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Künstliche Intelligenz, Algorithmen und neue Technologien in Schule und…

Dossier

In diesem Themendossier finden Sie eine umfangreiche Sammlung an Unterrichts- und Fortbildungsmaterialien zum Thema Künstliche Intelligenz (KI) und neue Technologien wie Virtual Reality (VR) und Augmented Reality (AR) in Schule und Unterricht. Unsere Materialien sind sorgfältig ausgewählt und bieten Ihnen eine Fülle an Informationen, die Sie in Ihrem Unterricht nutzen können. Dabei geht es nicht nur um die Anwendung von KI, sondern auch um ethische Fragen und gesellschaftliche Auswirkungen. Eines der bekanntesten Projekte in diesem Bereich ist das ChatGPT-Projekt von OpenAI. Dieses Projekt nutzt maschinelles Lernen, um einen Chatbot zu erstellen, der menschliche Konversationen nachahmen kann. Obwohl das Projekt noch in der Entwicklung ist, ist es bereits jetzt sehr beeindruckend. Durch die aktive Auseinandersetzung mit den verschiedenen Themenbereichen werden Schülerinnen und Schüler sowie Lehrkräfte nicht nur in der Lage sein, technische Fertigkeiten zu entwickeln, sondern auch deren Potential besser zu verstehen, um entsprechende Zukunftsentscheidungen vorzubereiten. Daher ist die Beschäftigung mit KI essenziell, um Wissen und Fähigkeiten im Umgang mit ihr zu erlangen. Dazu haben wir verschiedene Materialien zusammengestellt: Von Arbeitsblättern über Informationsmaterial und Tools bis hin zu Fachartikeln und weiterführenden nützlichen Links finden Sie hier alles, was Sie brauchen. Wir hoffen daher sehr, dass unsere Sammlung zu einer gelungenen Auseinandersetzung mit der Thematik der Künstlichen Intelligenz beiträgt. In unserem Dossier bieten wir Ihnen Unterrichtsmaterialien und Anwendungsbeispiele für einzelne Fächer sowie für den fächerübergreifenden Unterricht in der Grundschule, den Sekundarstufen und der beruflichen Bildung .

  • Fächerübergreifend

ChatGPT im Mathematikunterricht nutzen – eine inhaltsübergreifende…

Unterrichtseinheit
14,99 €

ChatGPT ist ein künstliches Intelligenzsystem, welches auf Sprache reagiert. ChatGPT kann als Werkzeug im Mathematik-Unterricht eingesetzt werden, um beispielsweise das kritische Hinterfragen von Antworten zu thematisieren. Die Unterrichtseinheit startet mit einem kurzen Informationstext zum Thema "Künstliche Intelligenz und ChatGPT". Die Schülerinnen und Schüler lernen die Möglichkeiten von ChatGPT kennen und fassen diese zusammen, bevor sie konkrete Handhabungen und das kritische Hinterfragen von Ergebnissen, die durch ChatGPT generiert wurden, im Mathematik-Unterricht behandeln. Die Lernenden werden aufgefordert, eigene Fragestellungen an das künstliche Intelligenzsystem zu stellen. Der Einbezug von künstlicher Intelligenz ist in einem modernen und digitalen Mathematik-Unterricht kaum noch wegzudenken. Die Schülerinnen und Schüler erfahren durch die Unterrichtseinheit, was eine künstliche Intelligenz ist, und lernen außerdem, mit dem künstlichen Intelligenzsystem ChatGPT umzugehen. Der Schwerpunkt dieser Unterrichtseinheit liegt auf dem kritischen Hinterfragen von Aufgabenstellungen und Antworten, die durch künstliche Intelligenzsysteme generiert wurden. Die Lernenden benötigen für die Durchführung dieser Unterrichtseinheit einen Zugang zu ChatGPT sowie eine funktionierende Internetverbindung per Computer, Tablet oder Smartphone. Sie benötigen keine Inhaltlichen Vorkenntnisse. Die Lehrperson sollte vor Beginn der Unterrichtseinheit bereits mit ChatGPT gearbeitet haben, um die Lernenden im Umgang mit dem Chatbot zu unterstützen. Die Lernenden und die Lehrperson können ChatGPT auch direkt befragen, falls Fragestellungen oder Unklarheiten aufkommen. Fachkompetenz Die Schülerinnen und Schüler lösen Übungsaufgaben zum aktuellen Thema KI und hinterfragen ihre eigenen sowie andere Ergebnisse kritisch. Sozialkompetenz Die Schülerinnen und Schüler zeigen Engagement und Motivation, dass künstliche Intelligenzsystem kritisch zu hinterzufragen. erfahren Rückmeldungen zu Fragestellungen. diskutieren und berücksichtigen Gesprächsregeln. Medienkompetenz Die Schülerinnen und Schüler erlernen den Umgang mit dem künstlichen Intelligenzsystem ChatGPT. nutzen die Software ChatGPT für das fachliche Lernen. hinterfragen den Umgang und die Ergebnisse von ChatGPT kritisch.

  • Mathematik / Rechnen & Logik
  • Sekundarstufe I

ChatGPT: a curse, a blessing, our future?

Unterrichtseinheit
14,99 €

Sprachmodelle wie ChatGPT sind in aller Munde – aber wissen wirklich alle Lernenden, was es hiermit auf sich hat? Das vorliegende Arbeitsmaterial zum Thema "ChatGPT: a curse, a blessing, our future?" verfolgt den Zweck, allen Schülerinnen und Schülern ein solides Grundwissen hinsichtlich besagter Thematik zu vermitteln. ChatGPT ist zwar derzeit überall ein Thema, aber nur wenige können doch ganz genau erklären, was den neuen Chatbot denn genau auszeichnet. Für die Garantie digitaler Teilhabe ist es allerdings wichtig, dass künftig die Mehrheit über entsprechende Technologien – wie die neue KI-Anwendung – Bescheid weiß und erklären kann, um was es sich dabei genau handelt. Dies gilt nicht nur für den Informatik-Leistungskurs. Dass ChatGPT und andere KI-Anwendungen ein fester Bestandteil unseres Lebens werden, das können wir nicht mehr verhindern. Aus diesen Gründen sollte die Thematik auch Einzug in das Bildungswesen finden. In dem vorliegenden Material wird diesbezüglich zunächst geklärt, welches Maß an Vorwissen die Schülerinnen und Schüler bereits bereits besitzen und ob bereits in Kontakt mit ChatGPT getreten sind. Anschließend soll ihnen anschaulich vermittelt werden, was ChatGPT eigentlich ist – Chatbot oder vielversprechende Suchmaschine? Hier soll Klarheit geschaffen werden. Außerdem sollen sich die Lernenden mit der Frage befassen, ob Technologien wie ChatGPT mehr Segen oder Fluch für uns als Gesellschaft bedeuten und wie wir künftig mit technischen Neuerungen umgehen wollen. Die Diskussion um ChatGPT ist eine aktuelle, welche uns auch künftig weiter begleiten wird und der wir und darum widmen müssen. Dennoch ist es ein Irrglaube, dass die Gesamtzahl der Lernenden an Schulen bereits genau über ChatGPT Bescheid weiß oder es bereits genutzt hat. Es ist aber auch Gewissheit, dass wir ChatGPT und anderen KI-Anwendungen von nun an häufiger begegnen werden – und zwar unabhängig davon, wie wir persönlich zu ihnen stehen. Die Entwicklung dieser neuen Technologieren geht zwar bisher weniger schnell voran als angenommen wurde, aber dennoch sollten wir uns – angelehnt an das Motto "If you can’t beat them, join them" – mit Systemen wie ChatGPT rechtzeitig auseinandersetzen und lernen, wie wir sie idealiter so gewinnbringend wie möglich einsetzen können. Für das vorliegende Material werden keine Vorkenntnisse vorausgesetzt. Das Arbeitsblatt setzt darauf, dass die Lernenden ihr Wissen selbst aus dem Internet eigenständig zusammentragen und sowohl in Einzel- als auch in Paar- und Gruppenarbeit ihr Wissen entsprechend teilen und erweitern. Die Methode "Writing Discussion" wird hier eingesetzt: So wird gleichwohl das Schreiben als auch der mündliche Austausch gefördert. Bei der Writing Discussion dürfen die Lernenden zunächst nicht sprechen, sondern wirklich nur schreiben. Dies kann eine Herausforderung für manche darstellen. Es trainiert aber auch bewusst das ruhige und konzentrierte Arbeiten – selbst innerhalb der Gruppe und eben nicht nur während Phasen der Einzelarbeit. Fachkompetenz Die Schülerinnen und Schüler beschäftigen sich mit der gesellschaftlich-relevanten Thematik "Sprachmodelle" und "Künstliche Intelligenz". tauschen sich mündlich und schriftlich in der Fremdsprache aus. steigern ihre Argumentationskompetenz in der Fremdsprache. Medienkompetenz Die Schülerinnen und Schüler erweitern ihr Wissen über aktuelle KI-Anwendungen. recherchieren selbstständig im Internet nach Informationen. nutzen Smartphone oder Tablet als Arbeitsinstrument. Sozialkompetenz Die Schülerinnen und Schüler arbeiten in Gruppen mit konkreten Ausweisungen. stellen erarbeitete Ergebnisse im Plenum vor.

  • Englisch
  • Sekundarstufe I, Sekundarstufe II

Reflektierter Umgang mit ChatGPT – am Beispiel wirtschaftspolitischer…

Unterrichtseinheit
14,99 €

Diese Unterrichtseinheit zum Thema "ChatGPT" führt die Lernenden im Kontext des Themenbereichs "Wirtschaftspolitik" in die Arbeit mit textbasierten Dialogsystemen, sogenannten "Chatbots", ein. Angestrebt wird die Erkenntnis, dass ein Chatbot zwar ein gut informierter und kreativer Dialogpartner sein, Lernen und eigenen Wissenserwerb aber nicht ersetzen kann. War Künstliche Intelligenz (KI) bislang noch ein abstraktes Phänomen bei der Herstellung von Flugzeugen oder bei selbstfahrenden Autos, hat sie mit dem Chatbot "ChatGPT" nun endgültig und unmittelbar Einzug in unser aller Leben genommen. Es genügt, dem Programm seine Wünsche mitzuteilen und der Chatbot erzeugt sofort gut formulierte und durchdachte Texte. Mit einem einzigen Befehl erledigt die KI alles, wozu man vorher Tage, Wochen oder Monate gebraucht hat in kürzester Zeit. Da diese neue Entwicklung tradierte Unterrichts- und Prüfungsformen entschieden infrage stellt, müssen sich Lehrkräfte dieser Herausforderung stellen und aktiv nach Konzepten suchen, KI-Tools sinnvoll und produktiv in den Unterricht zu integrieren . Diese Unterrichtseinheit konfrontiert die Lernenden mit dem neuen Programm und versucht dabei, den Schülerinnen und Schülern Wege zu einem reflektierten Umgang mit dem Chatbot innerhalb und außerhalb des Unterrichts aufzuzeigen. Die Auseinandersetzung mit ChatGPT findet am Beispiel des Themas "Wirtschaftspolitik" statt , das in den Lehrplänen nahezu aller Schulformen verankert ist. Das Thema ChatGPT im Unterricht Künstliche Intelligenz wird unser Leben in Zukunft deutlich verändern. Insbesondere Bereiche wie Bildung und Schule werden durch die Entwicklung von Textassistenten wie ChatGPT und anderen KI-Tools stark beeinflusst. Es wäre kurzsichtig, diese Entwicklung zu ignorieren und die Potenziale, die KI-Tools für den Schulunterricht bieten, nicht zu nutzen. Auch datenschutzrechtliche Bedenken sollten nicht über das Bildungsinteresse gestellt werden, da sie formaler Natur sind und die Realität innerhalb und außerhalb der Schule ignorieren. Darüber hinaus sind die Daten und Inhalte, die bei der Verwendung von KI-Tools im Unterricht verwendet werden, in der Regel für geheime oder kommerzielle Zwecke nicht von großer Bedeutung. Dennoch ist es aus medienpädagogischer Sicht unerlässlich, Schülerinnen und Schüler auch über mögliche Herausforderungen und Risiken dieser Entwicklungen aufzuklären und somit einen verantwortungsvollen Umgang mit Chatbots und anderen KI-Tools zu fördern. Vorkenntnisse Digitale Grundkenntnisse der Lernenden und Lehrkräfte sind hilfreich, aber nicht unbedingt erforderlich, da das Posten auf einem Padlet oder die Teilnahme an einer Videokonferenz keine besonderen EDV-Kenntnisse erfordern und vermutlich jeder Schülerin und jedem Schüler vertraut sind. Didaktische Analyse Wirtschaftspolitik ist ein höchst komplexes und teilweise auch abstraktes Themengebiet, das unser Leben jedoch massiv beeinflusst. Es ist daher äußerst sinnvoll, wenn Jugendliche ein gewisses Grundverständnis von wirtschaftlichen Sachverhalten haben, denn die Erlangung wirtschaftlicher Kenntnisse ist für die allgemeine Handlungskompetenz und Lebensbewältigung zentral. Gleiches gilt für EDV, Internet und neuerdings auch Künstliche Intelligenz. Sie alle bestimmen in zunehmendem Maße unser privates, öffentliches und berufliches Leben. Es ist daher unabdingbar, diese Prozesse zu durchschauen und die nötigen Handlungskompetenzen zu erwerben, will man selbstbestimmt am öffentlichen und wirtschaftlichen Leben teilhaben. Im Falle der KI gilt es insbesondere, ihre Funktionsweise zu entschlüsseln, um mögliche Grenzen und Probleme der Verwendung einer Software-Intelligenz zu erkennen und bei der Ergebnisbewertung berücksichtigen zu können. Die Unterrichtseinheit versucht daher, die Schülerinnen und Schüler mit der Funktionsweise eines Chatbot wie ChatGPT vertraut zu machen, gleichzeitig aber seine zunächst faszinierenden Ergebnisse zu hinterfragen, zu relativieren und zu bewerten. Die Lernenden sollen erkennen, dass alleine die Betätigung des Chatbot und das Kopieren des Ergebnisses keinen Lernerfolg und keinen Wissenszuwachs beinhaltet. Das Ergebnis kann außerdem nur dann sinnvoll einschätzt werden, wenn bereits Vorwissen vorhanden ist. Dennoch kann es durchaus Sinn ergeben, den Bot für die Recherche und die Entwicklung eigener Ideen einzusetzen. ChatGPT kann in diesem Sinne ein idealer "Sparringpartner" für das eigene konstruktivistische Lernen sein. Um es in der Sprache von ChatGPT auszudrücken: "Es ist wichtig, dass Schülerinnen und Schüler, Lehrkräfte, Schulleitungen und Schulverwaltung überlegen, wofür sie ChatGPT überhaupt nutzen wollen, wo die Vor- und die Nachteile für ihren spezifischen Kontext liegen, wer davon profitieren kann und wer nicht. Aus Perspektive der Lernenden kann das Programm: eine Struktur für Themen vorschlagen, Themen in unterschiedlichen Bereichen erstellen, Ideen für das eigene Schreiben bieten, Fragen für ein Thema erstellen lassen, mit denen man lernen kann, Musterlösungen anbieten, die problematisiert werden können." Zentral ist dafür die gemeinsame, aktive und reflektierte Nutzung der KI-Anwendungen. Der Aneignungsprozess, das gemeinsame Experimentieren und Diskutieren, das Ausprobieren und Vertiefen müssen ins Zentrum des Lernens gerückt werden. Natürlich basiert die Unterrichtseinheit durchgängig auf der Arbeit mit dem Computer, die Unterrichtseinheit ist aber konsequent hybrid angelegt und kann sowohl im Präsenz- als auch im Fernunterricht durchgeführt werden. Fachkompetenz Die Schülerinnen und Schüler verstehen die Grundlagen von ChatGPT und die Funktionsweise von Chatbots. sind in der Lage, Chatbots für verschiedene Anwendungen zu nutzen. können ChatGPT-Antworten interpretieren und bewerten. Medienkompetenz Die Schülerinnen und Schüler erkennen die mit dem Einsatz von ChatGPT in Schule, Privat- und Berufsleben verbundenen Risiken. treffen verantwortungsvolle Entscheidungen im Umgang mit ChatGPT. können ethische und soziale Konsequenzen der Verwendung von Chatbots benennen. Sozialkompetenz Die Schülerinnen und Schüler arbeiten in einer Gruppe zusammen und unterstützen sich gegenseitig. lösen Konflikte im Team konstruktiv und können mit Kritik umgehen. vertreten ihre eigene Meinung und die des Teams im Plenum.

  • Politik / WiSo / SoWi / Wirtschaft / Religion / Ethik / Fächerübergreifend / Informatik / Wirtschaftsinformatik / Computer, Internet & Co.
  • Sekundarstufe II

Chatten mit Martin Luther

Unterrichtseinheit

Bei einem imaginären Chat mit dem Reformator lernen Schülerinnen und Schüler die Biografie Luthers und seine Kritik an der römisch-katholischen Kirche kennen.Ein imaginärer Chat mit dem Reformator Martin Luther soll die Schülerinnen und Schüler zu einer intensiven Auseinandersetzung mit der Webseite www.luther.de anregen. Da ein realer Chat nicht möglich ist, protokolliert ein vorgegebenes Arbeitsblatt den möglichen Chatverlauf. Die in den Dialogtext eingebauten Fragen oder Lücken sollen mithilfe der Webseite beantwortet werden.Die Schülerinnen und Schüler verbringen privat viel Zeit mit dem Chatten im Internet. Dieser Unterrichtsvorschlag ist daher an einen imaginären Chat angelehnt. Die Unterrichtseinheit kann sowohl zur Einführung in das Thema als auch zur Festigung dienen. Die Klasse übt das Navigieren auf einer einfachen Webseite. Weitere Linktipps werden im Verlauf des Dialoges genannt, können aber fakultativ eingesetzt werden. Im Rahmen der Differenzierung kann es für leistungsschwächere Schülerinnen und Schüler hilfreich sein, das Lehrbuch bei den Aufgaben hinzuzuziehen. Zum Unterrichtsverlauf "Chatten mit Martin Luther" Die Informationsrecherche im Internet wird durch das Arbeitsblatt, ein "Chatprotokoll", geleitet. Inhaltliche Ziele Die Schülerinnen und Schüler sollen das Leben des Reformators kennen lernen. sich mit Luthers Zielen und den Glaubenskonflikten seiner Zeit auseinander setzen. an einem imaginären "Chat" mit Martin Luther teilnehmen. weiterführende Fragen formulieren und eventuell von Mitschülerinnen und Mitschülern beantworten lassen. Ziele aus dem Bereich Medienkompetenz Die Schülerinnen und Schüler sollen die Internetseite www.luther.de zur Informationsrecherche nutzen. durch Leitfragen die Navigation auf der Seite kennen lernen. die Glaubwürdigkeit einer Internetseite beurteilen. Wissensfragen kreativ verpackt Der Dialogtext des vorliegenden Arbeitsblattes (siehe unten) wurde so konzipiert, dass die Schülerinnen und Schüler zunächst den Lebenslauf Luthers und die Gegebenheiten der Zeit nachvollziehen können. Der Dialog, der als virtueller Chat deklariert wird, soll die Beantwortung der Fragen methodisch abwechslungsreich und zugleich lebendig erscheinen lassen. Bei den vorgegebenen Antworten Luthers werden teilweise die Unterschiede zur heutigen Ausdrucksweisen deutlich. Anspielungen an den Alltag in der Schule zum Einstieg und die kreative Textarbeit in Form eines Chatprotokolls sollen Bezüge zur Lebenswelt der Jugendlichen schaffen. Geleitete Recherche Die Rubriken, in denen die Schülerinnen und Schüler im Internet mögliche Antworten finden, werden auf dem Arbeitsblatt durch Fettdruck besonders gekennzeichnet. Diese Markierung erleichtert ihnen die Orientierung. Die Seite www.luther.de bietet sehr viel Text, aber auch Hyperlinks zu bestimmten Begriffen oder Schlüsselwörtern. Um sich nicht zu verirren, sollten die Schülerinnen und Schüler Hyperlinsk über ein neues Fenster öffnen (rechte Maustaste > Link in neuem Fenster öffnen). Die Fragen des Chatprotokolls gehen über die Inhalte des Geschichtsbuchs hinaus, so dass für die Klasse erkennbar wird, dass man zu einem ausgewählten Thema interessante und weiterführende Informationen im Internet finden kann. Quellenkritisches Bewusstsein wecken Die Frage zum Verfasser der Seite www.luther.de soll die Klasse mit dem Impressum von Webseiten allgemein vertraut machen. Die Schülerinnen und Schüler sollen lernen, dass man oftmals aufgrund der Informationen über die Verantwortlichen einer Webseite auf die Qualität und Verlässlichkeit der Informationen schließen kann. Je nach vorhandenem Zeitrahmen können die Schülerinnen und Schüler gemeinsam Kriterien sammeln, anhand derer sich die Qualität von Webseiten beurteilen lässt und mit diesem Kriterienkatalog andere Webseiten (Zufallsfunde per Google oder vorgegebene Webseiten) beurteilen. Mehr Informationen dazu finden Sie in den Zusatzinformationen der Einstiegsseite dieses Artikels. Schülerorientierung Für individuelle Fragen der Schülerinnen und Schüler bleibt am Ende des Arbeitsblattes gesondert Platz. Die Schülerinnen und Schüler können dort ganz nach ihren individuellen Interessenslagen Fragen und Antworten ergänzen oder die Fragen an ihre Mitschüler weitergeben. Die mit (*) versehenen Fragen am Ende des Arbeitsbogens können ein Zusatzangebot für leistungsstärkere Schülerinnen und Schülern sein. Alternativen zum Arbeitsblatt Je nach Leistungsstärke der Klasse ist es auch möglich, im Vorfeld gemeinsam Fragen an Luther zu sammeln. Die können entweder in das Arbeitsblatt intergriert werden oder die Schülerinnen und Schüler entwickeln einen eigenen Fragebogen. Statt eines Chats wäre zum Beispiel auch ein fiktives Interview möglich.

  • Geschichte / Früher & Heute
  • Sekundarstufe I, Sekundarstufe II, Berufliche Bildung

Generative Bilderzeugung verstehen

Unterrichtseinheit
14,99 €

Mit KI erstellte Bilder sind inzwischen überall zu finden und die Erstellung ist sehr einfach geworden. Doch wie funktioniert dies überhaupt und welche Risiken sind damit verbunden? Diesen Fragen geht diese Unterrichtseinheit ohne technisches Vorwissen auf den Grund. Wer heute ein ChatGPT-Konto hat, der kann mit dem Token "Zeichne ein Bild" kostenlos auf eine bilderzeugende KI zugreifen. Die Bedienung ist "kindereinfach" geworden und selbst einem Anfänger gelingt es ziemlich schnell, beeindruckende Ergebnisse zu produzieren. Doch wie funktioniert eine bildgebende KI? Zuerst muss eine KI dazu Bilder erkennen, in einer geeigneten Weise abspeichern und lernen. Mit einem kleinen Selbsttest wird dies an zwei Alltagsbeispielen durchgespielt. Da die technischen Prozesse der generativen Bilderzeugung komplex und zum Teil Betriebsgeheimnis der Firmen sind, werden diese oberflächlich beschrieben. Die grundlegenden Vorgänge bleiben dabei trotzdem nachvollziehbar. Ähnlich wie die rein sprachlichen KI-Systeme haben auch bilderzeugende KI-Systeme ihre Tücken und Gefahren. Darauf wird zum Abschluss der Unterrichtseinheit noch kurz eingegangen. Durch generative Bilderzeugung angefertigte Bilder und Videos sind inzwischen im Internet omnipräsent und auch im nicht digitalen Alltag immer häufiger zu finden (zum Beispiel in der Werbung). Gleichzeitig nehmen die Gefahren durch Deep-Fakes und auch Sexting (mit KI erzeugte Sexbilder mit realen Personen) immer mehr zu. Daher ist dieses Thema von hoher Relevanz für den Schüleralltag. Vorkenntnisse zu "Großen Sprachmodellen" wie ChatGPT sind hilfreich, aber keine Voraussetzung. Für die Aufgabe ist ein kostenloses ChatGPT-Konto sinnvoll. Das Thema ist für Schülerinnen und Schüler per se von hohem Interesse, fast alle dürften schon selbst einmal ein KI erzeugtes Bild erstellt haben. Auch ist der Umgang mit ChatGPT für Schülerinnen und Schüler Alltag. Für die Lehrkraft ist der grundlegende Umgang mit ChatGPT hilfreich, auch ein eigenes (kostenloses) Konto sollte vorhanden sein. Die Unterrichtseinheit kann aber mit entsprechender Vorbereitung auch komplett analog durchgeführt werden. Der Umgang mit einer einfachen Bildbearbeitung ist ebenfalls hilfreich. Fachkompetenz Die Schülerinnen und Schüler verfolgen den Weg vom Bild zum Vektor und wieder zum Bild. lernen grundlegende Schritte der Bilderzeugung. reflektieren Risiken der Bilderzeugung. Medienkompetenz Die Schülerinnen und Schüler erzeugen ein Bild mit festgelegten Token. bewerten das erzeugte Bild beziehungsweise ein vorgegebenes Bild. lernen den kritischen Umgang mit einer generativen KI. Sozialkompetenz Die Schülerinnen und Schüler machen ein Rollenspiel zur Bilderkennung.

  • Informationstechnik
  • Sekundarstufe II

Das Wirken des Heiligen Geistes ist „up-to-date“

Unterrichtseinheit

Die vorliegende Unterrichtseinheit bietet einen interaktionalen Zugang zum Thema "Heiliger Geist". In einem als Rollenspiel durchgeführten Chat befassen sich die Lernenden mit der Bedeutung des Heiligen Geistes in der heutigen Zeit.Die Besprechung des christlichen Trinitätsglaubens wird im Sinne eines Erkenntnisprozesses angelegt, bei dem die Lernenden sich auf ihre Vorstellungen des Wirkens des Heiligen Geistes einlassen sollen. Um sie hierbei nicht in ihren individuellen und privaten Glaubensüberzeugungen bloß zu stellen, werden die möglichen Gaben des Heiligen Geistes über den methodischen "Umweg" einer fiktiven Chat-Situation simuliert, in der sie sich in einem Rollenspiel zu dessen Wirkung äußern.Thema der vorliegenden Sequenz ist die (exegetische) Analyse des Pfingstereignisses (Apg 2, 1-13) und anderer biblischer Textbelege sowie passender Sachtexte zum Erscheinen und Wirken des Heiligen Geistes, anhand derer eine erste Definition des Phänomens "Heiliger Geist" versucht wird. Nach dieser lerntheoretischen Grundlage sollen die Schülerinnen und Schüler mögliche Gaben des Heiligen Geistes in der heutigen Zeit erschließen können, indem sie die biblische Pfingsterzählung spielerisch aktualisierend reflektieren. Im Rückbezug zu den Definitionen von zuvor schließt die Sequenz mit einem Exposé und einer persönlichen Stellungnahme zu allen Erkenntnissen. Einführung und Hintergrundinformationen Die Schülerinnen und Schüler beschäftigen sich vertiefend mit der biblischen Erzählung des Pfingswunders und den Eigenschaften des Heiligen Geistes. Rollenspiel und Reflexion Mittels eines gelenkten Rollenspiels simulieren die Lernenden in einem Chat die möglichen Gaben des Heiligen Geistes und dessen Wirken. Die Schülerinnen und Schüler sollen mithilfe eines Rollenspiels verschiedene Probleme unserer Zeit (Armut, Einsamkeit, Ausländerfeindlichkeit, Hunger, Erdbeben, Umweltverschmutzung, Krankheit und Krieg) als zumeist vom Glauben enttäuschte Personen in einem fiktiven Streitgespräch darstellen oder beobachten. zu einer neuen, hoffnungsvoll-versöhnenden Form des "Gesprächs" miteinander finden oder dieses beobachten, indem sie die in ihrer gespielten Rolle dargestellte Situation durch den "ins Spiel gebrachte" Heiligen Geist neu zu betrachten und bewerten versuchen. mögliche Erfahrungen und Auswirkungen einer Gegenwart Gottes in Form des Heiligen Geistes benennen, indem sie ihre Erfahrungen und Beobachtungen reflektieren. Umschreibungen des Heiligen Geistes wiederholen und ergänzen, indem sie die Erkenntnisse des Rollenspiels, der biblischen Erzählungen und Definitionen aus Sachtexten sowie eigene Vorstellungen des Heiligen Geistes und seiner Wirkung miteinander in Beziehung setzen. Thema Das Wirken des Heiligen Geistes ist "up-to-date" - Gaben des Heiligen Geistes in heutiger Zeit Autorin Dr. Stefanie Schäfers Fach (Katholische) Religionslehre Zielgruppe Klasse 8 bis Jahrgangsstufe 13 Zeitraum vier Unterrichtsstunden Technische Voraussetzungen Computerarbeitsplätze für Kleingruppen mit Textverarbeitungsprogramm und Internetanschluss Medien Audio-Datei mit brausenden Wind-Geräuschen; Material 1 bis 4 Die Schülerinnen und Schüler lesen zunächst die Erzählung des Pfingstwunders (Material 1) und kommentieren und interpretieren sie. Anhand von Material 2 (Informationen und biblische Zitate) stellen sie anschließend Aussehen, Form, Eigenschaften und Wirkung des Heiligen Geistes zusammen. Der Geist im Wirken Jesu Bei der Besprechung von Material 1 und 2 können folgende Erkenntnisse von Bedeutung sein: Versucht man über biblisch-theologische Ansätze eine Annäherung an das, was in der Bibel mit "Heiligem Geist" bezeichnet wird, wird man zunächst zurückverwiesen auf die Bedeutung des hebräischen "leb" (Herz) als Ort der Einsicht im Alten Testament, das Wind, Atem, oder eben Geist bedeuten kann. Differenzierter kann man festhalten, dass das dynamische Moment charakteristisch für den Begriff ist. Die Erfahrungen des Geistes im Wirken Jesu zeichnen die Botschaft des Neuen Testamentes aus: Jesu Weiterwirken in der Gemeinschaft der Gläubigen durch den Geist. Der Geist als "Vater der Armen" Wichtiges Charakteristikum des Heiligen Geistes ist dabei seine Erfahrung als Geschenk oder Gabe, die wir vom Vater erhalten. Versuche der Umschreibung dieser Gaben oder Wirkungen sind zum Beispiel Kraft, Macht, Energie, Tätigkeit, Schöpfer, Leben, Lehrer, Erinnerer, Anwalt, Führer, Fürsprecher, Friede oder Freude, die die Glaubenden auch heute in ihren Alltag einbinden können. So wird im Lexikon der Spiritualität (Heinz-Mohr 1991) der Heilige Geist "der Vater der Armen" genannt. Identitätskrise des Christlichen Anders formuliert zeigt sich in der Behandlung dieser Thematik die Möglichkeit des Eingehens auf die heute immer stärker zu beobachtende Relevanz- und Identitätskrise des Christlichen. Wo sich Gottes Geist in den verschiedenen Geistesgaben auswirkt, finden sich unter anderem nach Gal 5,22 Liebe, Freude, Friede, Geduld, Freundlichkeit, Güte, Treue, Selbstbeherrschung und Saftmut als "Früchte des Geistes". Das Wunder des Pfingstereignisses Die für die Lernenden erfahrungsgemäß wohl bekannteste Offenbarung des Wortes Gottes im Geist ist im Neuen Testament das nachösterliche Pfingstereignis (Apg 2,1-47). Die Sequenz des Pfingstwunders (Apg 2,1-13) besitzt allgemeintheologisch einen hohen Stellenwert, zeigt sie doch als "Ergebnis" des Pfingsttages die erste, idealisierte Urgemeinde, die missionarisch tätig sein wird. Die "universale Bedeutung des Geschehens" (Schneider 1980) mit der Macht zum Aufbruch in der Predigt und die Erfüllung des alten Bundes im Neuen Testament reduziert sich für die Lernenden im Wesentlichen auf das Wunder des Pfingstereignisses. Die symbolische Erscheinung des Heiligen Geistes in Feuerzungen und im Brausen eines Windes unterstützen die Wirkungen des Geistes und erscheinen als "sinnlich wahrnehmbares Geschehen" (Schneider 1980). Als Hausaufgabe verschriftlichen die Schülerinnen und Schüler ihre Ergebnisse in einem Resümee und hinterlegen dieses bei lo-net². Als Grundlage hierfür dienen die Materialien 1 und 2. Versuchen die Jugendlichen, die Wirkungen des Heiligen Geistes hinsichtlich ihre gegenwärtige Lebenssituationen zu deuten, erfahren auch sie ein Stück der äußerlichen und inneren Bewegung, die uns als Nachfahren der damaligen Urgemeinde zuteil werden kann. Die Deutungsversuche der Gaben des Heiligen Geistes können dabei je nach Rolle im Rollenspiel und je nach persönlichem Interpretationsansatz unterschiedlich ausfallen, eine breite Fächerung möglicher Früchte dieser Gaben ist sogar erwünscht. Übereinstimmendes Grundmerkmal bleibt gemäß der ursprünglichen Bedeutung das Moment des Dynamischen: Etwas, das zuvor fest und eingefahren erschien, erhält plötzlich durch den Geist Gottes eine neue Bewegung und kann sich (positiv) weiterentwickeln. Verfremdung des Bibeltextes Form und Arbeitsweise des Verfremdens des biblischen Textes ist dabei an die Methode Horst Klaus Bergs (1986) angelehnt, der von dem Dreischritt der Botschaft des Bibeltextes, unserer Situation heute und der Neubelebung der Überlieferung durch Verfremdung ausgeht. Auf Apg 2,1-13 bezogen könnte man zum Beispiel folgende Fragen entwickeln: Warum haben die Menschen im heutigen "Kommunikationszeitalter" immer mehr Schwierigkeiten mit ihrer (zwischenmenschlichen) Kommunikation? Weshalb würden heutige Christen die Gaben des Heiligen Geistes als derart überraschend erfahren, würden sie uns begegnen, wo sich doch die Christenheit eigentlich permanent im Geiste Gottes aufgehoben fühlen darf? Ausfüllen von "Leerstellen" Das Wirken des Heiligen Geistes gemäß unserer Auslegung der Bibelstelle will zeigen, wie Menschen dynamisch angeregt werden zur Verständigung untereinander und zum Weiterreden und -nachdenken über ihre fixierten Probleme und Konflikte im Lichte des Glaubens. Ist jedoch die zu bearbeitende biblische Geschichte sehr bekannt, fordert Berg für möglichst viele Ansätze der Ausfüllung von "Leerstellen" im Text durch die Rezipienten: "Die allzu große Vertrautheit [...], die Gewöhnung an [...] Bilder legen eine kräftigere Dosis an Verfremdung nahe" (Berg 1986). Daher wählen wir die aktualisierende Methode in Form eines Rollenspiels und Chats, das "die sozialen, kreativen, intellektuellen und ästhetischen Kompetenzen der Lernenden zu entwickeln" vermag (Berg 1986). Unterstützt werden soll die Einführung in die Methode des Rollenspiels durch Material 3, das wesentliche Merkmale des Spiels zusammenfasst und zu Beobachtungsaufträgen anregt. Direkt angeschlossen an dieses soll sodann Material 4 verteilt werden, das die genauen Rollenbeschreibungen zur fiktiven Talkshow "Von allen guten Geistern verlassen? Verena - hilf mir! Beten und Hoffen bringt mir nichts mehr!" aufzeigt. Festlegung der Rahmenbedingungen Die Lehrkraft sollte kurz den situativen Rahmen sowie die einzelnen Rollen erläutern und die vorgesehenen Besetzungen bekannt geben. In dieser Form des gelenkten Rollenspiels, in der die Vorgaben für das Handeln der Schauspielerinnen und Schauspieler relativ präzise festgelegt sind, ist es im strengeren Sinne nicht vorgesehen, dass die Jugendlichen die ihnen zugewiesenen Rollen ablehnen oder tauschen. Die Auswahl der Spielenden sollte nach Ermessen der Lehrkraft entsprechend aktive Schülerinnen und Schüler treffen und jene, die gut und schnell chatten (tippen) können. Vorbereitung auf den Chat Die moderne Rahmenhandlung eines Chats ist den Lernenden aus ihrem alltäglichen, gesellschaftlichen Umfeld gut bekannt - die Fiktion einer realen Auseinandersetzung in heutiger Zeit ist somit gegeben. Die Schauspielerinnen und Schauspieler sollten sich in einer circa zehnminütigen Einarbeitungsphase auf ihren Chat vorbereiten können, wobei die Beobachtenden in dieser Phase den Spielenden bei der Einstudierung ihrer Rollen zur Seite stehen. Durchgeführt wird der Chat auf lo-net². Die Schülerinnen und Schüler wählen eine Rolle und geben ihren Rollennamen als "Angezeigten Namen" in ihr lo-net²-Profil ein. Stummer Impuls von Seiten der Lehrkraft Haben die Chatgäste mithilfe einiger Impulse durch die Lehrkraft als erstes Chatmitglied ihre Ansichten dargelegt und streiten sie sich untereinander (der latente Neonazi mit der Polin, die Aktivistin mit dem Pastor, Manni mit allen und so weiter), soll die Lehrkraft die Talkshow unterbrechen, um (ohne Vorankündigung) "den Heiligen Geist erscheinen zu lassen." So hat sie die Möglichkeit, an passender Stelle steuernd in das Spiel einzugreifen, ohne den thematischen Rahmen oder das Spiel an sich unharmonisch zu unterbrechen. Der Heilige Geist erscheint Denkbar wäre es, den Raum zu verdunkeln und das Licht zu löschen, auch zusätzlich per Beamer das Bild einer Taube oder eines anderen Symbols des Heiligen Geistes zu visualisieren. Der Anschein des Kommens des Heiligen Geistes kann durch das Abspielen einer Audio-Datei mit Wind- und Sturmgeräusche unterstützt werden. Nachdem die Schülerinnen und Schüler diese Wunderzeichen einen Moment auf sich wirken lassen konnten, zitiere die Lehrkraft ins Dunkel hinein oder durch Kopieren in den Chat die Verse Apg 2,2-3: "Da kam plötzlich vom Himmel her ein Brausen, wie wenn ein heftiger Sturm daherfährt, und erfüllte das ganze Haus, in dem sie waren. Und es erschienen ihnen Zungen wie von Feuer, die sich verteilten; auf jeden von ihnen ließ sich eine nieder." Vortführung des Chats: Neue Impulse Wird nun - nach einem kurzen Moment der Ruhe - die Audio-Datei beendet und schließlich das Licht wieder angeschaltet, sollten die Schauspielerinnen und Schauspieler von sich aus in der Lage sein, ihr Streitgespräch im Chat weiterzuführen und in eine neue Richtung zu lenken. Als Transfer dessen, was sie von der Apg 2,1-47 kennengelernt haben, sollen sie ihre eigenen Rollen als dynamisch angestoßen erfahren und verändernd weiterspielen. Fallen die Jugendlichen wider Erwarten nach dem stummen Impuls des "Heiligen Geistes" in ihre alten Problemdarlegungen zurück, könnte die Lehrkraft als Moderatorin entsprechende Impulse zur Veränderung der Situation setzen. Diese Impulse können über Quickmassages an die Schülerinnen und Schüler gerichtet werden, so dass der Chat nicht unterbrochen wird und die Impulse allein den Ansprechpartner erreichen. Es steht den Lernenden frei, die Erscheinungen in ihrem Spiel zu thematisieren oder sie als für jeden individuellen Anstoß zu deuten, der sich nur in der Rolle widerspiegelt. Auswertungsgespräch Insgesamt sollte man das Spiel nach circa 15 bis 20 Minuten zu einem Ende führen, damit man mit der Gruppe noch einmal eine ebenso lange Zeit zum Nachbesprechen hat. Die erste Frage nach Beendigung des Spiels gilt dem Wohlbefinden und der Selbsteinschätzung der Schauspielerinnen und Schauspieler selbst. Dann sollen die Beobachtenden ihre Eindrücke schildern und beispielsweise auf (nicht) vorteilhaftes Einbringen von Gesprächsbeiträgen, Unstimmigkeiten in der Verkörperung der Rollen, Überlesen von Äußerungen oder die Häufigkeit der Gesprächsanteile eingehen. Methodenreflexion Das Ziel des Rollenspiels, die Aktualisierung der Apg 2,1-13, soll in einer Methodenreflexion im Laufe des Auswertungsgespräches von den Jugendlichen selbst rückgeschlossen werden. Teil dieser Auswertungsphase ist dabei schwerpunktmäßig auch eine Definition dessen, was man heute als Gaben beziehungsweise als Früchte dieser Gaben des Heiligen Geistes bezeichnen könnte, und wie diese das Verhalten der Menschen beeinflussen könnten. Die Stunde schließt mit der Stellung der Hausaufgabe. Für diese sollen die Lernenden die Ergebnisse in einem Exposé zusammen fassen und persönlich zu allen Erkenntnissen Stellung nehmen. Die Exposés werden zu Dokumentationszwecken in lo-net² hinterlegt. Berg, Horst Klaus: Biblische Texte verfremdet. Grundsätze, Methoden, Arbeitsmöglichkeiten. München: Kösel, 1986. Frank, Karl Suso: Heiliger Geist. In: Lexikon für Theologie und Kirche. Vierter Band: Franca bis Hermenegild. Hg. v. Walter Kasper u.a. Freiburg u.a.: Herder, 1995. S. 1304-1317. Fuchs, Gerhard: Gott ist Liebe. Die Trinitätslehre als Inbegriff christlicher Glaubenserfahrung. In: Religionsunterricht an höheren Schulen 24/1 (1981) S. 1-15. Gudjons, Herbert: Pädagogisches Grundwissen. Bad Heilbrunn: Klinkhardt, 1999. Jerusalemer Bibellexikon. Hg. v. Kurt Hennig. Neuhausen-Stuttgart: Hänssler, 1998. Mertens, Heinrich A.: Handbuch der Bibelkunde. Literarische, historische, archäologische, religionsgeschichtliche, kulturkundliche, geographische Aspekte des Alten und Neuen Testamentes. Düsseldorf: Patmos, 1997. Meyer, Hilbert: Unterrichtsmethoden II. Praxisband. Frankfurt am Main: Cornelsen Verlag Scriptor, 1996. Heinz-Mohr, Gerd: Lexikon der Symbole. Bilder und Zeichen der christlichen Kunst. Freiburg i. Br.: Herder, 1991. Niehl, Franz Wendel u. Arthur Thömmes: 212 Methoden für den Religionsunterricht. München: Kösel, 1998. Notizblock. Materialdienst für Religionslehrerinnen und Religionslehrer in der Diözese Rottenburg-Stuttgart. "Komm, Trost der Welt": 25 (1999) Schneider, Gerhard: Die Apostelgeschichte. I. Teil. Einleitung. Kommentar zu Kap. 1,1-8,40. Freiburg u.a.: Herder, 1980. Schütz, Christian: Heiliger Geist / Geisterfahrung. In: Praktisches Lexikon der Spritiualität. Hg. v. Christian Schütz, Freiburg u.a.: Heder, 1988. S. 597-608. van Ments, Morry: Rollenspiel: effektiv. Ein Leitfaden für Lehrer, Erzieher, Ausbilder und Gruppenleiter. München: Oldenbourg, 1998.

  • Religion / Ethik
  • Sekundarstufe I, Sekundarstufe II

"Come together!" - Internationale Schulpartnerschaft

Unterrichtseinheit

Grundschulklassen aus Deutschland, Österreich, Italien und Spanien nutzen eTwinning, um ihr Comenius-Projekt auf einer gemeinsamen Webseite darzustellen. Dabei lernen sie mit E-Mails, Chats, Videos und Homepageerstellung umzugehen. Diese eTwinning-Partnerschaft zwischen der Siegerland-Grundschule in Berlin, der Volksschule Prinzgasse in Wien, der Scuola elementare Franca Mazzarello in Turin und dem Colegio Publico Rio Arlanzon im spanischen Burgos, ist eine Ergänzung zu einem bereits laufenden Comenius-Projekt und soll die Kommunikation zwischen den teilnehmenden Schulen verbessern. Ziel ist dabei die Erstellung einer gemeinsamen Homepage zu Themen wie "Unser Alltag", "Unsere Schule" und "Unsere Umgebung" und mit Geschichten, Theater, Liedern, Tänzen und Reimen. Die Resultate der Zusammenarbeit werden in Form von Fotos, Texten und Videos auf einer gemeinsamen Webseite publiziert. Außerdem werden die Ergebnisse in einer Wanderausstellung gezeigt und die Partnerschulen besuchen sich gegenseitig. Eine Partnerschaft zwischen Schulen in mehreren Ländern wird im laufenden Unterricht verankert und kontinuierlich weitergeführt. Jede Klasse verpflichtet sich, mindestens einmal pro Monat eine E-Mail zu schreiben. Zu Beginn des Unterrichts schaut eine Schülerin oder ein Schüler ins E-Mail-Postfach ob Nachrichten von den Partnerschulen angekommen sind. Die Neugier und Anspannung in Erwartung neuer Nachrichten motiviert die Schülerinnen und Schüler, selbstständig aktiv zu werden. Lerninhalte und mögliche Themen Schule, Umwelt und Alltag Tipps und Tricks für die Praxis Die Umsetzung der Checklisten-Punkte schafft eine gute Voraussetzung für den reibungslosen Ablauf des Projektes. Fachspezifische Lernziele Die Schülerinnen und Schüler sollen mit der englischen Sprache umgehen. kulturelle Unterschiede und Gemeinsamkeiten erkennen. Ziele im Bereich der Medienkompetenz Die Schülerinnen und Schüler sollen E-Mails, Chats und Videos für die Zusammenarbeit nutzen. eine Webseite zu den Unterrichtsthemen und -ergebnissen erstellen. Titel Come together Thema Kultur und Alltag in verschiedenen Ländern Autorin Christiane Meisenburg Fächer fächerübergreifend, Deutsch, Geschichte, Kunst, Sachunterricht, Englisch Zielgruppe Ab der 3. Klasse Zeitraum Schuljahresbegleitend, Ende offen Technische Voraussetzungen Computer mit Internetanschluss, Software zur Erstellung von Präsentationen und Webseiten sowie zur Bildverarbeitung Medien Webseite, E-Mail, Chat und Video Bettina Zeidler ist Bildungsberaterin und -managerin für öffentliche Organisationen, Unternehmen und Schulen. Schule - Umwelt und tägliches Leben Ernährung Traditionen und Feiern Legenden und Märchen Schriftsteller und Künstler Ferien Comics Theater Lieder Tänze Reime Spiele Deutsch Sagen und Fabeln zum Thema Geschichte Geschichte der Olympiade Kunst Umsetzung in Bilder Bilder austauschen und besprechen Der Versand und Empfang von Bildern erfolgt per E-Mail. Es folgt die gemeinsame Besprechung und Thematisierung der Bilder um anschließend Mails zu diesen Bildern zu verfassen und sich darüber auszutauschen. Klare Ziel- und Zeitvereinbarungen treffen Ein grober Projektplan steht am Anfang des Projektes und wird in jedem Jahr konkretisiert und angepasst. Klare Ziel- und Zeitvereinbarungen erleichtern die Zusammenarbeit. Hohe Beteiligung anstreben Möglichst viele Schülerinnen, Schüler, Lehrerinnen, Lehrer sowie die Schulleiterin beziehungsweise der Schulleiter beteiligen sich am Austausch und erfahren so den Nutzen und die Inspiration der Zusammenarbeit. Persönliche Kontakte fördern Persönliche Kontakte unter Lehrerinnen und Lehrern führen zu einem fruchtbaren Erfahrungsaustausch und gegenseitigen Anregungen. Elternmitarbeit Wenn die Eltern über das Projekt informiert werden, entwickeln auch sie Interesse für das Thema. Voraussetzungen für die technische Umsetzung planen digi.reporter und andere Angebote im Internet sind bei der technischen Umsetzung, Kommunikation und Organisation nützlich.

  • Technik / Sache & Technik / Ich und meine Welt
  • Primarstufe

WhatsApp – Fluch oder Segen?

Unterrichtseinheit

In der Unterrichtseinheit "WhatsApp – Fluch oder Segen?" lernen Schülerinnen und Schüler durch Internet- und Handyrecherche die beliebte Smartphone-App "WhatsApp" näher kennen, erarbeiten Pro- und Contra-Argumente und setzen sich kritisch mit der Nutzung auseinander. Nahezu jeder junge Mensch besitzt inzwischen ein Smartphone und kommuniziert über "WhatsApp" mit dem Freundeskreis. Die beliebte Smartphone-App ist schnell installiert und ermöglicht Kommunikation und Interaktion, wann und wo immer gewollt. Die Nutzung ist meist kostenfrei im WLAN mittels Internetflatrate möglich. Doch trotz aller Vorteile kommt es auch hier häufiger zu Mobbing und die Ablenkung im Lernalltag ist groß. Daher sollten sich Schülerinnen und Schüler mit der App genauer auseinandersetzen, Vor- und Nachteile erkennen und das eigene Verhalten kritisch reflektieren. Lernrunden Die Schülerinnen und Schüller sollen sich in Lernrunde 1 zunächst mit dem Thema und dem Medium WhatsApp auseinandersetzen, damit alle auf dem gleichen Stand sind. In Lernrunde 2 lernen die Schülerinnen und Schüler, ihre eigene Nutzung der App und die der anderern zu bewerten. In Lernrunde 3 wird eine Klassendiskussion vorbereitet, in der der eine Teil die Für-, der andere die Gegenargumente der Nutzung von Whatsapp beleuchtet. Auch die Suchtgefahr und ein Vergleich mit der SMS und dem sozialen Netzwerk Facebook sollen vorgenommen werden. Inwiefern die Kommunikation oder gar die deutsche Sprache durch kurze Nachrichten oder Emoticons gefährdet werden kann, wird in Lernrunde 4 besprochen und an Beispielen diskutiert. Abschließend betrachtet die Lernrunde 5 einen anderen Verwendungszweck zu dieser App, die von Polizistinnen und Polizisten in Mumbai genutzt wird. Auf dieser Idee aufbauend sollen die Schülerinnen und Schüler weitere Nutzungsmöglichkeiten erörtern. Fachkompetenz Die Schülerinnen und Schüler lernen, unabhängig von der eigenen Meinung zu argumentieren. arbeiten im Team und kommen zu gemeinsamen Ergebnissen. setzen sich kritisch mit dem Thema Mediennutzung auseinander. recherchieren und bewerten Informationen. Medienkompetenz Die Schülerinnen und Schüler erlernen einen kritischen Umgang mit dem Smartphone. lernen, mit einer App umzugehen. nutzen das Internet, um Informationen zu sammeln. visualisieren Ergebnisse. Sozialkompetenz Die Schülerinnen und Schüler lernen den vernünftigen Umgang mit Chats. lernen die Kommunikation anderer kennen und verstehen. lernen, einen sorgfältigen Umgang mit der deutschen Sprache in Chats.

  • Informatik / Wirtschaftsinformatik / Computer, Internet & Co. / Informationstechnik / Deutsch / Kommunikation / Lesen & Schreiben / Politik / WiSo / SoWi / Pädagogik / Fächerübergreifend
  • Sekundarstufe I

Jeux Dramatiques: Theaterarbeit zur Förderung eines sozialen und…

Unterrichtseinheit
14,99 €

Diese Unterrichtsreihe zur pädagogischen Theaterarbeit mit Kindern fokussiert die Methode der "Jeux Dramatiques", einer freien Form des schwerpunktmäßig pantomimischen Spiels, bei der Kinder ihrem inneren Erleben nonverbal Ausdruck verleihen können. Die Lernenden des Bereichs Pädagogik verschaffen sich dafür ein fundiertes theoretisches Wissen und setzen dieses dann praktisch um und erweitern ihr Wissen zuzüglich um Gesprächsführungsstrategien mit Kindern. Die Ergebnisse werden in einem Reader festgehalten. Der Unterrichtsvorschlag richtet sich an Lernende an Berufsschulen aus dem Bereich Bildung und Erziehung, an Lerngruppen der Sekundarstufe II in den Fächern Pädagogik und Darstellendes Spiel sowie an Studierende mit den Fächern Deutsch und Pädagogik. Von der Theorie, in welcher die Methode der "Jeux Dramatiques" recherchiert und geklärt wird, geht es über zu einer Findung passender Textgrundlagen für kindgerechte Vorlesegeschichten sowie die praktische Umsetzung der erlernten Methode. Dabei werden die Ergebnisse dieser Recherchephasen in einem Reader zusammengetragen und ausgewertet. Ziel ist es, dass die Lernenden ein Verständnis für Kommunikationsformen von und mit Kindern entwickeln sowie eine Möglichkeit, Kinder in ihrer Persönlichkeitsentwicklung mit Spaß und Selbstwahrnehmung positiv zu unterstützen. Der Begriff "Jeux Dramatiques" stammt aus dem Französischen und bedeutet wörtlich übersetzt "Dramatische Spiele". Gemeint ist in der pädagogischen Arbeit damit, zum Beispiel mit Kindern des Kindergartens oder der Vorschule ein Ausdrucksspiel aus dem inneren Erleben zu entwickeln; das heißt, was die Kinder beim Spiel im Inneren spüren, stellen sie spontan in einer nonverbalen, kreativen Theaterarbeit nach außen hin dar. Spielimpulse sind kindgerechte Geschichten wie Märchen, aber auch Gedichte, Bilderbücher oder Kunstwerke (Bild oder Musik) und sogar eine nur allgemein Idee können Anlass zu einem Gespräch und zu einer spielbaren Geschichte werden. Dabei handelt es sich quasi um ein "Theater ohne Theater": Bei der Durchführung dieses Spiels verzichten die Spielenden nicht nur auf ihre Sprache (nur in Ausnahmen sind einzelne Wörter erlaubt), sondern auch auf das vorherige Einüben ihrer Rollen und sogar einen Regisseur, der mit den Spielenden ihre Rollen erarbeiten könnte. Während der Aufführung und nach dem Spiel gibt es auch kein Publikum, das den Darstellern mit Applaus, Lob oder Kritik eine Rückmeldung zu ihrer Leistung geben könnte. Allein die Freude am Spiel und am schöpferischen Gestalten von Figuren und Geschichten stehen im Vordergrund dieser Methode. Letztlich nebenbei durchlaufen die Kinder dabei mit allen Sinnen lebendige, aktive Lernprozesse , die sie so intensiv im Inneren erleben, dass sie sich bei ihnen fest einprägen. Sie erfahren Handlungsmöglichkeiten, lösen Konflikte, bewältigen Herausforderungen im sozialen Miteinander im spielerischen Tun. In dieser Unterrichtseinheit starten die Lernenden mit einem Brainstorming zu der Bedeutung des Spielens für Kinder. Eine Überleitung gestaltet sich zur Begrifflichkeit "Jeu Dramatique" (Was könnte dies sein?) und mündet in einer freien Internetrecherche der Lernenden, die ihre Ergebnisse in ein Word-Dokument mit Quellenangaben einfügen – dieses soll später als persönlicher Reader fungieren. Im Sinne der Binnendifferenzierung können die Schülerinnen und Schüler auch auf eine im Arbeitsblatt vorhandene Sammlung nützlicher Links zugreifen, sollte sich die freie Internetrecherche als zu anspruchsvoll gestalten. Bei kleinen Lerngruppen können die Ergebnisse auch über ein in einer Cloud gespeichertes Word-Dokument eingetragen und dadurch von allen simultan bearbeitet und erweitert werden. Nach Klärung der Theorie geht es an die praktische Arbeit, indem sich die Lernenden auf die Suche nach passenden Vorlesetexten für Kinder begeben und eine Quellensammlung mit Kurzerläuterung zum Textinhalt im Reader vermerken. Hierbei bietet sich zugleich eine allgemeine Wiederholung von Gattungen und Textsorten an, da sich davon verschiedene für "Jeux Dramatiques" anbieten. In der Internetrecherche sollte der Fokus jedoch auf der Epik liegen, vor allem bei kürzeren Erzähltexten, die kindgemäß erscheinen, also zum Beispiel Märchen, Legenden, Witzen, Anekdoten oder Kalendergeschichten. Sind Textgrundlagen gefunden, werden die Spielregeln von "Jeux Dramatiques" kurz wiederholt und die Rollen verteilt. Je nach Lerngruppe bieten sich realitätsnahe, bewusst stereotype Rollen an; in dieser Unterrichtseinheit sind es stereotype Kinderrollen, denen Erzieherinnen und Erzieher begegnen können. Wenn gewollt, können sich die Lernenden verkleiden, auch Begleitmusik kann gespielt werden. Eine Erzählinstanz liest die Textgrundlage nach einem Start-Gong, während die anderen Lernenden ihren Rollen und Empfindungen entsprechend intuitiv handeln und reagieren, dabei möglichst auf Sprache verzichtend. Der Erzählinstanz ist es dabei durchaus erlaubt, den Vorlesetext spontan aufgrund der beobachteten Verhaltensweisen der Figuren zu verändern, um deren Verhalten positiv zu beeinflussen – eine schüchternes, zurückgezogenes Kind kann durch Abänderung des Textes möglicherweise zu einer weiteren, non-verbalen Interaktion motiviert werden. Dies verlangt natürlich nach einer Beobachtungsmöglichkeit seitens der Erzählperson und auch der Lehrkraft, die das Spiel alsdann mit einem Gong beenden können. Eine Analyse gemäß der Merkmale des "Jeu Dramatique" erfolgt mit besonderer Aufmerksamkeit auf die Rolle der Erzählerin oder des Erzählers. Sie oder er war ja gefordert, die Geschichte gegebenenfalls dem Verhalten der Spielenden anzupassen, aber dennoch die Geschichte zu Ende zu führen und keinen zu vernachlässigen. Die anderen Figuren verbalisieren zudem, was sie empfunden und gedacht und wie sie auf die Abänderungen der Erzählinstanz reagiert haben. Zur Nachbereitung dieser Erfahrung dient die Hausaufgabe , indem die Lernenden die Empfindungen und Gedanken ihrer Rolle in wörtlicher Rede ausführen sollen. Demnach wird der Fokus nun bewusst auf das Verbale gerichtet, welches wiederum als Grundlage für das Erörtern von Gesprächsführungsstrategien dienen wird – so lernen die Schülerinnen und Schüler, Kommunikation als etwas Holistisches wahrzunehmen und dementsprechend ganzheitlich auf Kommunikationsweisen zukünftiger Lern- und Betreuungsgruppen reagieren zu können. Diesbezüglich recherchieren sie im Internet nach Gesprächsführungsmöglichkeiten mit Kindern, sammeln ihre Ergebnisse im Reader und diskutieren sie im Kurs. Ist dies gelungen, ändern sie ihre Verbalisierungen in der Hausaufgabe gemäß der Gesprächsführungsregeln wo notwendig ab und präsentieren ihre optimierten Hausaufgaben im Plenum, in Gruppen- oder Paararbeiten. Ein Abschluss-Statement zur gesamten Unterrichtseinheit verfassen die Lernenden im Reader. Fachkompetenz Die Schülerinnen und Schüler erarbeiten sich ein Grundwissen über die Form des "Jeu Dramatique". erproben den möglichen Ablauf eines "Jeu Dramatique", indem sie mithilfe eines Chats denkbare Reaktionen von Kindern im Spiel simulieren. vertiefen ihre pädagogischen Kenntnisse, indem sie Methoden der Gesprächsführung zur Rückmeldung der Leistung von Kindern kennenlernen. Medienkompetenz Die Schülerinnen und Schüler recherchieren gezielt nach Informationen im Internet. stellen ein konkretes Arbeitsmaterial für Spielvorlagen und Hintergrundwissen mit Microsoft Word zusammen, indem sie im Internet nach passenden Texten für Kinder suchen. machen Quellenangaben. Sozialkompetenz Die Schülerinnen und Schüler arbeiten kooperativ sowie eigenständig. begegnen sich und ihren Mitschülerinnen und Mitschülern wertschätzend und einfühlsam. Als Überblick über den Verlauf der Unterrichtsreihe "'Jeu Dramatique' - das Ausdrucksspiel" und die Arbeitsaufträge erhalten die Lernenden Arbeitsblatt 1, das zum Beispiel als Wochenarbeitsplan den Überblick über alle Unterrichtsstunden und die passenden Aufgabenstellungen enthält. Brainstorming: Bedeutung des Spielens für Kinder Zu Beginn der Unterrichtssequenz werden die Lernenden dazu angeregt, selbst einen Problemaufriss des Themas zu entwickeln, indem sie von ihrem Vorwissen über die Bedeutung des kindlichen Spiels sprechen. Die Lehrkraft kann passende Stichworte als Tafelanschrift visualisieren und auf diese Weise von der konkreten Vorstellung der Berufsschülerinnen und -schüler, die sie eventuell aus ihren Praktika oder ihrem privaten Umfeld mitbringen, zu einer Metakommunikation über die pädagogische Bedeutung des Spiels überleiten. Einführung in die Methode "Jeu Dramatique" Die anschließende Textarbeit (siehe Arbeitsblatt 2) soll die Lernenden mithilfe eines leicht verständlichen Sachtextes in die Methode des Jeu Dramatique einführen und die Textarbeit schulen. Da in der Auswertung im Anschluss die wichtigsten Aspekte in das anfängliche Tafelbild als neuer Zweig der Mind Map ergänzt werden sollen, werden nicht nur die Ergebnisse der Textarbeit gesichert, sondern auch die Parallelen und Unterschiede zum allgemeinen kindlichen Spiel hergestellt. Internetrecherche zum Jeu Dramatique Anschließend sollen die Lernenden sich mithilfe einer Internetrecherche über weiterführende Aspekte und Möglichkeiten der Fortbildung zu der Methode des Jeu Dramatique informieren. Lernschwächere Schülerinnen und Schüler können dabei auf eine von der Lehrkraft vorbereitete Linkliste zurückgreifen (siehe "Externe Links" auf der Startseite dieser Unterrichtseinheit) und die entsprechenden Informationen einfach anklicken. Meinungsaustausch im Plenum Der anschließende Meinungsaustausch und die möglicherweise notwendige Ergänzung von für den Kurs wichtigen Aspekten in der Mind Map vertiefen das Wissen der Lernenden und erweitern ihren Blick auf die Möglichkeiten des Ausdrucksspiels. Die entsprechenden Aufgabenstellungen zur Internetrecherche finden sich auf Arbeitsblatt 2, das den Lernenden jeweils als Handout neben den Computer gelegt wird. In der nächsten Doppelstunde sollte viel Zeit darauf verwendet werden, die Lernenden umfassendes, konkretes Arbeitsmaterial für die praktische pädagogische Arbeit zusammenstellen zu lassen. Als Einstieg können sie dafür erneut in einem gemeinsamen Brainstorming, das durch die Lehrkraft oder die Schülerinnen und Schüler selbst als Tafelanschrift gesichert wird, mögliche Textsorten für Vorlesegeschichten nennen. Hierbei ist aus Sicht des Deutschunterrichts eine integrative Wiederholung und Vertiefung des Fachwissens über die unterschiedlichen Gattungen und Textsorten möglich. Für die spätere Internetrecherche sollte der Fokus jedoch auf der Epik liegen, vor allem bei kürzeren Erzähltexten, die kindgemäß erscheinen, also zum Beispiel Märchen, Legenden, Witzen, Anekdoten oder Kalendergeschichten. Ergebnissicherung Die anschließende Erarbeitung mündet in der Zusammenstellung der verschiedenen Ergebnisse in einem gemeinsamen Reader. Je nach Leistungsfähigkeit des Kurses können hierfür zwei bis drei Lernende die zusammengestellten Linklisten ihrer Mitschülerinnen und -schüler zu einem Reader zusammenfügen. Umsetzung Methodisch gelingt dies am übersichtlichsten und effektivsten, indem die Lernenden die kopierten Internetadressen mit einer Absatzmarke von der nachfolgenden, stichwortartigen Beschreibung zum Inhalt dieses Links trennen und die spätere Redaktionsgruppe sämtliche Daten aller Gruppen zusammen in ein Text-Dokument kopiert. Danach werden alle Daten markiert und über "Tabelle - Umwandeln - Text in Tabelle" in eine zweispaltige Tabelle umformatiert. Die Daten lassen sich anschließend sortieren ("Tabelle - Sortieren"), durch die alphabetische Anordnung können nun Doppel- und Mehrfachnennungen zeilenweise gelöscht werden. Tabelle oder Fließtext Anschließend kann die Tabelle mit den relevanten Daten und ihren Kurzbeschreibungen entweder so belassen oder wieder in einen Fließtext zurückformatiert werden ("Tabelle - Umwandeln - Tabelle in Text). Die Lehrkraft sollte je nach Leistungsfähigkeit des Kurses entscheiden, ob geeignete Schülerinnen und Schüler diese redaktionelle Arbeit übernehmen können, oder sie es selbst erledigt. Simulation eines Jeu Dramatique In einer nachfolgenden Doppelstunde soll der Spielverlauf im Jeu Dramatique simuliert werden. Da den Schülerinnen und Schülern selbst die Vorerfahrung in der Gestaltung des Spiels fehlt und sie nicht ernsthaft animiert werden können, in die Rolle eines drei- bis zehnjährigen Kindes zu verfallen, bietet sich die Erprobung des Spiels über ein Schreibgespräch in Form eines Chats an. Festlegung der Rollen Hierzu vergegenwärtigen sich alle Beteiligten noch einmal die Spielregeln, legen eine "Erziehungsperson" fest, die im Folgenden eine exemplarische Geschichte im Chat "erzählt" (idealerweise jemand, der gut und schnell tippen kann und/oder Teile der originalen Geschichte aus einem vorbereiteten Text-Dokument in den Chat einfügt) und einzelne Rollen von Kindern (siehe Arbeitsblatt 3). Provokante Reaktionen erwünscht Dabei können die Kinder, deren Reaktionen im Chat verschriftlicht werden sollen, auch von zwei bis drei Schülerinnen oder Schülern als Kleingruppe "gespielt" werden, die sich dann beim Schreiben im leisen Gespräch auf eine entsprechende Äußerung im Chat einigen müssen. Die Rollen wurden bewusst stereotyp gewählt, um dem Spielverlauf eine gewisse Dynamik zu verleihen und die angehenden Erzieherinnen und Erzieher auch mit provokanten und unerwarteten Reaktionen von Kinder zu konfrontieren. Unterstützung und Sicherung Die Lehrkraft übernimmt in dieser Phase nur eine beobachtende, moderierende Rolle ein und kann zum Beispiel Tipps oder Aufforderungen zum Spiel über Quick-Messages an einzelne Arbeitsplätze versenden. Nach Ende des Spiels sollte der gesamte Spielverlauf kopiert und als Gesprächsgrundlage in einem Text-Dokument gesichert werden (gesamten Chat markieren und kopieren oder den Chatverlauf direkt als HTML-Dokument speichern). Metakommunikation über den Verlauf Anschließend erfolgt eine Analyse gemäß den Merkmalen des Jeu Dramatique mit besonderer Aufmerksamkeit auf die Rolle der Erzählerin oder des Erzählers. Sie oder er war ja gefordert, die Geschichte gegebenenfalls den Änderungen durch die Spielenden anzupassen, aber dennoch die Geschichte zu Ende zu führen und keinen zu vernachlässigen. Sicherung / Hausaufgabe Die Lehrkraft kann als Impuls zur Hausaufgabe oder zur Sicherung am Ende der Stunde Hinweise zur kritikfreien Rückmeldung an die spielenden "Kinder" geben, die die Lernenden dann noch einmal in wörtlicher Rede weiter ausführen sollen. In einer letzten Phase sollen die Schülerinnen und Schüler ihre pädagogischen Fähigkeiten in der Gesprächsführung vertiefen und trainieren. Erneut sollen sie hierzu eine Internetrecherche durchführen oder, im Sinne einer didaktischen Reduktion, Arbeitsblatt 3 zum Unterrichtsgespräch lesen und auf ihre eigenen Vorschläge zur Rückmeldung nach dem Jeu Dramatique anwenden. Den Abschluss bildet eine Überarbeitung der Hausaufgabe im Sinne einer Optimierung der Lehrerfragen an die Kinder nach dem Spiel. Zur Leistungsüberprüfung sollen die Lernenden eines der vier Fallbeispiele (siehe Arbeitsblatt 4) nach den Merkmalen des Jeu Dramatique analysieren und Stellung zur praktischen Erprobung dieser Methode im Unterricht nehmen.

  • Deutsch / Kommunikation / Lesen & Schreiben / Pädagogik
  • Primarstufe, Sekundarstufe I, Sekundarstufe II, Berufliche Bildung

Sicher unterwegs im Web 2.0

Fachartikel

Dieser Fachartikel informiert über Sicherheit im Web 2.0. Das Internet bietet Schülerinnen und Schülern vielfältige Möglichkeiten zur Orientierung. Sie können sich der Öffentlichkeit mitteilen, miteinander kommunizieren oder nach Lösungsansätzen für Entwicklungsaufgaben suchen.Schülerinnen und Schüler können in sozialen Netzwerken miteinander in Kontakt treten und sich über Probleme austauschen. Zusätzlich sind in Zeiten des Web 2.0 den Partizipationsmöglichkeiten in Form eigener Webseiten oder Blogs nahezu keine Grenzen gesetzt. Damit Kinder im Umgang mit dem Netz ihre Medienkompetenz wertvoll schulen können, muss jedoch einigen Gefahren vorgebeugt und diverse Regeln müssen beachtet werden. An- und Abmelden auf Internetseiten Passwörter Wenn sich Schülerinnen und Schüler auf einer Seite im Internet registrieren, sollten sie sich ein eigenes Passwort überlegen, das sie sich zum einen gut merken können, das aber zum anderen für andere nicht leicht zu erraten ist. Die Kinder sollten beispielsweise nicht ihren eigenen Namen oder den ihres Haustieres verwenden. Ideal ist eine Kombination aus Buchstaben und Zahlen. Das Passwort dürfen die Schülerinnen und Schüler niemandem weitersagen, denn jeder, der das Passwort kennt, kann sich dann unter dem Namen des Kindes anmelden, dessen Profil ändern und im Chat oder per E-Mail in dessen Namen "Unfug" treiben. Abmelden Wenn sich Schülerinnen und Schüler auf einer Seite im Internet anmelden ist es sehr wichtig, dass sie sich auch wieder abmelden. Kinder sollten eindeutig darauf hingewiesen und über die möglichen Gefahren aufgeklärt werden. Wenn andere Mitschülerinnen oder Mitschüler, Eltern oder Geschwister den gleichen Computer nutzen wie die Schülerin oder der Schüler, dann haben sie Zugriff auf deren Account. Das bedeutet, sie könnten deren E-Mails lesen, in deren Namen chatten oder Nachrichten schreiben, je nachdem auf welcher Seite das Kind angemeldet ist. Deswegen sollten sich Schülerinnen und Schüler überall, wo sie sich anmelden können, auch wieder abmelden, oder "ausloggen" / "logout". Der Chat Chatregeln Bei einem Chat im Internet gibt es einige Regeln, die beachtet werden müssen. Sie geben vor, wie man sich im Chat zu verhalten hat. Im Internet nennen sich diese Regeln "Chatiquette". Der Begriff setzt sich aus dem Wort "Chat" und dem französischen "étiquette" (Umgangsformen) zusammen. Der Chat soll allen Kindern Spaß machen, daher sollten Schülerinnen und Schüler im Vorfeld über die Regeln aufgeklärt werden. Die Chatter dürfen niemanden beleidigen, beschimpfen, oder bedrohen. Sie dürfen auch nicht ausschließlich in Großbuchstaben schreiben, denn das bedeutet jemanden anzuschreien. Moderierte Chats Die Schülerinnen und Schüler sollten darüber hinaus im Chat nur Themen ansprechen, die alle interessieren könnten und keinen ängstigen. Wenn Sie Ihren Schülerinnen und Schülern Chaträume empfehlen, achten Sie darauf, dass der Chat moderiert ist, wie beispielsweise der Seitenstark-Chat . Das bedeutet, dass die Einträge der Kinder vor der Veröffentlichung geprüft und keine persönlichen Daten oder enwicklungsbeeinträchtigenden Inhalte freigegeben werden. Falls sich eine Schülerin oder ein Schüler nicht an die Chatiquette hält, kann der Moderator oder die Moderatorin dem Kind den Zugang zum Chat versperren. Gefahren im Chat Schülerinnen und Schüler sollten zu Beginn über die Gefahren im Chat aufgeklärt werden. In Chaträumen im Internet können sich die Kinder nie sicher sein, wer sich hinter dem Nickname (Spitznamen) versteckt, mit dem sie chatten. Die Schülerinnen und Schüler sollen in keinem Fall persönliche Daten von sich selbst oder von Mitschülerinnen und Mitschülern (Freundinnen und Freunden) bekanntgeben, also keine Telefonnummer, Vor- und Nachname, Anschrift, Messenger-Daten oder E-Mail-Adresse. Sonst können gegebenenfalls Fremde die Schülerin oder den Schüler ungewollt zu Hause oder an der Schule aufsuchen. Kinder und Jugendliche sollten sich auch niemals alleine mit anderen Chattern außerhalb des Chats verabreden, denn sie können nie genau wissen, wer zu dieser Verabredung erscheint. Wenn sie sich unbedingt mit jemanden treffen möchten, dann sollten sie einen Erwachsenen zu der Verabredung mitnehmen. Veröffentlichte Daten im Web 2.0 Fotos im Netz Kinder sollten aufpassen, welche Fotos sie im Internet hochladen. Wenn die Schülerinnen und Schüler Fotos von sich selbst einfügen möchten, dann sollten sie darüber aufgeklärt sein, dass sich Fotos im Internet schnell verbreiten und sich jeder diese auf den eigenen Rechner runterladen kann. Die Fotos können auf beliebigen Internetseiten und Portalen eingestellt werden, von denen sie nicht so einfach wieder gelöscht werden können. Darüber hinaus dürfen Fotos von Freundinnen oder Freunden nur mit deren Einverständnis veröffentlicht werden. Schülerinnen und Schüler sollten dahingehend sensibilisiert werden. Personenbezogene Daten Schülerinnen und Schüler sollen beachten, dass sie keine persönlichen Daten von sich im Netz veröffentlichen. Mit personenbezogene Daten sind laut Datenschutzgesetz "Einzelangaben über persönliche oder sachliche Verhältnisse eines Betroffenen" gemeint. Dazu zählen alle Daten, die über eine identifizierbare Person irgendeine Aussage machen. Dies sind zum Beispiel folgende Daten: Vor- und Nachname in Verbindung mit der Postanschrift und E-Mail-Adresse oder Telefonnummer.

  • Informatik / Wirtschaftsinformatik / Computer, Internet & Co.
  • Primarstufe, Elementarbildung

Erste Mailkontakte im Englisch-Unterricht

Unterrichtseinheit

In dieser Unterrichtseinheit für den Englisch-Unterricht in der Grundschule lernen die Schülerinnen und Schüler, wie sie sicher und korrekt E-Mails verschicken. Sie lernen den nötigen Wortschatz kennen und wenden diesen in einer E-Mail-Partnerschaft mit englischsprachigen Partnerschülern an. Was bietet sich als kostengünstige Alternative im heutigen Zeitalter mehr an, als eine E-Mail-Partnerschaft mit englischsprachigen Partnerschülerinenn und -schülern? Sind unsere Grundschulkinder dabei aber möglicherweise schriftsprachlich überfordert? Ein vorgefertigter Lückenbrief vereinfacht die Sache sehr und kann schon nach wenigen Englischlektionen eingesetzt werden. Texte von Gleichaltrigen sind für das Erlernen einer Fremdsprache meist gut geeignet. Sie können die Inhalte der Lehrbücher durch ihre Lebendigkeit und den Realitätsbezug ergänzen. Durch den direkten Aufforderungscharakter zur Kommunikation werden Lernfortschritte begünstigt. Mit dem Einsatz von E-Mail wird der Vorteil der Unmittelbarkeit der Kommunikation genutzt. Je nach Absprache mit den beteiligten Partnern kann ein kurzer Briefwechsel sogar innerhalb einer Stunde stattfinden. Hinderlich für einen zügigen Austausch bleibt zumeist die Eingabe der Texte über die Tastatur, dies wird von den Kindern aber weniger problematisch empfunden. Anregungen zur Einführung des Wortschatzes Erste Mailkontakte im Englischuntericht Briefwechsel per E-Mail Erste Mailkontakte im Englischunterricht Anregungen zum Einsatz neuer Medien Erste Mailkontakte im Englischunterricht Fachspezifische Lernziele Die Schülerinnen und Schüler sprechen, schreiben und lesen einfache Wörter zu den Themen Farben, Hobbys, Familie und Freunde. lesen unter Verwendung von Schlüsselwörtern aus dem genannten Themenspektrum einfache Texte. Ziele für den Bereich der Medienkompetenz Die Schülerinnen und Schüler versenden und empfangen E-Mails. befassen sich mit der Behandlung von Dateianlagen zu E-Mails (Sicherheitsaspekte). nutzen einfache Funktionen eines Schreibprogramms (Programm starten, Text schreiben, löschen, Bilder einfügen). nutzen Mal- oder Bildbearbeitungsprogramme kreativ. lernen den Umgang mit einem Browser kennen. lernen die Möglichkeit der direkten Kommunikation in einem Chat kennen. Begrüßung und Anrede Mithilfe verschiedener didaktischer Mittel werden die Begrüßung "How are you?" und die im folgenden aufgeführten Fragen und Begriffe eingeübt: "My name is…"; "I am ... years old"; "I am from ... "; "My Hair is blond/black/brown"; "dark/light"; "long"/"short"; "curly"; "ponytail"; "eyes"; "blue"/"green"/"grey"; "mouth"; "face"; "oval"/"round"/"small". "How are you?" Eine Stoffpuppe begrüßt alle Kinder. Die Schülerinnen und Schüler werfen sich gegenseitig einen Ball zu mit der Frage: "How are you?". Der folgende Liedtext passt auf die Melodie zu "Bruder Jakob": "Hello children, hello teacher, how are you, how are you, very well I thank you, very well I thank you, let's work and play, let's work and play." "Where do you come from? How old are you?" Die Stoffpuppe bringt ihre Familie mit. Die Lehrkraft fragt zunächst die Puppe: "How old are you?". Die Puppe antwortet, jedoch stellt sich die Lehrkraft taub und fragt wiederholt nach. Sie bittet die Kinder darum, die Antwort der Englischpuppe laut zu wiederholen. Anschließend werden die anderen Familienmitglieder befragt. Kinder übernehmen die Rolle der Fragenden. Ebenso wird die Frage/ Antwort. "Where do you come from?" ... " I am from ... " erarbeitet. Als Hausaufgabe sollen die Kinder ihr Lieblingsstofftier mitbringen. In der folgenden Stunde können so die Fragen "What's your name?", "How old are you?" und "Where do you come from?" sowie deren Beantwortung geübt werden. From face to face Die Lehrkraft setzt mit den Schülerinnen und Schülern ein Gesicht (aus bereits vorbereiteten Einzelteilen, siehe Downloadangebot weiter unten) zusammen. "Which face do you like? - The small one, the round one or the oval?" "Oh, you like the small one!" Anschließend können zur Wiederholung einzelne Teile entfernt werden: "Please close your eyes! What's missing?" Die Schülerinnen und Schüler basteln jetzt selbst ein Gesicht. Dazu bedienen sie sich aus den Kästchen, in denen die verschiedenen Teile liegen. Jedes Kästchen (zum Beispiel alle Haarteile) wird von einem Kind verwaltet. Auf die Bitte: "I like (to build) a small face" gibt es das entsprechende Teil heraus. Schülerinnen und Schüler, die noch nicht so mutig beim Sprechen sind, können eine Verwalterrolle übernehmen und später sich selbst ein Teil nehmen. Ratespiel Zur Förderung des Sprechens beschreibt die Lehrkraft einzelne Kinder, die Schülerinnen und Schüler raten, um wen es sich handeln könnte. Dabei wiederholen Sie die beschriebenen Eigenschaften des Kindes. Wenn die einzelnen Teile sprachlich gut eingeübt sind, werden die Wortbilder gezeigt. Zuordnungsspiele erschließen den Kindern den Zusammenhang zwischen Wortbild und Klangbild. "What do you see?" Die Farben können sehr schön mit den Bilderbüchern: "Brown bear", "What do you see?" oder "Mouse Paint" erschlossen und eingeübt werden. Auch im Internet gibt es Übungsmöglichkeiten. Beachten Sie dazu die Linkhinweise. Ein Stofftier wandert von Kind zu Kind. Alle zusammen fragen: "Mopsy, what do you see?" Das Kind mit dem Stofftier betrachtet das T-Shirt seines Nachbarn und antwortet: "I see a green girl looking at me." Farbkartenspiel Jeweils zwei bis drei Kärtchen mit den verschiedenen Farben werden im Stuhlkreis an die Kinder verteilt. Ein Kind (auch mit Farbkärtchen ausgestattet) befindet sich ohne Stuhl in der Mitte. Die Lehrkraft oder ein Kind nennt eine Farbe. Nun müssen die Schülerinnen und Schüler mit dem richtigen Farbkärtchen die Plätze tauschen, während das Kind in der Mitte versucht einen Platz zu ergattern. Nach einigen Runden werden die Farbkärtchen unter den Schülern getauscht. Wichtig ist, dass es immer mehrere Farbkärtchen von einer Farbe gibt. Gemeinsam im Computerraum oder im Rahmen des Wochenplans Für diesen Teil des Unterrichts kann der Computerraum in der Schule genutzt werden. Sollte dies nicht möglich sein, besteht die Möglichkeit, im Rahmen einer Wochenplanarbeit die vorbereiteten Briefe in der klasseneigenen Medienecke bearbeiten. Für den E-Mail-Versand ist ein Internetanschluss notwendig. Lückentext Die Schülerinnen und Schüler rufen das von der Lehrkraft bereitgestellte Word-Dokument auf und füllen selbständig die Lücken. Anschließend können die Computerplätze getauscht werden und die Kinder lesen die Briefe der anderen laut vor. Es darf auch geraten werden, von wem welcher Brief stammen könnte. Eigene E-Mail-Adresse Nun kommt das E-Mail-Programm zum Einsatz. Sind die Schulcomputer entsprechend konfiguriert, kann das vorhandene Mailprogramm, zum Beispiel Outlook (Express) genutzt werden. Möchten Sie eine eigene Klassen-E-Mail-Adresse haben, können Sie diese kostenfrei bei verschiedenen E-Mail-Anbietern enrichten. Dateianhänge Alle Dokumente werden als Attachment mit einer E-Mail verschickt. Eine nette Möglichkeit ist es, mit der Digitalkamera Bilder von den einzelnen Schülerinnen und Schüler anzufertigen und diese ebenfalls als Dateianhang mitzuschicken. (Dazu sollten Sie sich eine Einverständniserklärung der Eltern unterschreiben lassen. Vorlagen finden Sie bei Lehrer-Online im Bereich Recht.) Die Schülerinnen und Schüler der Partnerklasse können anhand der Bilder versuchen herauszufinden, welcher Brief wohl zu welchem Bild passen könnte. Vielleicht lässt sich ja die Partnerklasse ebenfalls überreden Bilder zu schicken. Wichtige Tipps! Achten Sie darauf, dass die zu versendenden Bilddateien komprimiert (am besten als JPG-Datei) verschickt werden. Sonst kann die Übermittlung sehr lange dauern. Manche Provider lassen nur kleine Dateianlagen zu, es kann also passieren, dass eine zu große E-Mail nicht beim Empfänger ankommt. Computerviren, -würmer und trojaner werden meist per E-Mail verbreitet. Üblicherweise in Form von harmlos erscheinenden Dateianlagen. Sie sollten mit den Schülerinnen und Schülern darüber sprechen, dass sie nicht wahllos Dateianhänge von E-Mails öffnen. Besser ist es, vorher den Posteingang genau zu prüfen. Sprachliche Voraussetzungen Im zweiten Brief stellen die Kinder ihre Familie, ihre Lieblingsfarbe, das Lieblingsfach in der Schule, ein Hobby und ihren Lieblingstar vor: "favourite"; "singer"; "subjekt"; "hobby"; "playing" "football" "playing an instrument"; "painting"; "reading"; "color"; "family"; "mother"; "father"; "sister"; "brother". Family Die Stoffpuppe bringt wieder ihre Familie mit. Sie stellt die einzelnen Personen vor. Die Lehrkraft fragt nach und wiederholt die Namen wissentlich falsch oder ordnet sie falsch zu. Zum Beispiel werden Mutter und Vater vertauscht. Die Schülerinnen und Schüler korrigieren die Lehrkraft. Anschließend berichten sie selbst über ihre Familien. Ein Ratespiel: "Who has two sisters, one called Jenny?" rundet die Stunde ab. Hobbys Das Klassenstofftier (in unserem Fall wieder "Mopsy") berichtet von seinem Wochenende und den vielen verschiedenen Hobbys, die es natürlich bis zur Perfektion beherrscht. Dabei macht es die Bewegungen deutlich vor. Eventuell kann es auch die entsprechenden Gegenstände mitbringen. Nun fragt Mopsy mit entsprechenden deutlichen Bewegungen in der Klasse: "Who likes to play football?" und anderes. Die Kinder melden sich, wenn ihr Hobby angesprochen wird. Anschließend berichten sie von Hobbys, die Mopsy nicht genannt hat. Die Lehrperson hilft beim Finden der englischen Bezeichnungen. Auch hier lässt sich der neue Wortschatz mit einem Ratespiel vertiefen. Dazu werden Wortkarten im Sitzkreis ausgelegt und Mopsy spielt ein Hobby vor. Die Schülerinnen und Schüler suchen die entsprechende Wortkarte. Jedem Kind wird eine Wortkarte mit einem Hobby an den Rücken geheftet. Es versucht nun durch Befragen anderer Kinder - "Is my hobby swimming?" - herauszufinden, welches Hobby zutrifft. Bildgestaltung Der Brief kann noch mit einem selbst gestalteten Bild verschönert werden. Mit dem Programm Paint können die Kinder Bilder erstellen, um sie in den Brief einzufügen. Eine weitere Möglichkeit besteht darin, herkömmlich gemalte Bilder der Kinder einzuscannen und gegebenenfalls mit einem der zuvor genannten Programme weiter zu bearbeiten. Chat Sehr motivierend ist ein kleiner englischsprachiger Chat. Dafür kann man einen klasseneigenen Chatraum einrichten. Die Fragerolle im Chat sollte am besten die Lehrkraft übernehmen, bestenfalls von einem benachbarten Raum aus. Die Schülerinnen und Schüler sitzen in Kleingruppen zu dritt oder zu viert vor einem Computer und sind unter einem Gruppennamen eingeloggt. Jeweils ein Kind übernimmt die Rolle des Antwortenden, die anderen helfen ihm beim Lesen. Nun müssen die Lehrkräfte erraten, um welches Kind es sich handeln könnte, indem sie Fragen zur Person stellen, die von den Kindern mit "yes" oder "no" beantwortet werden sollen (damit entfällt die "Tastatur-Barriere"). Alternativ könnte ein Chat mit der beteiligten Partnerklasse arrangiert werden.

  • Englisch
  • Primarstufe
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