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Post und Schule

Unterrichtseinheit

In dieser Unterrichtseinheit zum Thema "Post und Schule" lernen die Schülerinnen und Schüler, die Dienstleistungen der Post kennen sowie verschiedene Briefformen. Die Post als Organisation zum Übermitteln von Nachrichten durch Briefe, Postkarten aber auch Beförderung von Kleingütern und Abwicklung von Geldverkehr, steht zum Thema Dienstleistungsunternehmen in den Lehrplänen der Grundschulen.Wie man einen Brief schreibt, wen und was man mit einem Brief "erreichen" kann, die verschiedenen Formen eines Briefes und welche Wege er vom Absender bis zum Empfänger zurücklegt - das sollen Schülerinnen und Schüler auch bereits in der Grundschule lernen. Ebenso, welche Dienstleistungen die Post erbringt und welche Alternativen möglicherweise genutzt werden können.Die Deutsche Post hat ein Unterrichtspaket entwickelt, welches Materialien bereithält, die zur Unterstützung, Vorbereitung und Durchführung des Themas Post dienen sollen. Gegliedert nach Schulstufen und Themenbereichen können die Materialien von Post + Schule für viele Unterrichtsfächer genutzt werden. Im Internet finden Sie Angebote für Kindergarten/Vorschule Grundschule Klassen 5-8 Klassen 9-12 Berufschule Grundschule Unterrichtsmaterialien für die Fächer Deutsch, Sachkunde und Kunst Für den Bereich Grundschule ist es möglich, ein Unterrichtspaket zu bestellen oder es herunter zu laden. Die Inhalte: Kreative Unterrichtsimpulse Lesetipps Lese- und Arbeitsbögen Wie schreibe ich einen Brief? Lehrerinformationen Interessant sind hierbei die Lehrerinformationen. Dort bekommen Sie viele weitere Tipps für Ihren Unterricht, zum Beispiel zu Rollenspielen und gemeinsamen Aktionen, zu Briefanlässen, oder zum kreativen Schreiben. Diese Anregungen sollen Ihnen dazu dienen, die Kinder mit dem Thema Post und Brief auf spannende und spielerische Weise vertraut zu machen. Arbeitsmaterialien Der Schülerlink enthält eine große Anzahl von Arbeitsblättern, die zum Beispiel in der Freiarbeit bearbeitet werden können. Dabei geht es um das Adressieren, Frankieren und Absenden eines Briefes, Porto für Brief und Postkarte, den Postbriefkasten und damit verbundene Wochentage und Zeiten, den Weg eines Briefes, die Bedeutung von Briefmarken und Stempel, sowie darum, sich in einer Postfiliale zurechtfinden. Außerdem gibt es einen Bastelbogen für ein eigenes Adressbuch. Literaturtipps Weiterhin findet man eine große Anzahl von Buchtipps. Angefangen von Bilderbüchern bis zu Lesebüchern, die das Thema Post und Brief zum Inhalt haben. Wie bekomme ich die Materialien? Alle derzeit vorhandenen Materialien werden zum Download angeboten. Die Grundschul-Unterlagen können auch als Unterrichtspaket bestellt werden. Von der Vorschule bis zur weiterführenden Schule Vorschule und Kindergarten Hier gibt es Geschichten zum Vorlesen, um Briefanlässe zu schaffen, es geht um die Handhabung des Briefumschlages und um Hinweise auf Briefmarken. Außerdem gibt es Ausmalbögen zum Downloaden. Sekundarstufe I Thematisch wird hier unterschieden zwischen Offizielle Briefen Liebesbriefen Leserbriefen Ein Schreib- und Malwettbewerb motiviert Kinder, gelernte Dinge über Post und Briefe schreiben in Bilder umzusetzen. Als Geschenk bekommt jedes Kind ein Buch nach Hause gesendet. Als Preis winkt eine Veröffentlichung im Internet. Alle drei Monate werden die besten Klassenarbeiten honoriert.

  • Deutsch / Kommunikation / Lesen & Schreiben / Ich und meine Welt
  • Sekundarstufe I, Sekundarstufe II, Berufliche Bildung

Einbürgerungstest in Deutschland

Unterrichtseinheit

Anfang des Jahres 2006 war die Empörung groß. Die Immigranten und Immigrantinnen müssen 30 Fragen beantworten, unter anderem nach ihrer Haltung zu Homosexuellen, Frauen als Vorgesetzte und Gewalt in der Familie. Der ursprünglich nur für Muslime geltende "Gesinnungstest" in Baden-Württemberg, gilt mittlerweile für alle Ausländer, die die deutsche Staatsbürgerschaft beantragen wollen.Während die Fragen dieses "Gesinnungstests" aus Baden-Württemberg bundesweit auf breite Ablehnung stießen, sprang der hessische Ministerpräsident Roland Koch (CDU) seinen baden-württembergischen Parteifreunden zur Seite. Als die Hessen ihren Fragenkatalog Mitte März 2006 der Öffentlichkeit präsentierten, erntete die Landesregierung viel Spott und ungläubiges Augenreiben. Die Fragen, die einbürgerungswillige Ausländer und Ausländerinnen beantworten sollen, waren für die beliebte TV-Quizshow "Wer wird Millionär?" bestens geeignet. Selbst hoch gebildete Prominente, beispielsweise der Literaturkritiker Marcel Reich-Ranicki, bekannten freimütig, dass sie den hessischen Test nur teilweise beantworten könnten. Hier tauchen nämlich Fragen auf, auf die selbst "Einheimische" nur dann die Antwort wissen, wenn sie über eine gute Allgemeinbildung verfügen. So fragen die Hessen beispielsweise nach dem deutschen Arzt, der die Erreger von Cholera und Tuberkulose entdeckte.Die Schülerinnen und Schüler sollen in die Themen Migration und Einbürgerung eingeführt werden und diese reflektieren. den Einbürgerungstest durchführen und bewerten. Texte bearbeiten sowie in Gruppen Argumente sammeln und präsentieren. eine gelenkte Diskussion zum Thema führen. Informationen über das Internet recherchieren und diese kritisch bewerten. interkulturelles Zusammenleben an Alltagsbeispielen erörtern (Schulklasse). Thema Einbürgerungstest in Deutschland Autor Michael Bornkessel Fach Politik, Sozialwissenschaften Zielgruppe Sek I und II, ab Klasse 8 Zeitaufwand je nach Intensität und Schwerpunktsetzung 1-4 Stunden Medien je ein Computer mit Internetnutzung für 2 Schülerinnen und Schüler Der hessische Innenminister Volker Bouffier (CDU) unterstützt seinen Chef: "Die gegenwärtige Praxis sei nicht klug, weil Ausländer eingebürgert würden, die sich öffentlich eben nicht zur freiheitlich-demokratischen Grundordnung bekennen." Bouffier will einbürgerungswillige Ausländer und Ausländerinnen daher zu einem Integrationskurs mit anschließendem Wissens- und Wertetest sowie zu einem Loyalitäts-Eid verpflichten. Es sei nämlich ein Fehler gewesen, im Zuwanderungsgesetz nur Mindeststandards vorzuschreiben. Wer die deutsche Staatsbürgerschaft haben wolle, der müsse sich auch mit dem "Wissens- und Wertekanon Deutschlands" beschäftigen, betonte der hessische Innenminister. Grundlegende Debatte um die Integration von Ausländern Die Diskussion behandelt die Frage, wie Deutschland die Migration zukünftig regelt, wie Integration verbessert und Fehler der Vergangenheit vermieden werden können. Wie werden Fremde zu Mitbürgern? Deutschland diskutiert, wie man die Integration verbessern kann. Es wächst die Erkenntnis, dass Integration eine Querschnittsaufgabe ist. Prozess um den Mord an Hatun Sürücü Beim "Ehrenmord-Prozess" verhandelte das Landgericht Berlin die Tat eines zum Zeitpunkt des Verbrechens 18-Jährigen: er hatte seine ältere Schwester erstochen, weil sie ihr Leben nicht mehr nach den Regeln und Wertvorstellungen der Familie gestaltete: Hatun Sürücü war nach ihrer Zwangsheirat aus dem kurdischen Teil der Türkei nach Berlin zurückgekehrt, holte hier ihren Schulabschluss nach, machte eine Ausbildung und erzog ihren Sohn alleine. Ihr Bruder empfand ihren Lebensstil als Kränkung der Familienehre. Der mittlerweile 19-jährige Täter wurde Mitte April 2006 zu einer Jugendstrafe von neun Jahren und drei Monaten verurteilt. Seine beiden ebenfalls angeklagten Brüder wurden aus Mangel an Beweisen vom Vorwurf des gemeinschaftlichen Mordes freigesprochen. Allerdings ist das Urteil nicht rechtskräftig, die Staatsanwaltschaft legte unmittelbar nach Urteilsverkündung Revision ein. Gewalt und Chaos an der Rütli-Schule Das Kollegium der Rütli-Schule, eine Hauptschule in Berlin-Neukölln, beklagt sich über die katastrophalen Zustände geprägt von "Aggressivität, Respektlosigkeit und Ignoranz". Als wichtige Ursache sehen sie den Umstand, dass der Anteil der Schüler mit arabischen und türkischen Migrationshintergrund in den letzten Jahren massiv gestiegen sei. Mittlerweile betrage der Gesamtanteil der Jugendlichen nicht deutscher Herkunft 83,2 Prozent. Auch von deren Eltern könne man keine Hilfe erwarten: Gesprächstermine würden nicht wahrgenommen und Telefonate würden am mangelnden Sprachverständnis scheitern. Ihre Schlussfolgerung: die Hauptschule sei in eine Sackgasse geraten, aus der es keine Wendemöglichkeit mehr gebe. Chaos als Folge mangelnder Integration? Diese zwei Beispiele sind nur die Spitze des Eisbergs. Auch an anderen Orten tauchen immer häufiger Probleme auf: vor allem in den Großstädten haben sich "Ghettos" gebildet, in denen Ausländer und Ausländerinnen, sowie Eingebürgerte auf engstem Raum leben. Hier bleiben sie meist unter sich und andererseits suchen auch die Deutschen keinen Kontakt zu ihnen. Integration fand in den letzten Jahrzehnten nicht statt, beide Seiten lebten nebeneinander her und interessierten sich in der Regel nicht füreinander. Dagegen haben viele Kommunen in den letzten Jahren erfolgreiche Integrationskonzepte entwickelt. Die Bertelsmann-Stiftung hat gemeinsam mit dem Bundesinnenministerium im Juni 2005 Kommunen und Kreise mit einem Preis für ein herausragendes Integrationskonzept im Rahmen eines Wettbewerbs ausgezeichnet, an dem sich über 100 Kommunen und Kreise beteiligt hatten. Deutschland ist ein Einwanderungsland Bundespräsident Horst Köhler hat es im Rahmen eines Gespräches mit Spätaussiedlern im sächsischen Weißwasser Ende April 2006 folgendermaßen ausgedrückt: Deutschland habe die Integration "verschlafen". Man habe zu lange geglaubt, das regele sich alles von alleine, analysiert das Staatsoberhaupt. Es gebe leider erst spät eine intensive Diskussion über Integration. Jetzt stelle man fest, dass sich bestimmte Menschen in Deutschland nicht mehr wohl fühlten, und ihre eigenen Traditionen auslebten. Das betrachte er aber nicht als schlimm, sagte Köhler. Die Werte der Einwanderer Schlimm sei dagegen, dass man nicht zur Kenntnis genommen habe, was andere Menschen auch aus der muslimischen Welt denken und wie sie fühlen. Deutschland werde am Ende viel gewinnen, wenn es andere Kulturen als etwas akzeptiere, was in unserer Gesellschaft seinen Platz habe. Deutschland sei ein Einwanderungsland. "Wir müssen uns dazu bekennen, dass wir die Menschen, die schon lange hier sind, ob als Spätaussiedler aus Russland oder aus anderen Ländern, gerne hier haben wollen, und dass wir auch etwas tun müssen, damit sie sich hier wohlfühlen", sagte Köhler. Zuwanderungsgesetz 2004 Diese Einsicht war, wie Köhler selbst zugibt, keine Selbstverständlichkeit. Lange Jahre bekräftigten vor allem die Unionsparteien, dass Deutschland kein Einwanderungsland sei und gestalteten ihre Politik entsprechend. Im Jahr 2004 stimmten CDU/CSU nur widerwillig dem Zuwanderungsgesetz der rot-grünen Bundesregierung zu, beziehungsweise rangen der damaligen Regierung einige Kompromisse ab. Denn auch der Bundesrat, in dem die unionsgeführten Länder damals eine Mehrheit hatten, musste das Gesetz verabschieden. Die Einsicht: Deutschland als Einwanderungsland Doch mittlerweile setzt sich in der Union immer mehr die Einsicht durch, dass diese Haltung falsch war. Achim Laschet (CDU), der nordrhein-westfälische Minister für Generationen, Familie, Frauen und Integration, gab das im Rahmen der "Kölner Migrationsgespräche" Mitte März 2006 offen zu. Die Unionsparteien hätten lange gebraucht, um Deutschland als Einwanderungsland anzuerkennen. Doch das werde mittlerweile nicht mehr angezweifelt: "Deutschland ist ein Einwanderungsland", bekannte Laschet in seiner Rede. Konferenz der Länder-Innenminister Auf der Konferenz der Länder-Innenminister am 4./5. Mai 2006, haben sich die 16 Länder über bundesweit einheitliche Einbürgerungs-Standards beraten und konnten sich auf einen Kompromiss einigen. Zukünftig müssen Ausländer, die einen deutschen Pass haben wollen, ausreichende Sprachkenntnisse nachweisen und über ein gewisses staatsbürgerliches Grundwissen verfügen. Dazu wollen die Innenminister spezielle Einbürgerungskurse einführen, in denen die Einbürgerungswilligen in Themenfeldern wie "Demokratie" oder "Konfliktlösungen in der demokratischen Gesellschaft" unterrichtet und anschließend auch geprüft werden. Die Kurse sind zwar nicht verpflichtend, allerdings müsse in jedem Fall eine Prüfung abgelegt werden. Das Bundesamt für Migration (BAMF) soll die Kurse und die Standards für die Prüfungen entwickelt. Am Ende des Einbürgerungsprozesses wird wahlweise ein Eid oder ein staatsbürgerliches Bekenntnis stehen. Die Einwanderungsdiskussion in der SPD Nicht nur die Konservativen haben sich in der Integrationsfrage bewegt, auch die Linke sieht Handlungsbedarf. So sind sich beide politische Lager grundsätzlich einig, dass einbürgerungswillige Ausländer und Ausländerinnen gewisse Standards erfüllen müssen. Allerdings unterscheiden sich die Vorstellungen noch im Detail. So kritisiert SPD-Fraktionsgeschäftsführer Olaf Scholz, dass einige Länder erst einmal von ihren eigenwilligen Vorstellungen abrücken müssen. "Sehr missglückt finde ich die Ressentiments in den Fragebögen in Baden-Württemberg und die Tests in Hessen, wo quasi das Abitur zur Voraussetzung für die Erlangung der deutschen Staatsbürgerschaft gemacht wurde. Das war nicht besonders schlau", sagte Scholz der Zeitung "Die Welt". Am wichtigsten sei es jetzt, eine bessere und lange vor der Einschulung einsetzende Bildung zu garantieren. Dazu gehörten Spracherwerb, Kenntnisse über unsere Kultur und die Rechtsordnung. Ein Statement aus dem grünen Lager Ralf Fücks, Vorstand der grün-nahen Heinrich Böll Stiftung, war Mitglied der Zuwanderungskommission der rot-grünen Bundesregierung. In einem Beitrag auf der Webseite der Heinrich Böll Stiftung gibt er zu, dass das links-grüne Milieu lange ein "rosarotes Bild von "Multikult" gemalt" habe, das die Vorzüge einer "bunt gemischten Einwanderungsgesellschaft beschwor und ihre Konflikte, Reibungspunkte und Zumutungen" ignorierte. Die Zeit des "naiven Multikulturalismus" und der "Schwärmerei von offenen Grenzen" sei allerdings schon Jahre vorbei. Integration als Querschnittsaufgabe der Politik Deutschland diskutiert derzeit, wie man die Integration verbessern und Ausländer und Ausländerinnen besser integrieren kann. Dabei wächst die Erkenntnis, dass Integration eine Querschnittsaufgabe ist, die sich durch verschiedene Politikfelder zieht und viele unterschiedliche Maßnamen erfordert. So bekommt seit der Reform des Staatsbürgerschaftsrechts im Jahr 2000 jedes in der Bundesrepublik geborene Kind automatisch die deutsche Staatsbürgerschaft, wenn ein Elternteil seit acht Jahren legal in der Bundesrepublik lebt. Dennoch führt dies nicht dazu, dass sie sich automatisch besser in die deutsche Gesellschaft integrieren. Sprache und Bildung als Grundvoraussetzungen für Integration Experten sind sich einig, dass eine erfolgreiche Integration bereits im Kindergarten beginnen muss. Daher hat sich Bundesfamilienministerin Ursula von der Leyen (CDU) kürzlich für eine Kindergarten-Pflicht ausgesprochen: "Für ganz wichtig halte ich, dass ausländische Kinder vor der Einschulung den Kindergarten besuchen", zitiert der WDR. Dies verbessere die Sprachkenntnis und das Gruppenverhalten. Es könne sogar sinnvoll sein, mittelfristig das letzte Kindergartenjahr in ganz Deutschland verpflichtend einzuführen. Allerdings stieß sie damit bei den Landesregierungen auf wenig Gegenliebe: 13 von 16 Bundesländern halten eine derartige Regelung für nicht notwendig. Statement der Kommunen Auch die Kommunen, die die Kindertagesstätten zum Großteil finanzieren, sind skeptisch; allerdings nicht aus integrationspolitischen Gründen, sondern aus rein finanziellen. Gerd Landsberg, Hauptgeschäftsführer des Deutschen Städte- und Gemeindebunds, betonte gegenüber dem Norddeutschen Rundfunk, dass er das Kindergarten-Pflichtjahr nur bei einer Finanzierung durch den Bund für machbar halte. "Die Kommunen geben schon jetzt etwa 13 Milliarden Euro pro Jahr für Kindergärten aus" und angesichts der "dramatischen Situation" sehe er keinen Spielraum, "dass wir auch noch die Vorschule für alle finanzieren können". Dass ein derartiges Pflichtjahr im Kindergarten einen Integrationsgewinn brächte, sei aber zweifellos richtig. Bildungsproblematik bei der Einwanderung Nicht nur Unionspolitiker betonen, dass Immigranten und Immigrantinnen sich dem Grundgesetz verpflichten und die deutsche Werteordnung achten müssen. Ralf Fücks ist der Meinung, dass erfolgreiche Integration von Migranten und Migrantinnen kein Selbstläufer sei, sondern bewusste Bemühungen auf beiden Seiten erfordere. Das gelte insbesondere, wenn es sich - wie in Deutschland - mehrheitlich um die Zuwanderung bildungsferner Schichten handele, oft aus ländlichen Gebieten, die als billige Arbeitskräfte ins Land geholt wurden und große Probleme haben, Anschluss an die moderne Wissensgesellschaft zu finden. Er betont, dass es nicht darum gehe, die Bindungen der Einwanderer und Einwanderinnen zu ihrem Herkunftsland, seiner Sprache und Kultur zu kappen. Aber man müsse sie für das Land gewinnen, in dem sie jetzt leben: "Erfolgreiche Integration bedeutet die Verwandlung von Fremden in Bürger".

  • Politik / WiSo / SoWi
  • Sekundarstufe I, Sekundarstufe II

Der kleine Wasserkreislauf

Unterrichtseinheit

In dieser Unterrichtseinheit zum kleinen Wasserkreislauf werden die Kinder spielerisch an die Thematik der Naturkreisläufe im Regenwald herangeführt. Sie lernen spannende Eigenschaften des Wassers kennen und entwickeln ein Verständnis dafür, wie sich Wasser in der Natur verhält. Die Unterrichtseinheit "Der kleine Wasserkreislauf" enthält sowohl Informationen zum Wasserkreislauf als auch eine Fülle an Experimenten mit Wasser. Diese ermöglichen es den Kindern, die verschiedenen Eigenschaften von Wasser zu erleben und selbst herauszufinden, wie sich das Elixier des Lebens in unterschiedlichen Situationen verhält. Zudem erleben die Kinder spielerisch, wie der kleine Wasserkreislauf im Regenwald funktioniert (auch übertragbar auf unsere Naturkreisläufe). Der Wasserkreislauf ist eine der zentralsten Funktionen des Ökosystems Erde. Dementsprechend ist es wichtig, dass auch Kinder dieses grundlegende Konzept zu verstehen lernen. Zum Glück ist der kleine Wasserkreislauf nicht allzu komplex und kann somit auch bereits im Kindergarten behandelt werden. Auch ein Bezug zum Leben der Kinder ist gegeben, denn Regen hat schließlich jeder schon einmal erlebt. Wo er jedoch herkommt, ist eine andere Frage. Gerade kleine Experimente eignen sich hervorragend um dieses Wissen zu vermitteln, da sie alles auf eine anschaulich-mitreißende Art vermitteln. Die Experimente zum kleinen Wasserkreislauf in dieser Unterrichtseinheit werden dabei nicht unnötig komplex oder lösen Verständnisprobleme bei den Schülerinnen und Schülern aus. Vorkenntnisse der Lehrkraft sind nicht nötig, alle relevanten Informationen sind auf den Arbeitsblättern vorhanden. Fachkompetenz Die Schülerinnen und Schüler werden an den kleinen Wasserkreislauf herangeführt. lernen, wie sich Wasser unter verschiedenen Gegebenheiten verhält. bauen unter Aufsicht kleine Experimente zum Wasserkreislauf auf. Medienkompetenz Die Schülerinnen und Schüler werden an die Idee eines wissenschaftlichen Experimentes herangeführt .

  • Biologie / Ernährung und Gesundheit / Natur und Umwelt / Geographie / Jahreszeiten
  • Primarstufe, Elementarbildung

Beruf Elektroniker/-in und Smart Homes

Fachartikel

Analog trifft digital: Was ist ein Smart Home, wie funktioniert es und was arbeiten Elektronikerinnen und Elektroniker? Grundschulkinder finden dies mit dem Pixie-Buch "Erik und das Zauberhaus" heraus und trainieren dabei gleichzeitig ihre Lesekompetenz. Erstellt wurde das 24-seitige Büchlein gemeinsam von der ArGe Medien im ZVEH sowie dem Carlsen-Verlag. Schulklassen und Kindergärten können das Pixi-Buch im Klassen- beziehungsweise Gruppensatz kostenlos bestellen. Das sind die Figuren, Themen und schulischen Einsatzmöglichkeiten Hauptfiguren sind Erik, der kleine Zauberer, sowie seine große Schwester Tina, die eine Ausbildung zur Elektronikerin absolviert. Die Leserinnen und Leser erkunden gemeinsam mit ihnen das neue smarte Zuhause von Eriks und Tinas Onkel. Was ein Smart Home ist, was es bietet und welche Technologien dort zu finden sind, erfahren die Schülerinnen und Schüler der Grundschule anhand altersgerechter Texte und liebevoll gezeichneter Bilder. Darüber hinaus stellt das kleine Buch grundlegend den Beruf des Elektronikers beziehungsweise der Elektronikerin vor. So erfahren die jungen Leserinnen und Leser, dass auch Mädchen diesen Beruf erlernen und darin arbeiten können. Für die Leseanfängerinnen und -anfänger in der Grundschule eignet sich das Buch, welches gemeinsam von der ArGe Medien im ZVEH und dem Carlsen Verlag realisiert wurde. Dabei kann es sowohl im Deutsch- als auch im Sachkundeunterricht eingesetzt werden. Aber auch als kleines Geschenk eignet sich es ebenso gut. "Erik und das Zauberhaus" bestellen Kostenlos bestellbar ist "Erik und das Zauberhaus" für Schulklassen und Kindergärten über die Geschäftsstelle der ArGe Medien im ZVEH ( Unterrichtsmaterialien für Lehrkräfte ). Weiterführende kostenlose Unterrichtsmaterialien für die Grundschule Ergänzend und vertiefend bietet das Dossier " An den Schaltstellen der Zukunft " auf Lehrer-Online speziell für die Grundschule aktuell zwei Unterrichtseinheiten. Sie ermuntern Grundschülerinnen und Grundschüler dazu, sich spielerisch und mit Spaß mit den Themen Energie, Elektrizität und Zukunft der Mobilität zu befassen.

  • Sache und Technik
  • Primarstufe

Namenslotto – einfach und individuell gestalten!

Unterrichtseinheit

Diese Unterrichtseinheit zeigt wie mithilfe eines "Namenslottos" als Mittel der Sprach- und Leseförderung der Spracherwerb und Sprachgebrauch durch den Einsatz von Medien effizient und abwechslungsreich angeregt und erweitert werden können. Dabei steht neben der Gestaltung des Namenslottos auch das anschließende Spiel mit dem selbst erstellten Material im Fokus. Die Schlüsselfrage lautet bei der Sprachförderung mit Medien: Wie gelingt es in der Praxis, neue Technologien für die Förderung von Sprache und erstem Schrifterwerb von Kindergarten- und Grundschulkindern einzusetzen? Das hier vorgestellte Praxisbeispiel zeigt Möglichkeiten auf, wie das frühe Interesse von Kindern aufgegriffen werden kann und die Kinder sich mit dem Schriftbild ihres eigenen Namens auseinandersetzen. Es wird sozusagen als "Entwicklungsfenster" genutzt, um pädagogisch-didaktische Förderung von Sprache und darüber hinaus auch Schrifterwerb bereits im Kindergarten – aber auch in der Grundschule – anzubieten. Dabei erlangen die Mädchen und Jungen ein Verständnis für Schrift und entwickeln erste Leseerfahrungen. Kinder haben großes Interesse am eigenen Namen Spiel und Spaß am Computer und danach am Spieltisch mit anderen Kindern sind bei diesem Projekt garantiert! Nutzen Sie das von den Kindern schon sehr früh entwickelte Interesse am Schreiben des eigenen Namens. Kinder erlangen vielfältige Lernerfahrungen im Zusammenhang mit Sprache und Schrifterwerb und erwerben gleichzeitig Medienkompetenz. Den eigenen Namen als Schriftbild zu erkennen, macht Kindern großen Spaß. Wenn darüber hinaus auch noch die Namen von Freundinnen und Freunden auf diese Weise erfahrbar gemacht werden, entstehen erste Lesekompetenzen, die zu weiterem Interesse der Kinder an Schrift und Sprache führen. Spielerisch und ohne Drill wird damit sehr früh die natürliche Lernfähigkeit von Kindern in Bezug auf Schrift und Symbole sowie die Entwicklung von Sprache angeregt. Das Lottospiel mit Namen – so funktionierts Um die Namen der Kinder in die Tabelle einzufügen, empfiehlt sich die Durchführung einzeln mit den Kindern oder in kleinen Gruppen. Öffnen Sie ein Word-Dokument – eine Vorlage für das Namenslottospiel finden Sie hier . Nun wählen Sie gemeinsam mit dem Kind eine Schriftart aus. Sie können die Schriftart im geöffneten Word-Dokument über die Kopfmenü-Leiste unter dem Reiter Start einstellen. Passen Sie die Zeichengröße der Vorlage an (circa Größe 36). Die Farbe können Sie über die Schaltfläche "A", ebenfalls in der Kopfmenü-Leiste unter dem Reiter Start, auswählen. Die Kinder brauchen etwas Zeit, um ihre persönliche Schriftart zu finden, manchmal benötigen sie auch mehrere "Testdurchgänge", bis sie mit ihrer Auswahl zufrieden sind. Gönnen Sie den Kindern den Luxus der freien Wahl. Diesen Vorgang wiederholen Sie mit jedem Kind, bis die Vorlagetafeln mit verschiedenen Namensgestaltungen ausgefüllt sind. Bitte vergessen Sie nicht, das Word-Dokument immer wieder abzuspeichern. Namen und Grafiken können kombiniert werden Bei Gruppen mit wenigen Kindern kann es vorkommen, dass nicht alle Felder der Vorlage ausgefüllt werden können. Dieses Problem lösen Sie ganz einfach: Fügen Sie die Namen von Lehrerinnen und Lehrern der Klasse ein. Finden sich anschließend immer noch leere Felder in der Vorlage, dann suchen Sie nach Grafiken, die thematisch zu dem Namenslotto passen. Anschließend drucken Sie die Lottovorlage zweimal aus – einen Ausdruck verwenden Sie als Lottotafel, bei dem zweiten schneiden Sie bitte die Kärtchen aus. Zum Schluss folieren Sie mit den Kindern die Einzelteile, damit die Spielfreude auch für längere Zeit erhalten bleibt. Das Namenslotto im Unterricht Dieses selbstgestaltete Lottospiel wird nach den traditionellen Spielregeln gespielt. Es können jeweils vier Kinder an einem Spieldurchgang teilnehmen. Jede Spielerin und jeder Spieler bekommt eine große Bildtafel. Dann werden die Bildkärtchen verdeckt gemischt und auf dem Tisch ausgebreitet. Reihum decken die Kinder ein Bildkärtchen auf. Wenn es zur eigenen Tafel passt, darf sie oder er das Bildkärtchen behalten und auf die eigenen Tafel legen. Die etwas schwierigere Variante der Lotto-Spielregeln Sollten sich die Kinder bei der einfachen Variante langweilen, bietet es sich an, die Spielregeln zu modifizieren. Und das funktioniert so: Sollte das aufgedeckte Kärtchen nicht auf die Bildtafel der Spielerin oder des Spielers passen, wird es wieder auf den ursprünglichen Platz zurückgelegt. Die Kinder haben nun die Aufgabe, sich die bereits angesehenen Kärtchen zu merken, wenn diese auf ihrer Bildtafel vorhanden sind. Das Kind, welches alle Teile der Bildtafel mit Kärtchen abdecken konnte, hat gewonnen. Alternative Einsatzmöglichkeiten Da die Kinder mit einem Lotto-Namensspiel sicher bald unterfordert sind, gibt es die Möglichkeit, diese Praxisidee in unterschiedlichen Variationen durchzuführen. Passend zum Themenbereich, zum Beispiel Wald, Kleidung, et cetera suchen Sie gemeinsam mit den Schülerinnen und Schülern auf geeigneten Kinder-Internetseiten nach Fotos und Grafiken und fügen diese in die Lottovorlage ein. Anschließend lassen Sie die Kinder jene Wörter in die Wordvorlage eintragen, die zu den vorher gewählten Symbolen gehören. Die Schülerinnen und Schüler lernen dabei nicht nur, Symbole mit den dazugehörigen Schriftbildern zu verbinden, sondern erwerben weiterhin erste Orientierungs- und Informationskompetenz im Internet. Vorkenntnisse Im Vorfeld dieses Sprachförderangebotes sollte mit den Kindern der eigene Name bewusst in den Mittelpunkt gerückt werden. Dies geschieht am besten mithilfe von Liedern oder in Form von Spielen, die den Namen des Kindes beinhalten. Ebenso sollte das Schriftbild des Namens vorgestellt werden. Hier bieten sich Namensschilder an oder Karten mit den Namen der Kinder, die Sie einfach an einer Wand im Klassenzimmer anbringen. Didaktisch-methodische Analyse Das Erkennen des eigenen Namens als Schriftbild kann eingeübt werden, indem Sie die Kinder im Textverarbeitungsprogramm (zum Beispiel MS Word) den eigenen Namen tippen lassen. Dabei erleben die Schülerinnen und Schüler auch die Möglichkeiten, das Schriftbild in Größe, Format und Farbgestaltung zu verändern. Selbstkompetenz Die Kinder erkennen einfache Schriftsymbole und versuchen diese zu differenzieren. machen im Zusammenhang mit diesen Angeboten erste Lese- und Schreiberfahrungen und erweitern diese selbstständig. lernen, ihre eigene Ausdrucksfähigkeit mit Schrift zu erweitern. erfahren sich als Produzierende, indem sie persönliche Produkte herstellen. Medienkompetenz Die Kinder machen erste Erfahrungen mit einem Textverarbeitungsprogramm. lernen die Buchstaben auf der Tastatur eines Computers kennen und nutzen diese. lernen, einen Drucker zu bedienen. Sozialkompetenz Die Kinder erkennen Schrift und Sprache als Ausdruck der eigenen Persönlichkeit. erfahren den Einsatz von Schrift und Sprache als Mittel der Kommunikation mit anderen. erfahren digitale Medien als Mittel zur Kollaboration (Teamwork).

  • Deutsch / Kommunikation / Lesen & Schreiben
  • Elementarbildung, Primarstufe

Neues Pixi-Buch "Erik und das Zauberhaus" erklärt Elektroniker-Beruf…

Fachartikel

Analog trifft digital: Mit dem Pixi-Buch "Erik und das Zauberhaus" erfahren Kinder im Grundschulalter, was ein Smart-Home ist, wie es funktioniert und was Elektronikerinnen und Elektroniker arbeiten. Gleichzeitig können Schulanfänger ihre Lesekompetenzen trainieren. Das 24-seitige Büchlein wurde gemeinsam von der ArGe Medien im ZVEH sowie dem Carlsen-Verlag erstellt. Schulklassen und Kindergärten können das Pixi-Buch im Klassen- beziehungsweise Gruppensatz kostenlos bestellen.

  • Fächerübergreifend / Mathematik / Rechnen & Logik / Informatik / Wirtschaftsinformatik / Computer, Internet & Co. / Technik / Sache & Technik
  • Sekundarstufe I, Sekundarstufe II

Cartoon der Woche: Sprachliche Frühförderung

Cartoon

Manche Eltern schicken ihre Kinder in einen bilingualen Kindergarten, damit sie möglichst früh Fremdsprachen erlernen. Schließlich fällt den Kleinen das Lernen noch leicht. Aber ab wann ist eine Frühförderung eigentlich sinnvoll?

  • Fächerübergreifend

Steven Johnson: "Neue Intelligenz"

Unterrichtseinheit

Das Sachbuch "Neue Intelligenz" hat vor allem in Amerika für Furore gesorgt. Die provokanteste These des Autors lautet, dass die Nutzung der Medien uns nicht dümmer, sondern intelligenter macht. Im Rahmen der hier vorgestellten Unterrichtseinheit wurde das Sachbuch als Ganzschrift in der 11. Klasse eines bayerischen Gymnasiums gelesen. Im Fach Deutsch wurden die Schülerinnen und Schüler in einer Sequenz von fünf Unterrichtsstunden Länge mit Positionen der Medienwirkungsforschung vertraut gemacht. Ergänzend wurde die DVD "Manfred Spitzer - Erfolgreich lernen in Kindergarten und Schule" eingesetzt. Lektüre und Diskussion Basis der Sequenz ist natürlich die (heimische) Lektüre des Sachbuches. Im Unterricht werden dann in verschiedenen Sozialformen Kernthemen vertieft und kontrastiert. Johnsons Thesen werden anhand einschlägiger Beispiele diskutiert. Wichtig ist, dass die Lernenden eigene Meinungen zu diesen Thesen formulieren. Ablauf der Unterrichtseinheit 1. Stunde: Gegenüberstellung M. Spitzer - S. Johnson In der ersten Stunde werden kontroverse Meinungen über die Medienwirkung diskutiert. 2. Stunde: Rezeption und Pressespiegel Bevor in der nächsten Stunde näher auf die Argumentation im Buch eingegangen wird, soll hier die Wirkung, die das Buch in der Medienlandschaft ausgelöst hat, näher untersucht werden. 3. Stunde: Computerspiele - Inhalt, Wirkung, Nutzen In der dritten Stunde werden populäre Computerspiele vorgestellt. Nach der Vorstellung folgt eine Diskussionsrunde über die Vor- beziehungsweise Nachteile der Computerspiele. 4. Stunde: Film- und Fernsehkritik In der vierten Stunde wird's spannend: Die Schüler und Schülerinnen sollen enträtseln, wie sich Filmhandlungen weiterentwickeln. 5. Stunde: Reality-Shows im Fernsehen Versuchen Sie in der letzten Unterrichtsstunde zusammen mit Ihrer Klasse das Erfolgsphänomen der Reality-Shows zu erklären. Fachkompetenz Die Schülerinnen und Schüler sollen die Kernthesen von Steven Johnsons Buch "Neue Intelligenz" kennen lernen. sich kritisch mit einer Buchrezension auseinander setzen. den Aufbau und die Stringenz von Argumenten bewerten und diskutieren können. Medienkompetenz Die Schülerinnen und Schüler sollen sich mit wesentlichen Positionen der Medienkritik auseinandersetzen. das eigene mediale Konsumverhalten überdenken. in die Lage versetzt werden, aktuelle Debatten zur Medienwirkung verfolgen und bewerten zu können. Johnsons Thesen als Ausgangspunkt Nachdem sich die Schülerinnen und Schüler anhand der Lektüre der Einleitung von "Neue Intelligenz" (Seite 15 bis Seite 28) zu Hause bereits einen Überblick über die Kernthesen Johnsons verschafft haben, kann in der ersten Stunde eine Konfrontation mit einer vollkommen gegensätzlichen Meinung geschehen. So wird die Radikalität der Thesen Johnsons deutlich. Manfred Spitzer als Gegenpol Diese Gegenposition lässt sich sehr anschaulich anhand eines Ausschnittes aus der DVD "Manfred Spitzer - Erfolgreich lernen in Kindergarten und Schule" (Gesamtlaufzeit 1 Stunde, 26 Minuten) illustrieren. Besonders geeignet ist der Ausschnitt beginnend mit Kapitel 8 (Zeit: 1:00:51) und endend in Kapitel 9 (Zeit: 1:12:22). Im Anschluss an die etwa zehnminütige Filmschau sollten zunächst eine kurze mündliche Wiederholung und eventuell eine Diskussion der Kernthesen Spitzers erfolgen. In Zweierteams Kernthesen formulieren In einem nächsten Schritt können die Kernthesen Johnsons kontrastiv formuliert werden. Hierzu wird eine Datei beziehungsweise ein Arbeitsblatt verteilt, das in Partnerarbeit ausgefüllt werden soll. Die eigene Meinung Da diese Positionen bereits sehr viel Diskussionsstoff liefern, kann die Stunde mit einer kurzen Gesprächsrunde enden, in der die Schülerinnen und Schüler Gelegenheit haben, ihre eigene Meinung zu der Thematik zu äußern. Hausaufgabe Die Hausaufgabe zur übernächsten Stunde besteht in der Lektüre des ersten Teils in Johnsons Buch zum Thema "Computerspiele" (Seite 29 bis Seite 73). Brainstorming: Popkultur Der Einstieg in die Lektüre des Zeitungsausschnittes kann mit der Präsentation einer Fotocollage "Was ist Popkultur?" beginnen. Die Schülerinnen und Schüler sollen ihre Meinung dazu äußern, was der nur schwer definierbare Begriff "Popkultur" für sie bedeutet. Im Anschluss kann der Link zu der Rezension des Buches in der Frankfurter Allgemeinen ausgegeben werden. Die Schülerinnen und Schüler sollen den Text lesen und sich Notizen zum Inhalt machen. Die wichtigsten Inhalte der Rezension sollten in einem anschließenden Unterrichtsgespräch festgehalten werden, wobei besonders die vom Autor des Artikels vorgenommene Definition der Popkultur thematisiert wird. Frankfurter Allgemeine Sonntagszeitung: Alles Gute kommt von unten Die genutzte Rezension ist im Netz zu finden. Inhalte von Computerspielen Diese Stunde lässt sich gut mit einem Schülerreferat beginnen, in dem eine Schülerin oder ein Schüler einen kurzen Überblick über populäre Computerspiele (wie "World of Warcraft" oder "Die Sims") und deren Inhalte referiert. Im Anschluss kann Johnsons Sicht auf die Computerspiele auf Basis des folgenden Arbeitsblattes Schritt für Schritt rekapituliert werden. Der Nutzen von Computerspielen Die Schülerinnen und Schüler haben anschließend Zeit, den Nutzen von Computerspielen herauszuarbeiten. Die Ergebnissicherung kann anhand der Folie "Johnson - Der Nutzen der Computerspiele" erfolgen. Hausaufgabe Als Hausaufgabe sollen die Schülerinnen und Schüler das Kapitel "Fernsehen" (Seite 74 bis 123) lesen. Einstieg über eine Szene Als Einstieg kann zunächst das Filmprotokoll zu Casablanca konsultiert und von den Schülerinnen und Schülern mit verteilten Rollen vorgelesen werden. Filmprotokoll Casablanca Lesen Sie gemeinsam mit den Lernenden die Szene. Das Ende der Szene antizipieren Die Lernenden sollen anschließend raten, wie die Szene weitergeht. Kaum jemand wird vermuten, dass Humphrey Bogart wirklich erschossen wird. Stattdessen geben die Dialoge bereits einen Hinweis darauf, dass die Szene mit einem Kuss enden wird. Zur Auflösung kann das Ende der Szene gezeigt werden. Filmprotokoll Casablanca Auch für das Ende der Szene ist das Skript im Netz zu finden. Eine Szene des Films Nun wird ein Ausschnitt aus dem Filmprotokoll des mit dem Oskar prämierten Films "L. A. Crash" konsultiert und ebenfalls mit verteilten Rollen vorgelesen. Filmprotokoll L. A. Crash Auch in diesem Fall wird das Skript gelesen. Das Ende der Szene vorhersehen Wieder sollen die Schülerinnen und Schüler raten, wie die Szene weitergeht. Da der Film keinerlei Anhaltspunkte für den weiteren Verlauf der Szene gibt, werden sicherlich viele verschiedene Möglichkeiten in der Klasse genannt werden. Der tatsächliche Verlauf der Szene kommt dann vollkommen überraschend. Filmprotokoll L. A. Crash Die Szene endet damit, dass Rick und Anthony ein Auto kapern und mit quietschenden Reifen wegfahren. Alternativ können alle Szenen natürlich auch, soweit vorhanden, von DVD abgespielt und punktgenau gestoppt werden. Interpretation der Theorie am praktischen Beispiel Anhand der beiden Filmprotokolle kann erläutert werden, was Johnson mit seiner Theorie der "blinkenden Pfeile" meint, um die es unter anderem in der Stunde gehen soll. Sie sind übrigens zu verstehen als "eine Art erzählerisches Hinweisschild" in den Medien, das an geeigneter Stelle "aufgestellt" wird, um Orientierung zu bieten. Zitate berühmter Medienkritiker Zur Vertiefung können Meinungen berühmter Medienkritiker zum Fernsehen verglichen werden. Diese finden sich auf dem Übersichtsblatt "Meinungen über das Fernsehen". Die These und die Diskussion Der sicherlich interessanteste und diskussionswürdigste Punkt in Johnsons Argumentation ist seine Meinung über Reality-Shows. Daher soll in dieser Stunde die gemeinsame Diskussion im Vordergrund stehen. Eine Reflexion der Erkenntnisse jedes und jeder einzelnen während dieser Sequenz bietet sich in Form einer Wiki- oder Forums-Arbeit, beispielsweise im virtuellen Klassenraum von lo-net², an.

  • Deutsch / Kommunikation / Lesen & Schreiben
  • Sekundarstufe II

Der Farbkreis: Farbenlehre und Bildgestaltung zum Malen und Zeichnen

Unterrichtseinheit
14,99 €

In der Unterrichtseinheit "Der Farbkreis: Farbenlehre und Bildgestaltung zum Malen und Zeichnen" lernen die Schülerinnen und Schüler als Grundlage der Kunsttheorie die Wirkung und Bedeutung von Farben kennen und wenden ihr Wissen an, indem sie Farben mischen und beschreiben. In eigenen Zeichnungen nähern sie sich dann der angemessenen Darstellung von Größenverhältnissen an.Die ersten Erfahrungen mit Kunst machen die meisten Kinder bereits im Kindergarten, in dem viel gebastelt und gemalt wird. In der Grundschule sowie in der Sekundarstufe I werden diese Grundlagen dann im Zuge der bewussten Farbwahrnehmung durch die entsprechende Kunsttheorie ergänzt. Die Schülerinnen und Schüler sollen bei der Bildanalyse die Farbwahl der Künstlerin oder des Künstlers begründen sowie erklären, warum sie selbst ihre Bilder in dieser Art und Weise gestaltet haben. Ein wesentlicher Bestandteil der Theorie ist in der Kunst dafür der Zwölfteilige Farbkreis von Johannes Itten als Darstellungsform von Farbbeziehungen, der in dieser Unterrichtseinheit deshalb im Vordergrund steht. Die Schülerinnen und Schüler probieren in Gruppen selbst die Wirkungen einzelner Farbkombinationen aus und begreifen so Begriffe wie Komplementärfarben, Grundfarben und Sekundärfarben besser. Drei Ideen für Kunstprojekte runden die Einheit ab und geben Anregungen für die Umsetzung in der Praxis. Dabei malen die Schülerinnen und Schüler wahlweise mit Buntstiften, Tusche oder Bleistiften. Das Thema "Farbkreis" im Unterricht Spätestens ab der Mittelstufe müssen die Schülerinnen und Schüler in einem begleitenden Text belegen, warum sie welche Farben gewählt haben und ihre Platzierung der Objekte rechtfertigen. Um zu wissen, welchen Regeln die Farbenlehre folgt, müssen der Farbkreis und entsprechende Grundlagen zur Bildgestaltung bereits in der Grundschule oder der Sekundarstufe entsprechend eingeübt werden. Didaktisch-methodische Analyse Um die Vermittlung der theoretischen Grundlagen im Fach Kunst interessanter zu gestalten, probieren die Schülerinnen und Schüler in dieser Unterrichtseinheit viele Effekte selbst aus: So bringen sie beispielsweise in Erfahrung, wie gelb neben schwarz oder die Komplementärfarben rot und grün nebeneinander wirken. Auf diese Weise können sie den Aufbau des Farbkreises leichter verstehen und Begriffe wie Sekundärfarben mit Inhalt füllen. Als Hausaufgabe soll ein Farbkreis selbst erstellt und beschriftet werden. Darüber hinaus werden in dem Unterrichtsmaterial diverse Ideen für Kunstprojekte aufgezeigt: Die Schülerinnen und Schüler sollen dabei zum Beispiel den Blick durch ein Schlüsselloch malen oder das Innenleben einer Schneekugel gestalten. Bei diesen Vorschlägen müssen sie neben der Farbwahl auf die Größenverhältnisse achten. Der Vergleich zweier Kunstwerke, die im Falle von Van Gogh eher mit warmen und im Falle von Claude Monet eher mit kalten Farben gestaltet worden sind, wird durch Nachzeichnen ergänzt. Die Vielfalt der Arbeitsaufträge sowie die Möglichkeit des freien Zeichnens regen die Lernenden zu Phantasie und Kreativität an. Darüber hinaus wird auf diese Weise dem Prinzip der individuellen Förderung Rechnung getragen. Der Abschlusstest dient der Selbstüberprüfung oder auch als Vorbereitung für eine Klassenarbeit, um zu prüfen, ob das Gelernte verstanden und behalten wurde. Fachkompetenz Die Schülerinnen und Schüler lernen den Farbkreis kennen. malen bedeutende Kunstwerke nach und wenden ihr Wissen der Farbenlehre aktiv an. gestalten das Innenleben einer Schneekugel oder eines Schlüssellochs und achten auf die angemessenen Größenverhältnisse der Bildgestaltung. Sozialkompetenz Die Schülerinnen und Schüler erarbeiten sich gemeinsam in der Diskussion Grundwissen über die Kunsttheorie sowie die Wirkung und Bedeutung der Farben. arbeiten in der Gruppe zusammen und nehmen die Vorschläge der anderen in ihre Überlegungen mit auf.

  • Kunst / Kultur
  • Primarstufe, Sekundarstufe I

Schluss mit Hunger! Ausstellung und Begleitmaterial

Fachartikel

Hunger ist mit das Schlimmste, was ein Mensch erleiden kann. Obwohl doch eigentlich genug für alle da ist, hungern noch immer rund 795 Millionen Menschen weltweit, davon leben 780 Millionen in Entwicklungsländern*. Noch mehr Menschen – rund zwei Milliarden weltweit – leiden am sogenannten verborgenen Hunger, also an einem Mangel an wichtigen Vitaminen und Mineralstoffen.Fleischproduktion, Biokraftstoff und Klimawandel - Die Ernährung der Weltbevölkerung ist gesellschaftspolitisch hochaktuell. Im September 2015 verabschiedet die internationale Staatengemeinschaft die neuen globalen Nachhaltigkeitsziele (SDGs). Zum ersten Mal sollen Entwicklungsziele und -indikatoren gleichermaßen für arme und reiche Länder gelten. Der sorgsame, "suffiziente" Umgang mit Ressourcen ist eine zentrale Aufgabe für uns, ebenso wie Bildung im Sinne Nachhaltiger Entwicklung systematisch an unseren Kindergärten, Schulen und Hochschulen zu verankern.

  • Politik / WiSo / SoWi / Wirtschaft / Geographie / Jahreszeiten
  • Primarstufe

Kind hat kein Recht auf Grundschule nach Wahl - Fall des Monats 10/2017

Schulrechtsfall

Ein angehendes Grundschulkind hat keinen Anspruch darauf, in eine Grundschule eines anderen Schulbezirks eingeschult zu werden, nur weil es dort bereits Freunde hat. Das beschloss das Verwaltungsgericht Wiesbaden (Az. 6 L 4416/17.WI). Der konkrete Fall: Da ein angehender Schüler bereits in einem Kindergarten und im Fußballverein außerhalb seines Schulbezirks Freunde gefunden hatte, wollte er auch in dieselbe Grundschule wie seine Freunde. Außerdem waren die Eltern der Meinung, dass die besagte Grundschule für ihren Sohn die bessere Alternative wäre, da ihr Sohn aus logopädischen Gründen auf kleinere Klassengrößen angewiesen sei und die der Schule in seinem Schulbezirk zu groß seien.

  • Fächerübergreifend
  • Sekundarstufe I, Sekundarstufe II
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