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Erlebnissport: Variationen in der Natur

Unterrichtseinheit

Erlebnispädagogische Aktionen animieren Kinder und Jugendliche, die Natur in der Gruppe zu erleben und zu erforschen. Der Wald, die Wiese sowie Sport- und Spielplätze sind motivierende Räume, in denen Erfahrungen mit allen Sinnen gemacht werden können. Erlebnispädagogische Aktionen animieren Kinder und Jugendliche, ihre natürliche Umgebung bewusster wahrzunehmen. Der Wald , die Wiese sowie Sport- und Spielplätze sind motivierende naturnahe Räume, in denen sie spielerisch Gruppenerfahrungen sammeln können, die ihre soziale Kompetenz und ihre Persönlichkeitsentwicklung fördern. Die besondere Atmosphäre im Freien, das Erleben der Natur mit allen Sinnen, aber auch das Bewältigen von Aufgaben und überwinden von Hindernissen stehen dabei im Mittelpunkt der Aktionen. Intensive Naturerfahrungen können den Kindern und Jugendlichen auch erste Impulse geben hin zu einem verantwortungsbewussten Handeln unter ökologischen und nachhaltigen Gesichtspunkten. Durch erlebnispädagogische Aktivitäten im Sportunterricht können Sozialkompetenz und Persönlichkeit der Schülerinnen und Schüler gefördert werden. Dazu gehören die Fähigkeiten zu Kooperation, Empathie, Problemlösung, Kommunikation und Vertrauen ebenso wie zu Eigenverantwortlichkeit und Entwicklung eines positiven Selbstbildes. In erlebnispädagogischen Situationen müssen sich die Jugendlichen in die Gruppe integrieren und gemeinsam kooperieren. Sie erleben dadurch intensive gruppendynamische Prozesse. Das gezielte Arrangement von herausfordernden, nichtalltäglichen und erlebnisintensiven Situationen ermöglicht es den Lehrkräften, die Schülerinnen und Schüler in handlungsaktiven Situationen wahrzunehmen und somit besser kennen zu lernen. Die Schülerinnen und Schüler können ein Bewusstsein für ihre eigenen Fähigkeiten und Möglichkeiten entwickeln, aber auch für ihre Grenzen. Sie erleben, wie erfolgreiche Interaktion und kooperatives Bewältigen von Aufgaben zum Erfolg führen, aber auch zu individuellem Wohlbefinden beitragen. Fachkompetenz Die Schülerinnen und Schüler erhalten Kenntnisse über erlebnispädagogische Aktionen. machen Naturerfahrungen mit allen Sinnen. Sozial- und Selbstkompetenz Die Schülerinnen und Schüler entwickeln Zusammengehörigkeitsgefühl und gegenseitiges Vertrauen. reflektieren ihre Stärken und Schwächen. übernehmen Verantwortung für sich und andere. entwickeln Eigeninitiative und Kreativität. kooperieren selbstständig im Team. bewältigen Aufgaben und überwinden Hindernisse.

  • Sport / Bewegung
  • Sekundarstufe I, Sekundarstufe II

Kostenfreie Schulangebote von SOS-Kinderdorf Campus

Fachartikel

Lehrplan- und alltagsrelevant – zur Förderung der Sozialkompetenz sowie Persönlichkeitsentwicklung. SOS-Kinderdorf unterstützt Lehrkräfte mit Schulangeboten zu gesellschaftsrelevanten Themen, wie Mentale Gesundheit, Familie, soziales Miteinander oder Kinderrechte. Für einen abwechslungsreichen Unterricht in Präsenz oder digital.

  • Fächerübergreifend / Deutsch / Kommunikation / Lesen & Schreiben / Politik / WiSo / SoWi / Pädagogik / Religion / Ethik
  • Sekundarstufe I, Sekundarstufe II, Spezieller Förderbedarf, Berufliche Bildung, Erwachsenenbildung, Fort- und Weiterbildung

Weniger Stress bei der Studien- und Berufswahl

Unterrichtseinheit

Für viele junge Menschen ist die Berufswahl eine Qual, die sie aus reiner Überforderung oft so lange vor sich herschieben, bis es wirklich "brennt". Spielerisch und anhand von Kreativitätstechniken unterstützen diese Unterrichtsmaterialien sie dabei, einen zu ihnen passenden beruflichen Weg einzuschlagen.Die Unterrichtsmaterialien geben eine Einführung in den sensiblen und komplexen Prozess der Berufswahl . Dieser Prozess ist mit vielen spannenden Entdeckungen, aber auch potenziellen Gefahren und Hindernissen verbunden. Eine stimmige erste Berufswahl kann die Weichen für ein gesundes, sicheres, glückliches und erfolgreiches Berufsleben stellen. Erfahren Sie, wie Sie Ihre Schülerinnen und Schüler auf diesem Weg einige Schritte professionell begleiten können.Die Lernenden setzen sich in den beiden Bausteinen dieser Unterrichtsmaterialien vertieft mit den Fragestellungen "Wer bin ich?", "Was kann ich?" und "Was will ich?", also zentralen Fragen der Persönlichkeitsentwicklung, auseinander. Aus ersten Antworten generieren sie einen kleinen persönlichen Kriterienkatalog, mit dem sie dann vorbereitet in die Bewertung von Ideen gehen können. Durch verschiedene Zugänge finden sie interessante berufliche Ideen, die sie recherchieren, um ein Gespür für den Ausbildungs- oder Studiengang mit den dahinterliegenden beruflichen Einsatzmöglichkeiten zu bekommen. Inhalte der beiden Doppelstunden Annäherung an die Frage "Wer bin ich" mit metaphorischer Übung und Fremd-Feedback Kennenlernen der Arbeitsbedingungen und Erfolgsfaktoren, die Schülerinnen und Schüler an ihren zukünftigen Beruf knüpfen Auseinandersetzung mit ihren Kompetenzen in Selbst- und Fremdbild Entwickeln erster intuitiver Ideen für zukünftiges Arbeiten aus einer gedanklichen Reise in die Zukunft oder einer geführten Fantasiereise Erstellen einer individuellen Checkliste für die Berufswahlentscheidung Finden von ersten reizvollen beruflichen Ideen durch die Auseinandersetzung mit Videodokumentationen moderner Berufe, durch ein Matching-Modell und durch die Recherche spannender Arbeitsfelder Kennenlernen einer Entscheidungsstrategie durch das Überprüfen recherchierter beruflicher Ideen mit der eigenen Kriterien-Checkliste Fachkompetenz Die Schülerinnen und Schüler verstehen, dass ihre Berufswahl eine komplexe Entscheidungssituation ist, die Zeit benötigt. lernen ihre Berufswahl als persönliches Projekt mit verschiedenen Stationen und Meilensteinen kennen. entwickeln erste Ideen für passende berufliche Optionensind in der Lage, ihren eigenständigen Orientierungsprozess über den Unterricht hinaus weiterzuführen. Methodenkompetenz Die Schülerinnen und Schüler üben sich in Partnerinterviews in einer begleitenden und unterstützenden Rolle. finden mithilfe verschiedener Übungen zu ihrer individuellen Kriterien-Checkliste für die Berufswahl. stärken ihre Medienkompetenz durch Recherche-Aufträge im Internet. Sozialkompetenz Die Schülerinnen und Schüler setzen sich mit ihrer Persönlichkeit und den eigenen Wertevorstellungen und Wünschen auseinander. werden sensibler für die Stärken und Bedürfnisse ihrer Mitschülerinnen und Mitschüler. stärken durch Paararbeit und die Arbeit in Triaden ihre Kooperations- und Kommunikationsfähigkeit.

  • Fächerübergreifend
  • Sekundarstufe I, Sekundarstufe II

Goethes "Ganymed" genau lesen

Unterrichtseinheit

In dieser Unterrichtseinheit zu Goethes "Ganymed" erarbeiten die Lernenden das Gedicht anhand eines literaturdidaktischen Modells, das darauf abzielt, literarische Texte zunächst "genau" und auf die Reaktionen der Leserinnen und Leser hörend zu lesen, um sie im Folgenden in ihrem historischen Kontext sowie im Kontext ihrer Rezeption zu analysieren.Die Materialien zeigen exemplarisch, wie im Unterricht von den Irritationen, Fragen und Hypothesen der Schülerinnen und Schüler ausgegangen werden kann. Im Zentrum der Behandlung des Textes steht die Frage, warum ein Gedicht wohl den Titel "Ganymed" trägt, in dem ein lyrisches Ich seine vom Frühling ausgelösten möglicherweise sexuellen Erregungszustände schildert, die am Ende scheinbar in einer Begegnung mit einer Vaterfigur ihre Erfüllung und Abfuhr finden. Um diese Frage zu klären soll der Gedichttext zunächst textimmanent analysiert, dann im Kontext weiterer Texte und abschließend bezogen auf andere Interpretationen gelesen werden, um die in einer textimmanten "genau lesenden" Analyse erarbeiteten Deutungsergebnisse zu kontrastieren und gegebenenfalls zu erweitern. Lesen Sie hier den Fachartikel "Goethes "Ganymed" genau lesen" . Die Methode des genauen Lesens Lesen Sie hier den Fachartikel über das literaturdidaktische Modell des "genauen Lesens" (Chirollo/Schröder, 2017) Exemplarisches Arbeiten an einer Kernfrage, über die Uneinigkeit herrscht "Warum trägt ein Gedicht wohl den Titel "Ganymed", in dem ein lyrisches Ich seine vom Frühling ausgelösten möglicherweise sexuellen Erregungszustände schildert, die am Ende scheinbar in einer Begegnung mit einer Vaterfigur ihre Erfüllung und Abfuhr finden?" So lautet die auf eine befremdliche Leseerfahrung bezogene zentrale Fragestellung, die von Lesenden häufig so oder ähnlich in einem literarischen Gespräch zum Gedicht gestellt wird und über die auch in der fachwissenschaftlichen Rezeption des Gedichts Uneinigkeit herrscht. 1. Schritt: Literarisches Gespräch und textimmanente Analyse Bei einer auf die oben genannten Frage bezogenen textimmanenten Analyse durch genaues Lesen kann zunächst erarbeitet werden, dass Ganymed durch eine bedeutungsstiftende Kohärenz geprägt ist, die wie folgt beschrieben werden kann: Innere und äußere Natur erweisen sich für das lyrische Ich als sich gegenseitig bedingende Quellen eines als hoch intensiv erlebten Erregungszustandes. Als reale Naturphänomene wirken Frühlingssonne, Blume, Gras, Nachtigall. Die von ihnen im lyrischen Ich erregte Libido findet kein Liebesobjekt, mit dem es in der irdischen Realität eine erfüllende Beziehung eingehen könnte. Am Ende des unerfüllten Erregungszustandes entflieht das lyrische Ich aus diesem Zustand, indem es gen Himmel, also fort aus der irdischen Realität zieht und dort zunächst Wolken, dann einen Vater und gottgleiche Figur findet, die als Ersatz an die Stelle greifbarer realer Objekte tritt und an Stelle dieser erotisiert wird. Das Gedicht endet, indem es das lyrische Ich in einer sich anbahnenden erotischen Vereinigung mit der Vaterfigur zeigt. Es erlebt sich ihm im Schoße (!) der Wolken in einer harmonischen, gegenseitigen Bewegung (aufwärts-abwärts, umfangend-umfangen) anzunähern, denn es heißt "an deinen Busen", nicht "an deinem". Die Annäherung ist noch nicht vollzogen. Diese für uns Leserinnen und Leser irritierende Konstellation empfindet das lyrische Ich als Erfüllung. Eine Bezugnahme zum Mythos erfolgt erkennbar im Titel der Hymne. 2. Schritt: Kontextbezogene Analyse Diese Erkenntnis kann durch eine kontextbezogene Lektüre des Gedichts abgesichert und erweitert werden: Im Kontext des antiken Ganymed-Mythos gelesen ist deutlich zu erkennen und dies zerstreut letzte Zweifel am sexuellen Inhalt der vom lyrischen Ich artikulierten Sehnsüchte, dass es sich beim Sprecher wohl um den Ganymed des Mythos handelt, um einen jungen Mann, der sexuellen Begierden weckte und den ihn begehrenden Göttinnen und Göttern homo- und heterosexuelle Lustbefriedigung bot. Während bei Goethe das lyrische Ich in einer dialogischen Auseinandersetzung mit der Natur sich erotisiert und sich dabei "aus freien Stücken", vom Ruf einer Nachtigall, am ehesten wohl zu verstehen als Projektion seiner Sehnsucht oder seines Begehrens, erregt dem Himmel zuwendet (Drux 1996, 118), wird Ganymed im Mythos von Zeus bzw. Jupiter entdeckt, begehrt, entführt und sexualisiert. Im sozialhistorischen Kontext gelesen erweist sich, dass Goethe in Ganymed den "unlösbaren Widerspruch zwischen Persönlichkeitsentwicklung und bürgerlicher Gesellschaft" (Lukács 1939, 25) artikuliert. Die bürgerliche Aufklärung verlangt den Individuen Verzicht und Triebkontrolle ab, die diese durch die Flucht in die Natur nur unzureichend kompensieren können. In Ganymed zeigt sich so die Grenze der Persönlichkeitsentwicklung in der frühen bürgerlichen Gesellschaft des 18. Jahrhunderts. 3. Schritt: Rezeptionsbezogene Analyse Erstaunlicherweise herrscht in der Fachwissenschaft große Uneinigkeit über das Gedicht. Der Vergleich der im Unterricht durch ein genaues Lesen des Gedichts erarbeiteten Erkenntnisse mit den Deutungen von drei Literaturwissenschaftlern kann aufzeigen, dass die Bedeutungsoffenheit literarischer Texte Grenzen hat. Es gibt (fachwissenschaftliche) Deutungen, die durch das genaue Lesen eines Textes deutlich nachweisbar als falsch und textfern bezeichnet werden können. 4. Schritt: Klärung der Frage, was Literatur leisten kann Die Lernenden versuchen abschließend, Antworten auf die Frage zu formulieren, was Literatur ist und was sie kann. In Fachkompetenz Die Schülerinnen und Schüler nutzen die Einsicht in die Vorläufigkeit ihrer Verstehensentwürfe zur kontinuierlichen Überarbeitung ihrer Hypothesen, indem sie im Einstieg die Uneindeutigkeit oder Fragwürdigkeit ihrer Hypothesen erkennen sowie dabei Verstehensbarrieren identifizieren und sie zum Anlass eines textnahen Lesens nehmen. formulieren eigenständig ein Textverständnis, in das sie persönliche Leseerfahrungen und alternative Lesarten des Textes einbeziehen, und begründen, indem sie Schlussfolgerungen aus der Analyse herleiten, darstellen und begründen. beziehen in ihre Erörterung der in literarischen Werken enthaltenen Herausforderungen und Fremdheitserfahrungen geistes-, kultur- und sozialgeschichtliche Entwicklungen ein. ermitteln Zusammenhänge zwischen literarischen Texten und stellen Bezüge zu weiteren Kontexten her. Medienkompetenz Die Schülerinnen und Schüler beziehen Kenntnisse wissenschaftlicher Sekundärtexte, philosophischer Schriften und historischer Abhandlungen in die Kontextualisierung literarischer Werke ein. Sozialkompetenz Die Schülerinnen und Schüler setzen die in literarischen Werken enthaltenen Herausforderungen und Fremdheitserfahrungen kritisch zu eigenen Wertvorstellungen, Welt- und Selbstkonzepten in Beziehung, indem sie die Diskrepanz zwischen fiktionaler Realität und eigener Erwartung und eigenem moralischen Maßstab als Kluft erkennen, die Aufschluss sowohl über eine fremde als auch die eigene Welt gibt. Chirollo, Natalie / Schröder, Achim (2017): Literarisches Verstehen durch "genaues Lesen": ein Drei-Phasen-Modell zur Planung von Literaturunterricht. Online Drux, Rudolf u.a. (1996): Ganymed, in: Witte, Bernd/ Otto, Regine (Hg.): Goethe Handbuch, Stuttgart, Metzlersche Verlagsbuchhandlung, 115-118. Hessisches Kultusministerium (2016): Kerncurriculum Gymnasiale Oberstufe. Deutsch. Wiesbaden. Lukács, Georg (1939): Die Leiden des jungen Werther. Zuerst erschienen in Geschichte des Realismus, in: ders., Faust und Faustus, Hamburg 1971. Tepe, Peter/ Rauter, Jürgen/ Semlow, Tanja (2017): Regeln und Empfehlungen für die kognitive Textarbeit. Online

  • Deutsch / Kommunikation / Lesen & Schreiben
  • Sekundarstufe II

Erwachsenwerden in den 1990er-Jahren: Jugend im Wandel?

Unterrichtseinheit

Mithilfe dieses Unterrichtsmaterials zum E-Magazin "Erwachsenwerden in Umbruchzeiten" setzen sich die Schülerinnen und Schüler am Beispiel der Transformationszeit der 1990er-Jahre im wiedervereinigten Deutschland und Russland mit der Frage auseinander, was es für damalige Jugendliche bedeutete, die eigene Adoleszenz in historischen Umbruchszeiten zu erleben. Sie reflektieren abschließend über Umbruchfaktoren, die ihre eigene Adoleszenz gegenwärtig prägen. Innerhalb der Unterrichtseinheit, die auf den Materialien des E-Magazins "Erwachsenwerden in Umbruchzeiten" aufbaut, beschäftigen sich die Schülerinnen und Schüler zunächst mit der Frage nach der grundsätzlichen Bedeutung der Adoleszenz als Lebensphase und reflektieren über die persönlichen Interessen und Bedürfnisse. Hieran anknüpfend setzen sie sich mit den Auswirkungen und Folgen auseinander, die die Umbruchs- beziehungsweise Transformationszeit der 1990er-Jahre für die Lebenswelt Jugendlicher in Ost- und Westdeutschland sowie in Russland mit sich brachte. Der Fokus wird vergleichend auf die unmittelbaren Auswirkungen auf die Lebenswirklichkeit und den Alltag der Jugendlichen in den unterschiedlichen Ländern gerichtet, bevor an ausgewählten Beispielen gezeigt wird, inwiefern historische Umbruchserfahrungen in der Adoleszenz auch langfristig Auswirkungen auf die Persönlichkeitsentwicklung sowie auf die Entwicklung einer Gesellschaft haben können. Die Unterrichtseinheit endet mit einer Aktualisierung, indem die Lernenden reflektieren, inwiefern ihre eigene Lebenswelt von Umbruchsfaktoren bestimmt wird und welche Auswirkungen damit verbunden sind. Die Unterrichtseinheit bietet sich für den Einsatz in hybriden Lern- und Lehrszenarien an und stellt als Arbeitsmaterial auch digitale Lernbausteine zur Verfügung, die eigenständig von Schülerinnen und Schülern in den Erarbeitungsphasen bearbeitet und auf die jeweiligen Bedürfnisse der Lerngruppe abgestimmt werden können. Vorgesehen ist eine weitestgehend selbstständige Bearbeitung der Aufgaben. Die Lehrkraft sollte die didaktisch-methodischen Hinweise als Vorschläge verstehen, die hinsichtlich der individuellen, organisatorischen Voraussetzungen und der Bedürfnisse der jeweiligen Lerngruppe modifiziert oder ergänzt werden können (zum Beispiel Bearbeitungszeit, Sozialformen, Bereitstellung von Hilfsmitteln, Arbeitsgruppen für die Projektphase, Bereitstellung von Lösungen). Die Unterrichtseinheit verbindet die soziale Interaktion des Präsenzunterrichts mit dem individuellen Lernen und Zugängen des E-Learnings. Dabei sieht das Lernarrangement unterschiedliche Aktivitäten und Sozialformen vor, die im Kern unabhängig davon sind, ob sie in analogen oder digitalen Räumen realisiert werden (hybrides Lernen). Insbesondere in Bezug auf individualisiertes Lernen, ermöglichen solche Szenarien ein ortsunabhängiges, selbstständigeres und -gesteuertes Lernen. Bei der Bearbeitung der Unterrichtseinheit empfiehlt es sich, das E-Magazin "Erwachsenwerden in Umbruchszeiten" mit einzubinden. Diese Unterrichtseinheit ist Teil des Themendossiers "Erwachsenwerden in Umbruchszeiten" . Das Thema "Erwachsenwerden in Umbruchszeiten" Die Lebenswirklichkeit von Schülerinnen und Schülern ist gegenwärtig geprägt von enormen Umbrüchen auf vielerlei Ebenen. Die Gesellschaft, in der sie leben, verändert sich kontinuierlich, was mitunter Orientierungslosigkeit und Zukunftsängste insbesondere bei denjenigen auslösen kann, die sich in der Adoleszenz und damit auf der Suche nach der eigenen Identität befinden. Das Thema "Erwachsenwerden in Umbruchzeiten", das in dieser Unterrichtseinheit am Beispiel der 1990er-Jahre in Deutschland und Russland erarbeitet wird, bietet den Schülerinnen und Schülern die Möglichkeit, sich am historischen Beispiel mit der eigenen Erfahrungswelt auseinanderzusetzen. Vorkenntnisse und Anknüpfungsmöglichkeiten Das Thema ist entsprechend der jeweiligen Curricula der Bundesländer (9./10. Klasse) grundsätzlich an die Auseinandersetzung mit der Wiedervereinigung Deutschlands anknüpfbar. Die Schülerinnen und Schüler sollten über Vorwissen zur Entwicklung der unterschiedlichen Staatssysteme und der gesellschaftlichen Realität von der DDR und Bundesrepublik verfügen; außerdem sollten sie ein Basiswissen zur Situation und Entwicklung der Sowjetunion, insbesondere in den 1980er-Jahren, haben. Didaktisch-methodische Hinweise Die Einheit ist insgesamt für sechs Unterrichtsstunden (zwei Einzel- und zwei Doppelstunden) angelegt und gründet auf den Darstellungen und multiperspektivischen, multimedialen Materialien des E-Magazins "Erwachsenwerden in Umbruchzeiten" . Sie beginnt mit einer Annäherung an das Thema "Erwachsenwerden" ( Einführung, circa 45 Minuten ), indem eine inhaltliche Auseinandersetzung mit dem Begriff "Adoleszenz" erfolgt, die an die Lebenswirklichkeit der Lernenden angebunden wird. Die Frage, inwiefern Erfahrungen, die Menschen in der Adoleszenz machen, besonders prägend sein können, leitet über zu den beiden Erarbeitungsphasen, in denen ein Vergleich der Lebenswirklichkeit ost- und westdeutscher ( Erarbeitung I, circa 90 Minuten ) sowie russischer ( Erarbeitung II, circa 90 Minuten ) Jugendlicher während der Transformationszeit der 1990er-Jahre vorgenommen wird. In jeder Erarbeitungsphase werden dabei zunächst mit Bezug zum E-Magazin die historischen Hintergründe der entsprechenden Transformation beleuchtet, und hiernach wesentliche Auswirkungen der politischen, gesellschaftlichen und wirtschaftlichen Umbrüche auf das Leben und den Alltag der jeweiligen Jugendlichen erarbeitet. Die Erarbeitungsphasen sind mit den drei hier zur Verfügung gestellten digitalen Lernbausteinen verknüpft, mit denen die Schülerinnen und Schüler sich selbständig dem Lerngegenstand annähern, diesen bearbeiten und ihr erworbenes Wissen überprüfen können. Sie können darüber hinaus unabhängig von der Unterrichtseinheit eigenständig genutzt werden. Eine anknüpfende Transferaufgabe ( Aktualisierung, circa 45 Minuten ) öffnet den Blick der Lernenden für die Bedeutung, die Umbruchserfahrungen in der Jugend grundsätzlich haben können. Die Einheit schließt ab, indem die Arbeitsergebnisse gebündelt und einer Aktualisierung zugeführt werden. Hierbei sollen die Lernenden darüber reflektieren, inwiefern sie selbst in einer Umbruchszeit leben und darüber zu diskutieren, welche Folgen damit für ihre eigene Persönlichkeit sowie für die Gesellschaft verbunden sind. Als Diskussionsanlass wird in der abschließenden Aufgabenstellung die Klimakrise vorgeschlagen. Je nach Interesse der Lerngruppe sind auch andere Gegenstände (Covid-19-Pandemie, Digitalisierung, Social Media oder andere) oder eine gänzlich offene Herangehensweise denkbar. Die Aufgaben sind so angelegt, dass ein Wechsel zwischen unterschiedlichen Sozialformen stattfindet. Je nach Lerngruppengröße und Lernsituation (Leistungsniveau der Gruppe, Klassen- oder Hybridunterricht) sollten die Sozialformen durch die Lehrkraft individuell modifiziert werden. So wäre je nach individueller Ausgangslage zum Beispiel auch ein arbeitsteiliger Vergleich der Situation in Deutschland und Russland, eventuell verbunden mit einer Präsentation, denkbar. Um dem individuellen Lern- und Arbeitstempo unterschiedlicher Lerngruppen gerecht zu werden, findet sich in den Erarbeitungsphasen jeweils ein optionaler Aufgabenvorschlag, der als Differenzierungsangebot eingesetzt werden kann. Fachkompetenz Die Schülerinnen und Schüler können den Begriff "Transformationszeit" den politischen, gesellschaftlichen und wirtschaftlichen Umbrüchen in Deutschland und Russland in den 1990er-Jahre zuordnen. wissen, dass historische Umbrucherfahrungen während der Adoleszenz Einfluss auf die Persönlichkeitsentwicklung wie auch die Entwicklung einer Gesellschaft haben können. können eine Verbindung zwischen den historischen Ereignissen der 1990er-Jahre und ihrer eigenen Gegenwart herstellen. Medienkompetenz Die Schülerinnen und Schüler nutzen unterschiedliche Medien- sowie Darstellungs- und Quellenformen zur Erarbeitung von Informationen und Fachinhalten. üben sich in der Weiterentwicklung von Suchstrategien/Anwendungen im digitalen Bereich. Sozialkompetenz Die Schülerinnen und Schüler stärken in der gemeinsamen Erarbeitung ihre Teamfähigkeit. üben sich im sachlichen und konstruktiven Diskutieren in der Gruppe. stärken ihr Empathievermögen durch die Übernahme anderer Perspektiven.

  • Geschichte / Früher & Heute / Politik / WiSo / SoWi
  • Sekundarstufe I, Sekundarstufe II

"Bin ich richtig?" – Eine Auseinandersetzung mit herausfordernden…

Unterrichtseinheit
14,99 €

Die vorliegende Unterrichtseinheit beinhaltet drei Fragestellungen, die nicht nur im Pubertätsalter relevant und bedeutsam sind: "Werde ich gemocht?", "Wie geht Alleinsein?" und "Tod, wohin bringst du mich?". Der offene Umgang und Austausch mit diesen oft gesellschaftlich tabuisierten Themen soll nicht nur Hemmungen abbauen, sondern auch eine unbefangene Auseinandersetzung fördern, die den Schülerinnen und Schülern zum einen Raum für ihre eigenen Fragen, Gedanken und Ängste gibt und ihnen zum anderen bewusst macht, dass sie mit diesen nicht alleingelassen werden.Die Zeit der Pubertät ist eine auf vielen Ebenen herausfordernde, intensive und richtungsweisende Zeit für Jugendliche. Es ist allerdings auch eine durchaus kritische Zeit, da der vermeintliche Abschied der Kindheit neben körperlichen Veränderungen (sowohl äußerlich als auch innerlich) genauso eine Auseinandersetzung mit Sinn suchenden und gebenden Fragen nach sich zieht. Der Umgang mit diesen Fragen und die individuelle Begleitung der Jugendlichen während dieser Zeit prägt deren Persönlichkeitsentwicklung bis ins Erwachsenenalter. Umso wichtiger ist es, in der Schule offensiv mit solchen Fragen und Gedanken umzugehen, um die Schülerinnen und Schüler in ihrer Entwicklung unterstützen und begleiten zu können. Die Unterrichtseinheit ist nach den im Buch "Bin ich richtig?" (Pubertätswegweiser für Jugendliche) thematisierten Fragen strukturiert. Je nach Lerngruppe und wie sich die Einheit im Verlauf entwickelt, kann die Anzahl der Stunden individuell bestimmt werden. Außerdem sollten Fragen des Buches thematisiert werden, die nach Einschätzung der Lehrkraft in der Lerngruppe besondere Aktualität und Relevanz haben. Die dieser Stunde zugrundeliegenden Materialien stammen aus dem Buch "Bin ich richtig?" , einem Wegweiser für Jugendliche durch die Pubertät. Dabei greift das Buch die unterschiedlichsten Fragen Jugendlicher auf (zum Beispiel "Wie kann ich perfekt sein?" oder "Fühle ich zuviel?"), beschreibt, wie sie sich vermutlich in dieser Lage fühlen und welche Übungen den Jugendlichen helfen, sich tiefer mit dem Thema auseinanderzusetzen. Lehrer-Online hat zudem ein Interview mit den Machern des "Pubertätswegweisers" geführt, das sowohl auf die Entstehungsgeschichte des Buches eingeht, aber auch auf die Lebensphase "Pubertät" mit ihren Höhen und Tiefen und was Eltern und Lehrkräfte bei auffälligen Störungsbildern tun können. Je nach Bedarf bietet das Buch "Bin ich richtig?" die Möglichkeit, die Unterrichtsstunden zugunsten der Transparenz ähnlich zu strukturieren. Dafür kann man sowohl die zu jeder Frage dazugehörigen Bilder als auch die einleitenden Worte während der Unterrichtsstunde nutzen. Als Einstieg eignet sich eine zum Thema hinleitende Bildbeschreibung, die gleichzeitig Anhaltspunkte für die Lehrkraft geben kann, an welchen Stellen sie anknüpfen sollte. Die vorgestellten Stunden dienen nur als Beispiele für einen möglichen Unterrichtsverlauf und sollten nicht unabhängig von der Lerngruppe einfach übernommen, sondern gegebenenfalls angepasst beziehungsweise modifiziert werden. Beispielsweise wenn Schülerinnen und Schüler persönliche Erfahrungen mit dem Tod gemacht haben, ist es wichtig, auf diese Erfahrungen zusammen mit Fragen und Ängsten einzugehen und von dem eventuell geplanten Unterrichtsverlauf abzuweichen. Gegebenenfalls sollte auch zusätzliches und geeignetes Material zur Verfügung gestellt werden. Aus persönlicher Erfahrung war es, nachdem ein Kind in der vierten Klasse mit einem Gehirntumor diagnostiziert wurde, für die Mitschülerinnen und Mitschüler (aber auch für das betroffene Kind) ganz wichtig, die Krankheit aus unterschiedlichen Perspektiven zu beleuchten, um Ängste zu nehmen und Verarbeitung zu erleichtern. In diesem Zusammenhang sind weniger Vorkenntnisse als Flexibilität und Sensibilität im Unterrichtsgespräch seitens der Lehrkraft erforderlich. Es geht nicht um faktisches Wissen, sondern darum, die Schülerinnen und Schüler in ihrer Entwicklung aufzufangen. Für die Unterrichtsgespräche sollten Impulse vorbereitet werden, mit denen ein Gespräch geleitet werden kann. Fachkompetenz Die Schülerinnen und Schüler erkennen eigene Bedürfnisse, Interessen und Gefühle und die anderer und beschreiben diese in eigenen Worten. beziehen in kommunikativ-argumentativen Kontexten (beispielsweise Rollenspiele, Szenarien, Fallbeispiele, Diskussionen) Position. Sozialkompetenz Die Schülerinnen und Schüler arbeiten mit einem Partner oder einer Partnerin beziehungsweise kooperativ in Kleingruppen zusammen. können sich in andere hineinversetzen und Empathiefähigkeit zeigen.

  • Fächerübergreifend / Religion / Ethik
  • Sekundarstufe I

Gefühle zeigen: Wörter ordnen zum Thema Eifersucht

Kopiervorlage

Auf diesem Arbeitsblatt zu den Themen Gefühle, Liebe und Freundschaft ordnen die Lernenden Nomen und Adjektive rund um Eifersucht wie in einem Kreuzworträtsel an. Sie verbessern dabei ihre Lesekompetenz, erweitern ihren Wortschatz und üben sich darin, über Gefühle zu sprechen. Gefühle zeigen und darüber sprechen ist für Kinder in der Grundschule oft nicht leicht. Meist wurden zur Persönlichkeitsentwicklung zwar in Grundzügen bereits im Kindergarten Gefühle wie Freude, Trauer, Wut oder Enttäuschung thematisiert, aber die eigenen Emotionen angemessen zu benennen, fällt vielen Lernenden nicht nur im Grundschulalter schwer. Im Sachunterricht ist emotionales Lernen daher einer der wesentlichen didaktischen Schwerpunkte, wenn es um die eigene Persönlichkeit geht. Die Schülerinnen und Schüler sollen lernen, ohne Zorn oder Angst ihre Anliegen und Gefühle auszusprechen. Dabei lernen sie ihre persönlichen Eigenschaften kennen und benennen individuelle Interessen, Fähigkeiten, Stärken und Schwächen. Auf diesem Arbeitsblatt für den Sachunterricht, Religion, Ethik oder den fächerverbindenden Unterricht in Lesen und Schreiben begegnen den Lernenden Begriffe wie "Glück", "Liebe", "Freund", "Streit" und "weinen". Die Wörter sind zum Teil wie in einem Kreuzworträtsel angeordnet und sollen weiterhin von den Schülerinnen und Schülern in eine ähnliche Reihenfolge gebracht werden. Dadurch, dass die Lernenden mit Buchstaben und Sprache spielen, verbessern sie neben der Empathiefähigkeit auch ihre Schreib- und Lesekompetenz. Die Wortspiele können als Ausgangspunkt dazu genutzt werden, über weitere Gefühle im Zusammenhang von Liebe und Freundschaft im Unterricht zu sprechen.

  • Ich und meine Welt
  • Primarstufe

Klima und Gesellschaft im Wandel: heiße Zeiten

Unterrichtseinheit

Diese Unterrichtseinheit bildet den Auftakt zu einer neuen Reihe von Greenpeace-Bildungsmaterialien zum Themenbereich "Umwelt und Frieden". Mithilfe der vorliegenden Materialien erarbeiten sich die Schülerinnen und Schüler Informationen zu den Ursachen des aktuellen Klimawandels und diskutieren mögliche Lösungsansätze. So werden sie befähigt, sich aktiv und reflektiert am aktuellen öffentlichen Diskurs zu beteiligen. Über debatten- und handlungsorientierte Unterrichtsimpulse werden Werte der Nachhaltigkeit vermittelt und Möglichkeiten für eigenes Handeln erarbeitet. Die Fridays-for-Future-Bewegung hat das Thema Klimawandel in den Mittelpunkt der gesellschaftlichen Diskussion gerückt und damit die Debatte auch in der Politik belebt. Gute Debatten brauchen vor allem eine argumentativ klare Grundlage und Engagement. Hier setzt das Greenpeace-Bildungsmaterial "Heiße Zeiten – Klima und Gesellschaft im Wandel" an. Im Zentrum des zum kritischen Denken und aktiven Handeln anregenden Materials stehen diese und viele weitere grundlegende Fragen: Klimawandel – wovon sprechen wir eigentlich? Was verursacht den aktuellen Klimawandel? Gibt es tragfähige Lösungsansätze oder nur gute Ideen? Das Bildungsmaterial ist schulartübergreifend an die Bildungspläne der Länder für die Klassen 9 bis 11 angelehnt und eignet sich insbesondere zur Kompetenzentwicklung in den Fächern Geographie, Politik und Gesellschaftswissenschaften. Dabei fördert es den fächerübergreifenden Unterricht. Weitere Bildungsmaterialien von Greenpeace finden Sie im Themendossier Aktuelle Umweltthemen im Unterricht: Greenpeace macht Schule. Thematischer Hintergrund Die Klimakrise ist eine globale Herausforderung, die nur gemeinsam und über Grenzen hinweg gemeistert werden kann. Gleichwohl bilden unsere natürlichen Lebensgrundlagen und das friedliche, gerechte Miteinander die Voraussetzungen für das Leben auf der Erde. Diese werden durch die Klimakrise massiv verändert. Mehr Informationen zum thematischen Hintergrund dieser Unterrichtseinheit finden Sie auf den Seiten 4 und 5 des Bildungsmaterials "Heiße Zeiten – Klima und Gesellschaft im Wandel" (siehe Download-Bereich): Klimakrise, Klimaflucht, Klimagerechtigkeit Klima und Konflikt Gefährdung der Lebensgrundlagen Hunger nach Energie Didaktische Überlegungen Globale Herausforderungen haben immer auch Einfluss auf die Dimensionen Umwelt und Frieden. Deswegen nimmt das vorliegende Greenpeace-Bildungsmaterial diese zwei Perspektiven in den Blick: Die Perspektive Umwelt (GREEN) widmet sich den ökologischen, die Perspektive Frieden (PEACE) den sozialen und konfliktträchtigen Dimensionen. Eine Reise durch Deutschland und ein globaler Überblick zeigen, welche Auswirkungen der Klimawandel heute bereits aus der Perspektive der Ökologie und der potenziellen Konflikte hervorruft. Denn Umweltschutz und Frieden sind unmittelbar miteinander verknüpft: kein Umweltschutz ohne Frieden, kein Frieden ohne Umweltschutz. Das Bildungsmaterial gliedert sich in die folgenden Themenblöcke: Klimawandel – wovon sprechen wir eigentlich? Treibhausgase aus Deutschland und der Welt Klimawandel in Forschung und Wissenschaft Warum ist der Klimawandel so gefährlich? Klimastreik: Fridays for Future Klimaabkommen von Paris Das Klimapaket der Bundesregierung Eine gute Idee oder wirkungsloser Aktionismus? Heiße Zeiten – weltweit spürbar Agenda 2030: 17 Ziele für Nachhaltige Entwicklung Eine Reise zum Klimawandel in Deutschland Meine Schule für den Klimaschutz! Das Bildungsmaterial knüpft dabei an den Nationalen Aktionsplan "Bildung für Nachhaltige Entwicklung an und trägt zur Umsetzung der Agenda 2030 (17 Ziele für nachhaltige Entwicklung) bei. Methodische Überlegungen Die Themenblöcke dieser Unterrichtseinheit enthalten zum Einstieg jeweils inhaltliche Grundlagen-Informationen. Daran angeschlossen sowie darauf aufbauend enthalten die Themenblöcke beispielsweise Arbeitsaufträge zur Zusammenfassung und Sicherung des inhaltlichen Verständnisses, Impulse zur Reflexion, Evaluation und Diskussion sowie Anreize für die vertiefende Auseinandersetzung mit der Thematik, die in aktivem Handeln münden sollen. Mit der spezifischen Verknüpfung von Informationen und der Aufforderung zur Bewertung und Handlung ist das Bildungsmaterial an das Konzept "Erkennen, Bewerten, Handeln" des Orientierungsrahmens für den Lernbereich globale Entwicklung angelehnt. Es leistet damit einen Beitrag zur Persönlichkeitsentwicklung hin zur verantwortungsbewussten Weltbürgerin beziehungsweise zum verantwortungsbewussten Weltbürger. Die Schülerinnen und Schüler erarbeiten sich Informationen zu den Ursachen des aktuellen Klimawandels sowie zu möglichen Lösungsansätzen. diskutieren die vorgestellten Lösungsansätze, evaluieren und bewerten diese und werden dabei zum kritischen Denken angeregt. bilden mithilfe des erarbeiteten Wissens eine eigene Haltung, die sie dazu befähigt, sich aktiv und reflektiert am aktuellen öffentlichen Diskurs zu beteiligen. werden zum eigenen Handeln für Umwelt und Klima angeregt. Dabei fokussieren sie sich auf die Handlungsmöglichkeiten in ihrem eigenen (Schul-)Umfeld.

  • Politik / WiSo / SoWi / Wirtschaft
  • Sekundarstufe I, Sekundarstufe II

Freundschaft im (Schul-)Alltag: beste Freundinnen und Freunde

Kopiervorlage

Zwischenmenschliche Beziehungen gehören zum alltäglichen Miteinander – auch für Kinder und Jugendliche. In diesem Material für den DaF/DaZ-Unterricht setzen sich die Lernenden anhand anschaulicher Bilder und kurzer Sätze mit dem Thema "Freundschaft" auseinander. Dabei berichten vier Freundinnen beispielhaft von ihrem (Schul-)Alltag. Freundschaft ist ein Thema mit direktem Lebensweltbezug für Kinder und Jugendliche. Freunde sind für sie sehr wichtig und der Umgang der mit Gleichaltrigen begleitet sie in ihrer Entwicklung und eigenen Identitätsfindung sowie Persönlichkeitsentwicklung. Anhand dieser Materialien kann dieses lebensweltnahe Thema im Unterricht aufgegriffen und spannend aufbereitet werden. Diese Materialien für die Grundschule und Sekundarstufe I regen die Lernenden dazu an, über die Bedeutung von Freundschaft nachzudenken: Was bedeutet Freundschaft? Warum sind Freundinnen und Freunde so wichtig? Welche Interessen, Gemeinsamkeiten, Aktivitäten teilen wir? Das Nachdenken über Freundschaft und ihre Beschreibung trägt nicht nur zur eigenen Reflexion bei, sondern bietet auch viele Kommunikationsanlässe. Das respektvolle Sprechen über Freundschaft fördert eine freundliche Arbeitsatmosphäre und stärkt den Teamgeist. Dieses Material kann, je nach Schulstufe und Lerngruppe, vielseitig im Unterricht eingesetzt werden und bietet eine Reihe an Verwendungsmöglichkeiten. Es bietet sich beispielsweise einen Einsatz im DaF-/DaZ-Unterricht an, um den Wortschatz der Lernenden zu erweitern und zu vertiefen sowie eine Reihe von Gesprächsanlässen zu schaffen, damit die Kinder und Jugendlichen in den Austausch gehen und (neuen) Wortschatz anwenden. In diesem Zusammenhang kann es auch zur Förderung der interkulturellen Kompetenz genutzt werden. Des Weiteren können die Arbeitsblätter auch, je nach Themenschwerpunkt, in anderen Fächern eingesetzt werden. Die Schülerinnen und Schüler lernen anhand kurzer Sätze und authentischer Fotos einige Freundinnen kennen, die beispielhaft Teile ihres Schulalltags und damit aus ihrem Leben vorstellen. Ausgehend davon kann neuer Wortschatz eingeführt, vertieft und in mündlichen und schriftlichen Übungen angewendet werden.

  • DaF / DaZ
  • Primarstufe, Sekundarstufe I

Goethes "Der Zauberlehrling": Verstehen hörbar gestalten

Unterrichtseinheit
14,99 €

In dieser Unterrichtseinheit zu Goethes Ballade "Der Zauberlehrling" werden analytische und produktive Texterschließungsmethoden miteinander verknüpft, um den Schülerinnen und Schülern ein möglichst weitgehendes Textverständnis von Goethes Ballade zu ermöglichen. Im Zentrum steht dabei die Produktion einer Audiofassung. Nachdem die Schülerinnen und Schüler ihr unreflektiertes Vorverständnis formuliert haben, wird eine gemeinsame Basis der gesamten Lerngruppe mittels analytischer Texterschließungsmethoden sichergestellt. Ausgehend von dieser Grundlage können die Schülerinnen und Schüler ihr Textverständnis im Folgenden durch eine handlungsorientierte, produktive Gruppenarbeit vertiefen. Sie produzieren eine Audiofassung, die im Schulradio oder entsprechenden Online-Plattformen ausgestrahlt wird, und reflektieren begleitend den Prozess der Texterschließung. Eine fächerübergreifende Zusammenarbeit mit dem Kunstunterricht bietet sich an, da die kreativ-ästhetische Arbeit eine große Rolle spielt. Merkmale der Ballade Als typischer Repräsentant der Textsorte Ballade ist Goethes "Zauberlehrling" geeignet, um den Schülerinnen und Schülern exemplarisch die Merkmale der Gattung nahe zu bringen. Weiterhin bietet sich die Ballade an, um an einem vergleichsweise überschaubaren Text verschiedene Erschließungsmethoden zu vermitteln, die die Lernenden später auch auf andere Texte aller Gattungen übertragen können. Vorstellungskraft fördern Durch die Transformation des Textes in ein Hörprodukt wird zudem die Imaginationsfähigkeit der mediensozialisierten Schülerinnen und Schüler gefördert, die in unserer durch Film, Fernsehen, Musikvideos und Internet stark visuell geprägten Medienwelt meist nur schwach entwickelt ist. Die bewusste Fokussierung auf ein auditives Medium bewirkt die Notwendigkeit, mithilfe von Stimme, Geräuschen und Musik eine Klangwelt zu erzeugen, die dann wiederum Bilder im Kopf des Hörers hervorruft. Komplexe Texte erschließen Für den zukünftigen Lernprozess und die Persönlichkeitsentwicklung der Jugendlichen sind die vorgestellten Kompetenzen von großer Bedeutung. Analytisches Denken sowie eine flexible und reflektierende Texterschließungskompetenz sind fächerübergreifend bis zum Abitur und auch danach in Studium und Beruf erforderlich, um zunehmend komplexere und anspruchsvollere Texte erfassen und verstehen zu können. Sprachkompetenz stärken Den roten Faden durch die Einheit bildet jedoch das angestrebte Bewusstsein für eine klare und deutliche Aussprache, die für die Jugendlichen später in mündlichen Prüfungen, bei Präsentationen und Referaten oder in Vorstellungsgesprächen relevant wird. Indem die Lernenden die Modulationsfähigkeit der eigenen Stimme erleben, aus sich herausgehen, andere Rollen übernehmen und stimmlich ausfüllen, fördern sie darüber hinaus ihre Persönlichkeitsentwicklung. Computer, Internet & Co. Die für die Produktion erforderliche technische Infrastruktur knüpft direkt an die Lebenswelt der Schülerinnen und Schüler an. Die Nutzung von Computern, Textverarbeitungsprogrammen, Internet, Livestreams und Downloads gehört für die meisten längst zum Alltag. Audio- und Videoaufnahmemöglichkeiten gehören bei ihren Handys zum Standard. Ablauf der Unterrichtseinheit Hier finden Sie eine detaillierte Beschreibung des Unterrichtsverlaufs sowie alle Arbeitsblätter dieser Sequenz einzeln zum Download. Fachkompetenz Die Schülerinnen und Schüler lernen die Ballade als liedartiges Erzählgedicht kennen, das formale Aspekte von Lyrik, Epik und Dramatik vereint. lernen Merkmale der Textsorte Ballade kennen und anwenden und erwerben Kenntnisse über die verwandten Textarten Bänkelsang und Moritat sowie den historischen Hintergrund der Entstehungszeit. lernen die Fachtermini "Inneres und Äußeres Geschehen" sowie Grundbegriffe der Metrik kennen und wenden sie am Beispiel des "Zauberlehrlings" an. überprüfen und verbessern ihre Aussprache. Methodenkompetenz Die Schülerinnen und Schüler erweitern ihre Kompetenz hinsichtlich einer differenzierten, strukturierten und analytischen Texterschließung. lernen verschiedene analytische Textzugangsmethoden kennen, erproben und reflektieren sie in ihrem Lerntagebuch. belegen Thesen zu einem Text formulieren und mit Textstellen. erstellen ein Drehbuch für die Transformation eines Balladentexts in eine Hörfassung und setzen die Produktion entsprechend um. Dafür lernen sie verschiedene Notationssysteme kennen. Medienkompetenz Die Schülerinnen und Schüler lernen den Umgang mit digitalen Aufnahmegeräten kennen. können mit der digitalen Audioschnittsoftware " Audacity " arbeiten. Sozialkompetenz Die Schülerinnen und Schüler erstellen die Audiofassungen in Gruppenarbeit reflektieren und diese in ihrem Lerntagebuch. üben sich im Perspektivenwechsel und Fremdverstehen, die Voraussetzung sind, um die wörtliche Rede des Zauberlehrlings überzeugend sprechen zu können. Selbstkompetenz Die Schülerinnen und Schüler legen ihre Arbeitsschritte und ihre Zeiteinteilung selbst fest und kontrollieren und dokumentieren diese schriftlich. lernen oder verbessern das vom inneren Geschehen des Zauberlehrlings ausgehende Beschreiben und Deuten von Gefühlen sowie die mündliche und schriftliche Reflexion über Gefühle. Bildimpuls und Sachtext Der Einstieg in die Unterrichtseinheit erfolgt mit dem Bildimpuls "Der Marktschreier von Selowitz" (1848) von Eduard Ritter (abgedruckt in: Doris Frintrop-Bechthold: Einfach Deutsch. Projekte im Deutschunterricht 7/8. Paderborn 1999, Seite 34). Denn viele jüngere Schülerinnen und Schüler finden zu Bildquellen deutlich leichter Zugang als zu Texten. Mit dem ergänzenden Sachtext über Balladen, Bänkelsang und Moritaten (abgedruckt in: ebenda, Seite 40/41), wird eine in der Regel bereits bekannte analytische Zugangsmethode (zentrale Textstellen markieren, Unbekanntes klären) in Erinnerung gerufen und an einem neuen Inhalt angewendet. Gesprochene Version der Ballade Nach dieser Einstimmung auf das Thema kann die Arbeit mit dem "Zauberlehrling" beginnen, die sich im Wesentlichen an dem Schema des vierphasigen Standardtyps einer Literaturunterrichtssequenz nach Jürgen Kreft orientiert. Demnach werden die Schülerinnen und Schüler in der ersten Phase der "bornierten Subjektivität" zu einer ersten Begegnung und Verstrickung mit dem Text gebracht, indem ihnen auf CD eine gesprochene Version der Ballade präsentiert wird. Fragen an den Text stellen Dabei kann es geschehen, dass die Schülerinnen und Schüler sich dem Text aufgrund seiner Fremdheit verschließen oder ihn als völlig verständlich empfinden und keine Notwendigkeit zur weiteren Arbeit mit der Ballade erkennen. In beiden Fällen ist es erforderlich, die betreffenden Jugendlichen für den Text zu öffnen, damit sie Fragen an ihn stellen. Diese Fragen motivieren die Schülerinnen und Schüler zu einer genaueren beziehungsweise korrigierenden Beschäftigung mit dem Text, die sie in die zweite Phase der Objektivierung bringt. Die intensive Arbeit am Text , die Textanalyse und das Unterrichtsgespräch spielen hierbei eine wichtige Rolle. Die Schülerinnen und Schüler lernen in dieser Phase verschiedene analytische Erschließungsmethoden kennen und wenden sie an, wobei der Abstraktionsgrad und damit auch das Anforderungsniveau im Laufe der Einheit zunimmt: Handlung strophenweise zusammenfassen äußeres und inneres Geschehen unterscheiden Aufbau und äußere Form untersuchen und metrische Analyse. Das innere Geschehen Einen besonderen Stellenwert hat dabei das innere Geschehen. Denn hier werden zum einen die Gefühle des Lehrlings identifiziert, die später für das gestaltende Lesen stimmlich "übersetzt" werden müssen. Zum anderen kann den Schülerinnen und Schülern hier verdeutlicht werden, dass diese aus dem Text abgeleitet werden müssen, da sie nicht explizit genannt werden. Ziel: Hörfassung Besonders an dieser Stelle und auch bei der metrischen Analyse sollen immer wieder Bezüge zum Ziel der Produktion einer Hörfassung hergestellt werden, um das Vorgehen für die Lerngruppe transparent und sinnstiftend zu machen. Dazu gehört, dass die Schülerinnen und Schüler schon in dieser Phase üben, den Text gestaltend zu sprechen, die Betonung und die Darbietung der Gefühle ausprobieren und sich gegenseitig eine konstruktive Rückmeldung geben, damit der entsprechende Grad des erreichten Verstehens hörbar wird. Film als Zusatzimpuls Als hilfreicher Zusatzimpuls wird mittels eines kurzen Films an einem Beispiel aus der Lebenswelt der Jugendlichen - der "Simpsons"-Kinofilm- gezeigt, wie Synchronsprecher:innen bei der Arbeit ihre Intonation durch Mimik und Gestik unterstützen Methodenreflexion Um darüber hinaus auch das Ziel der gesteigerten Methodenkompetenz für die Lerngruppe transparent zu machen, reflektieren die Schülerinnen und Schüler abschließend mithilfe eines strukturierten Fragebogens (Arbeitsblatt 1) über die Erfahrungen, die sie selbst mit den einzelnen analytischen Zugangsmethoden gemacht haben. Balladentagebuch In der Phase der Aneignung werden sich die Schülerinnen und Schüler darüber bewusst, welche neuen Einsichten, Wahrnehmungen und Einstellungen die Arbeit am Text bei ihnen hervorgerufen hat. Die regelmäßigen Aufzeichnungen im Lerntagebuch (Arbeitsblatt 2) helfen ihnen dabei und sollen dazu führen, dass die Lernenden das Verstehen als Prozess begreifen. Darüber hinaus verschriftlichen sie ihr mittlerweile objektiviertes Textverständnis in Form eines ersten kleinen Interpretationsansatzes, bei dem vor allem die Unterscheidung zwischen Handlungsebene und Sinnebene für sie greifbar gemacht wird. Interpretationskreis Besonders fremd ist den Schülerinnen und Schülern vermutlich der Gedanke, dass es beim Interpretieren kein "richtig" oder "falsch" gibt, sondern dass es darauf ankommt, die These plausibel mit Textstellen zu begründen. Das Modell des Interpretationskreises scheint geeignet, um die Schülerinnen und Schüler für die Aufgabe der Interpretation zu öffnen. Ziel ist es, dass sie eine zusammenhängende Abfolge von Interpretationsthese, vertiefender Erläuterung und konkretisierenden Beispielen mit Textverweisen oder Zitaten in sechs Sätzen konstruieren. Somit erhöht sich der Schwierigkeitsgrad sukzessive während der Unterrichtseinheit vom Zusammenfassen der Handlung bis zur Formulierung eines Interpretationsansatzes. Von der Ballade zum Hörspiel Die Transformation der Ballade in eine Hörfassung bildet die Phase der Applikation. Da in dieser Phase die Sozialform der Gruppenarbeit dominiert und zugleich ein gewisses Vorwissen im Umgang mit Computer und allgemein mit IT erforderlich ist, muss bei der Zusammensetzung der Gruppen darauf geachtet werden, dass sich in jeder Gruppe mindestens ein diesbezüglicher "Experte" bzw. eine "Expertin" befindet. Damit jede Schülerin und jeder Schüler gleichermaßen beschäftigt und gefordert ist, werden die Gruppen auf maximal vier Mitglieder beschränkt und feste Rollen oder Aufgaben vergeben, zum Beispiel Gruppensprecher:in, Protokollant:in und Techniker:in. Vorbereitungen für die Produktion Gemeinsam bereitet jede Gruppe ihren Text für die Produktion vor. Dabei ist den Schülerinnen und Schülern freigestellt, ob sie die Sprech- und Regieanweisungen mit einem Textverarbeitungsprogramm oder handschriftlich in den Text einfügen. Während die Gruppen den Text bearbeiten, erklärt die Lehrkraft die Handhabung der technischen Geräte (mobile Aufnahmegeräte, Computer, Mikrofon, digitale Audioschnittsoftware Audacity ). Binnendifferenzierung Dies erfolgt nicht frontal vor der Klasse, sondern binnendifferenziert in den Gruppen. So kann die Lehrkraft individuell auf die Lernvoraussetzungen der Schülerinnen und Schüler eingehen und nicht mehr oder weniger erklären als notwendig. Maßgebend ist jeweils der "Technik-Experte" bzw. die "Technik-Expertin": Er bzw. sie muss alles verstanden haben, um später bei Bedarf seinen bzw. ihren Gruppenkolleg:innen helfen zu können. Produktion der Audiofassung Für die Produktion der Audiofassung sind fünf Stunden vorgesehen, zeitliche Flexibilität ist hier jedoch vonnöten, da die Schülerinnen und Schüler möglicherweise auch weniger oder mehr Zeit dafür benötigen könnten. Die Ergebnisse können im Schulradio ausgestrahlt werden, sofern es ein solches gibt. Präsentation der Ergebnisse In den beiden Abschlussstunden werden alle Ergebnisse vor der Klasse präsentiert und mithilfe eines strukturierten Bewertungsbogens gebührend gewürdigt. Allerdings soll vermieden werden, dass die Schülerinnen und Schüler nur das Endprodukt im Auge haben. Vielmehr soll ihnen die Prozessorientierung nahe gebracht werden, so dass sie das sich kontinuierlich vertiefende Verstehen von der ersten Begegnung mit dem Text über die Entwicklung von analytischen Deutungsansätzen bis zum Abschluss der gestaltenden Interpretation als einen zusammenhängenden Prozess begreifen. Hauptintentionen im Blick Dieses Ziel soll durch das Lerntagebuch erreicht werden. In diesem sollen die Schülerinnen und Schüler nicht nur regelmäßig ihre Gruppenarbeit reflektieren, um die angestrebte Förderung der Sozialkompetenz zu gewährleisten, sondern auch täglich festhalten, wie sich ihr Verständnis des "Zauberlehrlings" ändert (Arbeitsblätter 5 bis 7). Damit soll außerdem gesichert werden, dass die Lernenden die Hauptintention der Einheit im Blick behalten und die Produktion der Hörfassung als Methode erkennen, um zu einem tieferen Textverständnis zu gelangen. Anderenfalls bestünde die Gefahr, dass sie zu sehr auf Radio, Technik, Computer und Schnittsoftware fixiert sind und die Produktion als Selbstzweck betrachten. Wolfgang Klafki: Didaktische Analyse als Kern der Unterrichtsvorbereitung. In: ders. (Hrsg.): Studien zur Bildungstheorie und Didaktik. Weinheim, Berlin, Basel 1963, Seite 135 bis 142. IQSH (Hrsg.): Kompetenzorientierter Deutschunterricht. Kronshagen 2007. Anita Schilcher: Der Zauberlehrling - fünfmal gehört. In: Praxis Deutsch, Heft 185, 2004, Seite 34. Gudrun Marci-Boehncke und Matthias Rath: Jugend - Werte - Medien. Weinheim, Basel 2007. Jürgen Kreft: Grundprobleme der Literaturdidaktik. Heidelberg 1977.

  • Deutsch / Kommunikation / Lesen & Schreiben / Musik
  • Sekundarstufe I
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