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Un piso compartido en Madrid

Unterrichtseinheit

In dieser Spanisch-Unterrichtseinheit interagieren die Schülerinnen und Schüler in einer simulierten Community zum Thema Wohnungssuche und festigen dadurch ihr Vokabular rund um die Themen Selbstvorstellung und Wohnen. Sie erweitern neben der Festigung von Dialogsituationen ihre Fähigkeit zum Verfassen von E-Mails und PowerPoint-Präsentationen in spanischer Sprache.Das begleitende Unterrichtsmaterial beinhaltet Rollenkarten (dueños de pisos y buscadores), die zur Simulation in der Community beitragen. Die Schülerinnen und Schüler bekommen verschiedene Arbeitsblätter mit einer ihrer Rolle entsprechenden Situationsbeschreibung und Aufgabe (sich selbst vorstellen, E-Mails verfassen, Forengespräche führen, Vokabular aus spanischen Texten entnehmen). Zudem gibt es eine die Unterrichtseinheit übergreifende Aufgabe (Erstellen einer PowerPoint-Präsentation zu Madrid). Simulation einer Wohnungssuche Die Schülerinnen und Schüler simulieren in einer Community eine Wohnungssuche. Dabei gibt es Rollenkärtchen, sodass es Wohnungssuchende sowie Wohnungsbesitzer gibt, welche jeweils zueinander passen. Die Rollenkarten sind so angeordnet, dass jeweils die gegenüberliegenden Rollen zusammenpassen und sich E-Mails schreiben müssten. Zur Verteilung am besten im Voraus überlegen, wer welche Rolle erhält. Vorbereitung und Betreuung durch die Lehrperson Die Lehrkraft erstellt eine eigene Community. Verschiedene Internetanbieter (zum Beispiel mixxt.de) bieten die Möglichkeit, kostenlos eigene Communities zu gestalten. Hierbei gibt es sogar die Möglichkeit eine Community nur für eingeladene Nutzerinnen und Nutzer freizugeben. Bei der Erstellung der Community ist darauf zu achten, dass sie folgende Funktionen unterstützt: Anlegen eines eigenen Profils, Anlegen und Nutzen von Foren/Chats, Nachrichten schreiben und empfangen. Differenzierungsmöglichkeiten Während der Unterrichtseinheit kann vor allem im Bereich der Schnelligkeit differenziert werden. Die Schülerinnen und Schüler arbeiten immer, wenn sie mit einer Aufgabe fertig sind, an ihrer PowerPoint-Präsentation zu Madrid. Neben der vorgegebenen spanischsprachigen Website kann hier auch auf weiteren Websites recherchiert werden. Fachkompetenz Die Schülerinnen und Schüler stellen ihren Charakter vor. lesen spanische Wohnungsanzeigen und erweitern so ihr themenspezifisches Vokabular. verfassen Wohnungsanzeigen und lesen von Mitschülerinnen und Mitschülern erstellte. diskutieren und präsentieren ihre Vorlieben in Bezug auf ihre Wunschwohnung oder ihren Wunschkandidaten im Forum. verfassen eine spanischsprachige E-Mail. recherchieren über Madrid und die wichtigsten Sehenswürdigkeiten. festigen den Gebrauch des subjuntivo. Medienkompetenz Die Schülerinnen und Schüler finden und filtern themenspezifische Informationen auf spanischen Websites. verständigen sich in einer Community via E-Mail und Forenbeiträge. stellen Informationen in einer PowerPoint-Präsentation dar. Sozialkompetenz Die Schülerinnen und Schüler schulen ihre Präsentationfähigkeit. finden sich empathisch in vorgegebene Rollen ein. arbeiten gegebenenfalls im Team (je nach Rahmenbedingungen der Schule).

  • Spanisch
  • Sekundarstufe I, Sekundarstufe II

knipsclub: Fotocommunity für Kinder

Fachartikel

knipsclub ist die erste Fotocommunity nur für Kinder - kostenlos, sicher und werbefrei! Hier können junge Fotofans ein Profil anlegen, Bilder hochladen, kommentieren und vieles mehr. Knipsi, der freche Fotoapparat, erklärt ihnen alles, was sie dazu wissen müssen. In der Online-Community www.knipsclub.de können sich junge Fotofans von acht bis zwölf Jahren anmelden. In einem sicheren Surfraum sammeln sie erste Community-Erfahrungen, pflegen ein Profil, vernetzen sich mit ihren Freunden, laden Fotos hoch und kommentieren diese. Die Punkte "Mitglieder entdecken" und "Bilder entdecken" helfen den jungen Knipsern, immer die aktuellsten Inhalte zu finden. Dazu erhalten sie viele Anleitungen, Tipps und Tricks und können außerdem jeden Monat an der ‚Aktion des Monats‘ teilnehmen.

  • Computer, Internet & Co.
  • Sekundarstufe I, Sekundarstufe II

Stolz – ICH zu sein: Workshopmaterial zum Thema Diversität im Klassenzimmer

Kopiervorlage

Diese Workshopmaterialien für Kinder und Jugendliche der LGBTQIA+-Community haben das Ziel, sich mit verschiedenen Körperbildern auseinanderzusetzen. Dabei lernen sie, aktiv über den Einfluss gesellschaftlich normierter Schönheitsideale und Stereotypen nachzudenken und üben, wie sie die damit verbundenen Botschaften in Frage stellen können. Stolz – ICH zu sein ist ein zweistündiger Workshop zum eigenen Körperbild für LGBTQIA+-Jugendliche und ihr Allyship (Verbündete) im Alter von 13 bis 16 Jahren. LGBTQIA+ ist eine Abkürzung für Lesbian, Gay, Bi, Trans, Queer und Intersex. Auf Deutsch: lesbisch, schwul, bisexuell, trans, queer und intersexuell. Das sind Beschreibungen für sexuelle Orientierungen und Formen von Identitäten. Es gibt viele Varianten dieses Akronyms, die weitere Identitäten miteinschließen. Das (+) weist darauf hin. Im Workshop setzen sich die Jugendlichen mit verschiedenen Einflüssen auseinander, die sie unter Druck setzen, ihr äußerliches Erscheinungsbild zu verändern. Sie lernen Fähigkeiten kennen, die sie dabei unterstützen, sich dem Druck, den gesellschaftlichen Normen entsprechen zu müssen, entgegenzustellen. Stolz – ICH zu sein hat das Ziel, alle in der Gruppe dazu anzuregen, aktiv über den Einfluss gesellschaftlich normierter Schönheitsideale nachzudenken und zu üben, wie man die damit verbundenen Botschaften auf unterschiedliche Weise infrage stellen kann. Einsatz der Workshopmaterialien im Unterricht Die Workshopmaterialien eignen sich für den Einsatz in Sonderunterrichtsstunden und Blockwochen rund um die Themen Diversität und Körperbilder, aber auch beispielsweise für Einheiten im Rahmen des Sexualkundeunterrichtes in Klassen, in denen Kinder und Jugendliche der LGBTQIA+-Community Teil des Klassenverbundes sind. Idealerweise wird der Workshop innerhalb einer Doppelstunde oder zwei aufeinanderfolgenden Einheiten umgesetzt. Für die Anleitung des Workshops wird die Durchführung durch Personen aus der oder mit engen Verbindungen zu der LGBTQIA+-Community empfohlen. Der Austausch mit Mitgliedern der queeren Community als Unterrichtsgäste ist dabei ebenfalls denkbar. Projekthintergrund Entwickelt wurde Stolz – ICH zu sein von Fachleuten für Körperbilder und LGBTQIA+-Organisationen in Zusammenarbeit mit queeren Jugendlichen, um sich gezielt damit zu befassen, wie es ist, in unserer Welt jung, queer und authentisch zu leben. Ziel ist es, die Betreffenden zur eigenen Individualität zu ermutigen und gleichzeitig kulturelle Botschaften sowie den gesellschaftlichen Druck zu erkunden und zu hinterfragen, welche es uns schwer machen können, unser authentisches ICH auszuleben. Stolz – ICH zu sein basiert auf Forschungsergebnissen, aufgrund der Aktualität konnte noch keine Langzeitevaluation im Rahmen von Studien mit queeren Kindern und Jugendlichen erfolgen. Bis es Studien zu diesem Workshop speziell mit LGBTQIA+-Jugendlichen gibt, wird geraten, sich bei der Durchführung eng an die im Folgenden dargestellten Empfehlungen zu halten. Fachkompetenz Die Schülerinnen und Schüler reflektieren aktiv den Einfluss gesellschaftlich normierter Schönheitsideale, wie sie auch in den (sozialen) Medien zuhauf repräsentiert werden. hinterfragen die gesellschaftlich normierten Schönheitsideale und üben, sich von dem in den Medien dargestellten vermeintlichen Ideal zu lösen. erkennen gesellschaftlich geprägte Stereotypen und hinterfragen diese kritisch. Sozialkompetenz Die Schülerinnen und Schüler entwickeln ein ausgeprägteres Selbstwertgefühl gegenüber ihrer eigenen Identität sowie der ihrer Mitmenschen um sie herum. werden ermutigt, ihre Individualität zu finden und stolz auf sie zu sein. werden sensibilisiert, umgangssprachliche diskriminierende Ausdrücke zu erkennen und sie bewusst zu vermeiden, um andere nicht zu verletzen – und miteinander wertschätzend umzugehen.

  • Fächerübergreifend
  • Sekundarstufe I, Sekundarstufe II

Vorablesen: Bücher entdecken, lesen und bewerten

Tool-Tipp

Vorablesen ist eine Buch-Community, die es Leserinnen und Lesern ermöglicht, neue Bücher noch vor ihrem offiziellen Erscheinen zu entdecken und zu rezensieren. Eine spannende Plattform, die sich auch für den Einsatz im Unterricht eignet.

  • Deutsch / Kommunikation / Lesen & Schreiben / DaF / DaZ
  • Sekundarstufe I, Sekundarstufe II

juki: Video-Community für Kinder

Fachartikel

Die Internetseite kindersache.de, auch "juki" genannt, ist eine pädagogisch betreute Video-Community für Kinder. Hier können Sieben- bis Zwölfjährige Videos angucken, selber Filme hochladen, Beiträge kommentieren, ein eigenes Profil erstellen oder einen Trickfilm basteln. Und das alles kinderleicht und vollkommen sicher, denn juki wird durch eine medienpädagogische Redaktion fachkundig betreut.juki bietet Kindern einzigartige Möglichkeiten zur aktiven Teilnahme am Web 2.0 - altersgerecht, kostenlos und sicher. Die Nutzerinnen und Nutzer zeigen, was sie bewegt, wie sie die Welt sehen, was ihnen wichtig ist. Sie erzählen ihre eigenen Geschichten und lernen, wie sie diese kreativ und sicher umsetzen. Die pädagogisch geschulte Redaktion stellt sicher, dass alle hochgeladenen Beiträge auch für Kinder geeignet sind. Bevor ein Beitrag für alle bei juki sichtbar ist, wird er von der Redaktion geprüft.

  • Computer, Internet & Co.

Grundzüge russlanddeutscher Migrationsgeschichte in kulturhistorischer Perspektive

Kopiervorlage

Welche Spuren und Einflüsse der Migrationsgeschichte lassen sich in der Kulturgeschichte der Russlanddeutschen erkennen? Dies ist Gegenstand dieses Artikels.Die Kulturgeschichte der Russlanddeutschen ist stark von der Migration geprägt. Unterschiedliche Einflüsse haben zu einer bemerkenswert vielfältigen kulturellen Ausprägung dieser "Community" geführt. Der Artikel von Kornelius Ens, der auf der Webseite der Bundeszentrale für politische Bildung einsehbar ist setze sich damit auseinander. Dabei geht es unter anderem auch um die Bereiche Bildung, Sprache, Presse und Religion. Jedoch ist der Bericht in keinen methodisch-didaktisch Kontext eingebettet. Er sollte er seitens der Lehrkraft deshalb vor- und nachbereitet werden. Sachkompetenz Die Schülerinnen und Schüler erkennen, dass Migrationsbewegungen auch auf Sprache, Kultur und Bildung haben. erfahren, welche Einflüsse die Migration von Russlanddeutschen auf ihre Kulturgeschichte hatte. Methodenkompetenz Die Schülerinnen und Schüler benennen die Hauptgedanken eines Textes, stellen gedankliche Verknüpfungen dar und erschließen die Bedeutung von Wörtern und Sätzen. wenden elementare Schritte der Interpretation von Textquellen an. vergleichen Informationen, stellen Verbindungen zwischen ihnen her und erklären Zusammenhänge. Urteilskompetenz Die Schülerinnen und Schüler beurteilen Argumente aus historischen Deutungen kriteriengeleitet. lernen, kritische Deutungen historischer Sachverhalte vorzunehmen und dabei Quellen in angemessener Weise mit in die eigene Argumentation einzubeziehen.

  • Politik / WiSo / SoWi / Geschichte / Früher & Heute
  • Sekundarstufe I, Sekundarstufe II

Mit "Schools for Earth" auf dem Weg zur klimaneutralen Schule

Unterrichtseinheit

Mit dem "Schools for Earth"-Materialpaket legt Ihre Schulgemeinschaft sofort mit dem Klimaschutz los! Vom CO 2 -Schulrechner bis zum Schulrundgang mit Checklisten unterstützen die Materialien bei den ersten Schritten ebenso wie bei der Weiterentwicklung bereits bestehender Klima-Schulprojekte. Werden auch Sie zu einer "School for Earth", die sich für Klimaschutz, Klimagerechtigkeit und eine lebenswerte Zukunft einsetzt.Mit dem Aktionspaket möchte Greenpeace Lehrkräften, Lernenden, Klassen und Schulen Anregungen bieten, sich mit dem Klimawandel nicht nur inhaltlich zu beschäftigen, sondern im Sinne einer Bildung für nachhaltige Entwicklung auch selbst für Klimaschutz und Klimagerechtigkeit aktiv zu werden. Die Handreichung in dieser Einheit (siehe Downloads) hilft Schülerinnen und Schüler dabei, die Klima-Baustellen ihrer Schule zu identifizieren, geeignete Klimaschutzmaßnahmen zu ergreifen und dabei die ganze Schulgemeinschaft mitzunehmen. Klimacheck: Wie klimafreundlich ist unsere Schule? In einem ersten Schritt nehmen die Schülerinnen und Schüler, unterstützt von der gesamten Schulgemeinschaft, ihre Schule in Klimacheck-Schulrundgängen unter die Lupe. Für die verschiedenen Stationen stehen Checklisten in der Handreichung zur Verfügung: Schulgebäude von außen : Gibt es eine gute Gebäudedämmung? Gibt es Sonnenkollektoren? Flure : Stimmen Temperatur und Beleuchtung? Räume : Wie ist es um Heizung, Fenster, Lüften, Leuchtmitteln und Mülltrennung bestellt? Schulkiosk und Mensa : Speiseplancheck! Abfalltonnen : Kann das Müllaufkommen vermindert werden? Können wir noch besser Müll trennen? Sekretariat : Ist der "Einkaufszettel" der Schule nachhaltig? Hier geht es um umweltfreundliches Papier, Reinigungsmittel, energieeffiziente technische Ausstattung Heizungskeller : Womit wird an unserer Schule eigentlich geheizt? Ist die Heizung optimal eingestellt? Eingangsbereich : Durch das ständige Türen öffnen und schließen kann Heizenergie verloren gehen. Gibt es hier clevere Lösungen? Toiletten : Auch auf dem "stillen Örtchen" kann für klimafreundliches Toilettenpapier, Papierhandtücher und Wasserverbrauch gesorgt werden. Vor der Schule : Von Autos, über Fahrräder bis hin zum Pausenhof: Wo gibt es nachhaltige Klimaschutz-Potentiale? Turnhalle : In Turnhallen heizen wir uns durch Bewegung selbst ein – dort darf es kühler sein! In den Umkleiden und Duschen kann Wasser und Energie gespart werden. Mithilfe der gesammelten und ausgewerteten Daten sowie den Ergebnissen des CO 2 -Schulrechners , mit dem jede Schule ihren CO 2 -Fußabdruck berechnen kann, ermitteln die Lernenden die Klima-Baustellen ihrer Schule. Die Anregungen aus der Handreichung helfen Schülerinnen und Schüler bei der Entscheidung, welche Maßnahmen zur Verringerung des Klimafußabdrucks ihrer Schule sie umsetzen möchten. Eigene Ideen sollten selbstverständlich ebenfalls ins Konzept mit einfließen! Klimaschutz und Jugendbeteiligung im Schulalltag Ein nachhaltiges und friedliches Miteinander ist eine Gemeinschaftsaufgabe, die nur gelingen wird, wenn junge Menschen mitgestalten und mitbestimmen können. Hier nehmen Schulen eine ganz besondere Rolle ein. Einerseits weil sie die junge Generation durch die Vermittlung wichtiger Kernkompetenzen auf den Umgang mit und die gemeinschaftliche Lösung von komplexen, globalen Problemen vorbereiten müssen. Andererseits weil Schulen zu den größten Energieverbrauchern der öffentlichen Hand zählen und somit auch selbst ein großes Potential für mehr Klimaschutz im Schulbetrieb haben. In den Schulen existieren dieselben klimaschutzrelevanten Herausforderungen wie draußen vor dem Schultor: Strom- und Wärmeversorgung, Verpflegung und Mobilität, Abfall und Wasser. Gemeinsam auf dem Weg zu Klimaneutralität und Nachhaltigkeit Mit der Unterstützung von 18 Pilotschulen hat Greenpeace deshalb das Projekt "Schools for Earth" entwickelt, welches alle Schulen in Deutschland einlädt mitzumachen und sich gemeinsam mit einer engagierten und bundesweit vernetzten Community auf den Weg Richtung Klimaneutralität zu machen. Das Projekt bietet mit dem Whole School Approach einen ganzheitlichen Ansatz zur Entwicklung der eigenen Schule mit dem Ziel der Klimaneutralität und der festen Verankerung einer ambitionierten Bildung für nachhaltige Entwicklung (BNE) . Weitere Bildungsmaterialien zum Thema Klimaschutz finden Sie im Dossier "Aktuelle Umweltthemen im Unterricht: Greenpeace macht Schule" . Dort finden Sie auch das entsprechende "Schools for Earth"-Materialpaket für Grundschulen . Kontakt Für alle Fragen rund um das Projekt "Schools for Earth" sowie für die kostenlose Bestellung der Handreichungen als gedruckte Broschüren, erreichen Sie das Greenpeace Bildungsteam unter bildung@greenpeace.org.Die Schülerinnen und Schüler führen Klimacheck-Schulrundgänge durch und machen eine Bestandsaufnahme der bisherigen Ausstattung und bisheriger Klimaschutz-Maßnahmen. identifizieren anhand der Datensammlung Handlungsfelder für mehr Klimaschutz. treiben in Kleingruppen und projektbasiert ihre Ideen für Klimaschutz und Nachhaltigkeit an ihrer Schule selbstständig voran.

  • Fächerübergreifend
  • Sekundarstufe I, Sekundarstufe II, Berufliche Bildung

Influencer als (Nicht-)Vorbilder in der Corona-Krise

Fachartikel
5,99 €

Dieser Fachartikel widmet sich dem Einfluss von Influencern auf Kinder und Jugendliche während der Corona-Krise. Der Medienwissenschaftler Dr. Frederik Weinert erläutert, wie Influencer von Kindern und Jugendlichen als Vertrauenspersonen wahrgenommen werden. Gerade durch das Beobachtungslernen ahmen viele Heranwachsende riskante Verhaltensweisen nach. Der Artikel beleuchtet allerdings auch wertvolle Aspekte wie zum Beispiel Video-Tutorials.Über Oliver Pocher lässt sich streiten. Zu Beginn der Corona-Krise im März 2020 hatte der Comedian jedoch seine Sternstunde. Via Instagram kritisierte Pocher: "Lasst die Kinder raus aus euren Storys, die können sich nicht wehren." (Mahler 2020). Storys sind eine beliebte Instagram-Funktion, um Fotos und Videos mit der digitalen Fan-Gemeinde zu teilen. Besonders während der bundesweiten Ausgangssperre fotografierten sich Eltern mit ihren Kindern, manchmal mit Mundschutz, manchmal mit hochgehaltenen Tafeln: Wir bleiben zuhause . Die Geste ist gut gemeint, doch es ist kein Geheimnis, dass Fotos mit kleinen Kindern mehr Likes geben. Oliver Pocher war sich also sicher, dass viele Influencer-Eltern sowohl die Corona-Krise als auch ihre Kinder für hohe Klick-Zahlen ausnutzten. Gefährliche Mutproben in Zeiten von Corona Die Kritik an den Influencern während "Corona" ist durchaus angebracht. In dieser Zeit entstehen zum Teil widerliche digitale Mutproben, genannt Challenges – beispielsweise das Ablecken des Toilettensitzes oder der Haltestange im Bus. Die Influencer filmen sich dabei und stellen die vermeintliche Heldentat ins Internet. Einige von ihnen fangen sich Covid-19 tatsächlich ein, was zu einer gewissen Schadenfreude führt. Zwei bayerische Influencer zeigten sich auf der Kloschüssel mit haufenweise Toilettenpapier und Corona-Bier. Die "Bild" griff das Ereignis öffentlichkeitswirksam auf und der Bekanntheitsgrad der beiden Influencer schnellte nach oben (vgl. "Bild" 2020). Es gilt die Devise, mit allen Mitteln aufzufallen, um Fans und Follower auf das Profil zu locken. Das lohnt sich für die Influencer dann auch finanziell, weil über die Kanäle Werbung und Marketing betrieben wird. Vor allem Kinder und Jugendliche finden solche Challenges cool und mutig. Das Ansehen und Verbreiten solcher Videos, ja, auch die Bewunderung solcher Influencer, ist ein pubertäres Statement, in gewisser Weise ein Auflehnen gegen die Eltern, Lehrkräfte und das politisch korrekte Establishment. Doch nicht nur das: Influencer, die solche Challenges auf Plattformen wie TikTok einstellen, finden viele Nachahmerinnen und Nachahmer. Wenn solche Videos unzählige Likes bekommen, dann müssen die doch gut sein, werden sich einige Kids denken. Also wird das eigene Smartphone ausgepackt, um sich bei irgendeiner Corona-Challenge zu filmen. Von der Clique gibt es Applaus, von den Eltern nicht – doch die müssen ja nicht immer alles wissen! Influencer sind Vertrauenspersonen Soziale Bestätigung ist ein wichtiger Faktor für Kinder und Jugendliche auf dem Weg ins Erwachsenenleben. Die Maslowsche Bedürfnishierarchie bietet einen guten Erklärungsansatz. Bleiben beispielsweise Verständnis und soziale Bindung im realen Alltag aus, können diese Bedürfnisse über das Internet gestillt werden. Das Besondere an Influencern ist ja, dass eine "Community" entsteht. Die Community agiert nicht nur mit dem Star, sondern auch untereinander. Es entsteht ein Wir-Gefühl , und das führt zu sozialen Bindungen. Die Kids erfahren darüber hinaus auf Plattformen wie TikTok und Instagram seelische Wertschätzung in Form von Likes und Komplimenten. Die Interaktion in und mit den Sozialen Medien ermöglicht den Heranwachsenden eine Form der Selbstverwirklichung und Teilhabe, die im Familien- und Schulleben nicht immer selbstverständlich ist. Influencer haben einen so starken Einfluss auf die Kids, weil das Prinzip der parasozialen Interaktion greift. Parasoziale Interaktion meint die Illusion eines gesprächshaften Austausches zwischen Influencer und Follower. Bei den Kindern und Jugendlichen kann sich das Gefühl einstellen, dass sie persönlich angesprochen werden (vgl. Hartmann 2017: 9). Auf diese Weise entwickeln sich in den Sozialen Medien recht intensive Beziehungen. Es gilt als bewiesen, "dass parasoziale Freundschaften im Vergleich zu normalen Beziehungen verlässlicher und vorhersehbarer sind" (Hartmann 2017: 50). Die Begründung ist sehr einfach, vielleicht sogar erschreckend, denn Influencer spielen eine einstudierte Rolle, die konstant und somit täglich auf die gleiche Weise wiederkehrend ist. Streitsituationen zwischen Followern und Influencern sind also selten, während es in der Familie oder Schule immer mal wieder Krach und Meinungsverschiedenheiten geben kann. Influencer sind demnach eine besonders verlässliche Konstante im Leben der Kids. Mehr noch, denn Influencer sind Idole, die Werte und Moralvorstellungen vorleben und vor allem vorgeben. Wie Kinder und Jugendliche von Influencern lernen Das Verhalten anderer ist wie ein Modell. Wir beobachten das Verhalten und entwickeln daraus sowohl Schemata als auch kognitive Strategien. Dieses Prinzip nennt sich Beobachtungslernen (vgl. Tulodziecki/Herzig 2006: 62). Ein Teenager, der sich zum ersten Mal einen Computer zusammenbaut, beobachtet (1) den Arbeitsprozess beispielsweise anhand eines YouTube-Tutorials. Durch das aufmerksame Zusehen wird die Arbeitsanweisung erschlossen (2) und "in eigene Handlungsmuster umgesetzt" (Tulodziecki/Herzig 2004: 132). Die kognitive Modellierung führt schließlich zur realen Erprobung (3), die im besten Fall im ersten Anlauf glückt. Dieses Beispiel zeigt, dass Video-Tutorials hilfreich und pädagogisch wertvoll sein können. Es gibt nämlich viele Influencer, die sich auf Technikfragen spezialisieren. Es gibt natürlich auch Influencer, die sich in Unterwäsche zeigen, Kloschüsseln ablecken und sich gegenseitig fiese Streiche spielen, die sogenannten "Pranks". Aus Sicht der Pädagogik sind solche Inhalte zweifelhaft und unnütz. Das Zielpublikum sind aber nicht Lehrerinnen und Lehrer, sondern Kinder und Jugendliche in der Pubertät, die ihre Grenzen austesten wollen. Die vielen Likes, die solche Inhalte bekommen, sind in der Influencer-Szene ein Gütesiegel. Das heißt: Wenn das Ablecken eines Einkaufswagens während der Corona-Krise 100.000 Likes bringt, gilt ein solches Video in der Szene als qualitativ hochwertig. Das suggeriert den Kids, dass ein solches Handlungsmuster eine erfolgreiche Strategie ist, um an Beliebtheit und sozialer Akzeptanz zu gewinnen. Das Anschauen solcher Challenges in den sozialen Medien ähnelt einer Sekundärerfahrung, die in der realen Welt erprobt wird. Man gewinnt rasch den Eindruck, dass fiese Corona-Challenges in der Subkultur der sozialen Medien ein Zeichen von Stärke sind. Das ist natürlich, vor allem aus der Sicht der Medienpädagogik, ein Irrglaube. Fazit für Eltern und Lehrkräfte Ein Influencer ist eine Person, die in den sozialen Medien als Experte gilt. Bedingung ist eine große Anhängerschaft, eine digitale Community. Influencer geben ihr (Nischen-)Wissen an ihre Fans weiter, punkten allerdings auch mit ihrer sozialen Autorität und ihrem Einfluss als Trendsetter. Influencer üben einen großen Einfluss auf ihre Fans aus, der zur Verhaltensänderung führen kann. Die meisten Kinder und Jugendlichen empfinden die Selbstdarstellung der Influencer als authentisch und echt. Besonders wenn das Verhältnis zu den eigenen Eltern nicht optimal ist, nimmt der Lieblingsinfluencer bald die erste Stelle im Leben ein. Die Bewunderung ist so groß, dass Verhaltensweisen nachgeahmt werden. Diese Verhaltensweisen sind nicht immer schlecht. Es gibt viele vorbildliche Influencer, beispielsweise in den Bereichen Fitness, Ernährung, Gesundheit, Bildung und Technik. Die große Chance, vor allem aber auch Herausforderung, ist es, die richtigen Influencer für das eigene Kind zu finden. Es lohnt sich als Elternteil oder Lehrkraft, Zeit für die Recherche zu investieren, um die Kids für Influencer zu begeistern, die ihrer Vorbildrolle gerecht werden . Auf diese Weise können digitale Inhalte wie Videos, Bilder und Texte sinnvoll in den Unterricht eingebunden werden. Literaturverzeichnis Bild (2020): Bayrische Influencer mit fragwürdiger Aktion. Bild.de. Online: https://www.bild.de/regional/muenchen/muenchen-aktuell/muenchen-bayerische-influencer-mit-fragwuerdiger-aktion-69557102.bild.html . Hartmann, Tilo (2017): Parasoziale Interaktion und Beziehungen . In: Rössler, Patrick und Hans-Bernd Brosius (Hrsg.): Konzepte. Ansätze der Medien- und Kommunikationswissenschaft. Baden-Baden: Nomos Mahler, Veronika (2020): "Lasst die Kinder aus euren Storys, sie können sich nicht wehren". Bunte.de. Online: https://www.bunte.de/stars/star-life/oliver-pocher-erneute-wutrede-jetzt-wettert-er-gegen-influencer-die-mit-ihren-kindern-geld-machen.html . Tulodziecki, Gerhard und Bardo Herzig (2004): Handbuch Medienpädagogik, Band 2 . Mediendidaktik. Stuttgart: Klett Cotta. Tulodziecki, Gerhard und Bardo Herzig (2006): Computer & Internet im Unterricht. Medienpädagogische Grundlagen und Beispiele. 5. Auflage. Berlin: Cornelsen.

  • Fächerübergreifend

Nature of Science: Das Wesen der Naturwissenschaften verstehen

Unterrichtseinheit

Im gesellschaftlichen Diskurs wird häufig von der (Natur-)Wissenschaft gesprochen, die oft als allgemeingültige Argumentationsgrundlage herangezogen wird. In der Unterrichtseinheit sollen Schülerinnen und Schüler dieses Verständnis kritisch hinterfragen. Als Beitrag zu einer umfassenden naturwissenschaftlichen Bildung erarbeiten sie die Rahmenbedingungen von naturwissenschaftlichem Forschen und Handeln, diskutieren bestehende Kontroversen und Grenzen und gelangen so zu einem vertieften Verständnis über das Wesen bzw. die Eigenschaften der naturwissenschaftlichen Erkenntnisgewinnung. In dieser Unterrichtseinheit setzen sich die Lernenden mit den (Natur-)Wissenschaften auseinander und werden befähigt, naturwissenschaftliche Erkenntnisse kritisch zu reflektieren und kompetent einzuordnen. Eine Schülerin stellt ihre Erfahrung mit der Unterrichtseinheit im Community Call des Forums Bildung (2023) vor: https://www.youtube.com/watch?v=DV387Otll_M&t=22s . Die Unterrichtseinheit ist nach den Prinzipien des Unterrichtskonzept des Deeper Learning nach Anne Sliwka und Britta Klopsch konzipiert und folgt dem Drei-Phasen-Modell des Deeper Learning. Vertiefende Informationen dazu bietet das Workbook für Lehrkräfte: "Deeper Learning gestalten" (Beigel, Klopsch & Slwika, 2023) der Deutsche Telekom Stiftung, das am Ende der Einheit verlinkt und kostenfrei verfügbar ist. Ziel der Unterrichtseinheit ist es, dass die Schülerinnen und Schüler Fachwissen im Bereich Naturwissenschaften erwerben und dieses durch die ko-kreative und ko-konstruktive Bearbeitung einer authentischen Lernleistung anwenden. Der Fokus liegt dabei auf dem Erwerb vielfältiger Kompetenzen, die in verschiedenen Konzepten beschrieben sind. Zum einen in den sogenannten 4Ks, die vier zentralen Kompetenzen des Lernens im 21. Jahrhundert: kritisches Denken, Kreativität, Kommunikation und Kollaboration. Zum anderen in den 21st Century Skills, die über das reine Fachwissen hinausgehen und Fähigkeiten wie Problemlösefähigkeit oder Eigenverantwortung umfassen. Weitere Kompetenzen sind die Entwicklung von Mastery – das tiefergehende Verständnis von einem bestimmten Fachgebiet –, von Kreativität sowie der Stärkung der Identität in Co-Agency, das gemeinsame Gestalten von Lernprozessen. Was zeichnet Prozesse der naturwissenschaftlichen Erkenntnisgewinnung aus? Wie arbeiten Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler? Welche naturwissenschaftlichen Forschungsmethoden gibt es? Diese Fragen stehen im Mittelpunk von Phase I, der Instruktions- und Aneignungsphase der Einheit. Schülerinnen und Schüler erhalten verschiedene Lernmaterialien, die in einer vorbereiteten Lernumgebung, teilweise auch digital, zur Verfügung stehen. Ziel ist es, mit Hilfe der Materialien die Eigenschaften von Naturwissenschaften zu verstehen und fachwissenschaftlich korrekt wiederzugeben. Dabei dienen die sieben von Lederman et al. (2002, 2006, 2014) identifizieren Merkmale von Naturwissenschaften als angestrebtes gemeinsames Wissensfundament für die Schülerinnen und Schüler, da sie alltagsrelevante und lebensnahe Eigenschaften darstellen. Die Lernenden wenden diese gelernten Merkmale daraufhin in einem fachlichen Kontext an und zeigen so, dass sie verstanden haben, wodurch wissenschaftliche Ergebnisse geprägt sind. In Phase II, der Phase "Ko-Konstruktion und Ko-Kreation" , wenden die Schülerinnen und Schüler ihr Wissen aus Phase I praktisch an, indem sie die Merkmale naturwissenschaftlicher Erkenntnisgewinnungsprozesse am konkreten Beispiel einer Wissenschaftlerin bzw. eines Wissenschaftlers oder alternativ anhand einer historischen oder aktuellen naturwissenschaftlichen Fragestellung erarbeiten. Die entstehenden Erkenntnisse werden für eine anschließende Präsentation aufbereitet, wobei den Schülerinnen und Schülern die Wahl des zu erstellenden Lernprodukts freisteht. In Phase III, der Phase "Authentische Leistung" , präsentieren die Schülerinnen und Schüler anschließend ihre authentische Lernleistung und teilen ihren Erkenntnisgewinn mit der Lerngruppe und ggf. der Schulöffentlichkeit. Relevanz des Themas In aktuellen gesamtgesellschaftlichen Diskussionen und Entwicklungen wird den Naturwissenschaften eine gemeinhin hohe Bedeutung zugemessen. Unsere heutige Welt basiert in vielen Bereichen auf naturwissenschaftlichen Erkenntnissen – technologische, medizinische und ökologische Fortschritte sind untrennbar mit ihnen verbunden. Gleichzeitig wird bestimmten naturwissenschaftlichen Erkenntnissen, etwa dem menschengemachten Klimawandel, aber auch immer wieder von einzelnen Personengruppen die Legitimität abgesprochen. Ziel einer umfassenden naturwissenschaftlichen Bildung sollte es daher sein, Schülerinnen und Schüler dazu zu befähigen, die Grundlagen und Rahmenbedingungen naturwissenschaftlicher Forschung zu verstehen, bestehende Kontroversen und Grenzen zu kennen und diese differenziert bewerten zu können. So entwickeln sie die Fähigkeit, naturwissenschaftliche Erkenntnisse kritisch einzuordnen, argumentativ zu verteidigen und fundiert in gesellschaftliche Diskurse und Aushandlungsprozesse einzubringen und werden letztlich in die Lage versetzt, ihre Zukunft reflektiert und verantwortungsvoll mitzugestalten. Vorkenntnisse Es ist davon auszugehen, dass Schülerinnen und Schüler zum Ende der Sekundarstufe I bereits grundlegend mit dem Prozess der naturwissenschaftlichen Erkenntnisgewinnung vertraut sind. Je nach Bedarf stellt Material III dahingehend eine Wiederholung oder Einführung dar. Die Unterrichtseinheit ist so konzipiert, dass sich die Lernenden die notwendigen fachlichen Kenntnisse zur "Nature of Science" in der Aneignungs- und Instruktionsphase aneignen. Schülerinnen und Schüler, die in diesem Bereich bereits über Vorwissen verfügen, können die Phase schneller abschließen bzw. sich intensiver mit den weiterführenden Informationen in Material II auseinandersetzen. Didaktisch-methodische Kommentar Die Lerneinheit wurde für den Einsatz in der Grundlagenakademie der Einführungsphase entwickelt. Sie stellt eine Ergänzung zum fachgebundenen (Mathematik-, Deutsch- oder Englisch-) Vertiefungskurs nach der Ausbildungs- und Prüfungsordnung für die gymnasiale Oberstufe NRW dar, fördert gezielt fachliche und überfachliche Kompetenzen und führt die Schülerinnen und Schüler an das Konzept des Deeper Learning heran. Thematisch ist die Einheit in den naturwissenschaftlichen Fächern Biologie, Chemie und Physik verankert, wobei die Wahl der Vertiefungsthemen den Interessen und Neigungen der Schülerinnen und Schülern überlassen bleibt. Ziel ist die explizite Vermittlung von "Nature of Science" bzw. der Eigenschaften von Naturwissenschaften. Gebhard, Höttecke und Rehm (2017) stellen in ihrer "Pädagogik der Naturwissenschaften" heraus, dass die fachdidaktische Forschungslage zur Wirksamkeit der Vermittlung eindeutig ist. Dabei beziehen sie sich auch auf Khisfhe und Abd-El-Khalick (2002), die herausgearbeitet haben, dass Schülerinnen und Schülern von vielfältigen Reflexionsanlässe profitieren. Die naturwissenschaftliche Erkenntnisgewinnung bzw. die Natur der Naturwissenschaften, soll von einer Meta-Ebene aus nachvollzogen werden. Am Beispiel der weiterentwickelten Bildungsstandards in den Naturwissenschaften für das Fach Chemie (MSA) (KMK, 2024) lässt sich exemplarisch die Passung von "Nature of Science" auf die curricularen Vorgaben verdeutlichen: "Bildung in der Chemie ermöglicht Einblicke in die Arbeitsweisen der chemischen Industrie und Forschung, fördert das Wissenschaftsverständnis im Sinne von Nature of Science, trägt zur lebenslangen individuellen Kompetenzentwicklung bei und ist somit ein wichtiger Teil der Allgemeinbildung (KMK, 2024, S.6)." "Die Erkenntnisgewinnungskompetenz der Lernenden zeigt sich in der Kenntnis grundlegender naturwissenschaftlicher Denk- und Arbeitsweisen verbunden mit der Fähigkeit, diese zu beschreiben, zu erklären, für Erkenntnisprozesse systematisch zu nutzen und deren Möglichkeiten und Grenzen zu reflektieren (KMK, 2024, S.7)." Dittmer und Zabel (2019) betonen, dass naturwissenschaftliche Bildung die Rahmenbedingungen, Kontroversen und Grenzen von Wissenschaft in den Blick nehmen sollte. Der Bildungswert der Wissenschaft wird dabei unter dem Begriff "Nature of Science" diskutiert. "Nature of Sciene" steht für den didaktischen Anspruch, wissenschaftstheoretische und -historische Aspekte in den Naturwissenschaftsunterricht zu integrieren und die Vermittlung naturwissenschaftlicher Mythen durch eine rein lehrbuchorientierte geprägte Unterrichtspraxis zu verhindern (Dittmer & Zabel, 2019). Zentrale Fragen dabei lauten: Welche Fragen können Naturwissenschaftlerinnen und Naturwissenschaftler beantworten – und welche prinzipiell nicht? Welches Welt- und Menschenbild transportieren naturwissenschaftliche Theorien und Forschungsvorhaben? Worauf gründet sich naturwissenschaftliches Wissen, und wie haltbar und weitreichend ist es? Wie verhalten sich Naturwissenschaft und Religion zueinander? Worin unterscheidet sich die naturwissenschaftliche Sichtweise auf die Welt beispielsweise von einer künstlerischen Perspektive? (ebd.). In Phase I der Unterrichtseinheit steht das Sammeln bedeutungsvoller Lernerfahrungen im Mittelpunkt. Die Schülerinnen und Schüler erwerben ein solides Wissensfundament, das sie in Phase II gezielt vertiefen und weiterentwickeln. Die Vermittlung erfolgt über Impulse durch die Lehrkraft (z. B. Kurzvorträge) sowie durch die gemeinsame Diskussion im Plenum. Ergänzend arbeiten die Lernenden in Einzel- und Gruppenarbeitssettings an der Erschließung der "Lederman seven", wobei der Fokus auf eigenständiger Recherche liegt. Zur Unterstützung dient Material II, das als vorstrukturierte Lernhilfe konzipiert ist und Binnendifferenzierung ermöglicht. Es bündelt Informationen zum Thema "Nature of Science" für unterschiedlichen Niveaustufen - von populärwissenschaftlichen Texten über fachdidaktische Beiträge bis hin zu englischsprachigen Quellen. Darüber hinaus stehen audio-visuelle Angebote zur Verfügung, um unterschiedliche Lernzugänge zu ermöglichen und eine adressatengerechte Differenzierung zu fördern. Die zur Sicherung der Lerninhalte eingesetzte Mystery-Methode basiert auf einem problemorientierten Ansatz, bei dem die Schülerinnen und Schüler ein zunächst rätselhaftes Phänomen oder eine spannende Leitfrage bearbeiten. Im Sinne eines problemorientierten Unterrichtsansatzes gilt es, Informationen zu sammeln, zu analysieren und auf der Grundlage des in Phase I erworbenen Wissen miteinander zu verknüpfen, um das eingangs gestellte Problem bzw. die Frage zu beantworten. Das Ergebnis der Auseinandersetzung ist eine Concept-Map, die die individuellen Denkwege, Hypothesen, Ideen und Vorstellungen der Schülerinnen und Schülern sichtbar macht. Durch die kooperative Erstellung der Concept-Map werden, neben fachlichen Kompetenzen, insbesondere auch Kommunikationsfähigkeiten, Argumentationsfähigkeit und soziale Kompetenzen gezielt gefördert. In Phase II erfolgt die Erstellung der Lernprodukte. Die Schülerinnen und Schüler arbeiten kollaborativ, kreativ und während der Recherchephase auch digital. Dabei wählen sie eigenverantwortlich ihre Lerngruppe, ihren Lernweg sowie die Form des Lernprodukts nach dem Prinzip "voice & choice" und gestalten ihren Lernweg aktiv mit. Durch den selbstgesteuerten Lernweg stärken sie sowohl ihre Recherchekompetenz als auch ihr methodisches Know-how. Ein zentrales Element dieser Phase ist die kritische Auseinandersetzung mit den gesammelten Informationen, die von den Lernenden analysiert und reflektiert werden. Die Lehrkraft begleitet diesen Prozess durch formatives Feedback zu dem Arbeitsprozess sowie zu den entstehenden Lernprodukten. Zur Strukturierung der Teamarbeit stellt Material IV eine koordinierende Aufgabenübersicht in Tabellenform zur Verfügung, die als niedrigschwellige Planungs- und Organisationshilfe in Phase II dient. Ergänzend wird die Kanban-Methode (Material V) eingeführt, die die Schülerinnen und Schüler in das agile Arbeiten einführt, agile Arbeitsprozesse und die Aufgabenverteilung im Team visualisiert und als Feedbackgrundlage dient. Für Lernende, die Unterstützung bei der Themenwahl benötigen, ist eine Liste mit Themenvorschlägen beigefügt, die passende Vorschläge zur Vermittlung der "Nature of Science" enthält und fachdidaktisch erprobt ist. Die Präsentation der authentischen Lernprodukte vor der Schulgemeinschaft und ggf. einer schulexternen Öffentlichkeit in Phase III fördert sowohl die Kommunikationskompetenz als auch das Selbstwirksamkeitserleben der Schülerinnen und Schüler. Sie erleben, dass sie komplexe naturwissenschaftliche Inhalte adressatengerecht vermitteln können und sie aktiv zu gesellschaftlich relevanten Diskussionen über die Eigenschaften von Naturwissenschaften beitragen können. In die Bewertung der Lernleistung durch die Lehrkraft werden dabei mehrere Komponenten einbezogen: Berücksichtigt werden vor allem die individuellen Lernprozesse, die Qualität der Lernprodukte, die Teamarbeit sowie die Präsentationsleistung vor der Schulgemeinschaft. Den Abschluss der Einheit bildet die Retrospektive im jeweiligen Team, in deren Rahmen die Schülerinnen und Schüler reflektieren, welche neuen fachlichen, methodischen und sozialen Kompetenzen sie in der Deeper Learning-Einheit entwickelt haben. Diese Reflexionsphase dient nicht nur der individuellen Auseinandersetzung der Lernenden mit dem eigenen Lernprozess, sondern liefert auch der Lehrkraft wertvolle Impulse zur Weiterentwicklung der Unterrichtseinheit. Fachbezogene Kompetenzen Die Schülerinnen und Schüler erläutern das Konzept der „Nature of Science“, kennen die Möglichkeiten und Grenzen naturwissenschaftlicher Erkenntnisgewinnung und können die zentralen Kriterien, Bedingungen und Eigenschaften wissenschaftlicher Wissensproduktion beschreiben. stellen die wissenschaftlichen Grundlagen fachwissenschaftlicher Probleme dar und ordnen diese in fachliche, historische und gesellschaftspolitische Kontexte ein. beurteilen Quellen in Bezug auf spezifische Interessenlagen. begründen die eigene Meinung kriteriengeleitet anhand von Sachinformationen, bewerten die persönliche und gesellschaftliche Tragweite und Bedeutsamkeit einzelner Forschungsprojekte im Kontext von „Nature of Science“. Medienkompetenz Die Schülerinnen und Schüler führen zielgerichtete Informationsrecherchen durch und wenden dabei Suchstrategien an (Medienkompetenzrahmen NRW 2.1.). filtern und strukturieren themenrelevante Informationen und Daten aus Medienangeboten, wandeln diese um und arbeiten sie auf (Medienkompetenzrahmen NRW 2.2). präsentieren Lern- und Arbeitsergebnisse sach-, adressaten- und situationsgerecht unter Einsatz geeigneter analoger und digitaler Medien, belegen verwendete Quellen, kennzeichnen Zitate und tauschen sich mit anderen konstruktiv über naturwissenschaftliche Sachverhalte auch in digitalen kollaborativen Arbeitssituationen aus. 21st Century Skills Die Schülerinnen und Schüler arbeiten ko-konstruktiv und ko-kreativ bei der Erstellung ihrer Lernprodukte. hinterfragen die von ihnen bearbeiteten Materialien kritisch und bewerten die Qualität von Informationen. kommunizieren ihre Arbeitsergebnisse sach- und adressatengerecht in ihren Gruppen und vor der Schulgemeinschaft. Beigel, J., Klopsch, B. & Sliwka, A. (2023). Deeper Learning gestalten. Ein Workbook für Lehrkräfte. Weinheim: Beltz. Open access: https://www.telekom-stiftung.de/sites/default/files/files/media/publications/deeper-learning-gestalten-workbook.pdf Deeper Learning Initiative: https://hse-heidelberg.de/hsedigital/hse-digital-teaching-and-learning-lab/deeper-learning-initiative/deeper-learning Dittmer, A. & Zabel, J. (2019) . Das Wesen der Biologie verstehen; Impulse für den wissenschaftspropädeutischen Biologieunterricht. In Groß, J. et al. (Hrsg.), Biologiedidaktische Forschung: Erträge für die Praxis. Berlin: SpringerSpektrum. Heering, P. & Kremer, K. (2018). Nature of Science. In: Krüger, D. et al. (Hrsg.), Theorien in der naturwissenschaftlichen Forschung. Berlin: SpringerSpektrum. Gebhard, U., Höttecke, D. & Rehm, M. (2017). Pädagogik der Naturwissenschaften. Ein Studienbuch. Berlin: SpringerSpektrum. Forum Bildung Digitalisierung: Community Call: Digitaltag 2023 mit Deeper Learning: Entdecken. Verstehen. Gestalten.: https://www.youtube.com/watch?v=DV387Otll_M&t=22s Kultusministerkonferenz. (o. D.). Medienbildungskompetenz - Rahmenlehrplan für die Sekundarstufe I .: https://www.schulministerium.nrw/sites/default/files/documents/Medienkompetenzrahmen_NRW.pdf

  • Biologie / Ernährung und Gesundheit / Natur und Umwelt / Chemie / Natur & Umwelt / Physik / Astronomie
  • Sekundarstufe I, Sekundarstufe II

Soziale Medien: Online-Communities, Wikis und Blogs

Unterrichtseinheit

Der vorliegende Beitrag dient dazu, Ihnen einen Einblick in verschiedene Typen von sozialen Medien zu gewähren. Vorgestellt werden Online-Communities, Wikis sowie Weblogs. Ein besonderer Fokus liegt dabei auf deren Einsatz in Lehr- und Lernzusammenhängen.Zunächst soll auf Online-Communities eingegangen werden, um daran anknüpfend die Nutzung von Wikis und Blogs näher zu erläutern. In diesem Zusammenhang werden nicht nur die Funktionen dieser sozialen Medien thematisiert, sondern auch deren Vor- und Nachteile in den Blick genommen. Anhand praktischer Anwendungsbeispiele wird schließlich das Potenzial von Online-Communities, Wikis und Blogs für den Unterricht herausgestellt. Hintergrundinformationen und Unterrichtsbeispiele Zu jedem der drei Themen - Online-Communities, Wikis und Blogs - werden zunächst relevante Hintergrundinformationen vorgestellt. Auch Beispiele aus der Praxis werden angesprochen, wobei es sich empfiehlt, an dieser Stelle auch die Nutzungsgewohnheiten der Schülerinnen und Schüler direkt abzufragen. Im weiteren Verlauf werden konkrete Anwendungsmöglichkeiten für den Unterricht vorgestellt, die eine differenzierte Betrachtung dieser sozialen Medien zulassen. Online-Communities im Unterricht Online-Communities im Unterricht Hintergrundinformationen zu Online-Communities sowie konkrete Ideen für deren Einsatz im Unterricht sind hier für Sie zusammengestellt. Wikis im Unterricht Wikis im Unterricht Hintergrundinformationen zu Wikis sowie konkrete Ideen für deren Einsatz im Unterricht sind hier für Sie zusammengestellt. Blogs im Unterricht Blogs im Unterricht Hintergrundinformationen zu Blogs sowie konkrete Ideen für deren Einsatz im Unterricht sind hier für Sie zusammengestellt. Fachkompetenz Die Schülerinnen und Schüler werden für die Gefahren und Risiken bei der Nutzung sozialer Medien sensibilisiert. lernen, wie sie sich vor den Gefahren, die sich durch die Anwendung von sozialen Medien ergeben können, schützen (zum Beispiel Schutz der Privatsphäre). wissen um die Vor- und Nachteile, die sich aus dem Einsatz von sozialen Medien (unter anderem Online-Communities, Wikis, Blogs) für den Unterricht ergeben. reflektieren darüber, wie Vorteile sozialer Medien ausgebaut und Nachteile reduziert werden können. Medienkompetenz Die Schülerinnen und Schüler lernen verschiedene Online-Communities kennen und wissen, was es bedeutet, Teil einer Online-Gemeinschaft zu sein (generelle Funktionen, Integrationsmöglichkeiten in den Unterricht et cetera). sind in der Lage, ein eigenes Wiki zu erstellen und mit diesem zu arbeiten (Inhalte hinzufügen, Inhalte verändern, Inhalte löschen, Beiträge untereinander verlinken, Administratortätigkeiten). erfahren, was ein Weblog ist, wie dieser funktioniert und verwendet werden kann. können die Funktionen der Software Twitter benutzen (Account anlegen, Nachrichten selbstständig verfassen, anderen auf der Plattform folgen). Sozialkompetenz Die Schülerinnen und Schüler werden in ihrer Teamfähigkeit gestärkt, indem sie gemeinsam ein Wiki erstellen und dieses bearbeiten. Projekt "Learn to teach by social web" Diese Materialien wurden im Projekt "Learn to teach by social web" erarbeitet. Das Projekt gibt Lehrerinnen und Lehrern ein Curriculum an die Hand, mit dem sie sich auf die Lehre für und mit sozialen Medien vorbereiten können. Disclaimer Dieses Projekt wurde mit Unterstützung der Europäischen Kommission finanziert. Die Verantwortung für den Inhalt dieser Veröffentlichung trägt allein der Verfasser; die Kommission haftet nicht für die weitere Verwendung der darin enthaltenen Angaben. Einleitung Der folgende Beitrag soll darüber aufklären, was unter Online-Communities verstanden werden kann. Durch Erläuterungen und Beispiele erhalten Sie einen Überblick über deren Anwendungsmöglichkeiten für den schulischen Unterricht. Was ist eine Online-Community? Online-Gemeinschaften sind organisierte Gruppen von Menschen, die über soziale Medien miteinander kommunizieren und Inhalte und Interessen teilen. Beispiele für Online-Gemeinschaften sind zum Beispiel Twitter , Facebook oder die Plattform Instagram , auf der täglich mehr als 40 Millionen Bilder hochgeladen und geteilt werden. Um an Online-Gemeinschaften teilzunehmen, ist es fast immer notwendig, Mitglied zu werden. Hierfür kann man den eigenen Namen oder zum Schutz der Privatsphäre natürlich auch Pseudonyme verwenden. Angelegte Profile können in der Regel auch ohne größeren Aufwand wieder gelöscht werden, dies empfiehlt sich auch nach Abschluss einer gemeinsamen Arbeit im schulischen Rahmen. Weitere Hilfen zur Nutzung von Online-Communities Dieses Video erklärt auf einfache Weise, was Online-Gemeinschaften sind. Nutzen Sie das Wissen der Schülerinnen und Schüler. Am besten lernen Sie Online-Gemeinschaften kennen, wenn sie selbst Mitglied werden und an ihrem "Alltag" teilnehmen. Einsatz von Online-Communities im Unterricht Auch, wenn der Großteil der Lernenden bereits an verschiedenen Online-Communities teilnimmt, vermeiden Lehrkräfte häufig den Umgang mit diesen Medien. Der Grund dafür liegt in der potenziellen Unkontrollierbarkeit solcher Medien. Folgerichtig kann eine leichtfertige Nutzung auch Gefahren bergen. Allerdings ergeben sich auch viele Vorteile für Lehr- und Lernsituationen durch die Nutzung sozialer Medien. Aufgrund dessen sollte eine Integration in den Unterricht nicht von Vornherein ausgeschlossen werden. Vielmehr sollten Sie im Unterricht über die bereits gemachten Erfahrungen ihrer Schülerinnen und Schüler sprechen und gemeinsam die Gefahren thematisieren. Auf diese Weise können die Lernenden sensibilisiert werden. Informationen, wie Sie Sicherheitsvorkehrungen für den Einsatz sozialer Medien im Unterricht treffen können, finden Sie in dem Artikel "Sicherheit und Schutz im Internet" . Lassen Sie die Schülerinnen und Schüler überlegen, was es bedeutet, Teil einer Online-Gemeinschaft zu sein: Welche Vorteile bieten sie? (zum Beispiel schnelle Kommunikation, weltweite Reichweite, schneller Austausch von Bildern und Inhalten). Welche Nachteile haben sie? (zum Beispiel Speichern von privaten Daten, Anonymität der anderen Benutzerinnen und Benutzer). Schutz der Privatsphäre Besprechen Sie mit den Lernenden, wie sie die Vorteile nutzen und die Nachteile minimieren können. Gehen Sie dabei besonders auf den Schutz der Privatsphäre ein. Als Grundlage bietet sich hier der Artikel zu "Sicherheit und Schutz im Internet" an. Gruppenarbeit Teilen Sie die Schülerinnen und Schüler in verschiedene Gruppen ein. In diesen Gruppen sollen Sie sich nun auf eine Online-Community einigen und zu dieser ein Referat oder eine Präsentation erstellen. Als Hilfestellung kann auch dieser Artikel genutzt werden. Ansatzpunkte für den Unterricht finden Anhand dieser Einheit lernen nicht nur Ihre Schülerinnen und Schüler verschiedene Online-Communities kennen, auch Sie als Lehrkraft erhalten einen Überblick und können einschätzen, welche Möglichkeiten sich für den Unterricht bieten. Gegebenenfalls können Sie auch gemeinsam mit Ihren Lernenden überlegen, welche Vorteile Communities für den gemeinsamen Unterricht haben können und wie sie am besten eingebracht werden. Einleitung Folgender Textabschnitt beschreibt, um was es sich genau bei einem Wiki handelt. Außerdem wird eine Software vorgestellt, mit der Sie Wikis selbst erstellen können. Auf diese Weise erhalten Sie einen Einblick in die Möglichkeiten, die Wikis für den Unterricht bieten. Darüber hinaus werden einige Vor- und Nachteile der Nutzung vorgestellt. Was ist ein Wiki? Ein Wiki ist eine bestimmte Form von Website, die von jeder Nutzerin und jedem Nutzer bearbeitet werden kann. Informationen werden gemeinschaftlich im Wiki gesammelt und unterliegen einer ständigen Weiterentwicklung. Das Besondere ist, dass auch Menschen ohne Kenntnis der Programmiersprache Inhalte hinzufügen, bearbeiten und löschen können. Eine der wichtigsten Funktionen in einem Wiki ist die Verlinkung von verschiedenen Beiträgen und Artikeln des Wikis untereinander. Durch diese Verknüpfungen erreichen Sie, dass Besucherinnen und Besucher andere Artikel zu ähnlichem Inhalt schneller finden und aufrufen können. Hintergrund Wikis können auch selbst erstellt werden. Eine Software, die sich hierfür anbietet, ist MediaWiki . MediaWiki wurde ursprünglich für die freie Enzyklopädie Wikipedia entwickelt und steht jeder Nutzerin und jedem Nutzer kostenfrei zur Verfügung. Einfach Verwaltung des Wikis Auf der Website wird Schritt für Schritt erklärt, wie man ein eigenes Wiki erstellt. Über einen Bearbeitungsbutton auf der erstellten Seite können die Besucherinnen und Besucher den ausgewählten Inhalt verändern. Die Administratorin oder der Administrator des Wikis hat die Möglichkeit, die Anzahl derjenigen, die das Wiki bearbeiten dürfen, einzugrenzen. Darf eine Person nicht in den Bearbeitungs-Modus der Seite wechseln, erscheint nach dessen Aufruf ein Bereich, der durch einen Nutzernamen und ein Passwort geschützt ist. Sie alleine können somit bestimmen, wer das Passwort erhält und das Wiki bearbeiten kann. Jedes Mal, wenn eine Änderung vorgenommen wird, kommt es zu einer Aufzeichnung dieser. Über die Historie, in der die Abwandlungen festgehalten werden, lassen sich auch vorherige Versionen des Werkes wiederherstellen. Wenn Sie explizit etwas über die verschiedenen Funktionen von MediaWiki erfahren möchten, erhalten Sie über den Account von BlueSpiceVideo viele nützliche Anleitungen. Die folgenden zwei Videos stammen ebenfalls aus diesem Kanal. Installation MediaWiki Erstellen eines Artikels mit MediaWiki Vor- und Nachteile von Wikis Bevor Wikis im Unterricht eingesetzt werden können, sollten Sie mit Ihren Schülerinnen und Schülern die Vor- und Nachteile von Wikis besprechen. Auch, wenn viele von diesen während des Umgangs mit Wikis von alleine auffallen, sollten sie im Unterricht ausdrücklich thematisiert werden. Vorteile Es ergeben sich neue Möglichkeiten für die Zusammenarbeit. Alle Teilnehmerinnen und Teilnehmer fügen ihr Wissen zusammen. Die Bedienung eines Wikis ist einfach. Änderungen können nachvollzogen werden. Es kommt zu einer schnellen und weiten Verbreitung. Nachteile Jeder kann die Seiten bearbeiten: Informationen sind somit nicht wissenschaftlich geprüft. Öffentliche Wikis werden häufig für "Vandalismus" ausgenutzt. Wächst das Wiki schnell und werden viele Änderungen vorgenommen, ist die Kontrolle oft schwierig. Aufmerksam bleiben Diese angeführten Aspekte sind nur einige der Vor- und Nachteile von Wikis. Ihnen werden im Umgang mit dem Wiki noch weitere auffallen, die Sie gemeinsam mit der Klasse besprechen und sammeln sollten. Zusammenfassend bieten Wikis jedoch definitiv viele positive Aspekte für den Einsatz im Unterricht. Gemeinsam arbeiten zu einem Thema Erstellen Sie ein geschütztes Wiki und teilen Sie Ihren Schülerinnen und Schülern den Benutzernamen und das Passwort mit. Gemeinsam sollten sie ein Thema bestimmen, wie zum Beispiel Sportarten. Danach sollen sich die Lernenden in kleinen Gruppen zusammensetzen und sich für die Bearbeitung einer Sportart entscheiden. Ziel ist es, gemeinsam über das Wiki einen Artikel zu verfassen, der sich mit allen möglichen Facetten der ausgewählten Aktivität beschäftigt. Vernetzung Nachdem jede Gruppe einen eigenen Artikel geschrieben und fertiggestellt hat, sollen diese untereinander verlinkt werden. Machen Sie die einzelnen Schülerinnen und Schüler jeweils für bestimmte Schlagwörter verantwortlich. Ihre Aufgabe ist es nun, die zugeteilten Begriffe innerhalb der verschiedenen Artikel zu verlinken, um so einen schnelleren Zugriff und eine größere Vernetzung möglich zu machen. Einführung und Themenverteilung Das folgende Unterrichtsbeispiel ist ein Projekt, das über längere Zeit durchgeführt werden sollte. Geben Sie Ihren Schülerinnen und Schülern jeweils ein Thema, zu dem sie in Einzelarbeit ein Wiki erstellen sollen. Die Themenfindung kann sich an aktuellem Unterrichtsstoff orientieren, Sie können aber auch gemeinsam mit den Lernenden ein Thema suchen. Zuvor sollten Sie Ihre Klasse mit der Funktionsweise eines Wikis vertraut machen. Wikis verwalten Aufgabe ist nun, dass alle zu ihrem Thema ein eigenes Wiki erstellen und dieses verwalten. Die Lernenden verfassen selbstständig Artikel, diese sollen aber möglichst auch von anderen bearbeitet und verändert werden. Die Lernenden sind somit dafür verantwortlich, die Änderungen zu prüfen und zu entscheiden, ob diese sinnvoll sind oder nicht. Auf diese Weise lernen sie auch automatisch die Vor- und Nachteile eines Wikis kennen. Weitere interessante Aspekte und Beispiele zum Einsatz von Wikis im Unterricht bietet auch der Text "Wikis in der Schule" . Eine kurze Einführung zum Thema Wiki bietet der Artikel "Was sind soziale Medien" des L2T-Projektes. Einleitung Im letzten Abschnitt des vorliegenden Beitrags wird nun das soziale Medium Weblog , kurz Blog, vorgestellt. Neben den Funktionen sollen hier vor allem die Vor- und Nachteile benannt werden. Abschließend wird anhand von Anwendungsbeispielen illustriert, wie Blogs in den Unterricht integriert werden können. Was ist ein Weblog? Blogs sind grundsätzlich in sich abgeschlossen und spiegeln die Meinungen, Gedanken und Ideen der Personen wider, die sie anfertigen. So umfassen viele Blogs Stellungnahmen oder Nachrichten zu einem bestimmten Gegenstand, andere funktionieren dagegen eher als persönliche Online-Tagebücher. Mitunter sind sie auf wissenschaftliche Seiten oder Themen bezogen, um Diskussionen über spezielle Themen zu entwickeln. Die Autorin oder der Autor, Bloggerin oder Blogger genannt, steht hinter den Einträgen, die meist aus der Ich-Perspektive verfasst sind. Genutzt werden Blogs sowohl von Privatpersonen als auch von Prominenten, Sportlerinnen und Sportlern, Politikerinnen und Politikern oder großen Firmen. Grundsätzlich lassen sich durch Blogs kurze Nachrichten im Handumdrehen veröffentlichen und für andere zugänglich machen. Nahezu jeder Inhalt kann so geteilt werden. Blogs - eine individuelle Ausdrucksform Die meisten Blogs sind textbezogen, werden aber oft mit Bildern, anderen Blogs oder Medien sowie weiterführenden Links zu Websites, die sich auf ihr Thema beziehen, kombiniert. Angezeigt werden die Einträge üblicherweise in umgekehrter chronologischer Reihenfolge. Die Struktur und das Layout eines Blogs drücken dabei zumeist die Art und Weise einer Nutzerin oder eines Nutzers aus, Informationen zu sammeln und zusammenzustellen. Allgemein ist zu beobachten, dass Blogs immer mehr an Relevanz als Kommunikationswerkzeug in sozialen, arbeitsbezogenen, aber auch wissenschaftlichen Kontexten gewinnen. Blogs - einfach erklärt Mikroblogging mit Twitter Die Anwendung Twitter ist wahrscheinlich die am häufigsten genutzte und bekannteste Software im Bereich des Bloggings. "Twittern" ist dabei eine Form von Mikroblogging . Dies bedeutet, dass jede Nachricht, die veröffentlicht wird, nur 140 Zeichen lang sein darf. So posten Privatpersonen, Unternehmerinnen und Unternehmer oder auch Promis schnelle, kurze Nachrichten darüber, was sie gerade tun oder was Interessantes in ihrem Leben passiert. Um Twitter nutzen zu können, müssen Sie sich anmelden und ein Konto anlegen. Dieses kann natürlich auch unter einem Pseudonym geschehen. Mehr zu diesem Thema können Sie auch in dem Beitrag "Sicherheit und Schutz im Internet" des L2T-Projektes nachlesen. Was ist Twitter - eine Erklärung Kostenlos Blogs erstellen mit Wordpress Möchten Sie eine Software nutzen, mit der auch Beiträge veröffentlicht werden können, die aus mehr als 140 Zeichen bestehen, eignet sich unter anderem das Programm "Wordpress" . Wordpress ist eine kostenlose Software zur Verwaltung von Inhalten wie Texte, Bilder und Videos. Um Wordpress nutzen zu können, muss die Software auf dem Computer installiert sein. Der Download der Software kann ganz einfach über die Website des Programms erfolgen. Einführung Wordpress Darum geht es Inhaltlich geht es in Shakespeares "Macbeth" um den Aufstieg des königlichen Heerführers Macbeth zum König von Schottland. Im Laufe des Stückes verwandelt er sich zu einem Tyrannen, bevor er am Ende in einem tragischen Kampf ermordet wird. Aufgabenbeschreibung Behandeln Sie mit ihren Schülerinnen und Schülern dieses Werk von Shakespeare. Wenn alle das Buch gelesen haben und der Inhalt bekannt ist, dürfen sich die Lernenden die Rolle einer der wichtigsten Personen aussuchen. Zum Beispiel könnte dies Macbeth selbst, eine der drei Hexen oder die Göttin Hecate sein. Jede Schülerin und jeder Schüler benötigt für die folgende Aufgabe einen Zugang zu Twitter. Dieser kann unter dem entsprechenden Namen der ausgewählten Rolle laufen. Die Lernenden sollen sich nun in ihre Rolle hineinversetzen und als Schauspielerin oder Schauspieler kurze Nachrichten auf Twitter veröffentlichen. Weisen Sie die Schülerinnen und Schüler darauf hin, dass sie so gut wie möglich in ihrer Rolle bleiben und vor allem auch die passende Sprache wählen sollen. Es wird interessant sein, wie die Lernenden in ihren Rollen untereinander agieren, aber auch wie Außenstehende am Weblog teilnehmen. Informationsbeschaffung über Twitter Wie bereits erwähnt, nutzen nicht nur Privatpersonen Twitter. Daher kann eine mögliche Aufgabe für die Schülerinnen und Schüler sein, sich eine Person oder ein Unternehmen auf Twitter auszusuchen und dieser beziehungsweise diesem über einen gewissen Zeitraum zu folgen. Aufgabenbeschreibung Lassen Sie die Schülerinnen und Schüler dabei entdecken und herausarbeiten, für welche Zwecke die Personen Twitter nutzen und auf welche Art und Weise sie das Mikroblogging anwenden. So nutzen beispielsweise viele Unternehmen Twitter, um neue Produkte anzukündigen. Darüber hinaus wird im Bereich der Politik oftmals Wahlkampf über die Plattform betrieben. Als Abschluss dieser Übung sollen alle von ihren gemachten Erfahrungen berichten. Neben den hier angeführten Einsatzmöglichkeiten für den Unterricht können Sie viele weitere interessante Beispiele aus diesem Bereich auf der Seite der "blogwerkstatt" finden. Diese wurde übrigens ebenfalls mit dem Programm Wordpress erstellt.

  • Informatik / Wirtschaftsinformatik / Computer, Internet & Co. / Technik / Sache & Technik / Informationstechnik / Fächerübergreifend
  • Sekundarstufe I, Sekundarstufe II

Fußballclips untertiteln

Unterrichtseinheit

In dieser Unterrichtseinheit für einen produktionsorientierten Spanisch-Unterricht werden die Schülerinnen und Schüler durch das populäre Videoportal YouTube zur produktiven und kreativen Spracharbeit angeregt.Neben Spanien nehmen die Nationalmannschaften spanischsprachiger südamerikanischer Länder an der Fußball-Weltmeisterschaft regelmäßig teil: Chile, Mexiko, Argentinien, Honduras, Paraguay und Uruguay. Die Werbeindustrie feiert die Teams mit stimmungsvollen Fußballclips, die die Zuschauer bunt, kämpferisch und emotional auf das Fußball-Großereignis einstimmen und die Spieler als Helden glorifizieren. Mithilfe des kostenlosen Web 2.0-Dienstes dotSUB können die Schülerinnen und Schüler diese Filme mit eigenen Untertiteln versehen, um das Hör-Seh-Verstehen mit Vokabelerklärungen und Sachinformationen zu erleichtern und gleichzeitig die besondere Atmosphäre und Stimmung der Spots zu versprachlichen.Im Unterricht erfolgt das Hör-Seh-Verstehen häufig über das reine Rezipieren des präsentierten Films und wird durch geschlossene, offene oder halboffene Aufgabenformate wie Lückentext, Multiple Choice oder Note Taking überprüft. Die Methode der Erstellung von Untertiteln zielt in der vorliegenden Unterrichtseinheit weniger darauf ab, gesprochene Sprache textgetreu zu transkribieren, als vielmehr Sprach- und Bildimpulse kreativ und produktorientiert umzusetzen. Im Mittelpunkt steht die Wirkung, die von den lustigen, temperamentvollen und emotionsgeladenen Videoclips auf die Zuschauerinnen und Zuschauer ausgeht. Diese Eindrücke sollen in kurzen und prägnanten Untertiteln versprachlicht werden. Ablauf der Unterrichtseinheit Hier wird der Ablauf der Unterrichtsreihe "Fußballclips untertiteln" detailliert dargestellt. Fachkompetenz Die Schülerinnen und Schüler verstehen Videoclips inhaltlich, indem sie die zentralen Aussagen von Texten und Bildern zusammenfassen, interpretieren und versprachlichen. erhalten aus der Rezeption der Videoclips Anregungen für kreative Spracharbeit. notieren sprachliche Besonderheiten (Grammatik, Lexik, Register). sammeln landeskundliche Informationen. vertiefen, erweitern und festigen ihren Wortschatz zu den lexikalischen Themenfeldern "fútbol" und "emociones". Medienkompetenz Die Schülerinnen und Schüler registrieren sich beim Web 2.0-Dienst dotSUB. untertiteln Videoclips und stellen sie einem geschlossenen Nutzerkreis zur Verfügung. In Untertiteln muss man sich kurz fassen: Die Notwendigkeit, sich auf wenige Textzeichen zu reduzieren, ist schon durch die überwiegend rasante Bildfolge der Clips vorgegeben. Die Schülerinnen und Schüler müssen auf engem Raum so viele Eindrücke und Informationen wie möglich unterbringen. Eine vergleichbare Ausgangslage birgt die Textproduktion mit Kommunikationswerkzeugen wie Twitter und SMS im Sprachunterricht, da auch hier der Zeichenumfang beschränkt ist. Die Lernenden untertiteln die Fußballclips mit kurzen Einblendungen in Form von knappen und prägnanten Vokabel-Erläuterungen, Sachinformationen und Bildbeschreibungen. Direkte Untertitel-Methode Die rein rezeptive Methode legt den Fokus auf den Informationsgehalt direkter Bild- und Textinformationen. Die Schülerinnen und Schüler übersetzen oder umschreiben Vokabeln und Wendungen ins Deutsche und erläutern diese auf Spanisch. transkribieren zentrale Textaussagen. beschreiben Handlungen, Personen und Gegenstände. geben Sachinformationen zu Fußball, Land und Leuten. Indirekte Untertitel-Methode Bei dieser Methode lenken die Zuschauerinnen und Zuschauer ihre Aufmerksamkeit auf die nonverbalen Bildimpulse und die indirekten Textinformationen. Die Schülerinnen und Schüler fangen Stimmungen und Gefühle auf. entschlüsseln Botschaften. erkennen kulturspezifische Anspielungen. Motivationssteigerung durch Videoclips Die Textgattung Videoclip eignet sich besonders für eine kreative und outputorientierte Spracharbeit, da Clips kurz, kompakt und eindringlich sind. Die Bilder sprechen für sich und kommen häufig ohne Worte aus. Die kurzen Filme enthalten überraschende und witzige Elemente, die die Aufmerksamkeit der Schülerinnen und Schüler erregen und Neugier wecken. Das authentische Textmaterial ist nicht didaktisiert und spielt auf unterhaltsame Weise auf kulturspezifisches Wissen an. Dies erleichtert den Lernenden den Zugang zu interkulturellen und landeskundlichen Themen. Zudem entsprechen die Spots den Sehgewohnheiten der jungen Menschen und erzeugen einen Motivationsschub im Unterricht. Technische Vorbereitung Eine entscheidende Voraussetzung zur Durchführung der Unterrichtseinheit ist der uneingeschränkte schulische Zugriff auf das Videoportal YouTube sowie auf den Web 2.0-Dienst dotSUB. Die Nutzung von dotSUB setzt voraus, dass sich Lernende und Lehrende dort registrieren lassen. Hierfür ist eine gültige E-Mail-Adresse notwendig. Zum Schutz der Privatsphäre empfiehlt sich die Verwendung eines Alias-Benutzernamens. Ablaufplanung Der Einstieg in die Unterrichtsreihe dient dazu, den thematischen Wortschatz zu den Themen "fútbol" und "emociones" zu aktivieren und zu erweitern. Anschließend untertiteln die Schülerinnen und Schüler unter Anleitung der Lehrperson gemeinsam einen Fußballclip. Hierbei lernen sie die direkte und indirekte Untertitel-Methode kennen und anzuwenden und machen sich technisch mit dotSUB vertraut. Zum Abschluss werden die Ergebnisse der Gruppenarbeit präsentiert und diskutiert. Einstieg: Thematische Wortfeldarbeit Die Schülerinnen und Schüler erstellen in Gruppenarbeit mithilfe eines MindMapping-Programms (oder notfalls auf Papier) Wortnetze zum Thema "fútbol" und "emociones". Hierzu aktivieren sie ihr Vorwissen und verwenden Online-Ressourcen. Die einzelnen Gruppen stellen im Plenum ihre Ergebnisse vor und ergänzen fehlende Wörter. Den ersten Fußballclip gemeinsam untertiteln Der kolumbianische TV-Sender Caracol TV stimmt mit der Kampagne "Gol Caracol" auf die Fußball-Weltmeisterschaft 2010 ein. Zwar hat sich Kolumbien nicht für die Weltmeisterschaft qualifiziert, doch der TV-Sender ist an hohen Einschaltquoten interessiert und wirbt für sein Sportprogramm. Zunächst wird dieser Beispiel-Clip einmalig präsentiert, und die Schülerinnen und Schüler fassen den Inhalt mündlich zusammen. Anschließend bearbeiten sie im Unterrichtsgespräch mit der Lehrperson den Clip auf inhaltlicher und analytischer Ebene; hierzu erhalten die Lernenden ein Arbeitsblatt mit einem Leitfaden. Die Untertitel werden von den Schülerinnen und Schülern abwechselnd und für alle sichtbar am Lehrerrechner eingegeben. Auf diese Weise können sich die Lernenden so früh wie möglich mit der Bedienung von dotSUB und der Untertitel-Erstellung vertraut machen. Fußballclips in Gruppenarbeit untertiteln Die Lerngruppe wird in Dreier- oder Vierer-Gruppen eingeteilt. Jede Gruppe wählt einen Clip aus, um diesen gemeinsam nach der direkten und indirekten Untertitel-Methode zu bearbeiten. In der Linkliste finden Sie eine eine Auswahl von Video-Clips, die zum Untertiteln geeignet sind. Untertitel speichern und überarbeiten Nachdem der fertige Clip gespeichert wurde, können die Untertitel jederzeit überarbeitet werden. Diese Möglichkeit haben die Lernenden, indem sie unter der Registerkarte "Video Properties" zunächst die Option "Mark transcript not complete" aktivieren. Es können allerdings nur Videos überarbeitet werden, die zuvor als "nicht fertig untertitelt" markiert wurden. Achtung: Privatsphäre schützen Die Videos können entweder der gesamten Welt oder nur ausgewählten Mitgliedern der dotSUB-Community gezeigt werden. Die Auswahl treffen die Schülerinnen und Schüler unter der Option "Video Properties: Change permissions". "General Permissions: Everyone can view this video: click here to make it private": Mit dieser Option kann das Video nur von Personen gesehen werden, die die Schülerinnen und Schüler bestimmen. "Advanced Permissions: This video is not displayed on public listing pages; Add User OR Add Group": Da sich alle Schülerinnen und Schüler bei dotSUB angemeldet haben, können sie als User hinzugefügt werden und erhalten somit das Recht, das Video anzuschauen. Zunächst wird der Originalclip ohne Untertitel allen Lernenden mittels Beamerprojektion gezeigt. Anschließend wird der untertitelte Fußballclip präsentiert und kommentiert. Schließlich wird der untertitelte Clip mit den Ergebnissen, die sich aus der Diskussion mit dem Originalfilm ergeben haben, verglichen.

  • Spanisch
  • Sekundarstufe I, Sekundarstufe II

Musik und Politik: Rechtsrock

Unterrichtseinheit

"Musik von Rechts“ gilt nach wie vor als Einstiegsdroge Nummer 1 in die rechte Gewaltszene. Rechtsrock ist Teil unserer Gesellschaft und sollte deshalb auch in der Schule Gegenstand einer kritischen Auseinandersetzung sein. Ende 2003 gab es in Deutschland nach Angaben des Verfassungsschutzes 169 rechtsextremistische Organisationen und Gruppen. Damit ging ihre Zahl im Vergleich zum Vorjahr um acht Prozent zurück. Dennoch sind rechtsextreme Bands und Organisationen auch im Internet weiter sehr aktiv. Diese Unterrichtseinheit regt Schülerinnen und Schüler dazu an, sich kritisch mit den Texten und Online-Angeboten der rechten Szene auseinander zu setzen. Eingehend sollen sie die Wirkung dieser Texte und der dazu gehörenden Musik untersuchen. Die folgende Teileinheit gehört zu einer größeren Unterrichtseinheit zum Thema "Musik und Politik". Historische politische Lieder werden darin genauso besprochen wie Folksongs der 60er Jahre, Lieder der Liedermacher aus der DDR oder die Rolle der Musik in der NS-Zeit (Bedeutung von Swing, Jazz und Schlager, atonale Musik, Musiker im Exil). Die Behandlung des Rechtsrock im Unterricht muss in einem übergeordneten Zusammenhang geschehen, etwa unter den Aspekten "Musik und Sprache", "Musik und Politik", "Beeinflussung durch Musik", "Wirkung von Musik", "Funktionalisierung von Musik" oder "Musik provoziert". Schülerinnen und Schüler sollen mit dem Thema Rechtsrock für die politische Wirkung von Musik sensibilisiert werden. Zum Unterrichtsverlauf allgemein Informationen zu den einzelnen Unterrichtsphasen im Überblick Textanalyse: Merkmale des Rechtsrock Überblick über den Erwartungshorizont für die Textarbeit im Unterricht Rechtsrock im Internet: Recherche Mögliche Ergebnisse der Internetrecherche Inhaltliche Ziele Die Schülerinnen und Schüler sollen sich einen Überblick über die Szene des Rechtsrock verschaffen (Text, Outfit, Internet, Musikstile). erkennen, dass jede Art von Musik Träger einer Ideologie sein kann. sich kritisch mit den Inhalten der Texte auseinander setzen. Beeinflussung durch und Wirkung von Musik erkennen. einen eigenen Text gegen Rechtsrock verfassen. Ziele aus dem Bereich Medienkompetenz Die Schülerinnen und Schüler sollen das Internet kritisch für die Informationsrecherche nutzen. mit dem Programm PowerPoint eine Präsentation erstellen. Rechtsrock: Hören wie Musik wirkt Am Beginn der Unterrichtsreihe stehen verschiedene Songbeispiele politischer und nicht-politischer Couleur aus unterschiedlichsten Stilrichtungen der Pop- und Rockmusik. Textauszüge von den Ärzten, von Brothers Keepers, Pink Floyd und den Landsern sollen die Schülerinnen und Schüler für die (politische) Wirkung von Musik sensibilisieren. Verwendet wird in dieser Unterrichtsphase das Arbeitsblatt AB1-Liedtexte. Die Links zu den Songtexten finden Sie außerdem in der Rubrik "Zusatzinformationen" auf der Startseite der Unterrichtseinheit. Hörbeispiele zu allen Songs können, sofern sie nicht auf CD vorhanden sind, im Internet recherchiert werden. Detaillierte Informationen zur Textanalyse in dieser Erarbeitungsphase finden Sie im Unterkapitel Textanalyse: Merkmale des Rechtsrock , das auch am Ende dieser Seite verlinkt ist. Video-Mitschnitt von einem Konzert Nach den Musikbeispielen schließt sich ein Ausschnitt mit einem Skinhead-Konzert aus dem Film "Oi warning" an (Bezugsquelle siehe Kurzinformation auf der Startseite). In einem Brainstorming werden erste Merkmale in Abgrenzung zu einem "normalen" Pop- oder Rockkonzert besprochen (Arbeitsblatt AB2a-Film-Oi). Die Hintergrundinformationen zur Musik im Rechtsrock können alternativ auch über den Film "Zwischen Feeling und Führer" erworben werden (Matthias Film; Gänsheidenstr. 67, 70184 Stuttgart; Tel. 0711/243456; der Film ist über die Landesbildstellen ausleihbar). Als Basis dienen dann die Fragen zum Film vom AB2b-Film-Feeling. Arbeitsteilige Gruppenarbeit und Ergebnispräsentation Im Anschluss daran erarbeitet die Klasse in verschiedenen Gruppen Teilaspekte des Rechtsrocks (Textanalyse, Internetpräsenz, Musikstile). Ihre Ergebnisse stellen die Schülerinnen und Schüler in Form von Plakaten oder PowerPoint-Präsentationen vor. In dieser Phase haben die Jugendlichen auf verschiedenen Seiten Kontakt mit originären Ausprägungen der rechten Szene, also mit Internetauftritten oder Songtexten der Rechtsrock-Szene. Die Entscheidung, diese Inhalte zu nutzen, muss natürlich jede Lehrkraft selbst treffen und dabei das Für und Wider abwägen. Die Inhalte der Gruppenarbeit können alternativ in Form von Stationenlernen erarbeitet werden. Dann muss aber entsprechend mehr Zeit eingeplant werden. Detaillierte Informationen zur Internetrecherche in dieser Erarbeitungsphase finden Sie im Unterkapitel Rechtsrock im Internet: Recherche , das auch am Ende dieser Seite verlinkt sind. Eindrücke diskutieren und verarbeiten Besonders wichtig ist es, die Jugendlichen nicht mit ihren Eindrücken von der rechten Szene alleine zu lassen. Die Lerngruppe erörtert daher in einer Diskussion Fragen zur Musik als Träger von Ideologien, zur Beeinflussung und Wirkung durch Musik. Eine fächerübergreifende Behandlung des Themas in Geschichte, Deutsch oder Religion/Ethik kann sehr hilfreich sein. Transfer: Rap gegen Rechts Im Anschluss an die Erarbeitungsphase reflektieren die Schülerinnen und Schüler nochmals die Ergebnisse und erstellen auf der Basis der Karaoke-Version zu "Die da" von der Gruppe Die Fantastischen Vier einen Rap gegen Rechtsradikalismus (siehe Rechtsrock-Rap-Beispiel). Dieser Rap kann eventuell auf einer Schulveranstaltung der Öffentlichkeit vorgeführt werden. Podiumsdiskussion oder Interview Zum Abschluss können die Thesen der rechten Szene auch in Form einer fiktiven Podiumsdiskussion oder eines Rollenspiels behandelt werden. Die abschließenden Arbeitsaufträge zur Skinhead-Szene (AB6-Skinheadszene) lassen sich auch in Form eines fingierten Interviews vortragen. Zum rechten Weltbild: Deutschtum und Gewalt Die Texte des Rechtsrock sind geprägt durch ein Weltbild, in dem die Gewalt als konstitutives Spaß- und Erlebnismoment beschrieben (zum Beispiel bei Volkszorn: Skinheads für Doitschland, 1994) und Deutschland als geradezu heiliges Weisen verherrlicht wird (zum Beispiel bei Sturmtrupp: Die Zeit wird kommen, 1998). Das Selbstbild ist unter anderem von "Treue" und "Ehre" als obersten Tugenden geprägt, wobei die Texte die deutsche Wehrmacht verherrlichen und deren Taten beschönigen (zum Beispiel in Oidoxie: Deutsche Soldaten, 1998). Frauen ("Renees" genannt) werden als schönes Beiwerk betrachtet, spielen ansonsten aber keine Rolle; Alkohol wird kultisch verehrt (zum Beispiel bei Kreuzzug: Deutsche Patrioten, 1996; Chaoskrieger: Schöner Abend, 1997). Klare Feindbilder Alle Rechtsrock-Gruppen haben klare Feindbilder, die regelmäßig entmenschlicht werden (zum Beispiel in White Aryan Rebels: Nigger, 2000). Als Feindbilder dienen Ausländer, Linke, der Staat und die Christen (zum Beispiel White Aryan Rebels: Sie leben, 2000; Stuka: Parasiten, 1992). Geprägt sind die Texte von Überfremdungsfantasien, Ängsten und Neidgefühlen: Ausländer seien kriminell und faul, lebten vom Staat auf Kosten anderer und nähmen Arbeitsplätze weg, sind gängige Behauptungen. Diffamiert werden ebenso Punks oder der Staat (zum Beispiel in Sturmgesang: Punks, 1993; Sturmwehr: Wir sind noch da, 1998). Antisemitismus und Germanenkult In der Darstellung von Christen schimmert Antisemitismus durch. Außerdem favorisieren die Gruppen den Kelten- und Germanenkult als eine Art Ersatzreligion (zum Beispiel Landser: Walvater Wotan, 1996). Textstellen, die diese Merkmale belegen, finden Sie in der Datei "Rechtsrock-Info-Merkmale". Analyse zum Aufbau rechter Musik-Portale Das Internet spielt bei der Vermarktung von Tonträgern, Fanzines, Kleidung und sonstigen Accessoires der rechten Szene eine enorme Rolle. Deshalb sollten im Unterricht gegebenenfalls auch Vertriebsseiten von Musikverlagen analysiert werden. Die Seiten von "rocknord", "aufruhr-versand", "die-kommenden" sowie der "wikingerversand" könnten untersucht werden hinsichtlich des Aufbaus, der Angebote, der Inhalte und der Kommunikationsstrategien. Erwartungshorizont Dabei sollten die Schülerinnen und Schüler folgende Ergebnisse erarbeiten: Die Homepages sind meist wie ein "normales" Internetportal aufgebaut (Neuigkeiten, Nachrichten, Neu im Shop, Suchmaschine, Verweis auf Fanzines). Es gibt Links mit Szenebezügen, zum Beispiel zu Musik (beispielsweise wie Amazon aufgebaut, mit Hörproben) und Bands aus der rechten Szene oder Links zu Artikeln (Selbstdarstellung der Szene). Im Internetshop gibt es neben Musik Merchandising-Artikel wie Bekleidung, Fahnen, Bücher, Sticker und so weiter. Interaktive Elemente für die "Community" sind Diskussionsforen und Chatrooms. Außerdem gibt es Newsletter. Rechtsradikale Thesen thematisieren und problematisieren Die Schülerinnen und Schüler dürfen mit den rechtsradikalen Symbolen und Parolen nicht alleine gelassen werden. Deshalb müssen rechtsradikale Thesen identifiziert und in ihrer Problematik thematisiert werden. Im Unterricht sollte daher besprochen werden, wodurch sich die Portale als rechtsradikal ausweisen (zum Beispiel durch die Titel von CDs, Bands oder Büchern, durch NS-Symbole, durch die Gestaltung der Cover und so weiter). Weiterhin ist es möglich zu untersuchen, wie sich die Szene dort selbst darstellt. Gerade die vermeintliche Normalität der Seiten muss problematisiert werden (Frage: Wo gibt es eindeutige inhaltliche Unterschiede zu nicht rechtsradikalen Seiten?). Wer im Unterricht nicht direkt die Vertriebsportale des Rechtsrock nutzen will, muss auf andere, "indirekte" Informationen im World Wide Web zurückgreifen. Geeignet sind zum Beispiel die folgenden Internetadressen: Bundesamt für Verfassungsschutz: Rechtsextremismus Neben allgemeinen Informationen sind weitere Publikationen wie der "Bericht zu Rechtsextremistischen Skinhead-Musikvertrieben im Internet" und CD-ROMs zu Rechtsextremismus oder dem rechtsextremistischen "Projekt Schulhof" verlinkt. Mehr Informationen Weiterführende "Internetressourcen" zu rechtsextremistischen Online-Portalen und Rechtsrock allgemein finden Sie auf der Starseite zur Unterrichtseinheit in der Rubrik "Zusatzinformationen". Unter den angegebenen Internetadressen finden Sie die Texte der verschiedenen Titel, die im Zusammenhang mit dem Thema Rechtsrock analysiert werden können. Zusätzliche Hörbeispiele sind gegebenenfalls im Internet verfügbar und müssen recherchiert werden, sofern sie im Unterricht nicht auf CD vorliegen.

  • Politik / WiSo / SoWi / Musik
  • Sekundarstufe I
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