Ein Mädchen von drüben: Die Geschichte von Marienetta Jirkowsky
Unterrichtseinheit
Die Schülerinnen und Schüler setzen sich mit den Beweggründen und Hindernissen für eine Flucht aus der DDR auseinander.Anhand des Maueropfers Marienetta Jirkowsky befassen sich die Schülerinnen grundlegend mit dem Thema Flucht aus der DDR und mit den dahinterstehenden Fluchtgründe. Ausgehend von der Recherche biografischer Informationen über Marienetta Jirkowsky erarbeiten die Schülerinnen und Schüler so auch die Gründe, die Marienetta zu einer Flucht veranlassten. Dabei sind sie auch aufgefordert, sich über die Freizeitmöglichkeiten von Jugendlichen Anfang der 1980er Jahre zu informieren. Anschließend setzen sich die Lernenden in Partnerarbeit und diskursiv mit dem Aufbau der Grenzanlagen sowie den damit verbundenen Schwierigkeiten auseinander, die Marienetta und ihre beiden Freunde bei ihrem Fluchtversucht überwinden musste. Durch das Schicksal von Marienetta Jirkowsky und ihren Freunden ergibt sich ein starker lebensweltlicher Bezug, der die Schülerinnen und Schüler anspricht. Mithilfe der Aufgabenstellungen werden die Lernenden außerdem dazu angeregt nicht vorschnell zu urteilen, sondern durch intensive Quellenarbeit zu einem reflektierten und historisch begründeten Sach- und Werturteil zu gelangen. Sachkompetenz Die Schülerinnen und Schüler informieren sich über Gründe, die Menschen zu einer Flucht aus der DDR veranlassten. kennen Folgen, die eine Republikflucht für die Flüchtenden haben konnte. erörtern und reflektieren kritisch mit der Sicherung der Grenzen verbundenen Interessen des Staates. Methodenkompetenz Die Schülerinnen und Schüler beschaffen selbstständig Informationen, recherchieren on- und offline. identifizieren in Texten Informationen, die für die gestellte Frage relevant sind. präsentieren Sachverhalte problemorientiert und adressatengerecht. lernen Diskussionen argumentativ und rational zu führen. schulen im Rahmen von Diskussionen die eigene Ausdrucksfähigkeit und aktives Zuhören. Urteilskompetenz Die Schülerinnen und Schüler analysieren, vergleichen, unterscheiden und gewichten in Ansätzen das Handeln von Menschen im Kontext ihrer zeitgenössischen Wertvorstellungen und im Spannungsfeld von Offenheit und Bedingtheit. beziehen Quellen in angemessener Weise mit in die eigene Argumentation ein.