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E-Learning zu Hause: Lernen und Kommunizieren trotz Unterrichtsausfall

Dossier

Digitales Lernen gewinnt immer mehr an Bedeutung. Die Digitalisierung prägt nicht nur unsere Lebenswelt, sie verändert auch die Wissensvermittlung und das Lernen. Dank des DigitalPakt Schule sind Schulen, Lehrkräfte und Schülerinnen und Schüler heute mit digitalen Endgeräten – und noch viel wichtiger – mit Know-How ausgestattet, sodass das Lehren und Lernen optimal unterstützt wird. Die Ausstattung mit digitalen Endgeräten bietet auch die Möglichkeit, von zu Hause aus zu Unterrichten oder zu Lernen. Lehrerinnen und Lehrer können beispielsweise Wochenpläne zusammenstellen, falls sie eine Klassenfahrt betreuen oder eine Fortbildung besuchen. Außerdem bieten sich mit digitaler Unterstützung unzählige Möglichkeiten, das Format "Hausaufgabe" neu zu denken. Mit unseren Materialien, Anregungen und Angeboten wollen wir Sie und Ihre Schülerinnen und Schüler beim Lernen zu Hause unterstützen. Unsere Unterrichtsideen fördern eigenverantwortliches Arbeiten und sind flexibel einsetzbar. Schulen in Deutschland verfügen über ganz unterschiedliche technische Voraussetzungen, um online kommunizieren, Material bereitstellen und Feedback geben zu können. Um auch die Lernenden zu unterstützen, die bisher wenig oder keine Erfahrungen in diesem Bereich haben, bieten wir beispielsweise niedrigschwellige interaktive Übungen für verschiedene Schulformen und -fächer an. Die Schülerinnen und Schüler können durch E-Learning bereits erarbeitete Inhalte festigen, neues Wissen erarbeiten und direkte Rückmeldung durch PC, Tablet oder Smartphone erhalten. Darüber hinaus bietet unser Classroom Manager Premium-Mitgliedern die Möglichkeit, sämtliche Inhalte von Lehrer-Online sowie Dateien aus dem eigenen Material-Fundus und Links zu Online-Angeboten gebündelt an einem Ort zu speichern und Schülerinnen und Schülern zur Verfügung zu stellen. Selbstverständlich erfordert eigenverantwortliches Lernen im Home-Office ein besonderes Maß an Selbstdisziplin sowie grundlegende Medienkompetenz der Schülerinnen und Schüler. Viele Klassen sind allerdings bereits mit der Arbeit an Wochenplänen vertraut, sodass Lehrkräfte Aufgaben im "Remote-Unterricht" per E-Mail verschicken und entsprechende Arbeitsblätter oder Aufgaben online zur Verfügung stellen können. Die Fachartikel in diesem Dossier informieren Lehrerinnen und Lehrer deshalb über die Möglichkeiten, die digitalisiertes Lernen unter anderem mit Lern-Management-Systemen bietet, um Ersatz-Klassenräume zu schaffen, Wissen zu organisieren und gleichzeitig mit kooperativen Lehr- und Lernmethoden zu arbeiten.

  • Fächerübergreifend
  • Schulrecht, Schulorganisation, Schulentwicklung

Motivationsförderung und Beziehungspflege im digitalen Unterricht

Dossier

Die Unterrichtsforschung zeigt, dass Motivierung, Aktivierung und ein lernförderliches Unterrichtsklima zu den fächerübergreifenden Merkmalen guten Unterrichts zählen. Wie könnten diese Kriterien von Unterrichtsqualität , die in Verbindung stehen und sich häufig gegenseitig bedingen, im digitalen Unterricht erfüllt werden? Die Beziehungen zwischen Lehrkraft und Lernenden sowie zwischen den Lernenden spielen bezüglich der Unterrichtsatmosphäre und damit auch hinsichtlich des Lernerfolgs eine essenzielle Rolle. Die kognitive Aktivierung der Schülerinnen und Schüler unterstützt zudem nachhaltiges Lernen . Dabei kommt es beispielsweise auf ein hohes Maß aktiver Lernzeit und verbindlicher Regeln an, die es auch im Distanz-Unterricht umzusetzen gilt. Für den Aufbau eines lernförderlichen Unterrichtsklimas ist dabei ein klar strukturierter Unterricht wichtig. In Zeiten von Distanz-Lernen kommt der Struktur des Alltags mit Lern- und Pausenzeiten sowie abgestimmten Inhalten und Methoden eine besondere Bedeutung zu, damit die Lernzeit effektiv genutzt werden kann. Außerdem gilt es zu beachten, dass es auch, wenn alle Beteiligten vor ihren Bildschirmen sitzen, zu Störungen kommen kann, mit denen die Lehrkraft umgehen muss, sodass konzentriertes Arbeiten möglich ist. Unabdingbar zur Steigerung von Motivation und Lernbereitschaft ist weiterhin ein wertschätzender und respektvoller Umgang miteinander, sowohl seitens der Lehrkräfte gegenüber den Lernenden als auch zwischen den Schülerinnen und Schülern. Auch dies ist bei der Unterrichtsgestaltung im digitalen Rahmen zu berücksichtigen. Feedback, gegenseitige Unterstützung beim Lernen und das Schaffen beziehungsweise Pflegen von Kontakten gehören dazu. Materialien und Tipps rund um Beziehungspflege und Motivationsförderung für Ihren digitalen Unterricht In diesem Themendossier finden Sie viele hilfreiche Informationen und Tipps sowie konkrete Unterrichtsvorschläge, die Sie im digitalen Unterricht dabei unterstützen, die Motivation von Lernenden zu fördern und Beziehungen mit und in der Lerngruppe zu gestalten. Auf Lehrer-Online finden Sie außerdem interaktive Übungen für zahlreiche Fächer, welche Sie in Zeiten von Schulschließungen und Homeschooling in der konkreten Gestaltung Ihres Unterrichts und in diesem Zusammenhang in der Kommunikation mit Ihren Lernenden unterstützen. Informationen rund um das Thema E-Learning und der Arbeit mit Wochenplänen runden Ihre Vorbereitung ab. Darüber hinaus bietet unsere Mappen-Funktion Premium-Mitgliedern die Möglichkeit, sämtliche Inhalte von Lehrer-Online sowie Dateien aus dem eigenen Material-Fundus und Links zu Online-Angeboten gebündelt an einem Ort zu speichern und Schülerinnen und Schülern zur Verfügung zu stellen.

  • Fächerübergreifend
  • Lehrerbildung und Schulentwicklung

Prüfen mit der Multiple-Choice-Methode

Fachartikel

E-Learning setzt erfolgreich und vorteilhaft die Multiple-Choice-Methode ein. Grundlegende Regeln sollten bei der Erstellung von Multiple-Choice-Aufgaben jedoch beachtet werden. Markus Asmuth unterrichtet Elektrotechnik und Informatik.

  • Informatik / Wirtschaftsinformatik / Computer, Internet & Co. / Technik / Sache & Technik / Pädagogik / Fächerübergreifend
  • Berufliche Bildung

Cartoon der Woche: Routiniert

Cartoon

Interaktive Lernmethoden finden in vielen Lehr-Lern-Konzepten ihre Anwendung. E-Learning ist eines davon. Doch diese Lernmethode verlangt einen routinierten Umgang der Lernenden mit der Software. Wie schaut das denn in dieser Schulklasse aus?

  • Fächerübergreifend

Berufliche Erstausbildung im Virtuellen Berufsbildungswerk

Fachartikel

Im Rahmen eines Modellprojekts wurden schwerstkörperbehinderte Menschen im virtuellen Berufsbildungswerk nahezu vollständig virtuell via E-Learning und Telearbeit zu Bürokaufleuten ausgebildet.Das Modellprojekt "Aufbau eines virtuellen Berufsbildungswerkes zur Erstausbildung von schwerstkörperbehinderten Menschen" lief über drei Jahre; insgesamt 19 schwerstkörperbehinderte Menschen nahmen -inklusive IHK-Prüfung- daran teil. Hintergrund des Virtuellen Berufsbildungswerks (VBBW) ist die Problematik, dass die berufliche Erstausbildung schwerstkörperbehinderter Menschen oftmals selbst in den Berufsbildungswerken nicht geleistet werden kann. Schwerstkörperbehinderten Menschen bleibt der Zugang zu einer beruflichen Erstausbildung und somit zu einer späteren Berufsausübung oftmals verwehrt, weil

  • Fächerübergreifend
  • Sekundarstufe II, Berufliche Bildung

WebQuests in der Berufsbildung

Fachartikel

In der beruflichen Bildung spielt die Vermittlung von Medienkompetenz und IT-Kompetenz eine wichtige Rolle. Im Rahmen eines BMBF-geförderten Modellversuchs im Bereich E-Learning (2003-2006) mit dem Titel „FortbildungOnline“ setzt sich das "heidelberger institut beruf und arbeit - hiba" intensiv mit der Erprobung des Modells Webquest für unterrichtliche Zwecke auseinander. Informations- und Kommunikationstechniken sind Schlüsseltechniken in einer Vielzahl von Berufen. Vor allem das Internet hat dazu geführt, dass heute anders gearbeitet, gelernt, anders kommuniziert, gezahlt und eingekauft wird. Das Internet wird zum täglichen Arbeitmittel für viele Auszubildende und somit auch zur Lernumgebung in der Ausbildung. Viele Lehrende und Lernende haben Schwierigkeiten, wenn es um die Vermittlung von Lerninhalten über das Internet geht, da keine didaktische Struktur oder Aufbereitung der Informationen existiert. Es bedarf also Methoden, die das Lernen mit dem Internet für den Unterricht didaktisch aufbereitet. In diese Richtung zielt die Methode WebQuest, die für die unterschiedlichen Berufsbranchen verschieden nutzbar gemacht werden kann.

  • Informatik / Wirtschaftsinformatik / Computer, Internet & Co. / Informationstechnik / Pädagogik / Fächerübergreifend
  • Primarstufe, Sekundarstufe I, Sekundarstufe II, Spezieller Förderbedarf, Berufliche Bildung

Unterrichtsmaterial: Konsum und Verbraucherschutz

Unterrichtseinheit

In dieser Unterrichtseinheit lösen Ihre Schülerinnen und Schüler interaktive Übungen zu grundlegenden Themen der ökonomischen Grundbildung. Auf der browserbasierenden Blended-Learning-Plattform www.ich-will-lernen.de beschäftigen sie sich im Bereich "Leben und Geld" selbstreflexiv mit ihrem Konsumverhalten, informieren sich über Werbestrategien und Verkaufstricks und erlernen wichtige Grundsätze zum Vertragsrecht und Verbraucherschutz.Dennis Pohl legt viel Wert auf schicke Markenkleidung - aber sein Einkommen als Aushilfskraft bei einer Gebäudereinigungsfirma ist knapp bemessen. Oft kauft er mehr als er braucht. Wie Dennis geht es vielen Jugendlichen und jungen Erwachsenen. Auf der Online-Plattform www.ich-will-lernen.de begleiten die Schülerinnen und Schüler Dennis Pohl in unterschiedlichen Lebenssituationen, die typische Entscheidungen und Erfahrungen aus dem Alltag aufgreifen. Welche Vor- und Nachteile bietet der Einkauf an verschiedenen Einkaufsorten? Welche Wirkung hat Werbung auf meine Kaufentscheidung? Wie kann ich Tricks und Täuschungen erkennen oder mich gegen unerwünschte Telefonwerbung schützen? Hierbei gilt es, mit der virtuellen Figur finanzielle Entscheidungen zu treffen, beispielsweise wenn Dennis überlegt, ob er eine Markenjeans im Fachgeschäft oder im Internet kaufen soll oder wie er beim Einkauf von Lebensmitteln Geld sparen kann. Thematische Problemstellung Insbesondere für Hauptschülerinnen und -schüler oder geringqualifizierte Jugendliche und junge Erwachsene, die keinen Schulabschluss haben, stellen Alltagsorganisation und der Umgang mit Geld eine schwierige Hürde dar. Oft sind die Wünsche groß und das Budget klein, aber auch das Wissen um wirtschaftliche Zusammenhänge, Verbraucherschutz und Konsumfallen ist gering. Ökonomische Grundbildung im Bereich Konsum soll den Lernenden helfen, individuelle Strategien zu entwickeln, mit ihrem Geld geschickter umzugehen, Möglichkeiten zum Sparen aufzudecken und ihre Rechte und Pflichten als Verbraucher wahrzunehmen. Die Unterrichtseinheit behandelt beispielhaft eines der sechs Lernfelder im Bereich "Leben und Geld" auf der Plattform ich-will-lernen.de . Vorbemerkungen und Ablauf Ablauf der Unterrichtseinheit "Konsum" Der Ablauf der Unterrichtseinheit "Konsum und Verbraucherschutz" wird hier gegliedert nach einzelnen Unterrichtsphasen beschrieben. Fachkompetenz Die Schülerinnen und Schüler benennen Vor- und Nachteile verschiedener Einkaufsorte und können somit kriteriengeleitete Konsumentscheidungen treffen. können wichtige Verhaltensregeln, Risiken und Chancen beim Internetkauf abschätzen. erkennen grundlegende Verkaufs- und Werbestrategien sowie Täuschungsversuche und können dieses Wissen auf ihr persönliches Konsumverhalten anwenden. lernen, mithilfe einfacher Tipps und Tricks aus dem Alltag ihre persönliche Einnahmen und Ausgaben besser zu kontrollieren. sind in der Lage, sich selbstständig über Produkte, Dienstleistungen, Qualitätssiegel und Verbraucherschutz zu informieren. nutzen ihr Wissen über grundlegende rechtliche Aspekte zum Vertragsrecht und zu Verbraucherschutzbestimmungen, um die eigenen Rechte als Konsument zu wahren. kennen Hilfen für Kaufentscheidungen wie die Einschätzung des Preis-Leistungs-Verhältnisses oder Berechnungen von Folge- beziehungsweise versteckten Kosten. Medienkompetenz Die Schülerinnen und Schüler sind in der Lage, die unterschiedlichen Angebote und Lernmethoden einer interaktiven Lernplattform zu nutzen und Online-Medien als Mittel für den eigenen Bildungserfolg einzusetzen. arbeiten selbstständig auf dem Lernportal und sind in der Lage, in einem selbst gewählten Lerntempo die modularen Lernbausteine eigenständig zu lösen. kennen wichtige Ansprechpartner und Internetadressen für Konsumfragen. überprüfen ihre individuellen Lernfortschritte eigenständig und kontrollieren die erreichten Lernziele mithilfe der Feedback-Funktion der Software. Sozialkompetenz Die Schülerinnen und Schüler werden ermutigt, sich gegenseitig zu unterstützen, indem sie das integrierte E-Mail- und Chat-Programm nutzen, um sich mit anderen Lernenden und Tutoren über Lösungswege und Problemstellungen auszutauschen. gewinnen Selbstvertrauen, indem ihre Selbstorganisation gestärkt wird. besprechen gemeinsam selbstreflexiv Lernfortschritte und beziehen die Lerninhalte auf ihr Alltagsleben sowie ihr Konsumverhalten. gewinnen Alltagskompetenzen im Umgang mit Geld. Informationen zur Lernplattform Die Lernplattform ich-will-lernen.de ist ein Blended-Learning-Angebot des Deutschen Volkshochschul-Verband e. V. Es richtet sich an gering qualifizierte Erwachsene und Jugendliche mit Übungen zu den Bereichen Alphabetisierung und Grundbildung, zur Vorbereitung auf den Schulabschluss beziehungsweise Beschäftigungsfähigkeit sowie im Bereich Ökonomische Grundbildung. Das Portal kann individuell und anonym als E-Learning-Kurs genutzt werden oder im Rahmen von Präsenzkursen als multimediale Lernhilfe dienen. Der Lernbereich "Leben und Geld" Der Lernbereich "Leben und Geld" setzt an typischen Lebenssituationen der Lernenden an und spiegelt deren ökonomische Verhältnisse, Kaufüberlegungen und Entscheidungsprozesse. Diese Unterrichtseinheit behandelt beispielhaft eines der sechs Bereichs-Lernfelder: Konsum Arbeit/Arbeitslosigkeit/Berufswahl (Übergang Schule Beruf) Haushaltsgründung/Haushaltsführung Schulden Vorsorge/Versicherungen Banken Unterrichtliche Arbeit mit dem Lernbereich "Leben und Geld" Im Bereich "Geld und Leben" lösen die Schülerinnen und Schüler zehn Lerneinheiten von etwa fünf bis zehn Minuten Länge aus dem Themenfeld "Konsum". Diese bieten Hintergrundwissen und zahlreiche Minitests zu den einzelnen Themen, wie Drag'n Drop oder Ankreuz-Aufgaben, Lückentexte oder Kreuzworträtsel. Als Lehrkraft übernehmen Sie die Rolle eines Tutors: In einer Kombination aus Präsenzunterricht und selbstständigem E-Learning beginnen Sie mit einer gemeinsamen Einstiegspräsentation, definieren das Aufgabenspektrum, besprechen im Plenum die Übungen oder unterstützen online wie offline einzelne Lernende bei den Übungen. Currciculare Einordnung Das umgesetzte Online-Curriculum der Lernplattform orientiert sich an den Empfehlungen der Kultusministerkonferenz zur Hauptschule sowie dem Bericht der Kultusministerkonferenz zur Wirtschaftlichen Bildung an allgemeinbildenden Schulen. Die Inhalte orientieren sich in ihrer Komplexität am Lernbereich Abschluss- und Beschäftigungsfähigkeit. Vorbereitungsphase Als Kursleiterin beziehungsweise -leiter müssen Sie zuvor einen Tutoren-Zugang beim Deutschen Volkshochschul-Verband beantragen. Mit den erhaltenen Zugangsdaten können sie dann über folgende Einstiegsseite auf die Tutoren-Ebene des Portals gelangen: www.ich-will-lernen.de/Tutor . Nachdem Sie als Tutorin oder Tutor eingeloggt sind, erhalten Sie unter dem Navigationspunkt Informationen umfangreiche Handbücher, die das Lernangebot und die Funktionen der Plattform vorstellen. Es wird erklärt, wie Sie die Administration von Lernern und Kursen handhaben oder wie Lernende online betreut werden können. In diesem Tutorenbereich können Sie einen Lernkalender anlegen, die Lernfortschritte der Teilnehmerinnen und Teilnehmer einsehen und korrigieren, über integrierte Chat- und E-Mail-Funktionen Kontakt aufnehmen oder die Aufgabenstellung festlegen. 1. Stunde: Einstieg in die Thematik Mit dem Fragebogen "Was für ein Geldtyp bist du?" werden die Schülerinnen und Schüler ermutigt, sich mit ihrem Verhältnis zu Geld und Konsum auseinanderzusetzen. Die Beschäftigung mit den eigenen Konsumwünschen und den beschränkten finanziellen Möglichkeiten, diese zu erfüllen, stimmt die Lerngruppe auf die Inhalte der Unterrichtseinheit ein und stellt einen Bezug zur eigenen Lebenswirklichkeit her. Bei der Besprechung der ausgefüllten Fragebögen im Plenum werden erste individuelle Problemlagen, Interessen und Erwartungen der Lernenden erkennbar. Einstieg in die Lernplattform Aufgrund der Komplexität der Lernplattform empfiehlt es sich, den Einstieg in das Lernportal und die Vorstellung der Funktionen und Lernbereiche mittels eines Beamers oder Boards im Plenum zu präsentieren. Die Schülerinnen und Schüler erfahren hierbei, in welchem Teilbereich sie arbeiten und welche Features sie für diese Unterrichtseinheit nutzen können. Während der Einführung finden sie außerdem heraus, welche Möglichkeiten das System zur Kommunikation, Lernkontrolle oder Selbstorganisation bietet und werden in die Lage versetzt, zukünftig eigenständig auf der Lernplattform zu agieren. 2. Stunde: Erarbeitungsphase I Die Schülerinnen und Schüler beginnen, eigenständig die Lerneinheiten und Übungen im Bereich "Leben und Geld - Konsum" zu lösen. Die Lernenden können sich gegenseitig unterstützen, indem sie die integrierten Kommunikationsmöglichkeiten des Systems nutzen. Als Tutorin beziehungsweise Tutor können Sie den individuellen Lernfortschritt jedes einzelnen Teilnehmers online einsehen und gegebenenfalls den Lernprozess individuell unterstützen. Ergebnissicherung I Mit Einsatz eines Beamers werden die einzelnen Aufgaben in der Gruppe besprochen. Hierbei findet bereits ein erster Austausch über die Arbeitsergebnisse und den eigenen Erfahrungshorizont statt. 3. Stunde: Erarbeitungsphase II - Hausaufgabe Die Schülerinnen und Schüler sollten nun in der Lage sein, das Kapitel "Konsum" eigenständig als Hausaufgabe fertig zu stellen und alle Übungen zu lösen. Das System bietet ein Feedback zum Lernprozess und korrigiert falsch gelöste Aufgaben. Die Lernenden können sich weiterhin via Chat oder E-Mail austauschen. Es ist auch möglich, dass Sie als Tutorin beziehungsweise Tutor zu einem vorher vereinbarten Zeitpunkt als Unterstützung online zur Verfügung stehen. 4. Stunde: Ergebnissicherung und Feedback II - Besprechung der Hausaufgabe Hierbei werden wie in der vorausgegangenen Stunde die Arbeitsergebnisse besprochen und gegebenenfalls korrigiert. Am Ende dieser Unterrichtsphase sollten alle Mitglieder der Lerngruppe den Lernbereich "Konsum" auf der Plattform vollständig erarbeitet haben. Abschließend füllen die Schülerinnen und Schüler einen Feedbackbogen aus, der ihre Erfahrungen mit der Lernplattform widerspiegelt. Selbstreflexiver Abschluss der Unterrichtseinheit Indem die Schülerinnen und Schüler das Gelernte abschließend noch einmal auf ihr Konsumverhalten beziehen und ihre Stärken, Schwächen, Interessen, Pläne und Ziele schriftlich fixieren, erstellen Sie eine Art persönlichen Fahrplan für ihren Umgang mit Geld. In diesem selbstreflexiven Prozess erkennen und bewerten sie abschließend eigene Handlungsmuster und werden ermutigt, ihre Vorhaben in der Praxis umzusetzen. Weitere Beschäftigung mit dem Bereich "Leben und Geld" Die Konzeption dieser Unterrichtseinheit geht davon aus, dass sowohl die Lehrkraft als auch die Lernenden zum ersten Mal mit der Lernplattform in Berührung kommen. Insofern ist die Einarbeitung der Lehrkraft zunächst aufwändiger. Das vorliegende, für den schulischen Kontext entwickelte Konzept beinhaltet einen hohen Präsenzanteil im Blended-Learning-Prozess. Wer weitere Lernfelder auf der Plattform in einer längeren Unterrichtssequenz zur ökonomischen Bildung mit seiner Lerngruppe erarbeiten möchte, kann sich an Aufbau und Zeitplanung dieser Unterrichtseinheit orientieren. Dabei fällt dann die Vorbereitungszeit für die Tutorin oder den Tutor erheblich kürzer aus. Außerdem ist es möglich, später mit einer plattformerfahrenen Lerngruppe die Präsenzzeiten zu reduzieren und den E-Learning-Charakter der Software stärker zu nutzen.

  • Deutsch / Kommunikation / Lesen & Schreiben / Politik / WiSo / SoWi / Wirtschaft
  • Sekundarstufe I

Interkulturelle Kompetenz

Fachartikel

Der Fremdsprachenunterricht steht im Zuge der Globalisierung vor neuen Herausforderungen. Er muss neben der Ausbildung rein sprachlicher Qualifikationen auch auf den ständig wachsenden Austausch mit anderen Kulturen vorbereiten. Interkulturelles Lernen, das der Entwicklung interkultureller Kompetenz dienen soll, ist daher auch Bestandteil von Lehrplänen. Die Forderung danach, interkulturelle Kompetenz im Fremdsprachenunterricht zu entwickeln, geht von der Grundannahme aus, dass Sprache nicht unabhängig von 'Kultur' existiert. Durch das Lernen von Fremdsprachen werden zwar Möglichkeiten einer Verständigung erst geschaffen, zu interkultureller Kompetenz gehören jedoch weit darüber hinaus gehende Fähigkeiten und Fertigkeiten. Fähigkeiten und Fertigkeiten interkultureller Kompetenz Als Beispiele für Fähigkeiten und Fertigkeiten interkultureller Kompetenz sind zu nennen: Erkennen von Differenzen zwischen der eigenen und der Zielkultur, vor allem auch in konkreten Kommunikationssituationen Emotionales und kognitives Aushalten von Differenzen (Ambiguitätstoleranz) Einfühlsames Umgehen mit Differenzen, beispielsweise ihre Thematisierung, ohne beleidigend zu wirken (Empathie) Entwicklung von Konflikvermeidungs- oder -bewältigungsstrategien, die auftretende Störungen und Komplikationen in der Kommunikation situationsangemessen glätten Möglichkeiten einer subjektiv zu verstehenden Darlegung des eigenen Standpunktes Anerkennung eines anderen Standpunktes und Einbezug in die Kommunikationssituation Interkulturelle Kommunikation ... in der Schule Interkulturelles Lernen im Fremdsprachenunterricht kann als Vorbereitung auf eine authentische Kommunikation mit Sprechern der Zielkultur gesehen werden. Schon der Unterricht selbst kann als Ort für interkulturelle Kommunikation und damit auch zum interkulturellen Lernen genutzt werden, etwa wenn in einer Lerngruppe unterschiedliche Herkunftskulturen vertreten sind. ... im Fremdsprachenunterricht In der Unterrichtspraxis sind unterschiedliche Lehr- und Lernsituationen, Aufgaben- und Kooperationsformen denkbar, um eine interkulturelle Kommunikation anzuregen. Dazu gehören: die spezifischen Aufgaben etwa zum Kontrastieren von Wortschatz und Redewendungen Auseinandersetzung mit fremdsprachlicher Literatur, Filmen, Printmedien (Gelenkte) Recherchen auf Web-Seiten (beispielsweise WebQuest) Grenzüberschreitende Kooperationen: Projekte und Spiele mit anderen Lernenden oder auch Lerngruppen Kontakte mit Sprechern der Zielsprache E-Tandem Die Entwicklung geeigneter Unterrichtsmaterialien, besonderer Aufgabenformen oder auch besonderer Lernformen wie etwa das Tandemlernen, werden seit längerer Zeit diskutiert. Durch die Nutzung digitaler Medien können auch ferne Kulturen in das Klassenzimmer geholt werden. Sie ermöglichen unter anderem, Informationen zielgerecht abzurufen und Sprecher der Zielsprache schnell zu erreichen (wie beispielsweise bei einem E-Tandem). Literaturhinweise Roche, J. (2001). Interkulturelle Sprachdidaktik. Eine Einführung . Tübingen. (Einführender und leicht verständlicher Überblick zum interkulturellen Lernen) Rösler, D. (2004). E-Learning Fremdsprachen - eine kritische Einführung . Tübingen. (Überblick zum Einsatz neuer Medien für interkulturelles Fremdsprachenlernen: Seite 131-176)

  • Kunst / Kultur / DaF / DaZ / Englisch / Französisch / Polnisch / Fächerübergreifend
  • Sekundarstufe I, Sekundarstufe II

Berufs- und Studienorientierung mit der Selbstcoaching-App DEEP!

Unterrichtseinheit

Schülerinnen und Schülern fehlt oft ein Fahrplan, um systematisch an die eigene Berufs- und Studienwahl zu gehen. Die DEEP!-App fasst sinnvolle Selbstreflexionsaufgaben, Tests und Informationen in einem Tool zusammen. Durch das vorliegende Unterrichtskonzept lässt sie sich kreativ in Ihr schulisches Berufsorientierungskonzept einbetten. Die App DEEP!-Berufs- und Studienorientierung bietet Schülerinnen und Schülern der Sekundarstufe II ein interaktives Selbstcoaching für die Wahl des Bildungswegs nach dem Abitur. Die App enthält vielfältige Übungen, die zum systematischen Nachdenken über eigene Ziele, Werte, Interessen und Kompetenzen anregen. Die Ergebnisse aus Selbstreflexionsfragen , Übungen und Tests werden in einem Profil zusammengefasst, welches als Grundlage zur Prüfung von Ideen genutzt werden kann. Darüber hinaus fasst die App wichtige Informationen von Gap Year über Bewerbungsfristen und Recherche bis hin zur Finanzierung zusammen. Das Konzept enthält zwei Doppelstunden. In der ersten findet eine Sensibilisierung für das Thema Berufs- und Studienwahl statt. Dabei werden Aufbau und Funktionen der App erläutert. Die Schülerinnen und Schüler lernen dabei die zehn Schritte der Berufs- und Studienwahl kennen, nach denen die App aufgebaut ist, und formulieren ihren aktuellen Stand und ihr Anliegen. In der zweiten Doppelstunde, nach circa vier bis sechs Wochen selbstgesteuerten Arbeitens mit der App wird die App im Unterricht wieder aufgegriffen. Hierbei werden die Mitschülerinnen und Mitschüler untereinander zu Profilern und tauschen ihre Ideen miteinander aus. Neben diesen zwei rahmenden Unterrichtseinheiten können thematische Zusammenfassungen der App im Unterricht aufgegriffen werden (zum Beispiel zum Thema Recherche in Datenbanken, Prototyping , Bewerbung und Finanzierung). Die Lernvideos aus der App sowie Erklärungstexte und Linklisten bieten dabei einen einfachen Einstieg in Ihre Unterrichtseinheiten. Die App besteht aus drei Bereichen: Steps (Schritte mit Texten, Hörbüchern, Lernvideos und Übungen), Profil (Ergebnisdarstellung der Übungen, Entscheidungsübungen, Ideenpool) und To-Do (Aufgabenplaner, Terminplaner und Notizbereich). Aufgaben ( To-Do ´s) werden als SMARTe Ziele angelegt. Auf der Startseite finden Sie auch Hinweise auf Beratungsangebote und Verlinkungen zu Themen in der App. Die Berufs- und Studienorientierung ist eine wichtige Querschnittsaufgabe für alle Fächer. Während es für die die Sekundarstufe I insbesondere für die Berufsorientierung mittlerweile eine Vielzahl von Konzepten und Materialien gibt, sind diese für die Sekundarstufe II schwerer zu finden. Doch gerade eine umfassende und frühe Orientierung in Bezug auf nachschulische Bildungswege ist ein unschätzbare Motivationsquelle für Schülerinnen und Schüler und eine wichtige schulische und gesamtgesellschaftliche Aufgabe. Aufbauend auf ersten beruflichen Erfahrungen im Schülerbetriebspraktikum und Grundkenntnissen zur Bewerbung, rücken die beiden Unterrichtseinheiten und die App das Thema in das Bewusstsein der Schülerinnen und Schüler und geben praktische Hilfestellung. Didaktisches Ziel ist dabei, die Lernenden für das Thema zu sensibilisieren und eine Bestimmung des eigenen Entscheidungsstandes vornehmen zu lassen. Darüber hinaus vermittelt die App als E-Learningangebot wichtiges Überblickswissen zu nachschulischen Optionen von Gap Year über Ausbildung und duales Studium bis hin zum Studium. Die erste Einheit soll dabei einen Orientierungsprozess anstoßen, der in der zweiten Einheit wieder aufgegriffen wird. In dieser Einheit wiederum wird das kreative Potential und vorhandenes Vorwissen der Schülerinnen und Schüler aktiviert, indem sie gegenseitig zu Profilanalystinnen und -analysten werden und Ideen für die anderen entwickeln. Hierbei lernen sie indirekt, wie sie ihr eigenes Profil hinterfragen können und bekommen gegebenenfalls Ideen außerhalb ihres bisherigen Spektrums. Auch werden Kenntnislücken deutlich und es können Fragen (und ihre Relevanz) für weitere berufsorientierende Unterrichtseinheiten entwickelt werden. So integriert sich das Tool organisch in ihr schulisches Berufsorientierungskonzept. Fachkompetenz Die Schülerinnen und Schüler sind in der Lage, ihren eigenen Berufs- und Studienwahlprozess zu planen. fassen ihr eigenes Profil in Bezug auf Kompetenzen, Interessen, berufliche Ziele und Persönlichkeit zusammen. stellen die Verbindung zwischen Profilen und Berufsmöglichkeiten her. Medienkompetenz Die Schülerinnen und Schüler können Datenbanken zu Ausbildungsberufen und Studiengängen für die eigene Recherche zielorientiert unter Einsatz von Filtern nutzen. nutzen ihr Smartphone für interaktives E-Learning mit Texten, Videos und Audiofiles. verschaffen sich einen Überblick über öffentliche Informations- und Beratungsangebote zur Berufs- und Studienberatung und sind in der Lage, diese in Bezug auf Qualität und Nutzen einzuordnen. Sozialkompetenz Die Schülerinnen und Schüler reflektieren eigene Ziele, Werte, Interessen und Kompetenzen. geben Mitschülerinnen und -schülern kritisch-konstruktives Feedback. holen Feedback anderer ein und ordnen dieses ein.

  • Fächerübergreifend / Politik / WiSo / SoWi / Deutsch / Kommunikation / Lesen & Schreiben
  • Sekundarstufe II

OER und Schule daheim – Chancen und Herausforderungen in der…

Blog

Dieser Blog-Beitrag fasst die Ergebnisse eines Webtalks zwischen drei Expertinnen und Experten für digitale Bildung mit Lehrkräften zusammen. Gemeinsam haben sie sich über die aktuelle Lage an den deutschen Schulen ausgetauscht, Erfahrungberichte aus den Ländern gesammelt sowie Chancen und Möglichkeiten von freien Bildungsmedien in dieser Zeit diskutiert.Vor den Osterferien wurden die Schulen in Deutschland recht kurzfristig aufgrund von COVID-19 für zunächst circa 3 Wochen geschlossen, in manchen Ländern sogar länger. Dies stellte Lehrkräfte, Schülerinnen und Schüler sowie deren Eltern vor ungeahnte Herausforderungen. OER und Schule daheim - Chancen und Herausforderungen in der Corona-Krise Um im Rahmen eines Webtalks erste Erfahrungen zum Thema auszutauschen, diskutierten die Transferpartner für den Bereich Schule bei OERinfo (Christina König und Dr. Susanne Friz vom FWU Institut für Film und Bild ) zusammen mit dem Medienexperten André Hermes , Lehrer für Erdkunde und Sport am Gymnasium Ursulaschule in Osnabrück und Lehrbeauftragter am Institut für Geographie der Universität Osnabrück, mit betroffenen Lehrkräften und weiteren Interessierten über die Chancen und Herausforderungen in der Corona-Krise. Es ging dabei unter anderem um erste Erfahrungen zu Homeschooling, wie die Kommunikation mit Eltern und Lerngruppen läuft, welche Kommunikationsformen primär verwendet werden, wo die Schwierigkeiten liegen, welche zusätzlichen Angebote es im Netz gibt und wie freie Bildungsmedien helfen können. Erste Erfahrungsberichte aus den Ländern Die Diskussion ergab, dass die bisher gemachten Erfahrungen von Land zu Land und sogar von Schule zu Schule beziehungsweise von Klasse zu Klasse sehr unterschiedlich sind. Oft läuft es gut, aber nicht überall problemlos. Einige Länder und Schulen verfügen bereits über digitale Infrastrukturen , die für Homeschooling und E-Learning genutzt werden können, in anderen befinden sich diese erst im Aufbau . Aber auch bis dato vollkommen ausreichende Ressourcen stießen bald an ihre Grenzen: Innerhalb von wenigen Tagen sind die Nutzungszahlen der Server in einem nie dagewesenen Ausmaß angestiegen, sodass massiv ausgebaut werden musste. Anfangs mussten auch ganz profane Probleme gelöst werden: So hatten etwa nicht alle Schulen die E-Mail-Adressen ihrer Schülerinnen und Schüler beziehungsweise nicht alle Eltern hatten überhaupt eine E-Mail-Adresse. Dies erschwerte natürlich die erste Kontaktaufnahme. Gerade in der Grundschule haben nur circa ein Drittel aller Kinder einen Laptop oder ein Tablet zu ihrer Verfügung. Hier mussten die Materialien teilweise per Post zugestellt werden. Zwar haben Viele ein Smartphone, aber die Erfahrung zeigte, dass das Datenvolumen und der kleine Bildschirm für die Schularbeiten nicht ausreichen; oft können nicht einmal PDF-Dateien geöffnet werden. Wünschenswert wäre zumindest eine Schnittstelle , über die eine App die Daten von anderen Portalen als E-Mail-Ersatz abrufen könnte. Auch einen Drucker haben nicht alle zu Hause, um die hochgeladenen Materialien ausdrucken zu können. Unterschiedlich genutzte Kommunikationsmedien Trotzdem wurde aber, wie die Diskussion ergab, einiges auf die Beine gestellt, um die Defizite auszugleichen und vielfältige Lösungen zu finden. Dabei wurden unterschiedlichste Kommunikationsmedien eingesetzt: Sie reichten von Briefen über E-Mail, WhatsApp, Moodle, Padlet bis hin zu Videokonferenzen über Zoom. Lehrerinnen und Lehrer erstellten - oft recht witzige - Videos zum Unterrichtsstoff und posteten sie über die Schulserver oder YouTube. Unmengen von Materialien, Arbeitsblättern, Moodle-Kursen et cetera wurden hochgeladen, und ein Schulleiter produzierte sogar eine Dulsberg Late Night - Der digitale Schulhof , um die Schulgemeinschaft zu erhalten und zu stärken. Manch eine Lehrkraft kennt ihre Schülerinnen und Schüler jetzt im Schlafanzug und es gab Dankesbriefe an geduldige Eltern und engagierte Lehrkräfte. Alle Beteiligten des Webtalks konnten bestätigen, dass jeder versuchte, sein Bestes zu geben in diesen schwierigen und vorher völlig unvorhersehbaren Zeiten. Linktipps für "Schule daheim" Es gibt eine ganze Menge Hilfen und digitale Unterstützung im Netz. Diese reichen von Best-of-Materiallisten, konkreten Materialien und Unterrichtsfilmen zu bestimmten Fächern, Tipps für Online-Werkzeuge für den E-Learning-Unterricht bis zu kostenfreien Angeboten von Verlagen, Softwarefirmen und so weiter. André Hermes betreibt seit etwa 10 Jahren einen Newsletter (nicht nur) für sein Kollegium mit Verweisen auf Linksammlungen , Empfehlungen und Kurse, die auch zu Corona-Zeiten hilfreich sind. OERinfo hat zum Webtalk einige der Angebote im Netz in einer ausführlichen, kommentierten Linkliste zusammengefasst, die ständig aktualisiert und erweitert wird (siehe unten). Freie Bildungsmedien (OER) Praktisch für den digitalen Unterricht erweisen sich freie Bildungsmaterialien , sogenannte Open Educational Resources (OER). Dies sind Bildungsmaterialien jeglicher Art, die unter einer offenen Lizenz veröffentlicht werden, meistens unter einer Creative Commons Lizenz . Eine solche offene Lizenz ermöglicht den kostenlosen Zugang, die kostenlose Nutzung, Bearbeitung und Weiterverbreitung durch Andere. Viele Lehrkräfte sehen durchaus den Vorteil von OER, um Materialien passgenau für ihren Unterricht anzupassen und kollaborativ mit den Lerngruppen daran arbeiten zu können. Sie sind allerdings oft mit der Produktion von OER überfordert und unsicher bezüglich der lizenzrechtlichen Fragen . Weitere Fortbildungen und Hilfestellungen für Lehrkräfte zu dem Thema sind nötig. Es gibt zwar schon etliche Materialien von unterschiedlichen Stellen, aber keine zentrale Stelle für OER in Deutschland. Eine erste Anlaufstelle ist die Informationsstelle OERinfo , auf der umfassende Informationen zum Thema OER zur Verfügung stehen. Die Linkliste des Webtalks enthält auch ein 1x1 zu Open Educational Resources (OER). Fazit Trotz aller Herausforderungen in dieser Krisenzeit ergeben sich auch Chancen , die genutzt werden sollten. So ging ein "digitaler" Weckruf durch Deutschlands Schulen. Server wurden aufgerüstet, Software beschafft und Gelder für Laptops zu Hause bewilligt. Aber nicht nur an der technischen Front gab es eine Aufrüstung, auch im Bereich des digitalen Lernens hat sich einiges getan. So haben sich viele Lehrerinnen und Lehrer, die es vorher noch nicht in dem Umfange getan hatten, mit Online-Werkzeugen und Methoden für den E-Learning-Unterricht befasst. Diese Entwicklungen sollten unbedingt auch nach Corona beibehalten und fortgeführt werden. Darin waren sich im Webtalk alle einig.

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