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Finanzierung und Investition in Unternehmen

Unterrichtseinheit

Neue und bestehende Firmen-Beteiligungen werden in dieser komplexen BWL-Aufgabe analysiert und beurteilt. Im Mittelpunkt stehen dabei Verfahren zur Bewertung von Finanzierungsformen, zur Finanzplanung, Berechnung von Investitionen und Bilanzanalysen.Die fiktive Kapitalbeteiligungsgesellschaft "Swift Profit" (SP) ist eine GmbH und hat drei Gesellschafter. Um die Ertragskraft weiter zu stärken, wird der Swift Profit empfohlen, sich stärker als bisher im zukunftsträchtigen Mediensektor zu engagieren. Diese Unterrichtseinheit berührt verschiedene Aspekte von Finanzierungs- und Investitionsentscheidungen in Unternehmen. Neue und bestehende Firmen-Beteiligungen werden analysiert und beurteilt. Im Mittelpunkt der Sequenz stehen Verfahren zur Bewertung von Finanzierungsformen (Kredit- und Leasingangebote) und zur Finanzplanung, die Berechnung von Investitionen sowie Erlös- und Bilanzanalysen. Sieben Teilaufgaben Die Unterrichtseinheit besteht aus sieben Teilaufgaben, die im Download zu finden sind. Die Teilaufgaben können auch modular oder nur teilweise bearbeitet werden, so wird Zeit gespart. Empfehlenswert als Einstieg sind vor allem die Teilaufgaben "Anlagenfinanzierung" sowie "Finanzplanung". Für die Teilaufgabe "Investitionsrechnung" sollten vorher die jeweiligen Formeln behandelt werden. Die Teilaufgabe "Bilanzstrukturen" setzt Grundkenntnisse zur Bilanzierung voraus. Es ist möglich, die Präsentation aus Zeitgründen entfallen zu lassen, wenn man die Selbstkontrolle der Ergebnisse in den Gruppen als ausreichend betrachtet. Ablauf-Gliederung Ausgangssituation Anlagenfinanzierung (2 SWS) Finanzplanung (1 SWS) Außen- und Innenfinanzierung (1 SWS) Investitionsrechnung (1 SWS) Erlösformen (1 SWS) Bilanzstrukturen (1 SWS) Fachkompetenz Die Schüler und Schülerinnen sollen mit Verfahren der Finanzierungs- und Investitionsrechnung umgehen lernen. Bilanzstrukturen lesen und analysieren. eine Finanzplanung erstellen. sich in Besonderheiten der Medienbranche hineindenken. Medienkompetenz Die Schüler und Schülerinnen sollen den Computer als Arbeitsmittel benutzen lernen. das Internet als Informationsquelle nutzen können. Sozialkompetenz Die Schüler und Schülerinnen sollen sich in Gruppenarbeit absprechen und koordinieren können. in Gruppenarbeit Entscheidungen treffen und akzeptieren lernen.

  • Wirtschaft
  • Sekundarstufe II, Sekundarstufe I

Schülerfirmen planen und gründen

Unterrichtseinheit

Die Schülerinnen und Schüler erfahren, welche Vorüberlegungen, Planungsschritte und Kompetenzen bei der Gründung von Schülerfirmen relevant sind. Die Schülerinnen und Schüler erfahren, was es bedeutet, eine Schülerfirma zu gründen. Sie lernen Konzepte für Schülerfirmen kennen, bekommen einen Überblick über einen Fahrplan zur Gründung einer Schülerfirma und setzen sich mit der Finanzplanung auseinander. In einem Typentest schätzen sie abschließend ihren eigenen Unternehmergeist und den ihrer Lernpartnerinnen und Lernpartner ein. Die Gründung von Schülerfirmen im Unterricht planen Schülerfirmen sind wie reale Unternehmen in vereinfachter Form. Sie ermöglichen Schülerinnen und Schülern, in einem rechtsgeschützten Rahmen eigenverantwortlich zu agieren und sich so auf die Berufswelt vorzubereiten. Die Lernenden werden in ihrer unternehmerischen Bildung gestärkt, indem sie mit hohem Bezug zur Lebenswelt an reale ökonomische, soziale sowie ökologische Fragestellungen herangeführt werden und Anleitungen für die mögliche Umsetzung erhalten. Die Unterrichtseinheit gibt Schülerinnen und Schülern einen ersten Überblick über die Planungsschritte für die Gründung einer Schülerfirma. Sie soll Schülerinnen und Schüler motivieren, nach der Einführung selbst eine Idee für ein Schülerunternehmen zu entwickeln und umzusetzen oder eine schon bestehende Schülerfirma zu reaktivieren. Vorkenntnisse Die Unterrichtseinheit ist so aufgebaut, dass die Schülerinnen und Schüler eine gemeinsame Basis an Fachwissen aufbauen, deshalb sind keine Vorkenntnisse notwendig. Bereits vorhandene Erfahrungen mit der Gründung von Schülerfirmen können als ergänzende Bespiele in der Diskussion aufgegriffen werden. Didaktische Analyse Das Unterrichtsmaterial soll den Schülerinnen und Schülern das entsprechende Hintergrundwissen vermitteln, das für die Gründung einer Schülerfirma benötigt wird. Das Basiswissens vertiefen die Lernenden, indem sie verschiedene Übungen durchführen: Sie entwickeln zum Beispiel einen Businessplan und ermitteln den Kostenbedarf oder -überschuss eines Beispielunternehmens. Methodische Analyse Der Einstieg über ein praktisches Beispiel soll das Interesse der Lernenden wecken. Die verschiedenen Sozialformen sorgen für Eigenaktivität sowie den Austausch untereinander und innerhalb der gesamten Klasse. Das Wissen wird unter anderem über einen Fahrplan zur Gründung einer Schülerfirma, über das Schaubild eines Businessplans und über eine Vorlage zur Finanzplanung vermittelt. Fachkompetenz Die Schülerinnen und Schüler kennen verschiedene Formen von Schülerfirmen. wissen, welche Schritte zu der Gründung einer Schülerfirma gehören und welche Rolle der Businessplan spielt. erstellen einen Finanzplan und ermitteln die Rentabilität eines Beispielunternehmens. wissen, welche Charaktereigenschaften und Fähigkeiten zum Unternehmergeist gehören. Medienkompetenz Die Schülerinnen und Schüler üben sich in der gezielten Recherche nach relevanten Informationen zum Thema im Internet. erweitern ihre Vortragsfähigkeit, indem sie die Ergebnisse der Kleingruppenarbeit präsentieren. Sozialkompetenz Die Schülerinnen und Schüler stärken ihre Teamfähigkeit durch Gruppenarbeit. reflektieren den Unterschied zwischen Eigen- und Fremdwahrnehmung.

  • Wirtschaft
  • Sekundarstufe I, Sekundarstufe II

Schülerfirmen erfolgreich führen

Unterrichtseinheit

Marktanalysen, Finanzplanung, Projektmanagement: mithilfe der Unterrichtseinheit erarbeiten die Lernenden praxisnah, wie sie Schülerfirmen erfolgreich führen. Die Schülerinnen und Schüler wachsen in einer sozialen Marktwirtschaft auf und werden sich nach ihrem Schulabschluss beruflich in dieser bewegen. Daher ist wichtig, dass wirtschaftliche Zusammenhänge bereits in der Schule vermittelt werden. Die Erfahrung zeigt: Je stärker die Lernenden mit dem Unterrichtsinhalt involviert sind, desto größer ist der Lerneffekt. In dieser Unterrichtseinheit werden die Schülerinnen und Schüler selbst zu Akteuren. Praxisnah und projektbezogen erschließen sie sich, wie sie eine Schülerfirma erfolgreich führen. Sie erleben sich selbst als Unternehmer und erkennen, dass wirtschaftlicher Erfolg Spaß macht. Im Rahmen der Unterrichtseinheit eignen sich die Lernenden das notwendige Know-how für das Führen einer Schülerfirma an. Sie erhalten einen Überblick über Methoden der Unternehmensführung, die sie praxisbezogen auf ihre eigene Schülerfirma anwenden. Schülerinnen oder Schüler ohne eigene Schülerfirma können die Unterrichtsinhalte anhand von Beispielfirmen erarbeiten. Unter anderem erfahren die Lernenden, wie sie Standortfaktoren beim Führen einer Schülerfirma berücksichtigen, sie berechnen Einnahmen und Ausgaben, wenden die SWOT-Analyse zur Positionierung einer Schülerfirma an und lernen weitere Managementmethoden kennen. Zudem erarbeiten die Lernenden, wie sie die Anforderungen an den Datenschutz in einer Schülerfirma umsetzen und wie Schülerfirmen die Digitalisierung für sich nutzen können. Dem Thema Nachhaltigkeit wird ebenfalls Rechnung getragen: Anhand eines Fallbeispiels erschließen sich die Lernenden, wie eine Schülerfirma ökonomisch, ökologisch, sozial und kulturell nachhaltig handeln kann. Mithilfe einer Checkliste überprüfen sie, in welchem Umfang Schülerfirmen Nachhaltigkeit berücksichtigen. Das erfolgreiche Führen von Schülerfirmen im Unterricht üben Schülerfirmen sind wie reale Unternehmen in vereinfachter Form. Sie ermöglichen Schülerinnen und Schülern, eigenverantwortlich zu agieren und sich so auf die Berufswelt vorzubereiten. Die Lernenden werden in ihrer wirtschaftlichen Bildung gestärkt, indem sie mit hohem Bezug zur Lebenswelt an reale ökonomische Fragestellungen herangeführt werden und Anleitungen für die mögliche Umsetzung erhalten. Die Unterrichtseinheit vermittelt den Lernenden, wie Schülerfirmen nach ihrer Gründung erfolgreich geführt werden können. Damit baut sie auf der Unterrichteinheit Schülerfirmen planen und gründen auf, kann aber auch unabhängig von dieser durchgeführt werden. Die Schülerinnen und Schüler werden motiviert, ihre eigene Schülerfirma mithilfe von Managementmethoden zum Erfolg zu führen (Lernende ohne eigene Schülerfirma verwenden für die praktischen Übungen Beispielfirmen). Vorkenntnisse Die Unterrichtseinheit ist so aufgebaut, dass die Schülerinnen und Schüler eine gemeinsame Basis an Fachwissen aufbauen. Deshalb sind keine Vorkenntnisse notwendig. Bereits vorhandene Erfahrungen bei der Führung von Schülerfirmen können die Lernenden in den Unterricht mit einbringen. Didaktische Analyse Das Unterrichtsmaterial vermittelt den Schülerinnen und Schülern Hintergrundwissen, das sie für das Führen einer Schülerfirma benötigen. Ihr Grundwissen vertiefen die Lernenden anhand verschiedener Übungen. So führen sie zum Beispiel eine Standortanalyse durch und überprüfen anhand einer Checkliste die Nachhaltigkeit einer Schülerfirma. Methodische Analyse Der Einstieg über ein praktisches Beispiel weckt das Interesse der Schülerinnen und Schüler. Die verschiedenen Sozialformen sorgen für Eigenaktivität sowie den Austausch untereinander und im gesamten Klassenverband. Frontalunterricht wird dabei vermieden. Das notwendige Wissen wird unter anderem durch eine eigenständige Auseinandersetzung mit Methoden der Unternehmensführung vermittelt. Fachkompetenz Die Schülerinnen und Schüler führen eine Marktanalyse und ein Benchmarking für eine Schülerfirma durch. erstellen einen Finanzplan und ermitteln die Rentabilität eines Beispielunternehmens. kennen und wenden Methoden an, die beim Führen einer Schülerfirma helfen. erfahren, wie Datenschutz in einer Schülerfirma umgesetzt werden kann. erarbeiten, auf welche Weise Schülerfirmen von der Digitalisierung profitieren können. erfahren, wie eine Schülerfirma ökonomisch, ökologisch, sozial und kulturell handeln kann und überprüfen Nachhaltigkeit anhand einer Checkliste. Medienkompetenz Die Schülerinnen und Schüler recherchieren anhand vorgegebener Internetquellen relevante, themenbezogene Informationen. werten Filmbeiträge anhand von Leitfragen aus. Sozialkompetenz Die Schülerinnen und Schüler üben sich darin, in Gruppenarbeit komplexe Sachverhalte auszuwerten. präsentieren dem Plenum ihre Arbeitsergebnisse auf strukturierte und verständliche Weise.

  • Politik / WiSo / SoWi / Berufsvorbereitung /Berufsalltag / Arbeitsrecht / Wirtschaft
  • Sekundarstufe I, Sekundarstufe II

Kreditarten des Handels

Unterrichtseinheit

In dieser Unterrichtsreihe werden anhand des Fallbeispiels "Global Frost in Zahlungsschwierigkeiten" ausgewählte Kreditarten des Handels thematisiert.Ein fiktives Unternehmen, die "Global Frost GmbH", gerät aufgrund der schlechten Zahlungsmoral seiner Kunden in finanzielle Bedrängnis. Wie soll nun eine geplante Werbekampagne finanziert werden? Schülerinnen und Schüler haben hier die Aufgabe, sich über Vor- und Nachteile verschiedener Finanzierungsmöglichkeiten zu informieren, um dem Unternehmen "aus der Klemme" zu helfen. Das zentrale Medium dieses Unterrichtsprojekts ist entweder eine PowerPoint-Präsentation oder eine HTML-basierte Präsentation.Da Liquiditätsschwierigkeiten in Zeiten der Globalisierung der Märkte und des damit verbundenen verschärften Wettbewerbs verstärkt auftreten, ist die Forderung nach Praxisnähe erfüllt. Strukturanalyse Die Verkürzung der Entwicklungs-, Transport-, Marketing-, Entscheidungs- und Erkenntnisprozesse im Zuge der Globalisierung der Märkte hat in der Betriebswirtschaftslehre zu einem Perspektivenwechsel von einer funktionalen, strukturorientierten Betrachtung wirtschaftlichen Handelns hin zu einer Orientierung an den Geschäftsprozessen geführt, die einem umfassenden, kundenorientierten Service- und Qualitätsdenken eher gerecht wird (Hammer und Stanton 1995). Vor dem Hintergrund der prozessorientierten Sichtweise gewinnen die bereichsübergreifenden betrieblichen Querfunktionen Logistik, Finanzwesen, Personalwesen und insbesondere Informationsmanagement gegenüber den klassischen Grundfunktionen Einkauf, Produktion und Absatz zunehmend an Bedeutung (Gouillart und Kelly 1995). Anhand des Fallbeispiels "Global Frost in Zahlungsschwierigkeiten" werden ausgewählte Kreditarten des Handels unter besonderer Berücksichtigung des Computers als zentrales Schülerwerkzeug erarbeitet. Strukturierung von Finanzierungsmöglichkeiten Als Kriterien für die Strukturierung von Finanzierungsmöglichkeiten dienen die Kapitalherkunft (Innen- bzw. Außenfinanzierung) und die Rechtsstellung des Kapitalgebers (Eigen- bzw. Fremdfinanzierung). Die Finanzierung durch Kredite entspricht in dieser Systematik einer Außenfinanzierung mit Fremdkapital. Dauer der Kapitalüberlassung Nach der Dauer der Kapitalüberlassung (Fristigkeit) wird die Kreditfinanzierung wiederum in kurzfristig (in der Regel bis zu 90, teilweise bis zu 360 Tagen), mittelfristig (90 bzw. 360 Tage bis zu 4 Jahren) und langfristig (über 4 Jahre) untergliedert (Wöhe 1986). Die kurzfristige Kreditfinanzierung kann durch Kredite der Lieferanten, durch Anzahlungen von Kunden und durch die Aufnahme kurzfristiger Bankkredite erfolgen. Die mittel- bis langfristige Kreditfinanzierung erfolgt mittels Darlehen. Dabei stellt der Kreditgeber dem Kreditnehmer eine bestimmte Geldsumme zur Verfügung. Der Kreditnehmer verpflichtet sich, den Betrag zum vereinbarten Zeitpunkt einschließlich Zinsen zurückzuzahlen. Im Gegensatz zum Kontokorrentkredit kann beim Darlehen über zurückgezahlte Beträge nicht erneut verfügt werden. Je nach Höhe und Laufzeit werden Darlehen durch Bürgschaften, Lombardierungen, Sicherungsübereignungen oder Grundpfandrechte abgesichert (vgl. Nolden, Bizer 1990). Leasing und Factoring Finanzierungsformen, die sich hinsichtlich der Fristigkeit nicht eindeutig zuordnen lassen, sind Leasing und Factoring. Leasing ist die vertragliche Einräumung eines zeitlich begrenzten Nutzungsrechts an Gebäuden oder beweglichen Anlagegütern durch einen Leasing-Geber gegenüber einem Leasing-Nehmer. Rechtlich handelt es sich nicht um einen Kauf sondern um einen Mietvertrag. Factoring ist der Ankauf von kurzfristigen Forderungen aus Warenlieferungen und Dienstleistungen durch ein besonderes Finanzierungsinstitut (Factor) (vgl. Kühn und Schlick 1996). Factoring wird in den meisten Fach- und Lehrbüchern der kurzfristigen Fremdfinanzierung zugeordnet. Bei kontinuierlicher Anwendung ließe sich das Factoring auch als mittel- oder langfristige Finanzierungsmöglichkeit einstufen. Beurteilung nach Berechnung Die Beurteilung verschiedener Kreditfinanzierungsvarianten erfordert eine Vielzahl von Berechnungen, die durch den Einsatz eines Tabellenkalkulationsprogramms erleichtert werden können. Der Einsatz der Präsentationsgrafik ermöglicht die Erstellung von Ergebnissen, die hinsichtlich ihrer Gestaltung, Austauschbarkeit und Wiederverwendbarkeit über die Möglichkeiten einer manuellen Erstellung hinausgeht. Didaktisch-Methodische Überlegungen Praxisnähe und didaktische Reduktion Da Liquiditätsschwierigkeiten in Zeiten der Globalisierung der Märkte und des damit verbundenen verschärften Wettbewerbs verstärkt auftreten, ist die Forderung nach Praxisnähe erfüllt. Durch die Nichtberücksichtigung von Sonderfällen der Kreditfinanzierung und komplexer Finanzpläne erfolgt eine Reduktion, um die Schüler nicht zu überfordern. Gleichzeitig soll die hypertextgestützte vernetzte Präsentation der relevanten Information die Fasslichkeit des Falls erhöhen. Berufsrelevanz Berufsrelevante Tätigkeiten der Unterrichtsreihe sind die im Rahmen einer Fallstudie definitionsgemäß zu bearbeitenden Handlungsschritte: Analyse einer Problemsituation, Interpretation zur Verfügung stehenden Informationsmaterials, Herleiten und Bewerten von Entscheidungsalternativen und die abschließende Präsentation und Diskussion der Ergebnisse. Durch die intensive Nutzung der Informationstechnologie werden die Praxisnähe und die Selbstständigkeit der Schülerinnen und Schüler gefördert. Die Fallstudie in der Präsentation Den Kern der Präsentation bilden die Ausgangssituation, in der der Fall dargestellt wird, sowie die Seiten für den Arbeitsauftrag und die für die Problemlösung erforderlichen Informationen. Die Struktur der Präsentation orientiert sich somit an der Konstruktion von Fallstudien im Allgemeinen. Um das einfache Navigieren zwischen den Grundkomponenten der Fallbeschreibung zu ermöglichen, enthalten die Präsentationsseiten am linken Rand Symbole für die einzelnen Fallabschnitte, die Website entsprechende Links. Innerhalb der Informationsseite können durch Anklicken der unterstrichen dargestellten Begriffe zusätzliche Informationen zu diesen Begriffen angezeigt werden. Sozialform Unterstützung durch den Computer Computerunterstütztes Lernen ist nicht auf das individuelle Einzellernen beschränkt. Vielmehr wird angestrebt, dass "die Lernsoftware innerhalb des sozial-kommunikativen Kontexts einzelne didaktische Funktionen übernehmen kann, dabei aber dem sozialen Geschehen der Lerngruppe untergeordnet wird" (Euler 1997). Im konkreten Fall dient die Hypertext-Präsentation der Information, die Excel-Tabelle der Unterstützung bei den als Entscheidungsgrundlage anfallenden Berechnungen sowie die Präsentationsgrafik zur übersichtlichen Dokumentation und verständlichen Präsentation. Das Finden von Lösungsalternativen und deren Bewertung sowie die Entscheidung für eine Alternative erfolgt durch Diskussion in der Gruppe. Arbeitsgleiche Gruppenarbeit Die Gruppenarbeit erfolgt arbeitsgleich, da dies den Wissenstransfer zwischen den Gruppen im Hinblick auf den Einsatz der neuen Medien erleichtert. Durch die offene Gestaltung der gemeinsamen Fragestellung ist darüber hinaus gewährleistet, dass die unterschiedlichen Gruppen zu unterschiedlichen Ergebnissen kommen, so dass einerseits Anlass zur Diskussion gegeben ist und die Schülerinnen und Schüler andererseits erfahren, dass es für viele Probleme der betrieblichen Praxis keine eindeutigen Musterlösungen gibt. Ablauf der Unterrichtseinheit "Kreditarten des Handels" Unterrichtsablauf "Kreditarten des Handels" Auf dieser Seite finden Sie eine detaillierte Beschreibung des Unterrichtsverlaufs dieser Unterrichtseinheit Die Schülerinnen und Schüler erkennen Finanzierungsanlässe. beschreiben Finanzierungsmöglichkeiten. verstehen ausgewählte Kreditarten des Handels (Lieferantenkredit, Kontokorrentkredit, Diskontkredit, Darlehen) und beurteilen sie nach betriebswirtschaftlichen Gesichtspunkten. wenden Diskontrechnung an. wenden arithmetische Funktionen auf Datumsfelder an. erkennen Grundsätze der Gestaltung von Bildschirmpräsentationen. Die folgenden Quellen wurden für die Unterrichtseinheit "Kreditarten des Handels" herangezogen: D. Euler: Pädagogische Konzepte des multimedialen Lernens. In: Wirtschaft und Erziehung 1/97, Wolfenbüttel 1997 F. Gouillart und J. Kelly: Transforming the Organisation, New York 1995 M. Hammer und S. Stanton, The Reengineering Revolution, New York 1995 G. Kühn und H. Schlick: Spezielle Wirtschaftslehre Groß- und Außenhandel, Bad Homburg 1996 R. Nolden, E. Bizer: Groß- und Außenhandelsbetriebslehre, Köln 1990 M. Schinner: Software-Sanierung mittels Strukturierung im Großen. Inaugural-Dissertation, Institut für Informatik der Universität Zürich, Zürich 1993 G. Wöhe: Einführung in die Betriebswirtschaftslehre, 16. Auflage, München 1986 Vor dem Hintergrund der prozessorientierten Sichtweise gewinnen die bereichsübergreifenden betrieblichen Querfunktionen Logistik, Finanzwesen, Personalwesen und insbesondere Informationsmanagement gegenüber den klassischen Grundfunktionen Einkauf, Produktion und Absatz zunehmend an Bedeutung (Gouillart und Kelly 1995). Anhand des Fallbeispiels "Global Frost in Zahlungsschwierigkeiten" werden ausgewählte Kreditarten des Handels unter besonderer Berücksichtigung des Computers als zentrales Schülerwerkzeug erarbeitet. Strukturierung von Finanzierungsmöglichkeiten Als Kriterien für die Strukturierung von Finanzierungsmöglichkeiten dienen die Kapitalherkunft (Innen- bzw. Außenfinanzierung) und die Rechtsstellung des Kapitalgebers (Eigen- bzw. Fremdfinanzierung). Die Finanzierung durch Kredite entspricht in dieser Systematik einer Außenfinanzierung mit Fremdkapital. Dauer der Kapitalüberlassung Nach der Dauer der Kapitalüberlassung (Fristigkeit) wird die Kreditfinanzierung wiederum in kurzfristig (in der Regel bis zu 90, teilweise bis zu 360 Tagen), mittelfristig (90 bzw. 360 Tage bis zu 4 Jahren) und langfristig (über 4 Jahre) untergliedert (Wöhe 1986). Die kurzfristige Kreditfinanzierung kann durch Kredite der Lieferanten, durch Anzahlungen von Kunden und durch die Aufnahme kurzfristiger Bankkredite erfolgen. Die mittel- bis langfristige Kreditfinanzierung erfolgt mittels Darlehen. Dabei stellt der Kreditgeber dem Kreditnehmer eine bestimmte Geldsumme zur Verfügung. Der Kreditnehmer verpflichtet sich, den Betrag zum vereinbarten Zeitpunkt einschließlich Zinsen zurückzuzahlen. Im Gegensatz zum Kontokorrentkredit kann beim Darlehen über zurückgezahlte Beträge nicht erneut verfügt werden. Je nach Höhe und Laufzeit werden Darlehen durch Bürgschaften, Lombardierungen, Sicherungsübereignungen oder Grundpfandrechte abgesichert (vgl. Nolden, Bizer 1990). Leasing und Factoring Finanzierungsformen, die sich hinsichtlich der Fristigkeit nicht eindeutig zuordnen lassen, sind Leasing und Factoring. Leasing ist die vertragliche Einräumung eines zeitlich begrenzten Nutzungsrechts an Gebäuden oder beweglichen Anlagegütern durch einen Leasing-Geber gegenüber einem Leasing-Nehmer. Rechtlich handelt es sich nicht um einen Kauf sondern um einen Mietvertrag. Factoring ist der Ankauf von kurzfristigen Forderungen aus Warenlieferungen und Dienstleistungen durch ein besonderes Finanzierungsinstitut (Factor) (vgl. Kühn und Schlick 1996). Factoring wird in den meisten Fach- und Lehrbüchern der kurzfristigen Fremdfinanzierung zugeordnet. Bei kontinuierlicher Anwendung ließe sich das Factoring auch als mittel- oder langfristige Finanzierungsmöglichkeit einstufen. Beurteilung nach Berechnung Die Beurteilung verschiedener Kreditfinanzierungsvarianten erfordert eine Vielzahl von Berechnungen, die durch den Einsatz eines Tabellenkalkulationsprogramms erleichtert werden können. Der Einsatz der Präsentationsgrafik ermöglicht die Erstellung von Ergebnissen, die hinsichtlich ihrer Gestaltung, Austauschbarkeit und Wiederverwendbarkeit über die Möglichkeiten einer manuellen Erstellung hinausgeht. Praxisnähe und didaktische Reduktion Da Liquiditätsschwierigkeiten in Zeiten der Globalisierung der Märkte und des damit verbundenen verschärften Wettbewerbs verstärkt auftreten, ist die Forderung nach Praxisnähe erfüllt. Durch die Nichtberücksichtigung von Sonderfällen der Kreditfinanzierung und komplexer Finanzpläne erfolgt eine Reduktion, um die Schüler nicht zu überfordern. Gleichzeitig soll die hypertextgestützte vernetzte Präsentation der relevanten Information die Fasslichkeit des Falls erhöhen. Berufsrelevanz Berufsrelevante Tätigkeiten der Unterrichtsreihe sind die im Rahmen einer Fallstudie definitionsgemäß zu bearbeitenden Handlungsschritte: Analyse einer Problemsituation, Interpretation zur Verfügung stehenden Informationsmaterials, Herleiten und Bewerten von Entscheidungsalternativen und die abschließende Präsentation und Diskussion der Ergebnisse. Durch die intensive Nutzung der Informationstechnologie werden die Praxisnähe und die Selbstständigkeit der Schülerinnen und Schüler gefördert. Die Fallstudie in der Präsentation Den Kern der Präsentation bilden die Ausgangssituation, in der der Fall dargestellt wird, sowie die Seiten für den Arbeitsauftrag und die für die Problemlösung erforderlichen Informationen. Die Struktur der Präsentation orientiert sich somit an der Konstruktion von Fallstudien im Allgemeinen. Um das einfache Navigieren zwischen den Grundkomponenten der Fallbeschreibung zu ermöglichen, enthalten die Präsentationsseiten am linken Rand Symbole für die einzelnen Fallabschnitte, die Website entsprechende Links. Innerhalb der Informationsseite können durch Anklicken der unterstrichen dargestellten Begriffe zusätzliche Informationen zu diesen Begriffen angezeigt werden. Unterstützung durch den Computer Computerunterstütztes Lernen ist nicht auf das individuelle Einzellernen beschränkt. Vielmehr wird angestrebt, dass "die Lernsoftware innerhalb des sozial-kommunikativen Kontexts einzelne didaktische Funktionen übernehmen kann, dabei aber dem sozialen Geschehen der Lerngruppe untergeordnet wird" (Euler 1997). Im konkreten Fall dient die Hypertext-Präsentation der Information, die Excel-Tabelle der Unterstützung bei den als Entscheidungsgrundlage anfallenden Berechnungen sowie die Präsentationsgrafik zur übersichtlichen Dokumentation und verständlichen Präsentation. Das Finden von Lösungsalternativen und deren Bewertung sowie die Entscheidung für eine Alternative erfolgt durch Diskussion in der Gruppe. Arbeitsgleiche Gruppenarbeit Die Gruppenarbeit erfolgt arbeitsgleich, da dies den Wissenstransfer zwischen den Gruppen im Hinblick auf den Einsatz der neuen Medien erleichtert. Durch die offene Gestaltung der gemeinsamen Fragestellung ist darüber hinaus gewährleistet, dass die unterschiedlichen Gruppen zu unterschiedlichen Ergebnissen kommen, so dass einerseits Anlass zur Diskussion gegeben ist und die Schülerinnen und Schüler andererseits erfahren, dass es für viele Probleme der betrieblichen Praxis keine eindeutigen Musterlösungen gibt. Problematisierung: Ausgangssituation Die Schüler und Schülerinnen erfahren aus dem Dialog zwischen den beiden Geschäftsführern die Ausgangssituation: Global Frost will in die Realisierung einer Plakatkampagne investieren, hat jedoch Zahlungsschwierigkeiten, so dass der dafür gewährte Liefererskonto nicht genutzt werden kann. Die Schüler und Schülerinnen äußern spontan Lösungsmöglichkeiten für den Liquiditätsengpass. Diese Lösungsmöglichkeiten werden im Anschluss gemeinsam in kurz-, mittel- und langfristig wirksame gegliedert. Der Fall "Global Frost" Die Schülerinnen und Schüler bilden Gruppen und blättern durch die PowerPoint-Präsentation (finanzierung.ppt) beziehungsweise die Website. Sie informieren sich über die genaue finanzielle Situation der Global Frost GmbH, insbesondere über: den kurzfristigen Kapitalbedarf aufgrund des Investitionsvorhabens unter Berücksichtigung der Zahlungsbedingungen den Termin der Rechnungsstellung die Höhe der ausstehenden Wechsel die zur Verfügung stehenden Kreditangebote Entwicklung von Entscheidungsalternativen Die Gruppen führen unter Einsatz der Tabellenkalkulation Berechnungen zu unterschiedlichen Finanzierungsvarianten durch. Sie kombinieren verschiedene Kreditangebote zu alternativen Lösungsmöglichkeiten und beurteilen die jeweiligen Vor- und Nachteile nach betriebswirtschaftlichen Kriterien. Sie dokumentieren die Ergebnisse dieser und der nachfolgenden Phase in einer zur Verfügung gestellten PowerPoint-Präsentation (präsentation.ppt). Auswählen und Begründen einer Entscheidung Die jeweiligen Gruppen entscheiden sich für eine Lösung und begründen ihre Entscheidung. Als Hilfestellung erhalten Sie Feedback über die Ergebnisse der Exploration von ihrem 'Vorgesetzten'. Präsentation und Diskussion der Lösung Die Schülerinnen und Schüler präsentieren und diskutieren ihre Lösungen. Artikulation der Eindrücke Die Schülerinnen und Schüler dokumentieren im Rahmen eines stummen Schreibgesprächs ihre Eindrücke zu den folgenden Aspekten: Thema Fallbeschreibung Einsatz der Präsentationsgrafik Gruppenarbeit Lehrerverhalten D. Euler: Pädagogische Konzepte des multimedialen Lernens. In: Wirtschaft und Erziehung 1/97, Wolfenbüttel 1997 F. Gouillart und J. Kelly: Transforming the Organisation, New York 1995 M. Hammer und S. Stanton, The Reengineering Revolution, New York 1995 G. Kühn und H. Schlick: Spezielle Wirtschaftslehre Groß- und Außenhandel, Bad Homburg 1996 R. Nolden, E. Bizer: Groß- und Außenhandelsbetriebslehre, Köln 1990 M. Schinner: Software-Sanierung mittels Strukturierung im Großen. Inaugural-Dissertation, Institut für Informatik der Universität Zürich, Zürich 1993 G. Wöhe: Einführung in die Betriebswirtschaftslehre, 16. Auflage, München 1986

  • Wirtschaft
  • Sekundarstufe II
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