Tipp der Redaktion

Les métiers – Wortschatztraining rund um Berufe und Arbeitswelt in Französisch

Vertreterinnen und Vertreter verschiedener Berufsgruppen stehen beisammen.
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Les métiers – Wortschatztraining rund um Berufe und Arbeitswelt in Französisch

Mit diesen Materialien erweitern Ihre Schülerinnen und Schüler ihren französischen Wortschatz im Bereich Berufe und Arbeitswelt.

Tipp der Redaktion

Fächerübergreifend

Schule der Zukunft
Tipp der Redaktion

Fächerübergreifend

In einem Interview klärt Berufsschullehrer und Lehrkräftefortbilder Dr. Jens Soemers darüber auf, wie zukunftsorientierter Unterricht aussehen kann.

Tipp der Redaktion

Advent und Weihnachten

 

Erfreuen Sie sich und die Lernenden mit glänzenden Materialien und lassen Sie Weihnachtsstimmung Einzug in Ihr Klassenzimmer gewähren!

 

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Titelbild: Unterrichtsreihe: Körper in der Kunst – Proportionen, Aufbau und Ausdruck des menschlichen Körpers

Unterrichtsreihe: Körper in der Kunst – Proportionen, Aufbau und Ausdruck des menschlichen Körpers

Unterrichtseinheit
19,99 €

Proportion, Ausdruck, Anatomie: Diese Unterrichtsreihe zeigt anhand kunsthistorischer Werke, wie der menschliche Körper in der Kunst dargestellt und interpretiert wird. In der Unterrichtsreihe „Körper in der Kunst“ steht die Auseinandersetzung mit der Darstellung des menschlichen Körpers im Mittelpunkt – von idealisierten Formen der Antike bis hin zu expressiven Verfremdungen in der Gegenwartskunst. Die Schülerinnen und Schüler analysieren Werke verschiedenster Epochen im Hinblick auf Aufbau, Haltung, Dynamik, Symbolik und gesellschaftliche Ideale. Die Lernenden erarbeiten sich Grundlagenwissen zur menschlichen Anatomie sowie zu Proportionssystemen (z. B. Kanon des Polyklet oder der goldene Schnitt). Sie untersuchen, wie sich Bildmittel wie Licht, Farbe, Linie oder Komposition auf die Wirkung des Körpers auswirken. Ergänzt wird der analytische Zugang durch eigene praktische Gestaltungen, wie Zeichnungen, Skulpturen oder digitale Körperstudien. Die 47-seitige Reihe legt einen besonderen Schwerpunkt auf interkulturelle Vergleiche und die Reflexion von Körperbildern im Wandel – auch unter Genderaspekten, medialer Einflussnahme oder Körpernormen im digitalen Raum. Durch einen ästhetisch-forschenden Zugang lernen die Lernenden den Körper nicht nur als Motiv, sondern als Träger von Bedeutung, Emotion und gesellschaftlichem Diskurs zu begreifen.

  • Kunst / Kultur
  • Berufliche Bildung, Sekundarstufe II
Titelbild: Von Bentham bis Singer – Die Evolution des Utilitarismus im gesellschaftlichen Kontext

Von Bentham bis Singer – Die Evolution des Utilitarismus im gesellschaftlichen Kontext

Unterrichtseinheit
19,99 €

Diese Unterrichtsreihe bietet einen fundierten Überblick über die Entwicklung des Utilitarismus – von Bentham bis Singer – und ermöglicht eine kritische Auseinandersetzung mit ethischen Positionen. Diese 47-seitige Unterrichtsreihe vermittelt grundlegende Kenntnisse über den Utilitarismus als bedeutende ethische Theorie. Sie beginnt mit Jeremy Benthams hedonistischem Prinzip des größtmöglichen Glücks der größtmöglichen Zahl und analysiert die Weiterentwicklung bei John Stuart Mill, der qualitative Unterschiede von Lust und eine stärkere Einbettung in gesellschaftliche Kontexte betont. Abschließend steht Peter Singer im Fokus, dessen Präferenzutilitarismus aktuelle bioethische Debatten beeinflusst. Neben der historischen Entwicklung legt die Unterrichtsreihe großen Wert auf die Anwendung des Utilitarismus auf aktuelle moralische Herausforderungen: Dürfen Tiere für den Menschen leiden? Wie wird Ressourcenverteilung in einer gerechten Gesellschaft gestaltet? Und wie kann eine utilitaristische Perspektive auf Klimaschutz oder Pandemiebekämpfung angewandt werden? Die Reihe kombiniert theoretische Textarbeit mit problemorientierten Fallanalysen, strukturierten Debatten und schriftlichen Reflexionsaufgaben. Die Schülerinnen und Schüler üben sich in ethischem Argumentieren, lernen Bewertungen methodisch zu begründen und entwickeln ein Verständnis für die Relevanz philosophischer Positionen in konkreten Lebenskontexten.

  • Kunst / Kultur
  • Berufliche Bildung, Sekundarstufe II
Titelbild: Rebecca Horn: Kunst im Dialog von Körper und Technik

Rebecca Horn: Kunst im Dialog von Körper und Technik

Unterrichtseinheit
19,99 €

Das Unterrichtsmaterial zu Rebecca Horn ermöglicht eine fundierte Auseinandersetzung mit der Verbindung von Körper, Technik und Raum. Mit Texten, Stationenlernen, didaktischen Hinweisen und Aufgaben fördert es Analysefähigkeit und kreatives Denken im Kunstunterricht der Sekundarstufe II. Das 41-seitige Unterrichtsmaterial „Rebecca Horn: Kunst im Dialog von Körper und Technik“ bietet Lehrkräften im Fach Kunst eine fundierte Grundlage zur Vermittlung einer der bedeutendsten zeitgenössischen Künstlerinnen im Oberstufenunterricht. Im Zentrum steht Rebecca Horns intermediales Werk, das Körper, Bewegung, Mechanik und Raum zu einem poetischen wie technologischen Gesamtausdruck vereint. Die acht thematisch aufbereiteten Texte stellen zentrale Werke, biografische Hintergründe sowie kunst- und medientheoretische Bezüge vor. Das ergänzende Stationenlernen eröffnet Lernenden eigenständige Zugänge zu Horns performativen Objekten, installativen Arbeiten und filmischen Inszenierungen. Didaktische Hinweise, methodische Tipps sowie Multiple-Choice-Fragen zur Lernstandsüberprüfung erleichtern die Planung und Umsetzung im Unterricht. Zusammenfassungen bieten Schülerinnen und Schülern eine prägnante Ergebnissicherung für die Weiterarbeit oder Prüfungsvorbereitung. Das Material unterstützt Lehrpersonen bei der Gestaltung eines kompetenzorientierten, differenzierten und medienreflexiven Kunstunterrichts. Es fördert ästhetische Urteilskompetenz und regt zur kreativen Auseinandersetzung mit den Wechselwirkungen von Mensch, Technik und künstlerischem Ausdruck an – sowohl im Kontext der Gegenwartskunst als auch im interdisziplinären Lernumfeld.

  • Kunst / Kultur
  • Berufliche Bildung, Sekundarstufe II
Titelbild: Unterrichtsreihe Raum – Zwischen Architektur und Kunst

Unterrichtsreihe Raum – Zwischen Architektur und Kunst

Unterrichtseinheit
19,99 €

Erkunden Sie mit Ihren Schülerinnen und Schüler die faszinierende Schnittstelle zwischen Architektur und Kunst. Diese Unterrichtsreihe fördert kreative Raumwahrnehmung und vermittelt zentrale Gestaltungsprinzipien. Die Unterrichtsreihe „Raum – Zwischen Architektur und Kunst“ eröffnet Lernenden der Sekundarstufe II einen spannenden Zugang zur künstlerischen Auseinandersetzung mit Raum und Architektur. Im Zentrum steht die Frage, wie Raum als künstlerisches Ausdrucksmittel gestaltet, erlebt und reflektiert werden kann. Anhand bedeutender Positionen aus Kunstgeschichte, Architekturtheorie und zeitgenössischer Raumkunst analysieren die Schüler zentrale Prinzipien wie Maßstab, Perspektive, Lichtführung, Materialität und Funktion. Gestalterische Aufgaben fordern zur kreativen Auseinandersetzung auf – beispielsweise durch Modellbau, Collage, digitale Raumkonzepte oder performative Rauminszenierungen. Besonderes Augenmerk gilt der Wechselwirkung zwischen gebautem Raum und individueller oder kollektiver Wahrnehmung. Die Schülerinnen und Schüler reflektieren, wie Raum auf Menschen wirkt und wie dieser gezielt gestaltet werden kann, um bestimmte Wirkungen zu erzielen – etwa Offenheit, Enge, Bewegung oder Struktur. Die 52-seitige Unterrichtsreihe ist kompetenzorientiert aufgebaut, berücksichtigt methodische Vielfalt (Analyse, Diskussion, kreative Umsetzung) und lässt sich sowohl interdisziplinär als auch im Rahmen fächerübergreifender Projekte einsetzen. Auch außerschulisches Lernen – etwa durch Museums- oder Architekturbesuche – kann eingebunden werden.

  • Kunst / Kultur
  • Berufliche Bildung, Sekundarstufe II
Titelbild: Édouard Manet: Künstlerische Wirklichkeit und Gesellschaftskritik

Édouard Manet: Künstlerische Wirklichkeit und Gesellschaftskritik

Unterrichtseinheit
19,99 €

Dieses Unterrichtsmaterial ermöglicht eine fundierte Auseinandersetzung mit Édouard Manets Werk im Spannungsfeld zwischen künstlerischer Innovation und gesellschaftlicher Provokation – mit Texten, Stationenlernen, didaktischer Aufbereitung und Aufgaben für die Sekundarstufe II. Das 38-seitige Unterrichtsmaterial „Édouard Manet: Künstlerische Wirklichkeit und Gesellschaftskritik“ richtet sich an Lehrkräfte im Fach Kunst, die in der gymnasialen Oberstufe eine vertiefende und multiperspektivische Auseinandersetzung mit einem der einflussreichsten Wegbereiter der Moderne ermöglichen möchten. Im Mittelpunkt steht Manets radikale Bildsprache, die traditionelle Malereikonventionen infrage stellt und zugleich als Spiegel gesellschaftlicher Spannungen im Frankreich des 19. Jahrhunderts verstanden werden kann. Die Materialien umfassen acht differenziert strukturierte Texte zu Leben, Werk und Rezeption Édouard Manets. Das enthaltene Stationenlernen bietet Lernenden vielfältige Zugänge zu zentralen Werken wie „Olympia“ oder „Das Frühstück im Grünen“ – sowohl auf bildanalytischer als auch auf gesellschaftskritischer Ebene. Didaktische Hinweise und konkrete Umsetzungsvorschläge unterstützen Lehrpersonen bei der Integration in den Unterrichtsverlauf. Multiple-Choice-Fragen dienen der Wissensüberprüfung, zusammenfassende Übersichten erleichtern Schülerinnen und Schülern die Sicherung zentraler Inhalte. Das Material fördert die Bildkompetenz, das historische Urteilsvermögen sowie das kritische Verständnis künstlerischer Strategien im gesellschaftlichen Kontext. Es ist ideal für kompetenzorientierten, differenzierten und methodisch abwechslungsreichen Kunstunterricht in der Sekundarstufe II geeignet.

  • Kunst / Kultur
  • Berufliche Bildung, Sekundarstufe II
Titelbild: Unterrichtsmaterial zu Lynette Yiadom-Boakye

Unterrichtsmaterial zu Lynette Yiadom-Boakye

Unterrichtseinheit
19,99 €

Das Unterrichtsmaterial zu Lynette Yiadom-Boakye ermöglicht eine vertiefte Auseinandersetzung mit zeitgenössischer Porträtmalerei. Stationenlernen, Texte und Aufgaben fördern die Bildkompetenz und das kunsttheoretische Verständnis von Schülerinnen und Schülern. Das 38-seitige Unterrichtsmaterial „Lynette Yiadom-Boakye“ bietet Lehrkräften eine umfassende Grundlage zur Thematisierung zeitgenössischer Malerei im Kunstunterricht der Sekundarstufe II. Im Zentrum steht das Werk der britisch-ghanaischen Künstlerin, das sich durch expressive Bildsprache, fiktive Porträts und gesellschaftlich relevante Fragestellungen auszeichnet. Die Materialien umfassen acht inhaltlich strukturierte Texte, die Leben, Technik, Thematik und Bedeutung der Künstlerin nachvollziehbar aufbereiten. Ein begleitendes Stationenlernen mit differenzierten Aufgabenstellungen ermöglicht es Lernenden, sich eigenständig und reflektiert mit zentralen Werken Yiadom-Boakyes auseinanderzusetzen. Ergänzend bietet das Material didaktische Hinweise zur Unterrichtsplanung, praktische Tipps für die Umsetzung sowie Multiple-Choice-Fragen zur Lernkontrolle. Zusammenfassungen für Schülerinnen und Schüler erleichtern die Ergebnissicherung und Prüfungsvorbereitung. Das Produkt eignet sich ideal für kunstpädagogische Kontexte, in denen Bildanalyse, Identitätskonstruktion und Diversität im Zentrum stehen. Es unterstützt Lehrpersonen bei der Vermittlung von Bildkompetenz, kunstgeschichtlicher Kontextualisierung und gestalterisch-reflexivem Arbeiten im Unterricht.

  • Kunst / Kultur
  • Sekundarstufe II, Berufliche Bildung

Gewalt im Klassenzimmer – wie weit darf die Schule gehen?

Fall des Monats

Der Schulalltag kann oft herausfordernd sein. Lehrkräfte sind nicht nur Wissensvermittler, sondern oft auch Schlichter, Bezugspersonen und, im schlimmsten Fall, Adressaten oder Zeugen von Konflikten. Besonders schwer wiegen Situationen, in denen körperliche Gewalt ins Spiel kommt. Solche Vorfälle stellen nicht nur eine unmittelbare Gefahr dar, sondern erfordern auch konsequente Reaktionen seitens der Schule, um die Sicherheit aller Beteiligten zu gewährleisten und klare Grenzen aufzuzeigen. Doch welche Ordnungsmaßnahmen sind rechtlich zulässig und haltbar, wenn Schüler gegen Regeln verstoßen? Eine aktuelle Entscheidung des Oberverwaltungsgerichts Nordrhein-Westfalen gibt hierzu wichtige Orientierung. Gewalt in der Schule: Gericht bestätigt Unterrichtsausschluss und Entlassungsandrohung Das Oberverwaltungsgericht für das Land Nordrhein-Westfalen (OVG NRW) hat am 05. Mai 2025 (AZ: 19 A 1077/23) die Rechtmäßigkeit von Ordnungsmaßnahmen gegen einen Schüler bestätigt, der Mitschüler gewürgt und getreten haben soll. Die Entscheidung stärkt die Handlungsfähigkeit von Schulen bei schwerwiegendem Fehlverhalten und zeigt die Grenzen rechtlicher Anfechtungen auf. Die Richter sahen keinen Grund, die Berufung gegen das erstinstanzliche Urteil des Verwaltungsgerichts Köln zuzulassen, das die Klage des Schülers und seiner Eltern abgewiesen hatte. Damit bleiben die vom Verwaltungsgericht als rechtmäßig bestätigten Ordnungsmaßnahmen – ein Unterrichtsausschluss und die Androhung der Entlassung von der Schule – bestehen. Gewalt an der Schule - Schulverweis Am 20. Mai 2022 kam es zu einem Vorfall an einer Schule in Nordrhein-Westfalen, bei dem der Kläger, ein Schüler, zwei Mitschüler schwer verletzte. Laut den Berichten des Lehrpersonals und Zeugenaussagen aus der Schülerschaft reagierte der Kläger übermäßig auf einen Papierflieger, der ihn traf, und setzte einen Mitschüler durch Würgen in einen hilfebedürftigen Zustand. Ein weiterer Mitschüler wurde durch einen Fußtritt verletzt. Infolge dieses Vorfalls entschloss sich die Schulleitung zu einer fünf Tage andauernden Ordnungsmaßnahme, einem Unterrichtsausschluss, und drohte dem Schüler mit einer möglichen Entlassung. Der betroffene Schüler und seine Eltern bestritten diese Darstellung. Sie behaupteten, der Schüler habe sich lediglich verteidigt, nachdem er provoziert worden sei, und er habe keine Erinnerung an den Vorfall. Sie bemängelten zudem die Sachverhaltsermittlung und Dokumentation durch die Schule als unzureichend und nicht objektiv. Schule hat mit ihren Ordnungsmaßnahmen richtig gehandelt Das OVG NRW bestätigte die Einschätzung des Verwaltungsgerichts Köln, dass die verhängten Ordnungsmaßnahmen rechtmäßig waren. Tatsachenfeststellung und Beweisführung: Das Gericht hielt die Sachverhaltsdarstellung der Schule für überzeugend und die Ermittlung durch die Klassenlehrerin für ausreichend. Es betonte, dass die Sachverhaltsermittlung bei pädagogischen Ordnungsmaßnahmen nicht denselben strengen Formen wie im Strafprozessrecht unterliege. Die Schule habe die Aussagen mehrerer Schülerinnen und Schüler unabhängig voneinander eingeholt und dokumentiert. Die eigene Wahrnehmung der Lehrerin vom Zustand des gewürgten Schülers sei ebenfalls berücksichtigt worden. Die abweichende Darstellung des Klägers sei nicht glaubhaft. Die Kläger hätten auch im Zulassungsverfahren keine konkreten Tatsachen geliefert, die die Schulschilderung widerlegen könnten, sondern seien bei bloßen Behauptungen geblieben. Anhörung des Schülers/der Eltern: Die Kläger hatten argumentiert, die notwendige vorherige Anhörung sei nicht erfolgt. Das OVG folgte dem Verwaltungsgericht in der Annahme, dass die Klägerin (die Mutter) die Möglichkeit gehabt habe, per E-Mail auf die Ankündigung des Unterrichtsausschlusses durch die Schulleiterin zu reagieren, was als ausreichende Anhörung gelte. Unabhängig davon, so das Gericht weiter, habe hier ein "dringender Fall" im Sinne des Schulgesetzes vorgelegen. Angesichts der feststehenden gewalttätigen Reaktion aus geringfügigen Anlass, der Schwere der Verletzungen und der fehlenden Einsicht des Schülers sei die Annahme gerechtfertigt gewesen, dass weitere körperliche Übergriffe drohen könnten. In einer solchen akuten Gefährdungssituation dürfe auf die vorherige Anhörung verzichtet werden. Rechtfertigung der Maßnahmen: Das Gericht sah das Verhalten des Schülers als klare Pflichtverletzung im Sinne des Schulgesetzes an. Die Behauptung der Kläger, es habe sich um Notwehr gehandelt, wurde angesichts der vom Gericht als erwiesen angesehenen Tatsachen (Würgen und Treten) zurückgewiesen. Das Verhalten sei zudem schwerwiegend und geeignet, eine Androhung der Entlassung zu rechtfertigen. Mehrere Ordnungsmaßnahmen für dasselbe Fehlverhalten: Ein wichtiger Punkt für die schulische Praxis: Das OVG bestätigte, dass das im Strafrecht geltende Verbot der Doppelbestrafung im Schulrecht keine Anwendung findet. Schwerwiegendes Fehlverhalten eines Schülers kann unter Umständen neben einer unmittelbaren "Akutmaßnahme" wie einem Unterrichtsausschluss auch eine weitere, strengere Maßnahme wie die Androhung der Entlassung nach sich ziehen, auch wenn sich beide auf denselben Vorfall beziehen. Die Rechtmäßigkeit jeder Maßnahme müsse eigenständig geprüft werden. Dabei sei auch zu berücksichtigen, dass unterschiedliche schulische Gremien für verschiedene Ordnungsmaßnahmen zuständig seien (Schulleitung für Ausschluss bis 2 Wochen, Teilkonferenz für Androhung/Entlassung), was ebenfalls getrennte Entscheidungen erfordere. Das Gericht stellte zudem klar, dass im vorliegenden Fall keine Verfahrensfehler des Verwaltungsgerichts vorlagen. Insbesondere sei die Aufklärungspflicht nicht verletzt worden, da die Kläger keine Beweisanträge gestellt hätten und sich weitere Ermittlungen dem Gericht auch sonst nicht aufdrängen mussten. Auch die richterliche Überzeugungsbildung und die Gewährung rechtlichen Gehörs wurden nicht beanstandet. Diese Entscheidung unterstreicht die Möglichkeit von Schulen, bei schwerwiegenden gewalttätigen Übergriffen von Schülerinnen und Schülern konsequent durchzugreifen. Sie bestätigt, dass die schulische Sachverhaltsermittlung bei Ordnungsmaßnahmen eigenen Maßstäben folgt, und verdeutlicht, dass auch mehrere Disziplinarmaßnahmen für einen einzelnen, gravierenden Vorfall zulässig sein können, um der Schwere des Fehlverhaltens und der Notwendigkeit präventiver Maßnahmen gerecht zu werden. Informationen: www.anwaltauskunft.de

  • Fächerübergreifend
  • Sekundarstufe I, Sekundarstufe II, Spezieller Förderbedarf

Unterrichtsmaterial und News für die Sekundarstufen

In diesem Schulstufenportal finden Lehrkräfte der Sekundarstufen I und II kostenlose und kostenpflichtige Arbeitsblätter, Kopiervorlagen, Unterrichtsmaterialien und interaktive Übungen mit Lösungsvorschlägen zum Download und für den direkten Einsatz im Fach- und fächerübergreifenden Unterricht sowie in Vertretungsstunden. Ob für das Fach Deutsch, Mathematik, Kunst, Sport, oder Englisch: Dieser Schulstufenbereich bietet Lehrerinnen und Lehrern jede Menge lehrplanorientierter Unterrichtsideen, Bildungsnachrichten sowie Tipps zu Apps und Tools für ihren Unterricht. 

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