Mehr zur Funktionalität von Diercke GIS

Arbeitsmöglichkeiten und Funktionen sowie Probleme beim Umgang mit der Software

Das Diercke GIS - eine didaktische Oberfläche von ArcView

Grundlage von Diercke GIS 2.0 ist das professionelle GIS-System ArcView des weltweit führenden Anbieters von GIS-Software, ESRI (Envrionmental System Research Institute Inc.). Vom Westermann Schulbuchverlag stammt die didaktische Oberfläche des ArcView-Systems: Diercke GIS. Auf der aktuellen CD Diercke GIS 2.0 befinden sich in getrennten Verzeichnissen das GIS-Produkt ArcView 3.2a (englischsprachig) mit dazugehörigem Patch und die deutschsprachige Oberfläche von ArcView. Dazu gibt es die didaktische Oberfläche Diercke GIS, die sich bei eingeschaltetem Autostart der CD selbst installiert und die Arbeitsmöglichkeiten des Benutzers unterschiedlich stark einschränkt. In der stärksten Einschränkung (gedacht für unerfahrene SchülerInnen) ist lediglich die Manipulation von Kartenansichten (Views) möglich, das heißt die geladenen Themen können nur visualisiert und in ihrer Darstellung (zum Beispiel durch Zoom) verändert werden.

Funktionalitäten der Vollversion

In der Vollversion von Diercke GIS (gedacht für erfahrene LehrerInnen) stehen die meisten Funktionalitäten von ArcView 3.2a (bis auf Scripts) zur Verfügung:

  • Views (Visualisierung als Karte mit Legende und Analyse, zum Beispiel durch Puffer oder Klassifikation von geographischen Daten oder Themen)
  • Tabellen (ein Datenbankmanagementsystem zur Manipulation und Abfrage von Daten)
  • Diagramme (Diagrammdarstellung geographischer Attribute)
  • Layout (Ausgabeformatierung von Karten und Diagrammen)

Probleme beim Umgang mit Diercke GIS 2.0

Verschwiegen werden sollen nicht die folgenden Schwierigkeiten beim täglichen Umgang mit der Software:

  • Das Programm stürzt manchmal ab - eher häufiger als das Windows-Betriebssystem (Ursachen sind zum Teil Probleme der Windows-Speicherbereichszuordnung). Man sollte daher immer wieder die geänderten Datensätze und Projekte abspeichern, um den nach dem Absturz erfolgten Datenverlust zu minimieren.
  • Ein Sortieren großer Datensatzbestände (ab zirka 1.000 Datensätze) mit vielen gleichen Sortierelementen führt zum Halt des Programms (Fehler im Sortieralgorithmus).
  • Das recht umfangreiche interne Hilfesystem von ArcView ist nur teilweise in Deutsch verfasst - komplexere Probleme werden nur in Englisch behandelt.
  • Ein gemeinsames Bearbeiten desselben Datenbestandes (auf dem Server) von den Clients im Netz kann zum vollständigen Datenverlust führen - die Daten sind daher bei den Clients zu belassen beziehungsweise auf dem Server ohne Schreibrechte für die Clients zu belassen.

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Adalbert Niedenzu

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