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Klassenführung – effiziente Unterrichtsgestaltung und…

Dossier

Klassenführung, auch Classroom Management genannt, ist eine der wichtigsten Aufgaben von Lehrerinnen und Lehrern. Ziel der Klassenführung ist es, ein optimales Lernumfeld für Schülerinnen und Schüler zu gestalten und ein Maximum an aktiver Lernzeit zu schaffen, sodass alle Lernenden bestmöglich vom Unterricht profitieren können. Aspekte effektiver Klassenführung Der Begriff "Klassenführung" umfasst in erster Linie Handlungen und Strategien von Lehrkräften, die das Interaktionsgeschehen im Unterricht steuern. Um gute Klassen-Managerinnen und -Manager zu sein, müssen sie vieles beherrschen. Mitbringen müssen Lehrerinnen und Lehrer Allgegenwärtigkeit sowie die Fähigkeit, ihre Aufmerksamkeit auf mehrere Dinge gleichzeitig zu richten, da diese ein flexibles Handeln im Unterricht ermöglichen. Auch der vorausschauende Umgang mit Konflikten und Unterrichtsstörungen gehört dazu. Viele Aspekte der Klassenführung lassen sich aber auch gut vorbereiten. So können Lehrkräfte sich Professionswissen zum Umgang mit Störungen im Unterricht , zu organisatorischen Aspekten wie der Etablierung von Regelsystemen, zielgerichteten Strukturierung des Unterrichts oder der Gruppenmobilisierung, zur Beziehungsförderung und zur Begleitung von Lernprozessen durch Unterstützung und Rückmeldung aneignen. Auf diese Weise schaffen Lehrende eine Lernumgebung, in der sich Lernende wohl fühlen und bestmöglich unterstützt werden. Auch eine gute Klassenorganisation trägt dazu bei, dass die Unterrichtszeit optimal genutzt werden kann. Das Themendossier "Klassenführung" liefert Lehrerinnen und Lehrern theoretische Anregungen zu gutem Klassen-Management sowie Unterrichtsmaterialien für die Grundschule und die Sekundarstufen, die eine effektive Klassenführung gezielt unterstützen. Im Dossier haben wir für Sie zusammengestellt: Anregungen zur Unterrichts- und Klassenraumgestaltung Hinweise für den vorausschauenden Umgang mit Konflikten und Unterrichtsstörungen Tipps für die Beziehungspflege im Unterricht Kopiervorlagen und Unterrichtseinheiten für die Grundschule Kopiervorlagen und Unterrichtseinheiten für die Sekundarstufen Wir wünschen Ihnen gutes Gelingen bei der Umsetzung und viel Freude mit Ihren Klassen!

  • Fächerübergreifend
  • Schulrecht, Schulorganisation, Schulentwicklung

Gewaltprävention und Umgang mit Gewalt in der Schule

Dossier

Gewalt in der Schule hat weitreichende Auswirkungen auf die Lernumgebung, die körperliche wie psychische Gesundheit der Schülerinnen und Schüler sowie auf das Schulklima. Die Präsenz von Gewalt – sei sie physisch, psychisch oder digital – unterminiert das fundamentale Recht auf Bildung in einer sicheren und (lern-)förderlichen Umgebung . Aus diesem Grund ist Gewaltprävention nicht nur eine Herausforderung, sondern eine unabdingbare Notwendigkeit im schulischen Kontext. Dieses Dossier richtet sich an Lehrkräfte, Schulsozialarbeiterinnen und Schulsozialarbeitern sowie sämtliche an Bildung beteiligte Personen, die sich für die Schaffung einer gewaltfreien und unterstützenden Lernumgebung einsetzen. Sie verdeutlicht die Wichtigkeit einer proaktiven, ganzheitlichen und integrativen Präventionsarbeit , die essentiell für das Wohl und den Erfolg jeder und jedes Einzelnen innerhalb der schulischen Gemeinschaft ist. Durch die Auseinandersetzung mit den Materialien können ein tiefes Verständnis für die Ursachen und Dynamiken von Gewalt entwickelt und effektive Präventionsstrategien gefördert werden. Die Präventionsarbeit in Schulen ist von zentraler Bedeutung, da sie nicht nur akute Gewaltvorfälle adressiert, sondern auch das soziale Klima und die Kommunikationskultur innerhalb der Schule verbessern kann. Präventionsprogramme tragen dazu bei, ein Umfeld des Respekts, der Akzeptanz und des Vertrauens zu schaffen, welches konfliktmindernd wirkt und somit das Auftreten von Gewalt reduziert. Gleichzeitig stärken sie die Resilienz der Schülerinnen und Schüler und befähigen sie, Konflikte gewaltfrei zu lösen. Ein weiterer Schwerpunkt dieses Dossiers liegt auf der Sensibilisierung für die verschiedenen Formen von Gewalt, die in der Schule auftreten können. Dazu gehören körperliche Auseinandersetzungen, verbale Belästigungen, Mobbing, Cybermobbing und Diskriminierung. Es wird ersichtlich, wie wichtig es ist, frühzeitig einzugreifen und präventive Maßnahmen zu ergreifen, um eine Eskalation zu verhindern und allen Beteiligten Unterstützung anzubieten. Unsere Fachartikel, Ratgeber und Unterrichtsmaterialen bieten sowohl theoretische Einblicke als auch praktische Anleitungen, die Lehrkräfte direkt im Schulalltag anwenden können.

  • Fächerübergreifend
  • Schulrecht, Schulorganisation, Schulentwicklung

Frieden fördern – Konflikte bewältigen, Kriege verhindern

Dossier

Beinahe täglich gibt es neue Nachrichten zu aktuellen Konflikten, kriegerischen Auseinandersetzungen oder terroristischen Attentaten. Umso wichtiger erscheint es, in diesem Zusammenhang großen Wert auf die Vermeidung ebendieser zu legen. Stattdessen sollten wir uns um ein friedliches Zusammenleben bemühen . Doch was ist Frieden? Nur weil kein Krieg ist, bedeutet dies noch lange nicht, dass deswegen Frieden herrscht. Frieden ist die Abwesenheit und Vermeidung von Gewalt , sowohl auf nationaler wie internationaler Ebene. Gesichert wird dieser Frieden in der Gesellschaft in der Regel beispielsweise mittels gemeinsamer Verträge, an die alle Parteien gebunden sind. Krieg dagegen bedeutet Gewaltausübung – ob sie nun einseitig oder gegenseitig erfolgt, inner- oder zwischenstaatlich. Krieg und Frieden Obwohl wir Menschen uns in der Mehrheit Frieden zu wünschen scheinen, kommt es leider immer wieder zu Kriegen – und das mehr oder weniger durchgehend seit Jahrhunderten an verschiedenen Orten. Krieg und seine Auswirkungen beziehungsweise Folgen sind grausam und furchtbar: Menschen sterben, werden traumatisiert, in die Flucht getrieben, Familien werden auseinandergerissen, Existenzen ruiniert, Städte, Regionen, Länder – Heimaten – werden verwüstet. Aber Krieg zeigt uns auch, was wir in Zukunft besser machen müssen. Wir bekommen die Chance, aus den Fehlern der Vergangenheit zu lernen. Über dieses Dossier Aus diesem Grund sind Demokratieerziehung und Wertevermittlung als allzeit relevante und nicht zu vernachlässigende Aufgaben der Schule die Schwerpunkte dieses Dossiers. Die aufgeführten Unterrichtseinheiten und Arbeitsmaterialien bieten Ihnen Ideen und Impulse für alle Schulformen und Klassenstufen . Insgesamt finden Sie hier ausgewählte Materialien rund um den Themenkomplex "Frieden fördern – Konflikte bewältigen, Kriege verhindern" . Hierzu gehören Materialien zu der Gestaltung von Frieden und eines friedlichen Miteinanders, Demokratieerziehung und Wertevermittlung, deutscher und internationaler Politik, Fluchtgeschehen und Flüchtlingen, der Aufarbeitung des Kriegsthemas, ausgewählten Kriegsgeschehen, die die Welt noch heute prägen.

  • Fächerübergreifend
  • Geschichte, Politik und Gesellschaftswissenschaften

Konflikte im Alltag: Ursachen und Bewältigung

Unterrichtseinheit

In dieser Unterrichtseinheit zum Thema "Konflikte im Alltag" geht es darum, mit Schülerinnen und Schülern der Klassen 6 bis 8 gemeinsam Konflikte näher zu beschreiben, Ursachen herauszufinden und im Rollenspiel Möglichkeiten der Konfliktbewältigung zu erarbeiten.Täglich erleben Schülerinnen und Schüler Konflikte in ihrem Alltag. Häufig handelt es sich um unvermeidbare Alltagskonflikte mit Eltern, Klassenkameraden und auch Lehrkräften. Diese werden oft schneller vergessen, als sie entstanden sind. Aber die Gratwanderung zwischen Ärgern und Mobbing, zwischen Spaß und latenter Gewalt, zwischen einem kurzfristigen Streit und einem ernsthaften Konflikt ist fließend. Gelegentlich eskalieren Konflikte und bei genauerem Nachfragen weiß keiner so genau, warum dies geschehen ist. In dieser Unterrichtseinheit begegnen die Schülerinnen und Schüler unterschiedlichen Arten von Konflikten. Sie erfahren, dass Konflikte zum Alltag unseres Lebens gehören. Anhand des Eisbergmodells werden unterschiedlichste Konfliktursachen erläutert und analysiert. Gemeinsam wird erforscht, warum ein Konflikt eskalieren kann und welche Möglichkeiten es gibt, dies zu verhindern. Die Arbeit mit Dialogen und Rollenspielen macht diese Thematik greifbar und anschaulich. Die Einheit dient als Überblick über das Thema "Konflikte" im Rahmen des Ethik- oder Religionsunterrichts und ist nicht als vollständiges Präventionsprogramm gedacht. Vorkenntnisse Es werden keine konkreten Vorkenntnisse der Lernenden zum Thema "Konflikt" vorausgesetzt. Sollten vereinzelt Schülerinnen und Schüler aus "Nein-Danke-Teams" oder anderen schulinternen Anti-Mobbing-Teams in den Klassen sein, so ist dies für den Verlauf und die Gespräche sicherlich förderlich, da sie ihr Wissen hier bestens einbringen können. Didaktische Analyse Die Schülerinnen und Schüler erhalten anhand des Materials einen Einblick in die Thematik "Konflikte" (Definition, Ursache, Bewältigung). Da jede Schülerin und jeder Schüler bereits eigene Erfahrungen mit diesem Thema gemacht hat, ist die Beteiligung erfahrungsgemäß sehr groß. Dies ist sehr erfreulich, birgt allerdings auch die Gefahr, dass man im Schildern von Einzelerlebnissen hängen bleibt und es verpasst, Einzelschicksale auf eine allgemeine Bewältigungsebene zu heben. Kritisch wird es, wenn es in der Klasse akutes Konfliktpotential gibt. Die Unterrichtseinheit kann dazu beitragen, Konflikte besser zu verstehen, ist aber nicht dazu gedacht, Einzelkonflikte aufzuarbeiten. Methodische Analyse Die Unterrichtseinheit kombiniert aktive Elemente (Rollenspiele, Diskussionen) mit eher passiven Elementen (Erklärungen, Hinterfragen, Ursachenforschung). Je nach Klassenstruktur kann die Lehrkraft hier selber entscheiden, inwieweit aus einem einfachem Dialog ein Rollenspiel wird und ob es sinnvoller ist, einzelne Phasen in der Gesamtgruppe oder in Kleingruppen zu lassen. Problemlos lassen sich einzelne Aspekte auch ausbauen. So kann aus einem Dialog ein Rollenspiel, und aus einem Rollenspiel ein Kurzfilm werden. Fachkompetenz Die Schülerinnen und Schüler erkennen, dass es unterschiedliche Art von Konflikten gibt und dass Konflikte zum Alltag gehören. begreifen anhand des Eisberg-Modells die Komplexität der Ursachenforschung von Konflikten. erleben mithilfe von Rollenspielen wie Konflikte auf unterschiedliche Art und Weise ausgetragen werden können. Sozialkompetenz Die Schülerinnen und Schüler lernen persönliche Erlebnisse sachlich im Klassenverbund zu äußern. arbeiten in der Gruppe und präsentieren Ergebnisse vor der Klasse. nehmen in Form von Rollenspielen unterschiedliche Positionen ein.

  • Religion / Ethik
  • Sekundarstufe I

Psychische Belastungen: Konflikte lösen

Unterrichtseinheit

Wo Menschen zusammenarbeiten, kommt es zu Reibereien. Das ist normal. Ob schwelende Konflikte das Arbeitsklima vergiften oder konstruktiv gelöst werden, hängt davon ab, wie die Beteiligten miteinander kommunizieren und umgehen. Und das ist erlernbar.Neben der Vermittlung von Wissen geht es in der Schule und in der betrieblichen Ausbildung immer auch um die Vermittlung sozialer Kompetenzen sowie die Förderung von Schlüsselqualifikationen, zum Beispiel Team- und Konfliktfähigkeit . Wenn sich positive Kommunikationsmuster durchsetzen können, ermöglicht das ein entspanntes Arbeitsklima und dient gleichzeitig der Gewalt- beziehungsweise Mobbingprävention . Damit lassen sich psychische Belastungen am Arbeitsplatz minimieren und damit auch Unfälle durch psychische Belastungen reduzieren. Ziel dieser Unterrichtsmaterialien ist es deshalb, den Auszubildenden an konkreten Beispielen die Vorteile eines aktiven und konstruktiven Umgangs mit Konflikten am Arbeitsplatz bewusst zu machen. Die jungen Leute sollen erkennen, dass es sich lohnt, streiten zu lernen, weil Konfliktkompetenz überall, wo man mit anderen zusammenkommt, Pluspunkte bringen kann und der eigenen Gesunderhaltung dient. Im Rahmen der Unterrichtseinheit erhalten die Schülerinnen und Schüler Gelegenheit, partnerschaftliches und wertschätzendes Miteinander im Team zu trainieren. Gemeinsam wird der Lernstoff erarbeitet und eingeprägt. Die Lehrkraft steht den Teams während der verschiedenen Lernprozesse in beobachtender, beratender und moderierender Rolle zur Verfügung. Folgende Inhalte werden vermittelt: Entstehung und mögliche Auswirkungen von Konflikten Verhalten im Konfliktfall: Du-Botschaften und Ich-Botschaften Kommunikation ist mehrdimensional: das Kommunikationsquadrat (Schulz von Thun) Konfliktfähigkeit ist erlernbar: Basis-Regeln für ein partnerschaftliches Miteinander Fachkompetenz Die Schülerinnen und Schüler beschreiben, analysieren und modifizieren Konfliktsituationen. unterscheiden zwischen konfliktverschärfendem und konflikt-entschärfendem Verhalten. wandeln Du-Botschaften in Ich-Botschaften um. erarbeiten selbstständig Basisregeln für ein partnerschaftliches Miteinander Methodenkompetenz Die Schülerinnen und Schüler üben unter anderem im Rollenspiel, wie man sich in andere hineinversetzt und konstruktiv mit Konflikten umgeht. Sozialkompetenz Die Schülerinnen und Schüler erkennen und verinnerlichen Verhaltensmuster partnerschaftlicher Kommunikation. trainieren wertschätzende Kommunikationsmuster. trainieren ihre Kommunikations- und Konfliktfähigkeit.

  • Ernährung & Gesundheit / Gesundheitsschutz / Pflege, Therapie, Medizin
  • Berufliche Bildung

Wasserknappheit als globale Herausforderung

Unterrichtseinheit

Die Unterrichtsmaterialien der Zeitschrift "Global lernen" von Brot für die Welt klären über die Hintergründe und Ursachen der ungerechten Verteilung von Wasser auf und sensibilisieren für einen verantwortungsbewussten Umgang mit dieser Ressource. Die Lernenden analysieren an Beispielen (unter anderem dem Krieg im Jemen) das Konfliktpotential bei der gerechten Verteilung von Wasser und suchen nach Wegen zu einem gewaltfreien und friedlichen Konfliktausgang. Dabei entwickeln die Lernenden mögliche Handlungsoptionen auf individueller, gesellschaftlicher und internationaler Ebene. Der Zugang zu Wasser ist seit 2010 von der UN als Menschenrecht anerkannt. Dennoch ist die (ungerechte) Verteilung der Ressource Wasser ein zentrales Problem im Leben vieler Millionen Menschen weltweit und damit eine globale Herausforderung. Unser westlicher Lebensstil und Konsumverhalten haben unmittelbare Auswirkungen auf die globale Wasserverfügbarkeit (Stichwort "virtuelles Wasser"). Es gehört daher zu unser aller Aufgabe, der globalen Wasserkrise zu begegnen und dafür Sorge zu tragen, dass Konflikte um Wasser friedlich gelöst werden. Die vorliegenden Unterrichtsmaterialien unterstützten die Ansätze Globalen Lernens und der Friedensbildung an Schulen, indem sie am Beispiel Wasser konkrete Konfliktsituationen aufzeigen und zur Entwicklung friedlicher Lösungsstrategien anregen. Die Materialien machen erfahrbar, wie Wasserknappheit Konflikte beeinflussen kann, aber auch, wie Kooperationen und Abkommen (etwa die Nilbeckeninitiative) zur Entschärfung von Wasserkonflikten beitragen können. Wasserknappheit und Friedensbildung als Unterrichtsthemen Wasser ist - global gesehen - ausreichend vorhanden, aber lokal sehr ungleich verteilt. Fast 850 Millionen Menschen weltweit, so die Weltgesundheitsorganisation (WHO), haben keinen Zugang zu sauberem Trinkwasser, jeder Dritte lebt ohne sanitäre Einrichtungen. Davon betroffen sind hauptsächlich Menschen in Afrika, Asien und Lateinamerika. In Ländern und Regionen, in denen es große politische oder gesellschaftliche Konflikte und gleichzeitig Wasserknappheit gibt, besteht die Gefahr, dass die Wasserproblematik Teil der Konflikte wird. Denn Wasser ist der Schlüssel zu Ernährungssicherheit und wirtschaftlichem Wachstum. In gewaltsamen Konflikten und Kriegen spielt Wasser aus taktischen und strategischen Gesichtspunkten eine wichtige Rolle. Empfindliche Wasserinfrastruktureinrichtungen können ins Visier militärischer Gewalt geraten und zerstört werden. Damit wird in erster Linie Druck auf die (oft ohnehin schon arme und leidende) Bevölkerung sowie die politische Führung der gegnerischen Seite ausgeübt. Auch die Wasserabhängigkeit von Landwirtschaft und Nahrungsmittelproduktion sind Gründe, Wasser als Waffe zu nutzen. Der Jemen ist wohl das aktuellste Beispiel für eine humanitäre Katastrophe, bei der die Rolle des Wassers nicht zu unterschätzen ist. Andererseits werden internationale Konflikte um Wasser bisher teils auch friedlich ausgetragen. Als bekanntestes Beispiel kann die Nilbeckeninitiative genannt werden. Es zeigt sich, dass vor allem da, wo Wasser grenzüberschreitend genutzt werden kann, ein Großteil der potentiellen Konflikte zwischen Anrainerstaaten durch Verträge und Flussgebietskommissionen entschärft werden kann. Die Friedenspädagogik beziehungsweise Friedensbildung hat sich unter einer globalen Perspektive das Ziel gesetzt, zum konstruktiven und gewaltfreien Konfliktaustrag zu befähigen, wobei sie sich an einem prozessorientierten, positiven Friedensbegriff orientiert. Die Lernenden sollen in die Lage versetzt werden, Konfliktdynamiken zu erkennen, Konfliktpotentiale mit friedlichen Mitteln zu bearbeiten und Konflikteskalationen zu vermeiden. Unterrichtsmaterial "Friedensbildung am Beispiel Wasser" Das Material ist für die Klassenstufen 7 bis 13 konzipiert und knüpft an die Bildungspläne der Länder sowie eng an den Orientierungsrahmen "Globale Entwicklung" im Rahmen einer Bildung für nachhaltige Entwicklung an. Die verschiedenen Module des Unterrichtsmaterials "Wasserknappheit als globale Herausforderung" fokussieren die folgenden Themen: Basiswissen: Konflikt, Frieden, Recht auf Wasser, Nachhaltigkeitsziele Streit um Wasser: Konfliktanalysen durchführen Wasser: ein Beitrag zum Frieden? Wasserknappheit: eine globale Herausforderung Beispiel Jemen: Krieg - Schmutzwasser - Cholera Thesen für eine gerechte Wasserpolitik Virtuelles Wasser Engagement für Umwelt- und Klimaschutz Die einzelnen Bausteine sollten nacheinander im Unterricht behandelt werden, da insbesondere die ersten Arbeitsblätter Grundlagenwissen zu Frieden und Konflikten und dem Zusammenhang mit Wasserknappheit thematisieren. Das Herausgreifen oder Auslassen einzelner Themenblöcke ist aber auch möglich. Vertiefende Arbeitsaufträge, insbesondere die eigenständige Recherche zu aktuellen Konflikten, aber auch zu Wasser-Abkommen und Kooperationen, sind in den Unterrichtsmaterialien angelegt und bieten die Möglichkeit zur Vertiefung des Themas oder auch zur Binnendifferenzierung. Zusatzmaterial Ausstellung: Wasser für alle Mit einfach aufbaubaren Plakatleinwänden und einem Mittmachelement veranschaulicht die Ausstellung die Auswirkungen unseres Lebensstils auf die globale Wasserverfügbarkeit. Beispiele aus Projekten zeigen, wie lokale Wasserspeicher- und Bewässerungssysteme die Ernährungssicherheit der ländlichen Bevölkerung verbessern können. Wasser-Report Der Wasserreport von Brot für die Welt zeigt auf, wie wichtig sauberes Trinkwasser zum Überleben ist, warum Landwirtschaft und Industrie besonders viel Wasser verbrauchen, was Wassergrabbing ist und vieles mehr. Präsentation: Wasser für alle - eine globale Herausforderung Die 36-seitige Foliensammlung und der vorliegende Begleittext zum Thema "Wasser für alle - eine globale Herausforderung" richten sich an alle, die sich selbst und andere über die Wasserkrise informieren möchten. Gelungene Projekte für eine bessere Wasserversorgung Brot für die Welt unterstützt weltweit Menschen beim Bau von Brunnen, Leitungssystemen und Wasserspeichern, und klärt über Hygiene auf. Unter dem Motto "Wasser für alle!" bietet die Projekt-Seite der Organisation zahlreiche Beispiele für gelungene und gerechte Wasserverteilung. Die Beispiele können als Inspiration für das eigene Umwelt- und Klimaschutzengagement dienen. Film (2:36 min, mp4) zum Wasserprojekt in Kenia Hier finden Sie einen kurzen Film über ein Wasserprojekt in Kenia. Viele Regionen in Kenia leiden unter langen Trockenzeiten infolge des Klimawandels. Der Wassermangel raubt den Menschen viel Zeit und macht sie krank. Ein Projekt hilft ihnen Regenwasser aufzufangen und nutzt dazu auch lokale Besonderheiten. Fachkompetenz Die Schülerinnen und Schüler analysieren an Konfliktbeispielen zur Wasserknappheit (unter anderem dem Krieg im Jemen) den Konfliktgegenstand, die Interessen der beteiligten Parteien, die Art der Ausübung des Konflikts sowie die Konfliktgeschichte. wissen um die Hintergründe und Ursachen der ungerechten Verteilung von Wasser. entwickeln aufbauend auf die Konfliktanalyse Lösungsvorschläge für einen gewaltfreien Konfliktausgang. erarbeiten sich eine Definition des Friedensbegriffs, wobei zwischen positivem und negativem Frieden unterschieden wird. ordnen in Bezug auf die Friedensdefinition die Ressource Wasser als Beitrag zum Frieden ein. werten Umfrage-Ergebnisse zur Frage nach globalen Herausforderungen aus und führen eine eigene Befragung in der Lerngruppe durch. analysieren Thesen und die darin zur Sprache kommenden Konflikte zu gerechter Wasserpolitik, stellen Zusammenhänge dar und bewerten die Thesen im Hinblick auf deren Veränderungspotential. kennen den Begriff des "virtuellen Wassers" und können erklären, wodurch Länder einen großen Wasser-Fußabdruck erzielen. definieren die Begriffe "Umweltschutz" und "Klimaschutz" und suchen nach Möglichkeiten, sich individuell für diese einzusetzen. erkennen die individuelle und kollektive Mitverantwortung für den Erhalt globaler Gemeinschaftsgüter wie Klima und Wasser als Aufgabe in der Gegenwart und für die Zukunft.

  • Religion / Ethik / Politik / WiSo / SoWi
  • Sekundarstufe I, Sekundarstufe II

Gewaltprävention: Streitschlichtung an Schulen

Unterrichtseinheit

Die Unterrichtsmaterialien können zur Initiierung eines Streitschlichterprojekts an der Schule oder zur Akquise von weiteren Interessenten für ein bereits bestehendes Streitschlichterteam genutzt werden. Konflikte sind ein normaler Bestandteil des menschlichen Zusammenlebens. Gerade der Lebensraum Schule ist prädestiniert für das Auftreten von Konflikten, da immer wieder unterschiedliche Standpunkte und Handlungswünsche kollidieren. Die Möglichkeit der konstruktiven Konfliktlösung eines Streitschlichter- oder Mediatorenprogramms fördert die Sozialkompetenz von Schülerinnen und Schülern. Nachweislich hat sie auch eine positive Auswirkung auf das gesamte Schulklima. Die Unterrichtsmaterialien können zur Initiierung eines Streitschlichterprojekts an der Schule oder zur Akquise von weiteren Interessenten für ein bereits bestehendes Streitschlichterteam genutzt werden. Sie sind besonders geeignet für die Jahrgangsstufen 8 oder 9, zum Beispiel in Klassenlehrerstunden oder im Rahmen einer Projektwoche, als Schnupperkurs oder als Vorstellung einer Arbeitsgemeinschaft für interessierte Schülerinnen und Schüler. Aufgrund des differenzierten Materials und alternativen Unterrichtsverlaufs eignet sich die Lernsequenz auch gut für lernschwächere Gruppen an. Hintergrundinformationen für die Lehrkraft Streitschlichtung durch Schülerinnen und Schüler 5 Phasen des Schlichtungsgesprächs Möglichkeiten und Grenzen von Streitschlichtung Verankerung von Streitschlichtung in Schulen Auswahl und Akquise von Streitschlichtern Anforderungen an Streitschlichter Fachkompetenz Die Schülerinnen und Schüler können verschiedene Konfliktlösungsmöglichkeiten auf ihren Erfolg hin bewerten. lernen das Streitschlichterverfahren als Möglichkeit der Konfliktlösung kennen. setzen sich mit den Anforderungen, die an eine Mediatorin oder einen Mediator gestellt werden, auseinander. Methodenkompetenz Die Schülerinnen und Schüler lernen verschiedene Gesprächstechniken kennen und können diese anwenden. filtern Informationen aus einem Video. Sozialkompetenz Die Schülerinnen und Schüler reflektieren ihre eigene Konfliktfähigkeit. beurteilen ihre Kompetenzen im Hinblick auf eine Mediatorenfunktion.

  • Politik / WiSo / SoWi
  • Sekundarstufe I

Den Krieg denken – strategisches Handeln im Licht der…

Unterrichtseinheit
14,99 €

Diese Unterrichtseinheit setzt die Analyse kriegerischer Handlungen in Bezug zur wissenschaftlichen Spieltheorie, deren Vertreter in den letzten Jahren mehrere Nobelpreise erhalten haben. Kriege mit ihrem unendlichen Leid in einen gedanklichen Bezug zu Spielen zu setzen, erscheint auf den ersten Blick frivol und unangemessen. Bei genauerem Hinsehen ermöglicht aber gerade die Spieltheorie eine strukturelle Entschlüsselung von Konflikten , geht es doch um das Abwägen, Optimieren und Treffen menschlicher Entscheidungen unter höchster Unsicherheit und mit immensen, vermutlich schrecklichen Folgen. Die Spieltheorie reflektiert menschliche Entscheidungen in komplexen Problemsituationen zwischen Menschen, Unternehmen oder Regierungen und sie wägt dabei die Vor- und Nachteile dieser Entscheidungen unter Einbeziehung aller verfügbaren Informationen hinsichtlich Rahmenbedingungen und wahrscheinlicher Reaktionen der beteiligten Menschen oder Institutionen ab. Sie bietet damit ein Verfahren, um Entscheidungen in komplexen Systemen unter Zugrundelegung menschlichen Rationalverhaltens transparent zu machen und zu optimieren. Die Schülerinnen und Schüler erarbeiten sich ein Grundverständnis der wissenschaftlichen Spieltheorie und wenden dieses dann sowohl auf theoretische wie auch auf reale politische Konfliktsituationen an. Das Lernkonzept ist hybrid angelegt, kann also wahlweise im Präsenz- oder Fernunterricht verwendet werden. Die Schülerinnen und Schüler arbeiten eigenverantwortlich, kollaborativ und digital, sei es auf digitalen Pinnwänden, in gemeinsamen Netz-Verzeichnissen oder in Videokonferenzen. Das Thema "Spieltheorie" im Unterricht Für spieltheoretische Arbeiten wurde bisher acht Mal der Wirtschaftsnobelpreis vergeben. Das wesentliche Ziel der mathematischen beziehungsweise wissenschaftlichen Spieltheorie ist es, für Konflikt-, aber auch für Kooperationssituationen rationale Entscheidungen zu bestimmen und zu optimieren. Die Schwierigkeit dabei ist, dass keiner der Handelnden weiß, welche Pläne die anderen 'Spieler' verfolgen und wie sie sich dementsprechend entscheiden werden. Dadurch ist es für einen einzelnen Spieler ungewiss, wie sich seine konkrete Entscheidung für einen bestimmten Handlungsplan ('Strategie') auswirken wird. Er kann aber die Situation aus der Sicht der anderen Spieler durchdenken, um eine Erwartung zu bilden, was diese tun werden. Die Spieltheorie erlaubt es somit, soziale Konfliktsituationen abzubilden und unter der Annahme von Wahrscheinlichkeiten mathematisch zu lösen . Die Spieltheorie wird damit zu einer universellen menschlichen Entscheidungstheorie, die aus der Welt der Wirtschaft und Politik nicht mehr wegzudenken ist und natürlich auch auf militärische Konflikte übertragbar ist. Die Spieltheorie ist kein Allheilmittel. Ihre Entscheidungen und Prognosen können logischerweise nur so gut sein wie die zugrundeliegenden Informationen. Aber sie kann den Schülerinnen und Schülern in allen möglichen Lebenslagen als Analyse- und Strukturierungshilfe für komplexe menschliche Entscheidungssituationen dienen. Zielsetzung der Unterrichtseinheit ist damit, die Lernenden zu solchen spieltheoretischen Analysen und Schlussfolgerungen zu befähigen. Nebeneffekt kann eine Meinungsbildung der Schülerinnen und Schüler zu aktuellen militärischen Konflikten sein. Vorkenntnisse Digitale Grundkenntnisse von Lernenden und Lehrkräften sind hilfreich, aber nicht unbedingt erforderlich, da das Posten auf einem Padlet oder die Teilnahme an einer Videokonferenz keine besonderen EDV-Kenntnisse erfordern. Didaktische Analyse Der russische Angriff auf die Ukraine hat uns Ängste und Überlegungen zurückgebracht, die wir in Deutschland seit Jahrzehnten nicht mehr gekannt haben. Unser Glaube an die 'Friedensinsel Europa' und die rationale Beilegung aller Konflikte durch Verhandlungen zerschellte an der Realität. Gleichzeitig werden wir mit einer Unmenge widersprüchlicher Nachrichten vom Kriegsgeschehen überflutet. Informationen aus Kriegsgebieten sind zwangsläufig lückenhaft und auf die Schnelle nicht überprüfbar. Zudem ringen alle Kriegsparteien stets um die Deutungshoheit über die Geschehnisse. Informationen sind vielfach bewusst propagandistisch verzerrt oder verfälscht. In solchen Situationen ist es immer hilfreich, sich auf die Grundstrukturen der Auseinandersetzung, auf die Interessenslagen der Beteiligten und deren Rahmenbedingungen zu besinnen. Die wissenschaftliche Spieltheorie hilft dabei, diese Basics und Strukturen sowie die Motive und Ziele der Beteiligten herauszuarbeiten. Sie bietet den Schülerinnen und Schülern einen Leitfaden, um komplexe menschliche Entscheidungssituationen zu entschlüsseln und zu entscheiden. Erst durch die Entschlüsselung von Wirkungszusammenhängen und Interessenslagen kann man dann auch zu begründeten Werthaltungen und Meinungen kommen. Sinnvollerweise sollte die spieltheoretische Konfliktanalyse noch durch die Glaubwürdigkeitsanalyse der vorfindbaren Informationen und Netzinhalte ergänzt werden. Methodische Analyse Schwer überschaubare und höchst komplexe Konfliktsituationen wie kriegerische Auseinandersetzungen können nur rational bewertet werden, wenn sie auf ihre Grundstrukturen und Interessenslagen komprimiert werden. Die wissenschaftliche Spieltheorie gibt den Schülerinnen und Schülern hierzu eine bewährte und praktikable Handreichung, die bei Kriegen, im Wirtschaftsleben, in der Tagespolitik, aber auch bei normalen zwischenmenschlichen Konflikten verwendet werden kann. Spieltheoretisches strategisches Denken kann sich zwar an Merksätzen und historischen Lehren ausrichten, aber nur im realen Handeln, in spielerischen Simulationen oder Fallstudien erlernt werden. Deswegen beinhalten die meisten Lernsequenzen dieser Unterrichtseinheit auch das eigenverantwortliche Analysieren und Beurteilen von wirtschaftlichen oder militärischen Konfliktsituationen in Paar- oder Teamarbeit. In allen Lernrunden müssen die Schülerinnen und Schüler die Lösungen selbst erarbeiten, um sie dann der Klassengemeinschaft zu präsentieren und im Plenum zur Diskussion zu stellen. Die Unterrichtseinheit kombiniert bereits Online- und Präsenzelemente , bietet aber durch das hybride Lernarrangement jederzeit die Möglichkeit, von Offline- zu Online-Unterricht zu wechseln. Fachkompetenz Die Schülerinnen und Schüler verstehen das Konzept der wissenschaftlichen Spieltheorie als universelle und rationale Entscheidungshilfe. analysieren komplexe Konflikte spieltheoretisch. können spieltheoretische Argumentationen verstehen und Dritten erklären. Medienkompetenz Die Schülerinnen und Schüler kooperieren online auf digitalen Pinnwänden oder in der Erstellung gemeinsamer Dokumente in der Schulcloud. präsentieren ihre Lösungen in digitaler Form. nehmen an Videokonferenzen teil und bringen sich dort aktiv ein. Sozialkompetenz Die Schülerinnen und Schüler entwickeln eigene Meinungen und vertreten sie im Team. entwickeln gemeinsame Präsentationen. vertreten ihre eigene Meinung und die des Teams im Plenum.

  • Politik / WiSo / SoWi / Wirtschaft / Geographie / Jahreszeiten
  • Sekundarstufe II

Der Irak-Konflikt – Showdown am Persischen Golf?

Unterrichtseinheit

Die Vorbereitungen der USA und ihrer Verbündeten für einen Krieg gegen den Irak bestimmen derzeit wie kein anderes Thema die Nachrichten. Die deutsche Haltung, einen Krieg grundsätzlich abzulehnen, lässt dabei sowohl im Inland als auch in den USA die Emotionen hoch kochen.Dieser Beitrag soll Ihre Schülerinnen und Schüler dazu anregen, das Thema Irak-Konflikt von allen Seiten zu beleuchten. Die Informationen, die sie für eine kritische Auseinandersetzung brauchen, liefert zum einen der Basisartikel. Zum anderen bietet eine Linksammlung den Ausgangspunkt für weiter gehende Internetrecherchen. Exemplarische Aufgabenstellungen helfen, das Thema in der Klasse zu diskutieren. Die Schülerinnen und Schüler sollen anhand der hier gelieferten Informationen die Positionen der US-amerikanischen Regierung, des Irak und der deutschen Bundesregierung analysieren. Sie können aus den Netzressourcen Hintergrundinformationen zur Geschichte des Irak-Konflikts recherchieren. Der Irak in den Medien Die SchülerInnen sollen anhand der hier gelieferten Informationen die Positionen der US-amerikanischen Regierung, des Irak und der deutschen Bundesregierung analysieren. Sie können aus den Netzressourcen Hintergrundinformationen zur Geschichte des Irak-Konflikts recherchieren. Das Internet als Recherchemedium Mit dem Internet lassen sich die Aussagen des Basisartikels überprüfen und erweitern. In Pressearchiven, auf den Seiten von Interessengruppen und in Redebeiträgen von Politikern lassen sich die Debatten und ihre Entstehung nachvollziehen. Vorbereitende Recherchen für eine Diskussion Ausgewählte Links zu Presseberichten und Hintergrundartikeln dienen einer zusätzlichen Vertiefung und Bearbeitung von Argumenten und Positionen. So können fundierte Diskussionen geführt werden, bei denen es möglich ist, in Gruppenarbeit verschiedene Positionen zu erarbeiten und in einer Abschlussdiskussion zu vertreten. Basisartikel Irak-Konflikt Eine genaue Darstellung der aktuellen Problematik. Irak-Konflikt - Anregungen für den Unterricht Konkrete Vorschläge für den Unterricht von der Argumentrecherche im Internet bis zur Diskussion. Die Schülerinnen und Schüler sollen die Basis des Konflikts verstehen. die Bedeutung der Arbeit der Waffeninspekteure im Internet recherchieren und diskutieren. die von den Staaten der UNO vorgeschlagenen Lösungsmöglichkeiten gegen die Diktatur Saddam Husseins im Internet recherchieren. die geforderte Entscheidung "Krieg oder nicht Krieg" abwägen und diskutieren. Die Arbeit der UNO-Inspekteure Seit einigen Wochen befinden sich Inspekteure der Vereinten Nationen (UNO) im Irak und prüfen, ob dort gefährliche Massenvernichtungswaffen hergestellt oder gelagert werden. Die Vereinten Nationen haben das dem Irak verboten, doch sie vermuten, dass sich das Land nicht an das Verbot hält. Sie befürchten, dass der Staat seine Nachbarländer angreifen könnte wie 1990. Damals besetzte der Irak Kuweit; im anschließenden Golfkrieg griff er Israel mit Raketen an. Die Lage aus US-Sicht Die USA zeigten sich von Anfang an skeptisch gegenüber dem Einsatz der UN-Inspekteure. Die Amerikaner glauben, der Irak verberge seine Waffen trotz der Kontrollen der Inspektoren; deren Visiten seien wie eine Suche nach der Nadel im Heuhaufen. Die USA sind besorgt, weil der Irak eine Bedrohung für den gesamten Nahen Osten sei. Das kann zu einem Problem werden, da die Instabilität der Nahost-Region die Erdölpreise auf der ganzen Welt beeinflusst: Fast drei Viertel aller Erdölvorräte lagern in dieser Gegend. Zudem beschuldigen die USA die irakische Regierung, islamistische Terroristen zu unterstützen. Saddam Husseins Regierung Der Irak bestreitet alle Vorwürfe: Es gebe seit den neunziger Jahren keinerlei verbotene Waffen mehr; auch die unterstellte Unterstützung von Terroristen sei eine Lüge. Misstrauen ist allerdings angebracht, denn der Irak verstieß in den letzten Jahren regelmäßig gegen die Auflagen der Vereinten Nationen. Der Diktator Saddam Hussein strebte eine Vormachtstellung in der arabischen Welt an. In der Vergangenheit hat sich das Land unter seiner Führung oft als unberechenbar und aggressiv erwiesen. Auch der Umgang mit der Opposition im Land zeigt die Skrupellosigkeit des Herrschers. 1988 setzte er Giftgas gegen die eigene Bevölkerung ein; unliebsame Familienmitglieder soll er kaltblütig hinrichten lassen. Die Diktatur im Irak beenden Darüber, dass die Herrschaft Husseins beendet werden sollte, besteht eigentlich Einigkeit in der internationalen Gemeinschaft. Doch die Art und Weise, wie er entmachtet werden soll, ist umstritten. Die USA plädieren für einen Krieg. Andere Staaten befürchten aber, dass ein Krieg unabsehbare Konsequenzen mit sich bringen könnte. Falls der Irak wirklich Waffen besitzt, könnte er diese gegen seine Nachbarn einsetzen. Auch ist nicht geklärt, wie es im Irak nach dem Sturz Husseins politisch weiter gehen soll. Die Lage in der Nahost-Region könnte mit einem Krieg noch instabiler und unübersichtlicher werden. Konträre Meinungen Es herrschen Verstimmungen zwischen den Vereinigten Staaten und einigen ihrer Verbündeten. Schon im vergangenen Jahr hatte die deutsche Regierung ihre Beteiligung an einem Irakkrieg strikt abgelehnt. Zunächst schienen das nur Wahlkampfgefechte zu sein, doch auch nach der Wahl stehen Gerhard Schröder und Joschka Fischer zu ihrer Haltung. Auch Frankreich unterstützt die amerikanischen Pläne nicht unbedingt, während andere europäische Staaten wie Großbritannien, Polen oder Spanien fest an der Seite der US-Regierung stehen. Ansichten Amerikas Die USA scheinen fest entschlossen, einen Krieg zu führen. Bis Mitte Februar wollen die Amerikaner noch abwarten, was die Inspektoren aus dem Irak berichten. Schon seit Wochen verlegen die USA Zehntausende von Soldaten in den Nahen Osten, einen Krieg könnten sie innerhalb kürzester Zeit beginnen. Allerdings ist für ein militärisches Eingreifen eine weiterer Beschluss der UNO nötig. Noch ist die UNO nicht davon überzeugt, dass ein Krieg nötig ist. Die Beweise für die Existenz irakischer Massenvernichtungswaffen, die der amerikanische Außenminister Colin Powell Anfang Februar vor der UNO-Vollversammlung präsentiert hat, konnten die anderen Staaten nicht überzeugen. Zukunftsaussichten Den Vereinigten Staaten scheint das egal zu sein, doch andere Länder hoffen noch auf eine friedliche Lösung. Der irakische Diktator könnte ins Exil gehen und so seinem Land einen Neuanfang ermöglichen. Außerdem haben Deutschland und Frankreich jüngst vorgeschlagen, die Zahl der Inspekteure weiter zu erhöhen. Verhärtete Fronten Es bleibt abzuwarten, ob sich dieser neue Vorschlag umsetzen lässt. Denn die Zeichen stehen auf Krieg: Die Regierung der USA scheint nicht bereit zu sein, Saddam Hussein ungeschoren zu lassen, und der Diktator macht bislang keine Anstalten nachzugeben oder den Vereinten Nationen ihre Arbeit zu erleichtern. Textverständnis Arbeiten Sie zunächst die wichtigsten Aussagen aus dem Basistext und recherchieren Sie gegebenenfalls die Informationen, die Sie für sein Verständnis benötigen. Diskutieren Sie die Argumente der USA und ihrer Verbündeten, den Irak anzugreifen. Bewerten Sie auch die Haltung der UNO. Diskutieren Sie die Argumente der Bundesregierung, sich nicht an einem Krieg gegen den Irak zu beteiligen. Bewerten Sie die Gegenargumente der Opposition. Wie bewerten Sie die Argumente von Kriegsgegnern? Diskutieren Sie die Aufrufe der Friedensinitiativen. Die amerikanische Regierung hat sich abfällig über die Haltung Deutschlands und Frankreichs geäußert, einem Krieg nicht oder nur im Notfall zuzustimmen. Diskutieren Sie: Warum ist die Unterstützung Deutschlands und Frankreichs so wichtig für die Vereinigten Staaten? Informieren Sie sich über die Rolle der Vereinten Nationen. Was bedeuten die UNO-Resolutionen? Informieren Sie sich über die Argumentation der Bundesregierung über den Irakkrieg und vergleichen Sie mit der amerikanischen Haltung. Warum ist das Verhältnis zu den USA von so großer Bedeutung für die Bundesrepublik? Suchen Sie im Internet nach Informationen über die deutsch-amerikanische Geschichte. Zahlreiche Berichte im Internet befassen sich mit der Rolle der Medien im Irak-Konflikt. Bereits im Vorfeld versuchen Regierungen die Medien zu instrumentalisieren; im Kriegsfall gelangen oft nur zensierte Informationen von den Kampfplätzen an die Öffentlichkeit. Informieren Sie sich!

  • Politik / WiSo / SoWi
  • Sekundarstufe I, Sekundarstufe II

Das digitale Wir. Freundschaft und Lebenswelten verändern sich

Unterrichtseinheit
14,99 €

In dieser Unterrichtseinheit zum Thema Freundschaft beleuchten die Schülerinnen und Schüler Vorteile und Risiken digitaler Kontakte und erstellen einen Ratgeber für Eltern zur Nutzung sozialer Netzwerke. Jugendliche sind häufig mit Konflikten um ihre Aktivitäten in sozialen Netzwerken konfrontiert. Ihre Eltern haben berechtigte und manchmal vielleicht auch übertriebene Sorgen angesichts eines Mediums, das sie selbst bedingt kennen, weil es sich stetig verändert. In dieser Unterrichtseinheit erstellen die Schülerinnen und Schüler einen Ratgeber für Eltern, mit dem familiäre Konflikte rund um die Nutzung sozialer Netzwerke gelöst werden können. Didaktisch-methodische Analyse Die Unterrichtseinheit ist als handlungs- und schülerorientierte Lernaufgabe gestaltet. Die Schülerinnen und Schüler erhalten den Arbeitsauftrag, eine Handreichung für ihre Eltern zu erstellen. Ziel der Handreichung ist es, den in ihren Familien latent oder offen vorhandenen Konflikt bezüglich der Nutzungsdauer ihrer Smartphones zu lösen, mit denen sie in erster Linie digitale Kontakte pflegen. Fachkompetenz Die Schülerinnen und Schüler erweitern auf der Basis von fundierten Fachtexten ihre Sach- und Analysekompetenz zum Thema. können Konflikte, hier zum Umgang mit sozialen Netzwerken, mit ihren Eltern diskursiv führen. erstellen einen Ratgeber für Eltern oder Familien und erweitern so ihre Problemlösekompetenz. Sozialkompetenz Die Schülerinnen und Schüler reflektieren ihren Umgang mit Freundschaft und sich verändernden digitalen Lebenswelten in sozialen Netzwerken sowie die damit verbundenen positiven und negativen Effekte. nehmen Bedenken von anderen zur Kenntnis und erweitern so ihre Empathiefähigkeit.

  • Politik / WiSo / SoWi
  • Sekundarstufe I

Israelbezogenen Antisemitismus erkennen!

Unterrichtseinheit

In den zwei Doppelstunden der Unterrichtseinheit "Israelbezogenen Anitsemitismus erkennen!" sollen die Schülerinnen und Schüler lernen, israelbezogenen Antisemitismus zu erklären, zu erkennen und antisemitische Stereotype von Kritik an israelischer Politik zu unterscheiden. Die mit dem Nahostkonflikt verbundene Gewalt ruft auch in Deutschland Bestürzung und Kritik an beiden Konfliktparteien hervor – richtet sich diese gegen die israelische Seite, geht sie jedoch oftmals in antisemitische Stereotype (zum Beispiel "Kindermörder Israel") über; und an die Stelle einer lösungsorientierten Kritik israelischer wie palästinensischer Politik tritt eine Bestreitung des Existenzrechts Israels an sich. In der Unterrichtseinheit lernen Schülerinnen und Schüler die Gründung des Staates Israel in den historischen Kontext jahrhundertelanger Diaspora und Verfolgung von Jüdinnen und Juden einzuordnen, die im Versuch der Auslöschung des Judentums durch das nationalsozialistische Deutschland gipfelte, dem während der Schoah mit circa sechs Millionen Ermordeten zwei Drittel aller europäischen Jüdinnen und Juden zum Opfer fielen. Die Unterrichtseinheit bietet unter Einbezug der virtuellen Ausstellung "Tolerant statt ignorant 2.0 – für Demokratie und gegen Antisemitismus" eine Einführung in Geschichte und Dimensionen des Nahostkonflikts. Im Fokus steht daran anknüpfend der israelbezogene Antisemitismus, der Kritik an Israels Rolle im Nahostkonflikt als Projektionsfläche für Israel- und Judenhass missbraucht. Die Schülerinnen und Schüler lernen im Rahmen der Unterrichtseinheit, wie und wo sich israelbezogener Antisemitismus zeigt und erkennen lässt: Dabei werden anhand konkreter Beispiele wie dem documenta15-Skandal oder dem Al-Quds-Marsch sowohl die politischen und ideologischen Spektren erarbeitet, in denen sich israelbezogener Antisemitismus wiederfindet, als auch stereotype Chiffren und Symbole, anhand derer sich antisemitische Botschaften sowohl in analogen wie auch digitalen Kontexten identifizieren lassen. Gleichzeitig sollen die Schülerinnen und Schüler Kriterien entwickeln, wie ggf. legitime Kritik an israelischer Politik formuliert werden kann, und sich positionieren, mit welchen Strategien israelbezogenem Antisemitismus entgegengetreten werden kann und sollte. Die Unterrichtseinheit thematisiert mit dem israelbezogenen Antisemitismus ein die Schülerinnen und Schüler herausforderndes Thema, dessen Relevanz sich sowohl in gesellschaftlicher (als Israelkritik verbrämter Antisemitismus als Versuch zur Rechtfertigung von Diskriminierung und Gewalt gegen Jüdinnen und Juden) und geschichtlicher (Kontextualisierung in der Geschichte jüdischer Erfahrung von Verfolgung und Ermordung in Deutschland und Europa sowie Berücksichtigung der unterschiedlichen Perspektiven des Nahostkonflikts) als auch je individueller (zum Beispiel Umgang mit Hate Speech im Internet, Handlungsmöglichkeiten zum Erkennen und Begegnen von Antisemitismus) Dimension bewegt. Als Vorkenntnisse ist Grundwissen zur Geschichte des Nationalsozialismus und Zweiten Weltkriegs wünschenswert sowie idealerweise erste Berührungspunkte der Schülerinnen und Schüler die Geschichte des Nahostkonflikts und Erscheinungsformen von Antisemitismus in der Bundesrepublik (beispielsweise über Medienberichte), die jedoch explizit als Vorwissen aktiviert werden sollen und bei geringer Resonanz ggf. auch teilweise durch die L eingeführt werden könnten. Die Unterrichtseinheit adaptiert didaktisch-methodisch den Raum V "Israelbezogener Antisemitismus" der virtuellen Ausstellung "Tolerant statt Ignorant 2.0" für einen in mehreren Fächern durchführbaren Unterricht von zwei Doppelstunden; sie kann als fächerübergreifende Einheit zum Beispiel im Geschichts-, Politik-, Ethik- oder Religionsunterricht umgesetzt werden. Zur Aktivierung der Schülerinnen und Schüler sollen ihre Vorkenntnisse und Fragestellungen an die Thematik den Ausgangspunkt der Beschäftigung mit den Inhalten der virtuellen Ausstellung bilden. Die multimedial angelegte Ausstellungswebsite ermöglicht die Einbindung vielfältiger Medien (zum Beispiel Erklärvideos, Interviews, Quellen nachrichtlicher Berichterstattung, Schaubilder und Fotos, didaktisch-einordnende und originär-interpretierungsbedürftige Texte) und Methoden (gelenkte und ungelenkte Formate, Einzel- und Gruppenarbeiten, individuelle Erarbeitungsphasen sowie Gruppenpräsentationen und Plenardiskussionen); in digitalen Selbstlernphasen können die Schülerinnen und Schüler darüber hinaus im je eigenen Tempo und mit den sie umtreibenden Fragestellungen die Exponate der virtuellen Ausstellung erkunden und ihre Entdeckungen anschließend ins Plenum mitbringen. Die starke Einbindung der virtuellen Ausstellung und der darin eingebetteten Medienformate bedeutet für die Lehrkräfte Vorüberlegungen auf medien(fach)didaktischer und medienpädagogischer Ebene. So sollten die Phasen digital unterstützten Lernens – bei denen mehrere Optionen der Umsetzung (Beispiel "Bring your own device", Ausgabe schuleigener Tablets oder Durchführung der UE im PC-Pool der Schule) genannt werden – an die Bedürfnisse der spezifischen Lerngruppe angepasst und entsprechend vorbereitet werden. Insbesondere innerhalb der Erarbeitungsphasen besteht die Möglichkeit, zwischen dem Aufrufen der Texte über QR-Codes oder deren Ausgabe in ausgedruckter Form zu wechseln. Der Einbezug digitaler Quellen kann zum Anlass genommen werden, medienerzieherische und medienkritische Aspekte zur Sprache zu bringen. Fachbezogene Kompetenzen Die Schülerinnen und Schüler sollen lernen und erkennen, wie der Nahost-Konflikt entstanden ist und welche historischen, politischen und religiösen Dimensionen bestehen. welche unterschiedlichen Interessen und Standpunkte es zum Nahost-Konflikt gibt. wo und wie sich israelbezogener Antisemitismus oder Antizionismus zeigt und erkennen lässt. in welchen politischen und ideologischen Spektren sich israelbezogener Antisemitismus wiederfindet. über welche Chiffren und Symbole sich israelbezogener Antisemitismus in sozialen Medien äußert. wie legitime Kritik an der Politik des Staates Israel formuliert werden kann. welche Gegenargumente und Verhaltensweisen richtig sind, um israelbezogenem Antisemitismus zu begegnen. Medienkompetenz (Zahlen beziehen sich auf KMK-Strategie Bildung in der digitalen Welt ) Die Schülerinnen und Schüler sollen lernen Auswerten und Bewerten (1.2.) Informationen analysieren, interpretieren und kritisch bewerten (1.2.1.) Informationsquellen analysieren und kritisch bewerten (1.2.2.) Zusammenarbeiten (2.3.) Digitale Werkzeuge für die Zusammenarbeit bei der Zusammenführung von Informationen, Daten und Ressourcen nutzen (2.3.1.) Digitale Werkzeuge bei der gemeinsamen Erarbeitung von Dokumenten nutzen (2.3.2.) Medien analysieren und bewerten (6.1.) Gestaltungsmittel von digitalen Medienangeboten kennen und bewerten (6.1.1.) Interessengeleitete Setzung, Verbreitung und Dominanz von Themen in digitalen Umgebungen erkennen und beurteilen (6.1.2.) Wirkungen von Medien in der digitalen Welt (z. B. mediale Konstrukte, Stars, Idole, Computerspiele und mediale Gewaltdarstellungen) analysieren und konstruktiv damit umgehen (6.1.3.) Sozialkompetenz Die Schülerinnen und Schüler lernen Konflikte aushalten, austragen und lösen. respektieren die Meinungen und Verhaltensweisen anderer. können andere Perspektiven einnehmen. reflektieren den Stellenwert ihres eigenen Handelns. nehmen Anteil am Wohlergehen anderer und zeigen Solidarität.

  • Geschichte / Früher & Heute / Religion / Ethik / Politik / WiSo / SoWi
  • Berufliche Bildung, Sekundarstufe I, Sekundarstufe II

Die Olympische Idee – Zukunftsvision für die Menschheit?

Unterrichtseinheit
14,99 €

Diese Unterrichtseinheit fragt nach der Eignung der Olympischen Idee als Lösungsmuster für die aktuellen politischen Blockaden weltweit und in nahezu allen Lebensbereichen. Angestrebt wird eine Sachanalyse und Meinungsbildung als Muster eigenständigen gesellschaftlichen Handelns. Trotz UNO, WTO, Weltbank, OSZE, Europarat und zahlreicher anderer Einrichtungen und internationaler Abkommen gibt es heute so viele kriegerische Auseinandersetzungen , Bürgerkriege, Terrorismus, Gewaltherrscher , Spannungen und Fluchtbewegungen wie noch nie in der Neuzeit, wenn man einmal von den beiden Weltkriegen absieht. Die Menschen fühlen sich unsicher und haben Angst. Die scheinbar heile Welt nach dem Ende des Ost-West-Konflikts löst sich in ein Chaos kaum noch überschaubarer wirtschaftlicher, militärischer und religiöser Konflikte auf. Die UNO ist erkennbar hilflos, internationale Abkommen werden immer öfter verletzt oder ignoriert, die Weltmächte USA, China und Russland tragen ihre Interessensunterschiede und Machtambitionen immer offener und aggressiver aus. Eine der wenigen zivilisatorischen Errungenschaften, die weltweit noch einigermaßen geachtet werden, sind das Rote Kreuz und die Olympischen Spiele. Insbesondere die Olympische Idee könnte dabei ein Leitfaden für die weitere Entwicklung der Menschheit sein, will sie doch Menschen aus der ganzen Welt friedlich zusammenzubringen, um sich mit Respekt, Toleranz und gegenseitigem Verständnis miteinander zu messen und Spitzenleistungen zu erbringen. Grundlegend dafür ist der Olympische Frieden, ein internationaler Waffenstillstand, dessen Tradition auf die Spiele des antiken Griechenlands zurückgeht. Die Unterrichtseinheit thematisiert in mehreren Unterrichtsstunden die Olympische Idee als Blaupause für eine friedliche und vernunftbasierte Weiterentwicklung der menschlichen Zivilisation . Dabei dominieren eigenverantwortliche Schülerinnen- und Schüleraktivitäten und die kritische Meinungsbildung. Die Olympischen Spiele sind – über alle Kriege und Konflikte hinweg – seit Jahrzehnten ein Symbol für Völkerverständigung und ein friedliches Miteinander . Der Olympische Friede gilt nach der Tradition des alten Griechenlands als Stoppschild für alle Kriegshandlungen. Die Olympischen Spiele sind ein Symbol des fairen Wettstreits gleichberechtigter Teilnehmerinnen und Teilnehmer , bei dem nur die Leistungen der Sportler zählen. Genau diesen Gedanken will die Unterrichtseinheit als mögliches Vorbild für die Menschheit und den Umgang der Völker und Menschen miteinander thematisieren. Die Unterrichtseinheit ist auf Schülerinnen- und Schüleraktivität aus und methodisch variabel angelegt, um die Schülerinnen und Schüler zu einer reflektierten Meinungsbildung hinzuführen. Fachkompetenz Die Schülerinnen und Schüler skizzieren die Entwicklung der Olympischen Spiele der Neuzeit. beschreiben die Olympische Idee. fassen die Grundidee des "Pareto-Optimums" von Vilfredo Pareto zusammen und begründen den Erfolg von "Win-Win"-Strategien. Medienkompetenz Die Schülerinnen und Schüler können Begriffssammlungen mit einem digitalen Tool, wie beispielsweise Mentimeter, durchführen. können kollaborativ in Netzwerken von Schulclouds und in Videokonferenzen zusammenarbeiten und ihre Ergebnisse in der Cloud abspeichern. Sozialkompetenz Die Schülerinnen und Schüler arbeiten geordnet, effektiv und sinnvoll in einer Gruppe zusammen und unterstützen sich gegenseitig. lösen Konflikte im Team konstruktiv und können mit Kritik umgehen. vertreten ihre eigene Meinung und die des Teams im Plenum.

  • Politik / WiSo / SoWi
  • Sekundarstufe II
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