Die hier vorgestellte Unterrichtseinheit zu Lessings Drama "Emilia Galotti" konkretisiert ein literaturdidaktisches Modell, das darauf abzielt, literarische Texte "genau" und auf die Reaktionen der Leserinnen und Leser hörend zu lesen.
Lessings "Emilia Galotti" genau lesen
- Deutsch
- Sekundarstufe II
- 12 Unterrichtsstunden
- Arbeitsblatt, Didaktik/Methodik, Diskussion, Ablaufplan
- 5 Arbeitsmaterialien
Dieses Unterrichtsmaterial zeigt, wie bei der Lektüre von "Emilia Galotti" zunächst von den Irritationen, Fragen und Deutungen der Schülerinnen und Schüler ausgegangen werden kann, bevor der Lese- und Deutungsprozess durch didaktische Entscheidungen beeinflusst wird. Im Zentrum der Unterrichtseinheit steht die in "Literarischen Gesprächen" immer wieder von den Lesenden formulierte Frage: "Warum muss Emilia sterben?".

Beschreibung der Unterrichtseinheit
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Emilia_Galotti_genau_lesen_AB_01.pdf
Arbeitsblatt 1 beinhaltet eine Anleitung zum literarischen Gespräch. Dieses rückt die Themen in den Mittelpunkt, die die Schülerinnen und Schüler beim Lesen irritiert und gewundert haben.
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Emilia_Galotti_genau_lesen_ABs_02a_02b_02c.pdf
In Arbeitsblatt 2 werden die Lernenden aufgefordert, die Szene 7 genau zu lesen, um Textstellen, die den skizzierten Zusammenhang andeuten oder benennen, durch weitere mögliche Äußerungen oder Gedanken der Figuren zu ergänzen.
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Emilia_Galotti_genau_lesen_ABs_03a_03b_03c_03d.pdf
Arbeitsblatt 3 leitet die Schülerinnen und Schüler bei der kontextbezogenen Analyse an. So sollen die Befunde der textimmanenten Analyse vertiefend erklärt und wenn nötig auch in Frage gestellt werden.
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Emilia_Galotti_genau_lesen_ABs_04a_04b_04c_04d_04e.pdf
Auf Grundlage von Arbeitsblatt 4 wird durch eine rezeptionsbezogene Analyse die eigene Deutung erweitert und gegebenenfalls modifiziert. Die Interpretation soll erkannt werden als individuell, sozial und historisch gebunden.
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Emilia_Galotti_genau_lesen_ABs_05a_05b.pdf
Mithilfe der Textausschnitte in Arbeitsblatt 5 formulieren die Lernenden erste Hypothesen als Antworten auf die Frage, was Literatur ist und was sie kann. Die Liste der Textausschnitte kann nach Bedarf erweitert oder gekürzt werden.
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Emilia_Galotti_genau_lesen_AB_01.docx
Arbeitsblatt 1 beinhaltet eine Anleitung zum literarischen Gespräch. Dieses rückt die Themen in den Mittelpunkt, die die Schülerinnen und Schüler beim Lesen irritiert und gewundert haben.
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In Arbeitsblatt 2 werden die Lernenden aufgefordert, die Szene 7 genau zu lesen, um Textstellen, die den skizzierten Zusammenhang andeuten oder benennen, durch weitere mögliche Äußerungen oder Gedanken der Figuren zu ergänzen.
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Arbeitsblatt 3 leitet die Schülerinnen und Schüler bei der kontextbezogenen Analyse an. So sollen die Befunde der textimmanenten Analyse vertiefend erklärt und wenn nötig auch in Frage gestellt werden.
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Auf Grundlage von Arbeitsblatt 4 wird durch eine rezeptionsbezogene Analyse die eigene Deutung erweitert und gegebenenfalls modifiziert. Die Interpretation soll erkannt werden als individuell, sozial und historisch gebunden.
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Mithilfe der Textausschnitte in Arbeitsblatt 5 formulieren die Lernenden erste Hypothesen als Antworten auf die Frage, was Literatur ist und was sie kann. Die Liste der Textausschnitte kann nach Bedarf erweitert oder gekürzt werden.
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Alle Materialien
Alle Arbeitsblätter der Unterrichtseinheit "Lessings 'Emilia Galotti' genau lesen" im Word-Format können Sie hier als ZIP-Ordner herunterladen.
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Vermittelte Kompetenzen
Fachkompetenz
Die Schülerinnen und Schüler
- nutzen die Einsicht in die Vorläufigkeit ihrer Verstehensentwürfe zur kontinuierlichen Überarbeitung ihrer Hypothesen, indem sie im Einstieg die Uneindeutigkeit oder Fragwürdigkeit ihrer Hypothesen erkennen und dabei Verstehensbarrieren identifizieren und sie zum Anlass eines textnahen Lesens nehmen.
- entwickeln eigenständig ein Textverständnis, in das sie persönliche Lese-Erfahrungen und alternative Lesarten des Textes einbeziehen und auf der Basis eigener Analyse-Ergebnisse begründen, indem sie Schlussfolgerungen aus der Analyse herleiten, darstellen und begründen.
- beziehen in ihre Erörterung der in literarischen Werken enthaltenen Herausforderungen und Fremdheitserfahrungen geistes-, kultur- und sozialgeschichtliche Entwicklungen ein.
- ermitteln diachrone und synchrone Zusammenhänge zwischen literarischen Texten und stellen Bezüge zu weiteren Kontexten her.
Medienkompetenz
Die Schülerinnen und Schüler
- können Kenntnisse wissenschaftlicher Sekundärtexte, philosophischer Schriften und historischer Abhandlungen in die Kontextualisierung literarischer Werke einbeziehen.
Sozialkompetenz
Die Schülerinnen und Schüler
- können die in literarischen Werken enthaltenen Herausforderungen und Fremdheitserfahrungen kritisch zu eigenen Wertvorstellungen, Welt- und Selbstkonzepten in Beziehung setzen, indem sie in der Auseinandersetzung mit den Ergebnissen die Diskrepanz zwischen fiktionaler Realität und eigener Erwartung sowie eines eigenen moralischen Maßstabs als Kluft erkennen, was ihnen Aufschluss sowohl über eine fremde als auch die eigene Welt gibt und beide so in ihrem Wahrheitsanspruch relativieren kann.