiel für eine Schüler- oder Wandzeitung, gestalten. Dabei bieten sich vielfältige Möglichkeiten der Textüberarbeitung (Korrektur) und -formatierung. Einschätzung des zeitlichen Rahmens Wie Computer und Internet den Schülerinnen und Schülern bei der Recherche und bei der Buchpräsentation helfen können, wird im folgenden Unterrichtsverlauf vorgestellt. Die Dauer der einzelnen Bausteine ist schwer abzuschätzen. Sicherlich sind die Schülerinnen und Schüler zwei Stunden mit der Informationsrecherche beschäftigt. Die Textüberarbeitung der (handschriftlichen) Notizen kann auch offline erfolgen. Beim Schreiben und Gestalten von Textseiten halten sich viele Kinder lange mit der Formatierung auf. Daher sollte zunächst der gesamte Text niedergeschrieben werden. Dann erst folgen die Festlegung von Schriftgröße, -art und -farbe sowie weiterer Formatierungen Die Kinder-Suchmaschine "fragFINN" fragFINN ist eine kindgerechte Suchmaschine, die nur in Webseiten sucht, die für Kinder geeignet sind. Die Such-Ergebnisse werden ansprechend und gut strukturiert präsentiert. Mithilfe von Arbeitsblatt 1 wird die Kenntnis der Kinder über diese Internetadresse vertieft und wichtige Tipps zur Suchmaschine werden vermittelt. Wenn die Schülerinnen und Schüler bei fragFINN den Autorennamen eingeben, werden sie in der Regel zu einer ausreichenden Anzahl an kindgerechten Seiten mit Informationen geführt. "Rossipotti", die Kinder-Literaturseite im Internet, ist fast immer dabei. Buchcover finden und speichern: Achtung Urheberrecht! Auf den Ergebnisseiten werden die Schülerinnen und Schüler auch Abbildungen der Buchcover finden. Mit einem Rechtsklick mit der Computermaus und "Grafik speichern unter …" aus dem erscheinenden Menü können sie das Bild speichern und später in der Textverarbeitung einfügen. Die (öffentlich zugängliche) Verwendung der Buchcover muss jedoch sorgfältig urheberrechtlich geprüft werden. Hier bietet sich die Gelegenheit, die Kinder für das Thema Urheberrecht zu sensibilisieren. Google & Co. sind weniger gut geeignet Eine Suche über eine der großen Suchmaschinen für Erwachsene ist weniger effektiv, da man hier auch über die Bildersuche viele Varianten der Cover findet, unter anderem auch selbst Gemaltes von anderen Internetnutzern, sodass Echtes von Nachgemachtem kaum unterschieden werden kann. Texte digitalisieren Den Umgang mit einem Textverarbeitungsprogramm zu lernen, ist über mehrere Jahrgangsstufen hinweg ein Thema für den Unterricht. Zunächst geht es darum, Texte zu digitalisieren, um sie dann besser nachträglich bearbeiten und weiter verwenden zu können (online, Plakat, Sammelhefter, Wandzeitung). Hilfestellungen durch die Lehrkraft In einer 4. Klasse ist hier sicherlich noch viel Unterstützung von Seiten der Lehrerin oder des Lehrers nötig. Die Kinder müssen einige zentrale Kompetenzen mitbringen: Textverarbeitung öffnen Tastatur kennen einfache Formatierungen vornehmen sicheres Speichern Vorteile der Texterstellung am Computer Besonders die Erstellung eines fehlerfreien Textes (keine Korrekturspuren zu sehen) und die variable Vergrößerung und Formatierung des Textes, zum Beispiel für ein Wandplakat, sind als Vorteile gegenüber handschriftlicher Arbeit hervorzuheben. So kommt das Lieblingsbuch groß raus Mithilfe einer Präsentations-Software können die Kinder die Cover-Abbildungen sowie selbstgemalte und eingescannte Bilder zu ihrem Lieblingsbuch groß präsentieren. Mit Beamer und Computer oder an einem interaktiven Whiteboard können sie die Inhalte ihrer Präsentation in Stichworten zeigen und dazu frei sprechen oder einen Textteil aus dem Buch vorlesen. Eine Online-Präsentation erstellen In einem kostenlosen Blog (in etwa ein "Online-Tagebuch") können auch bereits Schülerinnen und Schüler der 4. Klasse unter Anleitung Texte und Bilder veröffentlichen. Mit digi.reporter , dem Online-Redaktionssystem für Kinder, können Lehrkräfte nach kurzer Einarbeitungszeit eine Online-Umgebung anlegen, in der die Schülerinnen und Schüler selbst tätig werden und eigene Bilder, Texte, Audios und Videos veröffentlichen können. So entsteht eine eigene kleine Webseite zu den Lieblingsbüchern der Kinder. Urheberrechte beachten! Achtung - beim Veröffentlichen von Texten und Bildern stellt sich immer die Frage nach dem Urheberrecht! Während die Texte der Schülerinnen und Schüler (wenn sie nicht direkt von anderen Webseiten kopiert worden sind) unproblematisch sein dürften, ist es nicht ohne Weiteres erlaubt, die Titelbilder der Bücher von anderen Webseiten zu kopieren und selbst wieder zu veröffentlichen. Besser ist hier die Abbildung eines selbst gemalten Titelbildes und/oder der Link zu einer Webseite mit der Buchabbildung. "Meine Texte schreibe ich selber!" Spätestens wenn die Schülerinnen und Schüler im Internet zu den Autorinnen und Autoren recherchieren, stellt sich das Problem des Abschreibens von einer Webseite. "Kopieren und Einfügen" ist weit verbreitet. Dabei werden häufig nur zum Teil verstandene Texte kopiert und als eigene ausgegeben. Hier muss die Lehrkraft überzeugend intervenieren und dafür sorgen, dass die Kinder die Texte umformulieren. Dafür notieren sich die Schülerinnen und Schüler handschriftlich wichtige Wörter und Satzteile aus dem Text der Internetseite, anhand derer sie anschließend einen eigenen Text formulieren. Am besten geben sie auch noch die Internetseite als Quelle an. Passende Materialien vom Internet-ABC Das Internet-ABC hat drei wichtige Bereiche dieser Thematik mit Informationstexten, Bildern und Lückentexten aufbereitet. Die Comicfigur "Eddie" erklärt dabei, worum es geht: "Vom Autor zum Urheber" - Was ist eigentlich ein Urheber? Welche Rechte hat er? "Sichergehen beim Herunterladen und Veröffentlichen" - Welche Rechtsfragen muss man beachten? "Hausaufgaben und Referate aus dem Netz" - "Kopieren und einfügen" ist nicht der richtige Weg. Besser ist es, eigene Texte mit den Informationen aus dem Internet zu schreiben.

  • Deutsch / Kommunikation / Lesen & Schreiben
  • Primarstufe

Der Fönig auf dem Klohmarft: ein etwas anderes Märchen

Unterrichtseinheit

Märchen fortsetzen, Geschichten schreiben – erfahrungsgemäß brechen viele Schülerinnen und Schüler bei diesen Vorhaben nicht in Jubel aus. Anders beim "Fönig", einem Märchen der besonderen Art, bei dem das Spiel mit der Sprache den speziellen Kick ausmacht. Im Reich des "Fönigs" (Originaltext von Walter Moers, siehe Hinweis weiter unten!) werden die Buchstaben "f" und "k" vertauscht. Eine besondere Herausforderung an die Geschichtenschreiber! Beim Umwandeln der Texte in "Fönig-Sprache" hilft der Computer mit seinen Funktionen. Die Veröffentlichung der Ergebnisse als multimediale Geschichte mit Sound schafft zusätzliche Anreize das Lesen der selbst erstellten Texte zu üben. Amüsant und anregend Die Einführungssätze der Fönig-Geschichte (Download siehe unten) von Walter Moers motivieren und interessieren die Schülerinnen und Schüler. Das Vertauschen der Buchstaben "f" und "k" lässt den Text lustig klingen, das Spiel mit der Sprache übt einen besonderen Reiz aus. Schnell ist der Nachahmungstrieb geweckt! Der Computer hilft Beim Erstellen eigener Fortsetzungsgeschichten zeigt sich, was der Computer kann: Die Kinder schreiben ganz "normale" Texte und vertauschen dann die Buchstaben mithilfe der Überarbeitungsfunktion "Suchen-Ersetzen". Das Ergebnis nehmen die Schülerinnen und Schüler mit Staunen, Freude und Spaß zur Kenntnis und die schwierigen Texte werden - nicht zuletzt im Hinblick auf die Veröffentlichung auf CD - ausdauernd geübt. Der etwas andere Aufsatzunterricht Kennenlernen des Originals, Schreiben eigener Geschichten, Umwandlung in "Fönig"-Sprache am Computer Präsentation auf CD-ROM Materialsammlung und -aufbereitung mit Mediator, Empfehlungen zur Unterrichtsorganisation und Aufgabenverteilung Fachkompetenz Die Schülerinnen und Schüler sollen in ihrer Lese- und Schreibfertigkeit gefördert werden. ihre sprachliche Kreativität weiterentwickeln. ihre Ausdrucksfähigkeit erweitern. das betonte Vorlesen üben. Medienkompetenz Die Schülerinnen und Schüler sollen den Umgang mit dem Computer und mit einfachen Programmen lernen und festigen. die Überarbeitungsfunktion "Suchen-Ersetzen" im Textverarbeitungsprogramm kennen lernen und anwenden. Textseiten gestalten. kleine Programmierungen durchführen. Thema Der Fönig auf dem Klohmarft - ein etwas anderes Märchen Autorin Brigitte Umkehr Fächer Deutsch, Kunst Zielgruppe Drittes bis viertes Schuljahr Zeitraum Circa sieben Stunden zuzüglich Zeit für die PC-Arbeit in Kleingruppen Technische Voraussetzungen Computer, Aufnahmegerät (Mikrofon und PC beziehungsweise Minidiskplayer), Scanner, CD-Brenner Software Textverarbeitung, Grafiksoftware (zum Beispiel PicturePublisher), Mediator Pro (ab Version 6.0. Pro), Soundbearbeitung (zum Beispiel Freeware Audacity) Erforderliche Vorkenntnisse Texte schreiben/speichern, scannen, Basiswissen im Umgang mit Mediator, Soundbearbeitung (kann eventuell auch von der Lehrkraft übernommen werden) "Der Fönig" von Walter Moers (c) Eichborn AG, Frankfurt a.M., 2002, ISBN: 3-8218-2947-8 "Der Fönig" als Hörbuch (gesprochen von Dirk Bach), (c) Eichborn AG,Frankfurt a.M., 2002, ISBN: 3-8218-5222-4. Das Buch sowie das Hörbuch sind im Buchhandel erhältlich. "Der Fönig" ist kein Buch für Kinder! Die Geschichte von Walter Moers und die Illustrationen sind für Erwachsene. Noch bevor die Schülerinnen und Schüler mit der "Fönig"-Geschichte von Walter Moers bekannt gemacht werden, sammeln sie im Rechtschreibunterricht in Gruppenarbeit Wörter mit "f" und "k", notieren diese auf Plakaten oder Wortkarten und erstellen so einen Wortschatz für das anstehende Projekt. Einstieg in die Thematik Der Einstieg in das Märchen geschieht über ein Bild vom König. Erste Vermutungen werden angestellt. Nun lege ich die Hörbuch-CD mit der Geschichte "Der Fönig" von Walter Moers auf und spiele den Anfang vor. Natürlich wundern sich die Schülerinnen und Schüler über die komische Sprache, erkennen aber schnell die Ursache, die vertauschten Buchstaben "f" und "k". Verfassen der Geschichten - Der Fönig auf dem Klohmarft Die Geschichte wird weiter angehört und an der Stelle abgebrochen, als der König in der Zeitung vom Klohmarft (Flohmarkt) liest. Nun sind die Einfälle der Kinder gefragt! Nach einer Ideensammlung setzen die Schülerinnen und Schüler in Partner- beziehungsweise Gruppenarbeit die Geschichte in eigenen Versionen fort. Dabei versuchen sie möglichst viele der vorher erarbeiteten Wörter einzubauen. Vertauschen der Buchstaben Die fertigen Texte werden am Computer getippt (das kann aus Zeitgründen auch zu Hause oder vor/nach dem Unterricht erfolgen) und mithilfe der Überarbeitungsfunktion der Textverarbeitung in die "Fönig-Sprache" übersetzt. Dies geschieht in zwei Schritten: 1. Schritt: "f" wird durch "1" und "k" durch "2" ersetzt. 2. Schritt: "1" wird zu "k" und "2" zu "f". Hier ist ein gemeinsames Vorgehen mit Präsentation über einen Beamer sehr hilfreich. Die Kinder sind vom Ergebnis hellauf begeistert! Die umgewandelten Geschichten werden ausgedruckt, das Lesen und Vorlesen der besonders schwierigen Texte mit großem Eifer und Spaß geübt. Im Kunstunterricht malen die Kinder Bilder zu ihren Geschichten, um die geplante CD-ROM auch optisch ansprechend gestalten zu können.

  • Deutsch / Kommunikation / Lesen & Schreiben
  • Sekundarstufe I, Sekundarstufe II
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