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Bedrohte Indianer im Amazonasgebiet

Unterrichtseinheit

Diese Unterrichtseinheit entstand im Rahmen einer Testreihe zur Eignung von Netbooks für den schulischen Einsatz. Im Projekt "Naturwissenschaften entdecken!" stellten die Arbeitgeberverbände Gesamtmetall die Mini-Rechner zur Verfügung, damit Lernende der Sekundarstufe I selbstständig und ortsunabhängig recherchieren konnten.Der Konflikt zwischen Ressourcenverbrauch und moderner Lebensweise einerseits und dem Recht auf eine traditionelle Lebensweise und einem unversehrten Lebensraum andererseits wird wohl an wenigen Stellen so deutlich wie in den Regenwäldern dieser Erde. Anhand dieses Beispiels sollen die Lernenden im Internet recherchierte Fakten mithilfe eines Diagramm-Editors grafisch aufbereiten und die Bezüge darstellen. Auf diese Weise wird das komplexe Wirkungsgefüge für die Schülerinnen und Schüler nachvollziehbarer.Die Bedrohung der traditionellen Lebensweise der Yanomami-Indianer im Grenzgebiet von Brasilien und Peru bietet sich hier im Besonderen als Unterrichtsgegenstand an, da hier nicht nur die Exemplarik gegeben ist, sondern weil sich das Thema auch gut durch die neuen Medien inhaltlich erfassen und bearbeiten lässt. Durchführung Die Lernenden recherchieren Informationen mithilfe vorgegebener Internetlinks und erstellen anschließend eine Concept-Map. Kognitive Kompetenzen Die Schülerinnen und Schüler sollen Wanderfeldbau als traditionelles und nachhaltiges Wirtschaftssystem nennen können. die Ursachen der Bedrohung indigener Völker und deren Lebensweise (hier Yanomami) erkennen können. den Konflikt zwischen Raumnutzung und Ressourcenhunger der modernen Welt und der traditionellen Lebensweise der indigenen Bevölkerung darstellen können. Methodenkompetenz Die Schülerinnen und Schüler sollen gezielt Informationen aus Internetseiten entnehmen können. eine Concept-Map mit dem Diagrammeditor yED erstellen können. Affektive Lernziele Die Schülerinnen und Schüler sollen einen kritischen Umgang mit der medialen Berichterstattung üben. Thema Bedrohte Indianer im Amazonasgebiet Autor Florian Thierfeldt Fach Geographie Zielgruppe Klasse 8 Zeitraum 1 bis 2 Stunden, je nach Vorkenntnissen im Umgang mit yED Medien Netbooks Technische Voraussetzungen Internetzugang, yEd Graph Editor zum Zeichnen von Netzwerken, Graphen, Diagrammen (kostenlos erhältlich) Ein Video zum Einstieg Mithilfe des Videos "Painted Spirits - Yanomami" wird emotional an das Thema "traditionelle Lebensweise" herangeführt. Gleichzeitig kann das Video als einer von zwei Gegenpolen gegenüber der Berichterstattung in den Online-Zeitungen dienen. Mithilfe der Internetquellen werden dann gemäß der Aufgabenstellungen die Informationen aus dem Internet gesucht. Anschließend beginnt die Reorganisation und Reflexion der recherchierten Fakten mit dem Programm yED. Hier sind individuelle, entsprechend der kognitiven Fähigkeiten der Lernenden erarbeitete Lösungen zu berücksichtigen. In einer sich anschließenden Präsentation können, dank des genutzten Mediums, Änderungen durch die Lerngruppe in das Endergebnis eingearbeitet werden. Aus Sicht der Lehrkraft sind die leichte Einsetzbarkeit und die Möglichkeit, "ortsunabhängig" mit den Geräten zu arbeiten, besonders hervorzuheben. Aufgrund der geringen Größe ist aus Erwachsenensicht fragwürdig, wie ergonomisch die Arbeit mit den Netbooks ist. Demgegenüber steht auf Schülerseite ein enormes Motivationspotenzial, das nicht unterschätzt werden darf. Gerade das handliche Format und die universelle Einsetzbarkeit machen den Schülerinnen und Schülern einen enormen Spaß und können positiv für den Unterricht genutzt werden. Ein praktisches Problem (falls zentral von der Schule zur Verfügung gestellt) ist das regelmäßige Aufladen der Akkus, damit es nicht plötzlich zu Geräteausfällen kommt. Dem steht eine lange Akkulaufzeit gegenüber, die in den Klassenräumen eine aufwändige Stromverkabelung unnötig macht.

  • Geographie / Jahreszeiten
  • Sekundarstufe I

Lebensbedingungen in China mit Klett-GIS

Unterrichtseinheit

Welchen Einfluss haben wirtschaftliche Erfolge auf die Lebensbedingungen der Chinesen? Welche Faktoren eignen sich überhaupt, um Informationen zu den Lebensverhältnissen zu bekommen? Mithilfe des kostenfrei nutzbaren WebGIS-Angebots vom Klett Verlag lassen sich in Ergänzung zu Lehrbuch und Atlas solche und andere Untersuchungen durchführen. Räumliche Disparitäten zwischen West und Ost, aber auch zwischen Stadt und Land prägen das Bild Chinas und sind daher in vielen Lehrplänen verbindliches Thema. Mithilfe der in jedem Lehrbuch und in jedem Atlas vorhandenen Karten lassen sich diese Unterschiede anhand der Wirtschaftsleistung pro Einwohner nachweisen. Dabei bleibt der Unterricht auf einer sehr theoretischen, lebensfernen Stufe. Durch die Hinzunahme von Merkmalen, die den materiellen Wohlstand dokumentieren (zum Beispiel Besitz von PKW, Mobiltelefonen oder Computer), kann das Thema in die Lebenswelt der Schülerinnen und Schüler transferiert werden. Dabei können die Lernenden die oben aufgeworfenen Fragestellungen mithilfe des Klett-GIS und Arbeitsblättern in selbstständiger Arbeit beantworten. Im Ergebnis wird deutlich, dass die wirtschaftliche Leistungskraft auch auf die Lebensverhältnisse ausstrahlt. Herausgearbeitet werden sollte auch, dass neben den regionalen Disparitäten große Unterschiede zwischen Stadt und Land innerhalb einer Provinz herrschen. Technische Voraussetzungen und Anleitungen Kurzanleitungen und weitere Nutzungshilfen zu den Kartenansichten und dem Abfragemanager erleichtern Schülerinnen und Schülern den Einstieg in die Arbeit mit dem WebGIS. Unterrichtsverlauf Die Zusammenhänge zwischen Wirtschaftsleistung und Lebensverhältnissen werden am Beispiel zweier wirtschaftlich gegensätzlicher Provinzen erarbeitet, bevor Gesamtchina betrachtet wird. Fachkompetenz Die Schülerinnen und Schüler sollen Indikatoren finden und begründen, die zur Beschreibung der Lebensverhältnisse dienen. anhand thematischer Karten und gezielter Abfragen Lebensverhältnisse beschreiben. Zusammenhänge zwischen Wirtschaftsleistung und Lebensbedingungen erkennen. Medienkompetenz Die Schülerinnen und Schüler sollen die Arbeit am Computer als kommunikative und interaktive Gruppenarbeit verstehen. ein WebGIS als Informationsquelle nutzen. Thema Lebensbedingungen in China mit Klett-GIS Autor Jens Joachim Fach Geographie Zielgruppe Klasse 8-10 Zeitraum 1-2 Stunden Technische Voraussetzungen ein Computer mit Internetanschluss pro Arbeitsgruppe (2-3 Lernende), Beamer, Internetanschluss; Javascript und Popup-Menüs müssen im Browser zugelassen sein. Technische Voraussetzungen und Grundlagen Für die Schülergeneration des 21. Jahrhunderts ist die Nutzung des Computers völlig normal. In fast jedem Haushalt gibt es mindestens einen Rechner, meist mit Internetanschluss. Die Ausstattung vieler Schulen mit Hardware hat sich in den letzten Jahren deutlich verbessert, so dass auch die Schulträger hinsichtlich der sinnvollen Nutzung der installierten Technik einen gewissen Druck ausüben. Ein Geographisches Informationssystem (GIS) ist eine Software, die raumbezogene Daten erfassen, archivieren, in Karten darstellen und über räumliche Analysemöglichkeiten neue Informationen generieren kann. Durch die Kombination von Daten aus verschiedenen Themenbereichen entstehen neue Informationen und Einsichten. Damit lassen sich oft Zusammenhänge besser erkennen als mit anderen Mitteln. WebGIS als Einstieg Die komplexen Abfragemöglichkeiten in einem GIS helfen zeit- und materialaufwändige Recherchen in Atlanten, Schulbüchern, Fachliteratur oder im Internet abzukürzen. Die Visualisierung in Karten stellt zu den üblichen Darstellungsformen eine Alternative dar. Die Nutzung eines GIS ermöglicht im Sinne des Fächerverbundes eine sinnvolle Zusammenführung und Anwendung von Kenntnissen aus der Mathematik (Mengenlehre) und der Informatik (bedingte Formeln in Excel). Webbasierte GIS, wie das hier eingesetzte Klett-GIS, nutzen in der Regel vorgefertigte Projekte im Sinne der zusätzlichen Informationsgewinnung und sind ein guter Einstieg in das Kennerlernen von Aufbau und Funktionsweise eines GIS. Nutzungshilfen Die prinzipiellen Funktionalitäten des Klett-GIS erschließen sich weitgehend von selbst. Dennoch empfiehlt es sich, eine Handreichung mit Screenshots und Erläuterungen der wichtigsten Funktionen an die Schülerinnen und Schüler zu verteilen. Nach dem Setzten des Hakens in ein gewünschtes Kartenthema muss nur noch auf den Aktualisierungsbutton geklickt werden. Die neue Karte wird samt Legende geladen. Technische Voraussetzungen Mit den standardmäßigen Sicherheitseinstellungen ist das WebGIS ohne Probleme nutzbar. Zu beachten ist, dass Javascript und Popup-Menüs zugelassen sind. Die als Popup geöffneten Tabellen können per Mausklick in ein Tabellenkalkulationsprogramm übertragen und damit weiter bearbeitet werden. Eine vorherige Formatierung in "Zahl" ist anzuraten. Die thematischen Karten und Legenden sind Bilder im PNG-Format und lassen sich damit in andere Programme übertragen, die dieses Format unterstützen. Ausgangspunkt der Unterrichtseinheit ist die Frage nach Indikatoren (klettgis_china_ab1), mit denen man Aussagen über Lebensverhältnisse vornehmen kann. Dazu sollten nach einem ersten Austausch die über die Provinzen gespeicherten Informationen genutzt werden. In selbstständiger Arbeit können die Schülerinnen und Schüler den ersten Teil des Arbeitsblattes bewältigen. Um die Frage nach Zusammenhängen zwischen Wirtschaftsleistung und Lebensverhältnissen zu beantworten, empfiehlt es sich, die gespeicherten Informationen zweier wirtschaftlich gegensätzlicher Provinzen (zum Beispiel Jiangsu und Sichuan) mit dem Abfragemanager (logische Verbindung mit "oder") anzeigen zu lassen und das Arbeitsblatt weiter zu bearbeiten. Anhand der Indikatoren und dem Vergleich mit den Durchschnittszahlen auf dem zweiten Teil des Arbeitsblatts zeigt sich, dass in Jiangsu deutlich bessere Lebensverhältnisse als in Sichuan herrschen. Es sollte aber auch im Vergleich zu Deutschland deutlich werden, dass viele überdurchschnittliche Werte nicht an unsere Verhältnisse heranreichen. Kombination von Indikatoren Mithilfe selbst ausgewählter thematischer Karten kann nun der Maßstab verkleinert werden und Gesamtchina zum Untersuchungsgegenstand werden (klettgis_china_ab2.pdf). Mithilfe des Abfragemanagers lassen sich jetzt Abfragen zu einzelnen Indikatoren, aber auch Abfragen in Kombination mehrerer Indikatoren durchführen. Die dazu anzufertigende thematische Karte kann in den Zusammenhang mit Karten zur Wirtschaftsleistung gebracht werden. Zusammenhänge zwischen Wirtschaftsleistung und Lebensverhältnissen werden dabei deutlich. Fazit Zwei Bemerkungen sollten am Ende der Unterrichtseinheit stehen: Zum Einen, dass die weitere erfolgreiche Entwicklung Chinas von der Überwindung der großen Unterschiede abhängt. Und zum anderen, dass es genauso große Unterschiede zwischen Stadt und Land auch in den vermeintlich reichen Provinzen gibt, die hier nicht berücksichtigt werden können.

  • Geographie / Jahreszeiten
  • Sekundarstufe I

UNEP: Internationale Umweltpolitik hautnah erleben

Unterrichtseinheit

Gerade Jugendliche tun sich häufig schwer, Politik als Teil ihrer Lebenswelt anzusehen. Zu selten werden ihnen Möglichkeiten der aktiven Beteiligung aufgezeigt, zu wenig wird Politik im Unterricht erfahrbar gemacht. Das Planspiel UNEP ermöglicht genau dies.Unter dem Motto "Internationale Umweltpolitik hautnah erleben" rückt das Planspiel UNEP (United Nations Environment Programme) jugendlichen Akteure in spielerischer Art und Weise in den Mittelpunkt der politischen Entscheidung. Es widmet sich wichtigen Themen aus dem Bereich der Umweltbildung wie Klimawandel, Ressourcenknappheit und Erhalt der Biologischen Vielfalt. Während junge Menschen bei diesen für sie so wichtigen Themen im richtigen Leben in der Regel außen vor sind, da die Entscheidungen hier oftmals auf der politischen Bühne Europas oder gar in Gremien mit Vertretern aus der ganzen Welt gefällt werden, bringt das Planspiel UNEP sie für einen Schultag mitten ins politische Geschehen. Das Planspiel Die 15- bis 20-jährigen Schülerinnen und Schüler schlüpfen im Planspiel in die Rollen von internationalen Delegierten und erleben aktiv mit, wie internationale Entscheidungsprozesse funktionieren und warum bestimmte Entscheidungen daraus hervorgehen können. Um die Identifikation der Jugendlichen mit diesen globalen und somit für sie teilweise abstrakten Themen zu stärken, wird abschließend deren Relevanz für die lokale Ebene in den jeweiligen Städten oder Gemeinden aufgezeigt. Gerade aufgrund seines thematischen Fokus auf Umwelt- und Nachhaltigkeitsthemen steht das Planspiel UNEP in seinem inhaltlichen Anspruch, der didaktischen Zielsetzung und seiner methodischen Umsetzung im Kontext einer Bildung für nachhaltige Entwicklung. Ablauf des Planspiels Anhand der Planspielunterlagen wechseln die Jugendlichen ihre Identität und werden zu Delegierten imaginärer Staaten, deren Begehren jedoch an das Verhalten und an die Interessen realer Staaten angelehnt ist. Um für die Schülerinnen und Schüler realistische Bedingungen zu schaffen ist es sinnvoll, das Planspiel wenn möglich im ortsansässigen Rathaus durchzuführen. In der Regel kooperieren die Behörden gerne. Jeweils ein bis zwei Spielerinnen oder Spieler stellen die Entsandten eines Staates. Eine herausgehobene Rolle hat die UNEP-Direktorin beziehungsweise der UNEP-Direktor, die oder der als verbindendes Element zwischen den Staaten fungiert und eine vermittelnde Position einnimmt. Anhand eines der drei Schwerpunktthemen durchlaufen die Schülerinnen und Schüler verschiedene Gremien. Sie setzen sich mit ihrer eigenen Position und den Standpunkten anderer Staatsvertreter auseinander, indem sie Bündnisse schließen, Resolutionsentwürfe diskutieren und mehrheitliche Lösungen suchen. Ziel des Planspiels ist ein gemeinsam verabschiedeter Resolutionsentwurf, der anschließend mit einem Vertreter oder einer Vertreterin der Stadt oder der Gemeinde diskutiert wird. Durch diese inhaltliche Brücke, hin zum Lebensumfeld der Teilnehmenden, wird die Tragweite der Bedeutung solcher internationaler Beschlüsse für die lokale Ebene verdeutlicht. Die Methode Das Planspiel UNEP verfolgt einen handlungs- und erfahrungsorientierten Ansatz: Die bis zu 35 jugendlichen Teilnehmerinnen und Teilnehmer treten aus der passiven Rolle einer Bürgerin oder eines Bürgers in die aktive Rolle gestaltender Akteure. Wie kaum eine andere Methode prägt sich das Planspiel langfristig in das Bewusstsein der Schülerinnen und Schülern ein. Als Unterrichtsmethode füllt das Planspiel alle Ebenen des erweiterten Lernbegriffs aus. Umsetzung sowie Vor- und Nachbereitung des Planspiels Beim Planspiel UNEP treten Jugendliche aus der passiven Rolle einer Bürgerin oder eines Bürgers in die aktive Rolle gestaltender Akteure. Fach- und Bewertungskompetenz Die Schülerinnen und Schüler können die Komplexität internationaler Entscheidungsprozesse nachvollziehen und einordnen. können die Notwendigkeit von offenem Diskurs bei wichtigen Entscheidungen nachvollziehen. sind in der Lage, sich in die Rollen Anderer hineinzuversetzen und eigenständig und problemorientiert zu argumentieren. wägen Pro und Contra der unterschiedlichen Standpunkte ab und entwickeln dabei Kompromissbereitschaft und politische Weitsicht. entwickeln Entscheidungs- und Bewertungsfähigkeit. Medienkompetenz Die Schülerinnen und Schüler können verschiedenartige Medien wie Texte, Tabellen und Grafiken hinsichtlich relevanter Informationen auswerten. setzen Informationen aus verschiedenen Medien miteinander in Verbindung. lernen, diese Informationen in anderen medialen Darstellungsformen wiederzugeben oder zusammenzufassen. Informationen zum Projekt Das Planspiel "UNEP - Internationale Umweltpolitik hautnah erleben" wurde von 2008 bis 2010 im Rahmen eines von der Deutschen Bundesstiftung Umwelt geförderten Projekts mit dem Titel "Das United Nations Environment Programme in der Umweltbildung" entwickelt. Initiiert wurde die Entwicklung des Spiels vom Wissenschaftsladen Bonn e. V. und der Landesarbeitsgemeinschaft Agenda 21 Nordrhein-Westfalen e. V. Das Projekt gliederte sich in zwei Phasen: Die erste Phase diente der Recherche und der Erarbeitung der Problemstellung des Planspiels sowie der Entwicklung, dem Test und der Optimierung der Spielunterlagen. In der zweiten Phase wurde das Planspiel in ganz Deutschland durchgeführt und ausgewertet. Didaktisch wurde das Projekt von Annette Kemper, Dozentin an der Universität Münster, beratend begleitet. Perpektiven wechseln, Interessen ausloten, verhandeln und Entscheidungen treffen Die Jugendlichen übernehmen in diesem Planspiel Interessen und Argumente ihrer fiktiven Rolle, aus dieser Perspektive handeln sie und verfolgen deren (teilweise vorgegebene) Ziele. Um gegen Ende eine nachvollziehbare Entscheidung treffen zu können, erarbeiten sich die Mitspielerinnen und -spieler zu Beginn und im Verlauf des Planspiels zunächst umfassendes Informationsmaterial. Somit nehmen die Teilnehmenden umfangreiches Wissen in kurzer Zeit auf, das es Ihnen ermöglicht, die nachfolgenden Planungs-, Verhandlungs- und Entscheidungsprozesse einzuordnen und nachzuvollziehen. Hohes Maß an Selbststeuerung Das Planspiel schult mehrere Kompetenzen und Arbeitstechniken bei den Jugendlichen: Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer erarbeiten sich zunächst Informationen, diese analysieren und bewerten sie vor dem Hintergrund des spezifischen Interesses ihrer Rolle. Anschließend handeln sie in kommunikativer Auseinandersetzung und schulen ihr soziales Verhalten durch die Konsensfindung im Team. Da das Planspiel von allen Akteuren ein hohes Maß an Selbststeuerung verlangt, trainieren die Schülerinnen und Schüler hier Arbeitstechniken und Qualifikationen, die für ihren weiteren Bildungsweg und das Berufsleben von Bedeutung sind. Politische Realität - akzentuiert und zugespitzt Das Planspiel UNEP berücksichtigt die politische Realität so weit wie möglich, doch werden bestimmte Aspekte inhaltlich akzentuiert oder zugespitzt. Es erfodert seitens der Akteure weder fachliche Vorkenntnisse noch ist die Ausrichtung der teilnehmenden Gruppe entscheident. Die gesammelten Sitzungsunterlagen Die Materialien zur Sondersitzung der Ländergruppen, zu den beiden Zusammenkunften des UNEP-Rates sowie zu den Sondersitzungen der Verbündetengruppen innerhalb des Planspiels sind hier verfügbar: Sondersitzungen Ländergruppen Erste Sitzung UNEP-Rat Sitzung Verbündetengruppen Zweite Sitzung UNEP-Rat Die Unterlagen für den Transfer zur lokalen Ebene sowie die Fragebogen zur Auswertung des Spiels mit den Teilnehmerinnen und Teilnehmer kann man hier herunterladen: Transfer zur Lokalpolitik Dokumente zur Auswertung Produktive Erweiterung des Themas Das Themenfeld Nachhaltige Entwicklung und Umweltschutz ist zukunftsweisend und deswegen sehr breit gefächert. Es bietet sich an, das Planspiel in den darauf folgenden Unterrichtsstunden inhaltlich nachzubereiten und das neu erworbene Wissen der jugendlichen Teilnehmerinnen und Teilnehmer für eine produktive Erweiterung zu nutzen.Durch die unmittelbare Teilhabe an einem politischen Entscheidungsprozess und die inhaltliche Vorbereitung darauf sind die jugendlichen Teilnehmer gewappnet, um sich mit weitergehenden Fragestellungen zu beschäftigen. Mögliche Anknüfungsszenarien Das Material 52 bietet Hinweise für mögliche Anknüfungsszenarien mit handlungsorientierten Arbeitsaufträgen zu den Themen Globale Temperaturerhöhung, Klimawandel in Deutschland und Anthropogener Treibhauseffekt. Darüber hinaus finden Lehrkräfte Anregungen, wie die Schülerinnen und Schüler die Planspielergebnisse und -erlebnisse an der Schule präsentieren können sowie einen Vorschlag, mit den Jugendlichen selbstständig ein Planspiel zum Thema Schwellenländer und globale Gerechtigkeit zu entwickeln. planspiel-umweltpolitik.de: Vorschläge für die Nachbereitung Unter diesem Link finden Sie einen Auswertungsbogen sowie eine Handreichung mit ergänzenden Informationen zur Nachbereitung des Planspiels.

  • Politik / WiSo / SoWi
  • Sekundarstufe II

Rechtsform, Aufbauorganisation und Unternehmensführung

Unterrichtseinheit

Einigen Firmen, die einmal am Neuen Markt präsent waren, fehlte offenbar das unternehmerische Basis-Know-how. Mit dieser Unterrichtseinheit können Sie solche Grundlagenkenntnisse den kommenden Manager-Generationen vermitteln, denn auch im Fachlehrplan für Wirtschafts- und Rechtslehre nehmen "Betriebliche Grundentscheidungen" zentralen Raum ein. In dieser Unterrichtseinheit sollen sich Schülerinnen und Schüler die verschiedenen Möglichkeiten einer Unternehmung in Bezug auf ihre Rechtsform, ihre Aufbauorganisation und die Unternehmensführung via Internet erarbeiten. Dabei trainieren sie eine kritische Haltung gegenüber im Netz zu findenden Informationen, stärken ihre Teamarbeitskompetenz und präsentieren Gruppenergebnisse in verschiedenen Medien. Die sehr gute Aufbereitung der Inhalte in den Lehrbüchern und den Internetquellen ermöglicht eine schnelle und problemlose Aneignung durch die Klasse, Verständnisprobleme können im Zuge einer Diskussion beseitigt werden. Während der gesamten Lernsequenz tritt die Lehrkraft in den Hintergrund. Aufbau und Organisation der Unterrichtseinheit Überlegungen zu Sozialformen und Durchführung reflektieren die Unterrichtseinheit in einer Jahrgangsstufe 12. Die Schülerinnen und Schüler sollen Inhalte selbstständig erarbeiten und dabei alle zur Verfügung stehenden Informationsquellen nutzen. kritisch die Nutzungsmöglichkeiten des Internets, seine Stärken und Schwächen reflektieren. die Anwendung einer Entscheidungsmatrix üben. selbstständig erarbeitete Inhalte in der Klasse verständlich präsentieren. In dieser Unterrichtseinheit sollen sich Schülerinnen und Schüler die verschiedenen Möglichkeiten einer Unternehmung in Bezug auf ihre Rechtsform, ihre Aufbauorganisation und die Unternehmensführung via Internet erarbeiten. Dabei trainieren sie eine kritische Haltung gegenüber im Netz zu findenden Informationen, stärken ihre Teamarbeitskompetenz und präsentieren Gruppenergebnisse in verschiedenen Medien. Diese Unterrichtseinheit ist im Rahmen des InfoSCHUL II -Projekts entstanden und durchgeführt worden. Gruppenarbeit Je nach Kursgröße werden zwei oder vier (dann je zwei konkurrierende) Gruppen gebildet. Durchgeführt wurde die Lerneinheit in einem Leistungskurs mit 19 SchülerInnen, deshalb wurden vier Gruppen gebildet. Die Form der konkurrierenden Gruppenarbeit wurde gewählt, um die zu Beginn der 12. Jahrgangsstufe relativ hohe Motivation aufrecht zu erhalten und von Anfang an Teamfähigkeit als wesentliche Schlüsselqualifikation einzuüben. Zeitrahmen und Benotung Der Zeitrahmen wurde bewusst knapp gehalten, da dies die SchülerInnen dazu zwingt, einzelne Teilaspekte des Themas alleine eigenverantwortlich zu erarbeiten und unter Zeitdruck ein gemeinsames Konzept zu erstellen. Als angenehmer Nebeneffekt stellte sich heraus, dass dadurch die Benotung, die ja eine Einzelbenotung sein muss, wesentlich einfacher und für die SchülerInnen transparenter wurde. Zeitbedarf eine Stunde Einführung, eine bis zwei Stunden Internetrecherche, zwei Stunden für die Koordination der Teilaspekte und eine (bei zwei Gruppen) oder zwei Stunden (bei vier Gruppen) zur Präsentation und Diskussion Ablauforganisation Da die Gruppenergebnisse präsentiert werden müssen, ist der Zeitaufwand für die Lehrkraft (keine Arbeitsblätter, kein Tafelbild) sehr gering. Die sehr gute Aufbereitung der Inhalte in den Lehrbüchern und den Internetquellen ermöglicht eine schnelle und problemlose Aneignung durch die SchülerInnen, Verständnisprobleme können im Zuge der anschließenden Diskussion beseitigt werden. Während der gesamten Lernsequenz tritt die Lehrkraft in den Hintergrund und gibt bei Bedarf Hilfestellung, unterstützt die Aufstellung eines verbindlichen Arbeitsplans, gibt gegebenenfalls Link-Tipps und regt zum Nachdenken über die Verbindlichkeit gefundener Websites an. Übertragung technischer Aufgaben an SchülerInnen Geringe Kenntnisse der Lehrkraft im Hinblick auf Excel oder Internet stehen der Durchführung der Lerneinheit nicht im Wege, da in der Regel ein(e) oder mehrere SchülerInnen über ausreichende Fähigkeiten verfügen. Bei Bedarf sind diese Fachkräfte von der Gruppenarbeit freizustellen und übernehmen die Aufgabe einer "Stabsstelle". Rückblick Selbstverständlich können alle mit dem Einsatz von Technik verbundenen Probleme auftreten. Die Ergebnispräsentation verlief durchweg zufriedenstellend, teilweise sehr gut. Bei einer kürzlich durchgeführten Evaluation bezeichneten auch die SchülerInnen von sich aus diese Unterrichtseinheit als gelungen, beklagten jedoch den (gewollten) Zeitdruck.

  • Wirtschaft
  • Sekundarstufe I, Sekundarstufe II

Arbeitslosigkeit

Unterrichtseinheit

In dieser Unterrichtseinheit bearbeiten Lernende die verschiedensten Gründe für eine Arbeitslosigkeit. Der Hauptgrund liegt immer in den strukturellen Bedingungen des Arbeitsmarktes und den wirtschaftlichen Gegebenheiten. Die Schülerinnen und Schüler lernen als Schwerpunkt der Stunde die Methode WebQuest anhand der inhaltlichen Aspekte, nämlich Arten von Arbeitslosigkeit und Arbeitslosenquote, kennen. Sie wenden das WebQuest dabei als Recherchehilfe im Unterricht in Partnerarbeit an. Der so verschaffte Überblick über das Thema kann in folgenden Unterrichtsstunden intensiviert und um eine kritischere Betrachtung der Arbeitslosenquote vertieft werden. Der Schwerpunkt der Einheit liegt, durch den Einsatz des WebQuests, im methodischen Bereich. Im Unterricht bieten WebQuests die Möglichkeit, lernerzentriert zu arbeiten sowie Computer und Internet für die Unterstützung des Lernprozesses zu nutzen. Unterrichtsablauf In Partnerarbeit ergründen die Lernenden mittels Internetrecherche selbstständig zentrale Bereiche zum Thema und präsentieren diese anschließend. Fachkompetenz Die Schülerinnen und Schüler können die verschiedenen Arten von Arbeitslosigkeit benennen und konkreten Fällen zuordnen. lernen die Arbeitslosenquote als eine arbeitsmarktpolitische Kennziffer kennen. verbessern die Fähigkeit, Informationen zu filtern und zu bewerten. sich untereinander abstimmen, um ein gemeinsam zu vertretendes Ergebnis zu erzielen. Medienkompetenz Die Schülerinnen und Schüler nutzen Internetressourcen sinnvoll als Recherchequellen. Sozialkompetenz Die Schülerinnen und Schüler stimmen sich untereinander ab, um ein gemeinsam zu vertretendes Ergebnis zu erzielen. Thema WebQuest zur Arbeitslosigkeit Autorin Nadine Passia Fach Politik / WiSo Zielgruppe Sekundarstufe II, Berufsschule, Berufsfachschule Zeitraum 1-2 Unterrichtsstunden Technische Voraussetzungen Mindestens ein Computer mit Internetanschluss für zwei Lernende, Lehrercomputer mit Beamer Die Lerngruppe wird induktiv, mithilfe eines Dialogs zwischen zwei Arbeitssuchenden im Job-Center, an den Lerninhalt herangeführt. Diesen Dialog finden Sie im WebQuest über die unten angegebene Internetseite. Der Einstiegsfall soll zielgruppenadäquat formuliert sein, um so die Schülerinnen und Schüler zur Mitarbeit zu motivieren. In diesem Rahmen werden die Begrifflichkeiten genannt, die in der Stunde näher thematisiert werden, wie Gründe und Dauer der Arbeitslosigkeit sowie die Arbeitslosenquote. Diese werden in einem Themenspeicher an der Tafel gesammelt. Dieser umfasst folgende Themenbereiche: Gründe für die Arbeitslosigkeit Dauer der Arbeitslosigkeit Arbeitslosenquote Arbeiten mit dem WebQuest In dieser Phase nutzen die Lernenden das WebQuest, um Informationen zum Thema Arbeitslosigkeit zu erhalten. Das eigenständige, selbst gesteuerte und kooperative Lernen wird dahingehend gefördert, dass sie selbst entscheiden, wie sie das WebQuest nutzen. Die vorgegebenen Links und Informationen erlauben eine gezielte Recherche. Kennziffern, wie beispielsweise die Arbeitslosenquote, ändern sich monatlich, daher bietet sich besonders bei einem solchen Thema die Methode des WebQuest an. So lassen sich die aktuellen Zahlen und Daten in Erfahrung bringen. Die Bearbeitung erfolgt in arbeitsgleichen Zweierteams. Die Schülerinenen und Schüler halten die Ergebnisse auf einem vorstrukturierten Arbeitsblatt fest. Im Anschluss daran präsentieren verschiedene Partnergruppen jeweils die Lösung einer Aufgabe auf Folie mittels Overhead-Projektor oder Beamer. Die Schülerinnen und Schüler evaluieren die Methode WebQuest anhand zweier Kriterien auf dem Arbeitsblatt. Auf einer Stellwand oder einem Plakat werden die Bewertungen festgehalten. Das Ausfüllen des Beurteilungsbogens kann auch die Hausaufgabe sein, genauso wie die Übungsaufgaben im Arbeitsblatt "Hausaufgabe".

  • Politik / WiSo / SoWi
  • Sekundarstufe I

Der Wahl-O-Mat im Unterricht

Unterrichtseinheit

Wahlrechtsreform und Verkleinerung des Bundestags: Im Wahljahr 2025 ist vieles neu beim Wahl-O-Mat. Zur Bundestagswahl am 23. Februar 2025 hat die Bundeszentrale für politische Bildung wieder den Wahl-O-Mat online geschaltet. Auf zahlreiche Nachfragen von Lehrerinnen und Lehrern, die den Wahl-O-Mat in der Schule einsetzen möchten, hat die Bundeszentrale für politische Bildung (bpb) Unterrichtsbausteine erstellen lassen. Für Eilige gibt es Kurzmodule zum Einsatz des Wahl-O-Mat in einer Unterrichtsstunde und "best practices" aus der Schulpraxis. In kleinen Projekten können Lerngruppen sich mit ihren Partei-Images und den Themen des Wahlkampfs auseinandersetzen, politische Diskussionen gestalten oder selbst einen "Mini-Wahl-O-Mat" entwickeln. Die zur Verfügung stehenden Unterrichtsbausteine nehmen die innere Dynamik des Wahl-O-Mat auf, um sie im Unterricht für die weitere Bearbeitung von inhaltlichen Aspekten und sozialen Kompetenzen nutzbar zu machen. Im Zentrum der Unterrichtsbausteine steht der Wahl-O-Mat, dessen Einsatzmöglichkeit im Unterricht der Baustein "Wahl-O-Mat im Unterricht" beschreibt. Drei Hauptaspekte werden mit dem Einsatz des Wahl-O-Mat aufgegriffen: Motivation Der Wahl-O-Mat bietet durch die Internetpräsenz und durch seinen spielerischen Ablauf eine hohe Motivation, ihn auch mehrfach zu durchlaufen. Dies wird vor allem dadurch verstärkt, dass die Nutzerinnen und Nutzer direkt angesprochen werden, um zu unterschiedlichen Fragestellungen eigene Position zu beziehen. Wahrnehmung und Wahlmotive Im unmittelbaren Zusammenhang mit dem Einsatz des Wahl-O-Mat sollten die Erwartungsdifferenzen der Nutzerinnen und Nutzer thematisiert werden. Wie habe ich die Parteien eingeschätzt und welche Positionen haben sie zu den Thesen tatsächlich eingenommen? Wodurch wird die eigene Wahlentscheidung geprägt (Familie, Peergroup, Werbung, Information et cetera)? Weiterführende Informationen Fehlende Informationen beim Durchlauf des Wahl-O-Mat können als Impuls aufgegriffen und vielfältig in die bereits vorhandene Unterrichtsplanung eingebunden werden. Umfangreiches Unterrichtsmaterial zum Wahl-O-Mat Zahlreiche Unterrichtsbausteine zum Wahl-O-Mat gibt es für die Jahrgangsstufen 10 bis 13, von einer Unterrichtseinheit für eine Schulstunde bis zum Klassenprojekt. Dazu kommen weitere Informationsmaterialien und Online-Lernspiele. Beispielhafte Unterrichtsprojekte Die folgenden Beispiele sind für die Projektarbeit und den fächerübergeifenden Unterricht vorgesehen und werden hier zum Download angeboten:

  • Politik / WiSo / SoWi
  • Sekundarstufe II
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