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Mit Dampf voran: Die Dampfmaschine

Unterrichtseinheit

Ende des 18. Jahrhunderts trat eine Maschine, die Antriebsenergie erzeugen konnte, ihren Siegeszug an: die Dampfmaschine. Doch wie wurde sie damals genutzt?Über Jahrhunderte hinweg hatten die Menschen nur vier Energiequellen, um beispielsweise Mühlräder und Kräne anzutreiben: die eigene Muskelkraft, die Kraft von Tieren wie Pferd oder Ochse, die Windkraft und die Wasserkraft. Nachdem die Dampfmaschine zu Beginn des 18. Jahrhunderts erfunden wurde, hat sie James Watt weiterentwickelt und 1769 zum Patent angemeldet. Damals ahnte wohl noch niemand, welche fundamentalen Veränderungen sie mit sich bringen würde. Heute gilt sie im wahrsten Sinne als Motor der industriellen Revolution. Hintergründe Die Schülerinnen und Schüler sollen sich anhand animierter virtueller Modelle selbsttätig entdeckend und spielerisch mit der Funktionsweise der Dampfmaschine vertraut machen sowie deren Nutzung in den Fabriken näher kennen lernen. Fächerübergreifende Ansätze Die Sequenz eignet sich auch für den bilingualen Geschichtsunterricht. Die Schülerinnen und Schülern können die englischsprachigen Animationen leicht übersetzen, die beiden Arbeitsblätter enthalten entsprechende Übersetzungshilfen der Fachbegriffe. Weitere fächerübergreifende Ansätze bieten sich mit dem Fach Physik sowie Deutsch (Vorgangsbeschreibung) an. Fachkompetenz Die Schülerinnen und Schüler sollen die Funktionsweise der Dampfmaschine kennen lernen. ihre Kenntnisse selbsttätig überprüfen. die Anwendungsmöglichkeiten der Dampfmaschine kennen lernen. Medienkompetenz Die Schülerinnen und Schüler sollen im Internet nach Informationen recherchieren. die Möglichkeiten interaktiver Animationen kennen und auswerten lernen. Textarbeit am Bildschirm zielgerichtet erproben. Thema Mit Dampf voran: Die Dampfmaschine Autor Stefan Schuch Fach Geschichte Zielgruppe Jahrgangsstufe 8 bis 12 Zeitraum 1 bis 2 Stunden Technische Voraussetzungen je ein Computer mit Internetzugang für zwei Lernende, Flash-Player

  • Geschichte / Früher & Heute
  • Sekundarstufe II, Sekundarstufe I

Virtuelle Erkundungen im Grab des Tutanchamun

Unterrichtseinheit

In dieser Einheit für den fächerübergreifenden Geschichts- und Kunstunterricht entdecken die Schülerinnen und Schüler das Grab des Tutanchamun. Im Internet ist die virtuelle Grabkammer für jeden frei zugänglich. Die faszinierenden Fundstücke aus der Grabkammer des jung verstorbenen Pharaos Tutanchamun zählen zu dem kulturhistorischen Erbe der Welt. Entsprechenden Ruhm erlangte Howard Carter, der die verhältnismäßig kleine Grabanlage im Jahr 1922 entdeckte. Heute lässt sie sich online erkunden. Schülerinnen und Schüler lernen dabei die Arbeitsweise der archäologischen Forschung kennen und gleichzeitig die technischen Möglichkeiten, die Forschungsergebnisse mithilfe digitaler Medien zu publizieren. Im Vordergrund dieser Unterrichtseinheit steht die deutschsprachige Website zum "Theban Mapping Project" ( www.kv5.de ). Sie macht einen Teil der wissenschaftlichen Arbeiten im Tal der Könige der interessierten Öffentlichkeit zugänglich, wenngleich die ausführlichere Dokumentation inzwischen auf der englischsprachigen Seite geschieht, mit der diese Unterrichtseinheit auch im englisch-bilingualen Geschichtsunterricht eingesetzt werden kann. Die Unterrichtseinheit eignet sich sowohl für die Vorbereitung eines Besuchs der Ausstellung "Tutanchamun - Das goldene Jenseits" als auch unabhängig von einem Ausstellungsbesuch für den Einsatz im fächerübergreifenden Geschichts- und Kunstunterricht. Die einzelnen Module lassen sich je nach Stundenkontingent oder Themenschwerpunkt variabel einsetzen. Die Unterrichtseinheit führt die Schülerinnen und Schüler an eine von Archäologen erstellte deutschsprachige Version des "Theban Mapping Projects" heran. Sie erkunden das berühmte Grab des Tutanchamun aus der Perspektive der Ärchäologie. Die interaktive Karte macht deutlich, dass im Tal der Könige eine Vielzahl von Gräbern gefunden und von Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern untersucht wurden. Die modular zusammengesetzte Unterrichtseinheit lässt sich je nach vorhandenem Zeitkontingent abwandeln und im Klassenverband auch arbeitsteilig in Kleingruppen erarbeiten. Unterrichtsverlauf "Grab des Tutanchamun" Mehr Informationen zu den einzelnen Arbeitsschritten im Unterricht. Fachkompetenz Die Schülerinnen und Schüler informieren sich über das Grab KV62 des Tutanchamun. lernen den Archäologen Howard Carter steckbriefartig kennen und stellen ihn vor. lernen die Arbeit und Methoden der archäologischen Forschung früher und heute kennen. beschreiben einzelne Fundstücke im Grab des Tutanchamun. lernen die Wanddekorationen in Teilbereichen kennen und zeichnen sie selbst auf. Medienkompetenz Die Schülerinnen und Schüler nutzen die von Archäologen erstellte Website zum Tal der Könige www.kv5.de zur Informationsgewinnung. nutzen eine interaktive Karte zum Tal der Könige. erkunden mittels Animationen die Grabkammer des Tutanchamuns virtuell.

  • Geschichte / Früher & Heute / Kunst / Kultur
  • Sekundarstufe I

Un día de colegio en los Andes. Bilinguale Erziehung als Mittel gegen…

Unterrichtseinheit

In dieser Einheit werden die Lernenden zu einer virtuellen Reise nach Peru eingeladen, wo sie einem anderen, indigenen Kulturraum begegnen und eine neue Sprache kennenlernen. Durch die Auseinandersetzung finden zentrale Themen wie die Folgen von Kolonialisierung, sozialem Wandel und zunehmender Globalisierung sowie die Bedeutung der indigenen Kultur Eingang in den Unterricht. Damit leistet das Material einen wichtigen Beitrag zur Umsetzung des Orientierungsrahmens Globale Entwicklung im Fremdsprachenunterricht.Das Unterrichtsmaterial von Brot für die Welt verknüpft Lernziele des Globalen Lernens mit dem Spanischunterricht. Die Beschäftigung mit der spanischen und der indigenen Sprache Quechua, das Kennenlernen der soziokulturellen Wirklichkeit in der hispanophonen Welt, die Auseinandersetzung mit Gesellschaft, Geographie, Geschichte und kulturellen Ausdrucksformen in Peru sowie das Erleben der Vielfalt der unterschiedlichen Kulturräume tragen dazu bei, dass die Schülerinnen und Schüler zur verantwortungsvollen und aktiven Gestaltung einer zukunftsfähigen Welt befähigt werden. Die fünf Module im Überblick: Modul I: Einführung und Grundlagen: Leben der indigenen Bevölkerung in den Anden Modul II: Bilingualer Unterricht in Quechua-Spanisch: Kurzfilm eines Weltwärts-Freiwilligen Modul III: Quechua zum Ausprobieren (Alphabet, grammatikalische Struktur) Modul IV: Die Mystery-Methode Modul V: Rätsel zum Abschluss "Indigene Kulturen Lateinamerikas" als Unterrichtsthema In Peru sowie in vielen Ländern Lateinamerikas wird nicht ausreichend anerkannt, dass alle Bürgerinnen und Bürger dieselben Rechte besitzen. Indigene Völker sind besonders stark von Diskriminierung betroffen. Bei Konflikten um die Verteilung des gesellschaftlichen Reichtums werden diejenigen, die gegen die Verhältnisse protestieren, häufig kriminalisiert. Wenn Menschenrechte verletzt werden, werden die Verantwortlichen häufig nicht zur Rechenschaft gezogen. Im ländlichen Raum sind extreme Armut und der Ausschluss vom gesellschaftlichen Leben ein weiteres Problem. Das Ackerland und andere produktive Ressourcen bleiben ungleich verteilt. Vor allem junge Menschen ziehen in die größeren Städte und ins Ausland, weil Bildungs- und Gesundheitseinrichtungen mangelhaft sind und innovative Ansätze fehlen, um ein Leben auf dem Land attraktiv zu machen. Mit diesem Material möchte Brot für die Welt die Arbeit der Partnerorganisation TAREA vorstellen, die als Teil der Zivilgesellschaft zur Gestaltung eines gerechten, nachhaltigen und inklusiven Entwicklungsprozesses beiträgt. TAREA leistet einen wesentlichen Beitrag dazu, dass Bürgerbeteiligung, partizipative Entwicklungsplanung und Kontrolle des staatlichen Handelns nicht nur formal in Gesetzen verankert sind, sondern auch tatsächlich umgesetzt werden. Durch das Projekt werden der Bevölkerung in ländlichen Räumen neue Lebens- und Entwicklungsperspektiven eröffnet. Die Schülerinnen und Schüler in Deutschland sollen für diese Thematik sensibilisiert werden. Methoden- und Materialvielfalt Mit verschiedenen Materialien und Methoden, darunter ein Film, ein Mystery, Texte, Bilder und Rätsel gibt das Material den Schülerinnen und Schülern der Sekundarstufen die Möglichkeit, sich mit einem spannenden Ansatz bilingualer Schulbildung und den damit verbundenen gesellschaftlichen Chancen auseinanderzusetzen. Damit leistet das Material einen wichtigen Beitrag zur Umsetzung des Orientierungsrahmens Globale Entwicklung im Fremdsprachenunterricht. Den Schülerinnen und Schülern wird aufgezeigt, wie sie durch zivilgesellschaftliches Engagement und politisches Handeln einen Beitrag zur nachhaltigen Entwicklung für eine zukunftsfähige Welt leisten können. Inhaltsbezogene Kompetenzen (soziokulturelles Orientierungswissen/Themen) Die Schülerinnen und Schüler entdecken Lebenswelten in Südamerika im Vergleich zur eigenen Lebenswelt (Schule, Freunde, Freizeitverhalten, Kommunikation). lernen die Alltagswirklichkeit und Zukunftsperspektiven junger Menschen in Peru kennen. lernen das Projekt von TAREA als Beispiel für Partizipation in der Zivilgesellschaft kennen. erwerben Kenntnisse der Geographie Perus. kennen Merkmale der Quechua Sprache. setzen gesehene und gehörte Informationen weitgehend selbstständig zueinander in Beziehung und verstehen sie in ihrem Zusammenhang und in ihrem kulturellen Kontext. erschließen der Leseintention entsprechend die Hauptaussagen oder Einzelinformationen aus den Texten und verstehen sie gegebenenfalls im Detail (Global-, Selektiv-, Detailverstehen). präsentieren ein selbstgewähltes Thema flüssig, sprachlich korrekt und adressatengerecht. Kompetenzen des Orientierungsrahmens Globale Entwicklung Erkennen Die Schülerinnen und Schüler können unter Anwendung der erworbenen sprachlichen Fertigkeiten (Leseverstehen, Hörverstehen, Mediation) Informationen zum Thema erschließen. Unterschiede und Ähnlichkeiten in den Lebensverhältnissen eigener und nicht vertrauter Kulturen und Länder durch Beschäftigung mit fremdsprachlichen Texten erkennen. historische, geografische, ökonomische Gegebenheiten als Ursachen für sprachliche und kulturelle Vielfalt erkennen. anders-/fremdsprachliche Äußerungen als kulturspezifisch wahrnehmen (Dialekte, Soziolekte, Lexik). den Wandel der Lebensverhältnisse mithilfe der Zielsprache als nachhaltig/nicht nachhaltig erkennen und beschreiben. Einflussnahmen auf Entwicklungsprozesse in anderen Ländern in der Zielsprache analysieren. Bewerten Die Schülerinnen und Schüler können sich den Erwerb anderer Sprachen als Bereicherung in Bezug auf interkulturelles Verstehen und transkulturelle Verständigung bewusst machen. die Auswirkungen konkreter Entwicklungsmaßnahmen im kulturellen und sprachlichen Bereich einschätzen und bewerten. Handeln Die Schülerinnen und Schüler können in der Fremdsprache Aktionen zur Lösung von Umwelt- und gesellschaftlichen Problemen vorschlagen und sich daran aktiv beteiligen.

  • Spanisch
  • Sekundarstufe I, Sekundarstufe II

Kinderarbeit in England

Unterrichtseinheit

In dieser Unterrichtssequenz zum Thema Kinderarbeit für den Englisch- oder bilingualen Geschichtsunterricht erfahren die Schülerinnen und Schüler, welches Ausmaß und welche Folgen die Kinderarbeit einst hatte und auch noch heute in manchen Ländern haben kann.Die Industrialisierung veränderte das Alltagsleben derer, die dann in den Fabriken ihr Brot verdienen mussten, grundlegend. Das Gewinnstreben und der Wettbewerb, insbesondere aber auch das Überangebot an Arbeitskräften, hielten den Lohn der Fabrikarbeiter niedrig. Wenn nur der Mann in der Familie Geld verdiente, genügte dies häufig nicht, um den Lebensunterhalt zu bestreiten. Um Ernährung, Miete und Kleidung bezahlen zu können, mussten Frauen und Kinder ebenfalls arbeiten. In Deutschland per Gesetz seit 1839 (Preußen) verboten, scheint Kinderarbeit auf den ersten Blick ein rein historisches Phänomen zu sein und sich deutlich vom Ferienjob oder dem Jobben neben der Schule her zu unterscheiden. Doch auch heute noch gehört Kinderarbeit in vielen Ländern zum Alltag. Internet-Recherche: Fakten zur Kinderarbeit In einem ersten Teil recherchieren die Schülerinnen und Schüler, welche Tätigkeiten Kinder in den Fabriken zu verrichten hatten, welche gesundheitlichen Schäden deswegen auftraten, wie lange Kinder täglich arbeiten mussten und wie hoch der Anteil der Kinder an der Arbeiterschaft war. So erschließen sie die historische Dimension und üben dabei auch den Umgang mit Tabellen und Grafiken sowie der entsprechenden Software. Verfassen einer Petition aus Sicht eines Unternehmers Im nächsten Schritt sollen die Lernenden handlungsorientiert eine Petition gegen die Kinderarbeit verfassen, bei der sie nicht aus der Sicht eines betroffenen Kindes, sondern aus der des Unternehmers argumentieren sollen. Durch diesen Perspektivenwechsel soll deutlich werden, dass soziale Verbesserungen durchaus auch im Sinne der Fabrikbesitzer sein konnten. Freie Recherchearbeit: Gesetzliche Regeln In den nächsten, dieses Mal freien Rechercheschritten finden die Schülerinnen und Schüler heraus, wann von staatlicher Seite die Kinderarbeit verboten wurde und wie die gesetzlichen Regeln heute lauten. Diskussion: Warum gibt es auch heute noch Kinderarbeit? Im letzten Teil der Unterrichtssequenz erfahren die Lernenden dann, dass Kinderarbeit kein rein historisches Phänomen ist, sondern auch heute aus ähnlichen Gründen wie im 19. Jahrhundert existiert und ähnlich schlimme Folgen für die Betroffenen hat. Als Abschluss kann eine Diskussion im Klassenverband initiiert werden, die der Frage nachgeht, warum es in bestimmten Ländern heute noch Kinderarbeit gibt.Die Schülerinnen und Schüler setzen sich mit der historischen Dimension der Kinderarbeit in England auseinander. lernen die Umstände kennen, unter denen Kinder in den frühen Fabriken arbeiten mussten. lernen die Folgen dieser schweren und inhumanen Arbeit kennen. erfahren, dass es auch heute noch viele Länder gibt, in denen Kinderarbeit zum Alltag gehört. eruieren die Gründe für heutige Kinderarbeit und vergleichen sie mit denen während der industriellen Revolution. erweitern ihren englischen Wortschatz und vertiefen ihre Sprachkenntnisse. schulen ihre Methodenkompetenz bei der Nutzung digitaler Medien.

  • Geschichte / Früher & Heute / Religion / Ethik / Englisch
  • Sekundarstufe II

Ludwig XIV - der Sonnenkönig

Unterrichtseinheit

In dieser Unterrichtseinheit zu Ludwig XIV. erforschen die Schülerinnen und Schüler durch eine Internetrecherche die Möglichkeit, die Person, das Umfeld und die Politik des Sonnenkönigs, der in Frankreich im 17. Jahrhundert als absoluter Monarch regiert hat.Anhand von drei unterschiedlichen Quellen (Gemälde, Schloss, Zitat) sollen in dieser Sequenz die Selbstdarstellung und das Selbstverständnis des absoluten Monarchen analysiert und mit der Selbstdarstellung der heutigen Prinzen von Wales verglichen werden. Außerdem nähert sich die Klasse der Theorie des Absolutismus an. Anhand vorgegebener Internetseiten werden auch die Entmachtung des Adels sowie das Leben bei Hofe untersucht. Je nach den Sprachkenntnissen der Klasse ist die Erarbeitung des Themas fächerverbindend mit dem Fach Französisch möglich.Der Einsatz der neuen Medien bringt methodische Abwechselung in den Alltag des Geschichtsunterrichts. Aufgrund der hohen Affinität der meisten Jugendlichen für die neuen Medien gelingt es, auch absolute Geschichtsmuffel zu motivieren. Viele Schülerinnen und Schüler haben Probleme. sich auf lange Schulbuchtexte ausreichend zu konzentrieren. Die vorgeschlagenen Seiten im Internet bieten für sie kurze, knappe Grundinformationen in einer nachvollziehbar gegliederten Form. Weitere Vorteile der Online-Arbeit: Die Anschaulichkeit beim virtuellen Besuch von Versailles bietet kein Printmedium, und benötigte Zusatzinformationen sind sofort abrufbar. Sogar der Gegenwartsbezug ist gegeben, denn heutzutage nutzen Monarchen das Internet zur Selbstdarstellung, und auch touristische Anziehungspunkte wie das Schloss von Versailles haben einen Internetauftritt. Zur Erarbeitung im Unterricht Die Arbeitsformen und fächerverbindenden Möglichkeiten der Unterrichtseinheit "Ludwig XIV - der Sonnenkönig" werden hier vorgestellt. Die Aufgaben der Sequenz Hier finden Sie Informationen zu den einzelnen Aufgabenbereichen der Unterrichtseinheit "Ludwig XIV - der Sonnenkönig". Fachkompetenz Die Schülerinnen und Schüler analysieren die Selbstdarstellung der heutigen Prinzen von Wales. untersuchen vergleichend die Selbstdarstellung Ludwigs XIV. beschreiben ausgewählte Räume des Schlosses von Versailles mittels Panoramafotos und erkennen die Bedeutung des Schlosses als Machtmittelpunkt. holen mithilfe vorgegebener Links Informationen über Schloss und Bau ein und erschließen die Absichten des "Bauherrn" Ludwig XIV. arbeiten den Vergleich des Königs mit der Sonne heraus. definieren die Herrschaft Ludwigs XIV. (und vergleichen eventuell mit der des Prinzen von Wales). Medienkompetenz Die Schülerinnen und Schüler trainieren den Umgang mit dem Internet als Informationsmedium. lesen die gefundenen Informationen, sammeln zusammenfassend und werten die Informationen aus. reflektieren kritisch, welche Vor- und Nachteile die Selbstdarstellung eines Herrschers in einem Gemälde und in einem Medium wie dem Internet hat. Gezielte Recherche zu zweit Die Schülerinnen und Schüler sollten im Unterricht je nach Anzahl der Rechner in Partnerarbeit oder, wenn nötig, zu dritt arbeiten. Grundsätzlich ist die Form der gelenkten Recherche zu diesem Thema der freien Recherche vorzuziehen, da viele der möglichen Fundseiten für die Sekundarstufe I zu textlastig und schwierig sind. Die Arbeitsblätter können in ausgedruckter Form ausgehändigt oder als Datei direkt am Computer zur Verfügung gestellt werden. In diesem Fall könnte die Klasse sie mit dem PC bearbeiten und ihre Ergebnisse ausdrucken. Fächerverbindend arbeiten: Geschichte und Französisch Je nach den Fremdsprachenkenntnissen der Klasse ist auch eine fächerverbindende Erarbeitung des Themas im Geschichts- und Französischunterricht möglich. Im Rahmen der Landeskunde bietet sich - besonders an Gymnasien und im bilingualen Unterricht - parallel zum Geschichtsunterricht die Erarbeitung des Besuchs von Versailles und die Bedeutung des Absolutismus im Fach Französisch an. Zu diesen Bereichen gibt es ein französisches Arbeitsblatt, das sich ausschließlich auf französischsprachige Quellen bezieht. Die Aufgabenstellung ist der Quellenlage angepasst, wird also nicht eins zu eins vom Geschichts-Arbeitsblatt übertragen. Separate Aufgaben zu Versailles und Absolutismus Zu Versailles und der Zeit des Absolutismus gibt es ein französisches Arbeitsblatt, das sich ausschließlich auf französischsprachige Quellen bezieht. Die Aufgabenstellung ist der Quellenlage angepasst, also speziell auf die französischsprachigen Internetadressen zugeschnitten. Französischunterricht im 3. oder 4. Lernjahr Falls dieser landeskundliche Bereich allein im Französischunterricht bearbeitet werden sollte, finden Sie weitere Internetressourcen in französischer Sprache auf der Hauptseite dieser Unterrichtssequenz. Vorausgesetzt werden sollten je nach Schulform Französischkenntnisse im dritten oder vierten Lernjahr. Gegenwartsbezug Als Einstieg bietet es sich an, durch den Besuch der Homepage des britischen Thronfolgers Prinz Charles als Prince of Wales einen Gegenwartsbezug herzustellen. Gerade die Andersartigkeit der Selbstdarstellung des englischen Thronfolgers (lächelnd, freundlich, volksnah, modern, wie du und ich ...) im Vergleich zu Ludwig XIV. wird die Schülerinnen und Schüler für die folgende Analyse des Porträts von Ludwig XIV. sensibilisieren. Alternativ können die Lernenden selber einen heutigen Monarchen wählen und dessen Homepage im Internet suchen. Die Eindrücke und Ergebnisse können mündlich ausgetauscht werden. Bilder als Informationsquelle Im Anschluss erhalten die Schülerinnen und Schüler Arbeitsblatt 1 mit der gelenkten Recherche zur Person Ludwigs XIV. Im Mittelpunkt steht das Gemälde von Hyacinthe Rigaud, das auch in vielen Geschichtsbüchern abgebildet wird. Die Schülerinnen und Schüler rufen das Gemälde online auf und tragen die Ergebnisse ihrer Analyse in das Arbeitsblatt ein. Versailles: Symbol des Absolutismus Anschließend stattet die Klasse dem Schloss von Versailles einen virtuellen Besuch ab, macht sich ein Bild von der Raumgestaltung und reflektiert den Nutzen des Schlossausbaus für den Monarchen. Die Gruppen holen Informationen über das Schloss und seinen Bau ein, was alternativ auch in Form der freien Recherche geschehen kann. Bei einem arbeitsteiligen Vorgehen können die Schülerinnen und Schüler dann tatsächlich eine Schlossführung vorbreiten. Für die Präsentation sollte ein Beamer zur Verfügung stehen. Selbstbetrachtung eines Monarchen: das Sonnensymbol Es empfiehlt sich, das Arbeitsblatt 2 in zwei Teile zu zerschneiden - als Datei oder auf dem Papier. Haben die Schülerinnen und Schüler die Aufgaben 1 und 2 erarbeitet, kann Aufgabe 3 ausgegeben werden. Das hat den Vorteil, dass alle ihrem individuellen Tempo entsprechend weiterarbeiten können. Alternativ ist auch ein arbeitsteiliges Vorgehen mit anschließender Ergebnispräsentation möglich. Bei arbeitsteiligem Vorgehen können noch weitere Aufgaben zu der Seite gestellt werden. Sicherung mit Lückentext Die Abschlussaufgabe 3 (Arbeitsblatt 2) folgt dem Prinzip eines Lückentextes. Die Schülerinnen und Schüler übernehmen so eine einfache Definition des Absolutismus. Auf Grundlage der durchgeführten Recherchen können - je nach Leistungsstand der Klasse - auch eigene Definitionen formuliert oder zur Ergänzung weitere Definitionen im Internet gesucht werden. Kreative Vertiefungsmöglichkeiten Abschließend kann der Vergleich zu den heutigen Prinzen von Wales nochmals gezogen und die Frage nach der Wirkung und Verbreitung der verwendeten Medien gestellt werden. Zur Vertiefung (eventuell als Hausaufgabe) kann eine handlungsorientierte Aufgabe gestellt werden, indem zum Beispiel aus der Perspektive eines Adligen bei Hofe oder eines Untertanen über den König berichtet oder eine Zeitungsseite über ihn gestaltet werden soll.

  • Geschichte / Früher & Heute
  • Sekundarstufe I

Musicals

Unterrichtseinheit
14,99 €

In dieser Unterrichtseinheit zum Thema "Musicals" erhalten die Schülerinnen und Schüler neben zahlreichen Hörbeispielen und Videos zu bekannten und populären Musicals auch einen theoretischen Überblick. Dieser beinhaltet neben einer begrifflichen Abgrenzung zur Oper auch historische Zusammenhänge von den Anfängen der Musicals bis hin zu aktuellen Produktionen. Es gibt wohl kaum einen Schüler oder eine Schülerin, die noch nie von einem Musical gehört hat und sei es nur durch aktuelle oder erfolgreiche Musicalverfilmungen im Kino wie "Mamma Mia", "Chicago" oder "Burlesque". Es wird wohl auch einige in der Klasse geben, die schon ein richtiges Musical mit der Familie besucht haben, zum Beispiel "Starlight Express" in Bochum oder das berühmte "König der Löwen" in Hamburg. Im Gegensatz zur Gattung Oper sollte das Genre Musical bei einem Großteil der Schülerinnen und Schüler mit einer positiven Assoziation behaftet sein. Oftmals wurden die Bühnenproduktionen durch eine filmische Umsetzung im Kino einem noch größeren Publikum bekannt gemacht und somit auch die Popularität des Musicals auf der Bühne gesteigert. In dieser Unterrichtseinheit beschäftigen sich die Schülerinnen und Schüler mit ausgewählten Musicals, wobei es der Lehrkraft freigestellt ist, ob sie als Hörbeispiel der Klasse eine Video- oder Audiosequenz präsentiert. Neben einer Definition des Begriffs "Musical" erhalten die Schülerinnen und Schüler einen Überblick über die historische Entwicklung des Musicals. Neben Links zu interessanten Dokumentationen erhält die Lehrkraft das Arbeitsblatt auch für den bilingualen Sachfach-Unterricht auf Englisch. Jeder Schüler und jede Schülerin hat mit dem Begriff Musical eine andere, jedoch meist durchaus positive Assoziation. Musicals faszinieren mit einer aufwändigen, mitreißenden und bunten Show. Werbung für große Produktionen kann man nahezu rund um die Uhr auf allen digitalen Verbreitungswegen finden. Dabei handelt es sich aber um aktuelle Produktionen. Dennoch sind auch ältere Musicals sehens- und hörenswert und werden daher in dieser Einheit auch mit in den Blick genommen. Durch viele Hörbeispiele und Videos wird das Interesse für das Thema Musicals bei den Lernenden geweckt. Den Kern der Einheit bildet eine Gruppenarbeit, in der leicht verständlich geschriebene Infotexte über einzelne Aspekte von Musicals im Mittelpunkt stehen. Die Schülerinnen und Schüler erweitern so ihr Wissen über die Herkunft des Wortes, Merkmale des Musicals sowie Abgrenzungen zur Gattung Oper. Auch ein geschichtlicher Überblick - von den Anfängen um 1900 in New York über rockige Akzente in den 70er Jahren bis hin zu modernen, aufwändigen Shows - wird gegeben. Dabei erkennen die Lernenden, dass Musicals aus unterschiedlichsten Richtungen gemischt sein können und zu einem zeitlich relativ jungen Genre zählen. Fachkompetenz Die Schülerinnen und Schüler erarbeiten eine Definition des Begriffs "Musical" und erhalten einen zeitlichen Überblick der Entstehungsgeschichte. lernen neue, beziehungsweise nicht geläufige Musicals kennen. Medienkompetenz Die Schülerinnen und Schüler hören und sehen unbekannte Musikstücke unter Berücksichtigung der vorhandenen Möglichkeit zum Abspielen von Audiodateien. Sozialkompetenz Die Schülerinnen und Schüler halten sich an Gesprächsregeln im Unterrichtsgespräch. sind diszipliniert beim Anhören von unbekannten Stücken. arbeiten gut und respektvoll mit ihrem Partner oder Partnerin zusammen.

  • Musik
  • Sekundarstufe I

Gestaltung eines "Europatags" an weiterführenden Schulen: Konzepte und…

Fachartikel
5,99 €

Dieser Fachartikel bietet Ihnen auf der Basis von Erfahrungen vielfältige praktische Impulse zur Gestaltung eines Europa-Projekttags an weiterführenden Schulen. Europa in der Schule – Schule für Europa "Wir vereinen nicht Staaten, wir verbinden Menschen" , definierte Jean Monnet im Jahr 1957 das übergeordnete Ziel des damals gerade erst begonnenen europäischen Einigungsprozesses. Dieses Motto gilt selbstverständlich nicht nur für erwachsene Europäerinnen und Europäer, sondern ganz besonders auch für die mehreren Millionen jugendlichen Bürgerinnen und Bürger der Europäischen Union. Um den Grundgedanken Monnets im Hinblick auf die junge Generation in die Tat umzusetzen, leisten auch Schulen einen wichtigen Beitrag: Dabei geht es nicht nur darum, die Schülerinnen und Schüler zur Wertschätzung des Friedens , der Stabilität und des Wohlstands durch die europäische Einigung zu bewegen und sie zu Weltoffenheit zu erziehen, sondern auch ihr "Europa-Wissen" zu erweitern und die Chancen aufzuzeigen, die Europa ihnen bei ihrer persönlichen Lebensplanung bietet. Der Themenkomplex Europäische Union ist an weiterführenden Schulen in den Curricula der Fächer Geschichte und Politik fest verankert. Für manche Schulen ist Europa sogar profilbildend: Es gibt in der Bundesrepublik Deutschland einige spezielle "Europäische Schulen" in Trägerschaft der EU. Unter den "herkömmlichen" Schulen sind viele durch das "Bundesnetzwerk Europaschule" zertifiziert und zeichnen sich unter anderem durch bilinguale Angebote und länderübergreifende Projekte sowie Schulpartnerschaften aus. Programme wie "Erasmus+" und "Europa macht Schule" fördern zudem die persönliche Begegnung junger Europäerinnen und Europäer in und außerhalb von Schulen. Über diese Strukturen hinaus steht traditionell der Monat Mai an vielen Schulen ganz besonders im Zeichen von Europa – ob durch längere, fächerübergreifende Aktivitäten im Rahmen von "Europawochen" oder eher punktuell an einem "Europa-Projekttag". – Im Folgenden werde ich als Lehrer an einer weiterführenden Schule meine persönlichen Erfahrungen mit solchen "Europatagen" darstellen und hoffe, dadurch vor allem jüngeren Kolleginnen und Kollegen viel Inspiration und praxisnahe Gestaltungstipps vermitteln zu können.

  • Politik / WiSo / SoWi
  • Sekundarstufe I, Sekundarstufe II, Berufliche Bildung

Globale Finanzkrise: Ursachen und Lösungsansätze

Unterrichtseinheit

In dieser Unterrichtseinheit zur globalen Finanzkrise lernen die Schülerinnen und Schüler anhand eines Videos kontroverse Positionen zu Ursachen der Finanzkrise im Jahr 2007/2008 sowie Lösungsansätze kennen. Die Unterrichtsmaterialien können auf Deutsch und auf Englisch (für den englisch-bilingualen Unterricht) heruntergeladen werden. Die Schülerinnen und Schüler erarbeiten in verschiedenen Sozialformen und anhand eines Videos kontroverse Positionen zu den Ursachen und Lösungsansätzen der Finanzkrise von 2007/2008 und gehen damit einen ersten Schritt hin zum politischen Urteil über die Frage, ob und wenn ja in welcher Weise es staatliche Eingriffe in die Finanzmärkte geben sollte. Diese Unterrichtseinheit ist in Zusammenarbeit mit dem Kuratorium für die Tagungen der Nobelpreisträger in Lindau entstanden, das mit dem Nobelpreis ausgezeichnete Forschung Schülerinnen und Schülern, Studierenden sowie dem wissenschaftlichen Nachwuchs näherbringen möchte. Die Unterrichtseinheit ergänzt dabei das Materialangebot der Mediathek der Lindauer Nobelpreisträgertagungen um konkrete Umsetzungsvorschläge für die Unterrichtspraxis in den Sekundarstufen. Weitere Unterrichtseinheiten aus diesem Projekt finden Sie im Themendossier "Die Forschung der Nobelpreisträger im Unterricht" . Das Thema "Globale Finanzkrise " im Unterricht Die globale Finanzkrise von 2007/2008 schreibt sich ein in eine lange Kette von regelmäßig auftretenden internationalen Finanzkrisen. Sie markiert durch die von ihr ausgelösten schwerwiegenden Folgen möglicherweise zugleich einen neuen Wendepunkt in der Geschichte des internationalen Finanzwesens, deren zentrale Akteure seit Beginn der 1980er-Jahre weitgehende Deregulierungen des Finanzmarktes gefordert und durchgesetzt haben. Die Relevanz des Themas für den Unterricht ergibt sich aus der Tatsache, dass sich am Thema eine zentrale Konfliktlinie der Politik deutlich zeigen lässt: Hier wie in vielen anderen Problemfeldern (so zum Beispiel in der Wohnungsmarkt- , der Umwelt- oder der Gleichberechtigungspolitik) ist zu fragen, ob Marktmechanismen oder staatliche Regulierungen der bessere Weg sind, um gesellschaftliche Probleme (Wohnungsnot, Umweltverschmutzung oder Geschlechterdiskriminierung) zu lösen. Vorkenntnisse Die Unterrichtseinheit knüpft an das Alltagswissen der Lernenden an. Eine Arbeit mit dem Material ist so auch ohne spezifisches Vorwissen möglich. Didaktische Analyse Bis zur Krise galten Banken und Rating-Agenturen einer Mehrheit der Zivilgesellschaft und der Politik als die Verkörperung wirtschaftlicher Rationalität. Ihren Einschätzungen und Ratschlägen wurde mehr vertraut als denen von Vertreterinnen und Vertretern aus Politik, Gewerkschaften und Wissenschaft. Die Devise "mehr Markt und weniger Staat" galt als Gelingensbedingung guter Politik. Seit der Finanzkrise von 2007/2008 wird diskutiert, wie sehr sich das internationale Finanzsystem wieder einer verstärkten öffentlichen Kontrolle und staatlicher Regulierung unterwerfen sollte. Am Ende der Unterrichtseinheit sollen die Lernenden beurteilen, ob die bislang eingeleiteten Reform- und Regulierungsmaßnahmen ausreichen, um die Wiederholung einer so schwerwiegenden Finanzkrise verhindern zu können. Denn nach einer Reihe von getroffenen Reform-Maßnahmen scheint es bereits vielen so, als ob eine Wiederholung der Krise nicht mehr möglich wäre. Das Material dieser Unterrichtseinheit eröffnet einen Blick auf kontroverse Positionen zu den Ursachen der Finanzkrise und zu hilfreichen Lösungsansätzen. Die Bearbeitung des Materials lässt erkennen, dass je nach Ursachenanalyse unterschiedliche Lösungsansätze sinnvoll erscheinen. Politische Debatten, so die Erkenntnis, die aus der Auseinandersetzung mit den Positionen zu ziehen sein wird, bewegen sich entlang von Konfliktlinien. Der Streit entzündet sich an Argumenten, die entlang der Konfliktlinie "Mehr Markt oder mehr Staat?" angeordnet sind. Methodische Analyse Durch die methodische Aufbereitung der Unterrichtssequenz sind die Schülerinnen und Schüler zu konzentrierter Einzelarbeit sowie zu kooperativem Austausch und zu Diskussionen angehalten. Verstehensschwierigkeiten muss auch durch problematisierende Diskussionen und Interventionen der Lehrkraft begegnet werden. Durch die Vertiefungsaufgabe (Arbeitsblatt 5) am Ende kann eine Binnendifferenzierung erfolgen. Grundsätzlich ist zu entscheiden, ob die Einheit in Form eines Lehrgangsunterrichts ablaufen soll, oder ob nach Arbeitsblatt 1 und 2 in arbeitsteiliger Gruppenarbeit unterrichtet wird. Fachkompetenz Die Schülerinnen und Schüler erweitern ihre Analysekompetenz, indem sie am Sachverhalt "Die globale Finanzkrise von 2007/2008" problemorientierte Fragen stellen, ihr fachliches Vorwissen aktivieren, sich neues Wissen aneignen und dieses nutzen, um einzelne Argumentationen in Bezug die Krisenursachen auf ihre sachliche Richtigkeit hin zu überprüfen. erweitern ihre Urteilskompetenz, indem sie erste Schritte in Richtung der Formulierung eines begründeten Sachurteils darüber gehen, ob die bereits getroffenen Maßnahmen ausreichen, die Wiederholung einer so schweren Finanzkrise zu verhindern. erweitern ihre Handlungskompetenz, indem sie durch die Kontaktierung einer beziehungsweise eines Abgeordneten am demokratischen Meinungsbildungsprozess teilhaben und die Chancen der Einflussnahme von unterschiedlichen Akteuren (Gewerkschaften, Bankenverbände, kritische Wirtschaftswissenschaftlerinnen und -wissenschaftler) auf den politischen Entscheidungsprozess untersuchen. Medienkompetenz Die Schülerinnen und Schüler erörtern kritisch die Darstellung von politischen Problemstellungen in unterschiedlichen Medien. Sozialkompetenz Die Schülerinnen und Schüler erörtern vorurteilsfrei die Stichhaltigkeit kontroverser politischer Positionen. Hier können Sie sich das Video zur Unterrichtseinheit anschauen.

  • Wirtschaft
  • Berufliche Bildung, Sekundarstufe I, Sekundarstufe II

Englische PrimarWebQuests im Mathematikunterricht

Fachartikel
5,99 €

Der Fachartikel beschreibt den Einsatz von WebQuests im englischsprachigen Mathematikunterricht der Primarstufe. Schülerinnen und Schüler einer vierten Klasse nehmen an einer projektorientierten Unterrichtseinheit zum Größenbereich Geld teil. Bei der Methode PrimarWebQuest handelt es sich um eine projekt- und rechercheorientierte Unterrichtseinheit, welche auf der Arbeit mit Internetquellen beruht (vgl. Schreiber 2007). In Kleingruppen erfassen Grundschulkinder Informationen zu mathematischen Themen. Diese werden aufbereitet und im Anschluss präsentiert. Neben der Förderung von Medienkompetenz werden auf diese Weise allgemeine mathematische Kompetenzen wie das Kommunizieren, Argumentieren und Darstellen gefördert (vgl. HKM 2011). Aufbau von PrimarWebQuests Die Lernenden durchlaufen verschiedene Phasen, welche neben der Bearbeitung der WebQuests auch die Präsentation und Reflexion der Ergebnisse vorsehen. In der Einleitung soll das Interesse der Lernenden geweckt werden. Das Projekt zeigt die Aufgabenstellung und erforderlichen Arbeitsschritte. Im dritten Abschnitt befinden sich die Quellen, mit deren Hilfe die Aufgabenstellung bearbeitet werden soll. Zusätzlich werden den Schülerinnen und Schülern die Anforderungen transparent gemacht und es folgt ein abschließender Kommentar oder Ausblick. Außerdem beinhaltet jedes PrimarWebQuest eine Lehrerseite, die wichtige Informationen für die Lehrkraft bereithält (vgl. Langenhan/Schreiber 2012). PrimarWebQuests lassen sich auf vielfältige Weise in den Unterricht integrieren. Die Bandbreite reicht dabei von einem WebQuest für die gesamte Lerngruppe bis hin zu einer Sammlung von WebQuests, die in verschiedenen Gruppen bearbeitet werden können (ebd.). Das Projekt Projektbeschreibung Erstmalig wurde die Methode der PrimarWebQuests nun im Rahmen einer Examensarbeit in einem mehrsprachigen Setting erprobt. Die Durchführung des Projektes erfolgte in einer bilingualen Schule in privater Trägerschaft, der Phorms-Schule Frankfurt, Taunus Campus in Steinbach am Taunus. Hier werden die Grundschüler überwiegend auf Englisch unterrichtet (Phorms-Schule Frankfurt 2014). 21 Kinder einer 4. Klasse mit guten englischen Sprachkompetenzen nahmen an dem Projekt teil. Die englische WebQuest-Sammlung befasst sich mit Währungen englischsprachiger Länder sowie der Geschichte des Geldes (zu finden unter wq4money.wordpress.com ). Innerhalb von 12 Schulstunden arbeiteten die Kinder kooperativ in Gruppen und lernten den Computer und das Internet als ein Medium unter vielen kennen. Neben Internetquellen standen den Schülerinnen und Schülern auch Kinderlexika und einsprachige Wörterbücher aus der Schulbibliothek zur Verfügung. Auf diese Weise lernten sie fremde Währungen kennen und vertieften den Größenbereich Geld, indem sie diese Währungen mit dem Euro verglichen. Zusätzlich dazu erarbeiteten sie landeskundliche Informationen und hielten ihre Erkenntnisse auf einem Plakat fest.

  • Englisch
  • Primarstufe

Swing

Unterrichtseinheit

Diese Unterrichtseinheit fokussiert die Musikrichtung des Swing am Beispiel der Stücke "New York, New York" und "Fly me to the Moon". Die Unterrichtsstunden zum Swing können thematisch eingebettet werden in eine längere Unterrichtseinheit zum Jazz, dessen Vorläufern, Ausprägungen und Entwicklungen.Die Musikrichtung des Swing erlebte in den letzten Jahren wieder einen Aufschwung besonders durch den bekannten und schon verstorbenen deutschen Entertainer Roger Cicero oder auch durch populäre Aufnahmen des britischen Sängers Robbie Williams. Ebenso sind selbst heute noch bei vielen Teenagern die Welthits von Frank Sinatra "New York, New York", "My Way" oder "Fly Me to the Moon" bekannt. Nachdem die Schülerinnen und Schüler im Idealfall bereits den Jazz und seine Vorläufer ( Worksongs , Spirituals & Gospels und Blues ) kennengelernt haben, sollen sie nun einen weiteren Aspekt des Jazz kennenlernen: den Swing. Da vermutlich wenige Schülerinnen und Schüler eine genaue Vorstellung von dieser Musikrichtung haben, sollen sie den Swing in dieser Unterrichtseinheit sowohl theoretisch, anhand ausgewählter Merkmale und anhand berühmter Musiker (Roger Cicero, Robbie Williams, Glenn Miller, Benny Goodman, Frank Sinatra, Michael Bublé), kennenlernen und auch praktisch sowohl am Stück "Fly Me to the Moon" erfahren. Dieses Stück kann auch gemeinsam musiziert werden, entweder gesungen zur Karaokeversion oder mit Klavier oder Gitarre begleitet. Ein einfaches Arrangement ist in dieser Unterrichtseinheit beinhaltet. Das Thema "Swing" im Musik-Unterricht Wie Jazz allgemein, so ist auch der Swing erfahrungsgemäß eine Musikrichtung, die auf eher wenig Interesse und Popularität bei Jugendlichen stößt, wenngleich er durch Künstler wie Robbie Williams, Michael Bublé oder den bereits verstorbenen Roger Cicero immer wieder einen aktuellen Schub erfahren hat. Umso wichtiger ist es, ihnen auch diese wichtige und auch heute noch genauso wie vor Jahrzehnten bedeutsame Stilrichtung nahezubringen und ihnen den Zugang zum Swing auf eine möglichst abwechslungsreiche, nachvollziehbare, der Lebenswelt der Schülerinnen und Schülern entsprechende und emotionale Art zu verschaffen. Dies geschieht in dieser Unterrichtseinheit zum einen durch einen Kontrast, indem man den Swing direkt nach dem eher traurigen, melancholischen Blues behandelt, und zum anderen durch die Behandlung berühmter Swing-Stücke, die den Lernenden bereits bekannt sind. Inhalte und Didaktisierung der Unterrichtseinheit Thematische Analyse des Swing Informationen zum Swing finden Sie auf dieser Seite: Geschichte, rhythmisches Element, Ausprägungen et cetera. Didaktisch-methodische Analyse der Unterrichtseinheit "Swing" Didaktische und methodische Überlegungen, Informationen über den Ablauf der Unterrichtseinheit, fächerübergreifende Vorschläge sowie Ergänzungen und Alternativen für die Umsetzung finden Sie auf dieser Seite. Fachkompetenz Die Schülerinnen und Schüler aktivieren ihr Vorwissen und lernen den Swing praktisch und theoretisch kennen. lernen verschiedene stiltypische Stücke und Musiker des Swing kennen lernen die Merkmale des Swing und die historischen Hintergründe kennen. musizieren gemeinsam "New York New York" und "Fly Me to the Moon" und erfahren praktisch den ternären Rhythmus in einer Übung. Medienkompetenz Die Schülerinnen und Schüler üben den Umgang mit der Dokumentenkamera und dem PC. Sozialkompetenz Die Schülerinnen und Schüler halten sich an Gesprächsregeln im Unterrichtsgespräch. sind diszipliniert beim Anhören von bekannten und unbekannten Stücken. arbeiten gut und respektvoll mit ihrem Partner oder ihrer Partnerin. hören sich verschiedene Meinungen an und kreieren gemeinsam neue Musik. Das Zentrum des Jazz war bis Ende der 1920er Jahre Chicago (Chicago Jazz), doch vor allem in Kansas-City und Harlem (New York) deuteten sich schon neue Entwicklungen an. Die bisherigen Stile werden als Two Beat Jazz bezeichnet, in Kansas-City und Harlem zeigten sich klare Tendenzen zum Four Beat Jazz, bei dem vier Schläge des Metrums durchgeschlagen werden. Um 1928/29 verlegte sich der Schwerpunkt der Jazzmusik schließlich nach New York, dort vermischten sich Chicago, New Orleans Jazz und die neuen Einflüsse aus Kansas-City und Harlem - es entstand der Swing. Der Börsencrash 1929 und die folgende Weltwirtschaftskrise wirkten sich auch auf den Jazz aus. Viele kleine Clubs mussten schließen, und den kleinen Bands wurde die Lebensgrundlage genommen. Anstellungen gab es fast nur noch in den Ballsälen der Millionenstädte. Da die Musiker zu der Zeit nicht auf elektronische Verstärker zurückgreifen konnten, waren sie gezwungen, ihre Ensembles zu vergrößern. Doch nicht nur dieser Umstand führte zur Bildung der Big Bands: Einigen Jazz-Musikern, darunter auch Louis Armstrong, schwebten schon in den frühen 1920er Jahren größere Formationen vor. Big Bands Big Bands bestanden ursprünglich aus der gleichen Besetzung wie eine "klassische" Jazz-Combo, allerdings wurde die Melodie-Sektion mehrfach besetzt, das heißt mit vier bis fünf Saxofonen, drei bis vier Trompeten und zwei bis drei Posaunen. Die Klarinette war kein eigentlicher Bestandteil einer Big Band, allerdings wurde sie solistisch häufig eingesetzt (zum Beispiel bei Benny Goodman). Die Rhythmus-Sektion aus Klavier, Kontrabass und Schlagzeug blieb unverändert einfach vertreten. Rhythmisches Element des Swing Durch die Besetzungsstärke trat die Improvisation beim Swing in den Hintergrund, daher wird Swing nicht immer als Jazz-Stil geführt. Im Swing wurden Arrangements geschrieben und nur noch die Solisten improvisierten. Diese traten dadurch verstärkt in den Vordergrund, und so wurden weniger ganze Big Bands, sondern vielmehr einzelne Musiker wie Glenn Miller oder auch Benny Goodman berühmt. Das rhythmische Element des Swing setzt sich aus drei Bestandteilen zusammen: Spielen aller vier Zählzeiten mit Betonung auf 2 und 4 (backbeat) ternäre Interpretation offbeat (Betonungsverschiebungen) Die Wirkung dieser rhythmischen Besonderheiten wird dadurch verstärkt, dass mehrere Instrumente und Instrumentengruppen diesen Rhythmus spielen, so dass die Bezeichnung für das rhythmische Element zur Bezeichnung des ganzen Stils wurde. Die ursprüngliche Bezeichnung Hot-Jazz erschien den Musikproduzenten als zu anzüglich. Der Swing wurde durch den Verlust an Expressivität und intonatorischer Individualität (beides vorrangig dadurch bedingt, dass Instrumentengruppen die Melodie spielten) ein Jazzstil, der ein Massenpublikum erreichte, da er leichter nachzuvollziehen ist. Der Begriff Swing wurde zum Verkaufsgaranten, die Musik musste schließlich nur noch kommerziellen Bedürfnissen genügen und entwickelte sich nicht mehr weiter. Swing als populärer Musik- und Tanzstil Die Swing-Ära wurde von Weißen dominiert. Sie hatten bessere Möglichkeiten, ihre Musik zu vermarkten und erreichten ein größeres Publikum. Da der Swing hauptsächlich in großen Ballsälen gespielt wurde, entwickelte sich parallel zur Musik auch ein gleichnamiger Tanz, dessen Ursprung in New York liegt. Im Laufe der Zeit entstanden viele Varianten (zum Beispiel der Shag oder der Balboa). Auch der Tanz wurde zu einer Domäne der Weißen, der Hollywood-Style Swing wurde zur bekanntesten Variante. Swing in Deutschland Während sich der Swing in den USA großer Beliebtheit erfreute und so bis Mitte der 1950er Jahre kaum an Popularität verlor, nahm er in Deutschland eine andere Rolle ein. Swing galt als "entartete Musik", war allerdings bei der Jugend sehr beliebt. So ergab sich der Begriff "Swing-Jugend" (auch: "Swing-Heinis") für eine oppositionelle Jugendgruppe in der NS-Zeit. Ein fächerübergreifender Aspekt der Unterrichtseinheit zum Swing ist die Behandlung der Metropole New York und der USA im Allgemeinen, die etwa im Englisch-Unterricht der achten Klasse Thema sind. Gerade New York besitzt für viele Jugendliche eine große Strahl- und Anziehungskraft, was auch in der Unterrichtseinheit zum Swing die Motivation steigert. Thematischer Ablauf der Unterrichtseinheit Nach einem Einstieg über die USA und New York werden geschichtliche Hintergründe des Swing aufgegriffen: Um die Frage zu klären, wann die Blütezeit des Swings war und welche Merkmale er hat, wird das Stück "In the Mood" angesehen. Die Schülerinnen und Schüler erarbeiten die stilistischen Merkmale des Swing sowie die typische Instrumentierung einer Big Band. Einen runden Abschluss dieser Einheit bildet das gemeinsame Musizieren des Stücks "Fly Me to the Moon". Dessen Melodie sollte bereits vielen Schülerinnen und Schülern bekannt sein, da es als populärer Jazz-Standard gilt. Auch hier kann zuerst ein Video von Frank Sinatra gezeigt werden. Ebenso ist ein vereinfachtes Leadsheet vorhanden, sodass die Lehrkraft das Stück auf dem Klavier oder einer Gitarre begleiten kann. Methodische Überlegungen Gerade durch gemeinsames Musizieren und durch Empathie können mögliche negative Vorbehalte oder Hemmungen der Schülerinnen und Schüler gegenüber dem Swing abgebaut werden: Alle können sich einbringen, weil man die Melodien der Stücke kennt oder etwa ein Interesse an New York hat. Dadurch, dass die theoretischen Hintergründe in Gruppenarbeit erarbeitet werden, kann dies in individuellem Tempo geschehen. Durch gemeinsames Musizieren und das Betrachten von stil-typischen Videos können die Schülerinnen und Schüler für den Swing begeistert werden. Ergänzungen und Alternativen Die Arbeitsblätter dieser Unterrichtseinheit zum Swing enthalten auch weitere Links zu bekannten Swing-Stücken und -Filmen. So lohnt es sich durchaus, auch "My Way" von Sinatra anzusehen und zu musizieren. Denkbar wäre es auch, in der nächsten Stunde mit dem Stück "Sing, Sing, Sing" von Benny Goodman einzusteigen, um typische Merkmale zu wiederholen. Auch eine Gruppenarbeit im Computerraum zu Swing-Musikern ist als Ergänzung möglich: So könnten die Schülerinnen und Schüler etwa Kurzreferate über Frank Sinatra, Benny Goodman, Glenn Miller, Count Basie, Michael Bublé oder Roger Cicero halten. Sollte es sich um eine englisch-bilinguale Klasse handeln, könnte man auch die beigefügte BBC-Dokumentation über die Geschichte des Swings in Auszügen auf Englisch ansehen.

  • Musik
  • Sekundarstufe I

Lineare Funktionen: Pixel auf Abwegen

Unterrichtseinheit

In dieser Unterrichtseinheit zu linearen Funktionen setzen sich die Lernenden mit dem mathematischen Funktionsbegriff auseinander und wenden ihn in einer anschaulichen Fragestellung aus der Fernerkundung an. Dabei erarbeiten sie Möglichkeiten zur Korrektur verzerrter Scannerbilder mithilfe einer linearen Funktion. Die Materialien sind auf Deutsch und auf Englisch verfügbar und somit auch im englisch-bilingualen Unterricht einsetzbar.Zentrales Element dieser Lerneinheit zu linearen Funktionen ist das Beispiel eines Flugzeugs, das für Scanneraufnahmen über eine Landschaft fliegt und durch eine Windböe vom geraden Kurs abkommt. Die dadurch auf dem Scannerbild entstandene Verzerrung können die Schülerinnen und Schüler durch eine Funktion korrigieren. Zusätzlich zum Verständnis der mathematischen Inhalte lernen die Schülerinnen und Schüler auch Aspekte der Fernerkundung kennen. Das Projekt "Fernerkundung in Schulen" (FIS) des Geographischen Institutes der Universität Bonn beschäftigt sich mit den Möglichkeiten zur Einbindung des vielfältigen Wirtschafts- und Forschungszweiges der Satellitenfernerkundung in den naturwissenschaftlichen Unterricht der Sekundarstufen I und II. Dabei entstehen neben klassischen Materialien auch Anwendungen für den computergestützten Unterricht.Ziel der Unterrichtseinheit ist es, Aufgaben und die Mechanismen einfacher linearer Funktionen zu verstehen. Durch die praktische Anwendung sollen mögliche Verständnisbarrieren frühzeitig überwunden werden und den Lernenden ein klarer Bezug der mathematischen Inhalte zu realen Situationen aufgezeigt werden, in diesem Fall zur rechnerischen Entzerrung von Scannerbildern. Schülerinnen und Schüler sollen mithilfe des Moduls das Verständnis für den Sinn und die Charakteristik von einfachen Funktionen festigen, bevor es lehrplangemäß zur Vertiefung dieser Thematik kommt. Es ist jedoch denkbar, Themen wie den Aufbau einer Funktionsgleichung oder die Herleitung einer Funktionsgleichung aus zwei Punkten eines Graphen an das Modul anzulehnen und sich im regulären Unterricht sukzessive die Werkzeuge zur Lösung des Moduls zu erarbeiten. Die mathematische Auseinandersetzung mit dem Funktionsbegriff ist zentrale Aufgabe des Moduls. Zusätzlich lernen die Schülerinnen und Schüler Aspekte der Fernerkundung kennen. Einführung in das Computermodul Das interaktive Modul "Lineare Funktionen: Pixel auf Abwegen" gliedert sich in ein Startmenü, eine Einleitung und den in drei Bereiche unterteilten Aufgabenteil. Aufgabenteil im Computermodul Hier wird der Aufgabenteil mit den drei Bereichen Analyse, Funktion und Entzerrung des interaktiven Moduls "Lineare Funktionen: Pixel auf Abwegen" genauer beschrieben. Die Schülerinnen und Schüler können die Entstehung von Scannerbildern nachvollziehen. stellen einen klaren Bezug zwischen den mathematischen Inhalten und der realen Situation her. kennen die Struktur eines digitalen Bildes und können sie auf die Problemstellung übertragen. formulieren die Anforderung an eine Funktion, welche für die Lösung der Problemstellung notwendig ist. verstehen den Sinn und die Arbeitsweise von Funktionen anhand des zu entzerrenden Bildes. Nach der Weiterleitung in diesen Bereich sind in der linken Navigationsleiste drei Felder zu erkennen, über welche die Bereiche 1, 2 und 3 frei anwählbar sind. Im Aufgabenteil sollen die Schülerinnen und Schüler den Kern des Problems der Driftverzerrung erfassen und können nun interaktiv arbeiten. Bereich 1: Analyse Hier stehen den Lernenden zwei Bilder zur Verfügung. Ein unverzerrtes Vergleichsbild und das verzerrte Bild, welches im Laufe der Vorgeschichte entstanden ist. Aufgabe ist es die Unterschiede in den Bildern genau zu definieren. Dabei hilft ihnen ein Tool, mit dessen Hilfe sie in beiden Bildern einen Bildausschnitt vergrößern können. Der Button "Aufgaben" öffnet ein Feld mit den drei innerhalb dieses Bereichs zu lösenden Aufgabenstellungen. Im linken Bereich ist ein Schema abgebildet, welches alle für die Lösung der Aufgaben relevanten Angaben enthält (Abbildung 3, bitte auf den Platzhalter klicken). Ziel ist es, eine Aussage über die Anzahl der Bildspalten treffen zu können, um die die erste und die letzte Bildzeile im verzerrten Bild versetzt sind. Dazu muss der Betrag in Meter, um den das Flugzeug am Ende der Aufnahme abgewichen ist, in Pixel umgerechnet werden. Der Betrag in Bildspalten y, um den die erste, also oberste Bildzeile x versetzt ist, wird als Punkt A in das Graphenmodul auf der rechten Seite eingegeben. Punkt B setzt sich aus dem Versatz der letzten, also untersten, Bildzeile x2 um die Anzahl der Bildspalten y2 zusammen. Bei den Berechnungen wird eine Genauigkeit von zwei Nachkommastellen als ausreichend betrachtet. Dieser Bereich dient der Überprüfung der aufgestellten Funktion. Sie kann unten links in die Felder eingetragen werden. Der Button "Bild entzerren" versetzt die Bildzeilen des verzerrten Bildes entsprechend der eingegebenen Funktion. Die richtige Funktionsgleichung führt auch zum richtigen Ergebnis. Zur Überprüfung ist links noch einmal das verzerrte Bild dargestellt. Der Button mit den entgegengesetzten Pfeilen bietet die Möglichkeit, das unverzerrte Kontrollbild einzublenden. In diesem Bereich kann zum besseren Verständnis der Vorgänge auch experimentiert werden. Grundsätzlich führt eine erhöhte Steigung des durch die Funktionsgleichung beschriebenen Graphen zu einer stärkeren Verzerrung. Der y-Achsenabschnitt beschreibt einen Versatz des Bildes in positive oder negative Richtung. Das Programm beachtet dabei nur diskrete Werte. Kommastellen werden gerundet. So findet die Verschiebung nur in ganzen Pixelwerten statt. Stunde 1 Stundenziel: Der fernerkundliche Hintergrund soll verstanden werden und die Überleitung zur mathematischen Fragestellung durchgeführt werden. Feinziele (FZ): FZ 1: Die Schülerinnen und Schüler sollen die Entstehung von Scannerbildern nachvollziehen können. FZ 2: Die Schülerinnen und Schüler sollen die Struktur eines digitalen Bildes kennen und auf die Problemstellung übertragen können. FZ 3: Die Schülerinnen und Schüler sollen die Anforderung an eine Funktion formulieren, welche für die Lösung der Problemstellung notwendig ist. Phase Inhalt Sozial- / Aktionsform Medien / Dateien Einführung Erläuterungen zur Fernerkundung; Abbildungen zur Entstehung von Scannerbildern; Verdeutlichung über den Startbildschirm des Computermoduls Unterrichtsgespräch Folien 1 und 2; Computer und Beamer; Startbildschirm des Computermoduls Problematisierung Einführung der Problemstellung Gruppenarbeit Computer, Punkt "Einführung" im Computermodul Erarbeitung Schülerinnen und Schüler verdeutlichen sich die Verzerrung anhand der Aufgabenstellungen im Bereich "Analyse". Gruppenarbeit Computer, Punkt "Analyse" im Computermodul Bündelung Zusammenfassen der Erkenntnisse Unterrichtsgespräch Computer und Beamer, Punkt "Analyse" im Computermodul Stunde 2 Stundenziel: Eine lineare Funktion soll aufgestellt werden, mit deren Hilfe das verzerrte Bild entzerrt werden kann. Feinziele (FZ): FZ 1: Die Schülerinnen und Schüler sollen denn Sinn und die Arbeitsweise von Funktionen anhand des zu entzerrenden Bildes verstehen. Phase Inhalt Sozial- / Aktionsform Medien / Dateien Einführung Wiederholung der am Ende der letzten Stunde formulierten Anforderung an die Funktion Unterrichtsgespräch Computer und Beamer, Punkt "Analyse" im Computermodul Problematisierung 1. Es ist noch nicht bekannt, um wie viele Pixel die Bildreihen maximal verschoben sind. 2. Die Funktion selber ist noch nicht bekannt. 3. Die Funktion muss auf das Bild angewendet werden. Gruppenarbeit Computer, Punkt "Funktion" im Computermodul Erarbeitung Schülerinnen und Schüler erarbeiten sich anhand der Aufgabenstellungen im Bereich "Funktion" die Funktion und testen sie im Bereich "Entzerrung". Gruppenarbeit Computer, Punkte "Funktion" und "Entzerrung" im Computermodul Bündelung Zusammenfassen der Erkenntnisse, auch durch die Möglichkeit mithilfe beliebiger Funktionen das Bild zu verzerren Unterrichtsgespräch Computer und Beamer, Punkt "Entzerrung" im Computermodul Um den Kern der Problematik im Modul erfassen zu können, ist eine kurze Erklärung notwendig, denn die hier behandelte Verzerrung ist nur charakteristisch für Scannerbilder. Die Beispiele aus den Hintergrundinformationen und vor allem die interaktive Animation am Anfang des Moduls sollen hier behilflich sein. Folie 1 zeigt klar den Unterschied zwischen einem normalen Luftbild und einem Scannerbild auf. Um zu verdeutlichen, wo die Vorteile eines Scannerbildes liegen, kann Folie 2 gezeigt werden. Die Unterrichtseinheit "Lineare Funktionen: Pixel auf Abwegen" bedient sich der Möglichkeiten des Computers, um die Thematik durch Animation und Interaktion nachhaltig zu vermitteln. Darüber hinaus ist die durchgeführte Bildkorrektur nur mithilfe eines Rechners durchführbar. Ein Umstand, der den Schülerinnen und Schülern das Medium Computer nicht als reines Informations- und Unterhaltungsgerät, sondern auch als Werkzeug näher bringt. Das Modul ist ohne weiteren Installationsaufwand lauffähig. Es wird durch Ausführen der Datei "FIS_Pixel auf Abwegen.exe" gestartet. Dazu ist ein Adobe Flash Player notwendig. Der erste Bereich des Computermoduls "Lineare Funktionen: Pixel auf Abwegen" wird nach dem Start automatisch geladen. Die Animation verdeutlicht die Arbeitsweise eines flugzeuggestützten Scanners. Das Flugzeug scannt dabei eine Landoberfläche ab, gleichzeitig wird auf der rechten Seite der gescannte Bildbereich Reihe für Reihe, der aktuellen Flugzeugposition entsprechend, aufgebaut. Abbildung 1 verdeutlicht dies (Platzhalter bitte anklicken). Die mittig angeordneten Pfeile dienen der Beeinflussung des Flugverhaltens. Das gescannte Bild reagiert dabei auf die ausgelösten Manöver und die entstandene Verzerrung wird angezeigt. Wird eine Seitwärtsbewegung ausgelöst, erscheint ein Button. Ein Klick auf den Button "Driftverzerrung bearbeiten" leitet über zum nächsten Menüpunkt. Zur Anpassung der Animation an geringere Rechnerleistung kann die Qualität mithilfe des Buttons im oberen linken Fensterbereich angepasst werden. Der zweite Bereich bietet eine animierte Einführung, in der ein Flugzeug über eine Landschaft fliegt. Abbildung 2 gibt einen Eindruck dieser Animation (bitte auf den Platzhalter klicken). Eine semi-fiktionale Geschichte erzählt kurz, wie es zur Situation der Driftverzerrung gekommen ist, die es auf mathematischem Weg zu lösen gilt. Die "Weiter"-und "Zurück"-Buttons navigieren durch die beiden Abschnitte dieses Bereichs und leiten zum dritten Bereich, dem Aufgabenteil, weiter.

  • Mathematik / Rechnen & Logik / Geographie / Jahreszeiten / Informatik / Wirtschaftsinformatik / Computer, Internet & Co.
  • Sekundarstufe I

Das Kriegsende: Internationale Blickwinkel auf den 8. Mai 1945

Unterrichtseinheit

In dieser Unterrichtseinheit zum Thema Kriegsende 1945 recherchieren die Lernenden in einem umfangreichen Dossier der Deutschen Welle, welches auf die Beduetung des Kriegsendes weltweit eingeht. Historiker, Zeitzeugen und Experten aus elf Ländern kommen darin zu Wort.Der Zweite Weltkrieg forderte weltweit mehr als 55 Millionen Tote, darunter schätzungsweise 20 Millionen Zivilisten. 6 Millionen Juden wurden im größten Völkermord der Geschichte systematisch umgebracht. Von Neuseeland bis Kanada, von Brasilien bis Japan waren die Auswirkungen des Krieges auf allen Kontinenten zu spüren. Das Kriegsende allein aus deutscher Perspektive zu beleuchten, wäre daher verkürzt. Wer auf das Jahr 1945 in Berlin oder Dresden schaut, darf London, Paris, Warschau, Wolgograd oder Hiroshima nicht ausblenden. Gedenkkultur in der Diskussion Für die Schülerinnen und Schüler sollten die Texte der Wissenschaftler und Journalisten Auslöser sein, um sich mit der weltweiten Gegenwart der Kriegsspuren und der besonderen historischen Verantwortung der Deutschen auseinander zu setzen. Gleichzeitig ist die Art, wie Erinnerung und Gedenken an den Zweiten Weltkrieg in verschiedenen Nationen gepflegt wird, ein idealer Ausgangspunkt für eine multiperspektivische Diskussion der Gedenkkultur in Deutschland, bei unseren europäischen Nachbarn und in der Welt (zum Beispiel in Russland). Der 8. Mai 1945 aus internationalen Blickwinkeln Anregungen zur Erarbeitung im Unterricht. Fachkompetenz Die Schülerinnen und Schüler erarbeiten internationale Positionen zur Bedeutung des 8. Mai 1945 (in Zweierteams oder Kleingruppen) und präsentieren ihre Ergebnisse. vergleichen die nationalen Perspektiven ausgewählter Länder. reflektieren und diskutieren die Wirkung und Instrumentalisierung von historischen Gedenkfeiern kritisch. recherchieren Informationen im Internet. Ein Datum - viele Erinnerungen Bei den offiziellen russischen Gedenkfeiern zum Sieg im "Großen Vaterländischen Krieg" wird der Hitler-Stalin-Pakt elegant übergangen. Die Franzosen betonen den Kampf der Résistance, um die Schmach der Kollaboration besser verwinden zu können. Und Bundeskanzler Schröder nutzt den 60. Jahrestag des Kriegsendes unter anderem, um die Bedeutung der EU-Erweiterung für eine friedliche europäische Zukunft zu betonen. Der Blick über den nationalen Tellerrand zeigt: Historisches Gedenken mischt sich leicht mit nationalen Perspektiven und der aktuellen politischen Agenda. Die Feierlichkeiten zum 60. Jahrestag des Kriegsendes bieten daher einen idealen Anlass, um diese Einflussfaktoren auf die nationale Erinnerung und Gedenkkultur zu verdeutlichen. Geschichte und Geschichtsschreibung sind kein "Zustand", sondern ein lebendiger, multiperspektivischer Prozess. Das Kriegsende aus nationalen Blickwinkeln Zeitzeugen, Historiker und Experten aus Europa, Amerika und Asien schildern in dem Dossier in der Rubrik "Welt", welche Bedeutung der 8. Mai 1945 für ihr Land hat. Frankreich und Russland gedenken des Kriegsendes zum Beispiel bis heute mit einem nationalen Feiertag. Für Polen bedeutet das Datum allerdings keine uneingeschränkte Befreiung, denn die deutsche Besatzung wurde lediglich durch die sowjetische Fremdherrschaft abgelöst. Die Texte der Rubrik eignen sich gut, um die Bedeutung des Kriegsendes und die Spuren, die der Zweite Weltkrieg bis in die Gegenwart in den europäischen Nachbarländern, in Japan oder in den USA hinterlässt, im Unterricht zu analysieren und zu vergleichen. Folgende Fragestellungen (siehe Arbeitsblatt im Download) bieten sich für fast alle Quellen an: Welche Bedeutung hat der 8. (9.) Mai in dem jeweiligen Land heute? Wie wird er gefeiert? Wie wirkte sich der Zweite Weltkrieg auf das jeweilige Land aus? Wie reagierten die Bevölkerung und die Politiker auf die Kapitulation der Deutschen? Welche langfristigen Folgen hatte der Zweite Weltkrieg für die nationale Geschichte? Welche Bedeutung hat das Datum im nationalen Gedenken heute? Wodurch wird diese Gedenkkultur geprägt? Interviews, Bildquellen und eine Chronik Während Ian Kershaw, der britische Historiker und Hitler-Biograph, die Bedeutung des 8. Mai 1945 für Deutschland analysiert, äußert sich der Berliner Historiker Wolfgang Wippermann zum aktuellen Interesse an der Geschichte des Zweiten Weltkriegs. Beide Interviews bieten sich zur Vertiefung an, insbesondere in der Sekundarstufe II. DW-World.de: Interview mit Wolfgang Wippermann Der Berliner Historiker Wolfgang Wippermann weist im Interview mit DW-WORLD auf ein zunehmendes Interesse der jüngeren Generationen am Zweiten Weltkrieg hin. DW-World.de: Interview mit Michael W. Blumenthal "Auschwitz ist in der deutschen und jüdischen Geschichte Symbol des Nazimordens geworden", sagt W. Michael Blumenthal, Direktor des Jüdischen Museums in Berlin. DW-World.de: Interview mit Ian Kershaw In Deutschland ist man sich oft uneinig gewesen, wie man sich an den Zweiten Weltkrieg erinnern sollte. Ian Kershaw erläutert die Bedeutung des 8. Mai 1945. Videos und Bildquellen Die Gedenkfeiern können gleichzeitig Anlass sein, zentrale Ereignisse des Zweiten Weltkriegs zu focussieren oder zu wiederholen. Hilfreich sind dabei die übersichtliche Chronik, die über die wichtigsten Ereignisse und Etappen des Krieges informiert, oder die Fotostrecken und Kurzvideos zu zentralen Ereignissen wie dem D-Day, der Auschwitz-Befreiung oder der Blockade Leningrads. Politik und Geschichte In der Sekundarstufe II kann der Focus zusätzlich auf offizielle Reden nationaler Politiker zum 60. Jahrestag des Kriegsendes gelegt werden. Sie belegen oder widersprechen gegebenenfalls den Punkten, die im Dossier der Deutschen Welle angesprochen wurden. Ein Vergleich lohnt sich und zeigt, dass die Geschichte keinesfalls passé ist. Weitere internationale Perspektiven aus Europa, Asien oder Südamerika finden Sie im oben genannten Dossier in der Rubrik "Welt".

  • Geschichte / Früher & Heute
  • Sekundarstufe I, Sekundarstufe II
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