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Fußball im Französisch-Unterricht: Le football fait rêver

Unterrichtseinheit

In dieser Unterrichtseinheit für den Französisch-Unterricht der Sekundarstufe II recherchieren die Schülerinnen und Schüler, wie ein afrikanischer Junge zum Fußballstar wird.Ihre Schülerinnen und Schüler bewundern die sportlichen und spielerischen Fähigkeiten ihrer Favoritinnen und Favoriten oder sind fasziniert von der exotischen Ausstrahlung der dunkelhäutigen Stars in der "équipe tricolore": zum Beispiel vom Rekordtorschützen Thierry Henry, dem Rekordspieler Lilian Thuram oder dem kamerunisch-französischen Spieler Jean-Alain Boumsong. Und Sie sind sich sicher: Das Thema Fußball-WM muss Eingang in den Französischunterricht finden. Aber wie könnte man der "effervescence générale" einen etwas vertiefenden, reflektierenden oder auch kritischen Blick entgegensetzen? Wir möchten Ihnen eine Unterrichtsreihe für den Französischunterricht der Sekundarstufe II vorstellen, die auf der Basis eines Internetfilms die Fußball-Talentsuche europäischer "Agenten" auf dem afrikanischen Kontinent kritisch aufs Korn nimmt und über den teils skrupellosen Umgang mit dem Lebensschicksal der hoffnungsvollen afrikanischen Jungen aufklärt. "Traite sportive" Hauptanliegen der Unterrichtseinheit sind, neben den sprachlichen Zielen, die Sensibilisierung und Aufklärung zum Phänomen der "traite de jeunes footballeurs africains": Jedes Jahr werden Hunderte von jugendlichen fußballbegeisterten und hoffnungsfrohen Spielertalenten aus ihren afrikanischen Heimatländern geholt, um in europäischen Vereinen trainiert zu werden - eine Praxis, die meist keine Rücksicht auf die Lebenschancen der Jungen nimmt. Denn viele von ihnen erwartet keineswegs eine Star-Sportlerkarriere, sondern ein Leben in der Illegalität, ohne festen Wohnsitz und Lebensunterhalt, ohne Perspektive in Europa und ohne die Möglichkeit der Rückkehr in ihr Heimatland. Die "traite sportive" wird inzwischen in den Medien und in der kritischen Öffentlichkeit diskutiert, findet aber nach wie vor statt. Grundlagen In diversen methodischen Verfahren soll in diesem Unterrichtsmodul versucht werden, über das Thema Nachwuchsstars in Fußball zu informieren und eine Auseinandersetzung damit in der Zielsprache anzuregen. Grundlage hierfür ist ein Ausschnitt einer Sendung von TV5, der im Zentrum der Arbeit steht und den Schülerinnen und Schülern Informationen, Fallbeispiele und diverse argumentative und wertende Aspekte liefern kann. Hinweise zum Unterrichtsverlauf Eine detaillierte Darstellung des Unterrichtsverlaufs und der dazugehörigen Arbeitsblätter haben wir hier für Sie zusammengestellt. Fachkompetenz Die Schülerinnen und Schüler lernen die Bedingungen und die Art und Weise des Handels mit afrikanischen Fußballjungen kennen und verstehen diese. verstehen, inwiefern sich dies oft als fatal für das weitere Lebensschicksal der betroffenen Jungen erweist. lernen eine "association" kennen, die sich in Frankreich um Aufklärung und Hilfe kümmert. erfassen einen Text zum Thema mithilfe von Arbeitsaufgaben und Vokabelannotationen oder Wörterbuch global und im Detail. geben die Inhalte aus dem Hör-Seh- und Leseverstehen mündlich beziehungsweise schriftlich wieder und diskutieren mit anderen in der Zielsprache sach- und fachgerecht. Medienkompetenz Die Schülerinnen und Schüler gelangen im Bereich Hör-Seh-Verstehen über das Globalverständnis zum Detailverständnis einer Fernsehsendung in der Zielsprache. Sozialkompetenz Die Schülerinnen und Schüler sind trotz Begeisterung für den Fußball und WM-Fieber offen für eine kritische Reflexion der negativen Begleiterscheinungen des Fußball-Geschäfts mit jungen Talenten. diskutieren offen und vorurteilsfrei über die genannten Phänomene. Motivation und Sensibilisierung Der Einstieg erfolgt über zwei Fotos, die motivieren und sensibilisieren sollen. Deren Vergleich dient - nach einer kurzen Spontanphase im Plenum - im Folgenden als Ausgangspunkt für einen "Advance Organizer" in Form einer PowerPoint-Folie. So werden die Schülerinnen und Schüler in die Thematik und Struktur der Unterrichtseinheit eingeführt, damit eine Transparenz des Ablaufs gewährleistet ist. Problematisierung Die eigentliche Sensibilisierung und Problematisierung erfolgt mit einem Fallbeispiel: Der 17-jährige Mamad' aus Mali berichtet im Internet über seine Lebensbedingungen und über seine Träume. Le football fait rêver ... Basis der Unterrichtseinheit ist die ungefähr neunminütige Sendung "Le football fait rêver une jeunesse désœuvrée", von TV5 am 8. Februar 2010 ausgestrahlt und auf der TV5-Website verfügbar. Die Sendung eignet sich gut für den Einsatz im Französischunterricht, weil sie klar strukturiert ist und insofern eine Erarbeitung in Abschnitten und Einzelaspekten sowie in arbeitsteiligen, kooperativen Verfahren erlaubt. Hör-Seh-Verstehen In den Kernphasen der Reihe, also während der Arbeit mit dem Internetfilm, wechseln Informationsaufnahme (Hör-Seh-Verstehen) und kooperative Formen der Informationsverarbeitung ab (Sandwich-Prinzip). Dabei soll, soweit möglich, der Dreischritt "penser - partager - présenter" (think - pair - share) zur Anwendung kommen. Im Anschluss an das jeweilige visionnement findet ein Austausch mit der Partnerin, dem Partner oder innerhalb der Kleingruppe statt. Dies geschieht zur Sicherung des Globalverständnisses für alle Schülerinnen und Schüler in gleicher Weise, in den weiteren Phasen dann jedoch arbeitsteilig zu den einzelnen, in der Sendung angesprochenen Aspekten. Dabei sind das zweisprachige Wörterbuch und/oder eine ausführliche Vokabelliste als Hilfsmittel sinnvoll. Diskussionsphase Vor der Diskussionsphase im Plenum bietet ein letzter Durchlauf Kontrolle und Sicherung des Detailverständnisses für alle. Eine Weiterführung des Themas würde sich thematisch passend zur Fußball-Weltmeisterschaft anbieten in Form einer Erarbeitung der Spieler-Biografien der französischen Nationalmannschaft. Dies ist gut in Form von Schülerexposés zu leisten. Eine Alternative wäre eine Fortführung mit einem Artikel, der am Beispiel Angolas einen neuen Aspekt des Themas behandelt.

  • Französisch
  • Sekundarstufe II

Cartoon der Woche: Footballer bekommt Oster-Ei

Cartoon

Beim Football muss man nicht nur topfit und konzentriert sein, man braucht auch Humor. Wenn ein Quarterback eine Challenge verliert, kommt es vor, dass er vor dem Spiel im Kostüm erscheint. Mit Humor nimmt es sicher auch der Spieler aus unserem Cartoon.

  • Fächerübergreifend

Harpastum est globosum – Fußball-Latein international

Unterrichtseinheit

"König Fußball regiert die Welt" – so heißt es in einem Lied, das die deutsche Fußball-Nationalmannschaft einst in den Siebzigern sang. Nach wie vor hat diese Sportart nichts von ihrer Attraktivität eingebüßt und erfreut sich weltweit – als football, soccer, fout etc. – großen Zuspruchs. In dieser Unterrichtseinheit gehen die Schülerinnen und Schüler auf Spurensuche zum Thema Fußball und erkunden, woher die Idee zur beliebten Ballsportart stammt und ob es bereits einen Vorläufer in der Antike gab. Didaktische Alternativen öffnen das Thema für fächerübergreifendes Arbeiten. Internationale Großereignisse wie WM, EM oder Olympische Spiele sind ideale Gelegenheiten, die spannende Spurensuche nach den antiken Ursprüngen des Fußballs auch im Latein-Unterricht zu thematisieren. Zudem bieten sportlich orientierte Lektionstexte (zum Beispiel Gladiatorenkämpfe, Circusspiele ) interessante Anknüpfungspunkte für fächerübergreifende multilinguale Unterrichtssequenzen und Projekte. Bereits in der Antike waren Ballspiele bekannt. Sie erfreuten sich nach dem Zeugnis literarischer Quellen großer Beliebtheit. Den Archäologen ist es jedoch aufgrund der minimalen antiken Regelangaben nur in einigen Fällen möglich, diese Spiele zu benennen und zu rekonstruieren. Die ältesten Überlieferungen von Formen fußballartiger Spiele, die eher Geschicklichkeitswettbewerben oder Kampfspielen beziehungsweise Ringkämpfen mit dem Ball ähnelten, stammen aus China, den Hochkulturen Mittelamerikas (Olmeken und Azteken) und aus Japan. Auf europäischen Fußballspuren Wie die außereuropäischen Ballspiele, so zeigen auch die griechisch-römischen Fußballvarianten nur geringe Ähnlichkeit mit dem modernen Fußballspiel. Die Griechen kannten antiken Quellen zufolge vor allem folgende Mannschafts- und Ballspiele: Sphairomachia Platon umschreibt diese Ballsportart, die vor allem in Sparta sehr populär war, als vormilitärische Übung. Spielfeld war die Rennbahn, auf der die Akteure zur Begeisterung des Publikums um den Ballbesitz kämpften und sich auch prügelten. Der Sieger wurde mit dem Ehrentitel "sphaireis" ausgezeichnet. Episkyros (Phaininda) Etwa 2000 v. Chr. entwickelten die Griechen ein weiteres Ballspiel, das Episkyros oder Phaininda genannt wurde. Es wurde hauptsächlich von Männern gespielt. Das Spielfeld, auf dem mit Gips ( "skyros" ) eine Mittellinie gezogen wurde, weist bereits Übereinstimmungen mit dem heutigen Fußballfeld auf. Römischer Fußball? Wahrscheinlich ausgehend vom griechischen Phaininda entwickelten und betrieben die Römer etwa 200 v. Chr. ein als "Harpastum" ( "Raffballspiel", "Spiel mit dem kleinen Ball") bekanntes Ballspiel, das 700 bis 800 Jahre lang populär war. Es war ein rohes, aber durchaus anspruchsvolles Spiel, bei dem Schnelligkeit, Technik und Intelligenz von Bedeutung waren. Die Römer benutzten ein rechteckiges Spielfeld, das durch Grundlinien begrenzt und eine Mittellinie halbiert war. Es war etwas kleiner als ein heutiges Fußballfeld. Unterlage waren Gras oder Sand/Asche. Gespielt wurde mit einem kleinen, harten Ball von etwa 8 Inch Durchmesser, der aus Leder beziehungsweise Tierfell hergestellt und mit Schwämmen ausgestopft war. Beim Harpastum kämpften zwei Mannschaften mit jeweils fünf bis zwölf Spielern um den Sieg. Einige antike Berichte deuten gar Hunderte von Spielern auf beiden Seiten an. Das römische Harpastum wurde von Julius Caesar und seinen Generälen als eine Art Militärtraining zur Verbesserung der körperlichen Fitness und Kampfbereitschaft der römischen Armee genutzt. Im Zuge der römischen Expansion verbreitete sich die Sportart mit den römischen Legionären in Europa und erreichte auch die Britischen Inseln. Nachfolger des Römerspiels Nach dem Untergang des Römischen Reiches existierte die römische Ballsportart in einigen Gegenden weiter beziehungsweise wurde durch Einfluss neuer Spielideen weiterentwickelt. Die Ballspiele, die sich in England ( folk football ), Italien ( "Calcio" – "Fußtritt"), Frankreich ( "Soule"/"Choule" ) und Deutschland herausbildeten, gehen möglicherweise auf das Harpastum der Römer zurück. Fußball in der Neuzeit Im 19. Jahrhundert entwickelten sich aus den Vorläufern der Antike und des Mittelalters allmählich zwei verschiedene Sportarten heraus: Fußball und Rugby . 1883 kam es zu der uns als WM-System geläufigen Fußball-Aufstellung: ein Torwart, zwei Verteidiger, drei Läufer und fünf Stürmer. 1904 wurde der internationale Fußballverband, die FIFA, bereits vier Jahre zuvor der Deutsche Fußballband (DFB) gegründet. Seit 1908 sind Fußballturniere Bestandteil der Olympischen Sommerspiele. Die erste Fußball-Weltmeisterschaft wurde im Jahr 1930 ausgetragen. Mag auch auf den ersten Blick das Thema Fußball nicht so recht zu den traditionell mit dem Fach Latein verbundenen Lerninhalten passen, so bietet gerade die scheinbare Diskrepanz einen reizvollen Ansatzpunkt für eine zeitgemäße motivierende Unterrichtseinheit im Kontext der Lehrbucharbeit der Spracherlernungsphase oder während der Lektüre. Die neueren Lateinlehrwerke eröffnen hierzu vielfältige Anknüpfungsmöglichkeiten. Ausgehend von sportlich orientierten Lesestücken (zum Beispiel zu den Thermen, Gladiatorenkämpfen, Circusspielen ), dazu passenden Abbildungen und Informationstexten tragen einzelne, variabel einsetz- und an die jeweilige Lerngruppe adaptierbare Unterrichtsbausteine zu einer bei Schülerinnen und Schülern aller Altersstufen sehr beliebten Aktualisierung der Sportthematik bei. Didaktische Alternativen Dem Einsatz diverser Medien, Übungs- und Sozialformen stehen bei der praktischen Umsetzung einer Unterrichtseinheit oder eines Projekts mit sportlicher Schwerpunktsetzung im Latein-Unterricht alle Variationen offen. Überaus empfehlenswert ist zudem mit Blick auf den internationalen, völkerverbinden Charakter des Sports die Integration multilingualer Elemente. Fußball-Glossar in lateinischem Gewand Ein sehr motivierender Einstieg in eine lateinische "Fußball-Stunde" kann das Sammeln von deutschen Fachbegriffen aus der Fußballwelt sein, die es in die lateinische Sprache zu übertragen gilt. Wörter wie "Verteidiger" ( defensor) oder "Tor" ( porta) stellen dabei zum Beispiel keinerlei Schwierigkeit dar, da sie von den Lernenden aufgrund des klassischen Lehrbuchvokabulars abgeleitet werden können. Schwierigere Fachausdrücke wie "Abseits" bieten Raum für kreative Wortschöpfungen seitens der Lernenden. Multilingulaes Fußball-Latein Ausgehend von einem multilingualen Glossar wichtiger Fußball-Fachbegriffe kann die sprachverbindende Rolle der "Mutter Latein" eindrucksvoll unter Beweis gestellt werden. "Römer-Fußball" in historischen Quellen Das römische Harpastum-Spiel beziehungsweise dessen griechischen Vorbilder sind bei antiken Autoren mehrfach bezeugt. Martial-Epigramme bieten sich zum Beispiel als Original-Lektüre, die längere Abhandlung des Gladiatoren-Arztes Galenus über "Die Übung mit dem kleinen Ball" und ein Athenaios-Text hingegen auch für Übersetzungslektüre an. Die Lernenden gewinnen hierbei wertvolle Informationen zum historischen Kontext des Fußballspiels und rekonstruieren im Sinne experimenteller Archäologie aus Puzzlestückchen antike Ballspielregeln. Internet-Fußball-Rallye Ein tabellarischer Vergleich des römischen Harpastum , des modernen Fußballs und des Rugbys unter Internet-Einsatz ist zur Vertiefung und Aktualisierung der Thematik sehr empfehlenswert. Fußball und Musik Musik als völkerverbindendes Element zeigt sich im sportlichen Bereich vor allem in den Nationalhymnen der gegnerischen Mannschaften. Ein reizvoller multilingualer Textvergleich der Hymnen ausgewählter Fußballnationen hält idealerweise in Kooperation mit dem Musik-Unterricht auch die Integration textpragmatischer und metaphorischer Interpretationsschwerpunkte bereit. Fußballquiz Eine deutsches oder alternativ für Fortgeschrittene ein lateinisches Quiz ist als Appetithäppchen zum Stundeneinstieg oder als zusammenfassende Lernkontrolle am Ende der Fußball-Einheit denkbar. Fachkompetenz Die Schülerinnen und Schüler erweitern ihren Wortschatz durch eigene lateinische und multilinguale Wortschöpfungen zu Fußball-Begriffen beziehungsweise durch Einsatz von Online-Wörterbüchern. lernen die Vorgeschichte und die antiken Vorläufer des modernen Fußballs kennen, insbesondere das Harpastum-Spiel. Medienkompetenz Die Schülerinnen und Schüler führen eine Internet-Rallye beim Vergleich des römischen Harpastum, des modernen Fußballs und des Rugbys durch. lernen durch Internet-Recherche Nationalhymnen in romanischen Sprachen kennen und entdecken die Verwandtschaft zur "Mutter Latein". Sozialkompetenz Die Schülerinnen und Schüler erleben den völkerverbindenden Charakter des Sports in der Geschichte beziehungsweise in der Moderne am Beispiel des Fußballs oder fußballähnlicher Spiele. entdecken den sozialen Charakter des Harpastum und ähnlicher Spiele in einem multilingualen Sportprojekt. Fächer verbinden Krönung und Abschluss einer vom Fußball inspirierten, multimedial konzipierten Unterrichtseinheit im Lateinunterricht ist ein, durch bereits erwähnte Bausteine sukzessive vorbereitetes fächerübergreifendes Projekt. Es kann auch moderne Fremdsprachen, die Fächer Sport, Geschichte, Musik, Kunst und Informatik einbeziehen. Den einzelnen fachspezifischen Aspekten kann dabei wie folgt Rechnung getragen werden. Übertragen der Namen der Teilnehmer der WM-Endrunde ins Lateinische und in moderne Fremdsprachen Erstellen von Fußball-Glossaren in den jeweiligen Sprachen Gestalten lateinischer oder multilingualer Spieler-Steckbriefe Untersuchen von Kontinuanten des Lateinischen in den Nationalhymnen der Fußballnationen und erschließen von deren Inhalt lateinische/multilinguale Fangesänge Learning by doing: Nachstellen eines römischen Harpastum-Spiels nach den zuvor besprochenen Regeln im Sinne experimenteller Archäologie Vergleichen von Text und Melodie ausgewählter Nationalhymnen der teilnehmenden Länder Integrieren von ins Lateinische oder in moderne Fremdsprachen übertragenen modernen Fangesänge und Anfeuerungsrufen Identifizieren und Basteln von Landesflaggen oder Geo-Thumbs der WM-Teilnehmer Kreieren von Kostümen der Harpastum-Mannschaften Einsatz von Computer und Internet zur Recherche Präsentation der Arbeitsergebnisse bzw. Kommunikation der Arbeitsgruppen untereinander Erstellen einer multilingualen Fußball-Homepage, integriert in die Schulhomepage Drehen eines Spiel- oder Dokumentarfilms zur Entstehung des Fußballs und der möglichen Vorläufer des Fußballs bei Griechen und Römern (unter Einsatz einer digitaler Videokamera, Bildbearbeitungs-/ Schneide-Software etwa von Pinnacle)

  • Latein
  • Sekundarstufe I, Sekundarstufe II

Erste Mailkontakte im Englisch-Unterricht

Unterrichtseinheit

In dieser Unterrichtseinheit für den Englisch-Unterricht in der Grundschule lernen die Schülerinnen und Schüler, wie sie sicher und korrekt E-Mails verschicken. Sie lernen den nötigen Wortschatz kennen und wenden diesen in einer E-Mail-Partnerschaft mit englischsprachigen Partnerschülern an.Was bietet sich als kostengünstige Alternative im heutigen Zeitalter mehr an, als eine E-Mail-Partnerschaft mit englischsprachigen Partnerschülerinenn und -schülern? Sind unsere Grundschulkinder dabei aber möglicherweise schriftsprachlich überfordert? Ein vorgefertigter Lückenbrief vereinfacht die Sache sehr und kann schon nach wenigen Englischlektionen eingesetzt werden.Texte von Gleichaltrigen sind für das Erlernen einer Fremdsprache meist gut geeignet. Sie können die Inhalte der Lehrbücher durch ihre Lebendigkeit und den Realitätsbezug ergänzen. Durch den direkten Aufforderungscharakter zur Kommunikation werden Lernfortschritte begünstigt. Mit dem Einsatz von E-Mail wird der Vorteil der Unmittelbarkeit der Kommunikation genutzt. Je nach Absprache mit den beteiligten Partnern kann ein kurzer Briefwechsel sogar innerhalb einer Stunde stattfinden. Hinderlich für einen zügigen Austausch bleibt zumeist die Eingabe der Texte über die Tastatur, dies wird von den Kindern aber weniger problematisch empfunden. Anregungen zur Einführung des Wortschatzes Erste Mailkontakte im Englischuntericht Briefwechsel per E-Mail Erste Mailkontakte im Englischunterricht Anregungen zum Einsatz neuer Medien Erste Mailkontakte im Englischunterricht Fachspezifische Lernziele Die Schülerinnen und Schüler sprechen, schreiben und lesen einfache Wörter zu den Themen Farben, Hobbys, Familie und Freunde. lesen unter Verwendung von Schlüsselwörtern aus dem genannten Themenspektrum einfache Texte. Ziele für den Bereich der Medienkompetenz Die Schülerinnen und Schüler versenden und empfangen E-Mails. befassen sich mit der Behandlung von Dateianlagen zu E-Mails (Sicherheitsaspekte). nutzen einfache Funktionen eines Schreibprogramms (Programm starten, Text schreiben, löschen, Bilder einfügen). nutzen Mal- oder Bildbearbeitungsprogramme kreativ. lernen den Umgang mit einem Browser kennen. lernen die Möglichkeit der direkten Kommunikation in einem Chat kennen. Begrüßung und Anrede Mithilfe verschiedener didaktischer Mittel werden die Begrüßung "How are you?" und die im folgenden aufgeführten Fragen und Begriffe eingeübt: "My name is…"; "I am ... years old"; "I am from ... "; "My Hair is blond/black/brown"; "dark/light"; "long"/"short"; "curly"; "ponytail"; "eyes"; "blue"/"green"/"grey"; "mouth"; "face"; "oval"/"round"/"small". "How are you?" Eine Stoffpuppe begrüßt alle Kinder. Die Schülerinnen und Schüler werfen sich gegenseitig einen Ball zu mit der Frage: "How are you?". Der folgende Liedtext passt auf die Melodie zu "Bruder Jakob": "Hello children, hello teacher, how are you, how are you, very well I thank you, very well I thank you, let's work and play, let's work and play." "Where do you come from? How old are you?" Die Stoffpuppe bringt ihre Familie mit. Die Lehrkraft fragt zunächst die Puppe: "How old are you?". Die Puppe antwortet, jedoch stellt sich die Lehrkraft taub und fragt wiederholt nach. Sie bittet die Kinder darum, die Antwort der Englischpuppe laut zu wiederholen. Anschließend werden die anderen Familienmitglieder befragt. Kinder übernehmen die Rolle der Fragenden. Ebenso wird die Frage/ Antwort. "Where do you come from?" ... " I am from ... " erarbeitet. Als Hausaufgabe sollen die Kinder ihr Lieblingsstofftier mitbringen. In der folgenden Stunde können so die Fragen "What's your name?", "How old are you?" und "Where do you come from?" sowie deren Beantwortung geübt werden. From face to face Die Lehrkraft setzt mit den Schülerinnen und Schülern ein Gesicht (aus bereits vorbereiteten Einzelteilen, siehe Downloadangebot weiter unten) zusammen. "Which face do you like? - The small one, the round one or the oval?" "Oh, you like the small one!" Anschließend können zur Wiederholung einzelne Teile entfernt werden: "Please close your eyes! What's missing?" Die Schülerinnen und Schüler basteln jetzt selbst ein Gesicht. Dazu bedienen sie sich aus den Kästchen, in denen die verschiedenen Teile liegen. Jedes Kästchen (zum Beispiel alle Haarteile) wird von einem Kind verwaltet. Auf die Bitte: "I like (to build) a small face" gibt es das entsprechende Teil heraus. Schülerinnen und Schüler, die noch nicht so mutig beim Sprechen sind, können eine Verwalterrolle übernehmen und später sich selbst ein Teil nehmen. Ratespiel Zur Förderung des Sprechens beschreibt die Lehrkraft einzelne Kinder, die Schülerinnen und Schüler raten, um wen es sich handeln könnte. Dabei wiederholen Sie die beschriebenen Eigenschaften des Kindes. Wenn die einzelnen Teile sprachlich gut eingeübt sind, werden die Wortbilder gezeigt. Zuordnungsspiele erschließen den Kindern den Zusammenhang zwischen Wortbild und Klangbild. "What do you see?" Die Farben können sehr schön mit den Bilderbüchern: "Brown bear", "What do you see?" oder "Mouse Paint" erschlossen und eingeübt werden. Auch im Internet gibt es Übungsmöglichkeiten. Beachten Sie dazu die Linkhinweise. Ein Stofftier wandert von Kind zu Kind. Alle zusammen fragen: "Mopsy, what do you see?" Das Kind mit dem Stofftier betrachtet das T-Shirt seines Nachbarn und antwortet: "I see a green girl looking at me." Farbkartenspiel Jeweils zwei bis drei Kärtchen mit den verschiedenen Farben werden im Stuhlkreis an die Kinder verteilt. Ein Kind (auch mit Farbkärtchen ausgestattet) befindet sich ohne Stuhl in der Mitte. Die Lehrkraft oder ein Kind nennt eine Farbe. Nun müssen die Schülerinnen und Schüler mit dem richtigen Farbkärtchen die Plätze tauschen, während das Kind in der Mitte versucht einen Platz zu ergattern. Nach einigen Runden werden die Farbkärtchen unter den Schülern getauscht. Wichtig ist, dass es immer mehrere Farbkärtchen von einer Farbe gibt. Gemeinsam im Computerraum oder im Rahmen des Wochenplans Für diesen Teil des Unterrichts kann der Computerraum in der Schule genutzt werden. Sollte dies nicht möglich sein, besteht die Möglichkeit, im Rahmen einer Wochenplanarbeit die vorbereiteten Briefe in der klasseneigenen Medienecke bearbeiten. Für den E-Mail-Versand ist ein Internetanschluss notwendig. Lückentext Die Schülerinnen und Schüler rufen das von der Lehrkraft bereitgestellte Word-Dokument auf und füllen selbständig die Lücken. Anschließend können die Computerplätze getauscht werden und die Kinder lesen die Briefe der anderen laut vor. Es darf auch geraten werden, von wem welcher Brief stammen könnte. Eigene E-Mail-Adresse Nun kommt das E-Mail-Programm zum Einsatz. Sind die Schulcomputer entsprechend konfiguriert, kann das vorhandene Mailprogramm, zum Beispiel Outlook (Express) genutzt werden. Möchten Sie eine eigene Klassen-E-Mail-Adresse haben, können Sie diese kostenfrei bei verschiedenen E-Mail-Anbietern enrichten. Dateianhänge Alle Dokumente werden als Attachment mit einer E-Mail verschickt. Eine nette Möglichkeit ist es, mit der Digitalkamera Bilder von den einzelnen Schülerinnen und Schüler anzufertigen und diese ebenfalls als Dateianhang mitzuschicken. (Dazu sollten Sie sich eine Einverständniserklärung der Eltern unterschreiben lassen. Vorlagen finden Sie bei Lehrer-Online im Bereich Recht.) Die Schülerinnen und Schüler der Partnerklasse können anhand der Bilder versuchen herauszufinden, welcher Brief wohl zu welchem Bild passen könnte. Vielleicht lässt sich ja die Partnerklasse ebenfalls überreden Bilder zu schicken. Wichtige Tipps! Achten Sie darauf, dass die zu versendenden Bilddateien komprimiert (am besten als JPG-Datei) verschickt werden. Sonst kann die Übermittlung sehr lange dauern. Manche Provider lassen nur kleine Dateianlagen zu, es kann also passieren, dass eine zu große E-Mail nicht beim Empfänger ankommt. Computerviren, -würmer und trojaner werden meist per E-Mail verbreitet. Üblicherweise in Form von harmlos erscheinenden Dateianlagen. Sie sollten mit den Schülerinnen und Schülern darüber sprechen, dass sie nicht wahllos Dateianhänge von E-Mails öffnen. Besser ist es, vorher den Posteingang genau zu prüfen. Sprachliche Voraussetzungen Im zweiten Brief stellen die Kinder ihre Familie, ihre Lieblingsfarbe, das Lieblingsfach in der Schule, ein Hobby und ihren Lieblingstar vor: "favourite"; "singer"; "subjekt"; "hobby"; "playing" "football" "playing an instrument"; "painting"; "reading"; "color"; "family"; "mother"; "father"; "sister"; "brother". Family Die Stoffpuppe bringt wieder ihre Familie mit. Sie stellt die einzelnen Personen vor. Die Lehrkraft fragt nach und wiederholt die Namen wissentlich falsch oder ordnet sie falsch zu. Zum Beispiel werden Mutter und Vater vertauscht. Die Schülerinnen und Schüler korrigieren die Lehrkraft. Anschließend berichten sie selbst über ihre Familien. Ein Ratespiel: "Who has two sisters, one called Jenny?" rundet die Stunde ab. Hobbys Das Klassenstofftier (in unserem Fall wieder "Mopsy") berichtet von seinem Wochenende und den vielen verschiedenen Hobbys, die es natürlich bis zur Perfektion beherrscht. Dabei macht es die Bewegungen deutlich vor. Eventuell kann es auch die entsprechenden Gegenstände mitbringen. Nun fragt Mopsy mit entsprechenden deutlichen Bewegungen in der Klasse: "Who likes to play football?" und anderes. Die Kinder melden sich, wenn ihr Hobby angesprochen wird. Anschließend berichten sie von Hobbys, die Mopsy nicht genannt hat. Die Lehrperson hilft beim Finden der englischen Bezeichnungen. Auch hier lässt sich der neue Wortschatz mit einem Ratespiel vertiefen. Dazu werden Wortkarten im Sitzkreis ausgelegt und Mopsy spielt ein Hobby vor. Die Schülerinnen und Schüler suchen die entsprechende Wortkarte. Jedem Kind wird eine Wortkarte mit einem Hobby an den Rücken geheftet. Es versucht nun durch Befragen anderer Kinder - "Is my hobby swimming?" - herauszufinden, welches Hobby zutrifft. Bildgestaltung Der Brief kann noch mit einem selbst gestalteten Bild verschönert werden. Mit dem Programm Paint können die Kinder Bilder erstellen, um sie in den Brief einzufügen. Eine weitere Möglichkeit besteht darin, herkömmlich gemalte Bilder der Kinder einzuscannen und gegebenenfalls mit einem der zuvor genannten Programme weiter zu bearbeiten. Chat Sehr motivierend ist ein kleiner englischsprachiger Chat. Beim Webseiten-Generator Primolo kann man zum Beispiel schnell und einfach einen klasseneigenen Chatraum einrichten. Die Fragerolle im Chat sollte am besten die Lehrkraft übernehmen, bestenfalls von einem benachbarten Raum aus. Die Schülerinnen und Schüler sitzen in Kleingruppen zu dritt oder zu viert vor einem Computer und sind unter einem Gruppennamen eingeloggt. Jeweils ein Kind übernimmt die Rolle des Antwortenden, die anderen helfen ihm beim Lesen. Nun müssen die Lehrkräfte erraten, um welches Kind es sich handeln könnte, indem sie Fragen zur Person stellen, die von den Kindern mit "yes" oder "no" beantwortet werden sollen (damit entfällt die "Tastatur-Barriere"). Alternativ könnte ein Chat mit der beteiligten Partnerklasse arrangiert werden.

  • Englisch
  • Primarstufe

Zidane a tapé : comment juger le coup de tête de Zidane ?

Unterrichtseinheit

Zidanes Kopfstoß gegen den Italiener Materazzi während des WM-Finales 2006 schockierte die Welt. Anhand dieses Ereignisses sollen die Schülerinnen und Schüler im Französischunterricht lernen, eine eigene Position zu beziehen: Ist Zidane ein Held? Oder hat er mit einem Ausbruch an Gewalt seine Mannschaft und seine Nation verraten?Das Foul von Zinédine Zidane gegen den italienischen Abwehrspieler Materazzi überschattet noch immer das WM-Finale in Berlin. Zidanes Verhalten ist in aller Munde und wird von Fußballfans wie von Fußballdistanzierten höchst unterschiedlich bewertet: Von den einen als nicht zu verzeihende Entgleisung eines Wiederholungstäters, von den anderen als ein legitimes und bewundernswertes Einstehen für Würde und Familie. Lassen Sie Ihre Schülerinnen und Schüler Position beziehen: ?Zidane a tapé : comment juger le coup de tête de Zidane ?? Zidane a tapé Die Schülerinnen und Schüler sollen lernen, am Beispiel des Zidane-Fouls Position zu beziehen."Zidane a tapé : comment juger le coup de tête de Zidane ?": Die Lernenden beobachten das Foul noch einmal ganz genau, sie erarbeiten und diskutieren unterschiedliche Argumente, sie hören den spontan nach dem Endspiel aufgetauchten Song "Zidane a tapé" und beurteilen, ob das Lied die Gewalt verherrlicht. Außerdem veröffentlichen sie einen eigenen Kommentar im Internet. Spielend wiederholen die Schülerinnen und Schüler inhaltsbezogen den Subjonctif. Fachwissenschaftliche und didaktische Vorbemerkungen Hier finden Sie eine kurze fachwissenschaftliche Darstellung zum Thema dieser Unterrichtseinheit. Ablauf der 1. und 2. Stunde In den ersten beiden Stunden nähern sich die Schülerinnen und Schüler - durch gleichzeitige Wortfeldarbeit gerüstet - dem Thema an. Ablauf der 3. bis 5. Stunde In der dritten bis fünften Stunde entwickeln die Schülerinnen und Schüler ihre eigenen Positionen, die sie in einem Kommentar vermitteln. Fachliche Kompetenzen Die Schülerinnen und Schüler sollen das Wortfeld "violence physique et verbale" erarbeiten. den Gebrauch des Subjonctif wiederholen und vertiefen. Argumente auf französischsprachigen Websites recherchieren. einen eigenen Kommentar über das Verhalten von Materazzi und Zidane verfassen und im Internet veröffentlichen. Inhaltliche Kompetenzen Die Schülerinnen und Schüler sollen Zidanes Verhalten differenziert beurteilen. die Szene des WM-Finales beschreiben, in der Materazzi Zidane provoziert und dieser anschließend von Zidane gefoult wird. Argumente kennen lernen, mit denen Zidanes Verhalten verteidigt oder verurteilt wird. diese Argumente bewerten und ihre Bewertung begründen. Gründe nennen, warum so viele Franzosen Zidane nicht verurteilen und stattdessen mit allen Mitteln verteidigen. Medienkompetenz Die Schülerinnen und Schüler sollen den Umgang mit einer französischsprachigen Internetseite erlernen, indem sie Kommentare recherchieren, vergleichen und bewerten. das Schreiben und Veröffentlichen von Kommentaren lernen. Thema Zidane a tapé : comment juger le coup de tête de Zidane ? Autor Dr. Achim Schröder Fach Französisch Zielgruppe Mittel-, Oberstufe (ab 4. Lernjahr) Referenzniveau Referenzniveau B - Selbstständige Sprachverwendung Zeitraum drei bis sechs Stunden Medien je ein Computer mit Internetzugang für zwei Lernende Technische Voraussetzungen Internetzugang, Beamer, Möglichkeit des E-Mail-Versandes Planung Verlaufsplan Zidanes Kopfstoss Lexikalische Vorkenntnisse Die Unterrichtseinheit richtet sich an Schülerinnen und Schüler der Mittel- und Oberstufe ab dem 4. Lernjahr, also in der Regel ab der Klasse 10. Technische Vorkenntnisse Notwendig sind Vorkenntnisse im Umgang mit dem PC und der Recherche mit Suchmaschinen. In der Unterrichtseinheit finden die folgenden Methoden Anwendung: Wortfeldarbeit (zum Thema "violence") Textanalyse sprachliche Analyse Präsentation Die gesellschaftliche Relevanz Die Schülerinnen und Schüler lernen, in welcher Weise Zinédine Zidane zu einem Volkshelden geworden ist. Dies wird insbesondere daran deutlich, dass seine Fans im Internet eine immense Anzahl an Kommentaren verfasst haben, in denen sie Zidanes Kontrollverlust als Heldentat verteidigen. Anders als der englische Fußballstar David Beckham, der nach einer roten Karte in einem wichtigen Länderspiel in seinem Heimatland starker Kritik ausgesetzt war, ist die Zuneigung der Mehrheit der Franzosen zu Zidane ungebrochen. Das Thema Gewalt Zugleich thematisiert die Unterrichtseinheit das heikle Thema des Unterschiedes von verbaler und physischer Gewalt, das die pädagogische Arbeit in den Schulen stets begleitet. Authentisches Material Die von den Schülerinnen und Schülern zu bearbeitenden Texte sind authentische Kommentare aus Internetforen, die didaktisch bearbeitet worden sind, um das grammatikalische Phänomen des Subjonctif vertiefen zu können. Das Wortfeld erkunden Zunächst erläutert die Lehrperson den Unterschied von "violence physique" und "violence verbale", um anschließend von den Schülerinnen und Schülern das Wortfeld um die beiden Begriffe herum erarbeiten zu lassen. Hierzu ist es sinnvoll, zweisprachige Wörterbücher zur Verfügung zu stellen. Das arbeitsteilig in Einzel- oder Partnerarbeit erarbeitete Wortfeld wird auf einem Lernplakat oder auch in Form einer digitalen MindMap zusammengestellt und kann so Gegenstand eines Vokabeltestes werden. Gibt es an unsere Schule Gewalt? Möglich wäre an dieser Stelle eine Diskussion über Formen, die verbale Gewalt an der eigenen Schule angenommen hat - gerade auch dann, wenn das Thema "Mobbing" in der Klasse von Bedeutung ist. Zudem kann gefragt werden, ob beobachtet worden ist, dass diese in physische Gewalt umschlagen kann. Zu einer solchen Frage hinführend wäre ein Einstieg mit einer Diskussion über die Frage, welche Gewalt denn schlimmer sei. Das Foul ansehen Anschließend beschreiben die Schülerinnen und Schüler das Foul von Zidane, nachdem mit Bildimpulsen optische und textliche Hilfestellungen gegeben wurden. Passende Fotos oder Filmaufnahmen sind im Internet leicht zu finden. Einige entsprechende Links liefern die Zusatzinformationen auf der Startseite dieses Beitrags. Zidanes Foul beschreiben Bei der Beschreibung der Szene ist darauf zu achten, dass die folgenden Auffälligkeiten genannt werden: Materiazzi tire le maillot de Zidane. Zidane lui dit quelque chose et répète le geste de Materazzi Zidane s'éloigne. Materazzi continue de parler à Zidane. Zidane accélère. Materazzi n'arrête pas de lui parler. Zidane s'arrête brusquement, se retourne et donne un coup de tête dans la poitrine du défenseur italien qui tombe par terre. Hausaufgabe: Das Foul bewerten Die Stunde endet möglichst mit der Hausaufgabe, das beschriebene Foul in einer ersten Reaktion zu bewerten. Als Schreibimpulse können die folgenden möglichen Anfänge eines Kommentars an der Tafel festgehalten werden: Je pense que Zidane ... A mon avis Materazzi ... La fin de la coupe du monde ... L'équipe de Françe ... Les spectateurs ... L'arbitre ... L'équipe d'Italie ... Blitzlicht: Zidanes Handeln diskutieren In einem Blitzlicht werden erste Beurteilungen von Zidanes Handeln geäußert. Hier ergibt sich möglicherweise - die Wortfelderarbeitung führt ja darauf hin - bereits eine Kontroverse in der Lerngruppe, die zwei konträre Positionen einnehmen kann, deren extreme Pole zur Vorentlastung wie folgt an der Tafel festgehalten werden können: Position A Zidane n'a pas respecté les règles du football. Il doit être puni. Position B Zidane a eu raison de se défendre. Il ne faut pas se laisser faire. L'Italie doit être puni pour tricherie. Die Argumentation vertiefen Nach der Erarbeitung der beiden kontroversen Pole erarbeitet die Lerngruppe die 14 Argumente, die auf dem Arbeitsblatt "Material 2" aufgelistet sind. Diese sind in einem ersten Schritt den zwei Gruppen "Zidane est critiqué" und "Zidane est défendu" zuzuordnen. Die Positionen gemeinsam erläutern In einem zweiten Schritt werden die einzelnen Positionen in eigenen Worten umformuliert zusammengefasst und an der Tafel, auf einer Overheadfolie oder aus dem Lehrerrechner an die Wand gebeamt gesichert. Hier kann im Unterrichtsgespräch sichergestellt werden, dass alle Argumente verstanden worden sind. Schwierigkeiten bewältigen Die Erarbeitung einiger Positionen macht den Schülerinnen und Schülern besondere Schwierigkeiten: Bei den zu nutzenden Textquellen handelt es sich um authentische Texte, die an einigen Stellen didaktisch bearbeitet worden sind. Es ist davon auszugehen, dass bei der Zusammenfassung der Kommentare viel Zeit verwendet werden muss. In Haus- oder Freiarbeit an PCs können zusätzliche Positionen recherchiert werden. Eine Position beziehen Abschließend gilt es zu klären, welche Argumente die größte Zustimmung finden. Hierzu teilt sich die Lerngruppe in Vierergruppen und vergibt - ähnlich dem Verfahren beim Wettbewerb "Eurovision Song Contest" - für die überzeugendsten Argumente 1,2,3 oder 4 Punkte. Nach der Diskussion und der Punktevergabe in den Gruppen tritt ein Gruppensprecher vor die Klasse, trägt die Punkte als Striche ein und erläutert, wieso die Gruppe die 4 Punkte vergeben hat. Aus Zeitgründen sollte darauf verzichtet werden, die Vergabe der 1, 2 und 3 Punkte ebenfalls ausführlich zu erläutern. Warum Zidane verteidigen? Aller Wahrscheinlichkeit nach werden die Zidane kritisierenden Argumente mehr Punkte erhalten. Hieraus ergibt sich die Frage: "Pourquoi est-ce que beaucoup de Français défendent Zidane ?" Mehrere Möglichkeiten können erarbeitet werden: Les Français sont tristes et ne comprennent pas. Ils cherchent des explications. Il cherchent des excuses pour un idole qu'ils aiment trop. Ils sont reconnaissants pour le fait que Zidane a marqué deux des trois buts dans la Finale France-Brésil de 1998 et veulent protéger Zidane. Défendre Zidane veut dire pardonner Zidane. Zidanes Foul kommentieren Eine freie oder angeleitete Recherche im Internet kann die Unterrichtseinheit abschließen. Die Schülerinnen und Schüler sollen auf einer der vielen mit dem Thema befassten französischsprachigen Internetseiten einen eigenen Kommentar veröffentlichen. Sie finden auf dem Arbeitsblatt Hinweise darauf, wie solche Seiten gefunden werden können. Zusatzangebot: "Coup de boule" Im Sinne einer Binnendifferenzierung des Unterrichts können für Schülerinnen und Schüler, die die Aufgabe früher abschließen, zusätzliche Aufträge im Themenkreis erarbeitet werden. So etwa die Erarbeitung einer Beurteilung des Lieds "Coup de boule" (siehe Material) oder die Arbeit mit der Transkription von Zindanes Interview auf TF1. Die Subjonctif-Formen erläutern Für die sprachliche Progression können Subjonctif-Formen und -Auslöser aus den Argumentationen auf dem Arbeitsblatt gesucht werden. Dann kommt hier erneut das Material 2 mit den Kommentaren zum Einsatz.

  • Französisch
  • Sekundarstufe I
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