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Umweltschutz: eine globale Herausforderung

Unterrichtseinheit

In dieser Unterrichtssequenz zum Thema Umweltschutz setzen sich die Schülerinnen und Schüler in verschiedenen Sozialformen und anhand eines Videos mit unterschiedlichen Schwerpunkten rund um das Thema Umweltschutz auseinander. Die Unterrichtsmaterialien können auf Deutsch und auf Englisch (für den englisch-bilingualen Unterricht) heruntergeladen werden.Die Schülerinnen und Schüler lernen anhand dieses Materials einige Ursachen der aktuellen Umweltveränderungen und ihre Langzeitfolgen kennen. Sie diskutieren den Zusammenhang zwischen Friedenspolitik und Umweltschutz und erarbeiten in der zweiten Stunde zukünftige Herausforderungen in Politik, Wirtschaft, Wissenschaft und Gesellschaft (optional). Die nötigen Informationen beziehen die Lernenden aus einem Erklär-Video. Diese Unterrichtseinheit ist in Zusammenarbeit mit dem Kuratorium für die Tagungen der Nobelpreisträger in Lindau entstanden, das mit dem Nobelpreis ausgezeichnete Forschung Schülerinnen und Schülern, Studierenden sowie dem wissenschaftlichen Nachwuchs näherbringen möchte. Die Unterrichtseinheit ergänzt dabei das Materialangebot der Mediathek der Lindauer Nobelpreisträgertagungen um konkrete Umsetzungsvorschläge für die Unterrichtspraxis in den Sekundarstufen. Weitere Unterrichtseinheiten aus diesem Projekt finden Sie im Themendossier Die Forschung der Nobelpreisträger im Unterricht . Das Thema Umweltschutz im Unterricht Das Thema Umweltschutz kann in verschiedenen Fächern zu unterschiedlichen Themen wie etwa Ökologie, Wirtschaftswachstum oder Umweltpolitik diskutiert werden. Es ist ein sehr alltags- und gesellschaftsrelevantes Thema; es muss daher davon ausgegangen werden, dass die Schülerinnen und Schüler diesem Thema mit unterschiedlichem Vorwissen begegnen. Vorkenntnisse Die Schülerinnen und Schüler sollten den Begriff des ökologischen Fußabdrucks kennen. Weitere Themen aus Ökologie und Politik wie beispielsweise Populationsökologie, Klimawandel, regenerative Rohstoffe oder Energieversorgung werden nicht vorausgesetzt; eine allgemeine Wissensgrundlage hierzu vertieft allerdings die Diskussionsrunden. Didaktische Analyse Zu Beginn der Unterrichtssequenz wird eine Schüleraktivierung durch die Konfrontation und Auseinandersetzung mit Aussagen zum Themenbereich Umwelt und Umweltschutz erreicht. Durch das anschließende Video wird eine gemeinsame fachliche Grundlage gelegt und somit der Schwierigkeit des unterschiedlichen Vorwissens begegnet. Die Unterrichtssequenz kann nun beendet werden; es wird jedoch empfohlen, in einer zweiten Unterrichtsstunde eine arbeitsteilige Gruppenarbeit durchzuführen. Hierbei finden die Schülerinnen und Schüler Argumente für eine bestimmte Position und kommunizieren diese überzeugend und unter Verwendung von Fachsprache. Methodische Analyse Durch die methodische Aufbereitung der Unterrichtssequenz sind die Schülerinnen und Schüler zu Austausch und Diskussion angehalten. Hierzu werden Partner- und Gruppenarbeiten eingesetzt. Das Video als Medium erhält das zu Beginn geweckte Interesse am Thema aufrecht. Durch den spielerischen Charakter der Vertiefungsaufgabe kann ebenfalls Interesse an einer kritischen Beleuchtung der individuellen Lebensweise geweckt werden. Fachkompetenz Die Schülerinnen und Schüler beurteilen verschiedene Aussagen über Ökologie und Umweltschutz anhand ihres Vorwissens. formulieren knappe Definitionen zu wichtigen ökologischen Begriffen und Ereignissen. diskutieren fachliche Aussagen auf der Grundlage von Informationen aus einem Video. nehmen eine Position in einer bestimmten Rolle ein und kommunizieren diese unter Anwendung von Fachsprache. Medienkompetenz Die Schülerinnen und Schüler können das in einem Video dargestellte Wissen nach Relevanz filtern und strukturiert wiedergeben. üben sich darin, Informationen aus gesprochenen Sätzen in einer schematischen Darstellung wiederzugeben. Sozialkompetenz Die Schülerinnen und Schüler arbeiten konstruktiv und kooperativ in Partner- oder Gruppenarbeit. stärken ihr Selbstkonzept durch die geschützte Atmosphäre in den Partnerarbeitsphasen. diskutieren in Partner- oder Gruppenarbeit und äußern dabei ihre Meinung unter Nutzung ihrer fachlichen Kenntnisse. Hier können Sie sich das Video zur Unterrichtseinheit anschauen.

  • Biologie / Geographie
  • Sekundarstufe II

Woraus bestehen Autos?

Unterrichtseinheit

In dieser Unterrichtseinheit lernen die Schülerinnen und Schüler am Beispiel Autobau verschiedene chemische und physikalisch-technische Zusammenhänge hinsichtlich der Werkstoffzusammensetzung von Autos und deren Recycling-Möglichkeiten kennen. Darüber hinaus werden Bezüge zu Wirtschaft, Nachhaltigkeit und Ökologie hergestellt. Die Unterrichtseinheit lehnt sich an die Vorgaben des Lehrplans für die Sekundarstufe I für die Fächer Physik und Chemie an. Sie hat (lehrplangemäß) eine naturwissenschaftliche Grundbildung zum Ziel, die darin schult, naturwissenschaftliche Beobachtungen auf verschiedene Fächer und Sachbereiche zu übertragen und Zusammenhänge herzustellen. Zudem trägt sie einen Teil dazu bei, die Schülerinnen und Schüler für Herausforderungen und Chancen einer sich stetig verändernden Welt vorzubereiten. Thematischer Anker der Unterrichtseinheit ist der Autobau als einem der wichtigsten Wirtschaftszweige unseres Landes. Die Unterrichtseinheit verdeutlicht, dass die Branche großen Veränderungen unterliegt. Es gilt, Nachhaltigkeit , Wirtschaftlichkeit, bewussten Umgang mit Ressourcen und technische Anforderungen unter einen Hut zu bringen, bei gleichzeitiger Erhaltung der Wettbewerbsfähigkeit der Branche. Die Unterrichtseinheit greift diese komplexen Zusammenhänge auf, indem einzelne Aufgaben auch die Aspekte Nachhaltigkeit, Wirtschaftlichkeit, Ökologie und Forschung thematisieren. Die Unterrichtseinheit ist konzipiert nach dem Prinzip des handlungsorientierten Lernens. Sie verknüpft Alltagswissen mit Beobachtungen sowie aus Sachtexten gewonnenen Informationen. Auch dem Experimentieren räumt sie Raum ein. Sie entspricht so den im Lehrplan festgeschriebenen prozessbezogenen Kompetenzbereichen der Erkenntnisgewinnung, Bewertung und Kommunikation. Ein Schwerpunkt der Unterrichtseinheit liegt auf dem Erarbeiten der im Auto verbauten Roh- und Werkstoffe. Die neuesten Entwicklungen in der Materialforschung sowie in der Automobiltechnik können die Schülerinnen und Schüler sowohl durch eigene Recherche als auch durch die Auswertung vorgegebener Sachtexte herausarbeiten. Das Thema Autobau und die Bedeutung des Autos in einer sich verändernden Welt liefert eine gute Basis für die Behandlung sowohl in den Naturwissenschaften als auch in den Fächern Sozialkunde, Geografie, Wirtschaft und/oder Ethik. Die Unterrichtseinheit geht damit auch auf die im Lehrplan geforderte naturwissenschaftliche Grundbildung ein, nach der Erkenntnisse im Wechselspiel der Fächer Chemie und Physik/Technik (ferner: Biologie) betrachtet werden sollen. Gleichzeitig regt die Unterrichtseinheit die Schülerinnen und Schüler zur Verknüpfung mit Alltagsbeobachtungen und Phänomenen aus der eigenen Lebenswelt an. In den Fächern Sozialkunde, Wirtschaft und/oder Ethik kann sich die Unterrichtsgestaltung um die Themen Nachhaltigkeit, Recycling, Ressourcenschonung und Ökologie drehen. Durch entsprechende Gewichtung der Aufgaben können hier im Unterrichtsverlauf nochmals eigene Schwerpunkte gesetzt werden. Die Differenzierung der Fragen in den Arbeitsblättern ermöglicht das Arbeiten sowohl mit Schülerinnen und Schülern ohne Vorkenntnisse als auch mit jenen, die schon auf einschlägige Vorkenntnisse zurückgreifen können. Didaktisch-methodisch wird ein Wechsel aus Lehrenden-zentriertem Unterricht und Paar- beziehungsweise Gruppenarbeit angestrebt. Zu betonen sei jedoch, dass auch die Lehrenden-zentrierten Phasen eine Aktivierung der Schülerinnen und Schüler beinhalten, beispielsweise durch die Methoden Brainstorming oder Assoziieren. Ein Fokus liegt überdies bei der Medienrecherche (online) sowie beim Herausfiltern von Informationen aus vorgegebenen Texten und der Wiedergabe herausgefilterter Erkenntnisse mit eigenen Worten. Fachkompetenz Die Schülerinnen und Schüler lernen grundlegende chemische, physikalische Zusammenhänge kennen. verknüpfen Unterrichtsinhalte mit Alltagsbeobachtungen. stellen eine Verbindung zu den Fächern Wirtschaft, Sozialkunde, Ethik her. Medienkompetenz Die Schülerinnen und Schüler erlangen Geläufigkeit beim Ausformulieren und Präsentieren von Informationen. trainieren das Herausfiltern von relevanten Informationen aus Sachtexten. stärken ihre Fähigkeit, den Computer für die Recherche zu nutzen. Sozialkompetenz Die Schülerinnen und Schüler erlangen Routine in Paar- und Gruppenarbeit. entwickeln ihre Fähigkeit, Arbeitsergebnisse zu präsentieren und zu kommunizieren.

  • Chemie
  • Sekundarstufe I

Zukunftsorientierte Waldwirtschaft

Unterrichtseinheit

Einmal selbst Förster sein? Pflanzen, ernten und die Bäume hegen? Die Forstliche Versuchs- und Forschungsanstalt Baden-Württemberg (FVA) hat gemeinsam mit der Pädagogischen Hochschule Freiburg ein Computerspiel erstellt, mit dem man sich in die Rolle eines Försters versetzen kann. Hier können Schülerinnen und Schüler die Mechanismen einer nachhaltigen Forstwirtschaft kennen lernen. In einer Computersimulation pflanzen, ernten und hegen sie Bäume. Doch um Ertrag zu erwirtschaften, muss man auch abholzen. Die Lernenden können sich entscheiden: größtmöglicher Ertrag oder Artenvielfalt? Doch Achtung: Jede Entscheidung hat Folgen und birgt auch Risiken! Das Waldspiel vereinfacht die Vorgänge im Wald und lässt den Schülerinnen und Schülern die Wahl - Waldumbau oder Nadelbäume, Ökologie oder Ökonomie. Horst Försters Waldspiel eignet sich sowohl als Einstieg als auch als vertiefendes Unterrichtselement. Der spielerische Umgang motiviert zur weiteren Beschäftigung mit dem Thema. Nach der Erarbeitung von Grundlagen zur Ökologie des Waldes und zu Methoden der Forstwirtschaft dient das Spiel der Sicherung des Erlernten. Als Beitrag zur Bildung für nachhaltige Entwicklung ist insbesondere das Abschließende Planspiel zu sehen. Zukunftsorientierte Waldwirtschaft in fünf Unterrichtsstunden Hier werden die Inhalte der einzelnen Unterrichtsstunden beschrieben. Bitte beachten Sie auch den tabellarischen Verlaufsplan (siehe Kurzinformationen). Die Schüler und Schülerinnen sollen grundlegende Zusammenhänge des Ökosystems Wald kennen lernen. erfahren, welche biotischen und abiotischen Faktoren die Stoffkreisläufe beeinflussen. verschiedene forstwirtschaftliche Methoden kennen lernen und miteinander vergleichen. in einem Planspiel die unterschiedlichen Perspektiven der verschiedenen Waldnutzergruppen reflektieren. Die erste Stunde der ausgeführten Unterrichtseinheit konzentriert sich im Wesentlichen auf Horst Försters Waldspiel. Die Schülerinnen und Schüler sollen ungelenkt einen Spieldurchgang durchführen, um sich im Anschluss daran über ihre Erfahrungen auszutauschen. Die nächste Stunde ist zur Vermittlung ökologischer Grundlagen angelegt. Vom stark vereinfachten Stoffkreislauf wird über eine Einteilung des Ökosystems in biotische und abiotische Faktoren zum komplexen Stoffkreislauf geführt. In der fünften Unterrichtsstunde sollen sich die Schülerinnen und Schüler in einem Planspiel mit den unterschiedlichen Perspektiven beschäftigen, die verschiedene Waldnutzergruppen haben. In fünf Gruppen eingeteilt versetzen sie sich in die jeweilige Position, um sich mit der Vielschichtigkeit nachhaltiger Entwicklung auseinander setzen zu können und ihren persönlichen Blickwinkel zu reflektieren und zu erweitern. Sie beschäftigen sich mit den Gründen, die zu allmählichen Veränderungen in der Forstwirtschaft - von Monokulturen zum nachhaltigen Waldbau - geführt haben. Nicht zuletzt produzieren Wälder den Rohstoff Holz und bilden damit eine wichtige Einkommensquelle. Aber er muss auch nachwachsen: Unter angemessenen Umständen wachsen Bäume langsam und leben lange. "Wir ernten, was unsere Großväter gepflanzt haben. So werden unsere Urenkel erst ernten können, was wir heute pflanzen." Das ist der Generationenvertrag, auf den Horst Förster anspielt. (Hausaufgabe nach der 3. Stunde, Arbeitsblatt 7b). Der Gedanke der Nachhaltigkeit hat somit schon sehr frühe Wurzeln in der Forstwirtschaft, in der traditionell über mehrere Generationen hinweg geplant wird.

  • Wirtschaft
  • Sekundarstufe I

Nachhaltiges Wirtschaften im Modellunternehmen

Unterrichtseinheit

Das hier vorgestellte Material ist innerhalb des BLK-Modellversuchs "21 - Bildung für eine nachhaltige Entwicklung" entstanden. Zentrales Bildungsziel ist der Erwerb von Gestaltungskompetenz für die Zukunft.In dem Projekt, das in den Werkstattmaterialien Nr. 18 dokumentiert und zur Nachahmung aufbereitet ist, wurde das Öko-Audit-Verfahren (EMAS) in einem Modellunternehmen mit Schülerinnen und Schülern durchgeführt. Das Öko-Audit ist eine ökologische Betriebsuntersuchung. Die Schülerinnen und Schüler arbeiten in arbeitsteiliger Gruppenarbeit an Aufgaben, die auch in der Realität in einem Unternehmen zu bearbeiten sind. Es wird also nicht beabsichtigt, die eigene Schule einem Öko-Audit zu unterziehen, sondern den Audit-Prozess didaktisch reduziert zu reflektieren.Unter einem Modellunternehmen ist ein virtuelles Unternehmen zu verstehen, in dem die SchülerInnen in fünf verschiedenen Abteilungen (Einkauf, Verkauf, Personal, Sekretariat, Rechnungswesen) arbeiten. Eine Zukunftswerkstatt und eine Betriebsexkursion sollen in das Projekt einführen und die Motivation der Schülerinnen und Schüler erhöhen. Das Lernen im Modellunternehmen Grundlegende Merkmale didaktischer Simulationsmodelle Das Thema Nachhaltigkeit Im Spannungsfeld von Ökonomie, Ökologie und sozialer Gerechtigkeit Die Schülerinnen und Schüler sollen das Öko-Audit-Verfahren in Grundzügen kennen lernen. das Einkaufsverhalten eines Betriebes und ihr eigenes Konsumverhalten kritisch hinterfragen. Konfliktsituationen kennen lernen, die durch die Umsetzung eines Öko-Audits in einem wirtschaftlich handelnden Unternehmen entstehen. Produktlinienanalysen von drei Produkten des Modellunternehmens erstellen und dabei die Arbeits- und Produktionsbedingungen in Ländern der so genannten Dritten Welt reflektieren. Die Werkstattmaterialien können entweder von den Seiten des BLK-Programms "21" heruntergeladen oder bestellt werden. Bei den Druckexemplaren liegt eine CD-ROM bei, die zahlreiche Zusatzinformationen enthält. Dafür wurden Internetseiten von den beteiligten Lehrkräften überarbeitet, mit einem Exzerpt versehen und mit einem Fremdwörter- und Umweltlexikon verlinkt. Dadurch wurden die HTML-Seiten für die Schülerinnen und Schüler leichter handhabbar. Freie Universität Berlin Programmwerkstatt Berlin BLK-Programm "21" Hilla Metzner Arnimallee 9 14195 Berlin Nach T. Tramm (s. unten) bestehen die grundlegenden Merkmale didaktischer Simulationsmodelle unter anderem darin, dass die Schülerinnen und Schüler in einem komplexen Unternehmensmodell definierte Arbeitsrollen zum Zwecke des Lernens einzunehmen haben. Diese Rollenübernahme geschieht keineswegs unreflektiert. Statt dessen wird der "Schonraum Schule" genutzt, um ihre Rollen kritisch hinterfragen zu können und Erfahrungen mit "relativ komplexen ökonomischen Systemen und vor allem mit den Auswirkungen ihres Handelns (...) zu machen." Lernen im Modell In einem Modellunternehmen sind zwei Ebenen des Lernens zu unterscheiden. Die eine Ebene ist das Lernen im Modell. Die Modellunternehmung bietet hierbei den Rahmen für das Handeln der Schülerinnen und Schüler. Es definiert die Arbeitsaufgaben und -bedingungen. Rückkopplung erhalten die Schülerinnen und Schüler aus der Richtigkeit oder Fehlerhaftigkeit ihres Handelns. Die Dynamik entsteht also aus der Arbeits- und Lernumwelt selbst. Lernen am Modell Die andere Ebene ist das Lernen am Modell. Hierbei gehen die Schülerinnen und Schüler auf situative Distanz zu den Modellhandlungen. Sie vergleichen die im Modell gewonnenen Erkenntnisse mit der Realität und mit wissenschaftlichen Aussagen unterschiedlicher Disziplinen. Somit steht die Arbeit im Modellunternehmen zwischen der betrieblichen Realität und dem traditionellen Unterricht. Es werden jedoch Anleihen bei beiden Formen gemacht. So kommen beim Lernen am Modell beispielsweise auch fragend-entwickelnde Phasen vor, wodurch die Vorteile auch dieses methodischen Vorgehens genutzt werden können. Zeitliche und technische Voraussetzungen Für dieses Projekt ist ein Zeitraum von circa 32 Unterrichtsstunden vorgesehen. Dabei sollten mindestens jeweils vier Stunden am Stück zur Verfügung stehen. Aufgrund der selbstständigen Informationsbeschaffung und der Präsentationsvorbereitung sind zwei Rechner mit einem Internetbrowser pro Abteilungsgruppe notwendig. Sinnvoll ist es, wenn das Projekt während der gesamten Laufzeit von zwei Lehrkräften betreut wird, da die Anforderungen, gerade bei der "Zukunftswerkstatt", sehr vielfältig sind. Die "Zukunftswerkstatt" Die "Zukunftswerkstatt" sollte möglichst an einem Tag über acht Unterrichtsstunden durchgeführt werden. Es ist von Vorteil, diesen Tag in einem besonderen Raum in der Schule durchzuführen oder sogar außerhalb der Schule, um den besonderen Charakter der Werkstatt zu verdeutlichen. Für die Zukunftswerkstatt sollte ein CD-Spieler zur Verfügung stehen. Außerdem sollte man es nicht versäumen, eine Kamera für die Schülerpräsentationen zur Verfügung zu stellen, da nach unserer Erfahrung äußerst kreative Präsentationen zustande kommen können und es schade wäre, wenn man diese Momente nicht festhalten kann. Quellenangabe Tade Tramm (1991): Entwicklungsperspektiven der Übungsfirmen- und Lernbüroarbeit aus der Sicht einer Didaktik handlungsorientierten Lernens: In : Wirtschaft und Erziehung 7-8/91, S. 248-259 Ökonomie, Ökologie und soziale Gerechtigkeit Auch diese Unternehmen integrieren in ihren Nachhaltigkeitsberichten soziale, wirtschaftliche und ökologische Aspekte. In einem Modellunternehmen können durch die Herausarbeitung konfliktträchtiger Situationen zwischen den drei gleichrangigen Aspekten der Nachhaltigkeit (Ökonomie, Ökologie und Soziale Gerechtigkeit) Lernsituationen geschaffen werden, die in vielen Unternehmen und auch im kaufmännischen Unterricht oft nicht thematisiert werden. Es ist somit evident, dass in der Schule eine Kombination des Öko-Audits mit Fragestellungen im Sinne eines Nachhaltigkeitsaudits absolut sinnvoll ist. Ziel eines Öko-Audits Ziel eines Öko-Audits ist die Förderung der kontinuierlichen Verbesserung des betrieblichen Umweltschutzes. Das Thema des "Öko-Audits" an sich ist ein zentrales Thema um Unternehmen zu einer ökologischen Wirtschaftsweise zu veranlassen. Es hat klare ökologische, ökonomische und auch soziale Bezüge, wenn es zum Beispiel um die Formen der Mitarbeiterbeteiligung geht. Von einer langfristigen Bedeutung des Themas ist auszugehen, wenn man bedenkt, dass validierte Betriebe auch überdurchschnittlich wirtschaftlich erfolgreich sind. Auch sind Auditverfahren (zum Beispiel Qualitätsmanagement) häufig angewandte Verfahren in Unternehmen. So können die Schülerinnen und Schüler an Gelerntes anknüpfen, wenn sie im Anschluss der Ausbildung in einen Betrieb wechseln, der für solche Ideen aufgeschlossen ist. Im Anschluss an das Projekt können außerdem Vorschläge zur Verbesserung des schulischen Umweltschutzes verwirklicht werden. vorausschauendes Denken und Kenntnisse im Bereich von Zukunftsszenarien und Zukunftsentwürfen die Kompetenz, interdisziplinär zu arbeiten, Planungs- und Umsetzungskompetenz, die Kompetenz, sich und andere motivieren zu können, die Kompetenz zur distanzierten Reflexion individueller wie kultureller Leitbilder.

  • Wirtschaft
  • Sekundarstufe II

Landschaftswandel in den Alpen

Unterrichtseinheit

Unterschiedliche Nutzungsansprüche haben die Alpen über die Jahrhunderte hinweg zu einer intensiv genutzten Kulturlandschaft werden lassen. Veränderte wirtschaftliche und politische Rahmenbedingungen führten dabei zu ständigen räumlichen Veränderungen. Mit einem Online-Angebot der Alpenschutzkommission können Lernende diesen Wandel anhand von Bildvergleichen nachvollziehen und daraus mögliche Maßnahmen für eine nachhaltige Entwicklung ableiten. Obwohl der Landschaftswandel in einer nie da gewesenen Geschwindigkeit verläuft, werden die Veränderungen von den Menschen meist nicht bewusst wahrgenommen. Erst mit der Gegenüberstellung von zeitlich weit auseinander liegenden Fotografien kann der Veränderungsprozess deutlich gemacht werden. Für den Unterricht stellen diese Vergleiche eine sinnvolle Ergänzung in der Behandlung der Alpen dar. Anhand der Kommentierung der Aufnahmen können die Schülerinnen und Schüler diesen Wandel nicht nur beschreiben, sondern auch Ursachen und damit verbundene Prozesse begründen. Unterricht muss aber noch weiter gehen. Auf der Basis der gewonnen Einsichten sollten mögliche Maßnahmen zur weiteren Entwicklung diskutiert werden, die zur Erhaltung einer attraktiven Kulturlandschaft beitragen. Es geht also darum, den Begriff der Nachhaltigkeit an einer konkreten Region anzuwenden und mit Inhalten zu füllen. Voraussetzungen und Schwerpunkte Von der Natur- zur Kulturlandschaft, Veränderungen und deren Ursachen (Bildvergleiche), Bewerten von Möglichkeiten einer nachhaltigen Entwicklung. Durchführung und Materialien Hier finden Sie Hinweise zum Ablauf der Unterrichtseinheit sowie alle Arbeitsblätter (DOC, RTF, PDF) und Internetadressen zum Thema. Die Schülerinnen und Schüler sollen Veränderungen und deren Ursachen anhand von Bildvergleichen und deren Kommentierung erkennen. den Begriff der Nachhaltigkeit erklären und anhand konkreter Maßnahmen mit Inhalten füllen können. ihre Diskurs- und Urteilsfähigkeit entwickeln. die Methode der Bildauswertung anwenden. Thema Landschaftswandel in den Alpen Autor Jens Joachim Fach Geographie Zielgruppe ab Jahrgangsstufe 11 Zeitraum 2-3 Stunden Technische Voraussetzungen 1 Rechner mit Internetanschluss pro Arbeitsgruppe (2-3 Lernende), Beamer Für die Tätigkeiten am Rechner sind lediglich Kenntnisse im Umgang mit einem Browser und einer Textverarbeitungssoftware erforderlich. Inhaltlich sollten die Schülerinnen und Schüler dafür sensibilisiert sein, dass die wirtschaftliche Nutzung von Landschaften im Allgemeinen über die Jahrhunderte hinweg zu intensiv genutzten Kulturlandschaften geführt hat und dass dies eine notwendige Lebensgrundlage der Menschen darstellt. Den Lernenden sollte bereits klar sein, dass die wirtschaftliche Nutzung von Landschaften stets mit Eingriffen in ökologische Kreisläufe und deren Störungen verbunden ist. Der Landschaftswandel stellt einen Schwerpunkt bei der Behandlung der Alpen in dieser Unterrichtseinheit dar. Aufgrund der Materiallage kann diese weitestgehend in Kleingruppen am Rechner erfolgen. Es bietet sich folgende Themenfolge an, auf die auch die Arbeitsblätter ausgerichtet sind: Von der Natur- zur Kulturlandschaft Veränderungen und deren Ursachen anhand von Bildvergleichen Bewerten von Möglichkeiten einer nachhaltigen Landschaftsentwicklung Diese drei Punkte werden mithilfe des Online-Projektes "Wandel der Landschaft - eine fotografische Zeitreise durch das obere Allgäu und das Tannheimer Tal" bearbeitet, einem Angebot der deutschen Vertretung der Internationalen Alpenschutzkommission, CIPRA (International Commission for the Protection of the Alps). Hier werden unter anderem mehr als 80 Bildvergleichstafeln nachfotografierter historischer Landschaftsaufnahmen angeboten. Für die Aufgabenstellung zum Thema "Veränderungen und deren Ursachen anhand von Bildvergleichen" reicht es allerdings aus, sich auf wenige Bildvergleiche zu konzentrieren. In den Arbeitsblättern wird ein konkretes Beispiel angeboten. Im weiteren Unterrichtsverlauf ist die Diskussion der Maßnahmen im Sinne der Nachhaltigkeit ein wesentlicher Aspekt. Die Schülerinnen und Schüler sollen erkennen, dass unterschiedliche Interessenslagen stets den Kompromiss zwischen Ökologie und Ökonomie erfordern. Das Dreieck der Nachhaltigkeit (Abb. 1) bietet für die Diskussion eine sehr gute Grundlage. Der Erhalt der Regenerationsfähigkeit der Landschaft gewährleistet die Schönheit, die die Alpen zum touristischen Ziel macht, und stellt damit eine wichtige wirtschaftliche Grundlage für die Alpenregion dar. Für die Argumentation können auch die von der CIPRA angebotenen auf das Jahr 2025 "extrapolierten" Landschaftsaufnahmen, die vorgeschlagenen Maßnahmen oder die in der Alpenkonvention definierten Ziele genutzt werden. Einstieg Als Einstieg in die Unterrichtseinheit kann die Wiederholung des Begriffes der Kulturlandschaft dienen. Anhand eines Landschaftsmodells, welches die Komponenten (Geofaktoren) Klima, geologischer Bau, Bios, Wasserhaushalt, Boden und Relief, sowie deren Wechselwirkungen enthält, können Veränderungen an Merkmalen dieser Komponenten abgeleitet werden. Dies lässt sich am besten anhand eines Fotos aus einem Alpental realisieren. Auf die sich damit auch verändernden Wechselwirkungen der Merkmale der Komponenten kann in diesem Zusammenhang verzichtet werden. Wichtig ist die Erkenntnis, dass der Mensch die Landschaft durch wirtschaftliche Tätigkeit verändert und dass diese wirtschaftliche Tätigkeit seine Lebensgrundlage darstellt. Entwicklung von der Natur- zur Kulturlandschaft Mithilfe von Arbeitsblatt 1 (landschaftswandel_alpen_ab1, siehe unten) können die Schülerinnen und Schüler den Wandel von der Natur- zur Kulturlandschaft selbstständig in Kleingruppen erarbeiten. Dabei geht es darum, die Veränderungen in der Naturlandschaft durch die aufgeführten Maßnahmen der Menschen nachzuweisen. Veränderungen und deren Ursachen anhand von Bildvergleichen Im darauf folgenden Abschnitt der Unterrichtseinheit bilden die Bildauswertung und die damit verbundenen Interpretationsaufgaben den Schwerpunkt. Da die Bildauswertung eine grundlegende Arbeitsmethode der Geographie darstellt, wird sie hier nicht weiter vorgestellt. Mithilfe der Vorgaben des zweiten Arbeitsblattes (landschaftswandel_alpen_ab2) wird die Bildauswertung strukturiert. Dieser Teil der Unterrichtseinheit ist etwas zeitaufwändiger. Möglichkeiten einer nachhaltigen Landschaftsentwicklung Bevor die angebotenen oder selbst gefundenen Maßnahmen in den Alpen unter der Maßgabe der Nachhaltigkeit diskutiert werden (landschaftswandel_alpen_ab3), sollte der Begriff geklärt werden. Wesentlich ist dabei, dass der Begriff nicht auf die Ökologie begrenzt bleibt. Das heißt, dass der "Leitsatz" aus dem Brundtland-Bericht von 1987: "Dauerhafte Entwicklung ist Entwicklung, die die Bedürfnisse der Gegenwart befriedigt, ohne zu riskieren, dass künftige Generationen ihre eigenen Bedürfnisse nicht befriedigen können." um die ökonomischen und sozialen Belange erweitert wird. Es geht um die Verknüpfung von ökonomischen, ökologischen und sozialen Zielen. Im Wesentlichen soll die Verbesserung der wirtschaftlichen und sozialen Lebensverhältnisse mit der Sicherung der natürlichen Lebensgrundlagen in Einklang gebracht werden. Gleichzeitig stellt das Leitbild der Nachhaltigkeit hohe Anforderungen an die Privatwirtschaft - in wirtschaftlicher, sozialer und ökologischer Hinsicht. Die Stellung der Ökologie an der Spitze des Dreiecks (vergleiche Abb. 1) demonstriert, dass die Ansprüche von Wirtschaft und Gesellschaft die Natur und deren Ressourcen benötigen und beeinflussen. Im Umkehrschluss gilt daher: Ohne Ressourcen lassen sich die Bedürfnisse nicht befriedigen. Ein schonender Ressourcenverbrauch ganz im Sinne des "Leitsatzes" muss die notwendige Konsequenz sein. Die Zukunft der Alpen Für den weiteren Unterrichtsverlauf halte ich es für unabdingbar, dass die Diskussion zur Weiterentwicklung der Kulturlandschaft Alpen stets mit den wirtschaftlichen Perspektiven der dort lebenden Menschen zu verknüpfen ist. Ein "Zurück in die Höhle" kann es nicht geben. Nachhaltige Alternativen sind gefragt! Gerade für diese Zielstellung ist das Maßnahmenangebot der CIPRA sehr gut aufbereitet. Hinweise zum Einsatz der Arbeitsblätter Die Bearbeitung der Arbeitsblätter sollte direkt am Rechner in den Dateien erfolgen (Einfügen der Fotos). Veränderungen der Bilder (Markierungen) können mit den Grafikwerkzeugen des Textverarbeitungsprogramms durchgeführt werden. Die Antwortfelder der Aufgaben sind als Tabellen formatiert, so dass ein automatischer Zeilenumbruch erfolgt. Wir bieten Ihnen die Arbeitsblätter jeweils im Word-DOC-Format (editierbar und kleine Dateigröße), im Word-RTF-Format (editierbar, aber großer Dateiumfang) sowie im PDF-Format an ( Adobe-Reader [kostenloser Download] zum Lesen und Adobe-Destiller zum Editieren erforderlich).

  • Geographie / Jahreszeiten
  • Sekundarstufe II

Die ökologische Bedeutung der Hecken

Unterrichtseinheit

Ein interaktives Spiel, in dem die Schülerinnen und Schüler in einer heckenreichen und in einer flurbereinigten Landschaft verschiedene „Smilie-Arten“ jagen und deren Bestandsentwicklung dokumentieren, dient als Einstieg in das Thema.Die ?Grundlagen der Ökologie? sind in den niedersächsischen Rahmenrichtlinien für die Klassenstufen 7 und 8 vorgesehen. Neben den Grundzügen von Ökosystemen soll auch der Natur- und Artenschutz behandelt werden. Während dieses Thema von sich aus den Bezug zum lebenden Objekt fordert, darf der Einstieg gerne mal etwas ausgefallener sein. Ausgehend von dem hier vorgestellten interaktiven ?Smilie-Spiel? sollen sich die Schülerinnen und Schüler die Bedeutung von Hecken für verschiedene Tierarten erarbeiten. Da bei diesem Spiel gerne alle aktiv sein möchten, ist eine ausreichende Zahl an Rechnern wünschenswert, um Partner- oder sogar Einzelarbeit zu ermöglichen. Informationen zum Einsatz des Heckenspiels Kurze Beschreibung des Spiels mit einem Arbeitsblatt zur Dokumentation der Ergebnisse und Lösungsvorschläge zu den Aufgaben. Die Schülerinnen und Schüler sollen eine Auswahl der in der Hecke lebenden Tiere angeben. die Art der Nutzung einer Hecke durch die verschiedenen Tiere nennen. den Rückgang unterschiedlicher Tierarten auf unseren Feldern begründen. eigene Beobachtungen (aus dem Spiel) formulieren können. Hypothesen (über den Spielausgang) aufstellen können. durch eine spielerische Auseinandersetzung für reale Vorgänge sensibilisiert werden. Das erste Spiel Um das Interesse der Schülerinnen und Schüler zu wecken, habe ich für den Einstieg in die ökologische Bedeutung der Hecken ein Computerspiel (siehe Flash-Animationen und Plugin ) entwickelt, in dem es darum geht, die Bedeutung des Biotops "Hecke" und die Folgen einer sich wandelnden Kulturlandschaft spielerisch zu entdecken. Die in der interaktiven Animation als Smilies dargestellten Tiere zeichnen sich durch unterschiedliche Eigenschaften aus (Farbe, Verhalten, Bewegungsmuster und -geschwindigkeit), die ihnen in der virtuellen Heckenlandschaft des Spiels Vor- oder Nachteile verschaffen. Die Schülerinnen und Schüler sollen die Rolle eines Beutegreifers übernehmen, der sich von den über den Bildschirm huschenden Smilies ernährt. Der Sinn und der biologische Hintergrund des Spiels - die Bedeutung der Schutzfunktion von Hecken für die Tiere und den Zusammenhang zwischen Landschafts- und Artenvielfalt aufzuzeigen - ist nicht sofort klar erkennbar. Nach jeder von insgesamt drei "Jagdzeiten" wird eine Statistik eingeblendet, die die Anzahl der überlebenden Individuen jeder Spezies zeigt. In der Statistik-Rubrik "Erwischt und doch weggezischt" wird die Anzahl der Treffer aufgelistet, die die Smilies im Schutz der Hecke "erwischten"; die Treffer blieben daher unwirksam. Die Formulierung "Erwischt und doch weggezischt" fordert die Schülerinnen und Schüler auf nachzudenken, was damit gemeint sein kann. Aufgabe 1 bis 5 Um die ökologische Bedeutung der Hecken zu erarbeiten, bearbeiten die Schülerinnen und Schüler insgesamt sieben Aufgaben, die im Programm gestellt werden: Aufgabe 1 Die Schülerinnen und Schüler fassen ihr Spielergebnis in eigenen Worten zusammen. Dabei ist ihnen die Art der Beantwortung freigestellt. Sie können einen allgemeinen Text formulieren oder die jeweiligen Populationszahlen konkret mit einbeziehen. Die Aufgabe dient dazu, sich noch einmal mit dem Spiel auseinander zu setzen und dessen Inhalt und Hintergrund zu überdenken. Aufgabe 2 In dieser Aufgabe sollen die Schülerinnen und Schüler beschreiben, welche Wirkung das Landschaftsbild der Animation (vielseitige Heckenlandschaft) auf den Spielausgang hat. Hierbei soll zum einen die Schutzfunktion der Hecke genannt werden. Ein weiterer Aspekt ist die dem Hintergrund angepasste Färbung einiger Smilies, die dazu führt, dass diese schlechter als andere gesehen und damit nicht so erfolgreich gejagt werden können. Verschiedenfarbige Smilies haben damit unterschiedliche Überlebenschancen. Dies kann sich auf ihre Bestandszahlen auswirken. Aufgabe 3 bis 5 Hier soll den schematischen Hecken-Objekten des Spiels der Begriff "Hecke" zugeordnet werden (Aufgabe 3) und die Funktion dieser Objekte (Schutz für alle Smilie-Arten) genannt werden (Aufgabe 4). Im Folgenden werden weitere Funktionen der Hecke erarbeitet. Hierzu sollen die Schülerinnen und Schüler überlegen, welche Tiere man in Hecken finden kann und aus welchem Grund sie Hecken aufsuchen (Aufgabe 5). Dabei ist Partnerarbeit oder Arbeit in Kleingruppen sinnvoll, damit sich die Schülerinnen und Schüler gegenseitig unterstützen und vielfältige Ideen entwickeln können. Aufgabe 6 und 7 Die Schülerinnen und Schüler sehen zunächst eine "flurbereinigte" Computer-Landschaft. Diese soll die Landschaft des ersten Spiels mehrere Jahre später darstellen und auf das zweite Spiel vorbereiten. Die Schülerinnen und Schüler notieren zunächst die grundlegenden Veränderungen der Landschaft (Aufgabe 6), wie zum Beispiel die Vergrößerung der Ackerflächen, den Rückgang der Vielfalt angebauter Pflanzenarten, die Beseitigung von Hecken, die Stadtvergrößerung oder auch die Ansiedlung von Industrie. Nach der Ankündigung, dass das bereits bekannte Spiel auf der veränderten Landschaft fortgesetzt wird, sollen die Schülerinnen und Schüler mit ihrem Wissen um die Vorteile von Hecken zunächst Vorhersagen zum Spielausgang machen (Aufgabe 7). Sie sollen Hypothesen aufstellen, wie sich die landschaftlichen Veränderungen auf die Bestandszahlen der Smilie-Arten auswirken. Das zweite Spiel Den Abschluss des Einstiegs in die Thematik bildet das zweite Spiel. Die Schülerinnen und Schüler dürfen als Belohnung kontrollieren, ob ihre Spielergebnisse mit ihren zuvor aufgestellten Hypothesen übereinstimmen. Im Anschluss an das zweite Spiel finden die Schülerinnen und Schüler Informationen zu möglichen Hypothesen, die sie hätten stellen können. Diese dienen als Anregung zum Nachdenken und durch eine erste Teillösung auch der Sicherung des Erarbeiteten. Hinweis: Jeder Schüler geht mit einer gewissen Voreinstellung an das Spiel heran, die das Ergebnis beeinflusst. Dieses Voreinstellung sollte bei der Diskussion in der Folgestunde unbedingt thematisiert werden. Eine Übersicht über alle Fragen einschließlich möglicher Antworten können Sie hier herunterladen: Das Heckenspiel bietet vielfältige Möglichkeiten, verschiedene Aspekte der Ökologie aufzugreifen und zu vertiefen, zum Beispiel: Artensterben durch anthropogene Einflüsse Artenschutz Behandlung seltener oder vom Aussterben bedrohter Tiere Herkunft der Hecken, verschiedene Heckentypen (siehe Informationen zu Hecken im Netz ) Zusammenarbeit mit außerschulischen Organisationen (zum Beispiel aktive Hilfe für Tiere wie Unterstützung des Naturschutzbund Deutschland e.V., NABU, beim Anbringen von Nisthilfen)

  • Biologie / Ernährung und Gesundheit / Natur und Umwelt
  • Sekundarstufe I

NaviNatur: Wir erstellen unsere eigene GPS-Bildungstour

Unterrichtseinheit

In dieser Unterrichtseinheit erstellen die Schülerinnen und Schüler ihre eigene GPS-Bildungstour. So ist die Partizipation der Kinder und Jugendlichen viel höher als beim herkömmlichen Geocaching. Denn sie müssen sich aktiv mit ihrer Umwelt auseinandersetzen und lernen dabei den Zusammenhang zwischen Ökologie, Ökonomie und Sozialem kennen. Der Unterschied zu den herkömmlichen GPS-Touren, dem sogenannten "Geocaching", besteht darin, dass die Schülerinnen und Schüler bei NaviNatur ihre "Points of Interest" (POI) als GPS-Bildungspunkte zur nachhaltigen Entwicklung selbst gestalten. Dazu entwickeln sie vom realen Naturerlebnis ausgehend für sie interessante Fragestellungen. Sie erstellen dazu eigene mediale Informationen mit Bildern und Audiobeiträgen. Diese werden anschließend auf GPS-Geräte geladen. Die Kinder und Jugendlichen leisten damit einen besonderen Beitrag zur öffentlichen Wahrnehmung der Nachhaltigen Entwicklung in ihrer Region, selbstorganisiert und lebensweltnah. Denn wer wüsste besser, wie man die Schülerinnen und Schüler von heute für das Konzept einer Nachhaltigen Entwicklung begeistern kann, als die Schülerinnen und Schüler selbst. Selbstorganisiertes Lernen Projektunterricht ist eine lernzentrierte Unterrichtsform. Die Problemstellung wird hier situationsorientiert und praxisrelevant gewählt und berücksichtigt die Interessen der Schülerinnen und Schüler. Die Projektplanung ist durch selbstorganisiertes Lernen sowie durch die Selbstverantwortung der Lernenden gekennzeichnet. Darüber hinaus wird kooperativ gelernt, innerhalb der Schülergruppen, aber auch in Verbindung mit außerschulischen Akteuren wie Expertinnen und Experten der einzelnen Themenkomplexe. Der Arbeitsprozess ist handlungs- und zielorientiert: Das Ergebnis dieser Unterrichtsform ist ein Handlungsprodukt, nämlich die POI zu einer GPS-Bildungsroute. Die Nachhaltigskeitsbrille Ziel des Unterrichts ist es, sich im sprichwörtlichen Sinne "eine Brille aufzusetzen", die nur bestimmte Aspekte eines Themas sichtbar macht. So lässt sich zu jedem Thema die Frage stellen: Was hat das Thema mit Ökologie zu tun? Was mit Wirtschaft? Was mit Sozio-Kulturellem? Auch die vier Themen des NaviNatur-Projekts "kulturelle Vielfalt", "nachhaltiges Wirtschaften", "Biodiversität" und "Energie für die Zukunft" lassen sich in den drei Dimensionen der Nachhaltigkeit betrachten – und das sollte auch das Ziel für den Unterricht sein. Ideal ist es, wenn die einzelnen Schülergruppen jeweils eine Expertin oder einen Experten für jede Dimension ihres Unterthemas festlegen. Im Zuge der Themenrecherche und -bearbeitung sollen sie dann diesen individuellen Schwerpunkt verstärkt verfolgen und in die Gruppenarbeit einbringen. Vorteil ist dabei auch, dass jeder Einzelne seinen eigenen Verantwortungsbereich im Rahmen der Projektarbeit erhält und sich so keiner nur auf den Rest der Gruppe verlassen oder sich auf der Leistung seiner Mitschülerinnen und Mitschüler "ausruhen" kann. Recherche und Themenfindung Im ersten Teil der Unterrichtseinheit informieren sich die Kinder und Jugendlichen über die Projektfragestellungen. Points of Interest: Die GPS-Route wird erstellt Im zweiten Teil der Unterrichtseinheit ermitteln und erstellen die Schülerinnen und Schüler ihre Points of Interest. Fachkompetenz Die Schülerinnen und Schüler erwerben Wissen über aktuelle Fragen der nachhaltigen Entwicklung und können dieses Wissen anwenden. stellen eine Verbindung zwischen dem erlangten Wissen und ihrem Alltag her und hinterfragen diese kritisch. lernen die Verbindung zwischen den drei Dimensionen der Nachhaltigkeit Ökologie, Ökonomie und Soziales kennen. Medienkompetenz Die Schülerinnen und Schüler recherchieren mithilfe des Internets zu den Projektfragestellungen. lernen, wie eine GPS-Bildungsroute erstellt wird. erstellen Materialien wie Fotos oder Audioaufnahmen zu den Points of Interest, die auf die GPS-Geräte geladen werden. dokumentieren ihre Ergebnisse auf der NaviNatur-Homepage in Wikis und Karten. kommunizieren online mit anderen Schulklassen im Forum oder Chat über die Projektfragestellungen. Das UmweltBildungsZentrum (SCHUBZ) ist ein vom Land Niedersachsen anerkanntes regionales Umweltbildungszentrum in der Trägerschaft der Hansestadt Lüneburg. Es hat sich zum Leitbild gesetzt, "den großen Abstand, den viele junge Menschen heute zur Natur haben, verringern zu helfen und davon ausgehend zur nachhaltigen Gestaltung der Umwelt zu befähigen." Das SCHUBZ bietet derzeit zu 15 verschiedenen Projektthemen insgesamt 50 pädagogische Programme und Angebote der Bildung für nachhaltige Entwicklung an. Die Projekte werden vor allem von Schulklassen und Kita-Gruppen in der Metropolregion Hamburg genutzt. Schülerpartizipation In den Prozess der Themenfindung sollten die Schülerinnen und Schüler maßgeblich involviert werden: Es nützt niemandem etwas, wenn ihnen ein aus ihrer Sicht langweiliges Thema zugeordnet wird, das sie für ein halbes Schuljahr bearbeiten müssen. Entwickeln sie dagegen ihre Themenstellung selbst mit, wird das auch ihre Motivation stärken, sich mit dem Lerngegenstand auseinanderzusetzen. MindMap Planen Sie eine Ideen- und Assoziationsphase zum gewählten Oberthema Biodiversität, Nachhaltiges Wirtschaften oder Energie für die Zukunft ein. Als Methode bietet sich zum Beispiel an, mit der Gesamtklasse eine MindMap zu erarbeiten. Eine MindMap ist eine strukturierte Form des Brainstormings; dabei wird ein Baumdiagramm entwickelt: In der Mitte der Tafel oder eines Plakats steht das zentrale Thema. Es wird über Hauptlinien mit den Hauptthemen verbunden. Daran schließen sich in dünner werdenden Zweigen die zweite und dritte sowie weitere Gedankenebenen (Unterthemen) an. Um hierbei Zusammenhänge und Querverbindungen zu verdeutlichen, sollten beispielsweise verschiedene Farben für Äste oder Themen verwendet werden. Arbeitsgruppen Die Jugendlichen sind bei dieser Methode dazu aufgefordert, frei zu den vorgegebenen Schlüsselbegriffen zu assoziieren und das "Assoziationsnetz" auf diese Weise weiterzuknüpfen. Sie als Lehrkraft sollten bereits vor dem Unterrichtsgeschehen eine eigene MindMap entworfen und sich somit Gedanken über Ihre persönliche Vorstellung von einem Themen-Netz gemacht haben - auf diese Weise können Sie die Klasse aus etwaigen Sackgassensituationen wieder herausführen. Abschließend wird eine Auswahl thematischer Schwerpunkte und Fragestellungen getroffen. Es werden Projektarbeitsgruppen gebildet: Die Schülerinnen und Schüler ordnen sich in Dreier- oder Viererteams den thematischen Schwerpunkten zu. Kritische Recherche Die Schülerinnen und Schüler sollten nicht nur alte oder nur neue Medien für die Themenrecherche verwenden, sondern möglichst beides. Insbesondere in Bezug auf Internetquellen sollten sie reflektieren, woher die Informationen stammen, wer sie ins Netz gestellt hat und wozu. Die Jugendlichen sollten in jedem Fall nicht nur die für sie relevanten Informationen herausschreiben, sondern auch den Kontext angeben (URL-Adresse, Buchtitel, Flyer): Auf diese Weise können die Arbeitsprozesse später nachvollzogen und Informationen gegebenenfalls überprüft werden. Bild-Recherche Bei der Recherche nach Bildern sollte von vornherein bedacht werden, dass es Bildrechte gibt. Die Schülerinnen und Schüler sollten keine Bilder selektieren oder verwenden, die eindeutig urheberrechtlich geschützt sind oder deren Herkunft unbekannt ist. Idealerweise werden sie im Laufe des Projekts eigene Bilder von dem entsprechenden Lerngegenstand machen. Dies sollte von vornherein als Ziel gesetzt sein. Recherche im Freien Natürlich sollten auch Beobachtungen und Untersuchungen im Gelände Teil der Themenrecherche sein. Schließlich werden die Themen nicht unter einem rein theoretischen und abstrakten Aspekt beleuchtet, sondern sind in der Natur situiert. Auch das Projektprodukt, die GPS-Bildungsroute, bezieht sich konkret auf einen bestimmten Lebensraum. In den Projekt-Arbeitsgruppen sollten die Schülerinnen und Schüler das Untersuchungsgebiet daher in Hinblick auf ihr Thema erforschen und bereits multimedial (mit Digitalkamera und Aufnahmegerät) erfassen. Entscheidend ist dabei, dass die Jugendlichen selbst diese Exkursionen planen und sich darauf vorbereiten - sie sollten wissen (und vorher vielleicht auch schon formuliert haben), welche genauen Fragestellungen sie im Gelände untersuchen wollen. Ein POI ist zunächst einmal eine Koordinate im Gelände, an der irgendetwas Interessantes zu sehen ist. Im NaviNatur-Projekt ist ein POI ganz klar bildungsbezogen: An diesem Ort können die Schülerinnen und Schüler ihr jeweiliges Projekt-Thema besonders gut veranschaulichen. Dabei besteht ein POI aus drei Aspekten: einer Koordinate, einer Aufgaben- oder Fragestellung und multimedialen Informationen, die helfen können, die Frage zu beantworten. Alle drei Aspekte sollen in die GPS-Geräte einprogrammiert werden. Ein POI ist insofern ein Extrakt aus den bisherigen Lernergebnissen. Die Jugendlichen müssen also in der Lage sein, ihr Thema auf das Untersuchungsgebiet zu beziehen und geeignete Orte (Koordinaten) festzulegen. Sie müssen aus ihrem Gesamtwissen zu dem Thema eine kleine, aufgabenspezifische Auswahl treffen. Je Schülergruppe sollten ein bis drei POIs erarbeitet werden. Festlegung der Koordinaten Die Bestimmung von geeigneten Orten geschieht während einer Exkursion. Schon ehe die Schülerinnen und Schüler mit den GPS-Geräten arbeiten, können sie diese Punkte im Gelände eruieren. Eine digitale Bestimmung erfolgt dann später, wenn die GPS-Geräte zur Verfügung stehen. Mit dem GPS-Gerät kann auf einfache Weise die aktuelle Position in Form einer Koordinate abgespeichert werden. Bei der Auswahl eines geeigneten Ortes sollte folgendes bedacht werden: Die Schülerinnen und Schüler sollten in ihren Themen bereits so bewandert sein, dass sie schon vor der Exkursion eine gewisse Vorstellung davon haben, wonach sie suchen. Sie sollten dabei aber offen und wachsam für unerwartete Gegebenheiten vor Ort bleiben. Es könnte sonst sehr frustrierend sein, wenn das, wonach die Jugendlichen im Gelände Ausschau halten, nicht zu finden ist. Ein guter POI sollte sich direkt mit dem Thema und der Aufgabenstellung verbinden lassen. Es sollte dort etwas zu sehen oder zu beobachten sein, das möglichst auch immer dort zuverlässig vorhanden ist. Ideal aber kein absolutes Muss sind markante Punkte im Gelände: ein besonderer Baum, ein Haus oder Schild. Bei eher abstrakten Themen können sich aber auch Orte anbieten, die eher einen Aus- oder Überblick bieten. Die Schülerinnen und Schüler können bei der Exkursion erst einmal mehrere geeignete Koordinaten sammeln, um dann später eine Auswahl zu treffen. Dazu sollten sie aber protokollieren, was die einzelnen POI-Kandidaten auszeichnet. Eine gute Fragestellung zu erarbeiten ist nicht einfach. Folgende Aspekte zeichnen eine gelungene Frage aus: Sie bezieht sich auf die Gegebenheiten vor Ort und regt die Nutzerinnen und Nutzer der Bildungsroute zum Beobachten, Anfassen, Ausprobieren, Hören, Riechen, Schmecken... an. Sie fragt nicht bloßes Fachwissen ab, sondern ermöglicht den Nutzern der Bildungsroute eine erkundende Auseinandersetzung mit dem Thema. Beispiel: Lausche für eine Minute und zähle die verschiedenen Geräusche des Waldes. Welches sind natürliche Geräusche und welche sind vom Menschen gemacht? Eine spielerische, spannende, witzige Aufgabe ist oft besser als eine fachlich ausführliche, trockene Frage. Regen Sie die Schülerinnen und Schüler dazu an, ihrer Phantasie und Kreativität freien Lauf zu lassen. Ausarbeitung von multimedialen Informationen Um das Lösen der Aufgaben zu erleichtern, erarbeiten die Schülerinnen und Schüler zusätzlich multimediale Informationen, die das GPS-Gerät bereitstellt, sobald die Nutzer der Bildungsroute an den entsprechenden POI gelangt sind. Insgesamt sollten die zur Verfügung gestellten Informationen pro POI knapp sein. Die Jugendlichen müssen sehr genau entscheiden, was unbedingt benötigt wird, um eine Frage beantworten zu können. Sie müssen aus ihren Bildersammlungen die wirklich besten Fotos auswählen und ihre ausführlichen Wikis auf wenige, entscheidende Sätze, die in Bezug auf die Fragestellung dienlich sind, zusammenkürzen. Zusammenführung In einem letzten Arbeitsschritt werden Koordinaten, Fragestellungen und Multimedia-Informationen im GPS-Gerät zusammengefügt. Bereits vor der eigentlichen Programmierung sollten die Schülerinnen und Schüler ihre Daten geordnet zusammenstellen. Falls Sie selbst nicht über die technischen Kenntnisse zur Programmierung eines GPS-Gerätes verfügen, lassen Sie sich von einer Expertin oder einem Experten beraten.

  • Geographie / Jahreszeiten / Biologie / Ernährung und Gesundheit / Natur und Umwelt / Politik / WiSo / SoWi / Fächerübergreifend
  • Sekundarstufe I, Sekundarstufe II

Globale Erwärmung

Unterrichtseinheit

In dieser Unterrichtseinheit zum Thema "Globale Erwärmung" erarbeiten die Schülerinnen und Schüler in verschiedenen Sozialformen anhand eines Videos und selbstständiger Recherchearbeit Ursachen und Folgen der globalen Erwärmung. Die Unterrichtsmaterialien können auf Deutsch und auf Englisch (für den englisch-bilingualen Unterricht) heruntergeladen werden. Die Schülerinnen und Schüler erarbeiten mit diesem Unterrichstmaterial Ursachen und Folgen der globalen Erwärmung. Dazu setzten sie sich anhand eines Videos mit dem Treibhauseffekt auseinander und benennen negativen Langzeitfolgen. Durch eine anschließende Recherchearbeit beziehen die Lernenden Stellung bezüglich verschiedener in der Gesellschaft diskutierter Fragen wie etwa zum Verhältnis von anthropogenen und natürlichen Ursachen oder zum Pariser Abkommen. Diese Unterrichtseinheit ist in Zusammenarbeit mit dem Kuratorium für die Tagungen der Nobelpreisträger in Lindau entstanden, das mit dem Nobelpreis ausgezeichnete Forschung Schülerinnen und Schülern, Studierenden sowie dem wissenschaftlichen Nachwuchs näherbringen möchte. Die Unterrichtseinheit ergänzt dabei das Materialangebot der Mediathek der Lindauer Nobelpreisträgertagungen um konkrete Umsetzungsvorschläge für die Unterrichtspraxis in den Sekundarstufen. Weitere Unterrichtseinheiten aus diesem Projekt finden Sie im Themendossier "Die Forschung der Nobelpreisträger im Unterricht" . Das Thema "Globale Erwärmung" im Unterricht Das Thema "Globale Erwärmung" ist ein aktuelles und weltweit vielseitig diskutiertes Thema. Nicht nur die Relevanz dieses Themas für unsere Weltgemeinschaft, sondern auch die Brisanz der Klimapolitik wird wohl kaum einem Lernenden entgangen sein. Eine Beschäftigung mit dem Thema beispielsweise im Rahmen einer Unterrichtseinheit zum Thema Ökologie im Fach Biologie oder im Zusammenhang mit Kohlenstoffdioxid im Fach Chemie ist daher legitim und weckt das Interesse der Lernenden. Vorkenntnisse Die Unterrichtssequenz ist so aufgebaut, dass die Schülerinnen und Schüler damit eine gemeinsame fachliche Grundlage erlangen. Es werden daher keine Fachkenntnisse beispielsweise zum Treibhauseffekt oder zu Klima-Abkommen vorausgesetzt. Die Kenntnis über Reflexion, Absorption und Emission von Wellenlängen ist jedoch hilfreich für eine sprachlich korrekte Darstellung des Treibhauseffektes in der Sekundarstufe II. Didaktische Analyse Das Arbeitsmaterial soll die Schülerinnen und Schüler dazu befähigen, einen eigenen Standpunkt zu immer wieder diskutierten klimapolitischen Themen zu finden. Dazu wird zunächst eine gemeinsame fachliche Grundlage erarbeitet (Treibhauseffekt und negative Folgen der globalen Erwärmung), um anschließend drei in der Öffentlichkeit diskutierte Fragestellungen zu thematisieren. Hierbei können die Lernenden nach individuellen Interessen wählen, zu welcher Fragestellung sie entsprechend ihrer Vorkenntnisse recherchieren möchten. In einer anschließenden Diskussion in Gruppen wird geübt, den eigenen Standpunkt in Worte fassen zu können. Methodische Analyse Durch die methodische Aufbereitung der Unterrichtssequenz wird eine hohe Schüleraktivität erreicht. Verschiedene Sozialformen regen die Schülerinnen und Schüler zum Austausch und zur Diskussionen an. Der möglichst aktuelle Einstieg, beispielsweise über eine aktuelle Schlagzeile, wie auch das Video als Medium sollen das Interesse und die Diskussionsbereitschaft schon zu Beginn der Sequenz wecken. Schwierige Arbeitsaufträge werden durch Partnerarbeiten aufgefangen. Fachkompetenz Die Schülerinnen und Schüler stellen den Treibhauseffekt schlüssig und unter Gebrauch der Fachsprache dar. benennen negative Folgen der globalen Erwärmung. beziehen fachlich begründet Stellung zu aktuellen Diskussionsfragen bezüglich des Themas und können diese kommunizieren. Medienkompetenz Die Schülerinnen und Schüler können das in einem Video dargestelltes Wissen nach Relevanz filtern und strukturiert wiedergeben. üben sich darin, aus komplexen und informationsreichen Internetquellen wesentliche Sachverhalte herauszuschreiben. Sozialkompetenz Die Schülerinnen und Schüler arbeiten konstruktiv und kooperativ in Partner- oder Gruppenarbeit. stärken ihr Selbstkonzept durch die geschützte Atmosphäre in den Partnerarbeitsphasen. Hier können Sie sich das Video zur Unterrichtseinheit anschauen.

  • Biologie
  • Sekundarstufe I, Sekundarstufe II

Was ist Moral?

Unterrichtseinheit

In dieser Unterrichtseinheit zum Thema "Was ist Moral?" nähern sich die Schülerinnen und Schüler dem Moralbegriff an. Sie erfahren damit erste Schritte in die Methodik des Ethikunterrichts sowie in die fachspezifische Sprache.Um Moral als Gemeinschaft konstituierendes Verhalten und Ethik als reflektierendes Instrument in der Schule zu konstituieren, bedarf es eines Bewusstseinsprozesses, der sich an Inhalt und Methoden der Disziplin "Ethik" entfaltet. Den theoretischen moralphilosophischen Überlegungen wird zur Einführung eine moderne Auseinandersetzung mit ethischen Themen vorangestellt, die auf die klassischen ethischen Problemstellungen verweist. Das Thema "Was ist Moral?" im Unterricht Die durchführende Lehrkraft sollte einen groben Überblick über Leo Hickmans Buch haben. Hickman bearbeitet im Rahmen seines Selbstversuches grundsätzliche ethische Fragestellungen, und zwar in Bezug auf die Probleme der Postmoderne: Konsum, Unternehmensführung, Ökologie, Verflachung sozialer Ordnungen sowie Globalisierung. Die Grundlagen ethischen Urteilens, die dabei erarbeitet werden, finden sich jedoch seit Aristoteles. Diesen Bogen sollte die Lehrkraft im Hinterkopf haben, um entsprechende Schülerbeiträge aufgreifen zu können. Didaktische Analyse Die Schülerinnen und Schüler können erkennen, dass moralische Regeln Gewohnheiten generieren, die einerseits den Anspruch auf sinnvolle Stabilisierung erheben, andererseits immer in sich wandelnden Kontexten hinterfragt werden müssen. Ohne methodische Reflexion entsteht die Gefahr von Vorurteilen mit ihren auch negativen Aspekten. Der Ethikunterricht lehrt die für das Urteilen nötigen Werkzeuge. Die Schwierigkeit besteht einerseits in der Langwierigkeit kognitiver Prozesse und ihrem Transfer in den Alltag. Methodische Analyse Die Lehrkraft stellt zielführende Fragen. Antworten der Schüler sollen respektiert und festgehalten werden. Eine Visualisierung des Prozesses erhöht neben einem hohen Anteil an Eigenarbeit die Vertiefung des Stoffes. Dazu dienen: ein großes Plakat, auf dem die Schülerantworten auf farbigen Merkkärtchen dokumentiert werden, ein Tafelbild, fünf Arbeitsblätter und ein Deckblatt mit einem aussagekräftigen Foto. Fachkompetenz Die Schülerinnen und Schüler lernen erste Kennzeichen und Maßstäbe von "Moral" und "Ethik" kennen. unterscheiden ethische von nicht-ethischen Fragestellungen. beherrschen den Operator "definieren". Medienkompetenz Die Schülerinnen und Schüler erstellen gemeinsam ein Plakat. beschaffen sich Informationen aus einem Lexikon. archivieren Unterrichtsmaterial so, dass sie es jederzeit wieder für sich nutzen können. Sozialkompetenz Die Schülerinnen und Schüler arbeiten mit einem Partner oder einer Partnerin zusammen. bringen sich im Plenum rücksichtsvoll und engagiert ein. folgen aufmerksam einem Lehrervortrag. Die im Buch aufgegriffenen Fragen lassen sich kurz so darstellen: Was ist Moral? Welche Gefühle entstehen, wenn man unmoralisch handelt? Woran lässt sich Moral festmachen? Wer ist überhaupt Zielgruppe moralischer Überlegungen? Welche sozialen Beziehungen fordern heute zu moralischem Handeln heraus? Was können Ziele moralischen Handelns sein? Zur Beantwortung dieser Fragen, die das Thema "Definition von Moral und Ethik" auf seine wesentlichen Inhalte hinführen sollen, dient eine Aufzählung der Hickman'schen Lebensgewohnheiten, die er so auch drei Ethikberatern vorlegte. Leo Hickman beginnt seinen Selbstversuch als er, in Bezug auf seine Verantwortung vermutlich sensibilisiert durch die Geburt seiner Tochter, beginnt, sich über ein Päckchen Zuckererbsen aus Kenia Gedanken zu machen. Die Ethikberater sollen ihm dabei helfen, moralische Maßstäbe praktikabel umzusetzen. Der moderne Lebensstil der Familie Hickman ist zwar sehr komfortabel, die Kehrseiten dieses Komforts sind jedoch Umweltverschmutzung, Ausbeutung sowie Gesundheitsschäden für jetzige und zukünftige Generationen. Die Zahl der vom "Konsumkomfort" Betroffenen ist hoch. Hickmans Schuldgefühle zu Beginn des Buches sind eine Folge seines "moralischen Gewissens". Der für den Unterricht relevante Bezug zur Begriffsdefinition "Moral" ist damit bereits gegeben: Moral als Gewohnheit, zum Zweck sozialer Regulierung, aufgrund der anthropologischen Prämisse, dass der Mensch ein soziales Wesen ist, das mit Schuldgefühlen reagiert, also reflexions- und urteilsfähig ist und über ein "Gewissen" verfügt. Auf Seite 28 des Buches begegnet uns die bei Aristoteles ähnlich formulierte Forderung, "ethisches Tun solle glücklich machen".

  • Religion / Ethik
  • Berufliche Bildung, Erwachsenenbildung, Sekundarstufe II, Hochschule

Klima und Gesellschaft im Wandel: heiße Zeiten

Unterrichtseinheit

Diese Unterrichtseinheit bildet den Auftakt zu einer neuen Reihe von Greenpeace-Bildungsmaterialien zum Themenbereich "Umwelt und Frieden". Mithilfe der vorliegenden Materialien erarbeiten sich die Schülerinnen und Schüler Informationen zu den Ursachen des aktuellen Klimawandels und diskutieren mögliche Lösungsansätze. So werden sie befähigt, sich aktiv und reflektiert am aktuellen öffentlichen Diskurs zu beteiligen. Über debatten- und handlungsorientierte Unterrichtsimpulse werden Werte der Nachhaltigkeit vermittelt und Möglichkeiten für eigenes Handeln erarbeitet. Die Fridays-for-Future-Bewegung hat das Thema Klimawandel in den Mittelpunkt der gesellschaftlichen Diskussion gerückt und damit die Debatte auch in der Politik belebt. Gute Debatten brauchen vor allem eine argumentativ klare Grundlage und Engagement. Hier setzt das Greenpeace-Bildungsmaterial "Heiße Zeiten – Klima und Gesellschaft im Wandel" an. Im Zentrum des zum kritischen Denken und aktiven Handeln anregenden Materials stehen diese und viele weitere grundlegende Fragen: Klimawandel – wovon sprechen wir eigentlich? Was verursacht den aktuellen Klimawandel? Gibt es tragfähige Lösungsansätze oder nur gute Ideen? Das Bildungsmaterial ist schulartübergreifend an die Bildungspläne der Länder für die Klassen 9 bis 11 angelehnt und eignet sich insbesondere zur Kompetenzentwicklung in den Fächern Geographie, Politik und Gesellschaftswissenschaften. Dabei fördert es den fächerübergreifenden Unterricht. Weitere Bildungsmaterialien von Greenpeace finden Sie im Themendossier Aktuelle Umweltthemen im Unterricht: Greenpeace macht Schule. Thematischer Hintergrund Die Klimakrise ist eine globale Herausforderung, die nur gemeinsam und über Grenzen hinweg gemeistert werden kann. Gleichwohl bilden unsere natürlichen Lebensgrundlagen und das friedliche, gerechte Miteinander die Voraussetzungen für das Leben auf der Erde. Diese werden durch die Klimakrise massiv verändert. Mehr Informationen zum thematischen Hintergrund dieser Unterrichtseinheit finden Sie auf den Seiten 4 und 5 des Bildungsmaterials "Heiße Zeiten – Klima und Gesellschaft im Wandel" (siehe Download-Bereich): Klimakrise, Klimaflucht, Klimagerechtigkeit Klima und Konflikt Gefährdung der Lebensgrundlagen Hunger nach Energie Didaktische Überlegungen Globale Herausforderungen haben immer auch Einfluss auf die Dimensionen Umwelt und Frieden. Deswegen nimmt das vorliegende Greenpeace-Bildungsmaterial diese zwei Perspektiven in den Blick: Die Perspektive Umwelt (GREEN) widmet sich den ökologischen, die Perspektive Frieden (PEACE) den sozialen und konfliktträchtigen Dimensionen. Eine Reise durch Deutschland und ein globaler Überblick zeigen, welche Auswirkungen der Klimawandel heute bereits aus der Perspektive der Ökologie und der potenziellen Konflikte hervorruft. Denn Umweltschutz und Frieden sind unmittelbar miteinander verknüpft: kein Umweltschutz ohne Frieden, kein Frieden ohne Umweltschutz. Das Bildungsmaterial gliedert sich in die folgenden Themenblöcke: Klimawandel – wovon sprechen wir eigentlich? Treibhausgase aus Deutschland und der Welt Klimawandel in Forschung und Wissenschaft Warum ist der Klimawandel so gefährlich? Klimastreik: Fridays for Future Klimaabkommen von Paris Das Klimapaket der Bundesregierung Eine gute Idee oder wirkungsloser Aktionismus? Heiße Zeiten – weltweit spürbar Agenda 2030: 17 Ziele für Nachhaltige Entwicklung Eine Reise zum Klimawandel in Deutschland Meine Schule für den Klimaschutz! Das Bildungsmaterial knüpft dabei an den Nationalen Aktionsplan "Bildung für Nachhaltige Entwicklung an und trägt zur Umsetzung der Agenda 2030 (17 Ziele für nachhaltige Entwicklung) bei. Methodische Überlegungen Die Themenblöcke dieser Unterrichtseinheit enthalten zum Einstieg jeweils inhaltliche Grundlagen-Informationen. Daran angeschlossen sowie darauf aufbauend enthalten die Themenblöcke beispielsweise Arbeitsaufträge zur Zusammenfassung und Sicherung des inhaltlichen Verständnisses, Impulse zur Reflexion, Evaluation und Diskussion sowie Anreize für die vertiefende Auseinandersetzung mit der Thematik, die in aktivem Handeln münden sollen. Mit der spezifischen Verknüpfung von Informationen und der Aufforderung zur Bewertung und Handlung ist das Bildungsmaterial an das Konzept "Erkennen, Bewerten, Handeln" des Orientierungsrahmens für den Lernbereich globale Entwicklung angelehnt. Es leistet damit einen Beitrag zur Persönlichkeitsentwicklung hin zur verantwortungsbewussten Weltbürgerin beziehungsweise zum verantwortungsbewussten Weltbürger. Die Schülerinnen und Schüler erarbeiten sich Informationen zu den Ursachen des aktuellen Klimawandels sowie zu möglichen Lösungsansätzen. diskutieren die vorgestellten Lösungsansätze, evaluieren und bewerten diese und werden dabei zum kritischen Denken angeregt. bilden mithilfe des erarbeiteten Wissens eine eigene Haltung, die sie dazu befähigt, sich aktiv und reflektiert am aktuellen öffentlichen Diskurs zu beteiligen. werden zum eigenen Handeln für Umwelt und Klima angeregt. Dabei fokussieren sie sich auf die Handlungsmöglichkeiten in ihrem eigenen (Schul-)Umfeld.

  • Politik / WiSo / SoWi / Wirtschaft
  • Sekundarstufe I, Sekundarstufe II
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