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Onlinesucht: Umgang mit Internetabhängigkeit

Unterrichtseinheit

Verloren im Netz: Wenn sich Jugendliche rund um die Uhr in der digitalen Welt bewegen, hat dies meist schwerwiegende psychosoziale und körperliche Folgen. Ziel dieser Lerneinheit ist es, junge Menschen zu motivieren, die eigene Mediennutzung und -kompetenz selbstkritisch zu hinterfragen und sie mit den wichtigsten Fakten zum Thema Internetabhängigkeit vertraut zu machen. Chatten, Gamen, Surfen: Permanent online zu sein, ist für junge Menschen heute selbstverständlich. Für einige wird das Netz jedoch zur Falle. Sie verlieren sich in der digitalen Welt und werden "onlinesüchtig" – mit schwerwiegenden psychosozialen und körperlichen Folgen. Inhalte dieser Lerneinheit sind: Merkmale der unproblematischen, problematischen und der pathologischen beziehungsweise süchtigen Internetnutzung Folgen einer exzessiven beziehungsweise süchtigen Internetnutzung Hinweise auf weitere Informationen und Hilfsangebote Das Thema "Onlinesucht" ist in den meisten Bundesländern in der Berufsschule lehrplanmäßig unter den Begriffen "Massenmedien" und "Medienkompetenz" im Fach Deutsch sowie im Fach Sozialkunde/Wirtschaftslehre verortet. Außerdem können die Unterrichtsmaterialien den Suchtpräventionsbeauftragten als Informationsquelle und Grundlage für Workshops und Vorträge dienen. Der kompetente Umgang mit dem Internet und anderen neuen Medien, sei es beruflich oder privat, ist für junge Leute selbstverständlich. Dass damit auch Risiken verbunden sind, ist ihnen jedoch nicht immer bewusst. Eines dieser Risiken ist die Entwicklung einer Onlinesucht. Das Internet wird zum Lebensmittelpunkt, online sein zum Zwang. Die permanente Nutzung internetfähiger Smartphones verstärkt diese Gefahr noch. Alle anderen Aktivitäten verlieren ihren Reiz, Interessen gehen verloren, Pflichten werden nicht mehr wahrgenommen. Im Extremfall reichen die Folgen von sozialer Isolation und körperlicher Verwahrlosung bis hin zu Schul- oder Ausbildungsabbruch. Fachkompetenz Die Schülerinnen und Schüler reflektieren, wie vielfältig und unterschiedlich die Nutzungsmöglichkeiten des Internet sind. benennen die Warnzeichen einer problematischen Internetnutzung. erklären, was man unter Internetabhängigkeit versteht und welches die Merkmale dafür sind. erfahren, dass es Hilfe gibt und lernen zwei Internetplattformen kennen, die den Zugang zu grundlegenden Informationen und Hilfsangeboten erleichtern. Methodenkompetenz Die Schülerinnen und Schüler führen ein Brainstorming durch, erstellen ein Cluster und fassen ihre Ergebnisse in wenigen Sätzen zusammen (Arbeitsblatt 1). eignen sich im Rahmen einer gelenkten Internetrecherche selbstständig Wissen an und fassen die wichtigsten Inhalte stichpunktartig zusammen (Arbeitsblätter 2, 3, 4). erarbeiten gemeinsam einen Kurzvortrag und gestalten ein Plakat beziehungsweise ein Tafelbild zur Visualisierung ihrer Arbeitsergebnisse (Arbeitsblätter 1, 2, 3, 4). erschließen sich an Hand eines Rollenspiels Inhalte erlebnisorientiert (Arbeitsblatt 4). dokumentieren ihre Arbeitsergebnisse durch die Erstellung eines Handouts. Sozialkompetenz Die Schülerinnen und Schüler erweitern ihre Diskussions- und Vortragsfähigkeit, indem sie ihre Arbeitsergebnisse vor dem Plenum präsentieren und diskutieren. überlegen sich, wie sie jemanden im Freundeskreis auf ein persönliches Problem ansprechen und Hilfe anbieten können und erweitern so ihre Empathie und soziale Kompetenz.

  • Deutsch / Kommunikation / Lesen & Schreiben / Pädagogik / Politik / WiSo / SoWi / Religion / Ethik
  • Berufliche Bildung, Sekundarstufe II

Informationstechnische Grundbildung: Basiswissen Internet

Unterrichtseinheit

Dieses Unterrichtsmaterial vermittelt Grundlagen für eine sichere Internetnutzung. Sie umfassen Arbeitsblätter für Schülerinnen und Schüler sowie Lehrerhandreichungen mit Hinweisen zum Einsatz der Schülermaterialien im Unterricht.Die Materialien sind in zwei Teile gegliedert: Zum einen wird der sichere Umgang mit dem Internet thematisiert, zum anderen liegt der Schwerpunkt auf Qualitätskriterien von Internetquellen. Die Materialien wurden vom MINT EC e. V. in Zusammenarbeit mit dem Learning Lab der Universität Duisburg-Essen entwickelt. Der Verein MINT-EC ist eine Initiative zur Förderung mathematisch-naturwissenschaftlicher Gymnasien und zur Qualifizierung von MINT-Nachwuchskräften. Das Duisburg Learning Lab dient der Ausbildung von Studierenden im Bereich der Entwicklung mediengestützter Lernangebote.Die Schülerinnen und Schüler werden für Gefahren im Internet sensibilisiert und lernen, das WWW kompetent zu nutzen. entnehmen Internetseiten Informationen. beschäftigen sich mit Kriterien für die Qualität von Internetquellen. lösen in Partnerarbeit Aufgaben im Netz. Materialien zur Informationstechnischen Grundbildung Beiträge und Resultate aus den vielfältigen Aktivitäten des nationalen Excellence-Schulnetzwerks MINT-EC und seiner Netzwerkschulen werden in der Schriftenreihe "Materialien zur Informationstechnischen Grundbildung" zusammengeführt und veröffentlicht. In verschiedenen Themenclustern erarbeiten MINT-EC-Lehrkräfte und Schulleitungen Schul- und Unterrichtskonzepte, entwickeln diese weiter und nehmen dabei neue Impulse aus Wissenschaft und Forschung und aus aktuellen Herausforderungen der schulischen Praxis auf.

  • Informatik / Wirtschaftsinformatik / Computer, Internet & Co. / Technik / Sache & Technik / Informationstechnik / Pädagogik / Fächerübergreifend
  • Sekundarstufe I

"David and Red": Hörverstehen für den Anfängerunterricht

Unterrichtseinheit

Diese Unterrichtseinheit zum Hörverstehen ist insbesondere für den Englisch-Anfangsunterricht geeignet. Mithilfe der Videos von "David and Red" trainieren die Lernenden ihr Hörverstehen.Die Videos von "David and Red" ermöglichen es Anfängerinnen und Anfängern, gesprochenes Englisch zu verstehen. David spricht in seinen Videos in einfacher und deutlicher Sprache zu seinem Freund Red, einer Socke. Red kann nicht sprechen, macht sich aber durch Laute verständlich. Die visuellen Filmchen zu verschiedenen Themen helfen den Schülerinnen und Schülern, die Zusammenhänge und Inhalte der Dialoge besser zu verstehen. Die Aufgabe der Lernenden ist es, sich zunächst über das Duo zu informieren, anschließend verschiedene Videos von "David and Red" anzuschauen und das Verstandene mithilfe der bereitgestellten Arbeitsmaterialien schriftlich festzuhalten.Schülerinnen und Schülern fällt es besonders zu Beginn des Englischlernens schwer, gesprochenes Englisch zu verstehen. Die Videos von "David and Red" eigenen sich daher insbesondere für den Anfängerunterricht. Die Lernenden sollen sich die Inhalte der Videos mithilfe von Arbeitsblättern, Internetrecherche und Partnerarbeit selbstständig erarbeiten. Fachkompetenz Die Schülerinnen und Schüler lernen englische Videos kennen und verwenden diese zum Üben. recherchieren selbstständig nach Informationen. lernen, gesprochenes Englisch zu verstehen. tragen ihren Mitschülerinnen und Mitschüler die Ergebnisse auf Englisch vor. füllen einen englischsprachigen Lückentext aus. schreiben kurze Sätze in der Zielsprache. Medienkompetenz Die Schülerinnen und Schüler sehen ein Internetvideo an und entnehmen daraus Informationen. recherchieren eigenständig im Internet. Sozialkompetenz Die Schülerinnen und Schüler bearbeiten Aufgaben gemeinsam. tragen sich gegenseitig ihre Ergebnisse vor und erweitern so ihre Vortragsfähigkeit. gewinnen Selbstvertrauen im Umgang mit der Internetnutzung und dem Verstehen von englischen Dialogen. helfen sich während der Partnerarbeit gegenseitig beim Verstehen englischsprachiger Videos.

  • Englisch
  • Sekundarstufe I

L'Alpe d'Huez – virtueller Ausflug in den Wintersportort

Unterrichtseinheit

In dieser Unterrichtseinheit zum Thema "Vacances d’hiver" und "classes de neige" begeben sich die Schülerinnen und Schüler nach etwa einem halben Lernjahr auf eine virtuelle Reise an einen französischen Wintersportort.Die Rechercheübung stellt eine methodische Alternative für den Einstieg in eine entsprechende Lektion des Lehrwerkes dar. Sie zeigt den Schülerinnen und Schülern, dass sie bereits nach einem halben Jahr Sprachunterricht in der Lage sind, das französischsprachige Internet als Informationsquelle zu nutzen. Dies gilt insbesondere für Schülerinnen und Schüler mit Französisch als dritter oder spät beginnender Fremdsprache, die aufgrund ihrer Sprach(lern)erfahrung bereits Kompetenzen in der europäischen Interkomprehension entwickelt haben. Je nach zeitlichem Rahmen und nach Leistungsfähigkeit der Lerngruppe sind zwei Varianten denkbar: die Bearbeitung einer einfachen gelenkten Recherche in Partnerarbeit anhand eines Fragebogens wie dem hier vorgeschlagenen (Variante 1) oder aber die Erstellung eines solchen Fragenkatalogs durch die Schülerinnen und Schüler selbst für ihre Mitlernenden und dessen Bearbeitung in der Folgestunde (Variante 2). «Qui est-ce qui aime faire du ski ?» Vor Beginn der Recherchesequenz sollte eine kurze Einstimmung in den Kontext «Winter - Wintersport» erfolgen und anhand der Einsstiegsseite(n) einer entsprechenden Lektion des Lehrwerkes in grundlegendes thematisches Vokabular eingeführt werden («Quelles couleurs dominent la photo?», «Qu'est-ce que vous voyez sur la photo?» => la neige, la montagne, le pic, la station de ski, le télésiège, le ski de fond ... ). «Qui a déjà été faire du ski en France/ à ... ?» Außerdem könnten Informationen über die Bedeutung des Wintersports in Frankreich gegeben und anhand der in den Lehrbüchern mitgelieferten Landkarten «die» französischen Skigebiete situiert werden. Ablauf der Unterrichtssequenz - zwei Varianten Zwei Umsetzungsvarianten der Rechercheübung werden auf dieser Unterseite vorgestellt. Die Schülerinnen und Schüler erleben die Begegnung mit französischsprachigen Internetseiten und stellen eventuell erste Kontakte mit dem frankophonen Internet überhaupt her. erproben den Umgang mit nicht-adaptierten, authentischen Texten in einem frühen Lernstadium. nutzen Strategien zum rezeptiven Textverständnis und bauen sie aus (hier gestützt durch zahlreiche Fotos, Karten, Piktogramme). üben die verantwortungsbewusste Auswertung von Internetseiten im Hinblick auf das, was die Mitlernenden interessieren könnte (bei Variante 2). lernen ausgewählte Fachbegriffe der Internetnutzung (aller sur le site, cliquer sur, la page d'accueil) kennen. üben durch ein konkretes Formulierungsbedürfnis die Verwendung der Interrogativbegleiter "quel(s)/ quelle(s)" (bei Variante 2) ein. Lernende recherchieren anhand von Suchaufträgen Nach einem Einstieg ins Thema wird eine virtuelle Reise an einen französischen Wintersportort angekündigt, in Variante 1 der hier vorgeschlagene Fragenkatalog ausgeteilt und besprochen. Dabei werden Wortschatzfragen geklärt und das spezifische Vokabular zur Internetnutzung erläutert (durch Unterstreichungen auf dem Arbeitsblatt kenntlich gemacht). In Variante 2 lautet der Arbeitsauftrag, Informationen über L'Alpe d'Huez auf französischsprachigen Internetseiten zu finden. Aus diesen Fakten sollen dann je Kleingruppe drei Fragen (einschließlich Antwort und Fundstelle) notiert werden, die den Mitschülern und -schülerinnen zu einem späteren Zeitpunkt gestellt werden sollen. Lernende formulieren Suchaufträge Hierzu werden die Schülerinnen und Schüler den ihnen - je nach Lehrwerk - eventuell noch nicht bekannte Interrogativbegleiter "quel" benötigen, in dessen Verwendung die Lehrkraft entweder vorab im Plenum oder auf Nachfrage der Kleingruppen einführen kann. Auch ansonsten steht die Lehrperson in dieser Arbeitsphase natürlich für lexikalische Fragen zur Verfügung, kann aber zusätzlich vorab auch auf einschlägige, kostenlos zugängliche Online-Wörterbücher verweisen. Die zweite Internetrecherche Die so erstellten Fragen sind der Lehrkraft in papierner oder elektronischer Form zu übermitteln und werden von dieser sprachlich bereinigt und den Schülerinnen und Schülern (vervielfältigt) in der nächsten Stunde auszugsweise zur Verfügung gestellt. Bewertung der Suchergebnisse durch die Lernenden Im Hauptteil der Stunde (Variante 1) oder in der Folgestunde (Variante 2) wird der Fragenkatalog von allen Schülerinnen und Schülern in Zweiergruppen aufgearbeitet und anschließend im Plenum besprochen. In Variante 1 können Autorisierungen der vorgeschlagenen Lösungen oder Hilfestellungen und Korrekturen durch die Lerngruppe in ihrer Gesamtheit, in Variante 2 durch die jeweils für eine Frage verantwortlich zeichnende Kleingruppe erfolgen (eventuell von der Lehrkraft auf dem Fragenkatalog zu vermerken). Vom Stichwort zum ganzen Satz Hier sollten zusammenhängende Formulierungen eingefordert werden, so dass in dieser kurzen Unterrichtseinheit neben dem gezielten Umgang mit dem Internet als Informationsquelle und der Entwicklung von Strategien zum rezeptiven Verständnis authentischer Texte auch das freie mündliche Sprechen anhand von stichwortartigen Notizen gefördert wird.

  • Französisch
  • Sekundarstufe I, Sekundarstufe II

Der digitale Graben durch die Informationsgesellschaft

Unterrichtseinheit

Die neuen Informationstechnologien bieten viele Vorteile. Profitieren können von ihnen aber bei weitem nicht alle: Weltweit sind 606 Millionen Menschen online, in Afrika jedoch nur 6 Millionen. Die Ursachen und Folgen der digitalen Spaltung erläutert dieser Basisartikel. Beim ersten "Weltgipfel der Informationsgesellschaft" der UNO stand eines der großen globalen Themen im Mittelpunkt: Die neuen Informations- und Kommunikationstechnologien und der "digitale Graben". Der teilt die Welt in Menschen, die Zugang zu diesen Technologien haben und in jene, die ohne sie auskommen müssen. Die Schülerinnen und Schüler sollen sich über die Bedeutung der Informations- und Kommunikationstechnologien weltweit informieren. sich über die Verbreitung digitaler Inforrmations- und Kommunikationstechnologien in der Welt informieren. sich bewusst werden, welche Auswirkungen der digitale Graben auf Menschen und Kontinente wie Afrika hat. das Internet als Informations- und Recherchemedium nutzen. Thema Die Informationsgesellschaft und der digitale Graben Autoren Wolfgang Bauchhenß und Michael Bornkessel Fach Politik, Sozialwissenschaften Zielgruppe Sek I und II, ab Klasse 9 Zeitaufwand je nach Intensität und Schwerpunktsetzung mindestens 3 Stunden Medien Computer mit Internetzugang Informationsmedium Internet Noch eine Woche haben Jessica und ihre Klassenkameradinnen Zeit: In einer Arbeitsgruppe müssen sie eine Facharbeit in Politik zur Erweiterung der Europäischen Union schreiben - ein ganz aktuelles Thema, über das in ihren Schulbüchern noch fast nichts steht. Doch für die Oberstufenschülerinnen ist es kein Problem, an aktuelle Informationen zu gelangen. Nach dem Unterricht treffen sie sich einfach im Computerraum ihrer Schule und recherchieren im Internet. Umgang mit neuen Technologien ist selbstverständlich Nach einem kurzen Blick in eine der zahlreichen Suchmaschinen drucken sie sich die Berichte und Statistiken, die sie im Internet gefunden haben, einfach aus. Jessica wirft gleichzeitig noch einen kurzen Blick in ihre Mailbox - eine Freundin, die gerade ein Austauschjahr in den USA verbringt, hat ihr geschrieben. Dann machen sich die drei gut gerüstet auf den Heimweg. Sie müssen das Material jetzt noch sichten, die wichtigsten Informationen zusammenstellen und eine Gliederung für ihre Arbeit erstellen. Internet statt Schulbibliothek Anstatt wie früher in der Schulbibliothek veraltete Bücher zu bestellen und darin nach ebenso alten Informationen zu suchen, können Jessica und ihre Schulfreundinnen ihre Recherchen heute in kurzer Zeit im Internet erledigen - ob in der Schule oder vom heimischen Computer aus. Voraussetzung ist natürlich die richtige Suchstrategie. Für die meisten deutschen Schülerinnen und Schüler ist es mittlerweile selbstverständlich, die neuen Kommunikationsmittel wie Internet oder E-Mail zu nutzen, die in den letzten zehn Jahren die Kommunikation und die Arbeitswelt von Grund auf verändert haben. Fast jeder von ihnen hat schon einmal einen Computer benutzt, im Internet gesurft und gechattet oder mit einem Handy telefoniert. 81 Prozent der Jugendlichen online Die Ausstattung mit Informations- und Kommunikationstechnik ist in Deutschland gut. 2003 waren 81 Prozent der deutschen Schülerinnen und Schüler online; im Vorjahr lag ihr Anteil noch bei 74 Prozent. Der Anteil der Internet-Nutzer in dieser Altersgruppe liegt damit weit über dem Bundesdurchschnitt von 50,1 Prozent. Nur 15,8 Prozent der Jugendlichen in Deutschland leben offline (Quelle: (N)Online-Atlas 2003). Computertechnik und neue Medien haben in den vergangenen Jahren auch in den Schulen ihren Einzug gehalten. 2003 waren 96 Prozent der deutschen Schulen mit Computern für den Unterrichtseinsatz ausgestattet. In jeder Schule der Sekundarstufe I und II kommt rein rechnerisch ein Computer auf 14 Schülerinnen und Schüler, so eine Bestandsaufnahme des Bundesbildungsministeriums aus dem Jahr 2003. Ähnlich gut ausgestattet wie deutsche Jugendliche - sei es privat oder in der Schule - sind ihre Altersgenossen in anderen Ländern Westeuropas und Nordamerikas. politik-digital: Internet-Nutzung in Deutschland Der Artikel fasst vier aktuelle Studien aus dem Jahr 2003 zusammen. (N)Onliner-Atlas 2003 Die Studie von EMNID und der Deutschen Telekom liefert Daten zur Nutzung des Internets in Deutschland (PDF-Datei). Digitaler Graben Doch der Umgang mit neuen Technologien ist gar nicht so selbstverständlich, wie es hierzulande für viele scheint. Denn nicht überall haben die Menschen Zugang zu den elektronischen Technologien. Es gibt ein Gefälle bei der Nutzung der Neuen Medien. Enwickelt hat sich das Bild vom "digitalen Graben", der Nutzer und Nicht-Nutzer, "User" und "Loser" voneinander trennt. Sozialer Graben Der Graben besteht einerseits zwischen reichen Ländern und wenig entwickelten Staaten; andererseits zwischen sozialen Gruppen. In den USA lässt sich bei der Computer- und Internetnutzung bereits eine Spaltung zwischen Jugendlichen aus finanziell gut gestellten und aus ärmeren Familien feststellen. Da die neuen Medien wie etwa das Internet keine passiven Medien sind (wie etwa das Fernsehen), sondern "aktive" Nutzung verlangen, erfordert ihre Beherrschung einige Kenntnisse. Und die kann man nur dann ausbauen, wenn man die Technologie häufig nutzt, zum Beispiel in der Freizeit, wenn man privat über einen Computer mit Internetzugang verfügt. UN-Informationsgipfel 2003 in Genf Auf dem ersten weltweiten Informationsgipfel der UNO im Dezember 2003 ging es darum, wie der "digitale Graben" zwischen Nord und Süd überwunden und wie die Nutzung der neuen Kommunikationstechnologien in den Ländern, die bisher kaum Zugang dazu haben, gefördert werden kann. Fast 14.000 Teilnehmer aus aller Welt diskutierten in Genf die Probleme und Chancen der modernen Informationsgesellschaft. Neben Vertretern der Regierungen nahmen an der Konferenz auch mehrere hundert Nichtregierungs-Organisationen (NRO) teil. Sie alle hatten schon in den Monaten vor dem Treffen in der Schweiz die Probleme analysiert und ihre Forderungen eingebracht. Nutzen der Informationstechnologien für Entwicklungsländer Die neuen Informations- und Kommunikationstechniken können gerade in gering entwickelten Ländern äußerst nützlich sein: Sie gewähren einen schnellen Zugriff auf große Mengen an Informationen und vermehren die Bildungsmöglichkeiten. Zudem können sie helfen, die medizinische Forschung und Versorgung zu verbessern. Durch die Beschleunigung der Kommunikation können sie die Effizienz von Verwaltungen erhöhen; außerdem sind in den letzten Jahren ganz neue Industriezweige und Firmenmodelle entstanden, die auf den neuen Technologien basieren und zur wirtschaftlichen Entwicklung eines Landes beitragen können. Mobilfunk ist unabhängig von länderspezifischer Infrastruktur Gerade in wenig entwickelten Gebieten ist die Einführung der neuen Informationstechnologien verhältnismäßig einfach möglich, da die Systeme oft auf Satellitenkommunikation basieren. Der mühsame Aufbau einer Infrastruktur ist dadurch nicht unbedingt notwendig. Schon heute wächst in einigen Ländern Afrikas die Zahl der Mobiltelefone, da die Infrastruktur für die Festnetz-Anschlüsse nur schlecht funktioniert, der Mobilfunk aber gut möglich ist. Schnellerer Informationsaustausch Die Beschleunigung der Kommunikation ist dabei ein besonderer Vorteil der neuen Technik. Über das Internet kann sich Jessicas Freundin in den USA immer auf dem Laufenden halten, was daheim in Deutschland gerade passiert. Neben E-Mails von Freunden liest sie auch ihre Lokalzeitung im Internet. Auf dieselbe Weise kann sich ein Arzt in Afrika jederzeit über den letzten Stand der medizinischen Forschung informieren. Viele Forscher veröffentlichen ihre Ergebnisse im Internet, weil sie auf diese Weise mehr Kollegen erreichen und dadurch eine breitere Diskussion über ihre Ideen möglich ist. Besonders in der AIDS-Forschung ist das weltweite Netz so zu einem wichtigen Medium des wissenschaftlichen Austauschs geworden. Gipfelthemen.de Ausführliche Informationen zum Gipfel, offizielle Dokumente und journalistische Beiträge gibt es auf dieser Seite von der Deutschen Gesellschaft für die Vereinten Nationen und politik-digital. politik-digital: UN-Weltinformationsgipfel in Genf Ausführliches Dossier zum Weltinformationsgipfel, zur allgemeinen Bedeutung des Internets und zur digitalen Spaltung. 606 Millionen Internetnutzer weltweit, 6 Millionen in Afrika Während viele Menschen in den reichen Industrieländern wie selbstverständlich mit Computer und Internet umgehen, sieht das in den Entwicklungsländern ganz anders aus. Im Jahre 2002 nutzten weltweit mehr als 606 Millionen Menschen Internet, Mobiltelefone und ähnliche Technologien. Die große Mehrheit von ihnen kam aus Europa, Nordamerika und Asien. Nur 33 Millionen Menschen hatten in Lateinamerika Zugang zu dieser Technik, in ganz Afrika waren es lediglich sechs Millionen. Starke Unterschiede innerhalb der afrikanischen Länder Der afrikanische Kontinent ist das Musterbeispiel für den digitalen Graben. Er ist fast komplett vom Fortschritt abgeschnitten, denn selbst von den sechs Millionen Nutzern kommt die Hälfte aus dem relativ reichen Südafrika - hier sind 6,8 Prozent der Bevölkerung online - oder aus den nordafrikanischen Ländern wie Tunesien, Ägypten oder Marokko. In Ghana nutzen dagegen nur 0,8 Prozent der Bevölkerung das Internet, in Niger sind gar nur 0,1 Prozent online. Festnetzanschlüsse fehlen Dass die neuen Technologien auf dem Kontinent so ungleichmäßig verteilt sind, hat verschiedene Gründe. Zum einen ist die Infrastruktur vieler Länder schlecht. Es existieren kaum Telefonanschlüsse: Während in Europa auf 100 Einwohner 90 Festnetz-Anschlüsse kommen, sind es in Afrika gerade einmal sieben. Und dort, wo es Telefone gibt, sind die Gebühren oft sehr teuer und kaum jemand kann sich diesen Luxus leisten. Informationstechnologien bergen Entwicklungschancen Der Ausbau der Infrastruktur kann Entwicklungsländern durchaus Vorteile bringen, wie das Beispiel Indien zeigt. Einige europäische und amerikanische Unternehmen haben ihre Callcenter in das Entwicklungsland verlegt. Dort sind die Lohnkosten so niedrig, dass für die Firmen indische Arbeitskräfte billiger sind als europäische. Da die Berater mit den Kunden ohnehin nur telefonisch in Kontakt kommen und zudem meist gut Englisch sprechen, spielt es keine Rolle, wo sie sich befinden. Entwicklungsbarriere Analphabetismus Ein weiteres Problem der Entwicklungsländer ist der Analphabetismus. Viele Menschen können weder lesen noch schreiben können und sind so natürlich nicht in der Lage, das Internet zu nutzen. Allerdings könnten gerade die neuen Technologien hier Ansporn und Werkzeug zugleich sein, um lesen und schreiben zu lernen. Staatliche Überwachung der Inforrmationskanäle In einigen Staaten wie der Volksrepublik China oder in Kuba kontrollieren autoritäre Regierungen den Zugang zum Internet. Sie fürchten, dass die Informationen von außerhalb Missstände im eigenen Land offen legen, die die eigenen Medien auf staatlichen Druck hin verschweigen müssen. Die Regierungen beider Staaten kontrollieren jeglichen Datenverkehr über das Internet; die Seiten vieler kritischer Zeitungen aus dem Ausland sind für kubanische und chinesische Surfer gesperrt. Auch der Mailverkehr wird kontrolliert. Selbst wenn das Prinzip des World Wide Web eigentlich keine Ländergrenzen kennt, bleibt das Prinzip der Pressefreiheit in den Netzen dieser Länder außen vor. Kommunikationsnetz zum Ausbau des weltweiten Handels Zwar zeigen sich die Regierungen dieser Staaten sehr offen, wenn es um den Ausbau der Infrastruktur geht. Dafür nehmen sie gern die Unterstützung der reichen Industrieländer an. Doch den Bürgerinnen und Bürgern dieser Staaten nutzt das letztlich wenig. Die Kommunikationsnetze werden trotzdem zensiert und staatlich überwacht; die neuen Technologien dienen den autoritären Regierungen in erster Linie dazu, die Kommunikation im Handel mit den Industrienationen zu verbessern. Keine konkreten Ergebnisse in Genf In diesen Fragen konnte auch der Gipfel von Genf letztlich keine Lösungen aufzeigen. China akzeptierte zum Schluss zwar die Meinung der Mehrheit zu Meinungsfreiheit und Menschenrechten - doch rechtlich bindende Erklärungen wurden auf dem Gipfel ohnehin nicht verabschiedet. Die Formulierungen des Abschlusspapiers hören sich daher sehr allgemein an: Die "digitale Welt" soll mithelfen, Hunger und Armut zu bekämpfen, den Analphabetismus zu senken, die Kindersterblichkeit zu verringern, die Stellung der Frauen zu verbessern, Krankheiten zu bekämpfen und die Umwelt zu schützen. Aktionsplan : Bis 2015 mehr als 50 Prozent der Menschheit vernetzen Etwas konkreter nimmt sich da der Aktionsplan aus, den die Gipfelteilnehmer verabschiedeten. In den kommenden zwölf Jahren soll mehr als die Hälfte der Weltbevölkerung einen Internetanschluss in Reichweite haben. Zudem sollen bis 2015 weltweit alle Dörfer, alle Schulen und Universitäten, Bibliotheken, Kulturzentren, Museen, Postämter, Archive und Krankenhäuser digital vernetzt sein. Regierungen und Verwaltungen online Sämtliche Regierungen und öffentliche Verwaltungen sollen in elf Jahren per E-Mail erreichbar sein und sich auf Webseiten darstellen. Auch die etwas älteren Technologien werden gefördert: Bis zum Jahr 2015 sollen alle Menschen weltweit Zugang zu Radio und Fernsehen haben. Doch bis zur Überwindung des digitalen Grabens dürfte es noch ein weiter Weg sein - bis heute hat die Hälfte der Weltbevölkerung noch nie ein Telefon benutzt. politik-digital: Ende gut, alles gut? Ein Artikel über die Schwierigkeiten, sich weltweit auf eine Definition der Informationsfreiheit zu einigen. NZZ online: Keine Information ohne Freiheit Dass die Medien- und Meinungsfreiheit weltweit ein gefährdetes Gut ist, zeigt dieser Artikel.

  • Politik / WiSo / SoWi
  • Sekundarstufe I, Sekundarstufe II

Internauten: Sicher durchs Internet

Fachartikel

Die Internauten sind ein medienpädagogisches Projekt, das zum Ziel hat, Kinder bei ihren ersten Schritten im WWW zu unterstützen. Unter internauten.de finden Kinder und Erwachsene vielfältige kindgerecht aufbereitete Informationen rund um den kompetenten Umgang mit modernen Kommunikationsmedien. Die Website entstand als Kooperationsprojekt der Freiwilligen Selbstkontrolle Multimedia-Diensteanbieter (FSM), des Deutschen Kinderhilfswerks (DKHW) und von Microsoft Deutschland. Sie enthält alle für Kinder wesentlichen Informationen zum Umgang mit Internet- und Kommunikationsservices. Neben umfassenden Tipps zur sicheren Internetnutzung informiert das Portal zusätzlich über Themen wie Mobilfunk , Werbung und Urheberrecht im Internet.

  • Computer, Internet & Co.
  • Sekundarstufe II

WebQuests für die Grundschule: Prima(r)WebQuest

Fachartikel

Prima(r)WebQuests sind speziell auf die Anforderungen des Grundschulunterrichts abgestimmte WebQuests. Die Methode des Prima(r)WebQuest wurde im Rahmen des Projektes "Lehr@mt - Medienkompetenz in der Lehrerbildung" entwickelt. Bei der Internetnutzung besteht das Problem, dass Schülerinnen und Schüler oft orientierungs- und ziellos Informationen im Netz "ergoogeln" und diese ungeprüft weiterverwenden. Genau hier setzt die Methode WebQuest an: Im WebQuest werden die Schülerinnen und Schüler direkt auf vorausgewählte Seiten "verlinkt". Ihre Aufgabe ist, die Information der vorgegebenen Seiten so zu nutzen, dass diese in einer Präsentation wieder an die Klasse weitergegeben werden kann. WebQuests haben dabei eine klare Struktur, die die Arbeit der Schülerinnen und Schüler gliedert. Gleichzeitig ist die Methode für das projektorientierte Arbeiten in der Verbindung neuer und herkömmlicher Medien geeignet.

  • Fächerübergreifend
  • Elementarbildung, Primarstufe

WebQuests als Strukturierung für Hausaufgaben

Fachartikel

WebQuests bieten eine Möglichkeit der Nutzung des Internets für Hausaufgaben, die die Schülerinnen und Schüler zu geeigneten Seiten führt. Dabei wird die Medienkompetenz gefördert, ohne zu frustrieren, und allen Lernenden durch Bildung von Gruppen der Zugang gewährleistet. Gerade bei der Internetnutzung für Hausaufgaben besteht das Problem, dass Schülerinnen und Schüler oft orientierungs- und ziellos Informationen im Netz "ergoogeln" und diese ungeprüft verwenden. Neben den fragwürdigen Inhalten wird hier auch keine Kompetenz im Umgang mit den digitalen Medien geübt, sondern eher die Frustrationstoleranz der Lernenden geprüft. Leider wird manchmal versucht, den seltenen Umgang mit den digitalen Medien im Fachunterricht und den fehlenden spontanen Zugang zum Internet in der Schule durch Verweis auf zu Hause zu kompensieren. Im besten Fall sind die Lernenden in der Suche mit schülertauglichen Suchmaschinen geübt und können gezielt passende Informationen recherchieren. In der Regel werden Eltern die Suche ihrer Kinder im World Wide Web begleiten. Dies scheint einerseits erfreulich, entspricht aber keinesfalls der Absicht selbstständiger Bearbeitung der Hausaufgaben.

  • Informatik / Wirtschaftsinformatik / Computer, Internet & Co. / Informationstechnik / Pädagogik
  • Primarstufe, Sekundarstufe I, Sekundarstufe II, Spezieller Förderbedarf, Berufliche Bildung

Sicherer Umgang mit sozialen Medien

Unterrichtseinheit

In dieser Einheit werden den Lernenden wichtige Basis-Kompetenzen für den sicheren Umgang mit sozialen Medien vermittelt. Darüber hinaus stehen umfassende Hintergrundinformationen zum Thema zur Verfügung.Das Augenmerk in diesem Unterrichtsvorschlag liegt auf den möglichen Risiken, die soziale Medien bergen können. Dabei geht es nicht darum, soziale Medien gänzlich zu verdammen, vielmehr sollen die Schülerinnen und Schüler dazu befähigt werden, mit schwierigen Situationen souverän umgehen zu können. Nach einer Einführung in die Thematik werden einige praktische Beispiele angeführt, die die Jugendlichen sensibilisieren sollen. Vermittlung von Basis-Kompetenzen Zielsetzung dieser Einheit ist es, den Lernenden wichtige Basis-Kompetenzen für den sicheren Umgang mit sozialen Medien zu vermitteln. Die Schülerinnen und Schüler sollen für schwierige Situationen sensibilisiert werden und selbstständig geeignete Handlungsstrategien wählen können. Die Lernenden nutzen Texte und Schaubilder und arbeiten aktiv mit sozialen Medien. Für die Lehrkraft stehen ausführliche Hintergrundinformationen zur Verfügung. Ablauf der Unterrichtseinheit "Sicherer Umgang" Ablauf der Unterrichtseinheit "Sicherer Umgang" Auf dieser Seite sind relevante Hintergrundinformationen zum sicheren Umgang mit sozialen Medien für Sie zusammengestellt. Ergänzt werden diese durch konkrete Unterrichtsideen zum Thema. Fachkompetenz Die Schülerinnen und Schüler wissen, aus welchen Informationen sich die digitale Identität zusammensetzt und entscheiden bewusst, was sie von sich im Internet preisgeben möchten. können das Internet sowie ihren eigenen Gebrauch auch aus einer kritischen Perspektive heraus betrachten (Entdecken eigener riskanter Verhaltensweisen). sind sich möglicher Gefahren und Risiken im Internet bewusst. Medienkompetenz Die Schülerinnen und Schüler können sicher und reflektiert das Internet und soziale Netzwerke benutzen. erkennen die Macht, die das Internet über Inhalte (Text-, Video-, Bildmaterial) hat (Schnelligkeit der Verbreitung, fehlende Kontrolle). wissen, wie sie sich vor Gefahren und Risiken im Internet schützen können. Sozialkompetenz Die Schülerinnen und Schüler erlernen, was sie unternehmen können, wenn sie sich einer Gefahr ausgesetzt fühlen (Problemlöse-Kompetenz). sind in der Lage, nach Hilfe und Unterstützung zu fragen und wissen, bei wem sie diese bekommen. helfen sich auch gegenseitig bei Problemen im Bereich der Internetnutzung. Projekt "Learn to teach by social web" Diese Materialien wurden im Projekt "Learn to teach by social web" erarbeitet. Das Projekt gibt Lehrerinnen und Lehrern ein Curriculum an die Hand, mit dem sie sich auf die Lehre für und mit sozialen Medien vorbereiten können. Disclaimer Dieses Projekt wurde mit Unterstützung der Europäischen Kommission finanziert. Die Verantwortung für den Inhalt dieser Veröffentlichung trägt allein der Verfasser; die Kommission haftet nicht für die weitere Verwendung der darin enthaltenen Angaben. Schaffung einer digitalen Identität Das Profil, welches sich Nutzerinnen und Nutzer in sozialen Netzwerken erstellen, nennt man auch "digitale Identität". Persönliche Daten, Bilder, Nachrichten, Statusmeldungen und vieles mehr beschreiben die Person auf einer digitalen Ebene. Fremde Menschen erfahren auf einen Blick eine ganze Menge über den Profilinhaber beziehungsweise die Profilinhaberin. Informationen sorgfältig auswählen Solch eine digitale Identität kann einige Vorteile mit sich bringen, wenn die Nutzerin oder der Nutzer die preisgegebenen Informationen sorgfältig auswählt. Für eine angemessene Auswahl dieser Informationen sollten auch die möglichen Risiken in Betracht gezogen werden. Durch welche Informationen die digitale Identität gebildet wird, zeigt das Arbeitsmaterial, das Sie hier herunterladen können. Einleitung Nach einer kurzen Einführung in die Thematik sollen nun die Gefahren und Risiken, die sich durch den Gebrauch ergeben können, näher beleuchtet werden. Ziel ist es, dass die Jugendlichen ein umfangreiches Wissen hinsichtlich der Thematik Schutz und Sicherheit im Internet erlangen und somit befähigt werden, eigenständig und souverän mit ihren Daten und ihrer Privatsphäre umgehen zu können. Unterschiedliche Wahrnehmung der Risiken im Internet Das folgende Schaubild stellt eine Übersicht der wahrgenommenen Gefahren und Risiken im Internet aus Sicht der Kinder und Jugendlichen sowie deren Eltern dar. So werden unter anderem inhaltsbezogene (Doppelachse: Oben) und kontaktbezogene (Doppelachse: Unten) Risiken angeführt sowie Gefahren, die durch das Verhalten anderer (Achse: Rechts) oder durch das eigene (Achse: Links) entstehen. Die Rolle der Lehrkraft Das Verhalten der Schülerinnen und Schüler im Internet sollte nicht kontrolliert werden, dies wäre ein wenig hilfreicher Ansatz. Klären Sie die Lernenden vielmehr über die Gefahren auf, machen Sie ihnen deutlich, wie wichtig der Schutz persönlicher Daten ist und vermitteln Sie ihnen die Fähigkeit, die eigene Internetnutzung kritisch betrachten zu können. Die folgenden Schaubilder können unterstützend eingesetzt werden. Aufgabenbeschreibung Machen Sie mit Ihren Schülerinnen und Schülern den Selbsttest. Schon mehrfach haben Lehrerinnen und Lehrer Fotos bei Facebook hochgeladen, mit der Bitte, bei diesen auf "Gefällt mir" zu klicken. Ihre Schülerinnen und Schüler werden überrascht sein, wie viele Personen das Foto teilen und wie weit es sich letztendlich verbreiten wird. Eine Lehrerin aus England startete den Versuch und nutzte dazu einen simplen Aufruf (Achtung: Der Artikel ist nur nach einer kostenlosen Registrierung komplett zu lesen). Falls die schulische Nutzung von Facebook in Ihrem Bundesland nicht gestattet ist, können Sie diesen Versuch auch zu Hause durchführen und den Lernenden lediglich das Ergebnis vorstellen. Sinn der Übung Ziel dieser Übung ist es, den Lernenden zu verdeutlichen, wie schnell ein Foto um die Welt geht. Darüber hinaus können Sie so Ihren Schülerinnen und Schülern vermitteln, dass ab dem Moment der Veröffentlichung jegliche Kontrolle über den eigenen Inhalt - sei es ein Foto, Video oder eine Textnachricht - verloren geht. Aufgabenbeschreibung Lesen Sie zusammen mit Ihren Schülerinnen und Schülern folgenden Artikel . Dieser thematisiert, wie die eigene Privatsphäre im Internet geschützt werden kann. Mithilfe dieses Textes als Grundlage können Sie nun gemeinsam mit Ihrer Klasse ein Musterprofil erstellen, anhand dessen deutlich wird, welche Daten man preisgeben sollte und welche nicht. Fordern Sie anschließend die Lernenden in Form einer Hausaufgabe dazu auf, ihre eigenen Profile zu überprüfen. Gefahren sozialer Netzwerke einfach erklärt Das folgende Video kann den Schülerinnen und Schülern bewusst machen, welche Reichweite soziale Netzwerke haben können. Abschließendes Zusammenstellen eines Posters zur Erinnerung Wenn Sie das Thema "Sicherheit und Schutz im Internet" mit Ihrer Klasse besprechen, können Sie sich alle in dieser Einheit genutzten Grafiken herunterladen und ausdrucken, um diese in der Klasse in Form eines großen Posters aufzuhängen. Somit haben Sie alle wichtigen Informationen sichtbar vereint. Konkrete Handlungsstrategien und Maßnahmen Abschließend ist zu sagen, dass es immer besser ist, Prävention anstelle von Intervention zu betreiben. Arbeiten Sie mit Eltern, Kolleginnen und Kollegen und den Lernenden zusammen. Gemeinsam können sich die Schülerinnen und Schüler auf unangenehme Situationen vorbereiten und ein geeignetes Handlungsmuster finden. Als Unterstützung zur Erarbeitung von gemeinsamen Handlungsstrategien kann diese Grafik weiterhelfen, welche sechs solcher Taktiken für den Schulbereich anführt. Ebenso können Sie das Schaubild mit verschiedenen Maßnahmen einsetzen. Weitere spannende Hinweise zum Thema Prävention finden Sie außerdem hier . SIC - EU-Länder Zentren für sicheres Internet Zusätzlich gibt es in allen EU-Ländern Zentren für sicheres Internet (SIC). Jedes dieser Zentren setzt sich aus vier Komponenten zusammen und bietet Ihnen darüber hinaus Informationsmaterial und Beratungsgespräche: 1. Zentrum zur Stärkung des Bewusstseins Nationale Zentren zur Stärkung des Bewusstseins zielen darauf ab, das Bewusstsein und das Verständnis für die Problematik der Sicherheit im Internet zu erhöhen. Sie leiten Kampagnen, um Kindern, Jugendlichen, Eltern, Betreuerinnen und Betreuern sowie Lehrkräften dabei zu helfen, sich möglicher Gefahren bewusster zu werden. Ihr Ziel ist es, Menschen durch Fertigkeiten, Wissen und Strategien dazu zu befähigen, eine Widerstandskraft zu entwickeln, um sich selbst im Internet zu schützen. 2. Beratungsstellen Beratungsstellen bieten Kindern, Jugendlichen und Eltern Informationen, Ratschläge und Hilfestellungen zum Umgang mit schädlichen Inhalten, Kontakten und Verhaltensweisen. Sie können über verschiedene Kanäle wie Telefon, E-Mail, Skype oder per Chat erreicht werden. 3. Telefondienst Über die Telefondienste können Menschen illegale Inhalte anonym melden. Diese Meldungen werden dann an den Anbieter der Dienstleitung im Internet, die Polizei oder den entsprechenden Telefondienst weitergeleitet. 4. Gremium der Jugendlichen Gremien ermöglichen es Jugendlichen, ihre Standpunkte zu äußern und Erfahrungen und Wissen in Bezug auf die Technologien und das Internet auszutauschen.

  • Informatik / Wirtschaftsinformatik / Computer, Internet & Co. / Pädagogik / Fächerübergreifend
  • Primarstufe, Sekundarstufe I, Sekundarstufe II

Fall des Monats: Keine Angst vor dem Internet!

Schulrechtsfall

In der Nelly-Sachs-Gesamtschule sollen zukünftig digitale Medien im Unterricht genutzt werden. Nun diskutieren die Lehrkräfte über die Tragweite der Aufsichtspflicht für den Interneteinsatz in der Schule. Anna Lanius, die Schulleiterin der Nelly-Sachs-Gesamtschule in Weimar, teilt ihrem Kollegium mit, dass sie die Medienkompetenz an ihrer Schule fördern möchte. Ein örtlicher Sponsor hat die Schule mit 30 modernen Computern ausgestattet, diese sollen nun an das Internet angeschlossen werden. Doch eine Lehrkraft hat Bedenken und fragt sich, wer die Verantwortung für die Internetnutzung durch die Schülerinnen und Schüler trägt: Alleine die Schulleitung oder im Rahmen ihrer Aufsichtspflicht auch die Lehrkräfte? Es entbrennt im Kollegium eine lautstarke Diskussion, die aber zu keinem klaren Ergebnis führt. Damit sich dies nicht in Ihrer Schule wiederholt, zeigen wir Ihnen, wer die Verantwortung für den Interneteinsatz in der Schule trägt und ob sich diese auch auf die Nutzung außerhalb des Unterrichts erstreckt.

  • Fächerübergreifend
  • Sekundarstufe I, Sekundarstufe II

Handys - Eine Gefahr für den Nacken?

Unterrichtseinheit

Kann die Nutzung von Smartphones dem Nackenbereich ernsthaft schaden? In dieser Unterrichtseinheit lernen die Schülerinnen und Schüler die Kräfte kennen, die auf die Wirbelsäule einwirken. Neue Forschungen haben ergeben, dass der Gebrauch des Smartphones unseren Nackenbereich ernsthaft schädigen kann. Das Beugen des Halses in jenem Winkel übt eine große Belastung auf die Wirbelsäule aus und kann ernsthafte Schäden verursachen. In dieser Unterrichtseinheit lernen die Schülerinnen und Schüler die Kräfte kennen, die auf die Wirbelsäule einwirken. Anschließend entwickeln sie einen Plan zur Ursachenrecherche für den "SMS Hals", bevor sie sich mit möglichen Lösungsansätzen beschäftigen. Bezug zum Lehrplan Wissenschaftliches Arbeiten Experimentelle Fähigkeiten und Recherchen: Auswählen, planen und durchführen der am besten geeigneten wissenschaftlichen Untersuchungen, um Prognosen testen und Variablen identifizieren zu können. Physik Kräfte: Nutzung von Kräftepfeilen in Diagrammen, ausgeglichene und unausgeglichene Kräfte. Ablauf Ablauf der Unterrichtseinheit "Handys" Der Ablauf der Unterrichtssequenz "Handys - Eine Gefahr für den Nacken?" ist auf dieser Seite übersichtlich für Sie zusammengestellt. Die Schülerinnen und Schüler bestimmen die Kräfte, die auf Objekte einwirken. erklären ein wissenschaftliches Problem und entwickeln einen Rechercheplan. Problemstellung Zeigen Sie Folie 2 der PowerPoint-Präsentation um darzustellen, dass die Nutzung des Handys zum Schreiben von Textnachrichten, zum Videoschauen oder zur Internetnutzung dem Nackenbereich ernsthaft schaden kann. Zeigen Sie Folie 3 der PPT zur Veranschaulichung der immensen zusätzlichen Kraft, die auf die Wirbelsäule einwirkt, wenn der Kopf nach vorne gebeugt ist. Fragen Sie die Schülerinnen und Schüler nach ihren ersten Gedanken zu dieser problematischen Frage: Werden sie ihr Handy seltener benutzen, um Schädigungen im Nackenbereich zu vermeiden? Zeigen Sie ihnen die Lernziele auf Folie 4 der PPT. Themenstellung Zeigen Sie Folie 5 der PPT, auf der zwei verschiedene Positionen die Kräfte darstellen, die von oben auf den Hals einwirken. Die Schwerkraft ist in beiden Fällen gleich und verhält sich vertikal nach unten. Die Kraft, die durch die Nackenmuskulatur ausgeübt wird, um den Kopf in Position zu halten, ist mit gebeugtem Hals viel größer - im Diagramm wird diese größere Kraft durch einen längeren Pfeil dargestellt. Die Schülerinnen und Schüler können den Unterschied fühlen, wenn sie ihre Köpfe beugen. Die resultierende Kraft wirkt auf die Spitze der Wirbelsäule und wird durch die entsprechenden Pfeile dargestellt. Diese Pfeile zeigen die Richtung der resultierenden Kraft an. Ihre relativen Längen zeigen die relativen Ausmaße an. Die Lernenden zeichnen Parallelogramme, um die Größe und Richtung der resultierenden Kraft herauszufinden. Zeigen Sie Folie 6 der PPT und bitten Sie die Lernenden, die Frage, in welcher Position die Kraft auf den Hals größer ist, gruppenweise zu besprechen. Die Kraft auf die Wirbelsäule in Position A ist größer, da die Muskeln mehr Kraft aufwenden müssen, um den Kopf in dieser Position zu halten. Durch den längeren Pfeil der resultierenden Kraft wird dies dargestellt. Gruppenarbeit Zeigen Sie Folie 7 der PPT, um die Hauptaufgabe zu erläutern. Geben Sie jeder Gruppe ein Kartenset, das aus SI1 und Exemplaren von SI2a und SI2b ausgeschnitten wurde. Auf Wunsch können Sie Ihren Schülerinnen und Schülern SI3 geben, was Ihnen die Möglichkeit zur Beurteilung ihres Verständnisses gibt. Mögliche Antworten können sein: Variablen A, B, E, F, G und H könnten die Folgen beeinflussen. Beste Arten zur Datensammlung: A - eine App gestalten; B - Messung mit einer App, die die Neigung bestimmen kann oder einem Winkelmesser und Schnurlot; E und F - Daten aus Fachzeitschrift; G - Diagramm; H - nicht isoliert messbar. Die Schüler können überlegen, wie sichergestellt werden kann, dass die Daten so zuverlässig wie möglich sind. Wenn Sie möchten, können die Schüler für Variable B Daten sammeln, indem sie Winkelmesser und Schnurlot oder eine App, die die Neigung messen kann, nutzen. Die Schülerinnen und Schüler messen den Nackenwinkel (B). Dazu verwenden sie das Diagramm, um die entsprechende Kraft an der Spitze der Wirbelsäule zu finden (G). Anschließend sollen sie herausfinden, wie groß die Kraft sein muss, die auf die Spitze der Wirbelsäule ausgeübt wird, um Schäden zu verursachen (F) und auch die Zeit, die der Hals aushält, ehe diese Kraft Schäden verursacht (E). Dann wird die Zeit mit der Dauer, die Schülerinnen und Schüler für ihr Handy aufwenden, verglichen (A). Zeigen Sie Folie 8 der PPT. Die Gruppen nutzen die gesammelten Informationen zur Lösung der problematischen Frage: Wirst du dein Handy weniger benutzen, um deinen Hals vor Schäden zu bewahren? Warum?

  • Physik / Astronomie / Fächerübergreifend / Ernährung & Gesundheit / Gesundheitsschutz / Pflege, Therapie, Medizin
  • Sekundarstufe I
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