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VideoAnt, SoundCloud & Co.: Digitale Medien im Unterricht

Unterrichtseinheit

Diese Unterrichtseinheit unterstützt Schülerinnen und Schüler dabei, digitale Medien für das Lernen und die schulische Arbeit zu entdecken. Diese Unterrichtseinheit bietet einen guten Einstieg in die Sekundarstufe II, um selbstständiges und kooperatives mediales Lernen zu fördern. Angesetzt wird dabei bei den individuellen Vorerfahrungen der Schülerinnen und Schüler und bei deren Fähigkeit, sich neue Apps und andere digitale Werkzeuge eigenverantwortlich zu erarbeiten. Diese Tools werden im Rahmen der Unterrichtseinheit vorgestellt, dienen aber lediglich als Beispiele, die auch durch andere Anwendungen ersetzt werden können: VideoAnt Etherpad SoundCloud PREZI Book Creator SurveyMonkey Für die Schülerinnen und Schüler der Sekundarstufe II können Sie auf detaillierte Einweisungen verzichten. Fordern Sie die Jugendlichen vielmehr auf, sich die Werkzeuge eigenverantwortlich zu erarbeiten, zum Beispiel mit Tutorials auf den Websites der Produkte (zum Teil mit anschaulichen Videos auf YouTube) oder über Foren. Es empfiehlt sich, dass Sie sich selbst im Vorfeld mit den zentralen Werkzeugen des Lehrmaterials auseinandersetzen, um bei Fragen gegebenenfalls helfen zu können. Regen Sie die Lernenden aber auch an, sich gegenseitig zu unterstützen. Bei den Tools, bei denen das kooperative Arbeiten im Vordergrund steht, bietet es sich an, dass die Schülerinnen und Schüler sich eigene Accounts anlegen. Weisen Sie die Jugendlichen darauf hin, dass sie eigene Ideen einbringen können. Zum Thema Soundbearbeitung kennen viele zum Beispiel Werkzeuge, die sie für die Produktion eigener Musik nutzen. Seien Sie dabei offen dafür, sich Werkzeuge, die Sie selbst nicht kennen und die im Laufe des Arbeitens erkundet werden, von den Jugendlichen erläutern zu lassen. Methodenkompetenzen Die Schülerinnen und Schüler eignen sich Methoden und Werkzeuge an, die das medienbasierte Arbeiten in der Schule unterstützen. Sozialkompetenzen Die Schülerinnen und Schüler nutzen medienbasierte Tools zum kooperativen Arbeiten. entwickeln ein Verantwortungs- und Risikobewusstsein für den Umgang mit Medien.

  • Informatik / Wirtschaftsinformatik / Computer, Internet & Co. / Technik / Sache & Technik / Informationstechnik / Pädagogik / Fächerübergreifend
  • Sekundarstufe II

Sicherheitszeichen

Unterrichtseinheit

Wo muss ich einen Schutzhelm tragen? Wie kann ich das Gebäude schnell verlassen? Am Arbeitsplatz weisen Sicherheitszeichen auf Risiken und Gefahren hin und regeln das Verhalten im Notfall. Gerade auch Auszubildende sollten mit ihnen vertraut sein.Sicherheitszeichen warnen vor Gefahren am Arbeitsplatz und weisen auf richtiges Verhalten hin. Und für den Notfall zeigen sie an, wo man Brandschutzvorrichtungen oder Erste-Hilfe-Einrichtungen findet und sich schnell in Sicherheit bringt. Eine richtige Kennzeichnung kann lebensrettend sein. Es lohnt sich also, die Bedeutung von Sicherheitszeichen zu kennen.Diese Unterrichtsmaterialien sensibilisieren Schülerinnen und Schüler der Berufsbildenden Schulen für das Thema Sicherheitskennzeichnung. Im ersten Teil erkennen die Schülerinnen und Schüler den Stellenwert einer vorschriftsmäßigen Sicherheitskennzeichnung und verstehen die Systematik der Zeichensymbole . Die Bedeutung einzelner Sicherheitszeichen wird ihnen dabei auf spielerische Weise anhand eines computergestützten Trainingsprogramms (Web-Based Training) vermittelt. Im zweiten Teil prüfen die jungen Leute die Sicherheitskennzeichnung in ihrem Ausbildungsbetrieb und diskutieren sie anschließend in der Klasse. Fachkompetenz Die Schülerinnen und Schüler begreifen die Bedeutung einer korrekten Sicherheitskennzeichnung. verstehen die Systematik der Sicherheitskennzeichnung. wissen, wer im Sinne eines betrieblichen Arbeitsschutzes für die Sicherheitskennzeichnung zuständig ist. kennen die Bedeutung einzelner Sicherheitszeichen. Methodenkompetenz Die Schülerinnen und Schüler wenden ein medienbasiertes Lern-Tool an (Web-Based Training). erkundigen selbstständig, wie es um die Sicherheitskennzeichnung an ihrem Ausbildungsbetrieb steht. erweitern ihre Vortragsfähigkeit, indem sie die Rechercheergebnisse im Plenum präsentieren. Sozialkompetenz Die Schülerinnen und Schüler stärken durch Gruppenarbeit ihre Teamfähigkeit. begreifen, dass sie auch persönlich an ihrem Arbeitsplatz Verantwortung bezüglich der Sicherheitskennzeichnung übernehmen müssen.

  • Arbeitsschutz / Arbeitssicherheit
  • Berufliche Bildung

Inszenierende Schulforschung

Unterrichtseinheit

Mittels körper- und medienbasierter Befragung und Visualisierung werden die Traditionen der Institution Schule untersucht und Impulse zur Schulentwicklung gegeben.Mit der inszenierenden Erforschung von Schultraditionen können Strukturen der Institution Schule auf einer leiblich-ästhetischen Ebene reflektiert werden. Hieraus können sich Chancen zur Entwicklung von Impulsen zur Um- und Mitgestaltung von Schule ergeben. Möglich ist dies in der Nachinszenierung von historischen Fotografien aus Schulen konventioneller und reformpädagogischer Ausrichtung. Die fotografische Dokumentation dieser Inszenierungen ermöglicht die Fortsetzung der performativen Auseinandersetzung auf der Ebene des Bildes. Mit der digitalen Bildbearbeitung und der Anfertigung einfacher Animationen können alte und neue Bilder ineinander verschachtelt werden, womit ästhetische Rückführungen von traditionellen Schüler- und Lehrerrollen stattfinden. Diese Unterrichtseinheit bezieht sich auf eine Fortbildung für Grundschullehrerinnen und -lehrer. Der vorgestellte Ansatz ist sowohl in der Lehrerfortbildung als auch in der kunstpädagogischen Praxis mit Schülerinnen und Schülern der Primarstufe und der Sekundarstufe I anwendbar. Inszenierende und medienbasierte Auseinandersetzung Die verknüpfende Praxis von Inszenierung, Bildbearbeitung und Animation schafft besondere Voraussetzungen, um Prozessen der Verinnerlichung und Verkörperung von institutionellen Strukturen auf die Spur zu kommen. In der Projektarbeit mit Schülerinnen und Schülern vermittelt die inszenierende und medienbasierte Auseinandersetzung Erfahrungen, die einen Einstieg in die Mitgestaltung von Schule bieten können. Durch performative und ästhetische Prozesse wird die Entwicklung von Demokratiefähigkeit angeregt. Wird die inszenierende Schulforschung in der Lehrerfortbildung angewandt, wird es hierdurch möglich, Lehrer-Selbstbilder und -Vorbilder kennen zu lernen und mit dieser biografischen Praxis Potenziale zu deren Ausdifferenzierung und Erweiterung zu schaffen. Inszenierung historischer Bilder In einem Projekt zum Thema Schule wird mit inszenierenden und medienbasierten Praxisformen Traditionen von Schule nachgegangen. Von der Bildanalyse zur Medienproduktion Eine Analyse des Bildmaterials führt zur digitalen Transformation der Erfahrungen. Auseinandersetzung mit Schulentwicklungsprozessen Wie die körper- und medienbasierten Inszenierungen eine Auseinandersetzung mit Schulentwicklungsprozessen fördert. Fachkompetenz Die Schülerinnen und Schüler sollen die Fähigkeit des Lesens von Bildern entwickeln. ein einfühlendes Verstehen durch die Nachinszenierung von Bildern erreichen. Reflexive Kompetenz Die Schülerinnen und Schüler sollen unterschiedliche Schultraditionen und -konzeptionen kennen lernen und vergleichen. Schüler- und Lehrerrollen in der Inszenierung reflektieren. Demokratiefähigkeit in der Erfahrung der Mitgestaltung von Schulstrukturen entwickeln. Medienkompetenz Die Schülerinnen und Schüler sollen die Wirkung von Einstellungsgrößen und Perspektiven in der Anwendung digitaler Fotografie erfahren. Computerprogramme als künstlerische Arbeitsmittel kennen lernen. Thema Inszenierende Schulforschung Autorin Ulrike Stutz Fach Kunst Zielgruppe Primarstufe und Sekundarstufe I, Lehrerfortbildung Zeitraum Projekt im Umfang von 2-3 Tagen Medien Digitale Fotokamera, Computer, optional Beamer Software Bildbearbeitungsprogramm (wie Photoshop oder Gimp), PowerPoint Voraussetzungen Grundkenntnisse in der Anwendung der Software Zwischen Lehrerfortbildung und Schulprojekt Nachfolgend wird zunächst der Ablauf eines Kurses vorgestellt, der im Rahmen der Fachtagung für Grundschullehrerinnen und -lehrer stattfand. Im Anschluss an die reflektierende Kurs-Beschreibung werden Anwendungsmöglichkeiten dieses Ansatzes vorgestellt. In Bezug auf die Arbeit mit Schülerinnen und Schülern wird auf eine mögliche Integration des vorgestellten Ansatzes in Projekten der Schulentwicklung eingegangen. Es soll aufgezeigt werden, inwiefern in der Lehrerfortbildung mit dem Ansatz Reflexionen über Lehrer-Rollen ermöglicht werden, woraus Impulse zur Veränderung von Schule entfaltet werden können. Pädagogische Konzeptionen erkennen Ausgangsmaterial der Auseinandersetzungen sind historische Schulfotografien aus der Zeit vom Beginn des 20. Jahrhunderts bis in die 1970er Jahre. Diese dokumentieren Szenen aus Schulen mit verschiedenen pädagogischen Konzeptionen. Ein besonderer Kontrast ergibt sich dadurch, dass Fotografien aus einer reformpädagogischen Schule einbezogen werden. Nachinszenierung der historischen Bilder Der Kurs begann mit einer Sichtung der ungeordnet ausgelegten Fotografien. Nach einer Phase der offenen Betrachtung wurden die Teilnehmer dazu aufgefordert, zwei bis drei Bilder auszuwählen. Hierbei sollten einerseits Bilder gewählt werden, die ansprechend wirkten und andererseits Bilder, die eher negative Gefühle hervorriefen. Im Anschluss an diese Phase bildeten sich Gruppen von je vier Personen. Jede Gruppe erhielt eine digitale Fotokamera und ein Blatt mit Anweisungen zur Nachinszenierung von Szenen auf den herausgesuchten Fotografien. Bewusste Wahl von Motiv und Umständen Die Inszenierenden wurden auf einen bewussten Umgang mit Haltung, Gestik, Mimik und der Interaktion zwischen verschiedenen Personen hingewiesen. Die Fotografierenden sollten auf die Wahl des Ausschnitts, die Bildkomposition, die Entfernung zum Bildmotiv und die eingenommenen Perspektiven achten. Alle Beteiligten erhielten den Hinweis, einen dem Ausgangsfoto entsprechenden Ort aufzusuchen und hierbei nicht nur die Raumorganisation, sondern auch Atmosphäre und Lichtverhältnisse zu beachten. Die Rollen von Inszenierenden und Fotografierenden wurden getauscht, so dass alle Teilnehmenden einmal eine der Personen auf den Fotografien verkörperten. Accessoires zur Unterstützung leiblicher Erfahrung Um die Inszenierung zu unterstützen, wurden kleine Accessoires ausgeteilt. Diese waren so ausgewählt, dass die Verkörperung der dargestellten Personen auf der Ebene des Körpergefühls unterstützt wurde. Hierzu erwiesen sich Haarklemmen und -schleifen, Halsbinden und Kragen als geeignet. Die "Reise in die vergangene Zeit" fand so nicht nur auf der visuellen Ebene statt, sondern sie war auf einer leiblichen Ebene erfahrbar. Übersetzungen des Körpergefühls in Sprache Im Anschluss an die Inszenierungs- und Fotopraxis folgte eine Phase, in der mit Methoden des kreativen Schreibens gearbeitet wurde. Während einer dreiminütigen Besinnungszeit sollten Erinnerungen an die eigenen Inszenierungen und hierbei besonders an entstehende Körpergefühle aktiviert werden. Motiviert von diesen Erinnerungen und dabei hervorgerufenen inneren Bildern sollten während einer kurzen Schreibphase spontan Worte und kurze Sätze notiert werden. Diese bildeten ein Ausgangsmaterial für Texte, die in einer ausgedehnteren Schreibphase produziert wurden und die aus der Übersetzung des Körpergefühls in Sprache entstanden. Analytischer Umgang mit dem Bildmaterial In der Fortbildung für Lehrerinnen und Lehrer wurde nun eine Phase eingeleitet, in der die erfahrungsbasierte Annäherung im ersten Teil durch einen analytischen Umgang mit dem Bildmaterial ergänzt wurde. Hierzu erfolgte eine Betrachtung von ausgewählten Bildern mit der gesamten Gruppe. Mit der Auswahl wurden Bilder zusammengestellt, in denen unterschiedliche Lehrer-Typen verglichen werden konnten. Dabei konnte auch die Bedeutung des Zusammenspiels von Inszenierendem und Fotografierendem für die Wirkung der dargestellten Personen reflektiert werden. Aufgaben zur Beobachtung Um eine differenzierte Betrachtung zu gewährleisten, wurden unterschiedliche Beobachtungsaufgaben verteilt. Diese betrafen einerseits die Ebene der Darstellung, indem Blickwechsel und Interaktionen zwischen den dargestellten Personen sowie deren Haltung und Gestik beobachtet wurden. Andere Teinehmende erhielten die Aufgabe, die Ebene der Beobachtung zu betrachten: Aufnahmewinkel und Einstellungsgrößen sollten hierbei beachtet werden. Die Besprechung im Plenum unter Berücksichtigung der verschiedenen Aspekte machte deutlich, dass die Wirkung der dargestellten Lehrer-Typen im Zusammenspiel verschiedener Faktoren entsteht: Hierzu zählten die Inszenierung der jeweiligen Person, die Interaktion mit anderen dargestellten Personen und die - indirekte - Interaktion mit dem Fotografierenden. Im nächsten Schritt erfolgte eine weitere Übersetzung der Erfahrungen aus dem ersten Kursteil, indem die entstandenen digitalen Fotografien mit einer Bildbearbeitungssoftware bearbeitet wurden. Im durchgeführten Kurs wurde das Programm Photoshop verwendet, möglich ist es aber auch, das kostenlose Programm Gimp zu verwenden. Mit dieser Software wurde das historische mit dem aktuellen Bild zusammengeführt. Dabei wurde angeregt, zentrale Personen, die bei den Inszenierungen im Mittelpunkt standen, zu kopieren und in das andere Bild einzufügen. Hiermit wurde die in der Inszenierung eingenommene Haltung auf das historische Vorbild zurückgeführt. Zeitlichkeit der Bilder Eine reflexive Wirkung der erfahrungsbasierten Auseinandersetzung mit Lehrer- und Schüler-Rollen wird durch die Verbindung von Körperlichkeit, die mit der Inszenierung angesprochen wird, und der Visualität, die in der digitalen Bildbearbeitung dominierend ist, gesteigert. In der digitalen Bearbeitung der Bilder entstanden auch Animationen, die die Rollenübernahmen als Verwandlung zeigten. Zeitlichkeit wurde somit nicht nur auf der visuellen Ebene durch den historischen Rückgriff thematisiert, sondern durch die nacheinander ablaufenden Bildsequenzen in die ästhetische Produktion integriert. Gestaltung von Animationen Eine für Anfänger einfache Möglichkeit, diese Animationen zu gestalten, bestand in der Anwendung des Programms PowerPoint. Hierzu wurde im Bildbearbeitungsprogramm ein Bild, in das eine Figur eingefügt worden war, vervielfältigt und jeweils die Deckkraft der oben liegenden Bild-Ebene verringert. In jede der aufeinanderfolgenden PowerPoint-Folien wurde dann je eins der Bilder mit unterschiedlicher Deckkraft appliziert. Wird ein Abspielmodus eingestellt, der automatisch ohne erneutes Anklicken abläuft, wird die Bildsequenz in Abfolge gezeigt und hierdurch der Effekt einer Verwandlung hervorgerufen. Im Programm Photoshop kann eine Animation mit dem integrierten Zusatzprogramm Image Ready hergestellt werden. Konventionelle und reformpädagogische Ansätze Mit den vorgestellten ästhetischen Bearbeitungen wurden auf der Ebene der körperbasierten Inszenierung und Interaktion Strukturen der Institution Schule sichtbar gemacht. Dabei war es durch das Ausgangsmaterial möglich, Vergleiche zwischen unterschiedlichen Schultypen anzustellen. Diese Vergleiche richteten sich maßgeblich auf die Unterscheidung zwischen Aufnahmen aus konventionellen und aus reformpädagogischen Schulen. Raumorganisation und Interaktion Auf den Fotografien äußert sich die Organisation der reformpädagogischen Schule auf verschiedene Weise: Blickwechsel und Interaktionen finden nicht in Bezug auf die Lehrenden statt, sondern wechselseitig zwischen den Schülerinnen und Schülern. Lehrpersonen halten sich in einigen Fällen im Hintergrund des Geschehens im Klassenzimmer auf. In anderen Situationen fällt die deutlich zugewandte Haltung der Lehrenden auf, die sich oft in einer sitzenden Position mit den Lernenden auf derselben Augenhöhe, neben ihnen statt gegenüber befinden. Die Raumorganisation ist nicht frontal und zentralistisch strukturiert, sondern tendenziell dezentral und kreisförmig. Demgegenüber dokumentieren die Fotografien, die in Schulen mit konventioneller Organisation entstanden, hierarchische Beziehungen zwischen Lehrenden und Lernenden in unterschiedlichen Variationen und zentralistische und frontale Raumorganisationen. In Schulritualen wie Zeugnisübergaben, Prüfungssituationen und Aufführungen drückt sich diese hierarchische Schulorganisation aus und ist in der Haltung der verschiedenen Beteiligten, in Blickwechseln, Mimik und Gestik ablesbar. Indem erfahrungsbasierte Analysen von Schulstrukturen angeregt werden, ist das beschriebene Projekt insbesondere dazu geeignet, ästhetische Bildung mit Prozessen der Schulentwicklung zu verbinden. Dies gilt sowohl für die Anwendung des Ansatzes in der Lehrerfortbildung als auch für die Unterrichtspraxis mit Schülerinnen und Schülern. Für Lehrende eröffnen sich hieraus Möglichkeiten, Traditionen von Lehrer-Rollen auf die Spur zu kommen, die zur Ausbildung einer eigenen Haltung führen können. Die Nachinszenierung von traditionellen und innovativen Lehrer- und Schüler-Rollen ermöglicht es, den biografisch erworbenen "Musterkoffer" in den Blick zu nehmen und hierbei auch Lehrer-Rollen als Geschlechter-Rollen zu reflektieren. Kann eine Distanz zu verinnerlichten Rollen entwickelt werden, wird eine Grundlage für Erweiterungen des professionellen Selbst-Bildes geschaffen. Auf der ästhetischen Ebene kann sich diese Distanzierung durch Ironisierungen ausdrücken, die sich sowohl auf die historischen Vorbilder als auch auf die Selbstinszenierungen beziehen. Anwendung der inszenierenden Bearbeitung von Schulstrukturen Die Anwendung der inszenierenden Bearbeitung von Schulstrukturen eröffnet für die Unterrichtspraxis mit Schülerinnen und Schülern verschiedene Wege. So ist es möglich, die Lernenden in die Recherche von Bildmaterial einzubeziehen und hierbei Befragungen von Eltern, Großeltern und anderen Verwandten im Sinne einer Familienforschung anzuregen. Nicht nur Fotografien, sondern auch audiografierte Interviews können hierbei entstehen und in die weitere Bearbeitung einbezogen werden. Um Vergleiche zwischen verschiedenen Schulformen zu schaffen, ist es einerseits möglich, das historische Material mit Dokumentationen der eigenen aktuellen Schulsituation zu kontrastieren oder auch Recherchen zu anderen Schulen in der eigenen Stadt anzustellen. Können Kontakte zu Schulen im Ausland aufgebaut werden, ist es möglich, in der Auseinandersetzung mit - etwa über das Internet ausgetauschten - Dokumentationen die Charakteristika der eigenen Schulorganisation aufzuspüren. Auseinandersetzung mit Schulentwicklungsprozessen Produktiv gemacht werden kann der Ansatz auch in der Auseinandersetzung mit Schulentwicklungsprozessen, in die die Schülerinnen und Schüler aktiv einbezogen werden. So ist es möglich, den beschriebenen Ansatz in der Entwicklung von Organen der Schülerselbstverwaltung, wie dem Klassenrat, einzusetzen, mit dem Schülerinnen und Schüler Kompetenzen demokratischen Handelns erwerben. Die Auseinandersetzung mit den unterschiedlichen historischen Vorbildern erlaubt es, die Verlagerung von der Fremd- zur Selbstkontrolle als Voraussetzung von Partizipation und kooperativen Lernformen auf einer symbolischen Ebene zu erfahren und durch die Präsentation von entstehenden ästhetischen Produktionen an eine Schulöffentlichkeit zu vermitteln. Hermann Altendorf: "Berthold Otto - ein Wegbereiter der modernen Erlebnispädagogik?", Lüneburg 2001 Lothar Böhnisch: "Pädagogische Soziologie", Weinheim/München 2003 Fritz Seydel: "Biographische Entwürfe. Ästhetische Verfahren in der Lehrer/innenbildung", Köln 2005 Margit Weidner: "Kooperatives Lernen im Unterricht. Das Arbeitsbuch", Seelze 2006 Christoph Wulf: Mimesis und Performatives Handeln. Gunter Gebauers und Christoph Wulfs Konzeption des mimetischen Handelns in der sozialen Welt", in: Wulf/Göhlich/Zirfas (Hg.): Grundlagen des Performativen, Weinheim/München 2001, S. 253-272 Christoph Wulf: "Rituelles Handeln als mimetisches Wissen", in: Wulf et al.: Das Soziale als Ritual. Zur performativen Bildung von Gemeinschaften, Opladen 2001, S. 325ff Michael Göhlich, Monika Wagner-Willi: "Rituelle Übergänge im Schulalltag", in: Wulf et al.: Das Soziale als Ritual. Zur performativen Bildung von Gemeinschaften, Opladen 2001, S. 119-204

  • Kunst / Kultur
  • Sekundarstufe I

Disney's World

Unterrichtseinheit

Walt Disney ist vor 40 Jahren gestorben, doch noch immer begeistern die von ihm geschaffenen Charaktere mit ihren Geschichten im Comic- und Zeichentrickformat. Diese bieten Ansatzpunkte für eine medienkritische, aber auch medienbasierte Herangehensweise an das Genre Zeichentrick.In einer Garage produzierte Walt Disney 1928 seine ersten Trickfilme. Mickey Mouse und Donald Duck machten den amerikanischen Zeichner unsterblich. Generationen von Kindern kennen seine Comicbücher und Zeichentrickfilme. "Schneewittchen" und "Das Dschungelbuch" gelten noch immer als Klassiker des Trickfilms. Walt Disney ließ die Möglichkeiten der Animation immer wieder aktualisieren und fand auf diese Weise neue Wege, Märchen und Geschichten zu erzählen. Er erhielt insgesamt 39 Oscars. Lernende werden aktiv Die Schülerinnen und Schüler sammeln Informationen im Internet und nutzen diese in diesem Medium zu Kommunikation und Präsentation. All about Disney: Mind Mapping und Internetfanseiten In einer ersten Einführungsphase wird das Vorwissen zum Thema reaktiviert. In diesem Zusammenhang kann auch ein erstes Wortfeld zum Thema aufgebaut werden. Anschließend werden diese Informationen für eine fiktive Internetfanseite zum Thema genutzt. Character Spotlight und E-Postcards Im zweiten Teil können die Schülerinnen und Schüler animierte englischsprachige Informationen sowie einen Kurzfilm zu einem ihrer "Favourite Disney Stars" sehen und die Figuren charakterisieren. Diese Charaktiersierungen werden auf Walt Disney E-Postkarten an die Mitschülerinnen und Mitschüler versand, die die den Namen der beschriebenen Figur anhand der vorliegenden Informationen herausfinden sollen. Ask Walt Im letzten Teil stellen die Lernenden per Mail Fragen zu Leben und Werk des Zeichners. Arbeitsaufträge Auf den folgenden Unterseiten finden Sie Vorschläge, wie Sie Disney-Websites im Unterricht nutzen können. All about Disney Die Schülerinnen und Schüler sammeln Wörter und Ideen zum Thema und verfassen Informationen für eine "Internet Fanseite". Walt Disney - Character Spotlight Animierte Informationen über eine Disney Figur werden gesammelt, E-Postkarten versendet und im Unterricht vorgestellt. Walt Disney - Ask Walt Die Schülerinnen und Schüler befragen Fachexperten zum Thema "Walt Disney" im Internet. Inhaltliche Ziele Die Schülerinnen und Schüler sollen ihr Vorwissen zum Thema Walt Disney reaktivieren. einen "Kurzfilm" mit eigenen Worten nacherzählen. eine themenbezogene Wortschatzsammlung erstellen. eine Disneyfigur genauer beschreiben. anhand einer Personenbeschreibung der Mitschülerinnen und Mitschüler die Disneyfigur erkennen. weiterführende Fragen zum Thema "Walt Disney" formulieren und an "Experten" versenden. Ziele aus dem Bereich der Medienkompetenz Die Schülerinnen und Schüler sollen eine fiktive "Internetfanseite" erstellen. elektronische Disneypostkarten versenden und empfangen. Mind Mapping Zunächst wird das Vorwissen der Lernenden zum Thema "Walt Disney" reaktiviert. Disney Ausstellung Abschließend können die Informationen an der Tafel oder einem Wandplakat gesammelt werden. Das Plakat hat den Vorteil, dass dieses während der gesamten Unterrichtseinheit genutzt werden kann, so dass sich beispielsweise im Laufe der Arbeiten an dem Thema weitere Begriffe oder Abbildungen hinzufügen lassen. Oftmals bringen die Schülerinnen und Schüler auch unaufgefordert Klebebilder oder Zeichnungen zum Thema in den Unterricht mit. An dieser Stelle bietet es sich sogar an, einen "Disney-Tisch" im Klassenraum einzurichten, auf dem Schülermaterialien gesammelt und zu Beginn einer Unterrichtsstunde auf Englisch vorgestellt werden. Wortschatzarbeit Um den Wortschatz zu erweitern, wird bereits zu Beginn dieser Unterrichtseinheit eine Wortsammlung angelegt. Dabei können erste Begriffe vorgegeben und im Laufe der Unterrichtseinheit ständig ergänzt werden. Diese Vokabeln sollten abschließend von einer Schülergruppe am PC für die ganze Klasse zusammengestellt und ausgedruckt werden. Auf diese Weise lassen sich eine Vereinheitlichung der neuen Vokabeln sicherstellen und bei Bedarf ein entsprechender Vokabeltest durchführen. Konzept für eine Fansite verfassen Die Schülerinnen und Schüler sollen zunächst einmal ein mögliches Konzept für eine eigene Fansite erstellen und dieses zu Papier bringen. Dazu können jedoch auch Bilder aus dem Netz kopiert oder eigene gezeichnet werden (Copy 2). Auch über einen möglichen "Domainnamen" können sich die Schülerinnen und Schüler Gedanken machen. Disney Award Die "Fanseiten" werden im Klassenraum aufgehängt und besprochen. Nach einer Vorstellung in der Klasse und einem Vergleich der "Webseiten" erhält die beste Webseite einen "Walt Disney Award". Website erstellen Je nach Vorkenntnissen der Schülerinnen und Schüler bauen sie dann eine "echte" Website auf Basis der Copies. Natürlich steht es Ihnen frei, den Lernenden diese Arbeit abzunehmen und selbst mit dem Website-Editor tätig zu werden. Die Website: Disney.go.com Die offizielle "Disneywebseite" Disney.go.com enthält eine Vielzahl von Online-Spielen, Animationen, Informationen sowie Shoppingmöglichkeiten. Die entsprechende deutschsprachige Seite ist übrigens ähnlich aufgebaut. Über den Link "Activity Center" kann man aus einer Reihe der berühmtesten Disneyfiguren nicht nur einige weiterführende Informationen, sondern auch eine kurze animierte Geschichte zur Figur am PC anschauen. Dabei stehen die Figuren auf einer virtuellen "Bühne". Diese Kurzfilme können auch im Unterricht zur Differenzierung eingesetzt werden. Die beschreibenden Texte sind leicht zu verstehen, da sich die Handlungen auch anhand der Inhalte erfassen lassen. Die Schülerinnen und Schüler sollten sich die kurzen Clips anschauen und dazu "eigene" Texte verfassen. Personenbeschreibung via E-Postkarten Die Hauptfigur wird beschrieben (Aussehen, Eigenschaften, Hobbies, Wohnen). Diese Texte können in eine E-Card eingetragen und an Mitschülerinnen und Mitschüler versand werden. Dabei muss man natürlich darauf achten, dass alle Schülerinnen und Schüler eine E-Card erhalten. Die Auswahl der Comicmotive sowie die Möglichkeit der elektronischen Weiterleitung sind für Lernende dieser Altersstufe noch sehr motivierend. Die beschriebene Figur soll namentlich nicht genannt werden, so dass die Schülerinnen und Schüler anhand des Textes die richtige Comicfigur erraten müssen. Figuren- und Kurzfilmbeschreibung, Versenden einer E-Postcard - hier die passenden Aufgaben. Procedure Work with a partner! Pre-Computer-Tasks Who is your favourite Disney Star? Describe him/her/it to your partner! Computer-Tasks Visit Disney's Activity Center in the Internet and choose your favourite Disney Character. Have a look at the short movie about your character and take notes. Post-Computer-Tasks Now write the story about your favourite star. Look up the words you don´t know in a dictionary. Write the story into your exercise book. Die Schülerinnen und Schüler haben sich in den vorhergehenden Unterrichtsschritten bereits ausführlich mit dem Thema "Disney's World" beschäftigt. Sie wissen zudem, wie man Online-Kontaktformulare ausfüllt. An dieser Stelle können nun "Fachexperten" im Internet zum Thema befragt werden. 100th Birthday Die Webseite "Just Disney" wurde eigens zum 100. Geburtstag von Walt Disney im Jahr 2001 eingerichtet. Hier werden vielfältige Informationen rund um den Zeichner und Geschäftsmann Walt Disney zur Verfügung gestellt. In der Rubrik "Ask Walt" werden spezielle Fragen beantwortet und online einsehbar gemacht. Fragen formulieren In einem ersten Schritt formulieren die Schülerinnen und Schüler in Partnerarbeit ihr besonderes Anliegen. Für weitere Anregungen kann auch auf die Informationen zur Person Walt Disney zurück gegriffen werden. Kontakt aufnehmen und Präsentation Dann werden die Fragen über ein Online-Formular ins Internet eingegeben. Einige Tage später stellen die Schülerinnen und Schüler die Ergebnisse ihrer Anfrage vor der Klasse vor. Aufgaben, die helfen, Fachexperten zum Thema "Walt Disney" im Internet zu befragen.

  • Englisch
  • Sekundarstufe I

Unterrichtsmaterial: Was sind soziale Medien?

Unterrichtseinheit

In dieser Unterrichtseinheit zum Thema soziale Medien wird aufgezeigt, was soziale Medien genau sind und wie sie in den Unterricht integriert werden können.Aus technischer Sicht können soziale Medien als neue Generation von Computerprogrammen (Software) verstanden werden. Dies ist jedoch ein Aspekt, mit dem sich IT-Experten beschäftigen sollen. Im Fokus dieses Artikels stehen vielmehr die Vor- und Nachteile ihres Einsatzes im Unterricht. Daher werden nun einige Plattformen auf Funktion und Bedeutung hin näher beleuchtet, um daran anschließend Beispiele zu deren unterrichtlichen Integration vorzustellen. Die Bedeutung sozialer Medien Soziale Medien scheinen überall zu sein und sich in ihrer grundlegenden Relevanz stetig zu steigern. Jeden Tag gibt es neue Diskussionen darüber, wie Twitter demokratische Bewegungen gegen unterdrückende Regimes unterstützt. Facebook hat mehr Mitglieder als die USA Bürger. Auf Instagram werden täglich mehr als 40 Millionen Bilder hochgeladen. Popstars haben mehr Freunde als der Papst und Wikipedia liefert mehr Informationen als die größte Bibliothek der Welt. Wandel durch Soziale Medien All diese Plattformen sind Teil der sozialen Medien. Durch sie wurde ein wichtiger Wandel angestoßen: Die Art und Weise, wie Menschen kooperieren und arbeiten, hat sich grundlegend verändert. Auch in der Lebenswelt von Kindern und Jugendlichen haben die sozialen Medien ihren festen Platz. Ein Grund mehr, ihnen auch im Unterricht besondere Aufmerksamkeit zu schenken. Dieser Artikel bietet eine übersichtliche und differenzierte Einführung in das Thema und stellt die wichtigsten Plattformen vor. Ein kurzer Videoclip zum Einstieg veranschaulicht die Bedeutung der sozialen Medien in der heutigen Zeit. Soziale Medien im Unterricht Soziale Medien im Unterricht Allgemeine Informationen zu Sozialen Medien sowie praktische Unterrichtsbeispiele mit Arbeitsblättern sind auf dieser Seite für Sie zusammengestellt. Fachkompetenz Die Schülerinnen und Schüler kennen den Unterschied zwischen Web 1.0 und Web 2.0. bekommen einen Überblick über die am häufigsten verwendeten sozialen Medien sowie über deren Bedeutung, Aufgaben und Funktionen. werfen einen bewussten Blick auf die Nutzung sozialer Medien (Erkennen Potenziale und Gefahren). Medienkompetenz Die Schülerinnen und Schüler können unterschiedliche soziale Medien anwenden. lernen die nutzergesteuerte Seite des Web 2.0 kennen und produzieren etwas selbst im Internet (zum Beispiel Erstellen eines Aufsatzes in einem Wiki). wissen, welches soziale Medium sie für bestimmte Aufgaben am besten nutzen können. entdecken, welche neue Art von Kommunikation soziale Medien bieten und wie sich diese für das Unterrichtsgeschehen eignen. Sozialkompetenz Die Schülerinnen und Schüler nutzen die sozialen Medien, um sich über diese zu vernetzen und auszutauschen. legen zusammen Regeln für das gemeinsame Arbeiten mit sozialen Medien fest. reflektieren über die eigene Nutzung sozialer Medien und der damit im Zusammenhang stehenden Sicherheit. üben, mit sozialen Medien gemeinschaftlich zu arbeiten und miteinander zu kooperieren (zum Beispiel beim gemeinsamem Erstellen eines Aufsatzes in einem Wiki). Projekt "Learn to teach by social web" Diese Materialien wurden im Projekt "Learn to teach by social web" erarbeitet. Das Projekt gibt Lehrerinnen und Lehrern ein Curriculum an die Hand, mit dem sie sich auf die Lehre für und mit sozialen Medien vorbereiten können. Disclaimer Dieses Projekt wurde mit Unterstützung der Europäischen Kommission finanziert. Die Verantwortung für den Inhalt dieser Veröffentlichung trägt allein der Verfasser; die Kommission haftet nicht für die weitere Verwendung der darin enthaltenen Angaben. Überblick über Funktionen und Aufgaben von sozialen Medien Durch die Vorstellung einiger der beliebtesten Plattformen soll ein Überblick darüber geschaffen werden, wie soziale Medien funktionieren und welche Aufgaben sie beinhalten. Twitter Twitter ist eine öffentliche Plattform zum Lesen und Verschicken von sehr kurzen Nachrichten mit maximal 140 Zeichen. (Zur audiovisuellen Veranschaulichung: Video "Was ist Twitter?" ) Facebook Facebook ist ein soziales Netzwerk, das seinen Nutzerinnen und Nutzern erlaubt, eigene Profile zu erstellen und mit anderen Menschen in Kontakt zu treten. Instagram Instagram ist ein kostenloses Programm zum Teilen von Fotos und Videos. Diese können in Sekundenschnelle hochgeladen werden - auch unterwegs über das Handy. Wikipedia Wikipedia ist eine freie Enzyklopädie, die in verschiedenen Sprachen vorliegt. Es gibt Einträge zu allen denkbaren Themen, die von Nutzerinnen und Nutzern verfasst und verändert werden können. YouTube YouTube ist eine öffentliche Plattform zum Ansehen und Veröffentlichen von Videomaterial. Es gibt kaum ein Thema, zu dem sich kein Video bei YouTube finden lässt. Wikis Wikis sind Websites, deren Inhalte die Benutzerinnen und Benutzer nicht nur lesen, sondern auch verändern können. Inhalte werden somit gemeinsam gesammelt und festgehalten. (Ein kurzes Video über die Funktionsweise von Wikis finden Sie hier .) Blogs Blogs (zusammengesetzt aus "web" und "log") werden häufig auch als Online-Tagebücher bezeichnet. Die Autoren, auch Blogger genannt, verfassen persönliche Beiträge, um andere an ihrem Leben teilhaben zu lassen. (Ein kurzes Video über die Funktionsweise von Blogs finden Sie hier .) Unterscheidung der Kommunikationsmodelle Web 1.0 und Web 2.0 Zunächst geht es hier um die Unterscheidung zweier Kommunikationsmodelle. Bei diesen handelt es sich einerseits um soziale Netzwerke (im folgenden Video: Web 2.0) und andererseits um nicht veränderbare Websites oder E-Mails (im folgenden Video: Web 1.0). Während E-Mails sich ausschließlich an die Empfängerin beziehungsweise den Empfänger richten und nicht veränderbare Websites nur von dem bearbeitet werden können, der sie erstellt hat, verbinden soziale Medien die Menschen untereinander. Über ein großes Netzwerk können Informationen und Fotos geteilt werden. Infolgedessen verbreiten sich Inhalte sehr viel schneller als früher. Dieser Vorgang wird als "Schneeballeffekt" bezeichnet. Ein kurzes Video, das den Unterschied zwischen den soeben angesprochenen Kommunikationsmodellen beschreibt, finden Sie hier . Zusammenfassend lässt sich darüber hinaus festhalten, dass soziale Medien von "normalen" Menschen erstellt werden, während viele statische Websites von Expertinnen und Experten betrieben werden. Dieser Umstand erklärt unter anderem, warum so viele Menschen soziale Medien nutzen. Vor- und Nachteile des Webs 2.0 Mithilfe der sozialen Medien ist es sehr viel einfacher geworden, Inhalte zu veröffentlichen. Gleichwohl kann diese Möglichkeit aber auch zu einer Art Informationsflut führen. Durch die nutzergesteuerte Gestaltung ändern und entwickeln sich Inhalte in sozialen Medien ständig weiter. Ferner bieten soziale Medien eine Plattform für freie Meinungsäußerungen in öffentlichen Diskussionen, ohne der Gefahr zu unterliegen, zensiert zu werden. Des Weiteren können sich Menschen im Web 2.0 über Chats unterhalten und Neuigkeiten austauschen. Zugleich kann die eigene Person der Netzgemeinschaft präsentiert werden. Dabei bleibt es jedem selbst überlassen, wie viel er von sich preisgeben möchte. Eine Hauptinnovation der sozialen Medien ist die Leichtigkeit, mit der diese ganzen Aktionen durchgeführt werden können. Nach einer kurzen Einarbeitung ist jeder in der Lage, online teilzunehmen, Kontakte über das Internet zu knüpfen und diese über soziale Medien aufrechtzuerhalten. Anwendung sozialer Medien im Unterricht - Lernziele Zwei Lernziele werden in den folgenden Beispielen hinsichtlich des Einsatzes sozialer Medien im Unterricht angestrebt: Die Schülerinnen und Schüler sollen einen bewussten Blick auf die Nutzung sozialer Medien werfen. Die meisten werden bereits Erfahrung in der Anwendung haben, können sich aber durch gezielte Arbeitsaufträge noch einmal vor Augen führen, für welche Zwecke sie soziale Medien nutzen. In diesem Zusammenhang kann den Lernenden auch deutlich werden, welche möglichen Gefahren sich hinter dem Gebrauch sozialer Medien verbergen. Lassen Sie die Schülerinnen und Schüler entdecken, welche neue Art von Kommunikation soziale Medien bieten und wie sich diese für den Unterricht eignen. Die Tabelle auf Arbeitsblatt 1 kann von den Schülerinnen und Schülern ausgefüllt werden. Auf dieser Grundlage wird noch einmal veranschaulicht, welche Innovationen soziale Medien mit sich bringen. Sammeln Sie gemeinsam mit Ihren Schülerinnen und Schülern die sozialen Medien, mit denen die Lernenden bereits Erfahrung gemacht haben. Die Lernenden haben anschließend die Aufgabe, zu überlegen, wozu sie diese Medien jeweils nutzen. Aufgabenbeschreibung Viele Ihrer Schülerinnen und Schüler nutzen soziale Medien. Nur die Wenigsten werden sich ihrer Gefahren bewusst sein. Stellen Sie für die Schülerinnen und Schüler Informationsmaterial zusammen, das als Arbeitsgrundlage dient, und lassen Sie die Lernenden die verschiedenen Risiken und Gefahren auf Plakaten sammeln. An die Erfahrungen Ihrer Schülerinnen und Schüler haben wir bereits mit den ersten Unterrichtsbeispielen angeknüpft. Jetzt sollen die Lernenden einen Einblick erhalten, welche Kommunikationsmöglichkeiten soziale Medien bieten und wie sich diese für die kooperative Arbeit im Unterricht nutzen lassen. Wählen Sie hierfür ein Hauptthema aus und teilen Sie die Klasse in mehrere kleine Gruppen ein. Jede Gruppe behandelt nun einen themenbezogenen Aspekt. Anstatt nebeneinander zu sitzen, können Sie die Schülerinnen und Schüler auf verschiedene Räume verteilen. Als Basis für ihre Arbeit sollen sie ein von Ihnen erstelltes Wiki nutzen. (Wenn Sie bei Google nach "kostenloses Wiki Datenhosting" suchen, werden Ihnen hierfür mehrere Möglichkeiten geboten.) In diesem Wiki sollen die Lernenden nun gemeinsam einen Artikel über ihr Thema erstellen, ohne dabei nebeneinander zu sitzen und persönlich zu kommunizieren. Sind die jeweiligen Artikel der Gruppen fertig, können Sie alle in einem Wiki aufeinandertreffen lassen. Gemeinsam soll nun aus den vorliegenden Artikeln ein Aufsatz verfasst werden. Legen Sie ein Augenmerk auf die Schwierigkeiten, die auftreten können und entwickeln Sie gemeinsam die "Spielregeln", die für die Zusammenarbeit notwendig sind. Zu Lesen gibt es viel über soziale Medien. Den richtigen Einblick bekommen Sie aber nur, wenn Sie sich selbst auf einer sozialen Plattform anmelden und aktiv teilnehmen. Für die Interaktion mit Ihren Schülerinnen und Schülern kann es nur von Vorteil sein, wenn Sie sich selbst sicher auf den gängigen sozialen Plattformen bewegen können.

  • Informatik / Wirtschaftsinformatik / Computer, Internet & Co. / Technik / Sache & Technik / Informationstechnik / Deutsch / Kommunikation / Lesen & Schreiben
  • Sekundarstufe I, Sekundarstufe II
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