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Tatort Tropenwald 2.0 – Ein Mitmach-Krimi

Unterrichtseinheit

Diese Unterrichtseinheit zum Themenbereich Regenwaldzerstörung basiert auf dem Mitmach-Krimi "Tatort Tropenwald 2.0". Den Schülerinnen und Schülern wird das Thema spielerisch nähergebracht, um sie so für den Schutz tropischer Regenwälder zu begeistern. Kann man Systemdenken lebendig alltagsnah vermitteln? Eine spielerische Herangehensweise an das komplexe Thema Regenwaldvernichtung und die globalen Zusammenhänge, die dafür verantwortlich sind, ermöglicht es, Schülerinnen und Schüler für das Thema zu begeistern. Der Mitmach-Krimi "Tatort Tropenwald 2.0" bringt die Jugendlichen tief in das Thema Regenwaldzerstörung. In Ermittlerteams begeben sie sich auf Spurensuche im Regenwald, wo sie versuchen einen Mordfall aufzuklären. Das Unterrichtsmaterial ist eingebunden in das Bildungsprojekt "Systeme verstehen" von OroVerde. Dieses Modul ist ein Auszug aus der überarbeiteten Spielversion des Unterrichtsmaterials "Tatort Tropenwald", für Schülerinnen und Schüler ab Klasse 7. Die Einheit vertieft die behandelten Themen im Mitmach-Krimi und dient den Lernenden dazu, die komplexen Zusammenhänge verständlich darzustellen und zu präsentieren. Das Thema Regenwaldzerstörung im Unterricht Hintergründe und hilfreiche Fakten zum Thema finden Sie auf den Wissensseiten von OroVerde. Mit dem Thema Regenwaldzerstörung kann im Unterricht an die Themen Globalisierung und intensive Landwirtschaft angeschlossen werden. Vorkenntnisse Die Lernenden benötigen für die Unterrichtseinheit keine spezifischen inhaltlichen Vorkenntnisse zum Thema Tropenwald beziehungsweise zur Zerstörung tropischer Regenwälder. Zur Erarbeitung der weiterführenden Unterrichtsanregungen empfiehlt es sich jedoch, den Mitmach-Krimi vorher durchzuspielen. Didaktisch-methodische Hinweise Mit der Einheit "Tatort Tropenwald 2.0 – Ein Mitmachkrimi" soll Wissen zu den Hauptursachen für Regenwaldzerstörung und deren Vernetzung mit uns in Europa vermittelt werden. Das Unterrichtsmaterial liefert die Möglichkeit, tiefer in einzelne Bereiche der Regenwaldzerstörung einzutauchen und durch unterschiedliche Darstellungsformen Informationen aufzubereiten. Fachkompetenz Die Schülerinnen und Schüler erkennen die Zusammenhänge der einzelnen Treiber der Entwaldung im Regenwald. beschäftigen sich mit ihrer eigenen Rolle bei der Regenwald-Zerstörung (Zusammenhang zwischen ihrem eigenen Konsum und der Zerstörung des Regenwalds). Sozialkompetenz Die Schülerinnen und Schüler erarbeiten im Rahmen von Gruppenarbeiten komplexe Themenbereiche kooperativ. lernen die Auswirkungen ihres täglichen Handelns auf die Umwelt kennen.

  • Politik / WiSo / SoWi / Wirtschaft
  • Sekundarstufe I

Ein Krimi in Bildern

Unterrichtseinheit

Das Ziel der Unterrichtseinheit "ein Krimi in Bildern" ist es, soziale Beziehungen und darin auftretende Probleme kreativ zu thematisieren. Die Verarbeitung einer passenden Thematik in Form einer Bildergeschichte greift einen medienkreativen Ansatz auf und stärkt als Gruppenprojekt zugleich die Zusammenarbeit der Kinder während der Planung, Durchführung und Präsentation der Bildergeschichte. Konflikte im alltäglichen Umgang sind allen Schülerinnen und Schülern bekannt und erschweren das soziale Miteinander in der Schule und in der Klasse. Die Thematisierung von "Konflikten in sozialen Beziehungen" in der Unterrichtseinheit "Ein Krimi in Bildern" soll die Kinder für Probleme in sozialen Beziehungen sensibilisieren. Das Projekt kann den Zusammenhalt in Gruppen fördern. Dabei hat nicht nur die Auseinandersetzung mit der Thematik selbst einen positiven Effekt. Auch die erforderliche Zusammenarbeit während der Umsetzung unterstützt den Erwerb sozialer Kompetenzen. Dadurch, dass die Kinder Thema und Story selbst wählen und die Gestaltung der Bildergeschichte mit vielen Freiheiten umsetzen, ist die Motivation während des Projekts sehr hoch. Da verschiedene Aufgaben zu vergeben sind, haben alle Schülerinnen und Schüler die Möglichkeit sich einzubringen und an der Bildergeschichte teilzuhaben. Zudem stellt das Projekt einen guten Anlass dar, sich mit digitalen Medien wie dem Computer und der Digitalkamera vertraut zu machen. Sozialkompetenz Die Schülerinnen und Schüler lernen, sich in andere Personen hineinzuversetzen und Vorurteile abzubauen. sprechen sich ab, wer welche Aufgaben oder Rolle übernimmt. Medienkompetenz Die Schülerinnen und Schüler lernen, eine Geschichte zu entwerfen und in einzelne Szenen aufzuteilen. machen sich mit dem Einsatz einer Digitalkamera vertraut. lernen ein Bildbearbeitungsprogramm kennen und wenden es an.

  • Ich und meine Welt / Kunst / Kultur / Pädagogik / Religion / Ethik
  • Primarstufe

Der Richter und sein Henker: ein Krimi im modernen Literatur-Unterricht

Unterrichtseinheit
14,99 €

In dieser Unterrichtseinheit zum Roman "Der Richter und sein Henker" von Friedrich Dürrenmatt lernen die Schülerinnen und Schüler den Autor und seinen berühmten Krimi näher kennen. Sie erarbeiten eigenverantwortlich, handlungsorientiert und interaktiv die Gattung Kriminalroman, die Biografie des Autors, Schauplätze des Romans, die Rezeption des Textes sowie seine Transformation in andere Medien.Beim Stichwort Krimi denken die Schülerinnen und Schüler vermutlich nicht an den Deutschunterricht. Krimis liest man privat, sie gehören zu den Büchern unter der Bettdecke und nicht zu den Werken auf der Schulbank! Friedrich Dürrenmatts Roman "Der Richter und sein Henker" jedoch schafft es als moderner Klassiker immer wieder auf die Liste der verbindlichen Schullektüren. Dieses Unterrichtsmaterial für die Sekundarstufen I und II motiviert die Lernenden zur Auseinandersetzung mit dem Text im Literaturunterricht und ermöglicht ihnen unterschiedliche Zugänge. Mit Internetrecherchen kann die Interpretation des Romans vorbereitet, vertieft und erweitert werden: Die Lernenden informieren sich über die Gattung Kriminalroman, lernen die Biografie Dürrenmatts kennen, erkunden die Schauplätze des Romans, entdecken die Rezeption des Texts sowie seine Transformation in andere Medien wie Film, Theater und Comic. Durch die Auseinandersetzung mit Quizfragen und Erklärvideos kommt der Förderung von Lesekompetenz und Medienkompetenz eine große Bedeutung zu. Dieser Unterrichtsvorschlag versteht sich nicht als klassische Sequenz von Stunden. Die Arbeitsblätter und Arbeitsaufträge können vielmehr flexibel zur Erarbeitung der Themenschwerpunkte eingesetzt werden: zum Beispiel zur Vorbereitung der Lektüre, als begleitende Arbeitsphasen, arbeitsteilig und in Gruppen, als Hausaufgaben oder als Basis für Kurzreferate. Das Thema "Der Richter und sein Henker" im Unterricht Wer Dürrenmatts Kriminalroman im Unterricht "behandelt", hat sicherlich nicht nur den Roman gelesen, sondern sich auch mit Sekundärliteratur "schlau" gemacht. Auch die Schülerinnen und Schüler werden das tun und sich spätestens vor der Klausur eine Lektürehilfe besorgen, um das Werk besser zu verstehen und einordnen zu können, seine Entstehungsgeschichte und die Biographie des Autors kennenzulernen. Als Lehrkraft sind Sie darüber hinaus sicher mit weiteren Werken Dürrenmatts vertraut, zählen sie doch seit Jahren zu den – auch bei Lernenden! – beliebten Lektüren. Was auch immer Sie bereits gelesen und vielleicht unterrichtet haben: Dürrenmatts zentraler, immer wieder aktueller Themenkomplex um Recht und Gerechtigkeit, Zufall und Berechenbarkeit ist Ihnen auf jeden Fall schon begegnet. Didaktische Analyse Die Arbeitsblätter sind als Angebot konzipiert, sich mit dem Text und seinen vielfältigen Kontexten näher zu befassen. Es geht um das Genre Krimi (Geschichte der Kriminalliteratur, berühmte Autorinnen und Autoren, typische Figuren), um den Autor Dürrenmatt, seine Lebensgeschichte und sein Lebenswerk (virtueller Museumsbesuch im Centre Dürrenmatt Neuchâtel), um eine virtuelle Tour zu den Orten des Geschehens, um den historischen Hintergrund der Handlung und um die zentralen Themen von Dürrenmatts Werk: Recht und Gerechtigkeit in der undurchschaubaren Welt der Moderne. Schließlich können die Lernenden den Wirkungen des Romans nachgehen, indem sie seine Rezeption und Transformation in andere Medien untersuchen. Alle Arbeitsaufträge setzen auf ein hohes Maß an Selbstständigkeit der Lernenden und folgen dem Prinzip eines handlungsorientierten Literaturunterrichts. Für die wichtige Rückbindung an den Text werden Angebote gemacht, die die Lehrkraft im Unterricht aufgreifen kann. Methodische Analyse Die eingesetzten Methoden aktivieren die Schülerinnen und Schüler in besonderer Weise. Ausgangspunkt der Erarbeitung sind stets konkret formulierte Arbeitsaufträge, die mithilfe ausgewählter Internetquellen ausgeführt werden. Ergebnisse sollen meist handschriftlich gesichert werden, um jederzeit auch ohne digitale Medien verfügbar zu sein. Wo immer es sinnvoll und möglich ist, wird zu Teamarbeit, auch in Arbeitsteilung, aufgefordert. Wie bei allen Unterrichtsvorhaben, in denen Computer, Tablet oder Smartphone und Internet eine wichtige Rolle spielen, gilt auch hier: Die Plenumsphasen sind sorgfältig zu planen und zu gestalten. Genauso wie im "normalen" Unterricht mit dem Schulbuch oder einer Lektüre beginnt jede Stunde beziehungsweise Doppelstunde mit einem Einstieg, der alle "mit ins Boot" holt, bevor die Arbeit mit den Medien beginnt. Längere Arbeitsphasen können unterbrochen werden, um den Zwischenstand des Arbeitsfortschritts abzurufen und gegebenenfalls das weitere Vorgehen zu besprechen. Für den gemeinsamen Abschluss empfehlen sich kurze Rückmeldemethoden, mit denen der Lernzuwachs eingeschätzt wird wie zum Beispiel Daumen-Probe, Ampel-Feedback, Zielscheibe. Fachkompetenz Die Schülerinnen und Schüler lernen Leben und Werk von Friedrich Dürrenmatt kennen. erarbeiten sich Hintergrundwissen zum Kriminalroman "Der Richter und sein Henker". verfeinern ihre Lesekompetenz, indem sie sich mit Quizfragen und Erklärvideos kritisch auseinandersetzen. Medienkompetenz Die Schülerinnen und Schüler führen angeleitete Internetrecherchen durch. beurteilen digitale Lernangebote wie Lesequiz und Erklärvideos. erkunden und beurteilen mediale Transformationen des Romans. Sozialkompetenz Die Schülerinnen und Schüler arbeiten konzentriert in Teams zusammen. tauschen Lerninhalte und Ergebnisse in Kleingruppen aus. präsentieren Lernergebnisse im Plenum.

  • Deutsch / Kommunikation / Lesen & Schreiben
  • Sekundarstufe I, Sekundarstufe II, Berufliche Bildung

Tatort Tropenwald: Ein Mitmach-Krimi

Unterrichtseinheit

Die Existenz der tropischen Regenwälder ist akut bedroht. Anhand eines spannenden Krimispiels setzen sich Schülerinnen und Schüler ab der 7. Klasse mit dem Ökosystem Regenwald und der Vernetzung mit unserer Lebens- und Konsumwelt auseinander. Die Vielfalt der Lebewesen, die unsere Erde bewohnen, ist überwältigend. Knapp 1,5 Millionen Pflanzen- und Tierarten sind uns bekannt. Wissenschaftlichen Schätzungen zufolge leben auf der Erde aber sogar mindestens 5 Millionen Arten. Über zwei Dritteln davon bieten die tropischen Regenwälder Schutz und Nahrung - doch die Existenz der artenreichsten natürlichen Lebensräume ist akut bedroht. Die Gesamtfläche der Regenwälder, die noch vor weniger als einem Jahrhundert mehr als ein Zehntel der Landfläche der Erde bedeckten, ist inzwischen auf die Hälfte dessen geschrumpft. Durchschnittlich werden pro Jahr weitere zwölf Millionen Hektar abgeholzt. Die Vernichtung der tropischen Regenwälder ist eine der Hauptursachen für das katastrophale Ausmaß des Artensterbens auf unserem Planeten. Denn durch die Vernichtung der Wälder haben wir gleichzeitig auch den dramatischen Rückgang an Arten zu verzeichnen. Durch menschlichen Einfluss werden derzeit jährlich ungefähr 30.000 Pflanzen- und Tierarten ausgelöscht. Die Unterrichtseinheit Tatort Tropenwald führt die Schülerinnen und Schüler in der Rolle als Ermittler in einem Krimi spielend-entdeckend an die Themen Tropenwaldschutz und Erhaltung der Biodiversität heran. In Kleingruppen untersuchen sie Schritt für Schritt die komplizierte Vernetzung zwischen menschlichem Leben und der Existenz der Tropenwälder als Lebensraum für Millionen von Pflanzen- und Tierarten. Ebenso setzen sie sich mit sozialpolitisch und gesellschaftlich relevanten Bereichen auseinander. Im Fokus der Recherche stehen auch die unterschiedlich motivierten Interessensgruppen am Regenwald vor Ort - etwa Grundbesitzer, einheimische Volksstämme, Kleinbauern und die globale Großindustrie. Sie hinterfragen Produktion und Konsum in den Industrienationen und deren Auswirklungen auf den Bestand des tropischen Regenwalds. Interessant ist dabei auch, welche Rolle Journalisten in diesem "Mordfall" spielen. Hintergrundinformationen und Vorbemerkungen Hintergrundinformationen zum Themenkomplex Regenwald sowie Bemerkungen zu zentralen Ansätzen der Unterrichtseinheit sind hier kurz zusammengefasst. Inhalt und Ablauf des Krimispiels Der Mitmach-Krimi verfolgt einen handlungs- und erfahrungsorientierten Ansatz. Detailliertere Informationen zur Umsetzung im Unterricht finden Sie hier. Fachkompetenz Die Schülerinnen und Schüler erwerben Wissen über das Ökosystem Regenwald, seine Bedrohung und über den Schutz des Regenwaldes und können dieses Wissen anwenden. stellen eine Verbindung zwischen dem Regenwald und unserem Alltag in Deutschland her und hinterfragen diese kritisch. sind in der Lage, Verständnis für globale Vernetzungen und Abhängigkeiten zu entwickeln. erlangen Entscheidungs- und Bewertungsfähigkeit und entwickeln selbst Maßnahmen, die zum Schutz des Regenwaldes beitragen. Gestaltungskompetenz Die Schülerinnen und Schüler sind in der Lage, individuelle und kulturelle Leitbilder zu reflektieren. können das eigene Handeln als kulturell bedingt und veränderbar wahrnehmen. entwickeln eigenständige Handlungsalternativen. können die eigene Meinung äußern, akzeptieren andere Standpunkte und arbeiten kooperativ im Team. Medienkompetenz Die Schülerinnen und Schüler können verschiedenartige Medien wie Texte, Tabellen und Grafiken hinsichtlich relevanter Informationen auswerten. setzen Informationen aus verschiedenen Medien miteinander in Verbindung. lernen, diese Informationen in anderen medialen Darstellungsformen wiederzugeben und zusammenzufassen. Materialien von OroVerde Der Mitmachkrimi "Tatort Regenwald" für den Unterricht ist Lehrmaterial, das die Tropenwaldstiftung OroVerde konzipiert und herausgegeben hat. Neben dem Krimispiel gibt es außerdem Materialien für die Grundschule (3./4. Klasse, "Schokolade wächst auf Bäumen?!"), für die 5. und 6. Klasse ("Warum regnet es im Regenwald?") und für Schülerinnen und Schüler ab der 8. Klasse ("Geist ist geil!" - Werbung und Natur). Projektträger ist OroVerde, die Stiftung zur Rettung der Tropenwälder. In Addition zum Pilotprojekt "Weil wir es wert sind" entstanden die Materialien für den Unterricht. Jugendliche für Natur, Umwelt und BNE begeistern Das OroVerde-Projekt "Weil wir es wert sind" startete im Jahr 2009 und setzte sich zum Ziel, junge Menschen - vor allem Schülerinnen und Schüler an Hauptschulen - für die Themen Natur, Umwelt und nachhaltige Entwicklung zu begeistern. Kern des Pilotprojekts sind eigenständige Kampagnen und Schülerfirmen von Jugendlichen, die aus den schulischen Aktivitäten rund um das Thema Schutz des Tropenwalds hervorgehen. Der Titel "Weil wir es wert sind" soll dabei bewusst zur Stärkung des Selbstwertgefühls der Jugendlichen beitragen. Auch der Austausch von Meinungen untereinander wird gefördert. Eigene Kampagnen zum Thema Regenwald Mit Unterstützung von Expertinnen und Experten aus der Praxis entwickeln die Schülerinnen und Schüler eigene Kampagnen zum Thema Regenwald. Die Umsetzung und Gestaltung wurde zudem filmisch festgehalten und zu einem Motivationsfilm zusammengestellt. Gemeinsam mit den Materialien kann dieser Film sowie der OroVerde-KlimaClip (für jüngere Jahrgänge, siehe Internet-Links) im Unterricht eingesetzt werden. Aus dem Gleichgewicht geraten Das komplexe biologische System des tropischen Regenwalds hält sich selbst im Gleichgewicht. Durch die Vielfalt und Anpassungsfähigkeit seiner Flora und Fauna können äußere Eingriffe und Störungen natürlicher Art ausgeglichen werden. Dieses Stabilisierungsvermögen ist allerdings begrenzt. Zu starke Eingriffe in den Regenwald und seine Artenvielfalt führen zu einem Kollaps des "Systems Regenwald" und wegen dessen immenser ökologischer Bedeutung letztendlich zur Vernichtung unserer Lebensgrundlagen. Lösungsansatz: Umdenken und Armut in der Dritten Welt bekämpfen Ein bedeutender Lösungsansatz liegt darin, dass Menschen ihre Kultur, Lebensstil und die alltäglichen Gewohnheiten hinterfragen und umweltschädigende Muster erkennen, um ihr Verhalten nachhaltig zu ändern. Dies gilt für Industrie- wie Entwicklungsländer gleichermaßen. Als eine weitere Ursache sehen Experten die Massenarmut in den Entwicklungsländern an. Etwa zwei Milliarden Menschen in den Ländern der Dritten Welt sind auf Holz als Hauptenergieträger angewiesen. Tropenwaldschutz bedeutet darüber hinaus auch Klimaschutz, denn 17 Prozent der weltweiten CO2-Emissionen resultieren aus der Vernichtung der Tropenwälder. Genau hier setzt die Bildung für nachhaltige Entwicklung an. Mehr Hintergrundinfos zum Thema gibt es unter dem Punkt "Internetadressen". Schon für Erwachsene ist es eine Herausforderung, die Bedeutung des tropischen Regenwaldes für das Leben und unseren Alltag in den Industrieländern nachzuzeichnen. Für Kinder und Jugendliche stellt diese Thematik ein inhaltlich derart komplexes Verbindungsgeflecht dar, dass sie im konventionellen, fragend-entwickelnden Unterricht von der Fülle der Inhalte schnell überfordert sind. Deshalb bedient sich "Tatort Tropenwald" einer Methode, die die Neugier der Jugendlichen weckt und das selbstständige Entdecken und Erforschen fördert. Somit kann eine individuelle Meinungsbildung aller Schülerinnen und Schüler herausgefordert und gefördert werden. Im Sinne der durch BNE proklamierten Förderung von Gestaltungskompetenz können nur diejenigen handeln und gestalten, die zuvor eigene Standpunkte und Lösungsansätze entwickelt haben. Krimispiel Das Krimispiel als erste Hauptphase der Einheit ist so konzipiert, dass sich die Schülerinnen und Schüler in Kleingruppen selbstständig Lösungswege erarbeiten. Sie recherchieren aus unterschiedlichen Blickwinkeln, bis sie den oder die Akteure, die schwere Verbrechen an der Umwelt begehen, dingfest machen. Sie entscheiden dabei selbst, welchen Weg sie verfolgen. Reflektion In der zweiten großen Phase (Vertiefung und Auswertung) geht es darum, die erfahrenen Beziehungen und Wechselwirkungen rund um den tropischen Regenwald gemeinsam im Plenum zu reflektieren. So kristalisiert sich für alle ein Gesamtbild des "Falls" heraus. Das Opfer: ein deutscher Journalist Bei dem Opfer im Krimi handelt es sich um einen deutschen Journalisten namens Peter Zimmermann. Er war für eine Reportage zum Thema "Die Bedrohung der Regenwälder" in Brasilien unterwegs. Sein Leichnam wurde am Rande einer Lichtung entdeckt. Zentrale Fragestellungen Die Fragen, die sich den Schülerinnen und Schülern in der Rolle der Ermittelnden nun stellen, sind unter anderem: Welche Missstände wollte Peter Zimmermann in seiner Reportage aufdecken? Welche heiße Spur hat er verfolgt? Gibt es Netzwerke und Zusammenhänge, deren Aufdecken verhindert werden sollte? Sind allein seine Arbeit oder seine Recherchen die Ursache für seinen Tod? Schülerinnen und Schüler folgen Spuren In Kleingruppen folgen die Ermittlerteams verschiedenen Spuren und werden so Schritt für Schritt an eine Lösung des Falls herangeführt. Jede Spur fußt auf Aussagen von Beteiligten. Die Lernenden folgen den Spuren, indem sie die jeweiligen Aussagen aufmerksam lesen und eigenständig entscheiden, wen es für die Lösung des Falls als nächstes zu befragen gilt. Alle Kleingruppen erhalten detaillierte Informationen zur Ausgangslage und zudem einzelne "Fundstücke", die als Hinweise dienen und die Ermittlungen vorantreiben. Der Übersichtlichkeit und der Veranschaulichung des Ermittlungsfortschritts halber halten die Schülerinnen und Schüler aufgedeckte Verbindungen in einem Netzdiagramm fest. Die Vernetzungen und Abhängigkeiten, die die Jugendlichen auf diese forschend-entdeckende Art aufspüren, entsprechen den tatsächlichen Vernetzungen unserer Alltagswelt. Dieser Aspekt tritt in der Nachbereitung des Krimispiels in den Vordergrund. Vorbereitung Zunächst sollten eine Weltkarte an der Wand angebracht und Klebepunkte bereit gestellt werden. Die Aussagen der Beteiligten und der Zeugen sowie die Handouts "Ausgangslage" und "Fundstücke" werden gemäß der Kleingruppeneinteilung vervielfältigt. Die Lösung sollte groß kopiert oder vergrößert über Beamer oder Projektor präsentiert werden. Nun können Aufsteller oder Schilder für die Ermittlungsgruppen (A, B, C, D oder 1, 2, 3, 4) bereit gestellt werden. Jedes Ermittlungsteam benötigt Karteikarten, am besten in drei verschiedenen Farben. Um die Situation etwas realitätsnaher zu gestalten können auch Detektivutensilien zum Einsatz kommen, auch das Anspielen der "Tatort"-Titelmusik als musikalische Krimi-Untermalung bietet sich an. Die Quizfragen Diese Fragen sollen an der Tafel stehen. Achtung: die Tafel zunächst zugeklappt lassen! Wer war der Täter? Wie kam es zum Tod von Peter Zimmermann? Wieso war Peter Zimmermann in Brasilien? Was hat die Ölgesellschaft mit den Indianern von Nova Verde zu tun? Warum roden die Bauern der Agrargesellschaft den Regenwaldb nicht mehr illegal? Was hat Indonesien mit dem Fall zu tun? Wieso gehört der Großgrundbesitzer Rutloff zum Kreis der Verdächtigen? Jedes Ermittlerteam arbeitet eigenständig an dem Fall. Jeder Hinweis verbirgt weitere Hinweise. Dazu nennen die Ermittler der Lehrkraft Name und Adresse desjenigen Zeugen, den sie befragen möchten. So erhalten Sie weitere Informationen, mit denen sie eigenständig weiter ermitteln können. Hinweise und Zeugenaussagen können nur nacheinander eingeholt werden, gleichzeitig zu zwei Personen zu gehen ist nicht erlaubt. Zu jeder Person ist nur eine Aussage vorhanden. Das heißt, die Personen können nicht mehrmals befragt werden. Jedes Team benennt einen Protokollanten. Er oder sie notiert, was der Gruppe bei Spuren und Aussagen wichtig erscheint oder auch Spuren, die das Team erst einmal nicht verfolgt. Diese Kategorisierung kann anhand der verschiedenfarbigen Karteikarten erfolgen. Der Fall gilt als gelöst, wenn das Ermittlerteam am Ende den Täter und seinen Aufenthaltsort nennen kann und zudem vier der sieben Quizfragen richtig beantwortet hat. Um zur Lösung zu gelangen, müssen die Ermittlerteams auf jeden Fall über das Nachrichtenmagazin "Ficus" sowie über "Karla Mertens" und die "Forschungsstation" gehen. Das Lösungsschaubild befindet sich in der Materialmappe. Bei jeder Zeugenaussage sind mögliche verfolgbare Spuren mit Name und Adresse angegeben. Bei älteren Schülerinnen und Schülern oder starken Lerngruppen sollte auf diese Hilfe im Sinne der Differenzierung in Sachen Anspruch verzichtet werden. Um als Lehrkraft ein besseres Gefühl für die Spielsituation und für mögliche Fragen der Schülerinnen und Schüler zu bekommen, ist es ratsam, das Krimispiel vorher selbst einmal zu testen. Da jedes Schüler-Ermittlerteam unterschiedliche Wege zur Lösung des Falls einschlagen kann und dadurch am Ende möglicherweise nicht alle Gruppen sämtliche Ermittlungsfelder durchwandert haben, ist es bei der Auswertung wichtig, den Fall in seiner ganzen Komplexität zu präsentieren - für alle Teilnehmerinnen und Teilnehmer. Es empfiehlt sich, das Lösungsschaubild zu vergößern und die Lösung über Beamer oder Projektor zu zeigen. Anhand dieser Übersicht kann jedes Ermittlerteam nun präsentieren, wie es zur Lösung des Falls kam oder erklären, wo es Schwierigkeiten gab. Gibt es vielleicht auch einen Ermittlungsstrang, den keines der Teams ausgewählt hat? Nun werden die Quizfragen gemeinsam besprochen. Die Übersicht und die Quizfragen verdeutlichen, dass der Krimi verschiedene Themenfelder rund um den Tropenwald aufgreift: Holz, Bodenschätze, Landwirtschaft und Besonderheiten des Regenwalds. Durch die Aussage von Dr. Ortega lässt sich auch das Themenfeld Klima festhalten. Als erste Aufgabe sammeln die Schülerinnen und Schüler nun gemeinsam mit dem Partner oder der Partnerin (oder auch im Plenum, an der Tafel), welche Informationen im Krimi zu den einzelnen Themenfeldern geliefert wurden. Abschließend und im Hinblick auf eine Vertiefung der Themen des Krimispiels in den folgenden Stunden überlegen die Schülerinnen und Schüler, was der Regenwald und die Themen des Krimis mit unserem Alltag in Deutschland zu tun haben könnten. Die Themen Holz, Bodenschätze, Landwirtschaft und Besonderheiten des Regenwalds können nach der Durchführung des Krimispiels in den Folgestunden vertiefend behandelt werden. Zu jedem Thema findet sich in der Materialmappe ein Arbeitsblatt. Alle Arbeitsblätter können mit einer oder mehreren Karteikarten kombiniert werden. So entstehen für die Vertiefungsphase dieser Einheit Arbeitspakete für alle vier inhaltlichen Schwerpunkte, anhand derer die Schülerinnen und Schüler einen Zusammenhang zwischen unserer Konsum- und Lebensweise und der Bedrohung des Regenwalds herstellen können. Material 1: Rinderwahn am Amazonas Themen sind die Problematik der Viehzucht am Amazonas und Besonderheiten des tropischen Nährstoffkreislaufs. Kombinationsmöglichkeit: Karteikarte 1 "Vom Regen in die Traufe" Material 2: Wieviel wiegt eine Cola-Dose? Hier wird der ökologische Rucksack einer Cola-Dose thematisiert. Welchen Rohstoff- und Ressourcenverbrauch beinhaltet diese Form der Getränkeverpackung? Kombinationsmöglichkeit: Karteikarten 2 "David gegen Goliath" und 3 "Die Dose aus dem Regenwald" Material 3: Der Tropenholz-Test Wie erkenne ich Tropenholz und wie unterscheidet es sich von einheimischem Holz? Kombiniert mit der Karteikarte 4 "Heiße Ware Tropenholz" und dem Flyer "Runter vom Holzweg" kann der reale Hintergrund des Krimis - eine Recherche des Fernsehmagazins "Monitor" zu Regenwaldholz in Bundesgebäuden - erforscht werden. Material 4: Stockwerkaufbau im Regenwald Themen sind der Stockwerkbau und der kleine Wasserkreislauf im Regenwald. Gemeinsam mit den Karteikarten 5 ("Warum regnet es im Regenwald?"), 6 ("Sie können nicht ohne einander.") und 7 ("Regenwald in Gefahr!") kümmern sich die Jugendlichen mit dem Materialpaket 4 um die Besonderheiten des Regenwalds. Die Jugendlichen bearbeiten in Gruppen jeweils eines der vier Arbeitspakete. Anschließend stellen sie ihre Ergebnisse eigenständig zusammen und den Mitschülerinnen und Mitschülern vor. Besonders nachhaltig ist auch eine Aufbereitung in Form von Plakaten und Wandzeitungen, die innerhalb einer Projektwoche ausgestellt oder öffentlich präsentiert werden können.

  • Biologie / Ernährung und Gesundheit / Natur und Umwelt
  • Sekundarstufe I

Corona-Krimi für Kinder gegen die Langeweile

Tool-Tipp

In diesem Corona-Krimi zum kostenlosen Download für Kinder ab der dritten Klassenstufe erleben vier Freundinnen und Freunde auf der Suche nach einer Ratte ein waschechtes Abenteuer, während um sie herum die Schulen schließen und Menschen Klopapier und Katzenfutter hamstern. Bei dem ganzen Trubel kommt auch beim Lesen garantiert keine Langeweile auf!

  • Deutsch

Filmprojekt: "Mord in der Nacht"

Unterrichtseinheit

In diesem Unterrichtsprojekt erstellen Schülerinnen und Schüler der Grundschule einen eigenen Film. Dafür produzieren sie einen kurzen Spielfilm, den sie anschließend mit dem Programm Windows Movie Maker® bearbeiten.Einen Film selbst drehen – davon konnten frühere Generationen nur träumen. Mit der heutigen Technik ist dies im wahrsten Sinne des Wortes ein Kinderspiel, so dass man ein solches Projekt schon mit Grundschulkindern angehen kann. Das Erstellen eines Spielfilms von circa 30 Minuten Länge fördert die Kinder in vielfältiger Weise. Neben der Erarbeitung einer Handlung und der Darstellung der Charaktere lernen sie mit der Kamera umzugehen und ein einfaches Schnittprogramm zu bedienen.Aufgrund der Länge empfiehlt es sich, das Projekt als Arbeitsgemeinschaft nach der Schule laufen zu lassen. Das diesem Unterrichtsentwurf zugrunde liegende Beispiel wurde im Rahmen der Offenen Ganztagsschule an einer Grundschule in Düsseldorf in Zusammenarbeit mit einer städtischen Jugendeinrichtung einmal die Woche (zwei Schulstunden) über einen Zeitraum von einem Schulhalbjahr hinweg durchgeführt. Vorbereitungen der Lehrkraft Die Lehrkraft sorgt während der Gesamtdauer des Projektes für die Bereitstellung der Technik, das heißt zwei DV-Kameras, Filmkassetten und geladene Akkus. Es empfiehlt sich, mit einem zusätzlichen externen Mikrofon zu arbeiten, um den räumlichen Abstand zwischen Kamera und Darstellerinnen und Darstellern zu überbrücken. Lehrkräfte sollten sich, wenn nicht bereits geschehen, mit dem Windows Movie Maker® vertraut machen. Er ist für Windows integriert. Außerdem ist die Lehrerin oder der Lehrer für die Aufbewahrung der Requisiten und Kostüme verantwortlich. Einführung in das Projekt Zur Vorentlastung findet zunächst eine Stillarbeit statt, die die Lehrkraft aber auch vorab als Hausaufgabe aufgeben kann. Grundlage hierfür ist das Arbeitsblatt 1, mit dessen Hilfe die Kinder ihren Lieblingsfilm beschreiben sollen. Nachdem die Schülerinnen und Schüler ihre Ergebnisse präsentiert haben, führt die Lehrkraft mit ihnen anhand einer MindMap ein Brainstorming zu verschiedenen Film-Genres wie zum Beispiel Krimi, Musical, Literaturverfilmung oder Drama und zu allgemeinen Themen des Films durch. Szenario Basiert der Film auf einer literarischen Vorlage? Oder soll es eine ganz neue Geschichte sein? Welche Personen gibt es? Was passiert? Anhand dieser Fragestellungen wird, ebenfalls in einer Gesprächsrunde, die Handlung des Films skizziert. Anschließend werden die Rollen verteilt. Als Hausaufgabe (Arbeitsblatt 2) sollen sich die Kinder Gedanken über den von ihnen zu verkörpernden Charakter machen. Storyboard: Komponenten und Vorgehensweise Der nächste Schritt besteht in der Erstellung eines so genannten "Storyboards" (Arbeitsblatt 3). Es ist in fünf Bereiche unterteilt: Szene, Bild, Ton, Text und Requisite. Die einzelnen Szenen werden festgelegt und von den Kindern gezeichnet. Beim Text kann zwischen zwei Vorgehensweisen gewählt werden: Entweder man legt nur grundsätzlich fest, was in einer Szene inhaltlich "rüberkommen" soll, und lässt die Kinder dann improvisieren, oder man lässt die Kinder ein Drehbuch schreiben, mit dem sie anschließend arbeiten. Erfahrungsgemäß funktioniert die erste Methode gut und lässt die Kinder natürlicher agieren. Außerdem müssen an dieser Stelle die Drehorte sowie Requisiten und Kostüme besprochen werden. Arbeitseinteilung Wenn das Storyboard erstellt ist, erfolgt die Einteilung des Teams in Kamerakinder und Schauspielerinnen und Schauspieler. Außerdem wird ein Kind zur Aufnahmeleitung ernannt, die sich um Storyboard, Requisiten und Kostüme kümmert. Die Regie übernimmt die Lehrkraft. Die Kamerakinder bekommen im Anschluss eine kleine Einweisung in den (verantwortungsvollen!) Gebrauch der Kamera. Fachkompetenz Die Schülerinnen und Schüler setzen sich mit Filmgenres auseinander. denken sich eine schlüssige Handlung aus und lösen diese in Szenen auf. denken sich Dialoge aus (improvisieren oder schreiben) und lernen diese gegebenenfalls auswendig. spielen Theater. setzen sich mit Sprache auseinander. artikulieren deutlich. Medienkompetenz Die Schülerinnen und Schüler können mit einer Digital-Video-Kamera umgehen. betrachten und bearbeiten die Szenen im Computer. lernen das Bearbeitungsprogramms Windows Movie Maker® kennen. Sozialkompetenz Die Schülerinnen und Schüler erarbeiten in Gruppen gemeinsam das Thema. setzen sich mit realen Abläufen auseinander.

  • Kunst / Kultur
  • Primarstufe, Sekundarstufe I, Sekundarstufe II, Spezieller Förderbedarf, Berufliche Bildung

Agatha Christie – Queen of Crime in Modern Times

Unterrichtseinheit
14,99 €

In dieser Unterrichtseinheit beschäftigen sich die Schülerinnen und Schüler mit Agatha Christie, der wohl bekanntesten Krimi-Autorin der Welt. Mithilfe einer Internet-Recherche per Smartphone oder Tablet und leitenden Arbeitsaufträgen lernen die Schülerinnen und Schüler Agatha Christie in einem kommunikativen Rahmen näher kennen. Diese Unterrichtseinheit eignet sich für den Auftakt in die Lektüre-Arbeit und bietet sich sowohl für den Präsenz- als auch den Fernunterricht an.Die Krimis und Kurzgeschichten von Agatha Christie sind spannend, aber weder inhaltlich noch sprachlich allzu anspruchsvoll, sodass auch ungeübtere Englischlernende Spaß an der Lektüre haben. Da 2020 Christies "Death on the Nile" verfilmt wurde, dient dieser als Einführung in die Thematik "Agatha Christie – Queen of Crime" und führt über eine kommunikative Internet- und App-Recherche und ein Gruppen-Puzzle hin zu einer interaktiven Quiz-Gestaltung.Diese Unterrichtseinheit dient als Auftakt zur Lektüre-Arbeit mit Werken von Agatha Christie. Weltberühmt sind ihre literarischen Meisterwerke bis heute – so wurde noch im November 2021 die App "Mystery Match Village" auf den Markt gebracht, in welcher Christies berühmteste Werke spielend erfahren werden können. Aus diesem Grund startet dieser Unterrichtsvorschlag mit einem Bild zum Film " Death on the Nile ", der auf Christies gleichnamigen Roman basiert. Durch einen anfänglichen Smalltalk , einen stummen sowie einen audiovisuellen Impuls mittels Film-Trailer gelangen die Schülerinnen und Schüler auf die Fährte dieser außergewöhnlichen Autorin. Eine kurze, spontane Google -Eingabe über die Smartphones der Lernenden ermöglicht das Sammeln erster Informationen zur Autorin, zum Beispiel an der Tafel. Diese ungesteuerte Google-Möglichkeit soll die Alltagserfahrung, zügig relevante Informationen aus dem Internet in Erfahrung zu bringen, in den Unterricht holen. In einer darauffolgenden Kleingruppen- oder Paararbeit – je nach Klassengröße und Leistungsniveau der einzelnen Schülerinnen und Schüler (hier bietet sich Binnendifferenzierung in der Sozialform an) – wird per Smartphone oder Tablet im Internet recherchiert und Notizen werden angefertigt. Leitfragen und Linkangaben beziehungsweise QR-Codes auf dem Arbeitsblatt unterstützen die Lernenden bei der Informationssuche. Zusätzlich sollen drei Quiz-Fragen zu dem Recherche -Thema auf drei separaten Zettelchen verschriftlicht werden, welche von der Lehrkraft eingesammelt und nachher als Basis für das Abschluss-Quiz dienen. Für dieses Quiz in der finalen Unterrichtsphase gehen die Lernenden in ihre Gruppen noch einmal zusammen. Die Gruppe mit den meisten korrekt gelösten Quiz-Fragen gewinnt das Spiel. Alternativ bietet sich hier das kostenlose Online-Tool Testmoz an, mit welchem die Lernenden ohne Registrierung ein Online-Quiz erstellen können. Die Lehrkraft sollte vor Unterrichtsbeginn bereits einen Titel und ein Passwort und dadurch eine entsprechende URL generiert haben, welche sie den Lernenden weiterleitet, sodass diese ihre Fragen simultan direkt in das Dokument eintragen können. Das Online-Quiz kann dann in der Abschluss-Phase projiziert und im Plenum gelöst werden. Auch denkbar ist das Senden des Test-Links an die Schülerinnen und Schüler, welche das Quiz in ihren Gruppen mit ihren mobilen Endgeräten bearbeiten. Eine Austausch-Phase schließt sich vor der Quiz-Runde in Form eines Gruppen-Puzzles an. Die Expertinnen und Experten zu einem Recherche-Thema gehen nun zusammen in themen-heterogene Gruppen, die sich gegenseitig über die Recherche-Ergebnisse austauschen. Notizen sollen dabei angefertigt werden. Nach diesem Gruppen-Puzzle regt die Lehrkraft zu einer Kommentierungs- und Diskutierphase an, in der besonders memorierte, wichtige oder interessante Fakten aus der Austausch-Phase aufgegriffen und thematisiert werden. Das Lesen einer Schrift Christies, aber auch das Austesten der App, das Sehen einer Verfilmung oder das Hören eines Hörbuchs kann diesen Einführungsstunden folgen. Fachkompetenz Die Schülerinnen und Schüler kennen erste Informationen über die Autorin Agatha Christie und über ihre berühmtesten Werke. kennen erste Informationen über Miss Marple und Hercule Poirot. kennen erste Informationen über die App "Mystery Match Village". kennen erste Informationen über die Verfilmung von Christies "Death on the Nile". Medienkompetenz Die Schülerinnen und Schüler recherchieren zielsicher mit leichter Leitung nach relevanten Informationen auf einer vorgegebenen Website sowie auf einer Suchmaschine. kreieren Quizfragen mithilfe des Online-Tools Testmoz. Sozialkompetenz Die Schülerinnen und Schüler arbeiten kooperativ. arbeiten selbstständig. gehen wertschätzend mit den Beiträgen anderer um.

  • Englisch
  • Sekundarstufe I, Sekundarstufe II, Primarstufe

Hypercomic - Geschichten in Hyperstrukturen

Unterrichtseinheit

Neue Medien können nicht nur Texte, sondern auch Bilder in eine Hyperstruktur bringen. Wie so ein Hypercomic entsteht, zeigt dieser Beitrag zum Kunstunterricht mit Computer, Scanner und digitaler Bildbearbeitung.Hypercomic bedeutet das Erforschen von neuen Erzählformen, in denen der User seinen eigenen Weg durch eine vernetzte Bild-Geschichte kreiert. Wie verändert sich das Erzählen von Bild-Geschichten durch die erweiterten Möglichkeiten der Hyperstruktur? Die vielschichtige, nicht-lineare Aufbereitung von Geschichten im Web aus dem Fundus schon bestehender Zeichnungen, Fotografien oder computergenerierter Bilder kann für die Eigenarten des World Wide Web sensibilisieren. Der Einsatz multimedialer und netzbasierter Medien in der ästhetischen Bildung nimmt dabei nicht nur Bezug auf die Lebenswelt Jugendlicher, sondern fördert das Verstehen von analogen und digitalen Bildwelten sowie von entstehenden Realitätsebenen in "Virtual Reality" und "Mixed Reality". Neue ästhetische Ausdrucksformen entstehen mit neuen Medien im Mittelpunkt. Gestaltung bedeutet Handlungsorientierung Gerade das Fach Kunst kann in einer neuartigen visuellen Kultur eine wichtige Aufgabe für die Bildung übernehmen, da innerhalb dieses Fachs traditionellerweise der Fokus auf das Bild in seinen geschichtlichen und gesellschaftlichen Zusammenhängen gelegt und zugleich eine handlungsorientierte Anwendung geübt wird. Bildungsziele, die die Gestaltbarkeit der medialen Werkzeuge in den Vordergrund stellen, können konkretisiert werden. Als pädagogischer Mehrwert erweisen sich in diesem Kontext insbesondere die Sensibilisierung für neuartige ästhetische Prozesse und Kommunikationsstrukturen. Kooperatives Lernen im Mittelpunkt Neben die ästhetische Bildung tritt die kommunikative Bildung, zum Beispiel kooperatives Lernen und vernetztes Denken. Denn in der Annäherung an Netzmedien erweisen sich traditionelle Lehr- und Lernmethoden als nicht mehr adäquat. Es bildet sich gezwungenermaßen ein neues Lernen mit neuen Medien heraus, bei dem oftmals herkömmliche Unterrichtsformen überschritten und einzelne Fachsdisziplinen verzahnt werden. Bilder im Hypertext Die besonderen Eigenschaften von Bildern im Internet im Vergleich zum Papier. Mission Impossible - ein Projektbeispiel Studierende entwickeln einen Krimi als Hypertext. Tipps für die Umsetzung im Unterricht Tipps zur Arbeitsorganisation bei der Umsetzung im Unterricht. Tipps zur Hard- und Software Die Umsetzung eines Hypercomics ist mit Freeware möglich. Hinweise zum Projektunterricht Hinweise zu den Grundzügen der Projektmethode. Inhaltliche Ziele Die Schülerinnen und Schüler sollen Anknüpfungspunkte an ihre Lebenswelt entdecken. analoge und digitale Bildmedien verstehen. für neuartige ästhetische Prozesse sensibilisiert werden. neue ästhetische Ausdrucksformen mit Computer- und digitaler Bildtechnik finden. Ziele im Bereich der Medienkompetenz Die Schülerinnen und Schüler sollen mediale Kommunikationsstrukturen im Internet verstehen. Medien gestalten und zur Kommunikation einsetzen. die Gestaltbarkeit der medialen Werkzeuge erkennen. kooperatives Lernen und vernetztes Denken mithilfe neuer Netzmedien erlernen. Thema Hypercomic - Geschichten erzählen in Hyperstrukturen Autor Michael Scheibel Fach Kunst und fächerübergreifender Unterricht Zielgruppe Klasse 8 bis 10, Sekundarstufe II Zeitraum circa 12 Unterrichtsstunden Verlaufsplan Verlaufsplan Hypercomic zur Unterrichtseinheit Medien Computer mit Internetanschluss, Scanner, Digitalkameras, Bildbearbeitungssoftware, Netscape Composer, Webspace Voraussetzungen Grundkenntnisse in der digitalen Bildbearbeitung und Website-Gestaltung Online-Charakteristika Jedes Medium hat seine Eigenarten, so wie auch das Internet spezifische Charakteristika besitzt, die nicht durch andere Medien ersetzt werden können. Möchte man den charakteristischen Merkmalen insbesondere des Bildes im WWW auf die Spur kommen, ist es notwendig, jedwede Transformation dieses Bildes auf ein anderes Medium auszuschließen. Das heißt, wenn ein Bild mit all seinen Funktions- und Gebrauchsweisen aus dem Internet auf ein anderes Medium kopiert oder übertragen werden kann, dann hat dieses Bild keine spezifischen Online-Merkmale getragen. Ein Bild aus dem Web lässt sich beispielsweise auf Papier ausdrucken, aber die Verknüpfung dieses Bildes mit anderen Bildern nicht. Ist es zudem einmal auf Papier festgehalten, so ist es fixiert und nicht mehr digital veränderbar. Dies verdeutlicht, dass gewisse Merkmale eines Bildes, das im Internet integriert ist, nicht auf andere Träger übertragen werden können. Wendet man diese Überlegung positiv, dann lassen sich folgende Kriterien als zwei spezifische Merkmale des Bildes im Internet formulieren: Das Prozesshafte: Das Internet entwickelt keine Produkte, sondern Prozesse. Das Bild im WWW ist kein einmalig fixiertes Objekt, sondern ist inhaltlich und materiell einem ständigen Prozess unterworfen. Bilder können jederzeit aus ihrem Kontext gelöst, verarbeitet und in neue Umgebungen integriert werden. Bilder können zudem beliebig oft und mit beliebig vielen Adressaten kommuniziert werden. Die Verknüpfbarkeit: Im Internet dominiert die nicht-lineare Struktur des Hypertextes. Äquivalent werden für das Bild die Begriffe Hypergraphic, Hyperpicture und Hyperimage benutzt. Als Hypergraphic bezeichnet man eine Grafik in einem HTML-Dokument, die zugleich ein Verweis (Link) ist. Klickt man auf die Grafik, verzweigt der Browser zur angegeben URL. Die Einbettung des Bildes in eine Hyperstruktur erlaubt die Schaffung eines beliebig verknüpfbaren und variablen Bildsystems. Beispiel: Ein Kino-Projekt im Internet Der Künstler David Blair arbeitet seit 1994 an einem interaktiven Kino-Projekt im Internet. Grundlage dieses Projekts ist Blairs Spielfilm "WAX oder die Entdeckung des Fernsehens bei den Bienen". Die Internetarbeit Waxweb arbeitet mit Szenen dieses Filmes, die zu einem assoziativen Netz vielfältiger Bezüge verbunden werden. Je nach Interaktion des Betrachters formen die Elemente immer andere Erzählstränge und erzeugen zugleich permanent neue Interaktionsmöglichkeiten. Die lineare Filmerzählung wird durch die nicht-lineare Hyperstruktur des Webs aufgehoben. Gleichzeitig wird die Möglichkeit der Interaktion im Internet genutzt, um Prozesse zu erzeugen. Neue Funktions- und Gebrauchsweisen Das Beispiel zeigt, wie die Bedingungen des World Wide Web neue Funktions- und Gebrauchsweisen des Bildes generieren. Die Hyperstruktur schafft ein Netz mit Informationsknoten, das es ermöglicht, Bilder in einer neuen Weise zu strukturieren. Der Zugriff auf Bilder hängt wesentlich von dieser Organisationsstruktur ab. Über Verknüpfungen folgen wir Bildpfaden und zugleich stehen wir in einem interaktiven Prozess, der ein simultanes Rezipieren und Generieren von Bildverknüpfungen erlaubt. Kunst mit Netzmedien In einem einsemestrigen Kurs für Studentinnen und Studenten der Kunsterziehung an der Staatlichen Akademie der Bildenden Künste Stuttgart wurden unter der Leitung von Bettina Lockemann theoretische und praktische Grundlagen zum Internet vermittelt und in einem Projekt umgesetzt. Thema des Kurses war die Suche nach Schnittstellen zwischen analogen und digitalen Bildwelten. Dies ermöglichte den Studierenden, ihre künstlerischen Ideen mit den Gegebenheiten der Netzmedien zu verbinden. Ein Krimi entsteht als Hypertext In den Diskussionen entstand die Idee, mit hypertextuellen Mitteln eine Bildergeschichte zu erzählen, deren Handlung an der Akademie angesiedelt ist. Die Akademie war als Basis der Auseinandersetzung wichtig, da sie die Grundlage der gemeinsamen Erfahrungen der Kursmitglieder bildete. Die Studierenden entwickelten eine Kriminalgeschichte, in die das Personal der Akademie ebenso einbezogen wurde wie die verschiedenen Institutionen. Die Hypertextstruktur wurde auf eine Weise konstruiert, dass die Geschichte nicht immer gleich verläuft, sondern die Entscheidungen der User den Verlauf beeinflussen. Grundwissen vermitteln Die Möglichkeiten und Schwierigkeiten der Arbeit mit Hypertext wurden mithilfe von Schaubildern erörtert. So konnte den Studierenden auf anschauliche Weise die Funktion von Hypertextstrukturen vermittelt werden. Neben den theoretischen Diskussionen wurde in die Handhabung der notwendigen Bildbearbeitungs- und Websitegestaltungssoftware eingeführt, diese Kenntnisse wurden anschließend in der Anwendung vertieft. Individuelle Arbeitsorganisation Die Gestaltung der Hypertextgeschichte wurde von den unterschiedlichen Ideen der Teilnehmerinnen und Teilnehmer geprägt. Jeder war für die Umsetzung einer bestimmten Anzahl von Seiten verantwortlich. Die Studierenden einigten sich gemeinschaftlich auf den Verlauf der Geschichte und nahmen daraufhin die Umsetzung individuell vor. Das entstandene Hypercomic "Mission Impossible" arbeitet mit der Non-Linearität des World Wide Web. Die vielschichtige, nicht-lineare Aufbereitung der Geschichte im Web aus dem Fundus von Zeichnungen, Fotografien und computergenerierten Bildern konnte für die Eigenarten des Internets sensibilisieren. Die Entwicklung eines Hypercomics bedeutete das Erforschen von neuen Erzählformen, in denen der User seinen eigenen Weg durch eine vernetzte Geschichte kreiert. Vorkenntnisse und Übungsschritte Für die Unterrichtseinheit Hypercomic benötigen Lehrkräfte wie Schülerinnen und Schüler Grundkenntnisse in der digitalen Bildbearbeitung und der Internetanwendung. Üben Sie am besten vorab das Aufbereiten des Bildmaterials für das Web: das heißt das Anpassen der Bildgröße und die Komprimierung der Bilder im GIF- und JPEG-Format in einem beliebigen Bildbearbeitungsprogramm. Ein Grundsatz: Bilder sollten bei möglichst bester Bildqualität das geringste Speichervolumen benötigen. Üben Sie ebenso den rezeptiven Umgang mit dem World Wide Web: das Navigieren mit einem Browser, das Finden mit Suchmaschinen, das Speichern von Bildern aus dem Web sowie das Downloaden von ganzen Websites. Analysieren und besprechen Sie vorgefundene Websites in Hinblick auf die Gestaltung und Bedienbarkeit. Multimediale Präsentation Die Veröffentlichung des Hypercomics im Internet ist eine Motivation für die Klasse, da so eine breitere Öffentlichkeit erreicht werden kann. Allerdings ist eine Online-Veröffentlichung unter Umständen mit regelmäßigen Kosten für eine Domain verbunden. Alternativ wäre eine Veröffentlichung im Schulnetzwerk oder auf einer CD-ROM denkbar, die für die Schülerinnen und Schüler gebrannt und verteilt wird. Arbeitsformen im Wechsel Beim Unterrichten am Computer ist ein Methodenwechsel in der Aktionsform für die Aufmerksamkeit und Motivation der Klasse förderlich. Wechseln Sie zwischen lehrerzentrierten Unterrichtsformen, wenn Sie beispielsweise eine Einführung in die Software-Tools geben, und der Gruppenarbeit. Wechseln Sie zudem zwischen individuellem Arbeiten, beispielsweise beim Recherchieren und Materialsammeln, und kollektivem Arbeiten in Kleingruppen oder der gesamten Gruppe, wie zum Beispiel bei Diskussionen oder beim Entwurf einer Hyperstruktur. Ein Tipp: Um eine Hyperstruktur für die Links einer Website zu erarbeiten, ist eine traditionelle Tafel oder eine Pinnwand das beste Medium. So lässt sich die non-lineare Struktur veranschaulichen und zugleich kann jeder bei der Verlinkung seiner Website die Übersicht behalten. Schülerinnen und Schüler als Co-Lehrkräfte Letztendlich stellen sich die Schülerinnen und Schüler immer wieder als gute Mentoren heraus. Jugendliche, die mit ihrem technischen Know-how anderen voraus sind, können als Lehrende eingebunden werden und für Teilbereiche des Unterrichts verantwortlich sein. Zu beachten ist die Tatsache, dass die technisch versierten Schülerinnen und Schüler nicht unbedingt auch für künstlerisch-gestalterische Fragestellungen zuständig sind. Mobile Medieneinheiten Für den Kunstunterricht erweisen sich mobile Medieneinheiten und Medienecken als eine aussichtsreiche Lösung. Zwei bis vier internetfähige Computer mit multimedialer Zusatzausstattung im Kunstraum bieten die Möglichkeit, digitale Anwendungen jederzeit in den Unterricht einzubinden. Dagegen sind mobile Medieneinheiten flexibel einsetzbar und bieten optimale Bedingungen für fächerübergreifenden Projektunterricht und medienbezogene Schulprojekte. Eine mobile Medieneinheit enthält multimediafähige Notebooks, die über ein Funknetzwerk verbunden sind, sowie kompatible digitale Peripherie-Geräte wie digitale Foto- und Videokamera, Scanner und DVD-Brenner, Drucker und Beamer. Flexibilität Solch eine Medieneinheit, die in den Kofferraum eines Mittelklassewagens passt, ermöglicht einen flexiblen und ortsunabhängigen Unterrichtseinsatz jenseits des traditionellen Computerraums mit fixierten Computertischreihen. In kurzer Zeit installiert, kann im Unterricht effektiv mit den neuen Medien gearbeitet werden oder diese, während anstehender Diskussionen, an den Rand geschoben werden. Zudem kann ein Wechsel zwischen traditionellen analogen und neuen digitalen Medien reibungslos geschehen. Die Ortsunabhängigkeit führt dazu, dass der Unterrichtsraum verlassen werden kann, um mit Kameras und Notebooks an anderen Orten weiterzuarbeiten. Über das Funknetz können dabei jederzeit alle Daten von Notebook zu Notebook gesendet werden. Die technologischen Voraussetzungen erzeugen hierbei ein intensives Arbeitsklima und genügend Freiräume, um kreativ mit den Netzmedien zu arbeiten und das Potenzial dieser Medien in der Tätigkeit zu erfahren. Inzwischen gibt es ein umfangreiches Softwareangebot an Open Source oder Freeware für die Internet-Anwendung. Freeware sind Programme, die im Internet kostenlos zur Verfügung stehen und auf den Computer heruntergeladen werden können (Download). Das Bildbearbeitungsprogramm GIMP zählt zur Open Source Software. SmartFTP ist dagegen nur für private und unterrichtliche Zwecke kostenlos. Vorteil: Kostenlos Der Vorteil von Freeware sind in erster Linie Kostenersparnisse für die Bildungseinrichtungen. Darüber hinaus können die Lehrkräfte und später die Schülerinnen und Schüler diese Programme auch auf den privaten Computer herunterladen und dort mit ihnen weiterarbeiten. Zahlreiche Programme für Anwendungen zur Bildbearbeitung, Website-Gestaltung und virtuellen Realität stehen im Internet kostenfrei zur Verfügung. Um eine schnelle und kostengünstige Ausstattung der Schulen zu gewährleisten, ist ein Rückgriff auf diese Softwarelösung zu bedenken. Nachteil: Bedienung Als ein Hemmnis stellte sich in Lehrversuchen jedoch heraus, dass Freeware bisweilen in ihrer Bedienungsfreundlichkeit und Laufsicherheit einer käuflich erwerbbaren, professionell programmierten Software unterlegen ist. Zudem hat der Einsatz von Freeware oftmals den Nachteil, dass die Schülerinnen und Schüler in der Schule bisweilen mit einfacherer Software arbeiten, als ihnen selbst zu Hause zur Verfügung steht. Angesichts einer späteren Berufsausbildung oder eines Studiums ist eine einigermaßen professionelle Software-Ausstattung in den Schulen selbstverständlich wünschenswert. Bildbearbeitung mit Gimp Gimp ist ein leistungsfähiges Bildbearbeitungsprogramm. Es bietet einfache Funktionen wie unterschiedliche Malwerkzeuge (Pinsel, Airbrush und so weiter), Effekte für Fotos (unter anderem Strichzeichnungen, Prisma, Ölgemälde), Klonen, Text einfügen wie auch Profi-Funktionen, beispielsweise das Arbeiten mit Ebenen und Folien, Filter sowie Framefunktionen. Es werden alle gängigen Dateiformate (JPG, GIF, TIFF, BMP und andere) unterstützt. Die Bedienung ist für Windows-Anwender etwas gewöhnungsbedürftig, da das Programm für Linux entwickelt wurde. Allerdings kann mit dem Programm schon nach kurzer Einarbeitungszeit sehr zügig gearbeitet werden. Website-Gestaltung mit Netscape Composer Mit dem Netscape Composer erstellen und publizieren Sie sehr einfach Dokumente für das Internet. Der Netscape Composer ist Bestandteil des Netscape Communicator. Dieser bietet Ihnen als Komplettpaket alle Komponenten, die Sie für die Nutzung des Internets benötigen. Sie surfen zum Beispiel mit dem Browser Netscape Navigator im Internet oder Sie schreiben, senden und empfangen mit dem Netscape Messenger Ihre E-Mails. Website-Veröffentlichung mit FTP SmartFTP ist ein Windows-Programm für die Dateiübertragung zwischen dem lokalen PC und einem FTP-Server. Mit diesem Programm können Sie eine Verbindung zu anderen Rechnern herstellen, Dateien und Ordner suchen und zwischen den Rechnern hin- und herkopieren. Verfügen Sie über Webspace, so können Sie mit diesem FTP-Client Ihre Website im Internet publizieren. Für eine Internet-Präsentation ist nicht zwingend eine neue Domain erforderlich. Es reicht ein Unterordner auf einer bestehenden Domain, zum Beispiel auf der Schulhomepage. Mit- und selbstbestimmtes Lernen Der amerikanische Pragmatiker John Dewey formulierte Anfang der 1920er Jahre sein "Ideal des demokratischen Staatsbürgers" und entwickelte daraus eine alternative Form von Unterricht, den projektorientierten Unterricht: eine Organisationsform des Lernens, die dem Lernenden Mit- und Selbstbestimmung ermöglicht bei der Wahl der Inhalte und Unterrichtsthemen, der Festlegung der Unterrichtsziele und der Erarbeitung der Probleme. In aller Kürze zusammengefasst zeichnet sich der Projektunterricht durch folgende wesentliche Merkmale aus: Interessen und Bedürfnisse der Lernenden stehen im Vordergrund, um im Prozess der Selbstorganisation ihrer Arbeit Planen, Lernen und Handeln zu verbinden. Bei der Planung und Durchführung des Unterrichts sind Lernende selbsttätig. Lehrerdominanz wird abgebaut. Lernende haben Verantwortung für die Planung und Durchführung der Arbeit. Problemorientiertes und forschendes Lernen. Schülerinnen und Schüler erwerben und überprüfen Wissen in der Anwendung. Produktorientierung beziehungsweise Einbeziehung der Zieldimension ist eine selbst erarbeitete Aufgabe, die einen größeren Arbeitsvorgang umfasst. Unterricht und Medien als Plattform In der Medienarbeit wird die Projektmethode oftmals und erfolgreich eingesetzt. Eine Medienbildung im Projekt umfasst mehr als intentionale, im Lehrplan formulierte Aktionen, ist vielmehr eine offene Plattform für selbstständiges Lernen. Diese Plattform stellt mit dem technischen Equipment und der professionellen Anleitung durch die Lehrkräfte einen Bedingungsrahmen, in dem nicht nur auf einen Lehrplan reagiert, sondern selbst agiert werden kann. Fächerverbindendes Modell Der Unterricht wird idealerweise nicht im wöchentlichen Turnus, sondern als fächerverbindendes oder fächerübergreifendes Projekt durchgeführt. Nach einer Lehreinheit, in der Theorie und Analyse im Vordergrund stehen, gibt es eine praxisorientierte Projektphase, die mit einer Präsentation des Ergebnisses endet. Während die erste Lehreinheit inhaltlich vorstrukturiert ist, wird in der zweiten Einheit, der Projektphase, die Planung weitgehend der Klasse überlassen. Weshalb diese Reihenfolge? Wie sich im projektorientierten Unterricht oft zeigt, gestaltet sich besonders die Wahl des Projektvorhabens beziehungsweise die Formulierung eines Ziels in der Gruppe als schwierig und führt meist zu Nachahmungen bereits bekannter Projekte. Anstöße zu andersartigen Ideen werden erst dann geliefert, wenn bereits ein Vorwissen über den Gegenstand vorhanden ist. Einstieg mit Theorie und Beispielen Um dieser Problematik zu entgehen, erweist sich eine vorangehende theoretische Auseinandersetzung als sinnvoll. In einer Lektüre- und Diskussionsgruppe, in der auch die Betrachtung und Analyse von Websites und Netzkunst einen hohen Stellenwert einnehmen, können Aspekte gesammelt werden, die dann als Vorhaben im Projekt weitergeführt werden. Eine thematische Lektüre und Diskussion, die am Anfang steht, hat zudem den Vorteil, dass schon hier eine kritische Auseinandersetzung stattfindet, bevor diese im praktischen Erlernen der ausgefeilten Techniken verloren geht. Die Reflexion geht dann voran, begleitet das Projekt und kann am Ende in der Rekapitulation des Vorhabens wieder aufgegriffen werden. Projektplanung Das Projekt indes wird von den Schülerinnen und Schülern auf der Basis der erworbenen theoretischen Kenntnisse entwickelt. Vorschläge werden gesammelt, in der Gruppe diskutiert und auf ihre zeitliche und technische Realisierbarkeit geprüft. Entweder es ergibt sich ein Gesamtprojekt, zu dem Kleingruppen einzelne Bausteine liefern können, oder zwei, drei Projekte werden von einzelnen Gruppen bearbeitet. Die Projektziele werden selbstbestimmt von den Schülerinnen und Schülern unter der Beratung der Lehrenden formuliert. Alle medientechnischen Anwendungen, die während der Projektarbeit für die Realisierung benötigt werden, sollten dann im selbst gestalteten Lernprozess angeeignet werden. Das Lehrpersonal steht hierfür hilfsbereit zur Seite, schiebt Lerneinheiten ein, in denen grundlegende Kenntnisse über Hard- und Software vermittelt werden oder setzt Schülerinnen und Schüler als Multiplikatoren ein. Es werden Hilfestellungen gegeben, die ein selbstreguliertes Lernen fördern. Motivation durch Produktion Selbstmotivation wird dann erreicht, wenn der Lernende bemerkt, dass er etwas erlernt hat, zum Beispiel indem Wissen in der Anwendung erworben wird. Um die Motivation zusätzlich zu steigern, ist es die Überlegung wert, ob eine Präsentation der Projektarbeit in einem größeren Zusammenhang oder gar in einem Ausstellungsprojekt angestrebt werden soll. Berners-Lee, Tim: Der Web-Report. Der Schöpfer des World Wide Webs über das grenzenlose Potential des Internet, München: Econ, 1999. Eibl, Thomas: Hypertext. Geschichte und Formen sowie Einsatz als Lern- und Lehrmedium. Darstellung und Diskussi-on aus medienpädagogischer Sicht, München: kopaed 2004 Kerckhove, Derrick de: Medien des Wissens . Wissensherstellung auf Papier, auf dem Bildschirm und Online, in: Weltwissen - Wissens-welt, Ch. Maar, H. U. Obricht, E. Pöppel (Hg.), Köln: DuMont Buchverlag, 2000, S. 49-65. Winter, Carsten: Internet/Online Medien, in: Grundwissen Medien, Werner Faulstich (Hg.), 4. Aufl., München: Fink, 2000, S. 274-295.

  • Kunst / Kultur
  • Sekundarstufe I, Sekundarstufe II

Muerte en Valencia

Unterrichtseinheit

Diese Unterrichtseinheit wurde von Studierenden der Universitäten Bochum und Paderborn im Rahmen eines virtuellen Seminars erstellt. Das Beispiel für die Literaturarbeit im Fremdsprachenunterricht verknüpft Rezeption, Kommunikation und Textproduktion. Der ausgewählte Kriminalroman "Muerte en Valencia" eignet sich dafür, das selbstständige und über den Unterricht hinausgehende Lesen fremdsprachiger Literatur, sowie die Kommunikation in der Fremdsprache zu fördern. Zudem wird der Blick geschärft für Besonderheiten des Ziellandes - hinsichtlich seiner Literatur und Landeskunde. Das in dieser Einheit verfolgte Unterrichtskonzept bietet sich für die inhaltliche Arbeit mit einer Partnerklasse an. Die Lektürearbeit mit "Muerte en Valencia" soll zunächst das kreative und autonome Schreiben der Schülerinnen und Schüler unterstützen. Durch das anschließende Schreiben eines mögliches Endes der Kriminalgeschichte (im Wechsel per E-Mail mit einer spanischen Partnerklasse) und den Austausch an landeskundlichen Informationen wird eine hohe Eigenständigkeit im Arbeiten möglich. Durch den direkten kulturellen Austausch mit der spanischen Partnerschule werden die Motivation und nebenbei auch die Kompetenz im Umgang mit neuen Medien gesteigert. Didaktisch-methodische Anmerkungen Nach grundsätzlichen Gedanken zu Didaktik und Methodik werden die Phasen der Einheit näher betrachtet. Ablauf des E-Mail-Projekts "Muerte en Valencia" Gönnen Sie sich ausreichend Vorbereitungszeit, dann läuft die Einheit fast von selbst. Inhalt der Lektüre Inhalt "Muerte en Valencia" "Muerte en Valencia" wurde von Loreto de Miguel und Alba Santos geschrieben und ist ist in der Reihe "Otro caso del detective Pepe Rey" im Verlag Edelsa erschienen. Inhaltliche Ziele Die Schülerinnen und Schüler sollen in einem weitgehend autonomen Lernprozess die Kriminalgeschichte "Muerte en Valencia" bis zu einem bestimmten Abschnitt bewältigen. den Inhalt der novela erarbeiten. ihre Kompetenz in Textverständnis und -produktion erweitern. ihre landeskundlichen Kenntnisse über Spanien erweitern. Methodische Ziele Die Schülerinnen und Schüler sollen E-Mails als alltägliche Kommunikationsform begreifen. E-Mails in spanischer Sprache verstehen und beantworten können. landeskundliche Informationen über Deutschland/Spanien erfragen/im Internet recherchieren und weitergeben können. Pepe Rey, eigentlich Anwalt, arbeitet als Privatdetektiv in Madrid. Die Bekanntschaft eines Wochenendes, Belén, in die sich der Single verliebt, lädt ihn nach Valencia ein, ihren Heimatort. Sie arbeitet dort als Philosophielehrerin und leitet eine Theatergruppe. In Valencia besuchen sie zusammen mit Beléns Freunden die fiesta "La Nit del Foc". Hier fällt Belén ein Mann in die Arme, von dem sie feststellen, dass er tot ist. Er wurde erstochen. Es stellt sich heraus, dass es sich bei dem Toten um Alberto Vicent, ein Mitglied aus Beléns Theatergruppe handelt. Pepe Rey verlängert seinen Urlaub und bleibt in Valencia, um den Mord aufzuklären. Die Spur führt in die homosexuellen Szene nach Carlet. Bei ihren Nachforschungen stoßen die beiden auf den Orangenmogul Manuel Torres, mit dem der Tote eine Affäre hatte. Vicent wollte mit dem Familienvater zusammenleben und drohte ihm, die Affäre publik zu machen, wenn er sich nicht zu ihm bekennen würde. Daraufhin brachte Torres ihn um. Auch Pepe und Belén sind durch diese Erkenntnis in Gefahr, umgebracht zu werden, als sie Manuel Torres mit ihrem Verdacht konfrontieren. Dieses kann jedoch durch das Eingreifen der Polizei verhindert werden und es kommt zu einem Happy End - Torres wird verhaftet und Pepe und Belén kommen sich näher. Loreto de Miguel y Alba Santos, Muerte en Valencia. Otro caso del detective Pepe Rey. Rogar: Edelsa 1999 (5) . ISBN: 84-7711-017-4 Literatur und Kommunikation Der ausgewählte Kriminalroman "Muerte en Valencia" eignet sich dafür, das selbstständige und über den Unterricht hinausgehende Lesen fremdsprachiger Literatur, sowie die Kommunikation in der Fremdsprache zu fördern. Die Schülerinnen und Schüler werden durch das offene Ende der Kriminalgeschichte zur kreativen Arbeit am Text angeregt. Des Weiteren wird die Präsentationsfähigkeit, wie auch der Zugang zu den virtuellen Medien der Schülerinnen und Schüler weiter ausgebaut. Die E-Mail dient hierbei als ein geeignetes Medium, um die Kommunikation in der Fremdsprache in den Unterricht zu integrieren. Arbeit am Computer Die Arbeit am Computer ermöglicht eine flexible Textgestaltung und eine schnelle Korrektur; nebenbei wird auch die Kompetenz im Umgang mit neuen Medien vertieft. Ein Rechtschreibprogramm in Spanisch oder der Gebrauch von Wörterbüchern kann außerdem Hemmungen abbauen, die gerade beim Schreiben auftreten können. Partnerschule in Spanien Durch das Zusammenwirken mit einer Partnerschule in Spanien wird die Motivation zur Teilnahme am Unterricht gesteigert. Für Schülerinnen und Schüler, die eher wenig an Literatur interessiert sind, stellt das Lesen des Romans selbst, wie auch das Lesen in der Fremdsprache Probleme dar, die möglicherweise durch die Arbeit mit den neuen Medien verringert werden können. Der Austausch mit der Partnerschule kann hier motivierend und helfend eingesetzt werden. Lektürearbeit Mithilfe einer MindMap zum Thema "muerte" beziehungsweise dem Brainstorming zum Thema "Valencia" wird in den ersten beiden Unterrichtsstunden ermöglicht, die unterschiedlichsten Begriffe relativ unsortiert an die Tafel zu schreiben. Auf diese Weise erhalten sie die Chance, sich intensiv am Unterricht zu beteiligen und die Motivation zu den Lehrinhalt zu steigern. Außerdem wird durch die MindMap beigesteuert, dass beim ersten Lesevorgang bereits ein Großteil des Textes verstanden wird, da die Schülerinnen und Schüler sich besser auf den Ablauf der geschilderten Szene konzentrieren können. Nach dem Lesen der ersten Seiten ist es wichtig, dass die Lehrpweson die ersten unbekannten Vokabeln erklärt und eine erste Zusammenfassung liefert. Anhand dieser ergibt sich eine erste Orientierung, der Beginn des Buches wird verständlicher. Binnendifferenzierung In den folgenden zwei Stunden ist der Inhalt des Romans bis zum Mord vorausgesetzt. Die Sicherung und Überprüfung des erarbeiteten Textes und Vokabulars geschieht mithilfe eines Arbeitsblatts. Es werden Gruppen aus jeweils stärkeren und schwächeren Schülerinnen und Schüler gebildet, damit die schwächeren im Teamwork unterstützt werden können, indem die stärkeren auftretende Verständnisfragen beantworten. Technisches und Regeln Die fünfte und sechste Unterrichtsstunde dient als Vorbereitung zum E-Mail-Projekt, um den Umgang mit dem E-Mail-Account und dessen Funktionen zu erläutern. Der Umgang mit virtuellen Medien stellt möglicherweise für viele Schülerinnen und Schüler ein fremdes Terrain dar. Es muss ein erster Zugang zum Computer geschaffen werden, um die Arbeit mit der Partnerschule erfolgreich zu bewältigen. Die Regeln zum E-Mail-Austausch sollen dabei etwa auf Kollagen für alle Kursteilnehmer sichtbar festgehalten werden für den Fall, dass Fragen entstehen. Erste E-Mails In den folgenden Doppelstunden (7./8.) stellen sich die beteiligten Schülerinnen und Schüler über E-Mail vor. Die einzelnen E-Mails über den weiteren Verlauf der Kriminalgeschichte in der 9. bis zur 16. Unterrichtsstunde erfolgen abwechselnd in Muttersprache und in Fremdsprache. Auf diese Weise können die bereits erworbene Sprachkenntnisse wieder aufgefrischt und erweitert werden und das, was gerade im Spanischunterricht gelernt wird, kann praktisch angewendet werden. Interkulturelle Begegnungen In der 17. und 18. Unterrichtseinheit wird auf bereits erstellte Materialien zurückgegriffen (Fragekatalog über Landeskunde von Valencia in der 3./4. Stunde), die durch den Austausch mit der Partnerklasse erweitert werden. So wird eine weitere Thematik zum Ende der Unterrichtseinheit einbezogen. Die Unterrichtseinheit hat erst den Zugang zu den Kenntnissen und Erfahrungen des jeweiligen Partners in Bezug auf sein Land und seine Kultur ermöglicht. Die Ergebnisse werden in den folgenden Stunden vertieft. Abschließend ist eine unterschiedliche Gestaltung der Präsentation der Ergebnisse über den Ausgang der Lektüre, wie auch über die Landeskunde der Partnerstadt möglich. Die Schülerinnen und Schüler sollen dabei ihrer Phantasie und Kreativität freien Lauf lassen. Die Lehrperson sollte einen bis zwei Monate Vorbereitungszeit zur Verfügung haben. Während dieser Zeit stehen folgende Aufgaben an: Finden einer Partnerklasse in Valencia, die auch Deutsch als Unterrichtsfach hat. (Tipp: eTwinning vermittelt europäische Schulpartnerschaften) Austausch über das Projekt mit der spanischen Lehrkraft. Die Lektüre besorgen und bereithalten. Erstellen von E-Mail-Accounts für die Gruppen und Vorbereiten einer Lehrplattform. Nach Möglichkeit eine Digitalkamera besorgen. Für die Umsetzung des Projekts sollte nach Möglichkeit eine Doppelstunde pro Woche zur Verfügung stehen. 1./2. Unterrichtsstunde - Einstieg in die Textarbeit Das Projekt wird vorgestellt. Als Einstieg könnte mit den Schülerinnen und Schülern eine MindMap zum Thema "muerte" erstellt werden, um sie auf das Thema der Lektüre vorzubereiten. Dann erhalten die Schülerinnen und Schüler die Lektüre. Abhängig davon, wie die Klasse mit dem Thema zurecht kommt: Ohne in die Lektüre zu schauen, sondern nur Anhand der Überschrift kann die Lehrkraft mit den Schülerinnen und Schülern ein Brainstorming zum Thema Valencia machen. Anschließend sollte mit dem Lesen der ersten Seiten begonnen werden, und die bis dato entstandenen Vokabelfragen sollten geklärt werden. Zum Abschluss der Stunde wird der gelesene Abschnitt zusammengefasst, und als Hausaufgabe wird der Rest der Lektüre gelesen. Hierbei sollten die Schülerinnen und Schüler ihnen unbekannte Vokabeln herausschreiben. 3./4. Unterrichtstunde - Vokabelklärung Am Anfang der Stunde bespricht die Lehrkraft mit den Schülerinnen und Schülern den gelesenen Text im Plenum und klärt zusammen mit ihnen alle unbekannten Vokabeln. Im Anschluss werden Arbeitsblätter mit Fragen zur Lektüre verteilt, um zu kontrollieren ob das Buch gelesen wurde. Aufteilung in Gruppen Danach werden die Arbeitsblätter im Plenum besprochen und die Schülerinnen und Schüler werden in Gruppen zu jeweils vier bis fünf Mitgliedern aufgeteilt. Diese Aufteilung soll den Sinn haben, dass stärkere und schwächere Lernende zusammen in Gruppen arbeiten, so dass die Schwächeren von den Stärkeren ein wenig unterstützt werden. In diesen Gruppen erstellen die Schülerinnen und Schüler zunächst einen Fragenkatalog mit Fragen zu einem bestimmten landeskundlichen Thema zu Valencia (z.B. "la cocina valenciana", "las naranjas valencianas", "la ciudad de Valencia", etc.), die während des Lesens entstanden sind. 5./6. Unterrichtsstunde - Start der Gruppenarbeit In dieser Phase sollte das "Verhalten" beim E-Mail-Schreiben besprochen werden. "Was darf ich in einer E-Mail erfragen und welche Themen sollte ich tunlichst vermeiden?", denn durch das Ansprechen mancher brisanter Themen können schnell Missverständnisse auftreten (etwa brisante Fragen zur Franco-Ära). Um diesen Teil zu Erarbeiten, arbeiten die Schülerinnen und Schüler in den bereits bestehenden Gruppen am Rechner. Hierzu eignet sich die Webseite von Reinhard Donath (www.englisch.schule.de/reinhard.htm) sehr gut, da sie sich eingehend mit dem E-Mail-Verkehr an Schulen beschäftigt hat, allerdings eher an Englischsprachigen. Regeln für die E-Mail-Arbeit Die Schülerinnen und Schüler haben die Aufgabe, Regeln zum Schreiben von ihren E-Mails herauszuarbeiten und diese auf Collagen zu schreiben. Diese Kollagen werden im Anschluss in der Klasse aufgehängt, damit sie für alle Schülerinnen und Schüler während der ganzen Phase sichtbar sind. Anschließend erklärt die Lehrkraft die Arbeit mit dem E-Mail-Account und das komplette Projekt. Diese Erklärung kann unter Umständen auf deutsch erfolgen, damit alle den Erläuterungen problemlos folgen können. Danach erstellen die Schülerinnen und Schüler in dem E-Mail-Programm einen kurzen Kommentar dazu, wie ihnen die Lektüre gefallen hat, und senden diese an alle anderen Gruppen und die Lehrkraft. 7./8. Unterrichtsstunde - Kontakt zur Partnerklasse In dieser Doppelstunde beginnen die Schülerinnen und Schüler mit der ersten Kontaktaufnahme zu ihrer Partnerklasse in Spanien. Sie stellen ihre Gruppe vor, sowie Schule und Stadt, allerdings nur in kurzen Beiträgen und nicht in "Romanen". Wenn beide Schulen zugleich Zeit hätten, könnte dies auch durch einen Chat auf der Plattform erfolgen (dies ist aber nicht sehr wahrscheinlich). 9. bis 16. Unterrichtsstunde - Start des Schreibprojekts Die Schülerinnen und Schüler beginnen mit dem Krimi-Projekt. Zuerst beginnen die deutschen Lernenden mit einer Fortsetzung des Krimis auf Deutsch (maximal ½ A4-Seite pro Gruppe), und die spanischen Schülerinnen und Schüler schreiben diesen Teil auf Deutsch weiter. Im Folgenden antworten die deutschen Gruppen auf Spanisch und auch die Spanier schreiben in ihrer Muttersprache, so dass immer ein Wechsel von Muttersprache und Fremdsprache zustande kommt. Ziel ist es, dass jede einzelne Gruppe, sowohl in Deutschland als auch in Spanien, mindestens vier Antworten ( also mindestens eine Antwort von beiden Seiten pro Woche) produziert und so die Geschichte beendet. Rücksprache mit der Lehrperson Während des Projekts ist es wichtig, dass die Schülerinnen und Schüler zwischendurch immer Rücksprache mit der Lehrperson halten. So soll vermieden werden, dass manche Gruppen "nur da sitzen und nichts tun" - einmal, weil sie vielleicht keine Lust haben und andererseits, weil sie vielleicht mit dem Stoff unter- oder überfordert sind. Durch diese Rücksprache können mögliche Probleme diskutiert werden, die in der Gruppe oder auch mit der spanischen Gruppe entstanden sind. Im Allgemeinen ist der oder die Lehrende sonst eher außen vor, fungiert als Berater oder auch als "lebendes Wörterbuch". Zwischenstand erfragen Es ist sinnvoll, nach zwei Wochen schon mal erste Zwischenergebnisse der Geschichte zu präsentieren, damit die Lehrkraft sieht, wie das Projekt voran geht und wie die Schülerinnen und Schüler mit der Aufgabe umgehen. 17./18. Unterrichtsstunde - Recherche landeskundlicher Fakten Nach dem Abschluss der Geschichte erfragen die Gruppen von den spanischen Gruppen landeskundliche und regionstypische Informationen zu Valencia. Als Grundlage hierzu dient der am Anfang bereits erstellte Fragenkatalog. Im Austausch geben die deutschen Schülerinnen und Schüler Informationen zu der eigenen Stadt und landestypischen Begebenheiten weiter an die spanischen Lernenden. 19./20. Unterrichtstunde - Zusammentragen der landeskundlichen Informationen In dieser Doppelstunde bearbeiten die Schülerinnen und Schüler die landeskundlichen Informationen, die sie zu ihrem Thema erhalten haben, und arbeiten diese bei Bedarf anhand von Internetrecherche nach. Diese Informationen können in eine Webseite eingetragen werden oder auch auf Kollagen gebracht werden. Fotos wären hierbei auch sehr hilfreich. 21./22. Unterrichtstunde Nachdem die Geschichte abgeschlossen ist und hoffentlich auch ein Ende gefunden hat, kann zur Präsentation der Ergebnisse nach verschiedenen Methoden vorgegangen werden: Print-Dokumentation Erstellen eines Readers mit allen Gruppengeschichten und dem landeskundlichen Teil Online-Dokumentation Erstellen einer gemeinsamen Webseite, auf der alle Geschichten präsentiert werden sowie der landeskundliche Teil vorgestellt wird Abschlussveranstaltung Eine landeskundliche Ausstellung in der Schule mit großen Collagen, so dass auch andere Schülerinnen und Schüler, Lehrerkräfte und auch Eltern die Möglichkeit haben, diese zu betrachten, da vielleicht nicht jeder einen Internetanschluss hat. Um diese Ausstellung noch landestypischer zu gestalten, könnten die Schülerinnen und Schüler, die sich mit dem Thema "cocina" beschäftigt haben, etwa eine Paella Valenciana kochen oder einige Tapas vorbereiten.

  • Spanisch
  • Sekundarstufe II

Materialsammlung Ökologie und Umwelt

Unterrichtseinheit

Hier finden Sie Informationen und Anregungen für den Unterricht im Themenkomplex Ökologie und Umwelt, Klimawandel, Umweltschutz und Klimapolitik. Oft kommen Kinder mit Fragen, die in den Medien diskutiert werden, in die Schule und erwarten Erklärungen. "Umwelt im Unterricht" greift jede Woche ein aktuelles Thema mit Umweltbezug auf und bietet dazu Hintergrundinformationen, Medien und Materialien sowie Unterrichtsideen. Sie können flexibel an verschiedene Lernniveaus und Altersstufen angepasst werden. Flexible Nutzung Die Inhalte sind darauf ausgerichtet, Themen auch bei knappem Zeitbudget kurzfristig in den Unterricht aufnehmen zu können. Daher erfordern die Unterrichtsideen wenig Zeit, sind aber leicht erweiterbar. Die Informationen werden verständlich und kompakt aufbereitet und erleichtern die Vorbereitung. Die Textinhalte stehen unter einer Creative Commons-Lizenz und dürfen bei Bedarf bearbeitet werden. Medien können heruntergeladen werden, um sie in der gewünschten Form im Unterricht zu verwenden. Aktuelle Anlässe Die Materialien greifen Anlässe auf, die in den Medien präsent oder aus anderen Gründen für Schülerinnen und Schüler aktuell sind. Dazu gehören auch Themen, die erst auf den zweiten Blick Umweltthemen sind - auch Events wie Olympia oder die Fußball-WM haben mittlerweile Nachhaltigkeitskonzepte. Und es gibt die "leisen" Themen, die im Leben von Schülerinnen und Schülern immer wieder wichtig sind. Im Sommer zum Beispiel die Qualität von Badegewässern. Langfristig relevant Über welche Ereignisse wird im Fernsehen berichtet? Was ist zurzeit Gesprächsthema bei Schülerinnen und Schülern? Die Redaktion der Website beobachtet kontinuierlich Medien und atuelle Themen und wählt besonders präsente Anlässe aus. Aufbereitet werden nur Themen, die auch langfristig relevante Fragen aufwerfen. Weit gefächertes Archiv Die Hintergrundinformationen und Vorschläge für den Einstieg im Unterricht schlagen die Brücke vom aktuellen Anlass zu grundlegenden Fragestellungen. Die Materialien sind jedoch auch anlassunabhängig verwendbar. So entsteht auf der Website ein wachsendes Archiv, das nach Themen und Stichworten bequem durchsucht werden kann. Lebenswirklichkeit im Fokus Für die Aufbereitung der Materialien wurden redaktionelle Standards entwickelt, die sich an den Maßstäben der Bildung für nachhaltige Entwicklung (BNE) orientieren. Die Unterrichtsinhalte sollen an die Lebenswirklichkeit von Kindern und Jugendlichen anknüpfen. Neben ökologischen Aspekten eines Themas sollen auch ökonomische und soziale Aspekte einbezogen werden. Der Unterricht zielt darauf, Gestaltungskompetenz zu erwerben - die Fähigkeit, gemeinsam mit anderen Lösungen zu entwickeln. Darum werden partizipative Unterrichtsformen berücksichtigt. Rückmeldung erwünscht! Die Idee zum Konzept von "Umwelt im Unterricht" basiert auf der Rückmeldung von Lehrkräften. In Evaluationsworkshops zu umfangreichen Unterrichtseinheiten des Bundesumweltministeriums im Print-Format wurde das Bedürfnis an Hintergrundinformationen zu aktuellen Themen und flexibel einsetzbaren Materialien deutlich. Kontinuierliche Weiterentwicklung "Umwelt im Unterricht" soll auch weiterhin an die Bedürfnisse der Nutzerinnen und Nutzer angepasst und kontinuierlich weiterentwickelt werden. Auch die Redaktion von "Umwelt im Unterricht" möchte lernen und lädt im Blog zum Austausch ein. Darüber hinaus bietet sie dort Einblicke in die Werkstatt: Geplant ist, dort ergänzende hilfreiche Informationen zu veröffentlichen, die während der Arbeit am Projekt gesammelt werden - zum Beispiel kommentierte Informationsquellen, Links zu Foto-Archiven oder Tipps zum Umgang mit digitalen Medien. "Umwelt im Unterricht" wird im Auftrag des Bundesumweltministeriums von einem Team von Fachleuten für Online-Bildungsmedien in Zusammenarbeit mit Autorinnen und Autoren für Unterrichtsmaterialien erstellt. Koalitionswechsel per Vertrauensfrage Allerdings verweist Schröder auf historische Vorbilder. Seinen Amtsvorgänger Helmut Kohl (CDU) hatte der Bundestag 1982 zum Bundeskanzler gewählt. Zuvor hatte die FDP, die unter Bundeskanzler Helmut Schmidt eine Koalition mit der SPD eingegangen war, ihren Koalitionspartner gewechselt. CDU und FDP konnten das konstruktive Misstrauensvotum für sich entscheiden und Helmut Schmidt musste Helmut Kohl weichen. Ein Nationalpark dient dem Schutz der Natur. Sie wird dort möglichst sich selbst überlassen, der Mensch hat nur in Randbereichen Zugang. Im Gegensatz dazu schützen Biosphärenreservate gerade das Miteinander von Mensch und Natur. Es handelt sich dabei um Gebiete, in denen sich durch die nachhaltige Bewirtschaftung eine einzigartige Kulturlandschaft entwickelt und erhalten hat. Die hier beschriebene interaktive Lernumgebung vermittelt anhand des Rhönschafs Hintergründe und Zusammenhänge, warum beispielsweise die Kulturlandschaft der Rhön schützenswert ist. Eine weitere Aufgabenstellung befasst sich mit der Planung eines fiktiven Naturschutzgebietes und dem Konflikt, einerseits Besuchern Zugang zu gewähren, andererseits die Natur möglichst unbeeinflusst zu belassen. Die Schülerinnen und Schüler sollen den Unterschied zwischen Biosphärenreservat und Nationalpark kennenlernen. die Bedeutung des Rhönschafs für die gleichnamige Kulturlandschaft erfahren. sich mit den Ansprüchen der verschiedenen Interessensgruppen auseinandersetzen. wirtschaftliche, ökologische und soziale Aspekte des Rhönschafs kennenlernen. ein fiktives Naturschutzgebiet planen und dabei eine Reihe von Vorgaben berücksichtigen. Die Schülerinnen und Schüler sollen eine interaktive Lernumgebung bedienen. Informationen zur Thematik aus einem Text entnehmen, wesentliche Aussagen verstehen und in eigenen Texten wiedergeben können. das Internet als Informationsquelle kennen- und anwenden lernen. Die Schülerinnen und Schüler sollen durch die fachübergreifende und interaktive Aneignung der Thematik mithilfe einer Lernsoftware interdisziplinär Erkenntnisse gewinnen und handeln können. Thema Biosphärenreservate und Nationalparks Autor Uwe Rotter Fächer Biologie, Geographie, Politik Zielgruppe Klasse 8 bis 10 Zeitraum circa 2 bis 4 Unterrichtsstunden, abhängig von der Verteilung der Arbeitsaufträge Technische Voraussetzungen Betriebssystem Windows ab Version 98, Internet-Explorer ab Version 6, Flash-Player, Installation der kostenlosen Software "bildungsservice-digital" (siehe "Download"), Beamer für die Einführung, Internetzugang Selbstgesteuertes Lernen Das didaktische Konzept fokussiert eine weitgehend selbstständige Erarbeitung der Inhalte. Der hohe Grad an Interaktivität und die multimediale Aufbereitung der Themen regen zum Nachforschen an. Grafische Elemente können per Drag & Drop so positioniert werden, dass dadurch inhaltliche Aussagen entstehen, zum Beispiel durch das Verschieben eines Wanderweges auf einer interaktiven Karte. Arbeitsergebnisse können in einem virtuellen Rucksack verstaut und später an geeigneter Stelle wieder ausgepackt werden. So werden Inhalte wiederholt und vertieft. Bei Bedarf können eigene Inhalte (Texte und Bilder) einfach eingefügt werden. Anpassung an individuelle Anforderungen Beim Beenden der Lerneinheit bietet das Modul die Möglichkeit, die Arbeitsergebnisse zu speichern. So kann zu einem späteren Zeitpunkt die Beschäftigung an der gleichen Stelle wieder aufgenommen werden. Dies ist nicht nur für Lernende, sondern auch für Lehrkräfte interessant: Die Option, eigene Aufgabentexte und andere digitale Materialien einzufügen, abzuspeichern und den Lernenden zur Verfügung zu stellen, ermöglicht die Erstellung individualisierter Lernmodule. Hinweise zur Nutzung Hier finden Sie Hinweise und Vorschläge, wie Sie das Lernmodul im Unterricht einsetzen können. Screenshots geben Ihnen einen Eindruck davon. Kostenlose Client-Software Um dieses Lernmodul zu nutzen, benötigen Sie eine spezielle Client-Software. Diese Software können Sie nach dem Herunterladen der Datei "bildungsservice-digital.exe" (siehe Startseite dieser Unterrichtseinheit) kostenlos installieren. Bei der Installation wird ein neues Icon auf Ihrem Desktop angelegt: Bildungsservice digital. Durch Doppelklick auf dieses Icon erscheint eine Auswahl mehrerer Lernmodule. Zum Starten des entsprechenden Lernmoduls klicken Sie bitte auf die zugehörige Grafik. Internetzugang notwendig Die installierte Client-Software bietet Ihnen den Zugang zu verschiedenen Lernmodulen. Zum Starten eines Lernmoduls benötigt diese Software allerdings Daten aus dem Internet. Das Programm "kennt" die Adresse, Sie müssen nur sicherstellen, dass Ihr Computer Internetzugang hat. Vorteil dieser Methode ist einerseits, dass Sie immer auf die aktuellste Version des Lernmoduls zugreifen und andererseits, dass Sie automatisch Zugang zu weiteren Kursen haben, sobald diese von uns freigeschaltet werden. Überblick verschaffen Zunächst sollten Sie sich selbst mit dem Lernmodul vertraut machen. Dazu bietet Ihnen das Lernmodul eine integrierte Hilfe-Funktion. Ein so genannter "Schnelleinstieg" zeigt alle zur Verfügung stehenden Funktionen. Da alle Lernmaterialien und Aufgabenstellungen in dem Lernmodul integriert sind, wird Ihr Einstieg voraussichtlich nicht viel Zeit benötigen. Mögliche Individualisierung Bitte beachten Sie, dass Sie eigene Texte und Bilder einbinden können. Damit bietet Ihnen das Lernmodul die Möglichkeit, individuelle Aufgabenstellungen zu integrieren. Wenn Sie diese Option nutzen wollen, sollten Sie sich etwas intensiver mit der Funktion "Eigenes Medienelement einfügen" beschäftigen. Wichtig ist in diesem Zusammenhang auch die Möglichkeit, die individualisierte Version der Lernumgebung abzuspeichern. Über die Funktion "Öffnen" können Ihre Schülerinnen und Schülern dann Ihre spezielle Version der Lernumgebung nutzen. Gruppenbildung Im Rahmen des Lernmoduls werden schwerpunktmäßig folgende Themenbereiche behandelt: "Wie plane ich ein Schutzgebiet?", "Das Rhönschaf" und "Möglichkeiten, selbst aktiv zu werden". Dadurch ist die Bearbeitung des Lernmoduls sehr gut für die Aufteilung in Gruppen geeignet. Jede Gruppe könnte sich mit "ihrem" Thema beschäftigen und die im Lernmodul integrierten Aufgaben bearbeiten. Schließlich können sich alle Gruppen wieder zusammenfinden und ihre Arbeitsergebnisse präsentieren und diskutieren. Präsentieren oder Entdecken Natürlich sollten Sie Ihren Schülerinnen und Schülern zunächst die Möglichkeit geben, sich mit der Bedienung der Plattform vertraut zu machen. Es bietet sich an, anhand einer Beamer-Präsentation die wichtigsten Funktionen zu erläutern. Sie können aber auch Ihren Schülerinnen und Schülern den Auftrag geben, sich mit dem "Schnelleinstieg" zu beschäftigen und ihnen etwas Zeit geben, sich mit der Umgebung vertraut zu machen. Zahlreiche Hilfestellungen Bei der Erarbeitung neuer Inhalte tauchen immer wieder Begriffe auf, die für viele Schülerinnen und Schüler erklärungsbedürftig sind. Daher sind viele Begriffe mit Zusatzinformationen hinterlegt, die beim Anklicken erscheinen. Anhand der Lernmodul-Seite "Nationalparks und Biosphärenreservate - Infoblatt" können sich die Schülerinnen und Schüler mit der Bedeutung solcher Schutzgebiete beschäftigen. Auf zwei Übersichtskarten sind alle deutschen Nationalparks und Biosphärenreservate eingetragen. Anhand von Internetlinks können weitere Informationen darüber aufgerufen werden. Hohe Interaktivität Zu jedem der angebotenen Themenbereiche ("Wie plane ich ein Schutzgebiet?", "Das Rhönschaf" und "Möglichkeiten, selbst aktiv zu werden") gibt es kleine Online-Aktivitäten und zugehörige Aufgaben. Schülerinnen und Schüler, die Unterstützung benötigen, können sich in der Regel einen Tipp in der Lernumgebung aufrufen. Um Ihnen einen Eindruck von der Lernumgebung zu geben, werden nachfolgend exemplarisch drei Seiten vorgestellt. Beim Anklicken der Grafiken öffnet sich jeweils der zugehörige Screenshot der kompletten Seite des Lernmoduls. Planung eines Schutzgebiets Auf dieser Seite steht eine Karte eines fiktiven Schutzgebietes zur Verfügung, auf der ein Wanderweg, ein Mountainbikekurs und ein asphaltierter, behindertengerechter Zugang visualisiert werden. Die zugehörigen Elemente können interaktiv verschoben werden, wobei eine Reihe von Vorgaben (zum Beispiel, dass Wildtiere nicht gestört werden dürfen, dass eine Aussichtsplattform gut zugänglich sein soll...) zu berücksichtigen sind. Das Rhönschaf Das Rhönschaf ist ein Beispiel für eine Nutztierrasse, die in ihrem Verbreitungsgebiet das Landschaftsbild prägt. Durch das Weiden der Tiere haben Bäume und Sträucher keine Chance zu wachsen, die Landschaft bleibt offen. Auf dieser Seite des Lernmoduls sollen sich die Lernenden mit den Wechselwirkungen der Schafhaltung mit ihrer Umgebung beschäftigen. Welche wirtschaftlichen, ökologischen und sozialen Aspekte gibt es? Wo kann ich mich engagieren? Es gibt zahlreiche Möglichkeiten, selbst im Natur- und Artenschutz aktiv zu werden. Hier sollen sich die Schülerinnen und Schüler über ausgewählte Organisationen informieren. Ergänzt werden soll die Auflistung um örtliche Vereine oder sonstige Organisationen, bei denen sich Jugendliche engagieren können. Abspeichern Das bearbeitete Lernmodul kann jederzeit gespeichert werden. Dabei bietet es sich an, dass die Schülerinnen und Schüler eine für sie oder ihre Gruppe individuelle Datei-Bezeichnung auswählen, zum Beispiel "michael_schmidt_schutzgebiet.nebs". Dadurch wird einerseits gewährleistet, dass nicht durch versehentliches Vertauschen von Dateien Inhalte verloren gehen. Andererseits haben Sie dadurch die Möglichkeit, detaillierte Einsicht in die Arbeitsergebnisse zu erhalten. Präsentieren Insbesondere wenn das Lernmodul in Gruppen bearbeitet wurde, bietet es sich an, dass jede Gruppe ihre Arbeitsergebnisse vorstellt. Dazu kann entweder per Beamer die relevante Seite projiziert werden; die Lernumgebung bietet aber auch die Möglichkeit, den Bildschirminhalt auszudrucken. Die Lösung (siehe Abb. 5) müssen folgende Aspekte berücksichtigen: Schwarzstörche sind Waldbrüter und sehr scheu. Um die Schwarzstörche zu schützen, muss rund um die zwei Brutplätze jeweils ein 500-Meter-Umkreis zur absoluten Ruhezone erklärt werden. Die Besucherplattform sollte durch einen Weg von Süden erreichbar sein, um die absolute Ruhezone nicht zu kreuzen und um möglichst wenig Fläche zu versiegeln. Die Parkplätze sollten möglichst weit außerhalb geplant werden, gegebenenfalls in der Nähe der Straße, dafür kann der asphaltierte Weg länger sein. Der Wanderweg kann zunächst rechtsseitig entlang des Baches geführt werden, sollte danach abknicken und am westlichen Waldrand entlangführen (Schatten!). Eine Brückenlösung zum Überqueren des Baches wäre zwar denkbar, ist aber ein verhältnismäßig großer Eingriff. Die Heidefläche wird im südlichen Teil durchkreuzt, der Weg führt dann entlang der Ostseite des Waldes zurück zum Ausgangspunkt. Die Mountainbike-Strecke kann parallel zum Besucherweg geführt werden, sollte ihn aber nicht kreuzen. Der Parcours beginnt sinnvollerweise am linken, steileren Hang. Die Schülerinnen und Schüler entdecken, dass das Rhönschaf im Mittelpunkt eines Beziehungsgeflechts steht (Auswahl): Das Schaf liefert dem Menschen Nahrung (Fleisch), die zum Beispiel der Metzger beziehungsweise der Landwirt verarbeitet und verkauft, unter anderem auch an die örtliche Gastronomie. Das Schaf frisst auch junge Baumtriebe und hält damit die Landschaft offen (Beweidung), dadurch bleibt der Erlebniswert für Wanderer erhalten. Davon wiederum lebt die örtliche Gastronomie. Das Schaf liefert Mist, der zur Düngung der Felder genutzt wird, dazu Fleisch und Wolle. Die Produkte werden entweder direkt verarbeitet und dann vermarktet oder vom Landwirt weitergegeben. Wirtschaftliche Aspekte Das Schaf liefert Fleisch und Wolle, die verarbeitet und vermarktet werden. Ökologische Aspekte Die extensive Schafbeweidung erhält die typische Offenlandschaft des Mittelgebirges Rhön, ohne durch zu hohen Fraßdruck eine Schädigung der lokalen Vegetation zu verursachen. Durch die Offenhaltung der Landschaft können sich zahlreiche Tiere und Pflanzen dort ansiedeln beziehungsweise erhalten, für die eine offene Feldflur notwendig ist. Soziale Aspekte Die Schafhaltung ermöglicht Arbeitsplätze und Wirtschaftsbetriebe, die direkt vom Haustier abhängen: Schäfer, Landwirte, Metzger, Gastwirte, Tierärzte. Indirekt ist auch der Fremdenverkehr betroffen (Gastronomie, Dienstleister im Tourismus allgemein). Was können die Schülerinnen und Schüler mit ihrem neu erworbenen Wissen anfangen? Insbesondere die Biosphärenreservate in Deutschland bieten eine Fülle von Angeboten zur Mitarbeit für Jugendliche aller Altersstufen. Sie können hier zum Beispiel bei der Gestaltung von Lehrpfaden mitwirken, am Junior-Ranger-Programm teilnehmen oder ein Praktikum ableisten. Weitere Informationen finden Sie auf den Internetseiten der einzelnen Biosphärenreservate. Schauen Sie bei der Dachorganisation EUROPARC vorbei, dort finden Sie die einzelnen Internetlinks. Biosphärenreservate und Nationalparks Über diesen Link gelangen Sie zurück zur Startseite der Unterrichtseinheit. Der Einstieg erfolgt über aktuelle Medienberichte zu Klimakonferenzen und ein Video, das das Zwei-Grad-Ziel erläutert. Ein Arbeitsblatt aktiviert das Vorwissen der Schülerinnen und Schüler zum Ökosystem Wald und beleuchtet die Bedeutung des Waldes für die Kohlenstoff-Speicherung. Der (debug link record:lo_unit_subpage:tx_locore_domain_model_unitpopup:1097849) beinhaltet die Formulierung der Leitfrage der Unterrichtseinheit und der Arbeitsaufträge für das Gruppenpuzzle und die Sicherung, in der ein Brief formuliert werden soll. Thema Das Ökosystem Wald und seine Funktion als Kohlenstoff-Speicher Autorin Anne Thiel-Klein Fach Biologie Zielgruppe Sekundarstufe I Zeitraum 2 Schulstunden Technische Voraussetzungen Computer mit Internetzugang Planung (debug link record:lo_unit_subpage:tx_locore_domain_model_unitpopup:1097849) Einstieg Ein Video der ZDF-Kindersendung logo! und aktuelle Medienberichte auf tagesschau.de verdeutlichten die Wichtigkeit des Themas und sollen die Schülerinnen und Schüler für die Erarbeitung motivieren. Erarbeitung I Das Arbeitsblatt (siehe Download-Bereich) aktiviert das Vorwissen der Schülerinnen und Schüler zum Ökosystem Wald und betont die Bedeutung des Waldes als Kohlenstoff-Speicher. Die Bearbeitung erfolgt in Einzel-oder Partnerarbeit oder gemeinsam im Unterrichtsgespräch. Mitunter sind Hilfsmaterialien bereitzustellen. Erarbeitung II Als Vorentlastung erläutert die Lehrkraft das Portal Klimafolgenonline.com und den Arbeitsauftrag. Die Arbeit sollte in heterogenen Gruppen von bis zu sechs Schülerinnen und Schülern erfolgen. Die Lehrkraft steuert Zeitmanagement und Phasenwechsel. Sicherung Innerhalb der Stammgruppen werden Kleingruppen gebildet, die sich auf einen Adressaten einigen und entsprechend einen Brief formulieren. Die Ergebnisse werden entweder exemplarisch vorgelesen oder von der Lehrkraft eingesammelt. Auf Basis des Portals KlimafolgenOnline.com werden im PIKee-Projekt, dem aktuellen Umweltbildungsprojekt am Potsdam-Institut für Klimafolgenforschung, interdisziplinäre Unterrichtseinheiten und Handreichungen für Lehrkräfte entwickelt. Dadurch können Schülerinnen, Schüler und Lehrkräfte die mögliche Entwicklung des Klimas in Deutschland anhand selbst gewählter Szenarien nachvollziehen. Das Portal liefert bis auf Landkreisebene aufgelöste Daten für verschiedene Sektoren wie Klima, Landwirtschaft, Forstwirtschaft und Energie. Mehr Informationen finden Sie hier . Die Schülerinnen und Schüler nutzen den Computer zur Darstellung und Auswertung von Messreihen oder zur Simulation biologischer Abläufe. diskutieren Handlungsoptionen im Sinne der Nachhaltigkeit. bestimmen einheimische Pflanzen und erläutern ihre Umweltansprüche. Die Schülerinnen und Schüler nutzen Computer mit Internetzugang zur Bearbeitung einer konkreten Aufgabenstellung. nutzen das Internet zur individuellen Recherche. verfassen einen formalen Brief mit korrekter Formatierung und adressatengerechter Sprache. Die Schülerinnen und Schüler arbeiten in verschiedenen Gruppen mit variierender Gruppengröße von zwei bis sechs Lernenden zusammen. unterstützen sich gegenseitig beim Prozess des Erkenntnisgewinns. diskutieren unterschiedliche Ansichten und halten unvereinbare Meinungen aus. versuchen sich auf einen gemeinsamen Standpunkt zu einigen. Mit steigender Population wächst auch der Fleischkonsum, der langfristig nicht mehr gedeckt werden kann. Die Haltung großer landwirtschaftlicher Nutztiere geht zudem mit einer Belastung der Umwelt einher. Um diesem Problem entgegenzuwirken, schlagen Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler vor, stattdessen Insekten zu konsumieren. Die Lernenden planen ein Menü für die Schulkantine, das sowohl Insektengerichte als auch bekannte Gerichte enthalten soll. Sie wenden dabei überzeugende Kommunikationsmethoden und Wissen über natürliche Ressourcen an, um andere von der Alternative, Insekten zu essen, überzeugen zu können. Thema Esst Insekten! Anbieter ENGAGE Fach Fächerverbindend: Biologie, Chemie, Politik/SoWi, Deutsch Zielgruppe Klasse 8-10 Zeitraum 1-2 Schulstunden Technische Voraussetzungen Computer mit Beamer Tabellarischer Verlaufsplan Verlaufsplan "Esst Insekten!" Wissenschaftliches Arbeiten Wissenschaftliches Vokabular, Mengen, Einheiten, Symbole und Fachausdrücke: Anwendung wissenschaftlichen Vokabulars, wissenschaftlicher Terminologie und Definitionen. Chemie Erde und Atmosphäre: Die Erde als Quelle begrenzter Ressourcen; die Produktion von Kohlendioxid durch menschliche Aktivität. Chemie Kohlendioxid und Methan als Treibhausgase: Evaluation zusätzlicher durch den Menschen verursachte Gründe für den Klimawandel; Wasservorkommen auf der Erde. Die Schülerinnen und Schüler lernen, ihre Meinung mithilfe von Beweisen überzeugend darzustellen. wenden wissenschaftlichen Erkenntnisse über die natürlichen Ressourcen der Erde an. Über das Projekt Das Projekt ENGAGE ist Teil der EU Agenda "Wissenschaft in der Gesellschaft zur Förderung verantwortungsbewusster Forschung und Innovation" (Responsible Research and Innovation, RRI). ENGAGE Materialien werden durch das von der Europäischen Kommission durchgeführte Projekt ENGAGE als Open Educational Resources herausgegeben. Ambrosia oder Ambrosia artemisiifolia ist eine invasive Pflanze, die sich in ganz Europa ausbreitet. Aufgrund von Krankheiten durch ihre allergenen Pollen und dem Konkurrenzkampf mit Nutzpflanzen, entstehen für Europa jedes Jahr Kosten in Höhe von ungefähr 4,5 Milliarden Euro. Die Einführung nicht-heimischer Käfer könnte hierfür die Lösung sein. Bei dieser Unterrichtseinheit bewerten die Schülerinnen und Schüler Vor- und Nachteile der Anwendung biologischer Schädlingsbekämpfung, um die Invasion dieser standortfremden Pflanze einzudämmen. Thema Ambrosia-Invasion Anbieter ENGAGE Fach Biologie Zielgruppe Sekundarstufe I Zeitraum 1-2 Schulstunden Technische Voraussetzungen Computer mit Internetzugang, Beamer Planung Verlaufsplan: "Ambrosia-Invasion" Biologie Beziehungen im Ökosystem: Gegenseitige Beeinflussung von Organismen und Umwelt; Darstellung der Bedeutung von Wechselbeziehung und Wettbewerb in einer Pflanzengemeinschaft. Wissenschaftliches Arbeiten Entwicklung wissenschaftlichen Denkens: Erklärung alltäglicher und technologischer Anwendung von Wissenschaft; Evaluation von persönlichen, gesellschaftlichen, wirtschaftlichen und umweltbedingten Auswirkungen; Entscheidungen auf Grundlage der Evaluation der Beweise und Argumente treffen. Analyse und Evaluation: Interpretation von Beobachtungen und Daten, einschließlich Identifizierung von Mustern und Anwendung von Beobachtungen, um Rückschlüsse zu ziehen und Konsequenzen aufzuzeigen. Die Schülerinnen und Schüler, lernen die gegenseitige Beeinflussung von Organismen in Bezug auf das Ökosystem kennen. bewerten die Lösung für ein Problem. Über das Projekt Das Projekt ENGAGE ist Teil der EU Agenda "Wissenschaft in der Gesellschaft zur Förderung verantwortungsbewusster Forschung und Innovation" (Responsible Research and Innovation, RRI). ENGAGE Materialien werden durch das von der Europäischen Kommission durchgeführte Projekt ENGAGE als Open Educational Resources herausgegeben. Europäer lieben Schokolade - sie verschlingen mehr als die Hälfte des weltweiten Bedarfs! Die schlechte Nachricht ist, dass mehr Kakao gegessen wird, als produziert werden kann. Somit könnte Schokolade bald ein seltenes und kostbares Gut werden, da die Bauern Probleme haben, den Bedarf zu decken. Die Schülerinnen und Schüler nutzen ihr vorhandenes Wissen über Bestäubung, um über die Gründe des Rückgangs der Kakaoerträge auf einer Plantage zu diskutieren. In einem Rollenspiel, in dem ein Treffen zur Aufbringung finanzieller Mittel nachgestellt wird, lernen sie anschließend, warum wissenschaftliche Forschung so teuer ist. Thema Schokolade adé Anbieter ENGAGE Fach Biologie Zielgruppe Sekundarstufe I Zeitraum Eine Schulstunde Technische Voraussetzungen Computer mit Internetzugang Planung (debug link record:lo_unit_subpage:tx_locore_domain_model_unitpopup:1079478) Biologie Beziehungen im Ökosystem: Die Bedeutung der Pflanzenreproduktion durch Insektenbestäubung für die Ernährungssicherheit der Menschen Chemie Erde und Atmosphäre: Die Erde als Quelle begrenzter Ressourcen; die Produktion von Kohlendioxid durch menschliche Aktivität Wissenschaftliches Arbeiten Gesprochene Sprache: Klare und präzise Artikulation wissenschaftlicher Konzepte Die Schülerinnen und Schüler erkennen, warum die Bestäubung durch Insekten so wichtig für unsere Lebensmittelproduktion ist. verstehen, warum wissenschaftliche Forschung so teuer ist. Über das Projekt Das Projekt ENGAGE ist Teil der EU Agenda "Wissenschaft in der Gesellschaft zur Förderung verantwortungsbewusster Forschung und Innovation" (Responsible Research and Innovation, RRI). ENGAGE Materialien werden durch das von der Europäischen Kommission durchgeführte Projekt ENGAGE als Open Educational Resources herausgegeben. Die fast 1.400 Kilometer lange ehemalige innerdeutsche Grenze steht in der didaktischen Aufarbeitung der deutschen Teilung bislang eher im Schatten der Berliner Mauer. Ihre Auswirkungen auf Tiere und Pflanzen bieten aber einen guten Anknüpfungspunkt, um bereits Lernende in der Grundschule an das Thema heranzuführen. Der fächerübergreifende Ansatz dieser Unterrichtseinheit verknüpft Geschichte mit Ökologie und verdeutlicht die Folgen politischen Handelns für Mensch und Umwelt. Diese lassen sich mit einem Besuch des Grenzlandmuseums Eichsfeld am Grünen Band auch direkt erfahrbar machen. Die Schülerinnen und Schüler sollen von der historischen Teilung Deutschlands in zwei Staaten erfahren. Wissen über die geografische Lage der deutschen Bundesländer erwerben (Grundschule) beziehungsweise wiederholen (Sekundarstufe 1). den ehemaligen Grenzverlauf und die Besonderheit der ehemaligen innerdeutschen Grenze erkennen. die Auswirkungen des Grenzstreifens auf Menschen, Tiere und Pflanzen verstehen. natürliche Lebensräume, Pflanzen und Tiere im Grünen Band kennenlernen. ihr Wissen zur ehemaligen deutschen Teilung und zum Grünen Band mit dem Besuch des außerschulischen Lernortes Grenzlandmuseum Eichsfeld vertiefen. Die Schülerinnen und Schüler sollen das Internet und Bücher als Informationsträger anwenden. vorgegebene Internetseiten online und offline aufrufen und Sachinformationen daraus entnehmen. die Bedeutung des Internets als "Erinnerungsort" erkennen. sich in der Erstellung von PowerPoint-Präsentationen üben (Sekundarstufe 1). eine historische Textquelle analysieren (Sekundarstufe 1). interaktiv einen Lückentext bearbeiten. Die Schülerinnen und Schüler sollen Regelungen für die Nutzung der Computer-Arbeitsplätze treffen und einhalten. einander bei der Arbeit helfen. gemeinsam ein Plakat gestalten. in einem Rollenspiel lernen, sich sachlich mit Gegenpositionen auseinanderzusetzen (Sekundarstufe 1). Thema Das Grüne Band: Natürliches Mahnmal der Teilung Deutschlands Autor Birgit Pieplow Fächer Fächerübergreifend: Sachunterricht, Deutsch (Grundschule); Politik/Sowi, Geschichte, Biologie, Geographie (Sekundarstufe 1) Zielgruppe Klasse 4, Sekundarstufe 1 Zeitraum 6 bis 8 Unterrichtsstunden Technische Voraussetzungen Computer mit Internetanschluss oder offline zur Verfügung gestellte Internetseiten, Sound-Karte, RealPlayer oder Windows Media Player, Download eines Google Earth-Web-Plugins (kostenfrei), Microsoft PowerPoint oder OpenOffice, Beamer, Lautsprecherboxen, (Drucker) Erforderliche Vorkenntnisse Allgemeiner Umgang mit dem Computer; vorgegebene Internetseiten online und offline aufrufen und darin navigieren; Bedienung der Zoom-Funktion in Google Earth Technische Voraussetzungen Internetzugang (am besten für je 2 Personen), Beamer Planung (debug link record:lo_unit_subpage:tx_locore_domain_model_unitpopup:933634) Modularer Aufbau Die Unterrichtseinheit ist modular aufgebaut und eignet sich für ein fächerübergreifendes Projekt. Die Materialien sind so konzipiert, dass sie zur Vorbereitung eines Besuchs des außerschulischen Lernorts Grenzlandmuseum Eichsfeld, aber auch unabhängig davon genutzt werden können. Ein Besuch des Grenzlandmuseums Eichsfeld bietet sich an, um das im Unterricht erworbene Wissen zu vertiefen und durch praktische Anschauung der Grenzanlagen sowie der im ehemaligen Grenzstreifen entstandenen Biotope erlebbar zu machen. Teamarbeit erwünscht Die Schülerinnen und Schüler arbeiten überwiegend in Teams zusammen. Eine Vielzahl multimedialer und interaktiver Angebote im Internet kann in den Unterricht eingebunden werden, vom virtuellen Rundflug auf Google Earth bis zu Zeitzeugenberichten. Die Internetseiten können den Lernenden online, teilweise auch offline, zur Verfügung gestellt werden. Arbeitsergebnisse werden auf Arbeitsblättern, aber auch Plakaten oder Stellwänden, von Schülerinnen und Schülern der Sekundarstufe 1 auch in einer kleinen PowerPoint-Präsentation vorgestellt. Ein Rollenspiel für die Sekundarstufe 1 ermöglicht eine intensive Auseinandersetzung mit Argumenten konkurrierender Interessensgruppen am Grünen Band und fördert die kommunikativen Kompetenzen sowie die Urteilsfähigkeit der Schülerinnen und Schüler. Folgende Vorbereitungen sollten Sie vor Start der Unterrichtseinheit treffen: Bereitstellen eines Lehrkraft-Computers mit Soundkarte, RealPlayer oder Windows Media Player, Microsoft Powerpoint sowie optimalerweise mehrerer Computer mit Internetanschluss für die Schülerinnen und Schüler; Beamer, Lautsprecherboxen, gegebenenfalls Drucker. Download von Google Earth sowie eines Plugins für den virtuellen Flug entlang des Grünen Bandes (kostenlos). Auswahl von Bildmaterial zur Einführung in das Thema. Bereitstellen von Atlanten (vor 1990) oder alten Karten der Bundesrepublik Deutschland (BRD) und der Deutschen Demokratischen Republik (DDR). Aufziehen einer Abbildung der DDR-Grenzsperranlagen auf ein Plakat. Beschriften von Rollenkarten (nur für die Sekundarstufe 1). Es ist zwar nicht kurz vor zwölf, dennoch müssen wir uns intensiv damit auseinandersetzen, welche Energien außer den fossilen als Alternativen für eine sichere Zukunft zur Verfügung stehen. Bei diesen Überlegungen darf natürlich auch nicht die globale Klimaproblematik außer Acht gelassen werden. Ein Lösungsvorschlag ist Bioethanol. Bereits heute ist in Deutschland gesetzlich geregelt, dass dieser aus Pflanzen hergestellte Kraftstoff dem herkömmlichen Benzin beigemischt werden muss. Doch wer ist eigentlich auf die Idee gekommen, ausgerechnet Alkohol als Kraftstoff zu verwenden? Woraus und wie erfolgt die Herstellung in Deutschland? Ist das Ganze ökonomisch sowie ökologisch tragbar? Welches Potenzial steckt in Bioethanol? In dieser Unterrichtsreihe erarbeiten die Schülerinnen und Schüler in einem Lernzirkel viel Interessantes rund um das Thema Bioethanol. Die Schülerinnen und Schüler sollen wichtige Stationen in der Geschichte des Bioethanols in einem Zeitstrahl einordnen. die Herstellung von Bioethanol erklären. Haupt- und Nebenprodukte der Bioethanolproduktion nennen. experimentelle Untersuchungen zur Fermentation durchführen. in selbst erhobenen oder recherchierten Daten Trends, Strukturen und Beziehungen erklären und geeignete Schlussfolgerungen ziehen. Die Schülerinnen und Schüler sollen unterschiedliche Textquellen für die Recherchen zum Thema Bioethanol nutzen. fachlich korrekt und folgerichtig argumentieren. Die Schülerinnen und Schüler sollen die Arbeit im Team strukturieren und planen. Thema Bioethanol - Herstellung und Anwendungen Autor Rolf Goldstein Fächer Biologie, Chemie, Geographie, Politik/SoWi Zielgruppe Klasse 9 oder 10 Schulformen Hauptschule, Realschule, Gymnasium Zeitraum 4 Schulstunden Technische Voraussetzungen ein Computer mit Internetzugang pro Kleingruppe Relevanz des Themas im Unterricht Nachhaltiges Handeln wird in Bezug auf die uns zur Verfügung stehenden Energieressourcen immer wichtiger. Fossile Lagerstätten von Energieträgern sind nicht unbegrenzt vorhanden, zudem erwächst aus der Verbrennung fossiler Brennstoffe eine zunehmende Klimaproblematik. Daher bedarf es neuer Wege, Kraftstoffe bereitzustellen, und das möglichst umweltfreundlich. Eine Möglichkeit kann hier das Bioethanol sein. Was in den USA und Brasilien begonnen hat, wird seit Beginn des 21. Jahrhunderts im großen Stil betrieben: die Herstellung des klimaneutralen Kraftstoffs aus nachwachsenden Rohstoffen wie zum Beispiel Getreide und Zuckerrüben. Bei der Herstellung von Bioethanol entstehen in großem Umfang zahlreiche Nebenprodukte (auch Kuppel- oder Koppelprodukte genannt), wie Futter- und Düngemittel. Wirtschaftlich und politisch aktuell und lebensnah Mehrere wissenschaftliche Arbeitsgruppen arbeiten zudem an Optimierungsmöglichkeiten im Herstellungsprozess sowie an der Nutzung anderer Ausgangsstoffe, wie zum Beispiel Lebensmittelabfälle. Dies zeigt, dass "Biosprit" in den Augen vieler Wissenschaftler eine Zukunft hat. Auch politisch ist das Thema Bioethanol aktuell, da zum Beispiel die obligatorische Beimischung zu fossilem Ottokraftstoff gesetzlich geregelt ist. Die wirtschaftliche und politische Aktualität wie auch die Verknüpfung zum Alltag der Schülerinnen und Schüler (die eigene Mobilität) können die Motivation steigern. Lehrplanbezug und Voraussetzungen Die Einordnung des Themas in die Lehrpläne der verschiedenen Schulformen wird dargestellt. Außerdem erhalten Sie wertvolle Tipps zur technischen Umsetzung. Hinweise zum Unterrichtsverlauf Die Unterrichtseinheit ist in Form eines Lernzirkels aufgebaut, den die Schülerinnen und Schüler in Kleingruppen durchlaufen. Die Schülerinnen und Schüler sollen gemäß der Bildungsstandards im Fach Chemie für den Mittleren Schulabschluss in der Lage sein unterschiedliche Internetquellen für ihre Recherchen zu nutzen und themenbezogene und aussagekräftige Informationen für eine Diskussion auszuwählen. (K1/K2) die Ergebnisse ihrer Internetrecherche im Rahmen einer fiktiven Umweltkonferenz zu präsentieren. (K7) im Rahmen einer Diskussion fachlich korrekt und folgerichtig zu argumentieren. (K8) ihre Arbeit als Team zu planen, zu strukturieren, zu reflektieren und zu präsentieren. (K10) erneuerbare Energien aus unterschiedlichen Perspektiven zu diskutieren und zu bewerten. (B5) Thema Gibt es "die" erneuerbare Energie? - Diskussion im Rahmen einer fiktiven UN-Umweltkonferenz Autor Kristina Gojkovic, Thorsten Möller, überarbeitet von Rolf Goldstein Fach Biologie/Chemie, fächerübergreifend Zielgruppe Klasse 9-10, Realschule/Gymnasium Zeitraum 6 Stunden Technische Voraussetzungen Computer mit Internetzugang in ausreichender Anzahl (idealerweise für Partnerarbeit) Geht es nicht auch ohne Energie? Energie geht alle etwas an - nicht zuletzt aus dem Grund, da jede und jeder im Alltag darauf angewiesen ist. Im 21. Jahrhundert funktioniert nahezu nichts ohne den "Stoff" aus der Steckdose oder dem Tiger im Tank. Das Problem besteht lediglich darin, dass die fossilen Energieträger, wie beispielsweise Erdöl und Braunkohle mittelfristig zu Neige gehen werden. Zudem sorgen diese für nicht unerhebliche CO2-Emissionen, welche das Erdklima nachweislich beeinflussen. Sicherlich findet man hier und da technologische Optimierungen. So werden Automotoren entwickelt, die bei geringem Treibstoffverbrauch und CO2-Ausstoß sehr effizient arbeiten. Auch wurde die Glühbirne bereits verdrängt, und neueste, energiesparende LED-Technik setzt sich auf dem Markt durch. Doch irgendwann ist Schluss mit den Energieeinsparungen, spätestens dann, wenn im Kohlekraftwerk keine Kohle mehr bereitsteht! Auf der Suche nach Alternativen Erneuerbare und CO2-neutrale Energien sind in Zukunft mehr als gefragt. Doch welche Alternativen gibt es überhaupt? Wie ist der derzeitige Entwicklungsstand? Wo sind die Vor- und Nachteile? Der hier vorgestellte BlogQuest lässt sich gut in den Regelunterricht der Klasse 9 oder 10 einbauen. Es bieten sich hier viele Möglichkeiten (siehe dazu auch Einordnung in den Lehrplan). Der BlogQuest kann auch im Rahmen eines fächerübergreifenden Projekt- oder Methodentages zum Einsatz kommen. Einsatz des BlogQuest im Unterricht Die Unterrichtseinheit richtet sich an Schülerinnen und Schülern der Realschule und des Gymnasiums. Die Arbeit mit dem BlogQuest gestaltet sich für die Lernenden recht einfach, da sie sich von Seite zu Seite vorarbeiten. Lehrplanbezug und Voraussetzungen Die Einordnung des WebQuests in die Lehrpläne von Realschule und Gymnasium sowie in die Typologie des WebQuest-Erfinders Bernie Dodge wird dargestellt. Hinweise zum Unterrichtsverlauf Zeiteinteilung und Ablauf der Unterrichtseinheit werden skizziert. Selbst gesteuertes, problemlösendes und (quellen-)kritisches Arbeiten stehen dabei im Mittelpunkt. Quellen für die Recherche Die aufgelisteten Internetseiten dienen den Arbeitsgruppen als Informationsquellen für den BlogQuest. Der weltweite Wasserverbrauch steigt rasant an. Das UN-Millenniumsziel, bis 2015 eine Halbierung des Anteils der Menschen ohne dauerhaft gesicherten Zugang zu hygienisch einwandfreiem Trinkwasser zu erreichen, ist in Gefahr. Schon heute ist Trinkwasser knapp, schon heute sind eine Milliarde Menschen auf Grundwasserreserven angewiesen, Tendenz steigend. Bei weiterer Klimaerwärmung drohen die Gletscher zu schmelzen, die für viele Menschen und Regionen eine Trinkwasserreserve darstellen. Die zunehmende Wasserverschmutzung durch uns stellt eine zusätzliche Gefahr dar. Heute schon zählt der WWF in einem vor Kurzem veröffentlichten Bericht mehr als 50 bewaffnete Konflikte, ausgelöst durch den Kampf um Wasser. Expertinnen und Experten gehen davon aus, dass zunehmend Kriege um Wasser beziehungsweise Trinkwasserreserven geführt werden. Das "blaue Gold" wird immer mehr zu einem Objekt der Begierde. Die Schülerinnen und Schüler sollen erkennen, dass die Erde als Ganzes ein geschlossener Wasserkreislauf ist, die Ressource Wasser aber ungleich verteilt und ungleich genutzt/verschwendet wird. den Begriff des "virtuellen Wassers" kennen und anwenden können. die größten Wasserverschwender in Form des Wasser-Fußabdrucks begründet benennen können. lernen, dass nur "nachhaltige" Wassernutzung zur Bekämpfung des Problems der (zukünftigen) Trinkwasserknappheit führt. anhand des Beispiels der baden-württembergischen Stadt Knittlingen eine mögliche Form der Wassernutzung kennenlernen und das hier vorgestellte Konzept erklären können. die Vor- und Nachteile des Landgewinnungsprojektes nahe der Stadt Turbajal benennen und dessen Nutzen kritisch reflektieren können. die Aussage, dass das Wassersparen in Deutschland nichts bringt außer Rohrverstopfungen, erörtern können. Thema Globaler Wasserverbrauch: Der Kampf ums "blaue Gold" Autorin Sandra Schmidtpott Fächer Biologie, Chemie, Geographie Zielgruppe Klasse 9 bis 10 Zeitraum 4 bis 5 Unterrichtsstunden Technische Voraussetzungen Computer mit Internetanschluss in ausreichender Zahl, Beamer oder interaktives Whiteboard Die Thematik "Wasser und Wasserverbrauch" auf nationaler und globaler Ebene wird in dieser Unterrichtseinheit dargestellt. Sie umfasst vier bis fünf Unterrichtsstunden und soll anhand dreier Arbeitsblätter erarbeitet werden. Die Sequenz kann an fast jeder Stelle in der Abfolge der curricular vorgesehenen Themen für die Jahrgangsstufen 9 und 10 durchgeführt werden. Besondere Vorkenntnisse sind nicht erforderlich, da die Schülerinnen und Schüler bereits mit den meisten Begriffen rund ums Wasser vertraut sind - auch aufgrund der Vorarbeiten in anderen Fächern. Die Bearbeitung der Arbeitsblätter kann in Einzel- oder Partnerarbeit erfolgen. Ablauf der Unterrichtseinheit "Globaler Wasserverbrauch" Die Lernenden setzen sich intensiv mit den Themen Wasserverbrauch, Wasserknappheit und Wasserverschwendung im nationalen und globalen Kontext auseinander. Diese Unterrichtseinheit entstand im Rahmen von MS Wissenschaft 2012 - Zukunftsprojekt ERDE. Im Auftrag des Bundesministeriums für Bildung und Forschung (BMBF) schickt Wissenschaft im Dialog (WiD) das schwimmende Science Center auf Tour durch Deutschland und Österreich. Die interaktive Ausstellung an Bord des Schiffes steht im Wissenschaftsjahr 2012 ganz im Zeichen der Nachhaltigkeitsforschung. Die Ausstellung zum Ausprobieren, Mitmachen und Mitforschen wendet sich an Besucherinnen und Besucher ab zehn Jahren. Unter www.ms-wissenschaft.de steht der Tourplan zur Verfügung und Schulklassen und größere Gruppen können Termine für einen Besuch auf dem Ausstellungsschiff buchen. Die Schülerinnen und Schüler sollen für die Bedeutung sauberen Wassers sensibilisiert werden. den Stellenwert der Filtration von Wasser für die menschliche Zivilisation einschätzen lernen. die Verschmutzung von Wasser untersuchen. verschiedene Techniken zur Filtrierung von Wasser sowie deren jeweilige Wirksamkeit kennenlernen. die Details moderner Techniken (Querstromfilterung, Wafer-Membran) verstehen lernen (ab Klasse 7). Thema Das Wasser - Filtration und Reinhaltung Autor Martin Wetz Fach Biologie, Naturwissenschaften, fächerverbindender Unterricht, Sachkunde Zielgruppe Klassen 3 bis 9 Zeitraum 2-4 Unterrichtsstunden Wasser ist, zumal bei jüngeren Schülerinnen und Schülern, ein dankbares Unterrichtsthema, das sich ohne Weiteres an alltäglichen Erfahrungen anknüpfen lässt. Diese Erfahrungen lassen sich aber auch recht leicht mit dem Stichwort "sauberes Wasser" problematisieren. Im Zentrum dieser Unterrichtseinheit steht das technische Problem, Wasser durch Filter zu reinigen. Damit lässt sie sich in den naturwissenschaftlichen Unterricht in der Sekundarstufe I - in reduzierter Form auch im Sachunterricht im Primarbereich - einbauen. Hat man Zeit und organisatorische Möglichkeiten, lassen sich insbesondere im Technik-Unterricht eigene Filtersysteme erproben. Darüber hinaus kann man sich dem Thema fächerübergreifend kulturgeschichtlich nähern und betrachten, wie die Entwicklung technischer Möglichkeiten Hand in Hand ging mit der Entwicklung der Zivilisation. Bedeutung sauberen Wassers Die Bedeutung von Wasser für die Menschheit und das Erkennen nicht sichtbarer Inhaltstoffe im Wasser führt die Schülerinnen und Schüler in die Thematik ein. Wie wird das Wasser sauber? In Übungen sammeln die Schülerinnen und Schüler erste Erfahrungen mit der Wasserfiltration. Was können Filter leisten? Der Aufbau eines starken Filters sowie der Blick auf moderne Filtertechniken und weiterführende Aspekte können die Unterrichtseinheit abschließen. Das interaktive Lernmodul zur Artenvielfalt soll es Schülerinnen und Schülern ermöglichen, mithilfe einer innovativen Lernform Zugang zum Thema Biologische Vielfalt zu finden. Anhand von naturwissenschaftlichen Frage- und Problemstellungen zeigt das Modul auf, welchen Nutzen die Natur in ihrer Vielfalt für den Menschen hat und was er von der Natur lernen kann. Das Lernmodul weckt zudem Verständnis dafür, warum diese Vielfalt geschützt werden muss und wie sie geschützt werden kann. Fachkompetenz Die Schülerinnen und Schüler sollen sogenannte "Hotspots" der Artenvielfalt auf einer Weltkarte identifizieren können. geographische und natürliche Gemeinsamkeiten dieser Länder beschreiben können. die gesellschaftlichen Problemkreise und deren Verflechtung dieser Länder erkennen und verstehen: Hohe Bevölkerungszahl, Armut, Ausbeutung der Ressourcen (Umweltzerstörung). Probleme nicht-nachhaltiger Entwicklung verstehen. wesentliche Gründe für das heutige Artensterben kennenlernen. Informationen zur Thematik aus einem Text entnehmen und wesentliche Aussagen verstehen können. Kausalkategorien zu den unterschiedlichen Texten identifizieren und zuordnen können. Argumente für die Erhaltung der Artenvielfalt kennenlernen. differente Standpunkte für die Erhaltung der Artenvielfalt und deren Hintergründe verstehen. einzelne Gründe/Argumente bewerten und gewichten und in diesem Zusammenhang Kontroversen demokratisch austragen. Thema Artenvielfalt weltweit Autorin Sabine Preußer Fächer Biologie, Geographie, Politik, Ethik, Religion Zielgruppe 8. bis 10. Schuljahr Zeitraum variabel, je nach Vertiefungsgrad Technische Voraussetzungen Betriebssystem Windows ab Version 98, Internet-Explorer ab Version 6, Flash-Player, Installation der kostenlosen Software "artenvielfalt-weltweit" (siehe "Download"), Beamer für die Einführung Selbstgesteuertes Lernen Die Aufbereitung des Lernstoffes in Form einer Lernsoftware bietet den Lernenden genau die Handlungsfreiheiten, die zur Gestaltung individueller selbstgesteuerter Lernprozesse benötigt werden. Durch die kursorientierte Aufbereitung des Lernstoffes erhalten die Lernenden die Möglichkeit, sich dem Thema kleinschrittig zu nähern. Gleichzeitig ermöglicht die Lernsoftware durch den offenen und freien Ansatz auch das selbstständige Erarbeiten der wichtigsten Themenkreise. Eine Erweiterung der Aufgabenstellungen ist dadurch jederzeit gegeben. Einstieg und individuelle Vertiefung Die Lernsoftware stellt einen motivierenden ersten Einstieg in die Thematik dar und kann an vielen Stellen beliebig vertieft und erweitert werden. Zusätzliche Lernmöglichkeiten zu dem Thema bieten die jeweiligen Verlinkungen und sind, je nach Zusammensetzung der Lerngruppe, auch durch weiterführende Arbeitsaufträge möglich. Die Lehrkraft kann hier selbst entscheiden, wie umfangreich der Lernstoff für die Schülerinnen und Schüler werden soll beziehungsweise kann den Schwierigkeitsgrad differenzieren. Unterrichtsverlauf "Artenvielfalt weltweit" Hier finden Sie Hinweise und Vorschläge, wie Sie das Lernmodul im Unterricht einsetzen können. Screenshots geben Ihnen einen Eindruck von dem Lernmodul. Biopiraterie Im Zusammenhang mit der Diskussion über den Wert der Artenvielfalt kann auch das Thema Biopiraterie behandelt werden. Waldbrände kommen in vielen Regionen der Welt als natürlicher Teil eines Kreislaufes vor, durch den die Voraussetzungen für die Nährstoffversorgung der folgenden Baumgenerationen geschaffen werden. Ihre Auswirkungen können jedoch auch verheerend sein. Anhand von Satellitenbildern können die Schülerinnen und Schüler mithilfe eines interaktiven Computer-Moduls die Folgen nachvollziehen und sichtbar machen. Materialien und Anwendungen stammen aus dem Projekt "Fernerkundung in Schulen" (FIS) des Geographischen Institutes der Universität Bonn. FIS beschäftigt sich mit den Möglichkeiten zur Einbindung des vielfältigen Wirtschafts- und Forschungszweiges der Satellitenfernerkundung in den naturwissenschaftlichen Unterricht der Sekundarstufen I und II. Die Unterrichtseinheit gibt es mit einem eigenen Computermodul auch für den Geographieunterricht: Feuerspuren im Satellitenbild - Eingriffe in Landschaften . Die Schülerinnen und Schüler sollen Satellitenbilder interpretieren und zur Analyse von Stabilität und Dynamik von Ökosystemen nutzen können. das elektromagnetische Spektrum und unterschiedliche Wellenlängenbereiche beschreiben können. Reflexionseigenschaften von Pflanzen vergleichen und zuordnen können. Vegetationsindizes für die Veränderungsanalyse anwenden können. Thema Feuerspuren im Satellitenbild Autor Dr. Kerstin Voß, Dr. Roland Goetzke, Henryk Hodam Fach Biologie Zielgruppe Jahrgangsstufe 12 Zeitraum 3 Stunden Technische Voraussetzungen Adobe Flash-Player oder Apple Quick Time Player (kostenloser Download) Die vorliegende Unterrichtseinheit hat zum Ziel, den Schülerinnen und Schülern den Themenkomplex "Stabilität und Dynamik von Ökosystemen" näher zu bringen. Die Lernenden sollen am Ende diese Sequenz in der Lage sein, Zusammenhänge zwischen dem elektromagnetischem Spektrum, der Aufnahme und der Entstehung von Satellitenbildern sowie der Erfassung von Veränderungen innerhalb von Ökosystemen aufzuzeigen und zu verstehen. Anhand von zu verschiedenen Zeitpunkten aufgenommenen Satellitenbildern können die Jugendlichen Veränderungen der entsprechenden Region in Griechenland feststellen. Dabei lernen sie, wie die Pflanzen das Licht für die Photosynthese verwenden und welche Wellenlängenbereiche von Pflanzen reflektiert werden. Als wissenschaftliche Grundlage dient dabei die Einführung in die Methodik der Fernerkundung. Aufbau des Computermoduls Interaktive Aufgaben führen die Lernenden durch verschiedene thematische Bereiche, Quizfragen dienen zur Sicherung der Ergebnisse. Inhalte des Computermoduls Die Lernenden analysieren anhand von Satellitenbildern die Situation einer Region vor und nach den Waldbränden. Dr. Roland Goetzke ist promovierter Geograph und arbeitet als wissenschaftlicher Mitarbeiter am Geographischen Institut der Universität Bonn im Projekt "Fernerkundung in Schulen". Seine Schwerpunkte liegen in den Bereichen GIS und Fernerkundung. Henryk Hodam studierte Geographie an der Universität Göttingen. In seiner Diplomarbeit setzte er sich bereits mit der didaktischen Vermittlung räumlicher Prozesse auseinander. Zurzeit arbeitet Herr Hodam als wissenschaftlicher Mitarbeiter im Projekt "Fernerkundung in Schulen". Die Schülerinnen und Schüler sollen eine Auswahl der in der Hecke lebenden Tiere angeben. die Art der Nutzung einer Hecke durch die verschiedenen Tiere nennen. den Rückgang unterschiedlicher Tierarten auf unseren Feldern begründen. eigene Beobachtungen (aus dem Spiel) formulieren können. Hypothesen (über den Spielausgang) aufstellen können. durch eine spielerische Auseinandersetzung für reale Vorgänge sensibilisiert werden. Die Schülerinnen und Schüler sollen eigene Beobachtungen beschreiben können und das Formulieren ihrer Erkenntnisse üben. die animierte Entwicklung einer Hasen- und Fuchspopulation grafisch adäquat darstellen können. die Bedeutung des biologischen Gleichgewichtes wiedergeben können. die Animation kritisch betrachten und unberücksichtigte Faktoren benennen können. Thema Das biologische Gleichgewicht Autorin Ulrike Frenzel Fach Biologie Zielgruppe Klassen 5 und 6; auch Jahrgangsstufen 12 und 13 Technische Voraussetzungen Computer in ausreichender Zahl (Partner-/Gruppenarbeit), Macromedia Shockwave Player (kostenloser Download) Unterrichtsplanung Verlaufsplan "Biologisches Gleichgewicht" (Klassen 5 und 6) für die Erarbeitung des biologischen Gleichgewichtes Je nach Rechneranzahl arbeiten die Schülerinnen und Schüler zu zweit oder in Kleingruppen zusammen. In Abhängigkeit der Anzahl der Hasen vermehrt oder verringert sich die Anzahl der Füchse. Die eingesetzte Animation zeigt einen nicht endenden Kreislauf: Je mehr Hasen, desto mehr Füchse; je mehr Füchse, desto weniger Hasen; je weniger Hasen, desto weniger Füchse; je weniger Füchse, desto mehr Hasen ... In Abhängigkeit der Altersstufe arbeiten die Schülerinnen und Schüler entweder vorwiegend gelenkt oder eher frei mit den Materialien. Hinweise zum Einsatz der Materialien Alle Animationen und Arbeitsblätter können Sie hier einzeln herunterladen. Grafische Auswertung der Ergebnisse und Diskussion Blockdiagramme und Mittelwertbildung sind bei der Interpretation der Daten sinnnvoll. Die Schülerinnen und Schüler sollen: Nachwachsende Rohstoffe als alternative Energiequellen kennen lernen. einen typischen Pflanzenvertreter der Gruppe Nachwachsender Rohstoffe kennen lernen. die Charakteristika von C4-Pflanzen kennen lernen. Thema Anbau Nachwachsender Rohstoffe in Deutschland Autorin Jana Haberstroh Fächer Biologie; fächerübergreifend Geographie und Politik Zielgruppe Sekundarstufe II Zeitraum 3-4 Stunden Technische Voraussetzungen Computer mit Internetzugang (Recherche, Präsentation von Animationen per Beamer) Ziel der Unterrichtseinheit ist es, eine allgemeine Übersicht über Nachwachsende Rohstoffe zu geben und anhand des ausgewählten Beispiels von Miscanthus auf einen speziellen Vertreter dieser Pflanzenklasse einzugehen. Forscherinnen und Forscher entwickeln zurzeit immer neue Ideen, wie nachwachsende Rohstoffe im Alltag genutzt werden können. Dank der raschen Entwicklung und der zukünftigen Bedeutung Nachwachsender Rohstoffe kann die Unterrichtseinheit beispielsweise im Fach Biologe im Kontext C3-und C4-Pflanzen eingebettet werden. Zu den Kernaufgaben der Landwirtschaft gehört neben der Nahrungsmittelproduktion der Anbau nachwachsender Rohstoffe. Bevor die Menschenheit beispielsweise Kohle, Erdöl oder Erdgas als Energielieferanten entdeckt hatten, wurden Pflanzen zur Energiegewinnung und Materialherstellung genutzt. Brennholz, Bauholz, Wolle, Faser-und Färberpflanzen für Textilien, Futtermittel für Zugtiere oder Arzneipflanzen sind nur einige Anwendungsbeispiele. Falls die gesamte globale Bevölkerung auf diese Methoden und Pflanzen wieder ausweichen müsste, stehen uns jedoch heutzutage innovative technische Verfahren zur Verfügung, die viele neue Produkte und Anwendungen bei wesentlich effizienterer Umwandlung ermöglichen. Miscanthus dient als Häckselgut oder in gepresster Form der Strom- und Hochtemperaturwärmerzeugung, der Kraftstofferzeugung, der Biogaserzeugung und der Niedertemperaturwärmeerzeugung. Hierunter wird die Erzeugung von Warmwasser bis 100 Grad Celsius verstanden. Eine C4-Pflanze erobert den Energiemarkt Das Chinagras, dessen botanischer Name Miscanthus lautet, ist eine C4-Pflanze mit hoher Biomasseleistung. Miscanthus ist spätestens seit der Veröffentlichung des Buches "Schilfgras statt Atom" von Franz Alt als Biomasse-Lieferant in aller Munde. Viele kennen das Gras als Zierpflanze im Garten. Miscanthus ist mehrjährig und zeichnet sich durch eine sehr effektive Photosyntheserate und hohe Biomasseproduktion aus. Das Gras kann an einem einzigen Tag bis zu fünf Zentimeter wachsen. Die Pflanze ist ein ausgesprochenes Multitalent, welches einerseits hohe Erträge liefert und gleichzeitig das Treibhausgas Kohlenstoffdioxid bindet. Systematik und Verbreitung Miscanthus gehört zur großen Familie der Süßgräser (Poaceae). Die Gattung umfasst rund 20 Arten, die vorrangig in China, Japan, Nepal und Tibet beheimatet sind. Der anthropogen erzeugte Klimawandel ist ein viel diskutiertes Thema. In dieser Unterrichtseinheit sollen sich die Lernenden jedoch nicht mit seinen Folgen auseinandersetzen, sondern mit der Kohlenstoffdioxid bindenden Funktion des Waldes und dem damit verbundenen positiven Einfluss auf die Folgen des Klimawandels. Mithilfe von Satellitenbildern messen sie Flächen in Deutschland aus und erhalten erste Einblicke in die Methodik der Fernerkundung (Kartenerstellung, Klassifikation). So können sie die Größe der Waldflächen und damit deren Bedeutung vor dem Hintergrund des Klimawandels ermitteln. Die Unterrichtseinheit ist im Rahmen des Projekts "Fernerkundung in Schulen" (FIS) am Geographischen Institut der Universität Bonn entstanden. FIS beschäftigt sich mit den Möglichkeiten zur Einbindung des vielfältigen Wirtschafts- und Forschungszweiges der Satellitenfernerkundung in den naturwissenschaftlichen Unterricht der Sekundarstufen I und II. Die Schülerinnen und Schüler sollen erklären können, wie und wofür Waldflächen mit Satellitenbildern erfasst werden können. die Bedeutung des Waldes als Kohlenstoffdioxid-Speicher bewerten können. Thema Der Wald als Klimaretter!? Autoren Dr. Hannes Feilhauer, Dr. Roland Goetzke, Henryk Hodam, Dr. Kerstin Voß Fach Biologie Zielgruppe Klasse 7-8 Zeitraum 2 Stunden Technische Voraussetzungen Adobe Flash-Player (kostenloser Download) In der Unterrichtseinheit zum Themenfeld Klimawandel soll das Verständnis grundlegender Funktionen des Waldes sowie deren Bedeutung in Bezug auf den Klimawandel und seine Folgen vermittelt werden. In diesem Zusammenhang soll geklärt werden, ob der Wald in Deutschland als Kohlenstoffsenke ausreicht, um den landesweiten Ausstoß an Kohlenstoffdioxid zu kompensieren. Als wissenschaftliche Grundlage dient eine Einführung in die Methodik der Fernerkundung, mit deren Hilfe die Schülerinnen und Schüler das Ausmaß der Waldflächen in Deutschland ermitteln und dabei einen ersten Einblick in die Erstellung von Karten gewinnen. Inhalte und Einsatz der Lernumgebung im Unterricht Hinweise zum Aufbau der Lernumgebung. Screenshots veranschaulichen die Funktionen und die interaktiven Übungen zu dem Themenfeld "Wald, Klimawandel und Fernerkundung". (debug link record:lo_unit_subpage:tx_locore_domain_model_unitsubpages:702938) ist Akademische Rätin am Geographischen Institut der Universität Bonn und leitet das Projekt "Fernerkundung in Schulen". Sie studierte Geographie an der Universität Bonn und schloss ihre Dissertation 2005 im Bereich Fernerkundung ab. (debug link record:lo_unit_subpage:tx_locore_domain_model_unitsubpages:707451) ist promovierter Geograph und arbeitet als wissenschaftlicher Mitarbeiter am Geographischen Institut der Universität Bonn im Projekt "Fernerkundung in Schulen". Seine Schwerpunkte liegen in den Bereichen GIS und Fernerkundung. (debug link record:lo_unit_subpage:tx_locore_domain_model_unitsubpages:702944) studierte Geographie an der Universität Göttingen. In seiner Diplomarbeit setzte er sich bereits mit der didaktischen Vermittlung räumlicher Prozesse auseinander. Zurzeit arbeitet Herr Hodam als wissenschaftlicher Mitarbeiter im Projekt "Fernerkundung in Schulen". Die Schülerinnen und Schüler erwerben Wissen über das Ökosystem Regenwald, seine Bedrohung und über den Schutz des Regenwaldes und können dieses Wissen anwenden. stellen eine Verbindung zwischen dem Regenwald und unserem Alltag in Deutschland her und hinterfragen diese kritisch. sind in der Lage, Verständnis für globale Vernetzungen und Abhängigkeiten zu entwickeln. erlangen Entscheidungs- und Bewertungsfähigkeit und entwickeln selbst Maßnahmen, die zum Schutz des Regenwaldes beitragen. Die Schülerinnen und Schüler sind in der Lage, individuelle und kulturelle Leitbilder zu reflektieren. können das eigene Handeln als kulturell bedingt und veränderbar wahrnehmen. entwickeln eigenständige Handlungsalternativen. können die eigene Meinung äußern, akzeptieren andere Standpunkte und arbeiten kooperativ im Team. Die Schülerinnen und Schüler können verschiedenartige Medien wie Texte, Tabellen und Grafiken hinsichtlich relevanter Informationen auswerten. setzen Informationen aus verschiedenen Medien miteinander in Verbindung. lernen, diese Informationen in anderen medialen Darstellungsformen wiederzugeben und zusammenzufassen. Thema Weil wir es wert sind Autorinnen Birthe Hesebeck, Vera Pfister, Elisa Rödl Fächer Biologie, Geographie, Politik, Soziales, Wirtschaft Zielgruppe Schülerinnen und Schüler an Haupt- und Förderschulen Zeitraum variabel Medien optional: Computer, Internetzugang, Beamer Der Regenwald ist sehr fern und viele Jugendliche schalten beim Thema Umwelt aus unterschiedlichen Gründen ab. Deshalb ist es wichtig, einen Einstieg zu finden, der die Emotionen der Schülerinnen und Schüler berührt und zeigt, warum das Thema auch sie betrifft. In dieser Unterrichtseinheit geht es darum, das Wissen der Jugendlichen zum Thema zu vertiefen, zu hinterfragen und mit dem bestehenden Wissen zu vernetzen. Vor allem auf den Austausch kommt es an: Diskutieren Sie mit Ihren Schülerinnen und Schülern so viel wie möglich, damit sie sich im Gespräch eine eigene Meinung zum Thema bilden können, denn nur so erhält das Thema Relevanz für die Jugendlichen. Im nächsten Schritt müssen Sie den Schülerinnen und Schülern Handlungsorientierung bieten. Was kann jede und jeder Einzelne tun? Zuletzt sollten die Jugendlichen ihr Wissen praktisch umsetzen können, sei es durch alltägliche Handlungen wie Einkaufen oder durch die vorgeschlagenen Praxisprojekte. Hintergrundinformationen und Vorbemerkungen Hintergrundinformationen zum Themenkomplex Regenwald sowie Bemerkungen zu zentralen Ansätzen der Unterrichtseinheit sind hier kurz zusammengefasst. Die Praxisprojekte Jedes Praxisprojekt hat einen Schwerpunkt und ein eigenes Medium, mit dem das Thema Regenwald umgesetzt wird. Materialien von OroVerde Das Materialpaket "Weil wir es wert sind" ist Lehrmaterial, das die Tropenwaldstiftung OroVerde konzipiert und herausgegeben hat. Neben den Materialien für Haupt- und Förderschulen gibt es außerdem Materialien für die Grundschule (3. und 4. Klasse, "Schokolade wächst auf Bäumen?!"), für die 5. und 6. Klasse ("Warum regnet es im Regenwald?") und für Schülerinnen und Schüler ab der 8. Klasse ("Geist ist geil!" - Werbung und Natur). Die Schülerinnen und Schüler werden für das Thema Umwelt- und Klimaschutz sensibilisiert. lernen, wie sie im Schulalltag aktiv den Umweltschutz fördern können. lernen das Thema Nachhaltigkeit und sein Bedeutung anhand konkreter Alltagsfragen kennen. Die Schülerinnen und Schüler können verschiedenartige Medien wie Texte, Tabellen, Grafiken und Bilder hinsichtlich relevanter Informationen auswerten setzen Informationen aus verschiedenen Medien miteinander in Verbindung. lernen, diese Informationen in anderen medialen Darstellungsformen wiederzugeben bzw. zusammenzufassen. Thema Grüne Schule. Ideen für mehr Umweltschutz in der Schule Autorin Anke Helle, Redaktion Focus Schule Fächer Biologie, Sachunterricht Zielgruppe Klassenstufen 3 bis 10 aller Schulformen Zeitraum etwa 8 bis 10 Unterrichtsstunden Technische Voraussetzungen Computer mit Internetzugang, Beamer, Mozilla Firefox oder Internet Explorer, Flash-Player Die Aktion "Grüne Schule" bezieht sich direkt auf das Alltagsleben der Schülerinnen und Schüler. Sie haben die Möglichkeit aktiv für den Umwelt- und Klimaschutz einzutreten und lernen, dass vor allem die kleinen Veränderungen im täglichen Leben den Schutz der Umwelt vorantreiben. Dazu werden 15 konkrete Bereiche vorgestellt, in denen die Schülerinnen und Schüler einen Beitrag zur Nachhaltigkeit leisten können: vom Inhalt des Mäppchens über den Weg zur Schule bis zur Klassenfahrt. Sie untersuchen die häufigen Fehler und Nachlässigkeiten und entwickeln dann konkrete Verbesserungsvorschläge, die sie direkt umsetzen können. 15 Ideen zum Umweltschutz an Schulen Die Redaktion von Focus Schule hat 15 konkrete Ideen zum Umweltschutz im Schulalltag zusammengestellt. Das Bildungsmagazin Focus Schule startete die bundesweite Aktion "Grüne Schule" gemeinsam mit der Deutschen Bundesstiftung Umwelt im Schuljahr 2009/10. Die Aufklärungskampagne an Schulen zu den Alltagsaspekten des Klima- und Umweltschutzes soll Umweltbewusstsein bei Schülerinnen und Schülern, Lehrkräften und Eltern fördern und das Thema für junge Leute attraktiver machen. Anhand vier interaktiver Lernmodule ("Biokraftstoffe aus der Landwirtschaft", "Abbau von Bodenschätzen im Tagebau", "Umgang mit dem Ökosystem Wald" und "Flächennutzung") erarbeiten sich die Schülerinnen und Schüler die Auswirkungen einer anthropogenen Entwicklung auf die drei Nachhaltigkeitsdimensionen - Umwelt, Wirtschaft, Gesellschaft - mithilfe einer Vielzahl vorgegebener Informationsquellen. Einen Schwerpunkt bilden dabei die Analyse und Auswertung von digitalen Fernerkundungsdaten in Form von Luft- und Satellitenbildern. Das angeeignete Wissen über die ökonomischen, ökologischen und sozialen Folgen einer Entwicklung bildet die Grundlage für eine Bewertung unter dem Gesichtspunkt der Nachhaltigkeit. Dabei steht auch die selbstständige Erforschung der Heimat im Fokus. Die Schülerinnen und Schüler lernen verschiedene geographische Räume in Deutschland sowie weltweit kennen. lernen die Auswirkungen einer anthropogenen Entwicklung auf Mensch, Umwelt und Wirtschaft in dem betrachteten Raum kennen. können die Satellitenbildauswertung mit anderen erarbeiteten Informationen sowie die aus eigener Geländearbeit gewonnenen Informationen kombinieren und hinsichtlich einer Fragestellung beurteilen. Die Schülerinnen und Schüler können verschiedenartige Medien wie Texte, Tabellen, Grafiken, Fotos, Luft- und Satellitenbilder hinsichtlich relevanter Informationen auswerten. setzen Informationen aus verschiedenen Medien miteinander in Verbindung. lernen, diese Informationen in anderen medialen Darstellungsformen wiederzugeben bzw. zusammenzufassen. Thema Raumentwicklungen bewerten lernen Autoren Michelle Haspel, Markus Jahn, Alexander Siegmund Fächer Biologie, Geographie, EWG, GWG Zielgruppe Module "Abbau von Bodenschätzen im Tagebau" und "Umgang mit dem Ökosystem Wald" für die Klassenstufen 5 bis 7; Module "Biokraftstoffe aus der Landwirtschaft" und "Flächennutzung" für die Klassenstufen 8 bis 10 Zeitraum etwa 3 bis 5 Unterrichtsstunden für ein Raumbeispiel, abhängig von Einzelarbeit oder Gruppenarbeit Technische Voraussetzungen Computer mit Internetzugang (am besten für je 2 Personen), Beamer, Mozilla Firefox oder Internet Explorer, Flash-Player Neben weltweit verorteten Raumbeispielen (globale Ebene) rücken in dieser Unterrichtseinheit auch in Deutschland auftretende Entwicklungen (lokale Ebene) in den Blickpunkt der Untersuchung. Den eigenen Heimatraum erkunden die Jugendlichen auf Satellitenbild-Karten der Bundesrepublik von verschiedenen Zeitpunkten und in unterschiedlichen Farbdarstellungen. Wichtige Bildinformationen können ausgedruckt oder kostenlos heruntergeladen werden, um sie bei der Untersuchung des persönlichen Umfelds unter dem Aspekt der Nachhaltigkeit als Datengrundlage und zur Orientierung im Gelände einzusetzen. Die Begegnung mit der realen Umwelt wird unterstützt durch zahlreiche Anleitungen zur Durchführung von geo-/umweltwissenschaftlichen Feldmethoden sowie durch Arbeitsblätter für den praktischen Einsatz vor Ort. Hinweise zur Arbeit mit dem Portal GLOKAL Change stellt globale Bezüge zur lokalen Lebenswelt der Schülerinnen und Schüler her. Die Schülerinnen und Schüler erwerben Wissen über das Ökosystem Regenwald, seine Bedrohung und über den Schutz des Regenwaldes und können dieses Wissen anwenden. stellen eine Verbindung zwischen dem Regenwald und unserem Alltag in Deutschland her und hinterfragen diese kritisch. sind in der Lage, Verständnis für globale Vernetzungen und Abhängigkeiten zu entwickeln. erlangen Entscheidungs- und Bewertungsfähigkeit und entwickeln selbst Maßnahmen, die zum Schutz des Regenwaldes beitragen. Die Schülerinnen und Schüler sind in der Lage, individuelle und kulturelle Leitbilder zu reflektieren. können das eigene Handeln als kulturell bedingt und veränderbar wahrnehmen. entwickeln eigenständige Handlungsalternativen. können die eigene Meinung äußern, akzeptieren andere Standpunkte und arbeiten kooperativ im Team. Die Schülerinnen und Schüler können verschiedenartige Medien wie Texte, Tabellen und Grafiken hinsichtlich relevanter Informationen auswerten. setzen Informationen aus verschiedenen Medien miteinander in Verbindung. lernen, diese Informationen in anderen medialen Darstellungsformen wiederzugeben und zusammenzufassen. Thema Tatort Tropenwald: Ein Mitmach-Krimi Autorinnen Birthe Hesebeck, Maike Lambrecht Fächer Biologie, Geographie, Politik, Soziales, Wirtschaft Zielgruppe Schülerinnen und Schüler ab Klasse 7 Zeitraum Krimispiel mit Auswertung: 1 Doppelstunde; Nachbereitung und Vertiefung: variabel, 1 bis 4 Unterrichtsstunden Medien optional: Computer, Internetzugang, Beamer Die Unterrichtseinheit Tatort Tropenwald führt die Schülerinnen und Schüler in der Rolle als Ermittler in einem Krimi spielend-entdeckend an die Themen Tropenwaldschutz und Erhaltung der Biodiversität heran. In Kleingruppen untersuchen sie Schritt für Schritt die komplizierte Vernetzung zwischen menschlichem Leben und der Existenz der Tropenwälder als Lebensraum für Millionen von Pflanzen- und Tierarten. Ebenso setzen sie sich mit sozialpolitisch und gesellschaftlich relevanten Bereichen auseinander. Im Fokus der Recherche stehen auch die unterschiedlich motivierten Interessensgruppen am Regenwald vor Ort - etwa Grundbesitzer, einheimische Volksstämme, Kleinbauern und die globale Großindustrie. Sie hinterfragen Produktion und Konsum in den Industrienationen und deren Auswirklungen auf den Bestand des tropischen Regenwalds. Interessant ist dabei auch, welche Rolle Journalisten in diesem "Mordfall" spielen. Hintergrundinformationen und Vorbemerkungen Hintergrundinformationen zum Themenkomplex Regenwald sowie Bemerkungen zu zentralen Ansätzen der Unterrichtseinheit sind hier kurz zusammengefasst. Inhalt und Ablauf des Krimispiels Der Mitmach-Krimi verfolgt einen handlungs- und erfahrungsorientierten Ansatz. Detailliertere Informationen zur Umsetzung im Unterricht finden Sie hier. Materialien von OroVerde Der Mitmachkrimi "Tatort Regenwald" für den Unterricht ist Lehrmaterial, das die Tropenwaldstiftung OroVerde konzipiert und herausgegeben hat. Neben dem Krimispiel gibt es außerdem Materialien für die Grundschule (3./4. Klasse, "Schokolade wächst auf Bäumen?!"), für die 5. und 6. Klasse ("Warum regnet es im Regenwald?") und für Schülerinnen und Schüler ab der 8. Klasse ("Geist ist geil!" - Werbung und Natur). Projektträger ist OroVerde, die Stiftung zur Rettung der Tropenwälder. In Addition zum Pilotprojekt "Weil wir es wert sind" entstanden die Materialien für den Unterricht.

  • Biologie / Ernährung und Gesundheit / Natur und Umwelt
  • Sekundarstufe I, Sekundarstufe II

Martyn Pig: A Book Review

Unterrichtseinheit

In dieser Unterrichtseinheit bearbeiten die Schülerinnen und Schüler den modernen Jugendroman "Martyn Pig" im englischen Original. Die sieben Unterrichtsmodule sind unabhängig voneinander einsetzbar und vereinen verschiedene Methoden und Sozialformen.Martyn Pig, so der Name des Protagonisten im gleichnamigen Roman von Kevin Brooks, ist ein 14-Jähriger Junge mit einem Faible für Krimis. Diese Besessenheit für Polizeiromane führt auch dazu, dass Martyn den Tod seines alkoholkranken und unsympathischen Vaters aus Angst davor, in Tatverdacht zu geraten, nicht meldet. Als sich herausstellt, dass der Vater kurz vor seinem Tod eine Menge Geld geerbt hat, beginnen Martyn und seine ältere Freundin Alex, einen komplizierten Plan zu entwerfen... Ausgehend von den klassischen Voraussetzungen der Literaturarbeit wie Charaktere, Sprache, Personenkonstellationen und Erzählperspektive werden im literaturtheoretischen Teil dieses Unterrichtsprojekts unter anderem auch Stilmittel behandelt. Des Weiteren unternehmen die Lernenden einen Ausflug in die Philosophie, setzen in kreativer Arbeit Prosa in Drama um und vergleichen in einer Online-Einheit den Roman mit einer klassischen Sherlock Holmes-Geschichte. Als Ergänzung bietet sich hierzu auch eine Verfilmung an. Den Abschluss bildet die Überprüfung des erworbenen Wissens im Rahmen eines Quiz. Ablauf der Unterrichtseinheit Ablauf der Unterrichtseinheit "Martyn Pig" Hier wird der Ablauf der Unterrichtseinheit "Martyn Pig" mit den einzelnen Arbeitsblättern und ergänzenden Hinweisen Schritt für Schritt erläutert. Fachkompetenz Die Schülerinnen und Schüler lesen und verstehen einen englischsprachigen Roman. schulen ihre Leseverstehenskompetenz und kommunikative Kompetenz. erlernen, erweitern und wenden die Grundbegriffe der literarischen Analyse an. wandeln Prosa kreativ in Theater um. Medienkompetenz Die Schülerinnen und Schüler gehen kreativ mit dem Medium Roman um. arbeiten online mit einer Kurzgeschichte. vergleichen die Medien Buch und Short Story miteinander. untersuchen in einer Erweiterung einen Film im Hinblick auf spezifische Details und vergleichen ihn mit der Prosa-Vorlage. Sozialkompetenz Die Schülerinnen und Schüler lernen, im Gruppenentscheidungsprozess ein gemeinsames Ziel zu erreichen. lernen, innerhalb eines bestimmten Zeitrahmens Ergebnisse zu erarbeiten. können mit den verschiedenen Leistungsfähigkeiten ihrer Mitschüler umgehen. Methodenkompetenz Die Schülerinnen und Schüler werden zum selbstständigen Arbeiten geführt. erproben das kooperative Lernen. lernen, strukturiert und nach Anleitung selbstständig kreativ zu werden. Erste Stunde Der Einstieg in die Literaturarbeit erfolgt über das Zeichnen der Charaktere und eine Einführung in die Theorie. Dazu werden die Schülerinnen und Schüler zunächst in vier Gruppen aufgeteilt (maximal 4 Lernende in einer Gruppe). Wahlweise können auch mehrere kleine Gruppen gebildet werden, wobei dann immer zwei Gruppen dieselbe Aufgabe erhalten. Jeder Gruppe wird daraufhin eine Figur aus dem Buch zugeteilt (Martyn, Alex, Dad, Dean). Diese Figur sollen sie auf ein DIN A3-Blatt oder auf Folie zeichnen (aus dem Gedächtnis). Es folgt eine kurze Präsentation durch die Gruppen und eine kurze Erklärung zur Darstellung der jeweiligen Figuren. Im Anschluss leitet die Lehrkraft über zum Thema Charaktere und Charakterisierung. Die passende Theorie kann gemeinsam gelesen werden (AB 1). Zweite Stunde Die Gruppen der ersten Stunde charakterisieren anhand des ersten Kapitels ihren Charakter. Dabei können sie die Vorlagen aus Arbeitsblatt 1 nutzen. Abschließend präsentieren die Gruppen ihren jeweiligen Charakter der Klasse. Als Hausaufgabe üben sich die Lernenden im kreativen Schreiben. Dazu stehen ihnen drei Szenarien zur Auswahl (AB 1). Dritte Stunde In Partnerarbeit erstellen die Schülerinnen und Schüler ein Beziehungsgeflecht, wobei sie das Arbeitsblatt 1f als Vorlage nutzen können. Alternativ lässt sich das Beziehungsgeflecht auch auf einer Folie darstellen, die dann der Klasse präsentiert werden kann. Narrative Perspective Zunächst wird im Lehrer-Schüler-Gespräch der Begriff "narrator" geklärt: What does a narrator do? (tells plot) Who does he tell it to? (audience, narratee). In Partnerarbeit oder Einzelarbeit lesen die Schülerinnen und Schüler die Informationen über die verschiedenen Erzähler und bearbeiten die sich anschließende Übung (AB 2). Die Ergebnissicherung erfolgt im Plenum. Anschließend analysieren die Lernenden die Erzählperspektive in "Martyn Pig" sowie deren Wirkung auf den Leser. Die Ergebnissicherung kann mithilfe der Vorlage in Arbeitsblatt 2 vorgenommen werden. Narrative Techniques Nun kann der Teil "Narrative Techniques in Martyn Pig" ausgeteilt werden (AB 2). Die Pfeile lassen sich gut gemeinsam im Plenum ausfüllen. Anschließend erarbeiten die Lernenden die auf den Pfeilen dargestellten narrative techniques anhand des abgedruckten Textausschnitts. Die Ergebnisse werden auf einer Folie im Plenum gesichert. Für zu Hause hat die Klasse den Auftrag, den Textausschnitt als third-person narrator umzuschreiben. In der Vorstunde teilt die Lehrkraft eine Übersicht über die stylistic devices aus (AB 3). Die Klasse wird in sechs Gruppen aufgeteilt, die ihre Arbeitsaufträge von der aufgelegten Folie ablesen können (AB 3). Die Lernenden erhalten das Arbeitsblatt "Language in Martyn Pig" mit freien Feldern. Anschließend lesen sie in Einzelarbeit die im Arbeitsauftrag genannten Textpassagen in ihrem Buch. Wieder in ihren Gruppen suchen sie im Text nach "ihrem" Stilmittel und halten die Ergebnisse sowie den Effekt der Stilmittel auf einem Folienschnipsel fest. Dazu zerschneidet die Lehrkraft eine Folie des Arbeitsblatts "Language in Martyn Pig" (AB 3) und teilt jeder Gruppe ihr Stilmittel zu. Zum Abschluss der Stunde werden die Ergebnisse im Plenum vorgestellt und diskutiert. Determinismus Die Lehrkraft legt den Textausschnitt von Seite 24 als stummen Impuls auf (AB 4). Die Schülerinnen und Schüler haben nun die Möglichkeit, ihre Meinung darüber zu äußern, ob das Leben vorherbestimmt ist oder nicht. Wie kann Sherlock Holmes Martyns Vater umgebracht haben? (AB 4) Um zu verdeutlichen, dass sich die Thematik durch den ganzen Roman zieht, können weiterhin die Textstellen auf Seite 192 (luck, fate, destiny) und Seite 135 angeführt werden. Indem sie das Wort "determined" auf der Einstiegsfolie unterstreicht, kann die Lehrkraft nochmals eine Diskussion über die Bedeutung dieses Wortes anstoßen. Im Anschluss wird der Determinismus als philosophische Einstellung thematisiert. Dazu erhalten die Lernenden eine deutsche Kurzzusammenfassung und einen Arbeitsauftrag (AB 4). Einige Schülerinnen und Schüler können ihr Ergebnis im Anschluss vorlesen. Gerechtigkeit Die Lehrkraft leitet zum Thema Gerechtigkeit über, das als klassisches philosophisches Thema ebenfalls eine Rolle im Roman "Martyn Pig" spielt (right versus wrong). Zur Erarbeitung des Themas bietet sich die Textstelle auf Seite 76 an ("But," Alex went on, … bis " … if you get caught."). Zum Abschluss der Einheit kann mit den Schülerinnen und Schülern das Stimmungsbarometer durchgeführt werden (AB 4). Den Lernenden werden verschiedene Alltagssituationen vorgestellt, die eine Entscheidung zwischen "richtig" und "falsch" erfordern. Per Handzeichen oder indem sie sich in eine bestimmte Ecke des Raumes begeben, zeigen die Schülerinnen und Schüler an, für welche Option sie sich entscheiden würden. Wurden alle Situationen durchgespielt, stellt die Lehrkraft die Frage: "Was it always easy to decide which side to take?" Als Hausaufgabe soll eine Kommentar zu dem Statement "In a society everyone should decide themselves what is right and what is wrong." mit 200 bis 250 Wörtern verfasst werden. Erste Stunde: Revision on screenplays Zum Einstieg in die erste Stunde vergleichen die Schülerinnen und Schüler einen Auszug aus "Martyn Pig" mit einem Auszug aus dem Drehbuch zu "10 things I hate about you". Die Aufgabe besteht darin, die Hauptunterschiede zwischen einem erzählenden Text und einem Drehbuch herauszufinden und in die dafür vorgesehene Tabelle auf Arbeitsblatt 5 einzutragen. Zweite Stunde: Teil 1 Der Einstieg in die zweite Stunde kann mithilfe eines Fotos gestaltet werden, das eine Szene eines beliebigen Theaterstücks zeigt. Die Schülerinnen und Schüler sollen die Szene beschreiben. Dabei können folgende Leitfragen der Lehrkraft hilfreich sein: "Analyse the relationship between the protagonists.", "Guess what has just happened.", "Describe the feelings of each character in this very moment." Anschließend werden die sogenannten "freeze frames" vorbereitet. Bei dieser Übung stellen die Lernenden in kleinen Gruppen Standbilder zu verschiedenen Situationen dar. 1. two everyday situations (e.g. pupil is late for school) Before the acting two pupils leave the room. They come back when some pupils have created their freeze frames (not neccessarily the whole class). The pupils who had been outside now have to guess what the scenes are about and what feelings should be expressed. 2. Martyn meets Alex and Dean in town (jealousy) Two groups of two pupils each create a freeze frame, the others give advice and say what could be improved. Important aspects which have to be taken into account when acting out scenes on stage are gathered and written down on the blackboard. Zweite Stunde: Teil 2 Im zweiten Teil der Stunde bilden die Schülerinnen und Schüler wieder Gruppen und suchen sich einen Ausschnitt aus "Martyn Pig" aus, den sie in ein Drehbuch umschreiben. Zum Abschluss präsentieren die Gruppen ihre Szenen vor der Klasse und erhalten Feedback. Mögliche Themen sind: page 33-44: The accident and the confession the TV, Martyn, Dad, Alex page 63-73: The blackmailing Martyn, Alex, Dean, Dad page 74-85: Preparing Dad for Auntie Jean Martyn, Alex, Dad page 85-95: Auntie Jean comes around Martyn, Alex, Auntie Jean, Dad page 200-211: At the police department - the interview Martyn, Breece, Peter Bennett Vergleich Entweder können die Schülerinnen und Schüler die Geschichte "Sherlock Holmes - A Scandal in Bohemia" vorab als Hausaufgabe oder gemeinsam im Computerraum über diesen Link online lesen. In Gruppenarbeit vergleichen die Lernenden anhand verschiedener Kriterien "Martyn Pig" mit einer klassischen Detektivgeschichte und entscheiden sich, ob der moderne Roman dem Schema eines "Murder Mistery" entspricht. Als Erweiterung kann auch eine filmische Adaption von Sherlock Holmes (54 min) untersucht werden. Vergleichskriterien Folgende Bereiche werden untersucht: setting, crime (delinquent, victim, deed), investigator (personage, methodology), narration (narrator, aspects of narrative technique), creation of suspense, genre and (other) characteristic features of fictional crime writing (characterizations, plot and his elements) Das Quiz prüft in erster Linie inhaltliche Kenntnisse des Romans und kann entweder als Abschluss und zur Festigung der Einheit oder als kleine Leistungsüberprüfung eingesetzt werden.

  • Englisch
  • Sekundarstufe I, Sekundarstufe II

Unterrichtsmaterial: The Carbon Diaries 2015

Unterrichtseinheit

Der Jugendroman "The Carbon Diaries 2015", der geprägt ist von der Rationierung des persönlichen CO2-Verbrauchs jedes einzelnen Menschen, dreht sich um den Alltag einer 15-Jährigen Britin. Dieses Unterrichtsmaterial greift das aktuelle Thema im Unterricht auf und bietet dazu multimediale Aufgabenstellungen.In "The Carbon Diaries 2015" berichtet die 15-Jährige Protagonistin Laura von ihrem Leben im von Umwelt-Katastrophen erschütterten Großbritannien. Sie schildert ihren bedrückenden Alltag und den immer präsenten Gegensatz zwischen realen Bedrohungen und dem Bedürfnis nach einem unbeschwerten Teenager-Leben. Unterschiedliche Methoden und Sozialformen sowie Online-Arbeit unterstützen in dieser Unterrichtseinheit die in den Lehrplänen geforderte Durchnahme und Analyse eines zeitgenössischen britischen Jugendromans zu einem immer aktueller werdenden Thema. Hintergrundinformationen zum Roman Aufgrund des Klimawandels hat Großbritannien als erste Nation in Europa den CO-Verbrauch rationiert. Laura, die Protagonistin, schildert in eindrucksvoller und sehr persönlicher Weise das erste Jahr der Rationierung und wie ihre Familie langsam die Kontrolle über ihr Leben verliert. Klassische Literaturarbeit und fächerübergreifendes Arbeiten In der vorliegenden Unterrichtseinheit sollen die Lernenden mithilfe verschiedener Methoden und Sozialformen einen modernen Jugendroman im Original erarbeiten. Ausgehend von den klassischen Voraussetzungen der Literaturarbeit wie Charaktere, Sprache, Personenkonstellationen und Erzählperspektive werden im literaturtheoretischen Teil unter anderem auch Stilmittel und Slang behandelt. Des Weiteren debattieren die Schülerinnen und Schüler, setzen in kreativer Arbeit Prosa in Drama um und arbeiten im Rahmen eines WebQuests fächerübergreifend mit Geographie. Vor dem Beginn der Einheit sollten die Lernenden die Kapitel January bis May (p. 151) gelesen haben. Nicht immer ist eine Hausaufgabe angegeben, das Buch sollte bis zum Beginn der fünften Stunde komplett gelesen sein. Ablauf Ablauf der Unterrichtseinheit "Carbon Diaries" Der Ablauf der Unterrichtseinheit "The Carbon Diaries 2015" sowie die Arbeitsmaterialien werden hier kurz und verständlich erklärt. Fachkompetenz Die Schülerinnen und Schüler lesen und verstehen einen englischsprachigen Roman im Original. schulen ihre Leseverstehenskompetenz und kommunikative Kompetenz. erweitern und wenden die Grundbegriffe der literarischen Analyse an. wandeln Prosa kreativ in Theater um. erweitern ihre Hörverstehenskompetenz. Medienkompetenz Die Schülerinnen und Schüler erstellen eine PowerPoint-Präsentation zum Thema. bearbeiten online einen WebQuest und erweitern dabei ihre Recherche-Kompetenzen. Methodenkompetenz Die Schülerinnen und Schüler werden zum selbstständigen Arbeiten geführt. erproben das kooperative Lernen. lernen, strukturiert und nach Anleitung selbstständig kreativ zu werden. erweitern ihre Fähigkeit zum Debattieren. Sozialkompetenz Die Schülerinnen und Schüler lernen, im Gruppenentscheidungsprozess ein gemeinsames Ziel zu erreichen. erarbeiten Ergebnisse innerhalb eines bestimmten Zeitrahmens. gehen mit den verschiedenen Leistungsfähigkeiten ihrer Mitschülerinnen und Mitschüler um. Einstieg ins Buch Die Schülerinnen und Schüler beschäftigen sich zunächst mit der Situation in Großbritannien, die zu Anfang des Buches geschildert wird. Dazu lesen sie das newspaper clipping auf der ersten Seite und betrachten die Karte von London auf Arbeitsblatt 1. Die Eindrücke können anschließend im Unterrichtsgespräch besprochen werden. Partnerarbeit und Hausaufgabe Anschließend wird der Abschnitt "Sat, Jan 3rd" laut in der Klasse vorgelesen. Es folgen zwei Aufgabenstellungen, die die Lernenden in Partnerarbeit durchführen: "Make a list of the effects of Carbon rationing on the family members' lives!", "Compare the situation to your own everyday lives! Take notes!" An der Tafel werden die erarbeiteten Ergebnisse gesichert. Hausaufgabe nach der ersten Stunde: "Mark important incidents outside the Brown family's flat in the map and continue doing so while reading on. Read June and July!" (Stunde 1 und 2 können auch als Doppelstunde durchgeführt werden). Charakterisierung In Stunde zwei wird die Klasse in circa zehn Kleingruppen aufgeteilt. Jede Gruppe arbeitet mit dem Buch und erstellt eine Charakterisierung der einzelnen Protagonisten/Personen (Laura Brown, Kim Brown, Julia Brown, Mum, Nick Brown, Dad, Kieran, Adisa, Claire Connor, Arthur, Ravi Datta, The Neighbours). Danach notieren die Gruppenmitglieder ihre Notizen auf einer Folie und stellen diese im Plenum vor. Im Unterrichtsgespräch können die Ergebnisse anschließend ergänzt werden. Musterlösungen finden Sie auf Arbeitsblatt 2, das hinter Login zur Verfügung steht. Beziehungsgeflecht Anschließend wird im Unterrichtsgespräch ein Beziehungs-/Nähe-Geflecht erstellt. Die Sicherung erfolgt auf einem Arbeitsblatt beziehungsweise einer Folie. Narrator Zum Einstieg in die dritte Unterrichtsstunde kann die Lehrkraft umgeschriebene Teile des Tagebuchromans mit veränderter Erzählperspektive oder anderem Tagebuchautor präsentieren und so zur Klärung des Begriffs "narrator" überleiten (What does a narrator do? Who does he tell his story to? What kind of narrator do we have in the novel?). In Form einer Tafelanschrift können die wichtigsten Eckpunkte festgehalten werden. Die nächste Aufgabe lösen die Schülerinnen und Schüler in Form eines Think/Pair/Share (work on your own (2 Min), discuss your results with your partner (1 Min)): "Think about how a first-person narrator is limited and the effects that has on the narratee. Take notes!" Die Ergebnisse werden im Plenum besprochen und schließlich als Tafelanschrieb gesichert (Arbeitsblatt 8). Narrative Techniques Im nächsten Schritt werden die erzählerischen Mittel des narrators behandelt. Dies kann als Lehrervortrag oder im Unterrichtsgespräch unter Verwendung von Arbeitsblatt 5 als Folie erfolgen (How can we know what Laura thinks?, How do characters in the story communicate?). Nun bearbeiten die Schülerinnen und Schüler in Partnerarbeit anhand des jetzt auszuteilenden Arbeitsblatts (5) die unterschiedlichen Kommunikationsebenen im Text. Dabei verwenden sie unterschiedliche Farben. Eine Musterlösung steht Lehrkräften in Arbeitsblatt 6 zur Verfügung. Communication Levels Zu den verschiedenen communication levels wird Folie 7 aufgelegt (Arbeitsblatt 7). Die Sicherung der Beispiele, die im Unterrichtsgespräch zu den Kommunikationsebenen gesammelt werden, erfolgt direkt auf der Folie. Im Anschluss stellen die Schülerinnen und Schüler die Textstelle szenisch dar. Dabei werden mehrere Namensschilder benötigt, die die Lernenden umhängen können und die von allen lesbar sind (zum Beispiel Din A4-Blätter mit Schnur, Beschriftung "Laura (narrator)", "Laura (inner voice)", et cetera). Sind die Rollen verteilt, liest jede Darstellerin und jeder Darsteller seinen entsprechenden Teil vor. Folgende Rollen sind in dem Textausschnitt vorhanden: Laura (narrator): richtet sich an die Klasse Laura (character, inner voice): steht hinter Laura (character) und spricht als innere Stimme zu ihr Laura (character), Mum (character), man on TV (character): sprechen jeweils zueinander Hausaufgabe Entweder die Schülerinnen und Schüler suchen anhand einer weiteren Textstelle die drei Kommunikationsebenen heraus oder sie schreiben die behandelte Textstelle als third-person-narrator um. Read August and September! Characteristics of a Diary In der vierten Stunde steht die Untersuchung von Slang und Stilmitteln, auch mithilfe des Audiobooks, im Fokus. Grundlage der Arbeit sind November 5th und November 6th, die bis zu diesem Zeitpunkt noch nicht gelesen wurden. Die beiden Textausschnitte stehen in Arbeitsblatt 9 nochmals zum Ausdrucken zur Verfügung. Die zentrale Fragestellung lautet: "What are the typical characteristics of a diary?" (zum Beispiel: talking to oneself, short sentences, slang, colloquialisms, wrong grammar/language mistakes/incomplete sentences, content not always coherent/cohesive, subjective view) Listening Comprehension Es folgt eine Hörverstehensübung mithilfe des Audiobooks mit einem sich anschließenden cloze test (Lückentext), den Sie in Arbeitsblatt 10 finden. Stylistic Devices Für eine Phase der Stillarbeit erhalten die Schülerinnen und Schüler anschließend folgende Aufgabe: "Find examples of the typical characteristics and find some stylistic devices (imagery)!" Beispiele für Slang: thruh; Like that is going to …; damndest; cos; D'you; Nah; dunno; gonna. Beispiele für unvollständige Sätze und Wörter: Can't; At a very delicate … Außerdem können Metaphern, Vergleiche, Sarkasmus, Personifikationen und weitere Stilmittel im Text identifiziert werden (Time flies, Like a mad scientist, like a dead Body et cetera). Zu Hause sollen die Schülerinnen und Schüler das Buch zu Ende lesen. Gruppenarbeit zu Maßnahmen der Regierung Die Schülerinnen und Schüler erhalten eine leere Tabelle (zu entnehmen aus Arbeitsblatt 11), in die sie Maßnahmen der Regierung eintragen. Um diese zu erarbeiten, wird die Klasse in zwei Gruppen aufgeteilt. Gruppe A erarbeitet January bis May, Gruppe B June bis December. Die Sicherung erfolgt auf einem Arbeitsblatt oder auf Folie (eine Musterlösung steht Lehrkräften ebenfalls in Arbeitsblatt 11 zur Verfügung). Hausaufgabe Die Aufgabenstellung für zu Hause lautet: "Search the internet, find a recent article about saving energy!". Die Ergebnisse dieser Internetrecherche dienen dem Aufbau von Hintergrundwissen, das die Lernenden in den nächsten Stunden zur Lektüre nutzen können. In Stunde 6 bereiten die Schülerinnen und Schüler eine Debatte vor. Dazu wird die Klasse nach Möglichkeit in sechs Gruppen aufgeteilt, je drei mal Repräsentanten der Bevölkerung und drei mal Vertreter der Regierung. Die Gruppen sollten möglichst nach der Think-Pair-Share Methode arbeiten zu folgenden Überthemen: The Carbon Rationing Act, Water Regulations, The Complete Ban on Civilian Movement (see Dec 5th). Jeder Gruppe stehen zehn bis 15 Minuten Vorbereitungszeit zur Verfügung, danach folgt die Debatte. Allgemeine Situation in Großbritannien Der Einstieg in diese Stunde erfolgt mit der Besprechung der allgemeinen Klimabedingungen, die im Buch geschildert werden und der Situation in Großbritannien am Anfang des Buches. Außerdem wird den Lernenden die Frage gestellt, was im Jahr 2014 im Buch passiert ist. Ein Sicherung erfolgt in Form einer Tafelanschrift. Chain of Events Im Anschluss werden die Ereignisse und Naturkatastrophen (chain of events) in Partnerarbeit aufgelistet und die Ergebnisse auf Folie gesichert. Drei Abschnitte können auf die Paare verteilt werden: January - April, May - August, September - December. Der Vortrag ausgewählter Teams mithilfe der Folie schließt die Aufgabe ab. Einen Erwartungshorizont finden Lehrkräfte in Arbeitsblatt 12. Hausaufgabe Als Hausaufgabe sollen die Schülerinnen und Schüler selbst einen Tagebucheintrag schreiben, in dem sie sich vorstellen, in dem im Buch beschriebenen London zu leben: "Imagine you're living in the London described in the book! Write a diary entry for November 2nd 2015." WebQuest in Partnerarbeit Bezugnehmend zur letzten Stunde machen die Schülerinnen und Schüler nun eine Webrecherche zur Umweltsituation und vergleichen ihre Ergebnisse mit der im Buch dargestellten Situation. Es folgt eine Partnerarbeit zu drei verschiedenen Bereichen zum Thema "Changes in nature/Environment": A - the past 30 years in Britain, B - the situation today, C - future prospects. Für ihre Recherche haben die Lernenden eine Stunde Zeit. Die Ergebnisse werden notiert und für einen Vortrag auf Folie kopiert oder als PowerPoint-Präsentation vorbereitet. Presentation Im zweiten Teil der Doppelstunde folgt der Vortag der Ergebnisse durch die Schülerinnen und Schüler. Dabei liegt der Fokus auf dem Vergleich mit der Situation im Buch und der Frage, wie realistisch das im Buch beschriebene Szenario tatsächlich ist. Arbeit in Gruppen Um die Szenen des Romans tiefer durchdringen zu können, sollen die Schülerinnen und Schüler einige Szenen umschreiben und szenisch darstellen. Es ist wichtig, den Lernenden klar zu machen, dass es im Theater keinen Erzähler gibt, sondern dass Vorkommnisse in Dialoge umgeschrieben und ergänzt werden müssen. Ebenso sollten die Protagonisten über eventuelle Requisiten und Bühnenanweisungen nachdenken. Die Lehrkraft teilt die Klasse in drei größere oder sechs kleinere Gruppen auf und verteilt jedes Thema doppelt. Arbeitsanweisung und Themen In groups, turn the text into a scene from a play, including stage directions and equipment. Include monologues if necessary! It has to be real theatre, so there is no narrator! Beforehand, write a short summary of the plot to tell the audience what happened before your scene! Drei Tage aus dem Buch werden den Gruppen zugeteilt: Fri, March 6th/Wed, May 6th/Wed, Sep 2nd. Da das Vorspielen erfahrungsgemäß relativ schnell geht, kann ein Großteil der Stunde für die Erarbeitung aufgewendet werden. Entwicklung der Charaktere Zum Abschluss der Einheit greifen die Lernenden noch mal auf das character sheet aus der zweiten Stunde zurück (AB 3 eventuell noch mal leer austeilen). In Partnerarbeit werden folgenden Fragen bearbeitet: Inwiefern haben sich Beziehungen und Personen verändert? Sind neue wesentliche Personen dazugekommen? Die Sicherung erfolgt auf einer Folie. Eine Musterlösung für das Beziehungsgeflecht "After" finden Sie in Arbeitsblatt 13. Abschluss Schließlich stellt die Lehrkraft die Frage, ob den Schülerinnen und Schülern das Buch gefallen hat. In Stillarbeit notieren die Lernenden, was ihnen gefallen hat und was sie weniger mochten. Es folgt eine Diskussion dazu im Plenum, auch hinsichtlich der Frage, ob ein solches Szenario realistisch ist. Als Hausaufgabe sollen die Schülerinnen und Schüler eine Rezension zum Buch auf Amazon.de verfassen. Auf diese Weise findet die Einheit einen Abschluss und die Ergebnisse der letzten Reflexion werden verfestigt.

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  • Sekundarstufe II
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