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Bildung für nachhaltige Entwicklung

Dossier

Eine Bildung für nachhaltige Entwicklung (BNE) muss an den derzeitigen Lebensstilen unserer Gesellschaft anknüpfen. Selbstverständlich geht es auch darum, die damit verbundenen komplexen Themenbereiche wie zum Beispiel Klimawandel, Energie- und Wasserverbrauch auf der Wissensebene zu vermitteln. Darüber hinaus ist es aber das Ziel der Bildung für nachhaltige Entwicklung, dem Einzelnen Fähigkeiten mit auf den Weg zu geben, die es ihm ermöglichen, aktiv und eigenverantwortlich die Zukunft mitzugestalten. Zu diesem Zweck hat das Bundesministerium für Forschung und Entwicklung einen nationalen Aktionsplan erstellt. Diesem Ziel haben sich die Unterrichtsvorschläge und Arbeitsmaterialien in diesem Themendossier verpflichtet. Ebenso finden Lehrkräfte hier Informationen zur Bildung für nachhaltige Entwicklung, mit denen sie sich selbst fortbilden können. Auf dieser Grundlage können sie Werte der Nachhaltigkeit schülergerecht vermitteln und ihren Unterricht dabei so gestalten, dass ihre Schülerinnen und Schüler zum eigenen Nachdenken, Diskutieren und Handeln befähigt und angeregt werden. Die Materialien sind konzipiert für den Unterricht in der Grundschule sowie an weiterführenden Schulen in der Sekundarstufe I und II . Selbstverständlich können die Unterrichtseinheiten für die Sekundarstufe II sowohl an allgemeinbildenden Schulen als auch in der beruflichen Bildung eingesetzt werden. Inhaltlich werden Themen der naturwissenschaftlich/technischen sowie der geistes- und gesellschaftswissenschaftlichen Fächer behandelt. Was ist nachhaltige Entwicklung? "Nachhaltige Entwicklung ist eine Entwicklung, die die Lebensqualität der gegenwärtigen Generation sichert und gleichzeitig zukünftigen Generationen die Wahlmöglichkeit zur Gestaltung ihres Lebens erhält." (Definition der Brundtland-Kommission, 1987)

  • Fächerübergreifend
  • Klima, Umwelt, Nachhaltigkeit

Das Museum als (virtueller) außerschulischer Lernort

Dossier

Neben dem Lernort Schule, an dem Kinder und Jugendliche die meiste Zeit ihrer schulischen Laufbahn verbringen, bieten auch außerschulische Lernorte Raum für entdeckendes und handlungsorientiertes Lernen . Abseits vom Regelunterricht haben die Schülerinnen und Schüler hier Zeit zum Ausprobieren, Experimentieren und zum bewussten Sehen, Hören und Wahrnehmen. Sie ermöglichen den Lernenden somit Realbegegnungen , die sie beim Unterricht im Klassenraum häufig nicht erfahren können. Zudem können komplexe Sachverhalte zugänglich gemacht werden. Das Verlassen des Schulgebäudes stellt einen zusätzlichen Anreiz und Motivation für viele Lernende dar. (Virtuelle) Museen als außerschulische Lernorte Museen, Galerien und Ausstellungen – wie auch Gedenkstätten und Denkmäler – sind beliebte außerschulische Lernorte. Das hat seinen guten Grund: Das Museum als ausgewiesene Bildungsinstitution bietet den Schülerinnen und Schülern durch die spezielle Lernumgebung die Möglichkeit zur sinnlichen, kreativen und ästhetischen Auseinandersetzung. Geschichtliche Quellen, Exponate oder auch Fossilien können direkt erforscht und untersucht werden. Sie bewahren die materiellen Aspekte unseres historischen Erbes in allen Facetten von Natur, Technik, Geschichte, Kunst und Kultur . Die unmittelbare Begegnung mit originalen Zeugnissen aus der Vergangenheit und Gegenwart eröffnet den Lernenden einen Zugang zu vergangenen Epochen und fremden Kulturen. Einige Museen bieten abseits Ihrer stationären Ausstellungen auch Online-Rundgänge und digitale Bildungsmaterialien an. Diese können als Vorbereitung und Ergänzung für einen Museumsbesuch mit der Schulklasse dienen, aber auch unabhängig von einem Besuch vor Ort in schulische Lernkontexte einfließen.

  • Fächerübergreifend
  • Fächerübergreifender Unterricht

Gemeinsame Geschichte(n) – deutsch-jüdische Lebenswege

Dossier

2021 feiern wir bundesweit 1700 Jahre jüdisches Leben in Deutschland. In diesen 1700 Jahren deutsch-jüdischer Geschichte nehmen die Jahre von 1800 bis 1933 eine besondere Position ein. Ein Zeitraum, der geprägt war von weitreichenden Entwicklungen wie der Herausbildung von Nationalstaaten, der Verbürgerlichung der Gesellschaft, der Industrialisierung oder der massenhaften Auswanderung in die Fremde. Immer mit dabei: Männer und Frauen jüdischer Herkunft. Mit ihrem Handeln prägten sie die deutsche Geschichte mit – als Politiker oder Frauenrechtlerin, als Wissenschaftler oder Künstlerin. Anhand von zehn deutsch-jüdischen Biografien soll diese gemeinsame Geschichte veranschaulicht werden. Sie alle waren Teil der deutschen Gesellschaft und leisteten einen wichtigen Beitrag für Deutschlands Weg in die Moderne. Das Dossier "Gemeinsame Geschichte(n) – deutsch-jüdische Lebenswege" ist ein Beitrag zur 1700-jährigen deutsch-jüdischen Geschichte und bietet Unterrichtseinheiten für die Schule an. Eine virtuelle Ausstellung und Unterrichtsmaterialien geben Lehrkräften, Schülerinnen und Schülern Einblicke in die deutsch-jüdische Geschichte. In der medialen Wahrnehmung und auch im Schulalltag liegt der Fokus bisher im Wesentlichen auf den Themen Ausgrenzung, Verfolgung, Vernichtung und dem größten Menschheitsverbrechen, der Shoah. Deutsch-jüdische Geschichte ist aber mehr. Zentrales Anliegen des Projektes ist es daher, die Vielfalt deutsch-jüdischen Lebens in Vergangenheit und Gegenwart aufzuzeigen. Die Bildungsmaterialien machen deutlich, wie deutsche Jüdinnen und Juden Geschichte, Kultur und Gesellschaft ihrer Heimat mitprägten- nicht von außerhalb, sondern aus der Mitte - als deutsche Bürgerinnen und Bürger.

  • Fächerübergreifend
  • Geschichte, Politik und Gesellschaftswissenschaften

E-Handwerk: An den Schaltstellen der Zukunft

Dossier

Digitale Technik im Alltag und in der Zukunft Digitale Technologien werden im persönlichen Alltag beziehungsweise der Lebens- und Arbeitswelt der Menschen immer bedeutsamer. Sie sind bereits heute selbstverständlicher Bestandteil des Lebens und erleichtern zahlreiche Alltagsprozesse. Die technischen Entwicklungen sind in den vergangenen Jahrzehnten immer schneller vorangeschritten. Daraus ergeben sich viele Vorteile ― besonders in Bereichen, deren Bedeutung erst in der nahen Zukunft verstärkt zu Tage treten wird. Mit der zunehmenden Digitalisierung sowie Automatisierung des Alltags und der Umwelt erweitern sich gleichzeitig die Aufgabengebiete klassischer Berufe, wie die des Elektronikers, der sich auf ganz unterschiedliche Inhaltsfelder und Arbeitsbereiche spezialisiert. Daraus ergeben sich neue Ausbildungsberufe und Anforderungen an Bewerberinnen und Bewerber, die jedoch nur wenig bekannt sind. Das Dossier "An den Schaltstellen der Zukunft" So vielfältig wie die Welt der Elektronik sind auch die Berufe im Elektrohandwerk. Ausgehend von der gegenwärtigen und zukünftigen Bedeutung (intelligenter) elektronischer Geräte in unserem Alltag stellt das Dossier die verschiedenen Ausbildungsberufe im E-Handwerk vor. Das Dossier bietet verschiedene Lerneinheiten, die aufgrund ihrer inneren Geschlossenheit sowohl einzeln als auch in Kombination miteinander eingesetzt werden können. Aufgrund des Bezuges zu den Lehr- und Bildungsplänen können sie bundesweit Einsatz finden. Ein Schwerpunkt liegt dabei auf den Fächern Arbeitslehre, Wirtschaft, Technik, Geografie, Sozialkunde/Gemeinschaftskunde/Politik der Klassenstufen 8 bis 12 (Sekundarstufe I und II). Auch die Fächer Ethik und Deutsch sowie der fachübergreifende und fächerverbindende Unterricht bieten Möglichkeiten zur Auseinandersetzung.

  • Fächerübergreifend
  • Berufs- und Arbeitswelt

Erwachsenwerden in Umbruchszeiten

Dossier

Wie war es in den 1980er- und 1990er-Jahren in Europa, jung zu sein? Was bewegte Jugendliche von damals? Wofür traten sie ein? Ähnlich wie Jugendliche bei "Fridays For Future" heute, haben auch in den 1980er- und 1990er-Jahren viele junge Menschen gegen die Entscheidungen in der Erwachsenenwelt und der Politik rebelliert und protestiert: für ein Ende des Kalten Krieges und gegen die Nutzung der Atomkraft 1986, für einen demokratischen Wandel und gegen die Zerstörung der Umwelt. Das Themendossier "Erwachsenwerden in Umbruchszeiten" beleuchtet die Erfahrungswelten Jugendlicher und junger Erwachsener in Deutschland, Polen und Russland der 1980er- und 1990er-Jahre. Das interaktive E-Magazin beschäftigt sich vergleichend mit den Erfahrungswelten Jugendlicher und junger Erwachsener und bietet einen Überblick zu den historischen und politischen Entwicklungen dieser beiden Jahrzehnte, die weitreichende Auswirkungen für unsere Gegenwart hatten. Multimediale Inhalte, Film-, Ton- und Bildmaterialien sind unmittelbar im E-Magazin verknüpft und laden Schülerinnen und Schüler zum Entdecken ein. Begleitend zum E-Magazin stehen zwei Unterrichtseinheiten zur Verfügung, die Lehrkräften, Schülerinnen und Schülern Einblicke in die Umbruchs- und Transformationszeit der 1980er- und 1990er-Jahre in Deutschland, Polen und Russland geben. Die Unterrichtsmaterialien eignen sich zum Einsatz in hybriden Lern- und Lehrszenarien und sind mit interaktiven Lernbausteinen verknüpft. Einsatzmöglichkeiten des E-Magazins Das Unterrichtsmaterial und digitale Angebot ist für Schülerinnen und Schüler der Sekundarstufe I und II konzipiert. Der Schwerpunkt liegt auf dem Fach Geschichte. Aber auch Gesellschaftslehre, Sozialkunde sowie Politik und Wirtschaft bieten Möglichkeiten der Auseinandersetzung mit dem Thema. Das Material steht kostenfrei auf Lehrer-Online zur Verfügung und kann für den eigenen Unterricht rechtssicher verwendet werden.

  • Fächerübergreifend
  • Geschichte, Politik und Gesellschaftswissenschaften

Flucht und Integration – eine gesamtdeutsche Geschichte

Dossier

In der aktuellen politischen Diskussion sind Flucht, Zuwanderung und Integration zentrale Themen. Dieses Themenfeld ist gesellschaftlich und politisch kontrovers. Dabei erfolgt die Auseinandersetzung auf den verschiedenen politischen und gesellschaftlichen Ebenen erfolgt nicht immer sachlich und diskussionsorientiert, sondern wird oftmals auch von Vereinfachungen und Pauschalisierungen, Vorurteilen und Ängsten bestimmt – auch in Deutschland. Dabei ist das Thema "Flucht und Integration" nicht neu. Für die deutsch-deutsche Geschichte des 20. Jahrhunderts ist es das bestimmende Element, das die Identität des Landes und vieler Bürgler nachhaltig geprägt hat. Das Dossier "Flucht und Integration" Die spezifisch deutsch-deutschen Erfahrungen mit Flucht und Integration stehen im Mittelpunkt des Dossiers. Die darin hinterlegten Unterrichtsmaterialien sind nach sechs Themenschwerpunkten untergliedert, die aufgrund ihrer inneren Geschlossenheit sowohl einzeln als auch in Kombination miteinander genutzt werden können. Ausgehend von der Nachkriegszeit bis in die Gegenwart hinein setzen sich die Materialien mit den Ursachen und Folgen von Flucht und Migration sowie ihren gesellschaftlichen, sozialen und kulturellen Folgen auseinander. Darüber hinaus werden die Herausforderungen und Chancen der Integration der Zugewanderten in den Blick genommen. Ziel ist es, Schülerinnen und Schüler für die Tiefe und Bandbreite des Themenkomplexes Flucht und Integration zu sensibilisieren. Sie sollen erfahren, dass diese Phänomene weder auf einen bestimmten historischen Zeitabschnitt noch auf ein bestimmtes Land beschränkt sind und sowohl wirtschaftliche, als auch politische und gesellschaftliche Folgen und Ursachen haben. Zahlreiche Materialien im Dossier "Flucht und Integration" stehen dabei als freie Bildungsinhalte zur Verfügung. Sie können somit rechtssicher genutzt und angepasst werden. Einsatzmöglichkeiten Orientiert an den Lehr- und Bildungsplänen, können die Materialien bundesweit in der Schule in den Klassenstufen 5 bis 10 der Sekundarstufe I eingesetzt werden. Der Schwerpunkt liegt dabei auf dem Fach Geschichte. Aber auch Gesellschaftslehre, Sozialkunde, Geographie, Deutsch, Ethik sowie Politik und Wirtschaft bieten Möglichkeiten der Auseinandersetzung. Darüber hinaus eignen sich die Materialien auch für die außerschulische Jugend- und Bildungsarbeit, die sich mit der deutsch-deutschen Geschichte beschäftigt.

  • Fächerübergreifend
  • Geschichte, Politik und Gesellschaftswissenschaften

Leistungsmessung und Leistungsbeurteilung: (pädagogische) Diagnostik in…

Dossier

Ob schriftliche Lernkontrollen, mündliche Mitarbeit und Verhalten, Referate oder Zeugnisnoten: Leistungsmessung und -beurteilung in der Schule sind wesentliche Bestandteile der pädagogischen Diagnostik und ein viel diskutiertes Dauerthema, das alle Lehrkräfte betrifft; unabhängig davon, ob sie bereits lange im Dienst sind oder junge Lehrerinnen und Lehrer, die sich eventuell im Vorbereitungsdienst befinden. Schließlich will eine Lehrkraft alle Schülerinnen und Schüler möglichst gerecht bewerten . Dieses Themendossier bündelt zahlreiche Tipps und Informationen zur Leistungsbewertung und -beurteilung sowie Unterrichtsmaterialien und Fachartikel : Von der Grundschule über die Sekundarstufen bis hin zur beruflichen Bildung stehen für jede Lehrkraft passende Inhalte bereit. Wie kann dem Anspruch nach einer gerechten Bewertung Rechnung getragen werden? Wie sinnvoll und fair sind Noten ? Was sagen sie aus? Welche objektiven Maßstäbe können angesetzt werden? Welche Alternativen gibt es? Wie führe ich ein gelungenes Feedback-Gespräch ? Wie erstelle ich Tests, Klassenarbeiten, Klausuren und mündliche Prüfungen ? Was ist bei der Korrektur schriftlicher Arbeiten zu beachten? Diese und viele weitere Fragen stehen mit dem Thema Leistungsmessung und -beurteilung im Zusammenhang und bestimmt haben Sie sich die eine oder andere davon auch schon einmal in Ihrem Berufsalltag gestellt. Für alle Beteiligten ist es wichtig, dass die Anforderungen nachvollziehbar und transparent sind; nicht nur für die Schülerinnen und Schüler (und häufig ihre Eltern), sondern auch für die Lehrkräfte: Es erleichtert ihnen die Arbeit und stärkt auch eine beziehungsstarke Lernkultur. Dabei ist es gar nicht so leicht, objektive Maßstäbe zu setzen. Kann es überhaupt gelingen, ein passendes "Bewertungsformat" festzulegen? Prüfungen gehören, auf die ein oder andere Art, zur Lernkultur und prägen sie auch. In diesem Zusammenhang stellt sich zudem die Frage, wie eine zeitgemäße Prüfungskultur eigentlich auszusehen hat. Unterricht und Bildung verändern sich – nicht zuletzt durch zunehmende Digitalisierung und alternative Unterrichtsformen, die teilweise durch die Schulschließungen in Pandemiezeiten nötig geworden sind. Dies hat auch Einfluss auf die Prüfungskultur. Sie muss der Gegenwart und ihren Anforderungen gerecht und gegebenenfalls angepasst werden. Die vorliegenden Materialien können Sie sowohl in konkreter Vorbereitung auf Klassenarbeiten und (Abitur-)Prüfungen als auch auch im Umgang mit Bewertungsmöglichkeiten im Schulalltag nutzen. Wir wünschen Ihnen viel Spaß und Erfolg bei einer zeitgemäßen Gestaltung der Prüfungskultur! Informationen rund um Leistungsmessung und -beurteilung: Vor- und Nachteile der Notengebung in der Grundschule rechtliche Informationen und Checklisten für die Vergabe von Arbeits- und Sozialverhalten-Noten Anregungen und wertvolle Beobachtungstipps für produktionsorientierte Benotung Material zur transparenten Bewertung und Umsetzung von Referaten und Präsentationen eine Unterrichtseinheit zum fairen und vorurteilsfreien Verhalten im Unterricht Kommunikationsstrategien für Notengespräche Tipps für das Korrigieren erfahrungsbasierte Praxistipps für eine optimale Vorbereitung aufs mündliche Abitur Feedback-Methoden für den Unterricht mit Kopiervorlage (auch seitens der Lernenden an die Lehrkraft)

  • Fächerübergreifend
  • Schulrecht, Schulorganisation, Schulentwicklung

"Handwerk" – Was hat das eigentlich mit mir zu tun?

Unterrichtseinheit

Mit der folgenden Unterrichtseinheit machen sich die Schülerinnen und Schüler den hohen Stellenwert, den das Handwerk in ihrer alltäglichen Lebenswirklichkeit einnimmt, bewusst – durch gezieltes Leseverstehen und Recherchieren sowie durch Karikatur- und Grafikanalysen. Sie erfahren, welche Zukunftschancen mit einer Aus- und Weiterbildung im Handwerk verbunden sind und erkennen darüber hinaus die Bedeutung des Handwerks für Wirtschaft, Gesellschaft und kulturelles Erbe. Tagtäglich profitieren wir von den Leistungen und Produkten des Handwerks. Welche Systemrelevanz dem Handwerk zukommt, zeigen aktuelle große gesellschaftliche Herausforderungen mehr als deutlich: Klima- und Mobilitätswende, Bauen und Wohnen, gesunde Ernährung, und mehr. Zudem ist das Handwerk Motor der deutschen Wirtschaft und bietet mit seinen vielfältigen Branchen die Möglichkeit zur individuellen Selbstverwirklichung und Selbstständigkeit. Den Schülerinnen und Schülern die Bedeutung des Handwerks für ihren individuellen Alltag, aber auch unsere Wirtschaft, Gesellschaft und Kultur näherzubringen und ihnen dabei aufzuzeigen, welche Chancen mit einer persönlichen Zukunft im Handwerk verbunden sind, ist Ziel dieser Unterrichtseinheit. In drei aufeinander aufbauenden Lernphasen setzen sich die Schülerinnen und Schüler vor diesem Hintergrund mit den Themenschwerpunkten "Das Handwerk und ich", "(K)eine Zukunft ohne Handwerk?!" und "Das Handwerk - mehr als ein 'Beruf'" auseinander und diskutieren über die Relevanz des Handwerks beziehungsweise Handwerkberufs für ihre unmittelbare Lebenswirklichkeit. Die Krisen der Gegenwart, allen voran die Corona-Pandemie, haben den Blick auf die Bedeutung des Handwerks für das Funktionieren unserer Gesellschaft und Wirtschaft bis hin zu unserem individuellen Alltag geschärft. Die Nachfrage nach und der Bedarf an qualifizierten Handwerksleistungen und -produkten steigt stetig, gleichzeitig wird die Klage über Fachkräftemangel und unbesetzte Ausbildungsstellen immer lauter. Die Auseinandersetzung mit der grundsätzlichen Bedeutung des Handwerks, den gegenwärtigen Problemen, sowie den potenziellen Auswirkungen dieser Schwierigkeiten bedeutet daher eine Auseinandersetzung der Schülerinnen und Schüler mit ihrer unmittelbaren Lebenswelt und ihrer eigenen Zukunft . Die Verortung des Themas ist in den Bildungsplänen aller Bundesländer für die genannten Jahrgangsstufen möglich, insbesondere bietet sich die Einheit für den Einsatz in den Fächern Arbeits- oder Wirtschaftslehre, den gesellschaftswissenschaftlichen Fächern oder Deutsch (Medien- und Recherchekompetenz, Karikaturanalysen, Berufsorientierung ) an. Die Unterrichtseinheit umfasst Aufgabenstellungen aus allen drei Anforderungsbereichen und ermöglicht das Arbeiten in unterschiedlichen Sozialformen und mit unterschiedlichen Medien. Die Erarbeitung erfolgt in drei Phasen: In einer ersten Phase ( Arbeitsblatt I: "Das Handwerk und ich" ) beschäftigen sich die Schülerinnen und Schüler mit der Frage, welche Bedeutung das Handwerk für ihre eigene Lebenswirklichkeit hat. Hierzu lernen die Schülerinnen und Schüler zunächst die Vielfalt handwerklicher Berufe und deren Bedeutung für unseren Alltag kennen. Nachdem sie sich in einen Alltag hineinversetzt haben, der ohne Produkte und Leistungen des Handwerks auskommen müsste, diskutieren sie gemeinsam über die Systemrelevanz des Handwerks. Die zweite Phase der Unterrichtseinheit ( Arbeitsblatt II: "(K)eine Zukunft ohne Handwerk?!" ) fokussiert zunächst auf die Erarbeitung wesentlicher Daten und Fakten zur wirtschaftlichen Bedeutung des Handwerks. Aufbauend auf den Ergebnissen einer Online-Recherche leiten die Schülerinnen und Schüler Trends ab, die sich auf die Zukunft des Handwerks und dadurch auch auf die Wirtschaft und Gesellschaft Deutschlands auswirken. Die Phase schließt ab mit der arbeitsteiligen Analyse ausgewählter Karikaturen, die die angesprochenen Trends und ihre Auswirkungen aufgreifen und zu einer vertiefenden Diskussion anregen. In der letzten Phase der Unterrichtseinheit ( Arbeitsblatt III: "Das Handwerk – mehr als bloß ein 'Beruf'" ) richten die Schülerinnen und Schüler ihren Blick auf die hohe Arbeits- und Lebenszufriedenheit, die aktuelle Studien bei Beschäftigten im Handwerk nachweisen konnten, und erörtern mögliche Ursachen hierfür mithilfe einer sozialwissenschaftlichen Theorie zur Arbeitsmotivation ("Zwei-Faktoren-Theorie" (Herzberg)). In einem abschließenden Schritt lernen sie die soziokulturellen Dimensionen des deutschen Handwerks kennen und erfahren darüber hinaus, inwiefern traditionelles Handwerk einen wesentlichen Anteil am Erhalt des kulturellen Erbes unserer Gesellschaft hat. Fachkompetenz Die Schülerinnen und Schüler wissen, welche gesellschaftliche, wirtschaftliche und kulturelle Bedeutung dem deutschen Handwerk in der Gegenwart und Zukunft beigemessen werden kann (Systemrelevanz). kennen die Probleme, denen sich das Handwerk gegenwärtig ausgesetzt sieht, und diskutieren mögliche Auswirkungen. verstehen die Vielfalt der Aufgaben und Kompetenzen von Handwerkerinnen und Handwerkern und erkennen die möglichen Chancen, die mit einer Karriere im Handwerk verbunden sind. nutzen die "Zwei-Fakten-Theorie" nach Herzberg. Medienkompetenz Die Schülerinnen und Schüler üben sich im strukturierten Erfassen und Auswerten von Daten. nutzen Online-Medien zur Informationsgewinnung und trainieren dabei das kritische Recherchieren. nutzen formale Texte und erschließen deren Inhalte. Sozialkompetenz Die Schülerinnen und Schüler fördern ihre Teamfähigkeit in Paar- und Gruppenarbeit. üben sich im sachlichen und konstruktiven Argumentieren. trainieren das Präsentieren von Arbeitsergebnissen vor der Gruppe. Systemrelevanz des Handwerks

  • Politik / SoWi
  • Sekundarstufe I

Deutsch-jüdische Frauen zwischen Tradition und Umbruch

Unterrichtseinheit

Das Unterrichtsmaterial skizziert am Beispiel von Henriette Goldschmidt (1825–1920) und Alice Salomon (1872–1948) Aufkommen, Ziele und Erfolge der bürgerlichen Frauenbewegung im Deutschen Kaiserreich und während der Weimarer Republik.Die Anfänge der modernen Frauenbewegung lassen sich bis zur Französischen Revolution und der Ausrufung der Menschen- und Bürgerrechte zurückverfolgen. So verfasste die Frauenrechtlerin und Revolutionärin Olympe de Gouges 1791 die "Erklärung der Rechte der Frau und Bürgerin". Allerdings folgte auf die Revolution keine Gleichheit von Männern und Frauen in Europa. Dennoch gründeten sich in den deutschen Staaten in der ersten Hälfte des 19. Jahrhunderts erste regionale, religiös-geprägte Frauenvereine, die sich zunehmend gesellschaftskritisch und politisch ausrichteten. Einen ersten Höhepunkt fand die Frauenbewegung in der Revolution von 1848/49. Deren Scheitern konnte die Frauenbewegung aber nur kurzfristig bremsen. 1865 wurde in Leipzig der erste Frauenbildungsverein gegründet, der im gesamten Deutschen Bund wahrgenommen wurde. Wesentliche Ziele des Vereins bestanden darin, Frauen Erwerbsmöglichkeiten zu eröffnen, die sie finanziell unabhängig machen und vor Armut bewahren sollten. Ein weiteres Ziel war, die Bildungsmöglichkeiten der Frauen zu fördern. In den folgenden Jahrzehnten wuchs die Frauenbewegung stark an. Während des Ersten Weltkriegs übernahmen immer mehr Frauen die Arbeit der im Krieg kämpfenden Männer. Die Weimarer Republik brachte das Frauenwahlrecht. Ob als Aktivistinnen, Frauen- und Bürgerrechtlerinnen, Künstlerinnen, Politikerinnen oder Wissenschaftlerinnen – Frauen traten immer erfolgreicher und selbstbewusster in der Öffentlichkeit auf. Besonders deutsche Jüdinnen aus dem Bürgertum waren in der Frauenbewegung vertreten. An einer Persönlichkeit wie Henriette Goldschmidt, Mitbegründerin des "Allgemeinen Deutschen Frauenvereins", wird der Kampf der Frauenbewegung und das Spannungsfeld von Emanzipation und traditionellem Familienbild sichtbar. Die Biografie von Alice Salomon verdeutlicht durch ihre Mitgründung und Leitung der "Sozialen Frauenschule" sowie der "Deutschen Akademie für soziale und pädagogische Frauenarbeit" ihren Einsatz für die Bildung und damit auch die Emanzipation von Frauen. Salomon setzte sich auch international für die Frauenbewegung ein. Ihre Vertreibung aus Deutschland durch die Nationalsozialisten bekräftigt ein weiteres Mal die Notwendigkeit eines freiheitlichen, demokratischen und gleichberechtigten Zusammenlebens. Die hohe Bedeutung Salomons für die Frauenbewegung und die Bildung der Frauen wirkt bis heute unter anderem in den nach ihr benannten Alice-Salomon-Schulen nach. Die Unterrichtseinheit ist Bestandteil der virtuellen Ausstellung "Gemeinsame Geschichte(n) ­deutsch – jüdische Lebenswege" Das Thema "Frauen zwischen Tradition und Umbruch" im Unterricht Die didaktische Relevanz des Themas "Frauen zwischen Tradition und Umbruch" ergibt sich besonders aus seiner gegenwärtigen Bedeutung. Der gesellschaftliche Umbruch ist noch nicht abgeschlossen, die Gleichberechtigung nicht vollständig vollzogen. Die Probleme der ungleichen Entlohnung, von Salomon thematisiert, und der Altersarmut ungebildeter Frauen, von Goldschmidt angesprochen, sind weiter virulent. Der Blick zurück in die Geschichte der modernen Frauenbewegung zeigt den Schülerinnen und Schülern nicht nur, auf welche Bereiche die Frauenbewegung zunächst ausgerichtet war (Arbeit, Selbstständigkeit, Bildung), sie verdeutlicht ihnen auch, dass die oder der Einzelne mit entsprechender Haltung, hohem Einsatz und passendem Netzwerk viel leisten kann. Den Schülerinnen und Schülern wird die Bedeutung von Arbeit und Bildung für das Erreichen der eigenen Unabhängigkeit und Selbstständigkeit vor Augen geführt. Vorkenntnisse Als Vorkenntnisse für die Bearbeitung der Materialien in diesem Raum sollten die Schülerinnen und Schüler über basale Kenntnisse zur politischen Geschichte der deutschen Reichsgründung 1871, der Weimarer Republik und des Nationalsozialismus bis 1939 verfügen. Kenntnisse zur Rolle jüdisch-bürgerlicher Frauen im 19. und 20. Jahrhundert sollten nicht vorausgesetzt werden. Didaktisch-methodische Hinweise Hinsichtlich der Methodik wird vorgeschlagen, dass die Schülerinnen und Schüler die "Historische Einführung" von Raum 4 selbstständig mithilfe der interaktiven Übungen erschließen. Diese Erarbeitung kann synchron im Präsenzunterricht oder asynchron im digitalen Lernen zu Hause erfolgen. Die Erarbeitung der Biografien von Goldschmidt und Salomon erfolgt durch produktive Aufgaben, die in Partnerarbeit gelöst werden und in einem Partnerpuzzle vorgestellt werden. Durch das Schreiben eines Interviews und die Gestaltung der Werbeanzeige geschieht nicht nur eine Umwälzung der Inhalte der Infotexte und Bildquellen aus der virtuellen Ausstellung; die produktiven Methoden sollen zugleich motivierend auf die Schülerinnen und Schüler wirken. Auf diese Weise erfährt jedes Schülerprodukt eine Würdigung und die Präsentation im Plenum kann auf ein Schülerprodukt fokussiert bleiben. Hier ist ein synchrones Lernen, möglichst in Präsenz, sinnvoll. Die Erkenntnis der gegenwärtigen Bedeutung des Themas wird durch die abschließenden Aufgaben auf den beiden Arbeitsblättern angebahnt, die dann in der Besprechung und Diskussion deutlich wird. Fachkompetenz Die Schülerinnen und Schüler erschließen und erläutern zum Thema "Frauen zwischen Tradition und Umbruch" Biografien, Interessen und Handlungsspielräume. beurteilen die Biografien und Handlungen von Henriette Goldschmidt und Alice Salomon im Hinblick auf Interessenbezogenheit und Möglichkeiten. bewerten unter Offenlegung gegenwärtiger Normen die Leistungen von Goldschmidt und Salomon. Medienkompetenz Die Schülerinnen und Schüler recherchieren in digitalen Medienangeboten zielgerichtet Informationen und Daten zu Henriette Goldschmidt und Alice Salomon. fassen Informationen und Daten zusammen. gestalten selbstständig Lernprodukte (Interview/Werbeanzeige) zu historischen Themen. Sozialkomeptenz Die Schülerinnen und Schüler erstellen gemeinsam ein Lernprodukt und kritisieren sachgerecht Lernprodukte ihrer Mitschülerinnen und Mitschüler. setzen sich mit der Bedeutung des Wandels der gesellschaftlichen Rolle der Frau für ihre Gegenwart auseinander.

  • Politik / WiSo / SoWi / Geschichte / Früher & Heute
  • Sekundarstufe I, Sekundarstufe II

Ein Hörspiel zu den Gedanken der Aufklärung

Unterrichtseinheit

Erkenntnisse einer Internet-Recherche werden in einem Hörspiel umgesetzt: Die Schülerinnen und Schüler sollen auf der Basis des erarbeiteten historischen Wissens eine Diskussionsrunde zwischen drei Philosophen der Aufklärung erarbeiten. Die Schriften von Voltaire, Lessing, Kant und anderen Aufklärern zielten darauf ab, die Umwelt wissenschaftlich zu ergründen und den Menschen als Individuum und handelndes Subjekt zu charakterisieren. Sie versuchten, politische und gesellschaftliche Vorgänge zu erklären und sich nicht allein auf die Lehren Gottes zu stützen. Es galt, solche Vorgänge ohne Rückgriff auf Religion und Gott zu hinterfragen. Damit wandten sich die Aufklärer von strikt religiösen Deutungsmustern ab. Der Mensch als Individuum und handelndes Subjekt war eines der zentralen Themen. Dieses wird in dieser Unterrichtseinheit aufgegriffen und im aktuellen Kontext diskutiert. Die Unterrichtseinheit ist als problemorientierter Geschichtsunterricht konzipiert, der durch einen handlungsorientierten Zugang eine selbstständige Arbeitsweise der Schülerinnen und Schüler fördert. Durch die Beschäftigung mit der Philosophie der Aufklärung wird ein Verständnis für deren demokratische und humanistische Errungenschaften, die auch heute unsere Gesellschaft prägen, ermöglicht. Sachinformation Das Zeitalter der Aufklärung war durch neue wissenschaftliche Erkenntnisse und politische Umbrüche geprägt. Rollenübernahme und Kompetenzausbau Die Lernenden arbeiten zumeist eigenständig und erweitern ihre Kompetenzen in den Bereichen Recherche und Analyse. Ablauf der Unterrichtseinheit Nach der Informationsrecherche schreiben die Lernenden das Hörspiel-Skript und erstellen die Audio-Datei. Dann diskutieren sie auf Basis des Gehörten ein aktuelles Thema. Fachkompetenz Die Schülerinnen und Schüler sollen: Positionen handelnder historischer Akteure aus der damaligen Sicht nachvollziehen und beurteilen (Historizität). lernen, dass immer mehrere Perspektiven beachtet werden müssen, um Geschichte zu beurteilen (Multiperspektivität). feststellen, dass die Errungenschaften der Aufklärung für unser gegenwärtiges Leben wichtig sind und dass die Ideen der Aufklärung bis heute wirken (Gegenwartsbezug). historische Ereignisse zu hinterfragen und eine eigene Position zu den Geschehnissen zu entwickeln lernen. Medienkompetenz Die Schülerinnen und Schüler sollen: die Programme Magix Music Maker und PowerPoint bedienen können. Präsentationstechniken erlernen und einüben. eine zielgerichtete Verarbeitung von Informationen erlernen. eine gezielte Internetrecherche umsetzen. Strukturierung und Bewertung von Informationen erproben. Aufbereitung und Präsentation von Informationen realisieren. Thema Entwicklung einer Diskussionsrunde zwischen Philosophen der Aufklärung (Hörspiel-Produktion) Autoren Julia Scheuermann, Stefan Stein, Thomas Hilmer Fach Geschichte, Philosophie Zielgruppe Jahrgangsstufe 11 (Gymnasium) Zeitraum etwa 10 Unterrichtsstunden oder Projektarbeit Historische Grundkenntnisse Vorwissen über Ereignisse der Epoche der Aufklärung Technische Voraussetzungen Computerraum, Magix Music Maker , Internetzugang Das Zeitalter der Aufklärung war stark durch den Rationalismus geprägt. Nicht nur die Religion stand im Fokus des vernunftgeleiteten Menschen, sondern auch der Staat. Dies führte dazu, dass die Menschen nun andere Prioritäten in ihrem Leben setzten: Freiheit und Gleichheit anstatt gottgewollte ständische Gesellschaftsordnung wurden Postulate des neuen Zeitalters. Wissenschaftliche Erkenntnisse ersetzten immer mehr kirchliche Deutungsmuster, der Begriff der Toleranz wurde ein Leitbegriff der Aufklärung und setzte sich immer mehr an die Stelle des alten Dogmatismus. Es wurde davon ausgegangen, dass "der Mensch von Natur aus gut" ist, "man muss es ihm nur zeigen." Kant Kants Philosophie (sapere aude - Habe Mut zu wissen) und seine Werke ("Kritik der reinen Vernunft", "Kritik der praktischen Vernunft", "Der kategorische Imperativ") gehören bis heute zu den Klassikern der aufklärerischen Schriften. Er hat den Satz geprägt: "Aufklärung ist der Ausgang des Menschen aus seiner selbstverschuldeten Unmündigkeit." Kant gilt bis heute als der Philosoph der Aufklärung. Lessing Auch Lessing kritisierte die bloße Nachahmung religiöser Riten und sprach sich für eine kritische Auseinandersetzung mit der Bibel ebenso aus wie für eine Loslösung von der Bevormundung durch den Adel. Voltaire Voltaire legte den Grundstein für die Gleichheit der Menschen vor dem Gesetz und gilt als bedeutender Kirchenkritiker. An diesen Beispielen lässt sich erkennen, welche Auswirkungen das Zeitalter der Vernunft, wie die Aufklärung auch bezeichnet wird, auf die politischen und gesellschaftlichen Grundlagen unseres heutigen Lebens hat. Während die Hörspiel-Texte erstellt werden und die Schülergruppen über die Gestaltung der Hörspiele diskutieren, übernimmt die Lehrkraft die Rolle eines Beraters und Moderators, um das selbstständige Lernen zu unterstützen. Sie kann die Schülerinnen und Schüler durch Leitfragen unterstützen, etwa: "Was ist ein gerechter Staat?", "Welche Rolle hat der Herrscher?" oder "Welches Verhältnis besteht zwischen dem Staat und der Freiheit des Einzelnen?". Wissentransfer und Arbeit im Team Die Schülerinnen und Schüler übernehmen zeitweise die Rolle von Lehrenden und kommen im Austausch mit ihren Mitlernenden zu neuen Einsichten über die Zeit der Aufklärung. Das vertiefte Wissen über freiheitliche Werte und Aufklärung wird dann in einer Transferleistung auf die Frage um ein Handyverbot an Schulen zugespitzt. Dies soll in der Abschlussdiskussion stattfinden und die Fähigkeit zum Problemlösen fördern. Das geschieht durch die Übertragung der freiheitlichen Ideen der Aufklärung auf das konkrete Problem Handyverbot an Schulen versus Freiheit des Individuums. Problemlösekompetenz Die Fähigkeit, Probleme zu lösen, ist eine Schlüsselqualifikation, ebenso die Teamfähigkeit. Beides wird gefördert, wenn in Gruppenarbeit Medienprodukte erstellt werden. Sowohl die Vorbereitung des Hörspiels als auch die Produktion und die anschließende Podiumsdiskussion der Philosophen sollen die Schülerinnen und Schüler selbstständig durchführen. Als Grundlage sind fundierte historische Kenntnisse unumgänglich. Die Arbeit in Gruppen stärkt zusätzlich die soziale Kompetenz. Dabei hat das Gruppenpuzzle den Vorteil, dass alle an der Weitergabe der Gruppenergebnisse beteiligt sind. Zudem wird die Fähigkeit gefördert, inhaltlich fundiert zu diskutieren. Recherchekompetenz und Analysekompetenz Die Recherchekompetenz erachten wir als besonders wichtig, denn sie garantiert ein selbstständiges Herangehen an neue Themen. An die Recherchekompetenz schließen sich die Fähigkeiten an, das Material zu beurteilen, zu bearbeiten und nicht zuletzt zu präsentieren. Daneben steht die Analysekompetenz, die zum Tragen kommt, wenn die fertigen Hörspiele nach der Präsentation im Klassenverband beurteilt werden. Die Hörspiele sollen in Bezug auf ihre historische Authentizität analysiert werden. Gegenwartsbezug und Zukunftsbezug Durch den Gegenwartsbezug (Diskussion über das Handyverbot) ist herauszuarbeiten, dass die Philosophie der Aufklärung auch heute noch von Bedeutung ist. Verknüpft ist der Gegenwartsbezug mit einem Zukunftsbezug, denn es geht ganz konkret um das Leben der Schülerinnen und Schüler - auch in Zukunft. Sie sollen lernen, dass kontroverse Diskussionen für unsere demokratische Ordnung sehr wichtig sind. In diesem Zusammenhang besteht die Möglichkeit, das Grundgesetz zu thematisieren. Recherche Zuerst beschäftigen sich die Schülerinnen und Schüler mit der Internetrecherche über Philosophen und deren Lehren. Sie recherchieren in Gruppen mit jeweils vier Lernenden die Ideen eines Philosophen auf der Internetseite www.philolex.de, wobei Voltaire, Lessing oder Kant als Schwerpunkt ausgewählt werden kann. www.philolex.de Zu den Aufklärern recherchieren die Lernenden auf dieser Website. Diskussionsrunde Danach werden die Informationen in einer Diskussionsrunde ausgatauscht. Hierbei ist wichtig, dass die Schülerinnen und Schüler lernen, wichtige von weniger relevanten Informationen zu unterscheiden und sich auf das Wesentliche konzentrieren, ohne angeleitet zu werden. Die Aufklärer diskutieren Nach einem Austausch der Informationen mit den anderen Gruppen in Form eines Gruppenpuzzles erstellen die Schülerinnen und Schüler in den Vierergruppen das Manuskript für ein eigenes Hörspiel. In diesen Hörspielen sollen die drei Philosophen fiktiv miteinander diskutieren. Thema dieser Diskussion soll sein: "Welches Verhältnis besteht zwischen dem Staat und der Freiheit des Einzelnen?". Der Adel schaltet sich ein Die vierte Person einer jeden Gruppe übernimmt die Rolle eines Vertreters des Adels zur Zeit der Aufklärung. Indem die revolutionären Standpunkte der ausgewählten Philosophen den gesellschaftlichen Anschauungen des Adels gegenübergestellt werden, wird Multiperspektivität gefördert. Erstellen der Audio-Datei Nachdem sich die Lernenden in der ersten Arbeitsphase intensiv mit den Philosophen Kant, Lessing und Voltaire und deren Lehren beschäftigt haben, geht es in der zweiten Phase um die Sicherung der Kenntnisse - mithilfe des Programms Magix Music Maker. Durch die handlungs-, gegenwarts- und zukunftorientierte Auseinandersetzung, die Hörspiel-Produktion, wird es den Schülerinnen und Schülern leichter fallen, die Errungenschaften der Aufklärung nachzuvollziehen und auf die heutige Zeit zu übertragen. Die Lernenden arbeiten in den Viererteams an jeweils einem Rechner und sprechen die Texte ein. Als Hausaufgabe oder in freien Phasen können die Gruppen weitergehend an ihren Hörspielen arbeiten. Publikation der Hörspiele Nach dem Abschluss der Arbeit an der Aufnahme laden die Gruppen die entstandenen Audio-Dateien hoch und machen sie so den anderen Gruppen zugänglich. Dies kann leicht über die Podcast-Seite geschehen, die bei der Arbeit mit der Software schnell zu erreichen ist. Schülernahes Thema Als Übung zur Transferleistung schließt sich an die Arbeit zum Hörspiel eine Diskussion zum Thema "Handyverbot an Schulen - inwieweit darf der Staat (hier die Schule) die Freiheit des Einzelnen (die der Schülerinnen und Schüler) einschränken?" an. Dieses Thema kann auch schon in den Hörspielen angesprochen worden sein, so dass nun auf der Basis des Gehörten weiter diskutiert werden kann. Historizitätsbewusstsein ausbauen Die Schülerinnen und Schüler sollen die unterschiedlichen Standpunkte der verschiedenen Gesellschaftsgruppen beurteilen und bewerten. Hierbei kommt es auf das Historizitätsbewusstsein an, denn Ziel ist es, dass die Lernenden die Standpunkte auf der Basis der damaligen gesellschaftlichen Situation beurteilen lernen und nicht ihre eigenen Maßstäbe des modernen Menschen anlegen. Technische Alternativen Die abschließende Diskussion kann in einem Plenumsgespräch in der Klasse stattfinden oder auf einer Online-Plattform realisiert werden. Möglich ist, die Audio-Dateien in einen Audio-Blog zu laden und in diesem Weblog die Argumentationen und Diskussionsbeiträge zu thematisieren. Der Blog der Arbeitsplattform lo-net² beispielsweise eignet sich dafür, die Audios der Gruppenarbeit online zu stellen und sie schriftlich zu kommentieren.

  • Geschichte / Früher & Heute
  • Sekundarstufe II, Sekundarstufe I

Deutsche Lyrik 1945–1960

Unterrichtseinheit

Diese Übersicht möglicher Schwerpunkte und passender Links zum Thema „Deutsche Lyrik 1945–1960“ hilft bei der Vorbereitung und der Durchführung einer entsprechenden Sequenz.Dass 1945 mit dem Ende des Dritten Reiches etwas Neues begonnen hat, leuchtet den Lernenden sicherlich schnell ein. 1960 ist als Jahr der Abgrenzung nicht von gleicher Evidenz. Für die DDR-Literatur aber kann man die Grenze deutlich ziehen: 1959 wurde der ?Bitterfelder Weg? als Weg zu einer Nationalliteratur der DDR beschlossen, 1961 wurde die Mauer in Berlin gebaut. Der Begriff Nachkriegsliteratur - Gedichte vor und nach dem Krieg Jahreszahlen als Grenzmarken täuschen darüber hinweg, dass Menschen sich nicht gleichzeitig an einem bestimmten Datum oder in einem Jahr verändern. Günter Eich und Elisabeth Langgässer hatten schon vor 1933 Gedichte veröffentlicht. Brechts "Hauspostille" war 1927 erschienen. Gottfried Benn hatte vor 1920 expressionistisch gedichtet. Anderseits haben Autoren wie Enzensberger und Heißenbüttel, Celan und Bachmann auch nach 1960 in ihrer Art weiter geschrieben. Mit dieser ersten Einschränkung kann man die Jahre von 1945 bis 1960 als Zeit der Nachkriegsliteratur bestimmen (der Schülerduden Literatur, 4. Aufl. 2005, sieht diese Epoche 1970 enden). Der inhaltliche Rahmen Mit dem Stichwort "Nachkriegsliteratur" ist auch der engste Rahmen genannt, in dem die Lyrik dieser Jahre gesehen und verstanden werden muss. Größere Rahmen sind die deutsche Geschichte und die deutschsprachige Literatur des 20. Jahrhunderts - für eine Unterrichtsreihe wird man sich eher mit dem engen Rahmen begnügen müssen. Aspekte der Nachkriegslyrik Die Nachkriegslyrik wird nicht systematisch in verschiedene "Richtungen" eingeteilt. Vielmehr überschneiden sich in der Regel drei Aspekte: Politische oder geografische Einteilung Politisch (oder geografisch) wird die Lyrik nach Ost und West, nach DDR und BRD eingeteilt. Diese Einteilung entspricht der Einteilung der Vorkriegslyrik nach "Exilliteratur" und "Literatur der Inneren Emigration", wozu dann noch "die dem Nationalsozialismus angepasste Literatur" hinzukäme (die es in ihrer Art auch nach 1945 gegeben hat). Wichtige Dichter der DDR waren Johannes R. Becher, Bertolt Brecht, Peter Huchel, Stephan Hermlin, Kurt Bartel (Kuba), Erich Arendt, Georg Maurer und Johannes Bobrowski. Traditionelle versus neue Dichtungsweisen Nach der Schreibweise kann man die traditionelle von neuen Dichtungsweisen unterscheiden. Nach dem Ende des Expressionismus waren Versuche der Erneuerung lyrischen Sprechens 1933 abrupt beendet worden. Zuvor hatte es seit 1929 um die Zeitschrift "Die Kolonne" eine Restauration der Naturlyrik gegeben. Für die Versuche eines neuen Dichtens nach 1945 stehen die Begriffe Trümmerliteratur, hermetische Dichtung (Ingeborg Bachmann, Paul Celan, teilweise Gottfried Benn und andere - zu Beginn des 20. Jh. bereits Stefan George und Georg Trakl), Sprachmagie, konkrete Poesie. Für die Bemühungen zum Beispiel von Bobrowski, Brecht, Eich und Enzensberger in den 50er Jahren gibt es dagegen keinen passenden Begriff. Etwa 1960 hat die deutsche Dichtung wieder den Anschluss an die europäische Moderne gefunden. Thematische Unterscheidungen Thematisch kann man poetologische Gedichte von der Naturlyrik, der politischen Lyrik und der Erinnerungslyrik jüdischer Autoren (Paul Celan, Nelly Sachs) unterscheiden. Nachkriegslyrik im Unterricht Wenn man für die Lyrik von 1945 bis 1960 etwa sechs bis acht Wochen Zeit hat, muss man sich bei den intensiven Analysen und Interpretationen stärker einschränken. Man wird also einige Aspekte nur streifen können, darunter die Lyrik unmittelbar vor 1945. In der Auswahl der zu besprechenden Gedichte wird man sich praktisch auch danach richten, welche Texte zur Verfügung stehen und auf welche Analysen man zurückgreifen kann. Dieser Vorschlag berücksichtigt leicht zugängliche und breit rezipierte Gedichte. Überlegungen zur Konzeption der Lyrik-Reihe Fragestellungen für die unterrichtliche Arbeit sowie Überlegungen und Linktipps hinsichtlich der zu behandelnden Gedichte finden Sie hier. Leitfragen Leitfragen bei der Lektüre der Gedichte könnten sein: Wie stellt sich ein Dichter in Thema und Form den Erfahrungen seiner Zeit? Was sind die Erfahrungen seiner Zeit? Welche Erfahrungen werden berücksichtigt, welche nicht? Zusatzfragen Wo sind diese Gedichte erschienen? Von wem wurden sie gelesen? Welches kommt wann in welches Lesebuch (in welche Anthologie)? Zu welchen gibt es Interpretationen? Welche werden häufig im Unterricht besprochen? Als kanonisch und darum unbedingt zu besprechen sehe ich folgende Gedichte an: Konkrete Poesie Es sollten auch Gedichte von Gottfried Benn, Hans Magnus Enzensberger und Helmut Heißenbüttel oder Eugen Gomringer bedacht werden. Wenn man sich im Netz nach Vertretern der Konkreten Poesie umschaut, findet man am meisten unter dem Autornamen oder unter 'Konkrete Poesie', nicht jedoch unter 'Autor +Titel'. In ihrem Buch "Lyrik nach 1945" (Klett, 1987) hat Adelheid Petruschke den poetologischen Gedichten breiten Raum gegeben. Dieses Gedicht passt ebenfalls gut in die Reihe. Weitere poetologische Gedichte: Karl Krolow: Worte; oder: Robinson Marie Luise Kaschnitz: Müllabfuhr Ingeborg Bachmann: Mein Vogel Gottfried Benn: Satzbau; oder: Epilog 1949 Paul Celan: Nacht Wenn man auch die eher traditionelle Art des Dichtens mit einem Gedicht vorstellt, kann man dem eine neue Art von politischer "Naturlyrik" gegenüberstellen. Weitere Autoren, deren Gedichte zu diesem Themenkomplex passen: Johannes Bobrowski Peter Huchel Wilhelm Lehmann Elisabeth Langgässer Ingeborg Bachmann Marie Luise Kaschnitz Wenn man einen Gedichtvergleich durchführen will, könnte man Günter Eichs "Inventur" mit Hans Benders "Heimkehr" oder Hans Erich Nossacks "Vorspruch und Frage" konfrontieren. Auch lassen sich die poetologischen Gedichte oder die beiden Arten der Naturlyrik (traditionell-modern) gut vergleichen. Falls man sich Zeit für die Lyrik-Theorie nimmt, könnte man Auszüge aus Gottfried Benns Vortrag "Probleme der Lyrik" (Gottfried Benn: Essays und Reden in der Fassung der Erstdrucke. Fischer-Tb 5233, S. 505-535) oder Theodor W. Adornos Vortrag "Rede über Lyrik und Gesellschaft" (Noten zur Literatur, Bd. I, 1973, S. 73-104) heranziehen. Auch Ingeborg Bachmann (Frankfurter Vorlesungen 1959/60) und Paul Celan (Bremer Rede, 1958) haben sich mehrfach über Dichtung geäußert. Lesebuch A 11. Lyrik, Klett 1969; erweiterte Neuauflage 1985: Gedichte. Von den Anfängen bis zur Gegenwart. Conrady , Karl Otto: Das Buch der Gedichte, Hirschgraben 1987. Echtermeyer: Deutsche Gedichte, hrsg. von Elisabeth K. Paefgen und Peter Geist. Cornelsen 2005. Epochen der deutschen Lyrik. Hrsg. von Walther Lilly, Bd. 9: 1900-1960 (bearbeitet von Gisela Lindemann), dtv 4023 (1974). Der Neue Conrady: Das große deutsche Gedichtbuch, Artemis & Winkler 2000. Knörrich , Otto: Die deutsche Lyrik seit 1945. Kröner 1978 (2. Aufl.). Korte , Hermann: Geschichte der deutschsprachigen Lyrik seit 1945. Metzler 2004. Pabisch , Peter: luslustigtig. Phänomene deutschsprachiger Lyrik 1945-1980. Böhlau (Wien) 1992. Die Geschichte der deutschen Literatur seit 1945 ist unter anderem von Volker Bohn (1995), Heinz Forster (1995), Ralf Schnell (2003) und Wilfried Barner (2006) dargestellt worden. Eckermann , Karin: Moderne Lyrik und Realität. Schwann 1976. Hoffmann , Dieter: Arbeitsbuch Deutschsprachige Lyrik seit 1945. Franke 2004 (2. Aufl.). Petruschke , Adelheid: Lyrik nach 1945. Klett 1987. Petruschke , Adelheid: Lyrik der Nachkriegszeit 1945- 1960. Klett 2006. Die beiden Bücher Adelheid Petruschkes können auch zu den Interpretationen gezählt werden. Doppelinterpretationen. Das zeitgenössische deutsche Gedicht zwischen Autor und Leser. Hrsg. von Hilde Domin (1966). Fischer-Tb 1060 (ab 1976). begegnung mit gedichten. 66 interpretationen vom mittelalter bis zur gegenwart, zusammengestellt und hrsg. von walter urbanek. Buchner 1977 (3. Aufl.). Geschichte im Gedicht. Texte und Interpretationen. Hrsg. von Walter Hinck. es 721 (1979). Gedichte und Interpretationen. Hrsg. von Walter Hinck. Gegenwart I. RUB 7895 (1982). van Rinsum , Annemarie und Wolfgang: Interpretationen Lyrik, bsv 1986. Freund , Winfried: Deutsche Lyrik. Interpretationen vom Barock bis zur Gegenwart. Fink 1990. Gedichte für die Schule interpretiert. Hrsg. von Karl Hotz und Gerhard C. Krischker. Buchner 1993. Interpretationen. Gedichte von Gottfried Benn. Hrsg. von Harald Steinhagen. RUB 17501 (1997). Korte , Hermann: Lyrik von 1945 bis zur Gegenwart. Interpretation. Oldenbourg 2000 (2. korr. Aufl.). Hinck , Walter: Stationen der deutschen Lyrik. Von Luther bis in die Gegenwart - 100 Gedichte mit Interpretationen. Vandenhoeck & Ruprecht 2000. 50 Klassiker Lyrik. Bedeutende deutsche Gedichte dargestellt von Barbara Sichtermann und Joachim Scholl unter Mitarbeit von Klaus Binder. Gerstenberg 2004. Wenn man die Interpretationen als Maßstab der Rezeption nimmt, muss man Bachmann, Benn, Bobrowski, Brecht, Celan, Eich, Enzensberger, Gomringer, Huchel und Kaschnitz, vielleicht auch Heißenbüttel, Krolow, Langgässer (?), Lehmann, Nelly Sachs und einige andere zu den Klassikern der deutschen Lyrik zwischen 1945 und 1960 zählen. Das heißt aber nicht, dass nicht auch andere Dichter bedeutende und lesenswerte Gedichte geschrieben hätten.

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  • Sekundarstufe II
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