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Respekt oder nicht: Gangsta-Rap

Unterrichtseinheit

Deutschsprachiger Rap ist bei vielen Jugendlichen populär. Nicht selten sind die Texte menschenverachtend, werden aber trotzdem auf Schulhöfen per Handy und MP3-Player gehört und verbreitet. In dieser Unterrichtseinheit soll das Genre kritisch in den Blick genommen werden, um Wirkungsmechanismen aufzudecken und eine hinterfragende Haltung zu fördern. Einige Songs werden von der Bundesprüfstelle für jugendgefährdende Medien als bedenklich eingeschätzt, die Texte sind oftmals sexistisch, schwulen- oder lesbenfeindlich, gewalt- und drogenverherrlichend. Die Inhalte werden umso problematischer, wenn die Künstler selbst als Vorbilder verehrt werden. Darum liegt ein Fokus der Unterrichtseinheit darauf, diese Leitfiguren als virtuelle Personen begreiflich zu machen, um so ihre Wirkung zu relativieren. Eine beispielhafte Analyse eines menschenverachtenden Songtextes hilft, Wirkungsmechanismen aufzuzeigen und die Schülerinnen und Schüler für den Umgang mit diskriminierender Sprache zu sensibilisieren. Fachbezug Deutsch Im Sinne der Forderungen des Kerncurriculums Deutsch der Haupt? und Realschule erweitern die Schülerinnen und Schüler in dieser Unterrichtseinheit ihre Medienkompetenz, indem sie sich kritisch mit Medienprodukten auseinandersetzen. Wie für die Schuljahrgänge 7 bis 10 der Hauptschule vorgesehen, nutzen sie zudem untersuchende Verfahren bei der Deutung von Texten. Im Sinne der Forderungen für die Jahrgänge 7 und 8 der Realschule üben sich die Lernenden in Textarbeit, indem sie Texte interpretieren und Deutungen literarischer Texte mit passenden Textstellen belegen. Fachbezug Religion Im Sinne der Forderungen des Kerncurriculums evangelische Religion der Haupt? und Realschule trainieren die Schülerinnen und Schüler in dieser Unterrichtseinheit ihre Dialogkompetenz, indem sie Kriterien für einen respektvollen Umgang mit dem Gegenüber erarbeiten. Dies entspricht ebenfalls den Forderungen des Kerncurriculums katholische Religion. Darüber hinaus setzen sich die Lernenden - wie speziell für die Jahrgangsstufen 7 und 8 gefordert - mit den Themen Toleranz und Respekt auseinander. Fachbezug Werte und Normen Im Sinne des Kerncurriculums Werte und Normen der Haupt? und Realschule wird in der Unterrichtseinheit das für die Schuljahrgänge 7 und 8 vorgeschriebene Leitthema "Menschenrechte und Menschenwürde" aus dem inhaltlichen Kompetenzbereich "Fragen nach der Wirklichkeit" aufgegriffen. Entsprechend lassen sich die Inhalte der Unterrichtseinheit in das für die Schuljahrgänge 9 und 10 geforderte Leitthema "Ethische Grundlagen für Konfliktlösungen" aus dem inhaltlichen Kompetenzbereich "Fragen nach Moral und Ethik" einordnen. Ablauf der Unterrichtseinheit Einstieg Die Lernenden werden auf das Thema "Battle-Rap" mit einem Brainstorming eingestimmt und beschäftigen sich mit der Geschichte des Hip-Hop. Erarbeitungsphase I und Vertiefung In dieser Phase setzen sich die Lernenden mit der Frage auseinander, weshalb verbale Schläge im alltäglichen Miteinander keine Berechtigung haben. Erarbeitungsphase II und III Die Schülerinnen und Schüler analysieren einen Songtext, der exemplarische Elemente des Battle-Rap enthält, und setzen sich kritisch mit diesem auseinander. Vertiefung und Schluss Zum Abschluss der Unterrichtseinheit stellen die Lernenden einen Bezug zu ihrer eigenen Lebenswelt her und hinterfragen die Anziehungskraft des Battle-Rap auf Jugendliche. Die Schülerinnen und Schüler können ihre Medienkompetenz erweitern, indem sie sich kritisch mit Medienprodukten auseinandersetzen. sich in der Deutung literarischer Texte üben. ihre Dialogkompetenz fördern. sich mit den Themen Toleranz und Respekt auseinandersetzen. sich kritisch mit Werten und Normen befassen. Der Einstieg in diese Unterrichtseinheit erfolgt über ein Brainstorming zum Hip-Hop. Dies soll die Schülerinnen und Schüler zum Thema der Stunde hinführen. Da die Hip-Hop-Kultur die Jugendlichen vermutlich anspricht, ist eine Vielzahl von Assoziationen zu erwarten, zum Beispiel: Rap, rappen, Rapper, Gangsta-Rap, Battle-Rap, Break-Dance, Graffiti, New York, Ghetto, Bushido, Eminem, lässig, Baggy-Shorts, Caps, Goldketten, dissen. Die Geschichte des Hip-Hop In dieser ersten Erarbeitungsphase erhalten die Schülerinnen und Schüler Informationen über die Geschichte des Hip-Hop und sollen sich vor allem über die Besonderheiten des Battle-Rap in Abgrenzung zu anderer Musik bewusst werden. Dafür bietet es sich an, dass zunächst über die Geschichte des Hip-Hop referiert wird, nach Möglichkeit mit Klangbeispielen, was entweder durch die Lehrkraft oder in Form eines zuvor vergebenen Referates durch eine Lernende beziehungsweise einen Lernenden erfolgen kann. Hörauftrag zur Präsentation Im Hinblick auf ein konzentriertes Zuhören erhalten die Jugendlichen den Hörauftrag "Notiert alles, was ihr über Battle-Rap erfahrt!". Auf Grundlage dieser Ergebnisse nennen die Schülerinnen und Schüler anschließend die Besonderheiten des Battle-Rap. Die Ergebnisse werden an der Tafel festgehalten und von den Lernenden ergänzend in ihre Aufzeichnungen übernommen. Zu erwartende Ergebnisse zu den Besonderheiten des Battle-Rap: verbales Beleidigen als Alternative zum Schlagen (Afrika Bombata) sich aufwerten, indem andere abgewertet werden gehäufte Verwendung von vulgärem, menschenverachtendem und diskriminierendem Vokabular sehr Ich-bezogen Musik als Kampf angeben mit Statussymbolen/Reichtum als Beweis für Talent Einstieg über themenspezifisches Bild Ausgehend von der Bedeutungsklärung des Begriffs "Battle" sollen die Schülerinnen und Schüler darauf eingestimmt werden, die Bezeichnung auf den Boxkampf zu übertragen. Zunächst nennen sie eigenständig Beispiele, in denen sich Menschen in den Medien mit verschiedenen Mitteln bekämpfen. Daraufhin dürfte es den Jugendlichen bei der Betrachtung eines Fotos von einem Battle-Rap leicht fallen, die gewünschte gedankliche Verknüpfung zum Boxkampf selbst herzustellen. Gegenüberstellung Battle-Rap und Boxkampf Im nächsten Schritt vergleichen die Lernenden die beiden Arten von Kämpfen, indem sie die Gemeinsamkeiten und Unterschiede in Gruppenarbeit herausstellen und diese schriftlich fixieren. Die Gegenüberstellung kann durch ein vorgefertigtes Tafelbild erleichtert werden. Das Arbeiten in Gruppen ermöglicht hierbei - anders als etwa eine Einzelarbeit - im Idealfall eine ausreichend große Wissensbasis für die Erschließung der Thematik. Es bietet sich an, die Ergebnisse auf Folie oder an der Tafel zu sichern. Voraussetzungen für einen fairen Kampf erarbeiten In dieser Phase soll den Schülerinnen und Schülern klar werden, dass sowohl das "Battlen" als auch das körperliche Schlagen in einem Boxkampf außerhalb der entsprechenden Bühnen und Rahmenbedingungen keine Berechtigung haben. Dazu bietet es sich an, die Lernenden zunächst selbst erkennen zu lassen, dass ein Boxer außerhalb des Rings nicht versuchen würde, sich mit Schlägen durchzusetzen. Unterstützend kann hierfür das Bild eines Boxers in einer Schlange beim Bäcker oder in einer hitzigen Diskussion mit Freunden herangezogen werden. Es ist wichtig, dass die Jugendlichen ihre Einschätzung diesbezüglich auch begründen. Mögliche Begründungen könnten sein: Die äußeren Rahmenbedingungen als Voraussetzung für einen fairen Kampf sind nicht mehr gegeben: Außerhalb des Rings ist kein Schiedsrichter mehr da, der für die Einhaltung der Regeln sorgt. Das Gegenüber ist in den meisten Fällen vergleichsweise untrainiert und damit gegebenenfalls wehrlos. Das Motiv zum Schlagen ist nicht mehr ein sportliches, sondern ein persönliches (zum Beispiel Hass). Übertragung auf den Battle-Rap In der Folge müsste es den Schülerinnen und Schülern möglich sein, die gewonnenen Erkenntnisse auf den Battle-Rap zu übertragen. Außerhalb einer dafür vorgesehenen Bühne ist es nicht angebracht, sich mit verletzenden, menschenverachtenden oder diskriminierenden Worten durchzusetzen. Auch hier sollten Begründungen genannt werden, wobei sich diese im Wesentlichen mit den oben angeführten Punkten decken. Formulierung eines Lehrsatzes In jedem Fall sollte am Ende dieser Phase von den Lernenden ein Lehrsatz auf Grundlage der gewonnenen Ergebnisse formuliert werden: "Kein Einsatz von körperlichen und verbalen Schlägen außerhalb der dafür vorgesehenen Bühnen und Rahmenbedingungen!". Wichtig ist, dass den Schülerinnen und Schülern klar geworden ist, dass sie kein Recht haben, Menschen mit der Sprache des Battle-Rap auf dem Schulhof oder in ihrer Freizeit anzusprechen. Textauszug als Einstieg Für die Textanalyse bietet sich die zweite Strophe des Rap-Songs "Feuersturm" der bekannten Rapper Bushido und Azad an. Zunächst lesen die Schülerinnen und Schüler die Textpassage in Stillarbeit. Anschließend erhalten sie die Möglichkeit, erste Eindrücke mitzuteilen und Fragen zum Text zu stellen. Interpretation des Songtextes Im nächsten Schritt interpretieren die Schülerinnen und Schüler in Gruppen einen von vier Abschnitten des Textes, indem sie die ihnen zugewiesenen Verse zu verstehen und zu erklären versuchen. Je nach Klassenstärke müssen einzelne Textabschnitte mehrfach vergeben werden. Die gewonnenen Ergebnisse werden von jeweils einer Gruppe pro Abschnitt auf Folie festgehalten. Präsentation und Auswertung der Ergebnisse Bei der sich anschließenden Präsentation und Besprechung der gewonnenen Ergebnisse sollten die übrigen Lernenden insofern eingebunden werden, als dass sie Ergänzungen vornehmen oder Hilfestellungen leisten können. An einigen Stellen bietet es sich darüber hinaus an, Bezüge zwischen den vier Textabschnitten aufzuzeigen beziehungsweise von den Schülerinnen und Schülern herstellen zu lassen. Im Rahmen der Besprechung ist es wichtig, dass die Lehrkraft herausstellt, dass Schwulsein im betreffenden Songtext mit Schlechtsein gleichgesetzt wird, auch wenn Homosexuelle im Text nicht direkt beleidigt werden. Die negative Konnotation schwingt bei der in Zeile 7 (vergleiche ab MS1) formulierten sexuellen Erniedrigung aber mit. Hier sollte im Zweifelsfall konkret erfragt werden, wie die entsprechende Zeile zu verstehen ist. Rückbezug auf den Battle-Rap Im Anschluss an die Textanalyse sollen die Lernenden auf ihr zuvor erworbenes Wissen zurückgreifen und herausarbeiten, welche wesentlichen Merkmale des Battle-Rap sich in dem gegebenen Beispiel wiederfinden. Darüber hinaus soll in dieser Phase deutlich werden, dass der Songschreiber nicht zur Gewalt aufruft, sondern dass vielmehr eigene Stärke mit der Beschreibung von Gewalt demonstriert werden soll. Die Erschließung der Problematik findet in Partnerarbeit statt. Die Ergebnisse werden im nächsten Schritt mündlich gesichert und von den Lernenden dabei gegebenenfalls vervollständigt. Zu erwartende Ergebnisse der Sicherung Inwieweit finden sich im Songtext Battle-Rap-Merkmale wieder? verbales Beleidigen sich aufwerten, indem andere abgewertet werden gehäufte Verwendung von vulgärem, menschenverachtendem und diskriminierendem Vokabular sehr Ich-bezogen, großspurige und selbstverherrlichende Darstellung des lyrischen Ichs Musik als Kampf Was möchte der Songtexter aussagen? kein Aufruf zur Gewalt Demonstrieren der eigenen Stärke, indem Gewalt beschrieben und ein entsprechend erniedrigender Tonfall verwendet wird Umformulierung des Textauszugs Im Anschluss bietet es sich bei verbleibender Unterrichtszeit an, eine Umformulierung des Textauszugs ins Standard-Deutsche vorzunehmen. Die Schülerinnen und Schüler können dabei erkennen, dass der Textauszug aufgrund des dürftigen Inhalts und der nicht-standardsprachlichen Ausdrücke seine Wirkung vollständig verlieren würde. Die Tabu-brechende Sprache repräsentiert in gewisser Weise auch den Inhalt, da sie den stattfindenden "Kampf" erst ausmacht. Ein Verzicht auf diese Sprache käme - um das Beispiel des Boxers noch einmal aufzugreifen - einem Boxkampf mit weichen, nicht schmerzenden Schlägen gleich. Die Anziehungskraft des Battle-Rap Zu diesem Zweck beschäftigen sich die Schülerinnen und Schüler mit der Frage, warum der Battle-Rap Jugendliche besonders anspricht. Die Lernenden machen sich dabei bewusst, dass das Image und der Habitus der Battle-Rapper aus verschiedenen Gründen anziehend wirken: Wunsch nach Selbstaufwertung Sehnsucht nach Respekt (Battle-Rapper verschaffen sich Respekt mit ihren Texten) Suche nach Ermutigungen (Prinzip "Gib anderen nicht das Recht, dich runterzuziehen" wird proklamiert) Identifikation mit erfolgreichen Rapper-Vorbildern (Gefühle der Selbstaufwertung und des Erfolgs übertragen sich auf den Zuhörer) Darstellung des Reichtums und Erfolgs ohne Verlust der eigenen Glaubwürdigkeit Vorbilder werden geschaffen, die zumindest scheinbar - trotz fehlender Bildung und insgesamt schlechter Voraussetzungen - Erfolg haben "Ghetto-Romantik" als eine salonfähig gemachte Lebensalternative unmoralisches oder verantwortungsloses Verhalten wird entschuldigt, toleriert und aufgewertet Übertragung auf andere Medienformate An dieser Stelle bietet es sich bei verbleibender Unterrichtszeit an, weitere Beispiele aus den Medien zu sammeln, in denen sich das Prinzip "Sich aufwerten, indem andere abgewertet werden" wiederfindet. Möglicherweise nennen die Lernenden in diesem Zusammenhang erniedrigende Jurymitglieder in TV-Casting-Shows oder die Jugendlichen stellen eine Verbindung zu anderen Sportarten als dem Boxen her. Insbesondere bezüglich der Casting-Shows kann darüber diskutiert werden, warum die erniedrigenden TV-Akteure dennoch vielfach beliebt und ihre Sendungen sehr erfolgreich sind. Hier greifen in gewisser Weise dieselben Mechanismen wie beim Battle-Rap, da auch in diesen Shows die wahrgenommene Abwertung anderer zu einer gefühlten Selbstaufwertung des Zuschauers führt. Reflexion im Plenum Zum Abschluss dieser Unterrichtseinheit ist es sinnvoll, das Gelernte im Plenum zu reflektieren. Die Jugendlichen sollten sich nun darüber im Klaren sein, dass Battle-Rapper als virtuelle Persönlichkeiten zu begreifen sind, was deren Anziehungskraft und Wirkung in gewisser Weise relativieren sollte. Die Mechanismen, mit denen der Battle-Rap arbeitet, wurden den Lernenden über die Analyse des Songtextes vor Augen geführt. Herausstellen der wichtigsten Erkenntnisse Als wichtige Erkenntnis sollte nochmals klar herausgestellt werden, dass das "Dissen" und "Battlen" im kulturellen Zusammenhang der Szene sicherlich seine Berechtigung hat und als Kunstform zu respektieren ist, dass das Imitieren vor dem Hintergrund der eigenen Biografie hingegen wenig überzeugend ist und in der Alltagskommunikation, das heißt außerhalb der für diesen Zweck künstlich geschaffenen Rahmenbedingungen und entsprechenden Bühnen, als verbal attackierend empfunden werden kann, weshalb es dort nicht angebracht ist.

  • Deutsch / Kommunikation / Lesen & Schreiben / Musik
  • Sekundarstufe I

Racism in Britain

Unterrichtseinheit

Die Einheit soll einen ersten Einblick in die Schwierigkeiten, die Minderheiten noch heute in Großbritannien haben, geben. Ausgehend von einem Lied von Linton Kwesi Johnson sollen die Lernenden sich in die Problematik einarbeiten, indem sie die Verweise im Songtext klären und einen eigenen Hypertext erstellen. Auf diesem Wege entsteht ein eigenes Produkt.Geplant und durchgeführt wurde diese Reihe in der 11. Klasse der gymnasialen Oberstufe. Obwohl sich das Lied auf die Rassenunruhen in den 70er Jahren bezieht, ist das Thema auch heute noch nicht nur in Großbritannien aktuell. Das werden auch Ihre Lernenden bei der Bearbeitung erkennen, denn man stößt immer wieder auf neue Online-Artikel, die sich mit der Thematik auseinandersetzen.Der Arbeit am Thema werden zwar durch die Vorgabe, einen Songtext zu einem Hypertext umzuarbeiten, enge unterrichtliche und zeitliche Grenzen gesetzt. Die Einheit ermöglicht aber durch ihre offene Planung, die selbst zu formulierenden Aufgabenstellungen und die arbeitsteilige Lösung eine Vielzahl von Betätigungsmöglichkeiten. Ablauf der Unterrichtseinheit Die Einheit besteht aus 14 Stunden, die gut organisiert sind. Inhaltliche Ziele Die Schülerinnen und Schüler sollen einen Liedtext in eine Hypertextstruktur transformieren. lernen, Fragen an einen Text zu stellen und nach Antworten zu suchen. eine Übersetzung oder Transkription des stark dialektal geprägten Textes anfertigen. sich gezielt, kritisch und möglichst eigenständig mit dem Thema "Racism in Britain" auseinander setzen. Ziele aus dem Bereich der Medienkompetenz Die Schülerinnen und Schüler sollen das Internet als Recherchemedium erkennen und nutzen. sich mit authentischen Materialien auseinander setzen. ihren Umgang mit Suchmaschinen vertiefen. eigenständig eine Internetseite erstellen. Online-Wörterbücher nutzen lernen. Thema Transformation eines Liedtextes zum Thema "Racism" in eine Hypertextstruktur Autor Roland Möllers Fach Englisch Zielgruppe Sek. II Referenzniveau ab Referenzniveau B - Selbstständige Sprachverwendung Zeitraum 14 Stunden Technische Voraussetzungen ein PC mit Internetzugang für eine Arbeitsgruppe Verlaufsplan Verlaufsplan Racism in Britain Die CD Das Lied findet sich auf der CD "Dread Beat An Blood" von Linton Kwesi Johnson (1975). Roter Faden Die Vorbesprechung kann am Ende der vorhergehenden Einheit stehen. Hier wird das Projekt inhaltlich und organisatorisch kurz umrissen. Den Schülerinnen und Schülern wird die Option vorgestellt daran mitzuarbeiten. Sie wissen, dass es um einen Song von Linton Kwesi Johnson geht, der in 14 Stunden zu einem Hypertext verarbeitet werden soll. Die Schülerinnen und Schüler haben dadurch einen roten Faden und von Anfang an ein Ziel vor Augen. Die Lernenden erhalten den Songtext als Datei oder als Ausdruck. Vorentlastung Um den Song zu entlasten (Inhalt und Wortschatz) und um ihn an die Erfahrungen der Schülerinnen und Schüler anzubinden, wird eine MindMap zum Thema "Reggae" erstellt. Danach wird der Song zunächst einmal gehört, und erste Höreindrücke werden gesammelt. Je nach Verständnis und Wunsch kann der Song ein zweites Mal mit oder ohne Textvorlage gehört werden. Ein erstes Textverständnis wird sichergestellt. Sprachliche Besonderheiten werden geklärt. Textarbeit Im zweiten Teil der Doppelstunde soll in arbeitsteiliger Gruppenarbeit eine Transkription des Textes in British English erstellt werden. Dazu wird zunächst die Gruppenarbeit methodisch eingeführt, danach werden Arbeitsgruppen gebildet und schließlich die Übersetzung mithilfe von Online-Lexika erstellt. Am Ende der Stunde soll diese zusammengeführt werden. Die Übersetzung wird von der Lehrperson eingesammelt, zur nächsten Stunde zusammengesetzt und an die Schülerinnen und Schüler verteilt. Als Hausaufgabe sollen die Schülerinnen und Schüler Fragen an den Text formulieren. Übersetzen im Weblog Wenn Sie und Ihre Lerngruppe geübt im Umgang mit dem Internet in der Klasse sind, bietet sich die Übersetzungs-Debatte in einem Weblog an. Dazu legen Sie einen Weblog für Ihre Gruppe an, stellen Passagen des Songtextes als Einträge ein und lassen die Übersetzung als "Kommentare" einfügen und wiederum kommentieren. Dadurch ergibt sich eine strukturierte Liste von Übersetzungsvorschlägen, die per "copy-paste" schnell in ein neues Dokument als Komplettext kopieren werden kann. Selbst Fragen stellen In der dritten Stunde wird durch die Lernenden ein Fragenkatalog entwickelt. Dadurch ist gewährleistet, dass der Erkenntnisprozess von den Schülerinnen und Schülern selbst strukturiert wird. Wiederum sollen in Gruppenarbeit die Hausaufgabe ausgewertet und der Fragenkatalog als Wandzeitung oder (Online-)Folie entwickelt werden. Erste Fragen werden beantwortet, die Formulierung einer Arbeitsintention initiiert. Dann folgt die Bildung von Arbeitsgruppen zwecks Erarbeitung der Antworten. Die Recherche findet zum größten Teil im Internet statt. Lernende leiten zur Online-Suche an Die vierte Stunde dient der Einführung in die Internet-Recherche. Ein Schüler-Experte übernimmt einen Teil der Stunde und gibt eine erste Einführung in die Online-Suche. Im zweiten Teil können die neuen Vokabeln in Kooperation der Lernenden mit der Lehrperson als MindMap strukturiert werden. Ein Arbeitsblatt oder eine Datei mit ersten Hyperlinks und nützlichen Informationen wird verteilt. Überschaubarer Recherchestart Im zweiten Teil der Doppelstunde sollen die Schülerinnen und Schüler erste Ergebnisse recherchieren. Damit ihre Recherche nicht ins Uferlose ausartet, sollen sie zunächst drei Links verfolgen und reflektieren, was sie so gefunden haben. Recherchen zum Thema In der sechsten und siebten Stunde soll die Recherche fortgesetzt werden. Die Arbeitsgruppen sollen neben der Beantwortung der Fragen einen Themenkomplex festlegen, den sie bearbeiten. Diese Liste wird noch in der ersten Stunde erstellt und allen Schülerinnen und Schülern in der zweiten Stunde zugänglich gemacht. Aktuelle Bezüge finden Aufgrund der plötzlichen Aktualität des Stephen Lawrence Case wurde in meinem Unterricht auf diesen Fall hingewiesen. Um den Schülerinnen und Schülern die Verbindung zum Thema zu zeigen, wird auf einen Leserbrief von Linton Kwesi Johnson zum New Cross Massacre verwiesen, der im Guardian veröffentlicht wurde. Diesen können die Lernenden in ihre Recherchen oder Argumentationen einbinden. Die achte und neunte Stunde wird den Schülerinnen und Schülern nochmals für die Materialbeschaffung zur Verfügung gestellt. Präsentation In der zehnten Stunde sollen die Ergebnisse der Gruppenarbeit präsentiert werden. Dies geschieht über unterschiedliche Präsentationsformen: Beamer-Präsentation, Tafel und Handout können eingesetzt werden. Wenn es die erste Präsentation der Schülerinnen und Schüler ist, sollte sie gezielt vorbereitet werden. Abschließende Analyse In der elften Stunde wird der Song erneut besprochen und mithilfe der recherchierten Erkenntnisse analysiert. Am Ende der Stunde wird das Ergebnis als Tafelbild gesichert und eine Intention des Liedtextes formuliert. Hypertextproduktion In den folgenden zwei Stunden wird der Hypertext produziert. Dazu wird geplant, wie der Hypertext aussehen soll und welche Informationen integriert werden. Danach ergeht an die einzelnen Gruppen der Arbeitsauftrag, ihre Informationen aufzubereiten und zu digitalisieren. Ein Team koordiniert die Arbeit und setzt das zentrale Dokument zusammen. Reflexion In der vierzehnten Stunde musste die Hypertextproduktion abgeschlossen werden. Inhaltlich wurde das Produkt fertig gestellt. Es gab jedoch noch einige Arbeit am Layout und an der Verlinkung einzelner Seiten. In der letzten Stunde wird der Hypertext im Klassenverband präsentiert. Abschließend erfolgt eine Reflexion der Unterrichtseinheit durch Lernende und Lehrende.

  • Englisch
  • Sekundarstufe II

Songtextanalyse 'Junge' von 'Die Ärzte': Identität und Arbeit im Generationenkonflikt

Unterrichtseinheit

In dieser fächerübergreifenden Unterrichtseinheit setzen sich die Schülerinnen und Schüler mit dem Thema Generationenkonflikt in der Berufswahl auseinander. Sie analysieren den Song auf sprachlicher, musikalischer und inhaltlicher Ebene, reflektieren Wertevorstellungen und Erwartungshaltungen in der Eltern-Kind-Beziehung und setzen sich mit der Frage auseinander, was Arbeit für sie bedeuten sollte. Kooperativ-kreativ schreiben sie den Song um und präsentieren ihn. Am Ende vergleichen sie den Song mit Ernst Jandls Gedicht "My own song" und leiten wichtige Erkenntnisse für ihre eigenen Zukunftsvorstellungen ab. In der Unterrichtseinheit analysieren die Schülerinnen und Schüler den Punkrock-Song 'Junge' der deutschen Band 'Die Ärzte' auf sprachlicher, musikalischer und zuvörderst inhaltlicher Ebene. Sie lernen dabei, über Erwartungshaltungen und Wertevorstellungen am Beispiel der Eltern-Kind-Beziehung die existenzielle Grunderfahrung des Menschen in Form des Generationenkonflikts zu reflektieren. Zugleich üben sie sich in der Analyse von Erzählperspektive, rhetorischen Mitteln, Register, Diktion und musikalischer Gestaltung. Mittels kooperativer Sozial- und Präsentationsformen gehen sie zunächst der Frage nach, was Stereotypen, Vorurteile und Wertevorstellungen sind und inwiefern sich diese zwischen Eltern und Kindern unterscheiden können, wenn es um die Ergreifung eines Berufs geht: Was sollte die Arbeit einem ermöglichen? Was ist warum besser (oder auch nicht): ein Studium oder eine handwerkliche Ausbildung? Dabei übertragen die Schülerinnen und Schüler die Fragestellungen und Kritikpunkte des Liedtextes auch auf ihr Leben, indem sie eigene Interessen, Kompetenzen und Hobbys erörtern, eigene Anforderungen und Erwartungshaltungen an einen Beruf definieren und auf Basis der Überlegungen nach möglichen Berufen recherchieren. Eine abschließende kurze Traumreise festigt diese Überlegungen. In einem weiteren Schritt schreiben die Schülerinnen und Schüler den Songtext aus der Perspektive des Jungen um, präsentieren ihn sprechend, musizierend und/oder audiovisuell via Videoaufnahme und üben sich damit in Empathie und Perspektivwechsel auf inhaltlicher und sprachlicher Ebene. Im letzten Schritt vergleichen sie den Song "Junge" mit Ernst Jandls Gedicht "My own song" und leiten wichtige Aspekte aus dem Vergleich in Bezug auf eigene Zukunftsvorstellungen ab. Die Unterrichtseinheit ist fächerübergreifend angelegt und eignet sich daher sowohl für den Deutsch- als auch für den Ethik-/Religions-, Musik- und Berufsorientierungsunterricht. Die Unterrichtseinheit fokussiert das Verständnis der eigenen Identität, wie es im aktuellen erziehungs- und bildungswissenschaftlichen Diskurs aufgegriffen wird. Dieses wird zunächst im Generationenkonflikt "Eltern – Kind" im Songtext "Junge" verdeutlicht, mit Ernst Jandls Gedicht "My own song" verglichen und dann auf das eigene Leben und die eigenen Erwartungshaltungen an das künftige Berufsleben angewandt. Durch die Lied- und Gedichtinterpretationen beschäftigen sich die Schülerinnen und Schüler kreativ, kooperativ und alltagsnah mit möglichen individuell passenden Ausbildungs- und akademischen Berufen. Die Arbeitsblätter eignen sich zur Übung von Gedicht- beziehungsweise Liedanalysen und -interpretationen. Bereits bekannt müssen daher gängige Stilmittel, Gedichtformen, Reimschemata und Zitiertechniken sein. Die durch Fragen kriteriengeleitete Analyse wird durch kreative Gruppenarbeiten und Präsentationsformen erweitert und fächerübergreifend gestaltet. Personalisiertes Lernen und Lehren in dieser Unterrichtseinheit Die Förderung der Persönlichkeitsentwicklung durch personalisiertes Lernen und Lehren rückt immer stärker in den Mittelpunkt der Aufmerksamkeit von Lehrenden. Hierbei geht es um die Anerkennung der heterogenen Leistungsvoraussetzungen der Schülerinnen und Schüler, auf die bereits Wolfgang Klafki, der Reformator der Pädagogik nach der Zeit des Nationalsozialismus, hinwies. Laut Klafkis didaktischer Analyse geht es bei der Gestaltung von Lernprozessen darum, den sogenannten Bildungsgehalt im Bildungsinhalt zu erfassen und dieses für das Subjekt bedeutsam zu machen. Die Unterrichtseinheit mit dem Schwerpunkt "Generationenkonflikt" wird Klafkis Postulat insofern gerecht, als durch die individuelle Auseinandersetzung in Form von produktionsorientierten Aufgabenstellungen Schülerinnen und Schüler, die für sich selbst bedeutsamen Aspekte herausarbeiten können. Aufgabenformate wie diese, die auf den fachdidaktischen Ansatz des Deutschdidaktikers Kaspar Spinner zurückgehen, der erstmals die Verzahnung von imaginativen, emotionalen und kognitiven Lernprozessen im Deutschunterricht sichtbar macht, ist es Schülerinnen und Schülern möglich, ihre persönlichen Erfahrungen, Einstellungen, Werte- sowie Wunschvorstellungen für die Zukunft gleichsam wie in einem Spiegel zu betrachten, wodurch sie in die Lage versetzt werden, ihre Persönlichkeit durch Reflexionsprozesse weiterzuentwickeln. Die eigene Haltung zum Lebensbereich Arbeit zu reflektieren, geschieht hier über den Prozess der Identifikation beziehungsweise Abgrenzung zu den Ansichten sowie Wertevorstellungen der Eltern. Dabei eignet sich das Lied "Junge" von der deutschsprachigen Band "Die Ärzte" sehr gut dafür, Reflexionsprozesse in Zusammenhang mit fachspezifischen Lerninhalten aus den Inhaltsfeldern "Ich-Suche und Entfremdung", "Selbst und Welt", "Freiheit und Würde" sowie "Verantwortung" zu verbinden, um anwendungsbezogenes Wissen und Können zu entwickeln. Im Zentrum der Auseinandersetzung steht die Förderung der Personalen Kompetenzen, insbesondere die Förderung eines positiven Selbstbilds in Bezug auf eine Berufsergreifung . Aus der Sicht der Nachhaltigkeitsbildung ist die Stärkung des Ich-Gefühls von entscheidender Bedeutung für die Förderung des schulischen Bildungserfolgs. Fachkompetenz Die Schülerinnen und Schüler analysieren einen Liedtext auf sprachlicher, musikalischer und inhaltlicher Ebene. interpretieren den Liedtext auf Vorurteile, Stereotypen und Wertevorstellungen in Bezug auf die Berufswahl im Generationenkonflikt "Eltern – Kind". vergleichen einen Liedtext mit einem Gedicht auf inhaltlicher Ebene und leiten daraus eigene Erwartungshaltungen an das künftige Berufsleben ab. schreiben einen Liedtext aus einer anderen Perspektive um. Medienkompetenz Die Schülerinnen und Schüler recherchieren kriteriengeleitet im Internet. präsentieren einen Songtext audiovisuell. Sozialkompetenz Die Schülerinnen und Schüler arbeiten kriteriengeleitet im kooperativen Lernsetting. stärken ihre Teamfähigkeit durch kriteriengeleitete Gruppenarbeiten. trainieren ihre Empathie-Fähigkeit durch kreativen Perspektivwechsel.

  • Deutsch / Kommunikation / Lesen & Schreiben / Religion / Ethik / Musik
  • Sekundarstufe I, Sekundarstufe II

Practise English tenses with U2

Kopiervorlage

"I still haven't found what I'm looking for" – Mit diesem Song der Band U2 lassen sich die englischen Zeitformen gut wiederholen. Durch das Anhören des Hits und das Mitlesen und Erarbeiten des Songtextes erfolgt eine intensive sprachliche Auseinandersetzung auf grammatischer und semantischer Ebene.Viele Ihrer Lernenden sind es müde, im Englischunterricht immer wieder die Zeitformen zu wiederholen? Die Herangehensweise über einen zeitlos-klassischen Songtext kann eventuell wieder Interesse an den Zeiten wecken! Wie die Lyrics "I still haven't found what I am looking for" von U2 zeigen, müssen auch nicht immer alle Zeiten wiederholt werden. In diesem Arbeitsmaterial "revision of tenses with a song" werden bewusst nur die Zeiten angesprochen, die im Songtext vorkommen (vor allem das present perfect und simple past ). Die Schülerinnen und Schüler werden wieder daran "erinnert", was diese Zeiten ausmacht. Neben der Auseinandersetzung mit den Zeitformen enthält das Übungsmaterial auch Zusatzaufgaben zur Interpretation der Lyrics. Das Übungsmaterial lässt sich gut mit anderen Materialien kombinieren (etwa mixed tenses: grammar revision , present perfect: exercises ) oder auch in Vertretungsstunden einsetzen. Learning English through music! Viel Freude beim Hören und Arbeiten mit diesem U2-Klassiker. :-) Fachkompetenz Die Schülerinnen und Schüler reflektieren den Gebrauch der Zeiten in der Fremdsprache. wenden Zeitformen im mündlichen sowie schriftlichen Sprachgebrauch selbstständig an. Sozialkompetenz Die Schülerinnen und Schüler arbeiten allein und im Plenum und stärken damit ihre Eigenständigkeit. tragen Arbeitsergebnisse im Plenum vor und machen Informationen allen zugänglich. üben Phasen konzentrierter Arbeitsweisen.

  • Englisch
  • Sekundarstufe I, Sekundarstufe II

Jamaican Creole – Materialien für einen rassismuskritischen Englisch-Unterricht

Unterrichtseinheit

In dieser rassismuskritischen Unterrichtseinheit (Abiturthema: Postcolonialism and migration) lernen die Schülerinnen und Schüler über das Leseverstehen und Hörverstehen (Songtextanalyse) mehr über die Entstehung, den Status und die Anwendung von Jamaikanischem Kreolisch. Die Materialien lassen sich sowohl für den Grundkurs als auch Leistungskurs (gegebenenfalls ohne die Differenzierungsaufgaben) einsetzen.In dieser Unterrichtseinheit erlernen die Schülerinnen und Schüler Informationen zur Entstehung, Geschichte und heutigen Situation des Jamaikanischen Kreolischs zunächst über ein Leseverstehen. Drei binnendifferenzierte Aufgaben stehen zur Auswahl bereit. In der zweiten Stunde lernen sie die Sprache näher kennen, indem sie den Songtext "Ain't no giving in" des Künstlers Chronixx analysieren. Der Song stammt aus der Stilrichtung Conscious Reggae , die vor allem soziale, religiöse und politische Themen in den Vordergrund stellt. Die Schülerinnen und Schüler untersuchen das Lied nicht nur in Bezug auf Unterschiede zum Standard-Englisch, sondern analysieren darüber hinaus die stilistischen Mittel/die Sprache des Songs. Sowohl beim Lese- als auch Hörverstehen wird auf eine ausführliche Binnendifferenzierung geachtet, indem es für die größeren Aufgaben drei verschiedene Schwierigkeitsgrade gibt. Diese Unterrichtseinheit eignet sich hervorragend für das Abiturthema Postcolonialism and migration . Außerdem ist die Unterrichtseinheit so konzipiert, dass sie sowohl im Präsenzunterricht (Arbeitsblätter + PowerPoint Präsentation für die Lehrkraft) als auch im Distanzunterricht (Arbeitsblätter + PowerPoint Präsentation + Videos, die die Lernenden durch die Stunde leitet) durchgeführt werden kann. Postcolonialism and migration – Jamaican Creole Der Einsatz der Einheit eignet sich im Anschluss an die Besprechung des British Empire für das Thema Postcolonialism and migration , damit die Schülerinnen und Schüler bereits historisches Hintergrundwissen zur Erstehung der Sprache sowie zum Thema "Unterdrückung und Widerstand" während der Kolonialzeit haben. Die Lernenden sollen im Rahmen dieser Einheit erfahren, dass Jamaican Creole (oder auch Jamaican Patwa ) von etwa 2,7 Millionen Jamaikanerinnen und Jamaikanern als Muttersprache gesprochen wird und Ausdruck ihrer kulturellen Identität ist. Jamaican Creole ist nur eine von über 70 Pidgin und Kreolsprachen weltweit. Die Lehrkräfte müssen kein spezielles Vorwissen mitbringen, sollten sich allerdings das Unterrichtsmaterial sowie die weiterführenden Links zu den Kreolsprachen gut anschauen. Wichtig zu wissen ist auch, dass manche Lieder aus dem Musikgenre Dancehall aus Jamaika (insbesondere in der Vergangenheit, in den letzten Jahren hat dies stark nachgelassen) sexistische und homophobe Passagen enthalten. Deshalb steht Musik aus Jamaika immer wieder in der Kritik. Der hier behandelte Song (und auch der Künstler selbst) gehören aber zur Stilrichtung Conscious Reggae , die durch Bob Marley weltweit bekannt geworden ist und insbesondere politische, religiöse und soziale Themen behandelt und zum friedlichen Miteinander aufruft. Deshalb gilt diese Kritik nicht für dieses Genre und der Song kann ohne Bedenken im Unterricht eingesetzt werden. Rassismuskritischer Englisch-Unterricht Der Leitfaden des Autor*innenKollektiv Rassismuskritischer Leitfaden empfiehlt, dass sich für einen rassismuskritischen Fremdsprachenunterricht die Auseinandersetzung mit Kreolsprachen, insbesondere über Songs, gut eignet. Diese Auseinandersetzung zeigt nämlich, dass Kreolsprachen keineswegs "gebrochene beziehungsweise falsche" Versionen europäischer Sprachen, wie zum Beispiel Englisch oder Französisch, darstellen, sondern die Sprachwissenschaft bewiesen hat, dass diese Sprachen eigenständige Sprachen sind, die deshalb auch den Status dieser verdient haben. Darüber hinaus haben sie eine wichtige Verbindung zur Identität der Sprechenden, da sie sich von der Sprache der ehemaligen Kolonialherren abgrenzen. Diese Einheit möchte dazu beitragen, Sprachhegemonien aufzubrechen und die Sprachvielfalt und Mehrsprachigkeit im Fremdsprachenunterricht wertschätzen. Didaktische Analyse Mit diesem Material soll erkannt werden, dass nicht nur die in den Schulbüchern dominanten Varianten wie Canadian, British, Australian oder American English existieren, sondern es zahlreiche weitere in englischsprachigen Ländern gibt, die auch aus sprachwissenschaftlicher Sicht den gleichen Status verdient haben, meist aber nicht als gleichwertig betrachtet werden. Fachkompetenz Die Schülerinnen und Schüler erweitern ihr soziokulturelles Orientierungswissen über Kreolsprachen, insbesondere in einem weiteren anglophonen Kulturraum (Jamaika). erweitern ihr Bewusstsein bezüglich der Vielfalt der englischen Sprache. reflektieren dieses erweiterte Orientierungswissen kritisch und berücksichtigen dabei die kulturelle, weltanschauliche und historische Perspektive. versetzen sich aktiv und reflektiert in Denk- und Verhaltensweisen von Menschen anderer Kulturen (Perspektivwechsel) und entwickeln aus der spezifischen Differenzerfahrung Verständnis und Empathie für den anderen sowie kritische Distanz zur eigenen Kultur. Fachbezogene Teilkompetenzen, bezogen auf die Kernkompetenzen des Lernbereichs Globale Entwicklung Die Schülerinnen und Schüler erkennen Unterschiede und Ähnlichkeiten in den Lebensverhältnissen eigener und nicht vertrauter Kulturen und Länder durch Beschäftigung mit fremdsprachlichen Texten. beobachten die Entwicklung und Verbreitung von Sprachen im Globalisierungsprozess und erkennen Veränderungen. machen sich den Erwerb anderer Sprachen als Bereicherung in Bezug auf interkulturelles Verstehen und transkulturelle Verständigung bewusst. reflektieren ein eurozentristisches Weltverständnis. Text- und Medienkompetenz Die Schülerinnen und Schüler verstehen den Songtext von Chronixx vor dem Hintergrund seines spezifischen kommunikativen und kulturellen Kontextes – vor allem den Künstler, Adressatin oder Adressat, Ort, Zeit, Anlass und Textsorte – und können die Gesamtaussage benennen sowie wichtige Details zusammenfassend wiedergeben. deuten den Song in Bezug auf Aussageabsicht, Darstellungsform und Wirkung. Dazu berücksichtigen sie die Textsortenmerkmale sowie Wechselbeziehungen von Inhalt und strukturellen, sprachlichen und akustischen Mitteln. entwickeln unter Verwendung von Belegen eine Textdeutung und beziehen unter Bezugnahme auf ihr Welt- und soziokulturelles Orientierungswissen begründet Stellung. Sozialkompetenz Die Schülerinnen und Schüler erweitern ihre Teamfähigkeit, indem sie sich regelmäßig über ihre Arbeitsergebnisse austauschen.

  • Englisch
  • Sekundarstufe II

Songbranch: Songtexte visualisieren

Fundstück

Während manche Sängerinnen und Sänger viele Wörter brauchen, um die Aussage eines Songs auszudrücken, kommen andere mit wenigen aus. Diese teils erstaunlichen Unterschiede macht unser Fundstück der Woche sichtbar. Mit Songbranch können Sie den Songtext Ihres Lieblingsliedes unter die Lupe nehmen!

  • Deutsch / Musik

Musik und Politik: Rechtsrock

Unterrichtseinheit

"Musik von Rechts“ gilt nach wie vor als Einstiegsdroge Nummer 1 in die rechte Gewaltszene. Rechtsrock ist Teil unserer Gesellschaft und sollte deshalb auch in der Schule Gegenstand einer kritischen Auseinandersetzung sein.Ende 2003 gab es in Deutschland nach Angaben des Verfassungsschutzes 169 rechtsextremistische Organisationen und Gruppen. Damit ging ihre Zahl im Vergleich zum Vorjahr um acht Prozent zurück. Dennoch sind rechtsextreme Bands und Organisationen auch im Internet weiter sehr aktiv. Diese Unterrichtseinheit regt Schülerinnen und Schüler dazu an, sich kritisch mit den Texten und Online-Angeboten der rechten Szene auseinander zu setzen. Eingehend sollen sie die Wirkung dieser Texte und der dazu gehörenden Musik untersuchen.Die folgende Teileinheit gehört zu einer größeren Unterrichtseinheit zum Thema "Musik und Politik". Historische politische Lieder werden darin genauso besprochen wie Folksongs der 60er Jahre, Lieder der Liedermacher aus der DDR oder die Rolle der Musik in der NS-Zeit (Bedeutung von Swing, Jazz und Schlager, atonale Musik, Musiker im Exil). Die Behandlung des Rechtsrock im Unterricht muss in einem übergeordneten Zusammenhang geschehen, etwa unter den Aspekten "Musik und Sprache", "Musik und Politik", "Beeinflussung durch Musik", "Wirkung von Musik", "Funktionalisierung von Musik" oder "Musik provoziert". Schülerinnen und Schüler sollen mit dem Thema Rechtsrock für die politische Wirkung von Musik sensibilisiert werden. Zum Unterrichtsverlauf allgemein Informationen zu den einzelnen Unterrichtsphasen im Überblick Textanalyse: Merkmale des Rechtsrock Überblick über den Erwartungshorizont für die Textarbeit im Unterricht Rechtsrock im Internet: Recherche Mögliche Ergebnisse der Internetrecherche Inhaltliche Ziele Die Schülerinnen und Schüler sollen sich einen Überblick über die Szene des Rechtsrock verschaffen (Text, Outfit, Internet, Musikstile). erkennen, dass jede Art von Musik Träger einer Ideologie sein kann. sich kritisch mit den Inhalten der Texte auseinander setzen. Beeinflussung durch und Wirkung von Musik erkennen. einen eigenen Text gegen Rechtsrock verfassen. Ziele aus dem Bereich Medienkompetenz Die Schülerinnen und Schüler sollen das Internet kritisch für die Informationsrecherche nutzen. mit dem Programm PowerPoint eine Präsentation erstellen. Rechtsrock: Hören wie Musik wirkt Am Beginn der Unterrichtsreihe stehen verschiedene Songbeispiele politischer und nicht-politischer Couleur aus unterschiedlichsten Stilrichtungen der Pop- und Rockmusik. Textauszüge von den Ärzten, von Brothers Keepers, Pink Floyd und den Landsern sollen die Schülerinnen und Schüler für die (politische) Wirkung von Musik sensibilisieren. Verwendet wird in dieser Unterrichtsphase das Arbeitsblatt AB1-Liedtexte. Die Links zu den Songtexten finden Sie außerdem in der Rubrik "Zusatzinformationen" auf der Startseite der Unterrichtseinheit. Hörbeispiele zu allen Songs können, sofern sie nicht auf CD vorhanden sind, im Internet recherchiert werden. Detaillierte Informationen zur Textanalyse in dieser Erarbeitungsphase finden Sie im Unterkapitel Textanalyse: Merkmale des Rechtsrock , das auch am Ende dieser Seite verlinkt ist. Video-Mitschnitt von einem Konzert Nach den Musikbeispielen schließt sich ein Ausschnitt mit einem Skinhead-Konzert aus dem Film "Oi warning" an (Bezugsquelle siehe Kurzinformation auf der Startseite). In einem Brainstorming werden erste Merkmale in Abgrenzung zu einem "normalen" Pop- oder Rockkonzert besprochen (Arbeitsblatt AB2a-Film-Oi). Die Hintergrundinformationen zur Musik im Rechtsrock können alternativ auch über den Film "Zwischen Feeling und Führer" erworben werden (Matthias Film; Gänsheidenstr. 67, 70184 Stuttgart; Tel. 0711/243456; der Film ist über die Landesbildstellen ausleihbar). Als Basis dienen dann die Fragen zum Film vom AB2b-Film-Feeling. Arbeitsteilige Gruppenarbeit und Ergebnispräsentation Im Anschluss daran erarbeitet die Klasse in verschiedenen Gruppen Teilaspekte des Rechtsrocks (Textanalyse, Internetpräsenz, Musikstile). Ihre Ergebnisse stellen die Schülerinnen und Schüler in Form von Plakaten oder PowerPoint-Präsentationen vor. In dieser Phase haben die Jugendlichen auf verschiedenen Seiten Kontakt mit originären Ausprägungen der rechten Szene, also mit Internetauftritten oder Songtexten der Rechtsrock-Szene. Die Entscheidung, diese Inhalte zu nutzen, muss natürlich jede Lehrkraft selbst treffen und dabei das Für und Wider abwägen. Die Inhalte der Gruppenarbeit können alternativ in Form von Stationenlernen erarbeitet werden. Dann muss aber entsprechend mehr Zeit eingeplant werden. Detaillierte Informationen zur Internetrecherche in dieser Erarbeitungsphase finden Sie im Unterkapitel Rechtsrock im Internet: Recherche , das auch am Ende dieser Seite verlinkt sind. Eindrücke diskutieren und verarbeiten Besonders wichtig ist es, die Jugendlichen nicht mit ihren Eindrücken von der rechten Szene alleine zu lassen. Die Lerngruppe erörtert daher in einer Diskussion Fragen zur Musik als Träger von Ideologien, zur Beeinflussung und Wirkung durch Musik. Eine fächerübergreifende Behandlung des Themas in Geschichte, Deutsch oder Religion/Ethik kann sehr hilfreich sein. Transfer: Rap gegen Rechts Im Anschluss an die Erarbeitungsphase reflektieren die Schülerinnen und Schüler nochmals die Ergebnisse und erstellen auf der Basis der Karaoke-Version zu "Die da" von der Gruppe Die Fantastischen Vier einen Rap gegen Rechtsradikalismus (siehe Rechtsrock-Rap-Beispiel). Dieser Rap kann eventuell auf einer Schulveranstaltung der Öffentlichkeit vorgeführt werden. Podiumsdiskussion oder Interview Zum Abschluss können die Thesen der rechten Szene auch in Form einer fiktiven Podiumsdiskussion oder eines Rollenspiels behandelt werden. Die abschließenden Arbeitsaufträge zur Skinhead-Szene (AB6-Skinheadszene) lassen sich auch in Form eines fingierten Interviews vortragen. Zum rechten Weltbild: Deutschtum und Gewalt Die Texte des Rechtsrock sind geprägt durch ein Weltbild, in dem die Gewalt als konstitutives Spaß- und Erlebnismoment beschrieben (zum Beispiel bei Volkszorn: Skinheads für Doitschland, 1994) und Deutschland als geradezu heiliges Weisen verherrlicht wird (zum Beispiel bei Sturmtrupp: Die Zeit wird kommen, 1998). Das Selbstbild ist unter anderem von "Treue" und "Ehre" als obersten Tugenden geprägt, wobei die Texte die deutsche Wehrmacht verherrlichen und deren Taten beschönigen (zum Beispiel in Oidoxie: Deutsche Soldaten, 1998). Frauen ("Renees" genannt) werden als schönes Beiwerk betrachtet, spielen ansonsten aber keine Rolle; Alkohol wird kultisch verehrt (zum Beispiel bei Kreuzzug: Deutsche Patrioten, 1996; Chaoskrieger: Schöner Abend, 1997). Klare Feindbilder Alle Rechtsrock-Gruppen haben klare Feindbilder, die regelmäßig entmenschlicht werden (zum Beispiel in White Aryan Rebels: Nigger, 2000). Als Feindbilder dienen Ausländer, Linke, der Staat und die Christen (zum Beispiel White Aryan Rebels: Sie leben, 2000; Stuka: Parasiten, 1992). Geprägt sind die Texte von Überfremdungsfantasien, Ängsten und Neidgefühlen: Ausländer seien kriminell und faul, lebten vom Staat auf Kosten anderer und nähmen Arbeitsplätze weg, sind gängige Behauptungen. Diffamiert werden ebenso Punks oder der Staat (zum Beispiel in Sturmgesang: Punks, 1993; Sturmwehr: Wir sind noch da, 1998). Antisemitismus und Germanenkult In der Darstellung von Christen schimmert Antisemitismus durch. Außerdem favorisieren die Gruppen den Kelten- und Germanenkult als eine Art Ersatzreligion (zum Beispiel Landser: Walvater Wotan, 1996). Textstellen, die diese Merkmale belegen, finden Sie in der Datei "Rechtsrock-Info-Merkmale". Analyse zum Aufbau rechter Musik-Portale Das Internet spielt bei der Vermarktung von Tonträgern, Fanzines, Kleidung und sonstigen Accessoires der rechten Szene eine enorme Rolle. Deshalb sollten im Unterricht gegebenenfalls auch Vertriebsseiten von Musikverlagen analysiert werden. Die Seiten von "rocknord", "aufruhr-versand", "die-kommenden" sowie der "wikingerversand" könnten untersucht werden hinsichtlich des Aufbaus, der Angebote, der Inhalte und der Kommunikationsstrategien. Erwartungshorizont Dabei sollten die Schülerinnen und Schüler folgende Ergebnisse erarbeiten: Die Homepages sind meist wie ein "normales" Internetportal aufgebaut (Neuigkeiten, Nachrichten, Neu im Shop, Suchmaschine, Verweis auf Fanzines). Es gibt Links mit Szenebezügen, zum Beispiel zu Musik (beispielsweise wie Amazon aufgebaut, mit Hörproben) und Bands aus der rechten Szene oder Links zu Artikeln (Selbstdarstellung der Szene). Im Internetshop gibt es neben Musik Merchandising-Artikel wie Bekleidung, Fahnen, Bücher, Sticker und so weiter. Interaktive Elemente für die "Community" sind Diskussionsforen und Chatrooms. Außerdem gibt es Newsletter. Rechtsradikale Thesen thematisieren und problematisieren Die Schülerinnen und Schüler dürfen mit den rechtsradikalen Symbolen und Parolen nicht alleine gelassen werden. Deshalb müssen rechtsradikale Thesen identifiziert und in ihrer Problematik thematisiert werden. Im Unterricht sollte daher besprochen werden, wodurch sich die Portale als rechtsradikal ausweisen (zum Beispiel durch die Titel von CDs, Bands oder Büchern, durch NS-Symbole, durch die Gestaltung der Cover und so weiter). Weiterhin ist es möglich zu untersuchen, wie sich die Szene dort selbst darstellt. Gerade die vermeintliche Normalität der Seiten muss problematisiert werden (Frage: Wo gibt es eindeutige inhaltliche Unterschiede zu nicht rechtsradikalen Seiten?). Wer im Unterricht nicht direkt die Vertriebsportale des Rechtsrock nutzen will, muss auf andere, "indirekte" Informationen im World Wide Web zurückgreifen. Geeignet sind zum Beispiel die folgenden Internetadressen: Bundesamt für Verfassungsschutz: Rechtsextremismus Neben allgemeinen Informationen sind weitere Publikationen wie der "Bericht zu Rechtsextremistischen Skinhead-Musikvertrieben im Internet" und CD-ROMs zu Rechtsextremismus oder dem rechtsextremistischen "Projekt Schulhof" verlinkt. Mehr Informationen Weiterführende "Internetressourcen" zu rechtsextremistischen Online-Portalen und Rechtsrock allgemein finden Sie auf der Starseite zur Unterrichtseinheit in der Rubrik "Zusatzinformationen". Unter den angegebenen Internetadressen finden Sie die Texte der verschiedenen Titel, die im Zusammenhang mit dem Thema Rechtsrock analysiert werden können. Zusätzliche Hörbeispiele sind gegebenenfalls im Internet verfügbar und müssen recherchiert werden, sofern sie im Unterricht nicht auf CD vorliegen.

  • Politik / WiSo / SoWi / Musik
  • Sekundarstufe I

Rockmusik in der DDR

Kopiervorlage

In diesem Arbeitsblatt erarbeiten die Schülerinnen und Schüler, wie Rockmusik in der DDR versuchte, Systemkritik in ihren Texten zu transportieren.Kunst und Kultur war in der DDR eine Staatsangelegenheit. Auch Musik wurde kontrolliert und zensiert und sollte allein der Unterhaltung und der Stabilisierung des politischen Systems dienen. Die Künstler in der DDR gingen unterschiedlich mit diesen Voraussetzungen um. Einige machten rein unpolitische Musik, andere versuchten, ihre Kritik am System geschickt in ihren Texten zu verstecken. Anhand zweier Songtexte von den Puhdys und Klaus Renft Combo analysieren die Schülerinnen und Schüler, wie Künstler über die Musik versuchten, ihre Haltung gegenüber dem politischen System auszudrücken. Durch weitere Rechercheaufgaben werden die Lernenden dazu angehalten, sich mit der Situation damaliger Musiker sowie mit den Erfahrungen auseinander zu setzen, die Jugendliche aufgrund ihres Musikgeschmackes mit dem Staat gemacht haben. Sachkompetenz Die Schülerinnen und Schüler nennen wichtige Stationen der Entwicklung der Rockmusik in der DDR. beschreiben die staatlichen Bedenken gegen Rockmusik und ihren Einfluss auf die Jugendlichen. zeigen auf, wie sich Musiker unter der staatlichen Kontrolle verhielten und beschreiben die ideologischen Grenzen, die ihnen auferlegt waren. Methodenkompetenz Die Schülerinnen und Schüler erschließen gezielt Informationen über Rockmusik in der DDR aus einem Sachtext. analysieren Liedtexte auf verstecke Kritik am DDR-Staat. vergleichen Liedtexte miteinander. recherchieren selbstständig im Internet nach Informationen zu Rockmusik und Jugendkultur in der DDR. Urteilskompetenz Die Schülerinnen und Schüler beurteilen Liedtexte in ihrer damaligen Wirkung und bewerten, welche Texte auch heute noch aktuell sind.

  • Geschichte
  • Sekundarstufe I

Linksextremistische Jugendkultur und mediales Auftreten

Kopiervorlage

In diesem Arbeitsmaterial identifizieren die Schülerinnen und Schüler linksextremistisches Gedankengut in Jugendkultur und Medien und setzen sich mit Mobilisierungsstrategien der autonomen Szene auseinander.Das Arbeitsmaterial ist eine Erweiterung zur Behandlung des Plakats "Jugendkultur und Medien – Wie sich Linksextremisten vernetzen" im Unterricht. Zunächst wird ein Songtext einer linksextremistischen Band aus der autonomen Szene analysiert. Daraufhin werden in Einzel- und Plenumsarbeit Manipulationsstrategien der autonomen Szene zur Gewinnung neuer Anhänger anhand eines konkreten Beispiels diskutiert. Ziel ist es, dass die Schülerinnen und Schüler politische Forderungen analysieren und auf ihre Konsequenzen hin kritisch hinterfragen sowie, trotz unterschiedlicher Wissensniveaus, gemeinsam das Thema diskutieren. Anschließend setzen sich die Schülerinnen und Schüler mit dem Verbot des linksextremistischen Internetauftritts linksunten.media auseinander und diskutieren, welchen Stellenwert linksextremistische Ikonen wie Che Guevara in der Jugendkultur haben. Fachkompetenz Die Schülerinnen und Schüler entwickeln eine Vorstellung über die Beweggründe linksautonomen Handelns und deren Ziele, indem sie mithilfe des Plakates, ihren Vorkenntnissen und dem Gruppendiskurs typische strafbare Handlungen des schwarzen Blocks aufzählen und die Ausschreitungen am G20 Gipfel in Hamburg 2017 analysieren. nennen Möglichkeiten, die jeder Bürger in unserer Demokratie hat, sich gegen Nazis zu engagieren, ohne Gesetze zu verletzen. Dazu nutzen sie das Plakat und das Grundgesetz als Hilfestellung. Sozialkompetenz Die Schülerinnen und Schüler lernen ihre Mitschülerinnen und Mitschüler ausreden zu lassen und sie zu akzeptieren (Rücksichtnahme und Solidarität). verbessern ihre Team- und Kooperationsfähigkeit in der Gruppenphase, wodurch sich der Reichtum an Lösungsideen erhöht, zudem unterstützen sie sich gegenseitig bei Problemen.

  • Geschichte / Früher & Heute / Politik / WiSo / SoWi
  • Berufliche Bildung, Sekundarstufe I, Sekundarstufe II

Songs und Chansons im Englisch- und Französischunterricht

Fachartikel

In diesem Fachartikel wird vorgestellt, wie Songs und Chansons im Englisch- und Französischunterricht abwechslungsreich eingesetzt werden können.Popsongs nehmen einen hohen Stellenwert im Alltag vieler Schülerinnen und Schüler ein. Mit ihrer Hilfe kann eine Brücke vom gefühlsbetonten Konsum der Musik hin zum bewussten, gewinnbringenden sprachlichen und inhaltlichen Umgang mit Songtexten und Musikvideos geschlagen werden. Lieder sind meist kurz und können gut in einer Unterrichtsstunde behandelt werden. Gerade weil Liedtexte viele Wiederholungen beinhalten, fördern sie den Lernprozess, tragen zu einer ansprechenden Lernatmosphäre bei und sind somit eine willkommene Abwechslung gegen Routine und Monotonie im Fremdsprachenunterricht. Eine herunterladbare PowerPoint-Präsentation führt begleitend zu diesem Beitrag in das Thema ein und macht deutlich, dass es sich bei Songs und Chansons um authentische Materialien handelt. Ausbau verschiedener Kompetenzen Hörverstehen, Leseverstehen, Rede- und Schreibanlässe Mit Liedern können so gut wie alle wichtigen (Fremd-)Sprachkompetenzen geschult und trainiert werden: Das Hörverstehen (und bei Musikvideos das Hör-Seh-Verstehen) steht dabei im Vordergrund. Geschult werden aber auch das Leseverstehen (beim parallelen oder konsekutiven Einsatz des Liedtextes), das Sprechen (beim Mitsingen oder Diskutieren über Lied, Interpreten, musikalische und eventuell filmische Umsetzung) und auch das Schreiben (beim Verfassen eines alternativen Liedtextes). Sprachliche Phänomene betonen Je nach Lied und thematischem Schwerpunkt stehen entweder der Inhalt oder die Sprache im Vordergrund. So können Wortschatz, Grammatik und Intonation direkt oder indirekt durch Lieder geübt und gefestigt werden. Interkulturelle Kompetenzen Lieder können Interesse für Land und Leute, für eine andere Kultur und Mentalität wecken und einen wichtigen Beitrag zur interkulturellen Kompetenz leisten, zu deren Schulung Lehrerinnen und Lehrer nach den meisten modernen Lehr- und Bildungsplänen verpflichtet sind. Lieder im Unterricht thematiseren Mit welch kreativen Lernmethoden Lieder und Musikclips im Fremdsprachenunterricht behandelt werden können, wird hier aufgelistet.

  • Englisch / Französisch
  • Sekundarstufe I, Sekundarstufe II, Berufliche Bildung

Videotutorial zu "lyricstraining": Songtexte als Online-Lückentexte mit Spaßfaktor

Video

In diesem Videotutorial zeigt die Autorin, wie man mit der Webseite lyricstraining.com einfach und schnell Songtexte im (Fremd-)Sprachenunterricht einbindet. Eigene Übungen sind im Handumdrehen selbst erstellt.Die Seite https://lyricstraining.com eignet sich gut, um im Sprachunterricht das Hörverstehen zu trainieren. Übungen mit Videos und Songs machen den Schülerinnen und Schülern viel Spaß, sodass man eine solche Phase gut in den Einstieg in ein Thema, aber auch an das Ende einer anstrengenden Doppelstunde legen kann. Neben Englisch und Französisch findet man auch – aber nicht nur – spanische , portugiesische oder italienische Lieder, in deren Text lyricstraining Lücken einbaut, die von den Schülerinnen und Schülern gefüllt werden müssen. Es gibt vier Schwierigkeitsgrade und zwei Eingabemodi ( Wörter auswählen oder Wörter schreiben ). Es geht neben den einzusetzenden Wörtern auch um Schnelligkeit. In der oberen Leiste läuft ein Score-Zähler mit, sodass es neben der eigenen Schnelligkeitsmessung noch zu einem Wettbewerb unter den Lernenden kommen kann, in welchem man gleichzeitig gegen Spielende auf der ganzen Welt unterwegs ist. Eigene Übungen mit lyricstraining erstellen Man sucht als Lehrkraft zunächst das gewünschte Lied auf lyricstraining heraus. Sollte man das gesuchte Lied nicht finden, kann man auch selbst ein Lied dort anlegen und eine oder mehrere Übungen damit erstellen. Ob nun selbsterstellt oder nicht, man kann die Lieder, die man in seinem Account speichert, seinen Schülerinnen und Schülern per Link zur Verfügung stellen. Übungen mit der Lerngruppe teilen Die Schülerinnen und Schüler brauchen für die Übung ein internetfähiges Gerät, eine Registrierung oder ein Einloggen ist nicht notwendig. Will man selbst als Autorin oder Autor eine Übung erstellen, ist eine kostenlose Anmeldung per Emailadresse erforderlich. Bewertung Insgesamt ist dies eine kleine und einfache Seite mit einem unglaublich großen Pool an Liedern und ein paar netten Tools, um selbst kreativ zu werden. Die Erstellung von Übungen kann auch in Schülerhand gegeben werden, damit sie ihr eigenes Lieblingslied für die Klasse aufbereiten.

  • Englisch / Französisch / Spanisch / DaF / DaZ
  • Primarstufe, Sekundarstufe I, Sekundarstufe II

Bruce Springsteen – an American icon

Unterrichtseinheit

Mit Bruce Springsteen begegnen die Schülerinnen und Schüler einem Künstler, der seit Jahrzehnten das Rockgeschäft dominiert und nicht umsonst den Beinamen "The Boss" hat. Die Einheit ist anspruchsvoll gestaltet und richtet sich an die Jahrgangsstufen 10 bis 13. Die modular aufgebaute Einheit beinhaltet Zitate, Tondokumente, Lesetexte, Sprechanlässe und Hörverständnisaufgaben auf einem mittleren bis hohen Niveau. Sie bietet Möglichkeiten der selbständigen Weiterarbeit und jede Menge Schüleraktivitäten.135 Millionen verkaufte Platten, Konzerte, die länger als vier Stunden dauern, eine eigene Show am Broadway mit 236 ausverkauften Konzerte und eine 50-jährige Bühnenpräsenz. Selbst mit über 70 Jahren füllt er noch Stadien und große Konzerthallen. Kaum ein Sänger verkörpert den American Dream mehr als Bruce Springsteen . Seine Lieder wie Born in the U.S.A. , Born to Run oder Thunder Road wurden zu Hymnen, welche weltweit generationenübergreifend gesungen werden. Die vorliegende Einheit für die Oberstufe präsentiert eine Persönlichkeit, die 2016 mit der Medal of Freedom – der höchsten Auszeichnung für Zivilisten in den Vereinigten Staaten –ausgezeichnet wurde. Im Zentrum steht ein langer Lesetext mit entsprechenden Aufgaben zur Lesekompetenz. Dieser dient als Grundlage für die weitere Arbeit mit den anderen Teilen und sollte nicht weggelassen werden. Die Arbeit mit den weiteren Materialien (unterschiedliche Lieder, Spiele und Videos) kann ausgebaut oder eingeschränkt werden und so ideal an das Niveau der Klasse und den gewünschten Zeitrahmen angepasst werden. Vorkenntnisse Die Schülerinnen und Schüler sollten sprachlich in der Lage sein, authentisches Englisch zu verarbeiten. Hierbei geht es nicht darum, jedes Wort zu verstehen, sondern Zusammenhänge und Grundinformationen aus nicht-didaktisierten Materialien entnehmen zu können. Der Lesetext ist lang und anspruchsvoll und erfordert ein gewisses Durchhaltevermögen und den entsprechenden zeitlichen Rahmen. Daher bietet sich die Einheit für die Jahrgangsstufen 10 bis 13 an. Die Lehrkraft sollte im Vorfeld auswählen, welche Aufgaben sie der Klasse zutrauen kann. Viele der Teile können auch im Selbststudium und als Hausaufgabe bearbeitet werden. Dann können die Schülerinnen und Schüler die Lieder und Videos auch öfter anhören beziehungsweise ansehen. Didaktisch-methodische Analyse Die Methode Think–Pair–Share wird nicht extra eingeführt, dürfte aber den meisten Schülerinnen und Schülern bekannt sein. Ziel ist es, sich nach einer kurzen Phase des Sammelns und Denkens ( think ) mit dem Nachbarn auszutauschen ( pair ). Danach werden die Ergebnisse in Kleingruppen vertieft ( share ). Beim Spiel Jeopardy geht es darum, dass die Schülerinnen und Schüler nicht wie üblich die Antwort zu einer Frage finden, sondern die Frage zu einer Antwort finden. Thematisch werden alle Antworten im Lesetext angesprochen. Die Kunst ist es nun eine grammatikalisch akzeptable und inhaltlich richtige Frage zu formulieren. Hier ist es wichtig klar zu stellen, dass die Spielleitung der Gruppe ( host ) die Entscheidung trifft, ob und wie viele Punkte die jeweilige Frage gibt. So können sinnlose und zeitfressende Diskussionen vermieden werden. Musik vereint und spaltet. In jeder Klasse wird es Schülerinnen und Schüler geben, die die Musik von Bruce Springsteen kennen und mögen oder auch ablehnen. Es ist wichtig hier klar zu stellen, dass es nicht um einen persönlichen Musikgeschmack geht, sondern um die Begegnung mit einer Ikone der Musikgeschichte und um die Auseinandersetzung mit Inhalten. Während die Arbeiten mit dem Lesetext und das Viewing sehr geradlinig sind, ist die Arbeit mit den Songtexten selbst sehr offen. Hier gibt es unterschiedliche Ansätze in der Vorgehensweise. Die Lieder können als Referatsthemen vergeben und dann von einzelnen Schülerinnen und Schülern vorgestellt werden. Dies kann natürlich auch leicht benotet werden. Es bietet sich aber auch die Arbeit in Kleingruppen an. Gerade bei Aufgabe 4 ist die Auseinandersetzung mit dem Lied " Born in the U.S.A. " in der Gruppe sinnvoll, da unterschiedliche Meinungen und Ansichten hier förderlich sind. Im Vordergrund stehen dann auch nicht abprüfbare Ergebnisse, sondern eine gewinnbringende Auseinandersetzung mit Musik und Lyrik. Fachkompetenz Die Schülerinnen und Schüler verstehen und bearbeiten einen längeren Lesetext zu Bruce Springsteen. lernen den Sänger Bruce Springsteen als American icon kennen. üben ihre viewing und listening skills . arbeiten mit nicht-didaktisierten Materialien. Medienkompetenz Die Schülerinnen und Schüler suchen eigenständig im Internet Informationen und werten diese aus. analysieren selbständig anhand vorgegebener Internetseiten unterschiedliche Liedtexte. Sozialkompetenz Die Schülerinnen und Schüler arbeiten gemeinsam und tauschen sich zu einem Thema aus. präsentieren ihre Ergebnisse innerhalb und vor der Peergroup. suchen eigenständig im Internet Informationen und werten diese aus. wenden bekannte Methoden wie " Think–Pair–Share " oder " Gallery walk " an und üben diese.

  • Englisch
  • Sekundarstufe II, Berufliche Bildung
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