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Porträt: Werkanalyse von Giuseppe Arcimboldos "Vertumnus"

Unterrichtseinheit

In dieser Unterrichtseinheit zum Thema "Porträt" analysieren die Lernenden den Malstil von Giuseppe Arcimboldo anhand des Bildes "Vertumnus" als Werk der späten Renaissance und erstellen im Anschluss eine Collage zu sich selbst aus Zeitschriften.Der Schwerpunkt dieser Unterrichtseinheit liegt auf der Erkundungsform des genauen Betrachtens mit anschließendem Umsetzen der Ergebnisse. Die PowerPoint-Präsentation soll den Schülerinnen und Schülern zunächst die Möglichkeit geben, das Bild "Vertumnus" von Guiseppe Arcimboldo sehr genau in allen Einzelheiten zu betrachten. Anschließend betrachten sie das Gemälde nochmals im Ganzen und lernen die Informationen zum Künstler sowie weitere Werke kennen. Die Lernenden analysieren das Bild mithilfe eines Informationstextes und an einem Bildquiz, bevor sie im Rahmen der Bildproduktion eine Collage zu sich selbst erstellen. Vorkenntnisse Die Schülerinnen und Schüler sollten eine Werkbetrachtung bereits einmal durchgeführt haben. Außerdem sollten sie die feinmotorischen Fähigkeiten besitzen, exakt schneiden zu können. Didaktische Analyse Giuseppe Arcimboldo war ein italienischer Maler der Spätrenaissance. Mit seinem Werk "Vertumnus" ist er der bedeutendste Vertreter des Manierismus. Arcimboldo malte beeindruckende Porträts aus Blumen, Früchten, Tieren, aber auch aus anorganischen Objekten. Er nutzte die Einbildungskraft des menschlichen Gehirns, um die Objekte zu einem Menschenkopf zusammenzufügen. Als Hofmaler war er bei den Kaisern und Fürsten seiner Zeit sehr beliebt. Zeitgenossen sahen in seinen Portraits oft eine große Ähnlichkeit mit den dargestellten Personen. Arcimboldos Kunst war dabei immer auf den ersten Blick zu durchschauen. Das Bild "Vertumnus", das den Kaiser Rudolf II. zeigt, lässt im Detail sogar Gesichtszüge und Einzelheiten erkennen, was das Bild trotz der Früchte und Blumen realistisch wirken lässt. Dies war im Vergleich zu den eher klassischen-harmonischen Darstellungen der Spätrenaissance ein Gegenentwurf beziehungsweise eine Neuheit. Arcimboldo erstellte mit diesem Einfallsreichtum nicht nur moderne, sondern gleichzeitig auch oft rätselhafte Gemälde für Kaiser und Theaterbühnen. Im 20. Jahrhundert nahmen Künstler wie Salvador Dalí seine Ideen in ihre Werke auf, sodass die Ideen Arcimboldos bis heute die Betrachter faszinieren. Methodische Analyse Kunstwerke können Menschen dazu anregen, zu diskutieren, gemeinsam zu betrachten oder auch Meinungen auszutauschen. Problematisch bei Bildbetrachtungen ist, das für die Lernenden nüchterne Beschreiben, was wie abgebildet ist. Durch die PowerPoint sollen die Schülerinnen und Schüler zunächst die Werke des Künstlers kennenlernen. Im Betrachten der Porträts soll das Interesse am genauen Schauen geweckt werden. Da eine Bildbetrachtung sehr umfangreich ist (Bildbeschreibung, Bildanalyse, Interpretation), kann das Quiz rund um "Vertumnus" helfen, Formen, Farben und Wirkung zu beschreiben. Dies führt zu Erfolgserlebnissen und überfordert nicht. Die Erschließung des Bildinhaltes sowie die Reflexion werden durch die große Realitätsnähe der Bilder vereinfacht. Für die Collage im Rahmen der Bildproduktion sollten zahlreiche Zeitschriften zur Verfügung stehen. Es empfiehlt sich daher ein entsprechender Auftrag im Vorfeld der Stunde. Vor der Objektivierungsphase sollte klar sein, dass die Schülerinnen und Schüler eine Collage zu sich selbst erstellen. Sie kleben also ihr Lieblingsessen, ihre Lieblingskleidung und ähnliche personenbezogene Informationen zu einem Selbstportrait zusammen. Vorab kann eine Bleistiftskizze helfen, damit die Aufteilung auf dem Papier klar ist. Fachkompetenz Die Schülerinnen und Schüler lernen die geschichtlichen Informationen zum Maler Guiseppe Arcimboldo sowie seinen Malstil kennen. erweitern ihre Kenntnisse im Bereich Bildanalyse und werden zum eigenen gestalterischen Tun angeregt. arbeiten feinmotorisch mit Kleber und Schere. Medienkompetenz Die Schülerinnen und Schüler betrachten verschiedene Gemälde in der PowerPoint-Präsentation und vergleichen diese miteinander. entnehmen einem Text die wesentlichen Informationen und bearbeiten die Aufgaben dazu. Sozialkompetenz Die Schülerinnen und Schüler führen das Quiz in Partnerarbeit durch. präsentieren die Ergebnisse aus der Gruppenarbeit adäquat und ansprechend.

  • Kunst / Kultur
  • Sekundarstufe I, Sekundarstufe II

Gerechtigkeit weltweit

Unterrichtseinheit

Die Unterrichtsmaterialien aus der Zeitschrift "Global lernen" fokussieren Solidarität als Grundbaustein für globale Gerechtigkeit und animieren die Lernenden, sich selbst für mehr Gerechtigkeit einzusetzen. Dabei werden zunächst verschiedene Dimensionen von Gerechtigkeit erarbeitet und anschließend über Möglichkeiten, Chancen und Zuständigkeiten bei der Umsetzung globaler Gerechtigkeit diskutiert.Was heißt für uns Gerechtigkeit? Und kann man sie eigentlich nur noch global lösen? Das Bildungsmaterial der Zeitschrift "Global lernen: Gerechtigkeit weltweit" von Brot für die Welt bietet Lehrkräften und Lernenden nicht nur vielseitige Anregungen und Zugänge zum Thema globale Gerechtigkeit , sondern fordert die Lernenden dazu auf, sich aktiv und engagiert für eine solidarische und gerechte Welt einzusetzen. Gerechtigkeit als Unterrichtsthema Aktuelle politische Entwicklungen weltweit zeigen, dass soziale Gerechtigkeit keine Selbstverständlichkeit ist. Menschenrechtsverletzungen, vom Klimawandel verursachte Armut, aufgrund von Sorgfaltspflichtverletzung abgebrannte Textilfabriken oder brutal niedergeschlagene Arbeiterinnen und Arbeiter, die für bessere Löhne und Lebensbedingungen kämpfen – die Welt scheint nicht gerecht zu sein. Das Querschnittsthema Gerechtigkeit ist fester Bestandteil der Lehrpläne und lässt sich an aktuellen Beispielen gut in den Politik- und Sozialkunde-Unterricht in die Themenfelder "Landwirtschaft und Ernährung" oder "Waren aus aller Welt: Produktion, Handel, Konsum" integrieren. Auch können sich fruchtbare Impulse für den Religions- und Ethik-Unterricht ableiten, nämlich im Bereich "solidarisch und empathisch handeln". Die Lernenden sollen dazu befähigt werden, eine eigene Definition des Begriffs Gerechtigkeit zu entwickeln und ihre Einschätzungen mit Gleichaltrigen zu teilen. Mithilfe von konkreten Fallbeispielen diskutieren sie über die verschiedenen Formen von Gerechtigkeit und entdecken, dass sie selbst einen Beitrag zu einer solidarischen und gerechten Welt leisten können. Unterrichtsmaterial "Gerechtigkeit weltweit" Das Material ist für die Klassenstufen 7 bis 12 konzipiert und knüpft an die Bildungspläne der Länder an. Die verschiedenen Themenblöcke legen folgende Schwerpunkte: Dimensionen von und Perspektiven auf Gerechtigkeit Durch Solidarität zu mehr Gerechtigkeit? Gerechte Welt: Weltkarten analysieren Der UN-Treaty: eine Chance für mehr Gerechtigkeit? Jugendliche machen sich stark für Gerechtigkeit Wie gerecht ist unsere Schule? Die Unterrichtsmaterialien enthalten zahlreiche methodische Anregungen und Ideen zur weiteren inhaltlichen Ausgestaltung. Die einzelnen Themenblöcke bauen aufeinander auf, können aber auch unabhängig voneinander genutzt werden. Vertiefende Arbeitsaufträge, Medientipps sowie hilfreiche Links zur Recherche sind extra gekennzeichnet. Zusatzmaterial In den Materialhinweisen finden sich weitere Ideen zur Ausgestaltung der Unterrichtseinheit, beispielsweise mit dem didaktischen Material zum "Atlas der Zivilgesellschaft" oder dem Planspiel "Gemeinsam für Gerechtigkeit". Fachkompetenz Die Schülerinnen und Schüler charakterisieren unterschiedliche Formen von Gerechtigkeit (Leistungs-, Bedürfnis-, Verteilungs-, Besitzstand- und Chancengerechtigkeit). beschreiben die Lebenssituation benachteiligter Menschen in unterschiedlichen Kulturräumen und diskutieren über Schwierigkeiten, Chancen und nötige Maßnahmen, globale Gerechtigkeit zu realisieren. formulieren unter Berücksichtigung unterschiedlicher Perspektiven ein eigenständiges Urteil zum Thema Gerechtigkeit und legen dabei die zugrunde gelegten Wertvorstellungen offen. definieren den Begriff "Solidarität" für sich selbst und suchen nach Möglichkeiten, sich in der Schule und in der Gesellschaft solidarisch einzubringen. diskutieren anhand von Fallbeispielen über Umweltstandards und Menschenrechtsverletzungen und lernen dabei den UN-Treaty als Maßnahme zur Selbstverpflichtung von Unternehmen zur Einhaltung dieser Standards kennen. setzen ihre Ideen zu verschiedenen Gerechtigkeitsdimensionen in Form von Standbildern, Plakaten oder anderen kreativen Darbietungen um. planen und führen eine öffentlichkeitswirksame Aktion für mehr Gerechtigkeit in ihrer Umgebung durch.

  • Politik / WiSo / SoWi / Religion / Ethik
  • Sekundarstufe I, Sekundarstufe II

Journalistische Texte: für Zeitungen und Zeitschriften schreiben

Unterrichtseinheit

In dieser Unterrichtseinheit zum Thema "Journalistische Texte" experimentieren die Schülerinnen und Schüler verschiedener Jahrgangsstufen mit Schreibstilen fiktiver und real existierender Zeitungen und Zeitschriften. Journalistische Textsorten werden im Deutschunterricht ab der Erprobungsstufe als Sachtexte analysiert (siehe hierzu die Unterrichtseinheit "Journalistische Textsorten: Nachricht, Kommentar, Reportage, Leserbrief" ). Schülerinnen und Schüler produzieren sie jedoch auch mit großer Motivation gern selbst. Da das Thema Journalismus in der Lebenswelt der Schülerinnen und Schüler heute durch die digitalen Medien geprägt ist, bietet es sich an, auch die Vermittlung dieser Kenntnisse im Unterricht mithilfe von digitalen Endgeräten, der Textverarbeitung, einer Internetrecherche und einer fiktiven Redaktion von Zeitungstexten in einem Online-Portal durchzuführen. Die Unterrichtssequenz kann je nach Leistungsfähigkeit der Lernenden in allen Jahrgangsstufen und allen Schulformen – in leicht angepasster Form – eingesetzt werden. Die Erläuterungen im Unterrichtsablauf machen neben den allgemeinen Hinweisen Vorschläge zur konkreten Umsetzung im Unterricht auf zwei Leistungsstufen – einer leichteren (für jüngere Schülerinnen und Schüler und/oder die Schulformen Hauptschule, Realschule, Gesamtschule) sowie einer anspruchsvolleren (für ältere Schülerinnen und Schüler und/oder die Schulformen Gesamtschule, Gymnasium, Berufsschule). Die Schülerinnen und Schüler erwerben Kenntnisse im Umgang mit der Textverarbeitung, der Internetrecherche und der Online-Publikation. erstellen mithilfe der Internetrecherche Kurzdefinitionen zu journalistischen Textsorten. verfassen selbst Texte verschiedener journalistischer Textsorten und nehmen eine Textüberarbeitung vor. lernen, interaktiv ihre Definitionen und Textprodukte in einem Online-Portal zu veröffentlichen und zu rezensieren. verfassen Glossen zu interessanten Meldungen und Textprodukten.

  • Deutsch / Kommunikation / Lesen & Schreiben
  • Sekundarstufe I, Sekundarstufe II

Die Grundlagen der Typografie

Unterrichtseinheit

In dieser Unterrichtseinheit zu den Grundlagen der Typografie lernen die Schülerinnen und Schüler, wie sie durch eine ansprechende Formatierung bei der Gestaltung einer Webseite die Botschaft der Texte adäquat unterstützen und somit die Nutzerfreundlichkeit erhöhen können.Das "Layouten" am Computer eröffnet umfassende typografische Gestaltungsmöglichkeiten, die allerdings bei falschem Einsatz schnell zu einer schlechten Lesbarkeit von Texten führen können. Diese Unterrichtseinheit führt in die Grundlagen der Typografie ein und sensibilisiert die Schülerinnen und Schüler für typografische Fragen.Die Grundlagen der Typografie erarbeiten sich die Schülerinnen und Schüler selbstständig im Rahmen eines Gruppenpuzzles. Ablauf der Unterrichtseinheit Diese Unterseite erläutert den Ablauf der Unterrichtseinheit "Die Grundlagen der Typografie", außerdem können Sie dort die Arbeitsblätter einzeln anklicken und herunterladen. Die Schülerinnen und Schüler erklären typografische Grundbegriffe. unterscheiden Schriftarten und nennen Auswahlkriterien. beschreiben das Raster als Hilfsmittel im Layout. nennen Regeln für den Schriftsatz und wenden sie an. Im Rahmen eines Gruppenpuzzles werden die Schülerinnen und Schüler zunächst in vier Gruppen eingeteilt: "Typografische Grundbegriffe", "Schriftarten und Schriftauswahl", "Typografie im Raster", "Typografischer Knigge". Nach dem Lesen der Unterlagen in Einzelarbeit treffen sich die Schülerinnen und Schüler mit demselben Thema in einer Expertenrunde und klären offene Fragen. Dann werden Unterrichtsgruppen gebildet, in denen je ein Experte oder eine Expertin für ein Thema sitzt. In diesen Gruppen stellt jeder Experte sein Themengebiet vor und beantwortet Fragen. Zur Ergebnissicherung wird das Informationsblatt "Typografie" an alle Schülerinnen und Schüler ausgegeben. Zur Vertiefung und Anwendung steht das Arbeitsblatt "Typografie: Übungen" zur Verfügung. Als Einstieg in das Unterrichtsthema kann anhand von Zeitschriften oder Webseiten die Bedeutung der Typografie verdeutlicht werden. Dabei kann zum Beispiel kurz überlegt werden, warum bestimmte Schriften in bestimmten Größen gewählt wurden (zum Beispiel in der Bild-Zeitung im Vergleich zu anderen Zeitungen).

  • Informationstechnik
  • Berufliche Bildung, Sekundarstufe II

Das Traumhaus: Ein umweltgerechtes Haus planen

Unterrichtseinheit

In dieser Unterrichtseinheit planen die Schülerinnen und Schüler einen Hausbau und berücksichtigen dabei Aspekte der Nachhaltigkeit. Bei der Planung eines Traumhauses darf die Umwelt nicht zu kurz kommen. Im Rahmen der Unterrichtseinheit übertragen die Schülerinnen und Schüler die Problematik des Energiesparens im Haushalt auf die Planungs- und Bauphase eines neuen Hauses oder die Sanierung eines Altbaus. Dabei muss nicht unbedingt das eigene Einfamilienhaus im Mittelpunkt stehen. Auch Mehrfamilienhäuser, in denen man später als Mieter leben möchte, können geplant werden. Entscheidend ist, dass sich die Lernenden mit Ihren Ansprüchen an das künftige Wohnen und dem damit verbundenen Ressourcenverbrauch auseinandersetzen. Nachhaltige Lebenspläne entwickeln Im Vordergrund dieses Lernangebots steht die Teilkompetenz "Selbständig planen und handeln können". Sie gehört zu einem Katalog von Kompetenzen, den das Projekt "Transfer-21 Bildung für eine nachhaltige Entwicklung (BNE)" aufgestellt hat. Die Schülerinnen und Schüler entwerfen eigene Lebenspläne unter Gesichtspunkten der Nachhaltigkeit und beschreiben wie persönliche Projekte ausgestaltet werden können. Die Klasse informiert sich selbständig über Kriterien umweltgerechten Wohnens und Bauens und entwirft eigene Bauprojekte. Vor der Lösung der Arbeitsaufträge sollten sich die Schülerinnen und Schüler mit dem Thema "Energieverbrauch im Haushalt" vertraut machen. Geeignet ist hierfür zum Beispiel das Unterrichtsmaterial "Globaler Klimawandel, Emissionen und erneuerbare Energien" aus der Reihe "Umwelt schützen, Zukunft sichern" des Projekts Transfer-21. Selbst erarbeitetes Material Zu diesem thematischen Klassiker der Bildung für eine nachhaltige Entwicklung kommen aber auch immer wieder aktuelle Materialien auf den Markt oder ins Netz, so dass Lehrerinnen und Lehrer auf eine breite Auswahl zurückgreifen können. Spezielle Materialien zum Thema "Bauen und Wohnen" gibt es dagegen kaum. Das nötige Wissen erarbeiten sich die Schülerinnen und Schüler im Rahmen der Lösung der vorliegenden Arbeitsaufträge. Arbeitsaufträge Texte als Einstieg Als Einstieg in das Thema erhalten die Schülerinnen und Schüler zwei Texte zum Thema "Sparsam heizen - aber wie?" und "Bauen und Wohnen im 21. Jahrhundert", die das Projekt Transfer-21 zum Download anbietet. In Kleingruppen zu maximal drei Personen sollen die Lernenden diese Texte auswerten. Selbständige Recherche Der anschließende Arbeitsauftrag bietet sich als Hausaufgabe an: Die Schülerinnen und Schüler sollen sich bei den Behörden erkundigen, wie viele Energiesparhäuser in der letzten Zeit an ihrem Heimatort gebaut wurden. In Zeitungen, Zeitschriften und im Internet sollen sie sich nach weiteren aktuellen Informationen zum Thema nachhaltiges Bauen und Wohnen informieren. Als Hilfe bei der Suche erhalten die Schülerinnen und Schüler die Internetseiten, die unter der Rubrik "Externe Links" angegeben sind. Fakten sammeln Ziel der Aufgabe ist es, dass die Schülerinnen und Schüler die wichtigsten ökonomischen, ökologischen und sozialen Kriterien für nachhaltiges Bauen zusammentragen, zum Beispiel Kosten senken, Umbau und Erhaltung von Altbauten den Vorrang geben, Flächen entsiegeln Ressourcen schonen, Sicherung von Arbeitsplätzen oder bedarfsgerechter Wohnraum nach Alter und Haushaltsgröße. Probleme diskutieren Mit dem Wissen ihrer Recherche im Hintergrund diskutiert die Klasse dann über die Frage, warum trotz hoher Energiekosten und knapper Ressourcen bisher nur ein Bruchteil der neu gebauten und sanierten Wohnhäuser in Deutschland Passiv- oder Nullenergiehäuser sind. Das eigene Traumhaus planen Unter Anwendung der Kriterien nachhaltigen Bauens und Wohnens planen die Schülerinnen und Schüler ihr Traumhaus. Zu diesem Zweck erstellen sie eine detaillierte Skizze, eine Bauzeichnung oder ein Modell aus Pappe und Papier. Auch eine Simulation mit geeigneter Computersoftware ist möglich. Die Arbeiten werden mit einer Präsentation im Rahmen einer kleinen Ausstellung in der Klasse oder in der Schule abgeschlossen, die allerdings nicht im Zeitplan der Unterrichtseinheit enthalten ist. Die besten Ergebnisse sollten prämiert werden. Alternative Aufgabe Wenn sich die zeitaufwendige Aufgabe, ein eigenes Haus zu planen, nicht umsetzen lässt, ist eine Variante der Aufgabenstellung möglich. Auf einem Arbeitsblatt, das die Umrisse eines Hauses zeigt, zeichnen die Schülerinnen und Schüler Möglichkeiten einer nachhaltigen Sanierung eines vorhandenen Hauses ein. Dazu gehören zum Beispiel Dach- und Wandisolierung, Modernisierung der Heizungsanlage, Regenwassernutzung oder Solarenergie. Anhand der Skizze sollen die Lernenden ökonomische und soziale Effekte zeigen. Die Schülerinnen und Schüler kennen und verstehen die Thematik "Nachhaltiges Bauen und Wohnen". erkennen Auswirkungen des eigenen Lebensstils auf die Lebens- und Arbeitssituation anderer Menschen sowie auf die Biosphäre. können ein Thema selbstständig recherchieren und beschreiben. können Konzepte der Nachhaltigkeit in den Bereichen Technik, Mobilität, Flächennutzung, Bauen und Wohnen, Konsum und Freizeit anhand einzelner Beispiele darstellen. können ein Konzept adressatengerecht, gemeinsam und überzeugend präsentieren. können gemeinsam planen und handeln. Selbst erarbeitetes Material Zu diesem thematischen Klassiker der Bildung für eine nachhaltige Entwicklung kommen aber auch immer wieder aktuelle Materialien auf den Markt oder ins Netz, so dass Lehrerinnen und Lehrer auf eine breite Auswahl zurückgreifen können. Spezielle Materialien zum Thema "Bauen und Wohnen" gibt es dagegen kaum. Das nötige Wissen erarbeiten sich die Schülerinnen und Schüler im Rahmen der Lösung der vorliegenden Arbeitsaufträge. Texte als Einstieg Als Einstieg in das Thema erhalten die Schülerinnen und Schüler zwei Texte zum Thema "Sparsam heizen - aber wie?" und "Bauen und Wohnen im 21. Jahrhundert", die das Projekt Transfer-21 zum Download anbietet. In Kleingruppen zu maximal drei Personen sollen die Lernenden diese Texte auswerten. Der anschließende Arbeitsauftrag bietet sich als Hausaufgabe an: Die Schülerinnen und Schüler sollen sich bei den Behörden erkundigen, wieviele Energiesparhäuser in der letzten Zeit an ihrem Heimatort gebaut wurden. In Zeitungen, Zeitschriften und im Internet sollen sie sich nach weiteren aktuellen Informationen zum Thema nachhaltiges Bauen und Wohnen informieren. Als Hilfe bei der Suche erhalten die Schülerinnen und Schüler die Internetseiten: Umweltbundesamt Bundesbauministerium Arbeitsgemeinschaft Natur- und Umweltbildung Fakten sammeln Ziel der Aufgabe ist es, dass die Schülerinnen und Schüler die wichtigsten ökonomischen, ökologischen und sozialen Kriterien für nachhaltiges Bauen zusammentragen, zum Beispiel Kosten senken, Umbau und Erhaltung von Altbauten den Vorrang geben, Flächen entsiegeln Ressourcen schonen, Sicherung von Arbeitsplätzen oder bedarfsgerechter Wohnraum nach Alter und Haushaltsgröße. Probleme diskutieren Mit dem Wissen ihrer Recherche im Hintergrund diskutiert die Klasse dann über die Frage, warum trotz hoher Energiekosten und knapper Ressourcen bisher nur ein Bruchteil der neu gebauten und sanierten Wohnhäuser in Deutschland Passiv- oder Nullenergiehäuser sind. Das eigene Traumhaus planen Unter Anwendung der Kriterien nachhaltigen Bauens und Wohnens planen die Schülerinnen und Schüler ihr Traumhaus. Zu diesem Zweck erstellen sie eine detaillierte Skizze, eine Bauzeichnung oder ein Modell aus Pappe und Papier. Auch eine Simulation mit geeigneter Computersoftware ist möglich. Die Arbeiten werden mit einer Präsentation im Rahmen einer kleinen Ausstellung in der Klasse oder in der Schule abgeschlossen, die allerdings nicht im Zeitplan der Unterrichtseinheit enthalten ist. Die besten Ergebnisse sollten prämiert werden. Alternative Aufgabe Wenn sich die zeitaufwendige Aufgabe, ein eigenes Haus zu planen, nicht umsetzen lässt, ist eine Variante der Aufgabenstellung möglich. Auf einem Arbeitsblatt, das die Umrisse eines Hauses zeigt, zeichnen die Schülerinnen und Schüler Möglichkeiten einer nachhaltigen Sanierung eines vorhandenen Hauses ein. Dazu gehören zum Beispiel Dach- und Wandisolierung, Modernisierung der Heizungsanlage, Regenwassernutzung oder Solarenergie. Anhand der Skizze sollen die Lernenden ökonomische und soziale Effekte zeigen.

  • Politik / WiSo / SoWi / Wirtschaft
  • Sekundarstufe I, Sekundarstufe II

Une interview: mit neuer Lexik kommunizieren

Unterrichtseinheit

In dieser Unterrichtseinheit zur Förderung der kommunikativen Handlungskompetenz simulieren die Schülerinnen und Schüler ein Interview mit einer französischen Fußballspielerin und wenden den themenspezifischen Wortschatz an.Die Unterrichtsstunde skizziert exemplarisch, wie lehrwerkbegleitend oder lehrwerkunabhängig im Fremdsprachenunterricht der Sekundarstufe Semantisierungsstunden durchgeführt werden können, die die direkte Instruktion als lernwirksamste Form des Unterrichts nutzen. In dieser Lexikstunde lernen die Schülerinnen und Schüler am Ende des 2. Lernjahres neue Wörter kennen und kommunizieren mit ihnen. Sie simulieren ein Interview mit einer französischen Fußballspielerin und entnehmen dazu mögliche Fragen und Antworten aus einem Steckbrief. Zugleich wird die Arbeit mit dem Lektionstext eines Lehrwerkes vorentlastet, indem unbekannte Wörter eingeführt werden, die für das Verständnis des später zu lesenden Lehrwerktextes wichtig sind. Didaktische Analyse Die französische Fußballnationalspielerin Kheira Hamraoui steht im didaktischen Zentrum der Stunde. Sie soll mit den neu gelernten Wörtern interviewt werden. Das Thema Fußball allgemein und Fußball spielende Frauen im Besonderen stellt so den inhaltlichen Rahmen der Stunde dar. Auf diese Weise soll bei den Schülerinnen und Schüler eine gesteigerte Motivation erzeugt werden, die sich für den Fußball als Sportart interessieren. Zudem zeigen Studien den besonderen Wert des Fußballs für die Selbstkompetenz der Mädchen: "Mädchen, die Fußball spielen, haben ungeachtet ihres Wohnortes oder ihres Spielniveaus mehr Selbstvertrauen als Mädchen, die keinen Sport betreiben. Sie haben auch "mehr Selbstvertrauen als Mädchen in anderen Sportarten." Methodische Analyse Die Semantisierungsstunde folgt einem Drei-Phasen-Modell: In einer ersten Phase erfolgt im Plenum angelehnt an das Prinzip des advance organizer (Wahl 2011) eine gut verständliche dialogische Erklärung und Verdeutlichung der neu zu lernenden Wörter an Lösungsbeispielen durch die Lehrkraft. Die Lernenden erhalten so einen Überblick über das zu Lernende, erwerben Vorwissen über Bedeutung, Phonetik sowie kommunikative Einsatzmöglichkeiten der Lexik und verwenden die neuen Wörter in kurzen Dialogen, die die Lehrkraft initiiert. In der zweiten Phase wird die Anwendung der gelernten Wörter im Plenum erstmals selbständig in "einfachen Aufgaben" geübt. In einer dritten Phase, der Anwendungsphase, erhalten die Lernenden im simulierten Interview mit der französischen Nationalspierelin Kheira Hamraoui die Gelegenheit, das neu Gelernte anhand einer offenen, kooperativ zu bearbeitenden Aufgabe in einer kommunikativen Situation selbständig anzuwenden. Fachkompetenz Die Schülerinnen und Schüler erweitern ihr Wissen im Bereich der sprachlichen Mittel. verbessern ihre Sprechkompetenz, indem sie diese in einem simulierten Interview kommunizierend anwenden. Medienkompetenz Die Schülerinnen und Schüler werten in der Differenzierungsphase Internetquellen aus, indem sie diesen gezielt weitere Informationen entnehmen, um weitere Fragen stellen und zu beantworten. Sozialkompetenz Die Schülerinnen und Schüler lernen zwei französische Fußballerinnen kennen und bauen stereotype Rollenbilder ab, indem sie sich mit der sportlichen und aktiven Komponente ihrer Karriere beschäftigen. Fäcke, Christiane (2010): Fachdidaktik Französisch, Tübingen: Francke. Wahl, Diethelm (2011): Der Advance Organizer: Einstieg in eine Lernumgebung. In: Wahl, D. (2011). Der Advance Organizer: Einstieg in eine Lernumgebung. In: H.U. Grunder, H. Moser & K. Kansteiner-Schänzlin, Lehrerwissen kompakt, Band 2, Perspektive 1. Wellenreuther, Martin (2014): Zusammenfassung meines Beitrags "Direkte Instruktion" in der Zeitschrift "Pädagogik", Heft 1, 2014. Online

  • Französisch
  • Sekundarstufe II, Sekundarstufe I

Informationsrecherche in der Bücherei

Unterrichtseinheit

Sich in einer Bibliothek zurechtzufinden, ist längst nicht für jede Schülerin und jeden Schüler eine Selbstverständlichkeit. Auch hier steht ein Computer, mit dem man zurechtkommen muss. Ein Unterrichtsgang in die Stadtbücherei schließt sich Gewinn bringend an die Einführung in die Internetrecherche an. In einer Unterrichtsreihe "Informationsbeschaffung und Informationsbewertung: Bücherei und Internet im Vergleich" erarbeiten die Schülerinnen und Schüler die charakteristischen Eigenschaften, Möglichkeiten und Grenzen der Informationsressourcen Internet und Bücherei und erkennen, welche Ressource für welchen Zweck sinnvoll eingesetzt werden kann. Es gibt mehrere Unterrichtseinheiten bei Lehrer-Online, die die gezielte Recherche mit Suchmaschinen im Internet behandeln. Die hier vorgestellte Stunde schließt sich an die Einführung in die Internetrecherche an und greift die systematische Suche im Online-Katalog wieder auf. Unterrichtsablauf und Erfahrungen Vor dem Unterrichtsgang stellt sich häufig heraus, dass nur wenige oder keine Schülerinnen und Schüler einen Ausweis für die lokale Bücherei besitzen. Die Schülerinnen und Schüler lernen verschiedene Techniken der Recherche nach Medien. erarbeiten sich Standort und Signaturen weitgehend selbstständig. gewinnen Souveränität bei der Orientierung in einem fremden Raum. erarbeiten sich ein neues Themengebiet anhand eines Arbeitsblattes weitgehend selbstständig. Der Unterrichtsgang in die Stadtbücherei dient also nicht nur der Vermittlung von Recherchetechniken, sondern bietet auch die Chance, den Schülerinnen die Bücherei als einen Ort der Anregung und der Muße vorzustellen. In der hier vorgestellten Doppelstunde erkunden die Schülerinnen die Zentralbibliothek Mönchengladbach. Die Schülerinnen sollen sich einen Überblick über die in der Bücherei geordneten Medien verschaffen und Techniken für einen systematischen Zugriff auf Medien anwenden lernen. OPAC Über das OPAC-System (Open Access) können die Schülerinnen und Schüler in der Datebank, die den Bibliotheksbestand enthält, nach Titeln, Autoren oder Schlagworten recherchieren. Eine Suchmaske haben die Schüler bei der Online-Recherche bereits kennen gelernt. Die Bestände größerer Bibliotheken lassen sich auch via Internet durchsuchen. Dort hat man in der Regel ebenfalls Zugriff auf den Katalog des Bibliotheksverbundes und kann sich per Fernleihe Bücher, Zeitschriften und andere Medien aus entfernteren Büchereien kommen lassen. In der Vorbereitung zum heutigen Besuch der Bücherei hat die Klasse einen Katalog von Verhaltensregeln erarbeitet, den eine Schülerin noch vor Betreten der Bücherei vorträgt. Nach Abgabe der sperrigen Taschen im Eingangsbereich sammelt sich die Klasse im Innenhof der Bücherei. Einstieg Zum Einstieg erhalten die Schülerinnen und Schüler den Auftrag, drei bestimmte Romane zu beschaffen. Zusätzlich sollen sie nach Büchern zum Thema Heilpflanzen recherchieren. Erarbeitung Anhand dieser Aufgabenstellung erarbeiten sich die Schülerinnen und Schüler Suchmethoden und den Aufbau der Signatur. Drei Suchmethoden sollen erarbeitet werden, deren Vor- und Nachteile im Anschluss beschrieben werden sollen. die alphabetische Suche nach dem Namen eines (Roman)Autors, die systematische Suche mit OPAC, und das horizontale Durchsuchen des Regals nach thematisch verwandten Büchern. Vertiefung Zur Vertiefung erarbeiten sich die Schülerinnen und Schüler in arbeitsgleicher Gruppenarbeit die Arbeitsaufträge, die Themen des letzten Unterrichtshalbjahres und von den Schülern genannte Interessengebiete aufgreifen. Die Aufgaben sind so formuliert, dass die Schülerinnen die Bücher am Standort suchen und in ihnen blättern müssen. Ergebnissicherung und Reflexion Die Ergebnissicherung findet in Form eines Erfahrungsaustausches und Ergebnisvergleichs wieder im Innenhof statt. Anschließend bewerten die Schülerinnen und Schüler ihre Eindrücke von der Recherche in der Bücherei in einem Fragebogen, der in der Folgestunde ausgewertet und mit den Ergebnissen aus der Internetrecherche verglichen wird. Im folgenden Blitzlicht reflektieren die Schülerinnen und Schüler ihre Eindrücke aus der Bücherei.

  • Deutsch / Kommunikation / Lesen & Schreiben
  • Sekundarstufe II

Bunte Vielfalt – Extraktion und Quantifizierung von Photopigmenten aus…

Unterrichtseinheit

Ziel ist es, den Lernenden einen erweiterten Horizont der Struktur-Funktions-Beziehung von photosynthetisch aktiven Strukturen in phototrophen Mikro- und Makroalgen und deren Wechselwirkungen mit dem artspezifischen Lebensraum zu erläutern. Neben den grünen Chlorophyllen und gelb-orangenen Carotinoiden in Pflanzen haben Cyanobakterien und Rotalgen zusätzliche Lichtantennenkomplexe entwickelt, die sogenannten Phycobilisome, die aus verschiedenen Phycobiliproteinen (blau: C-Phycocyanine und Allophycocyanin und rot: Phycoerythrine) bestehen. Zu diesem Zweck wurden einfach durchzuführende Experimente mit einer Unterrichtsreihe entwickelt, die den Lernenden der Sekundarstufe II die bunte Welt der Photopigmente und Phycobiliproteinen näherbringen sollen.Schon bereits etablierte Versuche zur Fest-Flüssig-Extraktion von Photopigmenten aus Zellen höherer Pflanzen öffnen den Schülerinnen und Schülern deren bunte Vielfalt und rücken das Blatt als Organ der Photosynthese in den Fokus. Analog zu diesen Methoden können Photopigmente und Phycobiliproteine aus den phototrophen Mikro- und Makroalgen gewonnen werden und ein neues Feld an Lehr-Lern-Kontexten und Relevanzen öffnen. Die dafür geeigneten und verwendeten Mikro- und Makroalgen Chlorella vulgaris (Mikroalge), Arthrospira platensis (Mikroalge) und Palmaria palmata (Makroalge) sind in schon pulverisierter Form leicht und kostengünstigen käuflich zu erwerben. Die in dem Versuchsprotokoll gewählte Methode folgt den standardisierten Versuchsschritten einer Fest-Flüssig-Extraktion. Das methodische Vorgehen kann für die Schülerinnen und Schülern anhand des Vorgehens bei dem Zubereiten von Kaffee leicht und alltagsnah erklärt werden. Für die Fest-Flüssig-Extraktion werden fünf Versuchsansätze mit den jeweiligen Extraktionsmittel (Wasser oder acetonhaltiger Nagellackentferner) gewählt, wobei alle verwendeten Materialien kostengünstig in Drogerien oder Lebensmittelgeschäften erhältlich sind und die erforderlichen Sicherheitsstandards in Schulen erfüllen. Darüber hinaus besteht die Möglichkeit, die beschriebenen Experimente auf verschiedene Bildungsniveaus zuzuschneiden. Zusammen mit dem dazu entwickelten Unterrichtskontext veranschaulichen die Experimente grundlegende chemische Konzepte in einem biologischen Kontext und führen wissenschaftliche Denk- und Arbeitsweisen ein. Die Experimente liefern weitere Lernkontexte, die neben der Einführung in die Methoden zur Fest-Flüssig-Extraktion auch Bezüge zur Löslichkeit von lipophilen und hydrophilen Pigmenten aus phototrophen Organismen schließen können und Lehr-Lern-Kontexte zu molekularer Polarität, zwischenmolekulare Kräfte und Löslichkeitskonzepte ermöglichen.Photopigmente nehmen eine wesentliche Rolle in der Photosynthese ein und halten demnach eine Funktionsvielfalt inne, die nahezu jeden Aspekt unseres Lebens beeinflusst. Sie können daher für Vorstellungen der Schülerinnen und Schüler von chemischen und biologischen Struktur-Funktions-Zusammenhängen in der realen Welt von entscheidender Bedeutung sein und tragen demnach eine einflussreiche Rolle im Wissensaufbau zu Charakteristika der Naturwissenschaften. Im Zuge des immer weiterwachsenden Trends zur pflanzenbasierten Ernährung erhalten Mikro- und Makroalgen Einzug in die Lebensmittelregale. In der Küche findet man sie nicht nur als Gewürz, sondern spielen auch ihre Pigmente als natürliche Farbstoffe in der Lebensmittel- und Textilindustrie eine wesentliche Bedeutung. Die alltagsnahe Relevanz eröffnet zahlreiche Potentiale diese Zusammenhänge im Chemieunterricht zu verdeutlichen und den Lernhorizont der Schülerinnen und Schüler zu erweitern. Vorkenntnisse von Lehrenden und Lernenden Spezifische Vorkenntnisse sind zur Durchführung der Unterrichtreihe vorteilhaft. Thematisch kann die Reihe in den biologischen Kontext der Photosynthese eingeordnet werden. Dabei sollten Begriffe wie beispielsweise Lichtsammelkomplexe, Photopigmente und deren Funktion im Lichtsammelkomplex höherer Pflanzen vorausgesetzt sein und das Bewusstsein der Vielfalt an phototrophen Organismen bestehen. Darüber hinaus sollten physikalische Zusammenhänge zur Optik und Begriffe wie Absorption, Absorptionsspektren, Wellenlänge verstanden sein. Im chemischen Kontext ist grundlegendes Wissen und Verständnis zu molekularen Polaritäten, zwischenmolekularen Kräften, Löslichkeitskonzepten und Chromatographie vorauszusetzen. Die Experimente zur Extraktion von Photopigmenten und Phycobiliproteinen aus Mikro- und Makroalgen folgen einem forschungsorientierten methodischen Vorgehen und stehen im Zuge der Entwicklung der Experimentierkompetenz der Schülerinnen und Schüler im Kompetenzbereich Erkenntnisgewinnung. Die Möglichkeit besteht die beschriebenen Experimente auf verschiedene Bildungsniveaus zuzuschneiden, vielfältig auszuweiten und detaillierte Fokussierung von mehreren Themenkomplexen fachspezifisch herauszustellen. Aufgebaut ist die Unterrichtsreihe auf der Analyse der Pigmentzusammensetzung der Mikro- und Makroalgen in Abhängigkeit des verfügbarem Lichtspektrums beziehungsweise der verfügbaren Lichtqualität und Temperaturen und zielt auf die besondere Fähigkeit der Cyanobakterien zur chromatischen Adaption, um so die Photosyntheseffizienz zu steigern. Die artspezifische Pigmentzusammensetzungen werden durch die Experimente qualitativ sowie quantitativ für die Schülerinnen und Schüler sichtbar und photometrisch messbar. Voraussetzung ist die Verfügbarkeit von photometrischen Messgeräten in der Schule beziehungsweise auf das portable, modulare und kostengünstige Low-Cost-Photometer von desklab zurückgegriffen werden. Der Austausch mit Peers steht aufgrund der Gruppenarbeit oder Paararbeit, je nach Kursgröße, im Vordergrund. Bei dem Experimentieren unterstützen sich so die Schülerinnen und Schüler gegenseitig und leiten selbstständig den Experimentierprozess. Besonderheit aller Experimente ist, dass alle verwendeten Geräte, Gebrauchs- und Verbrauchsmaterialien kostengünstig in Drogerien oder Lebensmittelgeschäften erhältlich oder sogar schon im Haushalt zu finden sind. (Hinweis: Eine zusätzliche Unterstützungsmöglichkeit bei der Durchführung des Unterrichtskonzepts ist die besondere methodische Herangehensweise in Experimentierkisten, welche nicht nur als Transportmedium für alle Materialien und Geräte dient, sondern auch den Wissenstransfer zwischen Universität und Schule symbolisiert und den Transport von Wissensgut ermöglicht. Für Lehrkräfte aus Rheinland-Pfalz besteht die Möglichkeit diese Experimentierkiste auszuleihen.) Digitale Kompetenzen, die Lehrende zur Umsetzung der Unterrichtseinheit benötigen (nach dem DigCompEdu Modell) Die Lehrenden sollten dazu in der Lage sein, die Unterrichtsreihe gezielt durch digitale Medien zu untermauern. Beispielsweise ist es möglich, ein digitales Laborbuch zu den Versuchsreihen anzulegen und die Datenanalyse mit einer Softwarelösung vorzunehmen. Das digitale Laborbuch kann zur Dokumentation aber auch als Interaktionstool genutzt werden und im Rahmen eines kollaborativen Doc's-Tool umgesetzt werden. Die Lehrkraft soll so in der Lage sein, die Lernende zu befähigen, digitale Medien im Rahmen der Gruppenarbeiten zu nutzen, um die Kommunikation und Kooperation innerhalb der Lerngruppe zu verbessern. Die Lernenden können in der Form des digitalen Laborbuches experimentelle Erkenntnisse und Fortschritte dokumentieren, diese kommunizieren und gemeinsam Auswertungen und Diskussionspunkte erarbeiten. Sicherzustellen sind Internetzugang und die Verfügbarkeit von Endgeräten für die Schülerinnen und Schüler. Fachkompetenz Die Schülerinnen und Schüler führen eigenständig Experimente zur Extraktion von Photopigmenten und Phycobiliproteinen aus Mikro- und Makroalgen durch und verwenden die Photometrie als analytische Methode zur Quantifizierung der Pigmentzusammensetzungen der unterschiedlichen Mikro- und Makroalgen. beschreiben die chemischen Eigenschaften und Funktionen der grünen Chlorophyllen, gelb-orangenen Carotinoiden und die sogenannten Phycobilisome, die aus verschiedenen Phycobiliproteinen (blau: C-Phycocyanine und Allophycocyanin und rot: Phycoerythrine) bestehen, im Lichtantennenkomplex von Mikro- und Makroalgen. erläutern Struktur-Funktions-Beziehung von photosynthetisch aktiven Strukturen in phototrophen Mikro- und Makroalgen und deren Wechselwirkungen mit dem artspezifischen Lebensraum. Methodenkompetenz Die Schülerinnen und Schüler wenden im Experimentierprozess zur Erkenntnisgewinnung den systematischen Umgang mit Variablen an, um den Einfluss der abhängigen Variable zu untersuchen. setzen die angewandten Methoden und experimentellen Vorgehensweisen in den einzelnen Versuchsschritten in Zusammenhang mit der dadurch implizierten Wirkung und definieren beispielsweise das Mörsern als eine Methode zum mechanischem Zellaufschluss. nutzen naturwissenschaftliche Arbeitsweisen (zum Beispiel Experimentieren, Beobachten, Messen, ...). Sozialkompetenz Die Schülerinnen und Schüler stehen in der Gruppenarbeit im Austausch mit der Peer-Gruppe, wodurch ein Peer-Coaching explizit erfordert wird. 21st Century Skills Die Schülerinnen und Schüler analysieren die aus den Experimenten gewonnen Daten, interpretieren und bewerten sie, um Rückschlüsse auf die industrielle Verwendung der Mikro-/Makroalgen zu ziehen. kommunizieren Mikro-/Makroalgen als eine biotechnologische Lösung im Hinblick auf den Klimawandel. Literaturhinweise Zum Nachlesen: Zu der Versuchsreihe erscheint ein Artikel in der Zeitschrift "Journal of Chemical Education": L., Geuer; N., Erdmann; M., Lorenz; H., Albrecht; T., Schanne; M., Cwienczek; D., Geib; D., Strieth; R., Ulber; Colourful diversity - Modified methods for extraction and quantification of photopigments and phycobiliproteins isolated from phototrophic micro- and macroalgae" in der Zeitschrift "Journal of Chemical Education; Journal of Chemical Education; (2022) angenommen.

  • Biologie / Ernährung und Gesundheit / Natur und Umwelt / Chemie / Natur & Umwelt
  • Sekundarstufe I

Einführung neuer Grammatik im Französisch-Unterricht am Beispiel des…

Unterrichtseinheit

Neue Grammatik einführen in Französisch ist das übergeordnete Thema dieser Unterrichtseinheit. Am Beispiel des Imperfekts lernen die Schülerinnen und Schüler im Unterricht eine neue grammatische Struktur der französischen Sprache kennen. Sie wenden das Phänomen nach der ersten Begegnung im Sinne des induktiven Grammatik-Unterrichts aktiv an, indem sie mit der Vergangenheitsform einen Zustand in ihrer früheren Kindheit beschreiben.Diese Unterrichtseinheit skizziert exemplarisch, wie lehrwerkbegleitend im Fremdsprachenunterricht der Sekundarstufe I die Elemente, die als hoch lernwirksam geltende "direkte Instruktion" (Wellenreuther 2014) für einen induktiven Grammatik-Unterricht nach dem Lehrphasenmodell (Zimmermann 1988) genutzt werden kann. Die Stunde konkretisiert eines von drei in der Ausbildung von Französisch-Lehrkräften langjährig erprobten Stundenformaten, die neben der sogenannten Lexikstunde Une interview - mit neuer Lexik kommunizieren sowie einer entsprechenden Textstunde zentrale Pfeiler der Ausbildung für Französisch-Lehrkräfte sein können. In der Grammatikstunde lernen die Schülerinnen und Schüler im 3. Lernjahr eine neue grammatische Struktur kennen und mit ihr zu kommunizieren, indem sie mit der Vergangenheitsform des Imparfait positive Erinnerungen an einen Zustand in ihrer früheren Kindheit beschreiben. Zugleich wird die Arbeit mit dem Lektionstext eines Lehrwerkes durch eine didaktische Reduktion von Lernschwierigkeiten vorentlastet. Das Thema "Einführung neuer Grammatik im Französisch-Unterricht am Beispiel des Imperfekts" im Unterricht Die Grammatik-Stunde folgt in Anlehnung an Zimmermann (1988) einem Vier-Phasen-Modell. In einer ersten Phase erfolgt im Plenum in einem dialogisch-kommunikativen Verfahren eine verständliche Einführung und Erklärung einer neuen grammatischen Struktur durch die Lehrkraft. In einer zweiten Phase wird die Regel kognitiv erarbeitet: Die Lernenden analysieren die Struktur und leiten induktiv eine Regel induktiv her, die sie in Schülersprache formulieren. In einer dritten Phase wird die Anwendung des Gelernten im Plenum von den Schülerinnen und Schülern an einer geschlossenen Aufgabe geübt. Eine Binnendifferenzierung der Arbeit wird wie folgt ermöglicht: Wer die neuen Formen schnell sicher beherrscht, kann gleich an der Aufgabe der nächsten Stufe arbeiten. Wer die neuen Formen langsamer erlernt, erläutert die Regel in einem Lerntempoduett einer Mitschülerin oder einem Mitschüler (und wiederholt gegebenenfalls den Lückentext), bis sie oder er ein Mindestniveau an Kenntnis und Fertigkeit erreicht hat. Die Lehrkraft begleitet diesen Prozess mit individueller Diagnose und Förderung, indem sie darauf achtet, ob die Lernenden die neue Form sicher mit nur wenigen Fehlern bilden können. Häufig in der Klasse gemachte Fehler können als Lerngelegenheit im Plenum besprochen werden. In einer vierten Phase (der Anwendungsphase, die in der hier exemplarisch konkretisierten Stunde in das Verfassen und Vorlesen von eigenen oder fremden Kindheitserinnerungen mündet) erhalten die Lernenden die Gelegenheiten, das neu Gelernte anhand einer offenen, "komplexen und authentischen" (Fäcke 2010, 142) kooperativ zu bearbeitenden Aufgabe in einer kommunikativen Situation selbstständig anzuwenden. Fachkompetenz Die Schülerinnen und Schüler erweitern ihr Wissen im Bereich der Grammatik um eine neue Struktur. schulen ihre Fähigkeit (Performanz), das französische Imperfekt kommunizierend anzuwenden. Medienkompetenz Die Schülerinnen und Schüler werten in der Differenzierungsphase Internetquellen aus, indem sie eine Persönlichkeit des öffentlichen Lebens recherchieren und eine Kindheitsbeschreibung verfassen, die als Rätsel in der nächsten Stunde vorgestellt werden soll. Sozialkompetenz Die Schülerinnen und Schüler hören sich gegenseitig aktiv zu und arbeiten kooperativ zusammen. Fäcke, Christiane (2010): Fachdidaktik Französisch, Tübingen: Francke. Wellenreuther, Martin (2014): Zusammenfassung meines Beitrags "Direkte Instruktion" in der Zeitschrift "Pädagogik", Heft 1, 2014. Online Zimmermann, Günther (1988): Lehrphasenmodell für den fremdsprachlichen Grammatikunterricht, in: Dahl, Jürgen / Weiß, B. (Hg.): Grammatik im Unterricht, Goethe-Institut München, 160-176.

  • Französisch
  • Sekundarstufe I, Sekundarstufe II, Berufliche Bildung
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