Respekt und Vorurteile: aktives Zuhören bei Diskussionen und Vorträgen üben

Unterrichtseinheit

In dieser Unterrichtseinheit trainieren die Lernenden gezielt das aktive Zuhören. Die Schülerinnen und Schüler halten einen Vortrag über Vorurteile und üben respektvoll miteinander zu diskutieren sowie den Beiträgen von anderen im Unterricht konzentriert zu folgen.

  • Deutsch / Kommunikation / Lesen & Schreiben / Politik / WiSo / SoWi / Religion / Ethik
  • Sekundarstufe I
  • 6 bis 8 Unterrichtsstunden
  • Arbeitsblatt, Präsentation, Recherche-Auftrag, Übung, Ablaufplan, kooperatives Lernen
  • 6 Arbeitsmaterialien

Beschreibung der Unterrichtseinheit

Nicht "nur" Präsentieren und Vortragen will gelernt werden: Auch aktives Zuhören muss von den Schülerinnen und Schülern der Sekundarstufen eingeübt werden, damit ein Vortrag Aufmerksamkeit, Wertschätzung und Respekt bekommt, wie er es durch sorgfältige Vorbereitung verdient.

In dieser Unterrichtseinheit sollen die Schülerinnen und Schüler daher lernen, wie wichtig ein faires und vorurteilsfreies Verhalten auch im Unterricht ist. Sie hinterfragen dabei in einem Gedankenexperiment ihre eigene Vorurteilsbelastung und reflektieren ihr Verhalten während der Präsentationen anderer. Sie erarbeiten gemeinsam Diskussionsregeln, wenden diese an und üben aktives Zuhören gezielt in Kleingruppen ein, um ihre Kommunikationstechnik zu verbessern. Schließlich können sie nur durch gutes Zuhören ihre Mitmenschen und ihre Bedürfnisse besser kennenlernen und Konflikte vermeiden, indem sie die Interessen und Erwartungen der anderen verstehen.

Unterrichtsablauf

Inhalt
Sozial- / Aktionsform

Didaktisch-methodischer Kommentar

Das Thema "Respekt und Vorurteile: aktives Zuhören üben" im Unterricht

Das Thema Vorurteile ist im Lehrplan meist im Deutschunterricht, aber auch in den Fächern Religion, Ethik Politik oder SoWi der Sekundarstufe I verankert. Ziel ist es dabei, fremde Menschen und Kulturen als Bereicherung kennenzulernen. Die Schülerinnen und Schüler sollen mit diesem Unterrichtsmaterial erkennen, dass ein respektvoller Umgang sowie die Überwindung von Vorurteilen auch im Unterricht zum Beispiel in Diskussionen und Präsentationen eine große Rolle spielen. Die Lernenden erkennen dafür unter anderem in einem Gedankenexperiment, wie vorurteilsbehaftet sie eigentlich in jeder Situation mit Fremden sind und wie sie das im Umgang mit anderen beeinflusst. Im Anschluss halten sie Vorträge, um zu erkennen, wie wichtig die Aufmerksamkeit der Zuhörenden für eine erfolgreiche Zusammenarbeit ist. Aktives Zuhören wird auf diese Weise gezielt geübt.

Didaktisch-methodische Analyse

Aktives Zuhören bedeutet, dass man sich zunächst in die Lage der Gesprächspartnerin oder des Gesprächspartners hineinversetzt und dem Gegenüber das Gefühl vermittelt, aufmerksam und interessiert am Gespräch teilzunehmen sowie den Ausführungen auch gedanklich zu folgen. Auf der persönlichen Ebene sollte dazu Vertrauen aufgebaut werden, und das Publikum sollte dem Gegenüber offen und vorurteilsfrei gegenübertreten.

Die Schülerinnen und Schüler überprüfen sich zunächst selbst in Stillarbeit, wie sehr sie von Vorurteilen beeinflusst werden. Im Klassengespräch wird diese Erkenntnis besprochen und über den Umgang mit Vorurteilen diskutiert. Um in der Diskussion respektvoll miteinander umgehen zu können und auch längeren Beiträgen von anderen zum Beispiel bei einer Präsentation aufmerksam folgen zu können, erarbeiten die Schülerinnen und Schüler dann Verhaltensregeln für eine Diskussion und wenden diese in Kleingruppen an.

Im Anschluss sollen die Lernenden reflektieren, wie sie sich selbst bei Vorträgen und der Diskussion verhalten und wie sie das Verhalten der anderen dabei empfinden.

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Vermittelte Kompetenzen

Fachkompetenz

Die Schülerinnen und Schüler

  • lernen den bewussten Umgang mit Vorurteilen kennen.
  • erarbeiten Verhaltensregeln für eine respektvolle Diskussion im Unterricht.
  • halten selbst Vorträge zum Thema Respekt oder Vorurteile.

Medienkompetenz

Die Schülerinnen und Schüler

  • unterstützen ihre Vorträge sinnvoll durch Medien, indem sie beispielsweise PowerPoint für ihre Präsentation nutzen.

Sozialkompetenz

Die Schülerinnen und Schüler

  • diskutieren konstruktiv und zielführend in der Gruppe.
  • beobachten sich selbst bei der Einhaltung von Diskussionsregeln.
  • reflektieren über ihr Verhalten als aktive Zuhörerinnen und Zuhörer.

Autorin

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Anke Wachtendorf

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