• Schulstufe
    • Häkchen-Symbol
    • Häkchen-Symbol
    • Häkchen-Symbol
    • Häkchen-Symbol
  • Klassenstufe
    • Häkchen-Symbol
    • Häkchen-Symbol
    • Häkchen-Symbol
    • Häkchen-Symbol
    • Häkchen-Symbol
    • Häkchen-Symbol
    • Häkchen-Symbol
    • Häkchen-Symbol
    • Häkchen-Symbol
    • Häkchen-Symbol
    • Häkchen-Symbol
    • Häkchen-Symbol
    • Häkchen-Symbol
  • Schulform
    • Häkchen-Symbol
    • Häkchen-Symbol
    • Häkchen-Symbol
    • Häkchen-Symbol
    • Häkchen-Symbol
    • Häkchen-Symbol
  • Fach
    • Häkchen-Symbol
    • Häkchen-Symbol
    • Häkchen-Symbol
    • Häkchen-Symbol
    • Häkchen-Symbol
    • Häkchen-Symbol
    • Häkchen-Symbol
    • Häkchen-Symbol
  • Materialtyp
    • Häkchen-Symbol
    • Häkchen-Symbol
  • Quelle1
    zurücksetzen
    • Häkchen-Symbol
Sortierung nach Datum / Relevanz
Kacheln     Liste

Kinder recherchieren im Netz

Fachartikel

Dieser Fachartikel unterstützt Lehrkräfte dabei, im Unterricht mit Kindern zu recherchieren. Wenn Schülerinnen und Schüler im Grundschulalter im Internet zu Themen des Unterrichts recherchieren, sollte dies gut vorbereitet, begleitet und nachbereitet werden. Auf diese Weise bietet die Internetrecherche einen Informationszugewinn und Lernerfolg für die Kinder.Grundschulkinder, die sich an ihre erste Internetrecherche wagen, sollten bereits über ein technisches Grundwissen verfügen. Dazu zählen das Anklicken von Links, das Bedienen des Browsers inklusive Adresseingabe, das Benutzen einer Suchmaschine, die Handhabung des Scrollbalkens et cetera. Dieses Grundwissen kann durch eine Unterrichtseinheit eingeführt werden, für die der schuleigene Computerraum sehr gut geeignet ist. Denkbar sind auch Übungseinheiten, in denen fortgeschrittene Mädchen und Jungen ihren Mitschülern vorher verabredete Internet-Grundkenntnisse beibringen. Vorbereitung der Internet-Recherche Zunächst sollen die Schülerinnen und Schüler genau wissen, was sie recherchieren möchten. Sie notieren sich zu einem bestimmten Themenbereich Fragen oder Stichpunkte. Dabei ist es wichtig die Recherche nicht auf zu wenige Detailinteressen einzugrenzen, da es sonst schwierig werden kann, adäquate Informationen zu finden. Wenn die Recherche in Partnerarbeit durchgeführt wird findet eine Absprache über die individuellen Wünsche und Vorstellungen statt. Außerdem erfolgt eine Sensibilisierung der Schulkinder dahingehend, dass Website-Inhalte nicht unbedingt für bare Münzen genommen werden dürfen. Hier lohnt es sich ausführlich zu erklären, dass es sowohl seriöse Websites als auch nicht ernst zu nehmende oder sogar "gefährliche" Seiten im Internet gibt. Zudem ist bei einer Vielzahl von Websites mit Fehlern zu rechnen. Wenn man auf Fehler oder uneindeutige Ergebnisse stößt, werden die Ergebnisse verglichen und entschieden, welche Website am ehesten ernst zu nehmen ist. Hierbei kann auch die Lehrkraft zu Hilfe geholt werden.

  • Informatik / Wirtschaftsinformatik / Computer, Internet & Co.
  • Elementarbildung, Primarstufe

Säugetierzähne

Unterrichtseinheit

Tiger sind außergewöhnlich schöne Tiere. Zumindest aus der Ferne. Mit einem Tigergebiss möchte man eigentlich lieber nichts zu tun haben. Was ist das Besondere an den Gebissen von Raubtieren? Und was sind die Unterschiede zu den Gebissen anderer Säugetiere? Diese Unterrichtseinheit regt zum Nachforschen an.Diese fächerübergreifende Lerneinheit dient zunächst als Ausgangspunkt für eine Internetrecherche. Zusätzlich können die Schülerinnen und Schüler anhand von Schädel- und Gebissfotografien eigenständig die verschiedensten Gebisse heimischer Säugetiere betrachten und vergleichen. Über die Zahnformen und Gebisstypen erarbeiten die Kinder selbst etwas zur spezifischen Ernährung dieser Säugetiere. Dazu gibt es eine ganze Reihe von Arbeitsblättern mit Aufträgen, die durch das genaue Betrachten der Bilder und die Nutzung weiterer Internetseiten gelöst werden können.Für Kinder im Grundschulalter ist das Thema "Zähne" aufgrund des in diese Zeit fallenden Zahnwechsels ein sie selbst betreffendes und daher spannendes Thema. Säugtiere haben einen mehr oder weniger einheitlichen Zahnaufbau und fast alle Säugetiere haben einen Zahnwechsel. So gibt es mit dem Menschen als Säugetier in dieser Hinsicht Gemeinsamkeiten, aber auch interessante Unterschiede zu den übrigen Säugetieren. Für Grundschulkinder gibt es viele faszinierende Besonderheiten über die Zähne und Gebisstypen der Säugetiere zu erfahren. Die Lerneinheit verfolgt daher das Ziel, dass die Schülerinnen uns Schüler sich mit den Vorgängen in ihrem eigenen Körper und mit vergleichbaren Vorgängen in ihrer Lebensumwelt vertraut machen. Lernumgebung Für ein produktives Lernen von Kindern ist der emotionale Bezug zum Sachthema von enormer Bedeutung. Da der Zahnwechsel bei Kindern hauptsächlich in die Grundschulzeit fällt, besteht für die meisten Kinder zum Thema "Wackelzähne" ein solch emotionaler Bezug. Dieser Vorteil kann für die vorliegende Lerneinheit genutzt werden, um Kinder an ein erstes naturwissenschaftliches Studium von Säugetierschädeln und ihren Zähnen heranzuführen. Zum naturwissenschaftlichen Arbeiten gehört eine gründliche Recherche, wobei hier insbesondere das Internet genutzt werden soll, aber auch das Zeichnen, das die genaue Beobachtung schult, sowie die Präsentation der Ergebnisse. Aufbau der Lerneinheit Die Startseite dient den Schülerinnen und Schülern als Überblick und Einstieg in das Thema. Hier erfahren sie, wie sie mit der interaktiven Lernumgebung arbeiten. Am linken Rand befindet sich die Navigation zu den 13 verschiedenen Seiten. Die 13 Seiten der Lernumgebung Zahnaufbau und Zahnformeln Fleisch- oder Pflanzenfresser? Mensch Dein Gebissabdruck Raubtiere Nagetiere Insektenfresser Elefanten Besondere Eckzähne Die Zahnfee Zahn-Wörter Versteinerte Zähne Rätselspaß Arbeitsaufträge Die Recherche zum Lösen der Arbeitsaufträge erfordert in den meisten Fällen das Internet. Die einzelnen Seiten sind in der Reihenfolge frei wählbar, jedoch ist es sinnvoll, die Aufgaben 1 und 2 auf dem Deckblatt zuerst zu bearbeiten, weil sie basale Informationen zu Zähnen und Zahnwechsel abfragen. Zwei Aufträge auf den Deckblättern sind mit einem Sternchen gekennzeichnet, weil sie besonders schwierig sind. Die Aufgaben 18 bis 20 sowie das Elefanten-Quiz (bei Aufgabe 9) sind Zusatzaufgaben für schnelle und leistungsstarke Schülerinnen und Schüler. Zeitlicher Ablauf und Organisation Da für die Bearbeitung der meisten Aufträge zunächst eine Recherche im Internet notwendig ist, hängt die Zeiteinteilung und Organisation direkt von der Anzahl an Computern mit Internetzugang ab. Die Bilder der Säugetierschädel können jedoch kopiert oder ausgedruckt werden, so dass sie auch "offline" bearbeitet werden können. Es empfiehlt sich, die Schülerinnen und Schüler jeweils zu zweit arbeiten zu lassen, da dann die Zahl der Personen am Computer halbiert ist und die Kinder sich gegenseitig helfen können. Es ist sehr wichtig, dass bei begrenzter Computerzahl (möglicherweise nur ein Computer) die Arbeit am Computer genau eingeteilt wird. Hierbei sollte man die Kinder soweit wie möglich beteiligen. Ergebnissicherung Die Schülerinnen und Schüler sollen in Gruppenarbeit ein Plakat mit einer Gliederung der verschiedenen Gebisstypen (Pflanzenfresser, Raubtiere, Allesfresser und gegebenenfalls Untergruppen wie Nagetiere, Rüsseltiere, Huftiere und so weiter) erstellen. Es sollte eine Art Baum entstehen und zu den Gruppen jeweils ein ausgedrucktes Foto geklebt werden. Diskussion und Feedback Aufgrund der selbständigen Arbeit der Lernenden ist es wichtig, nach jeder Projektphase die erarbeiteten Ergebnisse kurz zu besprechen, Probleme und Fragen zu klären oder mögliche Verbesserungsvorschläge aufzugreifen. Erfolgskontrolle Alle Schülerinnen und Schüler heften die von ihnen bearbeiteten Arbeitsblätter mit den ausgefüllten Deckblättern in eine Arbeitsmappe ab. Diese wird nach Abschluss des Projektes von der Lehrkraft eingesammelt und bewertet. Arbeitsmaterialien Zahnwechsel und Zahnformeln Nachdem die Schülerinnen und Schüler nun wissen, was eine Zahnformel ist, sollen sie die Seite des Museum Koenig besuchen und sich dort ein Säugetiergebiss aussuchen und die Zahnformel dieses Tieres anhand des Bildes aufstellen. Funktionen von Zähnen und Gebisstypen Nach dem Prinzip "Zeige mir Deine Zähne und ich sage Dir was Du frisst", sollen die Schülerinnen und Schüler herausfinden, welche Zahntypen und Gebisse sich für welche Funktionen am besten eignen. Dafür sollen sie sich auf den Seiten des Museum Koenig die verschiedenen Säugetiergebisse ansehen. Sie sollen paarweise arbeiten: ein Kind sucht sich ein Gebiss eines Pflanzenfressers und das andere ein Raubtiergebiss aus. Das Gebiss sollen sie dann abzeichnen und anhand ihrer Zeichnung ihrem Partner oder ihrer Partnerin erklären. Dein Gebissabdruck Milchgebiss Im Internet können die Kinder sich eine Gebissübersicht des Menschen ausdrucken und die verschiedenen Zahntypen kennzeichnen. Gleichzeitig erfahren sie dort etwas über den Unterschied zwischen Milchgebiss und bleibendem Gebiss. Zahnabdruck Die Schülerinnen und Schüler suchen im Internet ein Rezept, um selbst Knete herzustellen (zum Beispiel www.bastelstunde.de ). Sie stellen die Knete her und machen ihren eigenen Zahnabdruck des Ober- und Unterkiefers. Dabei sollen sie in Gruppen arbeiten und jeweils zu mehreren die entsprechende Menge an Knete herstellen. Anschließend sollen sie ihre Abdrücke vergleichen und mögliche Unterschiede herausfinden (Abdrücke von Milchzähnen und bleibenden Zähnen, wer hat wie viele Zahnlücken, und so weiter). Raubtiere Auf dieser Seite der Lernumgebung befinden sich Internetadressen zu weiterführenden Informationen zu Raubtiergebissen. Auch das Schnurren von Kätzchen und das Brüllen von Löwen lässt sich hier anhören. Zusatzaufgabe: Die Schülerinnen und Schüler sollen versuchen herauszufinden, was Walrösser fressen. Als Informationsquelle dient ein Link auf die Seiten des Museums Koenig. Versteinerte Zähne Im Internet sollen die Kinder etwas über Fossilien herausfinden. Sie sollen überlegen, warum sich Zähne über Millionen von Jahren besonders gut erhalten und was Forscherinnen und Forscher mit fossilen Zähnen machen. Voraussetzungen Diese Unterrichtsreihe eignet sich für Klassen, die mit Projektarbeit und anderen offenen Unterrichtsformen, die selbständiges Arbeiten der Schülerinnen und Schüler voraussetzten, Erfahrung haben. Es sind keine speziellen Vorkenntnisse zur Internetnutzung erforderlich, da alle notwendigen Seiten direkt mit der interaktiven Lernumgebung verlinkt sind. Da sich jedoch die externen Seiten nicht in einem neuen Fenster öffnen, sollte man den Kindern die "Zurück-Funktion" des Browsers erklären. Es sollte ein Computer mit Internetzugang und Soundkarte, Media-Player zur Verfügung stehen und die Schülerinnen und Schüler sollten bereits Vorkenntnisse im Umgang mit dem Computer und Erfahrungen mit offenen Unterrichtsformen haben. Fachkompetenz Die Schülerinnen und Schüler lernen den Aufbau eines Säugetierzahns, Zahnformeln sowie Namen und Funktionen der verschiedenen Zahntypen kennen. erkennen das Milch- und Dauergebiss eines Menschen und können ein eigenen Gebissabdruck abnehmen. können Säugetiergebisse einer Säugertiergruppe zuordnen und kennen ihre entsprechenden Besonderheiten. Medienkompetenz Die Schülerinnen und Schüler erlernen Grundlagen im Umgang mit dem Computer. nutzen das Internet gezielt als Informationsquelle. erfahren Bilder aus dem Internet ausdrucken und dabei etwas über das Copyright. zeichnen Fotos aus dem Internet ab. Sozialkompetenz Die Schülerinnen und Schüler treffen Regelungen zur Nutzung der Computerarbeitsplätze. helfen sich gegenseitig. arbeiten mit Partnerkindern oder in der Gruppe. gestalten gemeinsam ein Plakat.

  • Biologie / Ernährung und Gesundheit / Natur und Umwelt / Technik / Sache & Technik
  • Primarstufe

Geheimnisvolle Bäume

Unterrichtseinheit

Warum wird im Wald nicht aufgeräumt? Die scheinbare Unordnung dient vielen Tieren als Lebensgrundlage. Mithilfe einer interaktiven Lerneinheit zur ZDF-Sendung "Löwenzahn" können sich Grundschulkinder Antworten zu dieser ökologischen Frage erarbeiten. Der Wald hat seine eigenen Ordnungsregeln. Vom Blitz getroffene Bäume werden nicht weggeräumt, an manchen Stellen liegen scheinbar vergessene, schon mit Gras oder Moos überwucherte Holzstapel. Dabei handelt es sich nicht um Nachlässigkeiten des Försters, sondern um bewusste Waldpflege, die man Kindern allerdings oft erst bewusst machen muss. Ausgehend von der Löwenzahn-Sendung "Geheimnisvolle Bäume" erfahren Schülerinnen und Schüler, dass totes Holz Lebensgrundlage für viele Waldbewohner ist, ohne die sie nicht existieren könnten. Dabei dient eine interaktive Lerneinheit als Plattform für die Internetrecherche. Von hier aus können die Kinder gezielt Teile der Sendung und kindgemäße Webseiten zur Lösung der Arbeitsaufträge anklicken. Verschiedene interaktive Übungen und herkömmliche Arbeitsblätter runden das Angebot ab. Die vorliegende Unterrichtseinheit will in einem multimedialen Ansatz das Wissen der Kinder über den Wald festigen und zusätzlich den Blick auf das vielfältige Leben im Totholz richten. Neben der Recherche im Internet, herkömmlichen Medien wie Arbeitsblättern, Wörterbuch und Lexikon, bietet die professionelle und kindgemäße Bearbeitung des Themas in der Löwenzahn-Sendung "Geheimnisvolle Bäume" des ZDF einen idealen Einstieg. Die Unterrichtseinheit ist allerdings auch ohne die Sendung durchführbar. Die Lernumgebung und der Ablauf des Projekts Hier erfahren Sie mehr über den Aufbau der interaktiven Lernumgebung und erhalten Hinweise zur Planung der Projektarbeit. Arbeitsmaterial zur interaktiven Lernumgebung Auf dieser Seite finden Sie Informationen zu den einzelnen Arbeitsblättern und Hinweise, wie sie im Unterricht eingesetzt werden können. Fachkompetenz Die Schülerinnen und Schüler sollen in den Fächern Sachkunde und Deutsch Differenzierte Lernziele erreichen. Medienkompetenz Die Schülerinnen und Schüler sollen ein Video im Internet anschauen und Informationen daraus entnehmen. gezielte Recherchen im Internet durchführen und das World Wide Web als Informationsquelle nutzen. eine interaktive Lerneinheit am Computer bearbeiten und dabei Erfahrungen mit dem Prinzip der Verlinkung machen. ein interaktives Quiz durchführen. ein interaktives Puzzle lösen. Bilder aus dem Internet ausdrucken. Sozialkompetenzen Die Schülerinnen und Schüler sollen Absprachen zur Benutzung der Computer-Arbeitsplätze treffen. sich als Partnerinnen und Partner über die Reihenfolge der Aufgaben einigen. sich gegenseitig helfen. Eine Schnitzeljagd im Bärstädter Wald! Fritz Fuchs legt die Spur und ist schnell auf Abwegen: Die alte Eiche da, sieht doch aus wie eine knorrige Hexe. Und dieser alte Baumstumpf - nee, "tot" ist der nun wirklich nicht. Hinter seiner Borke krabbeln und surren viele kleine Lebewesen. Und auch große Tiere spürt Fritz auf; Waschbär und Wildkatze leben im Unterholz und finden dort Unterschlupf und Versteck. Thema Geheimnisvolle Bäume Autorin Margret Datz Fächer Sachunterricht, Deutsch, Kunst Zielgruppe Klasse 3-4 Zeitraum eine Woche Technische Voraussetzungen Computerraum / Medienecke mit Internetanschluss, Computer mit Soundkarte, Kopfhörer, Real Player oder Windows Media Player Erforderliche Vorkenntnisse Genereller Umgang mit dem Computer, Erfahrungen im Bereich der offenen Unterrichtsformen Planung Verlaufsplan "Geheimnisvolle Bäume" Die Schülerinnen und Schüler sollen die verschiedenen Teile des Baumes kennen lernen oder wiederholen. Blätter den richtigen Bäumen zuordnen. einige Borken oder Rinden den richtigen Bäumen zuordnen. erfahren, wie man das Alter von Bäumen bestimmt. einen Baum-Steckbrief erstellen. erfahren, dass durch Zersetzung alter Bäume neues Leben entsteht. einige Totholz-Bewohner kennen lernen den Steckbrief eines Mitbewohners im Totholz erstellen erfahren, dass viele Tiere den Baum als Nahrungsquelle und Schutz brauchen. Die Schülerinnen und Schüler sollen das Gedicht "Ginkgo Biloba" von Goethe kennen lernen. sich über Goethe informieren. zusammengesetzte Adjektive und Verben suchen. eine Baum-Geschichte schreiben. Verben von der Grundform in die dritte Person Singular und Plural übertragen. bei Ortsangaben die richtigen Artikel ergänzen. Abbildungen den richtigen Text zuordnen. Abbildungen ergänzen. Wortsuchrätsel lösen. eine Tabelle ergänzen. Überreste alter und kranker Bäume oder von Blitz und Sturm entwurzelte Stämme sind nicht Müll, der entsorgt werden muss, sondern die Grundlage für neues Leben und eine Gewähr für guten Humusboden. In dieses Totholz ziehen neue Bewohner ein. Es wird besiedelt von Millionen von Gliedertieren wie Käfern, Asseln, Spinnen und Springschwänzen zusammen mit Pilzen und Bakterien. Für sie ist das alte Holz Lebensraum und Nahrungsquelle. Sie zersetzen es und fügen es so wieder dem Nährstoffkreislauf des Waldes zu. Ein gewaltiger mechanischer und biochemischer Prozess setzt ein und Schritt für Schritt wird aus totem Gehölz humusreicher Waldboden, auf dem wieder neues Leben entstehen kann. Zur theoretischen und virtuellen Aufarbeitung des Themas ist das Internet ein ideales Medium. Es gibt eine Reihe kindgemäßer Seiten, die Gelegenheit zum selbstständigen Erforschen geben. Hier wird als Einstieg ins Thema auf die ZDF-Sendung "Geheimnisvolle Bäume" aus der Reihe "Löwenzahn" zurückgegriffen. Für Kinder verständlich vermittelt sie wissenschaftliche und technische Fakten und hat außerdem hohen Unterhaltungswert, so dass mit Spaß gelernt werden kann. Die Unterrichtseinheit ist aber so konzipiert, dass sie auch ohne die vollständige Sendung durchgeführt werden kann, falls die Ausstrahlung verpasst wurde. Die vorliegende interaktive Lerneinheit leitet die Kinder von einer Aufgabe zur nächsten und verweist dabei auf die zugehörigen Arbeitsmaterial . Neben der Eingangsseite besteht die Lerneinheit aus vier weiteren Hauptseiten (Bäume / Mitbewohner / Sprache / Dies und das), vier intern verlinkten Seiten (Informationen und Fotos, Quiz zur Sendung, Memo) und 40 externen Links. Die internen Links können auch offline bearbeitet werden. Partnerarbeit halbiert die Wartezeit Organisation des Unterrichts und Zeitraum der Arbeit hängen von der Anzahl der jeweils vorhandenen Computer-Arbeitsplätze ab und davon, ob sie in einem Netzwerk gemeinsamen Zugang zum Internet haben. Als sinnvoll hat sich auf jeden Fall Partnerarbeit erwiesen. Auf diesem Weg lässt sich die Zahl der auf einen Computer wartenden Kinder halbieren und die Paare können sich gegenseitig unterstützen. Als zusätzliches Angebot kann die Lehrkraft weitere Arbeitsblätter zur Verfügung stellen, die die in der Lerneinheit angesprochenen Themen vertiefen. Die Schülerinnen und Schüler können zum Beispiel Sachbücher zum Thema anschauen oder weitere Aufgaben zu zusammengesetzten Adjektiven und Verben lösen. Fachunterricht oder übergreifender Ansatz Die Unterrichtseinheit ist fächerübergreifend angelegt. Als Fachlehrerin oder Fachlehrer haben Sie aber auch die Möglichkeit, nur die Sachthemen zu behandeln und das Fach Deutsch auszuklammern, wenn der fächerübergreifende Ansatz aus stundenplantechnischen Gründen nicht oder nur sehr schwer durchführbar ist. Vorschläge der Kinder aufgreifen Wichtig ist außerdem die Organisation des Unterrichtsablaufs. Absprachen bezüglich der Computer-Nutzung müssen getroffen werden, da nicht alle Schülerinnen und Schüler gleichzeitig am Rechner sitzen können. Dabei sollten Vorschläge der Kinder aufgegriffen werden, weil sie erfahrungsgemäß die Einhaltung eigener Vorschläge auch selbst überprüfen. Außerdem ist festzulegen, ob die Arbeit als Partner- oder Gruppenarbeit erfolgen soll und eine entsprechende Einteilung vorzunehmen (freie Wahl, Zufallsprinzip durch Ziehen von Kärtchen oder von der Lehrkraft bestimmt). Computer-Experten lösen Probleme Es hat sich zudem bewährt, "Computer-Experten" zu wählen, die bei Schwierigkeiten mit dem Medium angesprochen werden sollen. So können die Kinder viele Fragen unter sich klären und selbstständig arbeiten. Voraussetzungen Die Kinder sollten an offene Unterrichtsformen gewöhnt sein. Kenntnisse im Umgang mit dem Internet sind nicht unbedingt nötig, da die Links direkt über die Lerneinheit angesteuert werden und keine Internetadressen eingegeben werden müssen. Erfolgskontrolle Jedes Kind heftet seine fertigen Arbeitsblätter und gelösten Aufgaben in einem Hefter ab, der nach Abschluss des Projekts eingesammelt und vom Lehrer überprüft werden kann. Nicht für alle Aufgaben der interaktiven Lernumgebung sind Arbeitsblätter nötig. Das Baum-Puzzle dient zur Entspannung zwischendurch, falls Computer-Plätze frei sind, oder am Ende der Arbeit. Außerdem gibt es hier eine Anleitung zum Bau eines Borken-Bootes und ein Quiz zur Sendung. Schließlich können sich die Kinder noch die in der "Löwenzahn"-Sendung erwähnte 1000-jährige Eiche aus Ivenack ansehen. Eine Schnitzeljagd im Bärstädter Wald! Fritz Fuchs legt die Spur und ist schnell auf Abwegen: Die alte Eiche da, sieht doch aus wie eine knorrige Hexe. Und dieser alte Baumstumpf - nee, "tot" ist der nun wirklich nicht. Hinter einer Borke krabbeln und surren viele kleine Lebewesen. Und auch größere Tiere spürt Fritz auf; Waschbär und Wildkatze leben im Unterholz und finden dort Unterschlupf und Versteck.

  • Biologie / Ernährung und Gesundheit / Natur und Umwelt / Technik / Sache & Technik
  • Primarstufe, Sekundarstufe I, Sekundarstufe II, Berufliche Bildung

Das Skelett

Unterrichtseinheit

Durch fächerübergreifende Projektarbeit lernen Grundschulkinder die Bestandteile und Funktionen des menschlichen Skeletts kennen. Die Unterrichtseinheit bietet dazu Arbeitsblätter und eine interaktive Lernumgebung an. Dem Skelett verdanken wir Menschen unseren aufrechten Gang und in Verbindung mit Muskeln und Sehnen die Möglichkeit uns zu bewegen. Außerdem bietet es wichtigen Organen wie Hirn, Herz und Lunge Schutz vor Verletzungen. Trotz dieser lebenswichtigen Funktionen bringen wir das Skelett meistens mit dem Tod in Verbindung. Es taucht in Horrorfilmen auf, klappert in jedem Gruselkabinett und dient als grausige Dekoration an Halloween. Unter diesem Aspekt ist es auch Kindern wohlbekannt. Diese Unterrichtseinheit möchte den Focus wieder auf die ursprüngliche Bedeutung des Skeletts richten. Die Schülerinnen und Schüler lernen die einzelnen Teile des Skeletts kennen. Dabei führt sie die interaktive Lernumgebung von Aufgabe zu Aufgabe und dient als Plattform für die Internetrecherche, von der aus gezielt kindgemäße Webseiten zur Lösung der Arbeitsaufträge angeklickt werden können. Herkömmliche Arbeitsblätter runden die Unterrichtseinheit ab. Die Lernumgebung besteht neben der Eingangsseite aus vier weiteren Hauptseiten (Haltung und Bewegung/ Sprache/ How You Can Move/ Dies und das), zwei Unterseiten zur Ergebniskontrolle sowie drei intern verlinkten interaktiven Übungen (HotPotatoes-Übungen). Abbildung 1 zeigt die Eingangsseite "Willkommen" (für die Großansicht bitte klicken), die in die Arbeit mit der Lernumgebung einführt. Die Hauptseiten, die von hier aus mit Buttons angesteuert werden, verweisen jeweils auf interne oder externe Links, unter denen die Kinder Informationen finden. Sie geben außerdem Arbeitsblätter an, die die jeweiligen Aufgabenstellungen enthalten. Alle Blätter, die mit einem Computersymbol gekennzeichnet sind, beziehen sich auf externe Links, zur Bearbeitung ist also ein Internetzugang notwendig. Die internen Links der Lernumgebung können dagegen offline bearbeitet werden. Das menschliche Skelett besteht aus dem Schädel, der Wirbelsäule, den Armen mit den Händen, dem Brustkorb und den Beinen mit den Füßen. Schädel und Brustkorb schützen lebenswichtige Organe wie das Gehirn, Herz und Lunge. Die Wirbelsäule und die Knochen der Arme und Beine stützen den Körper und ermöglichen durch Gelenke, Muskeln und Sehnen Bewegung. Zur theoretischen und virtuellen Aufarbeitung des Themas ist das Internet ein ideales Medium. Es gibt eine Reihe kindgemäßer Seiten, die Gelegenheit zum selbstständigen Erforschen geben. Zeitlicher Ablauf Partnerarbeit halbiert die Wartezeit Organisation des Unterrichts und Zeitraum der Arbeit hängen von der Anzahl der jeweils vorhandenen Computer-Arbeitsplätze ab. Wichtig ist auch, ob sie in einem Netzwerk gemeinsamen Zugang zum Internet haben. Als sinnvoll hat sich auf jeden Fall die Partnerarbeit erwiesen. So halbiert sich zum einen die Zahl der eventuell auf einen Computer wartenden Kinder und zum anderen können sich die Partnerkinder gegenseitig unterstützen. Zusätzliche Medien zur Überbrückung Als zusätzliches Angebot können im Bedarfsfall weitere Arbeitsblätter zur Verfügung gestellt werden, die die in der Lerneinheit angesprochenen Themen vertiefen: Die Schülerinnen und Schüler können zum Beispiel Sachbücher zum Thema anschauen, weitere Fremdwörter im Wörterbuch suchen, weitere Sätze mit weil oder denn bilden, weitere Wörter zu den beiden Wortfamilien suchen oder den Übungstext als Lauf- oder Dosendiktat schreiben. Fächerübergreifende Aufgaben lassen sich ausklammern Die Unterrichtseinheit ist fächerübergreifend angelegt. Als Fachlehrkraft haben Sie aber auch die Möglichkeit, nur die sachkundlichen Themen zu behandeln und die Fächer Deutsch, Englisch und Kunst auszuklammern. Dies bietet sich an, wenn der fächerübergreifende Ansatz aus stundenplantechnischen Gründen nicht oder nur sehr schwer durchführbar ist. Organisation des Ablaufs Vorschläge aus der Klasse aufgreifen Wichtig ist außerdem die Organisation des Unterrichtsablaufs. Die Schülerinnen und Schüler müssen Absprachen bezüglich der Computer-Nutzung treffen, da nicht alle Kinder gleichzeitig am Rechner sitzen können. Dabei sollten Vorschläge aus der Klasse aufgegriffen werden, weil die Schülerinnen und Schüler erfahrungsgemäß die Einhaltung eigener Vorschläge auch selbst überprüfen. Computer-Experten lösen Probleme Außerdem ist festzulegen, ob die Arbeit als Partner- oder Gruppenarbeit erfolgen soll, und eine entsprechende Einteilung vorzunehmen (freie Wahl, Zufallsprinzip durch Ziehen von Kärtchen oder von der Lehrkraft bestimmt). Es hat sich zudem bewährt, "Computer-Expertinnen und Experten" zu wählen, die bei Schwierigkeiten mit dem Medium als erste Ansprechpartner fungieren sollen. So können die Kinder viele Fragen unter sich klären und selbstständig arbeiten. Voraussetzungen Die Kinder sollten an offene Unterrichtsformen gewöhnt sein. Kenntnisse im Umgang mit dem Internet sind nicht unbedingt nötig, da die Links direkt über die Lernumgebung angesteuert werden und keine Internetadressen eingegeben werden müssen. Erfolgskontrolle Jedes Kind heftet seine fertigen Arbeitsblätter und gelösten Aufgaben in einem Hefter ab, der nach Abschluss des Projekts eingesammelt und von der Lehrkraft überprüft werden kann. Fachkompetenz Die Schülerinnen und Schüler lernen die Teile des Skeletts kennen und benennen diese. unterscheiden, was gut und schlecht für den Rücken ist. lernen die Aufgabe des Schädels kennen. lernen Muskeln und Sehnen als richtungsgebende Elemente der Bewegung kennen. Medienkompetenz Die Schülerinnen und Schüler führen gezielte Recherchen im Internet und nutzen es als Informationsquelle. bearbeiten eine interaktive Lerneinheit am Computer. führen interaktive Übungen durch (HotPotatoes-Zuordnung, Kreuzworträtsel) und machen dabei Erfahrungen mit dem Drag&Drop-Prinzip. Sozialkompetenzen Die Schülerinnen und Schüler treffen Absprachen zur Benutzung der Computer-Arbeitsplätze. einigen sich als Partnerinnen und Partner über die Reihenfolge der Aufgaben. helfen sich gegenseitig für die fächerübergreifenden Unterrichtsabschnitte Deutsch, Englisch und Kunst. Das Skelett eines erwachsenen Menschen besteht aus über 200 Knochen, die durch Gelenke miteinander verbunden sind. Bewegt werden die Knochen durch die Muskeln, die oft paarweise arbeiten und durch Strecken und Zusammenziehen eine gezielte Richtung der Bewegung ermöglichen. Die besondere Form der menschlichen Wirbelsäule (doppeltes S) ist verantwortlich für unseren aufrechten Gang. Die Schülerinnen und Schüler lernen die einzelnen Teile des Skeletts kennen. Dabei führt sie die interaktive Lernumgebung von Aufgabe zu Aufgabe. Die Lernumgebung besteht neben der Eingangsseite aus vier weiteren Hauptseiten (Haltung und Bewegung/ Sprache/ How You Can Move/ Dies und das), zwei Unterseiten zur Ergebniskontrolle sowie drei intern verlinkten interaktiven Übungen (HotPotatoes-Übungen). Abbildung 1 zeigt die Eingangsseite "Willkommen" (für die Großansicht bitte klicken), die in die Arbeit mit der Lernumgebung einführt. Die Hauptseiten, die von hier aus mit Buttons angesteuert werden, verweisen jeweils auf interne oder externe Links, unter denen die Kinder Informationen finden. Sie geben außerdem Arbeitsblätter an, die die jeweiligen Aufgabenstellungen enthalten. Alle Blätter, die mit einem Computersymbol gekennzeichnet sind, beziehen sich auf externe Links, zur Bearbeitung ist also ein Internetzugang notwendig. Die internen Links der Lernumgebung können dagegen offline bearbeitet werden. Partnerarbeit halbiert die Wartezeit Organisation des Unterrichts und Zeitraum der Arbeit hängen von der Anzahl der jeweils vorhandenen Computer-Arbeitsplätze ab. Wichtig ist auch, ob sie in einem Netzwerk gemeinsamen Zugang zum Internet haben. Als sinnvoll hat sich auf jeden Fall die Partnerarbeit erwiesen. So halbiert sich zum einen die Zahl der eventuell auf einen Computer wartenden Kinder und zum anderen können sich die Partnerkinder gegenseitig unterstützen. Zusätzliche Medien zur Überbrückung Als zusätzliches Angebot können im Bedarfsfall weitere Arbeitsblätter zur Verfügung gestellt werden, die die in der Lerneinheit angesprochenen Themen vertiefen: Die Schülerinnen und Schüler können zum Beispiel Sachbücher zum Thema anschauen, weitere Fremdwörter im Wörterbuch suchen, weitere Sätze mit weil oder denn bilden, weitere Wörter zu den beiden Wortfamilien suchen oder den Übungstext als Lauf- oder Dosendiktat schreiben. Fächerübergreifende Aufgaben lassen sich ausklammern Die Unterrichtseinheit ist fächerübergreifend angelegt. Als Fachlehrkraft haben Sie aber auch die Möglichkeit, nur die sachkundlichen Themen zu behandeln und die Fächer Deutsch, Englisch und Kunst auszuklammern. Dies bietet sich an, wenn der fächerübergreifende Ansatz aus stundenplantechnischen Gründen nicht oder nur sehr schwer durchführbar ist. Vorschläge aus der Klasse aufgreifen Wichtig ist außerdem die Organisation des Unterrichtsablaufs. Die Schülerinnen und Schüler müssen Absprachen bezüglich der Computer-Nutzung treffen, da nicht alle Kinder gleichzeitig am Rechner sitzen können. Dabei sollten Vorschläge aus der Klasse aufgegriffen werden, weil die Schülerinnen und Schüler erfahrungsgemäß die Einhaltung eigener Vorschläge auch selbst überprüfen. Computer-Experten lösen Probleme Außerdem ist festzulegen, ob die Arbeit als Partner- oder Gruppenarbeit erfolgen soll, und eine entsprechende Einteilung vorzunehmen (freie Wahl, Zufallsprinzip durch Ziehen von Kärtchen oder von der Lehrkraft bestimmt). Es hat sich zudem bewährt, "Computer-Expertinnen und Experten" zu wählen, die bei Schwierigkeiten mit dem Medium als erste Ansprechpartner fungieren sollen. So können die Kinder viele Fragen unter sich klären und selbstständig arbeiten. Die Kinder sollten an offene Unterrichtsformen gewöhnt sein. Kenntnisse im Umgang mit dem Internet sind nicht unbedingt nötig, da die Links direkt über die Lernumgebung angesteuert werden und keine Internetadressen eingegeben werden müssen. Jedes Kind heftet seine fertigen Arbeitsblätter und gelösten Aufgaben in einem Hefter ab, der nach Abschluss des Projekts eingesammelt und von der Lehrkraft überprüft werden kann. Einige Aufgabenstellungen der interaktiven Lernumgebung kommen ohne Arbeitsblätter aus. In einem Online-Puzzle gilt es, die einzelnen Teile eines Skeletts richtig zusammenzusetzen und in einer HotPotatoes-Übung können die Namen der Knochen spielerisch noch einmal geübt werden. Schließlich gibt es eine Anleitung zum Basteln eines Skeletts aus Ästen.

  • Biologie / Ernährung und Gesundheit / Natur und Umwelt / Technik / Sache & Technik
  • Primarstufe, Sekundarstufe I

Erdwärme - geothermische Energie zum Heizen

Unterrichtseinheit

Die Erde ist ein "heißes Ding", unter der Erdkruste herrschen sehr hohe Temperaturen. Diese geothermische Energie lässt sich auch zu Heizungszwecken nutzen. Wie das funktioniert und was es kostet, lernen Grundschulkinder in dieser fächerübergreifenden Projektarbeit.Für viele Kinder sind spektakuläre Vulkanausbrüche und ihre Ursache kein Geheimnis mehr. Sie wissen, dass der Erdkern aus glühendem, flüssigem Gestein besteht, das sich an manchen Stellen seinen Weg durch die Erdkruste bricht. Dass aber die Erde ganz unspektakulär auch zur Beheizung von Häusern genutzt werden kann, ist weniger bekannt. Ausgehend von der ZDF-Sendung "Erdwärme? Heißes Pflaster in Bärstadt" aus der Reihe Löwenzahn erfahren die Schülerinnen und Schüler, wie eine solche Erdwärmeheizung funktioniert und warum sie trotz höherer Anschaffungskosten sinnvoll ist. Die Kinder arbeiten mit einer Internetplattform, die sie durch die Recherche auf kindgemäßen Webseiten und zur Lösung der Arbeitsaufträge führt. Verschiedene interaktive Übungen und herkömmliche Arbeitsblätter runden die interaktive Lerneinheit ab.In Zeiten des Klimawandels und immer weiter schwindender Ressourcen fossiler Energie ist es dringend nötig, unseren Kindern Alternativen aufzuzeigen und mit ihnen deren Vor- und Nachteile zu besprechen. Eine der Alternativen ist die Erdwärme. Die vorliegende Unterrichtseinheit will in einem multimedialen Ansatz den Blick auf diese alternative Energie richten, auf die wir über kurz oder lang sehr dankbar zurückgreifen werden. Neben der Recherche im Internet, herkömmlichen Medien wie Arbeitsblättern, Wörterbuch und Lexikon, bietet die professionelle und kindgemäße Bearbeitung des Themas in der "Löwenzahn"-Sendung "Erdwärme - Heißes Pflaster in Bärstadt" bei ZDF tivi einen idealen Einstieg. Hintergrund Erdwärme Hier finden Sie eine kurze Einführung in die Funktionsweise von Erdwärme-Heizungen und die Kosten-Nutzen-Rechnung. Die Lernumgebung und der Ablauf des Projekts Hier erfahren Sie mehr über den Aufbau der interaktiven Lernumgebung und erhalten Hinweise zur Planung der Projektarbeit. Arbeitsmaterial zur interaktiven Lernumgebung Auf dieser Seite finden Sie Informationen zu den einzelnen Arbeitsblättern und Hinweise, wie Sie mit der interaktiven Lernumgebung verzahnt sind. Fachkompetenz die Schülerinnen und Schüler sollen in den Fächern Sachkunde, Deutsch, Mathematik und Kunst Differenzierte Lernziele erreichen. Medienkompetenz Die Schülerinnen und Schüler sollen ein Video im Internet anschauen und Informationen daraus entnehmen. gezielte Recherchen im Internet durchführen und das World Wide Web als Informationsquelle nutzen. eine interaktive Lerneinheit am Computer bearbeiten und dabei Erfahrungen mit dem Prinzip der Verlinkung machen. interaktive Übungen durchführen (HotPotatoes: Kreuzworträtsel, Lückentext). ein interaktives Memo-Spiel durchführen. ein interaktives Quiz durchführen. Sozialkompetenz Die Schülerinnen und Schüler sollen Absprachen zur Benutzung der Computer-Arbeitsplätze treffen. sich als Partnerinnen und Partner über die Reihenfolge der Aufgaben einigen. sich gegenseitig helfen. Nie wieder Kohle! "Ich heize meinen Bauwagen jetzt mit dem glühenden Inneren der Erde!", begeistert sich Fritz und gibt dem Kohlenhändler eine Abfuhr. Dann macht er sich an die Bohrarbeiten. Heiße Quellen in Bärstadt? Er hofft auf eine heiße Quelle zu stoßen, schließlich nutzt man auch in anderen Ländern brodelnde Geysire und dampfende Quellen zum Heizen. Und tatsächlich, schon nach wenigen Minuten sprudelt Fritz warmes Wasser entgegen. Doch die Quelle ist eine angebohrte Wasserleitung. Fritz ist also noch lange nicht am Ziel! Sendung online Die Sendung kann jederzeit auch als Video auf der Internetseite von ZDF tivi abgerufen werden. Die Schülerinnen und Schüler sollen das Innere der Erde und die Entstehung von Vulkanen kennen lernen oder Kenntnisse darüber wiederholen. ein Experiment zum Vulkan durchführen. Thermalquellen und ihre Nutzung kennen lernen. erfahren, dass Wärme aus der Erde zum Heizen genutzt werden kann. erfahren, welche Teile zu einer Erdwärmeheizung gehören und wie eine Wärmepumpe funktioniert. ein Beispiel für die Verwendung von Erdwärme kennen lernen. Vor- und Nachteile der Erdwärmeheizung benennen. Abbildungen den richtigen Texten zuordnen und beschriften. mit dem Multiple-Choice-Verfahren arbeiten (richtige und falsche Aussagen unterscheiden). Die Schülerinnen und Schüler sollen Anschaffungskosten für Erdwärmeheizungen berechnen und laufende Kosten verschiedener Heizarten vergleichen. die nötigen Angaben dazu einer Internetseite entnehmen. erfahren, dass die höheren Anschaffungskosten der Erdwärmeheizung sich im Laufe der Jahre rentieren. Zahlen im Tausender- und Zehntausenderraum ergänzen. Die Schülerinnen und Schüler sollen Rätselschriften entziffern. Lernwörter für ein Diktat üben. Wörter mit z oder tz üben. zusammengesetzte Nomen bilden. Lückentexte ergänzen. einen Buchtipp zum Thema aufschreiben und ein passendes Coverbild zum Buch malen. Die Schülerinnen und Schüler sollen einen Vulkan darstellen (Collage aus gerissenem und teilweise selbst gefärbten Papier). 1000 Grad im Erdmantel Der Energievorrat der Erdwärme lagert in heißem Wasser oder Gestein und ist nahezu unerschöpflich, so dass es eigentlich keine Energieprobleme geben dürfte, wenn sie richtig genutzt würde. Im Erdinneren herrschen vermutlich Temperaturen von über 5000 Grad und im oberen Erdmantel sind immerhin noch über 1000 Grad vorhanden. Nur 0,1 Prozent der Erde sind kühler als 100 Grad. Diese umweltfreundlichen Energiequellen können praktisch überall genutzt werden. Island regt zur Nachahmung an Am deutlichsten zeigen sich diese "Segnungen" der Erde in Island, wo es viele aktive Vulkane und zahlreiche schon von weitem sichtbare Geysiren gibt, aus denen heißes Wasser in die Luft schießt. Schon seit Jahrzehnten werden diese heißen Quellen angezapft und liefern fast vollständig den Energiebedarf des Landes. Aber auch an weniger gesegneten Stellen der Erde ist durch den heutigen Stand der Technik der Einsatz der Geothermie möglich. Denn schon in 40 bis 60 Metern Tiefe können die Temperaturen unabhängig von der Jahreszeit zehn bis 15 Grad Celsius erreichen. Hohe Investition zahlt sich aus Obwohl die Anschaffungskosten beim Einsatz der Geothermie höher liegen als bei herkömmlichen Heizarten, hat sie entscheidende Vorteile: Sie steht zu jeder Tages- und Nachtzeit und unabhängig von der Jahreszeit zur Verfügung. Sie ist umweltschonend, da keine Verbrennung erfolgt und muss nicht transportiert werden, da der Anschluss an Ort und Stelle erfolgt. Der Betrieb der Anlage verursacht nur geringe Kosten, so dass sich die Anschaffung im Laufe der Jahre amortisiert. Die Heizkosten bei einer Erdwärmeheizung liegen 50 bis 70 Prozent niedriger als im Vergleich mit einer herkömmlichen Heizung. Salzwasser bringt die Energie an die Oberfläche Beim Hausbau werden bis zu 100 Meter tiefe Löcher in die Erde gebohrt und darin Erdwärmesonden versenkt. Diese unten geschlossene Sonde besteht aus zwei Schläuchen. In einem dieser Schläuche wird kaltes Salzwasser ins Erdreich gepumpt und erwärmt sich dort. Das erwärmte Wasser kommt über den zweiten Schlauch zurück an einen Wärmetauscher und heizt darin ein Kühlmittel auf. Erdwärme deckt Großteil der Heizkosten ab Durch Kompression des Kühlmittels kann die Temperatur auf 55 bis 80 Grad Celsius steigen. Diese Wärme wird über einen zweiten Wärmetauscher an die Heizanlage und das Brauchwassersystem abgegeben. Das abgekühlte Salzwasser fließt zurück in die Erdsonde und wird dort erneut erwärmt So es entsteht ein komplett geschlossener Kreislauf. Das Erdwärmesonden-System kann für 75 bis 80 Prozent der notwendigen Heizenergie sorgen, die restlichen 20 Prozent kommen über das Stromnetz. Zur theoretischen Aufarbeitung des Themas Erdwärme ist das Internet ein ideales Medium. Es gibt eine Reihe kindgemäßer Seiten, die den Schülerinnen und Schülern Gelegenheit zum selbstständigen Erforschen geben. Hier wird aber insbesondere auf die ZDF-Sendung "Erdwärme - Heißes Pflaster in Bärstadt" aus der Reihe "Löwenzahn" zurückgegriffen, die als idealer Einstieg in das Thema dient. Für Kinder verständlich vermittelt sie wissenschaftliche und technische Fakten und hat außerdem hohen Unterhaltungswert, so dass mit Spaß gelernt werden kann. Aufbau der Lernumgebung Das Material zur Sendung und weitere Informationen erarbeiten sich die Kinder mithilfe einer interaktiven Lernumgebung . Sie leitet die Schülerinnen und Schüler von einer Aufgabe zur nächsten und verweist dabei auf die zugehörigen Arbeitsmaterial . Neben der Eingangsseite besteht die Lerneinheit aus drei weiteren Hauptseiten (Ein heißes Ding/ Sprache/ Dies und das), fünf intern verlinkten interaktiven Übungen (Hot Potatoes-Übungen/Memo-Spiel) und 14 externen Links. Die internen Links können offline bearbeitet werden. Ein heißes Ding Diese Rubrik mit ihren Unterseiten behandelt die sachkundlichen Aspekte. Die Kinder lernen durch Kurzvideos und Internet-Recherche Funktionsweise, Vor- und Nachteile der Erdwärmeheizung kennen und berechnen das Kosten-Nutzen-Verhältnis. Sprache Aufgehängt am Thema Erdwärme trainieren die Kinder Lernwörter mit verschiedenen Methoden (zum Beispiel Lückentext, Diktat oder Kreuzworträtsel) und verfassen eine Buchvorstellung. Dies und das Diese Rubrik leitet die Kinder dazu an, einen Vulkanausbruch zu simulieren. Es ist ratsam, dieses Experiment gemeinsam durchzuführen, da eine ganze Reihe von Utensilien gebraucht werden. Eine Alternative wäre, diese Aufgabe als Hausaufgabe aufzugeben und anschließend in der Klasse darüber berichten zu lassen. Die Quizfragen beziehen sich auf die Sendung "Erdwärme - Heißes Pflaster in Bärstadt" und dienen der Ergebnissicherung, das Memo-Spiel der Entspannung. Zeitlicher Ablauf Partnerarbeit halbiert die Wartezeit Organisation des Unterrichts und Zeitraum der Arbeit hängen von der Anzahl der jeweils vorhandenen Computerarbeitsplätze ab und davon, ob sie in einem Netzwerk gemeinsamen Zugang zum Internet haben. Als sinnvoll hat sich auf jeden Fall Partnerarbeit erwiesen. Auf diesem Weg lässt sich die Zahl der auf einen Computer wartenden Kinder halbieren und die Paare können sich untereinander unterstützen. Weitere Arbeitsblätter als Ergänzung Als zusätzliches Angebot kann die Lehrkraft weitere Arbeitsblätter zur Verfügung stellen, die die in der Lerneinheit angesprochenen Themen vertiefen. Die Schülerinnen und Schüler können zum Beispiel Sachbücher zum Thema anschauen, weitere Aufgaben zu den Lernwörtern lösen, weitere Wörter mit z oder tz und zusammengesetzte Nomen suchen. Fachunterricht oder übergreifender Ansatz Die Unterrichtseinheit ist fächerübergreifend angelegt. Als Fachlehrerin oder Fachlehrer haben Sie aber auch die Möglichkeit, nur die Sachthemen zu behandeln und das Fach Deutsch auszuklammern, wenn der fächerübergreifende Ansatz aus stundenplantechnischen Gründen nicht oder nur sehr schwer durchführbar ist. Organisation des Ablaufs Vorschläge der Kinder aufgreifen Wichtig ist außerdem die Organisation des Unterrichtsablaufs. Absprachen bezüglich der Computer-Nutzung müssen getroffen werden, da nicht alle Schülerinnen und Schüler gleichzeitig am Rechner sitzen können. Dabei sollten Vorschläge der Kinder aufgegriffen werden, weil sie erfahrungsgemäß die Einhaltung eigener Vorschläge auch selbst überprüfen. Außerdem ist festzulegen, ob die Arbeit als Partner- oder Gruppenarbeit erfolgen soll und eine entsprechende Einteilung vorzunehmen (freie Wahl, Zufallsprinzip durch Ziehen von Kärtchen oder von der Lehrkraft bestimmt). Computer-Experten lösen Probleme Es hat sich zudem bewährt, "Computer-Experten" zu wählen, die bei Schwierigkeiten mit dem Medium als erste Ansprechpartner fungieren sollen. So können die Kinder viele Fragen unter sich klären und selbstständig arbeiten. Voraussetzungen Die Kinder sollten an offene Unterrichtsformen gewöhnt sein. Kenntnisse im Umgang mit dem Internet sind nicht unbedingt nötig, da die Links direkt über die Lerneinheit angesteuert werden und keine Internetadressen eingegeben werden müssen. Erfolgskontrolle Jedes Kind heftet seine fertigen Arbeitsblätter und gelösten Aufgaben in einem Hefter ab, der nach Abschluss des Projekts eingesammelt und von der Lehrkraft überprüft werden kann. Die Projektarbeit umfasst insgesamt 14 Arbeitsblätter. Sie sind den Rubriken der interaktiven Lernumgebung "Ein heißes Ding", "Sprache" und "Dies und das" zugeordnet. ZDF tivi - Löwenzahn Zu viel Kohle für die Kohle! Jahr für Jahr schießt der Preis für die Heizkohle aufs Neue in die Höhe. Wen das nicht zum "Kochen" bringt...? Schluss damit. Fritz hat eine Idee: die Warmwasser-Speicher der Erde anzapfen. Im Innern unseres Planeten ist es schließlich glühend heiß. Die Hitze bringt teilweise auch das Grundwasser zum Kochen. Dampfende Quellen und aufbrodelnde Geysire sind eindrucksvolle Beispiele dafür. Erdwärme müsste man doch auch in Bärstadt zum Heizen nutzen können. Der erste Bohrversuch holt Fritz allerdings schnell auf den harten Boden der Tatsachen zurück: Ein Flop! Irgendwie muss man doch rankommen an die Wärme tief unter uns. Fritz sprudelt schon wieder vor Ideen...

  • Chemie / Natur & Umwelt / Geographie / Jahreszeiten / Physik / Astronomie
  • Berufliche Bildung, Sekundarstufe I, Sekundarstufe II

Unser eigenes Internet-Museum

Unterrichtseinheit

Bei diesem Unterrichtsprojekt richten die Kinder ein eigenes virtuelles Museum zu einem gewählten Thema ein und machen es im Netz für Besucherinnen und Besucher zugänglich. Sie erlernen den Umgang mit modernen Medien und erwerben Spezialwissen über ihr persönliches Museum.Die Kinder erwerben einen Teil des Fachwissens zusammen mit Expertinnen und Experten. Sie machen eigene Studien und Versuche zum Thema, recherchieren im Internet, lesen in Büchern, befragen Interviewpartner, fotografieren und filmen. Ihre Informationen setzen sie anschaulich in eine Homepage um. Museen sind wichtige Lernorte für Kinder und Erwachsene. Sie bewahren wertvolles Wissen aus unterschiedlichen Kulturen und Epochen und zeigen Einblicke in Bereiche, die uns nicht oder nur selten zugänglich sind. Doch nicht immer ergibt sich die Gelegenheit, diese Angebote zu nutzen. Inzwischen bereichern auch virtuelle Museen im Internet den Schulunterricht und können problemlos vom Klassenzimmer aus besucht werden. Oft sind es "Kostproben" von realen Museen, die damit nicht nur informieren, sondern auch Besucher anlocken wollen. Völlig unabhängige virtuelle Museen sind hingegen eher selten und somit spannendes Neuland. Es gibt kaum eine Einschränkung in der Themenwahl. Zusätzlich zu diesem Informationsteil bauen die Schülerinnen und Schüler unterhaltsame und kleine programmierte Lernspiele zum Training des Wissens und Anleitungen für eigene Aktivitäten ein. Umsetzung des Unterrichtsprojekts "Internet-Museum" Hier erhalten Sie didaktisch-methodische Hinweise zur Umsetzung des Unterrichtsprojekts, insbesondere im Hinblick auf die Computerarbeit mit Grundschulkindern. Phasen des Unterrichtsprojekts "Internet-Museum" Die verschiedenen Phasen des Unterrichtsprojekts werden hier ausführlich beschrieben und didaktisch-methodisch kommentiert. Fachkompetenz Die Schülerinnen und Schüler durchleuchten ihr gewähltes Thema von allen Seiten fachlich. bereiten Fragenkataloge für die Experten und Interviewpartner vor. führen Umfragen durch, werten sie aus und dokumentieren sie. arbeiten ihre Ergebnisse in eine Homepage ein. entwickeln Lernspielideen. verstehen schriftliche Arbeitsanleitungen und setzen sie am Computer um. Medienkompetenz Die Schülerinnen und Schüler setzen ein MindMap-Programm ein. recherchieren im Internet und in Büchern, übertragen Ergebnisse in Listen, speichern oder drucken sie aus. arbeiten mit einem Textverarbeitungsprogramm. scannen Bleistiftzeichnungen ein und gestalten sie in einem Malprogramm farbig. lernen verschiedene einfache Bildbearbeitungstechniken kennen und setzen sie ein. nehmen mit einem Soundschnittprogramm Sprache auf und schneiden die Audiobeiträge. nehmen mit einer Digitalkamera Fotos auf und treffen Auswahlen. filmen mit einer Videokamera und schneiden die Filme. arbeiten mit einer Software zur Erstellung einer Homepage und erstellen damit ein interaktives Museum mit Infoteil und programmierten Spielen. präsentieren ihre CD-ROM mit Beamer und Mikrofon vor Publikum und binden die Gäste in die Präsentation mit ein. Methodenkompetenz Die Schülerinnen und Schüler erledigen weitgehend eigenverantwortlich ihre Aufgabe. halten einen vorgegebenen Zeitrahmen ein. organisieren in der Gruppe selbst ihr Vorgehen und arbeiten Ergebnisse geordnet in die Homepage ein. entwickeln sinnvolle Darstellungsmöglichkeiten der Inhalte mit. lernen Techniken kennen, mit denen sie effizienter arbeiten können (zum Beispiel kopieren, modifizieren). sprechen Verbesserungsmöglichkeiten und erkannte Fehler im Plenum an oder notieren sie auf dem Arbeitszettel. Sozialkompetenz Die Schülerinnen und Schüler arbeiten in unterschiedlichen Teams zusammen. hören einander zu, unterstützen und helfen sich und fordern Hilfe ein, wo sie nötig ist. üben mit allen Kontaktpersonen einen freundlichen und aufgeschlossenen Umgang. Website anmelden Vor dem Projektstart sollte sich die Lehrkraft an der Schule informieren, unter welchen Bedingungen eine neue Website angemeldet werden kann. Mancherorts ist es zum Beispiel so geregelt, dass die Schule bis zu drei verschiedene Adressen für eigenständige Websites nutzen kann. Hier ist dann in der Regel ein Teil des Namens vorgegeben. Im einfachsten Fall kann man das virtuelle Museum in die reguläre Schulhomepage integrieren und dort mit einem Schalter von der Startseite aus anwählen lassen. Kinder in die Themenwahl einbeziehen Kinder sind gerne kreativ tätig und freuen sich, wenn sie in einem Projekt mitreden und gestalten dürfen. Gemeinsam ein virtuelles Internetmuseum einzurichten ist eine willkommene Aufgabe, für die man nicht extra motivieren muss, vor allem, wenn die Kinder beim Thema ein Mitspracherecht haben. Dennoch braucht es den Weitblick und eine solide Beratung durch die Lehrkraft, um zu erkennen, ob sich das Thema eignet oder ob es zu schwierig ist. Allgemeine Interessen der Kinder aufgreifen Das Thema sollte nicht zu sehr auf die speziellen Liebhabereien der Klasse bezogen sein, sondern im Netz allgemeines Interesse bei Kindern erregen. Dennoch darf es ein regional eingebundenes Thema sein, für das sich Fachleute sozusagen vor der Haustür finden. Mitunter kann man auch für ein bereits bestehendes reales Museum eine virtuelle Kinder-Museums-Website gestalten und von diesem reichlich Material und Fachwissen erhalten. Zusammengehörigkeitsgefühl fördern Da die Homepage, also das eigene Online-Museum, ein echtes Gemeinschaftswerk ist, für das jedes Kind einen kleinen, aber wichtigen Beitrag leistet, fördert die Arbeit das Zusammengehörigkeitsgefühl in der Klasse. Jede Schülerin, jeder Schüler kann sich gemäß ihrer oder seiner Fähigkeiten und Interessen einbringen und so der Klasse optimal weiterhelfen und viel Freude bei der Arbeit haben. Gemeinsame Vorgaben entwickeln Die Homepage erfordert eine klare, verständliche Struktur und ein homogenes Layout. Diese Vorgaben entwickeln die Kinder gemeinsam und trainieren danach das Einhalten der selbsterstellten "Regeln". In der Ausarbeitung der Themen sollte aber ein Spielraum für spontane kreative Ideen verbleiben, sodass auch außergewöhnliche Ideen verwirklicht werden können. Diese liefert jedoch nicht der Computer, das werden die Kinder im Laufe des Projektes schnell erkennen. Kurze Lehrgänge einbauen Für die Arbeit am Computer lernen die Kinder vor allem das, was sie gezielt für ihre Tätigkeit brauchen. Dafür interessieren sie sich und hören aufmerksam zu, denn sie wollen ja ihre Aufgabe erfüllen. Dennoch ist es sinnvoll, ab und zu zehnminütige "Lehrgänge" für alle einzubauen. Dies bietet sich zum Beispiel bei folgenden Themen an: beim Scannen, beim Benutzen des Farbeimers im Malprogramm, beim Radieren des Hintergrundes, beim Kennenlernen der Grundelemente im Autorenprogramm, beim Speichern und Umbenennen von Dateien oder beim Schneiden der Szenen im Videoprogramm. Spezialisten schulen Für bestimmte Tätigkeiten schult die Lehrkraft am besten ein paar Spezialistinnen und Spezialisten, die ihr Wissen dann an andere weitergeben können, zum Beispiel beim Aufnehmen und Schneiden von Sprache, beim Übertragen von Fotos und so weiter. So sind die Kinder gleichzeitig Lernende und Lehrende. Regelmäßige Teambesprechungen sind sehr wichtig, oft genügen wenige Minuten, damit alle wieder auf dem Laufenden sind und neue Ideen Gehör finden. Abwechslung schaffen An vielen Stellen können die Kinder in geradezu idealer Weise das Gelernte durch vielfaches Wiederholen gleicher Techniken mit wechselnden Inhalten trainieren. So müssen viele Elemente auf mehreren Seiten strukturgleich eingebaut werden (Bedienelemente, Programmmodule) und spätestens nach der fünften Wiederholung sitzt das Erlernte. Andererseits kann es durch die vielen Wiederholungen bei den Kindern zu Ermüdungserscheinungen kommen und sie müssen regelrecht ihr Durchhaltevermögen trainieren. Dabei ist die Lehrkraft gefordert, wenn nötig für Abwechslung zu sorgen und die Kinder auch einmal mitten in der Arbeit den Platz mit der Nachbarin oder dem Nachbarn tauschen zu lassen. Bei der Texterstellung helfen Texte machen Grundschulkindern erfahrungsgemäß die meisten Schwierigkeiten. Zum einen fällt es ihnen noch schwer, einen Sachtext mit allen wichtigen Inhalten zu schreiben, und zum anderen sind sie noch sehr langsam beim Tippen. Hier muss die Lehrkraft sehen, was die Klasse leisten kann und eventuell unterstützen. Oft erhält man von den Expertinnen und Experten schon einen passenden Text, den die Kinder nur noch "Korrektur" lesen müssen, indem sie die komplizierten Ausdrücke markieren und durch kindgemäße Wörter ersetzen. Leistungen sofort überprüfen Erstaunlich schnell begreifen Kinder dagegen einfache Programmierungen mit der Maus. Die Umschaltung in den Runtime-Modus ermöglicht eine sofortige Überprüfung der Leistung. So kann, wenn nötig, korrigiert und erneut getestet werden. Eine funktionierende Programmierung gibt immer einen Motivationsschub und steigert das Selbstvertrauen der Kinder. Wer selber Spiele programmiert hat, sieht Computerspiele aus dem Handel danach mit anderen und kritischeren Augen. Rechtliche und sicherheitsspezifische Aspekte besprechen Bietet sich im Unterricht eine günstige Gelegenheit, so sollte die Lehrkraft nicht versäumen, zwei Dinge mit den Kindern zu besprechen: 1. Die rechtliche Seite (Autorenrechte an Bildern und anderen Dateien, Copyright-Regeln und so weiter), 2. Die Sicherheitsseite (Sicherungskopien erstellen, Dateien umbenennen, Sorgfalt im Umgang mit den Geräten). Ausreichend testen Eine Website ist erst fertig, wenn sie ausreichend getestet ist. Das sollte man den Kindern vermitteln und sie an dieser Tätigkeit auch fortlaufend beteiligen. Die kleinen Autorinnen und Autoren betrachten ihr Werk stets mit großer Begeisterung und gleichzeitig sehr kritisch . So kann sich eine Art Spiel im Unterricht entwickeln: Wer findet den ersten Fehler? Dabei ist es wichtig, notwendige freie Testphasen mit wilder Klickerei durch gezielte Tests zu ergänzen. Rechtschreibfehler werden von den Kindern selten erkannt und bleiben oft für die Lehrkraft zur Nacharbeit übrig. Vor Publikum präsentieren Eine Präsentation vor Publikum ist immer ein Höhepunkt bei der Projektarbeit und bringt besondere Vorfreude, Aufregung und die notwendige Organisation mit sich. Bei der Veröffentlichung einer Website ist eine solche Präsentation nicht zwingend, aber wünschenswert. Jedes Kind kann vor dem Publikum einen kleinen Teil des Museums zeigen. Es sollte also keine Hauptrollen wie bei einem Theaterstück geben. So können alle Eltern gleichermaßen stolz auf ihre Kinder sein. Das Publikum sollte so weit wie möglich in die Präsentation mit einbezogen werden. Gerade Spiele bieten sich an, um einen Gast an die Maus zu setzen. Wird die Presse dazu eingeladen, bekommt die Website gleich die nötige Werbung. Nach Projektschluss weiter pflegen Optimal ist es, wenn das virtuelle Museum nach Projektabschluss auch weiter gepflegt werden kann. Dies ist mitunter gar nicht so einfach für Schulen (Schülerfluktuation, besonders bei reinen Grundschulen) und sollte rechtzeitig besprochen werden. Steht ausreichend Zeit für eine Vertiefung des Projektes zur Verfügung, so kann man zu Beginn der Einheit mit der Klasse ein Museum besuchen und um eine Spezialführung mit einem Blick hinter die Kulissen bitten. noch Arbeitsblätter für andere Schulen (zum Beispiel eine Rallye durch das Museum) entwickeln und zum Herunterladen einbauen. Steht zu wenig Zeit für die ausführliche Bearbeitung des Projektes zur Verfügung, so kann man von vornherein ein eng begrenztes Thema wählen, das mit wenigen Seiten schon reichlich Informationen für Kinder ergibt, aber auch weiter ausgebaut werden könnte (zum Beispiel ein Museum über Augenfarben der Menschen). die Inhalte verkürzen, knappere Texte schreiben, weniger Bilder einbauen, keine selbstgedrehten Filme einbinden, keine Lernspiele programmieren und so weiter. das Projekt auf zwei Klassen verteilen. ein "Ein-Raum-Museum" einrichten, das keine Sonderseiten hat, sondern nur einen einzigen Raum mit "Schränken" oder "Regalen", in die man virtuell hineinschauen kann. Das Projektthema kennenlernen Die Klasse lernt das neue Projektthema kennen: Einrichten eines virtuellen Museums im Internet in Form einer Homepage. Im Klassengespräch berichten die Kinder über reale Museen, in denen sie schon waren oder von denen sie anderweitig Kenntnis haben. Gemeinsam wird überlegt, was zu einem Museum alles gehört (Eingangsbereich, Garderobe, Abteilungen, Verwaltung). Internetmuseen sind den Kindern bisher vermutlich wenig vertraut. So ist es spannend, gemeinsam ein Beispiel anzusehen. Beispiel-Projekt vorstellen Am Beamer zeigt die Lehrkraft einige Inhalte des "Manuseums", eines virtuellen Museums über Hände von der Multimedia AG der Grundschule Wendelsheim: www.manuseum.tue.schule-bw.de . Im Anschluss erhalten die Kinder freie Zeit am Computer zur Partnerarbeit, um sich selber im Manuseum umzuschauen. Dazu gibt es zwei Arbeitsaufträge: 1. Überlegt schon einmal nebenher, zu welchem Thema unser Museum sein könnte. 2. Was gefällt euch im Manuseum gut und sollte auch in unser Museum eingebaut werden? Anschließend sammelt die Klasse alle Ideen im Gespräch (schriftlich festhalten). Bevor die Entscheidung für das Thema des eigenen Museums fällt, recherchieren die Kinder in Partnerarbeit im Internet, um zu sehen, welches Thema sich gut eignet: Gibt es schon ein Museum zu diesem Thema? Welche Infoseiten zu diesem Thema findet man im Internet? Gibt es Kinderseiten? Wie ergiebig, wie schwierig, wie problematisch ist die Suche nach dem Thema? Thema festlegen Im Plenum findet anschließend die Diskussion und Entscheidung zur Themenwahl statt. Dabei bringen die Kinder ihre Rechercheergebnisse und eigenen Wünsche mit ein. Struktur des Museums erstellen Die Klasse sitzt im Kreis um den Computer/Beamer, wechselweise ist ein Kind an der Maus. Mit einem einfachen MindMap-Programm erstellen die Kinder gemeinsam eine Struktur des Museums. Die Lehrkraft hilft bei der Technik und gibt Anregungen, wenn die Schülerinnen und Schüler nicht mehr weiter wissen. Pflichtseiten einer Homepage kennenlernen Die Kinder lernen dabei auch die Pflichtseiten in einer Homepage kennen: Intro, Hauptmenü, Autoreninformation/Impressum, Dank an Helfer, Copyrightangaben, rechtliche Absicherung. Alternativ kann die Struktur auch mit Kärtchen an einer Stellwand entwickelt werden. Wer eignet sich als Experte? Gemeinsam überlegen die Schülerinnen und Schüler, welche Expertinnen und Experten ihnen bei der Bearbeitung ihres Themas helfen könnten. Auch Eltern, Großeltern oder andere Verwandte sind oft Spezialisten auf einem Gebiet und bringen sich gerne ein. Telefonbücher (gelbe Seiten) oder eine Internetrecherche helfen ebenfalls bei der Suche. Kinder einbeziehen Die Kinder bringen sich beim Suchen und Ansprechen der Kontaktpersonen so weit wie möglich mit ein. Viele Telefonate wird die Lehrkraft jedoch selbst übernehmen, da auch die Rahmenbedingungen und Termine für Besuche oder Workshops besprochen werden müssen. Variable Gruppeneinteilung Bei dieser freien Projektarbeit gibt es eine variable Gruppeneinteilung, bei der von der Einzelarbeit bis zur größeren Gruppe alles möglich ist. Die Kinder bereiten Fragen für die Experten vor, fertigen Zeichnungen fürs Layout an, testen Schriften, Schalter und grafische Elemente, sammeln erste Daten, entwickeln Spielideen und notieren wichtige Punkte in den bereits ausgedruckten Informationen. Dabei gelten die drei unverzichtbaren und für Kinder gut merkbaren Regeln für freies Arbeiten: 1. Jeder hilft jedem. 2. Keiner steht "dumm" rum. 3. Alle sind so leise, dass niemand gestört wird. Beispiel für ein Layoutelement Ein einfaches, aber wirkungsvolles Layoutelement stellt das Beispiel des Hand-Museums dar: Ein Kind umfährt seine Hand mit schwarzem Filzstift (geschlossene Zeichnung). Das Bild wird eingescannt. Im Malprogramm unterteilen die Kinder die große Fläche mit einem dünnen Trennstrich (Pinsel) in viele kleine Teile. Anschließend wird jede Fläche mit einem frei gewählten bunten Muster gefüllt. Dabei entstehen zum Teil wunderschöne Farbmuster, die das Thema symbolisieren. Fachwissen vermitteln Sobald das Thema für das Museum klar ist, kann der begleitende Unterricht starten. Viele Teilthemen eignen sich für kleine Unterrichtseinheiten. So erwerben die Kinder das nötige Fachwissen und gestalten zielgerichtet Materialien, die in die Homepage eingebaut werden. Wichtig: Fotografieren und filmen nicht vergessen! Homepage gestalten Die Kinder arbeiten wieder in freier Projektarbeit. Dabei erledigen sie gemeinsam folgende Aufgaben: Anlegen der Struktur der Homepage, Einarbeiten der bereits vorhandenen Daten, Beginnen mit dem Layout der Spielseiten, Einscannen vorhandener Zeichnungen und so weiter. Inhalte der Homepage einpflegen In dieser sehr langen Arbeitsphase arbeiten die Kinder einzeln, mit einer Partnerin oder einem Partner oder in Kleingruppen an den Inhalten ihrer Homepage. Jedes Kind ist nacheinander für mehrere Teilthemen aktiv und hat auch Kontakt mit den entsprechenden Expertinnen und Experten (in der Schule oder vor Ort). Die Lehrkraft achtet darauf, dass es Abwechslung gibt und die Aufgaben die Kinder nicht überfordern. Dazu gibt es zum Beispiel Hilfe bei der Textarbeit (angefangene Sätze, Lückentexte, Fragen und so weiter) sowie kleine Lehrgänge zur Bildbearbeitung und Sprachaufnahme und zum Filmen und Filmschnitt. Mit mehreren Datei-Kopien arbeiten Die Kinder arbeiten an mehreren Kopien der Hauptdatei an verschiedenen Modulen und notieren jeweils den Dateinamen ihrer Kopie auf ihrem Arbeitszettel. Die fertigen Inhalte und Seiten überträgt die Lehrkraft aus den diversen Kopien der Kinder in ihre Version der Hauptdatei und kontrolliert und korrigiert eventuell den Inhalt, damit keine Falschmeldungen verbreitet werden. Sie stellt auch wieder aktuelle Kopien für die Kinder bereit. Dieses Verfahren ist zwar etwas aufwändig, doch sehr sicher und lässt jederzeit paralleles Arbeiten zu. Es wäre weniger aufwändig, im Multi-Task-Verfahren alle in derselben Dateiversion arbeiten zu lassen, doch bekommen manche Autorenprogramme dabei häufiger Abstürze. Ein Muster programmieren Jeweils zwei Kinder arbeiten zusammen an der Entwicklung und Umsetzung eines Lernspieles. Sie notieren Ideen für das Layout und bereiten die Spielseiten so weit wie möglich vor. Bei der Programmierung hat es sich bewährt, dass die Lehrkraft für jedes Schülerpaar ein Muster programmiert, von dem die Kinder abschauen können. Beispiel: Tiernamen sollen ihrem Händefoto zugeordnet werden. Die Lehrkraft programmiert das erste Zuordnungspaar. Daran können die Kinder die Funktionsweise überprüfen und so die anderen Paare analog programmieren. Diese Vorgehensweise erfordert, dass die Phase mindestens auf zwei Tage aufgeteilt wird, damit die Lehrkraft die Programmierungen vorbereiten kann. Anleitungszettel für Kinder erstellen Kleine Anleitungszettel für die Kinder sind dabei sehr hilfreich und werden mit Freude Punkt für Punkt als erledigt abgehakt. Unterhaltsame Elemente können beispielsweise sein: kleine Animationen, Lauftexte, Cartoons, Witze, Rätsel, lustige Zeichnungen, Figuren mit Sprechblasentext. Ideen zur Gestaltung der Sonderseiten sammeln Im Lehrer-Schüler-Gespräch diskutiert die Klasse Ideen zur Gestaltung der Sonderseiten, insbesondere der Vorstellung der Autorinnen und Autoren und der Dankesseite für die externen Helferinnen und Helfer. Phase eventuell parallel laufen lassen Diese Phase kann auch vorgezogen werden und parallel zur eigentlichen Arbeit laufen. So können Kinder, die schneller mit ihrer Aufgabe fertig sind, jeweils an diesen zentralen Seiten arbeiten. Wichtige Texte, zum Beispiel die Einführung in das Museum oder der Text über das Copyright sollten von der Lehrkraft erstellt werden. Zwischentestphasen einbauen Es ist empfehlenswert, schon während der Einrichtung des Museums ständig kleine Testphasen einzubauen. So sollte jede Verknüpfung oder die Funktionsweise eines Spieles gleich überprüft werden. Testrunde Vor der ersten Veröffentlichung gibt es eine richtige "Teststunde". In Partnerarbeit testen die Kinder alle Seiten und sehen dabei auch ihnen bisher unbekannte Inhalte, die ihre Klassenkameraden erstellt haben. Zunächst gibt die Lehrkraft den Kindern freie Testzeit. So können diese mit Begeisterung und Stolz ihre Ergebnisse ohne Pflichtaufgaben ansehen. Danach findet ein gezielter Test in arbeitsteiliger Partnerarbeit statt. Jedes Paar erhält eine oder mehrere Aufgaben: Schriftarten checken, Verknüpfungen prüfen, Spielfunktionen überprüfen, Zahlen mit den vorhandenen Listen vergleichen, Vollständigkeitsprüfungen und so weiter. Nachdem die Lehrkraft auch noch einmal alles überprüft hat, wird eine HTML-Version fürs Netz erstellt. Homepage gemeinsam mit Kindern ins Netz überspielen Die Lehrkraft zeigt den Kindern, wie man eine fertige Homepage ins Netz überspielt. Das ist jedoch nicht vollständig und auch nicht überall möglich. Zum einen darf das Passwort der Schule den Kindern nicht bekannt gegeben werden, und zum anderen hängt die Übertragung von der in der Schule vorhandenen Netzgeschwindigkeit ab. Läuft die Übertragung über Stunden, so können die Kinder nur den Anfang miterleben. Vor Publikum präsentieren Nach einer intensiven Projektarbeit ist es schön, wenn die Kinder die Gelegenheit bekommen, ihr Werk vor Publikum zu zeigen. Das kann im kleinen Rahmen für die Eltern geschehen, aber auch für eine breitere Öffentlichkeit oder als Programmpunkt für ein Schulfest geplant werden. Die Expertinnen und Experten und die Presse werden dazu eingeladen. Jedes Kind übernimmt einen kleinen inhaltlichen Teil der Präsentation.

  • Informatik / Wirtschaftsinformatik / Computer, Internet & Co. / Technik / Sache & Technik
  • Primarstufe, Sekundarstufe I, Sekundarstufe II, Spezieller Förderbedarf, Berufliche Bildung

Ein Kinderreiseführer für unsere Heimatregion

Unterrichtseinheit

In dieser Unterrichtseinheit erstellen die Schülerinnen und Schüler einen Kinderreiseführer zu ihrer Heimatregion. Sie erwerben dabei grundlegende Kenntnisse in den Fachgebieten Deutsch, Sachunterricht und Medienkompetenz. "Mir ist langweilig!" lautet eine gängige Kinderklage. In unserer Event- und Mediengesellschaft, die für permanente Unterhaltung sorgt, können viele Kinder mit ihrer Freizeit nichts mehr anfangen. Nicht umsonst steht in etlichen Bundesländern das Thema Freizeitgestaltung im Lehrplan. In der vorliegenden Unterrichtseinheit erstellen Schülerinnen und Schüler einen lokalen Reiseführer. Die Kinder sammeln Ideen für Wochenendausflüge oder Nachmittagsunternehmungen, die sie alleine oder mit den Eltern realisieren können. Dabei bekommen sie nicht nur Zugang zu ihrer heimischen Umgebung und deren Angeboten, sondern erwerben auch wichtiges Basiswissen. Im Rahmen des Projekts wird der Umgang mit den modernen Kommunikationsmedien geschult, die Beschaffung und Auswertung von Informationen geübt sowie das mündliche und schriftliche Ausdrucksvermögen gefördert. Für die Recherche nutzen die Kinder unterschiedliche Quellen: Sie befragen Oma und Opa, durchforsten das Internet, schreiben E-Mails und führen Telefongespräche. Anschließend werten sie die Informationen aus, sammeln Stichpunkte, formulieren formale Briefe, verfassen lebendige Erlebnisberichte und präsentieren ihre Ergebnisse. Um einen erfolgreichen Verlauf und Abschluss des Projektes zu gewährleisten, müssen die Kinder gezielt zu Informationen hingelenkt und mit konkreten Aufgabenstellungen von einem Arbeitsschritt zum nächsten geführt werden. Je nach Klassenstufe sind dafür umfassende Vorbereitungen und Vorarbeiten der Lehrkraft nötig. Entsprechend groß ist jedoch auch das Erfolgserlebnis. Die Texte und Bilder des Reiseführers stammen ausschließlich von den Kindern. Die Unterrichtsphasen Überblick und Einstieg Die Schülerinnen und Schüler werden in das Projektthema eingeführt und in gelenkten Einzelschritten bis zur Realisierung begleitet. Recherchen Anhand professioneller Werbeprospekte aus gängigen Urlaubsregionen machen sich die Kinder bewusst, wie touristisches Informationsmaterial gestaltet ist. Interviews, Befragungen (fakultativ) Mit mündlichen, schriftlichen und telefonischen Befragungen ergänzen die Schülerinnen und Schüler ihre Recherche und holen Rückmeldungen ein. Bilder und Texte Die Kinder erkennen und benennen unterschiedliche Möglichkeiten der Sprach- und Bildgestaltung und berücksichtigen dies bei der Erstellung ihres eigenen Materials. Umsetzung und Präsentation Die Kinder bewerten die entstandenen Texte und das Bildmaterial und treffen eine Auswahl. Mit diesen Materialien wird der Kinderreiseführer erstellt und online veröffentlicht. Fachkompetenz Die Schülerinnen und Schüler lernen unterschiedliche Textarten kennen (Sachtext, Brief, Erzähltext, Werbetext ...). formulieren Texte situations- und adressatengerecht. setzen unterschiedliche sprachliche und gestalterische Mittel ein. entwickeln ihr Ausdrucksvermögen und präzisieren ihre Sprache. lernen ihre Heimatregion besser kennen. Medienkompetenz Die Schülerinnen und Schüler verwenden moderne Kommunikationsmittel (Internet, E-Mail, Telefon) zur Informationsbeschaffung. gestalten Texte und Bilder am Computer. Methodenkompetenz Die Schülerinnen und Schüler wenden Gesprächsregeln an (aktiv zuhören, befragen, nachfragen). nutzen unterschiedliche Informationsquellen. gewichten Informationen, verarbeiten diese und werten sie aus. Die Lehrerin oder der Lehrer sollte Anschriften bekannter Ferienregionen im Netz suchen und per E-Mail Werbematerial anfordern (Richtwert: sechs bis zehn Adressen). Die meisten Touristeninfos reagieren positiv auf eine solche Anfrage und schicken teilweise sogar kleine Geschenke wie Luftballons oder Aufkleber für die Kinder mit. möglichst informative, übersichtliche und verständliche Webseiten zur Heimatregion herausfiltern und gezielte Fragestellungen beziehungsweise Aufgabenblätter dazu entwickeln. vorab selbst Kontakt mit möglichen Ansprechpartnern der Kinder (wie beispielsweise Touristeninfos) aufnehmen und das Anliegen erklären. Realisierung Damit die Schülerinnen und Schüler selbstständig und zielorientiert arbeiten können, werden sie mit konkreten Fragenstellungen und überschaubaren Arbeitsaufträgen von einem Arbeitsschritt zum nächsten geleitet. Präsentation Eine gute Alternative zum gedruckten Prospekt ist die Veröffentlichung im Internet. Mit einem Homepage-Generator können Schülerinnen und Schüler unkompliziert und ohne große Vorkenntnisse Internetseiten gestalten und publizieren. Vorschlag: Mehrere Schulen einer Region schließen sich in einem Gruppenraum zusammen und erstellen gemeinsam einen Kinderreiseführer für ein ganzes Gebiet. Erfahrungen Wir haben den Kinderreiseführer gemeinsam mit elf anderen Schulen aus unserer Heimatregion Auerbergland erstellt und einen etwa zwanzig Seiten umfassenden Flyer entwickelt. Möglich wurde dieses Vorgehen, da wir als Region Auerbergland zu einem Schulnetz zusammengeschlossen sind. Weil unser Projekt von den Gemeinden unterstützt wurde, gab es auch bei der grafischen Gestaltung des Flyers professionelle Hilfe. Ein großes Erfolgerlebnis für die Kinder war, dass ihr Kinderreiseführer in Form einer Hochglanzbroschüre "echt" zum Einsatz kommt und bei den Gästen des Auerberglandes (Kinder und Eltern) ein begeistertes Echo findet. Ziel Die Schülerinnen und Schüler sichten das offizielle Werbematerial verschiedener Feriengebiete und bewerten die Angebote. Dabei entwickeln sie inhaltliche Kriterien zum Erstellen eines Kinderreiseführers für die eigene Heimatregion. Vorgehensweise Die Schülerinnen und Schüler berichten vom Familienurlaub und schildern die Planungen und Vorbereitungen. Anschließend werden in Partner- oder Gruppenarbeit Prospekte aus verschiedenen Urlaubsgebieten (wie beispielsweise Grödnertal, Schwarzwald, Sylt) gesichtet, zu denen die Kinder sich spontan äußern. Die Gruppenmitglieder wählen ein Lieblings-Reiseziel aus und begründen ihre Entscheidung. Mit der provokanten Frage "Denkst du, dass auch bei uns jemand Urlaub machen möchte?" lenkt die Lehrkraft das Augenmerk der Kinder auf die eigene Region. Die Meinungen der Schülerinnen und Schüler werden festgehalten. Nach der Bekanntgabe der Projektziels ("Wir wollen einen Kinderreiseführer erstellen.") machen die Kinder Vorschläge zu möglichen Angeboten in ihrer Heimatregion, die sie zunächst aus ihren eigenen Freizeitaktivitäten ableiten. Erfahrungen Bei uns gestaltete sich die Motivation sehr einfach, da eine Klasse aus unserer Partnergemeinde Werdenberg (Schweiz/ Kanton St. Gallen) ihre Abschlussfahrt zu uns ins Auerbergland unternehmen wollte und die Schülerinnen und Schüler schon viel diskutiert hatten, was man den Schweizern bieten könne. Dennoch wunderten sich die Kinder sehr, dass jemand auf die Idee kommen könnte, hier Urlaub zu machen. Zitat: "Hier ist doch nichts los!" Doch schon bald wusste jede und jeder doch irgendeine tolle Sache, die man in Burggen oder Ingenried unternehmen konnte: Auf Bäume klettern, im Bach Dämme bauen, Baden im Ortsweiher waren die ersten Vorschläge. Ziel Die Schülerinnen und Schüler lernen mit der Suchmaschine Google zu arbeiten und sich auf Webseiten zurechtzufinden. Die Lehrkraft hat passende Seiten vorab bereits ausgewertet und kann die Kinder zu den relevanten Informationen lenken. "Was muss ein (Kinder-) Reiseführer enthalten?" Die Schülerinnen und Schüler äußern spontan ihre Vorschläge (wie etwa: Fotos, Texte, Informationen ...) und machen sich so die Bestandteile eines Werbeprospektes bewusst. "Stell dir vor, du bist Reiseleiterin oder Reiseleiter in deinem Dorf. Was würdest du mit deinen Gästen machen? Erstelle ein Programmangebot für einige Tage!" Die Kinder nennen Beispiele für konkrete Unternehmungen und Aktionen, die stichwortartig auf Wortkarten festgehalten werden. Anschließend ordnen sie die Vorschläge und versehen sie gemeinsam mit übergeordneten Begriffen, die ebenfalls auf Wortkarten notiert werden. Beispiele: Bademöglichkeit, Abenteuer, Sport, Feste/Kultur, Wandern, Museum, Rad fahren, Spielen ... (Arbeitsblatt "kinderreiseführer_ab01_sammelbegriffe") "Wie können wir uns über weitere Angebote informieren?" Die Schülerinnen und Schüler nennen verschiedene Recherchemöglichkeiten, mit denen die soeben entwickelten Kategorien inhaltlich gefüllt oder ergänzt werden können: Verwandte und Freunde fragen, Touristenbüro anschreiben, im Internet nachschauen. Die Lehrkraft greift den Vorschlag der Internetrecherche auf und weist die Kinder ein (Arbeitsblatt "kinderreiseführer_ab02_recherche"). Die Bearbeitungszeit beträgt zwischen 30 und 45 Minuten. Die Schülerinnen und Schüler können die gefundenen Angebote mit Smilies bewerten. Die Ergebnisse der Internetrecherchen werden auf Wortkarten notiert und zu den passenden Kategorien geheftet. Erfahrungen Wir mussten feststellen, dass sich in unserer Gemeinde niemand mit Tourismus beschäftigt hatte und somit auch keine Informationen auf der Webseite zu finden waren. Weitaus besser sah es aber in unseren Nachbargemeinden aus. Viele Gemeinden des Auerberglandes hatten ausgezeichnete Informationen zur Freizeitgestaltung. Mit Begeisterung und großem Erstaunen registrierten die Schülerinnen und Schüler die zahlreichen Angebote im Umkreis von weniger als 10 Kilometern und überlegten, welche sie selbst wahrnehmen wollten - wie etwa einen Besuch im hervorragenden Walderlebniszentrum, das bisher nur ein Schüler besucht hatte. Auch etliche der nahen Badeseen kannten die Kinder nicht. Gleich in der folgenden Stunde brachte eine Schülerin Fotos der Schleiherfälle mit, die sie mit ihren Eltern am Wochenende besucht hatte. Ziel Mit E-Mail-Anfragen versuchen die Schülerinnen und Schüler weitere Informationen über die Freizeitmöglichkeiten in der Region zu sammeln, auch über die Heimatgemeinde hinaus. Sie lernen mit einem Mailprogramm umzugehen, einen formalen Brief zu erstellen und ihre Recherchen sinnvoll zu ordnen. Vorgehensweise Die Kinder werden beauftragt eine E-Mail an das Informationszentrum der Heimatregion zu entwerfen. Meist gibt es eine zentrale Informationsstelle für mehrere Gemeinden oder eine Region. Der Schreibauftrag kann in Partner- oder Gruppenarbeit, aber auch in Einzelarbeit (als Hausaufgabe) ausgeführt werden. Bevor es ans Formulieren geht, müssen die Formvorschriften für einen Geschäftsbrief erarbeitet werden. Auf einem Arbeitsblatt erhalten die Kinder mehrere Formulierungsbeispiele (Arbeitsblatt "kinderreiseführer_ab03_brief1") und setzen daraus ein "formvollendetes" Schreiben zusammen. Die Abschnitte werden benannt und als Wortkarten in der richtigen Reihenfolge an die Tafel geheftet (Arbeitsblatt "kinderreiseführer_ab04_brief2"). Offizielles Schreiben per E-Mail verschicken Jedes Kind oder jede Gruppe formuliert nun einen passenden Brief für sein/ihr Anliegen. Der beste Brief wird ausgewählt und als Mail verschickt. Wenn die Briefe im Textverarbeitungsprogramm entworfen werden, lassen sie sich leicht korrigieren. Auch kann ein Musterbrief aus mehreren Briefen zusammengestellt werden. Dabei lernen die Schülerinnen und Schüler Texte oder Textblöcke mit copy und paste zu verschieben oder in das Mailprogramm zu übertragen. Erfahrungen Meine Schülerinnen und Schüler waren so motiviert, einen echten "Erwachsenenbrief" schreiben zu dürfen, dass ich zum Schluss 20 tolle Briefe hatte und uns nichts anderes übrig blieb als zu losen. Gespannt warteten die Kinder auf die Antwort. Sie konnten es gar nicht fassen, als eine Fülle von Prospektmaterial eintrudelte. Schon vor dem Unterricht wurden fleißig die Materialien durchforstet und bewertet. Ziel Mit Interviews und Befragungen versuchen die Kinder die Relevanz ihres Angebots zu überprüfen. Dabei lassen sich viele Lernziele aus dem Bereich Deutsch sinnvoll abdecken: Stichpunkte notieren, Fragen formulieren, Anliegen darlegen, Interviews durchführen. Die gesammelten Informationen werden in der Tabelle notiert. Vor der Befragung sollten folgende Punkte geklärt werden: Wer fragt? (Gruppensprecher oder -sprecherin bestimmen) Wie fragt man? (Formulierungen für höfliche Unterbrechungen suchen, zum Beispiel: "Entschuldigung, darf ich stören?") Warum fragt man? (Die Kinder erklären, warum sie diese Fragen stellen, und geben kurze Informationen zum Projekt.) Was fragt man? (Überlegen, welche Ergebnisse man sich erhofft. Dazu passend zielgerichtete Fragen formulieren.) Wie schreibt man die Ergebnisse auf? (Stichpunkte notieren.) Mündliche Befragung: Schülerteams (Zweiergruppen) führen in anderen Klassen der Schule Interviews durch. Nachmittags können die Kinder ihre Freunde und deren Eltern befragen. Schriftliche Befragung: Kinder aus Nachbarschulen werden per Mail schriftlich interviewt - entweder in Form eines gemeinsamen Klassenbriefs oder im individuellen Austausch mit einem festen Mailpartner oder einer Mailpartnerin. Telefonische Befragung: Der Bürgermeister kennt sich in der Gemeinde besonders gut aus. Bei ihm können die Schülerinnen und Schüler - nach entsprechender Terminvereinbarung - gezielt nachfragen, ob bestimmte Aktivitäten, die auf ihrer "Wunschliste" stehen, im Umkreis angeboten werden. Diese Aufgabe übernimmt eine ausgewählte Schülerin oder ein ausgewählter Schüler, beispielsweise der Klassensprecher. Vorher werden in der Klasse gemeinsam konkrete Fragen für das Interview gesammelt. Interview mit dem Bürgermeister Am aufregendsten war unser Telefonat mit dem Bürgermeister. Eifrig wurde diskutiert, wer geeignet wäre, diese verantwortungsvolle Aufgabe zu übernehmen. Natürlich habe ich den Bürgermeister vorgewarnt. Alle Schülerinnen und Schüler verfolgten atemlos das Gespräch mit. Obwohl wir schon viele Informationen gesammelt hatten, waren den Mädchen und Jungen noch mehr als 30 Fragen zum Thema Tourismus eingefallen. Unter anderem wollten sie wissen, ob die Eltern für die Dauer ihrer Aktivitäten ebenfalls beschäftigt werden könnten, zum Beispiel mit einem Tanzkurs. Öffnungszeiten wurden erfragt, und auch an Übernachtungs- und Essensmöglichkeiten hatten die Kinder gedacht. Interviews in der Schule und im sozialen Umfeld Die Interviews in den anderen Schulklassen förderten enorm die Selbstständigkeit meiner Schülerinnen und Schüler. In Zweiergrüppchen wanderten sie verantwortungsbewusst durchs Schulhaus, beeindruckten meine Kolleginnen und Kollegen durch ihre Höflichkeit, notierten mit bedeutungsvoller Miene die Ergebnisse und berichteten stolz über neue Erkenntnisse. Als besonders gute Quelle erwiesen sich Omas, Opas und Tanten. Hier erhielten wir echte Geheimtipps. Wie sind Werbeprospekte gestaltet? Im Rahmen eines Klassengesprächs oder einer Gruppenarbeit nehmen die Kinder Texte und Bilder aus Werbeprospekten unter die Lupe und entwickeln dabei ein Bewusstsein für verschiedene Gestaltungsmöglichkeiten (Arbeitsblatt "kinderreiseführer_ab05_prospekte"). Die Kriterien werden gesammelt und auf einem Tafelbild festgehalten. Bilder: Größe, Art (Fotos, Zeichnungen, Comics), Anordnung Texte: Schriftgröße, Schriftart, Schriftfarbe, Anordnung, Stil (kurz und prägnant / ausschmückende Adjektive, beschreibende Verben ...) Ziel Die Kinder erstellen Fotos oder Zeichnungen zur Gestaltung ihres Kinderreiseführers. Dabei setzen sie sich auch mit den Themen Urheber- und Persönlichkeitsrechte auseinander. Fotos aus dem eigenen Ort können die Schülerinnen und Schüler im Rahmen eines Unterrichtsgangs (oder einer freiwilligen Hausaufgabe) mit der Digitalkamera selbst erstellen. Nach dem Wochenende bringen Kinder oft Fotos aus der näheren Umgebung mit, die sie bei Freizeitaktivitäten mit der Familie aufgenommen haben. Werden Zeichnungen als Gestaltungselemente gewählt, muss vorab die maximale Bildgröße festgelegt werden. Zur Veröffentlichung im Netz werden die Gemälde eingescannt und als digitale Bilder gespeichert. Bei der Verwendung von Bildmaterial aus fremden Quellen (Werbeprospekte, Internet) ist auf das Urheberrecht, das Recht am eigenen Bild und den Personenschutz zu achten (siehe Lehrer-Online/Recht). Gegebenenfalls müssen Genehmigungen eingeholt werden. Erfahrungen Wir versanken geradezu in Fotos, die Schülerinnen und Schüler in ihrer Freizeit erstellt hatten, während sie mit ihren Eltern die "Attraktionen" unseres Reiseführers ausprobierten. Interessant waren die Perspektiven, welche die Kinder wählten. Ganz wichtig war, dass immer Kinder oder Tiere auf den Fotos waren. Auch auf romantische Naturstimmungen legten sie sehr viel Wert. Ziel Die Schülerinnen und Schüler gehen kreativ mit Sprache um und verfassen addressatengerechte Texte. Vorgehensweise Aus den gesammelten Freizeitaktivitäten stellen die Kinder in Gruppen-, Partner- oder Einzelarbeit eine persönliche Auswahl zusammen. Unter der Überschrift "Eine Urlaubswoche bei uns in ..." verfassen sie eigene Werbetexte, die als Briefe oder E-Mails an imaginäre oder reale Partner verschickt werden. Als Briefpartner könnten beispielsweise Schülerinnen und Schüler aus anderen Klassen gewonnen werden (siehe Etappe 4, Interviews), die dann zurück schreiben und die Vorschläge bewerten. Um die beliebtesten Freizeitaktivitäten herauszufiltern, werden die Briefe nach Vorschlägen sortiert. Anschließend werden die Texte vorgelesen und bewertet. Die besten Fassungen werden für den Reiseführer verwendet. Je nach Umfang des Folders können 10 bis 15 Texte Verwendung finden. Ansprechende Motive Erstaunt beobachtete ich, welche Angebote die Kinder aus den Prospekten auswählten: Viel mehr als die tolle Wasserrutsche oder der Funpark beeindruckten sie romantische Sonnenuntergänge am See oder Tieraufnahmen. Auch beim Sammeln ihres eigenen Materials bevorzugten die Kinder Aktivitäten und Motive der Natur. Alle waren sich einig, dass Erwachsenenprospekte zu lange Texte haben. Sie wählten eine kurze beschreibende Sprache mit vielen Adjektiven und Zahlwörtern: hunderttausend Klettersteine, 1000 bunte Fische ... Austausch mit der Schweizer Partnerklasse Wir hatten das Glück, dass wir die "Werbetexte" an unsere Partnerklasse in der Schweiz schicken konnten. Daraus entstand ein eifriger Mailaustausch. Die Schweizer Schülerinnen und Schüler erstellten aus den Zusendungen ein eigenes "Wunschprogramm", das wir koordinieren und organisieren mussten: Anzahl der Schülerinnen und Schüler erfragen, Übernachtungsmöglichkeiten organisieren, finanzielle Mittel klären und Vieles mehr. Meine Schülerinnen und Schüler schrieben in diesem Projektmonat mehr als im ganzen übrigen Jahr. Sehr wichtig war ihnen, dass die Briefe formal korrekt und frei von Rechtschreibfehlern waren. Natürlich betrachteten sie auch die Rückantworten sehr kritisch. Der Kinderreiseführer kann als Folder, als Prospekt oder (gehefteter) Bildband erstellt werden oder in Form einer Werbetafel oder einer Internetseite veröffentlicht werden. Hier ein Vorschlag zur Gestaltung einer Webseite. Einfach zur eigenen Homepage Es gibt verschiedene kostenfreie Homepage-Generatoren, die es sogar Grundschulkindern ermöglichen, auf einfache Weise eigene Webseiten zu erstellen und gemeinsam mit ihren Lehrkräften im Internet zu veröffentlichen. Für einen Reiseführer bietet sich auch das Erstellen eines digitalen Buches mit der App "Book Creator" an. Veröffentlichung der Werbematerialien Der Kinderreiseführer und seine Zwischenergebnisse, können medien- und altersgerecht "kinderleicht" ohne Programmierkenntnisse online präsentiert werden. Eigene Bilder und Zeichnungen werden eingescannt und die Texte aus den Gruppen-, Partner- oder Einzelarbeiten werden auf einer eigenen Seite online veröffentlicht. Um die Kinderreiseführer aus Schulen der umliegenden Regionen zu einem regionalen Kinderreiseführer zusammen zu fassen, kann unter Federführung einer Lehrkraft eine eigene Homepage angelegt werden, von der aus die einzelnen Projektseiten verlinkt sind. Die erstellten Werbematerialien In meiner Klasse erstellten je drei bis vier Kinder gemeinsam einen Folder. Die meisten Schülerinnen und Schüler nutzen die verschiedenen Schriftmöglichkeiten von Word, druckten diese dann aus und gestalteten den Folder mit der Hand. Einige erstellten Zeichnungen mit Paint. Die besonders Geschickten scannten Fotos ein und bearbeiteten sie mit der Software Photopublisher. Präsentation der Ergebnisse In unserem Fall wurden die Ergebnisse in einem Workshop mit Vertretern unterschiedlicher Gruppen (Schülerinnen und Schüler der teilnehmenden Klassen aus dem Auerbergland, ein Grafiker, eine Tourismus-Fachfrau) begutachtet und bewertet. Die Schülerinnen und Schüler hatten die Aufgabe die besten Folder auszusuchen, einen Gesamtentwurf fürs Auerbergland zu erstellen, die Fotos und Bilder festzulegen, die Kategorien zu bestimmen und die Texte auszuwählen. Die Kinder waren sich der Bedeutung der Aufgabe sehr bewusst und entsprechend aufgeregt. Alle teilnehmenden Erwachsenen, unter anderem ein im Personalmanagement tätiger Schülervater, waren von ihrer Leistung beeindruckt. Zum Schluss hatte der Grafiker die schwere Aufgabe die Vorschläge der Kinder umzusetzen. Das Ergebnis kann man beim Tourismusbüro des Auerberglandes bestellen. Auerbergland e. V. Marktplatz 4 D-86975 Bernbeuren tel.: (+49) 08860 - 8121 fax: (+49 08860 910115

  • Geographie / Jahreszeiten / Deutsch / Kommunikation / Lesen & Schreiben / Biologie / Ernährung und Gesundheit / Natur und Umwelt
  • Sekundarstufe I, Sekundarstufe II, Berufliche Bildung

La publicité entre information et manipulation

Unterrichtseinheit

Die Welt der Werbung übt eine große Anziehungskraft auf Jugendliche aus, und sie konzentriert sich mehr und mehr auch auf jugendliche Konsumenten. Grund genug, das Thema auch in den fremdsprachlichen Unterricht zu bringen.In dieser Unterrichtseinheit für das vierte Lernjahr lassen Sie Ihre Schülerinnen und Schüler konkrete Beispiele französischer Werbung im Internet recherchieren und analysieren. Zudem sollen sie zu Werbung Position beziehen: Wo schlagen Kreativität und Provokation in Manipulation und Diskriminierung um? Werbung als Unterrichtsthema In der Werbewelt erscheint die Welt, wie sie sein könnte und wie sie sein sollte: Sie zeigt glückliche, humorvolle und schöne Menschen, weckt Wünsche und zeigt jedem, der Geld hat, Wege auf, wie sie zu erfüllen sind. Werbung kann Spaß machen. Werbung provoziert mutig, sucht nach Grenzen der Meinungsfreiheit, aber sie überschreitet auch Grenzen. Kritisiert wird, dass Werbung nicht informiert, sondern manipuliert, und insbesondere Frauen zu Objekten reduziert, was nicht ohne Folgen auf die Realität bleibe. In dieser Einheit nähern sich die Lernenden in der Zielsprache dem Phänomen und den Reaktionen an und beziehen Stellung. Fachwissenschaftliche und fachdidaktische Vorbemerkungen Warum sich das Thema für den Unterricht anbietet und welche Vorkenntnisse die Lernenden mitbringen sollten, zeigen diese Überlegungen. Ablauf der Einheit Die Einheit ist in drei Schritte gegliedert. Lesen Sie, welche Probleme auftreten können und welche Erfahrungen der Autor bei der Lösung dieser Probleme gemacht hat. Passende Arbeitsmaterialien finden Sie an den entsprechenden Stellen verlinkt. Einstieg Über Beispiele und das Äußern der eigenen Meinung nähern sich die Jugendlichen dem Thema der Unterrichtsreihe an. Analyse Das Wortfeld zur Analyse von Werbeplakaten ist komplex und sollte in verschiedenen Etappen eingeführt und durch das Anwenden eingeübt werden. Reaktion Durch die Arbeit an den Werbeanzeigen haben die Lernenden einen Wissensfundus zum Thema aufgebaut. Diesen nutzen sie nun kreativ. Fachlich-inhaltliche Ziele Die Schülerinnen und Schüler sollen die Kommunikation durch Werbung differenziert beurteilen. die Wortfelder "publicité" und "communication" erarbeiten. interessante Werbeplakate recherchieren und beschreiben. Argumente kennen lernen, mit denen Werbung verteidigt und kritisiert wird. mit diesen Argumenten ihre eigene Bewertung der Werbung begründen. werbekritische Organisationen und ihre Kampagnen recherchieren und vorstellen. für publicité mensongère sensibilisiert werden. die Gesetzmäßigkeiten "sexistischer" Werbung erkennen lernen. für ein ausgewähltes Produkt selbst eine Werbung konzipieren, die versucht, alternative Wege zu gehen. Ziele aus dem Bereich der Medienkompetenz Die Schülerinnen und Schüler sollen den Umgang mit einer französischsprachigen Internetseite erlernen, indem sie Kommentare recherchieren, vergleichen und bewerten. das Schreiben und Veröffentlichen von fremdsprachigen Kommentaren in Foren und per Mail erproben. Thema La publicité entre information et manipulation Autor Dr. Achim Schröder Fach Französisch Zielgruppe Schülerinnen und Schüler der Mittel- und Oberstufe ab dem 4. Lernjahr, in der Regel ab der Klasse 10 bis zur Jahrgangsstufe 12 und 13 Referenzniveau Referenzniveau B - Selbstständige Sprachverwendung Zeitrahmen etwa 10 Stunden Medien je ein Computer mit Internetzugang für ein Lernteam (2-4 Personen) Planung Verlaufsplan "Publicité" Werbung richtet sich an Jugendliche Jugendliche sind in den letzten Jahrzehnten verstärkt zur Zielgruppe von Werbung geworden (Béatrix Lafosse: Die Jugend, eine neue Zielgruppe der Werbung). Aus diesem Grund befasst sich auch die Medienpädagogik zunehmend mit dem Thema (zum Beispiel die "Kinderkampagne: Werbung durchschauen" und Stefan Aufenanger: "Medienpädagogische Überlegungen zur ökonomischen Sozialisation von Kindern". in: merz 2005-1, S.11-16). Schule kann auf das Leben mit Werbung vorbereiten Als Motivation dafür, das Thema Werbung auch im Fremdsprachenunterricht als Gegenstand zu wählen, mögen auch die Ergebnisse gelten, die in einem DFG-Forschungsprojekt erarbeitet worden sind: "Mit zunehmendem Alter werden die Funktionen von Werbung dann angemessener und die Werbung selbst negativer beurteilt. Diese Effekte verstärken sich mit höherem Bildungsniveau" (Ralf Vollbrecht: Wie Kinder mit Werbung umgehen). "Manipulation" und "mensonge" in der "publicité" Die Medienpädagogik weist zwei Wege auf, sich dem Thema zu nähern. Ausgehend von dem Diktum "Werbung vertritt allgemein ein materialistisches, konsumorientiertes Weltbild. Dieses Weltbild ist aber moralisch verwerflich" entwirft sie den Weg einer die Werbung kritisierenden Aufklärung über "manipulation" und "mensonge" in der "publicité". Deren Ziel ist es, nicht nur einen aufgeklärten Umgang mit der Werbung zu ermöglichen, sondern eine ablehnende Haltung gegenüber Werbung zu erzeugen. Organisierte Werbungs-Kritiker Beispielhaft für eine solche, die Werbung generell ablehnende Haltung, steht die soziale Bewegung der "casseurs de pub" in Frankreich. Werbung erscheint als gefährlich, manipulativ und als Ausdruck der Macht großer Konzerne, die die Weltwahrnehmung der Menschen zunehmend überformen. Literarisch ist die Kritik an der Werbung vor wenigen Jahren in Frédéric Beigbeders Roman "99 Francs" (Paris 2000) artikuliert worden. Beigbeder rechnet mit seinem Roman aus der Sicht eines Protagonisten, der ein Insider der Werbebranche ist und angewidert von ihren Praktiken aussteigen will, mit der Werbewelt ab. Medienpädagogik stützt aufgeklärten Umgang mit Werbung Vertreter einer die Werbung nicht ablehnenden, sondern als festen Bestandteil der Marktwirtschaft akzeptierenden Perspektive gehen davon aus, dass Werbung ein wesentlicher Motor der Wirtschaft sei und nicht der Manipulation, sondern der Kommunikation mit dem potentiellen Käufer diene. Hieraus schließen sie, dass Werbung notwendig sei und dass das Ziel der Medienpädagogik sein müsse, Kinder nicht vor dem Zugriff der Werbung zu bewahren, sondern sie zu einem aufgeklärten Umgang mit ihr zu erziehen (Patrick Horvath, Kind und Werbung). Es dürfe nicht außer Acht gelassen werden, dass Werbung zur dynamischen Wirtschaftsordnung unserer Gesellschaft gehöre: "In einer faschistischen oder sozialistischen Gesellschaft ist zwar der Einfluß von Werbung auf ein Minimum reduziert, dafür aber die Freiheit der sozialen Marktwirtschaft zerstört." (Kohlhammer, zitiert nach Horvath 2006). Die Medienpädagogik könne helfen, einen aufgeklärten Umgang mit Werbung zu ermöglichen, denn weit sinnvoller, als den "Kommunikator mit Einschränkungen zu behelligen", sei es, "mit aufklärerischer Arbeit beim Rezipienten einzusetzen" (Horvath 2006). Einfluss der Wirtschaft Die Materialien der Initiative "Media-Smart e.V." zielen in diesem Sinne bereits auf die Medienerziehung von Grundschulkindern. Media-Smart e.V. ist ein Zusammenschluss von werbetreibenden Wirtschaftsunternehmen (Mitglieder sind unter anderem Burger King, Hasbro Deutschland, KELLOGG's, LEGO, Masterfoods, Mattel, McDonald's, Nokia, Super RTL), die ihrer Verantwortung im Bereich der Förderung von Medienkompetenz nachkommen wollen. Unausgesprochen steht dahinter das weitere Interesse, Werbeeinschränkungen im Kinderfernsehen (wie sie es etwa in Schweden gibt) konstruktiv zu begegnen. Ihre Materialien sind aus diesem Grund (in einem vom WDR produzierten Beitrag des Fernsehmagazins "Monitor") mit dem Vorwurf kritisiert worden, hier werde der Bock zum Gärtner gemacht (hierzu: Norbert Neuß, Stellungnahme zur Kritik an den Media-Smart-Materialien "Augen auf Werbung"). Bewusstseinsbildung: Werbung ja, aber mit Respekt Die vorliegende Unterrichtseinheit folgt der Empfehlung von Norbert Neuß für eine "visionäre Medienpädagogik (...) die sich traut, normative Aussagen (...) zu formulieren" (Norbert Neuß: "Medienpädagogische Ansätze zur Stärkung der Verbraucher- und Werbekompetenz". in: merz 2005-1, S.31-36). Die Einheit zielt darauf ab, ein Bewusstsein zu schaffen, wie eine Werbung beschaffen sein sollte, die mit Menschen respektvoll umgeht, sie nicht durch ihre Omnipräsenz in den Medien und auf den Straßen belästigt und deren Inhalte den Menschen die Freiheit lässt, so zu sein, wie sie es aus eigenem Antrieb sein möchten. Technische Vorkenntnisse Notwendig sind Vorkenntnisse im Umgang mit dem PC und der Recherche mit Suchmaschinen. In der Unterrichtseinheit finden die folgenden Methoden Anwendung: Wortfeldarbeit (zum Thema "publicité" und "acheter-vendre") Text- und Bildanalyse Präsentation Streitgespräch Bildmaterial vorgeben Der Verlauf der Unterrichtseinheit ist abhängig von den Werbeplakaten, die der Lerngruppe zur Verfügung gestellt werden. Es empfiehlt sich, in populären Zeitschriften oder im Internet aktuelle Werbungen zu recherchieren und zu archivieren, die man der Lerngruppe zur freien Auswahl zur Verfügung stellt. Die eigene Meinung formulieren Denkbar ist es, die Gruppe zunächst mit einer solchen Sammlung als Dateien oder auf Papier zu konfrontieren und jede Schülerin und jeden Schüler zu beauftragen, eine Werbung auszuwählen und zu begründen, wieso diese ausgewählt wurde. Man kann dies ganz offen, ohne leitenden Impuls, gestalten, oder aber bereits hier die Möglichkeit einer Wertung anlegen, indem man fragt: "Expliquez, pourquoi vous aimez ou pourquoi vous n'aimez pas la publicité que vous avez choisie". Punktuelle Meinungsabfrage Falls eine solch große Sammlung nicht zur Verfügung steht, kann die Einheit mit einem Fragebogen (Material 1) über ein von der Lehrkraft ausgewähltes Plakat beginnen. Es hat sich dabei als hilfreich erwiesen, zunächst Plakate oder Anzeigen und nicht komplexere Werbespots zu wählen, da die Beschreibung der Bild- und Textelemente leichter fällt. Die eigene Rolle erkennen Durch das Ausfüllen und Besprechen der Ergebnisse kommen die subjektiven Erfahrungen aller Schülerinnen und Schüler im Gespräch zum Tragen, alle äußern sich in der Rolle, in der sie auch im Alltag der Werbung begegnen, nämlich als Betrachterinnen und Betrachter oder potentielle Käuferinnen und Käufer. Quantitative Einschätzung Die Frage, ob die Anzahl der Werbeanzeigen in Straßenbild, Radio oder Fernsehen die Schülerinnen und Schüler stört, ist ebenfalls hilfreich, um die Schülerorientierung der Unterrichtseinheit zu verfestigen. Meinungen sammeln So würde das Argument auf Material 2 "La majorité des publicités est très mal faite. Il y a très peu de bonnes pubs» auf einer Karteikarte von den Schülerinnen und Schülern zu «Il y a très peu de bonnes pubs« verkürzt werden. Die Karteikarte würde beim Vortrag auf die Tafel geklebt und ähnlichen Karteikarten zugeordnet. Diese Sammlung kann auch in den Nachmittagsbereich verlagert werden, und die Lernenden sammeln in einem Internetforum ihre Meinungen. Das Wortfeld ist so komplex, dass es nur zum Teil selbstständig erarbeitet werden kann. Auf die Arbeit mit Wörterbüchern kann beim Bearbeiten des Materials 3 zurückgegriffen werden, sinnvoller und zeitökonomischer ist es jedoch, die Materialien 4 und 5 früh zu verwenden. Zunächst sollen die beiden Wortlisten zur Ergänzung und Kontrolle der selbstständig konzipierten Wortfelder verwendet werden. Die Wortlisten werden später für die Analyse von Werbeplakaten erneut vertiefend eingesetzt (4. und 5. Phase). Sie ermöglichen, durch das Markieren (direkt in der Textverarbeitung oder mit Textmarkern auf Papier) zutreffender Wortfelder, die Analyse schnell in korrekter Weise zu formulieren. Beispielhafte Meinungssammlung Das Wortfeld Werbung wird in deser Phase wiederholt, erweitert und angewendet. Hierzu stehen die Materialien 6 und 7 zur Verfügung. Die Arbeitsblätter erlauben es, beispielhaft an einem Werbeplakat des Telekommunikationsanbieters "Alice" einige Fragen, die später wieder aufgegriffen werden (Frauenbild, kontroverse Beurteilung von Werbung, Beschreibung von Werbung), zu diskutieren. Ablehnung oder Zustimmung? In dieser Sequenz dominiert der kommunikative Aspekt. Die Analyse des Plakats ist ausgerichtet auf die These «La publicité de l'opérateur ne devrait pas être affichée, on devrait changer l'affiche !». In Stillarbeit werden zunächst die Argumente, die links und rechts vom Plakat aufgeführt sind, erarbeitet und persönlich bewertet, indem an alle Argumente, denen man zustimmt, ein Kreuz gemacht wird. Die These wird anschließend an die Tafel geschrieben und in einem Unterrichtsgespräch diskutiert. Nach jedem Beitrag sollte die Tendenz des Beitrages in einer oui/non-Tabelle notiert werden. Analyse-Kategorien erproben Nach dieser einleitenden Diskussion der These sollte das Plakat mithilfe des Materials 7 einer eingehenden Untersuchung unterzogen werden. Auf dem Arbeitsblatt sind die zentralen Kategorien, die bei einer Analyse von Werbung notwendig sind, in der linken Spalte bereits vorformuliert und müssen in der rechten Spalte nur noch auf das Plakat angewendet und umformuliert werden. Alternative Vorschläge sammeln Die "Abstimmung" könnte nun, wenn sich neue Aspekte ergeben haben, wiederholt werden. In der Regel ist aber die Kritikfähigkeit der Schülerinnen und Schüler in dieser Phase der Unterrichtseinheit noch nicht sehr ausgeprägt. Möglich wäre dennoch ein Gespräch mit dem Ziel, eine alternative Gestaltung des Plakats zu skizzieren und vielleicht im Kunstunterricht oder als Hausaufgabe auch praktisch umzusetzen. Regelmäßigkeiten erkennen Möglichst aus einer Sammlung von inhaltlich problematischen Werbeplakaten (siehe Material 10 zu "publicités sexistes") sollten nun Plakate zur Verfügung gestellt werden, die in Kleingruppenarbeit analysiert und präsentiert werden sollen. Vielschichtigkeit erkennen Die Präsentationen haben das Ziel, ein vollständigeres Bild von Werbung entstehen zu lassen. Die ausgewählten Werbeplakate oder -anzeigen können im Original oder in Kopie im Klassenraum an den Wänden ausgestellt werden. Im Anschluss an diese Phase sollen Regelmäßigkeiten, stets auftretende Elemente von Werbung gesammelt werden. Materialien nutzen Auch hier erweisen sich die Materialien 4, 5 und 7 als nützlich, in denen sprachliche und inhaltliche Strukturen vorhanden sind, mit denen die typischen Elemente von Werbung beschrieben werden können. Tafelbild Ein zusammenfassendes Arbeitsergebnis der Präsentationen dieser Phase könnte das folgende Tafelbild darstellen: attire l'attention en utilisant des belles images des provocations montre des femmes belles souvent peu habillées promet toujours un fonctionnement parfait du produit promet une deuxième fonction que le produit ne peut certainement pas avoir par exemple trouver des amis avec un téléphone trouver l'amour de sa vie avec un parfum vivre dans la nature avec une voiture Diskutieren in der Zielsprache Ein Streitgespräch kann in Partnerarbeit vorbereitet werden, indem die Verharmlosungen präzisiert werden, und ein ausführlicher Dialog schriftlich vorgefertigt wird. Frei sprechen Dieser Dialog kann vorgelesen oder auch frei vorgetragen werden, insbesondere dann, wenn das Podium mit mehr als nur mit zwei Schülerinnen und Schülern besetzt wird. An die Vortragenden können dann Fragen gestellt werden. Zur Auswertung kann in einer Abstimmung geklärt werden, welche Seite mehr überzeugt hat. Abschließend können die überzeugendsten Argumente an der Tafel nochmals gesammelt werden. Dies ist insbesondere wichtig, wenn in einer Klassenarbeit oder in einer Klausur auf das Thema zurückgegriffen werden soll. Lügt oder diskriminiert diese Werbung? Als Argumentation bietet sich hierzu an, das Plakat als "publicité mensongère" unter Bezugnahme auf den "code du commerce" anzuzeigen und zur Verurteilung zu bringen. Eine zweite Möglichkeit ist, die publicité als "sexistisch" zu entlarven, um dann auf der Homepage der Organisation "la meute" zu recherchieren, welche Möglichkeiten es gibt, auf sexistische Werbung zu reagieren. Argumentieren in der Zielpsrache Das Ziel der Präsentation soll es sein, die analysierten Werbeplakate vorzustellen und durch gutes Argumentieren eine Mehrheit in der Lerngruppe für eine Anzeige zu gewinnen. Dies kann durch eine Abstimmung geschehen. Internetrecherchen Die auf der Linkliste angegebenen Verweise zu den Seiten La Meute und Casseurs de pub eröffnen den Blick auf eine sehr aktive soziale Bewegung in Frankreich, die in Deutschland so nicht zu finden ist. Informationen sammeln und verarbeiten Eine Internetrecherche, die zum Ziel hat, Aktionen, Aktionsformen und die Begründungen für die Aktionen zu beschreiben, ist ein anspruchsvolles Unterfangen für Lernende auf einem hohen Referenzniveau. Lohnend ist das Vorgehen bestimmt, wird doch Frankreich als das Land erfahrbar, in dem soziale Konflikte seit Jahrhunderten in einer anderen, radikaleren Weise verarbeitet und ausgetragen werden als in Deutschland. Bezug von Bild und Produkt Die Sammlung von exemplarischen Frauendarstellungen auf Werbeplakaten (Material 10) kann in einer Phase, die auch an anderer Stelle eingefügt werden kann, dazu dienen, zu verdeutlichen, welche zentrale Rolle Frauenfiguren beim Anpreisen von Waren in Werbung spielen. Hierzu projiziert die Lehrkraft das Worddokument mithilfe eines Beamers und blendet dabei die linke Spalte aus. Die Rolle der Frau in der Werbung Die Schülerinnen und Schüler müssen nun erraten, welches Produkt mit dem Plakat beworben wird. Deutlich wird so, dass in den meisten Fällen kein Zusammenhang zwischen dem Gebrauchswert des Produkts und der Frauenfigur besteht, diese also unabhängig vom Produkt Träger einer Funktion ist. In einem Unterrichtsgespräch kann diese Funktion auf einem Tafelbild wie folgt erarbeitet werden. Tafelbild: La fonction de l'image de la femme pour la vente d'un produit Les femmes dans les publicités n'ont généralement aucun rapport avec les produits. L'image de la femme dans une publicité ... attire le regard du consommateur par sa beauté idéale, éblouissante, toujours hors norme (les femmes sont pour la plupart maigres, très souvent peu habillées, souvent nues) elle fait appel à l'homme de la regarder et de la désirer promet au client la satisfaction de tous (!) ces besoins comme le produit qui promet la satisfaction de ses besoins par son utilitéla femme est souvent montrée dans des poses et des vêtement (si elle en porte) qui promettent la satisfaction de désirs ou directement sexuel ou de tendresse à elle est là pour satisfaire l'autre, elle est objet du désir des autres représente tout ce qui est désirable elle est toujours à côté d'un produit, elle ressemble donc à un produit ; ainsi un être humain (la femme) devient (l'équivalent d') une chose (un produit à vendre) Via Website aufklären Falls die Lerngruppe dies wünscht, kann eine Ausstellung zum Thema gestaltet werden, die sich an die Schulöffentlichkeit wendet. Eine solche Ausstellung kann auch auf einer selbst erstellten Website realisiert werden. Im Netz protestieren Denkbar ist auch eine kollektiv verfasste Beschwerde, die beispielsweise über die Internetseite von "La Meute" formuliert und weitergeleitet werden kann. Archives des courriels envoyés aux membres de La Meute Im E-Mail-Archiv findet man vorformulierte Beschwerdebriefe, an denen sich die Schülerinnen und Schüler orientieren können. Das Evaluieren des eigenen Unterrichts ist mittlerweile eine Standardanforderung an modernen Unterricht. Um jedoch zu vermeiden, dass Evaluieren zu einem rein formalen Ritual gerät, ist es wichtig, präzise Fragen zu stellen, an deren Beantwortung die auswertende Lehrkraft interessiert ist. Norbert Becker : "Werbung und Politische Rede". in: Der Fremdsprachliche Unterricht 87, 9-12 Dethlef Kahl*: "Einsatz von ‚publicité' der "dritten Art" im Anfangsunterricht der Mittelstufe". in: Der Fremdsprachliche Unterricht, 87, 13-14 Simonne *Lieutaud*/Genevière *Moll*: 97 publicité télévisées pour découvrir la langue et la civilisation française, Hachette (VHS-Kassette), ca. 1987 Claudia *Agethen*, Claudia *Peters : "La publicité. Stationenlernen in der Jahrgangsstufe II". in: PRAXIS Fremdsprachenunterricht 2004, Nr. 4 Antonella Nardi : "Werbespots im Italienischunterricht: Ein Beispiel zur Anregung Kreativen Schreibens". in: Die Neueren Sprachen 91, 3 (1992), 238-253

  • Französisch
  • Sekundarstufe I, Sekundarstufe II
ANZEIGE
Zum Link