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Poppy Day: Remembrance of the First World War

Unterrichtseinheit

Die Unterrichtseinheit "Poppy Day/Remembrance Day" befasst sich mit dem Gedenken an den Ersten Weltkrieg in Großbritannien. Dazu informieren sich die Schülerinnen und Schüler über verschiedene Aspekte des Krieges und der Gedenksymbolik und produzieren eigene Kommentare und Essays sowie eine fächerübergreifende Ausstellung.Der elfte November hat für die Briten eine besondere Bedeutung. Am Remembrance Day wird an das Ende des Ersten Weltkrieges erinnert, der in Großbritannien auch 'The Great War' genannt wird. Die Schülerinnen und Schüler informieren sich mit Sachtexten zum Thema und erstellen eine Poster-Ausstellung. Des Weiteren dienen ein Film-Trailer sowie weitere Texte als Anregung zur eigenen Textproduktion in der Auseinandersetzung mit der Thematik. Didaktische Analyse Das Thema des Ersten Weltkriegs eignet sich gut für die Oberstufe und kann im fächerübergreifenden Unterricht mit dem Fach Geschichte verknüpft werden, in dem der Fokus der Betrachtung auf der deutschen Perspektive liegt. Denkbar ist auch eine Verknüpfung mit dem Deutsch-Unterricht in Hinblick auf die Behandlung unterschiedlicher Textsorten oder der schriftlichen Auseinandersetzung mit dem Ersten Weltkrieg in Deutschland (zum Beispiel Erich Maria Remarques "Im Westen nichts Neues"). Textsortenkenntnis sollte bei den Schülerinnen und Schülern vorhanden sein, kann aber auch während der Unterrichtsreihe zwischen den einzelnen Unterrichtsstunden zusätzlich erarbeitet und/oder vertieft werden. In der ersten Unterrichtsstunde werden die Schülerinnen und Schüler zum Thema herangeführt. Für schwächere Lernende kann die Transkription des Trailers (Arbeitsblatt 1) mitgereicht werden. Zu Beginn der Unterrichtseinheit soll die Hemmschwelle für die Erstellung schriftlicher Texte in der Fremdsprache gesenkt werden. Daher dürfen die Schülerinnen und Schüler einen fiktiven Tagebucheintrag oder Brief erstellen, der als Textsorte persönlich und relativ frei von formalen Vorgaben ist. Die Korrektur darf nur formal, aber nicht inhaltlich erfolgen, um den Schülerinnen und Schülern möglichst viel Freiraum für Kreativität zu geben. Inhaltlicher Einstieg ist ein Überblickstext, bei dem sich die Schülerinnen und Schüler den Hintergrund zum Krieg aus der Perspektive Großbritanniens erschließen. Anschließend erarbeiten die Schülerinnen und Schüler anhand kurzer Texte zu unterschiedlichen Aspekten des Ersten Weltkriegs, die besonders relevant für Großbritannien sind, einzelne Vorträge und Poster. Als Quellen können hier zahlreiche Textbeispiele aus Büchern oder aus dem Internet verwendet werden. Angaben hierzu finden Sie auch bei den Literaturtipps. Da die Sachtexte der Unterrichtseinheit viel unbekanntes Vokabular enthalten, sollten diese Texte im Beisein der Lehrkraft erarbeitet werden, um Verständnisprobleme zu klären. Präsentation der Ergebnisse Poster, Vorträge und Texte können für eine Pinnwand-Ausstellung (Markt der Möglichkeiten) sowohl für Schülerinnen und Schüler anderer Klassen als auch für Eltern und sonstige Interessierte, zum Beispiel am Tag der offenen Tür, verwendet werden. Für eine Ausstellung kann man auch Ergebnisse aus dem Geschichtsunterricht verwenden und gegenüberstellen. Eine Ausstellung kann natürlich auch an das Ende der Unterrichtsreihe verlegt werden. Alternativ können die Texte auch in einer Online-Plattform auf der Schul-Homepage veröffentlicht werden. Fachkompetenz Die Schülerinnen und Schüler können aus unterschiedlichen Texten Informationen gewinnen und Argumente für die eigene Textproduktion erarbeiten. können ihre Argumente in unterschiedlichen Texten zum Ausdruck bringen. verfassen unterschiedliche englische Texte und kennen die formalen Unterschiede zum deutschen Aufsatz. vertiefen ihre Kenntnisse zu einem wichtigen Thema der britischen Geschichte und Kultur. erweitern ihr Vokabular, insbesondere im historischen Bereich. Sozialkompetenz Die Schülerinnen und Schüler können in Teamarbeit Aufgaben erarbeiten und gemeinsam ihre Lösungen präsentieren. McNab, Chris (2012): "Tommy - First World War Soldier". Pitkin Publishing. Diese Publikation mit kurzen einfachen Texten befasst sich mit dem Leben britischer Soldaten an der Front. Williams, Brian (2014): "The First World War". Pitkin Publishing. Diese Publikation mit kurzen einfachen Texten ist eine gute Quelle für die Auseinandersetzung mit einzelnen Aspekten des Ersten Weltkriegs. Wylie, Michael (2010): "The War Poets - an Anthology". Pitkin Publishing. In dieser Anthologie finden Sie 80 Gedichte berühmter Autoren, die sich mit dem Ersten Weltkrieg befassen. Die hier aufgeführten Pitkin Guides findet man in jedem Museums-Shop in Großbritannien.

  • Englisch / Fächerübergreifend
  • Sekundarstufe II

Der deutsche Widerstand gegen Hitler

Unterrichtseinheit

In dieser Unterrichtseinheit führen die Schülerinnen und Schüler eine Internetrecherche zu den Facetten des deutschen Widerstands mit anschließender quellenkritischer Analyse durch. Sie befassen sich mit den Möglichkeiten und Formen des Widerstands zwischen 1933 und 1945 sowie den Gründen des Scheiterns der Widerstandsbewegungen.Am 20. Juli 2019 jährte sich der gescheiterte Attentatsversuch Stauffenbergs zum 75. Mal. Allein dies ist Grund genug, sich im Unterricht intensiver mit dem Thema "Widerstand gegen den Nationalsozialismus" zu befassen. Jahres- und Gedenktage bringen es mit sich, dass historische Umstände und Entwicklungen allzu sehr auf ein Einzelereignis oder eine Einzelperson verkürzt werden. Die Auseinandersetzung mit dem Widerstand 1933 bis 1945 sollte diesen Fehler nicht begehen. Der 20. Juli sollte Anlass sein, sich mit den zahlreichen Facetten des Kampfes gegen das Unrechtsregime unter Hitler zu befassen. Widerstand gegen das NS-Regime als Unterrichtsthema Die Schülerinnen und Schüler recherchieren in arbeitsteiliger Gruppenarbeit zu unterschiedlichen Aspekten und Formen des Widerstands gegen den Nationalsozialismus. Dazu zählen der Widerstand einzelner Personen, die nicht zu einer Widerstandsgruppierung gehörten, Widerstand der Wehrmacht, der "Weißen Rose", der SPD und KPD, des "Kreisauer Kreises" und Widerstand von kirchlicher Seite. Nach dem Sammeln, Sichten und Auswerten der Internetquellen sollen die Schülerinnen und Schüler ihre Ergebnisse den anderen Arbeitsgruppen in einer eigenen Präsentation vorstellen. Sie müssen überlegen, welche Informationen sie mitteilen, wie und mit welchem Medium sie ihre Ergebnisse vorstellen. Die Internetrecherche Die Recherche im Internet ermöglicht einen raschen und gezielten Zugriff auf eine Vielzahl von Informationen, die sowohl Text- als auch Bild-, Ton- und Filmmaterial umfassen. Die Internetseiten, die von der Klasse für ihre Informationsbeschaffung benutzt werden sollen, sind ausgewählt. Das vermeidet ein zielloses Umherirren im Netz. Den Schülerinnen und Schülern wird so zwar vorgegeben, wo sie zu suchen haben, doch müssen sie die entsprechenden Fakten und Materialien selbstständig auswerten und weiterverarbeiten. Dies sind die zentralen Ziele dieser Sequenz. Bei einer anschließenden Schulung der Medienkompetenz lernen die Schülerinnen und Schüler inhaltliche und formale Kriterien kennen, mit denen sich eine Internetseite bewerten lässt (vergleiche: Online-Check: Glaubwürdigkeit von Quellen ). Didaktisch-methodische Hinweise Die Arbeitsgruppen sollen die Präsentationsform nach ihren Kenntnissen, Fähigkeiten und Vorlieben frei wählen. Denkbar sind zum Beispiel eine Wandzeitung, Ausstellungstafeln/-plakate, eine PowerPoint-Präsentation, Multimedia-Präsentationen oder eine Reportage. Die Lehrkraft sollte bei der Auswertung und Umsetzung der Recherche-Resultate darauf achten, dass die Schülerinnen und Schüler die Inhalte der Internetseiten (und anderen Quellen) nicht einfach kopieren, sondern diese eigenständig verarbeiten. Wichtig ist es auch, der Klasse zu verdeutlichen, dass nicht allein die äußere Form der Präsentation zählt, sondern in erster Linie deren Inhalte. Medienkritik Nachdem sich die Schülerinnen und Schüler bei der Internetrecherche und Präsentation intensiv mit der Thematik auseinandergesetzt und die unterschiedlichen Aspekte des Widerstands kennen gelernt haben, sollen sie sich medienkritisch mit einer Internetseite beschäftigen. Als Leitfaden dabei dient ein Bewertungsbogen (siehe Download). Gutes Material sowie eine Online-Checkliste zur Glaubwürdigkeit und Qualität von Onlinequellen bietet die Einheit Digitale Lesekompetenz: Glaubwürdigkeit prüfen und Fake News erkennen . In Einzelarbeit füllen alle den Bogen beim Besuch der angegebenen Internetseite aus. Im Anschluss werden die Ergebnisse in der Klasse besprochen; Ziel ist eine abschließende Bewertung der Webseite. Dabei lernt die Klasse Kriterien für die Qualität einer Website kennen und muss sich kritisch mit einem Beispiel auseinandersetzen. Je nach Zeitumfang ist es auch möglich, zentrale Kriterien für die inhaltliche und formale Qualität von Internetseiten im Unterrichtsgespräch gemeinsam zu entwickeln. Gegebenenfalls überlegen die Schülerinnen und Schüler in einer vorentlastenden Hausaufgabe, was gute Informationsangebote im Internet auszeichnet. Fachkompetenz Die Schülerinnen und Schüler lernen die Möglichkeiten und Formen des Widerstands von 1933 bis 1945 kennen. befassen sich mit den Gründen für das Scheitern der Widerstandsbewegung. diskutieren ethische Aspekte des Widerstands gegen Unrechtsregime (eventuell fächerübergreifend mit Religion, Ethik, Philosophie). Medienkompetenz Die Schülerinnen und Schüler nutzen das Internet als Recherchemedium. lernen Kriterien für die Qualität von Internetseiten kennen. bewerten ihre Informationsquellen kritisch. präsentieren ihre Ergebnisse vorm Plenum, zum Beispiel mit PowerPoint oder multimedial. Geschichte im Film Es besteht auch die Möglichkeit, Einzelaspekte zu vertiefen. Hier bietet sich eine kritische Behandlung der filmischen Umsetzung historischer Sachverhalte an. Empfehlenswert ist zum Beispiel Michael Verhoevens Film "Die weiße Rose" von 1982 (als Video und DVD erhältlich). Themenblätter der Bundeszentrale für politische Bildung Eine Erweiterung kann das Thema durch eine Diskussion zu den ethischen Aspekten des Widerstandsrechts gegen Unrechtsregime erfahren. Hier bietet sich eine fächerübergreifende Arbeit zum Beispiel mit den Fächern Religion, Ethik, Philosophie an. Die Ausgabe zum 20. Juli 1944 der Themenblätter im Unterricht der Bundeszentrale für politische Bildung greift beispielsweise die Frage auf, ob das Widerstandsrecht Grenzen hat oder ob unter bestimmten Umständen selbst der Tyrannenmord als letztes Mittel legitim ist. CD-ROMs Enzyklopädie des Nationalsozialismus. Hrsg. v. W. Benz, H. Graml, H. Weiß, Digitale Bibliothek (Directmedia Publishing) 1999.

  • Geschichte / Früher & Heute
  • Sekundarstufe I, Sekundarstufe II

E-Portfolio – Anwendungen und Tools

Unterrichtseinheit

Das Portfolio in seiner elektronischen Variante bietet viele Möglichkeiten für die Portfolioarbeit. In diesem Beitrag werden Anwendungen im Unterricht und Softwarelösungen vorgestellt.Das E-Portfolio ist die elektronische Variante der Portfolioarbeit. Es findet immer mehr Beachtung - und das nicht nur, weil mit dessen Einsatz Medienkompetenz vermittelt wird. E-Portfolios haben gegenüber analogen Sammelmappen einige Vorteile. In diesem Fachartikel wird das Spezifische des E-Portfolios geklärt und Anwendungsszenarien beschrieben. Tools, die die Arbeit mit Portfolios unterstützen, werden vorgestellt. Als Ergänzung führt der Beitrag Portfolioarbeit - Potenziale und Grenzen in die Thematik ein und berichtet über den aktuellen Forschungsstand zur Portfolioarbeit. Verbindung von Methode und Technik E-Portfolios sind elektronische Sammelmappen und Reflexionsinstrumente. Die Schülerinnen und Schüler sammeln damit Artefakte, ordnen und kommentieren diese. Dies verlangt Reflexion in mehrfacher Hinsicht: Reflexion über Prozesse und Ergebnisse des eigenen Arbeitens ebenso wie Reflexion über die eigene Person, die Interessen und Ziele. E-Portfolios sind also weit mehr als eine "digitale Bewerbungsmappe": Sie sind gleichzeitig eine Methode für selbstgesteuertes Lernen und ein digitales Lernwerkzeug. E-Portfolios sind ein Instrument zur strukturierten Sammlung, Speicherung und Darstellung des Lernprozesses und des Ergebnisses. Es wird sowohl der Fortschritt als auch der Wissenszuwachs mittels digitaler Informationen dokumentiert. Fach-, Methoden- oder Sozialkompetenzen können somit dargestellt werden. Das Besondere an einem E-Portfolio ist, dass die Sammlung der Artefakte ausschließlich digital stattfindet. Daraus ergeben sich eine Reihe interessanter Potenziale, die ein papierbasiertes Portfolio nicht bieten würde: Auf die Inhalte eines E-Portfolios kann von überall aus zugegriffen werden. Über Zugriffsrechte können unterschiedliche Ansichten und Interaktionsmöglichkeiten reguliert werden. Die Lerngruppe und der Lehrende können im Prozess ein Feedback geben. Inhalte des E-Portfolios können durchsucht und verschlagwortet werden. Neben Text- und Bilddokumenten können auch Audio- und Video-Inhalte integriert werden. Über Links können im E-Portfolio Beziehungen zwischen Arbeiten, Reflexionen, Bewertungskriterien und Lernziele hergestellt werden. Die digitale Form ermöglicht eine umfangreiche Speicherung, Sicherung und Duplizierbarkeit der Inhalte. Das Erstellen von E-Portfolios fördert den verantwortungsvollen Umgang mit Informationen und Copyright im Web und die Fähigkeit des multimedialen Web-Publizierens. Auf den folgenden Seiten werden Anwendungsszenarien beschrieben und Tools, die die Portfolioarbeit unterstützen, vorgestellt. Anwendung im Unterricht Portfolios bieten eine große Anwendungsvielfalt. Vier wesentliche Phasen in der Portfolioarbeit im Unterricht sollen hier vorgestellt werden. E-Portfolio-Tools Wie findet man das geeignete Tool für die Portfolioarbeit? Hier werden Kriterien dargelegt und das E-Portfolio-Tool Mahara vorgestellt. Weblogs als E-Portfolio Für die Portfolioarbeit sind ebenfalls Web-Publikationswerkzeuge einsetzbar. Hier wird gezeigt, was Weblogs sind und wie sie als E-Portfolio-Tool verwendet werden können. Die Anwendungen von Portfolios im schulischen Kontext können vielfältig sein. Ein Portfolio kann für eine bestimmte Thematik, innerhalb eines Projektes, über das ganze Schuljahr, jahrgangsstufenübergreifend oder sogar für die gesamte schulische Laufbahn eingesetzt werden. Die Anwendungsbreite der Portfolioarbeit macht es schwierig, konkrete didaktische Szenarien darzustellen. Da Portfolios so verschiedenartig wie die Lernenden sind, ergibt sich zudem vieles erst aus der Praxis heraus. Für ein erstes Raster können jedoch folgende vier Phasen dienen, die hier kurz vorgestellt werden sollen. Klären der Ziele Vor Beginn der Portfolioarbeit ist es wichtig, die Zielsetzung, den Zweck und den Kontext der Portfolioarbeit zu klären. Dies sollte offen zwischen Lernenden und Lehrenden besprochen werden, um Vereinbarungen und Verbindlichkeiten festzulegen: zum Beispiel Lernziele, Dauer der Arbeit, Präsentationsrahmen, Beurteilungskriterien und selbstverständlich die Wahl des Mediums, in dem das Portfolio erstellt wird. Die Zielsetzungen müssen transparent und einsichtig sein. Nur dann können sie mit den individuellen Interessen der Lernenden verbunden sein. Die schriftliche Fixierung der Lernziele dient einerseits als Grundlage der späteren Selbst- und Fremdbeurteilung des Lernfortschritts. Andererseits dient sie den Lernenden als Orientierungshilfe für die Verfolgung der gesetzten Ziele. Beim Einsatz von E-Portfolios ist zudem zu klären, welche Medienkompetenz zur Bedienung des Systems notwendig ist und welche technische Ausstattung benötigt wird. Sammeln der Artefakte Das Portfolio darf kein Selbstzweck werden. Seine Erstellung muss einen Sinn im Lern-Kontext haben. Ausgangspunkt der Portfolioarbeit ist eine offene Fragestellung, ein Problem oder eine Aufgabe. Das Portfolio dient dem Nachweis über den Grad der Erreichung der (selbst-)gestellten Zielsetzung. Um den Lernprozess nachvollziehbar zu gestalten, werden von dem Lernenden Artefakte erstellt, gesammelt und gespeichert: Lernobjekte, Rechercheergebnisse, eigene Arbeiten und vieles mehr. Die Vielfältigkeit der Dokumente ist hierbei ein Qualitätsmerkmal des Portfolios: Auch Vorläufiges und weniger Gelungenes findet im Portfolio seinen Platz. Ein mitwachsendes Inhaltsverzeichnis zu den Artefakten, in dem alle neu hinzukommenden Dokumente aufgenommen werden, macht die einzelnen Schritte der Entwicklung nachvollziehbar. Jedes aufgenommene Dokument wird mit einer kurzen Notiz darüber versehen, was es inhaltlich zur Beantwortung der Fragestellung oder der Problemlösung beiträgt. Beim Einsatz von E-Portfolios bietet sich die Möglichkeit der Verknüpfung der einzelnen Objekte an: Arbeitsdokumente können mit Zielsetzungen und Reflexionen verlinkt werden. Reflektieren des Lernprozesses Den eigenen Lernweg darzustellen und sichtbar zu machen, ist eine besondere Herausforderung. Hierzu ist eine permanente reflexive Auseinandersetzung mit dem eigenen Vorgehen notwendig. Die Selbstreflexion des Lernenden ist somit das Herzstück der Portfolioarbeit: die Dokumentation des Entstehungsprozesses, Hürden und Erfahrungen, (Selbst-)Kritik und Verbesserungsvorschläge. Das E-Portfolio unterstützt diese aktive, reflektierende Auseinandersetzung, indem die erarbeiteten Inhalten aufgezeichnet, kommentiert und diskutiert werden können werden - und dies nicht nur für einen selbst, sondern auch in der Lerngruppe. Der oder die Lernende kann mittels der Zugriffsrechte im ePortfolio-Tool seine eingestellten Inhalte für Einzelne, der Lerngruppe oder für alle Internetnutzer zugänglich machen. Die Kommunikation und der Austausch mit dem Lehrenden oder der Lerngruppe ermöglicht, den Prozess des Lern- oder Wissenserwerbs zu fördern. Wichtig ist für diese Art der Kommentierung, dass vorab Feedbackregeln formuliert sowie gelungene und misslungene Feedbackbeispiele vorgestellt werden. Präsentieren und Beurteilen Den Abschluss der Portfolioarbeit bildet eine Präsentation ausgewählter Artefakte aus dem Portfolio: Aspekte des eigenen Lernprozesses wie auch Ergebnisse und Prozesserfahrungen. Ein ePortfolio-Tool bietet die Möglichkeit, anlassbezogen die erarbeiteten Artefakte und die begleiteten Lernprozesse und Dokumentationen zusammenzustellen und sie anderen Personen elektronisch zur Verfügung zu stellen oder sie vor der Gruppe zu präsentieren. Da der Beurteilungsprozess des Portfolios ebenfalls partizipativ und kommunikativ angelegt ist, findet ein Austausch über die Beurteilungen auf der Grundlage eines vorab gemeinsam entwickelten Rasters statt. Aus diesem Grund ist es wesentlich, im Vorfeld nicht nur die Lernziele, sondern auch die zu erreichenden Standards und die Beurteilungskriterien transparent zu machen, oder besser, sie gemeinsam festzulegen. Zu beachten ist, dass es problematisch wird, wenn Portfolios vergleichend beurteilt werden. Ob die Portfolios auch als Grundlage für eine Leistungsbewertung herangezogen werden sollen, ist eine kritische Frage, die in dem Beitrag Portfolioarbeit ? Potenziale und Grenzen behandelt wird. Vielfalt an Lösungen Inzwischen gibt es eine Vielfalt an Tools, die die Arbeit mit Portfolios unterstützen. Diese liegen als eigenständige Systeme oder als Bestandteile von E-Learning-Plattformen vor. Kostenfreie Open-Source-Systeme sind ebenso zu finden wie kommerzielle Produkte. Aber auch einfache Weblogs bieten sich als E-Portfolio-Tool an - hierzu mehr auf der nächsten Seite. Welches E-Portfolio-Tool sich für welchen Einsatz eignet, ist schwer zu beantworten. Je nach Absicht und Rahmenbedingung können die Ansprüche an ein solches Tool sehr unterschiedlich sein. Entsprechend ist das Funktionsspektrum der einzelnen Softwarelösungen schwer miteinander vergleichbar. Folgende Kriterien sollten jedoch generell bei der Auswahl eines E-Portfolio-Tools Beachtung finden: Benutzerfreundlichkeit Möglichkeiten der individuellen Gestaltung Kommunikationsmöglichkeiten Kontrolle und Zugriff Konfigurier-, Integrier- und Anpassbarkeit In den einschlägigen Modellprojekten, in denen E-Portfolios eingesetzt wurden, werden nicht selten Schwachstellen der ausgewählten Tools benannt. Häufig finden sich folgende Kritikpunkte, die ebenfalls für die Auswahl eines Tools berücksichtigt werden sollten: Reguliert zu vieles, zu wenig Raum für Kreatives Zu textlastig, Einbindung multimedialer Inhalte zu schwierig oder nicht möglich Einbindung von Social-Software-Tools und damit Kommunikation und Interaktion eingeschränkt Integration in den Schulalltag schwierig, Struktur nicht passend Liegt nur in englischsprachiger Form vor Entwicklung und Einsatz Mahara ist das Ergebnis einer Zusammenarbeit verschiedener neuseeländischer Bildungseinrichtungen und Universitäten, welche seit 2006 dieses Tool stetig weiterentwickeln. Es gilt inzwischen als eines der adäquaten Systeme in diesem Bereich, was nicht zuletzt die steigende Verbreitung zeigt. Mahara überzeugt auf vielen Ebenen: beim Sammeln und Organisieren der Dokumente, beim Reflektieren und Planen, bei der Darstellung und der Publikation sowie bei der Administration. In einem Forschungsbericht zum Einsatz von E-Portfolios an österreichischen Hochschulen zeigte sich Mahara als ausgeglichenstes Produkt. Ein Weblog, kurz Blog genannt, ist ein auf einer Website geführtes - und damit meist öffentliches - Tagebuch. Häufig besteht ein Blog aus einer umgekehrt chronologisch sortierten Liste von Einträgen. Diese Einträge können aus Texten, Bildern, Tonaufnahmen, Animationen oder Videosequenzen bestehen. Und vor allem können Einträge durch andere Nutzer kommentiert werden. Blogs finden sich zu den unterschiedlichsten Themen, etwa private Tagebücher, Erlebnisberichte aus dem Berufsalltag und Blogs, die Informationen und Meinungen zu einem Thema veröffentlichen. Viele Blogs werden von einer einzelnen Person betrieben, es gibt aber auch Blogs, in denen mehrere Autorinnen und Autoren schreiben. Blogs bieten ein großes Funktionsspektrum. Einige Elemente, die auch für die Arbeit mit E-Portfolios relevant sind, sollen hier kurz dargestellt werden. Postings sind die Einträge (Texte, Bilder, Audio- und Video-Dokumente), die die Hauptbestandteile eines Blogs darstellen. Sie werden üblicherweise umgekehrt chronologisch aufgelistet, die neuesten Beiträge findet man zuoberst. Ältere Beiträge werden zum Teil auf weiteren Seiten angezeigt oder in Archiven aufgelistet. Der Blog-Inhaber kann jederzeit selbst bestimmen, wie öffentlich seine Einträge sind, wer also darauf Zugriffsrechte haben soll. Jeder Eintrag besitzt im Blog eine eindeutige und sich nicht verändernde Internetadresse. So kann auf einzelne Blog-Einträge verlinkt werden. In einem Blog haben andere Nutzer die Möglichkeit, ihre Meinung zu einem Eintrag zu veröffentlichen. Ein solcher Kommentar wird dann meistens unterhalb des Eintrags angezeigt. Der Blog-Inhaber kann dabei festlegen, ob Einträge kommentiert werden können oder ob Kommentare angezeigt werden sollen. Blogs ermöglichen den Einsatz von RSS-Feeds. Ein RSS-Feed kann mittels Feedreader abonniert werden. Mit dem Feedreader kann der Leser erkennen, dass es im abonnierten Blog neue Einträge gibt. Schlagwortwolken (Tag Clouds) listen und gewichten die im Blog verwendeten Schlagwörter auf visuell eindringliche Weise. Sie helfen beim Ordnen und Auffinden der Blog-Einträge. Blog-Funktion in lo-net² Die Arbeitsumgebung lo-net² bietet eine Blog-Funktion an, die ebenfalls als E-Portfolio verwendet werden kann. Mehr hierzu finden Sie in dem folgenden Beitrag auf Lehrer-Online. Blogs bei einem Provider Gerade für Anfänger oder zum Ausprobieren bietet es sich an, ein Blog bei einem entsprechenden Blog-Anbieter einzurichten. Dort kann nach einer Registrierung ein Blog mit wenigen Mausklicks angelegt werden - und in vielen Fällen ist dies kostenlos. Allerdings bringt dies auch Nachteile mit sich: Das so erstellte Blog hat beispielsweise keine ganz frei wählbare Internetadresse sondern ist unter einer Adresse wie "blogname.namedesblogproviders.de" zu finden. Gravierender ist die Tatsache, dass bei kostenfreien Blogs zuweilen Werbung auf den Seiten des Blogs eingeblendet wird und die Privatsphäre nicht gesichert ist - was insbesondere für die schulische Nutzung ein Ausschlusskriterium ist. Hier finden Sie Beispiele für Weblog-Hosting-Services: blog.de blogger.de WordPress.com Blogs in eigenem Webspace Da die Software für das Führen eines Blogs vielfach Open-Source-Software ist, bietet es sich an, das Blog in einem eigenen Webspace zu installieren. Voraussetzung ist, dass man Zugriff auf einen Webspace hat, der in der Regel mit PHP und MySQL ausgestattet sein muss. Zudem sollte man die entsprechenden Kenntnisse zur Installation der Software haben oder es sich zutrauen, es anhand einer vorhandenen Anleitung zu probieren. Wenn man eine Blog-Software selbst installiert und die Absicht hat, es für ein längerfristiges Projekt zu nutzen, sollte man sich vorab auf den Produktwebseiten informieren, inwieweit die Software den eigenen Vorstellungen genügt. Zu den bekanntesten Blog-Softwaresystemen gehört WordPress. Beispiele für Weblog-Publishing-Systeme finden Sie unter folgenden Links: WordPress Textpattern Nucleus CMS Interessant für die Arbeit mit E-Portfolios ist study.log. Dieses kostenfreie Tool wurde unter der Leitung des Professors für Kunst- und Medienpädagogik Torsten Meyer am MultiMedia-Studio der Universität Hamburg entwickelt und testweise an der Hochschule und in Hamburger Schulen eingesetzt. Das Besondere an study.log ist seine Benutzeroberfläche, Docuverser genannt. Sie ist an typische Lernszenarien angelehnt: kleinere, nur scheinbar chaotische Haufen mit der aktuellen Arbeit, größere Stapel von Büchern zu bestimmten Themengebieten, Notizzettel zum schnellen Auffinden von Zwischenergebnissen oder auch Bücherregale in eigener Sortierung. Mit der Software sollen solche individuellen Sortiertechniken und Ordnungsschemata digital visualisiert werden. study.log unterstützt auf diese Weise das experimentelle Hantieren mit zahlreichen einzelnen Materialien und ihren Querverbindungen und potenziert jenen Aha-Effekt, die die Freude an der persönlichen Wissensarbeit ausmachen. Einrichten der Software Es gibt zwei Varianten der Software study.log: Als Tool für den eigenen Rechner, um seine Dokumente über den Docuverser zu verwalten, und als eine Erweiterung für WordPress. Letzteres ist besonders für die E-Portfolioarbeit interessant, da hiermit Weblogs die Oberfläche des Docuversers erhalten und die Blog-Einträge nicht mehr in kaum sortierbaren, langen Listen erscheinen. Voraussetzung für den Einsatz ist die Installation von WordPress in einem eigenen Webspace. Die Website über study.log informiert detailliert über die Software und ihre Anwendungsmöglichkeiten. Unter "Demo WordPress" finden Sie eine Demoversion der study.log-Ansicht in Verbindung mit einem Weblog. study.log Die Software liegt in einer Betaversion vor, sie ist also noch im Entwicklungsstudium, aber bereits voll einsetzbar. study.log: WordPress-Demo Hier gelangen Sie direkt zu der WordPress-Demo von study.log.

  • Informatik / Wirtschaftsinformatik / Computer, Internet & Co.
  • Sekundarstufe I, Sekundarstufe II, Primarstufe

Digital unterrichten, ohne über die Werkzeuge nachdenken zu müssen: Wie können…

Fachartikel

In diesem Fachartikel skizziert der Gymnasiallehrer Raimund Neumann schulische Anforderungen an einen digital gestützten Unterricht entlang fünf zentraler Thesen, die für den Digitalisierungserfolg an Schule für ihn maßgeblich sind. Mit Samsung Neues Lernen hatte Raimund Neumann die Gelegenheit, diese Thesen hinsichtlich adäquater Lösungen zu diskutieren. Im Fokus seiner Überlegungen steht die Frage, welche Service- und Supportleistungen angebotene Lösungspakete zur digitalen Unterrichtsgestaltung inkludieren müssen, damit die Lehrkraft sich auf das Wesentliche ihrer Arbeit konzentrieren kann – nämlich die Pädagogik und die methodisch-didaktische Vermittlung von Fachinhalten. Im derzeitigen Ausnahmezustand der Corona-Pandemie machen Lehrkräfte allesamt einschlägige Erfahrungen, welche Herausforderungen, aber auch welche Chancen ein sinnvoll eingeführter, digital gestützter Unterricht mit sich bringt. Der Lernort Schule steht uns nur eingeschränkt zur Verfügung, die Kommunikation mit den Lernenden erfolgt vermehrt auf digital vermittelten Wegen – für einige Lehrkräfte ist dies immer noch ein Novum. Sie merken, dass im Distanzlernen der aus der Not geborene Behelf, die Lernenden per E-Mail mit Aufgabenstellungen und Rückmeldungen zu versorgen – schnell an Grenzen stößt. Bandbreite, Bandbreite, Bandbreite Es ist eine alte Forderung, die jedoch nichts von ihrer Gültigkeit verloren hat. Für zeitgemäßen Unterricht, der interaktive Lernvideos und Streaming-Medien einschließt, dürfen wir im Bereich der benötigten Bandbreite mittelfristig von einer Richtgröße von 1 MBit pro Schülerin beziehungsweise Schüler einer Schule ausgehen. Tendenz steigend. Wir können sinngemäß keine mediendidaktischen Springbrunnen sprudeln lassen, wenn der Druck in der Wasserleitung nicht ausreicht! Diese Voraussetzungen müssen geschaffen werden, um nicht begrenzt zu werden, bevor das Lernen mit digitaler Unterstützung überhaupt beginnen kann. Eine weitere Herausforderung, die bewältigt werden muss, ist die Art und Weise der digitalen Kommunikation. Hier können gut erreichbare und ergonomisch gestaltete Lernplattformen Abhilfe schaffen. Eine weitere Grenze ist die Verfügbarkeit und die Nutzungskompetenz mobiler, digitaler Endgeräte auf Schülerseite. Viele Haushalte können den Kindern und Jugendlichen im Homeschooling entsprechende Werkzeuge zur Verfügung stellen oder zumindest eine Mitnutzung auf familiären Geräten ermöglichen. Viele – aber nicht alle. Die Verfügbarkeit von geeigneter Hardware zum Lernen wird leider zu einem gesellschaftlichen Distinktionsmerkmal. Hier muss Abhilfe geschaffen werden. Wie viel und welche Hardware? Unabhängig von der Corona-Sondersituation stellen wir fest, dass sich die meisten positiven Lern- und Kompetenzerwerbseffekte bei den Schülerinnen und Schülern einstellen, wenn sie ihr eigenes digitales Endgerät als situationsunabhängiges Lernwerkzeug einsetzen können – in der Schule, am häuslichen Arbeitsplatz, in Bus und Bahn. Mobile Klassensätze in den Schulen haben für den recherchierenden und produzierenden Schnellzugriff sicherlich ihre Berechtigung. Eine Nutzung, in der die Technik in eine unterstützende Funktion zurücktritt, ja gar nicht mehr eigens thematisiert werden muss, weil sie einfach funktioniert, dürfte jedoch mit einer 1:1-Ausstattung aller Prozessbeteiligten leichter zu erreichen sein. Mit geeigneten Endgeräten in der Hand der Lernenden und zu deren dauerhafter Verfügung können auch höhere Lernziel-Taxonomien des Produzierens und Interagierens, der oft geforderten Kooperation und Kollaboration, der Verständigung und des Austausches über Lerngegenstand, Lernprozess und Lernprodukte leichter umgesetzt werden. Wenn die Digitalnutzung selbstverständlich, etabliert und eingeübt ist, senkt sie die erforderliche Aufmerksamkeit und Anstrengung zu ihrem Betrieb und setzt Ressourcen für den Lernprozess frei. Egal, ob dieser persönlich oder digital vermittelt wird, ob er instruktional oder konstruktivistisch angelegt ist, ob individuell oder in Gruppen gelernt wird. Eine solche Selbstverständlichkeit in der Nutzung der Systeme kann derzeit noch nicht durchgängig als Ist-Zustand bezeichnet werden. Umfangreiche Fortbildungsinitiativen sind bis auf Weiteres erforderlich, um technisch-didaktische Systeme im gewünschten Maß zu etablieren. Für die Lehrkräfte ist es wichtig, nicht zum/zur Systembetreuenden avancieren zu müssen, sondern sich auf verlässliche externe Supportpartner verlassen zu können. Deshalb etabliert Samsung mit dem Lösungspaket "Samsung Neues Lernen" eine Reseller-Struktur mit regionalen Fachfirmen für die Schulen vor Ort. Diese Partner sind auf die Schule und ihre Anforderungen spezialisiert und bieten umfangreichen Service bei auftretenden Fragen – per Fernzugriff und vor Ort. Betriebsbedingungen aus schulischer Sicht: fünf Thesen Wenn wir einen solche Ausstattungsgrad für das mediengestützte Unterrichten an unseren Schulen in den Blick nehmen wollen, ergeben sich einige Betriebsbedingungen aus schulischer Sicht, die nachstehend in fünf Thesen zusammengefasst und mit dem Team von Samsung Neues Lernen diskutiert wurden: 1. Finanzierungsmodelle: Beschaffung erleichtern Die Fördermittel des DigitalPakts der Bundesregierung sollen sinnvollerweise vorrangig der Verbesserung der "digitalen Infrastruktur" dienen. Die Schulgebäude benötigen neben den "digitalen Klassenzimmern" mit den entsprechenden Visualisierungsmöglichkeiten sinnvolle Netzwerksysteme, die in der Lage sind, die Datenlast des Unterrichtsbetriebs bewältigen zu können. Für die Finanzierung der ins Auge gefassten Endgeräte müssen also weitere Geldquellen herangezogen werden – es sollen ja nicht nur die Lernenden der ersten Generation ausgestattet werden, sondern es müssen auch Geräte beschafft werden, wenn die Fördermittel einmal nicht mehr fließen. Auch die Schulträger können diese Aufgabe nicht bewältigen. Von daher sind hier die Systemhäuser gefragt, attraktive Finanzierungsmodelle zu entwickeln, die Leasing- und Mietkaufmodelle einschließen – inklusive Versicherungsschutz sowie Wartungs- und Supportaufwendungen für den Unterhalt der Geräte. Samsung Neues Lernen: Adäquate Finanzierungsmodelle und umfangreiche Service- und Supportleistungen sind beides ganz zentrale Punkte – sowohl auf Beschaffer- als auch Anwenderseite. Mit "Samsung Neues Lernen" wurde ein Lösungspaket geschnürt, das über reine Hardware hinausgeht und sich den schulischen Herausforderungen stellt. Dazu wurden kompetente Partner gesucht. Eine Bedarfsanalyse durch unsere Reseller vor Ort ermöglicht abgestimmte Lösungen sowie eine schnelle und sichere Implementierung der neuen Geräte im Unterricht. Zur Verfügung stehen dabei unterschiedliche Finanzierungsmodelle wie Kauf, Miete oder Leasing. Technik vermietet unter anderem die Grover Group. Sowohl für die Hardware als auch die Knox Software-Lösungen bietet Samsung Bildungsrabatte, die über die offiziellen "Samsung Neues Lernen" Vertriebspartner bezogen werden können. Dazu zählen unter anderem die Bechtle AG, heinekingmedia GmbH, Jambo GmbH, KOMSA Enterprise Services GmbH, MAIKS Datenverarbeitungs GmbH, Media-Saturn Deutschland GmbH, MR Datentechnik Vertriebs- und Service GmbH sowie visunext International GmbH & Co. KG. 2. Support: Viel hilft viel! Digitale Klassenzimmer und mobile Endgeräte in Lehrer- und Schülerhand werden den Hardware-Einsatz in unseren Schulen massiv erhöhen. Damit einher gehen Anforderungen an Wartung und Pflege der wertvollen Geräte. Die schulischen Systembetreuerinnen und Systembetreuer können diesen enormen Mehraufwand keineswegs schultern, zumal ihre Aufgabe eher im Bereich der Entscheidungsberatung bei Anschaffungen sowie in der Entwicklung pädagogischer Konzepte für den Einsatz der digitalen Lerninfrastruktur liegen sollte. Benötigt werden also externe Support-Dienstleister, die mit geeigneten Fernwartungssystemen und vor Ort den reibungsarmen Betrieb der Werkzeuge ermöglichen. Hierzu gehört ein externes Device-Management, welches dafür sorgt, dass die beteiligten Geräte ihren Nutzungsanforderungen entsprechend mit der benötigten Software ausgestattet werden und online vernetzt sind. Samsung Neues Lernen: Wir glauben, dass der Erfolg unserer Lösung und auch der Erfolg einer nachhaltigen Digitalentwicklung im schulischen Bereich ganz wesentlich von diesem Punkt abhängt. Lehrkräfte sind keine Systemadministratoren! Daher bieten wir umfangreiche Service- und Supportleistungen durch unsere Vertriebspartner an, die sich mit schulischen Anforderungen auskennen. Sie übernehmen nach einer ausführlichen Bedarfsanalyse vor Ort nicht nur die Zusammenstellung des Lösungspakets, sondern auf Wunsch auch die Implementierung und konstante Betreuung mit allen Service-Leistungen wie zum Beispiel der Wartung. Durch die auf Android basierende, offene Systemarchitektur und die vielseitigen Einstellungsoptionen von Samsung Knox wird ein hohes Maß an Kompatibilität und Interoperabilität geboten. Dies ermöglicht hohe Flexibilität bei der Integration neuer Samsung Tablets und Hardware in die bestehende Schulinfrastruktur. Alternativ stehen hier aber auch mit Samsung Knox Manage und MobiControl zwei kostengünstige Management-Optionen zur Verfügung, um den Gegebenheiten vor Ort Rechnung tragen zu können. In jedem Fall können die Tablets bequem drahtlos konfiguriert werden, wobei die Inbetriebnahme, Wartung und Administration auf Wunsch durch unsere Vertriebspartner übernommen werden können. 3. Datenschutz ist kein Selbstzweck In der digitalen Schule haben alle Mitwirkenden selbstverständlich einen Anspruch darauf, dass ihre persönlichen Daten und die Lernprodukte, die sie auf ihren Geräten hinterlegen, in Unterrichts-Clouds oder Lernplattformen hochladen und teilen, mit großer Sorgfalt und unter vollständiger Einhaltung europäischer und nationaler Datenschutznormen verarbeitet werden. Europäische beziehungsweise deutsche Server-Standorte, gängige Verschlüsselungstechnologien und korrekte Auftragsdatenverarbeitungsverträge dürfen keine exotischen Forderungen, sondern müssen integrative Kernbestandteile der Kooperation zwischen Schule und Unternehmen sein. Samsung Neues Lernen: Kompatibilität, Interoperabilität und die damit einhergehende Flexibilität mit Blick auf die Systemintegration gegenwärtiger und zukünftiger Systemkomponenten gehen hier nicht zulasten der datenschutzrechtlichen Verantwortung von Schulen! Wir wissen, dass der Schutz personenbezogener Daten insbesondere im Umfeld Schule ein sehr sensibles und voraussetzungsreiches Thema ist. Aus diesem Grund setzen wir auch hier auf einen kompetenten Partner. Über unseren IT-Sicherheitsspezialisten "Datenschutz 4" unterstützen wir die Schulen bei ihren DSGVO-Pflichten. So gibt es beispielsweise ein umfassendes Datenschutzhandbuch, hilfreiche Vorlagen zum Verzeichnis der Verarbeitungstätigkeiten und sicherheitsrelevante Einstellungsempfehlungen für Samsung Knox. Nach dem Prinzip "Datenschutz durch Technikgestaltung" wollen wir Schulen in die Lage versetzen, die Privatsphäre ihrer Schülerinnen und Schüler zu schützen und Datenschutzgrundsätze durch datenschutzfreundliche Voreinstellungen einzuhalten. 4. Lerninhalte zusammenführen In zeitgemäßen Unterrichtsszenarien kommt eine Vielzahl von lernrelevanten Medien zum Einsatz. An erster Stelle ist hier immer noch und bis auf Weiteres das Schulbuch zu nennen beziehungsweise seine digitale Weiterentwicklung im E-Book. Neben weiteren digitalen Lernmaterialien aus den Bildungsverlagen finden jedoch inzwischen auch Open Educational Resources (OER) Anwendung, die innerhalb einer ehrenamtlichen Benutzercommunity auf der Basis von Creative-Commons-Lizenzen zur Verfügung gestellt und geteilt werden. Darüber hinaus ist beispielsweise auch noch an die AV-Medien aus den Mediatheken der öffentlich-rechtlichen Rundfunkanstalten zu denken, et cetera, et cetera. In einer abgerundeten Lernplattform fließen all diese Medien, egal ob sie käuflich erworben werden müssen oder gemeinfrei genutzt werden können, über unterschiedliche Schnittmengen zusammen und können unter Beachtung aller Urheberrechte genutzt werden. Auch diese ordnen sich dem Unterrichtsmodell unter und können punktgenau für den jeweiligen Veranschaulichungs- und Erarbeitungszweck abgerufen werden – und zwar in einer Vermittlungsinstanz, in einem Repositorium, an das man sich mit einer Benutzerkennung anmeldet und alles findet, was benötigt wird. Samsung Neues Lernen: Die Technik steht im Dienst der Pädagogik. Lernmedien können nur dann den Bildungsprozess anregen, wenn die Bedingungen der Lernsituation dies erlauben! Damit ist für uns ganz klar, dass der Einsatz von Tablets im Unterricht nur dann von Lernerfolg gekrönt sein kann, wenn Lehrkräfte mit ihrer pädagogischen Kompetenz über Art und Umfang eingesetzter Lernmedien situativ entscheiden können. Was sie dazu brauchen, sind qualitativ hochwertige Bildungsinhalte, die in der jeweiligen Unterrichtssituation zuverlässig auffindbar, nutzbar und bearbeitbar sind. Das stellt hohe Ansprüche an die Distributionsinfrastruktur – zumal der Schutz personenbezogener Daten in Schule höchste Priorität hat. Ein wichtiger Bestandteil unserer Lösung ist daher das Distributionssystem für digitale Bildungsinhalte unseres Partners Antares Project, das die gesamte Distributionskette vom Publishing, über die Medienverwaltung bis hin zur Online- und Offlinenutzung der Inhalte durch Lehrkräfte und Schüler abbildet. Schulen erhalten damit Zugriff auf potentiell über 110.000 Bildungsprodukte, sicher gehostet auf deutschen Servern. Ob Lehrvideos der Landes- und Kreismedienzentren, digitale Arbeitsblätter, Apps oder Lehrbücher – eine Mediennutzung ohne Nutzertracking ist wichtiger Bestandteil unserer Lösung. Damit entfällt die Prüfung von Nutzungsrechten für den Unterricht und Lehrkräfte können sich auf den methodisch-didaktischen Einsatz digitaler Lehrmedien konzentrieren, um Lernziele effizient und nachhaltig verfolgen zu können. 5. Digitale Klassenräume organisieren Tablets in Schülerhand sind mächtige Werkzeuge und müssen pädagogisch verantwortet und zielführend eingesetzt werden. Hierbei helfen Classroom Management-Systeme, die einen unkomplizierten und geschützten Austausch von lernrelevanten Materialien und Schülerarbeiten zwischen den Geräten der Lernenden und mit der Lehrkraft ermöglichen und die eine Content-Filterung beim Online-Zugang sowie die pädagogische Steuerung der Nutzung von Apps vorsehen. Samsung Neues Lernen: Der Einsatz der Technik muss in allererster Linie pädagogisch verantwortbar sein! Damit sprechen Sie einen weiteren wichtigen Punkt an, denn Tablets und andere Endgeräte haben in der Lebenswirklichkeit von Heranwachsenden oftmals zunächst einen Freizeit- und Unterhaltungswert. Ein medienreflexiver und lernförderlicher Umgang hingegen ist selbst Gegenstand des Lernens. Daraus resultierend befürchten einige Lehrkräfte, dass der Einsatz von Tablets im Unterricht mit einem Kontrollverlust einhergeht und gewissermaßen gegen ihre Unterrichtsplanung und intendierten Unterrichtsziele läuft. Aus diesem Grund haben wir zusammen mit Lehrkräften, Medienberaterinnen und -beratern, Bildungsexpertinnen und -experten sowie Datenschützerinnen und -schützern Samsung Classroom Management entwickelt – eine App-basierte Management-Lösung, die Lehrkräfte mit der Möglichkeit einer effizienten Unterrichtsorganisation entlastet. Die Lösung erlaubt bei einfacher Handhabung und hohen IT-Sicherheitsstandards eine kontrollierte und lernförderliche Mediennutzung im Klassenverbund. Von ihrem Tablet aus haben Lehrkräfte schnellen Zugriff auf alle Schüler-Tablets, können Geräte sperren, Apps starten, Unterrichtsmaterialien teilen oder den Bildschirm einzelner Schülerinnen oder Schüler freigeben, damit sie Arbeitsergebnisse ihren Mitschülerinnen und Mitschülern präsentieren können. Die vielfältigen Einsatzmöglichkeiten – von der einfachen Recherche bis hin zur experimentellen Nutzung der eingebauten Sensorik im naturwissenschaftlichen Unterricht – können so zielgerichtet in die eigene Unterrichtsplanung integriert und bedarfsorientiert im Unterricht genutzt werden. Durch eine solche kontrollierte Nutzung können digitale Medien ihr didaktisches Potential in einem offenen, forschenden und projektbezogenen Unterricht gut entfalten. Fazit und Ausblick Insgesamt ist zu hoffen, dass die Anstrengungen zur Bewältigung der Corona-Krise im pädagogischen Bereich immerhin als Katalysator dafür wirken können, die Digitalisierung in der schulischen Bildung beherzt weiterzuentwickeln, ohne Berührungsängste und ohne Scheuklappen – zur Stärkung des selbstorganisierten Lernens und damit zum Nutzen für alle am Unterrichtsprozess Beteiligten, vor allem natürlich für die Schülerinnen und Schüler.

  • Fächerübergreifend
  • Sekundarstufe II

Rechtsvorschriften für eine Website

Unterrichtseinheit

An den berufsbildenden Schulen sollte nicht nur das technische Werkzeug, sondern auch die Erarbeitung von Rechtsvorschriften für die Erstellung von Webseiten als Bestandteil von Fach- und Methodenkompetenz der Schülerinnen und Schüler verstanden werden. Eine besondere Bedeutung für den Wettbewerb zwischen den Unternehmen sowie für die Steuerung der Arbeitprozesse in den Betrieben nimmt mittlerweile die Internet- und Intranettechnologie ein. Daher erlangt nicht nur der Umgang mit den Internetdiensten, sondern insbesondere die Erarbeitung des Instrumentariums zur Erstellung von Webseiten (externe Informations- und Kommunikationsseiten sowie interne Arbeitsoberflächen) durch die Lernenden eine hohe Relevanz in der beruflichen Aus- und Weiterbildung. Zu diesem Instrumentarium zählen neben den Befehlen der zur Erzeugung von Webseiten erforderlichen Auszeichnungs- und Programmiersprachen auch die im Rahmen der Erstellung von Webseiten zu berücksichtigen Rechtsvorschriften. Mit Blick auf die dynamische Entwicklung der Vorschriften im Bereich Internetrecht muss der Erarbeitung der Rechtslage durch selbsttätiges Handeln der Schülerinnen und Schüler eine besondere Beachtung zukommen. Da die Vorschriften des Internetrechts durch ihre fortlaufende Revision nur eine zeitlich begrenzte Verbindlichkeit besitzen oder durch weitere Regelungen ergänzt werden, muss die Schule die Lernenden darauf vorbereiten, flexibel genug zu sein, um im Sinne eines beruflichen Anpassungsprozesses auf gewandelte Rechtslagen reagieren zu können und sich die jeweils aktuell gültigen Rechtsvorschriften (neu) zu erschließen. Unterrichtsverlauf Die Vorschriften des Internetrechts haben durch fortlaufende Revision nur eine zeitlich begrenzte Verbindlichkeit. Daher muss die Schule die Lernenden darauf vorbereiten, im Sinne eines beruflichen Anpassungsprozesses auf gewandelte Rechtslagen reagieren zu können und sich die jeweils aktuell gültigen Rechtsvorschriften (neu) zu erschließen. Gesamtreflexion Die Durchführung einer Internetrecherche erwies sich als eine geeignete Möglichkeit, die relevanten und aktuellen Informationen von den Schülerinnen und Schülern herausfiltern und problemorientiert bewerten zu lassen. Print- und Onlineressourcen zum Thema Die Schülerinnen und Schüler sollen Gestaltungselemente von Webseiten erfassen, die als "geschützte Werke" gelten. die möglichen Rechtsfolgen einer Verwertung geschützter Gestaltungselemente von Webseiten erkennen. die Bedeutung der Ausnahmeregelung erklären, dass geschützte Werke "zum privaten Gebrauch" verwendet werden dürfen. die Bedeutung einer "Verbreitung" von Werken im Sinne des Internetrechts erläutern. die durch das Internet bereitgehaltenen Informationen zur Lösung der Aufgabenstellungen problemorientiert auswerten und anwenden. Zielsetzung ist es deshalb, eine nicht primär ergebnisorientierte, sondern vielmehr prozessorientierte Unterrichtskonzeption zur Erarbeitung von Rechtsvorschriften für die Erstellung einer Website zu entwickeln. Diese Zielsetzung lässt sich durch die Nutzung des Internets im Rahmen des Unterrichts verwirklichen. So liefert das Internet nicht nur die Möglichkeit einer ständig aktuellen Informationsbeschaffung, wobei die Informationen im Vergleich zu Gesetzestexten in einer komprimierten, bereits interpretierten und sprachlich einfacher nachvollziehbaren Form dargeboten werden. Eine problemorientierte Internetrecherche durch die Schüler unterstützt darüber hinaus ihre Selbstbestimmung und Kreativität im Lernprozess und verlangt zudem eine selbstverantwortliche Kontrolle der eigenen Arbeitsergebnisse. Die Unterrichtssequenz zur "Erarbeitung von Vorschriften des Urheberrechts" gliedert sich in zwei Unterrichtseinheiten. Dabei umfasst die erste Unterrichtseinheit auf Grund der verfolgten fachlich-inhaltlichen sowie methodischen Lernziele zwei Unterrichtsstunden á 45 Minuten, die mit Blick auf eine zusammenhängende Erarbeitung und Beurteilung der Ergebnisse zur Problemlösung im Rahmen einer Doppelstunde ohne Unterbrechung des zeitlichen Ablaufs durchgeführt werden sollten. Die zweite Unterrichtseinheit dient der Anwendung der zuvor erarbeiteten Lerninhalte und kann in einer 45 Minuten umfassenden Einzelstunde durchgeführt werden. Einstieg Um einen Einstieg in die Problematik zu gewährleisten, der bei den Schülern zu einem Diskrepanzerlebnis führt und damit eine intrinsische Motivation im Sinne eines kognitiven Antriebs auslöst, werden die Schüler zunächst an die in der vorangegangenen Unterrichtsstunde abgeschlossene Erstellung ihrer persönlichen Webseiten erinnert. Sodann wird den Schülern dargelegt, dass das Leo-Statz-Berufskolleg nach dem Abschluss ihrer Arbeiten an jeden einzelnen Schüler persönlich gerichtete Schreiben eines Rechtsanwaltbüros erhalten hat. Bei den zur Motivation und Problemstellung entworfenen und an die Schüler ausgeteilten Briefen ist es wichtig, dass diese einen realitätsnahen Eindruck vermitteln und dass sich jeder Schüler durch deren Inhalte persönlich betroffen fühlt. Daher wurde jeder Brief durch Eintragung des Namens und der Adresse eines Schülers in das Anschriftenfeld sowie durch eine persönliche Anrede individualisiert. Darüber hinaus musste die Formulierung des Textes auf einem Niveau erfolgen, das einerseits der juristischen Fachsprache entspricht und andererseits die Inhalte für die Schüler nachvollziehbar darlegt. Zusätzlich wurden die Schüler durch die Briefe mit möglichen rechtlichen Konsequenzen ihres Handelns bei der Erstellung ihrer Webseiten konfrontiert. Problemdefinition Zur Problemdefinition werden die Schüler gefragt, ob sie den in den Schreiben gestellten Forderungen (Unterlassung der Verwertung von Grafikdateien des Mandanten und Zahlung eines Schadensersatzes in Höhe von € 500.000,00) nachkommen würden und ob sie die Rechtslage beurteilen können. Da zu vermuten ist, dass die Lerngruppe die Rechtslage nicht bewerten kann, sollen die Schüler mögliche Lösungsansätze zur Beurteilung der Rechtslage bei der Erstellung einer Website nennen. Die von den Schülern geäußerten Lösungsansätze werden von mir auf der Tafel (Whiteboard) festgehalten. Mit Blick auf den Bildungsgang ist anzunehmen, dass die Schüler als einen möglichen Lösungsansatz die Internetrecherche nennen und im Rahmen der anschließend geforderten Beurteilung der einzelnen Lösungsansätze die Internetrecherche als die schnellste und kostengünstigste Möglichkeit erkennen. (Dokumentationen von Richtersprüchen und Kommentare werden unter Berücksichtigung der Vorkenntnisse der Lerngruppe nicht als Schülerantworten erwartet.) Um sodann eine problemorientierte Internetrecherche durch die Schüler durchführen lassen zu können, ist es erforderlich, dass sie über die zielorientierten Suchbegriffe verfügen. Die von der Klasse als Antworten auf eine entsprechende Fragestellung angeführten Suchbegriffe werden wiederum von mir auf der Tafel (Whiteboard) gesammelt und hier während des gesamten anschließenden Erarbeitungsprozesses für die Schülerinnen und Schüler sichtbar dokumentiert. Erarbeitung In der sich anschließenden Erarbeitungsphase erhalten die Schüler die Aufgabe, die Rechtslage bei der Vervielfältigung und Verbreitung von Gestaltungselementen von Webseiten zu beurteilen. Dazu sollen sie zusammen mit einem Mitschüler sieben Fragen mithilfe der Durchführung einer Internetrecherche beantworten. Die Antworten sowie die Adressen der Webseiten, auf denen die Informationen zur Beantwortung der Fragen gefunden wurden, sollen auf den Aufgabenblättern festgehalten werden. Bei der Erstellung der Fragen wurden auf schwer verständliche juristische Fachbegriffe - soweit es die Durchdringung des Problemfeldes zulässt - verzichtet. Zudem wurden die Reihenfolge der Fragestellungen sowie die im Rahmen der Fragen durch Anführungszeichen gekennzeichneten Schlagwörter von mir bewusst gewählt, um eine strukturierte Auswahl Informationen liefernder Internetseiten durch die Schüler zu ermöglichen. (Die zu wählende Reihenfolge der Fragestellungen sowie die zu kennzeichnenden Schlagwörter wurden von mir auf der Grundlage der Internetrecherche über die Suchmaschine "Google.de" und der Auswahl der Suchbegriffe "Internetrecht", "Internet-Recht", "Onlinerecht" und "Online-Recht" festgestellt.) Dabei wurde vorausgesetzt, dass die Schüler sowohl die Zweckmäßigkeit einiger gekennzeichneter Schlagwörter als einzelne, zusätzlich zur Verfügung stehende Suchbegriffe als auch den oftmals gegebenen Nutzen einer (logischen) Kombination gekennzeichneter Schlagwörter mit den zuvor erarbeiteten Suchbegriffen für die zielgerichtete Internetrecherche erkennen. Ergebnispräsentation Durch die zentrale Präsentation der Arbeitsergebnisse mithilfe des Overhead-Projektors - hierbei sollen die Antworten auf die einzelnen Fragen von jeweils zusammenarbeitenden Partnern gemeinsam präsentiert werden - erhalten die Schüler die Möglichkeit, ihre eigenen Antworten mit denen ihrer Mitschüler zu vergleichen und, falls erforderlich, zu korrigieren. Zudem dient die Sicherung der Arbeitsergebnisse dazu, die Arbeitsprozesse der Schüler zu verbessern, indem aufgetretene Probleme festgestellt, analysiert und gelöst werden. Zudem wird der Raum geschaffen, (auch weiterführende) Fragestellungen der Schülerinnen und Schüler zu erörtern oder zu diskutieren sowie aus meiner Sicht erforderliche Ergänzungen durch die Schüler beurteilen zu lassen. So werden in die Betrachtung der möglichen Rechtsfolgen (Frage 4) von mir auch jugendschutzrechtliche Gesichtspunkte einbezogen - soweit dieses nicht bereits durch die Lerngruppe erfolgte. Zum Abschluss der Unterrichtseinheit wird der Ausgangsfall auf der Grundlage der gewonnenen Erkenntnisse von den Schülern beurteilt. Dazu werden sie gefragt, ob sie nunmehr die Rechtslage beurteilen können und den Forderungen in den an sie gerichteten Schreiben nachkommen würden. Da zu vermuten ist, dass die Höhe des zu zahlenden Schadensersatzes auf Grund der nicht eindeutigen Rechtslage und deshalb fehlender Informationen von den Schülern nicht beurteilt werden kann, wird ergänzt, dass der Schadensersatzanspruch vom Geschädigten in Abhängigkeit des Betrages, den er bei einer (eventuellen) Veräußerung des Werkes erhalten hätte, berechnet und damit in einem weiten Bereich frei bestimmt werden darf. Es ist zu erwarten, dass diese Information die Schüler zum Abschluss der ersten Unterrichtseinheit noch einmal zum Nachdenken anregt. Transfer In der zweiten Unterrichtseinheit erhalten die Schülerinnen und Schüler zunächst den Arbeitsauftrag, ihre persönlichen Webseiten unter Berücksichtigung der zuvor erarbeiteten Rechtsvorschriften zu überprüfen und die dabei festgestellten Rechtsverletzungen schriftlich festzuhalten. Der Arbeitsauftrag wird an der Tafel (Whiteboard) fixiert. Die Erfüllung der Aufgabe soll wiederum in Partnerarbeit erfolgen, sodass von jedem Schüler zwei Webseiten zu beurteilen sind. Sodann werden zwei Schüler aufgefordert, ihre Schüler-Webseiten unter Beachtung der rechtmäßig oder unrechtmäßig von ihnen verwendeten Gestaltungselemente der Klasse vorzustellen. Hiermit soll allen Schülern die Möglichkeit eingeräumt werden, ihre eigenen Arbeitsergebnisse aus der zweiten Unterrichtseinheit zu kontrollieren sowie offene Fragestellungen und Probleme zu erörtern oder zu diskutieren. Abschließend erhalten die Schüler die Aufgabe, in Hausarbeit die Rechtsverletzungen auf ihrer jeweiligen persönlichen Website bis zum Ende des Schuljahres zu beheben. Denn die einzelnen in der Unterstufe des Assistentenbildungsganges erstellten Schüler-Webseiten werden am Leo-Statz-Berufskolleg im Rahmen einer Jahresarbeit beurteilt und später auf der Schul-Website veröffentlicht. Aktualität des Internets und Informationsstand des Lehrers Dabei liegt der Vorteil des Internets nicht nur in der ständigen Bereitstellung aktueller rechtlicher Informationen, sondern auch in der komprimierten, bereits interpretierten und sprachlich nachvollziehbaren Darbietung dieser Fakten. Dennoch erfordert die vorgestellte Unterrichtskonzeption zur Förderung der beruflichen Handlungskompetenz der Schülerinnen und Schüler vom Lehrer einen hohen Vorbereitungsaufwand, um die Voraussetzungen für eine strukturierte Internetrecherche durch die Schüler zu schaffen. Dieses gilt insbesondere deshalb, weil die Abstimmung zwischen der Reihenfolge der Fragestellungen, der zu kennzeichnenden Schlagwörter, der zu nutzenden Suchmaschine sowie der zu wählenden Suchbegriffe in Abhängigkeit einer Veränderung der Rechtslage und des Angebots einschlägiger Informationsseiten im Internet vor jeder Unterrichtsdurchführung überprüft und gegebenenfalls angepasst werden muss. Rechercheerfahrung der Lernenden Jedoch ist darauf hinzuweisen, dass die Unterrichtseinheiten auf der Grundlage der fachlichen und methodischen Voraussetzungen entwickelt wurden, welche die Auszubildenden des betrachteten Assistentenbildungsganges in der zweiten Hälfte der Unterstufe durchschnittlich aufweisen. Daher ist vor Anwendung der Unterrichtskonzeption insbesondere zu prüfen, ob die Lerngruppe die Fähigkeiten und Fertigkeiten zur Durchführung einer Internetrecherche bereits mitbringen oder diese zuvor erarbeitet werden müssen. Dieses bezieht sich nicht nur auf den Umgang mit dem PC im Allgemeinen sowie mit Suchmaschinen im Besonderen, sondern auch auf die Fähigkeit, die im Internet zur Verfügung stehenden relevanten Informationen verstehen und bewerten vorgestellten Unterrichtskonzeption in Klassen, die in fachlicher und methodischer Hinsicht starke Leistungsschwächen zeigen, scheitern wird. Erweiterung der beruflichen Handlungskompetenz Unter Berücksichtigung der Schülerergebnisse, die den fach-, methoden- und sozialkompetenzorientierten Lernzielen Rechnung trugen, sowie einer überaus positiv zu bewertenden praktischen Anwendung der erworbenen Kenntnisse, ergibt sich für mich der folgende Schluss: Die exemplarisch erarbeitete Unterrichtskonzeption ist dazu geeignet, die berufliche Handlungskompetenz der Auszubildenden im Berufsfeld "Staatlich geprüfte Kaufmännische Assistentin / Staatlich geprüfter Kaufmännischer Assistent - Fachrichtung Informationsverarbeitung" zu fördern und sollte daher hier auch künftig im Unterricht Anwendung finden. Auf Grund der gesammelten Erfahrungen wurde die entwickelte Unterrichtsreihe am Leo-Statz-Berufskolleg, Düsseldorf, in den Stundenverteilungsplan dieses Bildungsganges eingearbeitet. Monographien und Sammelwerke Boehme-Neßler, V.CyberLaw: Lehrbuch zum Internet-Recht, München 2001. Börner, F. et alii.: Der Internet-Rechtsberater: Rechtsfragen und steuerliche Gestaltungsmöglichkeiten, 2. Auflage, Köln 2002. Eichhorn, B.Internet-Recht: Ein Lehrbuch für das Recht im World Wide Web, 3. Auflage, Troisdorf 2003. Hoeren, T.: Grundzüge des Internetrechts: E-Commerce - Domains - Urheberrecht, 2. Auflage, München 2002. Köhler, M.; Arndt, H.-W.: Recht des Internet, 4. Auflage, Heidelberg 2003. Strömer, T. H.: Online-Recht: Rechtsfragen im Internet, 3. Auflage, Heidelberg 2002. Zimmerling, J.; Werner, U.: Schutz vor Rechtsproblemen im Internet: Handbuch für Unternehmen, Berlin, Heidelberg, New York 2001. Aufsätze und Artikel aus Zeitschriften und Zeitungen Große Koalition verringert den Eigentumsschutz von Urhebern, in: Frankfurter Allgemeine Zeitung, vom 12.04.2003, S. 14. Philipp, J.: Die Schulhomepage - ein Fall für den Richter?, in: SchulVerwaltung NRW, Nr. 9, 2001, S. 250-253.

  • Informatik / Wirtschaftsinformatik / Computer, Internet & Co.
  • Sekundarstufe II

Unendliche Geschichten

Unterrichtseinheit

Diese Unterrichtseinheit zum Thema "Unendliche Geschichten" zeigt, wie man selbst eine Fortsetzungsgeschichte initiieren kann. Manchmal trifft man beim Surfen im Internet auf "unendliche Geschichten", an denen mehrere gemeinsam schreiben können. Der besondere Reiz dieser Geschichten liegt in der Vielfalt der Ideen, die den Verlauf einer Geschichte prägen und interessante Wendungen enthalten.Ein Autor beginnt eine neue Geschichte, die er an einer Stelle seiner Wahl enden lässt. Andere lesen den Beginn und schreiben, wenn sie eine Idee haben, daran weiter. Es hört sich einfacher an als es ist, denn zumindest im Grundschulbereich ist Lesekompetenz der Schlüssel, um die angefangenen Geschichten fortzusetzen. Je länger eine Geschichte wird, umso mehr muss gelesen, verstanden und behalten werden, um sie logisch fortsetzen zu können. Kinder im Grundschulalter schreiben gerne Geschichten, besonders dann, wenn sie nicht an ein vorgegebenes Thema gebunden sind. Nach einer kurzen Einführung zu dieser Art des Geschichtenschreibens im Sprachunterricht muss noch der Umgang mit dem Medium eingeübt werden. Dann kann mit dem Verfassen unendlicher Geschichten begonnen werden.Zum Schreiben solcher Geschichten ist ein Skript notwendig, das folgende Anforderungen erfüllen muss: Mehrere Geschichten müssen parallel geschrieben werden können Das Schreiben von nur einer Geschichte würde die Schreibmotivation erheblich einschränken, da eigene Ideen für neue Geschichten nicht umgesetzt werden könnten. Die Gefahr, dass bei mehreren begonnen Geschichten keine Geschichte fertig geschrieben wird, ist natürlich gegeben. Die Erfahrung wird hier zeigen, ob die Anzahl der begonnenen Geschichten beschränkt werden muss. Einzelne Kapitel sollten zu einer Geschichte zusammengefügt werden Bei Gästebüchern oder in Foren muss man immer ein neues Fenster öffnen, um den Kommentar oder Eintrag auf einen Beitrag sehen zu können. Dies ist bei einer unendlichen Geschichte nicht wünschenswert. Der Text soll hier automatisch als komplette Einheit zur Verfügung stehen. Das hat mehrere Vorteile: Die Geschichte kann, wenn ein neues Kapitel angefügt werden soll, in der Gesamtheit gelesen werden. So stellen die Schülerinnen und Schüler leichter den Bezug her. Die Geschichten, die Kinder in der Grundschule schreiben, werden ebenfalls fortlaufend geschrieben, so dass hier kein Bruch gegeben ist. Die Bedienung soll einfach sein Komplizierte Bedienung erfordert eine intensive und zeitintensive Einführung und Hilfe. Hinzu kommt, dass komplizierte Bedienbarkeit immer wieder zu Fehlern führt und damit Grundschüler unnötig verunsichert. Ein einfach zu bedienendes Skript schließt das weitgehend aus und sorgt so für einen reibungslosen Ablauf beim Geschichtenschreiben. Alle Mitschreiber sollen genannt werden, aber nicht in jedem Abschnitt Die Namensnennung der Autorinnen und Autoren in jedem geschriebenen Abschnitt ist nicht gewünscht. Der direkte Vergleich der Schülerinnen und Schüler soll ausgeschlossen werden. Die Nennung der beteiligten Kinder im Kopf der Geschichte ist wichtig, da sie hier als Autoren auf das Produkt verweisen und sich inhaltlich identifizieren können. Sicherheit hat Vorrang Das Skript sollte so konfiguriert werden können, dass die Kinder geschützt sind. Aus diesem Grund soll das Einsehen der E-Mail-Adresse verhindert werden, um die Kinder so vor SPAM-Mails und ähnlichen unerfreulichen Dingen zu schützen. Skript in deutscher Sprache Viele Skripte, die im Internet zur Verfügung gestellt werden, sind in englischer Sprache verfasst. Die Nutzung hätte zur Folge, dass Grundschulkinder Schwierigkeiten bei der Bedienung hätten. Um dies auszuschließen, muss das Skript in deutscher Sprache sein oder mit geringem Aufwand ins Deutsche übertragbar sein. Wenn mehrere Personen Inhalte auf einer Webseite veröffentlichen können, ist es unerlässlich, dass es Verantwortliche gibt, die sich um das Projekt kümmern und missbräuchliche Nutzung verhindern. Das Editieren von Beiträgen muss möglich sein Da bei einem offenen System Missbrauch nicht auszuschließen ist, muss der Administrator die Beiträge ändern oder löschen können. Ohne Anmeldung geht gar nichts Eine kleine Hürde ist die Nutzeranmeldung. Zuerst müssen die aufgestellten Regeln für das Schreiben akzeptiert werden bevor es zur eigentlichen Anmeldung mit Abfrage der Benutzerdaten geht. Wichtig ist, dass die Kinder bei der Eingabe der E-Mail-Adresse die Option "nicht zeigen" wählen, um, wie bereits beschrieben, geschützt zu sein. Das Mitloggen der IP-Adresse bei der Anmeldung ermöglicht die Rückverfolgung zum Computernutzer. Bei Bedarf soll eine "Badword -Liste" erstellt werden können In eine Liste werden unerwünschte Wörter eingetragen. Tauchen Wörter aus der Liste im Text auf, wird es nicht in der Geschichte erscheinen, da vor dem Veröffentlichen des Kapitels die "Badword -Liste" abgefragt wird. E-Mail-Benachrichtigung bei neuen Einträgen Die Benachrichtigung dient zur zusätzlichen Kontrolle, um zu verhindern, dass unerwünschte Texte erscheinen. Die Lehrkraft hat so die rechtzeitig die Möglichkeit, Texte zu löschen. Möglichkeit zur Änderung der Templates Das Aussehen des Eingabeformulars wird bei dieser Art von Skripten meist durch Templates gesteuert. Ein Template wird einmal angelegt und das Skript veröffentlicht anhand der Vorgaben im Template die geschriebenen Kapitel. Durch die Einflussnahmemöglichkeit erhält ein Geschichtenprojekt ein individuelles Erscheinungsbild. Das Skript sollte kostenlos sein Ein nicht unwichtiger Aspekt bei der herrschenden Finanznot von Schulen. Ein besonderer Dank gilt somit all den vielen Usern, die Skripte kostenlos zur Verfügung stellen und so dazu beitragen, dass Ideen verwirklicht werden können. Technische Voraussetzungen Je anspruchsloser ein Skript an die serverseitigen Voraussetzungen ist, umso einfacher ist die Einbindung in das eigene Angebot. Wenn ein Server, auf dem das Skript laufen soll, alle technischen Voraussetzungen bietet (Eigene CGI-Skripte, MySQL-Datenbank ...), kann allerdings auch jedes Skript genommen werden, das die obigen Anforderungen erfüllt. Viele Web-Hoster bieten entsprechende Komplettpakete. Suche nach geeigneten Skripten Die Suche nach einem Skript über die Suchmaschine Google brachte eine große Zahl von Treffern. Die Sichtung, Installation und das Ausprobieren der Skripte war eine zeitintensive Angelegenheit, mit der ich hier nicht langweilen möchte. Schließlich war ein geeignetes und dazu noch kostenloses Skript gefunden worden, das den oben aufgeführten Anforderungen entspricht. Allerdings stellte dieses Skript auch die höchsten Anforderungen an den Server. Erste Schritte Nach der (automatisch ablaufenden) Installation des Skripts, der Übertragung ins Deutsche und nach einigen kleineren Tests habe ich es den Schülerinnen und Schülern des dritten und vierten Schuljahres an meiner Schule vorgestellt. Diese Möglichkeit des Geschichtenschreibens kommentierten die Kinder spontan als "tolle Idee". In einer Stunde wurden Anmeldung und Login vorgestellt und eingeübt. Ideensammlung Ideen für neue Geschichten wurden schnell genannt und aufgegriffen. Parallel wurden im Sprachunterricht die Regeln erarbeitet (wiederholt), die Grundlage für das Schreiben von Geschichten sind. Begonnen wurden im Unterricht allerdings keine der dort zu findenden Geschichten, da die Nutzung des Angebots auf freiwilliger Basis geschehen sollte. In der Freiarbeit bestand das Angebot, Entwürfe von neuen Geschichten oder Fortsetzungen zu schreiben und zu besprechen. Anschließend müssen die Userdaten eingegeben werden. Pflichtfelder sind der User- oder Login-Name (frei wählbar), das Passwort (zur Sicherheit mit wiederholter Eingabe), der angezeigte Name, die E-Mail-Adresse und die Anzeige der E-Mail Adresse (hier soll zwingend "nein" ausgewählt werden, damit die Schüler von Spam-Mails verschont bleiben). Los geht's Über die Auswahl unterschiedlicher Optionen kann die Anzeige der Geschichten gesteuert werden. So können alle begonnen Geschichten, alle fertigen Geschichten oder Geschichten nach Kategorien angezeigt werden. Der Login Die Registrierung als neuer Schreibling ist denkbar einfach. Ein Klick auf "Registrieren" öffnet eine neue Seite. Vorab müssen die Benutzerregeln akzeptiert werden: Die Autoren sind immer freundlich zueinander. Hinweise auf Rechtschreibfehler sind unerwünscht.

  • Deutsch / Kommunikation / Lesen & Schreiben
  • Sekundarstufe I, Sekundarstufe II

Digitale Medien als Schreibanlass: Ein Klassen-Weblog

Unterrichtseinheit

Weblogs im Grundschulunterricht: Schülerinnen und Schüler erstellen einen Weblog, in dem sie regelmäßig eigene Texte zu unterschiedlichsten Themen veröffentlichen. Was es Neues in der Klasse gibt, wie die Kinder ihre Freizeit gestalten oder wen gerade was bewegt, können Interessierte somit im Internet nachlesen. Ein Klassentagebuch zu führen, ist mit erheblichem Aufwand für die Lehrkraft verbunden, denn sie muss die von den Schülerinnen und Schülern angefertigten Texte und Zeichnungen zusammenfassen und weitergeben. Ein solches Tagebuch ist außerdem weder lange aktuell noch dynamisch, weil der Inhalt immer statisch weitergegeben wird. Virtuelle Tagebücher, so genannte Weblogs oder kurz Blogs, können hingegen jederzeit aktualisiert werden. Hinzu kommt, dass Blogs von allen Internetnutzern abgerufen werden können, so dass auch andere Interessierte oder entfernt wohnende Verwandte und Bekannte über das Leben in der Klasse oder Schule informiert werden. Computer und Internet sollten in der Schule - speziell in der Grundschule - als Werkzeuge genutzt werden, die das Unterrichtsgeschehen mit ihren Möglichkeiten bereichern. Auf keinen Fall sollten sie den Unterricht bestimmen oder die Lehrkraft ersetzen. Blogs bieten sich für den Einsatz im Unterricht der Grundschule besonders an, da sie zahlreiche Vorteile gegenüber herkömmlichen Tagebüchern oder Klassenzeitungen haben. Ein Weblog ist aktuell, interaktiv, dynamisch und lebendig: Die Leserinnen und Leser können Kommentare zu den einzelnen Beiträgen schreiben, die Autorinnen und Autoren können diese Rückmeldungen wiederum beantworten. Außerdem ist der Blog 24 Stunden am Tag und sieben Tage in der Woche erreichbar, so dass die Schülerinnen und Schüler auch außerhalb der Schulzeit Beiträge verfassen können. Einbindung in den Unterricht und Auswahl des Anbieters Beim Verfassen eines Blogs ergeben sich eine Reihe von Synergieeffekten zum Fachunterricht der Grundschule. Vorbereitung und Durchführung des Unterrichts Hier finden Sie Überlegungen zur Einrichtung des Blogs, Hinweise zum Datenschutz sowie eine Skizze des Unterrichtsablaufs. Fachkompetenz Die Schülerinnen und Schüler schulen ihre Ausdrucksfähigkeit beim Schreiben des Blogs. schreiben ihre Erlebnisse in der richtigen Reihenfolge und grammatikalisch korrekt auf. beachten grundlegende Regeln der Aufsatzerziehung (zum Beispiel keine Wiederholungen, Tempus einhalten). wenden einfache Rechtschreibregeln während des freien Schreibens an. erhalten Einsichten in die Funktionalität von Rechtschreibhilfen. Medienkompetenz Die Schülerinnen und Schüler werden im grundlegenden Umgang mit dem Computer (Anschalten, Programm starten, Herunterfahren) geschult. kennen und nutzen die Arbeitsoberfläche des Blogs. erlangen Einsichten in Urheberschutz und Urheberrecht beim Verwenden von Bildern. erhalten Erkenntnisse über sichere und unsichere Passwörter beim Anmelden im Blog. Sozialkompetenz Die Schülerinnen und Schüler helfen sich bei Problemen im Umgang mit dem Blog gegenseitig. äußern in Schreibkonferenzen ihre Meinung zu dem Geschriebenen und begründen diese. Aufsatzerziehung Das Schreiben eines Blogs lässt sich sehr gut mit dem Deutschunterricht verbinden. In einem Online-Tagebuch kann man Aufsatzerziehung für das Fach Deutsch betreiben. Die Kinder schreiben ihre Geschichten und Erlebnisse auf. Nach dem Aufschreiben kann individuell auf die einzelnen Beiträge eingegangen werden. Die Lehrerin oder der Lehrer kann vor der Veröffentlichung des Beitrags Anmerkungen im Blog an jedes Schulkind richten, so dass dieses sein Geschriebenes verbessern kann. Individuell und motivierend Durch das Aufschreiben der eigenen Geschichten wird einer Individualisierung des Unterrichts Rechnung getragen. Die Motivation der Kinder steigt, da sie sich nicht an Themen halten müssen, die von der Lehrkraft vorgegeben werden. Auch der öffentliche Zugang des Blogs wirkt auf die Schülerinnen und Schüler sehr motivierend. Sie sind sich der Tatsache bewusst, dass die Beiträge von einer breiten Öffentlichkeit gelesen werden können. Dadurch gewinnt ihr Beitrag an Bedeutung. Rechtschreibförderung Durch das freie Schreiben wird auch die Rechtschreibkompetenz der Schulkinder erhöht. Behandelte Regeln der Rechtschreibung können an bestimmten Wörtern aufgegriffen werden. So erhalten die Jungen und Mädchen Rechtschreibförderung "am lebenden Objekt" und wenden die gelernten Regeln später sicherer an. Medienkompetenz Die Medienkompetenz der Schülerinnen und Schüler steigt sehr stark, da der Umgang mit Passwörtern, Urheberrechten et cetera direkt am konkreten Beispiel mit in den Unterricht einfließt. Auch der Umgang mit Computer und Internet wird durch das Arbeiten mit dem Blog geschult. Der richtige Blog-Anbieter Wenn man sich für einen Blog entscheidet, entscheidet man sich auch immer für einen Anbieter und eine Technik. Im Internet kann man mittlerweile unter vielen Blogs wählen, die kostenlos angeboten werden. Doch sollte die Lehrkraft bei der Wahl des Blogs für ihre Klasse Vorsicht walten lassen: In vielen Blogs gibt es Suchmöglichkeiten für andere Blogs, die dann oft zu nicht jugendfreien Inhalten führen. Daher sollte man sich am Besten für einen Blog entscheiden, den man selbst administrieren kann. Da bietet sich das kostenlose Wordpress an. Die Installation ist einfach, die Anleitung gut verständlich und der Blog kann weitgehend selbst administriert werden. Beispiel Wordpress: Und so geht's Man braucht technisch gesehen einen Internetanbieter, der PHP und SQL zulässt, was heute Standard ist. Nun legt man eine Datenbank im Internet an, öffnet die Datei wp-config-sample.php mit einem Texteditor und trägt die Datenbankdetails der neuen Internetdatenbank (Datenbankname, Benutzername und Kennwort) ein. Diese Datei speichert man als wp-config.php ab und lädt die Wordpress Daten per FTP ins Internet hoch. Damit ist die Installation abgeschlossen und man kann mit Wordpress im Internet arbeiten. Nach der Entscheidung für einen Blog (in meinem Fall Wordpress) beginnt das Einrichten. Es stellen sich verschiedene Fragen, die jede Lehrkraft für sich beantworten muss. Ich stelle im Folgenden meine Überlegungen dar. Sollen Besucher Kommentare hinterlassen dürfen? Im Sinne der Lebendigkeit der Seite erlaube ich den Besucherinnen und Besuchern der Seite, Kommentare zu hinterlassen. Wer darf Kommentare schreiben? Das dürfen nur Besucher der Seite, die sich auch angemeldet haben. Diese Funktion ist in Wordpress integriert. So hat man einen Überblick über die Nutzerinnen und Nutzer, die die Seite auch aktiv benutzen. Sollen Schülerinnen und Schüler direkt veröffentlichen? Zu Beginn des Projekts können die Schulkinder ihre Werke nicht selbstständig veröffentlichen, diese Funktion wird ihnen erst im Projektverlauf frei geschaltet. Da alle Schulkinder in den Blog schreiben sollen, muss für jede Schülerin und für jeden Schüler ein Nutzerkonto angelegt werden. Dabei kann man den Nutzern in Wordpress bestimmte Rollen zuweisen, sie können Leser oder Autoren sein. Da die Mädchen und Jungen schreiben sollen, wurden sie in diesem Projekt der Gruppe der Autoren zugeordnet, die nicht selbstständig ihre Werke veröffentlichen können. So hat die Lehrkraft zu Anfang des Projekts einen Überblick, welches Schulkind welchen Artikel verfasst hat. Dies ist gerade für den Beginn des Projekts wichtig. So kann jedes Kind an seinen Beiträgen arbeiten, ohne Gefahr zu laufen, dass diese sich durch einen Irrtum im Blog wiederfinden. Im weiteren Verlauf des Projektes ändere ich die Rolle der Schülerinnen und Schüler, damit diese auch selbst veröffentlichen können. Damit erhalten sie auch das Recht, Bilder selbst in ihre Beiträge einzufügen. Ganz wichtig bei allen neuen Projekten ist die Elternarbeit. Gerade bei Internet-Projekten müssen die Eltern genau darüber informiert werden, was beabsichtigt ist. Es herrscht in der Elternschaft oft eine gewisse Skepsis und Unsicherheit, die durch Meldungen in der Presse über den Missbrauch im Internet verstärkt wird. Ein Elternbrief mit Informationen zum Vorhaben kann hier Abhilfe schaffen. Da in den meisten Blogs die Namen der Autorinnen und Autoren erscheinen, ist es wichtig, eine schriftliche Einwilligung zur Veröffentlichung personenbezogener Daten der Schülerinnen und Schüler bei den Erziehungsberechtigten einzuholen. An diese Einwilligung ist man als Lehrkraft gebunden. Nach dem Einholen der Erklärung sollte man mehrere Gruppen von Schulkindern unterscheiden: Schülerinnen und Schüler, von denen Bilder und Namen im Blog erscheinen dürfen, Schülerinnen und Schüler, von denen Namen im Blog erscheinen dürfen und Schülerinnen und Schüler, von denen weder Namen noch Bilder erscheinen dürfen. Entsprechend der jeweiligen Erlaubnis müssen die Beiträge gestaltet werden. Dafür gibt es in Wordpress eine sehr praktische Funktion, mit der man den Vorgaben der Eltern gerecht werden kann. Die Schulkinder, die weder Namen noch Bilder im Blog angeben dürfen, können sich in ihrem Profil ein Pseudonym geben. Dieses Pseudonym erscheint dann bei der Veröffentlichung von Beiträgen als Name der Autorin oder des Autors. So kann dem Daten- und Urheberschutz sehr einfach Rechnung getragen werden. Grundlegende Computerkenntnisse sind vorteilhaft Erleichtert wird die Durchführung des Projekts durch gute Vorkenntnisse der Schülerinnen und Schüler. Die Kinder meiner Klasse sind im grundlegenden Umgang mit Computer und Internet vertraut. Sie können die Maus bedienen, URLs eingeben und sich im Internet bewegen. Daher ist in diesem Fall eine grundlegende Schulung des Computerumgangs nicht nötig, sollte aber je nach Vorkenntnissen der Schulkinder vor dem Beginn des Projekts durchgeführt werden. Wichtig: Ein sicheres Passwort In dieser Klasse war es nur nötig, den Schülerinnen und Schülern die Blogseite zu zeigen, und ihnen zu erklären, wie sie sich anmelden können. Als erstes sollen die Kinder sich ein eigenes Passwort ausdenken, das sie dann eingeben. So können sie erste Einsichten über die Notwendigkeit von sicheren Passwörtern gewinnen. Der Umgang mit dem Editor zum Schreiben der Blogbeiträge bereitete niemandem Probleme, da die Mädchen und Jungen das Arbeiten mit Word gewöhnt sind und der Online-Texteditor einfach zu bedienen ist. Textarbeit In den weiteren Stunden arbeiten die Kinder weitestgehend eigenständig an den Texten, die danach in einer Schreibkonferenz verbessert werden. Die Texte werden nach der Fertigstellung veröffentlicht und sind dann für alle frei zugänglich im Internet zu lesen. In diesen Unterrichtsphasen kann die Lehrkraft auch differenziert auf Probleme einzelner Schülerinnen und Schüler eingehen. Nach den Erfahrungen, die ich mit Bloggen in der Grundschule sammeln durfte, bin ich von dem Konzept des Online-Tagebuchs begeistert. Neben der starken Motivation, mit der die Schülerinnen und Schüler an ihren Beiträgen arbeiten, können auch sehr einfach die Lernziele der Aufsatzerziehung erreicht werden. Durch das Verbessern der Spontanschreibung der Schulkinder lassen sich die meisten Elemente der Aufsatzerziehung erarbeiten. Der Rechtschreibunterricht findet am lebenden Text statt. So werden Rechtschreibregeln angewendet und am realen Beispiel verinnerlicht. Das intuitive Arbeiten mit den Tools im Internet fällt den Kindern sehr leicht, so dass der Vorbereitungsaufwand eher als gering einzuschätzen ist. Insgesamt kann ich das Arbeiten mit Blogs für die Grundschule nur empfehlen.

  • Informatik / Wirtschaftsinformatik / Computer, Internet & Co. / Deutsch / Kommunikation / Lesen & Schreiben
  • Primarstufe, Sekundarstufe I, Sekundarstufe II, Berufliche Bildung

Trau-Dich-Geschichten

Unterrichtseinheit

Diese Unterrichtseinheit zum Thema "Trau-dich-Geschichten" soll Kindern helfen, ihre Ängste und Bedürfnisse zu artikulieren, damit sie für zukünftige Herausforderungen gewappnet sind. Es kann der Sprung vom Dreimeterbrett sein oder ein Vortrag vor der gesamten Klasse: Jedes Kind steht gelegentlich vor der Situation, sich etwas Bestimmtes trauen zu wollen oder zu müssen. Oft sind es versteckte Befürchtungen oder sogar Ängste, die das verhindern. Mit diesem Unterrichtsprojekt soll den Kindern die Gelegenheit gegeben werden, diese Bedürfnisse auszusprechen um sie so in ihrer Persönlichkeit zu stärken. In einem Erzählkreis oder in einer Diskussionsrunde geben die Kinder ungern und selten ihre wahren Gefühle preis. Über die Homepage wird ein Raum geschaffen, in dem die Schülerinnen und Schüler sich ihre Wünsche von der Seele schreiben können. Die Kinder schreiben anonym oder unter einem Pseudonym Situationen auf, vor denen sie sich fürchten oder ängstigen. Das Internet bietet sich zur anonymen Veröffentlichung von Gefühlen und Erlebnissen unter einem Pseudonym an. Der erfundene Name schützt die Schülerinnen und Schüler vor Verspottungen und lässt sie ihre wahren Gefühle beschreiben. Diese Geschichten werden auf einer Homepage veröffentlicht und können dann überall gelesen und beantwortet werden. Die Bereitschaft zur Angst Hintergrundinformationen zum Umgang mit kindlichen Ängsten. Verlaufsplanung "Trau-Dich-Geschichten" Die Einheit besteht aus fünf Unterrichtssequenzen. Medienkompetenz Die Schülerinnen und Schüler sollen den Umgang mit dem Internet trainieren. eine einfache Internetseite mit Links erstellen. die geschriebenen Seiten gestalten. Webseiten erstellen. Sozialkompetenz Die Schülerinnen und Schüler sollen eigene Gefühle in sinnvollen Sätzen aufschreiben. Geschichten lesen, sich darüber Gedanken machen und sich äußern. auf den anderen Rücksicht nehmen, sich in den anderen einfühlen. lernen, dass sie Angst haben können und dürfen. Hintergrundinformationen Die Angstbereitschaft ist von Kind zu Kind unterschiedlich ausgeprägt. Von den wichtigsten Bezugspersonen hat es für gewöhnlich gelernt, mit eigenen Ängsten umzugehen. Ganz entscheidend ist dabei das Vertrauen, das in das Kind gesetzt wurde. Angst ist lebenswichtig und gehört zu den elementaren Gefühlen des Menschen. Sie hilft dem Kind, sich vor Gefahren zu schützen und ein Gefühl für bestimmte Situationen zu erlangen. Angst kann sowohl auf eine Situation oder ein Erlebnis als auch auf Irreales zurückzuführen sein. Jedem sollte bewusst sein, dass man deshalb ein Kind zu nichts zwingen sollte. Die Angst kann dadurch vergrößert werden. Selbstständigkeit ist ein entscheidendes Ziel, das eben auch heißt, mit eigenen Ängsten umgehen zu können. Die Geschichte "Michael" bietet sich als Einführung an, da sich der Junge dem Druck von außen nicht beugt. Auch das kann eine Lösung von "Trau Dich" sein: Man soll in sich hineinhören und nicht alles riskieren. Es können auch besondere Anlässe oder Geschichten zum Einstieg herangezogen werden. Insbesondere die aktuell bei Kindern durch die Medien verstärkt aufkommmende Angst vor Krieg und Terror kann hier sinnvoll aufgegriffen werden. Lesen und erarbeiten der Geschichte "Michael" In der Geschichte "Michael" steigt Michael auf einen Sprungturm. Als er oben angekommen ist, wird ihm ganz mulmig. Er steigt wieder herunter. Eine ältere Frau lobt ihn deswegen. Die Geschichte wird unterbrochen, als Michael auf dem Sprungturm steht und es ihm ganz anders wird. Die Kinder können nun von ihren eigenen Erfahrungen erzählen, sich dazu äußern und Vorschläge bringen. Das Ende der Geschichte wird ebenfalls diskutiert. Es ist auch mutig, wieder herunterzusteigen! Entwurf einer eigenen "Trau-Dich"-Geschichte Jedes Kind überlegt sich ein Pseudonym, einen Phantasienamen. Damit wird vermieden, dass es von anderen ausgelacht oder bloßgestellt wird. In einer entspannten Atmosphäre werden die Kinder angeregt, eine Situation zu beschreiben, in der sie sich etwas nicht getraut haben. Manchen Kindern fällt das sehr schwer und sie schreiben eine Fantasiegeschichte auf. Auch das ist zulässig, da man auch hier das Kind nicht bloßstellen soll. Eintippen der geschriebenen Geschichten Im Rahmen der Wochenplan- oder Freiarbeit tippen die Kinder ihre Geschichten in den Computer. Das kann entweder online mit einem Homepage-Generator oder offline mit einem Textverarbeitungsprogramm erfolgen. Gestalten der geschriebenen Geschichte Farben und Zeichnungen ergänzen und verschönern die Geschichten. Lesen der Geschichten und Kommentare Im Leseunterricht können nun die Antworten diskutiert und erweitert werden. Das ist ein ganz entscheidende Phase. Die Kinder sollen sich Gedanken zu den Geschichten der anderen machen und Antworten eintippen. Schnell merken sie, dass es nicht angebracht ist, etwas Unpassendes zu schreiben. Zu ihren Ängsten sollen ja auch sinnvolle Antworten kommen.Durch die Vernetzung ist es eben nun möglich, Antworten von fremden Kindern zu bekommen, die so etwas auch schon einmal empfunden haben. Das stärkt das Selbstbewusstsein: Auch andere haben solche Ängste. Literaturhinweis Klar, trau ich mich das! - Die schönsten Mutgeschichten zum Selberlesen Mut braucht man ziemlich häufig. Ob nun lästige Bettgespenster verscheucht werden sollen, ein ängstlicher Kater vom Dach gerettet werden muss oder eine Mutprobe für kleine Angsthasen ansteht ­ in diesen Geschichten geht es um Situationen, in denen man sich überwinden muss. Und das ist oft gar nicht so schwer, wie es aussieht... Die fünf Mutgeschichten eignen sich durch die große Schrift, die zahlreichen Bilder und die Kapiteleinteilung besonders gut zum Selberlesen. Ab etwa 7 Jahren. Verlag: Loewe Verlag ISBN: 3-7855-4574-6 Preis: EUR 10,00

  • Ich und meine Welt / Fächerübergreifend
  • Primarstufe

Unterrichtsmaterial: Wie frühstückt die Welt?

Unterrichtseinheit

In diesem Unterrichtsprojekt "Wie frühstückt die Welt?" zum Thema Ernährung hinterfragen die Lernenden mithilfe einer Umfrage ihre eigenen Frühstücksgewohnheiten und lernen, was ein gesundes Frühstück ausmacht. Mit einer Fragebogenaktion ermitteln die Kinder die Frühstücksgewohnheiten ihrer Mitschülerinnen und Mitschüler. Gleichzeitig sammeln sie Informationen über das Frühstück in anderen Ländern. Sie testen verschiedene Frühstücksempfehlungen und stellen gemeinsam ein Müsli her. Alle Rezepte werden in einem Kochbuch zusammengestellt und weitere Arbeitsergebnisse im Internet präsentiert. Zum Abschluss der Reihe gibt es ein internationales Frühstücksfest mit Eltern, Freunden, Bekannten und Verwandten. Das Unterrichtsprojekt greift eine Alltagserfahrung der Kinder auf: das tägliche Frühstück. Sie sollen Problembewusstsein für die Bedeutung eines gesunden Frühstücks entwickeln. Zentrale Lernziele sind dabei selbstgesteuertes Lernen und die Erweiterung der Kompetenzen im Umgang mit verschiedenen Medien. Arbeitsteilig erarbeiten verschiedene Gruppen unterschiedliche Aspekte des Themas. Um ihre Ergebnisse abschließend auf einer eigenen Internetseite zu präsentieren, müssen sie kooperieren und sich austauschen. Anknüpfen an Alltagserfahrungen Ernährungsfragen sind nur dann sinnvoll mit Kindern im Grundschulalter zu bearbeiten, wenn sie eine Chance zur Einflussnahme haben. Das Thema Frühstück ist deshalb besonders gut geeignet. Die Schülerinnen und Schüler gehen von ihren persönlichen Erlebnissen und Einflussmöglichkeiten aus. Ihre Perspektive weitet sich, indem sie andere Klassen befragen und schließlich morgentliche Ernährungsgewohnheiten in der Welt untersuchen. Im Laufe der Unterrichtsreihe entwickeln sie sich so zu "Frühstücksexperten". Anbindung an den Lehrplan Sowohl im Fach Deutsch als auch im Sach- und Kunstunterricht lässt sich beim Thema "Wie frühstückt die Welt?" problemlos der Bezug zum Lehrplan herstellen. Im Fach Deutsch steht der Handlungsbereich "Sich informieren und sachbezogen verständigen" im Vordergrund. Informationen zu sammeln, zu ordnen und weiterzugeben ist ebenfalls Lernfeld des Sachunterrichts. Hinzu kommen die Planung der Informationsbeschaffung (Fragebogen), des Abschlussprojektes (internationales Frühstücksfest) und das eigenständige Unterscheiden und Vergleichen von Ergebnissen. Der Themenbereich "Essen und Trinken" ist im Rahmenplan für das Fach Kunst ebenfalls vorgesehen. Die Schülerinnen und Schüler können Werbeplakate für ein gesundes Frühstück und Einladungen für das Abschlussfrühstück kreativ gestalten. Das Projekt "Wie frühstückt die Welt?" ist Teil des SEMIK-Projektes (Systematische Einbeziehung von Medien, Informations- und Kommunikationstechnologien in Lehr- und Lernprozesse). Es wurde als einer der besten Beiträge ausgezeichnet. Die Schülerinnen und Schüler erkennen den Zusammenhang zwischen Ernährung und Gesundheit. prüfen eigene Frühstücksgewohnheiten kritisch. sammeln Rezepte, führen sie aus und schätzen ihren Wert für die Ernährung ein. erkunden die Frühstücksgewohnheiten anderer Länder und schätzen diese ein. planen und organisieren ein Frühstücksfest mit Gästen

  • Biologie / Ernährung und Gesundheit / Natur und Umwelt / Ich und meine Welt / Technik / Sache & Technik
  • Primarstufe

Writing a Short Story: Ein Glückskeks als kreativer Schreibanlass

Unterrichtseinheit

In dieser Unterrichtssequenz zum Thema Short Story dient die Prophezeiung aus einem Glückskeks als Schreibanlass für eine Kurzgeschichte. Anhand der erarbeiteten Geschichten wird im Anschluss das Fachvokabular zur Plot-Struktur einer Short Story erarbeitet.Diese Unterrichtseinheit hat zwei Ziele: Zum einen erarbeiten die Schülerinnen und Schüler in Gruppenarbeit eine kurze Geschichte auf Englisch. Basis hierfür ist die "Prophezeiung" des Zettels aus einem Glückskeks. Zum anderen bietet sich in der Unterrichtseinheit die Gelegenheit, einen Weblog zur Ergebnispräsentation und als Diskussionsforum einzusetzen. In unserem Dossier zu "Weblogs und Wikis im Unterricht" finden Sie Anregungen für den Klassen-Weblog. Die Lernenden kommentieren die Geschichten ihrer Mitschülerinnen und Mitschüler. Anschließend können dienen die Kommentare als Ausgangspunkt für eine Unterrichtsgespräch. Dies motiviert auch diejenigen in der Klasse Englisch zu sprechen, die sonst eher zurückhaltend in mündlicher Mitarbeit sind. Zusätzlich kann die Geschichte mündlich vorgetragen werden, um das sichere Auftreten vor Gruppen sowie das Sprechen zu üben. Anhand der selbst geschriebenen Short Stories wird anschließend die Struktur von Kurzgeschichten behandelt. Die Schülerinnen und Schüler lernen den Aufbau sowie Fachbegriffe zur Plot-Struktur kennen, indem sie ihre eigenen Geschichten dahingehend analysieren. Die Short Story als Thema im Unterricht Das Thema bietet sowohl Lehrkräften als auch Schülerinnen und Schülern größtmögliche Freiheit und Kreativität. Kurzgeschichten lassen sich in unterschiedliche unterrichtliche Kontexte einbetten (zum Beispiel Landeskunde, Kultur, Geschichte, Lifestyle), sie bereiten auf das Arbeiten mit längeren Texten wie Romanen vor und sind darüber hinaus über eigenes Erleben beziehungsweise Erzählen (story telling) erfahrbar. Fächerübergreifend kann die Unterrichtseinheit mit dem Deutschuntericht (Kurzgeschichte, Roman) oder mit dem Kunstunterricht (zum Beispiel Ausarbeitung einer Foto-Shortstory oder eines Kurzfilms) verbunden werden. Didaktisch-methodischer Kommentar Die Botschaft aus dem Glückskeks stellt einen Schreibanlass dar, der viel Raum für Kreativität und Ideen der Gruppe lässt. Die Gruppenarbeit als Erarbeitungsform eröffnet Möglichkeiten, um Ideen gemeinsam zu entwickeln und in eine Kurzgeschichte umzusetzen. Die Ergebnissicherung in Form eines Weblogs bietet Abwechslung von den gängigen Präsentationen in Form von Vorträgen. Die Schülerinnen und Schüler haben die Möglichkeit die Geschichten ihrer Mitschülerinnen und Mitschüler online zu lesen und zu kommentieren. Diese Kommentare können dann genutzt werden, um über die einzelnen Texte ins Gespräch zu kommen, konstruktives Feedback zu geben oder Diskussionen zu führen. Fachkompetenz Die Schülerinnen und Schüler erarbeiten eine kurze Geschichte auf Englisch. tragen die Geschichte auf Englisch vor der Klasse frei vor. wenden das für die Geschichte im Internet oder aus Wörterbüchern erarbeitete Vokabular an. erlernen die Grundbegriffe des fachspezifischen Vokabulars zum Aufbau einer Short Story. Medienkompetenz Die Schülerinnen und Schüler erkennen, dass mittels Recherche in Online-Wörterbüchern das Vokabular erweitert werden kann. schreiben und veröffentlichen einen eigenen Beitrag im Klassen-Weblog. kommentieren die Einträge der anderen Gruppen. Sozialkompetenz Die Schülerinnen und Schüler lernen, im Gruppenentscheidungsprozess ein gemeinsames Ziel zu erreichen. erarbeiten innerhalb eines vorgegebenen Zeitrahmens Ergebnisse. kommen im Team nach gemeinsamer Abstimmung und auf demokratischer Basis zu Entscheidungen und erzielen Ergebnisse. erlangen Präsentationsübung und -sicherheit beim Vortragen vor einer Gruppe.

  • Englisch
  • Sekundarstufe I
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