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Börse im Unterricht

Unterrichtseinheit

Drei Klicks zur Order, Portfolio checken und morgens als Millionärin und Millionär aufwachen – kaum ein anderes Wirtschaftsthema beflügelt die Fantasie unserer Schülerinnen und Schüler mehr als das Geschehen an den Wertpapier-Börsen. Diese Unterrichtseinheit führt Schülerinnen und Schüler der Klassen 9 und 10 in die Grundbegriffe und Funktionsweisen der Börse ein. Mithilfe des Internets lassen sich heute Transaktionen von überall und jedermann innerhalb von Minuten ausführen. Alle großen Banken bieten Online-Depots für Privatkunden an. Somit ist das "Brokerage" per Internet bereits für rund ein Viertel der Bundesbürgerinnen und Bundesbürger zu einer beliebten Freizeitbeschäftigung geworden. Auch wenn wir noch nicht den Spekulationsgrad anderer Nationen erreicht haben scheint trotz des Absturzes am Neuen Markt mit seinen Katastrophen für viele Kleinanleger eines klar: Die Börse ist nicht nur selbstverständlicher Teil der täglichen Nachrichten, vielmehr wird sie auch für Otto-Normalverbraucher immer wichtiger. Arbeitsaufträge Hier finden Sie die Arbeitsblätter zu den einzelnen Themen, sowie die dazugehörigen Lösungsvorschläge und didaktischen Hinweise. Die Schülerinnen und Schüler sollen Grundbegriffe des Aktienhandels im Internet recherchieren und kennen lernen. diese Begriffe mithilfe eines Schaubildes miteinander in Beziehung setzen. verschiedene Internetseiten mit Börsen- und Wirtschaftsinformationen aufsuchen und nutzen. sich in die Regeln des FAZ-Börsenspiels einarbeiten und selber daran teilnehmen. einige Werte des DAX® kennen lernen. den Kursverlauf von Aktien mithilfe von Informationen über das jeweilige Unternehmen nachvollziehen können. lernen, dass es verschiedene Anlagestrategien gibt und das Handeln mit Aktien auf der Basis fundierten Wissens über das betroffene Unternehmen durchgeführt werden sollte. eine Meinung zu den Vor- und Nachteilen des Aktienhandels entwickeln und diese begründen können. Die Unterrichtseinheit soll den Schülerinnen und Schüler einen ersten Einblick in die Welt der Börse geben und legt dabei ihren Fokus auf das Thema Aktien. Angesichts der wachsenden Bedeutung und des wachsenden Interesses am Thema Börse stellt sich für Lehrerinnen und Lehrer zunächst die Frage, wie es gelingen kann, ein realistisches und spannendes Bild der Börse zu zeichnen und gleichwohl die notwendige Fachkompetenz zu vermitteln, damit Schülerinnen und Schüler eventuell selbst mit Aktien handeln können. Wie kann angemessen auf die Risiken und Gefahren, aber auch die Chancen und die Bedeutung des Aktienhandels für die Wirtschaft hingewiesen werden? Wie kann man die Zusammenhänge dieses wohl wichtigsten finanztechnischen Bereichs unserer Volkswirtschaft herausarbeiten? In den Lehrerhinweisen finden Sie Anregungen, wie man die Arbeitsmaterialien einsetzen und sich somit dem komplexten Thema schülergerecht nähern kann. Mit den Arbeitsblättern werden die Schülerinnen und Schüler in die Börsenwelt eingeführt. Zu den ersten fünf Arbeitsblätter gibt es zudem Lösungsblätter für Lehrerinnen und Lehrer, die nicht nur mögliche Lösungen und wichtige Hintergrundinformationen enthalten, sondern auch Hinweise, wie das Unterrichtsvorgehen sein und man die Arbeitsblätter im Unterricht einsetzen könnte. Das erste Arbeitsblatt führt die Schülerinnen und Schüler in das Thema Börse ein und fordert sie dazu auf, mithilfe von Online-Börsenlexika folgende Begriffe zu recherchieren: Aktie, Wertpapier-Börse, DAX®, Portfolio, Depot, Börsenmakler, Emission, Kurs. In einem weiteren Arbeitsschritt sollen die Zusammenhänge dieser Begrifflichkeiten in einem Schaubild dargestellt werden. Nachdem die Schülerinnen und Schüler im ersten Schritt grundlegende Zusammenhänge erfahren haben, lernen sie nun durch einen Sachtext (Arbeitsblatt 2) neue Begriffe kennen: Hauptversammlung, Aufsichtsrat, Stammaktien, Vorzugsaktien, nennwertlose Stückaktien und Aktiensplitt. Diese sollen sie im Internet recherchieren. Das 3. Arbeitsblatt gibt eine Einweisung in das Online-Börsenspiel der FAZ. Die Schülerinnen und Schüler sollen es, nachdem sie sich allein oder als Gruppe angemeldet haben, testen, indem sie die verschiedenen Möglichkeiten wie Depotübersicht, Depotchart, Kaufen, Verkaufen und so weiter ausprobieren. Dieses Arbeitsblatt gibt Arbeitsanweisungen, die sich unter anderem mit dem Thema Unternehmensinformationen, Börsenkurse beschäftigen. Die Schülerinnen und Schüler sollen drei Werte aus dem DAX® auswählen und deren Kursentwicklung nachvollziehen. Dazu sollen sie sich unter anderem durch den Besuch der Unternehmenswebsites Informationen über das jeweilige Unternehmen beschaffen. Die Recherche in den Online-Ausgaben verschiedener Zeitungen und Zeitschriften soll den Schülerinnen und Schülern zu einem differenzierten Bild ihrer börsennotierten Firmen verhelfen. Mithilfe des fünften Arbeitsblattes sollen die Schülerinnen und Schüler ihr theoretisch erworbenes Wissen anwenden, indem sie eine begründete Kaufentscheidung für drei ausgewählte Werte aus dem DAX® treffen. Dazu sollen sie verschiedene Fragen beantworten, um sich über ihre Kaufentscheidung klar zu werden. Nachdem sie diese Wahl getroffen haben, sollen sie am Börsenspiel der FAZ teilnehmen und eine Kauforder tätigen. In den folgenden Tagen soll die Entwicklung der getätigten Käufe verfolgt werden. Das letzte Arbeitsblatt soll die Schülerinnen und Schüler dazu anregen, über die Vor- und Nachteile des Börsenspiels zu diskutieren. Hierfür werden ihnen verschiedene Pro- und Contra-Argumente an die Hand gegeben. Auch sollen sie Stellung nehmen, ob sie selber an der Börse spekulieren würden.

  • Wirtschaft
  • Sekundarstufe I

Soll die EZB Kredite an Staaten vergeben dürfen?

Unterrichtseinheit

Um die europäische Schuldenkrise zu lösen, werden zurzeit drei politische Strategien diskutiert: eine (zunehmend offen kritisierte) konsequente Sparpolitik, die Einführung von gemeinsamen Anleihen der Eurostaaten (sogenannte Eurobonds) und ein Monetarisierung der Staatsschulden durch die Europäische Zentralbank. Die Leitfrage dieser Unterrichtseinheit bezieht sich auf die dritte der diskutierten Alternativen. Führende europäische Politiker schlagen vor, die europäischen Verträge neu zu verhandeln. Sie wollen der Europäischen Zentralbank (EZB) erlauben, Staatsanleihen zu kaufen, um Staaten direkt Geld zu leihen. In Deutschland wird diese Forderung aus Angst vor einer Inflation von den meisten Politikern abgelehnt. Am Ende der Unterrichtseinheit können die Schülerinnen und Schüler begründen, ob sie für oder gegen den Vorschlag aus Frankreich, Italien und anderen europäischen Ländern sind. Um die Kontroverse politisch beurteilen zu können, müssen mehrere Ebenen betrachtet und Fragen beantwortet werden: Wie real ist die Inflationsgefahr wirklich? Kann mit der Monetarisierung das Ziel erreicht werden, die Schuldenkrise dauerhaft zu lösen? Welche Mechanismen könnten die Funktion der Risikozinsaufschläge auf den Märkten ersetzen? Welche Interessengruppen profitieren oder verlieren durch eine Monetarisierung der Staatsschulen? Und es stellt sich letztlich die Frage, wer wen kontrollieren soll: die Banken und Märkte die Staaten oder die Staaten die Banken und Märkte? Das im Unterricht vermittelte Wissen um diese Zusammenhänge muss stets auf ein politisches Handeln bezogen sein. Ziel der Einheit ist es deshalb, die Handlungskompetenz der Lernenden zu erweitern. Sachanalyse Die Relation zwischen Europäischer Zentralbank, privaten Banken und den einzelnen Staaten wird überblicksartig verdeutlicht. Ablauf der der Unterrichtseinheit Hier wird eine exemplarische Ablaufplanung auf Basis der zur Verfügung stehenden Arbeitsmaterialien beschrieben. Fachkompetenz Die Schülerinnen und Schüler können Grundkenntnisse nutzen, um den Zusammenhang von Geldzirkulation, Geldmarkt und Geldschöpfung zu beschreiben. die Forderung begründet unterstützen oder ablehnen, dass die Zentralbanken nicht über Privatbanken, sondern direkt an Staaten Kredite geben, indem sie deren Staatsanleihen kaufen (die Monetarisierung der Staatsschulden diskutieren). reflektieren, wie wahrscheinlich es ist, dass Inflationsängste sich bewahrheiten. einschätzen, ob mit der Monetarisierung das Ziel erreicht werden kann, die Schuldenkrise dauerhaft zu lösen. Interessengruppen benennen, die von dem Vorschlag profitieren oder deren Interessen verletzt würden. die politischen Ziele nennen, die mit dem Vorschlag oder seiner Ablehnung verfolgt werden. Medienkompetenz Die Schülerinnen und Schüler können Grafiken zu bestimmten Themenfeldern im Internet finden, analysieren und eventuell eigene Schaubilder am Computer erstellen. einen offiziellen Brief mit einer Anfrage schreiben. auf Basis von Texten aus dem Internet - auch quellenkritisch - Meinungen ableiten, Inhalte erarbeiten und Positionen herausarbeiten. das Internet als differenziert zu betrachtende Informationsquelle nutzen. Methodenkompetenz Die Schülerinnen und Schüler können verschiedene Methoden der Wissenserarbeitung und -weitergabe anwenden. ihr spontanes politisches Urteil strukturiert überprüfen und dabei Kategorien der politischen Urteilsbildung anwenden. Abgeordnete ihres Wahlkreises (oder andere Politikerinnen und Politiker sowie Expertinnen und Experten ihrer Wahl) kontaktieren, um mit ihnen politische Fragen argumentativ zu erörtern. Um die Kontroverse politisch beurteilen zu können, müssen mehrere Ebenen betrachtet und Fragen beantwortet werden: Wie real ist die Inflationsgefahr wirklich? Kann mit der Monetarisierung das Ziel erreicht werden, die Schuldenkrise dauerhaft zu lösen? Welche Mechanismen könnten die Funktion der Risikozinsaufschläge auf den Märkten ersetzen? Welche Interessengruppen profitieren oder verlieren durch eine Monetarisierung der Staatsschulen? Und es stellt sich letztlich die Frage, wer wen kontrollieren soll: die Banken und Märkte die Staaten oder die Staaten die Banken und Märkte? Das im Unterricht vermittelte Wissen um diese Zusammenhänge muss stets auf ein politisches Handeln bezogen sein. Ziel der Einheit ist es deshalb, die Handlungskompetenz der Lernenden zu erweitern. Die Europäische Zentralbank, die Banken und die Staaten Die monetäre Staatsfinanzierung ist nach den EU-Verträgen verboten. Und so leiht die Europäische Zentralbank (EZB) das Geld zunächst den Banken zu einem niedrigen Zinssatz, anstatt den Staaten zu geringen Zinsen direkt Kredite zu geben. Die Banken verleihen es dann mit unterschiedlichen Zinsaufschlägen an die Nationalstaaten, indem sie Staatsanleihen kaufen. Die höheren oder niedrigeren Zinsen dienen, so die Hoffnung, als Regulativ und sollen die Staaten zu einer vernünftigen und nachhaltigen Haushalts- und Wirtschaftspolitik anregen. Die so von den Banken erzielten Gewinne sind eine Risikoprämie, denn die Banken tragen auch das Risiko für den Fall, dass ein Land teilweise oder ganz zahlungsunfähig wird, so wie vor kurzem Griechenland. Die Politik hofft zudem, dass die Gewinne nicht in Form von Boni oder Dividenden an Manager und Aktionäre ausbezahlt, sondern für die Stärkung des Kreditgeschäfts verwendet werden und damit dem Wirtschaftswachstum dienen. Schreckensszenario Hyperinflation Nichts fürchten die Bankenwelt und die tonangebenden Politiker in Deutschland mehr als die Idee einer sogenannten Staatsfinanzierung "mit der Notenpresse", wenn nicht mehr nur die "Märkte", sondern auch die Europäische Zentralbank Staatsanleihen kaufen und so direkt Kredite an Staaten vergeben würde. In den Medien wird das Schreckensszenario einer maßlosen Überschwemmung des Geldmarktes mit frisch gedrucktem Geld gezeichnet. Das angekündigte katastrophale Ergebnis ist das einer Hyperinflation. Keine Angst vor einem Staatsbankrott Die Idee ist im Prinzip jedoch so einfach wie bestechend: Warum sollen nur private Banken Geld verleihen dürfen, wenn das doch die Zentralbank selbst auch machen könnte? Der Vorteil dieser Lösung wäre, dass die "Geldschöpfungsmacht" der EZB, die ja theoretisch unbegrenzt Geld schöpfen und verleihen kann, jede Panik im Keim ersticken würde. Investoren bräuchten keine Angst vor einem Staatsbankrott mehr zu haben, denn die Europäische Zentralbank kann ja stets neues, frisches Geld in Umlauf bringen. Auch die Zinsbelastung für die Staaten wäre geringer, und diese könnten mehr Geld für wachstumsfördernde Investitionen nutzen. Warum der Umweg über die privaten Banken? Wenn die Notenbanker zusammen mit dem Rettungsfond diese Strategie glaubwürdig genug vertreten, müsste die EZB tatsächlich nur wenig neues Geld einsetzen, sagen die Befürworter einer Monetarisierung der Staatsverschuldung. Fast überall in der Welt, sei es in den USA, Japan oder China, werde dies so gemacht. In Europa hingegen geht die Zentralbank den Umweg über die Privatbanken: Zuletzt vergab die EZB eine Billionen Euro Kredite an die Banken mit der optimistischen Hoffnung, sie würden ein wenig von diesem Geld auch in Staatsanleihen der unter Druck stehenden südeuropäischen Staaten investieren. Mit einem Bruchteil dieses Kapitals, so die Kritiker, hätte die EZB mit einem direkten Aufkauf von Anleihen wesentlich mehr erreichen können. Methodische Hinweise Die Lernenden lesen zunächst einen Infotext und diskutieren verschiedene Fragen, um das Thema erstmalig aus einer noch subjektiven Perspektive zu erschließen. Dabei werden viele Fragen noch ungeklärt bleiben und einige Fachbegriffe geklärt werden müssen. Diese Phase dient dazu, erste Probleme zu sammeln und einen möglichst unmittelbaren, subjektiven und aktiven Zugang zum Thema zu finden. Niemand kann sich in der Parternarbeit zurückziehen, weil er oder sie glaubt, von dem Thema nichts zu verstehen. Alle sind aufgefordert, Alltagstheorien zu formulieren oder zu reproduzieren, die in der weiteren Unterrichtseinheit differenziert und vielleicht auch revidiert werden können. Arbeitsplanung Die Phase der Arbeitsplanung ist bewusst so gestaltet, dass den Lernenden ein Mitspracherecht eingeräumt wird. Die Lernaufgabe wird gelesen, und die Arbeitsmaterialien werden gesichtet. In einem Plenumsgespräch wird die Arbeitsplanung besprochen, diskutiert und wenn nötig modifiziert. Mögliche Modifikationen wären: Thesenpapiere werden an Stelle von Plakaten angefertigt. Alle lesen alle Texte. Zusätzlich wird ein Streitgespräch oder ein anderes Rollenspiel organisiert. Es werden nicht nur die Abgeordneten des Wahlkreises, sondern andere Politikerinnen und Politiker sowie Expertinnen und Experten kontaktiert. Erarbeitung 1 In dieser Phase, die auch an eine andere Stelle der Unterrichtseinheit nachgeholt werden kann, erarbeiten die Lernenden Grundkenntnisse über die Geldzirkulation, den Geldmarkt und die Geldschöpfung (Arbeitsmaterial 6). Am Ende entsteht ein Schaubild, das die wesentlichen Vorgänge und Begriffe visualisiert. Erarbeitung 2 In Stationenarbeit und arbeitsteiliger Gruppenarbeit, so die Planung, erarbeiten die Lernenden die Argumente der PRO (Arbeitsmaterial 7 bis 10) und CONTRA-Positionen (Arbeitsmaterial 11 bis 13). Sicherung Die Ergebnisse werden von den Arbeitsgruppen auf Plakaten (oder nach Vereinbarung auf Thesenpapieren) gesichert. Lerndiagnostischer Test 1 Um sicherzustellen, dass die gesicherten Ergebnisse korrekt und in ihnen die zentralen Punkte der Texte enthalten sind, werden sie mit den Lösungsmöglichkeiten verglichen, die in Form eines Diagnosebogens (Arbeitsmaterial M5) vorliegen. Wenn nötig, werden die Arbeitsergebnisse vor dem Austausch ergänzt oder korrigiert. In dieser Phase erweitern die Lernenden ihre Fähigkeit, eine kritische Distanz zu ihren Arbeitsergebnissen einzunehmen, sie zu überprüfen und zu überarbeiten. Austausch (und Lerndiagnostischer Test 2) Die Arbeitsgruppen informieren sich gegenseitig über das Ergebnis ihrer Arbeit. Dies kann als Kugellager (Anleitung folgt) geschehen, als Gallery-Walk (Erläuterung der Schritte unten) oder in einer Mischform (die Gruppen, die die PRO- und die CONTRA-Argumentationen erarbeitet haben, machen zunächst innerhalb ihrer Großgruppen einen Gallery-Walk, um dann danach ein Kugellager durchführen zu können). In dieser Phaser erhalten die Lernenden weitere Rückmeldungen zur Qualität ihrer Arbeitsergebnisse und zu ihrer Fähigkeit, die eigenen Arbeitsergebnisse (im Gallery-Walk) und die Ergebnisse der anderen (im Kugellager) zusammenhängend darstellen zu können. Anleitung Gallery-Walk Jede Arbeitsgruppe stellt ihre Ergebnisdokumentationen (Plakat oder Thesenpapier) an einer dafür vorgesehenen Stelle aus. Gemischte Gruppen werden gebildet, in denen sich immer mindestens eine Expertin oder ein Experte befindet. Die Gruppen rotieren im Uhrzeigersinn im Fünf-Minuten-Rhythmus eine Station weiter und erhalten an den Stationen die Gelegenheit, die Arbeitsergebnisse zu sichten und mit den Expertinnen und Experten zu diskutieren. Die Galeriebesucher kommentieren (mit sachlichen Begründungen) die Ergebnisse anderer Arbeitsgruppen (etwa mit Klebezetteln). Das eigene Plakat oder Thesenpapier wird anschließend auf Basis der Rückmeldungen überarbeitet. Anleitung Kugellager Der oder die im Außenkreis sitzende PRO-Experte oder -Expertin berichtet dem im Innenkreis Sitzenden die Argumente der Gruppe. Dauer: etwa fünf Minuten Sitzplatzwechsel: Die Partnerschaften werden neu gebildet, indem sich die Schülerinnen und Schüler des Innenkreises um eine Station im Uhrzeigersinn weiter bewegen. Der zuhörende Partner im Innenkreis fasst nun die Argumente zusammen, die ihm das Gegenüber erzählt hat, stellt Rückfragen und fügt hinzu, was ihm noch aufgefallen ist. Der im Außenkreis sitzende PRO-Experte korrigiert, antwortet oder ergänzt. Dauer: etwa drei Minuten. Sitzplatzwechsel: Nun erläutern die im Innenkreis sitzenden CONTRA-Experten oder -Expertinnen denen im Außenkreis Sizenden die Argumente ihrer Gruppe. Dauer: etwa fünf Minuten Sitzplatzwechsel: Wiederum fasst der "Zuhörer" zusammen, was das Gegenüber gesagt hat. Der im Innenkreis sitzende CONTRA-Experte korrigiert, antwortet oder ergänzt. Dauer: ca. 3 Minuten. Lerndiagnostischer Test 3 Die Lernenden reflektieren auf der Basis ihres neuen Wissensstandes, mit welchem Ziel sie den Brief oder eine E-Mail an eine Abgeordnete oder einen Abgeordneten aus ihrem Wahlkreis, schreiben wollen. In dieser "diagnostischen Phase" gehen die Lernenden in einer strukturierten Form in die Selbstreflexion und durchdenken die Konsequenzen der einzelnen Positionen anhand von sechs Kategorien der politischen Urteilsbildung. Am Ende werten sie ihre Antworten aus und kommen zu einem fundierten politischen Urteil. Versand Die Briefe werden verfasst und per Post oder als E-Mail verschickt. Dabei können sich die Lernenden an einer Vorlage (Arbeitsmaterial M3) orientieren. Auswertung Die nach einigen Wochen eingetroffenen Antworten werden verglichen und ausgewertet. Zur Vertiefung Die Lernenden erhalten dieses Blatt (Ausdruck) und kommentieren dann die Thesen in der linken Spalte, indem sie entweder ein Gegenargument (-) oder ein unterstützendes Argument (+) notieren, das sie auch in ihrem Brief benutzt haben oder benutzen könnten. Dann vergleichen sie ihre Argumentation mit den Lösungsvorschlägen.

  • Wirtschaft / Politik / WiSo / SoWi
  • Sekundarstufe II

Wohnen und Finanzieren

Unterrichtseinheit

Anhand der Lernmodule "Wohnen in Deutschland" und "Wohneigentum sicher finanzieren" setzen sich die Jugendlichen mit den Themen Wohnen und Finanzieren auseinander. Wohnen ist ein Grundbedürfnis des Menschen. Doch wie wir wohnen, ist von Mensch zu Mensch und von Region zu Region verschieden. Die einen wohnen zur Miete, die anderen im Eigentum. Manche leben in einer Stadtwohnung, wieder andere bevorzugen ein Haus auf dem Land. In jedem Fall aber hat Wohnen immer mit Finanzen zu tun. Denn ob zur Miete oder im Eigentum: Wie und wo wir wohnen, ist einer der wichtigsten Faktoren bei der finanziellen Lebensplanung. Vor allem größere Investitionsvorhaben wie der Erwerb von Wohneigentum bedürfen fundierter ökonomischer Kenntnisse, damit wirtschaftliche Entscheidungen verantwortungsbewusst getroffen werden können. Lernmodul 1: Wohnen in Deutschland Ein Eigenheim – ob Haus oder Wohnung – zählt zu den größten Anschaffungen im Leben. Ohne Sparen und ein solides Finanzierungskonzept ist der Erwerb einer eigenen Immobilie nicht sinnvoll. Darüber hinaus werden weitere Finanzierungsmodelle beschrieben und Möglichkeiten der staatlichen Förderung beim Erwerb von Wohneigentum vorgestellt, die die Finanzierung erleichtern. In diesem Lernmodul werden verschiedene Finanzierungsmodelle beschrieben sowie Möglichkeiten staatlicher Eigenheimförderung vorgestellt. Lernmodul 2: Wohneigentum sicher finanzieren Die Wohnsituation in Deutschland ist nicht überall gleich. Wesentliche Unterschiede gibt es beispielsweise zwischen dem ländlichen und dem städtischen Raum, zwischen Wohneigentum und Mietverhältnissen, zwischen eigenem Haus und Eigentumswohnung. Die Frage "kaufen oder mieten?" hängt durchaus auch mit diesen regionalen Unterschieden zusammen und bedarf im Einzelfall einer langfristigen finanziellen Planung. Das Lernmodul beleuchtet die Frage "kaufen oder mieten?" mit Blick auf regionale Unterschiede. Themenkomplex Wohnen und Finanzieren Die beiden Lernmodule "Wohnen in Deutschland" und "Wohneigentum sicher finanzieren" wurden zusammengestellt, um Schülerinnen und Schülern anhand vielseitiger Informationen und abwechslungsreicher Unterrichtsideen Zugang zum Themenkomplex Wohnen und Finanzieren zu ermöglichen. Ziel ist es, anhand eines Alltagsthemas zur Stärkung der ökonomischen Allgemeinbildung beizutragen, damit junge Menschen schon früh ein Grundverständnis für finanzielle Zusammenhänge entwickeln. Da Wohnen unser tägliches Leben entscheidend prägt, bietet sich dieser Bereich an, um Schülerinnen und Schülern greifbares finanzielles Wissen und individuelle Handlungsfähigkeit in Sachen Geldmanagement zu vermitteln. Fachkompetenz Die Schülerinnen und Schüler sollen unterschiedliche Wohnsituationen in Geschichte und Gegenwart kennen. am Beispiel Wohnen Unterschiede in Lebensverhältnissen und Lebensperspektiven nachvollziehen. Wissen über regionale Bezüge des Wohnungsmarktes erwerben. wirtschaftliche Alternativen im Spannungsfeld "kaufen oder mieten?" berechnen und bewerten. Entscheidungen im Umgang mit Geld eigenverantwortlich abwägen und treffen. unterschiedliche Sparformen in Abhängigkeit von Zinsszenarien beurteilen. wirtschaftliche Entscheidungen verantwortungsbewusst treffen. den Effekt von Zins und Zinseszins nachvollziehen können. Methoden- und Sozialkompetenz Die Unterrichtseinheit fördert die eigenständige Arbeit durch das selbstständige Erschließen von Themen und Inhalten sowie Recherchen. die Methoden- und Sozialkompetenz der Lernenden durch abwechslungsreiche Arbeitsaufträge wie einen motivierenden Selbsttest, die Erstellung von Listen, das Planen und Durchführen von Interviews sowie die Vorbereitung von Plenumsdiskussionen in Kleingruppen und deren Moderation.

  • Wirtschaft
  • Sekundarstufe I

Sparen und Vorsorgen

Unterrichtseinheit

Anhand der beiden Lernmodule "Sparen in Deutschland" und "Strategisch vorsorgen" befassen sich die Jugendlichen mit den Themen Sparen und Vorsorgen. Für die langfristige Zukunftsplanung wird ein vorausschauender Umgang mit Geld immer entscheidender. Einerseits um das Ausgabeverhalten kritisch zu überprüfen und mit dem persönlichen Einkommen in eine ausgewogene Balance zu bringen. Andererseits durch die Notwendigkeit, aufgrund der demografischen Entwicklung privat für das Alter vorzusorgen. Vor dem Hintergrund einer alternden Gesellschaft ist die private Zukunftsvorsorge unabdingbar. Langfristiges und vorausschauendes Sparen ist also nicht nur die Grundvoraussetzung, um sich Wünsche zu erfüllen oder größere Anschaffungen zu tätigen. Sparen bedeutet vielmehr die Absicherung des Lebensstandards im Alter. Dabei sind verschiedene Strategien möglich, wobei neben staatlicher Rente, Betriebsrente und privater Geldrente auch Wohneigentum eine Möglichkeit der privaten Altersvorsorge ist. Lernmodul 1: Sparen in Deutschland Die Materialien vermitteln den Schülerinnen und Schülern ein Grundverständnis darüber, dass Finanzwissen zu einer bewussten Zukunftsplanung befähigt und dass sie auf die Konsequenzen des demografischen Wandels aktiv reagieren können. Lernmodul 2: Strategisch vorsorgen Mithilfe der Materialien entwerfen die Schülerinnen und Schüler ein Szenario für ihr Leben im Alter, um Einsichten in die Notwendigkeit der finanziellen Planung und die wachsende Bedeutung der Altersabsicherung zu gewinnen. Themenkomplex Sparen und Vorsorgen Sparen und Vorsorgen sind wesentliche Voraussetzungen für die Zukunftsplanung. Diese Unterrichtssequenz möchte Schülerinnen und Schülern Basiswissen rund um finanzielle Planung und Vorsorge vermitteln. Ausgehend von dem Problembewusstsein, dass auch aufgrund des demografischen Wandels private Anstrengungen zur Zukunftsvorsorge immer wichtiger werden, sollen die Jugendlichen Wissen über Strategien und Möglichkeiten des Sparens und Vorsorgens erlangen. Anhand der angebotenen Arbeitsmaterialien und mithilfe von zusätzlichem Informationsmaterial vertiefen die Lernenden ihr Wissen. Fachkompetenz Die Schülerinnen und Schüler sollen Kenntnisse über die demografische Entwicklung in Deutschland gewinnen. Informationen darüber sammeln, welche Konsequenzen eine "alternde Gesellschaft" für ihre spätere Lebenswirklichkeit hat. ein Szenario für ihr Leben im Alter entwerfen können und dabei die Situation heutiger älterer Menschen einbeziehen. die Rolle des Staates bei der Altersabsicherung untersuchen und die Prinzipien des Generationenvertrages verstehen. die wachsende Rolle der privaten Altersvorsorge einordnen. durch Selbsttests das eigene Konsumverhalten analysieren und sich bei den Themen "Umgang mit Geld" und "Zukunftsplanung" positionieren. anhand der durchschnittlichen Ausgabenstruktur einer Familie einen Überblick darüber gewinnen, wie die finanziellen Posten im Alltag verteilt sind und wie viel vom Bruttoeinkommen tatsächlich netto übrig bleibt. den Haushalt als kleinste Wirtschaftseinheit verstehen lernen, der in Abhängigkeit zu volkswirtschaftlichen Gegebenheiten steht, und auf Basis dieser Information ihr eigenes Ausgabenverhalten kritisch überprüfen. eine Sach- und Urteilskompetenz erwerben, um verschiedene Strategien zur privaten Altersvorsorge erarbeiten zu können. die Bedeutung von Wohneigentum als eine Säule der Altersvorsorge wahrnehmen. Vor- und Nachteile von Immobilien als Altersvorsorge abwägen können. Sozialkompetenz Die Unterrichtseinheit fördert die eigenständige Arbeit durch selbstständige Erschließung von Inhalten und durch abwechslungsreiche Arbeitsaufträge: beispielsweise durch Selbsttests, Erstellung von Zukunftsszenarien und MindMaps, Internetrecherchen, Interviews sowie Argumentationen und Diskussionen im Plenum.

  • Politik / WiSo / SoWi / Wirtschaft
  • Sekundarstufe I, Sekundarstufe II
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