Workshop: Feedback geben und empfangen

Kopiervorlage

In diesem Workshop lernen Schülerinnen und Schüler, konstruktives Feedback zu geben und Feedback anderer anzunehmen. Im Zentrum stehen verschiedene Gruppen-Übungen und Rollenspiele, die den Lernenden helfen, mit positivem und negativem Feedback umzugehen.

  • Deutsch / Kommunikation / Lesen & Schreiben / Fächerübergreifend
  • Sekundarstufe II, Berufliche Bildung, Erwachsenenbildung
  • Arbeitsblatt, Rollenspiel, Übung, Lehrerhandreichung

Beschreibung

Der Workshop "Feedback geben und empfangen" vermittelt Lerngruppen, wie sie mit dem Thema "Feedback" im Schulalltag umgehen können.

Verschiedene Übungen, die in der Handreichung für Lehrkräfte vorgestellt werden, zeigen den Schülerinnen und Schülern, wie Feedback angemessen formuliert wird, wie sie Feedback annehmen können, aber auch, wie sie sich gegen ein unangemessenes, unfaires Feedback wehren können. In einer vertrauensvollen Arbeitsatmosphäre öffnen sich die Lernenden einander. Ziel des Workshops ist es auch, gemeinsam herauszufinden, wie wertschätzendes und hilfreiches Feedback formuliert sein kann. So wird in der Lerngruppe ein wichtiger Grundstein für eine positive Feedback-Kultur gelegt. 

Eine Checkliste hält außerdem die zehn wichtigsten Regeln für gutes Feedback fest. Diese kann nach Durchführung des Workshops im Unterrichtsalltag eingesetzt werden. Feedback-Runden nach Präsentationen von Schülerinnen und Schülern können mithilfe der Liste noch einmal reflektiert werden. Auf diese Weise wird die Feedback-Kultur in der Lerngruppe stetig verbessert. 

Ergänzend zum Workshop "Feedback geben und empfangen" bietet es sich an, ein Methoden-Training zum Thema "Angstfrei vortragen" durchzuführen, das die Lernenden dabei unterstützt, entspannt in Vortragssituationen hineinzugehen. Weiterhin unterstützen die Materialien "Rituale im Schulalltag: Begrüßung und Unterrichtsstart" die Unterrichtstrukturierung und -gestaltung.

Didaktisch-methodischer Kommentar

Das Thema "Feedback" im Unterricht

Feedback-Situationen sind im Alltag meist asymmetrisch. Insbesondere Schülerinnen und Schüler bekommen häufig Feedback von Erwachsenen, beispielsweise von ihren Eltern oder Lehrkräften. Das eigentliche Ziel jedes Feedbacks sollte ein Gespräch auf Augenhöhe sein. Aber auch im Erwachsenenalter fühlen sich die Personen, die Feedback empfangen, häufig in die Rolle des Kindes zurückversetzt, das sich der Kritik der Lehrkraft stellen muss. 

Damit Schülerinnen und Schüler zu mündigen Erwachsenen heranwachsen, die auch im späteren Berufsleben mit Kritik negativer aber auch positiver Art umgehen können, muss nicht nur das Geben von Feedback, sondern auch das Annehmen von berechtigter Kritik geübt werden. Darüber hinaus sollen die Lernenden üben, Gespräche auf Augenhöhe einzufordern und sich gegen unangemessene Rückmeldungen zu wehren. Als Jugendliche sind sie häufig mit "ranghöheren" Erwachsenen konfrontiert, die nicht gelernt haben, faires und konstruktives Feedback zu geben. Daher müssen sie üben, für eine faire Behandlung einzustehen.

Didaktisch-methodische Analyse

Abwechslungsreiche Übungen lehren die Schülerinnen und Schüler, in einer vertrauensvollen Atmosphäre Feedback zu geben und anzunehmen. Die Übungen werden in Paararbeit, Gruppenarbeit oder im Plenum durchgeführt, sodass alle Schülerinnen und Schüler sich einbringen und öffnen können. Das stärkt auch den Zusammenhalt in der Lerngruppe. Jede und jeder Einzelne darf im Rahmen des Workshops positives und negatives Feedback annehmen lernen. Rollenspiele trainieren die Lernenden mit unpassendem Feedback von höhergestellten Personen wie beispielsweise Lehrkräften umzugehen. Das Geben von Feedback wird im Klassenverband miteinander diskutiert. Am Ende des Workshops formuliert die Lerngruppe gemeinsam Regeln für respektvolles, hilfreiches Feedback.

Unterrichtsmaterialien "Feedback geben und empfangen" zum Download

Vermittelte Kompetenzen

Sozialkompetenz

Die Schülerinnen und Schüler

  • üben, konstruktives Feedback zu formulieren.
  • kennen Grundregeln für Feedback-Gespräche.
  • grenzen sich gegen unangemessenes Feedback ab.
  • nehmen positives und negatives Feedback an.
  • öffnen sich ihren Mitschülerinnen und Mitschülern.
  • gehen respektvoll und vertrauensvoll mit ihren Mitschülerinnen und Mitschülern um.
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Autor

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Dr. Dirk Kutting

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