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Erste Hilfe: Trau dich

Unterrichtseinheit

Erste Hilfe kann Leben retten. Vorausgesetzt, man weiß am Unfallort, was zu tun ist. Diese Unterrichtsmaterialien für Berufsbildende Schulen erläutern, was in einer Notsituation zu tun ist, welche Maßnahmen die Erste Hilfe im Betrieb umfasst und welche Vorteile die Ausbildung zur Ersthelferin oder zum Ersthelfer im Betrieb hat. Wo wir uns auch aufhalten – am Arbeitsplatz, zu Hause, im Sportverein, in der Schule oder im Straßenverkehr – überall und zu jeder Zeit können wir in Situationen geraten, in denen andere Menschen nach einem Unfall unsere tatkräftige Hilfe brauchen. Von diesen Situationen wird man normalerweise überrascht. Nicht jeder Mensch reagiert dann besonnen und weiß sofort, was zu tun ist. Im Gegenteil: Viele haben Angst und sind unsicher. Während sie unschlüssig herumstehen, vergeht wertvolle Zeit, die manchmal sogar über das Leben oder Sterben eines Menschen entscheidet. Die Schülerinnen und Schüler an Berufsbildenden Schulen begreifen auf der Basis der vorliegenden Unterrichtsmaterialien der Deutschen Gesetzlichen Unfallversicherung, dass sie bei einem Notfall verpflichtet sind zu helfen. Sie erkennen, dass sie selbst viel davon profitieren, wenn sie einer solchen Situation nicht hilflos ausgeliefert sind, sondern gezielt handeln können. Wer sieht schon gerne tatenlos zu, wenn ein Unfallopfer dringend Hilfe benötigt? Das ist nicht gerade gut für die Selbstsicherheit. Wer hingegen weiß, was zu tun ist und eine Notlage positiv beeinflussen kann, hilft nicht nur den Opfern, sondern erhält auch Anerkennung. Gute Gründe also, in das erforderliche Know-how ein wenig Zeit und Energie zu investieren. Eine Ausbildung zur Ersthelferin oder zum Ersthelfer – im privaten oder beruflichen Umfeld – und regelmäßige Auffrischungskurse sind das beste Mittel gegen die Hilflosigkeit und Ohnmacht im Ernstfall. Im Rahmen der Unterrichtsmaterialien werden folgende Inhalte vermittelt: Was ist in einer Notsituation zu tun? Welche Maßnahmen umfasst die Erste Hilfe im Betrieb? Welche Vorteile bringt die Ausbildung zur Ersthelferin oder zum Ersthelfer im Betrieb? Wichtig: Diese Unterrichtsmaterialien ersetzen keinen Erste-Hilfe-Kurs. Sie sind branchenübergreifend einsetzbar. Fachkompetenz Die Schülerinnen und Schüler erfahren, dass man per Gesetz verpflichtet ist, Erste Hilfe zu leisten. wissen, dass Helferinnen und Helfer in aller Regel für Fehler nicht haften müssen. prägen sich ein, was in einer Notsituation zu tun ist. begreifen, dass sie als Ersthelfende Teil einer Rettungskette sind. lernen, wie die Erste-Hilfe-Infrastruktur in einem Betrieb aufgebaut ist. Methodenkompetenz Die Schülerinnen und Schüler bearbeiten und diskutieren das Thema "Unterlassene Hilfeleistung" am Beispiel eines Cartoons. überdenken anhand eines Cartoons ihre eigene Handlungskompetenz in Notsituationen. erschließen sich anhand eines Rollenspiels Inhalte erlebnisorientiert. übertragen theoretische Kenntnisse auf die Praxis. Sozialkompetenz Die Schülerinnen und Schüler bearbeiten verschiedene Aufgaben gemeinsam und stärken damit ihre Teamfähigkeit. versetzen sich in die Argumentation von anderen hinein und lernen, andere Überzeugungen zu akzeptieren. bauen durch Training Hemmungen ab und entwickeln genug Selbstbewusstsein, um Notfallsituationen zukünftig meistern zu können. werden motiviert, sich zum Ersthelfer oder zur Ersthelferin ausbilden zu lassen.

  • Arbeitsschutz / Arbeitssicherheit / Ernährung & Gesundheit / Gesundheitsschutz / Pflege, Therapie, Medizin
  • Berufliche Bildung

Optische Phänomene und Täuschungen in der Natur

Unterrichtseinheit
14,99 €

Ausgehend von einfachen Grundversuchen wird in dieser Einheit die Lichtbrechung und damit die Aufspaltung des "weißen" Lichtes in seine Bestandteile erläutert. Die Besonderheit des Lichtes in seinem Dualismus als "Welle und Teilchen" je nach Versuchsanordnung wird grob angerissen – eine genaue Herleitung bleibt der Sekundarstufe II vorbehalten. Gut beschreiben lassen sich trotzdem optische Phänomene wie Totalreflexion, Regenbogen, das Blau des Himmels sowie Morgen- und Abendrot. Die Schülerinnen und Schüler werden anhand von Beispielen oder mit einem geeigneten Video und in das vielfältige Thema Licht und den daraus resultierenden optischen Besonderheiten herangeführt. Ausgehend von einfachen Grundversuchen wird die Lichtbrechung und damit die Aufspaltung des "weißen" Lichtes in seine Bestandteile erläutert. Optische Phänomene, zumal man sie durch Versuche gut im Unterricht vorstellen kann, sollten das Interesse von Lernenden in der Sekundarstufe I durchaus wecken. Auf die exakte physikalische Erklärung der Vorgänge um das Licht kann dabei noch verzichtet werden, weil die grundlegenden Dinge, die man sehen kann, ausreichend gut ohne die – teilweise schwierigen, dann in Teilbereichen in der Sekundarstufe II abzuleitenden Formeln – verstanden werden können. Optische Phänomene und Täuschungen in der Natur "Optische Phänomene und Täuschungen in der Natur" gibt es vielfältiger Art, wobei etwa ein Regenbogen nach einem Gewitter – in unserem Alltag als schöne Erscheinung am Himmel – betrachtet wird, wohingegen das Blau des Himmels in der Regel als gegeben angenommen wird, ohne die wirkliche Ursache überhaupt nachzufragen. Dabei hängt alles mit dem Licht zusammen, das wir als Helligkeit wahrnehmen – vielleicht in dem Wissen, dass es aus verschiedenen Farben zusammengesetzt ist, deren Gesamtheit das so bezeichnete "weiße Licht" ergibt, das aber eigentlich keiner Farbe zugeordnet werden kann, sondern transparent ist. Didaktische-methodische Analyse Licht ist der sichtbare Bereich des elektromagnetischen Spektrums und umfasst die Wellenlängenbereiche von 380 Nanometern (Violett) bis zu 780 Nanometern (Rot). Alle außerhalb dieses Bereiches liegenden Wellenlängen sind unsichtbar wie etwa Infrarotstrahlung (Wärmestrahlung), Ultraviolettstrahlung (verursacht zum Beispiel Sonnenbrand bis hin zu gefährlichen Hautschädigungen), Radiowellen , Röntgenstrahlen oder Gammastrahlung als Begleiterscheinung bei radioaktiven Zerfällen . Bei der Behandlung des Themas sollte man auch darauf hinweisen, dass in vielen Ländern unserer Erde durch massive Luftverschmutzung durch Verbrennung fossiler Energieträger oft nur noch an wenigen Tagen im Jahr eine Beobachtung der in diesem Beitrag thematisierten optischen Phänomene und Täuschungen möglich ist. Fachkompetenz Die Schülerinnen und Schüler wissen, welche physikalischen Bedingungen die zahlreichen optischen Phänomene und Täuschungen in der Natur bewirken. kennen die grundlegenden Gesetzmäßigkeiten beim Übergang von optisch dünneren Medien zu optisch dichteren und umgekehrt. können die manchmal auftretenden und tageszeitlich unterschiedlichen optischen Phänomene mit den Möglichkeiten der Sekundarstufe I erklären. Medienkompetenz Die Schülerinnen und Schüler recherchieren selbständig Fakten, Hintergründe und Kommentare im Internet. können die Inhalte von Videos, Clips und Animationen auf ihre sachliche Richtigkeit hin überprüfen und einordnen. Sozialkompetenz Die Schülerinnen und Schüler lernen durch Paar- und Gruppenarbeit das Zusammenarbeiten als Team. setzen sich mit den Ergebnissen der Mitschülerinnen und Mitschüler auseinander und lernen so, deren Ergebnisse mit den eigenen Ergebnissen konstruktiv zu vergleichen. erwerben genügend fachliches Wissen, um mit anderen Lernenden, Eltern und Freunden wertfrei diskutieren zu können.

  • Physik / Astronomie
  • Sekundarstufe I

Phèdre: Alltagsfranzösisch im Literaturklassiker

Unterrichtseinheit
14,99 €

Mit dieser Unterrichtseinheit wird der Wortschatz im Bereich "Gefühlsausdrücke des alltäglichen Französisch" anhand eines Leseverstehens der ersten Szene des ersten Aktes in Racines Klassiker der französischen Literatur – Phèdre – und mittels interaktiver Übungen ausgebaut, vertieft und erweitert. Diese Unterrichtseinheit legt den Fokus auf die erste Szene des ersten Akts in Racines "Phèdre", in welcher die Lernenden alternative Ausdrücke zu Emotionsbeschreibungen im Alltag finden können. Es bieten sich dabei viele Gesprächs- und Anwendungsmöglichkeiten durch entsprechende Vorentlastungen, interaktive Übungen, Kurz-Theateraufführungen im Klassenraum sowie ein abschließender persönlicher Bezug an. Gefühlsausdrücke nehmen einen sehr wichtigen Stellenwert in der Alltagssprache ein. Schon im ersten oder spätestens im zweiten Jahr haben die Lernenden einige Kompetenzen dazu ausgebaut. Nach Auseinandersetzung mit dieser Einheit durch ein Leseverstehen, einige Übungen und wiederholte Kontakte mit dem Text sind die Lernenden dazu in der Lage, ihre Fähigkeiten zu erfrischen und zu erweitern, dieses oder jenes positive oder negative Gefühl auszudrücken. In diesem Auszug aus " Phèdre " nimmt Hippolyte Abschied von Théramène, seinem Diener und seiner Vertrauensperson. Er soll von Trézène fortgehen und seinen Vater Thésée suchen. Hippolyte weiß nichts über den Exil-Ort seines Vaters. Théramène, der auch schon überall gesucht hat, weiß ebenso wenig, wo der König sowie der Held Thésée seit sechs Monaten geblieben sind. Im Laufe des Gesprächs der beiden Männer ist in Trézène, wo die Szene spielt, von Phèdre (Hippolytes Stiefmutter) zuerst die Rede. Hippolyte verpasst dabei nicht die Gelegenheit, Théramène von seiner Liebe zur Prinzessin Aricie zu erzählen. Je vertiefter die Schülerinnen und Schüler mit dem spannenden Dramatext – mithilfe vielfältiger Übungen – umgehen, desto fester werden die errungenen Kommunikationskompetenzen. Aufgrund des anspruchsvollen Sprachniveaus der Lektüre finden dabei zunächst fünf Vorentlastungen durch einen anfänglichen Smalltalk zwischen Lehrkraft und Lerngruppe über die Aktivitäten des Tages und auch über das eigene Wohlbefinden mit Begründung statt. Daraufhin folgt ein Bildimpuls aus einer Verfilmung der Szene per Youtube und das Wohlbefinden/die Gefühle der abgebildeten Personen plus weitere Aspekte werden beschrieben. Mit einem Brainstorming über bereits bekannte negative sowie positive Gefühlsausdrücke kann das Vorwissen der Lernenden beispielsweise an der Tafel visualisiert werden. Ein stummer Impuls durch Abspielen der Szene ohne Ton führt zu weiteren Spekulationen über die Figuren, den Ort und die Handlung, das Zeigen des Videos mit Ton liefert dann wichtige weitere Anhaltspunkte. Da die Szene damit ausreichend vorentlastet ist, kann dann ein aktives stilles Lesen angeschlossen werden – dabei markieren die Lernenden Gefühlsausdrucke im Text. Die gefundenen Wörter werden dem Tafelbild hinzugefügt und kommentiert. Es folgen die ersten interaktiven Übungen , binnendifferenziert nach Sozialform (Einzel-, Partner- oder Kleingruppenarbeit), die nach Bearbeitung im Plenum noch einmal besprochen und in kleinen Smalltalk-Gesprächen intuitiv angewandt werden. Die Szene wird im Anschluss daran mit verteilten Rollen laut vorgetragen und die anderen beiden interaktiven Aufgaben werden in Einzel- oder Partnerarbeit bearbeitet. Am Ende des Unterrichts wird der Wortschatz theatralisch angewandt, indem die Szene deklamiert oder auch lustig vorgetragen wird. Eine Hausaufgabe erfolgt zum Abschluss, in welcher die Lernenden ihre Gefühle zu einer ihnen wichtigen Person oder zu einem für sie besonderen Ort beschreiben und dabei den neuen Wortschatz anwenden. Fachkompetenz Die Schülerinnen und Schüler erweitern ihren Wortschatz im Themenbereich "Gefühle". können ihre Lese-, Schreib-, und Sprechkompetenzen mit einem Drama aus der Französischen Klassik ausbauen, erfrischen und/oder festigen. Medienkompetenz Die Schülerinnen und Schüler nutzen Computer, Tablet, Smartphone und so weiter, um Online-Aufgaben selbstständig zu bearbeiten. Sozialkompetenz Die Schülerinnen und Schüler arbeiten selbstständig sowie kooperativ.

  • Französisch
  • Sekundarstufe II

Unterrichtsmaterial "Weihnachten mit allen Sinnen"

Unterrichtseinheit

In diesem Stationenlernen erleben Kinder Weihnachten mit allen Sinnen: sie basteln Geschenke, backen Plätzchen, spielen die Weihnachtsgeschichte nach und vieles mehr. Am Computer entwerfen sie Weihnachtsrätsel, recherchieren Weihnachtsbräuche im Internet und befassen sich mit Lernsoftware zum Thema. Es empfiehlt sich, diese Unterrichtseinheit "Weihnachten mit allen Sinnen" als einen Projektvormittag durchzuführen, an dem die Kinder außer Schreibsachen, Schere, Klebstoff und Frühstück sowie einer kleinen Keksdose nichts mitzubringen brauchen. Solch ein ganzer Vormittag ist erfahrungsgemäß hervorragend dafür geeignet, um sich auf kreative Art und Weise mit kirchenjahreszeitlichen Themen (zum Beispiel auch Erntedank oder Ostern) zu beschäftigen und sich vertieft und auf anregende Weise damit auseinander zu setzen. Die fächerübergreifend angelegte Unterrichtseinheit ist in Lernstationen unterteilt, die auch auf mehrere Wochen verteilt werden und so eine vorweihnachtliche Unterrichtsreihe bilden können. Zudem können einzelne Stationen ausgesucht und in den vorweihnachtlichen Unterricht eingebaut werden. Vor Beginn des Projekttages müssen die sieben Lernstationen vorbereitet werden. Dazu stattet die Lehrkraft sie mit den entsprechenden Arbeitsblättern, Materialien und der dazugehörigen Software aus. Vor Beginn werden den Schülerinnen und Schülern die einzelnen Stationen erklärt und Rückfragen beantworten. Außerdem werden die Kinder darauf hingewiesen, die Arbeitsanweisungen gut durchzulesen und selbstständig zu arbeiten. Für die richtige Weihnachtsstimmung bietet es sich an, einen CD-Player und Weihnachts-CDs für die Hintergrundmusik mitzubringen. Passende Musik-Tipps finden Sie in der Linkliste Durchführung des Projekttages "Weihnachten mit allen Sinnen" Die Schülerinnen und Schüler durchlaufen sieben Lernstationen mit fest umrissenen Arbeitsaufträgen. An drei Stationen arbeiten sie mit digitalen Medien. Fachkompetenz Die Schülerinnen und Schüler befassen sich mit dem biblischen Hintergrund der Weihnachtsgeschichte. setzen sich kreativ mit dem weihnachtlichen Geschehen auseinander. Medienkompetenz Die Schülerinnen und Schüler nutzen das Internet als Informationsquelle. lernen eine Lernsoftware sowohl spielerisch als auch zur Informationsgewinnung kennen und nutzen sie. nutzen den Computer als Medium zur Erstellung von Aufgaben (hier: Rätsel). Zu Beginn des Projekttages beziehungsweise der Unterrichtsreihe wird der erste Teil der Geschichte vom kleinen Stern gezeigt. Für diese ansprechende Einführung ins Thema benötigt man Laptop, Lautsprecher und Beamer sowie die Präsentations-Software "Kleiner Stern ganz groß". Dazu wird unter dem Hauptmenü, das beim Öffnen der CD-ROM erscheint, auf "Präsentation mit Ton" geklickt". Nun werden die Bilder gezeigt und dazu der gesprochene Text. Es bietet sich an, an dem Punkt aufzuhören, an dem der kleine Stern sehr traurig ist (7. Bild, Zwei Weise in Großaufnahme). Der letzte Satz ist dann: "Die drei Männer saßen ratlos auf ihren Kamelen, und oben am Himmel weinte der kleine Stern leise vor sich hin." Alternativ kann auch das Bilderbuch verwendet werden (siehe Literaturhinweise). Jetzt werden die Schülerinnen und Schüler dazu angeregt, sich über den kleinen Stern Gedanken zu machen und ihm zu helfen. Wer möchte, kann mit Station 1 beginnen. Kreatives Schreiben, Malen oder Basteln Die Kinder denken sich ein schönes Ende für die Geschichte aus, schreiben dem kleinen Stern einen Brief oder basteln ein Geschenk für ihn. Benötigt werden ... Arbeitsblatt 1, weiße gelochte Blätter Gruppengröße Beliebig viele Knder Walnussplätzchen backen Wichtig ist, dass am Projekttag zwei Ladungen der Weihnachtsplätzchen gebacken werden, damit jedes Kind ein paar Plätzchen essen oder mit nach Hause nehmen kann. Daher sollten sich für diese Station gleich zu Beginn drei bis fünf Kinder finden und später, etwa nach der Hälfte des Projekttages, noch einmal eine Gruppe. Benötigt werden ... Zutaten des Rezepts (Arbeitsblatt 2), drei Kuchenbleche, Backpapier, Handrührgerät oder Küchenmaschine, Gabeln, Platz im Kühlschrank, Backofen, Gruppentisch mit genügend Platz zur Zubereitung der Plätzchen Gruppengröße Drei bis fünf Kinder Internetrecherche Auf der Website Advent ist im Dezember recherchieren die Mädchen und Jungen zu weihnachtlichen Bräuchen. Sie finden hier zum Beispiel Informationen zum Adventskalender, zu Heiligabend und zu Weihnachtsliedern. Benötigt werden ... Computer mit Internetanschluss, Arbeitsblatt 3, weiße gelochte Blätter Gruppengröße Zwei Kinder Theater spielen Die Schülerinnen und Schüler lesen die Weihnachtsgeschichte (Arbeitsblatt 4) und überlegen sich, wie sie diese als Theaterstück umsetzen können. Sie machen sich Gedanken über benötigte Kostüme und Requisiten und üben das Theaterstück, das später auch der Klasse vorgeführt werden kann. Benötigt wird ... Arbeitsblatt 4 Gruppengröße Beliebig viele Kinder Weihnachtsbastelei Hier stehen drei bis vier verschiedene Bastelangebote mit Bastelanleitungen und kopierten Bastelvorlagen für die Schulkinder zur Verfügung. Bereits fertige Bastelarbeiten werden zur Veranschaulichung ausgestellt. Es bieten sich beispielsweise Sterne, Kerzenhalter oder Fensterbilder an. Oftmals gibt es in den Lehrerzimmern bereits Ordner mit einer guten Auswahl an weihnachtlichen Bastelvorlagen. Falls nicht, finden Sie zwei Buchvorschläge in der Literaturliste. Benötigt werden ... Arbeitsblatt 5, Bastelvorlagen (kopiert), fertige Bastelarbeiten, Bastelmaterial Gruppengröße Sechs Kinder Rätsel selber ausdenken Die Kinder denken sich Rätsel zu weihnachtlichen Begriffen aus. Dafür machen sie sich zunächst eine Liste mit Begriffen, die zu Weihnachten passen, und denken sich dann zu jedem gefundenen Wort eine Frage aus. Die Aufgabe kann auch am Computer erledigt werden, wenn ein PC-Arbeitsplatz frei ist. Benötigt werden ... Arbeitsblatt 6, gelochte weiße Blätter, eventuell Computer mit Drucker Gruppengröße Beliebig viele Kinder Mit Wido Weihnachten entdecken Die Mädchen und Jungen setzten sich mithilfe der "Klick-Bibel 1" am Computer mit der Advents- oder Weihnachtsgeschichte auseinander. Anschließend können sie zur ausgewählten Geschichte unter "Spiele" das passende Spiel spielen und im "Malbuch" ein Bild anmalen und ausdrucken. Es ist für diese Station wichtig, dass die Lehrkraft die Software schon selbst ausprobiert hat und den Schulkindern bei eventuellen Fragen behilflich sein kann. Benötigt werden ... Arbeitsblatt 7, Computer, eingelegte und gestartete CD-ROM "Klick-Bibel 1" (Bei der Druckfunktion des Computers sollte der Farbdruck eingestellt sein.) Gruppengröße Zwei Kinder Vorstellung der Ergebnisse Im Sitzhalbkreis zeigen die Kinder ihre Basteleien, stellen ihre Rätsel und lesen ihre Geschichten vor oder zeigen ihr Theaterstück. Sehr wahrscheinlich braucht man für die Präsentation der Ergebnisse zusätzliche Zeit und kann dafür noch eine Stunde am nächsten Tag ansetzen. Um die Arbeit der Kinder zu würdigen, ist die Vorstellung und Vorführung ein sehr wichtiger Punkt. In dieser Runde sollten auf jeden Fall einige Texte vorgelesen werden, die an der Station 1 entstanden sind. "Kleiner Stern" - Teil 2 Zum Schluss des Projekttages oder der Unterrichtsreihe wird nun der Schluss der Geschichte vom kleinen Stern (ab 8. Bild) gezeigt. Danach kann eine kurze Austauschrunde erfolgen. Das Ende kann so zusammengefasst werden: Jeder Mensch, selbst der allerkleinste, den niemand sieht, ist für Gott wichtig und wertvoll. Gott hat für jeden Menschen eine wichtige Aufgabe! Nicht vergessen: Plätzchen! Ganz zum Schluss müssen natürlich auch noch die Plätzchen verteilt werden! Jedes Kind nimmt sich welche mit nach Hause.

  • Ich und meine Welt / Geographie / Jahreszeiten / Informatik / Wirtschaftsinformatik / Computer, Internet & Co. / Ernährung & Gesundheit / Gesundheitsschutz / Pflege, Therapie, Medizin
  • Primarstufe, Sekundarstufe I, Sekundarstufe II, Spezieller Förderbedarf, Berufliche Bildung

Der deutsche Widerstand gegen Hitler

Unterrichtseinheit

In dieser Unterrichtseinheit führen die Schülerinnen und Schüler eine Internetrecherche zu den Facetten des deutschen Widerstands mit anschließender quellenkritischer Analyse durch. Sie befassen sich mit den Möglichkeiten und Formen des Widerstands zwischen 1933 und 1945 sowie den Gründen des Scheiterns der Widerstandsbewegungen.Am 20. Juli 2019 jährte sich der gescheiterte Attentatsversuch Stauffenbergs zum 75. Mal. Allein dies ist Grund genug, sich im Unterricht intensiver mit dem Thema "Widerstand gegen den Nationalsozialismus" zu befassen. Jahres- und Gedenktage bringen es mit sich, dass historische Umstände und Entwicklungen allzu sehr auf ein Einzelereignis oder eine Einzelperson verkürzt werden. Die Auseinandersetzung mit dem Widerstand 1933 bis 1945 sollte diesen Fehler nicht begehen. Der 20. Juli sollte Anlass sein, sich mit den zahlreichen Facetten des Kampfes gegen das Unrechtsregime unter Hitler zu befassen. Widerstand gegen das NS-Regime als Unterrichtsthema Die Schülerinnen und Schüler recherchieren in arbeitsteiliger Gruppenarbeit zu unterschiedlichen Aspekten und Formen des Widerstands gegen den Nationalsozialismus. Dazu zählen der Widerstand einzelner Personen, die nicht zu einer Widerstandsgruppierung gehörten, Widerstand der Wehrmacht, der "Weißen Rose", der SPD und KPD, des "Kreisauer Kreises" und Widerstand von kirchlicher Seite. Nach dem Sammeln, Sichten und Auswerten der Internetquellen sollen die Schülerinnen und Schüler ihre Ergebnisse den anderen Arbeitsgruppen in einer eigenen Präsentation vorstellen. Sie müssen überlegen, welche Informationen sie mitteilen, wie und mit welchem Medium sie ihre Ergebnisse vorstellen. Die Internetrecherche Die Recherche im Internet ermöglicht einen raschen und gezielten Zugriff auf eine Vielzahl von Informationen, die sowohl Text- als auch Bild-, Ton- und Filmmaterial umfassen. Die Internetseiten, die von der Klasse für ihre Informationsbeschaffung benutzt werden sollen, sind ausgewählt. Das vermeidet ein zielloses Umherirren im Netz. Den Schülerinnen und Schülern wird so zwar vorgegeben, wo sie zu suchen haben, doch müssen sie die entsprechenden Fakten und Materialien selbstständig auswerten und weiterverarbeiten. Dies sind die zentralen Ziele dieser Sequenz. Bei einer anschließenden Schulung der Medienkompetenz lernen die Schülerinnen und Schüler inhaltliche und formale Kriterien kennen, mit denen sich eine Internetseite bewerten lässt (vergleiche: Online-Check: Glaubwürdigkeit von Quellen ). Didaktisch-methodische Hinweise Die Arbeitsgruppen sollen die Präsentationsform nach ihren Kenntnissen, Fähigkeiten und Vorlieben frei wählen. Denkbar sind zum Beispiel eine Wandzeitung, Ausstellungstafeln/-plakate, eine PowerPoint-Präsentation, Multimedia-Präsentationen oder eine Reportage. Die Lehrkraft sollte bei der Auswertung und Umsetzung der Recherche-Resultate darauf achten, dass die Schülerinnen und Schüler die Inhalte der Internetseiten (und anderen Quellen) nicht einfach kopieren, sondern diese eigenständig verarbeiten. Wichtig ist es auch, der Klasse zu verdeutlichen, dass nicht allein die äußere Form der Präsentation zählt, sondern in erster Linie deren Inhalte. Medienkritik Nachdem sich die Schülerinnen und Schüler bei der Internetrecherche und Präsentation intensiv mit der Thematik auseinandergesetzt und die unterschiedlichen Aspekte des Widerstands kennen gelernt haben, sollen sie sich medienkritisch mit einer Internetseite beschäftigen. Als Leitfaden dabei dient ein Bewertungsbogen (siehe Download). Gutes Material sowie eine Online-Checkliste zur Glaubwürdigkeit und Qualität von Onlinequellen bietet die Einheit Digitale Lesekompetenz: Glaubwürdigkeit prüfen und Fake News erkennen . In Einzelarbeit füllen alle den Bogen beim Besuch der angegebenen Internetseite aus. Im Anschluss werden die Ergebnisse in der Klasse besprochen; Ziel ist eine abschließende Bewertung der Webseite. Dabei lernt die Klasse Kriterien für die Qualität einer Website kennen und muss sich kritisch mit einem Beispiel auseinandersetzen. Je nach Zeitumfang ist es auch möglich, zentrale Kriterien für die inhaltliche und formale Qualität von Internetseiten im Unterrichtsgespräch gemeinsam zu entwickeln. Gegebenenfalls überlegen die Schülerinnen und Schüler in einer vorentlastenden Hausaufgabe, was gute Informationsangebote im Internet auszeichnet. Fachkompetenz Die Schülerinnen und Schüler lernen die Möglichkeiten und Formen des Widerstands von 1933 bis 1945 kennen. befassen sich mit den Gründen für das Scheitern der Widerstandsbewegung. diskutieren ethische Aspekte des Widerstands gegen Unrechtsregime (eventuell fächerübergreifend mit Religion, Ethik, Philosophie). Medienkompetenz Die Schülerinnen und Schüler nutzen das Internet als Recherchemedium. lernen Kriterien für die Qualität von Internetseiten kennen. bewerten ihre Informationsquellen kritisch. präsentieren ihre Ergebnisse vorm Plenum, zum Beispiel mit PowerPoint oder multimedial. Geschichte im Film Es besteht auch die Möglichkeit, Einzelaspekte zu vertiefen. Hier bietet sich eine kritische Behandlung der filmischen Umsetzung historischer Sachverhalte an. Empfehlenswert ist zum Beispiel Michael Verhoevens Film "Die weiße Rose" von 1982 (als Video und DVD erhältlich). Themenblätter der Bundeszentrale für politische Bildung Eine Erweiterung kann das Thema durch eine Diskussion zu den ethischen Aspekten des Widerstandsrechts gegen Unrechtsregime erfahren. Hier bietet sich eine fächerübergreifende Arbeit zum Beispiel mit den Fächern Religion, Ethik, Philosophie an. Die Ausgabe zum 20. Juli 1944 der Themenblätter im Unterricht der Bundeszentrale für politische Bildung greift beispielsweise die Frage auf, ob das Widerstandsrecht Grenzen hat oder ob unter bestimmten Umständen selbst der Tyrannenmord als letztes Mittel legitim ist. CD-ROMs Enzyklopädie des Nationalsozialismus. Hrsg. v. W. Benz, H. Graml, H. Weiß, Digitale Bibliothek (Directmedia Publishing) 1999.

  • Geschichte / Früher & Heute
  • Sekundarstufe I, Sekundarstufe II

Fußball-WM 2010 in Südafrika

Unterrichtseinheit

Durch diese Unterrichtseinheit zur Fußball-WM 2010 in Südafrika werfen die Schülerinnen und Schüler einen Blick auf die Realität des sportlichen Großereignisses im Schatten der großen Stadien."Afrikas Zeit ist gekommen und Südafrika ist bereit" hieß es in der südafrikanischen Bewerbung für die Fußball-WM 2010. Südafrika ist aber auch 20 Jahre nach dem Ende der Apartheid und 16 Jahre nach den ersten demokratischen Wahlen immer noch ein Land mit großen sozialen Ungleichheiten. Die südafrikanische Regierung hat gehofft, dass die Fußball-Weltmeisterschaft 2010 dem Wirtschaftswachstum des Landes einen "Kick" gibt. Doch inzwischen sind die Erwartungen gedämpft.Dieser Beitrag widmet sich auf den Unterseiten Teilaspekten des Themas. Diese Seiten können Sie nutzen, um den Lernenden Texte zu diesen Teilaspekten zur Verfügung zu stellen. Zudem bieten die Unterseiten Anregungen zur weiteren thematischen Recherche. Abseits-Fallen: Vermächtnisse der Apartheid Die Schülerinnen und Schüler erhalten Informationen zum Thema Apartheid und erfahren, dass auch 20 Jahre nach dem Ende der Rassentrennung in Südafrika die Auswirkungen in der südafrikanischen Gesellschaft noch spürbar sind. Grobe Fouls: Gewalt, Prostitution und Aids Hohe Kriminalitätsraten, die höchste Aids-/HIV-Infektionsrate der Welt und Kinderprostitution - Südafrika hat noch viele ungelöste Probleme jenseits der Ausrichtung der Fußball-Weltmeisterschaft. Gewinner Südafrika? Was bringt die WM dem Land? Hohe Erwartungen hatte die südafrikanische Regierung an die Ausrichtung der Fußball-Weltmeisterschaft geknüpft, für das eigene Land, aber auch den gesamten afrikanischen Kontinent. Inzwischen sind die Erwartungen gedämpft. Fachkompetenz Die Schülerinnen und Schüler setzen sich mit der jüngeren Geschichte Südafrikas auseinander. informieren sich über Apartheid und ihre Auswirkungen auf die südafrikanische Gesellschaft . erkennen die wirtschaftliche Bedeutung sportlicher Großereignisse. informieren sich über die Millenium-Entwicklungsziele der Vereinten Nationen. erkennen die Auswirkungen von HIV/Aids auf gesellschaftliche Entwicklungen und für Kinder und Jugendliche in Südafrika. reflektieren die Bedeutung von Bildungschancen. Medienkompetenz Die Schülerinnen und Schüler nutzen das Internet als Informations- und Recherchemedium. hinterfragen das Bild, das die Medienberichterstattung zur Fußball-Weltmeisterschaft von Südafrika vermittelt, kritisch. Apartheid Bis 1994 waren Politik und Gesellschaft in Südafrika gekennzeichnet von einem unmenschlichen System der Rassentrennung, der Apartheid, in dem vier Millionen Weiße 40 Millionen Schwarze beherrschten. Wer nicht weiß war, wurde in der südafrikanischen Gesellschaft diskriminiert: Nur Weißen standen demokratische Rechte zu, nur sie durften wählen oder streiken. Weiße durften Schwarze nicht heiraten. Im Alltag mussten Schwarze beispielsweise in öffentlichen Einrichtungen gesonderte Eingänge benutzen, hatten keinen Zutritt zu öffentlichen Parks und durften nur eigens zugewiesene Strandabschnitte betreten. Die südafrikanische Regierung wies der schwarzen Bevölkerung gesonderte und abgegrenzte Wohngebiete in sogenannten Townships oder unfruchtbaren Homelands zu. Nelson Mandela: erster schwarzer Präsident Südafrikas Zahlreiche Mitglieder der schwarzen Oppostion wurden inhaftiert, unter ihnen der Führer der südafrikanischen Widerstandsbewegung, Nelson Mandela. In den 1980er-Jahren wuchs der innen- und außenpolitische Druck auf die südafrikanische Regierung. Die Vereinten Nationen verurteilten 1976 Apartheid als Verbrechen gegen die Menschlichkeit. Mit der Freilassung von Nelson Mandela durch die Regierung unter Präsident de Klerk im Februar 1990 wurde das Ende der Apartheid eingeläutet. Nach den ersten demokratischen Wahlen in Südafrika im Jahr 1994 wurde Mandela zum ersten schwarzen Präsidenten des Landes gewählt. Die Auswirkungen der Apartheid prägen aber bis heute die südafrikanische Gesellschaft. Unruhen in Townships Wenige Wochen vor Anpfiff zur Fußball-Weltmeisterschaft kommt es in südafrikanischen Townships vermehrt zu gewaltsamen Protesten gegen die Regierungspartei. Bewohner der Townships werfen der Regierung vor, sich nicht um ihre Probleme zu kümmern. Soziale Ungleichheit gehört zu den größten Problemen Südafrikas. Behörden fürchten, dass die Proteste Auswirkungen auf die Fußball-WM haben könnten. Arbeitslosigkeit und gleichzeitiger Mangel an Fachkräften Mehr als ein Drittel der 49 Millionen Menschen in Südafrika lebt in Armut. Rund 25 Prozent der Bevölkerung sind arbeitslos. Die meisten nicht-weißen Menschen haben während der Apartheid keine Berufsausbildung erhalten. Die Folge: Heute besteht ein Mangel an Fachkräften bei gleichzeitig hoher Arbeitslosenquote. Wohnbedingungen Große Teile der schwarzen Bevölkerung Südafrikas leben immer noch in Armenviertel am Rand der Großstädte. Ein Drittel der Haushalte in den Townships ist nicht an die Wasserversorgung angeschlossen und hat keinen Strom, viele Kinder gehen nicht zur Schule. Einkommen Im Jahr 2009 musste die südafrikanische Regierung eingestehen, dass die Ungleichheit der Einkommen sich trotz zahlreicher Programme seit 1994 kaum verringert, sondern in einigen Bereichen sogar noch zugenommen habe. Vor allem in den ehemaligen Homelands und Townships, aber auch in Siedlungsgebieten, die nach 1994 entstanden sind, sind viele Menschen sehr arm. Damit beim Eröffnungsspiel der Fußball-Weltmeisterschaft in Johannesburg auch Bewohner von Soweto, dem Township am Rande der Stadt, dabei sein können, sollen 120.000 Tickets verschenkt werden. Denn 20 Dollar Eintritt, die niedrigste Preiskategorie für Südafrikaner, können sich Bewohner von Townships nicht leisten. Platzverweis: Zwangsumsiedlung für den Fußball Wegen der Vorbereitungen der Fußball-Weltmeisterschaft sind nach Medienberichten tausende von südafrikanischen Slumbewohnern umgesiedelt worden. Sie mussten Park- oder Trainingsplätzen in der Nähe der Stadien weichen, ihre Wellblechhütten wurden dem Anblick von Touristen entzogen. Allein entlang der neu gebauten Autobahn vom Flughafen Kapstadt zum Stadtzentrum sollen rund 5.000 Familien zwangsumgesiedelt worden sein. Viele von ihnen leben nun in Notcontainern fernab der Innenstädte, verlieren soziale Bezüge und Arbeit. Milleniumsziele - was ist das? Im Jahr 2000 verständigten sich die Mitgliedstaaten der Vereinten Nationen auf acht sogenannte Milleniumsziele. Danach soll bis zum Jahr 2015 im Vergleich zum Basisjahr 1990 unter anderem die Zahl der Menschen, die von weniger als einem US-Dollar pro Tag leben, um die Hälfte gesenkt und der Anteil der Menschen, die unter extremer Armut leidet, halbiert werden. Alle Jungen und Mädchen sollen eine vollständige Grundschulausbildung erhalten. Auch die Ausbreitung von HIV/Aids soll zum Stillstand gebracht werden. Kann Südafrika die Ziele erreichen? Südafrika wird voraussichtlich zwei der Millenniums-Entwicklungsziele nicht erreichen: die Beseitigung der extremen Armut und die Eindämmung von HIV/AIDS bis zum Jahr 2015. Nach Einschätzung der UNESCO läuft Südafrika auch Gefahr, das Milleniums-Entwicklungsziel 2, die Verwirklichung der allgemeinen Primärschulbildung bis 2015, nicht zu verwirklichen. Schulgeld und "Risiko Schulweg" Die Bildungschancen für schwarze und farbige Kinder haben sich zwar seit dem Ende der Apartheid deutlich verbessert. Aber nach wie vor haben viele Kinder keine Chance auf Bildung, weil ihren Familien das Geld für einen Schulbesuch fehlt. In den ländlichen Regionen gehen rund eine Million Kinder nicht zur Schule. Besonders Mädchen sind nach Angaben von UNICEF betroffen: Viele Eltern haben Angst, dass ihre Töchter auf dem oft weiten Schulweg belästigt oder überfallen werden. Weil sie keine oder keine qualifizierte Berufsausbildungen erhalten, führt für viele Jugendliche der Weg geradewegs in die Arbeitslosigkeit. Auswirkungen der Apartheid: Im Jahr 2008 waren noch rund 18 Prozent der südafrikanischen Bevölkerung Analphabeten. Herkunftssprachen als Bildungsbarrieren Südafrika wird wegen der großen Vielzahl von Sprachen, Ethnien und Kulturen auch als "Regenbogen-Nation" bezeichnet. In der südafrikanischen Verfassung werden elf Sprachen als offizielle Sprachen anerkannt. Daneben werden im Land noch zahlreiche weitere Sprachen gesprochen - auch Deutsch. Englisch wird nur von 8,2 Prozent der Bevölkerung gesprochen, ist aber Regierungssprache sowie Sprache der Wirtschaft und des Handels. Eine der gebräuchlichsten Verkehrssprachen ist Afrikaans (13,3 Prozent); sie wird vorwiegend von Weißen gesprochen. Der größte Teil der schwarzen Bevölkerung wird alleine mit Zulu oder Xhosa groß und hat damit kaum Chancen, sozial und ökonomisch aufzusteigen. Die Fähigkeit, Afrikaans zu sprechen und zu schreiben, eröffnet den Zugang zu gehobenen Tätigkeiten in Büros und Verwaltungen. Kenntnisse der englischen Sprache sind Voraussetzung für Führungspositionen. Ausstattung von Schulen Seit dem Ende der Apartheid haben sich die jährlichen Investitionen der Regierung in das Bildungssystem zwar fast verfünffacht (Stand 2009). Dennoch fehlen in vielen Schulen der Townships immer noch Wasser und Strom. Wegen Lehrermangels, überfüllter Klassen und des schlechten Images der ehemals für farbige Schülerinnen und Schüler vorgesehenen Schulen schicken Eltern aus den Townships ihre Kinder nach Möglichkeit in die ehemaligen Schulen der Weißen. Das bedeutet für die Kinder meist weite Anfahrtswege. Die folgenden Arbeitsaufträge können als Anregungen für die Weiterarbeit im Unterricht genutzt werden. Informieren Sie sich im Internet über den südafrikanischen Staat, seine Gesellschaft und Wirtschaft und erstellen Sie einen Länder-Steckbrief zu selbstgewählten Kategorien. Suchen Sie im Internet Beispiele dafür, wie sich bis zum Ende der Apartheid die Rassentrennung im alltäglichen Leben der nicht-weißen Bevölkerung in Südafrika auswirkte. Recherchieren Sie im Internet die acht Milleniums-Entwicklungsziele und wählen Sie in Kleingruppen jeweils ein Ziel aus. Beschreiben Sie in Ihrer Gruppe das Problem, das zur Formulierung eines Millenium-Ziels geführt hat und recherchieren Sie, nach welchen Kriterien ein Entwicklungsfortschritt gemessen werden kann. Stellen Sie das Ergebnis den anderen Teams vor. Erklären Sie, was man unter "Armut in Deutschland" versteht, und vergleichen Sie diesen Armutsbegriff mit dem der Vereinten Nationen. Diskutieren Sie, ob und inwieweit Parallelen zwischen den Nachwirkungen der Apartheid und der Aufarbeitung des Holocaust in der deutschen Nachkriegsgeschichte bestehen. Diskussion um Sicherheit von Teams und Fans Im Januar 2010 kritisierte Uli Hoeneß, Präsident des Fußball-Bundesliga-Vereins Bayern München, die Vergabe der Fußball-Weltmeisterschaft nach Südafrika als "eine der größten Fehlentscheidungen" der FIFA. Die hohe Zahl an Gewaltdelikten in Südafrika und der Anschlag auf die Fußball-Nationalmannschaft Togos im Februar 2010 im Nachbarstaat Angola führte zu Diskussionen über die Sicherheitslage in Südafrika. Täglich 50 Ermordungen Fakt ist: Südafrika hat eine der größten Kriminalitätsraten der Welt. Nach der jüngsten Kriminalstatistik, die der südafrikanische Polizeiminister im September 2009 veröffentlichte, wurden in Südafrika von Anfang April 2008 bis Ende März 2009 rund 2,1 Millionen Verbrechen verübt, davon 18.148 Morde. Das heißt, dass durchschnittlich jeden Tag 50 Menschen ermordet wurden. Dabei ging die Zahl der Ermordungen im Vergleich zum Vorjahr bereits um 3,4 Prozent zurück. Pünktlich zur Fußball-Weltmeisterschaft ruft die südafrikanische Polizei seit Anfang 2010 mit einer "Firearms Amnesty" die Bevölkerung zur Rückgabe von Waffen auf. Die Regierung stellt 41.000 zusätzliche Polizisten ein. Fehlende Umsetzung der Frauenrechte Gleichberechtigung von Frauen und Schutz vor Gewalt sind in der südafrikanischen Verfassung weltweit vorbildlich verankert. Dennoch sieht die Realität anders aus. Nach dem Jahresbericht 2008 von Amnesty International ist Südafrika Spitzenreiter bei den international vergleichenden Vergewaltigungs-Statistiken. Viele Opfer schrecken davor zurück, Gewalt und sexuelle Übergriffe anzuzeigen. Bei vielen Behörden gilt häusliche Gewalt als "familiäres Problem". Frauenrechte hemmen Männerherrschaft Viele weiße Männer nehmen die gesetzlich verankerten Frauenrechte als persönlichen Angriff wahr. Nicht zuletzt, weil die Regierung es versäumt hat, die Gleichstellungspolitik zu erklären, fühlen sie sich verunsichert und reagieren mit Gewalt. Viele Gangs junger schwarzer Männer praktizieren Vergewaltigungen als Aufnahmeritus. Hohe Zahl an HIV-Infizierungen Ein weiteres großes Problem für Südafrikas Gesellschaft ist die zunehmende Verbreitung von HIV/Aids. HIV/Aids stellt die Sozialsysteme vor kaum mehr lösbare Probleme. Die Zahl der Menschen, die an Aids starben, war im Jahr 2007 in Südafrika weltweit am höchsten. 55 Prozent der Infizierten sind Frauen - eine Folge der hohen Zahl an Vergewaltigungen. Verwaiste Kinder Fast ein Fünftel der südafrikanischen Erwachsenen sind HIV-positiv. Viele Kinder pflegen kranke Familienangehörige. 1,4 Millionen Kinder hatten bis 2008 durch HIV/Aids bereits einen oder beide Elternteile verloren. In den Städten, wo der Zusammenhalt dörflicher Gemeinschaften fehlt, leben solche Kinder häufig auf der Straße. Die Gefahr ist groß, dass sie Kriminalität als einzige Lösung für ihre Probleme sehen. Tourismus steigert Nachfrage nach Prostituierten Prostitution ist in Südafrika gesetzlich verboten. Dennoch ist Südafrika eine Hochburg der Prostitution. Der wachsende Tourismus im Land steigert die Nachfrage; deshalb werden Frauen und Mädchen aus anderen afrikanischen Staaten nach Südafrika verschleppt und dort zu Prostitution gezwungen. Nach Schätzungen von Menschenrechtsorganisationen sind rund ein Viertel der rund 150.000 Prostituierten in Südafrika Kinder. Fußball-WM: Konjunktur für Prostitution? Nichtregierungsorganisationen befürchten, dass die Fußball-Weltmeisterschaft weitere Prostitution anziehen wird. Gerechnet wird mit rund 40.000 zusätzlichen Prostituierten. Zurzeit wird in Südafrika darüber diskutiert, ob die Prostitution während der Fußball-Weltmeisterschaft legalisiert werden soll. Nach Ansicht der sogenannten Lobbygruppe für Sexarbeiter (SWEAT) würde eine vorübergehende Legalisierung der Prostitution immerhin verhindern, dass Prostituierte von der Polizei zu kostenlosen Diensten erpresst werden. Die folgenden Arbeitsaufträge können als Anregungen für die Weiterarbeit im Unterricht genutzt werden. Recherchieren Sie in deutschsprachigen Medien, wie und was über die Fußball-Weltmeisterschaft in Südafrika berichtet wird. Diskutieren Sie, inwieweit Medien "die Wirklichkeit" wiederspiegeln können und sollten. Vergleichen Sie den Grundrechtskatalog der südafrikanischen Verfassung mit dem des deutschen Grundgesetzes. Welche Grundrechte sind nur in der südafrikanischen Verfassung formuliert? Überlegen Sie, was die Gründe hierfür sein könnten. Recherchieren Sie anhand der aktuellen Polizeilichen Kriminalstatistik, wie häufig in der Bundesrepublik Deutschland Gewaltdelikte gegen Frauen vorkommen. Warum sind diese Zahlen nur eingeschränkt aussagekräftig? Hohe Arbeitslosigkeit Gewinner der Fußball-Weltmeisterschaft soll vor allem das Land Südafrika werden - so die Hoffnung der südafrikanischen Regierung. Sie erhofft sich von der Fußball-Weltmeisterschaft neben einem besseren Ruf vor allem eine Verbesserung der Infrastruktur und einen wirtschaftlichen Aufschwung für das Land. Im Jahr 2009 waren nach offiziellen Angaben rund 25 Prozent der südafrikanischen Bevölkerung arbeitslos, unter den Jugendlichen betrug die Arbeitslosenquote sogar rund 50 Prozent. Gedämpfte Erwartungen Die südafrikanische Regierung hat zur Weltmeisterschaft rund vier Milliarden Euro in die Wirtschaft investiert. Ursprünglich rechnete man mit einer halben Million WM-Touristen; inzwischen erwartet man nur noch rund 350.000 Gäste. Als Gründe hierfür gelten Preisaufschläge bei Hotels und Fluggesellschaften, die alle an dem Fußballereignis verdienen möchten, aber auch die Berichterstattung europäischer Medien über die hohe Kriminalität. Nach Schätzungen der Regierung könnten durch die Fußball-Weltmeisterschaft 159.000 Arbeitsplätze entstehen. Kritiker bezweifeln aber, dass die wirtschaftlichen Auswirkungen der Fußball-Weltmeisterschaft auf das Land lange nachwirken werden. Zwar habe die Austragung des Fußball-Ereignisses in Südafrika dazu geführt, dass Arbeitsplätze in der Bauindustrie entstanden seien. Diese fielen aber nach Fertigstellung der Projekte wieder weg. WM-Maskottchen: Made in China Starke Kritik bei südafrikanischen Gewerkschaften rief Anfang 2010 hervor, dass das WM-Maskottchen "Zakumi" nicht in Südafrika, sondern in China produziert wird. Die FIFA ließ die Produktion Anfang März 2010 vorläufig stoppen, nachdem schlechte Arbeitsbedingungen in der Shanghaier Fabrik bekannt wurden. Weil rund um die WM-Stadien nur lizenzierte Partner der FIFA Straßenhandel betreiben dürfen, profitieren einfache südafrikanische Straßenhändler nicht von dem Fußballereignis. Gewinne für deutsche Unternehmen Deutschen Unternehmen hingegen bringt die Fußball-WM in Südafrika Aufträge in Milliardenhöhe. Sie profitieren vor allem von den Investitionen der südafrikanischen Regierung in den Ausbau der Verkehrswege und die Verbesserung der Energieversorgung. Luxus für viele: Strom und Wasser Die Infrastruktur des Landes hat enormen Nachholbedarf. Noch haben Millionen Menschen in Südafrika keinen direkten Zugang zu Strom (2007: 20 Prozent) und Wasser (2007: 30 Prozent). Öffentliche Verkehrsmittel sind unzureichend vorhanden, die medizinische Versorgung der Bevölkerung, vor allem auf dem Land, ist schlecht. Flughafenausbau und bessere Straßen Zur Vorbereitung der Fußball-Weltmeisterschaft hat die südafrikanische Regierung eine Reihe von Projekten auf den Weg gebracht, die die Infrastruktur verbessern sollen: Flughäfen wurden auf den neuesten Stand gebracht, das Straßennetz ausgebaut und zwischen dem Flughafen von Johannesburg, Johannesburg und Pretoria soll zur WM die neue Hochgeschwindigkeitsbahn "Gautrain" für schnellen Transport der Menschen sorgen. Pendler werden wohl nach der WM von dem ausgebauten Bus- und Zugsystem profitieren: Vor allem Niedrigverdiener aus den weit entlegenen Townships werden schneller zur Arbeit in die Zentren kommen. Kostenexplosion bei Stadien - Einsparungen im sozialen Bereich? Knapp zwei Milliarden Euro wurden bis Anfang 2010 in Infrastruktur und Stadienbau investiert. Das ist 7,5 Mal mehr als geplant und deutlich mehr als in den vergangenen zehn Jahren insgesamt in 1,6 Millionen Township-Häuser investiert wurde. Der Weltfußballverband FIFA beteiligte sich an den Baukosten nicht. Allein der Aus- und Umbau des Fußballstadions von Johannesburg wurde ein Drittel teurer als geplant, die Kosten für das Stadion in Kapstadt doppelt so hoch wie kalkuliert. Südafrikanische Sozialrechts-Aktivisten kritisieren, dass beispielsweise in Kapstadt für umgerechnet 500 Millionen Euro ein Fußballstadion gebaut wurde, während Schulkindern in den bedürftigsten Stadtteilen bespielbare Fußballplätze fehlten. Die Regierung gebe Milliarden für eine Infrastruktur und Stadien aus, die nur Touristen zugute kämen, aber nicht Minderheiten im Land. Die folgenden Arbeitsaufträge können als Anregungen für die Weiterarbeit im Unterricht genutzt werden. Recherchieren Sie deutsche Unternehmen, die Niederlassungen in Südafrika haben. Diskutieren Sie, unter welchen Aspekten es für deutsche Unternehmen interessant sein könnte, in Niederlassungen in Südafrika zu investieren, und was für Investoren ein Problem sein könnte. Bilden Sie zwei Teams, die jeweils Argumente für und gegen die fiktive Austragung der Olympischen Sommerspiele in Südafrika im Jahr 2012 zusammentragen. Entsenden Sie aus jeder Gruppe zwei Teammitglieder in eine fiktive Podiumsdiskussion.

  • Politik / WiSo / SoWi
  • Sekundarstufe I, Sekundarstufe II

Die Wahrscheinlichkeit in der Quantenphysik

Unterrichtseinheit
14,99 €

In dieser Unterrichtseinheit erkunden die Lernenden die faszinierende Welt der Quantenphysik und erfahren, dass der Zufall eine zentrale Rolle spielt. Anhand des Doppelspaltexperiments mit Elektronen wird erläutert, wie sich das Verhalten von Quantenobjekten nur noch durch Wahrscheinlichkeiten vorhersagen lässt und wie dies die klassische Physik revolutioniert hat. Die Lernenden sollen die Gesetzmäßigkeiten der normierten Wellenfunktion für Quantenobjekte nachvollziehen und Berechnungen hierzu ausführen. Lösungen zu den Übungsaufgaben stehen hierzu bereit. Die Hinführung zu dem durchaus schwierigen, weil unanschaulichen Thema "Wahrscheinlichkeit in der Quantenphysik" führt einmal mehr über den Doppelspaltversuch mit Elektronen . Der Versuch zeigt in großer Eindeutigkeit, wie sich die Elektronen nach dem Durchgang durch den Doppelspalt auf einem Nachweisschirm verteilen. Das aufgrund des Welle-Teilchen-Dualismus entstehende Interferenzmuster legt eine Auslegung an die Wellentheorie nahe. Den Lernenden muss hier allerdings verdeutlicht werden, dass die Wellenartigkeit mit den physikalischen Gesetzmäßigkeiten beispielsweise von Wasserwellen nichts zu tun hat. Vielmehr ordnet man Quantenobjekten eine Wahrscheinlichkeitswelle zu, was aber nichts anderes heißt, als dass man ein Quantenobjekt mit einer berechenbaren Wahrscheinlichkeit an einem bestimmten Ort finden kann. Die Wahrscheinlichkeit in der Quantenphysik Lange Zeit war sich die "Klassische Physik" sicher, dass alle Ereignisse unausweichlichen Gesetzmäßigkeiten folgen müssen – der Zufall wurde ausgeschlossen! Umso größer war die schockierende Wirkung zu Beginn des 20. Jahrhunderts, als sich in Versuchen zur sich entwickelnden Quantenphysik – wie etwa dem Doppelspalt-Experiment mit Elektronen – der Zufall darin zeigte, dass sich der Ort des Auftreffens eines Elektrons auf einem Nachweisschirm nur mit Wahrscheinlichkeiten angeben ließ. Die daraufhin im Laufe der Jahre entwickelte mathematische Funktion, mit der sich die Welleneigenschaften von Teilchen wie dem Elektron beschreiben lassen, heißt Wellenfunktion . Die Wellenfunktion ist eine weitestgehend abstrakte Formel ohne anschauliche physikalische Bedeutung, weil sie sich nicht direkt beobachten lässt. Mit der Wellenfunktion lässt sich die Wahrscheinlichkeit berechnen, zum Beispiel ein Elektron an einer bestimmten Stelle zu finden. Quantenobjekte sind für die Schülerinnen und Schüler der Sek II physikalisches Neuland. Dies gilt insbesondere deshalb, weil sie versuchen müssen zu verstehen, dass Mikroobjekte wie Photonen oder Elektronen stets Teilchen als auch Wellenphänomene aufweisen – gleichzeitig aber weder das eine noch das andere sind! Alle Berechnungen und Einordnungen beruhen auf den Gesetzmäßigkeiten der Wahrscheinlichkeitsrechnung, die sich an bekannte Gleichungen der klassischen Wellenlehre anlehnen. Das Schwierige dabei ist, dass man den klassischen Wellenbegriff abstrakt sehen muss – die sogenannte Wahrscheinlichkeitswelle hat mit einer Welle nur insofern etwas zu tun, dass man die Verdichtungen und Verdünnungen beim Interferenzbild als Orte wahrnehmen kann, wo Quantenobjekte mit größerer oder kleinerer Wahrscheinlichkeit gefunden werden können. Vorkenntnisse Physikalische Vorkenntnisse von Lernenden sind in der Sek II in Form der Wellengleichungen aus der Mechanik und der Elektrodynamik bekannt. Die komplexe Thematik bei der Bestimmung von Wahrscheinlichkeiten bei Quantenobjekten werden zahlreiche Fragen an die Lehrkräfte zur Folge haben. Der schwierige Stoff wird vor allem in Kursen der Sek II zum Einsatz kommen, die von Schülerinnen und Schülern mit guten mathematischen Kenntnissen ausgewählt werden. Didaktische Analyse Das Thema "Wahrscheinlichkeit in der Quantenphysik" sollte die Lernenden dahingehend sensibilisieren, sich für schwierige Themen zu interessieren, die bereits jetzt, aber auch in Zukunft den technischen Fortschritt dominieren werden. Methodische Analyse Mit der Wahrscheinlichkeit in der Quantenphysik werden die Lernenden mit einem im Detail sehr schwierigen Stoff in der Sek II konfrontiert. Deshalb sollte man bei der Vermittlung des Stoffes darauf achten, dass die Fakten mithilfe von anschaulichen Abbildungen, Animationen, entsprechenden Videos und ergänzenden Übungsaufgaben so präsentiert werden, dass die grundlegenden Gesetzmäßigkeiten verstanden werden können. Fachkompetenz Die Schülerinnen und Schüler erkennen, dass das Verhalten von Quantenobjekten nicht mit den ihnen bisher bekannten Abläufen aus der klassischen Physik beschrieben werden kann. können die Gesetzmäßigkeiten der normierten Wellenfunktion für Quantenobjekte nachvollziehen und Berechnungen ausführen. wissen um die Bedeutung der Quantenphysik für die weitere Forschung und der sich daraus ergebenden technischen Anwendungen. Medienkompetenz Die Schülerinnen und Schüler recherchieren selbständig Fakten und Hintergründe im Internet. können die Sachinhalte von Videos, Clips und Applets auf ihre Richtigkeit überprüfen. Sozialkompetenz Die Schülerinnen und Schüler lernen durch Paar- und Gruppenarbeit das Zusammenarbeiten als Team. müssen sich mit den Ergebnissen anderer Gruppen auseinandersetzen und lernen so, deren Ergebnisse mit den eigenen Ergebnissen konstruktiv zu vergleichen. erhalten eine gewisse Fachkompetenz, um mit anderen Lernenden, Eltern, Freunden etc. diskutieren zu können.

  • Physik / Astronomie
  • Sekundarstufe II

Achsen- und Punktspiegelungen im Vergleich

Unterrichtseinheit

In dieser Unterrichtseinheit wird der Computer benutzt, um die Eigenschaften von Abbildungen herauszuarbeiten und ihr Verständnis zu vertiefen. Die Lernenden erhalten die Möglichkeit, ihr Wissen zu vervollständigen und zu prüfen.Achsen- und Punktspiegelungen sind integrale Bestandteile des Geometrieunterrichts in der Sekundarstufe I. Bereits in der Primarstufe werden symmetrische Figuren thematisiert. In den Jahrgängen 5-7 wird das mathematische Argumentieren und Strukturieren vertieft: Die Schülerinnen und Schüler sollen in der Lage sein, die Eigenschaften der verschiedenen Abbildungen zu benennen und diese Eigenschaften zur Identifikation von gegebenen Abbildungen und zur Konstruktion der Bilder von gegebenen Figuren zu verwenden. Das digitale Material dieser Unterrichtseinheit wurde mit der dynamischen Geometriesoftware Cinderella erstellt. Die Software selbst ist aber nicht notwendig, um das Material zu nutzen, das uneingeschränkt weitergegeben werden kann. Eine erweiterte Schullizenz, die es allen Lehrkräften sowie Schülerinnen und Schülern erlaubt, selbst Konstruktionen mit Cinderella zu erstellen und im Internet zu veröffentlichen, ist für 199 € zu haben (weitere Informationen auf der Cinderella-Homepage ). Fachlicher Kommentar und Mehrwert des Computers Hinweise zu den Voraussetzungen der Schülerinnen und Schüler und dem Nutzen des Computereinsatzes bei den verwendeten Materialien mit Screenshots 1. Stunde - Verlauf und Materialien Achsen- und Punktspiegelungen werden mithilfe dynamischer Cinderella-Applets erkundet. Die Ergebnisse werden auf Plakaten fixiert. 2. Stunde - Verlauf und Materialien Symmetrieeigenschaften von Zahlen und Ziffern werden ohne den Computer untersucht und danach einfache Konstruktionsaufgaben am Rechner bearbeitet. Die Schülerinnen und Schüler sollen gegebene Abbildungen als Punkt- oder Achsenspiegelung identifizieren oder begründen können, weshalb es sich nicht um eine Spiegelung handelt. die Punkt- beziehungsweise Achsensymmetrie von vorgegebenen Figuren begründet bestimmen können. ihr Wissen über diese Abbildungen in geometrische Konstruktionen umsetzen können. den Unterschied zwischen statischen Figuren und dynamischen Figuren erklären können. Thema Achsen- und Punktspiegelungen im Vergleich Autor Prof. Dr. Ulrich Kortenkamp Fach Mathematik Zielgruppe Klasse 5-7 Zeitraum 2 Stunden Technische Voraussetzungen Ein Computer für je zwei Lernende, Lehrerrechner mit Beamer; gut geeignet für Tablet-PCs oder Notebooks Software Internet Browser mit Java-2-Unterstützung (zum Beispiel Internet Explorer/Firefox mit Sun Java-Plugin unter Windows oder Safari auf Mac OS X); falls ein Internet-Zugang vorhanden ist, kann das Material online benutzt werden, ansonsten muss es heruntergeladen und auf alle Rechner kopiert werden. Weitere Materialien je zwei rote und zwei blaue Plakate (DIN A2); zur Gestaltung der Plakate: zwei weiße DIN-A4-Blätter, vier mal der Buchstabe F, zwei mal aus blauem, zwei mal aus rotem auf DIN A5 gefaltetem DIN A4-Papier ausgeschnitten; eine Bastelschere pro Arbeitsgruppe (Partnerarbeit), zwei Klebestifte Achsenspiegelungen sind wesentlich allgemeiner als Punktspiegelungen - schließlich kann man durch die Hintereinanderausführung von zwei Achsenspiegelungen eine Punktspiegelung erzeugen. Auch die Aufgabe, die Abbildung zu zwei kongruenten Figuren zu finden, ist für Achsenspiegelungen trivial (egal wie zwei spiegelverkehrte kongruente Figuren zueinander liegen: Es gibt immer die passende Achsenspiegelung!); im Fall einer Punktspiegelung muss es eine Drehung um exakt 180 Grad sein! Erstaunlicherweise ist aber die Konstruktion einer Punkspiegelung wesentlich einfacher als die einer Achsenspiegelung, bei der zusätzlich noch Senkrechte verwendet werden müssen. Die Unterrichtseinheit ist so konzipiert, dass auch Schülerinnen und Schüler, die noch nicht mit dynamischer Geometriesoftware (DGS) gearbeitet haben, die Aufgaben erfolgreich bearbeiten können. Sie eignet sich so auch für eine erste "Kontaktaufnahme" mit dem Computer im Geometrieunterricht. Die Schülerinnen und Schüler kennen schon seit der Grundschule und aus ihrer Anschauung Punkt- und Achsensymmetrien. In den der Unterrichtseinheit vorangegangenen Stunden sollten die dazu gehörigen Abbildungen und die damit verbundenen Begriffe (Zentrum der Spieglung, Spiegelachse, Punkt und Bildpunkt) eingeführt worden sein. Üblicherweise haben die Schülerinnen und Schüler noch Schwierigkeiten, ihr intuitives Wissen über die Abbildungen in klare Argumentationen umzusetzen. Die Eigenschaften der Abbildung "an sich" entdecken Die Durchführung von Punkt- und Achsenspiegelungen ist durchaus ohne den Computer machbar, und die reine Computerisierung dieser Tätigkeit birgt noch keinen Mehrwert. Vielmehr besteht die Gefahr, dass durch zu rasches Abarbeiten einer Konstruktionsaufgabe die Kontemplation über die Eigenschaften der Achsen- und der Punktspiegelung zu kurz kommt. Daher wird in dieser Stunde ausgenutzt, dass man durch die Dynamisierung einer gegebenen Achsenspiegelung die Eigenschaften der Abbildung "an sich" entdecken kann. Einstieg und Hilfestellungen Zur Systematisierung und als Hilfestellung wird zu Beginn der Unterrichtseinheit ein dynamisches Arbeitsblatt eingesetzt, auf dem Punkt- und Achsenspiegelung dargestellt werden. Dabei stehen zusätzliche Werkzeuge zur Verfügung, so dass nicht nur das Verhalten bei Bewegungen ausprobiert werden kann, sondern dass auch die vermuteten Kriterien überprüft werden können. So kann man beispielsweise über das Geradenwerkzeug Punkte miteinander verbinden. Wenn hierbei Punkt und Bildpunkt miteinander verbunden werden, so wird dies anders dargestellt als bei anderen Verbindungen. Das Kreiswerkzeug kann dafür benutzt werden, um den gleichen Abstand von Punkt und Bildpunkt von der Spiegelachse (oder dem Spiegelzentrum) zu prüfen, indem der Mittelpunkt auf die Achse und der Randpunkt auf eine Ecke des F gesetzt wird. Handlungsorientierte Zugänge Wird eine Figur abgebildet, die nicht punk- oder achsensymmetrisch ist, so kann man an einer statischen Abbildung leicht erkennen, um welchen Typ es sich handelt. Wird hingegen eine punkt- und achsensymmetrische Figur (zum Beispiel ein Rechteck oder gar Kreis) abgebildet, so kann aus dem statischen Bild ohne Hilfslinien nicht geschlossen werden, um welche Abbildung es sich handelt. Es ist also kein handlungsorientierter Zugang zu dieser Thematik möglich! Um dieses Problem zu umgehen, werden dynamische digitale Arbeitsblätter verwendet, auf welchen verschiedene Abbildungen durchgeführt werden, an denen die Schülerinnen und Schüler forschen können. Die Schülerinnen und Schüler bewegen darin den Punkt A. Dabei bewegt sich A' mit, nur um 180 Grad gedreht. Per "Spurmodus" wird die Spiegelung visualisiert. Die Lernenden sollen erkennen, dass es sich um eine Punktspiegelung handelt. Im zweiten Teil der Doppelstunde (der bei Zeitknappheit auch entfallen, oder, da das Material im Internet zur Verfügung steht, wohl dosiert auch als Hausaufgabe verwendet werden kann) werden die Symmetrieeigenschaften von Buchstaben und Ziffern untersucht (als Gegenpol zur Arbeit mit dem Computer). Im zweiten Teil der zweiten Stunde wird dann wieder mit dem Computer gearbeitet (Bestimmung des Zentrums einer Punktspiegelung und Durchführung einer einfachen Konstruktionsaufgabe). Einsatz von Plakaten In Unterrichtsstunden mit Computereinsatz muss viel Wert auf die Ergebnissicherung gelegt werden. Die Schülerinnen und Schüler sollen daher in den beiden Stunden vier Plakate erstellen, die die gefundenen Kenntnisse konservieren und präsentieren. Die Plakatbeiträge der ersten Stunde werden mit den Namen der Schülerinnen und Schüler gekennzeichnet. Damit erhält die Lehrkraft die Möglichkeit, den Leistungsstand der Lernenden nachträglich zu überprüfen (während der Arbeit mit dem Computer fällt es schwer, den Lernstand der Kinder richtig einzuschätzen!). Es besteht also die Chance, später auf eventuell vorhandene Lücken oder Fehlkonzeptionen einzugehen und schwächere Schülerinnen und Schüler zu fördern. Verwendung von Leitfarben Als "unterschwellige" Hilfestellung und zur besseren Unterscheidung wird auf den Plakaten und in den Applets für Punktspiegelungen die Farbe Rot (Punkte) und für Achsenspiegelungen die Farbe Blau verwendet (Linien). Wenn der Typ der Spiegelung noch nicht bekannt ist, so wird gelb verwendet. Für eventuelle Tafelanschriebe oder -zeichnungen wird empfohlen, dies beizubehalten. Die Klasse wird begrüßt und das Stundenthema vorgestellt. Danach werden Rechner ausgeteilt (Tablet-PCs oder Notebooks) oder die Klasse wechselt in den Computerraum. Je zwei Kinder arbeiten an einem Rechner. Die dynamischen Materialien und die grundlegenden Bedienungsfunktionen werden von der Lehrkraft anhand der Beispiel-Achsenspiegelung vorgestellt. Falls der Browser interaktive Inhalte blockiert, muss erklärt werden, wie diese zugelassen werden können. Arbeitsauftrag Der Arbeitsauftrag findet sich auf dem elektronischen Arbeitsblatt und wird zudem mündlich gestellt: "Erkunde die Achsen- und Punktspiegelung im Beispiel ("Beispiele für Spiegelungen"). Finde dann heraus, um welche Abbildungen es sich bei den in Aufgabe 2 ("Was ist das?") gegebenen zwölf Abbildungen handelt! Erstelle eine Tabelle in deinem Heft, in die du für alle zwölf Abbildungen einträgst, ob es sich um Achsen- oder Punktspiegelungen handelt - mit Begründung! Überlege, wie du Achsen- beziehungsweise Punktspiegelungen erkennst und schreibe es auf den roten beziehungsweise blauen Zettel." (Verwenden Sie für die Erstellung dieser Ergebniszettel die Dateien "begruendung_punktspiegelung_rot" und "begruendung_achsenspiegelung_blau".) Die Zeitvorgabe (etwa 15 Minuten) wird als Uhrzeit angesagt. Arbeitsphase Gehen Sie herum und helfen den Schülerinnen und Schülern bei technischen Schwierigkeiten. Erinnern Sie sie daran, ihre Antworten zu begründen! Falls die Lernenden nicht von selbst darauf kommen, den Punkt A bei den ersten vier Abbildungsbeispielen zu bewegen, fordern Sie sie dazu auf. Vorbereitung der Plakate (Lehrkraft) Ein blaues Plakat (DIN A) wird hochkant mit Magneten an der Tafel fixiert und mit der Überschrift "Achsenspiegelung", ein rotes Plakat mit der Überschrift "Punktspiegelung" versehen. Quer unter diese Überschriften wird auf jedes Plakat ein weißes DIN A4-Blatt geklebt. Aufgaben der Plakatverantwortlichen Aus der Klasse werden zwei Plakatverantwortliche bestimmt, die die Aufgaben bisher zügig gelöst haben. Diese erhalten zwei blaue beziehungsweise zwei rote ausgeschnittene kongruente F-Buchstaben (diese stellt man am besten her, indem man ein farbiges DIN A4-Blatt auf DIN A5 faltet und daraus den Buchstaben ausschneidet) und kleben diese auf die durch aufgeklebte weiße Blätter hergestellten weißen Flächen des blauen beziehungsweise roten Plakates. Dabei sollen eine Punkt- und Achsenspiegelung wie auf dem elektronischen Beispiel-Arbeitsblatt entstehen. Mit blauem und rotem Stift werden von den Plakatverantwortlichen die Achse beziehungsweise das Zentrum der Spiegelung eingezeichnet. Außerdem werden benötigt: ein rotes und ein blaues Plakat (DIN A2) zwei weiße DIN-A4-Blätter je zwei "F", die aus roter beziehungsweise blauer Plakatpappe ausgeschnitten wurden zwei Klebestifte Materialien zur Befestigung der Poster an der Tafel (Magneten, Klebeband) Schülerhefte Die Lehrkraft zeigt nacheinander die zwölf Applets zu Aufgabe 2 ("Was ist das?") des elektronischen Arbeitsblattes (Beamer). Die Schülerinnen und Schüler äußern dazu Ihre Vermutungen (Achsen- oder Punktspiegelung?). Eine Schülerin oder ein Schüler notiert diese an der Tafel. Die Vermutungen werden gemeinsam diskutiert und die Lernenden werden aufgefordert, ihre Behauptungen zu begründen. Bei guten Begründungen werden sie ermuntert, diese auf den (vermutlich noch nicht ausgefüllten) roten und blauen Ergebniszetteln zu notieren ("begruendung_punktspiegelung_rot.rtf" und "begruendung_achsenspiegelung_blau.rtf"). Wahrscheinlich werden die Schülerinnen und Schüler selbst noch einmal auf den eigenen Rechnern die Applets aufrufen, um die Diskussion selbsttätig nachvollziehen zu können. Falls sie dies nicht tun, schadet es nicht, sie dazu aufzufordern. Nun werden noch die roten und blauen Zettel eingesammelt und schnell auf die Plakate geklebt. Die Plakate werden von der Tafel abgenommen und an die Wand gehängt. Im Plenum wird geklärt, was der Zusammenhang zwischen Spiegelung und Symmetrie ist: Wann nennt man eine Figur achsensymmetrisch? Wann punksymmetrisch? Die auf rotes und blaues Papier kopierten Buchstaben und Ziffern (jeweils 36, siehe "buchstaben_ziffern.rtf") werden verteilt. Die Schüler und Schülerinnen sollen in Partnerarbeit klären, welche Buchstaben punkt- und welche achsensymmetrisch sind. Auf ein rotes Plakat werden alle punktsymmetrischen Buchstaben (rotes Papier) und auf ein blaues Plakat alle achsensymmetrischen Buchstaben geklebt. Die roten Buchstaben, die nicht punktsymmetrisch sind, und die blauen, die nicht achsensymmetrisch sind, werden weggeworfen. Die Klasse liest noch einmal die Buchstaben auf den Plakaten vor. ein rotes und ein blaues Plakat (DIN A2) eine Schere pro Arbeitsgruppe zwei Klebestifte Einleitung (5 Minuten) Die beiden Konstruktionsaufgaben zur Punktsymmetrie werden kurz vorgestellt. Die Bedienung des Applets wird kurz vorgeführt (ohne die Konstruktionsaufgabe zu lösen!) und technische Probleme werden geklärt ("aktive Inhalte zulassen"). Arbeitsphase (15 Minuten) Die Schülerinnen und Schüler bearbeiten selbstständig die Konstruktionsaufgaben. Arbeitsauftag: "Versucht die Konstruktionsaufgaben zu lösen; ihr könnt euch mit dem Fragezeichen-Button Hilfen holen. Versucht dann, die Aufgabe noch einmal zu lösen - ohne Hilfen. Schreibt in euerem Heft genau auf, wie ihr vorgegangen seid. Begründet, wieso ihr so vorgeht!" Die Zeitvorgabe von 15 Minuten wird als Uhrzeit angeben! Besprechung der Lösung (10 Minuten) Eine Schülerin oder ein Schüler führt die Lösung am Beamer vor. Die eigenen Aufzeichnungen können dabei benutzt werden. Bei der Begründung der Lösung muss die Lehrkraft darauf achten, dass die aus der vorherigen Stunde bekannten Eigenschaften von Punktspiegelungen benutzt werden! Außerdem benötigen die Lernenden ihr Mathematikheft für ihre Notizen.

  • Mathematik / Rechnen & Logik
  • Sekundarstufe I

Die Olchis erklären Abfall, Müll und E-Schrott

Unterrichtseinheit

In dieser Unterrichtseinheit lernen die Schülerinnen und Schüler sieben verschiedene Kategorien von Abfallströmen kennen. Sie werden befähigt, die verschiedenen Arten zu unterscheiden und lernen das differenzierte Entsorgungssystem kennen. Daraus erwächst das Verständnis für die hohe Bedeutung der Mülltrennung. Die "Olchis", bekannt aus der gleichnamigen Buchreihe und dem Film "Die Olchis – Willkommen in Schmuddelfing", helfen ihnen dabei. Gehört der Pizzakarton eigentlich in den Papiermüll oder in die Restmüll-Tonne? Selbst Erwachsenen fällt es nicht immer leicht, die verschiedenen Kategorien von Müll, Abfall oder sogar Elektroschrott zu benennen. Auch bei der richtigen Sortierung tun sich manche schwer. Das Entsorgungssystem ist für viele ein Buch mit sieben Siegeln. Daher ist es wichtig, dass Kinder nicht nur mit konsequenter Mülltrennung aufwachsen, sondern den Sinn hinter dem Entsorgungssystem verstehen und nachvollziehen können. Diese Einheit vermittelt zunächst Grundwissen zur Trennung von Müll , um anschließend das Entsorgungssystem selbst verständlich zu machen. Vor diesem Hintergrund erschließt sich den Kindern die besondere Bedeutung einer korrekten Entsorgung und Weiterverarbeitung von Elektroschrott . Die Olchis – allesamt begeisterte Rostfresser und Müllschlecker – begleiten das Thema und geben ihm eine humorvolle sowie emotionale Note. In der ersten Unterrichtseinheit "Was ist Elektroschrott?" lernten die Kinder sehr gezielt Elektroschrott kennen. In dieser Unterrichtseinheit geht es nun darum, dass sie ein bereiteres Verständnis für Müllentsorgung entwickeln und verstehen, dass die korrekte Entsorgung von Elektroschrott Teil des Systems der Müllverwertung in Deutschland ist. Der auditive Einstieg mit dem Olchi-Lied dient einerseits der Schüleraktivierung und gleichermaßen wird möglicherweise ein Wiedererkennungswert bei den Schülerinnen und Schülern geweckt. Über den kreativen, rhythmischen Zugang zu dem doch sehr außergewöhnlichen Reim aus dem Lied werden die Kinder durch einen spielerischen Zugang an die Thematik herangeführt. Dieser Zugang wird durch das Tischdecken für die Olchis unterstützt. Anschließend lernen die Schülerinnen und Schüler dieses komplexe Müllsystem im Gespräch mit dem Hausmeister oder einem kenntnisreichen Elternteil kennen. Dadurch, dass das Gespräch auf dem Schulhof bei den Müllcontainern stattfindet, erschließt sich den Kindern die Funktionsweise von Mülltrennung und Müllentsorgung auch intuitiv. Als Hintergrund-Information können Sie dem Hausmeister/Elternteil das "Informationsblatt Müllsystem" zur Verfügung stellen. Da die Kinder nun schon einiges über Mülltrennung und Müllentsorgung wissen, sollen sie als Hausaufgabe herausfinden, wie gut die Erwachsenen in der Familie und Umgebung darüber informiert sind. Die Kinder werden durch das Gespräch mit Erwachsenen gestärkt und für das Thema motiviert. Zum einen sehen sie möglicherweise, dass nicht jeder Erwachsene so gut informiert ist wie sie, zum anderen schult ein Gespräch die Argumentationsfähigkeit "Pro Mülltrennung". Die Aufgabe der Kinder ist es im Nachgang, in der Klasse darüber zu informieren, wie gut sich die Menschen in ihrem Umfeld mit Mülltrennung auskennen. Je nach Ergebnis der Recherchearbeit kann überlegt werden, was die Klasse/Projektgruppe tun kann, um etwa auf einem Schulfest über das Mülltrennungssystem in Deutschland zu informieren. Beim Lesen des Sachtextes zum Thema Müll stärkt das Unterstreichen wichtiger Worte und das Nachschlagen/Nachfragen unbekannter Begriffe die Lesestrategie der Schülerinnen und Schüler. Die anschließend zu entwickelnden Gedankenkarten (Mindmaps) eignen sich gut, um Schülerinnen und Schüler in der Grundschule an kurze Referate von zwei bis drei Minuten zu gewöhnen. Die Blätter in DIN-A5-Format mit der Mindmap dienen dabei der souveränen Unterstützung des Vortrags, indem es in der Hand gehalten wird. Das Kind orientiert sich beim Sprechen an den Stichworten und Verknüpfungen und macht sich so damit vertraut, Informationen zu sortieren, ansatzweise zu clustern und sein Wissen strukturiert weiterzugeben. Sachinformationen für Lehrkräfte Mülltrennung als Thema im Unterricht Mülltrennung und Müllvermeidung sind in unserer Wegwerf-Gesellschaft zu einem brisanten Thema geworden. Die Kinder erleben in der Regel aus ihrem Familienalltag, dass Müll getrennt wird. Somit lässt sich die Relevanz des Themas gut mit Vorkenntnissen aus dem kindlichen Alltag verknüpfen. Das Thema Elektroschrott ist in Familien dagegen nicht ganz so präsent. In dieser Unterrichtsreihe wächst deshalb aus der allgemeinen Sensibilisierung für Mülltrennung ein Verständnis für den Umgang mit Elektroschrott als einer eigenen Müll-Kategorie. In dieser Unterrichtseinheit werden die Schülerinnen und Schüler gleich mehrfach aktiviert und motiviert. Zum einen tauchen die Olchis als begeisterte Müllfresser auf, zum anderen werden die Schülerinnen und Schüler selbst zu Lehrenden: Sie testen und informieren ihre Eltern oder andere Bezugspersonen. Dadurch wird die Kommunikation über das Thema in den Familien gestärkt. Sie geben sich gegenseitig in Mini-Referaten Informationen über Mülltrennung und Müllvermeidung weiter und dürfen als Zuhörerinnen und Zuhörer in die Rolle des Olchis schlüpfen. So werden sie innerhalb einer Unterrichtseinheit schon zu Expertinnen und Experten für dieses Thema. Die didaktischen Impulse in dieser Unterrichtseinheit zielen darauf ab, die Kinder spielerisch an die allgemeine Bedeutung von Mülltrennung und Müllvermeidung heranzuführen und ihr Vorwissen aufzugreifen, zu erweitern und zu festigen. In den nachfolgenden Unterrichtseinheiten wird dann der Fokus auf die Entsorgung von Elektroschrott und seine weltweite Bedeutung gelegt. Es gibt viele verschiedene Kategorien, nach denen Müll in Deutschland sortiert wird. Zu nennen sind vor allem Altglas, Altpapier, Biomüll, Altbatterien, Elektroschrott, Restmüll, Verpackungsmüll, Sperrmüll und Altkleider. Für jede Kategorie gibt ein spezielles Entsorgungs- und Recyclingsystem, doch zunächst beginnt die Mülltrennung in Deutschland direkt bei den Verbraucherinnen und Verbrauchern. Das heißt, dass jeder Haushalt seinen Müll selbst sortieren und in verschiedene Tonnen und Container werfen muss. Ein Großteil des Mülls in Deutschland wird recycelt, wodurch Ressourcen geschont werden und die Umwelt geschützt wird. Beim Thema Müll gilt die Devise: Abfall vermeiden statt verursachen! Für den Alltag der Verbraucherinnen und Verbraucher bedeutet das, Produkte mit wenig Verpackung zu kaufen und Einwegverpackungen möglichst zu vermeiden. Eine Folge des gewandelten Bewusstseins sind die "Unverpackt-Läden", die zum Beispiel Nudeln oder Reis ohne Verpackung anbieten. Die Verbraucherinnen und Verbraucher kaufen für den Transport Mehrwegbehälter im Geschäft oder bringen eigene Gefäße mit. Mülltrennung in Deutschland: Gemeinsam, aber mit lokalen Unterschieden In Deutschland variiert die Mülltrennung je nach Stadt oder Kommune, was daran liegt, dass die Müllentsorgung in Deutschland in kommunaler Verantwortung liegt. In den verschiedenen Städten und Gemeinden können sich die Regeln und Vorschriften für die Müllentsorgung unterscheiden. Einer der offensichtlichsten Unterschiede ist die Anzahl und Farbe der Mülltonnen. In manchen Kommunen gibt es vielleicht nur wenige Tonnen, während in anderen möglicherweise mehrere verschiedene Tonnen verwendet werden. Die Farben der Tonnen können ebenfalls variieren, je nachdem, wie die Mülltrennung vor Ort organisiert ist. Es ist daher wichtig, sich über die spezifischen Regeln in der eigenen Region zu informieren. Auch die erlaubten Inhaltsstoffe der jeweiligen Abfallströme können variieren. In einigen Städten kann es bestimmte Recyclingmöglichkeiten geben, die in anderen nicht verfügbar sind. Es ist daher ratsam, sich genau darüber zu informieren, welche Materialien in welche Tonne gehören und welche nicht. Das Lernmaterial ist allgemein gehalten, aber regionale Besonderheiten sind zu beachten und müssen ggf. eingepflegt werden. Checkliste Für diese Unterrichtseinheit werden benötigt: Tischdecke Verschiedene Abfälle (z. B. leere Chipstüte, Konservendose, Altpapier, Bananenschale, E-Schrott) 7 große Packpapierzuschnitte oder farbige Plakate Gelb: Verpackung Schwarz: Restmüll Braun: Bio-Müll Weiß: Altpapier Rot: Batterien und Akkus Orange: Elektro-Altgeräte Grün: Altglas weiße Blätter DIN A5 Buntstifte Fachliche und methodische Kompetenzen Die Schülerinnen und Schüler können unterschiedliche Müllarten voneinander trennen und die Kategorien benennen. sind in der Lage, sich ein komplexes Thema durch das Anlegen einer Gedankenkarte zu strukturieren und können dabei auf Fachbegriffe zurückgreifen. sind befähigt, anderen das Thema Mülltrennung zu erklären. führen zur Förderung des Umweltbewusstseins im schulischen Umfeld einfache Aktionen durch. gehen Fragen mithilfe von (auch selbst geplanten) Versuchen nach. Sozialkompetenz Die Schülerinnen und Schüler üben über die Paararbeit den sozialen Umgang mit ihren Mitschülerinnen und Mitschülern. erlernen durch die Präsentation der Lösungen und der Ergebnisse eine adressatengerechte Darstellung. erproben durch das Gespräch mit Eltern/Erwachsenen einen respektvollen Umgang mit unterschiedliche Meinungen.

  • Chemie / Natur & Umwelt / Informatik / Wirtschaftsinformatik / Computer, Internet & Co. / Technik / Sache & Technik
  • Primarstufe

Die Entfernung der Supernova SN 1987A

Unterrichtseinheit

Auf der Grundlage von Bildern, die mit dem Hubble-Weltraumteleskop gewonnen wurden, bestimmen Schülerinnen und Schüler die Entfernung zur Supernova SN 1987A in der Großen Magellanschen Wolke. Am 23. Februar 1987 leuchtete in einer der Milchstraße benachbarten Zwerggalaxie eine Supernova auf - nach 400 Jahren war dies die erste mit bloßem Auge sichtbare Supernova und daher ein spannendes Ereignis für die Astronomie. Mehr als drei Jahre nach der Explosion des Sterns nahm das 1990 gestartete Hubble-Weltraumteleskop die Überreste der Supernova ins Visier und lieferte Bilder von Ringstrukturen, deren Entstehung noch heute zum Teil rätselhaft ist. Die Vermessung des inneren Rings mithilfe der Hubble-Bilder und die Analyse einer Lichtkurve des Rings ermöglichen mit Kenntnissen der ebenen Trigonometrie die Berechnung der Entfernung von SN 1987A. Neben den Arbeitsmaterialien und Aufgabenstellungen für die Schülerinnen und Schüler steht im Downloadbereich auch eine Handreichung für Lehrkräfte mit weiteren ausführlichen Informationen zur Verfügung. Die Unterrichtseinheit zur Supernova SN 1987A in der Große Magellanschen Wolke schafft die Grundlage für ein zweites Projekt zur Entfernungsbestimmung: Die Große Magellansche Wolke enthält nämlich viele veränderliche Sterne vom Typ Delta Cephei, deren Entfernung mithilfe der Supernova SN 1987A geeicht werden kann. Auf der Basis dieser Eichung erfolgt dann in der Unterrichtseinheit Die Entfernung der Galaxie M100 eine Entfernungsbestimmung mit einer weiteren Methode: dem Vergleich scheinbarer und absoluter Helligkeiten bei Delta-Cephei-Sternen. Die kosmische Entfernungsskala Methoden der Entfernungsbestimmung: Schülerinnen und Schüler erklimmen zwei Stufen der kosmischen Entfernungsleiter. Warum explodieren Sterne? Obwohl die Details für die Entfernungsbestimmung nicht von Bedeutung sind, soll kurz dargestellt werden, wie Supernovae entstehen. Informationen und Materialien zur Entfernungsberechnung Die Bestimmung der Entfernung der Supernova SN 1987A beruht auf einfachen geometrischen Überlegungen. Die Schülerinnen und Schüler verstehen die Geometrie des inneren Ringes um SN 1987A (Projektion des kreisförmigen Rings als Ellipse an die Himmelssphäre) und schulen dadurch ihr räumliches Vorstellungsvermögen. definieren den Maßstab des Hubblebildes der Supernova und bestimmen den Winkeldurchmesser des Ringes und seine Neigung relativ zur Himmelsebene. werten eine Lichtkurve aus, die zeigt, wie das von verschiedenen Teilen des Rings ausgesendete Licht die Erde zu verschiedenen Zeitpunkten erreicht, um die physikalischen Dimensionen des Ringes zu bestimmen. bestimmen aus dem Winkeldurchmesser und der Größe des Ringes die Entfernung von SN 1987A. Boßle, M., Wörmke, St. (1995): Entfernungsbestimmung im Weltraum, Deutsche Schülerakademie: Dokumentation Spetzgart. Bad Godesberg, Seite 58-63. Fosbury, R. (1994): HSTX - Practical exercises in astronomy using observations made with the Hubble Space Telescope, Project 1: The Distance to SN 1987A Space Telescope European Coordinating Facility, Garching. Gould, A. (1994): The Ring Around Supernova 1987A Revisited: I. Ellipticity of the Ring, Astrophysical Journal 425 (1994), Seite 51-56. Panagia, N., Gilmozzi, R., Macchetto, F. und andere (1991): Properties of the SN 1987A Circumstellar Ring and the Distance of the Large Magellanic Cloud, Astrophysical Journal 380 (1991), Seite 23-26. Für die nähere Umgebung: Radarechos und trigonometrische Parallaxe Vergleichsweise kleine Entfernungen, wie die innerhalb unseres Sonnensystems, lassen sich aus der Laufzeit von Radarechos ermitteln. Für die Sterne der näheren Sonnenumgebung ist die Methode der trigonometrischen Parallaxe anwendbar, die auf der Messung der Verschiebung dieser Sterne gegenüber sehr viel weiter entfernten Sternen beruht, wenn man sie von verschiedenen Positionen der Erdbahn aus beobachtet. Dieser Effekt ist vergleichbar mit der Erfahrung, dass man ein und dasselbe Objekt einer Landschaft aus einem fahrenden Zug heraus auf dauernd wechselnde Punkte am Horizont projiziert. Erscheint, von einem Stern aus gesehen, die große Halbachse der Erdbahn unter einem Winkel von einer Bogensekunde, so hat er eine Entfernung von einem Parsec (1 Parsec = 3,26 Lichtjahre). Bei viel weiter entfernten Objekten kommen andere Methoden zur Entfernungsbestimmung in Betracht: Vergleich der wahren (etwa in Parsec gemessenen) Größe der Objekte mit dem Winkeldurchmesser, unter dem sie dem Betrachter erscheinen. Vergleich der absoluten Helligkeit (oder Leuchtkraft) der Objekte mit der scheinbaren Helligkeit, die sie für den Beobachter haben. Beide Methoden sind dadurch gekennzeichnet, dass sie in jeweils eine relativ leicht zu bewältigende und eine schwierige Aufgabenstellung zerfallen. Scheinbare Helligkeiten und Winkeldurchmesser sind der Messung direkt zugänglich. Aussagen über die Leuchtkraft oder die wahre Größe von Himmelsobjekten sind viel schwieriger zu treffen und erfordern in der Regel ein tiefes Verständnis der physikalischen Natur dieser Objekte. Die Supernova SN 1987A und die Galaxie M100 In zwei Projekten lernen die Schülerinnen und Schüler ein Beispiel für je eine der Methoden zur Bestimmung großer Entfernungen kennen. In dieser Unterrichtseinheit wird das erste Verfahren angewendet, indem die Entfernung zur Supernova SN 1987A in der Großen Magellanschen Wolke bestimmt wird (Fosbury, 1994). Zu diesem Zweck werden aus Originalaufnahmen des Hubble-Weltraumteleskops zuerst die scheinbare Größe des hellen zirkumstellaren Rings und anschließend aus der Analyse seiner Lichtkurve seine wahren Abmessungen ermittelt. In einem zweiten Projekt (siehe Unterrichtseinheit Die Entfernung der Galaxie M100 ) wird das zweite Verfahren angewendet, nämlich der Vergleich von scheinbarer und absoluter Helligkeit bei Delta-Cephei-Sternen. Zwei Stufen der kosmischen Entfernungsleiter Obwohl in den Details durchaus kompliziert, sind die geometrischen und physikalischen Prinzipien dieser Entfernungsbestimmungen einfach genug, um bereits von Schülerinnen und Schülern der Oberstufe verstanden und angewandt werden zu können. Wichtig ist dabei, dass für die Bestimmung der Entfernung zur Galaxie M100 das Ergebnis der Supernova-Messungen zugrunde gelegt wird. In der Großen Magellanschen Wolke findet man nämlich außer der Supernova SN 1987A sehr viele veränderliche Sterne vom Typ Delta Cephei, deren Entfernungsskala man mithilfe der Supernova mit bisher nicht gekannter Präzision eichen kann. So können die Schülerinnen und Schüler praktisch nachvollziehen, wie zwei Stufen der kosmischen Entfernungsleiter nacheinander erstiegen werden. Beide Projekte wurden mit Schülerinnen und Schülern erprobt und von diesen auch publiziert (Boßle, Wörmke, 1995). Wachstum eines Weißen Zwergs auf Kosten seines Begleiters Bei den Supernovae vom Typ I handelt es sich ursprünglich um relativ massearme Sterne in einem Spätstadium ihrer Entwicklung, um so genannte Weiße Zwerge, die zusammen mit einem anderen Stern ein enges Doppelsternsystem bilden. Die von dem Weißen Zwerg ausgehenden Gezeitenkräfte bewirken, dass stellares Material vom Begleiter zum Weißen Zwerg strömt, wodurch dessen Masse zunimmt. Explosion beim Überschreiten einer definierten Massengrenze Übersteigt die Masse des Sterns dabei die so genannte Chandrasekhar-Grenze von etwa 1,4 Sonnenmassen, kann er nicht mehr als Weißer Zwerg weiter existieren. Er fällt unter der Wirkung seiner eigenen Schwerkraft zusammen, wobei Temperatur und Dichte soweit zunehmen, dass Kernreaktionen zünden. Diese setzen soviel Energie frei, dass der ganze Stern explodiert. Typ-I-Supernovae als Entfernungsindikatoren Alle Supernovae vom Typ I ereignen sich demnach beim Überschreiten einer definierten Massengrenze. Dies macht sie vergleichbar und prädestiniert sie zum Entfernungsindikator. Solche müssen nämlich in ihren inneren Eigenschaften übereinstimmen, damit man äußere Unterschiede allein auf unterschiedliche Entfernungen zurückführen kann. Implosion massereicher Sterne Supernovae vom Typ II sind das Endresultat der Individualentwicklung von Sternen, die mindestens etwa achtmal massereicher sind als die Sonne. Solche Sterne durchlaufen eine Folge von Kontraktionen und Kernreaktionen, wobei immer schwerere Elemente bis zum Eisen fusioniert werden. Danach kollabiert der Eisenkern, jedoch nicht die darüber liegende Hülle, bis sich ein stabiler Neutronenstern bildet, der die Dichte von Kernmaterie hat. Die Implosion wird zur Explosion In diesem Stadium wird die Implosion des Sterns plötzlich gestoppt, wodurch eine so starke Schockwelle entsteht, dass seine Hülle abgeblasen wird. Die Implosion wird in eine Explosion verwandelt, die als Supernova erscheint und einen Neutronenstern zurücklässt. Untypischer Typ II Die Supernova, die am 23. Februar 1987 in der Großen Magellanschen Wolke beobachtet wurde (Abb. 1), ist eine Supernova vom Typ II. Sie ist jedoch kein typischer Vertreter dieser Gattung: So wurde bislang kein Neutronenstern-Überrest gefunden. Zudem war die Explosion etwa einhundertmal schwächer als andere Supernovae dieses Typs. Rätselhafte Ringe Die Berechnung der Entfernung von SN 1987A basiert auf einfachen Überlegungen zur Vermessung des vom Hubble Space Telescope gesehenen hellen inneren Rings (Abb. 2) und der Analyse von dessen Lichtkurve, die vom International Ultraviolet Explorer (IUE) aufgezeichnet wurde. Bei dem Ring handelt es sich nicht um ein Produkt der Supernova-Explosion. Sein Material wurde bereits vor langer Zeit vom Vorgängerstern der Supernova ausgestoßen und zu aktivem Leuchten erst angeregt, als es von der energiereichen UV-Strahlung der Supernova mit Lichtgeschwindigkeit eingeholt wurde. Auf die Frage nach der Entstehung der Ringe gibt es bisher keine endgültige Antwort. In den Materialien zur Unterrichtseinheit werden die geometrischen Grundlagen zur Projektion des kreisförmigen Rings von SN 1987A als Ellipse an die Himmelssphäre, die Bestimmung des scheinbaren Ringradius und die Berechnung des wahren Ringradius ausführlich dargestellt. Weitere Materialien mit Aufgaben und Zusatzinformationen finden Sie in den deutschsprachigen Materialien zur astronomischen Übungsreihe der ESA/ESO auf der Website astroex.org.

  • Physik / Astronomie
  • Sekundarstufe II

Die Judenbuche: Leerstellentexte im Internet

Unterrichtseinheit

Im Sinne der Leerstellendidaktik setzen sich Schülerinnen und Schüler kreativ mit Themen aus der "Judenbuche" auseinander. Ihre Kommentare und Texte zur literarischen Vorlage veröffentlichen sie dann auf vorbereiteten Seiten im Internet. Warum sollte eine Klasse den Ehrgeiz haben, Informationen zur "Judenbuche" zu publizieren, wenn man im Internet mühelos mehrere schulische Webseiten zu diesem Thema findet? Leerstellentexte bieten da einen deutlich größeren Anreiz: Sie lassen Raum für Kreativität, sind im Ergebnis individuell und daher durchaus eine Publikation wert. Die durch die Lehrkraft vorbereitete Strukturierung und Verlinkung der Seiten erleichtern diese Arbeit. Eine Klasse findet im Internet ein unbestelltes Feld, wenn sie im Sinne der "Leerstellendidaktik" kreative Beiträge zu einer Ganzschrift verfasst. Sind diese "Kreationen" eng an den literarischen Text gebunden, gibt es eine intensive Auseinandersetzung mit der Lektüre. Die Publikation der Ergebnisse im Internet wird technisch entlastet, wenn vorstrukturierte und voll verlinkte Seiten nur mit Inhalten gefüllt werden müssen. Nicht die Technik, sondern die Textarbeit steht also im Mittelpunkt. Fächerverbindend wurde im Fach Geschichte eine "Power-Internet-Recherche" zum Aspekt des Holzfrevels und zur sozialen Lage der "kleinen Leute" im 19. Jahrhundert durchgeführt. Übersicht zum Projektverlauf Informationen zu den einzelnen Phasen und zur Evaluation des Unterrichtsprojekts. Inhaltliche Ziele Die Schülerinnen und Schüler können nach selbstständiger Lektüre einer Ganzschrift gezielt Verständnisfragen formulieren. aus dem Prolog auf die Erzählabsicht schließen. relevante Themen im Sinne der Leerstellendidaktik finden. selbstständig im Team ein gewähltes Thema traditionell (Text und Kommentar) und kreativ bearbeiten. das Ergebnis der Teamarbeit computergestützt vor der Klasse präsentieren. im Fach Geschichte Internet-Ressourcen zum Thema "Holzfrevel" auswerten. Ziele aus dem Bereich Medienkompetenz Die Schülerinnen und Schüler können als Großgruppe die Methode der "Power-Internet-Recherche" effektiv anwenden. eine bereitgestellte HTML-Leerseite mit eigenen Inhalten überschreiben/ergänzen. neue HTML-Seiten mit dem gleichen Design erstellen und verlinken. alle Internet-Ressourcen zum Thema durch Angabe der URL referenzieren. Aussicht auf Veröffentlichung steigert Motivation Wer schon einmal Ergebnisse aus dem projekt- und produktionsorientierten Unterricht publiziert hat (Print, Ausstellung, Internet, CD-ROM), weiß, wie die Motivation der Schülerinnen und Schüler die Perfektion der Produkte steigert. Da ich damit einschlägige Erfahrungen gesammelt habe, wollte ich zusammen mit der Kooperations-Lehrerin das Projekt "Judenbuche - Online" angehen. Aber siehe da: Das Thema ist im Internet bereits "besetzt". Diese Erfahrung machen wir mittlerweile (2003) mit zahlreichen Themen aus dem "Bildungskanon". Die Lösung besteht darin, dass wir die Schülerinnen und Schüler dazu anregen, sich kreativ mit der Lektüre auseinander zu setzen. Die Kreation eines Individuums ist immer einmalig; insofern ist ein solches Produkt im Internet natürlich noch nicht veröffentlicht. Der Publikationsabsicht steht also nichts mehr im Wege. Kooperation unter Lehrkräften Eine in selbstständigem Arbeiten trainierte Klasse ist leicht für ein Projekt dieser Art zu begeistern. Kooperation zwischen Lehrkräften ist dagegen schwerer zu realisieren. Im vorliegenden Fall war ich "Masterteacher" des Lehrgangs "Intel - Lehren für die Zukunft"; die kooperierende Deutschlehrerin Teilnehmerin dieses Lehrgangs. Mit der Durchführung des Projektes "Judenbuche" hatte sie sich für die Zertifizierung des Lehrgangs qualifiziert. Die Kooperation stand also auch im Eigeninteresse der beteiligten Lehrkräfte. Schritte der Arbeitsplanung Zunächst liest die Klasse die Ganzschrift selbstständig. Dabei notieren sich die Schülerinnen und Schüler Fragen zum Verständnis der Kriminalnovelle. Zum festgesetzten Termin werden die Verständnisfragen im traditionellen Deutschunterricht geklärt. In einer Interpretation des Novellen-Prologs formulieren die Jugendlichen die vermutete Aussageabsicht. Um die Phantasie der Klasse anzuregen, wiederholt die Lehrkraft noch einmal die Funktion der "Leerstellen-Methode". Danach sammeln die Schülerinnen und Schüler Themen zur Gruppenarbeit und zur freien Interpretation. Diese werden von der Lehrkraft überarbeitet und als Plakat im Klassenzimmer ausgehängt (siehe Planungsplakat). Freie Themenwahl Die Schülerinnen und Schüler tragen sich nach Interesse für die zu bearbeitenden Aufgaben ein. Bis zur nächsten Stunde verbleiben mehrere Tage, in denen sie Entwürfe für die Kreativarbeit schreiben können. Sie nutzen diese Zeit auch zur Markierung der Textstellen im Buch, die ihr Thema betreffen. Zur Vorbereitung der Textarbeit gehört auch die Power-Internet-Recherche zum Thema Holzfrevel, die im Geschichtsunterricht durchgeführt wird. Nutzung von Suchmaschinen Ab der Internet-Recherche findet der Unterricht im Multimediaraum statt. In zwei Geschichtsstunden lernt die Klasse bei der Recherche-Aufgabe zum Thema Holzfrevel die Power-Internet-Recherche kennen. Dabei ist eine möglichst große Teilnehmerzahl wichtig, um sehr schnell die Suchergebnisse einer Suchmaschinenanfrage zu durchforsten. Das funktioniert so: In eine Suchmaschine (zum Beispiel google.de) geben die Schülerinnen und Schüler einen Suchbegriff ein, in diesem Fall das Wort "Holzfrevel". Selektion und Speichern von Internetadressen Wenn die gefundenen Seiten auf den ersten Blick brauchbar erscheinen (auf den Anbieter achten!), wird eine Verknüpfung zu dieser URL in ein Verzeichnis des Schulnetzes gespeichert, in dem alle Projektteilnehmer Lese- und Schreibrechte haben. Wenn ein Schülerteam diese Seite bereits gespeichert hat, erscheint eine Meldung, die nach "Überschreiben" fragt. Das Team weiß also, dass jemand diese Seite bereits gesichtet hat und prüft eine andere Webseite. Wenn die Schülerinnen oder Schüler eine Seite als erste gespeichert haben, überfliegen sie den Inhalt und ändern den Dateinamen der Verknüpfung durch den Zusatz "loeschen", falls die Informationen unergiebig oder unseriös sind. (In der Datei "Power-Internet-Recherche" werden alle Arbeitsschritte detailliert erklärt, siehe Download.) Arbeitsteilung Damit nicht zu viel Zeit durch das Speichern von URLs, die als Verknüpfung bereits gespeichert sind, verloren geht, teilt die Lehrkraft je drei Teams zum Sichten je einer Seite der Suchergebnisse ein. Das ermöglicht eine weitere Zeitersparnis und bringt den Gruppen weniger Frust. Gleichzeitig bleibt die Wettbewerbssituation gegenüber den beiden andern Teams, die auf der gleichen Ergebnis-Seite der Suchmaschine suchen, erhalten. Effektive Recherche ohne großen Zeitaufwand Die Klasse erfährt die Kraft der Gruppe, indem in einer halben Stunde eine sehr ergiebige Websuche dokumentiert ist (auf diese Weise ist die Klasse auch auf den Volltext der Novelle gestoßen). Die Klasse entwickelt dabei ein bestechendes Tempo und die einzelnen Schüerinnen und Schüler ihre Entscheidungskompetenz sowie ihr Beurteilungsvermögen bezüglich möglicher Netz-Ressourcen. Nach zwei Stunden Recherche und Aufbereitung der Ergebnisse ist im Klassen-Verzeichnis genügend Material für die weitere Bearbeitung vorhanden. Die Wettbewerbsituation entsteht durch Vernetzung Dieses Verfahren funktioniert an jedem Computer. Man braucht dazu kein Netzwerk. Nur ist die individuelle Abspeicherung von Verknüpfungen auf diese Weise widersinnig, weil der Einzelne an seinem nicht vernetzten Computer ja nicht im Wettbewerb mit anderen "Jägern" steht. Das individuelle "Sammeln" geschieht ja standardmäßig über das Hinzufügen von Lesezeichen, was nichts anderes als Verknüpfungen sind. Vorgabe von HTML-Seiten: Inhalte wichtiger als Design Zu Beginn jeder Stunde gibt die Lehrkraft (wahlweise ein kompetentes Mitglied der Klasse) Kurzinfos und Tipps zum Umgang mit dem HTML-Editor. Wichtiges Lernziel dieser Unterrichtseinheit war jedoch das exakte Referenzieren von Internet-Ressourcen. Die Klasse soll sich auf den Inhalt und die Formulierung der Kreativaufgaben konzentrieren. Deshalb wird sie von Design-Aufgaben entlastet. Vorgefertigte, schon voll verlinkte "Lehr- und Leerseiten" sind von den Teams zu öffnen und zu bearbeiten. In diese Seiten hat die Lehrkraft wichtige Informationen zur Programmbedienung implementiert. Ein Tabellenraster - das die Teams selbstverständlich verändern können - ermöglicht die Platzierung von Texten und Grafiken in einem sinnstiftenden Layout. CSS-Dateien formatieren den Text einheitlich. Als Hintergrund wurde der alte 20-DM-Schein mit dem Portrait der Droste, einer Schreibfeder und der Judenbuche gewählt. Behutsame Moderation durch Lehrkräfte Während der selbsttätigen Arbeit bewährt und entwickelt sich die Fähigkeit der Schülerinnen und Schüler zur Kooperation. Die Kunst der Lehrkräfte besteht wie bei allen Formen des offenen Unterrichts und Projektunterrichts darin, in behutsamer Moderation, besonders befähigte Schülerinnen oder Schüler in die Assistentenrolle zu bringen, die Balance zu halten zwischen Ermutigung zu Kreativität und Eigentätigkeit und dem Abblocken von übers Ziel hinausschießenden Energien. Die Lehrkraft muss außerdem das Zeitmanagement betreiben und dafür sorgen, dass die Teammitglieder gegen Ende der Stunde sich selbst Hausaufgaben stellen, die die Weiterarbeit in der folgenden Stunde gewährleisten. Teilergebnisse dienen der Weiterentwicklung Ein ständiges Zwischenspeichern ermöglicht der Projektleitung, den Fortschritt des Projektes stets zu beobachten und besonders gelungene Teilergebnisse via Beamer-Projektion der Klasse vorführen zu lassen. Die vorgefertigte Link-Struktur ermöglicht allen Mitgliedern der Klasse, sich über die "Home-Seite" die Teilergebnisse der anderen Teams anzusehen und für weitere Verlinkungen zu sorgen. Die Realisierung des Projekts in nur 8 Stunden Computerarbeit ist allerdings nur möglich, wenn die Teilnehmenden ihre Texte zu Hause bereits digitalisieren und auf Datenträgern gespeichert mit in die Schule bringen. Präsentation der Endergebnisse In einer sehr ernsthaft angelegten Beamer-Präsentation stellen die Teams ihre Arbeiten der Klasse vor. Dabei können Fehler sofort behoben werden. Das Feedback der Klassenmitglieder gibt der Lehrkraft zusätzliche Kriterien für die Beurteilung der Produkte. In diesem Fall wollte die Klasse keine Wertung innerhalb der vorgeschriebenen Klassenarbeiten, sondern eine Wertung als zusätzliche Klassenarbeit. Das Ergebnis war - wie bei dieser Klasse üblich - gut bis sehr gut. In einer Fragbogenerhebung bestätigten alle Schülerinnen und Schüler, dass diese Art, eine Lektüre zu erarbeiten, für sie sehr viel ergiebiger gewesen sei und ihnen mehr Spaß gemacht habe als der traditionelle Unterricht. Die Endkorrektur der Texte oblag der Deutschlehrerin, der Upload dem Geschichtslehrer. Vielfältige Unterrichtsergebnisse Die Schülerbeiträge sind von hoher Authentizität und Qualität. Fast alle Schülerteams änderten die gewählte Aufgabenstellung ab und erweiterten sie - ein Effekt, der durchaus intendiert ist. Besonders befriedigend für Literaturfreunde ist es, dass fast alle Teams der Kreativaufgabe eine Text-Kommentar-Synopse vorangestellt haben. Die Qualifikationen aus der Unterrichtseinheit "Erörtern" wurden zum Beispiel durch die Gruppe 2 mit "Thesen" eingebracht. Eine schöne Variation der Aufgabenstellung ist die "Beichte Friedrichs" als Kreativaufgabe der Gruppe 4. Gruppe 5 modifizierte die Themenstellung, indem sie ein Streitgespräch entwarf. Gruppe 6 fügte den Plädoyers von Staatsanwalt und Verteidiger den Richterspruch hinzu und fundamentierte den Richterspruch auf dem Strafgesetzbuch! Kleine Schwachstellen Einige Gruppen haben sich nicht an die geforderte Referenzierung der benutzen Quellen gehalten. Den begleitenden Lehrkräften ist es außerdem während des Projektes entgangen, dass einige Teams ihre Kommentare/Interpretationen dem Tempus der Novelle angeglichen, also statt des Präsens das Präteritum verwendet haben. Dies ist bis in die Publikation hinein leider unkorrigiert geblieben. Die Gestaltung von Schrift auf dem Hintergrund des grünen 20-DM-Scheines ist schwierig. Die häufig verwendete weiße Schriftfarbe ist auf den helleren Stellen des Hintergrundes leider nur schwer lesbar (zu wenig Kontrast!). Immenses Feedback auf die Homepage Das beste Feedback erhält die Klasse durch die zahlreichen Hits auf die Website. In 420 Tagen Online-Zeit wurde das Projekt (inklusive Reloads) 87.000 Mal besucht. Faust-Gymnasium-Staufen: Die Judenbuche Homepage zum Projekt "Die Judenbuche" von Michael Seeger und Angelika Sauer. Tipps zum Selbermachen Texterschließung auf dem Wege des kreativen Füllens von Leerstellen evoziert eine intensive Textaneignung im Sinne der subjektiven Lesedidaktik. Die in dem Projekt "Judenbuche" gemachten positiven Erfahrungen sind ohne Weiteres auf andere Ganzschriften übertragbar. Der methodische Weg kann genauso übernommen werden. Wichtig erscheinen die vorformatierten und vorverlinkten Schülerseiten, damit das Projekt elektronisch ohne lange Einführung sofort mit der inhaltlichen Arbeit starten kann. Das Problem der Dateigröße sollte den Schülerinnen und Schülern immer wieder vor Augen geführt werden.

  • Deutsch / Kommunikation / Lesen & Schreiben / Geschichte / Früher & Heute
  • Sekundarstufe I, Primarstufe
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